Sonntag, 30. September 2018
Träume und Traumdeutung
Träumen. Traum. T-Raum. Wenn wir träumen, dann treten wir in einen anderen Raum ein, in den T-Raum. Es ist der Raum unserer feinstofflichen Existenz.

Feststofflich erfahren wir uns mit unserem Körper. Das Feinstoffliche unserer Existenz haben wir tagsüber so gut wie immer ausgeschaltet – zumindest aus unserem Tagesbewusstseins verdrängt. Wir Menschen sind jedoch Körper, Geist uns Seele. Und damit sind wir Wesen, die sowohl feststofflich wie auch feinstofflich lebendig sind, fühlen, spüren und wahrnehmen. Im Feinstofflichen geschieht all dies jedoch jenseits von Worten, jenseits von Gedanken und sogar jenseits von konkreten Gefühlen.

Das Feinststoffliche unseres Seins erfahren wir durch unsere Intuition. Doch wer hört heutzutage schon auf seine Intuition? Wer nimmt sie wahr? Wer nimmt sie ernst? Hier bleiben also vom Tage eine ganze Menge unbearbeiteter Akten (Gefühle) auf unserem Schreibtisch liegen. Und diese werden dann von unserer Seele nachts nachgearbeitet.

Wenn wir nachts träumen, so verarbeitet unsere Seele "etwas". Wenn wir uns mit der Deutung unserer Träume beschäftigen und überlegen: "Was könnte das jetzt bedeuten?", gibt es hierfür ein paar Tipps und Hinweise (siehe auch www.datgeitman.de/traeume).

1. Die Bilder sind sekundär, die Gefühle sind primär.
2. Alles im Traum bist Du selbst.
3. Nimm weder die Bilder noch die Zusammenhänge wörtlich/bildlich.

Es kommt also auf die Gefühle an, die wir nacharbeiten, um dann frisch und erholt in den nächsten Tag springen zu können.

Auch Traum und Trauma hängen sehr eng zusammen. Unser Träumen ist sozusagen unsere Traumaverarbeitung – zumindest soweit, dass wir am Leben bleiben können. Im Traum werden all die unverarbeiteten Gefühle als zersplitterte Seelenanteile an verschiedenen Orten (im energetischen Raum) versteckt (so ähnlich wie bei Harry Potter). Und im Laufe unseres Lebens suchen wir sie dann und sammeln sie Stück für Stück nach und nach wieder ein: verschiedene Orte und unterschiedliche Menschen helfen uns dabei (scheinbar zufällig).

Einige spirituelle Menschen gehen auch davon aus, dass wir nachts unseren Körper im warmen Bett sicher ablegen, und dass sich dann unsere Seele auf Reisen begibt und Kontakt aufnimmt zu Ihresgleichen in ihren Seelenwelten. Sie entflieht dem engen Gefängnis des menschlichen Körpers für ein paar Stunden und genießt ihre natürliche Freiheit – bevor sie dann wieder in den Körper zurückkehrt und bereit ist für die nächsten Erfahrungen.



Die Tarnung ablegen
Die Tarnung ablegen. Um zu wissen, wie wir unsere Tarnung ablegen können, müssen wir erst einmal wissen, was unsere Tarnung ist. Und wir müssen zugleich wissen, wer oder was wir selbst sind, der/die/das diese Tarnung trägt/angelegt hat.

Wir sind in unserer Essenz wahrnehmendes Bewusstsein, universale Liebe, das Feld des Potenzials, Sein, Licht, die Schöpfung selbst (Gott). Wir sind in unserem „Kern“ also Feinstofflich. Unsere Verkleidung ist alles Feststoffliche.

Zum Feststofflichen zählen Dinge (unser Besitz, Hab und Gut, Klamotten etc.) und auch Gedanken (Glaubenssätze, Versprechen, Meinungen, Ansichten), Muster, Prägungen, Konditionierungen, Gefühle und Vorstellungen (innere Bilder jeder Art). Im Grunde genommen ist ALLES, was ich erkennen kann, Tarnung (Verkleidung). Mein „Nicht-Tarnung-Sein“ KANN ich (als Mensch) unmöglich erkennen, weil es nichts zu erkennen gibt, es ist ja nicht zum Anschauen/Betrachten mehr da.

Mein ICH-BIN finde ich also jenseits des letzten Wortes, jenseits der letzten Beschreibung, jenseits des letzten Gedankens, jenseits des letzten Gefühls, jenseits des letztes inneren Bildes, jenseits des allerletzten Wegweisers (wie Eckhart Tolle es so schön beschrieben hat, und auch in den Büchern „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ vom Hierophant-Verlag findest Du hierzu wirklich tolle Impulse, Ideen, Angregungen und sogar Übungen).

Ohne Tarnung sind wir ein NICHTS – und damit sind wir wieder ALLES, nämlich reines Potenzial. Wir können dies weder fühlen noch spüren noch wahrnehmen. Wir können es lediglich erahnen.

Und dieser Zustand ist immer und überall in jedem Moment in uns. In unserer bewussten Gegenwärtigkeit sind wir ihm am nahesten – in unbewusster Erfahrung sind wir am weitesten von ihm entfernt.

Achtsame Wahrnehmung des Jetzt, bewusste Meditation und größtmögliche Präsenz im momentanen Augenblick sind Möglichkeiten, sich allen Verkleidungen/Tarnungen bewusst zu sein und sich selbst als die dahinter existierende Energie, als göttliches Sein, wahrzunehmen.



Achtsamkeitsübung
Übung „Ich bin wahrnehmendes Bewusstsein“. Wir machen heute eine Übung zum Thema „Meine Identifikation auflösen“ und Gedanken und meine Gefühle achtsam wahrnehmen. Du liest einfach weiter und gleichzeitig machst Du jetzt diese Übung.

Hierzu gehst Du jetzt bewusst in Dein Höheres ICH. Wie Du das machst? Ganz einfach, Du schaust Dir selbst beim Lesen dieses Beitrags zu. Und das geht so: Du nimmst einfach wahr, wie Du da, wo Du sitzt, sitzt. Du nimmst JETZT einmal bewusst wahr, wie Du auf den Bildschirm schaust. JETZT nimmst Du wahr, wie Dein Körper auf dem Stuhl sitzt. Merkst Du, dass es ganz leicht ist, diesen Beitrag zu lesen und im Hintergrund etwas anderes (z.B. wie Du sitzt) wahrzunehmen? Es geht gleichzeitig.

Und JETZT satteln wir da noch einen drauf. Du liest diesen Beitrag (1). Du spürst Deinen Körper auf dem Stuhl (2). Und Du wirst Dir des Raumes um Dich herum gewahr (3) und zwar mit Hören (3a) und Riechen (3b) und Sehen (3c). Und JETZT kannst Du, während Du hier liest, zwischen diesen Wahrnehmungen beliebig hin und her springen. Das ist ganz leicht. Du spielst damit und gehst jetzt ins Hören … Und jetzt ins Riechen … Und jetzt ins Sehen … Und jetzt nimmst Du wahr wie Du liest … Und jetzt nimmst Du Deinen Körper auf dem Stuhl wahr …

Und jetzt springst Du hin und her zum Hören, Riechen, Sehen, Lesen, Stuhl spüren, Sehen, Lesen, Hören, Stuhl spüren, Riechen … Und JETZT switcht Du noch einmal lustig durch alle Programme: Beitrag lesen, auf dem Stuhl bewusst sitzen, sich des Raumes oder der Umgebung gewahr sein mit Sehen, Hören und Riechen.

Und jetzt verrate ich Dir etwas Überraschendes: Du bist soeben ins SEIN eingetreten. Ja, so leicht, so einfach ist das! Denn Du warst gedankenleer im Modus wahrnehmenden Bewusstseins. Dies ist bereits „im Licht sein“ oder „erwacht sein“ – sich bewusst darüber bewusst sein, was man gerade tut, fühlt, macht, wahrnimmt und spürt. Diese und weitere spannende Informationen und Übungen rund um das Thema Liebe, Bewusstwerdung und Erwachen findest Du in dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“, erschienen im Hierophant-Verlag. Ich kann Dir das Buch nur wärmstens empfehlen. Es lohnt sich …