Ich bin geliebt
Sehr viele Menschen sehnen sich nach einem Liebes-beweis. Sie sehnen sich nach der Liebe ihrer Eltern, nach der Liebe ihrer Mutter und nach der Liebe ihres Vaters. Sie haben das Gefühl, dass sie schon als Kind die elterliche Liebe vermissen mussten. Und teilweise jagen sie dieser Liebe auch heute noch hinterher, obgleich sie selbst doch schon erwachsen sind.

Wenn wir uns von Vater und/oder Mutter nicht ge-liebt fühlen, dann fehlt in unserem Leben das Gefühl von Liebe, das Gefühl von Geliebtsein, das Gefühl von Vertrauen, Urvertrauen, Zuversicht, Glaube und Gewissheit. Wenn wir uns von Vater und/oder Mutter nicht geliebt fühlen, dann schwingt in uns die Energie von „Fehlen von Liebe“ bzw. „Abwesenheit von Liebe“. Wenn wir uns von Vater und/oder Mutter nicht geliebt fühlen, dann fühlen wir in uns die Energie von Mangel, von Sehnsucht und von Brauchen.
Wir sind nicht satt.

Wir sind nicht voll.
Wir sind nicht reich.
Wir sind nicht glücklich.
Wir sind nicht zufrieden.

Wir sind auf der Suche.
Wir sehnen uns nach Liebe.
Wir „wollen haben“ und wir „brauchen“.

Wir brauchen Anerkennung und Aufmerksamkeit.

Wir brauchen Bestätigung, Lob und Zuspruch.
Wir definieren uns über die Rückmeldung der ande-ren.

Unsere Art und Weise, Liebe zum Ausdruck zu bringen.

Natürlich kann es sein – und es ist sogar sehr wahr-scheinlich – dass die Art und Weise, wie unsere Eltern sich damals, als wir noch ein Kind waren, verhalten ha-ben und mit uns umgegangen sind, nicht unbedingt die ideale Ausdrucksform war, um uns fühlen und spüren zu lassen, dass wir geliebt sind. Und auch heute lässt in vielen Fällen die Art und Weise, wie sich unsere Eltern uns gegenüber verhalten, zu wünschen übrig in punkto „Liebesbeweis“ bzw. liebevolles Mitgefühl bzw. Empathie. Hierdurch ist auf Körperzellebene in unserem Körperzellgedächtnis abgespeichert, „nicht geliebt zu sein“, „ungeliebt zu sein“ bzw. „Liebe entbehren zu müssen“.

Wie sieht es bei Dir aus?
Fühlst Du Dich geliebt?

Fühlst Du Dich von Deinen Eltern geliebt?
Fühlst Du Dich von Deinem Vater geliebt?
Fühlst Du Dich von Deiner Mutter geliebt?

Fühlst Du Dich von Deinem Vater und Deiner Mutter gesehen, verstanden, wertgeschätzt, gewürdigt, angesehen, angenommen, geliebt und mit der Liebe ihrer Herzen gesegnet?

Es gibt nur Null und Eins.

In dieser Schöpfung gibt es nur zwei Zustände – ganz so wie beim Computer . . .

. . . Null und Eins,
. . . Nein und Ja,
. . . die Abwesenheit von Liebe und die Anwesenheit von Liebe.

Auf der Form-Ebene, auf der weltlichen Ebene, auf der körperlichen Ebene, auf der Ego-Ebene haben sehr viele Menschen die leidliche Erfahrung von der „Abwe-senheit von Liebe“ gemacht. In unserem Leben fühlen wir diese „Abwesenheit von Liebe“ als ein „Fehlen von Liebe“ bzw. als einen „Mangel an Liebe“ bzw. als ein „Vermissen von Liebe“.

Und dies ist auch ganz normal so, denn dies ist ein-fach „nur“ der Gegenpol zur „Anwesenheit von Liebe“. Und wir leben nun mal in einer Welt der Dualität und der Polarität und wir können Liebe nur dann fühlen und erfahren, wenn Pol und Gegenpol beide anwesend sind.
Pol und Gegenpol sind beide notwendig.

Nun haben wir lange genug den Gegenpol – also „die Abwesenheit von Liebe/das Fehlen von Liebe“ im Vorder-grund gefühlt. Jetzt ist es an der Zeit, dieses Gefühl in den Hintergrund zu stellen und im Vordergrund dasje-nige zu fühlen, was bisher im Hintergrund war und von uns überhaupt nicht bemerkt wurde: die „Anwesenheit von Liebe“.

Wir können hierzu nun eine Übung machen, mit der es uns gelingt, uns über unser Gefühl von „fehlender Lie-be“ zu erheben und in das Gefühl von „ich bin geliebt“ einzutauchen.

Übung „Ich bin geliebt“.

Hierzu machen wir uns einmal bewusst, dass das Gefühl von „fehlender Liebe“ sich insbesondere und vor allem auf die Form-Ebene, auf die weltliche Ebene, auf die Erfahrungs-Ebene, auf die Ego-Ebene bezieht. Doch es gibt ja noch mehr Ebenen.

Wir sind Körper Geist und Seele.

Auf der körperlichen Erfahrungs-Ebene fehlt uns Lie-be.

Doch wie sieht es auf der geistigen Ebene aus?
Und wie sieht es auf der seelischen Ebene aus?

Auf der Ebene unserer Seele SIND wir Liebe.

Und jetzt prüfen wir einmal, was wir auf der Ebene unseres Geistes wahrnehmen. Wie fühlt sich unser Ver-hältnis zu unserer Mutter und zu unserem Vater auf der Ebene des Geistes an?

Können wir wahrnehmen, fühlen und spüren, dass der Geist unserer Mutter in Liebe verbunden ist mit unserem ei-genen Geist?

Können wir wahrnehmen, fühlen und spüren, dass das Herz unserer Mutter in Liebe verbunden ist mit unserem eige-nen Herzen?

Können wir wahrnehmen, fühlen und spüren, dass der Geist unseres Vaters in Liebe verbunden ist mit unserem eige-nen Geist?

Können wir wahrnehmen, fühlen und spüren, dass das Herz unseres Vaters in Liebe verbunden ist mit unserem eige-nen Herzen?

Ist es uns also möglich, auf der Ebene von Geist/Herz das Gefühl von „ich bin geliebt“ zu fühlen, zu spüren und wahrzunehmen?

Ist es uns also möglich, uns über das Ego-Gefühl von Mangel und fehlender Liebe zu erheben und Fülle, ge-liebt sein, satt sein, reich sein, gesehen sein und verstanden sein wahrzunehmen, zu fühlen und zu spüren?

Und wenn uns dies jetzt gelingt, dann können wir diese beiden Wahrnehmungen, diese beiden unterschiedlichen Gefühle einander gegenüberstellen.

Ego und Geist abwechselnd wahrnehmen.

Wir können sie gleichzeitig oder nacheinander wahr-nehmen.
Wir können sie in ihrer jeweiligen Qualität
schmecken, fühlen, spüren, erlauben und annehmen.

Und wir brauchen mit dem Gefühl der „Abwesenheit von Liebe“ bzw. von „fehlender Liebe“ nicht mehr zu ha-dern, weil wir ja gleichzeitig auch die Anwesenheit von Liebe (auf der geistigen Ebene) fühlen, spüren, wahrnehmen und genießen können.

Die Ebene des „Fehlens von Liebe“ („Abwesenheit von Liebe“, Mangel) ist einfach nur die Ego-Ebene. Und auf dieser Ebene ist genau dieses Gefühl auch genau richtig, passend, charakteristisch, angesagt, angezeigt und stimmig. Warum? – Weil unser Ego nun mal von der Quelle abgetrennt ist. So ist es nun mal. Dafür wurde das Ego erschaffen.

Und die Ebene der „Anwesenheit von Liebe“ (die Ebene von Fülle) ist einfach die Geist-Ebene. Und auf dieser Ebene ist genau dieses Gefühl genau richtig, pas-send, charakteristisch, angesagt, angezeigt und stimmig. Warum? – Weil unser Geist nun mal angebunden ist an die Quelle. Dafür wurde er erschaffen.

Und so bekommen wir jetzt ein Gefühl dafür, was es bedeutet Körper, Geist und Seele ZU SEIN.

Körper, Geist und Seele SEIN.

Auf der körperlichen Ebene weltlicher Erfahrungen er-leben und erfahren wir häufig ein Fehlen, Mangel und unsere eigene Bedürftigkeit.

Auf der geistigen Ebene können wir im Feinstofflich-Formlosen fühlen und spüren und wahrnehmen. Im Energetischen können wir mit unseren Hellsinnen fühlen und spüren und wahrnehmen und erfassen dabei stets entweder die Abwesenheit von Liebe (Mangel) oder die Anwesenheit von Liebe (Fülle).

Und auf der seelischen Ebene kennen wir lediglich den seelischen Schmerz unseres Ego, was aber eben nicht die eigentliche seelische Ebene ist, sondern die körperliche Ebene, die Ebene von Formen, Gedankenformen und Gedanken. Das wahre Seelische liegt jenseits des Fühlbaren und jenseits des Spürbaren.

Die Seele ist universale Liebe und damit reinste fein-stofflich-formlose Energie und somit universales „NICHTS“. Wir können die universale Liebe in ihrer originalen Reinheit nicht fühlen, nicht spüren und nicht wahrnehmen, weil sie nicht „etwas“ ist, sondern NICHTS. Und unsere Wahrnehmungsfähigkeit ist darauf begrenzt/reduziert, dass wir immer nur „etwas“ wahrnehmen können, also Form.

Was sollten wir denn wahrnehmen, wenn wir „NICHTS“ wahrnehmen?

Und wie sollten wir dieses NICHTS wahrnehmen – und benennen?

Das NICHTS ist eigentlich alles.

Manchmal kommt unser Bauchgefühl, das wir ja häu-fig ebenfalls nicht so richtig in Worte fassen können, diesem „Spüren von NICHTS“ ziemlich nahe. Hierbei entspricht unser Bauchgefühl häufig unserer Intuition (unserer inneren Wahrheit), die wir ja auch oftmals nicht so richtig zu fassen bekommen – und unser Verstand, unser Kopf, unsere Gedanken erst recht nicht.

Gelingt es uns jetzt, hier und heute zu verinnerlichen, dass unsere Mutter und unser Vater uns auf der Ebene von Geist/Herz lieben, immer geliebt haben und immer lieben werden, so brauchen wir nicht mehr länger nach der Liebe unserer Eltern zu suchen oder uns nach der Liebe unserer Eltern zu sehnen, denn wir sind ja bereits geliebt. Und in dem Augenblick, in dem uns dies klar wird, SIND WIR FREI!

Wir sind frei.

Plötzlich und mit einem Male sind wir frei.
Plötzlich und mit einem Male haben wir uns aus un-serer Abhängigkeit gelöst und befreit.

Plötzlich und mit einem Male haben wir uns – wie der Baron von Münchhausen – selbst an den eigenen Haaren aus dem Sumpf heraus gezogen (wir als Geist haben uns selbst als Körper-Geist-Seele-System aus dem Ego-Sumpf, aus dem Sumpf unserer Gedanken, Prägungen und Glaubenssätze heraus gezogen).

Und plötzlich können wir erkennen, dass sehr viele unserer Handlungen lediglich Bestrebungen waren, das Fehlen von Liebe (das Gefühl von Mangel) auszuglei-chen. Unser Ehrgeiz, unsere Motivation, unser Antrieb, unsere Ziele und unsere Vorstellungen gründeten sich oftmals lediglich auf unser inniges Bedürfnis/Bedürftig-keit nach Liebe, nach Anerkennung, nach Bestätigung, nach unserem Hunger nach Liebe, nach unserem Be-dürfnis nach Liebe, nach der Anwesenheit von Liebe, weil wir in unserem Leben einen Mangel an Liebe, die Abwesenheit von Liebe, das Fehlen von Liebe wahrge-nommen, gefühlt und gespürt haben.

Die ganze Zeit haben wir versucht, den vermeintlichen Mangel an Liebe zu kompensieren.

Machen wir uns jetzt bewusst, dass wir auf der Ebene unseres Geistseins geliebt sind, so gibt es für uns nichts mehr zu tun.

Wir sind satt.

Wir sind zufrieden.
Wir sind im Frieden.
Wir sind am Ziel angekommen.
Wir schwingen in Liebe und Liebe schwingt in uns.

Und wir sind nicht mehr abhängig von irgendwem – weder von unseren Eltern (nicht von unserer Mutter und nicht von unserem Vater) und auch nicht von unserem Partner/von unserer Partnerin. Wir sind frei und wir können den/die anderen leicht frei lassen. Denn wir sind geliebt, wir fühlen uns geliebt und wir spüren klar und deutlich, dass wir geliebt sind.

Das Gefühl, die Erkenntnis und das innere Wissen von „Ich bin geliebt“ schenkt uns ein neues Vertrauen und Urvertrauen, eine neue innere, heitere Gelassenheit sowie Zuversicht, Freude und Zufriedenheit.

Wir sind am Ziel angekommen
Wir haben die Liebe gefunden.
Wir fühlen uns geliebt.

Wir haben unser neues Ich gefunden.
Wir haben unser altes Ich, das bedürftig und voll Sehnsucht war, hinter uns gelassen.

Und indem wir dieses Gefühl von „Ich bin geliebt“ jetzt für uns präsent und gegenwärtig und in uns schwingen haben, kann und darf diese Energie von Geliebtsein jetzt diejenige Energie in uns sein, aus der heraus sich im Außen neue Erfahrungen einstellen.

Das Innen geht dem Außen voraus.

Bisher schwang in uns die Energie von Mangel und Bedürftigkeit und so entstanden im Außen immer neue Situationen mit der Erfahrung von Mangel und Bedürf-tigkeit.

Jetzt schwingt in uns die Energie von Fülle und Geliebtsein und hieraus entstehen nun im Außen die dazu passenden Erfahrungen – auf allen Ebenen.

Sich geliebt fühlen.

Unsere Eltern hatten die Energie von „Du bist ein ge-liebtes Kind“ stets parat, jedoch im Hintergrund. Im Vor-dergrund vermittelten unsere Eltern uns unsere alltägli-chen Erfahrungen, Erwartungen, Vorstellungen und Glaubenssätze auf der weltlichen Ebene unseres Daseins. Indem wir jetzt die Energien, die bei unseren Eltern im Hintergrund existierten bei uns selbst ganz bewusst in den Vordergrund nehmen, nehmen wir das Geistige nach vorne und erschaffen hieraus für uns eine neue Realität.

Die Erfahrungen sowie die Art und Weise auf der weltlichen Ebene schieben wir einfach in den Hinter-grund. Wir nehmen sie wahr, aber nicht mehr so ernst, nicht so wichtig. Wichtig nehmen wir die Ebene des Geistes (des Herzens), auf der wir unser Geliebtsein sicher wahr-nehmen, fühlen und spüren können.

Es ist einfach nur ein Tausch von Vordergrund und Hin-tergrund.

Vordergrund und Hintergrund tauschen.

Wenn wir Vordergrund und Hintergrund tauschen, dann sieht die ganze Welt gleich ganz anders aus.

Es bleibt alles erhalten.
Es bleibt alles da.
Es bleibt alles weiterhin existent.

Wir brauchen nichts zu vernichten, nichts zu zerstö-ren, nichts zu töten, nichts wegzumachen und nichts gänzlich auszuschalten. Wir können sogar das Ego wei-terhin leben lassen.

Wir schieben lediglich das Ego mit seinem Ego-Schmerzkörper vom Vordergrund in den Hintergrund – in die zweite Reihe. Wir weisen unserem Ego und all unseren Gedanken, Glaubenssätzen, Prägungen, Konditionierungen und Mustern einen neuen Platz zu – im Hintergrund. Und die erste Geige im Vordergrund spielt jetzt die universale Liebe, unser Geliebtsein, wir als Geist, unser Herz. Dann bleibt alles so, wie es ist und ist doch ganz anders, ganz neu und vollkommen anders als bisher.

„Ich bin geliebt.“

Meine Mutter liebt mich von Herz zu Herz.
Meine Mutter liebt mich auf der Ebene des Geistes.

Mein Vater liebt mich von Herz zu Herz.
Mein Vater liebt mich auf der Ebene des Geistes.

Die Schöpfung und das Leben lieben mich von Herz zu Herz.
Die Schöpfung und das Leben lieben mich auf der Ebene des Geistes.

„Ich bin geliebt“ und ich nehme dieses Gefühl jetzt ganz bewusst und voll Freude bei mir in den Vorder-grund. Dort im Vordergrund kann ich als Geist bzw. ich mit meinem neuen Ich es jetzt jederzeit fühlen, spüren, abrufen, wahrnehmen und mir vergegenwärtigen.

Und hiermit starte ich nun durch in mein neues Leben – mit meinem neuen Ich - in ein Leben, in dem ich mich stets geliebt fühle – von meiner Mutter, von meinem Vater und von mir selbst und vom Leben.

Jubel – endlich habe ich meine wahre Selbstliebe gefunden.

Danke.