Montag, 29. Oktober 2018
Die Welt retten
„Die Welt retten“ ist immer wieder ein sehr gutes Stichwort. Wir KÖNNEN NICHT „die Welt“ retten. Was wir meinen, wenn wir sagen „ich möchte die Welt retten“, bezieht sich auf die äußere Welt und da können wir nichts TUN. Die Welt ist NICHT mit TUN zu retten. Mit TUN geschieht das, was wir erkennen: Unglück. Das Ego tut Dinge so gut es geht – und dann kommt eine Negativ-Erfahrung dabei heraus.

Es verhält sich hierbei wie folgt: Unser Herz hat einen Impuls bzw. unser Inneres Kind hat einen Wunsch/ein Bedürfnis. Dieser Impuls bzw. diese Wünsche und Bedürfnisse entspringen dem FEINstofflichen.

Für die ÜBERSETZUNG ins FESTstoffliche ist nun unser Ego zuständig. Unser Ego ist so etwas wie unser Dolmetscher, unser Übersetzer. Und es macht seinen Job so gut es kann.

Mein Herz hat beispielsweise das Bedürfnis nach Frieden und Entspannung. Dieser Impuls kommt bei meinem Ego an und es schaut, was es machen/tun kann. Es bucht zum Beispiel eine Reise in die Südsee. Schön am Strand liegen und in der Sonne Baden etc. Dies ist die VORSTELLUNG von unserem Ego, wie es meint, den Herzens-Impuls sinnvoll umsetzen zu können. So weit so gut.

Was unser Ego aber NICHT auf dem Schirm hat, das sind seine eigenen Bedürfnisse. Und auch es selbst will (über)leben in seinem sein eigener Körper. Auch unser Ego will es „gut“ haben. Nur der Körper unseres Ego ist ein seit Jahrtausenden konditionierter SCHMERZkörper. Und so erschafft unser Ego zweierlei parallel und gleichzeitig (und das ist eigentlich wie ein Wunder):

Unser Ego bucht den Flug in die Südsee und unser Herz freut sich auf die Sonne. Und UNBEWUSST bucht es ein Hotel, neben dem eine Baustelle ist und wo der Presslufthammer zwei Wochen lang rattert. Und somit sind BEIDE Ebenen erfüllt. Südsee und Sonne sowie Nahrung für den Schmerzkörper des Ego. Genial!

Wir KÖNNEN NICHT die äußere Welt verändern und den Presslufthammer wegzaubern. Er IST DA! WAS wir aber machen können, das ist, unsere INNERE WELT verändern. Ja! Wir können die Welt in unserem Innen verändern – und DIES strahlt dann aus in die weltliche Welt und verändert die Welt im Außen OHNE unser aktives TUN. Es funktioniert allein durch unser SEIN.

Der Weg ist durchaus eine Herausforderung, denn dies bedeutet, den Presslufthammer zu genießen. Es bedeutet, DURCH den Schmerz zu gehen, den Schmerz bejahend anzunehmen und als Erfahrung bereitwillig zu uns herein zu lassen. Anstatt eine Beschwerde-Email zu schrieben, sich aufzuregen oder zu hadern, gilt es, das Unglück zu bejahen und zu genießen. DIES verändert meine innere Welt und damit dann die äußere.

Ich kann NUR MICH SELBST verändern. Und hierbei brauche ich NICHTS durch Tun zu VERÄNDERN. Es genügt, MEINE WAHRNEHMUNG zu verändern. ICH kann bestimmen, worüber und OB ich mich aufrege. Ich verändere meine Welt und die gesamte Welt, indem ich BESTIMME, WAS ich WIE wahrnehme. Und DIES kann ich nur und einzig und allein IN MIR machen.

Ich bin der Kapitän auf meinem Schiff und wenn ich durch das Fernrohr gucke und in der Ferne ein Schiff oder Land entdecke, dann bestimme ich ob ich meinen Kurs beibehalte oder ihn ändere. Mit DIESEN Worten hast Du jetzt „etwas in der Ferne gesehen“ und DU selbst bestimmst, ob Du den alten Kurs beibehältst oder ob Du Deinen Kurs JETZT veränderst und in eine neue Richtung weiter segelst.

Und was Du erlebst wir HIERAUS folgen. Das Jetzt ist die Vergangenheit Deiner Zukunft. Und jeder ist FREI, seinen Kurs selbst zu bestimmen und damit sein Leben als Schöpfer frei zu erschaffen.

Ich verändere MEINE Welt indem ich meine innere Wahrnehmung (meine Interpretation und Bewertung des Außen) verändere. Probiere es probehalber einmal eine Woche lang aus. Nur eine Woche lang. Und dann schau, ob Du zum alten Kurs zurückkehren willst oder den neuen Kurs beibehalten möchtest. Du bist da ganz frei …