Sonntag, 31. Januar 2021
Suchtverhalten und sich in Scheinwelten flüchten
Die aktuelle Corona-Krise wühlt uns alle auf. All unsere unter unserem Teppich versteckt liegenden Energien, Ängste, Unsicherheiten und Minderwertigkeitskomplexe treten offen zu Tage. Oftmals begegnen wir unseren unter unserem eigenen Teppich liegenden Energien, indem uns unser Partner etwas spiegelt. Insbesondere Suchtverhalten, Drogen, Alkohol sowie übermäßiges Fernsehgucken, Filmegucken, im Internet surfen und Computerspiele sind ein Zeichen dafür, dass wir ziemlich getrennt bzw. weit entfernt von unserem eigenen Herzen sind.

Was können wir tun, wenn wir bei unserem Partner ein Verhalten beobachten, „das wir nicht so toll finden“?

Wenn wir in den Spiegel gucken und dabei einen Pickel in unserem Gesicht sehen, wo würden wir ihn dann ausdrücken oder pudern? Im Spiegel oder in unserem Gesicht?

Natürlich bei uns selbst.
Im Spiegel - das macht wenig Sinn.

Nun schauen wir also zu unserem Partner.
Unser Partner ist unser Spiegel.
Wie können wir sein/ihr Verhalten deuten/verstehen/begreifen?

Das Verhalten, das wir beim anderen beobachten können spiegelt uns, wie wir selbst mit unserem eigenen Inneren Kind umgehen. Wenn der Partner Alkohol trinkt oder Drogen konsumiert, dann nimmt er Giftstoffe zu sich, von denen er sich eine erfüllende, stimulierende Wirkung erhofft, doch es entstehen keine dauerhaften Glücks- oder Zufriedenheitsgefühle.

Und so leben wir selbst. Wir konsumieren Stoffe, Substanzen, Dinge, Produkte, Vorstellungen, Erwartungen, die Werbung, Nachrichten, Ängste und allgemein „Energien“, die für unser Inneres Kind giftig sind. Wir selbst werden dadurch krank und abhängig von der Welt der Dinge. Das einzige, was unser Inneres Kind verträgt, ist Liebe. Einfach nur Liebe. Immer, wenn wir etwas anderes als wahre Herzensfeld-Liebe essen, trinken und zu uns nehmen, werden wir Schmerz erfahren.

Das Problem ist nun: Wir haben unsere gesamte Kindheit hindurch „Nicht-Liebe“ ( = Ego-Energie) gegessen, getrunken und zu uns genommen. Unsere westliche Gesellschaft ist einfach so. Wir sind so erzogen worden. Unser eigener Körper ist „Nicht-Liebe“ ( = Ego-Energie) gewohnt. Wir sind süchtig nach Giftstoffen, die unseren Ego-Schmerzkörper erlaben und erfreuen und die uns selbst krank machen und vergiften.

Wollen wir hieran nun etwas verändern, so müssen wir mit akuten, echten, schmerzhaften Entzugserscheinungen rechnen. Doch ändern wir nichts, so wird alles nur noch schlimmer und immer noch schmerzvoller. Wir müssen also so oder so Schmerz ertragen und Schmerz durchleben. Und dann lohnt es sich, anstatt weiter zu machen wie bisher, lieber durch den Schmerz hindurch zu gehen und schließlich im Licht, in der Freude, in der Liebe, im Frieden anzukommen.

Die einfachste und wirkungsvollste Möglichkeit hierfür ist das Meditieren. In einer Meditation können wir rein auf seelischer Ebene den Schmerz durchleben.

Wenn wir nicht meditieren, dann wird uns nichts anderes übrig bleiben als all die Schmerzen körperlich zu durchleiden.

Meditation und Traumreisen durch unsere Seelenbilderwelten können da echt helfen. Sie sind zwar auch intensiv und manchmal auch mit körperlichen Schmerzen verbunden, doch wir befinden uns stets in einem sicheren Rahmen.

Wir liegen im Bett oder sitzen auf einem Stuhl.
Es existiert keine reale Gefahr.
Wir sind in Sicherheit.
Wir haben ein Dach über dem Kopf.
Wir sind satt und zufrieden.
Wir haben es warm und kuschelig.

Alkohol und Drogenkonsum sind nun das Eine. Das Abdriften in die virtuellen Welten von Fernsehen, Film, Computer und Internet ist das andere. Wenn unser Partner ständig in diesen „Parallelwelten“ unterwegs ist, so können wir hieran erkennen, dass wir selbst ständig in „Parallelwelten“ unterwegs sind. Was bedeutet dies konkret?

Dies bedeutet, dass wir ständig in der Parallelwelten unserer Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen unterwegs sind anstatt im Hier und Jetzt. Wir fahren mit unseren Gedanken immerzu Karussell. Wir denken immerzu anstatt präsent und anwesend zu sein und bewusst zu fühlen, bewusst zu spüren, bewusst zu atmen.

Wir können auf zwei Arten und Weisen fühlen:

Fühlen mit dem Herzen ist Jetzt.
Fühlen mit dem Ego ist Vergangenheit und Zukunft = Zeit.

Unsere Ego-Gefühle entstehen aufgrund unserer Vorstellungen. Wir haben Vorstellungen davon, wie wir meinen, dass etwas sein sollte, und wenn es dann anders ist, dann tut es weh.

Die Welt unserer Vorstellungen sind „Parallelwelten“. Unser Partner spiegelt uns unser ständiges „In-Gedanken-Sein“ durch sein Fernsehgucken, Filmegucken, Computerspielen und Internetsurfen.

Präsent im Hier und Jetzt sein bedeutet, jetzt beim Lesen dieser Worte bewusst Einzuatmen und bewusst auszuatmen.

Ich atme bewusst ein.
Ich atme bewusst aus.

Ich fühle bewusst meine Füße auf dem Boden.
Ich fühle bewusst meine Beine.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit bewusst zu meinem Wurzel-Chakra.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit bewusst zu meinem Nabel-Chakra.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit bewusst zu meinem Solarplexus-Chakra.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit bewusst zu meinem Herz-Chakra.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit bewusst zu meinem Hals-Chakra.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit bewusst zu meinem Drittes-Auge-Chakra.
Ich lenke meine Aufmerksamkeit bewusst zu meinem Kronen-Chakra.

Ich atme bewusst ein.
Ich atme bewusst aus.

Und nun stelle ich mir vor, wie weiß-goldenes Licht aus dem Himmel von oben in mich einströmt. Das Licht strömt in mich ein und erfüllt meinen ganzen Körper von oben nach unten mit wundervoller, angenehmer, warmer, wohltuender Lichtenergie und mit Liebe.

Und unten tritt das Licht aus meinen Fußsohlen aus und es bilden sich kraftvolle, starke Lichtwurzeln, die mich sicher mit Mutter Erde verbinden.

Ich bin sicher mit Mutter Erde und mit dem Himmel verbunden.

Und ich atme mein Lichtsein ein.
Und mit meinem Ausatmen sage ich „Ja“ zu meinem Lichtsein.

Und ich treffe jetzt die Entscheidung, mich mit der Liebe des Himmels liebevoll um mein eigenes Inneres Kind zu kümmern. Ja, ich habe große Lust, mich liebevoll und zugewandt um mein Inneres Kind in meinem Herzensfeld zu kümmern.

Und ich schaue zu meinem Inneren Kind in mein Herzensfeld und winke ihm zu.

Und ich nähere mich meinem Inneren Kind an und nehme es liebevoll und zärtlich auf meinen Schoß. Und dann spreche ich zu meinem Inneren Kind:

Hallo, mein liebes Inneres Kind.
Ich bin für Dich da.
Ja - ich habe Lust, mich gut um Dich zu kümmern.
Ich liebe Dich.
Ich liebe mich, indem ich Dich - mein liebes Inneres Kind - liebe.
Und ich bin gut zu Dir.
Ich zapfe die Liebe und das Licht des Himmels an und nähre Dich gerne und bereitwillig.

Lass uns zusammen spielen.
Lass uns nun zusammen eine gute Zeit haben.
Lass uns zusammen das Leben genießen - Du und ich.

Du darfst Dich durch meinen Körper zum Ausdruck bringen.
Du darfst mich benutzen zum Spielen, Malen, Tanzen, Lachen und kreativ Sein.
Du darfst mit mir machen, was Du willst.

Ich liebe Dich.
Die Liebe des Himmels fließt durch mich zu Dir - mein geliebtes Inneres Kind.
Und ich freue mich riesig, jetzt bei Dir zu sein.

Ich vergebe mir, was war.
Ich vergebe mir, dass ich Dich so lange Zeit vergessen hatte.
Ich wende mich Dir nur gerne und bereitwillig zu.
Ich widme mich Dir mit meiner vollen Aufmerksamkeit.

Und ich fühle meine Gefühle und segne unser Zusammensein.

Du darfst mich nun begleiten in meinem Alltag.
In jeder Minute darfst Du mir erscheinen.
In meiner Fantasie sehe ich, wie Du auf meinem Schoß sitzt.
Und ich bin gerne für Dich da.
Wir sind ein gutes Paar.

Du bist nun mein Engel in mir.
Sollte ich negative Gefühle fühlen, so trägst Du mich durch den Schmerz.
Zusammen und gemeinsam schaffen wir das.

Dieses „durch den Schmerz gehen“ ist mein Weg vom Kind hin zum Erwachsensein.

Und als Erwachsener bin ich dann für Dich - mein liebes Inneres Kind - da.
Dann bin ich der Engel für Dich.
Dann bin ich für Dich da und schütze Dich.
Ich gebe Dir den Raum, den Du zu Deiner Selbstverwirklichung brauchst.

Und mir ist bewusst, dass die gesamte Menschheit an ganz genau diesem Punkt des Umbruchs steht: Es ist der Schritt vom abhängigen Kind hin zum eigenständigen Erwachsenen. Und diesen Schritt gehen wir als Menschheit jetzt gemeinsam. Jeder für sich und alle zusammen. Wir können uns also alle an den Händen fassen, denn dies ist unser gemeinsames Schicksal einer erwachenden, erwachsen werdenden Gesellschaft.

Es ist wie eine Geburt.
Und eine Geburt geht mit Wehen und Schmerzen einher.

Wir müssen uns als erdgebundene Raupe aus unserem engen Ego-Kokon herausschälen, um dann als wunderschöner Schmetterling leicht und luftig aufzusteigen in neue Höhen. Es ist unsere Verwandlung vom Ego-Menschen zum Geist-Menschen. Wir gehen den Schritt vom Selbstbewusstsein hin zu einem Bewusstseins-Bewusstsein = Bewusstheit (alles auch sehr ausführlich nachzulesen in dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“, doch es geht auch einfach so ohne Buch jetzt hier einfach mit Bewusstheit, Gegenwärtigkeit, Präsenz, Achtsamkeit und bewusstem Atmen).

Alles, was uns an Lebenssituationen im Außen begegnet, ist ein Spiegel dessen, wie wir bisher mit unserem Inneren Kind umgegangen sind. Und wenn uns das Außen schmerzt, dann nehmen wir im außen ganz genau diejenigen Schmerzen wahr, die unser Inneres Kind in den letzten Jahren und Jahrzehnten erlitten hat. Dies kann uns motivieren, uns nun nach innen zu wenden und uns unserem Inneren Kind in Liebe zuzuwenden - voll Achtsamkeit, in Liebe, voll Fürsorge, in Selbstliebe.

In dem Maße, wie wir gut mit unserem eigenen Inneren Kind umgehen, werden sich unsere äußeren Umstände ganz von alleine ändern/wandeln. Wir brauchen uns wirklich nicht mehr um das Außen zu kümmern. Wir brauchen uns wirklich nur noch um unser Innen zu kümmern. Die Energie in unserem Innen geht dem Außen immer voraus.

Ernähren wir unser Inneres Kind gesund mit der Liebe des Himmels, mit weißem Licht, mit Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Gegenwärtigkeit, Präsenz im Jetzt und indem wir bereitwillig all unsere Gefühle aufmerksam fühlen, würdigen, bezeugen und segnen, so sorgen wir gut für uns und unser Leben wird sich in einer sanften Art und Weise wandeln und verändern.

Nach innen schauen.
Unser Inneres Kind liebevoll auf unserem Arm wiegen.
Chakren-Meditation.
Bewusst atmen.

Dies ist ein guter Anfang für einen Neuanfang im Namen der universalen Liebe.