Formlose Liebe – wahre Liebe ist formlos
Formlose Liebe – wo hat sie einen sicheren Platz in dieser Welt? Die formlose Liebe hat ihren Platz einzig im Formlosen. Auf der Ebene der Formen regiert das Ego diese Welt. Die naturverbundenen Indianer hatten beispielsweise ebenso wenig eine Chance gegenüber dem weißen Mann wie unser Bauchgefühl keine Chance gegenüber unseren Gedanken hat. Die Bedenken, Sorgen, Ängste, Befürchtungen und Zweifel unseres Verstandes ersticken jeden Impuls der Liebe im Keime.
Das Ego und all die Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen unseres Verstandes dehnen sich ebenso aus wie die Samen einer Pusteblume. Unkraut übersät den Planeten und pflanzt sich fort.
Wahre Liebe ist formlos.
Nur im Formlosen kann die universale Liebe ihre volle Kraft und Energie entfalten. Doch weshalb ist es liebevollen Menschen nicht möglich, dem Ego Einhalt zu gebieten?
Weshalb hatten die Indianer keine Chance?
Warum haben liebe Herzensfeldmenschen keine Chance?
Aus welchem Grunde gewinnt immer wieder das Ego?
Der weiße Mann hat die Indianer kaltblütig niedergeschossen, sobald sie sich widersetzt oder erhoben haben. Und das Gleiche kennen wir auch aus unserer Kindheit – zum Glück nicht ganz so krass, denn unser Körper durfte weiterleben. Doch unsere Seele wurde im Zuge unserer Erziehung unterjocht. Als Kinder wurden wir zurechtgestutzt, unterdrückt und erzogen. Unser Wille wurde gebrochen. Unsere Eltern haben ihre Werte und Normen mit seelischer und körperlicher Gewalt gegen uns durchgesetzt. Kinder müssen ihren Eltern, Erziehern und Lehrern folgen und dürfen sich nicht erheben.
Und auch in der C.-Krise spielte sich zum abertausendsten Male das gleiche Spiel ab – immer und immer wieder. Wie lange noch? Und warum?
Warum muss es so sein?
Warum kann es nicht anders sein?
Wann kommt endlich der Wendepunkt?
Der Wendepunkt ist schon da – unser Verstand hat es nur noch nicht bemerkt.
Das konditionierte Ego kann sich nicht anders verhalten als es sich verhält. Solange sich das durch Fremdenergien konditionierte Ego subjektiv als von der Quelle getrennt wahrnimmt, unterliegt es einem inneren Zwang zum Töten, einem Zwang zum Vernichten von Leben, einem inneren Trieb zum Auslöschen der Liebe – von der es ja getrennt ist. In dem verzweifelten Versuch, das zu vernichten und zu bekämpfen, wozu es jeden Anschluss verloren hat, bringt es alles Leben, alle Formen und schließlich sich selbst um. Und erst wenn das Ego sich selbst umgebracht und getötet hat, ist es von seinem eigenen Fluch erlöst – seinem Fluch, vergessen zu haben, seinem Fluch, getrennt zu sein von der Liebe, seinem Fluch, im Mangel zu leben und sich unvollkommen, klein und minderwertig zu fühlen – und hieraus resultierend andauernd schier zwanghaft Kompensations- und Ausgleichshandlungen vollführen zu müssen.
Wer erlöst dieses arme Ego?
Die Liebe erlöst es nicht, denn die Liebe tötet nicht.
Also muss das Ego sich selbst erlösen und sich selbst ein Ende setzen. Jetzt können wir endlich verstehen und nachvollziehen, wieso das Ego mit zunehmender Geschwindigkeit auf seinen eigenen Untergang hinarbeitet/zusteuert. Sein eigener Untergang ist ihm eine Freude, eine Erlösung, eine Befreiung. Das Ego leidet unter seinem eigenen zwanghaften, destruktiven Verhalten.
Natürlich hat das Ego Angst vor dem Ende, doch zugleich sehnt es sehnlichst sein eigenes Ende herbei. Das Ego ist es leid, weiterhin als unbewusstes Ego existieren, sich im Mangel und als Opfer erfahren und Leben vernichten zu müssen.
„Erbarmen! Hab Erbarmen mit mir!“ können wir das Ego rufen hören. Doch das einzige Erbarmen ist der Tod, das Ende, die Auflösung der Form.
Das Erbarmen ist das Auflösen der Formen.
Welcher Form genau?
Der Gedankenformen.
Unserer Identifikationen.
Unserer Anhaftungen.
Unseres Gefühls von “mein”, “meine” und “meins”.
Unseres Besitzdenkens.
Unserer Vorstellungen und Erwartungen.
Die Indianer hatten eigentlich keine Identifikation mit „ihrem“ Land. Die Indianer lebten “als Gäste” und voll Dankbarkeit und Achtsamkeit auf dieser Erde. Sie achteten die Natur, lebten in Einklang mit der Natur, achteten die Gesetze der Natur, sorgten für den Erhalt der Natur und hatten die Harmonie des sensiblen, natürlichen Gleichgewichts stets im Blick.
Dass es „ihr“ Land ist, wurde ihnen erst bewusst, als der weiße Mann es ihnen wegnehmen wollte. Der weiße Mann aktivierte in den naturverbundenen Indianern eine Ego-Energie, die die Indianer in dieser Qualität zuvor nicht kannten. Und dieses durch die denkenden, kopfgesteuerten Westeuropäer eingeschleuste und in Besitzkategorien denkende, konditionierte Ego trat erst in Erscheinung, als die Indianer sich gewaltsam den Westeuropäern widersetzten. Im Grund genommen kämpften die Westeuropäer gegen ihr eigenes Ego. Sie kämpften gegen sich selbst. Sie brachten sich selbst um – auf der energetischen Ebene.
Auf der weltlichen Ebene übernahmen die offenen, feinfühligen, naturverbundenen, empathisch mitfühlenden Indianer die westeuropäische Energie von Identifikation in ihr eigenes System, wodurch sich die ihre Wesenszüge und ihre innere Wesenheit veränderte – ja mutierte. Das Kranke in dieser Welt machte sie selbst krank.
Warum war dies möglich?
Krankes macht Gesundes krank.
Das konditionierte (durch Vorstellungen und Erwartungen geprägte) Ego ist wie ein Krebsgeschwür. Die kranken, “schwarzen” Zellen infizieren die gesunden, lichtvollen Zellen und breiten sich immer weiter aus. Dabei kann das Krebsgeschwür niemals tatsächlich (eigenständig) überleben. Irgendwann hat sich das Krebsgeschwür so weit ausgebreitet, dass der Wirt, der Organismus, geschwächt und krank ist – und gemeinsam mit dem Krebsgeschwür stirbt. Das “Dunkle”, das “Böse”, das “Ego”, die “Nichtliebe”, die “Angst” können also niemals eigenständig, dauerhaft überleben.
Wenn wir einen gammeligen Apfel in einen Eimer mit gesunden Äpfeln legen, dann werden eben nicht die gesunden Äpfel den gammeligen Apfel heilen, sondern der gammelige Apfel wird alle gesunden Äpfel anstecken, infizieren und schließlich ebenfalls vergammeln lassen. Auf diese Weise vergeht und verrottet die Form. Und dies ist sogar gut so, denn die verkompostierte Form bildet dann den nahrhaften Nährboden für das Entstehen neuer Formen.
Damals bei der Kolonialisierung Amerikas wurden die Indianer mit den westeuropäischen Gedanken infiziert. Für die Indianer waren solche Gedanken, solch ein Vorgehen, solche Besitzansprüche und solch ein liebloses, rücksichtsloses, barbarische Verhalten, wie es die Westeuropäer an den Tag legten, in diesen Dimensionen und Ausmaßen fremd. Sie kannten es nicht und sie hätten es niemals für möglich gehalten. Sie hätten niemals gedacht oder geahnt, dass es so etwas geben könnte. Und deshalb konnten sich die Indianer auch nicht auf diese Art von Fremdenergien einstellen oder sich vor diesen Energien schützen.
Schützen kann man sich nur vor etwas, um dessen Existenz man weiß, über dessen Dasein man sich bewusst ist.
Bewusstsein ist der beste und wirkungsvollste energetische Schutz.
Bewusstsein ist der beste und wirkungsvollste energetische Schutz, der aus dem Geistigen bis ins Weltliche hinein ausstrahlt und sich manifestiert. – Dies gilt – wohlgemerkt – nur für die Ebene unseres Geistes.
Wenn wir auf der Ebene unseres Ego von etwas Kenntnis haben, dann resultiert hieraus häufig sofort eine große Angst. Diese Angst ist kein Schutz, sondern – ganz im Gegenteil – wie ein Magnet. Unsere Ängste manifestieren sich wie sehr kraftvolle Wünsche/Bestel-lungen ans Universum.
Können wir der Wahrheit frei von Angst einzig mit Bewusstsein begegnen?
Die Wahrheit wirkt auf uns manchmal wie ein dunkler Schatten. Viele Menschen fürchten die wahre Wahrheit. Die Wahrheit wirkt auf uns manchmal erdrückend und schrecklich. Wir wollen die Wahrheit oftmals einfach nicht wahr haben. Sind wir in der Lage die Wahrheit frei von Angst mit bewusstem Bewusstsein zu begegnen – und anzuerkennen, zu bezeugen, zu würdigen und zu bejahen?
Genau vor dieser Herausforderung stehen wir heute ganz aktuell und seit der C.-Krise. All diejenige Menschen, die in ihrer Traumwelt leben und schreckliche Gewalt für unmöglich halten, abtun, verleugnen und nicht wahr haben wollen, blicken der Wahrheit nicht ins Auge, schauen der Wahrheit nicht ins Angesicht, verdrängen und vertuschen, behalten ihr schönes, verträumtes Weltbild von „wir haben uns alle lieb“ weiter aufrecht und werden eines Tages schmerzvoll und bitterlich aus diesem Traumzustand des Unbewussten erwachen.
Wer heute alle Ungereimtheiten in die Kategorie „Verschwörungstheorien“ schiebt, der verpasst, wie real und schrecklich diese weltliche Wirklichkeit tatsächlich ist beziehungsweise sein kann und „glaubt weiterhin an das Gute im Menschen“ und übersieht dabei – ebenso wie die Indianer – zu welch furchtbaren Schrecklichkeiten der Mensch/das Ego fähig und in der Lage ist.
Das konditionierte Ego ist zu Schrecklichem fähig.
Das konditionierte Ego ist zu Schrecklichem fähig, weil es sich als von der universalen Liebe (von der Quelle des Lebens) getrennt wahrnimmt. Nur wer diesen schrecklichen Schrecken (zu dem das konditionierte Ego fähig ist) sieht, würdigt und in seinem Dasein (in seiner Existenz) anerkennt, kann sich ihm ebenbürtig von Angesicht zu Angesicht gegenüber stellen und auf Augenhöhe begegnen – und hat dann gute Chancen, einen Weg zu finden, dem anderen (dem schrecklichen Schrecken) seinen Raum ebenso zu lassen wie selbst den Raum einzunehmen, den man selbst zum Leben, Überleben, Lichtsein und Liebesein braucht. All diejenigen, die der furchtbar schrecklichen Dunkelheit des Schmerzes nicht auf Augenhöhe begegnen, werden zwangsläufig in die Opferrolle rutschen und werden sich mit dem Platz begnügen und zufrieden geben müssen, der ihnen dann zugewiesen wird. Ihnen ist ihre Gestaltungsmacht abhanden gekommen.
Die Indianer hatten keine Chance. Ein über das Land rollendes Ego nimmt sich, was es haben will. Diese Gedankenform/Verstandesform kennt kein Erbarmen.
Überall in Film, Fernsehen und Romanen wird das Ego wundervoll beschrieben.
Es gibt so viele Filme und Geschichten, Erzählungen und Abenteuerromane, in denen der Kampf von Böse und Gut ausführlich und sehr spannend – und sogar unterhaltsam – beschrieben wird (z.B. Steven King „Es“, Herr der Ringe und viele mehr). Wir nennen es “eine gute Unterhaltung”. Uns fesseln diese spannenden Geschichten, weil es unsere eigene Geschichte ist – es ist das Schicksal unseres eigenen, konditionierten Ego, das in immer neuen Farben und Schattierungen erzählt und prachtvoll ausgemalt wird.
Und sogar in dem Buch „Drachenreiter“ von Cornelia Funke wird das Phänomen der “Vertreibung der Liebe” beschrieben. Die Drachen und Fabelwesen werden von den Menschen (von den Egos) ebenso immer weiter zurück gedrängt und aus dem Leben vertrieben wie die Indianer in Amerika. – Ja, so ist diese Schöpfung gestrickt – zumindest bis heute.
Die einzige Zone beziehungsweise die einzige Dimension, wo das Ego nicht hinreichen kann, das ist das Reich unserer Fantasie – unsere Seelenbilderwelten, der Himmel in uns, unser Herzensfeld. Natürlich hat auch unser Ego so seine Fantasien und spinnt sich so seine Gedanken und Vorstellungen zurecht – und wir schauen dann jeden Tag unser Kopfkino – doch die Fantasie unseres Ego sind schreckliche Ängste und Zweifel, Sorgen und Nöte, Bedenken und Befürchtungen – und dies zermürbt und erdrückt uns. Die wahre Fantasie ist jedoch die lebendige, bunte, schöne, wohltuende, freie, lustvolle, freudvolle, kreative Fantasie unseres Herzens. Und diese ersprießt, erblüht, wächst und gedeiht und bringt immer neues Leben und wunderschöne Kunstwerke hervor.
Unsere Fantasie ist das Reich unseres Geistes, unseres Herzens, unseres Inneren Kindes.
Die Kunst ist in unserer Welt ein großer, weiter Lebensbereich, in dem die Fantasie, die Lebendigkeit sowie die Impulse unseres Herzens sich zeigen und frei ausdrücken dürfen.
In der Kunst begegnen wir unserer Herzensfeldliebe.
In der Kunst hat unsere Selbstliebe Raum für ihre Selbstentfaltung.
In der Kunst kann unser Inneres Kind frei spielen.
Endlich.
Kunst inspiriert die Menschen.
Kunst beflügelt uns.
Kunst überrascht uns.
Und Kunst brauchen wir nicht zum Überleben.
Kunst ist „nicht so wichtig“.
Kunst können wir nicht messen in den Kategorien „höher, schneller, weiter, besser“.
Kunst ist stets individuell.
Kunst ist einzigartig.
Kunstobjekte sind Unikate.
Kunst begegnet uns in so viele Lebensbereichen.
Malerei mit Ölfarben oder Aquarell, Kohle oder Radierungen, Drucke und Grafiken. Außerdem Figurenbau, Skulpturen, Kunsthandwerk, Musik und Komposition, Theater, Literatur, Geschichten, Erzählungen, Märchen, Sagen und Mythen, Poesie und Dichtkunst. Und natürlich auch in der Architektur, in der Mode sowie in jeder Branche mit Designern vom Autoentwickler bis hin zum Fotografen.
Wir können also erkennen, dass die Kunst und damit unsere Fantasie und damit die universale Liebe und das Spiel unseres Inneren Kindes sogar in all unsere alltäglichen Lebensbereiche mit hinein reicht.
Wo findet die Liebe unseres Herzens ihren Platz in dieser Welt?
Die universale, reine, feinstofflich-formlose Liebe ist also im Grunde genommen allgegenwärtig – nur oftmals sehen/erkennen wir sie gar nicht, eben weil sie formlos ist. Und wir können mit unseren Sinnen ja immer nur “etwas” erkennen – Formen.
Zudem können wir feststellen, dass die formlose Liebe, sobald sie in Erscheinung tritt, in den vielen Jahrtausenden Menschheitsgeschichte tatsächlich immer wieder von den Egos verdrängt, zurückgedrängt und vernichtet wurde.
Welche neuen Absprachen können wir jetzt mit diesem Ego-Energiefeld unseres Verstandes treffen, sodass das Ego seinen Raum hat und die Liebe ihren Raum? Ist es denkbar, dass das Ego sich mit „seinem Raum“ zufrieden gibt, wenn wir als Liebe vernünftig mit ihm sprechen?
Der Gewinn für das Ego müsste sein, dass es sich gesehen und anerkannt fühlt – und damit dann nicht mehr getrennt von der Quelle. Folglich könnte das Ego damit aufhören, sich selbst und alles Leben töten, umbringen und vernichten zu müssen. Wenn wir als Liebe das Ego erkennen und anerkennen, dann kann auch das Ego selbst sich erkennen und anerkennen – und am Leben lassen.
Der Lebensraum des Ego wird immer die körperliche Ebene sein. Der Lebensraum unserer Herzensfeldliebe wird immer das Reich unserer Kreativität und Fantasie sein. Also kommen sich Ego und Herz eigentlich gar nicht in die Quere. Jeder kann den anderen lassen.
Und vielleicht hat das Ego ja sogar Lust, auf der körperlichen Ebene jetzt mal neue Erfahrungen zu machen, nämlich Erfahrungen von Licht und Liebe, Wonne und Güte, Wohlsein und Freude.
Dem Ego ein neues Angebot/einen neuen Vorschlag machen.
Wir als Liebe könnten dem Ego vorschlagen, ob es Lust hat, das, was wir als Geist in unserer Fantasie Schönes, Wohltuendes, Inspirierendes erfinden, auf der körperlichen Ebene wahrzunehmen, zu fühlen, zu spüren und zu erfahren.
Auf diese Weise können wir als Liebe dem Ego ein neues Angebot machen: „Liebes Ego, Du kannst so weiter machen wie bisher mit den Erfahrungen von Angst, Schmerz, Leid, Enttäuschungen, Frustration, Krieg, Gewalt, Trauer, Verlust, Mangel, Schuld, schlechtem Gewissen, Wut und Krankheit. Das sind all diejenigen Energien, die Du ja schon ganz gut kennst und die aus äußeren Ereignissen heraus resultierten/verursacht wurden.
Und parallel dazu biete ich als Liebe Dir etwas Neues zum Spielen an: Freude, Wonne, schöne Gefühle, Glück, Gelingen, Erfolg, Reichtum, Fülle jenseits von den Abhängigkeiten in der dinglichen Welt der Formen – nämlich auf der Ebene des Fühlens und Spürens. Und diese wohltuenden Gefühle, Stimmungen und inneren, energetischen Zustände eilen den Ereignissen bereits voraus und verursachen die Ereignisse, Situationen und Erfahrungen in Deinem Leben.
Du kannst also wählen zwischen Schmerz und Freude.“
Und natürlich werden einige Egos sich treu bleiben entsprechend der alten Weisheit: “Schuster bleib bei Deinem Leisten.” Und dennoch wird es viele Egos geben, die haben wirklich die Nase voll von ihrem Leben im Ego-Hamsterrad und sind wirklich heilfroh, wenn sie dort nun endlich einmal aussteigen können. Und diese Egos werden die Gunst der Stunde nutzen und umsatteln. Sie werden auf ein neues Pferd setzen und in eine andere, neue Richtung weiterreiten.
Wir können auf ein neues Pferd setzen und in eine andere Richtung weiterreiten.
Und entsprechend gibt es dann beide Parteien, beide Lager, beide Interessengruppen und dieser Welt. Und beide Gruppierungen tun gut daran, einander die Erfahrungen zu gönnen, für die sie sich entschieden haben. Die Kommunikation hierfür läuft einzig im Energetischen jenseits der weltlichen Worte – rein telepathisch.
Jeder weiß um den anderen und entscheidet sich für seine Wahl – und lässt den anderen frei.
Hier ist es nun spannend zu beobachten, ob Menschen, die gegensätzliche Entscheidungen treffen, dennoch auf engem Raum zusammenleben können. Grundsätzlich ist dies möglich. Jeder konzentriert sich auf seine eigene Kunst. Für den einen ist der Schmerz die Lebensfreude und für den anderen ist die Freude die Lebensfreude. Und beide lassen sich in Ruhe und erlauben einander ihre Unterschiedlichkeit.
Natürlich ist es hilfreich, wenn die Schmerz-Egos begriffen haben, dass die Freude-Egos sich auf sich selbst konzentrieren und den Schmerzen wenig Beachtung und keine Aufmerksamkeit schenken. Solch ein Verhalten ist dann nicht lieblos, sondern sehr liebevoll (den Egos gegenüber), denn dies fördert ja sogar das Programm von Leid und Schmerz der Schmerz-Egos – was sie sich ja freiwillig gewünscht haben. Es ist also sogar ein Gewinn im Sinne der Wahl, wie die Schmerz-Egos sich entschieden haben.
Von den Freude-Egos ist eine neue Kernkompetenz gefordert, nämlich, sich auf sich selbst zu konzentrieren und zu fokussieren, auch wenn rechts und links neben ihnen andere Egos ihre Schmerz Party feiern. Es geht darum, ein Meister/eine Meisterin im Lenken der eigenen Aufmerksamkeit/des eigenen Fokus zu sein.
Wohin Du denkst, Energie Du lenkst.
Unsere eigene formlose Herzensfeldselbstliebe hat also dann Raum und Platz in unserem Leben, wenn wir selbst uns souverän auf unsere Selbstliebe konzentrieren/fokussieren. Der Raum, der Ort, der Platz für unsere Herzensfeldselbstliebe, für unser Inneres Kind, für die Inspirationen unseres Geistes, ist also kein weltlicher Ort, Platz oder Raum, sondern ist einzig und allein der rein energetische Raum unserer eigenen Aufmerksamkeit in uns selbst.
Wir können also lange nach diesem Raum im Außen suchen und würden ihn niemals finden. Wir haben diesen Raum bereits gefunden, ohne dies zu wissen, denn wir selbst sind dieser Raum in uns selbst. Und das Füllen dieses inneren Raumes mit lebendigem Leben und mit neuen, wundervollen Herzensfelderfahrungen liegt nun allein an uns selbst – und an unserer Fähigkeit/Kompe-tenz, uns auf uns selbst zu konzentrieren und zu fokussieren.
Hierzu gehört eine gewisse Klarheit und die bedeutsame Fähigkeit, anderen Schmerz-Ego-Menschen gegenüber klar und deutlich „Nein“ sagen zu können. Denn dieses „Nein“ ist zwingend erforderlich, damit wir uns selbst mit unserem inneren „Ja“ erfolgreich auf uns selbst konzentrieren/fokussieren können.
Herzendfeld-Menschen verstehen unser „Ja“ zu uns selbst sowieso ganz von alleine. Und allen Ego-Menschen, die ja noch dabei sind Schmerz zu sammeln, tun wir mit unserem „Nein“ einen großen Gefallen im Sinne von mehr Schmerz für ihren Schmerzkörper. Dies ist ja deren Wahl und deren freie Entscheidung. Und jeder kann/darf sich jederzeit umentscheiden und neu entscheiden, wenn er/sie es möchte.
Den Raum unserer Herzensfeld-Selbstliebe finden wir in uns selbst.
Die formlose Liebe und unsere eigene Herzensfeld-Selbstliebe hat also in uns ihren Platz. Indem wir unsere Aufmerksamkeit, unseren Fokus und unsere Konzentration zu uns selbst nach innen hin lenken, betreten wir unseren Raum der Liebe in uns selbst. Und diesen Raum haben wir immer und überall bei uns, sodass wir ihn immer und überall betreten und uns in ihm wohl, zufrieden, gesund und glücklich fühlen können.
Wir können uns sicher sein, dass wir im Außen um uns herum oftmals Ego-Menschen begegnen, die immer neuem Schmerz für ihren Ego Schmerzkörper nachjagen. Erkennen wir dies, so kann uns dies nur ein willkommener Impuls sein, unseren Fokus wieder zu uns nach innen hin zu lenken und bei/in uns selbst unseren inneren Frieden zu genießen.
In mir bin ich Frieden.
In mir bin ich Liebe.
In mir bin ich Freude.
In mir leuchtet und strahlt mein Licht.
Also halte ich mich einfach häufiger mal bei mir in meinem Innen auf. Es ist ja ganz einfach. Ich brauche lediglich meine Aufmerksamkeit, meinen Fokus, meine Konzentration zu mir nach innen hin zu lenken und schon bin ich in meinem Raum der Liebe in mir.
Und dies probiere ich jetzt in meinem Alltag einfach mal aus.
Ich freue mich.
Danke.
eine neue ordnung am 14. Februar 23
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