Wir alle sind eins und verschieden
Wir sind alle eins und wir sind verschieden. Wie kann dies gleichzeitig sein? Ich veranschauliche mir das so: Ich habe einen Körper mit Armen, Beinen, Kopf und Haaren. Mein Ego denkt, ich bin dieser Körper. In Wirklichkeit habe ich diesen Körper. Der Körper ist mein Haus, und ich bewohne ihn eine Zeit lang. „Mein“ Körper besteht aus vielen verschiedenen Aspekten. Wer davon bin ich? Bin ich der kleine Zeh? Oder bin ich mein Zeigefinger, oder mein Kopf? Was oder wer bin ICH? - Ich bin also die Gesamtheit! Und jetzt passiert etwas Erstaunliches. Wenn ich mir meinen kleinen Zeh stoße, dann tut das weh. Ich habe Schmerzen. Wer ist dieses ICH? Hat ‚die Gesamtheit‘ Schmerzen? Nein. Nur der kleine Zeh tut weh. Aber der Schmerz beeinträchtigt mein gesamtes Wohlbefinden. Auch wenn meine Arme und Augen von dem Schmerz nicht betroffen sind, so ‚verzerre ich doch mein Gesicht‘ vor Schmerz und ich mag mit meiner Hand gerade keine schönen Bilder malen. ICH habe Schmerzen. Mein kleiner Zeh gehört zu mir dazu. Ohne ihn bin ich nicht ganz. Und nur, wenn mein kleiner Zeh heil ist, fühle auch ich mich heil. Mein kleiner Zeh ist also Teil des Ganzen, und ohne ihn ist das Ganze nicht ganz. Genauso verhält es sich mit Dir und mir. Ich bin im göttlichen System des universalen Lebenskörpers vielleicht der kleine Zeh und DU vielleicht der Ellenbogen oder das rechte Ohrläppchen … Und der universale Lebenskörper ist nur komplett, wenn wir alle als Körperglieder gesund und munter zu-sammenarbeiten. Ich als ein einzelnes Glied dieses universalen Lebenskörpers habe also ein großes Interesse daran, dass es auch Dir gut geht, damit mein Körper, zudem Du und ich, gleichermaßen zählen, gesund und vital ist. Ich bin erst dann gesund, wenn Du gesund bist. Du und ich, wir sind verschieden. Es gibt nur einen rechten kleinen Zeh. Es gibt alles nur einmal im Körper. Und obwohl wir alle verschieden sind, sind wir doch EINS, weil wir zu DEM EINEN UNIVERSALEN LEBENSKÖRPER gehören. Wir sind also verschieden und gleichzeitig EINS. Und MIR geht es erst gut, wenn es DIR gut geht.