Im Feinstofflichen können wir verschmelzen. Im Feststofflichen nicht. Als Körper bleiben wir in dem voneinander getrennt sein stecken. Unsere Körper haben Grenzen. Das Feinstoffliche hat keine klaren Grenzen. Und jetzt die Zauberfrage: Wie können wir auf der körperlichen Ebene Verschmelzung erfahren? Gar nicht! Das Maximum ist der sexuelle Akt, aber auch hierbei bleibt jeder Körper er selbst. Aber wie gelingt es nun unserer Seele dennoch Verschmelzung zu erfahren? Irgendwie muss es doch gehen? Weil wir verschmolzen sein unmöglich körperlich erfahren können, können wir es nur über die Negativität von verschmolzen sein erfahren: durch Trennung. Hier hat alle Negativität ihren Ursprung. Es ist wie beim guten alten Kleinbildfilm: Das Negativ ist erforderlich, um das farbenprächtige Positiv (buntes Bild) betrachten zu können. Und damit gibt es nicht mehr gut und böse, sondern das Gute meines seelischen Seins erfahre ich auf der körperlichen Ebene über das Gegenteil von gut = böse. Ich weiß, wer ich (feinstofflich) bin, wenn ich weiß/(körperlich) erfahre, was ich nicht bin.