Gewahrsein und Bewusstsein – zwei verschiedene Wahrnehmungsarten
Die aktuellen Zeiten sind für viele Menschen ziemlich anstrengend. So viele Ängste. So viele Befürchtungen. So viele Gedanken. So viele Sorgen. So viel Schmerz und Leid. Dies muss nicht sein. Es kommt darauf an, WIE wir diese Welt wahrnehmen – aus unserem Bewusstsein heraus oder in unserem Gewahrsein.
Gewahrsein und Bewusstsein – Unser Selbstbewusstsein.
Der Mensch hat ein Selbstbewusstsein. Wir sind uns unserer selbst bewusst. Wir wissen, dass es uns gibt, dass wir leben und dass es Tiere und Pflanzen und diese schöne Welt gibt. Eine Mücke weiß dies nicht. Eine Rose weiß dies auch nicht. Und ein Eichbaum weiß dies ebenfalls nicht – zumindest nicht auf der Ebene des kognitiven Denkens.
Unser Selbstbewusstsein hängt zusammen mit Adam und Eva und mit dem Abbeißen vom Apfel vom Baum der Erkenntnis. Dieses Abbeißen war unsere „Hinfahr-karte“ in diese Welt der Formen. Wir haben einen kognitiven Verstand. Wir haben einen Kopf, der Gedanken denken kann. Und wir haben ein Ego. Und mit unserem denkenden Verstand haben wir unser Bewusstsein für unser Liebesein schlicht und einfach aus dem Blick verloren und vergessen.
Ego, Verstand, Selbstbewusstsein und Bewusstsein hängen alle miteinander zusammen.
Wie alles im Leben, so hat jede Medaille zwei Seiten, denn wir leben ja in der Welt der Dualität und der Polarität. Auf diese Weise können wir Erfahrungen machen. Für das Erfahrungen machen braucht es immer eine Möglichkeit und eine Alternative.
Und wenn es ein „Hinfahrkarte“ gibt, dann muss es natürlich auch eine „Rückfahrkarte“ geben. Und diese gibt es auch: Es ist die Frucht des zweiten Baumes, es ist die Birne der Bewusstheit.
Und wenn wir heute von der Birne der Bewusstheit abbeißen, dann erheben wir uns über unser Ego-Selbstbewusstsein und erlangen ein Bewusstseins-Bewusstssein. Dieses Bewusstseins-Bewusstsein ist ein „neues Bewusstsein“ auf dem „Level“ von Bewusstheit: Wir werden uns darüber bewusst, dass wir mehr sind als „nur“ unser Körper. Wir erheben uns über unsere Identifikation mit unserem Ego, mit unserem Körper und mit all den Dingen und Formen um uns herum und werden uns bewusst, dass wir selbst universales Bewusstsein sind. Wir sind Geist.
Wir sind Geist, wir sind universales Bewusstsein.
Wir können diese Welt und all die Dinge, die so in dieser Welt geschehen, nun auf zweierlei Arten und Weisen wahrnehmen.
Als Ego nehmen wir alles durch die Brille unseres konditionierten Verstandes wahr mit den entsprechen-den, dazugehörigen Bewertungen, Mustern und Urteilen, was sein darf und was nicht sein darf, was falsch ist und was richtig ist, was in Ordnung ist und was unbedingt verändert, verbessert und anders gemacht werden muss. Auf der Ego-Ebene identifizieren wir uns mit dem, was wir wahrnehmen. Es triggert uns. Es macht uns etwas aus. Wir fühlen Gefühle. Wir machen uns so unsere Gedanken.
Alles, was wir körperlich-sinnlich bewusst wahrneh-men, ist die Wahrnehmungs-Ebene unseres Ego und wir sagen zu dem, was wir wahrnehmen „Ja“ oder „Nein“. Als typisches Ego sagen wir meistens eher „Nein“ zu dem, was ist. Wir wollen das, was ist, anders haben. Wir lehnen das Jetzt so, wie es ist, ab. Wir wollen unbedingt etwas verändern.
Und dann bleiben wir als Ego typischerweise im „Wollen“ und im „Wünsche wünschen“ stecken und es passiert gar nichts bzw. alles wird immer nur noch viel schlimmer und schrecklicher und schmerzhafter.
Dies ist Ego. Und dies ist wunderbar für unser Ego, denn unser Ego ist/hat einen Schmerzkörper und dieser Schmerzkörper muss natürlich ernährt und gefüttert werden. Und die Lieblingsnahrung unseres Ego-Schmerzkörpers ist nun mal Schmerz – und immer wie-der neuer Schmerz.
Die Ebene unseres Bewusstseins ist die Ebene unseres Ego. Es ist die Ebene der Formen, der Erfahrungen, unseres Körpers, unseres denkenden Verstandes und unserer Gefühle. Die Ebene unseres Bewusstseins ist die Ebene unseres Selbstbewusstseins und damit eigentlich unser gesamtes Leben.
Die Ebene unseres Bewusstseins ist unser gesamtes Leben.
Und einige Menschen, die Lust haben sich über ihr bisheriges Leben und über Schmerz und Leid zu erhe-ben, die erobern für sich gerade neue Höhen, neue Di-mensionen, neue Horizonte und neue Erfahrungswelten – den Himmel auf Erden. Und dieser „Himmel auf Er-den“ ist einfach eine andere Art der Wahrnehmung.
Der Himmel auf Erde ist eine andere Art der Wahrneh-mung.
Wenn wir in der Fußgängerzone stehen, dort einen Freund/eine Freundin treffen und uns angeregt mit ihm/ihr unterhalten, dann ist unser Bewusstsein beim Gegenüber und wir nehmen in unserem Gewahrsein perifer um uns herum wahr, wie die Leute an uns vorbei gehen, die Geräusche, ob die Sonne scheint und wie schwer unsere Einkaufstasche mit der Zeit wird. Das, worauf wir uns gerade konzentrieren, ist die Wahrnehmung unseres Bewusstseins. Und das, was so nebenbei abläuft, ist die Wahrnehmung in unserem Gewahrsein.
Und diese „doppelte Wahrnehmung“ gilt für alle Si-tuationen – auch beim Autofahren, auch zuhause im Umgang mit dem Partner, mit den Kindern und beim Geschirrabwaschen, beim Rasenmähen, beim Spazieren-gehen, beim Joggen, beim Sonntagsausflug, bei der Ar-beit und im Urlaub. Es gibt immer etwas, worauf wir uns konzentrieren, fokussieren und wo wir gerade mit unserer vollen Aufmerksamkeit sind (Bewusstsein). Und dann gibt es unsere periphere Wahrnehmung, was wir nur so nebenbei aus dem Augenwinkel heraus wahrnehmen (Gewahrsein).
Und schon haben wir auch bei unserer Wahrnehmung die beiden Seiten der Medaille zu fassen und können erkennen, dass auch bei unserer Wahrnehmung die Regeln von Dualität und Polarität gelten.
Die “doppelte Wahrnehmung” ist die gleichzeitige, bewuss-te Wahrnehmung von Bewusstsein und Gewahrsein.
Im Gespräch mit einem anderen Menschen sowie auch bei den Ereignissen, die wir wahrnehmen (also bei allem, was wir auf der Ebene unseres Bewusstseins wahrnehmen) begegnen uns nun immer wieder Situationen, in denen wir „Nein“ sagen. Manchmal vertritt unser Gesprächspartner eine andere Meinung als wir. Und manchmal nehmen wir Dinge wahr, die wir lieber nicht wahrgenommen hätten, die wir ablehnen und die wir lieber anders haben wollen. Es kommt immer wieder vor, dass wir „Nein“ sagen zu dem, was wir auf der Ebene unserer Wahrnehmung (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten) – also auf der Ebene unseres Bewusstseins – wahrnehmen.
Ganz anders verhält es sich auf der Ebene unseres Gewahrseins. Da wir die Dinge, die wir im Gewahrsein wahrnehmen, ja nicht fokussieren, sondern nur peripher – so nebenbei aus dem Augenwinkel heraus – wahrnehmen, sind uns diese Dinge nicht so wichtig. Wir geben ihnen nicht so eine große Bedeutung. Sie haben für uns keinen so großen Stellenwert und sie sind für uns gerade nicht so wichtig. Und deshalb bewerten und beurteilen wir sie auch nicht. Wir können sie viel leichter so lassen, wie sie sind. Und wir können viel leichter „Ja“ zu ihnen sagen.
Zu dem, was wir in unserem Gewahrsein wahrnehmen, können wir viel leichter „Ja“ sagen.
Es ist tatsächlich so, dass wir zu dem, was wir (lediglich) in unserem Gewahrsein wahrnehmen, viel leichter „Ja“ sagen können. Und vor allem fühlen wir dabei keinerlei Verpflichtungen. Das, was wir (nur) im Gewahrsein wahrnehmen, brauchen wir (persönlich) nicht zu verantworten.
Wir können es erlauben.
Wir können leicht „Ja“ sagen.
Wir können es so lassen, wie es ist.
Und jetzt kommt der Clou:
Mit unserem Gewahrsein sind wir bereits im Him-mel angekommen.
Mir unserer Gewahrseins-Wahrnehmung sind wir schon mega spirituell.
Mit unserem Gewahrsein bewerten und beurteilen wir gar nicht.
In unserem Gewahrseins-Modus denken wir nicht nach.
Kein Kopfkino.
Kein Gedankenkreisen.
Stattdessen:
Frieden.
Freude.
Stille.
Liebe.
Licht.
„Ja“ sagen.
Erlauben.
Gelassenheit.
Entspannung.
Wir haben es schon geschafft.
Wir hatten es nur nicht bemerkt, dass wir es bereits geschafft haben.
Wir sind schon längst am Ziel angekommen.
Wir haben unseren Zieleinlauf nur gar nicht regis-triert.
Unser Ego sagt oftmals “Nein” – und unser Geist sagt “Ja”
Unser Ego lebt und agiert auf der Ebene von Bewusstsein und Selbstbewusstsein.
Und unser Ego sagt zu vielen Worten, Dingen, Ereignissen und Geschehnissen „Nein“.
Mit dem „Nein“ unseres Ego kann die universale Liebe nicht frei fließen.
Unser Geist ist in unserem Gewahrsein zuhause.
Die universale Liebe erlaubt alles – und unser Geist auch.
Mit dem “Ja” unseres Geistes kann die Energie der univer-salen Liebe frei fließen.
Unser Geist sieht alles und identifiziert sich mit nichts.
Wir als Geist sind wahrnehmendes Bewusstsein.
Wir als Geist sind Beobachter.
Wir als Geist sind Zeuge.
Das ist alles.
Wir als Geist müssen nichts machen oder tun.
Können wir auch gar nicht, denn wir könnte ein Geist eine Schaufel anfassen oder einen Hammer schwingen. Ein Geist ist Geist – also „Luft“, reine Energie, formloses Sein. Nur ein Körper, der von einem Ego gesteuert wird, kann in dieser Welt die Dinge bewegen.
Unser Geist erschafft/wirkt rein energetisch, mental-telepathisch – mit der Kraft der Inspirationen unseres Herzens (Inspiration = in Spirit sein = Geist sein).
Auf der Ebene von Gewahrsein (Geistsein) fällt uns das „Ja“ sagen leicht.
Wir als Geist können sogar „Ja“ dazu sagen, dass wir als Ego „Nein“ zu etwas sagen.
Wir sind zwei.
Wir sind Ego und Geist.
Und als Ego sagen wir „Nein“.
Und als Geist sagen wir „Ja“.
Sind wir bewusst Ego und Geist, „Nein“ und „Ja“ gleichzeitig/parallel, dann sind wir „spirituell“, „er-wacht“, auf einer neuen, „höheren“ Bewusstseinsebene angelangt.
Sind wir hingegen unbewusst hin und her gerissen zwischen „Nein“ und „Ja“, dann werden wir irre, dann zerreißt es uns innerlich, dann leiden wir seelisch, dann werden wir krank, denn wissen wir nicht mehr, wer wir sind, dann fühlt sich dies wie schizophren an.
So nah liegen die Dinge beieinander.
Bewusstsein und Gewahrsein in unserem Alltag.
Sehr spannend wird es nun in unserem Alltag, wenn wir im alltäglichen Miteinander mit anderen Menschen, mit unseren eigenen Kindern, mit unserem Part-ner/unserer Partnerin, mit unseren Arbeitskolleginnen, mit unseren Freundinnen den Gewahrseins-Modus ganz bewusst ausprobieren und anwenden.
Wenn und solange unsere Kinder schön spielen, kön-nen wir sie in unserem Gewahrsein wahrnehmen – und bejahen und lieben und segnen. Dies ist wundervoll für unsere Kinder, denn jetzt fließt vollkommen frei von jeglichen Kommentaren, Bewertungen und Urteilen die Liebe des Himmels durch uns hin zu unseren Kindern. Wir erlauben ihr kreatives, freies, fantasievolles Spiel in ihrer “Spielblase”. Wir erlauben das natürliche Spiel des Inneren Kindes unserer Kinder. Und wir segnen und bejahen es. Herrlich. Wundervoll. Einfach nur schön.
Und auch unseren Partner/unsere Partnerin können wir in dieser Art und Weise in unserem Gewahrsein wahrnehmen, wenn er/sie den Abwasch macht, im Büro arbeitet, am Auto schraubt, den Rasen mäht, den Gemüsegarten pflegt oder die Fenster putzt. Einfach innerlich „Ja“ sagen, sich freuen, den anderen im Gewahrsein wahrnehmen, ihn/sie lieben, in seinem/ihrem Tun segnen, erlauben und lassen. Herrlich. Wundervoll. Wunderbar. Schön.
Auf diese Weise entsteht eine himmlische Verbindung der Liebe auf Herzensfeldebene – im Formlosen, im rein Energetischen.
Eine himmlische Verbindung der Liebe auf Herzensfeldebene.
Dies ist ein sehr, sehr starkes, kraftvolles Band der Herzensfeldliebe – in Freiheit und voll Wertschätzung, Zuneigung, Freude, Würdigung und Dankbarkeit. Und da es rein mental-energetisch-telepathisch kommuniziert wird (ohne Worte), geht diese Art der Kommunikation vollkommen am Ego vorbei – und ist damit frei von jeglichen Ego-Spiegelungen. Stattdessen entstehen Herzensfeld-Resonanzen in der Schwingung der universalen Liebe.
Heikel sind Situationen, in denen die Kinder, der Partner/die Partnerin oder die Arbeitskollegin unsere Aufmerksamkeit haben möchte. Was machen wir da?
Wie gehen wir mit Situationen um, wenn wir uns für den Gewahrseins-Modus entschieden haben und wenn die anderen uns in den Bewusstseins-Modus hinein drängen/zwingen?
Was tun wir und wie verhalten wir uns, wenn wir durch das Verhalten der anderen Menschen zum Reagieren schier gezwungen werden?
Was tun wir, wenn andere unsere Aufmerksamkeit haben möchten?
Hier sei verwiesen auf den Beitrag von letzter Woche zum Thema „Schutz und sich schützen“ und sich abgrenzen.
Wenn wir reagieren und uns weltlich abgrenzen müssen, haben wir zuvor im Mental-Energetisch-Telepathischen bereits nachlässig kommuniziert. Dann haben wir höflicherweise dem anderen gegenüber Zugeständnisse gemacht. Wir haben auf das Ego vom anderen Rücksicht genommen. Es fiel uns schwer, dem anderen (knallhart rein mental-energetisch-telepathisch) unsere/seine Grenzen aufzuzeigen und ihn/sie in die Schranken zu weisen.
Ein rücksichtsvolles Verhalten anderen Menschen (Egos) gegenüber führt oftmals dazu, dass wir unser eigenes Herz vernachlässigen und aus dem Blick verlieren. Dann verhalten wir uns zwar dem anderen gegenüber rücksichtsvoll, doch zugleich verhalten wir uns unserem eigenen Herzen (Inneren Kind) gegenüber rücksichtslos.
Dies kann uns passieren, wenn wir einen anderen Menschen sehr mögen und sehr lieben und ihm/ihr nicht weh tun wollen. – Stattdessen verletzen wir uns dann selbst und tun uns selbst (unserem eigenen Herzen, unserem eigenen Inneren Kind) weh. Und dies macht uns dann über kurz oder lang sogar körperlich krank mit den entsprechenden, vielsagenden, symbolisch-bildhaften Krankheitssymptomen.
Einen neuen Umgang finden mit Bewusstsein und Ge-wahrsein.
Der „normale Betriebszustand“ unseres bisherigen, „alten Lebens“ war unsere Ego-Ich-Identifikation, unser Selbstbewusstsein sowie unsere direkten Wahrnehmungen auf der Eben von Bewusstsein.
Die Übergangszeit vom Selbstbewusstsein hin zum Bewusstseins-Bewusstsein ( = Bewusstheit) bzw. vom Bewusstsein hin zum Gewahrsein kann wackelig, mit Höhen und Tiefen sowie mit Wechselbädern der Gefühle verbunden sein. Doch irgendwann erlangen wir dann immer mehr Sicherheit auf der Ebene von Geist und Gewahrsein.
Die alten Begegnungen waren Begegnungen von Ego zu Ego.
Diese Ego zu Ego Begegnungen sind wunderbar, so-lange beide Egos mit ihrem Zustand als Ego zufrieden sind. Die Menschen haben über Jahrhunderte und Jahr-tausende so gelebt und hatten eine “gute Zeit”.
Schwierig sind derzeit die Ego-Geist-Konstellationen, wenn ein Ego mit einem Geist-Menschen eng zusammenlebt oder zusammen arbeitet. Ego und Geist können sich eigentlich unmöglich verstehen, denn jeder sieht die Dinge nun mal von einer anderen Warte (aus einer anderen Perspektive).
Geist zu Geist Begegnungen sind derzeit noch Man-gelware hier auf dieser Erde – doch es wird mehr werden – schon ganz bald.
Das Ego-Modell hat einfach ausgedient. Sein Haltbarkeitsdatum ist abgelaufen. Das Ego hat seine Aufgabe und Funktion erfüllt. Nun geht es mit der Birne der Bewusstheit mit der Energie von Gewahrsein weiter – zumindest für all diejenigen Menschen, die hier für bereit sind.
Eine neue Zeit beginnt.
Auch für die Egos geht es weiter in deren Ego-Energie, nur dass es für die Egos immer leidvoller und immer schmerzhafter und immer schrecklicher wird, sodass irgendwann jedes Ego einen Weg für seinen Ausstieg findet – durch den Schmerz ins Licht oder durch Neuinkarnation.
Der Geist kennt nur noch den Gewahrseins-Modus.
Wir können dann für gewisse Erfahrungen ganz ge-zielt vom Gewahrseins-Modus umschalten in den Be-wusstseins-Modus und auf der Ego-Ebene ganz bewusst Erfahrungen machen und die damit zusammenhängenden Gefühle fühlen.
Sinnvollerweise sammeln wir diese Erfahrungen mit unserem ureigenen Ego, das der universalen Liebe (unserem Herzen) dient (und nicht mit unserem konditionierten Ego, das dem Außen und den Fremdenergien dient). Erfahrungen, die wir mit unserem ureigenen Ego entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen unseres Herzens (unseres Inneren Kindes) machen, sind einfach nur wunderschön und herrlich.
Und so können wir als Geist/Herz natürlich auch an-deren Menschen begegnen, die ebenfalls Geist/Herz sind und ihre Identifikation mit ihrem Ego-Schmerzkörper bereits erfolgreich hinter sich zurück gelassen haben. Und dann können/dürfen wir die universale Liebe neu und wundervoll schön erfahren. Einige Dualseelenpartnerschaften kennen solche wundervolle Begegnungen bereits.
Unsere Wahrnehmung umstellen von Bewusstsein auf Ge-wahrsein.
Das bewusste Umstellen unserer Wahrnehmung von Selbstbewusstseins-Bewusstsein auf Bewusstseins-Bewusstsein-Gewahrsein kann ein Versuch wert sein, um mal etwas Neues auszuprobieren und um endlich einmal dem ewigen „Nein“ sagen, dem ewigen Gedankenkreisen, dem ewigen Kopfkino, dem ewigen Schmerz, der ewigen Angst und den ewigen Unsicherheiten zu entkommen.
So wie wir uns in der Fußgängerzone auf unseren Gesprächspartner konzentrieren und alles andere in unserem Gewahrsein an uns vorbei rauschen lassen, so können wir selbst in unserem normalen Alltag unser eigener Gesprächspartner sein und uns auf unseren eigenen Atem konzentrieren, auf unseren Herzschlag, auf unsere innere Stimme, auf unser Bauchgefühl. Wir können uns intensiv mit unserem Herzen unterhalten, mit unserem Innen, mit unserem Inneren Kind. Und wir können die Menschen um uns herum sowie auch unsere eigenen Gedanken im Gewahrsein wahrnehmen, im Vorbeifliegen, im Vorbeirauschen, in der Peripherie, im Hintergrund.
Der Clou hierbei ist, dass wir auf diese Weise zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und mit unserer Kon-zentration auf uns selbst automatisch unserer eigenen Herzensfeld-Selbstliebe begegnen. Einfach gedankenfrei bewusst ein und aus atmen und alle Gedanken, Ereignisse, Nachrichten, Informationen, Menschen und Reaktionsmöglichkeiten im Außen an sich vorbei ziehen lassen.
Ich bin ganz bei mir.
Ich liebe mich.
Ich konzentriere mich auf mich selbst – auf mein Herz.
Ich atme bewusst ein und aus.
Ich bin Liebe.
Ich bin Freude.
Ich bin Frieden.
Ich bin Licht.
Und alles andere – alle Formen – nehme ich lediglich in meinem Gewahrsein wahr.
Es ist ein Versuch wert.
Probieren geht über studieren.
Und Übung macht den Meister.
Unser Gewahrsein darf nun in unserem Leben eine neue Rolle spielen.
Allein unser neues Bewusstsein (unsere Erkenntnis) hinsichtlich der Existenz von der Ebene des Gewahrseins spielt nun in unserem Leben eine Rolle, die bisher schlicht und einfach unbesetzt war und fehlte. Daher wird sich nun ganz von alleine aus sich selbst heraus das eine oder andere verändern, wandeln und transformieren.
Und hierbei wünsche ich Dir von Herzen viel Freude und gutes Gelingen.