Traurigkeit ist der Schlüssel zum Glück
„Traurigkeit ist der Schlüssel zum Glück.“ Dies mag dem ein oder anderen etwas komisch vorkommen, doch wir schauen uns dieses Phänomen einmal etwas genauer an.
Trauer …
Traurigkeit …
Traurigsein …
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten/Arten und Weisen, wie wir traurig sein können. Und vor allem spielt bei dem Gefühl von Trauer eine große Rolle, wer eigentlich traurig ist: Unser Ego oder unser Herz (unser Inneres Kind).
Wir sind zwei – wir sind Ego und Herz.
Wir sind zwei.
Wir sind Ego und Geist.
Wir sind Kopf und Herz.
Wir sind Denken und Intuition.
Wir sind Verstand und inneres Wissen.
Wir sind Identifikation und Sein.
Auf der Ebene unseres Ego haben wir Vorstellungen und Erwartungen. Wir schmieden Pläne, haben Ziele, organisieren dies und das, denken uns tolle Sachen aus und planen und regeln alles Mögliche, damit unsere Vorstellungen, Erwartungen, Wünsche, Absichten und Ziele sich erfüllen. Wir haben Vorstellungen davon, was wir meinen, was uns glücklich macht. Wir kaufen Dinge und Sachen. Wir haben einen Partner/eine Partnerin und erziehen unsere Kinder nach gewissen Werten, Vorstellungen, Normen und Glaubenssätzen. Wir regeln wahnsinnig viel in unserem Leben, sodass das Leben selbst kaum mehr zum Zuge kommen kann und sodass sich wahre Liebe kaum zeigen oder entfalten kann.
Ständig mischen wir uns in das Leben ein.
Ständig mischen wir uns in die Schöpfung ein.
Andauernd tun wir etwas, was wir tun wollen.
Andauernd handeln wir entsprechend unseren Vorstellungen.
Andauernd machen und tun wir, was wir denken.
Ständig mischen wir uns ein.
Und dieses „sich Einmischen ins Leben“ macht uns viel Spaß, denn dann läuft das Leben nach unserem Willen (nach dem Willen unseres Ego). Wir haben alles unter Kontrolle. Und was wir für gut und richtig erachten, das stellt sich ein. – Doch wenn es sich nicht einstellt, dann sind wir traurig, enttäuscht und frustriert.
Unsere vier Grundgefühle sind Freude, Wut, Trauer und Angst (Fritz Riemann, „Grundformen der Angst“).
Alle weiteren Gefühle sind Unterarten dieser vier Grundgefühle. Alle anderen Gefühle lassen sich auf diese vier Grundgefühle zurückführen.
Freude ist wunderbar und schön. Freude ist Liebe. Auf der Ego-Ebene erleben und erfahren wir Freude, wenn sich unsere Vorstellungen/Erwartungen/Pläne erfüllen (oder sogar übertroffen werden). Dann fühlen wir uns bestätigt. Dann fühlen wir uns gut und wohl.
Auf der Ebene unseres Herzens ist Freude Ja-Sagen. Immer, wenn wir Ja sagen können zum Jetzt, fühlen wir uns glücklich und Freude schwingt in uns. Wir sind verbunden mit unserem Inneren Kind, das frei aufspielen darf. Wir schwingen in Selbstliebe. Wenn wir Ja sagen können, dann sind wir sogar auch auf der Ego-Ebene gut drauf. Wir sind gesund und munter und fühlen uns auch so. Es geht uns gut.
Freude kennen wir auch als Vorfreude (Zukunft) sowie auch als positive Erinnerung (Vergangenheit). Somit existiert Freude auch auf der Ego-Ebene in der Dimension von Zeit. Natürlich basiert diese Ego-Freude einzig und allein auf Vorstellungen, während die Seins-Freude unseres Ja-Sagens im Jetzt jenseits von Zeit im gegenwärtigen Augenblick zur Erfahrung wird.
Angst ist ein Gegenspieler zur Freude.
Die Gegenspieler zur Freude sind die drei negativen Gefühle Wut, Trauer und Angst.
Angst bezieht sich immer auf ein vor uns liegendes, mögliches Ereignis in der Zukunft. Wir haben „Angst vor etwas“. Unsere Angst ist an die Dimension von Zeit gekoppelt und verknüpft mit der Zukunft. Wenn wir „Angst vor etwas“ haben, so befürchten wir, dass vor uns (in der nahen oder ferneren Zukunft) bestimmte Ereignisse eintreten könnten, die wir ablehnen und als unangenehm/negativ empfinden/bewerten. Wir haben Angst, dass schöne Vorstellungen enttäuscht werden könnten oder dass sich negative Vorstellungen bestätigen könnten.
Angst basiert auf unseren Vorstellungen.
Angst ist ein geistig-seelisches, inneres Phänomen und basiert auf unseren inneren Bildern. Und auch all unsere Unsicherheiten, Zweifel und Befürchtungen können wir zu der Kategorie unserer Ängste mit dazu zählen. Letztendlich spielt bei unseren Ängsten allein unsere Fantasie die entscheidende Rolle. Wir machen uns Gedanken, wir schauen „Kopfkino“ und wir malen uns in unseren Vorstellungswelten die wildesten Fantasie-Bilder aus – was passieren könnte, wenn …
Dabei ist unsere tatsächliche, reale Situation völlig unspektakulär: Wir sitzen zuhause auf dem Sofa und hören schöne Musik. Wir haben ein Dach über dem Kopf. Wir besitzen ein warmes Bett zum Entspannen und Ausruhen. Wir haben genug zu essen und zu trinken. Wir können auf eine saubere Toilette gehen. Wir atmen. Unser Herz schlägt. In unserem jetzigen Jetzt ist alles gut. Unsere Ängste sind Fantasiegebilde und Hirngespinste bezüglich einer möglichen Zukunft. Ängste sind reine Fiktion.
Das eigentlich Dramatische ist, dass die Schöpfung, die Engel, Gott und das Leben mithören, was wir uns wünschen, und dann erfüllen sie uns gerne und bereitwillig genau unsere Wünsche und Sehnsüchte und bestätigen uns unsere Ängste im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Unsere Ängste wirken (ob wir dies nun wahrhaben wollen oder nicht) ebenso gut und sicher wie „Wünsche/Bestellungen ans Universum“. Diejenigen Energien, die jetzt, hier und heute (als Angst) in uns schwingen, sind der Nährboden für die Ereignisse, die Morgen und Übermorgen passieren. Deswegen lohnt es sich, lieber in Zuversichtlich und Freude zu schwingen, dann erleben und erfahren wir positive, schöne, wohltuende Dinge.
Das Gefühl von Wut.
Während sich Angst auf die Zukunft bezieht, bezieht sich Wut auf unsere Vergangenheit. Blicken wir zurück, so sind Ereignisse eingetreten, die wir uns anders vorgestellt hatten. Und weil es anders gekommen ist, als wir es dachten, deswegen sind wir wütend, enttäuscht, frustriert, ärgerlich, genervt und schlecht drauf. Auch unserer Wut liegen unsere Vorstellungen – also unsere inneren Bilder, Gedanken und Fantasien – zugrunde. Wir hatten Vorstellungen und Erwartungen vom Leben, doch diese wurden jäh zerstört. Und deshalb sind wir unzufrieden und wütend. Wir hadern mit unserem Schicksal. Und wir verstehen nicht, wozu das gut sein soll.
Wut existiert somit ebenfalls nur in der Dimension der Zeit auf der Ego-Ebene. Unser Jetzt ist einfach so, wie es ist. Wütend werden wir nur dann, wenn wir uns an Vergangenes erinnern, wenn wir uns die unglücklichen Ereignisse wiederholt vor Augen führen, wenn wir den Schmerz unserer Enttäuschung nochmal und nochmal durchleben (wiederkäuen). Wut fühlen wir jedes Mal, wenn wir uns an das erinnern, was anders gelaufen ist, als wir es uns ausgemalt/vorgestellt hatten.
Wut ist hierbei ein sehr starkes, aktives/aktivierendes Gefühl. Und manchmal schenkt uns unsere Wut sogar die erforderliche Kraft, jetzt (endlich) neue (schwierige, unvermeidbare) Entscheidungen zu treffen. Wenn wir keine Lust mehr haben, uns als Opfer zu fühlen, dann müssen wir nur genügend Wut ansammeln/anstauen, um ausbrechen zu können und um aktiv neue Entscheidungen treffen und neu/anders handeln zu können. Insofern hat Wut durchaus auch viele positive Eigenschaften/Aspekte. Unsere Wut hilft uns, uns über unsere alten Muster/Konditionierungen zu erheben und über sie hinaus zu wachsen.
Schauen wir ganz genau hin, dann treffen wir die Wut überall dort an, wo wir uns ein anderes Gefühl nicht erlauben: nämlich die Trauer. Trauer ist ein passives Gefühl, während Wut ein aktivierendes Gefühl ist. Mit Wut im Bauch können wir etwas machen. Wir versuchen Dinge zu regeln und neue Entscheidungen zu treffen. Sogar im öffentlichen Raum verleihen wir unserer Wut Ausdruck und nehmen an einer Demonstration teil.
Wut ist aktiv.
Trauer ist passiv.
Das Gefühl von Trauer.
Dabei haben Trauer und Wut denselben Ursprung: In der Vergangenheit ist etwas geschehen, mit dem wir nicht einverstanden waren/sind. Unsere Vorstellungen sind zerplatzt. Unser Glück ist zerronnen. Unsere Freude ist verloren gegangen. Beziehungsweise die Dinge, Formen und Menschen, mit denen zusammen wir unsere Freude lange Zeit genießen konnten, sind „gestorben“, haben sich verändert, haben „das Zeitliche gesegnet“, sind „den Weg allen Irdischen gegangen“, haben sich aus unserem Leben verabschiedet. Und nun sitzen/stehen wir ganz alleine da und fühlen uns einsam, allein gelassen und traurig.
Wut ist aufbrausend.
Trauer ist still und zurückgezogen.
Wer traurig ist, läuft Gefahr in dieser Trauer hängen zu bleiben, die Lebensfreude gänzlich zu verlieren und depressiv zu werden. Wir sind einfach traurig, weil sich unsere Vorstellungen vom Leben zerschlagen haben. Wenn und solange wir an unsere Vorstellungen weiter festhalten, sind und bleiben wir in unserer Trauer gefangen.
Die meisten Menschen, die sich traurig fühlen, hadern zugleich mit ihrem Schicksal. Traurig sein und mit dem eigenen Schicksal hadern ist somit eine Mischung aus Trauer und Wut. Trauer und Wut schwingen gleichzeitig in uns und „erfüllen uns“. Doch wir fühlen uns gar nicht „erfüllt“, weil diese Gefühle ja negative Gefühle sind.
Obgleich sogar zwei starke Haupt-Gefühle (Trauer und Wut) in uns schwingen, fühlen wir uns innerlich leer, als Opfer, handlungsunfähig, gebunden, geknebelt, vom Leben im Stich gelassen und alleine. Wir fühlen uns einsam und ungerecht behandelt. Wir fühlen uns enttäuscht, missverstanden, als Opfer, elendig und alleingelassen.
Diese innere Leere und dieser Unmut hängen damit zusammen, dass wir innerlich „Nein“ sagen, zu dem, was geschehen ist. Es ist ja etwas geschehen, was „anders“ gekommen ist, als wir es uns gedacht/gewünscht/aus-gemalt hatten.
Ja sagen ist pure Freude.
Der wichtige und entscheidende Unterschied (der Schlüssel zum Glück) ist in unserem „Ja-Sagen“ zu finden. Solange wir „Nein sagen“, sperren wir das Glück aus unserem Leben aus. Es sind nicht die tatsächlichen Gefühle von Trauer oder Wut entscheidend und es sind auch nicht die äußeren Umstände entscheidend, sondern das alles Entscheidende ist einzig und allein unser „Nein“ bzw. unser „Ja“.
Natürlich fällt es uns bei Freude sehr viel leichter, „Ja“ zu sagen. Dies ist nur menschlich und ganz natürlich. Und auch bei der Freude gilt, dass nicht die Freude als solches schön ist, sondern das Schöne an der Freude ist, dass es uns leicht fällt, „Ja“ zu ihr zu sagen.
„Ja sagen“ ist Liebe.
„Nein sagen“ ist das Fehlen von Liebe.
Und zwischen diesem „Ja“ und diesem „Nein“ baut sich eine Spannung auf, durch die unser Leben spannend wird. Nur in diesem Spannungsfeld zwischen „Nein“ und „Ja“ sind überhaupt (menschliche) Erfahrungen sowie das Fühlen von Gefühlen möglich. Nur „Ja“ ohne „Nein“, ohne Alternative, führt zu keiner Erfahrung. Nur „Ja“ ist das Paradies, in dem die Liebe und das Licht sich selbst nicht erfahren können, weil es nur Liebe/Licht gibt und jeder Gegenpol (jede Alternative) fehlt. Insofern kann auch Frieden nur zu einer Erfahrung werden, wenn es als
Alternative Krieg und Auseinandersetzungen gibt.
Leben ist das „Entstehen und Vergehen“ von Formen.
Leben ist Geburt und Tod.
Leben ist Anfang und Ende.
Leben ist „Ja“ und „Nein“.
Das Paradies ist „Ja“ ohne Gegenpol. Dies ist der Himmel - doch das Paradies/der Himmel sind feinstofflich-formlose reine Liebe und somit ohne jegliche Erfahrung.
Das Leben spielt sich ab in dem Spannungsfeld zwischen Minuspol und Pluspol.
Hiermit ist unser Leben wie eine Batterie. Und der Strom kann nur dann fließen (die Liebe kann nur dann lebendig strömen), wenn die Batterie voll geladen ist. Mit einer ausgelutschten, leeren, entladenen (ausgeglichenen, harmonischen) Batterie können wir kein Auto starten, kommen wir nicht voran und bringen wir keine Taschenlampe zum Leuchten.
Wir leben in der Polarität.
Nur wenn der Unterschied zwischen Minuspol und Pluspol maximal ist (wenn die Spannung maximal ist), bringt die Batterie volle Leistung. Dies bedeutet: nur wenn der Unterschied zwischen Minuspol und Pluspol möglichst groß ist, können wir besonders intensive Erlebnisse erfahren, besonders starke Gefühle fühlen und besonders eindrucksvolle Erfahrungen machen. Aus dieser Perspektive betrachtet macht es Sinn, dass die Schere in vielen Bereichen unseres Lebens immer weiter auseinander klafft. Unsere Erfahrungswelten werden immer intensiver, je größer die Gegensätzlichkeiten sind. (Die Gender-Debatte ist genau das Gegenteil hierzu, eine ziemlich ausgelutschte Batterie ohne einen Spannungszustand – und damit ohne wirkliche Lebendigkeit).
Zum Thema Spannung und Erleben zwei Beispiele: Ein Spaziergang über eine Hängebrücke, die über ein Feuchtbiotop in einem Naturschutzgebiet führt ist eine andere Erfahrung als wenn dieselbe Hängebrücke zwischen zwei Berggipfeln in 3.000 Metern Höhe aufgespannt ist. Oder wenn wir an der Ostsee an einer Abbruchkante von 20 Metern Höhe stehen ist das ein anderes Gefühl als wenn wir in Norwegen auf einem Felsvorsprung in 1.000 Metern Höhe stehen. Der Unterschied/die Differenz zwischen Minuspol und Pluspol verändert unsere Erfahrung. Gleiches gilt für Unterschiede zwischen kalt und heiß, dunkel und hell, einfarbig-grau und kunter-bunt, still/leise und laut, klein und groß, chaotisch und aufgeräumt.
Unser Leben lebt also von der Spannung, von den Gegensätzlichkeiten und von den Unterschieden zwischen „Nein“ und „Ja“. Hierüber hinaus liegt speziell dem Gefühl von Trauer ein besonderes Geheimnis zugrunde. Wir können nämlich das Gefühl von Trauer unterscheiden von dem Gefühl von Traurigkeit.
Unsere Fantasie bestimmt, wie wir uns fühlen.
Trauer ist ein Gefühl, das entsteht, wenn unsere Vorstellungen/Erwartungen zerplatzen. Somit ist Trauer ein Gefühl auf unserer Ego-Ebene. Trauer fühlen wir mit unserem Ego. Und Trauer fühlen wir auf der Ebene der Formen (Vorstellungen, Erwartungen, Bilder, Gedanken, Wünsche, Ziele).
Grundsätzlich verhält es sich so, dass wir alle Gefühle und das gesamte Leben auf zweierlei Arten und Weisen fühlen/wahrnehmen können: mit unserem Ego oder mit unserem Herzen. Wir können alles, was geschieht, aus unserem Ego heraus betrachten oder aus unserem Herzen. Wir können uns selbst als Ego „als Schauspieler/Rollenspieler auf der Bühne des Lebens“ (unbewusst) wahrnehmen/erfahren. Oder wir können oben auf der Wolke sitzen (auf dem Zuschauerrang im Theater) und uns „das Schauspiel auf der Bühne des Lebens“ „von oben“ (aus der Perspektive unseres Geistes) anschauen.
Und so können wir auch Trauer mit unserem Ego fühlen/erfahren. Oder wir können Traurigkeit auf der Ebene unseres Herzens spüren.
Trauer ist ein Ego-Gefühl und besteht auf der Ebene von Zeit, Vorstellungen und Erwartungen.
Traurigkeit ist ein Daseins-Zustand unseres Inneren Kindes und schwingt im Jetzt.
Traurigkeit ist eher eine Zustandsbeschreibung, wie es in diesem Moment unserem Inneren Kind geht. Nehmen wir unser Inneres Kind jetzt in diesem Moment einmal ganz bewusst wahr, so können wir jetzt in einer kleinen Übung einmal ganz bewusst zu unserem Inneren Kind hin einatmen … – und mit unserem Ausatmen lassen wir unsere innere Verbundenheit mit unserem Inneren Kind noch tiefer in uns einsinken und bewusster werden …
Und wir atmen noch einmal bewusst ein …
Und mit unserem Ausatmen sagen wir innerlich „Ja“ zu unserem Inneren Kind und in unserem Geiste wiegen wir es liebevoll auf unserem Schoß/in unserem Arm.
Unsere innere Verbundenheit mit unserem Inneren Kind ist Selbstliebe.
Unser inneres „Ja“ zu unserer liebevollen Verbundenheit mit unserem Inneren Kind ist pure Freude. Dabei ist diese Freude eine „stille Freude“. Anders als die „laute Ego-Freude“, die überschwänglich, herum hüpfend und vor Freude jubelnd ist, ist diese „Freude des Ja-Sagens zu unserer liebevollen Verbundenheit mit unserem Inneren Kind“ eine angenehme, stille, ruhige, fast meditative, entspannende Freude. Ein positiver, innerer Seinszustand.
Und genau in diesem positiven, inneren Seinszustand kann Heilung stattfinden.
Deswegen legen wir uns, wenn wir krank sind, ja auch ins Bett und ruhen uns aus. Heilung einer jeden Krankheit geschieht am besten und am leichtesten, wenn wir uns entspannt und in Liebe mit unserem Inneren Kind verbunden fühlen. Dies ist pure Selbstliebe.
Der Schlüssel zum Glück.
Jetzt müssen wir noch den Schlüssel zum Glück finden.
Wieso ist Traurigkeit unser Schlüssel zum Glück?
Es gibt Ereignisse und Lebenssituationen, in denen fühlen wir uns traurig. Diese Traurigkeit rührt daher, dass in irgendeiner Weise Liebe und Freude in unserem Leben fehlen. Etwas kam anders als gedacht. Dass etwas anders kam als gedacht, ist Ego, denn dies basiert auf Vorstellungen. Doch dass überhaupt etwas anders kommen konnte als gedacht, ist Herz, ist ein Spiegel unserer inneren, seelischen Situation.
Wenn uns das Außen enttäuscht, dann muss diesem Ereignis eine innere Situation vorausgegangen sein, die den Nährboden für das, was im Außen geschehen ist, gestellt hat. Das Innen geht immer dem Außen voraus. So sind nun mal die Gesetzmäßigkeiten dieser Schöpfung.
Wenn uns also das Außen enttäuscht hat, dann haben wir uns zuvor selbst in unserem Innen enttäuscht. Und wenn im Außen Vorstellungen zerplatzt und zerbrochen sind, dann sind zuvor in unserem Innen Vorstellungen zerplatzt und zerbrochen.
Genau genommen verhält es sich so: Wenn wir im Außen erleben, wie die Vorstellungen und Erwartungen unseres Ego enttäuscht werden, dann hat unser Ego im Außen eine Szene/Situation erschaffen/entstehen lassen, anhand der wir erkennen können, wie in unserem Innen die Vorstellungen und Erwartungen unseres Inneren Kindes enttäuscht wurden.
Hierbei gilt: Wahre Liebe erlaubt alles.
Unser Inneres Kind ist wahre Liebe.
Und unser Inneres Kind erlaubt alles.
Dies bedeutet, dass unser Innere Kind (anders als unser Ego) nicht für seine Wünsche und Bedürfnisse kämpft, demonstriert oder sonst wie auf die Straße geht oder Rabbatz macht.
Unser Inneres Kind ist Liebe
Und sein einziges Bedürfnis ist, Liebe zu sein.
Unser Inneres Kind möchte sein Liebe-Sein erfahren.
Unser Inneres Kind möchte sein Liebe-sein erleben.
Und hierzu braucht es den Raum, in dem dies möglich ist.
Hierzu braucht es den Raum, in dem dies erlaubt ist.
Hierzu braucht es den Raum, in dem dies willkommen ist.
Darf unser Inneres Kind sein Liebe-Sein sein?
Darf unser Inneres Kind sein Liebe-Sein erfahren?
Darf unser Inneres Kind sein Liebe-Sein erleben?
Darf unser Inneres Kind sein Liebe-Sein ausdehnen und den ganzen Raum mit seiner Liebe erfüllen?
Wenn ja, dann ist unser Inneres Kind zufrieden, gesund und glücklich.
Es sind die Egos (es ist unser Verstand, unser Denken), die unserem Inneren Kind diese Wünsche, dieses Bedürfnis und diesen Raum streitig machen (können). Und wenn dies geschieht, dann ist unser inneres Kind traurig. Es ist einfach nur traurig.
Unser Inneres Kind wird nicht wütend, denn es ist reine Liebe. Und reine Liebe erlaubt alles. Doch unser Inneres Kind ist traurig, weil für seine Liebe kein Raum, kein Platz, kein Ort da ist.
Die Anwesenheit von Liebe lässt unser Inneres Kind vor Freude lachen. Und die Abwesenheit von Liebe (das Fehlen von Liebe) lässt unser Inneres Kind traurig sein. Die Anwesenheit von Gedanken ist gleichbedeutend mit der Abwesenheit unserer Intuition = Abwesenheit von Liebe.
Unsere Konditionierungen begrenzen uns.
In unserer Kindheit haben unsere Eltern unserem Inneren Kind diesen Raum vorenthalten, verstellt, abgesprochen, verboten, ausgeredet. Das Ego unserer Eltern prägte und konditionierte uns. Als Kind haben wir die Ego-Energien unserer Eltern unbewusst in uns aufgenommen und verinnerlicht. Und seit unserer Kindheit bis heute verbietet unser konditioniertes Ego (das durch unsere Eltern konditioniert und geprägt wurde) unserem eigenen Inneren Kind deren Selbstverwirklichung. Unser eigenes konditioniertes Ego verweht unserem eigenen Inneren Kind sein Liebe-Sein. Unser eigenes konditioniertes Ego erlaubt unserem eigenen Inneren Kind keinen Raum. Und so verbietet unser eigenes konditioniertes Ego als Schatten unserem Inneren Kind sein Licht-und-Liebe-Sein.
Dies können wir jetzt in diesem Moment erkennen, anerkennen, bezeugen, würdigen, bejahen und segnen: „Ja, so ist es.“
Und dann können wir mit unserem ureigenen Ego bewusst fühlen und wahrnehmen, wie es unserem Inneren Kind geht, wie es sich fühlt und wie traurig es ist (wir haben nämlich zwei Egos: ein konditioniertes Ego = die Fremdenergien unserer Eltern/der Gesellschaft in unserem System [= Schatten] und ein ureigenes Ego, dass gerne und bereitwillig unserem Herzen, unserer Selbstliebe und unserem Inneren Kind als ergebener Diener dient
[= Licht]).
Unser Inneres Kind ist traurig, weil in unserem Leben kein Raum/Platz für die Liebe ist. Unser Inneres Kind ist traurig, weil in unserem Leben nur Platz ist für die Vorstellungen und Erwartungen „der anderen“, des Außen, des konditionierten Ego, unserer Eltern und der Gesellschaft. Unser Inneres Kind ist traurig, weil es in unserem Leben nichts zu suchen hat und nicht (frei) spielen/auf-spielen darf. Unser Inneres Kind ist traurig, weil es unerwünscht ist. Unser Inneres Kind ist traurig, weil in unserem Leben Liebe fehlt.
Freude ist Liebe.
Und Liebe ist Freude.
Und Traurigkeit ist einfach das Fehlen von Liebe/Freude.
Alles ist Liebe.
Und was nicht Liebe ist, ist der Ruf nach Liebe.
(„Verhalten, das nicht Liebe ausdrückt, ist ein Ruf nach Liebe“ in
„Wenn es verletzt, ist es keine Liebe“ von Chuck Spezzano)
Das Außen spiegelt unser Innen.
Alles, was uns in unserem Leben (im Außen) begegnet/widerfährt, spielt sich einzig und allein in unserem Innen ab. Das Außen ist lediglich ein Spiegel unserer inneren, seelischen Prozesse.
Wir können nun also die Traurigkeit unseres Inneren Kindes bewusst fühlen, bezeugen, erkennen, anerkennen, würdigen, bejahen und segnen. Wir können jetzt in diesem Moment der Raum für diese Traurigkeit sein. Indem wir „Ja“ sagen zu der Traurigkeit unseres Inneren Kindes sowie zu dem Fehlen von wahrer Liebe in unserem Leben, sind wir mit unserem „Ja“ bereits dieser Raum.
Und lustigerweise/paradoxerweise verhält es sich nun so, dass, wenn wir „Ja“ sagen zur Traurigkeit, wir einerseits diese Traurigkeit empathisch/mitfühlend fühlen, und wir zugleich die Freude über unser „Ja“ jetzt in diesem Moment in uns spüren/schwingen fühlen können. Wir sind tatsächlich phänomenalerweise in der Lage, gleichzeitig Traurigkeit und Freude in uns wahrzunehmen.
Hierdurch erfahren wir jetzt in diesem Moment das Gefühl von Freude bezüglich unserer Fähigkeit, „Traurigkeit fühlen zu können“. Wir sagen „Ja“ zum „Traurigkeit fühlen Können“.
Die Schöpfung ist so wundervoll paradox.
Und dieses „Ja zur Traurigkeit“ ist unser „Schlüssel zum Glück“.
Denn wir brauchen die Traurigkeit gar nicht mehr wegzumachen. Wir brauchen die Traurigkeit nicht mehr hinter unserer Wut zu verbergen bzw. mit unserer Wut zu tarnen. Wir können die Traurigkeit ruhig erlauben und so bestehen lassen. Indem wir „Ja“ sagen, sind wir ja innerlich bereits glücklich und voll Freude – selbst wenn unsere Freude das „Traurigkeit fühlen Können“ ist.
Es ist also in keinster Weise erforderlich, im Außen oder in unserem Leben irgendetwas zu verändern. Wir müssen nichts machen und nichts tun. Alles darf so sein und bleiben, wie es ist. Wir selbst haben uns über unser Ego erhoben und sind Liebe und erlauben alles. Wir sind sogar in der Lage, unser trauriges Inneres Kind zu erlauben.
Und indem wir dies tun, sind wir – schwupp – schon Freude und unser Inneres Kind ist ebenfalls Freude.
Unser Inneres Kind und wir selbst sind Freude, indem wir das Traurigsein unseres Inneren Kindes erlaubt haben.
So irrwitzig und paradox ist diese Schöpfung.
Und nun können wir auch endlich verstehen, weshalb sich in unserem Leben all die vielen Jahre lang nie etwas hat verändern können: weil wir immerzu etwas verändern wollten und weil wir „Nein“ gesagt haben zu dem, wie es ist.
Einzig unser von Herzen kommendes, authentisches „Ja“ zu Traurigkeit sowie auch zu Trauer und Wut und Angst und allen weiteren Gefühlen kann uns erlösen. Einzig unser „Ja“ ist unser Zauberschlüssel zu unserem Glück, zu unserer neuen Lebensfreude, zu unserem neuen Leben in Selbstliebe.
Es gibt noch so viel mehr zu erzählen . . .
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All diese Möglichkeiten sind wundervolle Gelegenheiten/Chancen, sich selbst noch besser kennenzulernen und sich selbst und der eigenen Selbstliebe im eigenen, ganz persönlichen Rhythmus/Timing step by step immer näher zu kommen. Die Bücher und die Homepages sind ideale „Reiseführer ins Licht“, mit denen ein jeder seine eigene Reise/Expedition hin zu sich selbst erleben, erfahren, planen und selbstverantwortlich durchführen kann.
Wir können uns über unser „Nein-Sagen“ erheben.
Wir Menschen haben die Angewohnheit, negative Gefühle und insbesondere Trauer und Traurigkeit wegzumachen, unter den Teppich zu kehren und aus unserem Leben zu verbannen. Wir sagen „Nein“ zu diesen Gefühlen. Wir wollen diese Gefühle nicht haben. Und man kann dies auch verstehen, denn unser Ego fühlt sich subjektiv zu klein und zu eng für diese großen Gefühle. Trauer und Traurigkeit übermannen, überschwemmen und überfordern häufig unser Ego.
Wenn wir als Menschen jedoch in der Lage sind, uns bewusst über unser begrenztes Ego-Dasein zu erheben (hinaus zu wachsen) und Geist/Herz zu sein, so sind wir plötzlich spielerisch leicht in der Lage sogar die gewaltig großen Gefühle von Trauer und Traurigkeit sowie auch von Wut und Angst in uns zu halten. Sie können und dürfen einfach in uns schwingen. Niemand muss sie wegmachen. Sie dürfen einfach da sein „und uns beglücken“. Sie dürfen, obgleich sie von uns als negative bewertet werden, unser Leben bereichern und uns in positiver Art und Weise erfüllen. Wir fühlen uns reich beschenkt und wundervoll und erfüllt. Es ist unser „Ja“, das uns erfüllt, nicht die Energien/Gefühle als solche.
Unser Schlüssel zum Glück ist unser Ja zum Jetzt.
Unser Schlüssel zum Glück ist unser Ja zu unseren Gefühlen.
Unser Schlüssel zum Glück ist unser aus unserem Geist gesprochenes „Ja“ zu unseren Gefühlen unabhängig davon, in welcher Qualität uns Ego-Gefühle begegnen. Natürlich bewertet unser Ego Negatives als negativ. Und natürlich können und dürfen wir uns jetzt tatsächlich mal über unsere „klebrige“ Ego-Identifikation erheben und Geist sein und als Geist „Ja“ sagen dazu, dass unser Ego „Nein“ sagt.
Indem wir als Geist „Ja“ zum „Nein“ unseres Ego sagen, sagen/sind wir unterm Strich: „Ja“.
Es zählt immer das, was wir „als letztes“ und „als höchstes“ (Ego-Ebene oder Geist-Ebene) sagen/fühlen/ spüren/denken. Und ein aus dem Geist gesprochenes „Ja“ ist ein gutes „letztes Wort“. Die „höchste Instanz“ hat entschieden (wie bei unseren Gerichten – alles ist Spiegel). Somit ist dann dieses „Ja“ der Nährboden für alles Neue, was nun sein darf und was jetzt wächst und gedeiht. Und da ein aus dem Geist gesprochenes „Ja“ gleichbedeutend ist mit Freude/Liebe, dürfen nun Freude und Liebe in unserem Leben da sein und wachsen und gedeihen.
Unser Leben ist jetzt wie ein junger, neuer, frischer Frühling, in dem die Blumen ihre Köpfe der Sonne entgegen recken und sich freuen, sich in ihrer ganzen Schönheit zu öffnen und zu zeigen . . .
Was ist eigentlich ein Problem?
Wir alle haben Probleme. Unser ganzes Leben ist voller Probleme. Und meistens ärgern wir uns über unsere Probleme. Unsere Probleme nerven und verleiden uns unsere gute Laune. Wir schieben Frust. Wir verlieren die Lust. Wir haben schlechte Stimmung. Und wir wollen es am liebsten „anders“ haben. Doch was sind „Probleme“ eigentlich? Könnte es vielleicht sein, dass wir „die geheime Botschaft“ „hinter“ unseren Problemen einfach nur noch nicht entschlüsselt haben?
Schauen wir bei Wikipedia nach, so finden wir als Antwort: Das Wort „Problem“ stammt aus dem Griechischen von „das Vorgeworfene“, „das Vorgelegte“, „das, was [zur Lösung] vorgelegt wurde“. Mit Problem bezeichnen wir also eine Aufgabe, die es zu lösen gilt. Dies kann auch eine Auseinandersetzung oder eine Streitfrage sein, deren Lösung zunächst mit Schwierigkeiten verbunden ist, wobei der Lösungsprozess von uns erfordert, über den Tellerrand hinaus zu blicken und uns für neue Möglichkeiten und Sichtweisen zu öffnen.
Probleme können niemals auf der Ebene gelöst werden, auf der sie entstanden sind.
Probleme können niemals auf der Ebene gelöst werden, auf der sie entstanden sind. Die Lösung finden wir stets eine Ebene darüber. Hierbei bilden die kontroversen Standpunkte lediglich zwei gegenteilige, energetische Zustände ein und desselben Themas ab. So sind beispielsweise „kalt“ und „heiß“ beides energetische Zustände bezüglich der übergeordneten und sie verbindenden Gemeinsamkeit Temperatur.
Und auch die so sehr weit auseinander klaffenden Standpunkte der Gegner und der Befürworter von gewissen Maßnahmen während der C.-Krise verfolgten beide das übergeordnete Ziel „Gesundheit“. Lediglich der Weg hin zu dieser Gesundheit wird von beiden Parteien vollkommen unterschiedlich bewertet. Und natürlich wird „der eigene Weg“ als „wahr“ und „richtig“ und der andere Weg als „falsch“ und „verkehrt“ bewertet/beurteilt. Und da wir die Bewertung/Beurteilung der verschiedenen Wege beliebig umkehren und sogar ins Gegenteil verkehren können – zum Beispiel indem wir unseren eigenen Standpunkt verändern – können wir schon leicht erkennen, dass beide Wege Humbug sind, dass beide Wege „falsch“ und zugleich auch „richtig“ sind und dass es noch einen dritten Weg geben muss – den jedoch bisher niemand sehen/erkennen kann – weil er nicht auf der Formebene, sondern im Formlosen zu finden ist.
Für die Lösung von Problemen benötigen wir geeignete Problemlösestrategien.
Probleme stellen Hindernisse dar, die überwunden und aktiv angegangen werden müssen, um von einer unbefriedigenden Ausgangssituation in eine befriedigendere Zielsituation zu gelangen. Um ein Problem lösen zu können, kann es sinnvoll sein, es in einfachere Unteraufgaben aufzuteilen oder auf ein bereits gelöstes Problem zurückzuführen – oder die Ausgangssituation auf ungewohnte Art und Weise zu betrachten.
Manchmal hilft einfach . . .
• eine andere Sicht der Dinge,
• ein neuer Standpunkt,
• eine neue Perspektive,
• ein anderer Blickwinkel,
• eine veränderte innere Haltung/Einstellung.
Ganz häufig ist es so, dass – wenn wir die äußeren Rahmenbedingungen nicht verändern können – allein eine Veränderung unserer inneren Einstellung (unserer bisherigen Überzeugung, unserer Vorstellungen und Erwartungen) das Problem plötzlich in einem vollkommen anderen Licht erscheinen lässt.
Für die Lösung von Problemen benötigen wir . . .
• Handlungskompetenz,
• Problemlösestrategien,
• eine neue Sichtweise,
• und vor allem Weitsicht.
Probleme fördern unsere Entwicklung.
• Aus Fehlern lernt man.
• Aua macht schlauer.
• Not macht erfinderisch.
• Aus Fehlern wird man klug.
• Hinterher weiß man immer mehr.
Menschen, die ihre Probleme vermeiden, umgehen, verdrängen oder ihnen ständig aus dem Weg gehen, lernen nichts, kommen in ihrem Leben nicht weiter, treten auf der Stelle und begegnen immer wieder den gleichen Situationen/Aufgabenstellunge/Problemen in einem immer wieder anderen, neuen Gewand (in einer anderen, äußeren Verkleidung). Zwar verändern sich die äußeren Rahmenbedingungen, doch wir sind immer wieder mit denselben Gefühlen konfrontiert wie zum Beispiel
• Ohnmacht,
• Frustration,
• Hilflosigkeit,
• Trauer/Traurigkeit,
• Handlungsunfähigkeit,
• Ängsten/Existenzängsten
• Verlustängsten/Verlustgefühlen.
Und oftmals reißen wir unsere Hände zum Himmel und rufen innerlich laut: „WARUM?“
Das Leben muss vorwärts gelebt werden und es kann nur rückwärts verstanden werden.
Manche Menschen nennen es Karma. Andere Menschen nennen es Lebensaufgaben. Die Probleme, die uns in unserem Leben immer wieder vor die Füße fallen, „wollen uns etwas sagen“. Sie „haben uns etwas mitzuteilen“. Das Leben spricht zu uns in seiner ganz eigenen Sprache. Dies ist eine Bildersprache. Es ist die Symbolik der Lebenssituation und der Ereignisse, die zu uns („in klaren Worten/Bildern“) spricht. Und es sind vor allem die hiermit einher gehenden Gefühle und Energien, die in uns schwingen.
Wir können in einer Großstadt nur dort ein neues Haus bauen, wo wir zuvor ein altes Haus abgerissen haben.
Wir müssen also, wenn wir in unserem Leben etwas verändern oder verbessern wollen, zuvor unsere alten Glaubensmuster, Vorstellungen, Erwartungen, Werte und Normen, Klischees und Ansichten, Meinungen und Einstellungen bereitwillig loslassen und sterben lassen – zum Beispiel indem wir sie in einem imaginären, großen, heiligen Feuer der Transformation „opfern“. Oder indem wir uns vorstellen, wie wir sie ent-sorgen, in den Müll schmeißen oder zum Recyclinghof fahren.
Wir „opfern“ unser Liebstes – nämlich das, mit dem wir uns all die Jahre und seit unserer Kindheit identifiziert hatten (unsere Vorstellungen, unser Ich-Gefühl). Gelingt uns dieses „Opfer“, so sind die Probleme plötzlich gar keine Probleme mehr, sondern verwandeln sich in Geschenke – die uns frei machen, die uns aus unserem Gefängnis mit Gitterstäben aus Gedanken erlösen.
Zusammenstoß – Probleme sind Werte-Kollisionen.
Probleme sind PRO-bleme. Wir dürfen unsere Probleme positiv bewerten. Wären unsere Probleme nicht gut, gesund und sinnvoll unseren Leben, dann würden unsere PRO-bleme ja CONTRA-bleme heißen. Doch so heißen sie nicht. Sie heißen PRO-bleme. Sie fördern unsere Entwicklung und bewirken Gutes in unserem Leben. Sie befreien uns von Altlasten sowie vor allem von alten, verstaubten Denkmustern und von Prägungen und Konditionierungen, deren Haltbarkeitsdatum längst abgelaufen ist.
Man könnte bei dem Wort „Problem“ auch eine Assoziation zu dem Begriff „PROBE“ haben. „Das Leben stellt uns auf die Probe.“ Das Leben möchte prüfen, ob wir noch mit unserer total veralteten Kindheits-Ego-Ich-Identifikation durchs Leben rennen oder ob wir tatsächlich schon erwachsen sind.
Zu unserer Kindheit gehören Attribute wie:
• klein,
• abhängig,
• unselbständig,
• die anderen wissen besser, was für mich gut ist,
• die anderen tragen für mich die Verantwortung.
Zum Erwachsensein gehören Attribute wie:
• groß,
• eigenständig,
• selbständig,
• ich selbst weiß, was gut für mich ist,
• ich selbst trage die Verantwortung für mich/für mein Leben.
Wie, wann und wo entstehen überhaupt Probleme?
Probleme entstehen immer dort, wo alte Muster mit den aktuellen Gegebenheiten kollidieren. Dies bedeutet: Das JETZT ist so, wie es nun mal ist. Und es verursacht einen Zusammenstoß mit der Vergangenheit – genau genommen mit unseren Vorstellungen vom dem, wie wir im Kopf meinen, wie das Jetzt jetzt aussehen sollte.
In dem Moment, in dem wir unsere Vorstellungen (Erwartungen, Gedanken, Muster, Gewohnheiten, Glaubenssätze, Konditionierungen, Identifikationen) mit Leichtigkeit loslassen könnten, hätten wir keine Problem mehr!
Das ist doch erstaunlich – und sehr einfach.
Es lohnt sich also, bei Problemen genau hinzuschauen und zu prüfen, WO das eigentliche Problem liegt: im Außen oder im Innen (also bei unseren veralteten Glaubenssätzen, Ansichten, Überzeugungen, Vorstellungen und Erwartungen).
Und haben WIR ein Problem?
Oder haben DIE ANDEREN ein Problem, wenn wir uns nicht anpassen, wenn wir nicht nach deren Pfeife tanzen?
Egos schaffen nur immer neue Probleme.
Wenn Menschen aus ihrem Ego heraus versuchen, Probleme zu lösen, dann können wir ein ganz interessantes Phänomen erkennen: Sie schaffen mit der Lösung
EINES Problems VIELE NEUE Probleme.
Die besten Beispiele hierfür sind die Atomenergie, bei der die Endlagerung der Abfallprodukte bis heute nicht geklärt ist – sowie die Erfindung der praktischen Kunststoffprodukte. Kunststoffe sind zwar auf den ersten Blick eine enorme Erleichterung, doch auf den zweiten, dritten und vierten Blick haben wir ein großes Problem mit der Abfallentsorgung. Stellen wir uns nur einmal vor, wo der Gummiabrieb der Millionen Autoreifen abbleibt? Irgendwo in der Natur. Und es sind mini winzig kleine Kunststoffpartikelchen, die niemand mehr sehen kann und die wir einatmen und essen und trinken – und die Tiere und Pflanzen ebenso.
Und sogar zuhause im Privaten, in der Familie oder im Beruflichen bei der Arbeit erschaffen wir uns selbst mit der Lösung eines kleinen Problems oftmals viele neue noch viel größere Probleme – die dann auch alle wieder gelöst werden wollen/müssen. – So ist diese Schöpfung gestrickt – und dies ist auch ok und gut und richtig so, denn auf diese Weise machen wir Menschen und unsere Seele vielfältige Erfahrungen und entwickeln uns weiter und weiter – bis wir irgendwann erkennen, dass wir es ganz am Anfang eigentlich auch gut hatten.
Die Geschichte „Vom Fischer und seiner Frau“ schildert uns dies sehr eindrücklich. Das Streben nach mehr und mehr und größer und schöner endet letztendlich wieder in der armen, kleine Hütte. Und auf unserer Reise zurück in die Schlichtheit haben wir unterwegs sehr viel erlebt und erfahren. Und so sind auch die modernen Geräte wie Handys und Navigationssysteme großartige Spielereien, doch sie führen uns zu neuen Problemen, nämlich zu einer kollektiven Verdummung, denn wir wissen die Telefonnummern gar nicht mehr auswendig und wir kennen und finden selbst den richtigen Weg gar nicht mehr zum Ziel. Es ist eine Abhängigkeit von der digitalen Technik entstanden. Und damit leben wir auch als Erwachsene in der gleichen Abhängigkeit wie damals als Kind – nur, dass wir heute glauben, wir würden eigenständiger sein. Doch dies ist ein Trugschluss, eine Illusion.
Probleme sind Lösungen.
Schauen wir einmal ganz genau hin, so können wir erkennen, dass ein Problem oftmals nicht der jetzige Moment ist, nicht die momentane Situation und nicht das Außen – sondern ein Problem ist oftmals unser eigenes Festhalten an unserer eigenen Bequemlichkeit und Faulheit sowie an völlig veralteten (konditionierten) Vorstellungen. Wie finden wir nun gute, vernünftige und nachhaltige Lösungen?
Wir müssen uns eingestehen, dass wir als Ego keine guten, sinnvollen und nachhaltigen Lösungen finden können. Denn uns als Ego fehlt schlicht und einfach der Überblick.
Nur wir als Geist können Lösungen sehen.
Nur wir als Herz können Lösungen spüren.
Nur das Leben selbst weiß, was jetzt dran und was das Richtige ist.
Es liegt also an uns, keine eigenen Lösungen mehr finden zu wollen, sondern uns dem Leben hinzugeben und das Leben machen zu lassen.
Hingabe bedeutet in diesem Zusammenhang, unsere Vorstellungen hinzugeben, wegzugeben, aufzugeben.
Eine Lösung finden bedeutet in diesem Zusammenhang, unsere Vorstellungen abzulösen und unsere Identifikation mit unseren Vorstellungen aufzulösen.
Wir können diese neuen Problemlösungsstrategien nun selbst einmal ausprobieren.
Die neue Problemlösungsstrategie (der geniale Schachzug, der Trick 17) ist also eine vollkommen neue innere Haltung:
Probleme sind gar keine Probleme, sondern Probleme sind Lösungen!
Ich soll mich von meinen Vorstellungen LÖSEN!
Ja! Das Problem ist aufgetaucht, damit wir endlich unsere völlig veralteten Vorstellungen über Bord schmeißen! Die LÖSUNG werden wir also niemals im Außen finden. Wenn und solange wir im Außen etwas regeln, befinden wir uns auf dem Holzweg und haben das Thema, die Aufgabe, den Entwicklungsschritt einfach immer noch nicht verstanden. Die Lösung ist schon da!
Die NEUE Situation IST SCHON DIE LÖSUNG!
Wir müssen dies nur akzeptieren. Wir sind aufgerufen, unser inneres NEIN sowie unser inneres HADERN wegzuschmeißen. Das Leben fordert uns auf, unsere alten Vorstellungen „in die Tonne zu treten“ und wegzuschmeißen. Wenn wir innerlich „Ja“ zum Jetzt sagen, haben wir KEIN Problem mehr. Wie genial …!
Probleme sind also Geschenke des Lebens! Es sind Situationen, in denen wir Lösungen finden sollen… in denen wir innerlich etwas lösen/ablösen/auflösen sollen… in denen wir uns von unsere Vorstellungen LÖSEN.
Einfacher geht es nun wirklich nicht, um sich spirituell rasant weiter zu entwickeln …
Gefühle fühlen.
Die Aufgabe, die für uns hierbei nun noch bleibt – und diese Aufgabe mag für einige Menschen durchaus anstrengend, mühsam und sehr emotional sein – ist, bereitwillig die Gefühle zu fühlen, die mit dem Abschied und mit dem Abschiednehmen von den geliebten Vorstellungen und Identifikationen einher gehen. Etwas in uns stirbt. Wir tragen etwas zu Grabe. Und natürlich sind wir sehr traurig, wenn wir etwas, das wir sehr geliebt hatten, nun verlieren und aufgeben.
Auch wenn es „nur“ Vorstellungen, Erwartungen, Ansichten, Glaubenssätze, Muster, Prägungen, Konditionierungen, Werte und tief verinnerlichte Überzeugungen sind – so ist es doch unsere Kindheits-Ego-Ich-Identität. Es ist unsere Kindheit-Identifikation, die da gerade vor unseren Augen stirbt. Es ist unser „Altes ICH“, dessen Zeit einfach abgelaufen ist.
Viele Menschen möchten so gerne „ein Neues ICH“ haben/begrüßen, doch es fällt ihnen unheimlich schwer, zuvor das „Alte ICH“ abzugeben. Doch es ist nun mal so: Wir können nur dort ein neues Haus erbauen/errichten, wo wir zuvor ein altes Gebäude abgerissen haben.
Wir können nur erwachsen sein, wenn wir nicht mehr Kind sind.
Wir können nur erwachsen sein, wenn wir unsere Kindheit verabschiedet haben.
Natürlich bleibt auch für uns als Erwachsener unser Inneres Kind in uns erhalten und lebendig – genau genommen kann und wird sich unser Inneres Kind erst dann so richtig zeigen und entfalten, wenn wir nicht mehr Kind sind, sondern wenn wir erwachsen sind. Dies ist eine wundervolle Paradoxie.
Und – wenn wir einmal ehrlich sind – laufen in dieser Welt bisher viel mehr „groß gewachsene Kinder“ herum als tatsächlich erwachsene Erwachsene. Zum Erwachsensein gehört das bewusste Kindsein nämlich mit dazu. Viele Erwachsene verhalten sich unbewusst kindlich und streiten in politischen Gremien und bei der Arbeit und Zuhause wie unbewusste, kleine Kinder. Und dabei tragen sie zugleich Verantwortung für andere Menschen, für ein ganzes Land und für ein ganzes Volk. So funktionierte unsere „Alte Welt“ – und auch diese „Alte Welt“ darf sich nun erneuern.
Beim Loslassen von Vorstellungen, Erwartungen und Gewohnheiten fühlen wir natürlich das Gefühl von
Trauer (Ego-Ebene) sowie von Traurigkeit (Herz-Ebene). Und weil wir Trauer und Traurigkeit nicht so gerne fühlen mögen, werden diese elementaren Gefühle häufig von Wut, Ängsten, Aggressionen, Hadern, Schuldgefühlen, einem schlechten Gewissen und Frustrationen überdeckt. Diese offensiven Gefühle stehen dann mehr im Vordergrund. Doch „unter/hinter“ ihnen liegt meist
Trauer/Traurigkeit verborgen.
Für das Fühlen solch intensiver Gefühle – insbesondere von Traurigkeit – gibt es sogar einen eigenen Beitrag „Traurigkeit ist der Schlüssel zum Glück” in dem Buch „Impulse des Herzens“ Band 21. Es lohnt sich, in diesen Beitrag einmal reinzuschauen und sich mit dem Thema „Gefühle fühlen“ intensiver zu beschäftigen.
Ein zweiter Tipp ist das Bild der Transformationsfabrik. Mit dem Bild der Transformationsfabrik können wir unsere Gefühle leichter zu uns herein lassen und transformieren. Ausführlichere Informationen zur Transformationsfabrik findest Du in dem Video auf Youtube sowie in dem dazu gehörigen Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ (siehe Anhang; es macht Sinn, mit Band 1 zu beginnen und sich dann langsam weiter vorzulesen bis zu Band 6).
Gefühle transformieren mit der Transformationsfabrik.
In diesem Sinne wünsche ich Dir nun von Herzen viel Spaß, viel Freude und gutes Gelingen beim Lösen Deiner Probleme, beim Loslassen Deiner Identifikationen sowie beim Fühlen aller damit zusammenhängenden Gefühle. Dies ist ein großes Abenteuer – und wenn wir durch diesen Schmerz einmal hindurch gegangen sind, dann scheint die Sonne und es ist strahlend schön . . .
Jede Information ist eine Täuschung
Wie kann es sein, dass jede Information eine Täuschung ist? Sind denn nicht wenigstens wissenschaftlich fundierte Informationen wahr, richtig und glaubwürdig? Wenn alle Informationen Täuschungen sind, dann könnten wir uns ja auf gar nichts verlassen.
Und genau so ist es auch.
Jede Information ist eine Täuschung – Wir können uns auf nichts verlassen.
Wir können uns tatsächlich auf nichts verlassen. Alles ist Lug und Trug, Fake, Schein, Täuschung und Illusion.
Wir brauchen hierzu lediglich in die Natur und in die Tier- und Pflanzenwelt zu schauen, dann erkennen wir die Wahrheit der Aussage, dass jede Information eine Täuschung ist. Es gibt beispielsweise Pflanzen, die ihr Äußeres optimal anpassen und viel harmloser wirken, als sie sind. Es gibt Tiere, die sich tarnen, um von ihren Feinden nicht gesehen zu werden. Das Chamäleon passt sich perfekt an seine Umgebung an. Wir erkennen/durchschauen diesen Verwandlungs-Zauber nur, wenn wir wirklich sehr achtsam sind. Und auch der Eisbär ist in der Schneelandschaft kaum zu erkennen und wirkt eher wie ein kleiner Schneehügel.
Und es gibt noch viele weitere Phänomene, bei denen uns die Informationen – beziehungsweise die Wahrnehmung mit unseren Sinnen – etwas vorgaukelt. Da ist beispielsweise der Vogelschwarm. Er besteht aus vielen kleinen Vögeln und fliegt IN FORMATION – in einem Formationsflug – und täuscht damit den größeren Raubvögeln vor, groß zu sein.
Ebenso schwimmt ein Fischschwarm aus vielen kleinen Fischen IN FORMATION – in einem großen Schwarm – und täuscht damit den größeren Raubfischen vor, ein großer Fisch zu sein.
Und wenn Straßenkünstler Bilder malen, so können sie leicht allein durch die Anwendung von Farbe und Pinsel optische Täuschungen hervorrufen, die wir (auf den ersten Blick) „für wahr“ nehmen.
Sogar eine hoch gewachsene, dichte Hecke ist nur scheinbar undurchdringbar, ein Insekt kann leicht durch sie hindurch fliegen.
Ein Topflappen ist längst nicht so fest, wie er scheint. Auf atomarer Ebene ist die Struktur löchrig und sehr durchlässig.
Und sogar ein Esstisch und der Stuhl, auf dem wir sitzen, sind nicht so fest und dicht, wie es den Anschein hat.
Jede Information ist eine Täuschung – Alle Formen sind nicht so fest und beständig, wie sie scheinen.
Und erst recht sind unsere Meinungen, Ansichten, Überzeugungen und unser Glaube längst nicht so wahr, wie wir oftmals meinen. Informationen, wissenschaftliche Erkenntnisse und der Glaube der Menschen wandeln sich im Laufe der Zeit. Neue Erkenntnisse bringen altes Wissen zu Fall. Nichts ist so, wie es scheint. Kein Wissen ist in Stein gemeißelt. Alles ist einem allumfassenden Wandel unterworfen.
Und auch all unsere Worte sowie unsere wissenschaftlichen und gelehrten Schriften bilden stets nur einen Teil, einen Bruchteil, einen kleinen Ausschnitt, ein winziges Spektrum der übergeordneten, viel größeren, allumfassenden Wahrheit zum Ausdruck.
Und dies muss so sein. Dies ist gut und richtig so. Die Schöpfung ist perfekt so, wie sie ist. Es kann gar nicht anders sein.
Es sind die Illusionen, die uns unsere Erfahrungen überhaupt erst ermöglichen.
Stehen wir beispielsweise vor einem üppigen Buffet, so bietet uns dieses Buffet alles an, was das Herz begehrt. Doch wir können niemals alles auf einmal essen,
schmecken, probieren, kosten und genießen. Genießen können wir immer nur einen Aspekt zurzeit. Wahrnehmen und schmecken können wir das Leben/die Dinge immer nur nacheinander: Wir trinken einen Schluck heißen Kaffee. Dann beißen wir von unserem leckeren Marmeladenbrötchen ab. Anschließend essen wir ein köstliches Frühstücksei. Im Anschluss daran probieren wir den wohl mundenden Yoghurt. Sodann genießen wir die Tomaten Mozzarella. Und schließlich kosten wir von dem farbenfrohen Obstteller die wohlschmeckende Honigmelone. Eins nach dem anderen. Alles zu seiner Zeit.
Nur so funktioniert unsere Wahrnehmung und nur so machen wir unsere Erfahrungen.
Erfahrungen finden in der Dimension der Zeit statt – eins nach dem anderen.
Um Erfahrungen machen zu können, braucht es immer „etwas“. Wir machen mit unserem Körper Erfahrungen und erfahren die Dinge dieser Welt.
„Etwas“ erfährt „etwas“.
Form erfährt Form.
Alles im Leben ist Energie und Information
In dieser Schöpfung gibt es zwei Aspekte:
den Aspekt der Formlosigkeit = Energie,
sowie den Aspekt der Form = Information.
Energie ist Energie.
Energie ist Nichts.
Energie ist reine Liebe.
Energie ist universales Potenzial.
Energie kann sich in alles Mögliche umwandeln und transformieren, doch die Energie als solche ist formlos und unsichtbar. Was wir sehen, erkennen, fühlen und wahrnehmen können, das sind immer nur die Auswirkungen von Energie/Liebe.
Reibung erzeugt Wärmeenergie. Tragen wir einen Gegenstand die Treppe hoch, so erlangt er Höhenenergie. Ebenso wenn wir Wasser in einen Wasserturm hochpumpen. Kohlenstoff (Holz) birgt in sich Sonnenenergie, die freigesetzt wird beim Verbrennen (Feuer). Und Liebe – als die Originalenergie von allem – wird sichtbar, indem wir Gutes tun, einander umarmen, uns küssen und liebevoll miteinander umgehen.
Energie ist unsichtbar.
Erst der Informationsaspekt verleiht der Energie eine definierte Form.
In-Form-ation ist das In-Form-Bringen von freier Energie.
Mit dem Informationsaspekt nimmt die formlose Energie der Liebe/des Seins eine Form an.
Dies können Pflanzen und Tiere sein.
Dies können Steine und die Elemente sein (Erde, Feuer, Wasser, Luft).
Dies können wir Menschen sein.
Dies können Worte, Meinungen, Ansichten und Überzeugungen sein.
Dies können auch Gedanken, Gefühle und Emotionen sein.
All dies ist etwas.
Wir können es benennen.
Wir können „dem Ding“ einen Namen geben.
Und wenn es eine andere Form annimmt, hat es auch einen anderen Namen.
Alles, was wir wahrnehmen und erfahren können, braucht den Formaspekt.
Alles, was wir wahrnehmen und erfahren können, basiert auf dem Informationsaspekt.
„Etwas“ ohne Informationen ist NICHTS.
Energie ohne Informationen ist NICHTS.
Dieses NICHTS ist Gott.
Dieses NICHTS ist die universale, reine, göttliche Liebe.
Dieses NICHTS ist für uns nicht wahrnehmbar.
Das göttliche NICHTS ist für uns nicht (mit den Sinnen) wahrnehmbar
Und weil dieses NICHTS für uns nicht wahrnehmbar ist, können wir es nicht erfahren.
Das NICHTS kann für uns niemals zur Erfahrung werden.
Um Erfahrungen machen zu können, braucht es immer „etwas“.
Wenn nun alle Informationen Illusionen, Täuschungen, Fake und in die Irre führend sind, dann muss es ja auch etwas geben, das NICHT Illusionen, Täuschungen, Fake und in die Irre führend ist – das wahr, wahrhaftig, wirklich und echt ist.
Da alle Informationen Illusionen, Täuschungen, Fake und in die Irre führend sind, ist also der Nicht-Informations-Aspekt wahr, wahrhaftig, wirklich und echt. Und dieser Nicht-Informations-Aspekt ist reine, universale, feinstofflich-formlose, unsichtbare Energie.
Dies bedeutet nun: die Wahrheit ist unsichtbar!
Die wahre Wahrheit können wir niemals sehen.
Die wahre Wahrheit ist NICHTS.
Die wahre Wahrheit können wir niemals erfahren.
Alles, was wir erfahren, beruht auf Lug und Trug, beruht auf Illusion und Täuschung.
Und dass unsere Welt ganz genau so gestrickt ist, das kommt immer deutlicher und klarer zum Ausdruck/zum Vorschein. Mit Hilfe der Hologrammtechnologie können wir uns beispielsweise von Hologrammshows beeindrucken lassen, die auf Fiktionen und fiktiven Bildern beruhen – und doch täuschend echt auf die Zuschauer/innen wirken. Gib einfach mal „Hologramm Wal“ oder „Hologramm Zirkus“ oder „Hologramm Show“ in die Internetsuchmaschine ein und lass Dich überraschen.
Die Hologrammtechnologie spiegelt uns wider, dass im Grunde genommen alles in dieser Welt Fake, Illusion und Täuschung ist.
Und sogar unser gewöhnliches, alltägliches Fernsehen sowie die Kinofilme lassen uns glauben, alles sei real, echt und wirklich – doch in Wahrheit wird sehr viel mit der „Green Box“ oder der „Blue Box“ gearbeitet. Hinter die im Vordergrund spielenden Akteure wird nachträglich ein beliebiger anderer Hintergrund eingespielt – ohne dass der Zuschauer diese Täuschung bemerken würde. Gibt einfach mal „Green Box Film“ oder „Blue Box Film“ in die Internetsuchmaschine ein und lass Dich überraschen.
Das, was auf uns wie glaubhafte Informationen und wie wirkliche Bilder wirkt, ist in Wahrheit Lug und Trug, Illusion und Täuschung, Erfindung und Fiktion.
Und so können und sollten wir natürlich auch alle „Fakten“ und „Nachrichten“ äußerst kritisch beäugen und misstrauisch hinterfragen, was davon nun wirklich und echt und was erfunden und inszeniert ist. Dies kann jeder für sich selbst recherchieren und herausfinden.
Über manche geglaubte Wahrheiten, die sich nach der Desillusionierung als Illusion entpuppen, werden wir uns mächtig erschrecken.
Es ist hierbei nichts falsch gelaufen. Niemand hat gelogen. Niemand hat sich schuldig gemacht. Denn die gesamte Schöpfung – ja alle Formen – sind Lug und Trug und unwirkliche Scheinrealität – sogar wir selbst mit unserem Körper sind in Wirklichkeit nichts weiter als ein Hologramm – ein Trugbild, ein Scheinbild unseres göttlichen Selbst. Wir glauben wir seien echt – und das sind wir ja auch in dieser scheinbar echten Welt – doch in Wirklichkeit sind wir reine Energie und von uns bleibt nichts mehr übrig, wenn sich der Informationsaspekt unseres ICH, mit dem wir uns identifizieren (Ego), eines Tages in Wohlgefallen auflöst.
Eigentlich sind also sogar wir selbst nichts weiter ein Hologramm innerhalb dieser Schöpfung.
Wir in unserer Essenz sind reine Energie, wir sind reine Liebe, wir sind NICHTS.
In dieser Welt der Dualität und der Polarität tanzen also die feinstoffliche, formlose Energie/Liebe und der feststoffliche Aspekt der Information miteinander und ermöglichen uns unendlich viele Erfahrungen.
Hierbei können wir unsere Worte der Ebene der Informationen zuordnen.
Worte sind Formen.
Und damit sind Worte Illusionen, Täuschung, Fake und zeigen uns die vielen Irrwege auf.
Gefühle und Emotionen.
Wir können hier nun eine Unterscheidung treffen zwischen Gefühlen und Emotionen.
Emotionen sind Energie in Bewegung = E-Motion = Herz.
Gefühle basieren auf unseren Gedanken = Verstand = Ego.
All die vielen Gefühle, die wir haben und die wir fühlen, entstehen aufgrund unserer Bewertungen. Mit der Kraft unserer Gedanken bewerten wir eine Situation und dann fällen wir ein Urteil, ob das, was geschieht, so sein darf oder nicht. Grundlage für unsere Bewertungen/unser Urteil sind natürlich unsere Glaubenssätze, Konditionierungen, Prägungen, Vorstellungen, Erwartungen, Muster, unsere Erziehung sowie Vorerfahrungen aus diesem und aus früheren Leben.
Unsere Gedanken prägen unsere Gefühle.
Unsere Gedanken, unseren Verstand, unsere Bewertungen und unsere Urteile können wir unserem Ego (unserem Kopf) zuordnen. Somit können wir all unsere Gefühle, die aus unseren Gedanken heraus resultieren, unserem Ego zuordnen.
Gefühle sind Ego-Gefühle.
Anders verhält es sich mit unseren Emotionen.
Emotionen sind Energie in Bewegung.
Emotionen sind Energie in Bewegung = E-Motion.
Energie ist gleich Liebe.
Also sind Emotionen Liebe in Bewegung.
Emotionen sind „die Gefühle unseres Herzens“.
Emotionen basieren auf unserer Intuition, auf unserem Bauchgefühl, auf unserem Herzensfeld, auf den Wünschen und Bedürfnissen und „Ansichten“ und „Meinungen“ unseres Inneren Kindes. Unsere Emotionen bringen die Anwesenheit von Liebe (Freude) oder die Abwesenheit von Liebe (Traurigkeit) zum Ausdruck. Unseren Emotionen liegen keine kognitiven Gedanken zugrunde, sondern inneres Wissen und Herzspüren.
Wir fühlen und spüren tief in unserem Innern, was sich falsch und was sich richtig anfühlt.
In uns existieren drei Zentren für Intelligenz:
die kognitive Intelligenz unseres Kopfes,
die intuitive Intelligenz unseres Bauchgefühls,
die emotionale Intelligenz unseres Herzens.
Über unsere Emotionen können wir nicht nachdenken – sie kommen einfach und sie sind einfach da. Doch in unserem Alltag verdrängen wir unsere Emotionen oftmals schnell wieder und konzentrieren uns dann auf die Dinge, die wir vom Verstand her für richtig und für angemessen halten. Somit buttern wir unser Herz und unser Bauchgefühl unter – und erschaffen damit unbewusst Krankheit und Schmerz.
Wenn wir akzeptieren, dass alle Informationen Täuschung und Illusion sind, dann müssen wir einsehen, dass alles „etwas“ falsch ist. Alles, was „richtig“ und „wichtig“ ist, ist in Wirklichkeit unwichtig, illusionär, nebensächlich und sogar falsch. Somit bringt es nichts mehr, sich für irgendetwas einzusetzen, zu demonstrieren oder auf die Straße zu gehen. Denn alle Informationen sind ja sowieso Fake.
Viel klüger ist es daher, die Dinge geschehen zu lassen, das, was passiert, achtsam zu bezeugen, zu würdigen, zu achten, wertzuschätzen, zu bejahen und zu segnen – alle dazugehörigen Energien, Schwingungen, Gefühle und Emotionen bewusst in sich wahrzunehmen und schwingen zu lassen – und achtsamer Zeuge/Zeitzeuge, aufmerksamer Beobachter, wahrnehmendes Bewusstsein zu sein. Wir sind nicht hier, um aus unserem Ego heraus etwas zu verändern, sondern um zu bezeugen und zu fühlen, was bereits ist.
Wir sind hier, um zu bezeugen und zu fühlen, was ist.
Wir können erkennen, dass Menschen ihre Entscheidungen für oder gegen etwas immer aufgrund derjenigen Informationen treffen, die ihnen gerade vorliegen und die sie für richtig und wichtig erachten. Und wenn Menschen andere Informationen vorliegen würden, würden die gleichen Menschen ganz von alleine vollkommen andere Entscheidungen treffen. Doch viele Menschen lehnen andere, gegenteilige Informationen ab.
Warum ist dies so? – Weil jeder Mensch automatisch und ganz intuitiv genau diejenigen Informationen findet, die zu der in ihm schwingenden Energie optimal passen. Menschen, die in einer niedrigen Energie schwingen, finden die zu dieser niedrigen Frequenz perfekt passenden Informationen, Nachrichten und Filmbeiträge. Und Menschen, die in einer höheren Energie schwingen, finden die zu genau dieser höheren Frequenz optimal passenden Informationen, Nachrichten und Filmbeiträge.
Die Menschen finden immer genau die zu ihrer Energie passenden Informationen.
Und weil die Menschen immer genau die zu ihrer bereits in sich schwingenden Energie passenden Informationen finden, deswegen fühlen sie sich durch die Informationen in ihrer eigenen Wahrnehmung kraftvoll bestätigt – was wiederum ihr inneres Energieniveau weiter manifestiert und festigt. Und so besteht ein genialer Kreis von Energie und Information, der einerseits zu einer sich immer wieder selbst erfüllenden Prophezeiung führt und andererseits immer wieder die optimal passenden Informationen zur Bestätigung der eigenen Wahrnehmung/Überzeugungen magnetisch anzieht/ins Leben spült.
Wer hat, dem wir gegeben.
Wir bekommen stets mehr von dem, was wir bereits haben.
Hier tun wir nun natürlich gut daran, bereits jetzt in uns Frieden, Freude und Dankbarkeit zu fühlen und zu spüren und schwingen zu haben, dann mehren sich eben diese energetischen Qualitäten von Frieden, Freude und Dankbarkeit immer mehr und mehr in unserem Leben.
Dass der Informationsaspekt und dass jede Form eine Illusion, eine Täuschung ist, ist jetzt zwar einerseits eine Desillusionierung, doch andererseits macht dies wirklich überhaupt gar nichts aus, denn wir wissen, damit einen guten Umgang zu finden – denn wir tun es ohnehin schon tagtäglich.
Wir wissen ja, dass das Theaterstück nur inszeniert ist – und wir amüsieren uns dennoch köstlich.
Wir wissen ja, dass der Kinofilm extra gedreht wurde – und wir gehen dennoch mit und lassen uns emotional von den Bildern berühren.
Wir wissen ja, dass Kuscheltiere uns nicht hören/verstehen können – und kuscheln und reden dennoch mit ihnen und es tut uns gut.
Wir wissen ja, dass die Sandburg am Strand wieder zerstört werden wird – und es macht uns dennoch Spaß und bringt uns Freude, sie zu bauen.
Wir wissen ja, dass es bei einem Gesellschaftsspiel zuhause in der guten Stube Gewinner und Verlierer gibt – und uns macht das Spiel dennoch Spaß.
Wir wissen also, dass wir im Leben mit Theater-Stücken, Spiel-Filmen, Zerstörung und Gewinnen und Verlieren konfrontiert sind – und das Leben macht uns dennoch – oder sogar gerade deshalb – so viel Spaß und Freude.
Zu erkennen, das etwas, von dem wir glaubten, dass es wahr sei, in Wirklichkeit eine Illusion ist, ist kein Weltuntergang, sondern gut für unser Erwachen.
Zu erkennen, das etwas, von dem wir meinten, es sei tatsächlich wahr, in Wirklichkeit gar nicht wahr ist, ist wirklich kein Weltuntergang, sondern lediglich eine „kleines Erwachen“, ein kleines Zurechtrücken unserer illusionären Täuschung, ein Aufschauen, eine Erkenntnis. Und da unser Glaube bekanntlich Berge versetzen kann, können wir nun einfach andere Informationen und andere Wahrheiten glauben und für richtig befinden – und alles ist gut.
Allein unser Glaube kann Berge versetzen.
Natürlich ist auch unser neuer Glaube nur wieder ein Irrglaube, denn er basiert ja auch seinerseits wieder auf Ansichten, Annahmen und Informationen – also auf Täuschungen und Illusionen – doch dies macht nichts, dies ist vollkommen ok und in Ordnung, denn nur all diese Informationen, Illusionen und Täuschungen erlauben/ermöglichen es uns, Erfahrungen zu sammeln und Gefühle zu fühlen – und unseren Emotionen zu begegnen.
Wenn wir den Irrweg fühlen/wahrnehmen, können wir uns für den richtigen Weg entscheiden.
Erst wenn wir den Irrweg klar und deutlich fühlen und sicher wahrnehmen und erkennen, können wir uns für den richtigen Weg – für den Weg unseres Herzens, für den Weg unserer inneren Wahrheit, entscheiden.
Wir müssen erfahren, wer/was wir NICHT sind, damit wir erkennen können, wer wir SIND.
Ein Leuchtturm kann mit seinem Licht niemals sich selbst anstrahlen, sondern immer nur all das, was er selbst NICHT ist.
Und so können wir mit unseren Augen auch niemals uns selbst anschauen, betrachten, sehen und erkennen, sondern wir können immer nur sehen, wer wir NICHT sind – der andere. Und zugleich – während wir mit unseren organischen Augen sehen, wer wir NICHT sind – sehen wir mit „den Augen unseres Herzens“ im anderen, wer wir SIND. Und auch wenn wir eine Blume betrachten oder einen Baum oder die Berge oder das Meer anschauen, so können wir mit unserem Herzen sehen, wer/was wir SIND, während wir mit unseren organischen Augen erkennen, wer/was wir NICHT sind. Beide Wahrnehmungen existieren parallel und gleichzeitig und sind zur selben Zeit wahr.
Jede Informationen ist eine Täuschung.
Jede Information ist eine Täuschung und wir dürfen uns eingestehen, dass wir es lieben, uns zu täuschen, uns täuschen zu lassen, uns den Täuschungen und Illusionen des Lebens hinzugeben und uns von ihnen aufs Feinste und aufs Beste unterhalten zu lassen.
Illusionen und Täuschungen sind eine gute Unterhaltung.
Illusionen und Täuschungen steigern unsere Lebensfreude.
Illusionen und Täuschungen schenken und vielerlei Erfahrungen.
Illusionen und Täuschungen bieten uns eine hohe Lebensqualität.
. . . wenn wir darum wissen.
. . . wenn wir wissen, dass wir getäuscht und belogen werden.
Nur solange wir glauben, es gäbe eine wahre Wahrheit und es gäbe wahre Informationen, kann uns die Desillusionierung enttäuschen, schmerzen und weh tun.
Indem wir jetzt akzeptieren, dass es auf der Formebene nichts Wahres gibt – dass auf der Formebene ALLES Illusion und Täuschung ist – können wir uns mit noch mehr Gelassenheit dem hingeben, was ist – was unsere scheinbare Realität ist – eine Erfahrungswelt voller imaginärer, ausgedachter, täuschend echter Illusionen, eine Wirklichkeit bestehend aus unendlich vielen göttlich-künstlichen Hologrammen, die einen faszinierend echten Anschein von Wirklichkeit erwecken.
Alles ist Theater.
Alles ist nur ein Film.
Alles ist nur ein Spiel.
Und wir sind die Schauspieler und die Zuschauer gleichzeitig in einer Person.
Also schauen wir uns selbst bei unserem eigenen Schauspiel amüsiert zu und lassen uns gut von uns selbst unterhalten. Schwermut ist wirklich fehl am Platze. Heiterkeit, Frohsinn, Leichtigkeit, Humor und Freude stehen uns viel besser zu Gesicht.
Ein Lächeln im Alltag.
Ein herzhaftes Lachen zwischendurch.
Humor ist Lebensfreude.
In diesem Sinne sollten wir öfters mal etwas „über den Dingen stehen“ und davon absehen, immer alles so ernst und so persönlich nehmen.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht . . .
Mitgefühl und Anteilnahme – Empathie hat zwei Gesichter
Jede Medaille hat zwei Seiten. Und so hat auch die
Sache mit der Empathie ihre zwei Gesichter. Empathie ist nicht gleich Empathie, sondern Empathie können wir auf der Ebene unseres Ego fühlen und Empathie können wir auch auf der Ebene unseres Herzensfeldes empfinden.
Empathie ist Mitgefühl und emotionale Anteilnahme.
Empathie bedeutet so viel wie Mitgefühl, emotionale Anteilnahme und „in der Energie des anderen schwingen“. Hierbei können wir einerseits mit unseren Mitmenschen (mit unseren Nächsten) empathisch mitfühlen (dies nennen wir dann Nächstenliebe) und wir können andererseits auch mit den Tieren und Pflanzen, mit der Natur und mit Mutter Erde empathisch mitschwingen.
Je nachdem ob wir aus unserem Ego heraus oder auf der Ebene unseres Herzensfeldes Empathie/anteilneh-mendes Mitgefühl empfinden, fühlen wir zwei verschiedene Qualitäten von Energie bzw. haben wir zwei unterschiedliche Qualitäten von Energie in uns schwingen.
Empathie hat energetisch zwei unterschiedliche Qualitäten.
Unser Ego ist stets die Ebene von Machen und Tun. Unser Ego ist zudem die Ebene von Reagieren und Aktionismus. Und unser Ego ist die Ebene von „falsch“ und „richtig“ und „es anders haben wollen“. Hieraus resultieren für unser Ego oftmals Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen.
Unser Herz hingegen ist stets die Ebene von Sein.
Unser Herz ist die Ebene von Erkennen und Erlauben. Unser Herz ist die Ebene von Annahme und Akzeptanz. Hieraus resultiert für unser Herz Liebe und Vergebung.
Was wir wahrnehmen, das löst in uns Gefühle aus.
Stellen wir uns einmal beispielhaft eine Schildkröte im Netz vor. Die Schildkröte ist aufgrund der allgemeinen Umweltverschmutzung in einem weggeworfenen
Fischernetz gefangen. Sie hat sich darin verheddert und kommt nicht mehr los.
Unser Ego fühlt natürlich sofort Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen. Und weil es diese Schuldgefühle und dieses schlechte Gewissen nicht fühlen will/mag, deswegen will unser Ego sofort aktionistisch/hyperaktiv reagieren. Es will das, was ist, jetzt anders haben.
Warum?
Weshalb reagiert unser Ego so hyperaktiv/aktionistisch?
Warum will unser Ego es unbedingt anders haben?
Weil unser Ego das Gefühl seiner Handlungsunfähigkeit und die Emotionen von Traurigsein/Traurigkeit nicht erträgt. Unser Ego kommt mit dem Gefühl von Traurig-sein nicht klar. Unser Ego kann schlicht und einfach nicht traurig sein.
Unser Ego kommt mit dem Gefühl von Traurigsein nicht klar.
Was unser Ego kann, ist, das Traurigsein zu überspielen – zum Beispiel mit Ärger, Aggressionen, Wut und Zorn. Doch schauen wir einmal genauer hin, welche Emotionen denn eigentlich „unter/hinter“ unserer Wut, „unter/hinter“ unserem Zorn, „unter/hinter“ unserem Ärger, „unter/hinter“ unseren Aggressionen, „unter/hinter“ unserem Hadern liegen, so werden wir als „darunter/
dahinter“ liegende Energie Traurigkeit erkennen.
Wir sind einfach traurig, dass es so ist, wie es ist.
Das ist alles.
Doch unser Ego kann Traurigkeit nicht erlauben.
Unser Ego muss Traurigkeit verbieten und eliminieren.
Unser Ego muss Traurigkeit so schnell wie möglich weg machen.
Unser Ego würde beim Fühlen von Traurigkeit umkommen.
Warum?
Weil Traurigkeit ebenso Liebe ist wie Freude.
Wir können nur über etwas (über ein Fehlen, über einen Verlust) traurig sein, was wir sehr lieben, worüber wir uns sehr freuen würden, was uns ans Herz gewachsen ist und was uns emotional sehr viel bedeutet.
Wir sind nur deshalb traurig, weil wir etwas sehr lieben.
Wenn uns etwas sowieso egal ist, dann sind wir auch nicht traurig, wenn es fehlt. Traurig sind wir nur dann, wenn wir etwas (eine Vorstellung, eine Erwartung, einen Menschen, eine Situation, ein Ding, ein Ereignis, eine Form) sehr lieben und wirklich sehr, sehr lieb haben.
Jeder (blinde) Aktionismus und alle Reaktionen, die wir als Ego unbewusst unternehmen, sowie alle (aggressiven) Gefühlsausbrüche, die wir erfahren/fühlen/ erleben, sind also eine Kompensation unserer Traurigkeit.
Als Ego mit Traurigkeit konfrontiert zu sein und die eigene Handlungsunfähigkeit erleben zu müssen, ist schrecklich, ist furchtbar und ist für jedes Ego unaushaltbar. Die eigene Handlungsunfähigkeit in Kombination mit unserer Traurigkeit erleben/ertragen zu müssen, treibt uns (als Ego) in ein Gefühl schierer Verzweiflung. Es lässt uns am Leben und am Sinn des Lebens zweifeln. Wir verlieren unseren Glauben an das
Gute in dieser Welt. Und das Leben erscheint uns als sinnlos und unsinnig, als schrecklich, schmerzhaft, furchtbar und elendig. Und wir müssen gut aufpassen, dass wir unseren Lebenswillen und Lebensmut behalten.
Traurigkeit ist ein sehr existenzielles Gefühl.
Weshalb ist dies so?
Um uns über unser Ego zu erheben.
Um uns über unsere Gefühle zu erheben.
Um uns über unsere Identifikation mit unseren Vorstellungen zu erheben.
Um den Sprung in die nächst höhere Daseinsdimension zu vollziehen/zu meistern.
Unser Ego leidet.
Unser Ego will ständig etwas machen und tun.
Unser Ego findet keine Ruhe.
„Ich bin glücklich und zufrieden, wenn alles im Außen so ist, wie ich es mir vorstelle“, sagt das Ego.
„Sei glücklich und zufrieden in Dir selbst, dann wird das Außen Dir Glück und Frieden spiegeln“, sagt unser Herz.
Das Herz ist Frieden.
Das Herz kann gar nichts anders sein als Frieden.
Jeder Unfrieden ist Ego.
Jeder Frieden ist Herz.
Das Herz erlaubt alles. Daher braucht das Herz auch nichts zu machen oder zu tun oder zu verändern. Das Herz verspürt keine Handlungsimpulse, etwas „anders“ haben zu wollen oder zu müssen.
Das Herz sagt „Ja“ zum Jetzt.
Es scheint zwar entgegen unserem „gesunden Menschenverstand“ zu sein, wenn wir als Herzensmensch die Schildkröte im Netz erlauben, doch diese Schöpfung ist nun mal paradox und in sich selbst extrem widersprüchlich und verdreht. Und Verstand und Denken sind nun mal Ego.
Mit der Empathie ist es ebenso verdreht wie mit allem im Leben.
Natürlich fühlen wir als Herzensmensch – dank unserer Fähigkeit der Empathie – mit dem traurigen Schicksal der im Netz gefangenen Schildkröte mit. Wir fühlen ihr trauriges Schicksal. Und wir lassen uns von diesen Gefühlen berühren. Auf der emotionalen Ebene nehmen wir empathisch und mitfühlend Anteil an dem Schicksal der Schildkröte im Netz. Und wir fühlen, was die Schildkröte fühlt, in uns selbst.
Und dann darf in uns selbst eine Erkenntnis aufsteigen. Und wir können erkennen, dass wir selbst diese Schildkröte SIND.
Das Schicksal der Schildkröte berührt uns deshalb, weil wir selbst – ebenso wie die Schildkröte – in einem Netz gefangen sind.
Unsere Empathie führt uns zu neuer Selbsterkenntnis.
„Erkenne Dich selbst im Schicksal des anderen.“
Wir selbst sind im Netz unserer Gedanken gefangen.
Wir haben uns mit all unseren Vorstellungen total verstrickt.
Unsere Erwartungen lassen uns nicht mehr los/frei.
Wir selbst sind die Schildkröte im Fischernetz unserer Gedanken. Wir dürfen uns erkennen als Gefangener unseres eigenen Ego.
Unser Ego hat uns gefangen.
Unsere Gedanken fesseln uns.
Unser Vorstellungen und Erwartungen lassen uns elendig krepieren.
Unsere Konditionierungen und Prägungen schnüren uns die Luft ab.
Unsere Glaubenssätze schränken unsere eigene Bewegungsfreiheit ein.
Wir selbst sind die Schildkröte im Netz unseres Menschseins.
Die Schildkröte im Meer ist lediglich ein Spiegel und dient unserer Selbsterkenntnis.
Und dann können wir auch die Lösung erkennen.
Dank unseres Mitgefühls können wir neue Lösungen erkennen.
Wenn unsere eigenen, inneren Verstrickungen mit unseren Ego-Konditionierungen das Schicksal der Schildkröte in dieser Weise bestimmt hat, dann liegt die Lösung offen auf der Hand.
Wir müssen uns ent-wickeln.
Wir müssen uns aus unseren eigenen Konditionierungen und Verstrickungen befreien.
Wir müssen unsere Glaubenssätze und Prägungen durchschauen.
Wir müssen auf der inneren, energetischen Ebene für Freiheit kämpfen und eintreten.
Überall spiegelt uns das Außen unseren inneren, seelischen Zustand.
Die großen Demonstrationen im Außen „für mehr Freiheit“ sind gut und richtig – doch auch diese sind
lediglich ein Spiegel unseres inneren Zustands. Es geht um unsere innere Freiheit in uns selbst.
Und auch all die vielen Polizisten und Sicherheitskräfte, die bei Demonstrationen auf den Plan treten, spiegeln uns lediglich unsere eigenen, inneren Polizisten und Sicherheitskräfte wieder, mit denen unser eigenes, konditioniertes Ego unser Inneres Kind sowie die Freiheit unseres Herzens in Schach hält (und unterdrückt).
Das, was wir im Außen erleben und erfahren, ist in Wirklichkeit ein innerer Prozess. Nur in uns selbst nehmen wir dies nicht wahr. Auf der Kinoleinwand des Außen können wir unseren inneren Film/Befreiungskampf viel besser/leichter erkennen und nachvollziehen.
Mitgefühl, Erkenntnis und Vergebung.
Erkennen wir uns selbst im Schicksal der Schildkröte im Netz, so können wir vergeben, was wir der Schildkröte angetan haben, dass sie uns spiegeln musste. Solange wir selbst in uns selbst verstrickt bleiben, wird es nur noch immer weitere Schildkröten in Netzen geben. Es wäre reine Symptombekämpfung (ebenso wie die klassische Medizin es betreibt). Erst wenn wir unsere eigenen, inneren Verstrickungen mit unseren Vorstellungen, Werten, Glaubenssätzen, Prägungen, Konditionierungen und Erwartungen entwickelt, entstrickt, enttüddelt, entknotet haben, wird es keine Schildkröten mehr in Netzen geben – dann dürfen die Schildkröten uns endlich wieder unsere eigene Freiheit spiegeln.
Und was für Schildkröten in Fischernetzen gilt, das gilt natürlich erst recht für unsere Partnerschaft, für unsere Beziehung und für die Erziehung unserer Kinder. Auch unsere Partner/unsere Partnerin und unsere Kinder (und auch unsere Arbeitskollegen, Freunde, Nachbarn, Eltern und Menschen, die wir einfach so spontan, „zufällig“ treffen) spiegeln immer wieder unser eigenes Verstricktsein und unser eigenes Unterjochtsein unter dem Diktat unseres konditionierten Ego.
Jedes Mal wenn wir empathisch mit einem anderen Menschen mitfühlen, fühlen wir im Schicksal des anderen unser eigenes Schicksal.
Wir können unser eigenes, seelisches Schicksal auf der Kinoleinwand des Außen eben sehr viel leichter erkennen als bei uns selbst (als in uns selbst).
Die Kinoleinwand des Lebens im Außen spiegelt uns unser seelische Gesundheit im Innen.
Meistens sind wir unbewusst. Dann projizieren wir die in uns selbst nicht erkannten Energien auf andere Menschen. Wir nennen dies dann Projektion. Und dann verurteilen wir bei anderen Menschen genau das, was wir uns selbst verbieten.
Und so forderten während der C.-Krise alle Geimpften, dass auch die Ungeimpften sich impfen lassen sollten - aus Solidarität - aus Solidarität mit dem Unterjochtsein und dem Fremdbesteimmtsein der Ego-Hörigen - weil die Geimpften sich selbst das Nichtimpfen (und die Systemuntreue) verboten hatten und weil sie es nicht ertrugen, dass andere Menschen zu etwas fähig/in der Lage waren, zu dem sie selbst nicht in der Lage waren.
Und gleichzeitig wollten alle Ungeimpften die Menschen, die sich impfen lassen wollten, vor dieser Impfung bewahren, weil die Ungeimpften es sich selbst verboten, sich impfen zu lassen. – Anstatt dass jeder jeden frei lies.
Niemand muss einen anderen bewahren oder beschützen. Jeder ist selbst für sich selbst verantwortlich. Und jeder geht seinen ganz eigenen, persönlichen, individuellen Weg der seelischen Entwicklung und des spirituellen Erwachens. Und auch unsere Kinder haben ihre Eltern für ihr persönliches Schicksal und ihren persönlichen Lebensweg gewählt. Jeder wird hinterher wissen, wofür es gut war.
Das Leben muss vorwärts gelebt und es kann nur rückwärts verstanden werden.
Natürlich können und sollen wir das Schicksal anderer Menschen, der Natur, der Tiere und Pflanzen, dieser Welt und der Kinder dieser Welt sehen und empathisch mitfühlen – aus tiefstem Herzen. Aus unserem Ego heraus spüren wir dann sofort Handlungsimpulse und halten die eigene Handlungsunfähigkeit und das persönliche Traurigsein nicht aus. Als Herz/Geist bezeugen wir, was wir wahrnehmen und fühlen. Wir bezeugen unsere Emotionen – auch das Gefühl von Traurigkeit/ Traurigsein. Und dann dürfen wir lieben, Anteil nehmen, erlauben und vergeben.
„Denn sie wissen nicht, was sie tun . . .“
Egos wissen einfach nicht, was sie tun. Und jedes Tun und jedes Machen ist bereits ein Fehler und führt in die Irre, führt am Ziel vorbei, erzeugt neue (und noch viel schlimmere) Probleme.
Jedes menschliche Tun aus dem Ego heraus soll zwar Erleichterung bringen/schaffen und soll Probleme lösen – bewirkt aber genau das Gegenteil: Es schafft neue Probleme und macht alles immer nur noch viel schlimmer.
So ist diese Schöpfung nun mal gestrickt.
Wir haben zwei Egos: unser konditioniertes Ego sowie unser ureigenes Ego.
Unser konditioniertes Ego repräsentiert die Werte und Vorstellungen unserer Eltern, der Gesellschaft und des Außen. Dieses konditionierte Ego ist ein sehr gewissenhafter Diener dem Außen gegenüber, für die anderen, für die Gesellschaft – und somit für die Fremdenergien des Außen. „Das Ego“ ist dieses konditionierte Ego, mit dem wir uns Zeit unseres Lebens identifizieren. Es ist unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation.
Doch wir haben noch ein zweites Ego, unser ureigenes Ego. Unser ureigenes Ego dient unserem Innen, unserem Herzen, unserer Selbstliebe, unserem Inneren Kind. Unser ureigenes Ego ist in unserem Alltag allerdings nur selten sichtbar. Künstler leben beispielsweise ihr ureigenes Ego ganz aktiv, indem sie sich selbst mit ihrer Fantasie und Kreativität zum Ausdruck bringen.
Wenn unser konditioniertes Ego Gefühle fühlt, dann will es diese Gefühle oftmals nicht fühlen, vor allem, wenn es negative Gefühle/Energien sind. Und dann macht und tut unser konditioniertes Ego alles Mögliche, um die Dinge zu verändern – doch damit macht es alles nur immer noch viel schlimmer.
Unser konditioniertes Ego ist eine Mischung aus Fühlen und Tun.
Unser ureigenes Ego hingegen ist nur zum Fühlen da.
Unser ureigenes Ego tut nichts Eigenes. Unser ureigenes Ego hat sozusagen keinen eigenen Willen. – Es ist willenlos bzw. sein Wille ist es, unserem Herzen und der universalen Liebe zu dienen.
Unser ureigenes Ego fühlt, was das Leben uns schenkt. Unser ureigenes Ego fühlt bereitwillig und mit Hingabe, was das Leben/diese Schöpfung so für uns arrangiert. Dabei will unser ureigenes Ego nichts „anders“ haben, sondern es nimmt die Dinge so hin, wie sie eben sind.
Unser ureigenes Ego ist reines Fühlen.
Unser ureigenes Ego ist reines Fühlen und es überlässt das Machen und Tun dem Leben.
Wenn unser ureigenes Ego Traurigkeit fühlt, dann kann das Leben damit weiter arbeiten und neue Situationen erschaffen, die weniger Traurigkeit beinhalten. Traurigkeit ist das Fühlen der Abwesenheit von Liebe. Und wenn wir mit unserem ureigenen Ego Freude fühlen, dann weiß das Leben, womit es uns eine große Freude machen kann, und schenkt uns mehr davon. Freude ist das Fühlen der Anwesenheit von Liebe.
Traurigkeit ist das Fühlen der Abwesenheit von Liebe.
Freude ist das Fühlen der Anwesenheit von Liebe.
Die meisten Menschen sind ja noch unbewusst und deshalb fühlen sie das Leben nicht mit ihrem ureigenen Ego, sondern mit ihrem konditionierten Ego. Und hier ist es nun wundervoll paradox, denn das konditionierte Ego repräsentiert die Fremdenergien in uns. Und daher ist alles total verdreht und genau anders herum
Wenn wir mit unserem konditionierten Ego die zu einer Situation dazugehörigen Gefühle fühlen, dann vermeidet unser konditioniertes Ego Traurigkeit. Und weil unser konditioniertes Ego Traurigkeit verweigert, deswegen erhält das Leben/die Schöpfung kein Signal, dass wir traurig sind.
Anstatt ehrlich traurig zu sein, ärgern wir uns. Wir sind wütend und zornig und aggressiv und wir hadern.
Und jetzt müssen wir uns einmal mal auf der Zunge zergehen lassen, welche „geheime Botschaft“ der Energie von Hadern zugrunde liegt:
Hadern ist Freude.
Ja - Hadern ist Freude.
Hadern ist die Freude unseres konditionierten Ego.
Hadern ist leckeres Futter für unseren Ego-Schmerzkörper.
Und wenn wir jetzt verstehen, dass das Leben/diese Schöpfung unser Hadern als Freude versteht/interpretiert, dann brauchen wir uns nicht darüber zu wundern, dass das Leben/diese Schöpfung uns immer mehr Freude in Form von Hadern schenkt. Wir werden reich und überreich beschenkt mit Situationen, mit denen wir hadern (also uns mit unserem konditionierten Ego freuen können).
Hadern ist Freude.
Hadern ist die Freude unseres konditionierten Ego.
Wenn wir also mit etwas oder mit einer Situation hadern, dann gibt es aus der Sicht des Lebens, aus der Sicht des Universums, aus der Sicht dieser Schöpfung überhaupt nichts zu verändern, denn wir freuen uns ja, unser konditioniertes Ego freut sich, denn Hadern ist die Freude unseres konditionierten Ego.
Wenn wir in unserem Leben etwas verändern wollen, dann brauchen wir wirklich nicht die äußeren Umstände zu verändern, sondern es genügt vollkommen, in uns selbst unserem konditionierten Ego dem Laufpass zu geben und uns unserem ureigenen Ego zuzuwenden.
Es geht darum, den Mietvertrag mit unserem konditionierten Ego zu kündigen
Es geht darum, unsere Identifikation mit unserem konditionierten Ego aufzulösen.
Es geht darum, uns über unser konditioniertes Ego zu erheben.
Unser konditioniertes Ego erkennen wir leicht an den
Gedanken wie
„ich muss“
„ich soll“
„ich sollte“
„ich müsste“
„man macht es aber doch so“
„aber“
„ob“
und unser konditioniertes Ego erkennen wir an seinen tausend Zweifeln und ewigen Schuldgefühlen
Unsere Fähigkeit der Empathie hilft uns, unser konditioniertes Ego zu entlarven und uns selbst zu erkennen.
Unsere Fähigkeit der Empathie hilft uns enorm, unser konditioniertes Ego zu entlarven und zu uns selbst zu finden. Jedes Mal wenn wir im Außen etwas bewerten und verurteilen, was unserer Meinung nach so nicht sein darf, dann erkennen wir hierin die Überzeugung/den Glaubenssatz unseres konditionierten Ego. Es ist unser konditioniertes Ego, das meint, was sein darf und was nicht sein darf.
Und dann können wir überprüfen, ob unser Bauchgefühl/unser Herz derselben Meinung ist wie unser konditioniertes Ego. Hier können wir nun beginnen, unsere unbewussten Verstrickungen mit Vorstellungen, Gedanken und Erwartungen aufzulösen. Wir können anfangen, uns selbst aus unserem eigenen Netz zu ent-wickeln/zu befreien.
Und dabei gilt es dann – und das ist wirklich sehr wichtig – dass wir mit unserem ureigenen Ego empathisch, mitfühlend und anteilnehmend fühlen, wie unser konditioniertes Ego sich fühlt, wenn wir seine Werte auflösen, aufkündigen und zum Schrottplatz fahren.
Mitgefühl und Empathie gegenüber unserem konditionierten Ego ist angesagt.
Es ist Empathie in uns selbst mit uns selbst gefragt. Wir nehmen mit unserem ureigenen Ego empathisch und mitfühlend, liebend, wohlwollend und freundlich zugewandt wahr, wie unser konditioniertes Ego sich fühlt, wenn wir es demontieren, sterben lassen und zu Grabe tragen.
Hier ist es mehr als sinnvoll – im Seelischen, in Energetischen – aktiv eine liebevolle, mitfühlende, empathische Sterbebegleitung zu praktizieren. Denn wir „tragen die Werte unserer Eltern zu Grabe“. Wir demontieren das Wertesystem und die Erziehungsrichtlinien unserer Eltern und unserer Kindheit – und der Gesellschaft. Wir verabschieden uns von unserem ICH, von unseren Identifikationen und unserem Selbstbild. Und hier dürfen wir schon etwas mitfühlend, empathisch, liebevoll und freundlich mit uns selbst umgehen – mit diesem Anteil, der so viele Jahre lang gute Dienste für uns geleistet und uns treu gedient hat.
Wir durften mit unserem konditionierten Ego Fremdenergien in uns kennenlernen, fühlen, spüren und erfahren. Wir durften Schattenenergien erleben und genießen. Wir durften uns fremdgesteuert und durch andere Menschen und deren Werte „geimpft“ fühlen. Und jetzt dürfen wir dieses „Impfprogramm“ beenden und wir dürfen wieder wir selbst sein.
Wir dürfen Herz sein.
Wir dürfen unser Inneres Kind sein.
Und wir dürfen unser Inneres Kind mit unserem ureigenen Ego fühlen und erfahren und erleben.
Alles ist also perfekt.
Ein großer, langer Zyklus der Menschheitsgeschichte endet jetzt.
Und eine neue Ära, eine “Neue Ordnung” beginnt – die Ordnung unseres Herzens.
Die “Neue Ordnung” ist die Ordnung der Liebe unseres Herzens.
Die „Neue Ordnung“ ist die Ordnung der universalen Liebe (und hierüber gibt es sogar Bücher zu lesen – „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“). In dieser „Neuen Ordnung“ regiert die Liebe. Es regiert das Herz. Es bestimmen Schwarmwissen, Schwarmintelligenz und Schwarmbewusstsein unser Leben. Telepathie und Intuition sind bestimmen die neue Kommunikation.
In der „alten Ordnung“ regierte das Ego unser Leben. Es regierten unsere Gedanken diese Welt. Dies ist nun vorbei. Es ist Schnee von vorgestern. Die Zeit für die Liebe unseres Herzensfeldes ist nun gekommen – und sie ist bereits da. Wir brauchen uns ihr lediglich zu öffnen und hinzugeben.
Empathie im Namen der universalen Liebe ist einfach nur himmlisch, göttlich und herrlich.
Wir schwingen mit den Engeln. Wir fühlen und spüren in uns die Energie des Himmels.
Wir saugen Licht und Liebe nur so in uns auf.
Wir strahlen und leuchten selbst vor Freude.
Es macht Spaß, mit dem ureigenen Ego die Liebe des Himmels zu fühlen, zu spüren und in sich schwingen zu lassen.
Immer, wenn wir meinen, etwas machen und tun zu müssen, ist schon wieder unser konditioniertes Ego am Drücker. Es kennt so viele Tricks, wie es sich doch immer wieder in uns einschleicht. Und wir können und dürfen es ihm vergeben.
Und immer wenn wir Frieden sind, sind wir Frieden, sind wir Liebe, sind wir Freude.
Immer wenn wir Stille und Leere und Nichtstun leicht erlauben können, sind wir im Herzen angekommen.
Denn unser Herz will nichts und erlaubt alles.
Die einzige Instanz, die mit Machen und Tun tatsächlich verlässlich langfristig Gutes tut, ist das Leben selbst.
Und wir können/dürfen erlauben, dass das Leben/ diese Schöpfung unseren Körper für ein Machen und Tun im Sinne „des Großen Geistes“ gebrauchen darf. Dann dient auch unser Körper dieser Schöpfung – anstatt wie bisher dem konditionierten Ego bzw. unserem Verstand bzw. den Fremdenergien unserer Eltern/der Gesellschaft. Wir dürfen unseren Körper in den Dienst der Liebe stellen – in den Dienst des Lebens, in den Dienst dieser Schöpfung. Und dann fühlen und wissen wir, dass es sich richtig anfühlt, wenn wir sagen:
Nicht MEIN, sondern DEIN Wille geschehe.
Ja – und Freude und Frieden sind der Lohn.
Dankbarkeit ist der Schlüssel zu diesem neuen Glück. Immer wenn wir dankbar und zufrieden sind, sind wir auf dem richtigen Weg unterwegs.
Dankbarkeit ist der Schlüssel zum Glück.
Und wir können sogar Dankbarkeit und Zufriedenheit fühlen, wenn wir traurig sind und dabei vergeben. Auch ehrliche und von Herzen gefühlte Traurigkeit ist eine Ausdrucksform der universalen Liebe – nur eben auf der Skala auf der anderen Seite als Freude.
Traurigkeit als Schlüssel zum Glück.
Die eigene Empathie ganz bewusst fühlen, spüren und wahrnehmen ist eine gute Möglichkeit, mit sich selbst noch mal wieder neu ins Gespräch und in Kontakt zu kommen und sich ganz bewusst zu ent-wickeln – Verstrickungen aufzulösen und eine neue, inneren Klarheit zu erlangen.
Hierbei wünsche ich Dir nun von Herzen gutes Gelingen.