Mittwoch, 3. April 2019
Was sind wir Menschen eigentlich für spannende Wesen?
Wer sind wir eigentlich als Mensch? Wir sind Körper, Geist und Seele. Wir haben ein Ego und einen freien Willen. Wir haben ein (Selbst)Bewusstsein und ein Höheres Bewusstsein. Wir fühlen Gefühle, denken Gedanken und können sogar feinstofflich-energetische Schwingungen spüren. Wir sind empathisch und feinfühlig. Im Herzensfeld sind wir alle miteinander verbunden. Auf der Ebene unseres Ego nehmen wir uns als getrennt wahr. Unser Inneres Kind ist unsere eigentliche Lebendigkeit, unsere fantasievolle Kreativität, unsere Lebenslust und Lebensfreude. Wir können Leben zeugen und gebähren und zugleich auch Leben vernichten, töten und morden. Und all dies sind wir als Mensch …

Eigentlich kein Wunder, dass es bei so vielen Qualitäten in uns selbst immer wieder innere Konflikte gibt und auch mit den Menschen um uns herum Auseinandersetzungen im Außen. Wie soll man das alles auch unter einen Hut bekommen?

Und all das zuvor genannte ist ja noch nicht einmal alles …

Wir haben einen Körper, der triebhaft und instinktgesteuert ist. In uns schlummern Urinstinkte aus der Zeit des Neandertalers. Dem gegenüber steht unser kreativer Geist als „die Stimme unseres Herzens“, die Stimme unserer Intuition, die Stimme unserer Wahrheit, die Stimme der Liebe. Wir haben ein gesundes Bauchgefühl und kennen intuitives Mitgefühl. Auf der Ebene unseres Ego wurden wir während unserer Kindheit geprägt durch die Konditionierungen, Glaubenssätze, Moralvorstellungen, Werte und Normen unserer Eltern, unserer Ahnen sowie der Gesellschaft und des Kollektiv. All dies sind im Grunde genommen Fremdenergien in uns. Hieraus resultierend haben wir Vorstellungen von falsch und richtig und wir haben Erwartungen an das Leben (und an die anderen Menschen).

Was wir tun, entspricht längst nicht immer dem, was wir kognitiv wissen oder intuitiv fühlen/spüren. Obgleich wir es eigentlich „besser wissen“, rauchen wir, produzieren wir Müll, konsumieren wir Alkohol, erfinden wir selbstzerstörerische Sachen. Wir „nutzen“ das Leben in selbstzerstörerischer Art und Weise. Zugleich sind wir in unserem Herzensfeld, in unserer Essenz die Liebe selbst.

Wie kann all dies sinnvoll zusammenspielen und miteinander fließen …?

Allein wenn wir uns anschauen, wie kontrovers und gegensätzlich ein erleuchteter, bewusster Geist einem triebhaft unbewussten Instinkt gegenüber steht merken wir, durch wie sehr unterschiedliche Impulse unser Körper-Geist-Seele-System gesteuert wird. Auf der Ebene unserer Hormone läuft das Leben nun mal einfach anders ab als auf der Ebene unseres Spirits. Und wer hier von will ICH sein?

Und selbst wenn ich mich für „etwas“ entscheide, so bin ich (ob ich dies nun will oder nicht) auch alles andere dennoch. Wie kann ich hiermit gut klar kommen?

Hier gilt es, einen guten, neuen Weg zu finden. Mit unserem Körper können wir immer nur EINE Dimension unserer Existenz zur Zeit erleben/erfahren. Wenn wir gerade bewusst geistig rege und aktiv sind und freigeistig philosophieren, dann nehmen wir uns selbst auf einer völlig anderen Ebene war, als wenn wir uns dem Körperlichen und unserer Sexualität lustvoll hingeben. Beim Sex ist Bewusstheit und hochgeistige Selbstreflektion nicht immer ein Gewinn. Es gibt also solche und solche Lebenssituationen, in denen einmal ein wacher Geist und ein anderes Mal ein sinnlicher Körper sinnvoll sind.

Und es ist hilfreich, das richtige Programm zur richtigen Zeit am Laufen zu haben. Es kommt zu Missverständnissen, wenn Menschen aufeinandertreffen und gleichzeitig in unterschiedlichen Betriebsmodi unterwegs sind. Dann ist da plötzlich der Denker beim Sex unterwegs - das kann nur schief gehen.

Worauf ich hinaus will ist Folgendes: Was machen wir mit unseren inneren Anteilen, die von Spiritualität und Erleuchtung nicht so viel halten? Was machen wir mit unserem Wunsch nach unbewussten, echten, körperlich-sinnlichen Erfahrungen und Gefühlen auf unserem Weg des spirituellen (also geistigen) Erwachens? Nehmen wir unseren Instinkt mit? Oder lassen wir ihn schmählich zurück? Transformieren wir unseren Trieb? In was? In „triebhaftes Erleuchtet-sein-wollen“?

Was passiert mit unserem Körper, wenn wir immer mehr vergeistigt und total spirit-gesteuert durch die Welt schweben?

Es mag ja sein, dass der Weg lichtvoll und leicht ausschaut. Doch unser Körper hat natürlich Lust, weiterhin körperlich gebraucht zu werden und wichtig zu sein, zu fühlen und die Welt und das Leben wahrzunehmen und deshalb grätscht er uns immer wieder dazwischen und fordert Aufmerksamkeit. Deswegen erleiden wir immer wieder sogenannte „Rückschläge“.

Doch dies sind keine Rückschläge, sondern es ist lediglich Hinweise unseres Körpers auf eine fehlende Ausgewogenheit. Unser Körper möchte irgendwie mitgenommen werden und weiterhin eine Rolle spielen. Und dies zeigt er uns an.

Was wir verändern können, das sind unsere Vorstellungen davon, wofür man einen Körper gebrauchen und nutzen kann. Hier ist sicherlich noch sehr viel Neuland zu entdecken. Und die Menschen mit feinfühligen Qualitäten und hochsensiblen Fähigkeiten können ein Lied davon singen, was ihr Körper alles fühlen kann (selbst wenn sie dies manchmal gar nicht fühlen wollen).

Was wir also machen können, ist, uns erlauben, uns für neue Körpererfahrungen zu öffnen. Wir können gespannt sein, wie sich „Mentalkommunikation“, Telepathie und „Cybersex“ anfühlen. Dies sind neue Erfahrungen auf einer neuen Ebene, die eines Tages ebenso normal für uns sein werden wie unser jetziger Alltag heute. Da dies energetisch in anderen Dimensionen beziehungsweise auf einer anderen Schwingungsebene liegt, fehlt uns hierfür noch die Vorstellungskraft. Dennoch ist es ja möglich, das Unvorstellbare zu erlauben …

Und dann schauen wir einfach mal, was passiert …

Alles, was uns von neuen Erfahrungen abhält, das sind die Prägungen, Konditionierungen und Vorstellungen aus unserer Kindheit. All dies sind Fremdenergien in uns. Es geht mehr ...!

Was unsere Eltern uns beigebracht haben ist all das, was wir NICHT sind. Wir dürfen diese Identifikationen jetzt loslassen und transformieren und uns zu neuen Höhenflügen aufschwingen. Wir waren als Ego-Menschen wie kleine Raupen, die am Boden kreuchten. Jetzt ist es Zeit, sich zu verpuppen und sich dann wie ein wunderschöner Schmetterling zu neuen Höhenflügen aufzuschwingen.

Die Erde ist die Erfahrungswelt unseres Ego-Daseins. Unser Geist hat Lust, sich nun in die Vertikale aufzuschwingen, in die Lüfte aufzusteigen und neue Daseins-Dimensionen zu erfahren. Hierzu nimmt er gerne unseren Körper mit, der sich dann - ganz wie bei der Raupe - auf wundersame Weise „erleichtert“ hat. Denn es ist ja dasselbe Zellmaterial der Raupe, das nun als Schmetterling fliegt.

Also lasst uns eine große Gemeinschaft der Raupen sein, die sich in Metamorphose (in Meditation) begeben und sich zu Schmetterlingen wandeln. Wir erlauben einfach, unseren ätherischen L(e)icht-Körper zu erfahren und in die Lüfte aufsteigen zu lassen.

Und als Schmetterlinge sehen wir uns dann wieder (hoch droben in der Luft) …



Dienstag, 2. April 2019
Wieso tun wir uns manchmal gegenseitig gut und manchmal schlecht?
Was ist das eigentlich für ein merkwürdiges Phänomen, dass wir uns in Beziehungen manchmal den Himmel auf Erden schenken und ein anderes Mal das Leben zur Hölle machen. Es gibt solche und solche Paare und jedes Paar gestaltet seine Beziehung anders. Und dann gibt es auch Paare, da wechseln die Stimmungen mitunter innerhalb eines Tages von himmelhoch jauchzend zu „zu Tode betrübt“. Was ist das? Was soll das Ganze? Was für einen Sinn macht das alles?

Hans-Herbert war mit seiner Loreen schon seit über fünfzehn Jahre verheiratet. Sie hatten unterm Strich eine gute Zeit zusammen gehabt - aber irgendwie hatte sich doch auch immer wieder „der Fehlerteufel“ eingeschlichen. Da gab es die schrecklichen Zeiten, Phasen, Abschnitte, wenn Hans-Herbert kein einziges Wort mehr mit seiner (eigentlich doch) geliebten Loreen sprach. Und dann gab es Episoden, da gelang es Loreen - zum Kuckuck nochmal - einfach nicht, ihre Liebe in einer Weise auszudrücken, dass Hans-Herbert sie auch annehmen und sich über sie freuen mochte.

Es gab zwischendurch immer mal wieder Zeiten, da lebten sie mehr wie in einer WG, schier aneinander vorbei oder nebeneinander her, als ob sie sich gar nicht so richtig kennen würden. Eine erfüllende Liebesbeziehung war dies auf jeden Fall nicht.

Manchmal rutschen Hans-Herbert dann Worte raus, über die er sich selbst wunderte, zum Beispiel: „immer wegen Dir …“ Und dann entgegnete Loreen: „Wieso wegen mir? Weshalb machst Du mich denn schon wieder für Deine Probleme und Gefühle verantwortlich. Bleib doch einfach mal bei Dir!“ Und hierüber geriet Hans-Herbert ins Nachdenken …

Ja, wieso verhielt es sich so, dass er nicht einfach so bei sich selbst bleiben konnte? Wieso nervte Loreen ihn so? Weshalb ließ er sich immer wieder von ihrer Stimmung beeinflussen? - Und nach reiflichen Überlegungen ging ihm eines Tages ein Licht auf.

Loreen hatte sich schon des Öfteren darüber beschwert, warum sie scheinbar der einzige Mensch auf der Welt war, mit dem Hans-Herbert immer wieder dieselben Probleme hatte. Mit allen anderen Menschen kam er super klar. Er lächelte fremden Frauen offen und herzlich zu, schnackte mit ihnen und freute sich ganz offensichtlich des Lebens. Nur mit seiner Ehefrau war es anders.

Und auch Loreen konnte ein Lied davon singen. Sie arbeitete in einem Museum und begrüßte jeden Tag viele, viele Menschen - hunderte in einem Monat. Und mit allen kam sie super gut klar. Doch mit ihrem eigenen Ehemann daheim Zuhause ging phasenweise gar nichts mehr. Was bedeutete dieses Spiel? Irgendeinen Sinn musste es doch haben.

Hans-Herbert ließ seinen Gedanken sowie seiner Intuition freien Lauf und kam von Hölzchen auf Stöckchen und von Ponzius zu Pilatus. Und schließlich verdichtete sich das Bild und eine Erkenntnis zeichnete sich ab. Was war es, worin/wodurch sich die Begegnungen/Beziehungen zwischen den anderen Menschen und der Paarbeziehung unterschied? - Klar, es war die Liebe.

Hans-Herbert und Loreen waren in Liebe miteinander verbunden. Doch halt, dies stimmte nicht ganz - und zugleich stimmte es natürlich doch. Loreen war in ihrem Job im Museum auch immer mit allen Besuchern in Liebe verbunden. Und Hans-Herbert war mit den Menschen, die er traf und mit denen er auf offener Straße einen Klönschnack hielt, ebenfalls in Liebe verbunden. Hier sprudelte die Liebe des Herzensfeldes geradezu frei und offen. Sie konnte freizügig dahin fließen. Und die Gegenüber genossen es.

Was war also in der Paarbeziehung anders? Worin unterschied sich die Liebe der Ehe von der Liebe „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit?

Wenn „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit die Liebe des Herzensfeldes frei fließen konnte/durfte, dann musste in der Paarbeziehung noch eine andere Form von Liebe eine - ja die entscheidende Rolle spielen. Und diese zweite „Art zu lieben“ war/ist: aus dem Ego heraus zu lieben. Und als dieser Impuls hervor trat, stutzte Hans-Herbert und war mehr als überrascht, denn er hätte Stein und Bein schwören können, dass es sich genau anders herum verhielt, nämlich dass die Paarbeziehung Herzensfeld-Liebe ist und dass die „liebe auf offener Straße“ Ego-Liebe ist. Doch offensichtlich war es genau anders herum …

In unseren Paarbeziehungen lieben sich ganz offensichtlich unsere Egos. Das Ego von Loreen liebte Hans-Herbert. Und das Ego von Hans-Herbert liebte Loreen. Und beide hatten ihre eigenen Vorstellungen von der Liebe, von einer guten Beziehung, von einer harmonischen Partnerschaft und sie hatten beide jeweils bestimmte Erwartungen an den anderen. Und bei diesen Stichworten wurde es einmal mehr klar und deutlich: Vorstellungen und gegenseitige Erwartungen gehören eindeutig in die Welt der Formen. Und die Welt der Formen ist die Welt unseres Ego. Also ist unsere partnerschaftliche Liebe reine Egoliebe - wer hätte das gedacht. Und die Liebe unseres Herzensfeldes wird systematisch von der Liebe, wie unsere Egos meinen, sich lieben zu wollen und zu müssen, platt gemacht.

Begegnen wir irgendwelchen Menschen irgendwo, so haben wir keine konkreten Vorstellungen, was nun geschehen soll. Wir haben keine Erwartungen (außer die allgemein gültigen Umgangsformen), wie der andere sich verhalten soll(te). Wir lassen den anderen frei. Und diese Freiheit ist wahre, göttliche Liebe. Unseren Partner lassen wir jedoch nicht frei. Und dies scheint ja nun fast absurd zu sein.

Offensichtlich bezeugen wir in unserer Partnerschaft uns gegenseitig unsere Liebe, indem wir den anderen möglichst fest einsperren. Je mehr wir ihn einsperren, desto lieber haben wir ihn. Solch ein Verhalten entspricht natürlich dem typischen Egoverhalten, denn unser Ego will immer haben und besitzen. Es will „etwas“ (das, was es liebt) zu seinem Eigentum erklären. Und dies können Partner, die eigenen Kinder und natürlich auch Dinge sein wie Autos, Häuser, Ferienwohnungen, Blumen, Hobbys und so weiter. Das Ego sagt: Ich liebe, was ich besitze. Ich liebe, was mein ist.

Und dadurch, dass wir Erwartungen an unseren Partner haben, kann dieser uns natürlich auch enttäuschen. Hätten wir keine Erwartungen, so könnten wir auch nicht enttäuscht werden. Enttäuscht unser Partner dann unsere Erwartungen, so sind wir schnell dabei, dass wir sagen: „Du bist schuld.“ Dann behaupten wir (aus unserem Ego heraus), der andere sei schuld, dass es uns so schlecht geht. Wir machen den anderen für unser Befinden (Wohlbefinden, Missempfinden) verantwortlich.

Nun war es bei Hans-Herbert und Loreen so, dass Hans-Herbert sich gegen dieses Muster gar nicht wehren konnte. Irgendwie lief dieser Mechanismus ganz von alleine voll automatisch ab. Er konnte gar nichts dagegen tun. Und dies musste ja irgendwie irgendwo einen Sinn machen.

Da war beispielsweise die folgende Alltagssituation: Hans-Herbert saß im Garten. Es war ein sonniger Tag. Er hatte sein Home-Office mal wieder nach draußen verlegt und erledigte von dort aus all seinen Bürokram. Er konnte solange ganz in Ruhe und Frieden arbeiten und sich auf seine Sachen konzentrieren, bis Loreen mit ihrem Auto auf den Hofplatz fuhr. Im selben Moment nahm Hans-Herbert Loreens Energiefeld wahr - noch bevor sie aus dem Auto ausgestiegen war. Und dies machte ihn kirre.

Hans-Herbert spürte empathisch wie es Loreen ging. Er brauchte sie gar nicht zu fragen. Er wusste es auch so. Er fragte sie dennoch und war über Loreens Antwort überrascht. Denn Loreen nahm gar nicht wahr, was Hans-Herbert aber sehr wohl wahrnahm. Loreen konnte ihr eigenes Ego eben nicht fühlen. Loreen fühlte nicht, welche Gefühle sich gerade unter ihrem Teppich für eine Gefühle-fühlen-Party zurecht machten. Doch Hans-Herbert nahm diese unterschwellige Schwingung/Stimmung sehr präzise wahr.

Es machte folglich auch keinen Sinn, mit Loreen über ihr Befinden zu sprechen, denn sie würde ohnehin nur alles abwehren und sich bedrängt und drangsaliert fühlen. Sie selbst nahm sich ja ganz anders wahr als Hans-Herbert. Loreen konnte Hans-Herbert gar nicht recht geben, weil sie es ja selbst tatsächlich und authentisch nicht fühlte und nicht in sich wahr nahm. Hier war nun guter Rat teuer.

Und Hans-Herbert fasste sich an seinen Kopf, warum um Himmelswillen er wahrnehmen musste, was Loreen in sich selbst nicht wahrnehmen konnte. Eines war auf jeden Fall schon mal klar: Wenn Hans-Herbert diese bei Loreen unter dem Teppich liegenden Gefühle nicht wahrnehmen würde, dann würde niemand diese Gefühle wahrnehmen. Er war also der einzige, der wahrnahm, was sonst in dieser Welt (und in Loreens Gefühlsleben) für immer unerkannt geblieben wäre.

Und warum musste ausgerechnet er diese Gefühle wahrnehmen? Weshalb konnte nicht jemand anderes diese Aufgabe übernehmen? - Hans-Herbert überlegte eine Weile, sinnierten vor sich hin, ließ die Stille wirken und erlaubte, einen Impuls aus dem Nichts (aus dem Quantenfeld) zu empfangen. Es dauerte eine Weile, doch dann kam eben dieser Impuls …

Es war die Liebe, die Hans-Herbert und seine Loreen miteinander verbanden. Hans-Herbert liebte Loreen und Loreen liebte Hans-Herbert. Sie beide waren in Liebe miteinander verbunden. Und weil sie in Liebe miteinander verbunden waren, deswegen dienten sie einander. Ob sie dies nun wollten oder nicht, solange sie in Liebe miteinander verbunden waren, mussten sie einander dienen und sich gegenseitig von ihrem Ego erlösen/befreien.

Und dann erkannte er, was es bedeutet, in Liebe miteinander verbunden zu sein. Menschen, die in Liebe miteinander verbunden sind, haben sich ein Versprechen gegeben für den anderen da zu sein. Dies ist ziemlich selbstlos - und das ist es auch tatsächlich und ganz wörtlich. Denn wer in Liebe mit einem anderen Menschen verbunden ist, der dient dem Selbst des anderen (und nicht mehr seinem eigenen Selbst). Und dieses Selbst des anderen ist nicht dessen Ego-Selbst, sondern es ist das Höhere Selbst des anderen. Und genau an dieser Stelle entstehen Krisen, Konflikte, Auseinandersetzungen, Partnerschaftsstreitigkeiten und schließlich auch Trennung.

Denn Hans-Herbert hat nun „das Problem“, dass er Loreens Höherem Selbst dienen muss und hierbei sein eigenes Ego-Selbst vernachlässigen muss. Und hier, genau an diesem Punkt, hat Hans-Herbert dann streit in sich selbst. Dieser innere Konflikt kommt dann natürlich entweder in Streitereien zwischen ihm und Loreen zum Ausdruck oder aber in Form von Krankheitssymptomen in ihm selbst. Dann bringt sein Körper diesen inneren Kriegszustand zum Ausdruck.

Und insofern hat Hans-Herbert schon recht, wenn er sagt, Loreen sei schuld daran, dass es ihm so schlecht geht. Doch zugleich ist es ja seine eigene Entscheidung, diese Liebesverbindung eingegangen zu sein. Indem Hans-Herbert nun ständig das Energiefeld von Loreen aufnimmt und spürt, wo in ihr Unstimmigkeiten sind, geht es ihm selbst schlecht. Und hieraus resultiert seine Motivation, in Loreens System herum zu fuhrwerken und bei ihr etwas zu regeln und etwas zu verändern. Zwar gilt eigentlich der Grundsatz: My Busines is my Business and your Business is your Besiness, doch in unserer Liebesbeziehung ist es eben so, dass Loreens Business Hans-Herberts Business ist und Hans-Herbert Business ist eben doch auch Loreens Business.

Wenn wir mit unseren Arbeitskollegen auf der Arbeit einen Umgang finden müssen, dann können wir die Angelegenheiten des anderen auch leicht beim anderen lassen. Und auch wenn es sich um Freunde oder Nachbarn handelt. Doch bei denjenigen Menschen, mit denen wir in Liebe miteinander verbunden sind, dort geht es eben nicht. Und hierzu zählen unsere Partner sowie auch unsere Eltern-Kind-Beziehungen. Auch als Kinder sind wir mit unseren Eltern in Liebe verbunden.

Doch jetzt wird es spannend, denn wir müssen uns nicht Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden fühlen … - ähh … - halt, stopp. Natürlich fühlen wir uns Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden, aber ganz offensichtlich kann sich die Qualität dieser Liebe verändern. Und da können wir feststellen, dass wir uns als Kinder auf der Ebene unseres kindlichen Ego mit unseren Eltern verbunden fühlten. Und wenn wir erwachsen werden, dann können wir eine erwachsene Form der Liebe finden, in welcher wir uns mit unseren Eltern verbunden fühlen. Und die Art der Liebe, wie wir uns als Kinder mit unseren Eltern verbunden fühlten, das ist eben typischerweise die Ego-Liebe. Und die erwachsene Form der Liebe, mit der wir uns als Erwachsene mit unseren Eltern verbunden fühlen (können), das ist unsere Herzensfeld-Liebe. Und wenn ein Paar sich voneinander abhängig fühlt, dann ist es eben auf der Ebene der Ego-Liebe miteinander verbunden und verstrickt. Und folglich lieben sie sich gegenseitig mit ihren Kindheits-Egos.

Was kann nun Hans-Herbert tun, damit er nicht mehr immerzu und ständig das Gefühl haben muss, seine liebe Loreen sei dafür zuständig und trage die Verantwortung, wie es ihm geht? Irgendeine Lösung muss es hier doch geben. Der erste Schritt wäre also offensichtlich, die Ego-Liebe auf die Stufe der Herzensfeld-Liebe hochzuheben. Hans-Herbert könnte seine Liebe sozusagen aufwerten vom Free-Tool hinüber wechseln in ein „kostenpflichtiges Produkt“.

Welches wären denn dann die Kosten, die auf Hans-Herbert zukommen würden? Was müsste er bezahlen und an wen? Wer stellt dieses neue Tool, dieses höherwertige Bonusprogramm zur Verfügung? - Es ist auf jeden Fall ein „Produkt“, das nicht vom Ego angeboten wird. Es wird also vom Leben, von der Schöpfung, von Gott, von der Liebe selbst angeboten. Und da sich unser Ego als von der Liebe getrennt wahrnimmt, hat unser Ego auch überhaupt kein Interesse daran, dieses Spezial-Tool einzukaufen. Unser Ego ist mit seinem Free-Tool ganz zufrieden. Es liefert ihm ja auch zuverlässig den von ihm so sehr ersehnten Schmerz für seinen Schmerzkörper. Gut, von unserem Ego habe wir da also keinerlei Veränderungen zu erwarten. Es ist ganz zufrieden.

Eine Veränderung in seinem Leben kann Herbert also nur dann erwirken, wenn er sich aus seinen Ego-Verstrickungen löst. Er muss sich über die Ebene der Ego-Liebe hinaus erheben. Er muss sich selbst neu definieren, neu wahrnehmen und neu situieren. Er muss erkennen, dass Ego-Anhaftungen letzten Endes immer auf Not, Leid, Elend und Schmerz hinaus laufen. Und wenn Hans-Herbert diese Negativität hinter sich lassen will, so muss er sein eigenes Ego hinter sich lassen - zumindest in dessen derzeitigen Energie.

Wie kann Hans-Herbert nun seine Liebe zu seiner lieben Loreen neu definieren und neu erfahren, wenn er sie nicht mehr auf der Ego-Ebene liebt? Und was geschieht mit dem „Erkennen-Mechanismus“, dass er als Partner bei Loreen wahrnimmt, was sie selbst bei sich nicht wahrnehmen kann? Welche neuen Lösungen gibt es hier? Wie können sich die beiden neu begegnen? Wie können sie sich wahrhaftig begegnen jenseits von Verstrickungen und Verheimlichungen?

Feststellen können wir, dass bei Loreen „etwas“ unter dem Teppich liegt. Dies sind Energien, die das Ego von Loreen nicht wahrhaben und nicht fühlen will. Hans-Herbert fühlt, was Loreens Ego nicht bereit ist zu fühlen. So ist das Zusammenspiel. Und genau hier begründet sich die Liebe zwischen den beiden. Denn Loreen fühlt ja diese Energien, die bei ihr unter dem Teppich liegen, nicht. Und da sie diese Energien nicht fühlt, kann sie sie auch nicht annehmen und nicht lieben - und somit nicht selbst auflösen und nicht transformieren.

Hans-Herbert fühlt diese Energien, doch so recht lieben kann und mag er sie auch nicht. Und hier scheint sich jetzt eine Entscheidung anzubahnen. Denn wenn und solange Hans-Herbert diese geheimnisvollen bei Loreen unter dem Teppich liegenden Energien nicht liebt, solange fühlt sich Hans-Herbert unwohl. Er hadert mit dem, was er bei Loreen wahrnimmt. Und wenn dies länger und immer länger andauert und er keine Lösung findet, dann wird sich Hans-Herbert wohl oder übel von seiner lieben Loreen trennen müssen, weil er diese Energien nicht verändert bekommt (und Loreen selbst schon gar nicht, weil sie sie ja selbst gar nicht bewusst wahrnimmt).

An dieser Stelle finden wir also die Ursache für all die vielen Trennungen. Da nimmt der eine Partner ständig im Energiefeld des anderen Energien (unterschwellige Gefühle/Stimmungen) wahr, die dieser seinerseits nicht wahrnimmt. Und dann reden wir aufeinander ein und sagen dem anderen, was er/sie anders oder besser machen kann/darf/soll, und wenn nichts passiert, wenn sich nichts verändert, dann schmeißen wir schlussendlich die Flinte ins Korn und suchen das Weite. Wir kapitulieren und haben verloren.

Zugegeben … - den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass sie unbewusst empathisch die bei ihrem Partner unter dem Teppich liegenden Energien/Gefühle wahrnehmen und hieran verzweifeln. Hier war Hans-Herbert zum Glück ganz wachsam und spirituell schon etwas fortgeschritten, sodass er sich dieser ganzen Sache von einer neuen Warte aus annähern konnte.

Feststellen können wir, dass Loreen nichts verändern kann, weil sie eben nicht wahrnimmt, was bei ihr unter dem Teppich liegt. Es liegt dort ja, weil es nicht gefühlt und nicht wahrgenommen werden soll. Es sind abgespaltene Gefühle, Energien, Seelenanteile und schmerzhafte Traumata. Das will keiner sehen …

Der einzige, der es wahrnimmt, ist Hans-Herbert. Er hat ja auch keine persönliche Betroffenheit bei diesen Gefühlen, Energien, Seelenanteilen und schmerzhaften Traumata. Er kann es sich also leisten, sie wahrzunehmen. Er schaut sie einfach nur an und da sind sie eben. Nervig ist für Hans-Herbert nur, dass Loreen da nicht ran will und nichts verändern will.

Hier ist nun also die alles entscheidende Frage: Wer ist für die Erlösung und Transformation dieser unter dem Teppich im Geheimen liegenden Energien zuständig? Und wie hat es sich das Leben/die Schöpfung vorgestellt, wie hier optimaler Weise vorgegangen werden soll? Was ist die perfekte Auflösung? Was ist der geniale Plan? Wie funktioniert es kinderleicht und ganz einfach, hier zu überwältigenden, positiven Lösungen zu gelangen? Und wir dürfen die Antwort nun erfahren …

Zuerst schauen wir uns einmal an, was uns bisher daran gehindert hat, eine gute Lösung zu finden. Und da können wir schnell einen Glaubenssatz finden, den wir alle gut kennen. Und dieser lautet: Keiner darf in dem System des anderen herumwirtschaften. Jeder muss seine Probleme selbst lösen. Und wir können einmal prüfen, ob dies überhaupt Sinn macht, denn schließlich sind wir ja alle eins.

Diesen Glaubenssatz beziehungsweise diese Regel hat ja (wie alle Regeln - denn Regeln sind Formen) unser Ego aufgestellt. Und was hierdurch wirkungsvoll bewirkt wird, ist die Trennung sowie die Separation möglichst lange und möglichst wirkungsvoll aufrecht zu erhalten. Unterm Strich bedeutet dies ja: Keiner darf dem anderen helfen. Keiner darf dem anderen etwas abnehmen.

Kinder, die von diesem Satz noch nie etwas gehört haben, halten sich da auch nicht dran. Kinder nehmen ihren Eltern alles möglich ab - ganz automatisch und ganz intuitiv. Dies ist sozusagen ein angeborener Reflex. Die Kinder nehmen bereitwillig und selbstlos den Schmerz, das Leid, das Elend, die Not, die Probleme und alle schweren Energien ihrer Eltern in sich auf. Doch dann steckt diese Energie in den Kindern fest und kommt nicht weiter. Und manchmal sterben die Kinder dann sogar an den Folgen (zum Beispiel an Krebs oder an anderen schweren körperlichen Krankheiten).

Wieso ist dies so? - Die Antwort ist einfach: Weil wir Erwachsenen unseren Kindern die Welt der Egos lehren. Wir bringen unseren Kindern bei, wie die Welt der Dualität funktioniert. Wir erziehen unsere Kinder nach Ego-Manier und fördern Seperation, Trennung, Konkurrenz, Ehrgeiz und Wettkampf.

Wenn wir unsere Kinder anders erziehen würden, so könnten unsere Kinder auch anders mit den Energien umgehen, die sie aufnehmen. Wenn unsere Kinder von Anfang an lernen würden, wie sie sich auf ganz natürliche Art und Weise an den Himmel, an das Göttliche, an die Schöpfung, an die Quelle anbinden, dann würden unsere Kinder von Kindesbeinen an lernen, wie sie durchlässig sind und alle Energien kinderleicht erlösen und transformieren können. Dies wäre für sie das Selbstverständlichste und Normalste von der Welt. Es bräuchte keine einzige Energie in unseren Kindern festzustecken und sie krank machen. Unsere Kinder würden von ihren Eltern sowie in der Schule lernen, wie sie sich mit Mutter Erde und Vater Himmel verbinden. Sie würden es täglich praktizieren, den Lichtkanal ins Lichtportal zu öffnen. Sie würden im Fluss sein und das Leben, die Lebensenergie und alle Gefühle dürften durch sie ganz natürlich hindurch fließen.

Hier können wir nun nur uns selbst an unsere eigene Nase fassen und aus uns selbst heraus versuchen, das, was wir niemals von unseren Eltern und Erziehern gelernt haben, uns selbst beizubringen. Wir können uns darin üben, uns an das Göttliche, an die Quelle, ans Quantenfeld, an die Liebe bewusst anzubinden und Verbundenheit zu leben. Wir können uns selbst als ein Lichtkanal ins Lichtportal vorstellen und erfahren. Und als dieser Lichtkanal der Liebe können wir dann zu unserem Partner schauen und ihn lieben.

Dann kann Hans-Herbert im Garten sitzen und schauen, wie seine Loreen mit dem Auto auf den Hofplatz fährt. Und dann kann Hans-Herbert Loreens Energiefeld intuitiv scannen, wahrnehmen und in sich aufnehmen. Und dann kann Hans-Herbert sich bewusst mit der Quelle verbinden, indem er einmal bewusst einatmet und wieder ausatmet und sogleich kann er alle Energien aus Loreens Energiefeld durch sich hindurch lassen und weiter ins Licht. Hans-Herbert fungiert als Lichtkanal für Loreens unerkannte Energien.

Und hierbei ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es nicht einmal Loreens eigene, persönliche Energien sind, die Hans-Herbert so sensibel wahrnimmt, sondern es werden Fremdenergien sein, die Loreen entweder von ihren Eltern übernommen hat und seit ihrer Kindheit mit sich herum trägt. Oder es sind Fremdenergien, die Loreen beim Einkaufen in der Stadt irgendwo zufällig aufgeschnappt und dann mitgeschleppt hat. Es geht also gar nicht darum, dass sich Hans-Herbert in Loreens persönliche Energie-Angelegenheiten einmischt, sondern Hans-Herbert kümmert sich lediglich um die Schwarzfahrer, die Loreen Huckepack im Gepäck hat.

Mit dieser neuen inneren Haltung kann Hans-Herbert nun seine liebe Loreen jeden Tag wieder neu liebevoll anschauen und wenn er bemerkt, dass bei ihr so eine komische Energie anhaftet, dann kann es dieser Energie freundlich seine Hand reichen und sie heim geleiten ins Licht. Mit jeder guten Tat, die Hans-Herbert in dieser Weise tut, entlastet er seine Loreen von ihren unter dem Teppich liegenden Fremdenergien. Jedes Mal macht er seine Loreen etwas leichter. Sie wird immer weniger Gründe haben, sich über das Leben zu beschweren. Und je mehr Fremdenergien Hans-Herbert bereitwillig ins Licht geleitet, desto klarer und schöner kommt darunter die wahre Schönheit seiner geliebten Frau zum Vorschein.

Im Grunde genommen ist es nichts anderes, als „seiner Frau höflich aus dem Mantel zu helfen“ und den Mantel dann an die Garderobe zu hängen. Und wenn er ihr aus dem Mantel geholfen hat, erst dann kommt das wunderschöne Abendkleid, das seine Frau trägt, zum Vorschein und voll zur Geltung. Also sollten wir alle unserem Gegenüber stets höflich „aus dem Mantel helfen“ und die Fremdenergien souverän an die Garderobe des Lichts geben. Dort stören sie niemanden. Dort haben all die Mäntel ihren Platz. Und Hans-Herbert und seine Loreen können in das Theater des Lebens schreiten und das Stück auf der Bühne genießen.

Wie können wir es uns nun einfach machen in unserem Paar- und Beziehungsalltag? Das Einfachste ist, wenn wir uns jedes Mal, wenn wir bei unserem Gegenüber eine negative Schwingung/Energie wahrnehmen, vorstellen, wie wir höflich unsere Dienstleistung anbieten und dem anderen aus dem Mantel helfen. Und dann reichen wir diesen Mantel weiter an die Garderobe des Lichts. Dort steht als Garderobenfrau ein leuchtender, strahlender Engel und nimmt den schweren, dunklen Mantel gerne in Empfang. Für uns in unserem Alltag genügt das innere Stichwort Licht-Garderobe und schon weiß unser System, was gemeint ist.

Wir können dies nun einfach ausprobieren, wirken lassen und Erfahrungen sammeln. Und eigentlich können wir durch unser ganzes Leben mit diesem Bild laufen. Bei jedem Menschen, dem wir begegnen, können wir uns die Licht-Garderobe mit Engel vorstellen und uns selbst als Mantel-Auszieher anbieten. Überall, immerzu, allgegenwärtig. Diese neue, innere Haltung ist nicht auf unsere Partnerschaft beschränkt, sondern auch im Umgang mit Freunden, Eltern, Arbeitskollegen, Kunden sowie auch beim Einkaufen. Und sogar im Schwimmbad oder im Supermarkt können wir energetisch den Menschen unsere Dienstleistung anbieten, den Mantel ihrer Fremdenergien freundlich zu nehmen und dem Engel in der Licht-Garderobe anzureichen.

Wir brauchen hierbei nichts aktiv zu tun. Wir brauchen weder etwas zu sagen, noch etwas zu denken noch uns in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten. Es genügt allein unser inneres Bild, in dem wir freundlich und zuvorkommend unsere Dienstleistung des den-Mantel-Abnehmens anbieten und auf diese Weise hilfreich dem Leben dienen.

Wir dienen hiermit Gott, der Schöpfung, dem Leben selbst. Und dies ist letztendlich auch „unsere Bezahlung“ für dieses neue, „kostenpflichtige Tool“. Wir dienen bereitwillig und selbstlos dem Universum/dem Leben anstatt eigensinnig, engstirnig, egoistisch Eigenes zu wollen. Natürlich profitieren wir auch persönlich davon, denn wir erleichtern unser Gegenüber von seinem schweren Mantel. Doch vor allem erbringen wir der Menschheit - ja der Schöpfung - einen Dienst. Wir reinigen die Welt von schweren Mänteln, von schwerer Energie. Und auf diese Weise wird das Leben für uns alle leichter.

Auf diese Weise kann sich in unserem Leben nun Vieles zum Guten verändern - und auch in der Welt. Wir können nämlich auch den Menschen in unserer Stadt, in unserem Land und in der Welt als Ganzes unsere Dienstleistung anbieten, und ihm/ihr seinen/ihren Mantel abnehmen und ihn an die Engel in der Garderobe des Lichts weiterreichen. Auf diese Weise können wir den Mantel der Umweltverschmutzung, des Klimawandels, der Gewalt auf dieser Erde, der ungeliebten Gefühle, von Armut und Elend, von Krieg und Zerstörung, von Hass und Intoleranz einfach nehmen und an den Engel in der Licht-Garderobe weitergeben. Aufräumen, sauber machen, die Energie anheben und für eine bessere Welt eintreten ist hiermit plötzlich sehr einfach geworden.

Und wir können sogar uns selbst etwas Gutes tun, wenn wir körperliche Leiden, Schmerzen oder Gebrechen haben. Wir brauchen nur an unsere Krankheitssymptome zu denken, und dann lassen wir unser Mitgefühl liebevoll zu diesen Symptomen hinfließen und nehmen ihnen ihren schweren Mantel ab und reichen den Mantel weiter an den Engel in der Garderobe des Lichts. Und schwupp - schneller noch als die Krankheitssymptome gekommen sind, verschwinden sie auch schon wieder. Und wir selbst müssen plötzlich damit klar kommen, dass wir tatsächlich Wunder wirken können. Dabei hatten wir all die Jahre gedacht, wir könnten so etwas nicht. Und nun können wir es doch …

Das Leben sowie „heiliges Wirken“ wird hiermit plötzlich sehr einfach und sehr leicht - ja ganz selbstverständlich. Dies ist nun unsere neue Wirklichkeit, unsere neue Wahrheit, das Leben unserer Neuen Ordnung - der Ordnung unseres Herzensfeldes und der universalen Liebe. Schön! Schön, dass wir gemeinsam hier nun angekommen sind und diese neue Lebensqualität genießen können und dürfen. Genießen wir diese Gnade in Dankbarkeit …

Und dann schauen wir einfach, was nun weiter geschieht …



Noch eine kleine Ergänzung …

Im Grunde genommen ist dieser Mantel ein Mantel aus Vorstellungen, den wir angezogen haben, um uns mit eben diesen Vorstellungen erfahren und erleben zu können. Diese Vorstellungen produzieren Gefühle. Diese Vorstellungen sind Gedanken und Gedankenmuster, mit denen wir das Leben um uns herum, unser eigenes Leben sowie den jetzigen Moment bewerten. Wir schauen uns an, was jetzt ist, und dann sprechen wir innerlich einen Kommentar: „toll!“ oder auch „ätzend“. Und entsprechend fühlen wir die Gefühle von großer Freude oder von Ärger, Wut und Hadern.

Ohne unsere Vorstellungen, ohne unsere Gedanken und ohne unsere Bewertungen würden wir ja gar nichts fühlen, sondern der momentane Augenblick wäre einfach so, wie er nun mal ist. Er wäre weder schlecht noch gut. Es wäre einfach so, wie er ist. Nur mit dem Hilfsmittel (dem Werkzeug) unserer Vorstellungen (unserer Gedanken) können wir sozusagen selbst Gefühle erzeugen. Ziehen wir den Mantel unserer Vorstellungen aus, so gibt es für uns da nichts mehr zu fühlen.

Ob dies nun wiederum schlimm oder schön ist …?

Das wissen wir nicht und wir können es nicht bewerten, weil uns die Vorstellung fehlt, keine Vorstellung mehr zu haben. Also warten wir einfach ab, wie es kommt, und lassen uns bereitwillig überraschen …

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Und noch eine zweite Ergänzung …

Es geht eigentlich gar nicht darum, die „Mäntel der anderen“ in die Lichtgarderobe zu geben. Es geht nicht darum, „den anderen“ deren Mäntel abzunehmen. Eigentlich geht es einzig und allein darum, mir selbst meinen eigenen Mantel abzunehmen und ihn an den Engel in der Lichtgarderobe zu geben. Es geht wirklich immer nur um mich selbst. Und deshalb geht es darum, dass ich mir selbst meinen eigenen Mantel aus meinen eigenen Vorstellungen abnehmen und ihn ins Licht fließen lasse. Ich erlöse mich selbst von der Last meiner eigenen Ego-Vorstellungen.

So wird ein Schuh draus. So kann es gelingen. So bleibe ich bei mir und mein Gegenüber hat mir tatsächlich lediglich an Spiegel für mich selbst gedient. Ich nehme alle Bilder und alle Gefühle wieder ganz eng zu mir selbst und widme mich mir und meinem Umgang mit mir selbst. Und den/die anderen lasse ich so, wie sie sind …

Ja, dies fühlt sich nun noch besser und noch richtiger an …

Und toll, dass ich mich tatsächlich (mit Hilfe über den Umweg des anderen) von meinen eigenen Mänteln (Vorstellungen) befreien kann. Ja, dies geht …



Montag, 1. April 2019
Es geht mal wieder um DICH …!
Wie heißt es so schön? „Viele Wege führen nach Rom …“ Und auch der Weg zu sich selbst führt - ganz gleich auf welchen Irrwegen wir uns zwischendurch befinden - letzten Endes dann doch irgendwann zum Ziel und wir umarmen unser Inneres Kind in unserem Herzensfeld.

Wenn wir nach „dem BESTEN“ Weg suchen, so werden wir diesen nicht finden, weil … - wir sind schon drauf, ohne dies bemerkt zu haben. Denn unser Weg IST für uns der BESTE. Für andere Menschen sind andere Wege besser. Für uns ist UNSER Weg der Beste.

Auf diesem Weg der Selbstfindung können wir viel Geld ausgeben für spirituelle Reisen, Coachings, Therapien, Seminare und Workshops. Für all diejenigen Menschen, die nicht ganz so viel Geld ausgeben möchten und denen ein „guter Reiseführer“ genügt, bietet das Buch „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ viele tolle Tipps, Hinweise, Anregungen sowie wertvolle Impulse und hilfreiche Praxisübungen an. Auf diese Weise ist dieses Buch sehr alltagstauglich und leicht umsetzbar.

„Eine Neue Ordnung“ steht hierbei sinnbildlich für die neue Ordnung Deines Herzensfeldes. Die Bücher beschreiben den Wandel vom Ego-zentrierten „Leben im Außen“ hin zu einem Herzendfeld-umfassenden „Leben im Innen“ in enger Verbindung mit dem eigenen Inneren Kind im Namen der universalen, allumfassenden Liebe …

Wenn Du mit den Stichworten „Gefühle fühlen“, „Spiritualität“ und „Selbsterkenntnis“ etwas anfangen kannst, dann solltest Du den Link einmal anklicken und Deiner Lust und Neugierde folgen. Es geht darum, sich mit sich selbst zu beschäftigen und zu sich selbst nach innen zu schauen. Das beigefügte kurze Youtube-Video gibt Dir möglicherweise einen wertvollen Impuls, der - wer weiß - vielleicht sogar Dein Leben verändern wird, ganz gleich ob Du dies nun vor hattest oder nicht …

https://youtu.be/4ZkkHmk2YUU

Viele Spaß …!



Samstag, 30. März 2019
Wieso tun wir uns manchmal gegenseitig gut und manchmal schlecht?
Was ist das eigentlich für ein merkwürdiges Phänomen, dass wir uns in Beziehungen manchmal den Himmel auf Erden schenken und ein anderes Mal das Leben zur Hölle machen. Es gibt solche und solche Paare und jedes Paar gestaltet seine Beziehung anders. Und dann gibt es auch Paare, da wechseln die Stimmungen mitunter innerhalb eines Tages von himmelhoch jauchzend zu zu Tode betrübt. Was ist das? Was soll das Ganze? Was für einen Sinn macht das alles?

Hans-Herbert war mit seiner Loreen schon seit über fünfzehn Jahre verheiratet. Sie hatten unterm Strich eine gute Zeit zusammen gehabt - aber irgendwie hatte sich doch auch immer wieder „der Fehlerteufel“ eingeschlichen. Da gab es die schrecklichen Zeiten, Phasen, Abschnitte, wenn Hans-Herbert kein einziges Wort mehr mit seiner (eigentlich doch) geliebten Loreen sprach. Und dann gab es Episoden, da gelang es Loreen - zum Kuckuck nochmal - einfach nicht, ihre Liebe in einer Weise auszudrücken, dass Hans-Herbert sie auch annehmen und sich über sie freuen mochte.

Es gab zwischendurch immer mal wieder Zeiten, da lebten sie mehr wie in einer WG, schier aneinander vorbei oder nebeneinander her, als ob sie sich gar nicht so richtig kennen würden. Eine erfüllende Liebesbeziehung war dies auf jeden Fall nicht.

Manchmal rutschen Hans-Herbert dann Worte raus, über die er sich selbst wunderte, zum Beispiel: „immer wegen Dir …“ Und dann entgegnete Loreen: „Wieso wegen mir? Weshalb machst Du mich denn schon wieder für Deine Probleme und Gefühle verantwortlich. Bleib doch einfach mal bei Dir!“ Und hierüber geriet Hans-Herbert ins Nachdenken …

Ja, wieso verhielt es sich so, dass er nicht einfach so bei sich selbst bleiben konnte? Wieso nervte Loreen ihn so? Weshalb ließ er sich immer wieder von ihrer Stimmung beeinflussen? - Und nach reiflichen Überlegungen ging ihm eines Tages ein Licht auf (und er ließ mich als Buchautor, der gerne über das Leben philosophiert, an seinen Gedankenkonzepten teilhaben).

Loreen hatte sich schon des Öfteren darüber beschwert, warum sie scheinbar der einzige Mensch auf der Welt war, mit dem Hans-Herbert immer wieder dieselben Probleme hatte. Mit allen anderen Menschen kam er super klar. Er lächelte fremden Frauen offen und herzlich zu, schnackte mit ihnen und freute sich ganz offensichtlich des Lebens. Nur mit seiner Ehefrau war es anders.

Und auch Loreen konnte ein Lied davon singen. Sie arbeitete in einem Museum und begrüßte jeden Tag viele, viele Menschen - hunderte in einem Monat. Und mit allen kam sie super gut klar. Doch mit ihrem eigenen Ehemann daheim Zuhause ging phasenweise gar nichts mehr. Was bedeutete dieses Spiel? Irgendeinen Sinn musste es doch haben.

Hans-Herbert und ich (als Buchautor) unterhielten uns und ließen unseren Gedanken sowie unserer Intuition freien Lauf. Wir kamen von Hölzchen auf Stöckchen und von Ponzius zu Pilatus. Und schließlich verdichtete sich das Bild und eine Erkenntnis zeichnete sich ab. Was war es, worin/wodurch sich die Begegnungen/Beziehungen zwischen den anderen Menschen und der Paarbeziehung unterschied? - Klar, es war die Liebe.

Hans-Herbert und Loreen waren in Liebe miteinander verbunden. Doch halt, dies stimmte nicht ganz - und zugleich stimmte es natürlich doch. Loreen war in ihrem Job im Museum auch immer mit allen Besuchern in Liebe verbunden. Und Hans-Herbert war mit den Menschen, die er traf und mit denen er auf offener Straße einen Klönschnack hielt, ebenfalls in Liebe verbunden. Hier sprudelte die Liebe des Herzensfeldes geradezu frei und offen. Sie konnte freizügig dahin fließen. Und die Gegenüber genossen es.

Was war also in der Paarbeziehung anders? Worin unterschied sich die Liebe der Ehe von der Liebe „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit?

Wenn „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit die Liebe des Herzensfeldes frei fließen konnte/durfte, dann musste in der Paarbeziehung noch eine andere Form von Liebe eine - ja die entscheidende Rolle spielen. Und die zweite „Art zu lieben“ war/ist: aus dem Ego heraus zu lieben. Und als dieser Impuls hervor trat, da schauten Hans-Herbert und ich uns mehr als überrascht an, denn wir hätten beide Stein und Bein schwören können, dass es sich genau anders herum verhielt, nämlich dass die Paarbeziehung Herzensfeld-Liebe ist und dass die „liebe auf offener Straße“ Ego-Liebe ist. Doch offensichtlich war es genau anders herum …

In unseren Paarbeziehungen lieben sich ganz offensichtlich unsere Egos. Das Ego von Loreen liebte Hans-Herbert. Und das Ego von Hans-Herbert liebte Loreen. Und beide hatten ihre eigenen Vorstellungen von der Liebe, von einer guten Beziehung, von einer harmonischen Partnerschaft und sie hatten beide jeweils bestimmte Erwartungen an den anderen. Und bei diesen Stichworten wurde es einmal mehr klar und deutlich: Vorstellungen und gegenseitige Erwartungen gehören eindeutig in die Welt der Formen. Und die Welt der Formen ist die Welt unseres Ego. Also ist unsere partnerschaftliche Liebe reine Egoliebe - wer hätte das gedacht. Und die Liebe unseres Herzensfeldes wird systematisch von der Liebe, wie unsere Egos meinen, sich lieben zu wollen und zu müssen, platt gemacht.

Begegnen wir irgendwelchen Menschen irgendwo, so haben wir keine konkreten Vorstellungen, was nun geschehen soll. Wir haben keine Erwartungen (außer die allgemein gültigen Umgangformen), wie der andere sich verhalten soll(te). Wir lassen den anderen frei. Und diese Freiheit ist wahre, göttliche Liebe. Unseren Partner lassen wir jedoch nicht frei. Und dies scheint ja nun fast absurd zu sein.

Offensichtlich bezeugen wir in unserer Partnerschaft uns gegenseitig unsere Liebe, indem wir den anderen möglichst fest einsperren. Je mehr wir ihn einsperren, desto lieber haben wir ihn. Solch ein Verhalten entspricht natürlich dem typischen Egoverhalten, denn unser Ego will immer haben und besitzen. Es will „etwas“ (das, was es liebt) zu seinem Eigentum erklären. Und dies können Partner, die eigenen Kinder und natürlich auch Dinge sein wie Autos, Häuser, Ferienwohnungen, Blumen, Hobbys und so weiter. Das Ego sagt: Ich liebe, was ich besitze. Ich liebe, was mein ist.

Und dadurch, dass wir Erwartungen an unseren Partner haben, kann dieser uns natürlich auch enttäuschen. Hätten wir keine Erwartungen, so könnten wir auch nicht enttäuscht werden. Enttäuscht unser Partner dann unsere Erwartungen, so sind wir schnell dabei, dass wir sagen: „Du bist schuld.“ Dann behaupten wir (aus unserem Ego heraus), der andere sei schuld, dass es uns so schlecht geht. Wir machen den anderen für unser Befinden (Wohlbefinden, Missempfinden) verantwortlich.

Nun war es bei Hans-Herbert und Loreen so, dass Hans-Herbert sich gegen dieses Muster gar nicht wehren konnte. Irgendwie lief dieser Mechanismus ganz von alleine voll automatisch ab. Er konnte gar nichts dagegen tun. Und dies musste ja irgendwie irgendwo einen Sinn machen.

Da war beispielsweise die folgende Alltagssituation: Hans-Herbert saß im Garten. Es war ein sonniger Tag. Er hatte sein Home-Office mal wieder nach draußen verlegt und erledigte von dort aus all seinen Bürokram. Er konnte solange ganz in Ruhe und Frieden arbeiten und sich auf seine Sachen konzentrieren, bis Loreen mit ihrem Auto auf den Hofplatz fuhr. Im selben Moment nahm Hans-Herbert Loreens Energiefeld wahr - noch bevor sie aus dem Auto ausgestiegen war. Und dies machte ihn kirre.

Hans-Herbert spürte wie es Loreen ging. Er brauchte sie gar nicht zu fragen. Er wusste es auch so. Er fragte sie dennoch und war über Loreens Antwort überrascht. Denn Loreen nahm gar nicht wahr, was Hans-Herbert aber sehr wohl wahrnahm. Loreen konnte ihr eigenes Ego eben nicht fühlen. Loreen fühlte nicht, welche Gefühle sich gerade unter ihrem Teppich für eine Gefühle-fühlen-Party zurecht machten. Doch Hans-Herbert nahm diese unterschwellige Schwingung/Stimmung sehr präzise wahr.

Es machte folglich auch keinen Sinn, mit Loreen über ihr Befinden zu sprechen, denn sie würde ohnehin nur alles abwehren und sich bedrängt und drangsaliert fühlen. Sie selbst nahm sich ja ganz anders wahr als Hans-Herbert. Loreen konnte Hans-Herbert gar nicht recht geben, weil sie es ja selbst tatsächlich und authentisch nicht fühlte und nicht in sich wahr nahm. Hier war nun guter Rat teuer.

Und Hans-Herbert fasste sich an seinen Kopf, warum um Himmelswillen er wahrnehmen musste, was Loreen in sich selbst nicht wahrnehmen konnte. Eines war auf jeden Fall schon mal klar: Wenn Hans-Herbert diese bei Loreen unter dem Teppich liegenden Gefühle nicht wahrnehmen würde, dann würde niemand diese Gefühle wahrnehmen. Er war also der einzige, der wahrnahm, was sonst in dieser Welt (und in Loreens Gefühlsleben) für immer unerkannt geblieben wäre.

Und warum musste ausgerechnet er diese Gefühle wahrnehmen? Weshalb konnte nicht jemand anderes diese Aufgabe übernehmen? - Hans-Herbert überlegte. Hans-Herbert und ich überlegten gemeinsam, schwiegen eine Weile, sinnierten vor uns hin, ließen die Stille wirken und erlaubten, einen Impuls aus dem Nichts (aus dem Quantenfeld) zu empfangen. Es dauerte eine Weile, doch dann kam eben dieser Impuls …

Es war die Liebe, die Hans-Herbert und seine Loreen miteinander verbanden. Hans-Herbert liebte Loreen und Loreen liebte Hans-Herbert. Sie beide waren in Liebe miteinander verbunden. Und weil sie in Liebe miteinander verbunden waren, deswegen dienten sie einander. Ob sie dies nun wollten oder nicht, solange sie in Liebe miteinander verbunden waren, mussten sie einander dienen und sich gegenseitig von ihrem Ego erlösen/befreien.

Und dann erkannten wir beide gleichzeitig, was es bedeutet, in Liebe miteinander verbunden zu sein. Menschen, die in Liebe miteinander verbunden sind, haben sich ein Versprechen gegeben für den anderen da zu sein. Dies ist ziemlich selbstlos - und das ist es auch tatsächlich und ganz wörtlich. Denn wer in Liebe mit einem anderen Menschen verbunden ist, der dient dem Selbst des anderen (und nicht mehr seinem eigenen Selbst). Und dieses Selbst des anderen ist nicht dessen Ego-Selbst, sondern es ist das Höhere Selbst des anderen. Und genau an dieser Stelle entstehen Krisen, Konflikte, Auseinandersetzungen, Partnerschaftsstreitigkeiten und schließlich auch Trennung.

Denn Hans-Herbert hat nun „das Problem“, dass er Loreens Höherem Selbst dienen muss und hierbei sein eigenes Ego-Selbst vernachlässigen muss. Und hier, genau an diesem Punkt, hat Hans-Herbert dann streit in sich selbst. Dieser innere Konflikt kommt dann natürlich entweder in Streitereien zwischen ihm und Loreen zum Ausdruck oder aber in Form von Krankheitssymptomen in ihm selbst. Dann bringt sein Körper diesen inneren Kriegszustand zum Ausdruck.

Und insofern hat Hans-Herbert schon recht, wenn er sagt, Loreen sei schuld daran, dass es ihm so schlecht geht. Doch zugleich ist es ja seine eigene Entscheidung, diese Liebesverbindung eingegangen zu sein. Indem Hans-Herbert nun ständig das Energiefeld von Loreen aufnimmt und spürt, wo in ihr Unstimmigkeiten sind, geht es ihm selbst schlecht. Und hieraus resultiert seine Motivation, in Loreens System herum zu fuhrwerken und bei ihr etwas zu regeln und etwas zu verändern. Zwar gilt eigentlich der Grundsatz: My Busines is my Business and your Business is your Besiness, doch in unserer Liebesbeziehung ist es eben so, dass Loreens Business Hans-Herberts Business ist und Hans-Herbert Business ist eben doch auch Loreens Business.

Wenn wir mit unseren Arbeitskollegen auf der Arbeit einen Umgang finden müssen, dann können wir die Angelegenheiten des anderen auch leicht beim anderen lassen. Und auch wenn es sich um Freunde oder Nachbarn handelt. Doch bei denjenigen Menschen, mit denen wir in Liebe miteinander verbunden sind, dort geht es eben nicht. Und hierzu zählen unsere Partner sowie auch unsere Eltern-Kind-Beziehungen. Auch als Kinder sind wir mit unseren Eltern in Liebe verbunden.

Doch jetzt wird es spannend, denn wir müssen uns nicht Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden fühlen … - ähh … - halt, stopp. Natürlich fühlen wir uns Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden, aber ganz offensichtlich kann sich die Qualität dieser Liebe verändern. Und da können wir feststellen, dass wir uns als Kinder auf der Ebene unseres kindlichen Ego mit unseren Eltern verbunden fühlen. Und wenn wir erwachsen werden, dann können wir eine erwachsene Form der Liebe finden, in welcher wir uns mit unseren Eltern verbunden fühlen. Und die Art der Liebe, wie wir uns als Kinder mit unseren Eltern verbunden fühlen, das ist eben typischerweise die Ego-Liebe. Und die erwachsene Form der Liebe, mit der wir uns als Erwachsene mit unseren Eltern verbunden fühlen können, das ist unsere Herzensfeld-Liebe. Und wenn ein Paar sich voneinander abhängig fühlt, dann ist es eben auf der Ebene der Ego-Liebe miteinander verbunden und verstrickt.

Was kann nun Hans-Herbert tun, damit er nicht mehr immerzu und ständig das Gefühl haben muss, seine liebe Loreen sei dafür zuständig und trage die Verantwortung, wie es ihm geht? Irgendeine Lösung muss es hier doch geben. Der erste Schritt wäre also offensichtlich, die Ego-Liebe auf die Stufe der Herzensfeld-Liebe hochzuheben. Hans-Herbert könnte seine Liebe sozusagen aufwerten vom Free-Tool hinüber wechseln in ein kostenpflichtiges Produkt.

Welches wären denn dann die Kosten, die auf Hans-Herbert zu-kommen würden? Was müsste er bezahlen und an wen? Wer stellt dieses neue Tool, dieses höherwertige Bonusprogramm zur Verfügung? - Es ist auf jeden Fall ein „Produkt“, das nicht vom Ego angeboten wird. Es wird also vom Leben, von der Schöpfung, von Gott, von der Liebe selbst angeboten. Und da sich unser Ego als von der Liebe getrennt wahrnimmt, hat unser Ego auch überhaupt kein Interesse daran, dieses Spezial-Tool einzukaufen. Unser Ego ist mit seinem Free-Tool ganz zufrieden. Es liefert ihm ja auch zuverlässig den von ihm so sehr ersehnten Schmerz für seinen Schmerzkörper. Gut, von unserem Ego habe wir da also keinerlei Veränderungen zu erwarten. Es ist ganz zufrieden.

Eine Veränderung in seinem Leben kann Herbert also nur dann erwirken, wenn er sich aus seinen Ego-Verstrickungen löst. Er muss sich über die Ebene der Ego-Liebe erheben. Er muss sich selbst neu definieren, neu wahrnehmen und neu situieren. Er muss erkennen, dass Ego-Anhaftungen letzten Endes immer auf Not, Leid, Elend und Schmerz hinaus laufen. Und wenn Hans-Herbert diese Negativität hinter sich lassen will, so muss er sein eigenes Ego hinter sich lassen - zumindest in seiner derzeitigen Energie.

Wie kann Hans-Herbert nun seine Liebe zu seiner lieben Loreen neu definieren und neu erfahren, wenn er sie nicht mehr auf der Ego-Ebene liebt? Und was geschieht mit dem „Erkennen-Mechanismus“, dass er als Partner bei Loreen wahrnimmt, was sie selbst bei sich nicht wahrnehmen kann? Welche neuen Lösungen gibt es hier? Wie können sich die beiden neu begegnen? Wie können sie sich wahrhaftig begegnen jenseits von Verstrickungen und Verheimlichungen?

Feststellen können wir, dass bei Loreen „etwas“ unter dem Teppich liegt. Dies sind Energien, die das Ego von Loreen nicht wahrhaben und nicht fühlen will. Hans-Herbert fühlt, was Loreens Ego nicht bereit ist zu fühlen. So ist das Zusammenspiel. Und genau hier begründet sich die Liebe zwischen den beiden. Denn Loreen fühlt ja diese Energien, die bei ihr unter dem Teppich liegen, nicht. Und da sie diese Energien nicht fühlt, kann sie sie auch nicht annehmen und nicht lieben - und somit nicht selbst transformieren.

Hans-Herbert fühlt diese Energien, doch so recht lieben kann und mag er sie auch nicht. Und hier scheint sich jetzt eine Entscheidung anzubahnen. Denn wenn und solange Hans-Herbert diese geheimnisvollen bei Loreen unter dem Teppich liegenden Energien nicht liebt, solange fühlt sich Hans-Herbert unwohl. Er hadert mit dem, was er bei Loreen wahrnimmt. Und wenn dies länger und immer länger andauert und er keine Lösung findet, dann wird sich Hans-Herbert wohl oder übel von seiner lieben Loreen trennen müssen, weil er diese Energien nicht verändert bekommt (und Loreen selbst schon gar nicht, weil sie sie ja selbst gar nicht bewusst wahrnimmt).

An dieser Stelle finden wir also die Ursache für all die vielen Trennungen. Da nimmt der eine Partner ständig im Energiefeld des anderen Energien (unterschwellige Gefühle/Stimmungen) wahr, die dieser seinerseits nicht wahrnimmt. Und dann reden wir aufeinander ein und sagen dem anderen, was er/sie anders oder besser machen kann/darf/soll, und wenn nichts passiert, wenn sich nichts verändert, dann schmeißen wir schlussendlich die Flinte ins Korn und suchen das Weite. Wir kapitulieren und haben verloren.

Zugegeben … - den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass sie unbewusst empathisch die bei ihrem Partner unter dem Teppich liegenden Energien/Gefühle wahrnehmen und hieran verzweifeln. Hier war Hans-Herbert zum Glück ganz wachsam und spirituell schon etwas fortgeschritten, sodass er sich dieser ganzen Sache von einer neuen Warte aus annähern konnte.

Feststellen können wir, dass Loreen nichts verändern kann, weil sie eben nicht wahrnimmt, was bei ihr unter dem Teppich liegt. Es liegt dort ja, weil es nicht gefühlt und nicht wahrgenommen werden soll. Es sind abgespaltene Gefühle, Energien, Seelenanteile und schmerzhafte Traumata. Das will keiner sehen …

Der einzige, der es wahrnimmt, ist Hans-Herbert. Er hat ja auch keine persönliche Betroffenheit bei diesen Gefühlen, Energien, Seelenanteilen und schmerzhaften Traumata. Er kann es sich also leisten, sie wahrzunehmen. Er schaut sie einfach nur an und da sind sie eben. Nervig ist für Hans-Herbert nur, dass Loreen da nicht ran will und nichts verändern will. Hier ist nun also die alles entscheidende Frage: Wer ist für die Erlösung und Transformation dieser unter dem Teppich im Geheimen liegenden Energien zuständig? Und wie hat es sich das Leben/die Schöpfung vorgestellt, wie hier optimaler Weise vorgegangen werden soll? Was ist die perfekte Auflösung? Was ist der geniale Plan? Wie funktioniert es kinderleicht und ganz einfach, hier zu überwältigenden, positiven Lösungen zu gelangen? Und wir dürfen die Antwort nun erfahren …

Zuerst schauen wir uns einmal an, was uns bisher daran gehindert hat, eine gute Lösung zu finden. Und da können wir schnell einen Glaubenssatz finden, den wir alle gut kennen. Und dieser lautet: Keiner darf in dem System des anderen herumwirtschaften. Jeder muss seine Probleme selbst lösen. Und wir können einmal prüfen, ob dies überhaupt Sinn macht, denn schließlich sind wir ja alle eins.

Diesen Glaubenssatz beziehungsweise diese Regel hat ja (wie alle Regeln - denn Regeln sind Formen) unser Ego aufgestellt. Und was hierdurch wirkungsvoll bewirkt wird, ist die Trennung sowie die Separation möglichst lange und möglichst wirkungsvoll aufrecht zu erhalten. Unterm Strich bedeutet dies ja: Keiner darf dem anderen helfen. Keiner darf dem anderen etwas abnehmen.

Kinder, die von diesem Satz noch nie etwas gehört haben, halten sich da auch nicht dran. Kinder nehmen ihren Eltern alles möglich ab - ganz automatisch und ganz intuitiv. Dies ist sozusagen ein angeborener Reflex. Die Kinder nehmen bereitwillig und selbstlos den Schmerz, das Leid, das Elend, die Not und alle schweren Energien ihrer Eltern in sich auf. Doch dann steckt diese Energie in den Kindern fest und kommt nicht weiter. Und manchmal sterben die Kinder dann sogar an den Folgen (zum Beispiel an Krebs oder an anderen schweren körperlichen Krankheiten).

Wieso ist dies so? - Die Antwort ist einfach: Weil wir Erwachsenen unseren Kindern die Welt der Egos lehren. Wir bringen unseren Kindern bei, wie die Welt der Dualität funktioniert. Wir erziehen unsere Kinder nach Ego-Manier und fördern Seperation, Trennung, Konkurrenz, Ehrgeiz und Wettkampf.

Wenn wir unsere Kinder anders erziehen würden, so könnten unsere Kinder auch anders mit den Energien umgehen, die sie aufnehmen. Wenn unsere Kinder von Anfang an lernen würden, wie sie sich auf ganz natürliche Art und Weise an den Himmel, an das Göttliche, an die Schöpfung, an die Quelle anbinden, dann würden unsere Kinder von Kindesbeinen an lernen, wie sie durchlässig sind und alle Energien kinderleicht erlösen und transformieren können. Dies wäre für sie das Selbstverständlichste und Normalste von der Welt. Es bräuchte keine einzige Energie in unseren Kindern festzustecken und sie krank machen. Unsere Kinder würden von ihren Eltern sowie in der Schule lernen, wie sie sich mit Mutter Erde und Vater Himmel verbinden. Sie würden es täglich praktizieren, den Lichtkanal ins Lichtportal zu öffnen. Sie würden im Fluss sein und das Leben, die Lebensenergie und alle Gefühle dürften durch sie ganz natürlich hindurch fließen.

Hier können wir nun nur uns selbst an unsere eigene Nase fassen und aus uns selbst heraus versuchen, das, was wir niemals von unseren Eltern und Erziehern gelernt haben, uns selbst beizubringen. Wir können uns darin üben, uns an das Göttliche, an die Quelle, ans Quantenfeld bewusst anzubinden und Verbundenheit zu leben. Wir können uns selbst als ein Lichtkanal ins Lichtportal vorstellen und erfahren. Und als dieser Lichtkanal der Liebe können wir dann zu unserem Partner schauen und ihn lieben.

Dann kann Hans-Herbert im Garten sitzen und schauen, wie seine Loreen mit dem Auto auf den Hofplatz fährt. Und dann kann Hans-Herbert Loreens Energiefeld intuitiv scannen, wahrnehmen und in sich aufnehmen. Und dann kann Hans-Herbert sich bewusst mit der Quelle verbinden, indem er einmal bewusst einatmet und wieder ausatmet und sogleich kann er alle Energien aus Loreens Energiefeld durch sich hindurch lassen ins Licht. Hans-Herbert fungiert als Lichtkanal für Loreens unerkannte Energien.

Und hierbei ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es nicht einmal Loreens eigene, persönliche Energien sind, die Hans-Herbert so sensibel wahrnimmt, sondern es werden Fremdenergien sein, die Loreen entweder von ihren Eltern übernommen hat und seit ihrer Kindheit mit sich herum trägt. Oder es sind Fremdenergien, die Loreen beim Einkaufen in der Stadt irgendwo zufällig aufgeschnappt und dann mitgeschleppt hat. Es geht also gar nicht darum, dass sich Hans-Herbert in Loreens persönliche Angelegenheiten einmischt, sondern Hans-Herbert kümmert sich lediglich um die Schwarzfahrer, die Loreen Huckepack im Gepäck hat.

Mit dieser neuen inneren Haltung kann Hans-Herbert nun seine liebe Loreen jeden Tag wieder neu liebevoll anschauen und wenn er bemerkt, dass bei ihr so eine komische Energie anhaftet, dann kann es dieser Energie freundlich seine Hand reichen und sie heim geleiten ins Licht. Mit jeder guten Tat, die Hans-Herbert in dieser Weise tut, entlastet er seine Loreen von ihren unter dem Teppich liegenden Fremdenergien. Jedes Mal macht er seine Loreen etwas leichter. Sie wird immer weniger Grüne haben, sich über das Leben zu beschweren. Und je mehr Fremdenergien Hans-Herbert bereitwillig ins Licht geleitet, desto klarer und schöner kommt darunter die wahre Schönheit seiner geliebten Frau zum Vorschein.

Im Grunde genommen ist es nichts anderes, als „seiner Frau höflich aus dem Mantel zu helfen“ und ihn dann an die Garderobe zu hängen. Und wenn er ihr aus dem Mantel geholfen hat, erst dann kommt das wunderschöne Abendkleid, das seine Frau trägt, zum Vorschein und voll zur Geltung. Also sollten wir alle unserem Gegenüber stets höflich „aus dem Mantel helfen“ und die Fremdenergien souverän an die Garderobe des Lebens geben. Dort stören sie niemanden. Dort haben sie ihren Platz. Und Hans-Herbert und seine Loreen können in das Theater des Lebens schreiten und das Stück auf der Bühne genießen.

Wie können wir es uns nun einfach machen in unserem Paar- und Beziehungsalltag? Das Einfachste ist, wenn wir uns jedes Mal, wenn wir bei unserem Gegenüber eine negative Schwingung/Energie wahrnehmen, vorstellen, wie wir höflich unsere Dienstleistung anbieten und dem anderen aus dem Mantel helfen. Und dann reichen wir diesen Mantel weiter an die Garderobe des Lichts. Dort steht als Garderobenfrau ein leuchtender, strahlender Engel und nimmt den schweren, dunklen Mantel gerne in Empfang. Für uns in unserem Alltag genügt das innere Stichwort Licht-Garderobe und schon weiß unser System, was gemeint ist.

Wir können dies nun einfach ausprobieren, wirken lassen und Erfahrungen sammeln. Und eigentlich können wir durch unser ganzes Leben mit diesem Bild laufen. Bei jedem Menschen, dem wir begegnen, können wir uns die Licht-Garderobe mit Engel vorstellen und uns selbst als Mantel-Auszieher anbieten. Überall, immerzu, allgegenwärtig. Diese neue, innere Haltung ist nicht auf unsere Partnerschaft beschränkt, sondern auch im Umgang mit Freunden, Eltern, Arbeitskollegen sowie auch beim Einkaufen. Und sogar im Schwimmbad oder im Supermarkt können wir energetisch den Menschen unsere Dienstleistung anbieten, den Mantel ihrer Fremdenergien freundlich zu nehmen und dem Engel in der Licht-Garderobe anzureichen.

Wir brauchen hierbei nichts aktiv zu tun. Wir brauchen weder etwas zu sagen, noch etwas zu denken noch uns in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten. Es genügt allein unser inneres Bild, in dem wir freundlich und zuvorkommend unsere Dienstleistung des den-Mantel-abnehmens anbieten und auf diese Weise hilfreich dem Leben dienen.

Wir dienen hiermit Gott, der Schöpfung, dem Leben selbst. Und dies ist letztendlich auch „unsere Bezahlung“ für dieses neue, „kostenpflichtige Tool“. Wir dienen dem Universum/dem Leben anstatt Eigenes zu wollen. Natürlich profitieren wir auch persönlich davon, denn wir erleichtern unser Gegenüber von seinem schweren Mantel. Doch vor allem erbringen wir der Menschheit - ja der Schöpfung - einen Dienst. Wir reinigen die Welt von schweren Mänteln, von schwerer Energie. Und auf diese Weise wird das Leben für uns alle leichter.

Auf diese Weise kann sich in unserem Leben viele zum Guten verändern - und auch in dieser Welt. Wir können nämlich auch den Menschen in unserer Stadt, unserem Land und der Welt als Ganzes unsere Dienstleistung anbieten, und ihm/ihr seinen/ihren Mantel abnehmen und ihn an den Engel in der Garderobe des Lichts geben. Auf diese Weise können wir den Mantel der Umweltverschmutzung, des Klimawandels, der Gewalt auf dieser Erde, der ungeliebten Gefühle, von Armut und Elend, von Krieg und Zerstörung, von Hass und Intoleranz einfach nehmen und an den Engel in der Licht-Garderobe weiterreichen. Aufräumen, sauber machen, die Energie anheben und für eine bessere Welt eintreten ist hiermit plötzlich sehr einfach geworden.

Und wir können sogar uns selbst etwas Gutes tun, wenn wir körperliche Leiden, Schmerzen oder Gebrechen haben. Wir brauchen nur an unsere Krankheitssymptome zu denken, und dann lassen wir unser Mitgefühl liebevoll zu diesen Symptomen hinfließen und nehmen ihnen ihren schweren Mantel ab und reichen den Mantel weiter an den Engel in der Garderobe des Lichts. Und schwupp - schneller noch als die Krankheitssymptome gekommen sind, verschwinden sie auch schon wieder. Und wir selbst müssen plötzlich damit klar kommen, dass wir tatsächlich Wunder wirken können. Dabei hatten wir all die Jahre gedacht, wir könnten so etwas nicht. Und nun können wir es doch …

Das Leben sowie „heiliges Wirken“ wird hiermit plötzlich sehr einfach und sehr leicht - ja ganz selbstverständlich. Dies ist nun unsere neue Wirklichkeit, unsere neue Wahrheit, das Leben unserer Neuen Ordnung - der Ordnung unseres Herzensfeldes und der universalen Liebe. Schön! Schön, dass wir gemeinsam hier nun angekommen sind und diese neue Lebensqualität genießen können und dürfen. Genießen wir diese Gnade in Dankbarkeit …

Und dann schauen wir einfach, was nun weiter geschieht …

Im Grunde genommen ist dieser Mantel ein Mantel aus Vorstellungen, den wir angezogen haben, um uns mit eben diesen Vorstellungen erfahren und erleben zu können. Diese Vorstellungen produzieren Gefühle. Diese Vorstellungen sind Gedanken und Gedankenmuster, mit denen wir das Leben um uns herum, unser eigenes Leben sowie den jetzigen Moment bewerten. Wir schauen uns an, was jetzt ist, und dann sprechen wir innerlich einen Kommentar: „Toll!“ oder auch „ätzend“. Und entsprechend fühlen wir die Gefühle von großer Freude oder Ärger, Wut und Hadern.

Ohne unsere Vorstellungen, ohne unsere Gedanken und ohne unsere Bewertungen würden wir ja gar nichts fühlen, sondern der momentane Augenblick wäre einfach so, wie er nun mal ist. Er wäre weder schlecht noch gut. Es wäre einfach so, wie er ist. Nur mit dem Hilfsmittel (dem Werkzeug) unserer Vorstellungen (unserer Gedanken) können wir sozusagen selbst Gefühle erzeugen. Ziehen wir den Mantel unserer Vorstellungen aus, so gibt es für uns da nichts mehr zu fühlen.

Ob dies nun wiederum schlimm oder schön ist …?

Das wissen wir nicht und wir können es nicht bewerten, weil uns die Vorstellung fehlt, keine Vorstellung mehr zu haben. Also warten wir einfach ab, wie es kommt, und lassen uns bereitwillig überraschen …



Donnerstag, 28. März 2019
Wieso spiegeln wir uns überhaupt?
Indem wir uns gegenseitig spiegeln, können wir uns selbst erlösen.

Jeder Mensch trägt in sich Anteile, die ihm unbewusst sind. Es sind in der Regel unsere Ego-Programmierungen und Konditionierungen, wie wir in unserer Kindheit von unseren Eltern sowie von der Gesellschaft geprägt wurden. Wenn wir die alten Worte hören: „Ich sehe den Splitter in Deinem Auge, doch den Balken vor meiner Stirn sehe ich nicht“, dann bedeutet dies, dass ich beim anderen sehr viel präziser „Fehler“ und „Macken“ sehen, erkennen und feststellen kann als bei mir selbst.

Nun hat es die Natur (die Schöpfung) so eingerichtet, dass JEDER Mensch mit empathischen Fähigkeiten ausgestattet ist. Auch wenn wir glauben, wir würden ohne Empathie durch diese Welt laufen, so stimmt dies eben NICHT - was jedoch stimmt, ist, dass wir uns unserer Empathie sowie der hiermit einhergehenden Folgen und Konsequenzen NICHT bewusst sind.

Der Grundsatz ist: „ICH nehme DEINE Energie unbewusst in mich auf und spiegle sie DIR. Und DU nimmst MEINE Energie unbewusst in Dich auf und spiegelst sie mir.“

Auf diese Weise geschehen nun verrückte Dinge, zum Beispiel in unserer Beziehung. Wenn wir einen anderen Menschen (und potenziellen Partner) kennenlernen, dann sind wir von ihm/ihr ganz angetan. Wir schauen uns tief in die Augen, fühlen so ein angenehmes Kribbeln, halten Händchen und kommen uns näher. Wir sind verliebt. Die Liebe fließt.

Je länger, häufiger und dauerhafter wir nun den anderen anschauen, desto mehr Energie nehmen wir aus dem Energiefeld des anderen empathisch in uns auf. Und folglich werden wir selbst - je verliebter wir sind - immer mehr zum anderen. Wir können gar nicht anders, als einige typische Eigenarten oder Gewohnheiten des anderen unbewusst zu integrieren und zu übernehmen. Wir werden tatsächlich immer mehr (wie) der andere.

Und der andere wird immer mehr wie wir selbst.

Dies ist kein Fehler oder Missverständnis, sondern dies hat die Schöpfung so eingerichtet und zwar aus gutem Grunde. Denn nur beim anderen können wir sehen, WIE wir selbst sind und WER wir selbst sind. Doch dies ist nicht ganz richtig, denn wir können beim anderen eigentlich nur sehen, wer wir NICHT sind.

Diejenige Energie, die der andere empathisch von uns aufgenommen hat, das ist die Energie unseres Ego. Es ist NICHT unsere Herzensfeld-Energie, sondern es ist diejenige Energie, die wir als Fremdenergie von unseren Eltern übernommen haben.

Auch als wir ein Kind waren hatten wir bereits unsere empathischen Fähigkeiten. Und dank dieser Empathie haben wir jedes Mal, wenn wir zu unseren Eltern geschaut oder an unsere Eltern gedacht haben, die Energie unserer Eltern empathisch in uns aufgenommen. Wir haben mit genau DIESER Energie unser eigenes Ego gefüttert und ernährt und wachsen und gedeihen lassen. Und schließlich haben wir uns mit genau DIESER Energie identifiziert (und identifizieren uns bis heute hiermit).

Doch diese Energien sind Fremdenergien in unserem System. Es sind die Energien unserer Eltern. Und unsere Eltern haben entsprechend ihren empathischen Fähigkeiten diese Energien von IHREN Eltern (also unseren Großeltern) übernommen und aufgesogen und so weiter … Wir identifizieren uns also mit den Fremdenergien aus unserer Ahnenreihe sowie aus dem Kollektiv (aus der Gesellschaft).

Und jetzt kommt der Clou: Wir identifizieren uns auf der Ebene der Formen (auf der Ego-Ebene) mit einer Energie (der Fremdenergie unserer Eltern, Ahnen und des Kollektiv), die wir NICHT sind. Wir sind eben genau diese Energie NICHT! Und dennoch glauben wir, wir seien so. Doch wir sind eben NICHT so, wir haben diese Energie lediglich unbewusst übernommen. Und DIES SOLL SO SEIN!

Warum soll dies so sein? Weil genau DIESE Fremdenergie (die wir NICHT sind) den „dunklen“ Hintergrund für diejenige Energie darstellt, die wir SIND. Und was wir sind, das ist die Energie unseres Herzensfeldes. Es ist die Energie der universalen, allumfassenden, reinen, göttlichen Liebe. DIESE Energie SIND WIR tatsächlich in unserer Essenz. Und diese Energie ist feinstofflich und formlos, sodass wir als Menschen uns in/mit dieser Energie NICHT bewusst wahrnehmen, fühlen oder spüren KÖNNEN. Wir KÖNNEN das, was wir SIND also NUR darüber erfahren/erkennen, indem wir auf der Ebene der Formen erkennen, wer/was wir NICHT sind.

Noch einmal: Wir KÖNNEN uns in dem, wer/was wir wahrhaftig sind, NICHT erkennen, weil die Essenz unseres SEINS formlos, feinstofflich und rein energetisch ist. Und unser Körper-Geist-Seele-System KANN nur Formen erkennen. Wir KÖNNEN das Formlose nicht erkennen, weil es eben OHNE Form ist.

Wenn wir nun mit unserem Partner zusammenleben und bei ihm das eine oder andere verurteilen, dann ist dies im Grunde genommen schon ganz richtig - und zugleich auch wieder nicht. Unser Partner zeigt uns, wer wir auf der Ebene der Formen sind. Unser Partner spiegelt uns unser Ego. Unser Partner reibt uns genau diejenigen Fremdenergien unter die Nase, die wir eben NICHT sind, die wir von unseren Eltern, Ahnen und der Gesellschaft unbewusst übernommen haben. Doch es ist einen Schritt zu kurz gedacht, wenn wir all diese Energien bei unserem Partner verurteilen, denn es sind ja gar nicht seine Energien. Es sind ja unsere eigenen. Wir können also mit Hilfe unseres Partners erkennen, wer WIR SELBST glaubten zu sein und wer WIR SELBST NICHT sind.

Nun entsteht in unserem partnerschaftlichen Miteinander die folgende Tragödie: Unser Partner schaut uns jeden Tag an füllt sich jeden Tag empathisch mit unseren Energien auf. Wir selbst schauen jeden Tag unseren Partner an und füllen uns jeden Tag mit seinen Energien auf. Jeder füllt sich unbewusst mit den Energien des anderen auf, ohne dies zu bemerken. Und hierdurch verlieren wir uns selbst. Und genau dieses Phänomen kennen wir ja zur Genüge.

Anfangs waren wir so wunderbar verliebt. Und nach ein paar Jahren haben wir den Eindruck, unser Partner habe sich verändert und sei verschwunden. Und so ist es auch. Seine Energie ist in mir und meine Energie ist in ihm/ihr. Wenn ich jetzt (nach ein paar Jahren) meine/n Partner/in anschaue, dann ist er/sie dort NICHT mehr anzutreffen. Und wen treffe ich stattdessen? Ich begegne meiner eigenen Ego-Energie. Ich begegne genau den Fremdenergien, die ich als Kind von meinen Eltern aufgenommen habe und die jetzt weiter geflossen sind zu meinem Partner. Dort begegne ich „mir selbst“.

Und dieses „Selbst“ ist eben NICHT mein reines, göttliches Selbst, sondern es ist mein „falsches“ Selbst. Es ist „mein“ Selbst, mit dem ich mich zwar identifiziere, das ich aber in meiner Essenz eben NICHT bin. Dieses Selbst ist mein Ego-Selbst und es zeigt mir auf, wer/was ich genau NICHT bin.

Dies ist für unser Ego zu viel. Jeden Tag müssen wir uns selbst mit der Energie, die wir NICHT sind, anschauen. Da kann einem ja nur übel werden …

Welche Lösung kann es hier geben?

Wir können uns zum Beispiel fragen, was der tiefere Sinn sein könnte? Was hat sich die Schöpfung hierbei gedacht? Weshalb gibt es überhaupt Empathie?

Und wir können erkennen, dass Dank des Phänomens der Empathie dasjenige, was FREMD in uns selbst ist, zum Vorschein kommt - und zwar auch dann, wenn es bei uns selbst sicher verborgen unter dem Teppich liegt. Die Gabe der Empathie kennt keine Mauern oder verschlossenen Türen. Die Gabe der Empathie sieht ALLES. Sie schaut in jedes Geheimversteck, unter jeden Teppich, in jede dunkle Ecke, in jedes Verlies. Die Gabe der Empathie holt ALLES zum Vorschein und zwar ganz OHNE Therapie, ohne Mühe, ohne Aufwand, ohne Anstrengung, ganz leicht, spielerisch und in unserem gewöhnlichen Alltag.

Und das Phänomen der Empathie begegnet uns NICHT nur im Zusammenleben mit unserem Partner. Unser Partner kann unmöglich ALLE unsere dunklen Schatten spiegeln. Deshalb hat JEDER Mensch empathische Fähigkeiten und jeder Mensch spiegelt dem anderen jederzeit „etwas“. Auch wenn wir einkaufen gehen, wenn uns jemand den Parkplatz vor der Nase wegschnappt, wenn wir bei der Arbeit sind, wenn wir Kunden bedienen, wenn wir Handwerker im Haus haben, wenn wir im Urlaub (wildfremden) Menschen begegnen - überall bekommen wir unsere eigenen Schatten gespiegelt. Und anstatt uns hierüber zu ärgern, können wir viel lieber dankbar sein, denn der andere schaut mit spielerischer Leichtigkeit in unsere tiefsten Verstecke und zieht dort den dunkelsten und geheimsten Schatten hervor. Wir können unsere ungeliebten Gefühle, Traumata und Schattenerlebnisse noch so tief verstecken und mit tausend Sicherheitsschlössern wegsperren, unser Gegenüber findet jedes Versteck mit spielerischer Leichtigkeit.

Deswegen spielen unsere Kinder auch so gerne Verstecken. Es ist genau DIESES Spiel, das wir Erwachsenen im Energetisch-Feinstofflichen auf der Ebene unserer Empathie spielen. Und unsere Kinder spielen es im Weltlichen und bringen es auf der Ebene der Formen zum Ausdruck. Und damit spiegeln unsere Kinder uns schon wieder „etwas“. Unsere Kinder sind IMMER unser Spiegel bei ALLEM was sie tun. Und unsere Kinder spiegeln uns insbesondere unser Versteckspiel mit unseren Gefühlen und Traumata.

Unser Gegenüber ist also der Sucher und wird ALLES finden, ob wir dies nun wollen oder nicht - denn unser Herz WILL. Unser Herz will erlöst und befreit werden. Denn solange in uns noch versteckte Gefühle und Traumata vor sich hin vegetieren, kann sich unser Inneres Kind NICHT frei entfalten. Es KANN einfach NICHT frei aufspielen. Es wird von den versteckten Gefühlen im Versteck festgehalten - ja gefangen gehalten. Unser Inneres Kind ist und bleibt damit ebenso versteckt (und gefangen) wie all die Gefühle, die wir immer noch und bis heute vor uns selbst verstecken. Und hier will unser Herz nun endlich Erlösung, Freiheit und Frieden finden. Es will ALLE Gefühle finden und auch unser Inneres Kind wiederentdecken - um endlich wieder frei und kreativ und lebendig spielen zu können …

Wie könnte nun unsere neue Haltung gegenüber unserem Partner/unserer Partnerin (und gegenüber JEDEM anderen Menschen, der uns etwas spiegelt) aussehen?

In unserem Alltag läuft ja nun folgendes Programm automatisch ab: „Ich sehe was, was Du nicht siehst“.

Ich sehe etwas. Ich nehme beim anderen etwas wahr. Ich bemerke etwas, zum Beispiel wie der andere sich gibt, sich verhält, sich benimmt, was er/sie sagt und so weiter. Und das, was er/sie tut, das stößt mir auf. Ich ärgere mich. Ich ärgere mich „über den anderen“.

Und hier können wir nun neue Wege beschreiten. Das Gefühl „Ich ärgere mich“ können wir so fühlen, so stehen lassen, so gelten lassen und so erlauben. „Ich ärgere mich“.

Für die Zuschreibung „über den anderen“ brauchen wir jedoch einen neuen Umgang. Wir kommen aus unserem Hamsterrad des Feststeckenbleibens nur raus, wenn wir konsequent bei uns selbst bleiben. Der andere IST NUR SPIEGEL. Also …

1) „Ich ärgere mich“.
2) „über mich“.

Wieso „über mich“? Weil ich mich ärgere, dass ich mich ärgere. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich mich überhaupt ärgere. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich NICHT einfach ÜBER den Dingen stehe. Und dies ist ein wertvolles neues Stichwort: „Über den Dingen stehen“. Und wir können DIES wörtlich nehmen, denn „über den Dingen stehen“ bedeutet nichts anderes als „über der Welt der Formen stehen“. Und dies wiederum bedeutet, „heimzukehren in den Himmel“ beziehungsweise „wieder heimzukehren ins Herzensfeld“.

Wenn wir in unserem Herzensfeld SIND, dann macht uns der ganze „irdische Krams“ nichts aus. Was „die Egos da unten“ verbocken, das kratzt uns überhaupt nicht. Es interessiert uns einfach nicht und es berührt uns nicht - nicht persönlich. Wir nehmen es nicht mehr persönlich, weil wir selbst „keine Person“ mehr sind. Sondern wir selbst sind wieder pure Seins-Energie. Wir sind reines Herzensfeld. Wir sind wahre Liebe. Und die universale Liebe erlaubt ALLES.

Und deshalb können wir, wenn wir uns (über andere) ärgern, erkennen, dass wir uns eigentlich über uns selbst ärgern, weil wir tief in uns drinnen wissen, dass wir dieses Gefühl von Ärger eben in Wahrheit NICHT sind. Unsere spirituelle Wahrheit ist: „Ich bin Frieden. Ich bin Liebe.“ Frieden und Liebe sind die Energien unserer Essenz bzw. unseres wahrhaftigen Seins. Das Gefühl von Ärger ist die hierzu gegenpolige Form in der Welt der Dinge, auf der Ebene unseres Ego.

Und somit haben wir eine sehr einfache Lösung für JEDES Problem mit unserem Partner gefunden. Ganz gleich welches Gefühl er/sie in uns auslöst und womit/wodurch wir uns getriggert fühlen, wir können dieses Gefühl im Zwischenmenschlichen, in der Welt der Formen, auf der Ego-Ebene, im Umgang mit dem anderen wahrnehmen und dann können wir zu uns selbst hinschauen uns zu uns selbst sagen: „Ich bin DIES NICHT. ICH BIN FRIEDEN. ICH BIN LIEBE.“

Und hiermit erkennen wir uns in der Energie, die wir eigentlich sind. Wir erkennen uns in unserer Essenz. Wir erkennen uns in unserem Sein. Wir erkennen uns in unserer Liebe. Und wir können den anderen lassen (wie er/sie ist) und zugleich uns selbst in unserer Selbstliebe begegnen und lieben.

Dies ist schön. Hier entsteht Verbundenheit in uns selbst mit uns selbst. Und verrückterweise fühlen wir uns in dem Moment, in dem wir uns mit uns selbst in unserer Selbstliebe verbunden fühlen, auch mit dem anderen, mit unserem Gegenüber, mit unserem Partner verbunden, selbst dann, wenn er doof ist, wenn wir uns eigentlich über ihn ärgern müssten. Doch JETZT LIEBEN WIR UNS (und damit auf einer höheren Ebene auch ihn/sie) und dies ist viel schöner.

Auf diese Weise entsteht Frieden in uns. Und auf diese Weise entsteht Frieden in der Welt. Denn indem wir uns selbst als Frieden erkennen, anerkennen und lieben, erlauben wir automatisch, dass sich dieser Frieden von uns aus ausbreiten darf. Er darf sich ausdehnen über das ganze Land. Er darf fließen wohin er möchte. Wir brauchen unseren Frieden NICHT für uns zu behalten, sondern er darf sichtbar sein und spürbar für all die anderen.

Wir erkennen die anderen in ihrem Sein und zwar auf Ego-Ebene wie auch auf der Ebene des Herzensfeldes. Und wir erkennen uns selbst in unserem Sein und in unserem Frieden und nehmen uns selbst in Selbstliebe an. Und all dies gelingt OHNE etwas aktiv im Außen zu tun. Wir tun gar nichts. Wir schalten lediglich unseren Geist ein und erlauben uns, uns selbst als jenseits von Ärger in unserem Frieden und in unserer Liebe zu erkennen und anzuerkennen. Dies genügt. Es ist NICHTS zu tun. Es genügt, Frieden zu sein und sich in diesem Friedensein zu erkennen. Das genügt vollkommen.

Auf diese Art und Weise entschärfen wir nun alle Konfliktsituationen. In jeder Auseinandersetzung mit anderen erkennen wir selbst den stillen Frieden in uns auf einer höheren Ebene - indem wir in unserem Herzensfeld „über den Dingen stehen“. So kann uns nun jeder Konflikt, jeder Streit, jede Auseinandersetzung willkommen sein. Denn wir sind NICHT der Streit, NICHT der Konflikt, NICHT die Auseinandersetzung, NICHT die Gefühle, NICHT der Ärger, NICHT das Hadern - sondern wir SIND der stille Frieden dahinter (dadrüber). Wir sind die allumfassende formlose Liebe jenseits aller Formen von Streit, Wut und Ärger. Das ist das, was ICH BIN.

ICH BIN FRIEDEN …

Und so darf es sein …



Mittwoch, 27. März 2019
DIE WELT IST IN FRIEDEN UND ICH BIN ES AUCH
Unter Berücksichtigung der Ereignisse, die in der Welt gerade stattfinden, mit der Absicht, Angst (die Hauptwaffe des Ego) durch diejenigen zu verbreiten, die die Welt beherrschen, ist ein aktueller Impuls, die folgenden Worte zu verbreiten …

Es geht darum, die sozialen Netzwerke auf der ganzen Erde mit Frieden zu überschwemmen und auch alle kleinen Winkel dieser Welt zu erreichen.

Mit der BEWEGUNG: „WASSER TRINKEN UND DEN FRIEDEN NÄHREN".

Wie funktioniert das?

Die Grundidee der Kampagne „WASSER TRINKEN UND DEN FRIEDEN NÄHREN" ist es, jeden von uns, im Moment des Wassertrinkens dazu zu bringen, den nachfolgenden Satz zu verinnerlichen:

„DIE WELT IST IN FRIEDEN UND ICH BIN ES AUCH."

Mit dieser Einfachheit werden wir mit Leichtigkeit Millionen von Menschen pro Stunde sein, die diesen Satz wiederholen, beten, manifestieren und mentalisieren ...

„DIE WELT IST IN FRIEDEN UND ICH BIN ES AUCH."

Diese Worte bilden einen Fluss von hochfrequenten Schwingungen zugunsten des Friedens. Die Kraft dieses Mantras wird sich jedes Mal vervielfachen, wenn jemand der Bewegung beitritt.

Gemäß der Quantenphysik schafft die systematische Wiederholung von Formen (Gedanken, Gefühle, Musik, Wörter) günstige Bedingungen, um die Realisierung von Mentalisierungszielen zu erleichtern.

Wir können auf diese Weise die Energie von Gewalt und Angst leicht gemeinschaftlich auflösen und in die Energie von Frieden und Liebe umwandeln.

Wenn diese Botschaft auch Dein Herz berührt, dann kannst auch Du diesen Impuls verbreiten, ausdehnen und weiter wachsen lassen und somit Veränderung ermöglichen und Frieden erlauben ...

„DIE WELT IST IN FRIEDEN UND ICH BIN ES AUCH …"



Samstag, 23. März 2019
Was geschieht energetisch, wenn wir etwas WOLLEN?
Mit unserem Willen töten wir die Liebe.

Dies klingt sehr hart und radikal - und das ist es auch …

Unser Verstand (unser Kopf, unser Ego, unser Wille) WILL etwas. Wir haben Ziele und Vorstellungen und wir wollen „etwas“ erreichen. Wir haben etwas vor, arbeiten auf etwas hin, streben etwas an, wollen etwas erreichen … - Dieses „Etwas“ ist a) FORM. Und b) liegt dieses „Etwas“ in der Zukunft. Wir leben also gar nicht JETZT im jetzigen Moment, sondern wir leben FÜR SPÄTER.

Die allumfassende, universale Liebe können wir aber nur im momentanen Augenblick erfahren. Arbeiten, schufften, rackern und asten wir uns ab, damit wir dann irgendwann später in der Zukunft endlich der Liebe begegnen, so verpassen wir sie unser Leben lang! Denn auch wenn der zukünftige Moment eintritt, sind wir in Gedanken schon längst zum übernächsten Zukunftsziel weitergereist. Wir begegnen der Liebe, dem Frieden und der stillen Seins-Freude nie.

In unserem zwischenmenschlichen Miteinander wollen wir auch ganz viel. Ich will etwas von Dir und Du willst etwas von mir. Wir stellen Erwartungen an den anderen und dieser an uns. Wir meinen, irgendwelche (gesellschaftlichen oder konditionierten) Vorstellungen erfüllen zu müssen, weil man es so von uns erwartet, weil man es so von uns will.

Ständig sind wir am vergleichen, abgleichen, überprüfen und kontrollieren, ob wir dem Willen der anderen genügen oder ob die anderen unserem Willen (Vorstellungen, Erwartungen) genügen. Wir WOLLEN dies und das und jenes. Wir wollen mehr Geld, mehr Urlaub, mehr Komfort, mehr, mehr, mehr … Wir wollen mehr als das Jetzt uns jetzt zu bieten hat. Wir WOLLEN ohne Unterlass. Und hiermit verpassen wir, das Jetzt so zu lieben, wie es sich uns jetzt präsentiert. Mit unserem ständigen WOLLEN verpassen wir die Liebe, die sich in diesem Augenblick verbirgt. Wir wollen etwas anderes haben und zwar möglichst schnell in der Zukunft - in einem anderen Jetzt.

Betrachten wir unser Handeln und Tun, Machen und Wirken in unserem Alltag, so können wir auch hier eine gravierende Qualitätsminderung feststellen, weil wir ständig WOLLEN. Wir tun das, was wir tun, NICHT, weil wir diese Aufgabe gerne verrichten, sondern „UM … ZU …“ - also für später, für ein Ziel in der Zukunft. Wir gegen arbeiten und verdienen unser Geld, weil wir in einem halben Jahr in Urlaub fahren WOLLEN.

Hierdurch sind wir mit unserer Aufmerksamkeit nicht im Jetzt, sondern schon wieder in der Zukunft. Wir selbst würdigen unser eigenes Tun gar nicht, sondern wir degradieren das, was wir machen, als Mittel zum Zweck.

>>> TUN wir etwas oder WOLLEN wir etwas tun? <<<

Dies ist energetisch ein himmelweiter Qualitätsunterschied! Doch dieser Qualitätsunterschied ist eben energetisch, also formlos und feinstofflich, und damit ist er für unsere Sinne NICHT verifizierbar, messbar, wahrnehmbar.

Die alten Worte sagen: „Werdet wie die Kinder …“ Was bedeutet dies? Eine Botschaft ist die Echtheit, Authentizität, Klarheit, Einfachheit und Unverblümtheit (Direktheit), die unseren Kindern innewohnt. Was unsere Kinder tun (oder sagen), das, was sie tun (oder sagen), „live“. Es ist ungefiltert, rein und echt.

Wenn unsere Kinder spielen, dann spielen sie. Unsere Kinder WOLLEN NICHT spielen, sie spielen. Unsere Kinder tun das, was sie tun, weil sie es jetzt so tun. Ihr Tun und ihr Spiel ist niemals „Mittel zum Zweck“, sondern immer Selbstzweck. Das Spielen ist nicht auf einen späteren Erfolg hin ausgerichtet oder auf ein in der Ferne liegendes Ziel. Das Spielen jetzt und hier ist bereits das Ziel. Der Weg und das Ziel verschmelzen zu einem JETZT-Erlebnis. Unsere Kinder sind schon jetzt in/mit ihrem Spiel beim Ziel angekommen. Sie warten NICHT auf später. Sie spielen jetzt und fühlen jetzt die Befriedigung und Freude des Spielens.

Unsere Kinder begegnen in ihrem selbstvergessenen Spielen der Liebe und sich selbst - und somit ihrer Selbstliebe. Deshalb ist es auch schrecklich, wenn wir Erwachsenen unsere Kinder aus ihrer Spielblase heraus reißen, weil das Mittagessen fertig ist. Wir reißen unsere Kinder dann aus ihrer Selbstliebe und ihrer innigen Herzens-Verbindung mit ihrem Inneren Kind raus. Als („vernünftige“) Eltern meinen wir, es sei wichtiger, dass unsere Kinder mit uns Erwachsenen an einem Tisch sitzen, als dass unsere Kinder die liebevolle, innige Herzensverbindung zu ihrem eigenen Inneren Kind pflegen.

Von der Qualität, wie Kinder sich in ihrem Spiel erleben/erfahren, haben wir (als Erwachsene) uns sehr, sehr weit entfernt. Und wir nennen es eine „gute Erziehung“, wenn wir es unseren Kindern beibringen, dass auch sie sich möglichst weit von dieser Qualität des Jetzt entfernen und Ziele in der Zukunft anvisieren. DANN (so meinen wir) seien sie erwachsen …

Und auch wenn wir uns den Bereich Beziehung und Partnerschaft anschauen, können wir dort gravierende Qualitätsunterschiede feststellen: Lieben wir unseren Partner oder WOLLEN wir ihn lieben? Und wenn wir in uns spüren, dass wir den anderen lieben, wie bringen wir dann diese Liebe zum Ausdruck? Machen wir uns Gedanken darüber, wie wir unsere Liebe „optimal“ zum Ausdruck bringen könnten? Liegt dem Ausdruck unserer Liebe also die Energie von „die Liebe zeigen WOLLEN“ zugrunde? Oder erlauben wir OHNE zu denken, dass sich unsere Liebe einfach so zeigt - ganz natürlich, ganz unspektakulär, ganz schlicht, völlig fließend?

Lieben wir oder WOLLEN wir lieben?
Zeigen wir unsere Liebe oder WOLLEN wir unsere Liebe zeigen?

Jedes WOLLEN tötet die wahre Liebe. Denn dann drückt unser Verstand etwas aus und nicht mehr unser Herz (in Reinform). IMMER wenn wir etwas WOLLEN, dann ist mal wieder unser Ego am Drücker und spielt sein Spiel - und solange unser Ego sein Spiel spielt, sitzt unser Herzensfeld auf der Auswechselbank.

Wie können wir nun merken, ob wir aus unserem Herzensfeld heraus leben oder aus unserem Ego heraus willentlich etwas tun? - Dies zu unterscheiden ist ganz einfach: Wenn wir aus unserem Ego heraus „etwas“ tun, weil wir es so machen WOLLEN, dann sind wir frus-triert, beleidigt und verärgert, wenn dies nicht gelingt. IMMER wenn wir uns ärgern, ärgert sich unser Ego. Dies bedeutet: IMMER, wenn wir uns über Enttäuschungen und Zurückweisungen ärgern oder traurig sind, war jedes Mal unser Ego beteiligt - ja sogar der Hauptakteur.

Denn unser Herzensfeld ist reine Liebe und die Liebe erlaubt alles. Daher ärgert sich die Liebe auch nicht. Handeln wir intuitiv aus unserem Herzensfeld heraus, dann kommen wir auch gut damit klar, wenn es anders kommt, als wie wir es und gedacht haben. Wir wollen es zwar so, doch dann kommt es anders. Na und? Das macht unserem Herzensfeld überhaupt nichts aus, denn unser Herzensfeld besteht nicht auf seinem Willen. Es ist flexibel und anpassungsfähig.

Und an dieser Unterscheidung merken wir leicht, dass wir eigentlich (fast) IMMER aus unserem Ego heraus handeln und leben, denn fast immer fühlen wir negative Gefühle, wenn es anders kommt, als wie wir es WOLLTEN und uns vorgestellt hatten.

NUR unser Ego hat klare Vorstellungen. NUR unser Ego hat einen klaren, eindeutigen Willen. NUR unser Ego hat ein klares Ziel und will dies auch erreichen. Und mit all diesem vernichtet es die Liebe. Unser Ego lebt mit seinem WILLEN, seinen Vorstellungen und seinen Zielen einfach an der Liebe unseres Herzensfeldes vorbei.

Unser Herzensfeld hat KEINE klaren Vorstellungen, Ziele oder einen Willen. Unser Herzensfeld KANN dies NICHT haben, weil es feinstofflich und formlos ist und weil Vorstellungen, Ziele und der Wille Formen sind. Was unser Herzensfeld möchte, KÖNNEN wir NICHT sehen, erfassen oder wissen, weil Herzensfeldangelegenheiten formlos sind und sich unserer sinnlichen Wahrnehmung und unseres Verstandes entziehen. Deshalb KÖNNEN wir gar nicht (verstandesmäßig) unserem Herzen FOLGEN, denn unser Herz macht KEINE Vorgaben.

Das einzige, was wir machen können, ist, MIT unserem Herzen mitgehen. Das, was uns unser Herzensfeld JETZT zeigt, das können wir jetzt sehen, betrachten, bejahen und annehmen. Wir (als Ego) können uns hierauf NIE vorbereiten und NIE einstellen. „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“ Unser Herzensfeld ist und bleibt ein Überra-schungskünstler und schöpft aus dem NICHTS. Es überrascht uns unvorbereitet.

Hiermit kann unser Ego logischer Weise nichts anfangen, denn unser Ego WILL alles, was es vor hat, planen und gut vorbereiten. - Herzensfeldimpulsen KÖNNEN wir nicht vorbereiten, weil sie sich nicht ankündigen. Sie sind einfach plötzlich da. Und genau aus die-sem Grunde können wir auch nicht enttäuscht sein. Wir KÖNNEN NICHT enttäuscht sein, weil wir ja nicht wussten, was kommen wird, und weil wir uns auf nichts vorbereitet haben.

Frust entsteht nur dann, wenn wir etwas WOLLTEN, wenn wir etwas geplant hatten und wenn wir Vorstellungen hatten - die dann ins Wasser fielen. Herzensfeldimpulse KÖNNEN uns NICHT enttäuschen, weil sie erst im Jetzt sichtbar werden.

Hieraus können wir nun eine grandiose Weisheit ableiten: IMMER, wenn unser Ego enttäuscht ist, hat unser Herzensfeld (s)einen Impuls plaziert, der den Vorstellungen unseres Ego zuwider gelaufen ist. Und wir würden dann GUT daran tun, den überraschenden Impuls unseres Herzensfeldes bejahend anzunehmen (denn DAS IST LIEBE), anstatt uns stunden- oder tagelang mit den Schmerzen unseres Ego abzugeben.

Dies wäre ein vollkommen neue Haltung dem Leben gegenüber und vor allem - der Liebe gegenüber. Denn es ist unser Herzensfeld, das mit seinen spontanen Impulsen die Planungen, Ziele, Vorstellungen und Erwartungen unseres Ego durchkreuzt. Und wir müssen anerkennen, dass uns die universale Liebe auf diese Weise reich beschenkt - und zugleich unserem Ego unermessliche Schmerzen zufügt, jedoch nur, damit wir das, was unser Ego für so wichtig erachtet hatte, endlich loslassen, aufgeben, hinter uns lassen und verabschieden.

WOLLEN blockiert die Liebe.
WOLLEN blockiert unser Herzensfeld.
WOLLEN blockiert unser Inneres Kind.
WOLLEN blockiert den jetzigen Moment.
WOLLEN blockiert das Fließen der Lebensenergie.

Wir können WOLLEN jetzt leicht transformieren und in WOHLGEFALLEN umwandeln/auflösen. Wir können uns der universalen Liebe und unserem Herzensfeld leicht öffnen, einfach in dem wir WOLLEN ersetzten und austauschen durch …

ERLAUBEN …

Ich erlaube …

Und schon sind wir sicher in der Liebe und in unserem Herzensfeld angekommen und alle Impulse dürfen sein …


- - - - - - -


Und jetzt kommt noch ein wunderbares Paradoxon: Mit Wollen manifestieren wir unseren Schmerz.

Je mehr und je krampfhafter wir (mit unserem Ego) „etwas“ wollen, desto weniger stellt es sich ein. Je mehr wir eine gute Partnerschaft wollen, desto länger werden wir in unserer desolaten Partnerschaft festhängen. Und es ist auch logisch, warum dies so ist und so sein MUSS …

Unserem Wollen liegt in unserem Unterbewusstsein eine Energie von Unzufriedenheit, Mangel, Frustration, verärgert sein, hadern und Wut zugrunde. „Wir WOLLEN ES anders haben.“ Und DIESE (unsichtbare) Energie ist es, die „das Neue“ manifestiert. Und was soll sich aus der Energie von Unzufriedenheit, Mangel, Frustration, verärgert sein, hadern und Wut anderes manifestieren als Gefühle von Unzufriedenheit, Mangel, Frustration, verärgert sein, hadern und Wut. Wir erschaffen mit unserem WOLLEN das, was wir schon haben, immer wieder neu.

Hier kommen wir nur raus, wenn wir NICHT mehr aus unserem Ego heraus WOLLEN, sondern wenn wir die Ebene wechseln und aus unserem Herzensfeld heraus ERLAUBEN - und zwar OHNE zu wollen. Dieses Erlauben ist schlicht und einfach pures ERLAUBEN. Nicht wir wollen „etwas“, sondern wir erlauben dem Leben, das „etwas“ (eine Veränderung, eine Überraschung, ein Wandel) geschehen darf - auf welcher Ebene auch immer - im Außen oder auch in unserem eigenen Innen.

„Ich erlaube Wandel …“
„Ich erlaube Veränderung …“
„Ich erlaube positive Überraschungen …“

„Ich erlaube, dass die Liebe meines Herzensfeldes mein Leben gestalten darf ...“

Und dann schauen wir einfach mal, was jetzt geschieht …



Dienstag, 19. März 2019
Kann eine Seele überhaupt leiden, schmerzen oder erkranken?
Dies ist eine sehr delikate Frage …

Genau genommen kann unsere „reine Seele“ eigentlich niemals Schmerzen erleiden. Seelische Schmerzen gibt es im Grunde genommen überhaupt gar nicht. Und auch seelische Krankheiten gibt es eigentlich nicht. Unsere Alltags- und Umgangssprache ist hier etwas ungenau.

Wir sind ja Körper, Geist und Seele. Unsere Seele ist reine Liebe und sie ist und bleibt immer heil. Dass unser Körper krank werden kann, das kennen wir zur Genüge. Und was ist mit unserem Geist? Wer oder was IST eigentlich unser Geist?

Diesen Aspekt unseres Daseins haben wir in unserem Alltag gar nicht so richtig auf dem Zettel. Warum? Weil er in unserem Leben kaum eine Rolle spielt. Er wurde von unserem denkenden Ego verdrängt.

Unser Geist ist „das Denken unseres Herzensfeldes“, also unsere Intuition bzw. unsere innere Stimme. Dabei sind diese „Gedanken“ wortlose, reine Energie in Form von Impulsen. Und wenn unser Geist schwach ist, dann gleicht unser Körper die Schwäche unseres Geistes durch Krankheit aus. Unser Geist ist deshalb schwach, weil er leise ist. Unser Geist ist formlos und still. Und als stilles, formloses, feinstoffliches Energiefeld hat unser Geist kaum eine Chance, in dieser irdischen, lauten Welt Einfluss zu nehmen.

Im Grunde genommen ist unser Geist natürlich stark und sehr kraftvoll und machtvoll, nur wir beachten ihn nicht und wir widmen ihm keine Aufmerksamkeit. Unser Fokus ist auf Denken, Ego, Formen und das Außen ausgerichtet. Unser Geist ist aber formlos im Innen und geht leer aus.

Es krankt also unser Geist - unser Spirit. Deswegen heißt es ja auch SPIRITualität - Geistkunde oder Geistigkeit. Und „Geister“ sind Geistwesen ohne Körper. Hier lebt der Geist eines Menschen noch fort, obgleich der Körper bereits verstorben ist. Der Geist ist also ein ganz eigenständiges Energiefeld, das auch ohne Körper (über)leben und existieren kann.

Und eben dieser Geist ist dasjenige Energiefeld, das bei seelischer Krankgeit gemeint ist. Wenn wir von „geisteskrank“ sprechen, trifft es den Sachverhalt eigentlich präziser - „geisteskrank“ klingt aber sehr viel härter als „seelisch krank“.

Und wann erkrankt unser Geist? - Er erkrankt eben genau dann, wenn unser Ego sich verweigert, die Gefühle, die wir mit unserem Körper fühlen, bejahend zu fühlen. Immer wenn wir „NEIN“ zu einem Gefühl sagen, dann hadern wir und dies erschöpft unseren Geist. Denn die Energie des Gefühls kann/darf dann NICHT durch uns hindurch fließen, sondern staut sich in unserem Körper-Geist-Seele-System.

Durch unser Ego-NEIN bleibt die Energie der Emotion IN UNS DRINNEN und kommt nicht wieder raus. E-Motion bedeutet „Energie in Bewegung“. Energie muss fließen. Stoppt und stockt sie, dann stinkt es in unserem Körper energetisch schon bald wie in einer Wassertonne mit abgestandenem Wasser. Das Wasser (die Energie) wird brackig und stinkt fürchterlich. Kein Wunder, dass uns dies Hautpusteln, Pickel und andere Krankheitssymptome auf/in den Körper zaubert.

Seelisch krank bedeutet also eigentlich, dass unser Geist krankt, weil unser Ego Gefühle NICHT fühlen will. Bereitwilliges, bejahendes Fühlen führt zu seelischer, geistiger und körperlicher Gesundheit. Die Transformationsfabrik KANN hierbei eine Hilfestellung sein …

www.youtube.com/watch?v=pReLHTlRgmM
www.youtube.com/watch?v=mvaPOMziFcE
www.datgeitman.de/lichtschule_transformationsfabrik1



Montag, 18. März 2019
Was können wir vom guten alten Kleinbildfilm lernen?
Was liegt auf der Hand, wenn man 1 + 1 zusammenzählt …?

Benutzen wir unseren Geist, so können wir Erstaunliches erkennen allein durch Beobachten und Hinschauen. Was liegt beispielsweise ganz offen auf der Hand, wenn wir uns den guten, alten Kleinbildfilm anschauen?

Da ist der Film. Es ist ein sogenannter „Negativfilm“. Dieser Film wird in dem dunklen Gehäuse der Kamera belichtet. Hierbei fällt das helle Tageslicht auf den Film in der schwarzen Kamera. Wird der Film später im Labor entwickelt, so geschieht auch dies wieder in der sogenannten Dunkelkammer. Es wird also schon wieder im Dunkeln gewerkelt. Mithilfe des Entwicklers (der Entwicklungsflüssigkeit) können wir dann aus dem Negativ des Films die positiven, brillanten Farbabzüge gewinnen.

Und nun können wir etwas Kurioses beobachten: Auf dem Negativfilm sind Licht und Dunkelheit genau anders herum als auf dem fertigen Farbfoto. Dort, wo auf dem Farbfoto helles Licht ist, ist es auf dem Negativ dunkel. Und dort, wo es auf dem Negativ dunkel ist, ist es auf dem Farbfoto hell. Was hiervon ist nun die Wahrheit?

Wie alle glauben, dass das Farbfoto die Wahrheit ist, denn das präsentiert uns das Motiv so wundervoll in den schönsten Farben. Doch so ist es nicht. Das originale Original ist natürlich die echte Blume, die wir fotografiert haben (oder das Haus oder die Landschaft oder die Person). Das Farbfoto ist lediglich „ein Abzug“ vom Original.

Und welches ist das „Originalfoto“? Auch hier ist der Farbabzug NICHT das Original, sondern das Negativ ist das Originalbild. Denn dieses Negativbild gibt es nur ein einziges Mal. Von diesem EINEN Negativ können wir dann so viele Farbabzüge machen, wie wir wollen. Das Positiv ist also NICHT das Original, auch wenn wir es als Original ansehen, weil es so schön bunt ist.

Nun schauen wir einmal in unsere Welt. Wir leben in der Welt der Formen. Da sind die Dinge, die Menschen, die Tiere und Pflanzen, die Natur und all die vielen schönen Sachen. Und dann sind da auch die Sonne und der Mond und die Erde und das Wasser. Was ist nun diese Welt der Formen? Ist sie das Negativ oder das Positiv? Ist sie das Original oder der Abzug?

Immer mehr Menschen erkennen und begreifen, dass die Welt der Dinge und Formen NICHT das Original ist. Unserer Welt der Formen liegt die Energie des Formlosen zugrunde. Das Feinstofflich-Formlose ist die Grundlage für die feststoffliche Form. Diese Energie der Formen ist für uns Menschen nicht wahrnehmbar. Da wir Menschen selbst Form sind, können wir mit unseren Sinnen eben NICHT das Formlose, Energetische wahrnehmen. Dennoch existiert es.

Beim Kleinbildfilm können wir erkennen, das die hellen Bildanteile des Papierfotos auf dem Negativ dunkel sind (und anders herum). Die Form, die wir betrachten und als schön befinden, hat einen unserem Schönheitsempfinden entgegen gesetzten Ursprung. Was können wir hieraus schlussfolgern?

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass beispielsweise unsere helle Sonne, die in unserer Welt der Formen hell und leuchtend ist, im Feinstofflichen genau entgegengesetzt ist. Einige Menschen haben das Phänomen der schwarzen Sonne bereits untersucht. Sie behaupten, die „schwarze Sonne“ sei ein wenig rechts oder links von der echten Sonne oder vor oder hinter ihr. Nein, so ist es nicht.

Die „schwarze Sonne“ IST genau die gleiche Sonne wie die helle Sonne, nur als ihr energetisches Negativ. Die helle Sonne ist in der Welt der Formen zu sehen und die „schwarze Sonne“ ist in der Dimension des Feinstofflichen zu „sehen“. Beide Sonnen sind ein und dieselbe Sonne! Es sind lediglich die Ebenen/Dimensionen, die verschieden sind: formgebunden und formlos-feinstofflich.

Schau Dir beispielsweise einmal das Bild im Anhang an. Dort erkennst Du ein und dasselbe Bild einmal als Positiv und einmal als Negativ. Dabei ist es relativ und vollkommen unerheblich, was denn nun das Negativ und was das Positiv ist. Es ist exakt dasselbe Motiv und doch unterschiedlich. Die Wirkung ist eine völlig andere.



Wir können mit diesen beiden Motiven nun etwas spielen. Was würde beispielsweise geschehen, wenn wir das linke Bild über das rechte Bild schieben würden? Und was würde passieren, wenn wir das rechte Bild über das linke Bild schieben würden?

In beiden Fällen würden sich sämtliche Konturen auflösen. Das eine Mal würden wir ein komplett schwarzes Bild erhalten. Das andere Mal würden wir ein komplett weißes Bild erhalten. Es wären KEINE Formen oder Strukturen mehr zu erkennen.

Dies ist doch interessant …

Wenn Positiv und Negativ miteinander verschmelzen, dann lösen sich ihre Formen/Konturen auf …

Dies bedeutet nun bezogen auf unsere Spiritualität: Wenn Herzensfeld und Ego miteinander verschmelzen, dann lösen sie sich komplett auf. Es ist NICHTS mehr zu erkennen. Es ist „nur noch ein Brei“.

Unser Herzensfeld ist ohnehin feinstofflich, sodass wir es sowieso NICHT erkennen/erfassen können. Wir können die reine, göttliche Liebe und unsere Herzenfeldenergie NICHT mit unseren körperlichen Sinnen erfassen.

Unser Ego hingegen können wir sehr deutlich wahrnehmen mit all seinen Gedanken, Gefühlen, Sorgen, Nöten, Problemen und Schmerzen. Solange unser Ego vom Herzensfeld getrennt ist, KÖNNEN wir uns erkennen. NUR solange wir NICHT mit unserem Herzensfeld verschmolzen sind, „sind wir da“. Nur solange wir als Ego getrennt von unserem Herzensfeld sind, existieren wir als Form mit unserer Struktur, unserem Charakter, unseren Eigenschaften, als Individuum, als Person. In dem Moment, in dem wir „unser Ego über-winden“ und hinter uns lassen …, in dem Moment, in dem wir uns der universalen Liebe vollkommen hingeben …, in dem Moment, in dem wir mit unserem Herzensfeld verschmelzen …, in dem Moment, in dem wir wieder eins mit unserem Herzensfeld SIND …, - sind wir nichts mehr. Unsere Existenz als Form hat sich komplett aufgelöst. Es ist nichts mehr von uns zu erkennen.

Braucht es dann ja auch nicht mehr, weil wir feinstofflich geworden sind. Wir haben die Ebene/Dimension, in der wir formgebundene Erfahrungen machen wollen/könne/dürfen, hinter uns gelassen. Wir haben uns „verdünnisiert“ und „in Luft aufgelöst“.

Diese Erkenntnis kann uns dazu einladen, unsere Welt der körperlichen Erfahrungen noch so lange wertzuschätzen und zu würdigen, wie wir hier sind. Bei aller Spiritualität, bei allem Erleuchtetsein und bei allem Engagement auf unserem „Weg ins Licht“, können wir, solange wir noch hier sind, dankbar dafür sein, dass wir uns noch erkennen, erfahren, erleben und fühlen können/dürfen.

Schauen wir noch einmal hinüber zur Sonne. Sie scheint für uns so wunderschön hell Tag für Tag - zumindest solange wir als Menschen (als Form) hier auf der Erde wandeln. Treten wir dann eines Tages hinüber in die Sphären des Feinstofflichen, dann kann dort möglicherweise alles ganz anders aussehen. Eventuell ist dort alles genau anders herum und Hell ist Dunkel und Dunkel ist Hell.

Da Liebe, Licht, Frieden und Eu-Freude dasselbe sind, könnte die Liebe, die hier bei uns auf der Erde als Licht empfunden wird, im Feinstofflichen möglicherweise total dunkel sein. Und hieraus kommen wir zu einer neuen, spannenden Überlegung, die noch über die Sache mit der schwarzen Sonne hinaus geht …

Immer wieder werden in den Weiten des Universums sogenannte schwarze Löcher beobachtet. Und keiner weiß, was es mit ihnen auf sich hat. Meine ganz persönliche Hypothese ist jetzt: Schwarze Löcher sind nichts anderes als reine Liebe. Sie saugen alle Formen auf.

Denn Formen sind die Illusionen. Das Feinstoffliche ist die Wahrheit. Und die reine Liebe kann niemals konkret in oder durch eine Form sichtbar werden. Sie kann immer nur „zwischen den Zeilen“ in Erscheinung treten. Nicht die Worte vermitteln die eigentliche Botschaft, sondern die Leere/Energie zwischen den Worten. Nicht die Töne machen die Melodie aus, sondern die Pausen zwischen den Tönen …

Messbar und beobachtbar ist, dass schwarze Löcher Formen einsaugen. Dies bedeutet nichts anderes als: Die Liebe löst die Egos auf. Formen verschwinden einfach im NICHTS. Und dies ist keinesfalls etwas Bedrohliches - außer natürlich für diejenigen Egos, die sich mit ihren Körpern (mit ihrer Form) noch identifizieren. Für unser Herzensfeld ist es ein seliges heimkehren ins Licht (wobei „Licht“ hierbei natürlich ein Klischee ist, denn das NICHTS ist eben nicht Licht, sondern NICHTS – sprich Dunkelheit).

Ein schwarzes Loch ist somit nichts anderes als ein konzentriertes Energiefeld der universalen Liebe und damit ein galaktisches Zentrum universalen Bewusstseins. Hier ist der Anteil von „Liebe-Energie“ besonders hoch. Zugleich ist der Liebe-Anteil im „Kosmos der Formen“ vergleichsweise gering ist, sodass dort die Formen miteinander spielen und mit einander Erfahrungen machen können auf der Grundlage von Getrenntsein. Im schwarzen Loch selbst gibt es nur einen einzigen Liebe-Brei ohne jede Kontur.

Da wir Menschen nun bereits verschiedene schwarze Löcher ausfindig machen konnten, liegt die Wahrscheinlichkeit nah, dass es mehrere „Basiscamps der allumfassenden Liebe“ gibt. Man könnte annehmen, dass dies „Ur-Seelen-Home-Base-Stationen“ sind, von denen aus neue Formen (Galaxien und Universen) erschaffen werden und von wo aus Seelen-Aspekte inkarnieren, um dann in den erschaffenen „Form-Welten“ bestimmte Erfahrungen sammeln zu können.

Ist eine Epoche des Erfahrungen-Machens vorüber, so saugt das schwarze Loch (die Basisstation der Liebe) einfach alle von ihr selbst erschaffenen Formen (und Welten) wieder ein, um dann wiederum neue zu produzieren. Da sich Innen und Außen und das Große und das Kleine wechselseitig siegeln, ist die Wahrscheinlichkeit mehr als groß, dass ein schwarzes Loch „atmet“ und mit seinem Ausatmen Formen, Erfahrungs-Welten und Galaxien erschafft und mit seinem Einatmen wieder einsaugt. Dabei atmet es (ganz so wie wir Menschen) NICHT immer dieselbe „Luft“ wieder ein. Die Ur-Seele der Liebe ( = das schwarze Loch) atmet einfach.

Es ist anzunehmen, dass auch sämtliche schwarzen Löcher ihrerseits von einer Ur-Ur-Seele ausgeatmet und wieder eingeatmet werden. Und es ist wahrscheinlich, dass es unendlich viele „atmende Ur-Ur-Ur-Seelen“ gibt.

Das Phänomen der Anziehungskraft, die ein schwarzes Loch in beeindruckender Weise kennzeichnet, finden wir sogar auch hier bei uns auf der Erde. Im Alltag sagen wir dann: „Wir fliegen wie die Motten zum Licht.“ ALLE Menschen, die das, was sie tun, aus Liebe und aus Leidenschaft tun, haben Fans und Freunde. Hierbei ist es vollkommen egal, WAS sie tun. Entscheidend ist, dass sie das, WAS sie tun, mit Leib und Seele tun. Und natürlich ziehen unterschiedliche Menschen unterschiedliche Fans und Freunde an.

Auf diese Weise füllen Musikkünstler Stadien. Auf diese Weise gruppieren sich Fans zu einem Fußballverein (oder Handball oder Eishockey und so weiter). Auf diese Weise gibt es Follower in den Sozialen Netzwerken. Da ist JEMAND, der/die ZEIGT SICH in seiner Selbstliebe und findet Zulauf.

Dieses Phänomen spielt natürlich auch in der politischen Landschaft eine Rolle. Auch dort gibt es „schwarze Löcher“, die die Menschen zu sich anziehen. Und die Menschen lassen sich bereitwillig verschlucken, geben ihre eigene Form (ihre eigenen persönlichen, individuellen Konturen) auf und verschwimmen in der Menge. Es ist dann eine „Massenbewegung“. Wie beim Beispiel mit dem Bild oben hat der Einzelne bereitwillig seine individuelle Struktur „der Liebe seines Herzens“ untergeordnet (manchmal für immer und manchmal für eine bestimmte Zeit).

Und sogar in unseren Paar-Beziehungen können wir die Macht und Anziehungskraft der Liebe erkennen, zum Beispiel indem Menschen mitunter dazu neigen, ihre früheren Hobbys oder Leidenschaften (und damit ihre Alleinstellungsmerkmale) der Liebe unterzuordnen. Wir geben freiwillig „etwas“ von uns (von unserem Ego) auf und geben uns bereitwillig der Liebe hin - dies ist für uns unterm Strich ein Gewinn, weil die Liebe mehr zählt als individuelle Selbstverwirklichung (zumindest für einige Menschen, viele finden ja eine gesunde Mischung).

Liebe hat auf jeden Fall eine gewaltige Anziehungskraft, die „das Licht unseres Ego“ leicht auszulöschen vermag. Im Grunde genommen sind alle Partnerschaftsstreitigkeiten GENAU DIESER Kampf: Bin ich bereit, dass die Liebe das Licht meines Ego (meiner Individualität) auslöscht? Ordne ich meine Ego-Prinzipien freiwillig und bereitwillig der Wahrheit der Liebe unter? Wieviel von MIR gebe ich auf für ein UNS? Und genau bei diesen Fragen kriselt es dann, weil wir Angst haben, uns (als Ego) zu verlieren.

Manchmal ist dieses „sich selbst verlieren/aufgeben“ (sprich die Hingabe an die Liebe und die Aufgabe des Ego) für die Männer schwieriger als für die Frauen. Warum ist dies so? Die Frauen „müssen sich sowieso aufgeben“ spätestens dann, wenn sie eigene Kinder bekommen. Während der Schwangerschaft und in der Zeit des Stillens sind sie eben NICHT mehr alleinige Bestimmerin über ihren Körper und ihrer eigenen, persönlichen Bedürfnisse, sondern sie MÜSSEN sich (ihr Ego) dem (werdenden) Leben unterordnen. Die Natur hat die Frauen entsprechend (hormonell) ausgestattet, damit sie dies überhaupt können.

So können wir auch hier feststellen, dass Frauen und Männer Negativ und Positiv sind. Frauen und Männer sind eben NICHT gleich. Sie sind sogar (oftmals) ganz genau entgegen gesetzt. Und die Liebe zwischen ihnen kann nur dann, wachsen und gedeihen, wenn der Mann die Frau dafür lieben kann, dass sie genau anders ist als er selbst; und wenn auch die Frau den Mann dafür lieben kann, dass er genau anders ist als sie selbst. Und dies spiegelt sich in allen möglichen Bereichen wieder …

- Gefühle fühlen
- alleine sein mögen
- Worte sprechen
- den/die anderen im Blick haben (sich um das Wohl der anderen kümmern)
- sich selbst im Blick haben
- Wohnung dekorieren
- Ordnung halten und Sauberkeit
- Haushalt machen
- „wichtig“ sein
- Familie genießen

Natürlich haben wir hier mit der Kraft unseres Verstandes „ordentlich aufgeräumt“ und gegenan gearbeitet, um Unterschiedlichkeiten wegzumachen und Rollenklischees aufzuheben. (Die Tiere haben mit solchen Klischees deutlich weniger Probleme als wir Menschen mit unserem Verstand.) Und eigentlich sind in der Natur solche Gegensätzlichkeiten auch ganz normal, akzeptiert und toleriert (in der Natur wird hiermit auch NICHT Machtmissbrauch/Unterdrückung betrieben, sondern seiendes Leben stabilisiert).

ALLES ist Negativ und Positiv - und zwar auf allen Ebenen überall.

Das Ego ist das Negativ zum Positiv des Herzensfeldes. Beides ist genau ANDERS herum. Und auch Mann und Frau entsprechend sich diametral entgegengesetzt. Es ist sogar so, dass das Ego des Mannes dem Herzensfeld der Frau entspricht (ich schaue zu mir, ich liebe MICH). Und das Ego der Frau entspricht dem Herzensfeld des Mannes (ich habe das Außen im Blick, ich liebe DICH). Entscheidend hierbei ist jedoch: Die Herzensfelder bleiben meistens unsichtbar (weil sie ja formlos sind) und die Egos treten deutlich in Erscheinung (da sie ja Form sind).

Durchschauen und akzeptieren wir „die Wahrheit des Kleinbildfilms“ (die Wahrheit des Zusammenspiels von Negativ und Positiv) für unser Leben, für unser zwischenmenschliches Miteinander sowie für die Ordnung und Zusammenhänge im Kleinen wie im Großen, dann fällt es uns sehr viel leichter, „das Andere“ anzunehmen, anzuerkennen und zu lieben. „Das Negative“ ist eben NICHT negativ im Sinne von weniger wert. Es ist genauso viel wert wie „das Positive“. Es ist lediglich „anders herum wertvoll“.

Mit dieser neuen Haltung: „ES IST ANDERS HERUM WERTVOLL“, können wir jetzt Frieden finden und aktiv Frieden schaffen, weil der Krieg in uns selbst endlich zur Ruhe kommen darf. Wir brauchen nichts mehr zu verändern oder zu verbessern. Der andere ist gut so, wie er ist: Er/sie ist „anders herum wertvoll“.

Und hiermit heben sich nun auch „falsch“ und „richtig“ und sogar „böse“ und „gut“ auf. Es gibt nur noch „gut“ und „anders herum gut“.

Unser Alltag bietet uns zahlreiche Möglichkeiten, diese neue, innere Haltung einmal auszuprobieren und praktisch anzuwenden. Unser Ego wird hieran möglicherweise etwas zu knacken haben, denn es muss sein „ICH bin richtig“ loslassen. Indem wir uns einem „Du bist auch richtig, nur eben anders herum“ öffnen, entspannt sich unser Leben. Und wir können überrascht sein, wie viel Wertschätzung und Dankbarkeit plötzlich in unser Leben fließt …



Sonntag, 17. März 2019
Was ist meine Intuition und wie kann ich sie sicher wahrnehmen?
Dies ist eine sehr spannende Frage. Natürlich verbinden wir mit dem Wort „Intuition“ die Stimme unseres Herzens sowie unsere innere Stimme. Und so ist es auch - eigentlich. Denn bevor wir unsere Herzensfeld-Intuition hören und ihr sicher folgen können, hören wir etwas anderes und unterliegen einer Täuschung.

Stellen wir uns mal folgende Situation vor. Max und Maria sind zwei kleine Kinder im Alter von drei oder vier Jahren. Sie spielen ganz in Ruhe in ihrem Kinderzimmer. Sie sind vollkommen in ihrer Spielwelt (in ihrer „Spiel-Blase“) versunken. Und dann platzen plötzlich Vater oder Mutter herein, machen ein Mords-Donnerwetter, weil eines der Kinder nach dem Pischen den Wasserhahn hat laufen lassen, und brüllen laut los: „WER WAR DAS?“ Und weil beide Kinder nichts sagen bekommen sie beide ohne lang zu fackeln eine ordentliche Tracht Prügel.

So eine Tracht Prügel tut mächtig weh, von den seelischen Schmerzen ganz zu schweigen. Max und Maria haben keine Chance. Sie können NICHT ihre Energie mal eben auf der Lichtprozent-Skala bewusst hochzuschrauben und die Schmerzen bereitwillig willkommen heißen und herein- und durchzulassen. Was macht also das System von Max und Maria? Es MUSS einen Schutz- und Abwehrmechanismus installieren. Und dieser ist aktiviert für ihr gesamtes Leben - sowie auch für zukünftige Inkarnationen bis … - ja, bis es ihnen irgendwann klar wird, das da „etwas“ gewesen sein muss …

Solange Max und Maria noch nicht erkannt haben, dass in ihnen ein Abwehrmechanismus installiert und aktiviert ist, solange handeln sie und verhalten sie sich INTUITIV entsprechend ihrem Abwehrmechanismus, um sich zu schützen! Sie verhalten sich eben NICHT frei intuitiv entsprechend ihrem Herzensfeld, sondern sie verhalten die intuitiv entsprechend ihres installierten Schutzmechanismus. Dieser Abwehr- und Schutzmechanismus läuft vollautomatisch, unbewusst und super zuverlässig in JEDER Situation AUCH als Erwachsener.

Es genügt, wenn eine ÄHNLICHE Situation auftaucht, zum Beispiel a) jemand kommt überraschend zur Tür herein oder b) jemand spricht mit lauter Stimme oder c) jemand packt mich oder d) jemand schaut mich so vorwurfsvoll an oder e) jemand will etwas von mir oder f) jemand fordert eine Antwort von mir. Es kommt darauf an, unter welchem Triggerreiz die erlebte/erfahrene Situation im System auf Zellebene sowie energetisch-mental (seelisch) abgespeichert wurde. Und dies wird bei Max und Maria wahrscheinlich sogar unterschiedlich sein. Nicht jeder muss exakt dasselbe wahrgenommen und erlebt haben. Entsprechend haben Max und Maria die Situation unterschiedlich abgespeichert und durch verschiedene Abwehr- und Schutzmechanismen kompensiert. Ihre Leben sowie ihre Intuition sind durch ein und dasselbe Ereignis unterschiedlich geprägt worden.

Solange wir Ego-Menschen sind, ist unsere Intuition also identisch mit unseren Abwehr- und Selbstschutzmechanismen. Wir versuchen intuitiv, unseren Körper am Leben zu erhalten. DIES ist der Sinn und Zweck unserer Intuition.

Unsere irdischen Schutz- und Abwehrmechanismen repräsentieren also unsere weltliche „Ego-Intuition“ und schützen uns in unserer Form: sie schützen und bewahren unser Leben, unseren Körper, unser Ego, unsere Werte, unsere Vorstellungen sowie alles was uns lieb und teuer ist. Anders verhält es sich mit unserer Herzensfeld-Intuition. Diese steht ein „für die Liebe selbst“ jenseits aller Formen im SEIN (und sogar jenseits vom Leben im Sinne von „entstehen und vergehen“).

Erst auf einer höheren Bewusstseinsebene und wenn wir energetisch über unseren Körper hinaus gewachsen sind, können wir uns auch über unsere Abwehr- und Schutzmechanismen erheben und der Intuition unseres Herzensfeldes folgen - gefahrlaufend körperlich Schaden zu nehmen und umgebracht zu werden.

Jesus hat genau dieses Schicksal erfahren. Er hatte KEINE Abwehr- und Schutzmechnismen installiert oder aktiviert. Deswegen konnte er sich dem Jetzt in Liebe hingeben, obgleich dies für ihn den körperlichen Tod bedeutete. Ob dies für uns 0-8-15-Menschen attraktiv ist … - nun ja, das muss wirklich jeder selbst für sich entscheiden …