Dienstag, 9. April 2019
In meinen Händen spüre ich viel Energie, was kann ich damit tun?
Wenn in Deinen Händen viel Energie fließt, dann ist das ein super Startpunkt. Mein Vorschlag wäre: Probiere Dich aus uns spiele damit (wie ein unbekümmertes Kind). Ganz offensichtlich SPRICHT ja das Leben oder die Quelle mit Dir über die Energie, die Du in/mit Deinen Händen fühlst.

Mit „spielen“ meine ich: probiere Dich einfach aus. Nicht mit einem bestimmten Ziel, sondern einfach nur ganz offen, um Erfah-rungen zu sammeln. Ich stelle Dir mal ein paar beispielhafte Aufga-ben:

- Berühre mit Deinen Händen einen Baum im Wald und spüre die Energie in Deinen Händen
- Berühre mit Deinen Händen einen anderen Baum und spüre, wie sich die Energie unterscheiden
- Berühre mit Deinen Händen einen Baum in der Stadt an einer Hauptverkehrsstraße und spüre dort die Energie
- Berühe Deinen Mann (ganz bewusst an verschiedenen Körper-stellen z.B. Kopf, Bauch, Beine, Füße, Rücken, Hände/Finger, Hals und spüre wie unterschiedlich die Energien sind
- Berühre Deinen Mann bewusst mit Deinen Händen in den ver-schiedenen Chakra-Regionen und spüre die Unterschiene
- Berühre mit Deinen Händen Deine Auto und spüre die Energie in Deinen Händen
- Berühre mit Deinen Händen ein Tier (Haustier, Hund, Katze) und spüre die Energie
- Berühre mit Deinen Händen einen blühenden Obstbaum und spüre die Energie

Und so weiter …

Erfahre und erfasse diese Welt einfach ganz bewusst mit und über Deine Hände und berühre alles ganz bewusst. Schließe dabei Deine Augen und erspüre das, was Du berührst, rein energetisch. Die Bäume, Menschen und Dinge sprechen mit Dir über ihre Energie über Deine Hände.

Du kannst dann fragen: „Was brauchst Du?“

Und wenn der Baum Dir antwortet, dass lässt Du das, was er braucht, in Deiner Fantasie zu ihm hinfließen. Probiere das auch bei Deinem Mann aus, was er (z.B. in den jeweiligen Chakren) braucht. Und dann lässt Du das, was er braucht, Kraft Deines Geistes und Kraft Deiner inneren Bilder zu ihm hinfließen (mit geschlossenen Augen geht dies am einfachsten).

Du kannst sogar beim Einkaufen im Supermarkt mit Deinen Händen die Produkte energetisch fühlen und dann entscheiden, ob Du sie tatsächlich kaufen und essen möchtest.

Erfahre und erfasse die Welt über die Energie Deiner Hände …

Ein großartiges Abenteuer, durch das Du diese Welt völlig neu wahrnehmen wirst …



Ein neues Ego-Selbstverständnis
Ist das Ego eigentlich „an allem schuld“?
Ist das Ego tatsächlich der böse Buhmann?
Müssen wir unser Ego überwinden und hinter uns lassen?

Oder können wir zu einem neuen Ego-Selbstverständnis gelangen?

Als Menschen sind wir Körper, Geist und Seele. In dieser Dreieinigkeit kommt unser Ego schon mal gar nicht vor. Körper ist halt unser Körper, das „Ding“ oder „Gerät“ oder die Form, mit der wir als Person in Erscheinung treten und sichtbar sind.

Unsere Seele ist derjenige Aspekt von der einen Urseele, der inkarniert ist und momentan in unserem Körper sein irdisches Zuhause gefunden hat (solange unser Tagesbewusstsein aktiv und „on“ ist - nachts, wenn wir „off“ sind, kann unsere Seele unseren Körper auch verlassen und „ihre Freunde besuchen“).

Und unser Geist ist sozusagen unsere innere Stimme. Unser Geist ist die Stimme unserer Intuition, unseres inneren Kindes, unserer Liebe und unseres Herzensfeldes. Unser Geist ist geistvoll, feinstofflich und er denkt NICHT - sondern er ist Impuls und reine Intuition.

Auf der Ebene unseres Körpers haben wir dann noch die „Gegenspieler“ zu unserer göttlichen Intuition, nämlich unsere Instinkte sowie unsere Triebimpulse. Unsere Treibimpulse, unsere Gier, unser Verlangen, unsere körperlichen Bedürfnisse und Wünsche sind sehr handfest. Wir „brauchen etwas“ (zumindest unser Körper zeigt uns an, dass er etwas braucht, zum Beispiel Nahrung, Luft und Wasser).

Und dann haben wir da noch diese Spezialeinheit in uns, die wir Kopf nennen. Hier sind unser Denken sowie unser Verstand und unser kognitives Wissen zuhause. Dieses kognitive, verstandesmäßige Kopf-Wissen unterscheidet sich von unserer Intuition, die tiefes, inneres Wissen ist. Kognitives Wissen sind Formen (Gedankenformen), während intuitives, inneres Wissen formlos ist.

Und unser Kopf kann etwas ganz besonderes, nämlich lernen. Und unser Ego auch.

Die Instanz, die ich Ego nenne, betrachte ich bei unserer Geburt wie einen leeren Eimer. Als Baby haben wir noch gar kein Ego. Unser Ego entwickelt sich erst und reift langsam heran, bis es so im Alter von ca. sechs Jahren (wenn wir in die Schule kommen), da ist. Während sich die Babys noch als eine symbiotische Einheit mit der Mutter wahrnehmen, ist es die Errungenschaft unseres Ego, dass wir uns als Schulkinder als getrennt von Mama und Papa und den anderen wahrnehmen können.

Ein „Überbleibsel“ unserer Urverbundenheit ist unser menschliches Gefühl der Empathie. Auf diese Weise können wir uns empathisch und voll Mitgefühl mit jemand anderem „wie eins“ verbunden fühlen und zugleich nehmen wir uns als alleinstehend und getrennt wahr. Genial, wie das gleichzeitig funktioniert – eben weil wie diese unterschiedlichen Aspekte/Instanzen in uns haben bzw. sind.

Unser Ego ist essenziell notwendig dafür, dass wir als Individuen bewusst Erfahrungen machen und Gefühle fühlen können. Unser Ego ist sozusagen der Sitz unseres Selbstbewusstseins. Ohne Ego würden wir uns unmöglich als ein Selbst, als ein eigenständiges Wesen wahrnehmen können. Und deshalb können wir unserem Ego sehr dankbar sein, dass es es gibt.

Unser Ego ist damals entstanden, als Eva vom Apfel vom Baum der Erkenntnis abgebissen hat. Indem sie abbiss, erlangte sie die Erkenntnis, dass es sie gibt, dass sie existiert. Und sie nahm sich plötzlich als anders wahr als Adam. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf.

Bevor Eva vom Apfel abgebissen hatte, gab es KEIN ANDERS. Es gab nur das ALLEINS, das Paradies, und eigene, persönliche Erfahrungen waren unmöglich. Mit dem Abbeißen vom Apfel entstanden das Selbstbewusstsein, das Ego sowie das ICH und das DU - und damit das Gefühl von Getrenntsein.

Auf unserem spirituellen Weg geht es nun NICHT darum, dieses Ego und dieses Getrenntsein zu überwinden, sondern sich dieser Dimension bewusst zu werden. Und dann können wir uns GLEICHZEITIG auf der Ego-Ebene als getrennt wahrnehmen und parallel hierzu auf der Seins-Ebene als „mit allem verbunden“. Getrennt und verbunden sein geht gleichzeitig. Ich kann mit meinem Fokus einfach hin und her springen zwischen Ego und Herzensfeld und schon bin ich einmal als Ego getrennt und zugleich als Herzensfeld verbunden.

Wir brauchen uns NICHT für einen bestimmten Status zu entscheiden! WIR SIND EGO UND HERZENSFELD und wir können und dürfen auch beides parallel erleben und erfahren.

Freilich funktioniert dies nur mit einem gewissen Grad an Bewusstsein. Das normale Alltagsbewusstsein reicht hierfür nicht aus. Und unser normales Selbstbewusstsein reicht auch nicht aus. Mit dem können wir uns lediglich unserer Selbst bewusst sein. Wir wissen, dass es uns gibt. Was wir Neues brauchen, das ist ein Bewusstseins-Bewusstsein. Wir müssen uns darüber bewusst werden, a) dass es uns gibt und b) dass wir ein Bewusstsein haben/sind.

Dass es uns gibt ist hier nun schon wieder missverständlich, denn es gibt uns eben mehrfach. Es gibt uns auf der Ego-Ebene als Form, als Körper. Und dann gibt es uns im Feinstofflichen, Formlosen als Energiefeld, als Herzensfeld, als Feld der Liebe. Und es ist ja richtig, dass es uns körperlich gibt und gleichzeitig auch nicht gibt. Denn auf einer höheren Ebene sind alle Formen Illusionen. Spätestens hier steigt unser Verstand natürlich aus.

Das Bewusstseins-Bewusstsein, mit dem wir uns unseres Bewusstseins bewusst sein können und auf dessen Ebene wir sagen können, es gibt uns als einen (fiktiven) Körper wie auch als feinstoffliches Sein, dieses Bewusstseins-Bewusstsein nenne ich Bewusstheit. Und mit dieser Bewusstheit kehren wir nun langsam aber sicher wieder zurück ins Paradies.

Unsere Reise der Selbsterkenntnis geht langsam zu Ende und wir verschmelzen wieder mit dem ALLEINS. Von diesem ALLEINS hatten wir uns Dank unseres Ego separiert. Durch diese Separation konnten wir uns selbst erkennen. Diese Selbsterkenntnis konnte nur mit Hilfe unseres Ego gelingen. Also auch hier nochmals ein großer Dank an unser Ego.

Mit zunehmender Bewusstheit lösen wir unser Verhaftetsein sowie unsere Identifikation mit unseren Erfahrungen und unseren Gefühlen auf. Natürlich erfahren und fühlen wir immer noch weiter, doch wir SIND NICHT MEHR unsere Erfahrungen und Gefühle. Wir können uns jetzt selbst beim Erleben und Fühlen zuschauen.

Soweit so gut …

Unser Ego ist also die Schlüsselfigur in diesem ganzen Spiel. Ohne Ego hätte nichts so stattfinden können.

Damit unser Ego seinen Job richtig gut machen konnte, musste es „anders sein als wir“ (in unserer Essenz). Es musste sein eigens Liebe-Sein vergessen. Und stattdessen wurde es mit anderen Energien aufgefüllt und betankt.

Zu Beginnt unseres Lebens war unser Ego wie ein leerer Eimer. In diesen leeren Eimer haben unsere Eltern sowie die Gesellschaft (das Kollektiv) im Rahmen unserer Erziehung fleißig viele Energien hinein gefüllt. Da wir selbst in unserer Essenz Liebe sind, waren/sind all diese Energien also Fremdenergien in unserem System. Dies wiederum war/ist wichtig als dunkler Hintergrund für unser strahlendes Lichtsein.

Wenn die Kinder Laternelaufen, sieht es einfach schöner aus im Winter bei Dunkelheit, wenn alles rings umher stockduster ist. Laternelaufen mittags bei praller Sonne am Südseestrand - da kommt einfach keine Stimmung auf.

Und genau hierfür gibt es unser Ego. Unser Ego macht alles rings herum dunkel. Es ist wie im Kino oder im Theater. Da gehen auch die Lichter aus und dann beginnt die Vorstellung. Unser Ego ist genau hierfür zuständig: es dunkel machen, damit unser Licht dann bewusst erkannt werden kann.

Wir funktionierte das mit dem Dunkelmachen nun?

WIR SIND LICHT.

Unser Ego musste also, um Dunkelheit als Hintergrund für unser Lichtsein erschaffen zu können, etwas anderes sein als Licht. Und genau HIER kommt jetzt unsere Erziehung zum Tragen. All unsere Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze, Abwehrmechanismen, Vorstellungen, Erwartungen, Handlungs- und Verhaltensmuster, die wir während unserer Kindheit erlernt, verinnerlicht und installiert haben, sind FREMD-Energien in uns und ein wundervoller schwarzer, dunkler Hintergrund.

Deswegen ist auch nichts schief gelaufen. Es ist wirklich alles gut! Es lief alles voll nach Plan!

Als Kinder bildeten wir unser Ego aus, das sich mit all diesen Fremdenergien identifizierte - und da wir uns mit unserem Ego identifizierten, identifizierten wir uns mit diesen Fremdenergien. Und weil all dies unbewusst abgelaufen ist, deswegen tun wir uns heute so schwer, unsere Identifikation loszulassen. Doch unsere Identifikation ist eine Identifikation mit Fremdenergien.

Wir brauchen als NICHT unser Ego loszulassen oder zu überwinden, es genügt vollkommen, wenn wir „unserem Ego aus seinem Mantel helfen“ und seinen alten, verstaubten Mantel in die Lichtgarderobe zu den Engeln geben. Und dann kann unser Ego frei aufspielen und wir können es endlich für unsere Zwecke - für Licht-Angelegenheiten nutzen. Denn wir brauchen unser Ego weiterhin!

Denn unser Ego hat eine ganz, ganz wichtige Funktion und Aufgabe. Unser Ego ist unser Übersetzer und unser Dolmetscher. Unser Ego ist die einzige Instanz in uns, die in der Lage ist, feinstofflich-formlose Impulse unseres Herzensfeldes, unseres Inneren Kindes und unserer Liebe in dieser Welt in Erscheinung treten zu lassen (zu manifestieren). Unser Herzensfeld ist zwar liebe, KANN aber, da es selbst formlos ist, seiner eigenen Liebe KEINE Form geben. Zum Formgeben BRAUCHEN wir unser Ego.

Unser Ego IST FORM. Und zugleich versteht unser Ego das Formlose. Allein unser Ego ist in der Lage, unseren Körper zu navigieren. Allein unser Ego kann sagen „lauf los“ oder „fahre jetzt dort hin“ oder „Mund aufmachen, essen und schlucken“. Unser Ego bedient und benutzt sozusagen unseren Körper.

Keine andere Instanz in uns KANN DIES.

Unser freier Wille kann nichts tun, wenn unser Ego nicht mit zieht. Alle Raucher, die vergeblich versucht haben, sich das Rauchen abzugewöhnen, könne ein Lied davon singen. Unser freier Wille allein reicht nicht. Unser Ego muss mitmachen.

Nun war es bisher so, dass unser Ego durch unsere Erziehung konditioniert war. Unser Ego identifizierte sich mit den Werten, Normen, Moralvorstellungen, Regeln, Vorstellungen und Glaubenssätzen, die wir als Kind geschluckt haben. Und DIESEN Konditionierungen diente es.

UNSER EGO IST EIN DIENER.

Die Frage ist nur …

Wem dient es?
Auf wen hört es?
Wem gehorcht es?
Wem gegenüber ist es hörig?
Wem dient es bereitwillig?

Und bisher hat unser Ego unseren Konditionierungen gedient. Natürlich war uns dies NICHT bewusst.

Heute können wir HIER nun eine neue Entscheidung treffen. Und wir können bewusst in unser Ego hineingehen und dann sagen: „Ich, Ego, ziehe meinen alten verstaubten Mantel der Konditionierungen meiner Kindheit aus und hänge ihn in die Lichtgarderobe des Himmels. Und ich ziehe jetzt einen neuen, flotten, schicken Umhang der Liebe an mit den Farben und Spielereien meines Herzensfeldes und meines Inneren Kindes. Ich, Ego, diene jetzt einzig und allein meinem Inneren Kind!“

Und schwupp wandelt sich unser gesamtes Leben …!!!

Und unser neues Ego ist der neue Held. Jetzt aber KEIN egoistischer Held mehr, sondern ein ergebener Diener unserer Selbstliebe. Und wir können und dürfen unsere Selbstliebe sowie die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes und unseres Herzensfelds DURCH unser Ego in dieser Welt zum Ausdruck bringen. Denn dafür ist unser Ego schließlich da. Spaß haben im Namen der Selbstliebe. Freude pur im Sinne unseres Inneren Kindes mit optimaler Unterstützung unseres neuen Ego.

Und unser neues Ego taugt sogar zu noch mehr. Unser neues Ego dient jetzt gerne und bereitwillig unserem Inneren Kind sowie unserer Selbstliebe (der Liebe unseres Herzensfeldes) und in dieser dienenden Funktion übernimmt unser Ego jetzt sehr gerne die Aufgabe und Funktion des Wächters und Beschützers unseres Inneren Kindes.

Unser Ego KANN beispielsweise wütend oder laut werden, wenn andere Egos der Kreativität und dem Entfaltungs- und Ausdrucksbedürfnis unseren Inneren Kindes zu wenig Raum gewähren.

Wut ist eines der Hauptgefühle und der treibenden Gefühle unseres Ego. Bisher wurden wir wütend, wenn andere Menschen (Egos) unsere Werte verletzt haben. Doch dies waren ja die Werte der Fremdenergien und Konditionierungen, mit denen wir uns illusionärer Weise identifiziert hatten. Jetzt, nachdem unser Ego den alten Mantel ausgezogen hat, macht es Sinn, wenn unser neues Ego sich FÜR DIE BALANGE UND INTERESSEN UNSERES INNEREN KINDES EINSETZT. Und da darf unser Ego auch mal (im Namen der Liebe) auf den Putz hauen und sagen: „Meine Liebe braucht hier etwas mehr Platz! Mein Inneren Kind will sich frei entfalten.“

Wenn unser Ego so forsch im Namen der Liebe vorgeht und dabei unserem Inneren Kind dient, so ist es als neues Ego mit unserem eigenen Herzensfeld verbunden, dem es ja ergeben dient, und zugleich ist es auch mit allen anderen Herzensfeldern verbunden - denen es ebenfalls ergeben dient (denn ES GIBT NUR EIN HERZENSFELD).

Wem unser neue Ego jetzt allerdings NICHT mehr dient, das sind die Konditionierungen aus der Kindheit, das sind die Muster der Gesellschaft und das sind die Erwartungen und Vorstellungen der anderen Egos (von denen ja noch eine Menge herumlaufen). Unser „erleuchtetes Ego“ handelt also im Namen der Liebe auch dann, wenn es den Egos der anderen Schmerzen zufügt. Dies kann nur deren Erwachsen befördern.

In früheren Zeiten war dies gefährlich. Und Jesus ist hierfür am Kreuz gelandet. Er handelte in Liebe und dies machte a) vielen Egos Angst und b) bereitete vielen Egos Schmerzen. Und so folterten und kreuzigten sie ihn. Heute sind diese Zeiten zum Glück vorbei. Heute können wir es uns leisten, als Liebe in Erscheinung zu treten.

Noch einmal zusammengefasst: Unser Ego ist also ein ganz zentraler und ganz, ganz wichtiger Aspekt auf unserer spirituellen Reise. Unser Ego entstand, als Eva vom Apfel abbiss und Selbstbewusstsein erlangte. Damit begann für die Menschheit die „Reise des Vergessens“ hinein IN die Welt und DURCH die Dunkelheit der Welt (der Formen). Und schließlich erleben wir heute das finale Ende dieser Reise und erlangen ein Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit). Sodass wir uns heute bewusst als mehrdimensionales, spirituelles Wesen erkennen können. MIT EINEM EGO IM SEIN.

Ego ist also toll.
Ego ist großartig.
Ego ist wundervoll.

Nur solange wir noch in der totalen Identifikation mit unserem Ego feststeckten, hatte das Ego so einen negativen Beigeschmack. Dieser löst sich nun auf und die Süße des Lebens und unseres Seins darf uns beglücken. Und wir dürfen das Leben sowohl als Herzensfeld wie auch mit unserem dienenden Ego genießen …

Wer hätte das gedacht …

Und falls es unterwegs noch stockt oder stottert …

Einfach noch einen weiteren alten Mantel ausziehen und ihn in die Lichtgarderobe hängen …



Alles ist Spiegel - und wie gehe ich nun da-mit um, wenn mein Partner kalt und abweisend zu mir ist?
Unser Gegenüber spiegelt unser eigenes Ego. Im Alltag ist derjenige Mensch, den wir als Gegenüber am häufigsten sehen, unser Partner. Aber auch eine Freundin, ein Arbeitskollege oder jemand an der Kasse im Supermarkt kann für uns ein Gegenüber sein. Dieser jemand repräsentiert dann diejenigen Fremdenergien, die noch IN UNS schwingen und mit denen wir uns identifizieren, die wir aber NICHT sind.

Diese Energien nennen wir klassischerweise Ego. Als Menschen identifizieren wir uns mit „etwas“, mit Energien, mit Vorstellungen, Glaubenssätzen, Mustern, Prägungen, Konditionierungen und Abwehrmechanismen, die wir eigentlich NICHT sind.

Wenn dieser jemand (unser Gegenüber) sich uns gegenüber nun kalt, abwertend und in seinen Aussagen oder auch sonst irgendwie grob verhält, dann können wir erkennen, wie unser eigenes Ego „tickt“, wie unser Ego sich unserem eigenen Inneren Kind gegenüber verhält.

Jedes Ego hat chronische, panische Angst vor der Liebe, weil es sich als getrennt von der Liebe wahrnimmt. Unser Ego hat (durch den „Kuss des Vergessens“) einfach vergessen, dass es selbst Liebe IST. Unser Ego nimmt sich als getrennt von der Liebe wahr. Folglich ist ihm die Liebe fremd. Und Fremdes macht nun mal Angst - zumindest unserem denkenden Ego.

Und was uns Angst macht, das wehren wir ab. Wir laufen weg. Wir flüchten davor oder wir bekämpfen es energtisch und mit allen Mitteln. Weil das Ego Angst vor der Liebe hat, will es die Liebe beiseite schaffen, umgehen, vermeiden, vernichten und töten. Und dies sehen wir ja auch in der ganzen Welt. Egos töten und vernichten die Liebe, das Leben und die Natur.

Dies tun Egos nicht aus bösem Willen heraus, sondern aus einer riesengroßen inneren Not heraus. Sie haben einfach panische Angst vor dem Unbekannten - vor der Liebe.

Der Konflikt, den wir nun im Außen sehen/betrachten/erkennen können, ist zugleich auch IN UNS SELBST. Dieser Konflikt, dieser Kampf, diese Auseinandersetzung findet in uns selbst statt. Nur dort können wir dieses Drama meistens nicht wahrnehmen. Deswegen projizieren wir es nach außen.

Als Menschen SIND WIR EGO UND LIEBE. Wir sind beides. Und natürlich IST auch unser Ego Liebe, doch es hat eben vergessen, dass es Liebe ist und nimmt sich selbst als „nicht Liebe“ wahr. Beziehungsweise unser Ego fühlt einfach KEINE Liebe mit seinem SEIN, sondern es fühlt „Liebe“ gegenüber all den vielen Dingen (und Menschen und Sachen), die es HABEN WILL, die es braucht, die es besitzen will.

Und weil unser Ego all die Dinge nicht haben kann, fühlt und leidet es Mangel. Hieraus resultiert, dass unser Ego ständig auf der Suche ist und glaubt, etwas (im Außen) zu brauchen. Andauernd ist es frustriert und unzufrieden, weil ihm etwas fehlt.

WIR SIND EGO UND LIEBE.

Unser Ego ist FORM und es liebt Formen.

Diese Dimension der Formen ist die Ebene der Welt, der Dinge, des Außen, all dessen, was wir mit unseren Sinnen, mit unserem Körper (der ja auch FORM ist) wahrnehmen können. Und unser Ego identifiziert sich mit diesem Außen, mit diesen Dingen, mit diesen Formen. Und wenn und solange wir uns mit unserem Ego identifizieren, identifizieren wir uns so wie unser Ego mit dem Außen, mit den Dingen und mit den Formen dieser Welt.

Zugleich SIND WIR LIEBE. Liebe sind wir in unserem Herzensfeld. Diese Ebene ist feinstofflich, formlos und rein energetisch. Der „Sprecher“ unserer Liebe ist unser Geist (unsere Intuition, unsere innere Stimme).

Somit sind wir FORM (Ego, Körper, Gedanken, Vorstellungen, Konditionierungen) und wir sind FORMLOS (Herzensfeld, reine Liebe, geist, Intuition). Und sowohl in uns selbst wie auch außerhalb von uns KANN unser Ego die Ebene des Formlosen NICHT begreifen. Und weil unser Ego FORM ist, macht ihm das Formlose Angst. Und weil die Liebe formlos ist, macht ihm die Liebe Angst.

Und deshalb wehrt unser Ego in uns selbst unsere Liebe ab.
Deshalb wehrt unser Ego in uns selbst das Formlose ab.
Deshalb wehrt unser Ego in uns selbst unser Herzensfeld ab.
Deshalb wehrt unser Ego in uns selbst die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes ab.

Unser Inneres Kind „lebt“ in unserem Herzensfeld. Es ist das Zentrum unserer Liebe. Und es hat Wünsche und Bedürfnisse, wie es seine/unsere wahre Liebe am liebsten zum Ausdruck bringen möchte. All dies ist formlos.

In dem Moment, in dem ein Impuls der Liebe von unserem Inneren Kind in Erscheinung treten möchte, gehen bei unserem Ego alle möglichen Alarmglocken an und es MUSS (aus seiner Struktur und seiner Konditionierung heraus) diesen Impuls abwehren, töten und umbringen. Unser Ego muss unsere eigene Kreativität unterdrücken und platt machen.

Meistens haben wir uns nun Nischen gesucht, in denen wir unsere Kreativität, unser Inneres Kind und unsere Liebe lebendig frei leben lassen können und dürfen. Dies kann zum Beispiel bei der Arbeit sein oder mit Freunden oder in einem Ehrenamt. Doch wehe wenn wir unsere Kreativität und Lebendigkeit in Partnerschaft oder Familie ausleben möchten. Das geht gar nicht …!

Warum? - Weil wir (unser Ego) so konditioniert wurde(n).

Als wir ein Kind waren, wurde uns beigebracht, „wie der Hase läuft“, was wann und wo verboten oder erlaubt ist. Und wenn unsere Eltern und die Gesellschaft unsere Natürlichkeit, unsere Lebendigkeit und unsere Kreativität durch ihre Erziehung unterdrückt haben, dann hat genau DIES unser Ego damals gelernt und bis heute verinnerlicht.

Und weil unsere Eltern uns heute nicht mehr erziehen, geht unser eigenes Ego mit unserem eigenen Inneren Kind genauso um, wie unsere Eltern (uns die Gesellschaft) damals, als wir ein Kind waren, mit uns umgegangen sind. Unser Ego setzt heute also das fort, was wir damals als Kind erfahren/erlitten haben, weil es genau diese Lernerfahrung verinnerlicht hat und brav weiter befolgt.

Und dies ist gut so, denn diese dunklen, negativen Erfahrungen stellen den schwarzen Hintergrund dar, vor dem wir heute bewusst unser Lichtsein erfahren können und dürfen. Sonst könnten wir uns nicht bewusst als Licht erkennen.

Wenn wir nun HEUTE im Außen einem Menschen (Partner, Gegenüber, Kollege, Freundin) begegnen, der/die uns schlecht tut und doofe Gefühle macht, der/die uns ablehnt oder sich uns gegen-über negativ verhält, dann ist dies ein Hinweis darauf, dass wir selbst GENAU SO noch mit uns selbst umgehen (natürlich ohne dies bewusst zu wissen). Wir können dies einfach „dokumentieren“ und neutral zur Kenntnis nehmen: „Okay, dies soll also angeblich meine innere Wahrheit sein. Na gut. Dann „ziehe ich jetzt diesen verstaubten, alten Mantel, dieses überalterte Muster einfach mal aus und hänge ihn/es in die Lichtgarderobe zu den Engeln der Transformation“. Und die Engel der Transformation stehen in der Lichtgarderobe und nehmen mir freundlich lächelnd diesen schweren Mantel/dieses alte Muster ab. Und schon habe ich wieder eine Schicht erlöst, abgetragen und transformiert.

Wenn andere doof mit uns umgehen, können/dürfen/sollten wir einfach „diesen Mantel ausziehen“. Wir sollten unserem Gegenüber liebevoll aus seinem Mantel heraus helfen. Und wir sollten uns selbst liebevoll aus unserem eigenen Mantel heraus helfen. Wir beide hatten Mäntel vom gleichen Muster an, deswegen klappte das mit dem Spiegeln so hervorragend.

Es ist nicht MEIN ODER DEIN Problem, sondern wir beide hatten das gleiche Problem, das gleiche Muster, den gleichen Mantel an. Und wir können dies nun erkennen und den Mantel einfach ausziehen und ihn zu den Engeln in der Lichtgarderobe geben. Dies machen wir einfach in unserer Fantasie, in unseren inneren Bilderwelten, vor unserem inneren Auge. Und dann ist es auch schon voll-zogen und vollbracht. Mehr ist nicht nötig.

Verhaltensweise erkennen.
Verhaltensweise anerkennen.
Mantel ausziehen.
Mantel zur Lichtgarderobe geben.
Fertig.

Und so können wir sehr leicht alle möglichen Muster, Verhaltensweisen, Glaubenssätze und Vorstellungen ausziehen und zur Transformation in die Lichtgarderobe geben.

So geht aufräumen und sich erleichtern wirklich sehr leicht …

Viele Spaß …



Samstag, 6. April 2019
Was kann ich tun, wenn niemand auf mich hört und jeder meine Hilfe ablehnt?
JEDE Hilfe anderen gegenüber ist übergriffig, wenn der andere nicht ausdrücklich um unsere Hilfe bittet. Da haben wir echt Pech gehabt (ich kenne das auch).

Wir können und dürfen NUR UNS SELBST helfen.

My business is my business and your business is your business.

Alles, was wir machen dürfen, ist, bestimmen, was unser eigener Körper machen soll. Greta aus Schweden ist da ein Vorbild. Sie setzt ihren Körper vor das Regierungsgebäude, um authentisch sich selbst gegenüber zu sein. Das geht. Das ist erlaubt. Das ist NICHT übergriffig (anderen Menschen gegenüber).

Was wir auch machen können, ist: schreiben, bloggen, posten, sprechen, Videos machen und Podcasts anfertigen. Wir dürfen SENDEN, was immer wir senden möchten. Doch wir haben KEIN Recht darauf, dass jemand uns zuhört. Und wir haben KEIN Recht darauf, dass sich jemand so verhält, wie wir es für richtig erachten.

Wir dürfen sagen, was uns bewegt und berührt. Wir haben unsere Meinungsfreiheit. Doch diese Meinungsfreiheit bedeutet NICHT, dass andere Menschen sich entsprechend unserer Meinung verhalten müssten.

Bestimmer dürfen wir NUR gegenüber uns selbst sein. Wir dürfen bestimmen, was unser Körper sagt, tut, spricht, schreibt und macht. Wir sind König/Königin, Bestimmer - ja Gott in Bezug auf unseren eigenen Körper. Uns steht körperliche Unversehrtheit zu. Wir dürfen uns um uns selbst kümmern und sorgen, wie wir es wollen - aber NICHT UM ANDERE. Das ist deren Job/Aufgabe.

Wir haben das Aufenthaltsbestimmungsrecht und die Gesund-heitssorge für uns selbst. Wir können wohnen, leben und sein wo wir wollen - mit dem Einverständnis derjenigen, denen das Land bzw. der Ort „gehört“.

Wir dürfen über uns selbst bestimmen soweit wir die Selbstbestimmungsrechte der anderen NICHT verletzen, sondern achten. Unsere persönliche Freiheit endet dort, wo sie den anderen in seiner Freiheit einschränken würde. Niemand MUSS uns zuhören. Niemand MUSS tun, was wir sagen. Jeder Mensch ist frei.

Und hier müssen wir für uns selbst einen Weg finden, mit dem WIR SELBST zufrieden sind. Wir müssen einen Weg der Freude finden, wie wir uns selbst leben, ausleben, ausdrücken und zeigen, ganz gleich wie die anderen auf uns reagieren. Uns muss die Freude UNSERES EIGENEN Tuns, Wirkens, Handelns, Lebens genügen. Wir müssen uns von den Reaktionen der anderen frei machen. Nur dann werden wir authentisch und echt sein - und glücklich und zufrieden.

Solange wir unser Glück und unsere Lebenszufriedenheit von den Reaktionen der anderen abhängig machen, haben und behalten wir die Pappnase auf. Wir müssen uns selbst genügen. Wir müssen uns genügen mit dem, was wir aus uns, für uns und mit uns selbst machen und tun. Anders geht es nicht.

Sonst würden Machtverhältnisse entstehen. Der eine würde über den anderen bestimmen wollen. Das wäre NICHT Liebe. Liebe lässt los. Liebe gibt frei. Liebe erlaubt alles. Liebe ist Freiheit.

Wir müssen einen Weg finden, unsere Selbstliebe vor und für und mit uns selbst auszuleben und auszudrücken. Anders geht es nicht. Wir müssen uns im Innen lieben - wir müssen unsere Abhängigkeit vom Außen hinter uns lassen, transformieren und heilen.



Freitag, 5. April 2019
Feuer der Transformation - Osterfeuer und Biikebrennen
Das uralte Menschheits-Wissen rund um das Thema Feuer ist schon seit langer Zeit in Vergessen-heit geraten. Das Osterfeuer ist ein Brauch zu Ostern. Warum? Ostern ist das Fest, an dem sich der Tod Jesu in neues - das ewige - Leben transformierte. Ostern ist also das Fest, an dem das Leben und die Liebe den Tod überwinden. Und das feiern wir.

Aber warum mit einem Feuer?

Biikebrennen

Bevor wir diese Frage beantworten, machen wir einen kleinen Themawechsel: Bei uns in Schles-wig-Holstein werden jedes Jahr entlang der Küste riesige Feuer entzündet. Wir nennen es Biikebrennen. Es ist altes Brauchtum in Gedenken an die Seefahrer. Aber warum machen wir noch heute solch große Feuer?

Kerzenflammen

Und noch ein Gedankensprung: In jeder Kirche steht neben dem Altar ein Gedenktisch mit vielen, vielen brennenden Teelichtern. Wir wollen auf diese Weise der Toten gedenken. Und auch beim Gottesdienst zündet der Pastor die Kerzen an, und sie brennen.

Und auch auf dem Friedhof kennen wir die Grablichter. Mit brennenden Kerzen feiern wir auch Weihnachten, das Fest der Liebe. Im Herbst tragen die Kinder mit ihren Laternen ein Licht in die Dunkelheit. Licht, und besonders Kerzenlicht und Feuerschein, übt auf den Menschen eine ganz be-sondere Faszination aus. Und warum das so ist, das haben die meisten vergessen …

Fremdenergien und Geister

Als Menschen sind wir ein Körper-Geist-Seele-System. Dieses System ist manchmal von Fremd-energien besetzt. Man spricht dann davon, dass derjenige eine Besetzung hat. Das ist nicht unbedingt so richtig schön. Derjenige, der besetzt ist, fühlt sich dann so, als ob er nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Er fühlt sich wie fremdgesteuert.

Diese Fremdenergien oder Schatten haben kein Zuhause mehr. Es gibt Menschen mit hellseheri-schen Fähigkeiten, die können diese Energien leibhaftig sehen. Sie sind also wirklich da. Und teilwei-se können diese hellsichtigen Menschen sogar die gesamte Lebensgeschichte inklusive Krieg, Folter und Verbrechen sehen (und fühlen). Und wenn diese Fremdenergien dann an uns anhaften, dann fühlen wir uns so komisch schwer, melancholisch und depressiv. Diese negativ schwingenden schwe-ren Energien erdrücken uns schier.

Wenn die Seele den Weg heim nicht findet

Manche Hellseher können mit diesen Energien oder Seelen sprechen. Und wenn der Hellseher der Seele dann sagt, sie sei tot, sie sei schon gestorben, dann empört sich die Energie maßlos, denn sie sei doch da – und das ist sie ja auch leibhaftig. Diese Fremdenergien sind also Seelen, die einst in einem Körper auf der Erde lebten und deren Körper dann irgendwann verstorben ist.

Erstaunlicherweise sprechen wir ja von Geistern – nicht ohne Grund. Diejenige Energie, die da so lustig oder weniger lustig herum spukt, ist nicht irgendein Geist oder Gespenst, nein, es ist ganz real der noch lebendige Geist des Menschen, der einst lebte. Der Geist, also die Gedanken des verstor-benen Menschen, lebt/leben also sozusagen ganz real noch als Geist-Gespenst, als wesenhafte Er-scheinung ohne Form, weiter.

Der Körper ist tot, unter der Erde. Und der Geist hängt zwischen den Stühlen fest. Er ist nicht mehr im Körper und er hat leider den Bus zu Gott verpasst. Er hat die Haltestelle nicht gefunden, wo Gottes Bus ihn eingesammelt und abgeholt hätte. Und der Geist findet alleine leider nicht den Weg nach Hause.

Manchmal mögen diese Geist-Wesen, diese Fremdenergien, aber auch einfach nicht so gerne al-leine sein. Ich meine – ist ja auch doof, wenn man noch da ist und von niemandem bemerkt wird. Und dann machen sie halt ein kleines bisschen auf sich aufmerksam und ein Bild wackelt, eine Wanduhr bleibt stehen oder das Licht geht an und aus.

Der Lichtkanal ins Lichtportal

Es geht nun darum, diesen Fremdenergien und Geist-Wesen den Weg nach Hause zu weisen. Wir können eine Kerze anzuzünden und mit dieser Kerze einen Lichtkanal ins Lichtportal direkt zu Gott eröffnen. Und dann kann diese Fremdenergie sich verabschieden und kann mit Hilfe der Kerzen-flamme ganz leicht durch den Lichtkanal ins Lichtportal direkt zu Gott aufsteigen und heimkehren.

Erstaunlicherweise verliert die Fremdenergie beim Aufsteigen ihre Geisthaftigkeit und kehrt als reine Seele heim. Es ist sozusagen der umgekehrte Prozess: Während bei der Inkarnation der Seele in unseren Körper bei beziehungsweise kurz nach der Zeugung die Seele ihr Gott-Sein, ihre Heiligkeit, ihre Reinheit, ihr Liebesein, Ihr Lichtsein vergisst und schließlich als Geist-Seele, als denkendes Be-wusstsein in den Körper ‚einzieht‘ (wie in ein Haus), vollzieht sich beim Sterben der umgekehrte Prozess: Der Körper ist tot und wird zurückgelassen. Die Geist-Seele zieht aus dem (Körper-)Haus aus. Und während des Aufsteigens vergisst die aufsteigende Seele ihr Denken, ihre Gedanken und ihr Bewusstsein. Die Seele verliert sozusagen ihre Geisthaftigkeit und gewinnt ihre Reinheit zurück.

Das Tor nach Hause öffnen

Was für Kerzenflammen, Osterfeuer und Biikebrennen gilt, gilt ebenso natürlich für ganz normale Lagerfeuer im Garten auch. Die riesengroßen Feuer des Biikebrennens können wir als Massen-Abfertigungs-Stationen ansehen. Dort geht es nicht um EINE Seele, sondern um tausende und mehr. Die Feuer des Biikebrennens gedenken der bei Wind und Sturm verunglückten Seefahrer, deren See-len noch irgendwo zwischen Hier und Dort festhängen. Wer auf dem großen, weiten Ozean auf tra-gische Weise ums Leben kommt, der hat es schwer, den Weg heim ins Licht zu finden. Und da sorgen die Familien und Angehörigen für diese Seelen, indem sie diese Biikebrennen-Feuer entzünden.

Es ist allerdings so, dass einfach nur am Feuer stehen und in die Flammen schauen nicht aus-reicht, um den verirrten Seelen einen Dienst zu erweisen. Es braucht ein Bewusstsein, das den Licht-kanal ins Lichtportal bewusst öffnet. Und das genau bist Du.

Dies heißt, wenn Du das nächste Mal an einem Lagerfeuer, an einem Osterfeuer oder beim Biikebrennen mit dabei stehst, dann gehst Du einmal ganz bewusst aus Deinem Alltags-Ego-Bewusstsein hinauf in Dein höheres Bewusstsein, in Dein Höheres ICH, und aus diesem Höheren ICH heraus nimmst Du Kontakt auf zu allen verirrten Seelen der Gegend und des Umfeldes und sprichst zu ihnen: Liebe Seelen, verirrte Seelen und Energien, die ins Licht wollen, ich öffne für Euch JETZT und HIER und HEUTE den Lichtkanal ins Lichtportal. Ihr dürft ihn nutzen und Euch aufschwingen zu Gott. Ich lade Euch herzlich ein, Euch JETZT und HIER und HEUTE zu transformieren. Der Lichtkanal ins Lichtportal ist geöffnet. Auf geht’s!

Das Außen ist ein Spiegel für das Feinstoffliche

Mit dieser guten Tat tust Du viel mehr, als Du denkst. Denn es kreuchen und fleuchen Milliarden und Aber-Milliarden von verirrten Seelen durch diese Welt. Und diese vielen, vielen, vielen Seelen sind so unglücklich und traurig, weil sie hier seit ewigen Zeiten zwischen den Welten festklemmen. Du kannst erkennen, wie unglücklich und traurig sie sind, indem Du Dir das Ausmaß an Unglück und Trauer in dieser Welt anschaust. Unsere materielle globale Umweltverschmutzung ist ein Spiegel unserer seelischen Umweltverschmutzung auf energetischer Schwingungsebene. Es gibt so viele verirrte Seelen auf diesem Planeten, wie es Plastiktüten, Fischernetze, Papiermüllfetzen, Blechdosen und sonstigen Müll gibt. Jedes Stück Müll repräsentiert eine nicht heimgekehrte, feststeckende See-le.

Und wenn wir uns um den Müll auf der Straße zu kümmern und ihn in einen Mülleimer werfen, dann sollten wir innerlich eine Kerze anzünden und der zwischen den Welten feststeckenden Seelen gedenken und ihnen in unseren inneren Bilderwelten den Weg durch UNS als Lichtkanal ins Licht-portal eröffnen.

Feuer der Transformation und das ewige Leben

Und was für Kerzen und Biikebrennen und Lagerfeuer gilt, gilt natürlich auch und ganz besonders für die Osterfeuer. Und beim Osterfeuer wird es noch einmal sehr, sehr schön deutlich, welch wich-tige, reinigende, heilige Kraft ihm innewohnt. Das Osterfeuer ist DAS Feuer der Transformation. Mit dem Osterfeuer überwindet das SEIN Leben und Tod. Das Osterfeuer ist das Symbol der Transforma-tion. Es ist das gelebte Heimkehren. Es symbolisiert einen gewaltigen Lichtkanal ins Lichtportal und damit unseren Weg in ein ewiges Leben.

Feuer - der Blick nach Hause

Und genau aus diesem Grunde schauen wir so gerne in die Flammen des Oster-, Lager- oder Ofenfeuers. Weil, wenn wir in die Flammen schauen, dann blicken wir NACH HAUSE. Wir sehen un-ser ZUHAUSE und unsere eigene Ewigkeit. Natürlich unbewusst. Aber unser tiefes, inneres SEIN sieht es. Unser tiefes inneres Sein sieht in den Flammen Gott, Gottes Liebe, Gottes Licht, Gottes Frieden. Und dieser Gott ist unser Inneres Kind in unserem Herzensfeld, dass wir hier weltlich in uns spüren können und dort im Jenseits (unbewusst) sehen (denn hier und dort ist eins).

Das Olympische Feuer verbindet uns

Nicht umsonst tragen wir zu den Olympischen Spielen die Olympische Fackel durch die Welt. Die-ses Olympische Feuer verbindet uns alle über Grenzen, Rassen, Hautfarben, Nationen und Egos hin-weg. Das Olympische Feuer eint uns, lässt uns unser EINSSEIN auch auf Erden spüren. Das ist wun-derbar. Dabeisein ist alles. Sich in Frieden begegnen, das ist das, was wir sind. Das ist das, was Dich und mich ausmacht. Das ist das, wo wir ein tiefes inneres Ja spüren. Das ist das, wozu Du und ich eine tiefe innere Verbundenheit und Resonanz verspüren.

Und damit sind wir plötzlich wieder beim RESONANZGESETZ – GLEICHES ZIEHT GLEICHES AN. Ich ziehe Dich an, und Du ziehst mich an (auf der Seins-Ebene), weil wir eins sind. Und genau das zeigt uns der Sport und auch in der die Musik, die eine ganz eigene SEINS-Sprache ist …

In diesem Artikel ging es um das Element Feuer und um Deine Verantwortung, wie Du JETZT so-fort Deinen Beitrag zur ‚Befreiung‘ und Erlösung der Welt (und vor allem der unerlösten Seelen) leicht leisten kannst. Eine Kerze reicht, verbunden mit der bewussten Öffnung des Lichtkanals zum Lichtportal – und dies ist so schön, das kann man gar nicht in Worten beschreiben …!

Ich danke Dir für Deine Unterstützung zur Reinigung der Welt …


Diese und weitere spannende Informationen und Übungen findest Du in dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ von Björn Geitmann, erschienen im Hiero-phant-Verlag.



Mittwoch, 3. April 2019
Was sind wir Menschen eigentlich für spannende Wesen?
Wer sind wir eigentlich als Mensch? Wir sind Körper, Geist und Seele. Wir haben ein Ego und einen freien Willen. Wir haben ein (Selbst)Bewusstsein und ein Höheres Bewusstsein. Wir fühlen Gefühle, denken Gedanken und können sogar feinstofflich-energetische Schwingungen spüren. Wir sind empathisch und feinfühlig. Im Herzensfeld sind wir alle miteinander verbunden. Auf der Ebene unseres Ego nehmen wir uns als getrennt wahr. Unser Inneres Kind ist unsere eigentliche Lebendigkeit, unsere fantasievolle Kreativität, unsere Lebenslust und Lebensfreude. Wir können Leben zeugen und gebähren und zugleich auch Leben vernichten, töten und morden. Und all dies sind wir als Mensch …

Eigentlich kein Wunder, dass es bei so vielen Qualitäten in uns selbst immer wieder innere Konflikte gibt und auch mit den Menschen um uns herum Auseinandersetzungen im Außen. Wie soll man das alles auch unter einen Hut bekommen?

Und all das zuvor genannte ist ja noch nicht einmal alles …

Wir haben einen Körper, der triebhaft und instinktgesteuert ist. In uns schlummern Urinstinkte aus der Zeit des Neandertalers. Dem gegenüber steht unser kreativer Geist als „die Stimme unseres Herzens“, die Stimme unserer Intuition, die Stimme unserer Wahrheit, die Stimme der Liebe. Wir haben ein gesundes Bauchgefühl und kennen intuitives Mitgefühl. Auf der Ebene unseres Ego wurden wir während unserer Kindheit geprägt durch die Konditionierungen, Glaubenssätze, Moralvorstellungen, Werte und Normen unserer Eltern, unserer Ahnen sowie der Gesellschaft und des Kollektiv. All dies sind im Grunde genommen Fremdenergien in uns. Hieraus resultierend haben wir Vorstellungen von falsch und richtig und wir haben Erwartungen an das Leben (und an die anderen Menschen).

Was wir tun, entspricht längst nicht immer dem, was wir kognitiv wissen oder intuitiv fühlen/spüren. Obgleich wir es eigentlich „besser wissen“, rauchen wir, produzieren wir Müll, konsumieren wir Alkohol, erfinden wir selbstzerstörerische Sachen. Wir „nutzen“ das Leben in selbstzerstörerischer Art und Weise. Zugleich sind wir in unserem Herzensfeld, in unserer Essenz die Liebe selbst.

Wie kann all dies sinnvoll zusammenspielen und miteinander fließen …?

Allein wenn wir uns anschauen, wie kontrovers und gegensätzlich ein erleuchteter, bewusster Geist einem triebhaft unbewussten Instinkt gegenüber steht merken wir, durch wie sehr unterschiedliche Impulse unser Körper-Geist-Seele-System gesteuert wird. Auf der Ebene unserer Hormone läuft das Leben nun mal einfach anders ab als auf der Ebene unseres Spirits. Und wer hier von will ICH sein?

Und selbst wenn ich mich für „etwas“ entscheide, so bin ich (ob ich dies nun will oder nicht) auch alles andere dennoch. Wie kann ich hiermit gut klar kommen?

Hier gilt es, einen guten, neuen Weg zu finden. Mit unserem Körper können wir immer nur EINE Dimension unserer Existenz zur Zeit erleben/erfahren. Wenn wir gerade bewusst geistig rege und aktiv sind und freigeistig philosophieren, dann nehmen wir uns selbst auf einer völlig anderen Ebene war, als wenn wir uns dem Körperlichen und unserer Sexualität lustvoll hingeben. Beim Sex ist Bewusstheit und hochgeistige Selbstreflektion nicht immer ein Gewinn. Es gibt also solche und solche Lebenssituationen, in denen einmal ein wacher Geist und ein anderes Mal ein sinnlicher Körper sinnvoll sind.

Und es ist hilfreich, das richtige Programm zur richtigen Zeit am Laufen zu haben. Es kommt zu Missverständnissen, wenn Menschen aufeinandertreffen und gleichzeitig in unterschiedlichen Betriebsmodi unterwegs sind. Dann ist da plötzlich der Denker beim Sex unterwegs - das kann nur schief gehen.

Worauf ich hinaus will ist Folgendes: Was machen wir mit unseren inneren Anteilen, die von Spiritualität und Erleuchtung nicht so viel halten? Was machen wir mit unserem Wunsch nach unbewussten, echten, körperlich-sinnlichen Erfahrungen und Gefühlen auf unserem Weg des spirituellen (also geistigen) Erwachens? Nehmen wir unseren Instinkt mit? Oder lassen wir ihn schmählich zurück? Transformieren wir unseren Trieb? In was? In „triebhaftes Erleuchtet-sein-wollen“?

Was passiert mit unserem Körper, wenn wir immer mehr vergeistigt und total spirit-gesteuert durch die Welt schweben?

Es mag ja sein, dass der Weg lichtvoll und leicht ausschaut. Doch unser Körper hat natürlich Lust, weiterhin körperlich gebraucht zu werden und wichtig zu sein, zu fühlen und die Welt und das Leben wahrzunehmen und deshalb grätscht er uns immer wieder dazwischen und fordert Aufmerksamkeit. Deswegen erleiden wir immer wieder sogenannte „Rückschläge“.

Doch dies sind keine Rückschläge, sondern es ist lediglich Hinweise unseres Körpers auf eine fehlende Ausgewogenheit. Unser Körper möchte irgendwie mitgenommen werden und weiterhin eine Rolle spielen. Und dies zeigt er uns an.

Was wir verändern können, das sind unsere Vorstellungen davon, wofür man einen Körper gebrauchen und nutzen kann. Hier ist sicherlich noch sehr viel Neuland zu entdecken. Und die Menschen mit feinfühligen Qualitäten und hochsensiblen Fähigkeiten können ein Lied davon singen, was ihr Körper alles fühlen kann (selbst wenn sie dies manchmal gar nicht fühlen wollen).

Was wir also machen können, ist, uns erlauben, uns für neue Körpererfahrungen zu öffnen. Wir können gespannt sein, wie sich „Mentalkommunikation“, Telepathie und „Cybersex“ anfühlen. Dies sind neue Erfahrungen auf einer neuen Ebene, die eines Tages ebenso normal für uns sein werden wie unser jetziger Alltag heute. Da dies energetisch in anderen Dimensionen beziehungsweise auf einer anderen Schwingungsebene liegt, fehlt uns hierfür noch die Vorstellungskraft. Dennoch ist es ja möglich, das Unvorstellbare zu erlauben …

Und dann schauen wir einfach mal, was passiert …

Alles, was uns von neuen Erfahrungen abhält, das sind die Prägungen, Konditionierungen und Vorstellungen aus unserer Kindheit. All dies sind Fremdenergien in uns. Es geht mehr ...!

Was unsere Eltern uns beigebracht haben ist all das, was wir NICHT sind. Wir dürfen diese Identifikationen jetzt loslassen und transformieren und uns zu neuen Höhenflügen aufschwingen. Wir waren als Ego-Menschen wie kleine Raupen, die am Boden kreuchten. Jetzt ist es Zeit, sich zu verpuppen und sich dann wie ein wunderschöner Schmetterling zu neuen Höhenflügen aufzuschwingen.

Die Erde ist die Erfahrungswelt unseres Ego-Daseins. Unser Geist hat Lust, sich nun in die Vertikale aufzuschwingen, in die Lüfte aufzusteigen und neue Daseins-Dimensionen zu erfahren. Hierzu nimmt er gerne unseren Körper mit, der sich dann - ganz wie bei der Raupe - auf wundersame Weise „erleichtert“ hat. Denn es ist ja dasselbe Zellmaterial der Raupe, das nun als Schmetterling fliegt.

Also lasst uns eine große Gemeinschaft der Raupen sein, die sich in Metamorphose (in Meditation) begeben und sich zu Schmetterlingen wandeln. Wir erlauben einfach, unseren ätherischen L(e)icht-Körper zu erfahren und in die Lüfte aufsteigen zu lassen.

Und als Schmetterlinge sehen wir uns dann wieder (hoch droben in der Luft) …



Dienstag, 2. April 2019
Wieso tun wir uns manchmal gegenseitig gut und manchmal schlecht?
Was ist das eigentlich für ein merkwürdiges Phänomen, dass wir uns in Beziehungen manchmal den Himmel auf Erden schenken und ein anderes Mal das Leben zur Hölle machen. Es gibt solche und solche Paare und jedes Paar gestaltet seine Beziehung anders. Und dann gibt es auch Paare, da wechseln die Stimmungen mitunter innerhalb eines Tages von himmelhoch jauchzend zu „zu Tode betrübt“. Was ist das? Was soll das Ganze? Was für einen Sinn macht das alles?

Hans-Herbert war mit seiner Loreen schon seit über fünfzehn Jahre verheiratet. Sie hatten unterm Strich eine gute Zeit zusammen gehabt - aber irgendwie hatte sich doch auch immer wieder „der Fehlerteufel“ eingeschlichen. Da gab es die schrecklichen Zeiten, Phasen, Abschnitte, wenn Hans-Herbert kein einziges Wort mehr mit seiner (eigentlich doch) geliebten Loreen sprach. Und dann gab es Episoden, da gelang es Loreen - zum Kuckuck nochmal - einfach nicht, ihre Liebe in einer Weise auszudrücken, dass Hans-Herbert sie auch annehmen und sich über sie freuen mochte.

Es gab zwischendurch immer mal wieder Zeiten, da lebten sie mehr wie in einer WG, schier aneinander vorbei oder nebeneinander her, als ob sie sich gar nicht so richtig kennen würden. Eine erfüllende Liebesbeziehung war dies auf jeden Fall nicht.

Manchmal rutschen Hans-Herbert dann Worte raus, über die er sich selbst wunderte, zum Beispiel: „immer wegen Dir …“ Und dann entgegnete Loreen: „Wieso wegen mir? Weshalb machst Du mich denn schon wieder für Deine Probleme und Gefühle verantwortlich. Bleib doch einfach mal bei Dir!“ Und hierüber geriet Hans-Herbert ins Nachdenken …

Ja, wieso verhielt es sich so, dass er nicht einfach so bei sich selbst bleiben konnte? Wieso nervte Loreen ihn so? Weshalb ließ er sich immer wieder von ihrer Stimmung beeinflussen? - Und nach reiflichen Überlegungen ging ihm eines Tages ein Licht auf.

Loreen hatte sich schon des Öfteren darüber beschwert, warum sie scheinbar der einzige Mensch auf der Welt war, mit dem Hans-Herbert immer wieder dieselben Probleme hatte. Mit allen anderen Menschen kam er super klar. Er lächelte fremden Frauen offen und herzlich zu, schnackte mit ihnen und freute sich ganz offensichtlich des Lebens. Nur mit seiner Ehefrau war es anders.

Und auch Loreen konnte ein Lied davon singen. Sie arbeitete in einem Museum und begrüßte jeden Tag viele, viele Menschen - hunderte in einem Monat. Und mit allen kam sie super gut klar. Doch mit ihrem eigenen Ehemann daheim Zuhause ging phasenweise gar nichts mehr. Was bedeutete dieses Spiel? Irgendeinen Sinn musste es doch haben.

Hans-Herbert ließ seinen Gedanken sowie seiner Intuition freien Lauf und kam von Hölzchen auf Stöckchen und von Ponzius zu Pilatus. Und schließlich verdichtete sich das Bild und eine Erkenntnis zeichnete sich ab. Was war es, worin/wodurch sich die Begegnungen/Beziehungen zwischen den anderen Menschen und der Paarbeziehung unterschied? - Klar, es war die Liebe.

Hans-Herbert und Loreen waren in Liebe miteinander verbunden. Doch halt, dies stimmte nicht ganz - und zugleich stimmte es natürlich doch. Loreen war in ihrem Job im Museum auch immer mit allen Besuchern in Liebe verbunden. Und Hans-Herbert war mit den Menschen, die er traf und mit denen er auf offener Straße einen Klönschnack hielt, ebenfalls in Liebe verbunden. Hier sprudelte die Liebe des Herzensfeldes geradezu frei und offen. Sie konnte freizügig dahin fließen. Und die Gegenüber genossen es.

Was war also in der Paarbeziehung anders? Worin unterschied sich die Liebe der Ehe von der Liebe „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit?

Wenn „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit die Liebe des Herzensfeldes frei fließen konnte/durfte, dann musste in der Paarbeziehung noch eine andere Form von Liebe eine - ja die entscheidende Rolle spielen. Und diese zweite „Art zu lieben“ war/ist: aus dem Ego heraus zu lieben. Und als dieser Impuls hervor trat, stutzte Hans-Herbert und war mehr als überrascht, denn er hätte Stein und Bein schwören können, dass es sich genau anders herum verhielt, nämlich dass die Paarbeziehung Herzensfeld-Liebe ist und dass die „liebe auf offener Straße“ Ego-Liebe ist. Doch offensichtlich war es genau anders herum …

In unseren Paarbeziehungen lieben sich ganz offensichtlich unsere Egos. Das Ego von Loreen liebte Hans-Herbert. Und das Ego von Hans-Herbert liebte Loreen. Und beide hatten ihre eigenen Vorstellungen von der Liebe, von einer guten Beziehung, von einer harmonischen Partnerschaft und sie hatten beide jeweils bestimmte Erwartungen an den anderen. Und bei diesen Stichworten wurde es einmal mehr klar und deutlich: Vorstellungen und gegenseitige Erwartungen gehören eindeutig in die Welt der Formen. Und die Welt der Formen ist die Welt unseres Ego. Also ist unsere partnerschaftliche Liebe reine Egoliebe - wer hätte das gedacht. Und die Liebe unseres Herzensfeldes wird systematisch von der Liebe, wie unsere Egos meinen, sich lieben zu wollen und zu müssen, platt gemacht.

Begegnen wir irgendwelchen Menschen irgendwo, so haben wir keine konkreten Vorstellungen, was nun geschehen soll. Wir haben keine Erwartungen (außer die allgemein gültigen Umgangsformen), wie der andere sich verhalten soll(te). Wir lassen den anderen frei. Und diese Freiheit ist wahre, göttliche Liebe. Unseren Partner lassen wir jedoch nicht frei. Und dies scheint ja nun fast absurd zu sein.

Offensichtlich bezeugen wir in unserer Partnerschaft uns gegenseitig unsere Liebe, indem wir den anderen möglichst fest einsperren. Je mehr wir ihn einsperren, desto lieber haben wir ihn. Solch ein Verhalten entspricht natürlich dem typischen Egoverhalten, denn unser Ego will immer haben und besitzen. Es will „etwas“ (das, was es liebt) zu seinem Eigentum erklären. Und dies können Partner, die eigenen Kinder und natürlich auch Dinge sein wie Autos, Häuser, Ferienwohnungen, Blumen, Hobbys und so weiter. Das Ego sagt: Ich liebe, was ich besitze. Ich liebe, was mein ist.

Und dadurch, dass wir Erwartungen an unseren Partner haben, kann dieser uns natürlich auch enttäuschen. Hätten wir keine Erwartungen, so könnten wir auch nicht enttäuscht werden. Enttäuscht unser Partner dann unsere Erwartungen, so sind wir schnell dabei, dass wir sagen: „Du bist schuld.“ Dann behaupten wir (aus unserem Ego heraus), der andere sei schuld, dass es uns so schlecht geht. Wir machen den anderen für unser Befinden (Wohlbefinden, Missempfinden) verantwortlich.

Nun war es bei Hans-Herbert und Loreen so, dass Hans-Herbert sich gegen dieses Muster gar nicht wehren konnte. Irgendwie lief dieser Mechanismus ganz von alleine voll automatisch ab. Er konnte gar nichts dagegen tun. Und dies musste ja irgendwie irgendwo einen Sinn machen.

Da war beispielsweise die folgende Alltagssituation: Hans-Herbert saß im Garten. Es war ein sonniger Tag. Er hatte sein Home-Office mal wieder nach draußen verlegt und erledigte von dort aus all seinen Bürokram. Er konnte solange ganz in Ruhe und Frieden arbeiten und sich auf seine Sachen konzentrieren, bis Loreen mit ihrem Auto auf den Hofplatz fuhr. Im selben Moment nahm Hans-Herbert Loreens Energiefeld wahr - noch bevor sie aus dem Auto ausgestiegen war. Und dies machte ihn kirre.

Hans-Herbert spürte empathisch wie es Loreen ging. Er brauchte sie gar nicht zu fragen. Er wusste es auch so. Er fragte sie dennoch und war über Loreens Antwort überrascht. Denn Loreen nahm gar nicht wahr, was Hans-Herbert aber sehr wohl wahrnahm. Loreen konnte ihr eigenes Ego eben nicht fühlen. Loreen fühlte nicht, welche Gefühle sich gerade unter ihrem Teppich für eine Gefühle-fühlen-Party zurecht machten. Doch Hans-Herbert nahm diese unterschwellige Schwingung/Stimmung sehr präzise wahr.

Es machte folglich auch keinen Sinn, mit Loreen über ihr Befinden zu sprechen, denn sie würde ohnehin nur alles abwehren und sich bedrängt und drangsaliert fühlen. Sie selbst nahm sich ja ganz anders wahr als Hans-Herbert. Loreen konnte Hans-Herbert gar nicht recht geben, weil sie es ja selbst tatsächlich und authentisch nicht fühlte und nicht in sich wahr nahm. Hier war nun guter Rat teuer.

Und Hans-Herbert fasste sich an seinen Kopf, warum um Himmelswillen er wahrnehmen musste, was Loreen in sich selbst nicht wahrnehmen konnte. Eines war auf jeden Fall schon mal klar: Wenn Hans-Herbert diese bei Loreen unter dem Teppich liegenden Gefühle nicht wahrnehmen würde, dann würde niemand diese Gefühle wahrnehmen. Er war also der einzige, der wahrnahm, was sonst in dieser Welt (und in Loreens Gefühlsleben) für immer unerkannt geblieben wäre.

Und warum musste ausgerechnet er diese Gefühle wahrnehmen? Weshalb konnte nicht jemand anderes diese Aufgabe übernehmen? - Hans-Herbert überlegte eine Weile, sinnierten vor sich hin, ließ die Stille wirken und erlaubte, einen Impuls aus dem Nichts (aus dem Quantenfeld) zu empfangen. Es dauerte eine Weile, doch dann kam eben dieser Impuls …

Es war die Liebe, die Hans-Herbert und seine Loreen miteinander verbanden. Hans-Herbert liebte Loreen und Loreen liebte Hans-Herbert. Sie beide waren in Liebe miteinander verbunden. Und weil sie in Liebe miteinander verbunden waren, deswegen dienten sie einander. Ob sie dies nun wollten oder nicht, solange sie in Liebe miteinander verbunden waren, mussten sie einander dienen und sich gegenseitig von ihrem Ego erlösen/befreien.

Und dann erkannte er, was es bedeutet, in Liebe miteinander verbunden zu sein. Menschen, die in Liebe miteinander verbunden sind, haben sich ein Versprechen gegeben für den anderen da zu sein. Dies ist ziemlich selbstlos - und das ist es auch tatsächlich und ganz wörtlich. Denn wer in Liebe mit einem anderen Menschen verbunden ist, der dient dem Selbst des anderen (und nicht mehr seinem eigenen Selbst). Und dieses Selbst des anderen ist nicht dessen Ego-Selbst, sondern es ist das Höhere Selbst des anderen. Und genau an dieser Stelle entstehen Krisen, Konflikte, Auseinandersetzungen, Partnerschaftsstreitigkeiten und schließlich auch Trennung.

Denn Hans-Herbert hat nun „das Problem“, dass er Loreens Höherem Selbst dienen muss und hierbei sein eigenes Ego-Selbst vernachlässigen muss. Und hier, genau an diesem Punkt, hat Hans-Herbert dann streit in sich selbst. Dieser innere Konflikt kommt dann natürlich entweder in Streitereien zwischen ihm und Loreen zum Ausdruck oder aber in Form von Krankheitssymptomen in ihm selbst. Dann bringt sein Körper diesen inneren Kriegszustand zum Ausdruck.

Und insofern hat Hans-Herbert schon recht, wenn er sagt, Loreen sei schuld daran, dass es ihm so schlecht geht. Doch zugleich ist es ja seine eigene Entscheidung, diese Liebesverbindung eingegangen zu sein. Indem Hans-Herbert nun ständig das Energiefeld von Loreen aufnimmt und spürt, wo in ihr Unstimmigkeiten sind, geht es ihm selbst schlecht. Und hieraus resultiert seine Motivation, in Loreens System herum zu fuhrwerken und bei ihr etwas zu regeln und etwas zu verändern. Zwar gilt eigentlich der Grundsatz: My Busines is my Business and your Business is your Besiness, doch in unserer Liebesbeziehung ist es eben so, dass Loreens Business Hans-Herberts Business ist und Hans-Herbert Business ist eben doch auch Loreens Business.

Wenn wir mit unseren Arbeitskollegen auf der Arbeit einen Umgang finden müssen, dann können wir die Angelegenheiten des anderen auch leicht beim anderen lassen. Und auch wenn es sich um Freunde oder Nachbarn handelt. Doch bei denjenigen Menschen, mit denen wir in Liebe miteinander verbunden sind, dort geht es eben nicht. Und hierzu zählen unsere Partner sowie auch unsere Eltern-Kind-Beziehungen. Auch als Kinder sind wir mit unseren Eltern in Liebe verbunden.

Doch jetzt wird es spannend, denn wir müssen uns nicht Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden fühlen … - ähh … - halt, stopp. Natürlich fühlen wir uns Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden, aber ganz offensichtlich kann sich die Qualität dieser Liebe verändern. Und da können wir feststellen, dass wir uns als Kinder auf der Ebene unseres kindlichen Ego mit unseren Eltern verbunden fühlten. Und wenn wir erwachsen werden, dann können wir eine erwachsene Form der Liebe finden, in welcher wir uns mit unseren Eltern verbunden fühlen. Und die Art der Liebe, wie wir uns als Kinder mit unseren Eltern verbunden fühlten, das ist eben typischerweise die Ego-Liebe. Und die erwachsene Form der Liebe, mit der wir uns als Erwachsene mit unseren Eltern verbunden fühlen (können), das ist unsere Herzensfeld-Liebe. Und wenn ein Paar sich voneinander abhängig fühlt, dann ist es eben auf der Ebene der Ego-Liebe miteinander verbunden und verstrickt. Und folglich lieben sie sich gegenseitig mit ihren Kindheits-Egos.

Was kann nun Hans-Herbert tun, damit er nicht mehr immerzu und ständig das Gefühl haben muss, seine liebe Loreen sei dafür zuständig und trage die Verantwortung, wie es ihm geht? Irgendeine Lösung muss es hier doch geben. Der erste Schritt wäre also offensichtlich, die Ego-Liebe auf die Stufe der Herzensfeld-Liebe hochzuheben. Hans-Herbert könnte seine Liebe sozusagen aufwerten vom Free-Tool hinüber wechseln in ein „kostenpflichtiges Produkt“.

Welches wären denn dann die Kosten, die auf Hans-Herbert zukommen würden? Was müsste er bezahlen und an wen? Wer stellt dieses neue Tool, dieses höherwertige Bonusprogramm zur Verfügung? - Es ist auf jeden Fall ein „Produkt“, das nicht vom Ego angeboten wird. Es wird also vom Leben, von der Schöpfung, von Gott, von der Liebe selbst angeboten. Und da sich unser Ego als von der Liebe getrennt wahrnimmt, hat unser Ego auch überhaupt kein Interesse daran, dieses Spezial-Tool einzukaufen. Unser Ego ist mit seinem Free-Tool ganz zufrieden. Es liefert ihm ja auch zuverlässig den von ihm so sehr ersehnten Schmerz für seinen Schmerzkörper. Gut, von unserem Ego habe wir da also keinerlei Veränderungen zu erwarten. Es ist ganz zufrieden.

Eine Veränderung in seinem Leben kann Herbert also nur dann erwirken, wenn er sich aus seinen Ego-Verstrickungen löst. Er muss sich über die Ebene der Ego-Liebe hinaus erheben. Er muss sich selbst neu definieren, neu wahrnehmen und neu situieren. Er muss erkennen, dass Ego-Anhaftungen letzten Endes immer auf Not, Leid, Elend und Schmerz hinaus laufen. Und wenn Hans-Herbert diese Negativität hinter sich lassen will, so muss er sein eigenes Ego hinter sich lassen - zumindest in dessen derzeitigen Energie.

Wie kann Hans-Herbert nun seine Liebe zu seiner lieben Loreen neu definieren und neu erfahren, wenn er sie nicht mehr auf der Ego-Ebene liebt? Und was geschieht mit dem „Erkennen-Mechanismus“, dass er als Partner bei Loreen wahrnimmt, was sie selbst bei sich nicht wahrnehmen kann? Welche neuen Lösungen gibt es hier? Wie können sich die beiden neu begegnen? Wie können sie sich wahrhaftig begegnen jenseits von Verstrickungen und Verheimlichungen?

Feststellen können wir, dass bei Loreen „etwas“ unter dem Teppich liegt. Dies sind Energien, die das Ego von Loreen nicht wahrhaben und nicht fühlen will. Hans-Herbert fühlt, was Loreens Ego nicht bereit ist zu fühlen. So ist das Zusammenspiel. Und genau hier begründet sich die Liebe zwischen den beiden. Denn Loreen fühlt ja diese Energien, die bei ihr unter dem Teppich liegen, nicht. Und da sie diese Energien nicht fühlt, kann sie sie auch nicht annehmen und nicht lieben - und somit nicht selbst auflösen und nicht transformieren.

Hans-Herbert fühlt diese Energien, doch so recht lieben kann und mag er sie auch nicht. Und hier scheint sich jetzt eine Entscheidung anzubahnen. Denn wenn und solange Hans-Herbert diese geheimnisvollen bei Loreen unter dem Teppich liegenden Energien nicht liebt, solange fühlt sich Hans-Herbert unwohl. Er hadert mit dem, was er bei Loreen wahrnimmt. Und wenn dies länger und immer länger andauert und er keine Lösung findet, dann wird sich Hans-Herbert wohl oder übel von seiner lieben Loreen trennen müssen, weil er diese Energien nicht verändert bekommt (und Loreen selbst schon gar nicht, weil sie sie ja selbst gar nicht bewusst wahrnimmt).

An dieser Stelle finden wir also die Ursache für all die vielen Trennungen. Da nimmt der eine Partner ständig im Energiefeld des anderen Energien (unterschwellige Gefühle/Stimmungen) wahr, die dieser seinerseits nicht wahrnimmt. Und dann reden wir aufeinander ein und sagen dem anderen, was er/sie anders oder besser machen kann/darf/soll, und wenn nichts passiert, wenn sich nichts verändert, dann schmeißen wir schlussendlich die Flinte ins Korn und suchen das Weite. Wir kapitulieren und haben verloren.

Zugegeben … - den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass sie unbewusst empathisch die bei ihrem Partner unter dem Teppich liegenden Energien/Gefühle wahrnehmen und hieran verzweifeln. Hier war Hans-Herbert zum Glück ganz wachsam und spirituell schon etwas fortgeschritten, sodass er sich dieser ganzen Sache von einer neuen Warte aus annähern konnte.

Feststellen können wir, dass Loreen nichts verändern kann, weil sie eben nicht wahrnimmt, was bei ihr unter dem Teppich liegt. Es liegt dort ja, weil es nicht gefühlt und nicht wahrgenommen werden soll. Es sind abgespaltene Gefühle, Energien, Seelenanteile und schmerzhafte Traumata. Das will keiner sehen …

Der einzige, der es wahrnimmt, ist Hans-Herbert. Er hat ja auch keine persönliche Betroffenheit bei diesen Gefühlen, Energien, Seelenanteilen und schmerzhaften Traumata. Er kann es sich also leisten, sie wahrzunehmen. Er schaut sie einfach nur an und da sind sie eben. Nervig ist für Hans-Herbert nur, dass Loreen da nicht ran will und nichts verändern will.

Hier ist nun also die alles entscheidende Frage: Wer ist für die Erlösung und Transformation dieser unter dem Teppich im Geheimen liegenden Energien zuständig? Und wie hat es sich das Leben/die Schöpfung vorgestellt, wie hier optimaler Weise vorgegangen werden soll? Was ist die perfekte Auflösung? Was ist der geniale Plan? Wie funktioniert es kinderleicht und ganz einfach, hier zu überwältigenden, positiven Lösungen zu gelangen? Und wir dürfen die Antwort nun erfahren …

Zuerst schauen wir uns einmal an, was uns bisher daran gehindert hat, eine gute Lösung zu finden. Und da können wir schnell einen Glaubenssatz finden, den wir alle gut kennen. Und dieser lautet: Keiner darf in dem System des anderen herumwirtschaften. Jeder muss seine Probleme selbst lösen. Und wir können einmal prüfen, ob dies überhaupt Sinn macht, denn schließlich sind wir ja alle eins.

Diesen Glaubenssatz beziehungsweise diese Regel hat ja (wie alle Regeln - denn Regeln sind Formen) unser Ego aufgestellt. Und was hierdurch wirkungsvoll bewirkt wird, ist die Trennung sowie die Separation möglichst lange und möglichst wirkungsvoll aufrecht zu erhalten. Unterm Strich bedeutet dies ja: Keiner darf dem anderen helfen. Keiner darf dem anderen etwas abnehmen.

Kinder, die von diesem Satz noch nie etwas gehört haben, halten sich da auch nicht dran. Kinder nehmen ihren Eltern alles möglich ab - ganz automatisch und ganz intuitiv. Dies ist sozusagen ein angeborener Reflex. Die Kinder nehmen bereitwillig und selbstlos den Schmerz, das Leid, das Elend, die Not, die Probleme und alle schweren Energien ihrer Eltern in sich auf. Doch dann steckt diese Energie in den Kindern fest und kommt nicht weiter. Und manchmal sterben die Kinder dann sogar an den Folgen (zum Beispiel an Krebs oder an anderen schweren körperlichen Krankheiten).

Wieso ist dies so? - Die Antwort ist einfach: Weil wir Erwachsenen unseren Kindern die Welt der Egos lehren. Wir bringen unseren Kindern bei, wie die Welt der Dualität funktioniert. Wir erziehen unsere Kinder nach Ego-Manier und fördern Seperation, Trennung, Konkurrenz, Ehrgeiz und Wettkampf.

Wenn wir unsere Kinder anders erziehen würden, so könnten unsere Kinder auch anders mit den Energien umgehen, die sie aufnehmen. Wenn unsere Kinder von Anfang an lernen würden, wie sie sich auf ganz natürliche Art und Weise an den Himmel, an das Göttliche, an die Schöpfung, an die Quelle anbinden, dann würden unsere Kinder von Kindesbeinen an lernen, wie sie durchlässig sind und alle Energien kinderleicht erlösen und transformieren können. Dies wäre für sie das Selbstverständlichste und Normalste von der Welt. Es bräuchte keine einzige Energie in unseren Kindern festzustecken und sie krank machen. Unsere Kinder würden von ihren Eltern sowie in der Schule lernen, wie sie sich mit Mutter Erde und Vater Himmel verbinden. Sie würden es täglich praktizieren, den Lichtkanal ins Lichtportal zu öffnen. Sie würden im Fluss sein und das Leben, die Lebensenergie und alle Gefühle dürften durch sie ganz natürlich hindurch fließen.

Hier können wir nun nur uns selbst an unsere eigene Nase fassen und aus uns selbst heraus versuchen, das, was wir niemals von unseren Eltern und Erziehern gelernt haben, uns selbst beizubringen. Wir können uns darin üben, uns an das Göttliche, an die Quelle, ans Quantenfeld, an die Liebe bewusst anzubinden und Verbundenheit zu leben. Wir können uns selbst als ein Lichtkanal ins Lichtportal vorstellen und erfahren. Und als dieser Lichtkanal der Liebe können wir dann zu unserem Partner schauen und ihn lieben.

Dann kann Hans-Herbert im Garten sitzen und schauen, wie seine Loreen mit dem Auto auf den Hofplatz fährt. Und dann kann Hans-Herbert Loreens Energiefeld intuitiv scannen, wahrnehmen und in sich aufnehmen. Und dann kann Hans-Herbert sich bewusst mit der Quelle verbinden, indem er einmal bewusst einatmet und wieder ausatmet und sogleich kann er alle Energien aus Loreens Energiefeld durch sich hindurch lassen und weiter ins Licht. Hans-Herbert fungiert als Lichtkanal für Loreens unerkannte Energien.

Und hierbei ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es nicht einmal Loreens eigene, persönliche Energien sind, die Hans-Herbert so sensibel wahrnimmt, sondern es werden Fremdenergien sein, die Loreen entweder von ihren Eltern übernommen hat und seit ihrer Kindheit mit sich herum trägt. Oder es sind Fremdenergien, die Loreen beim Einkaufen in der Stadt irgendwo zufällig aufgeschnappt und dann mitgeschleppt hat. Es geht also gar nicht darum, dass sich Hans-Herbert in Loreens persönliche Energie-Angelegenheiten einmischt, sondern Hans-Herbert kümmert sich lediglich um die Schwarzfahrer, die Loreen Huckepack im Gepäck hat.

Mit dieser neuen inneren Haltung kann Hans-Herbert nun seine liebe Loreen jeden Tag wieder neu liebevoll anschauen und wenn er bemerkt, dass bei ihr so eine komische Energie anhaftet, dann kann es dieser Energie freundlich seine Hand reichen und sie heim geleiten ins Licht. Mit jeder guten Tat, die Hans-Herbert in dieser Weise tut, entlastet er seine Loreen von ihren unter dem Teppich liegenden Fremdenergien. Jedes Mal macht er seine Loreen etwas leichter. Sie wird immer weniger Gründe haben, sich über das Leben zu beschweren. Und je mehr Fremdenergien Hans-Herbert bereitwillig ins Licht geleitet, desto klarer und schöner kommt darunter die wahre Schönheit seiner geliebten Frau zum Vorschein.

Im Grunde genommen ist es nichts anderes, als „seiner Frau höflich aus dem Mantel zu helfen“ und den Mantel dann an die Garderobe zu hängen. Und wenn er ihr aus dem Mantel geholfen hat, erst dann kommt das wunderschöne Abendkleid, das seine Frau trägt, zum Vorschein und voll zur Geltung. Also sollten wir alle unserem Gegenüber stets höflich „aus dem Mantel helfen“ und die Fremdenergien souverän an die Garderobe des Lichts geben. Dort stören sie niemanden. Dort haben all die Mäntel ihren Platz. Und Hans-Herbert und seine Loreen können in das Theater des Lebens schreiten und das Stück auf der Bühne genießen.

Wie können wir es uns nun einfach machen in unserem Paar- und Beziehungsalltag? Das Einfachste ist, wenn wir uns jedes Mal, wenn wir bei unserem Gegenüber eine negative Schwingung/Energie wahrnehmen, vorstellen, wie wir höflich unsere Dienstleistung anbieten und dem anderen aus dem Mantel helfen. Und dann reichen wir diesen Mantel weiter an die Garderobe des Lichts. Dort steht als Garderobenfrau ein leuchtender, strahlender Engel und nimmt den schweren, dunklen Mantel gerne in Empfang. Für uns in unserem Alltag genügt das innere Stichwort Licht-Garderobe und schon weiß unser System, was gemeint ist.

Wir können dies nun einfach ausprobieren, wirken lassen und Erfahrungen sammeln. Und eigentlich können wir durch unser ganzes Leben mit diesem Bild laufen. Bei jedem Menschen, dem wir begegnen, können wir uns die Licht-Garderobe mit Engel vorstellen und uns selbst als Mantel-Auszieher anbieten. Überall, immerzu, allgegenwärtig. Diese neue, innere Haltung ist nicht auf unsere Partnerschaft beschränkt, sondern auch im Umgang mit Freunden, Eltern, Arbeitskollegen, Kunden sowie auch beim Einkaufen. Und sogar im Schwimmbad oder im Supermarkt können wir energetisch den Menschen unsere Dienstleistung anbieten, den Mantel ihrer Fremdenergien freundlich zu nehmen und dem Engel in der Licht-Garderobe anzureichen.

Wir brauchen hierbei nichts aktiv zu tun. Wir brauchen weder etwas zu sagen, noch etwas zu denken noch uns in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten. Es genügt allein unser inneres Bild, in dem wir freundlich und zuvorkommend unsere Dienstleistung des den-Mantel-Abnehmens anbieten und auf diese Weise hilfreich dem Leben dienen.

Wir dienen hiermit Gott, der Schöpfung, dem Leben selbst. Und dies ist letztendlich auch „unsere Bezahlung“ für dieses neue, „kostenpflichtige Tool“. Wir dienen bereitwillig und selbstlos dem Universum/dem Leben anstatt eigensinnig, engstirnig, egoistisch Eigenes zu wollen. Natürlich profitieren wir auch persönlich davon, denn wir erleichtern unser Gegenüber von seinem schweren Mantel. Doch vor allem erbringen wir der Menschheit - ja der Schöpfung - einen Dienst. Wir reinigen die Welt von schweren Mänteln, von schwerer Energie. Und auf diese Weise wird das Leben für uns alle leichter.

Auf diese Weise kann sich in unserem Leben nun Vieles zum Guten verändern - und auch in der Welt. Wir können nämlich auch den Menschen in unserer Stadt, in unserem Land und in der Welt als Ganzes unsere Dienstleistung anbieten, und ihm/ihr seinen/ihren Mantel abnehmen und ihn an die Engel in der Garderobe des Lichts weiterreichen. Auf diese Weise können wir den Mantel der Umweltverschmutzung, des Klimawandels, der Gewalt auf dieser Erde, der ungeliebten Gefühle, von Armut und Elend, von Krieg und Zerstörung, von Hass und Intoleranz einfach nehmen und an den Engel in der Licht-Garderobe weitergeben. Aufräumen, sauber machen, die Energie anheben und für eine bessere Welt eintreten ist hiermit plötzlich sehr einfach geworden.

Und wir können sogar uns selbst etwas Gutes tun, wenn wir körperliche Leiden, Schmerzen oder Gebrechen haben. Wir brauchen nur an unsere Krankheitssymptome zu denken, und dann lassen wir unser Mitgefühl liebevoll zu diesen Symptomen hinfließen und nehmen ihnen ihren schweren Mantel ab und reichen den Mantel weiter an den Engel in der Garderobe des Lichts. Und schwupp - schneller noch als die Krankheitssymptome gekommen sind, verschwinden sie auch schon wieder. Und wir selbst müssen plötzlich damit klar kommen, dass wir tatsächlich Wunder wirken können. Dabei hatten wir all die Jahre gedacht, wir könnten so etwas nicht. Und nun können wir es doch …

Das Leben sowie „heiliges Wirken“ wird hiermit plötzlich sehr einfach und sehr leicht - ja ganz selbstverständlich. Dies ist nun unsere neue Wirklichkeit, unsere neue Wahrheit, das Leben unserer Neuen Ordnung - der Ordnung unseres Herzensfeldes und der universalen Liebe. Schön! Schön, dass wir gemeinsam hier nun angekommen sind und diese neue Lebensqualität genießen können und dürfen. Genießen wir diese Gnade in Dankbarkeit …

Und dann schauen wir einfach, was nun weiter geschieht …



Noch eine kleine Ergänzung …

Im Grunde genommen ist dieser Mantel ein Mantel aus Vorstellungen, den wir angezogen haben, um uns mit eben diesen Vorstellungen erfahren und erleben zu können. Diese Vorstellungen produzieren Gefühle. Diese Vorstellungen sind Gedanken und Gedankenmuster, mit denen wir das Leben um uns herum, unser eigenes Leben sowie den jetzigen Moment bewerten. Wir schauen uns an, was jetzt ist, und dann sprechen wir innerlich einen Kommentar: „toll!“ oder auch „ätzend“. Und entsprechend fühlen wir die Gefühle von großer Freude oder von Ärger, Wut und Hadern.

Ohne unsere Vorstellungen, ohne unsere Gedanken und ohne unsere Bewertungen würden wir ja gar nichts fühlen, sondern der momentane Augenblick wäre einfach so, wie er nun mal ist. Er wäre weder schlecht noch gut. Es wäre einfach so, wie er ist. Nur mit dem Hilfsmittel (dem Werkzeug) unserer Vorstellungen (unserer Gedanken) können wir sozusagen selbst Gefühle erzeugen. Ziehen wir den Mantel unserer Vorstellungen aus, so gibt es für uns da nichts mehr zu fühlen.

Ob dies nun wiederum schlimm oder schön ist …?

Das wissen wir nicht und wir können es nicht bewerten, weil uns die Vorstellung fehlt, keine Vorstellung mehr zu haben. Also warten wir einfach ab, wie es kommt, und lassen uns bereitwillig überraschen …

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Und noch eine zweite Ergänzung …

Es geht eigentlich gar nicht darum, die „Mäntel der anderen“ in die Lichtgarderobe zu geben. Es geht nicht darum, „den anderen“ deren Mäntel abzunehmen. Eigentlich geht es einzig und allein darum, mir selbst meinen eigenen Mantel abzunehmen und ihn an den Engel in der Lichtgarderobe zu geben. Es geht wirklich immer nur um mich selbst. Und deshalb geht es darum, dass ich mir selbst meinen eigenen Mantel aus meinen eigenen Vorstellungen abnehmen und ihn ins Licht fließen lasse. Ich erlöse mich selbst von der Last meiner eigenen Ego-Vorstellungen.

So wird ein Schuh draus. So kann es gelingen. So bleibe ich bei mir und mein Gegenüber hat mir tatsächlich lediglich an Spiegel für mich selbst gedient. Ich nehme alle Bilder und alle Gefühle wieder ganz eng zu mir selbst und widme mich mir und meinem Umgang mit mir selbst. Und den/die anderen lasse ich so, wie sie sind …

Ja, dies fühlt sich nun noch besser und noch richtiger an …

Und toll, dass ich mich tatsächlich (mit Hilfe über den Umweg des anderen) von meinen eigenen Mänteln (Vorstellungen) befreien kann. Ja, dies geht …



Montag, 1. April 2019
Es geht mal wieder um DICH …!
Wie heißt es so schön? „Viele Wege führen nach Rom …“ Und auch der Weg zu sich selbst führt - ganz gleich auf welchen Irrwegen wir uns zwischendurch befinden - letzten Endes dann doch irgendwann zum Ziel und wir umarmen unser Inneres Kind in unserem Herzensfeld.

Wenn wir nach „dem BESTEN“ Weg suchen, so werden wir diesen nicht finden, weil … - wir sind schon drauf, ohne dies bemerkt zu haben. Denn unser Weg IST für uns der BESTE. Für andere Menschen sind andere Wege besser. Für uns ist UNSER Weg der Beste.

Auf diesem Weg der Selbstfindung können wir viel Geld ausgeben für spirituelle Reisen, Coachings, Therapien, Seminare und Workshops. Für all diejenigen Menschen, die nicht ganz so viel Geld ausgeben möchten und denen ein „guter Reiseführer“ genügt, bietet das Buch „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ viele tolle Tipps, Hinweise, Anregungen sowie wertvolle Impulse und hilfreiche Praxisübungen an. Auf diese Weise ist dieses Buch sehr alltagstauglich und leicht umsetzbar.

„Eine Neue Ordnung“ steht hierbei sinnbildlich für die neue Ordnung Deines Herzensfeldes. Die Bücher beschreiben den Wandel vom Ego-zentrierten „Leben im Außen“ hin zu einem Herzendfeld-umfassenden „Leben im Innen“ in enger Verbindung mit dem eigenen Inneren Kind im Namen der universalen, allumfassenden Liebe …

Wenn Du mit den Stichworten „Gefühle fühlen“, „Spiritualität“ und „Selbsterkenntnis“ etwas anfangen kannst, dann solltest Du den Link einmal anklicken und Deiner Lust und Neugierde folgen. Es geht darum, sich mit sich selbst zu beschäftigen und zu sich selbst nach innen zu schauen. Das beigefügte kurze Youtube-Video gibt Dir möglicherweise einen wertvollen Impuls, der - wer weiß - vielleicht sogar Dein Leben verändern wird, ganz gleich ob Du dies nun vor hattest oder nicht …

https://youtu.be/4ZkkHmk2YUU

Viele Spaß …!



Samstag, 30. März 2019
Wieso tun wir uns manchmal gegenseitig gut und manchmal schlecht?
Was ist das eigentlich für ein merkwürdiges Phänomen, dass wir uns in Beziehungen manchmal den Himmel auf Erden schenken und ein anderes Mal das Leben zur Hölle machen. Es gibt solche und solche Paare und jedes Paar gestaltet seine Beziehung anders. Und dann gibt es auch Paare, da wechseln die Stimmungen mitunter innerhalb eines Tages von himmelhoch jauchzend zu zu Tode betrübt. Was ist das? Was soll das Ganze? Was für einen Sinn macht das alles?

Hans-Herbert war mit seiner Loreen schon seit über fünfzehn Jahre verheiratet. Sie hatten unterm Strich eine gute Zeit zusammen gehabt - aber irgendwie hatte sich doch auch immer wieder „der Fehlerteufel“ eingeschlichen. Da gab es die schrecklichen Zeiten, Phasen, Abschnitte, wenn Hans-Herbert kein einziges Wort mehr mit seiner (eigentlich doch) geliebten Loreen sprach. Und dann gab es Episoden, da gelang es Loreen - zum Kuckuck nochmal - einfach nicht, ihre Liebe in einer Weise auszudrücken, dass Hans-Herbert sie auch annehmen und sich über sie freuen mochte.

Es gab zwischendurch immer mal wieder Zeiten, da lebten sie mehr wie in einer WG, schier aneinander vorbei oder nebeneinander her, als ob sie sich gar nicht so richtig kennen würden. Eine erfüllende Liebesbeziehung war dies auf jeden Fall nicht.

Manchmal rutschen Hans-Herbert dann Worte raus, über die er sich selbst wunderte, zum Beispiel: „immer wegen Dir …“ Und dann entgegnete Loreen: „Wieso wegen mir? Weshalb machst Du mich denn schon wieder für Deine Probleme und Gefühle verantwortlich. Bleib doch einfach mal bei Dir!“ Und hierüber geriet Hans-Herbert ins Nachdenken …

Ja, wieso verhielt es sich so, dass er nicht einfach so bei sich selbst bleiben konnte? Wieso nervte Loreen ihn so? Weshalb ließ er sich immer wieder von ihrer Stimmung beeinflussen? - Und nach reiflichen Überlegungen ging ihm eines Tages ein Licht auf (und er ließ mich als Buchautor, der gerne über das Leben philosophiert, an seinen Gedankenkonzepten teilhaben).

Loreen hatte sich schon des Öfteren darüber beschwert, warum sie scheinbar der einzige Mensch auf der Welt war, mit dem Hans-Herbert immer wieder dieselben Probleme hatte. Mit allen anderen Menschen kam er super klar. Er lächelte fremden Frauen offen und herzlich zu, schnackte mit ihnen und freute sich ganz offensichtlich des Lebens. Nur mit seiner Ehefrau war es anders.

Und auch Loreen konnte ein Lied davon singen. Sie arbeitete in einem Museum und begrüßte jeden Tag viele, viele Menschen - hunderte in einem Monat. Und mit allen kam sie super gut klar. Doch mit ihrem eigenen Ehemann daheim Zuhause ging phasenweise gar nichts mehr. Was bedeutete dieses Spiel? Irgendeinen Sinn musste es doch haben.

Hans-Herbert und ich (als Buchautor) unterhielten uns und ließen unseren Gedanken sowie unserer Intuition freien Lauf. Wir kamen von Hölzchen auf Stöckchen und von Ponzius zu Pilatus. Und schließlich verdichtete sich das Bild und eine Erkenntnis zeichnete sich ab. Was war es, worin/wodurch sich die Begegnungen/Beziehungen zwischen den anderen Menschen und der Paarbeziehung unterschied? - Klar, es war die Liebe.

Hans-Herbert und Loreen waren in Liebe miteinander verbunden. Doch halt, dies stimmte nicht ganz - und zugleich stimmte es natürlich doch. Loreen war in ihrem Job im Museum auch immer mit allen Besuchern in Liebe verbunden. Und Hans-Herbert war mit den Menschen, die er traf und mit denen er auf offener Straße einen Klönschnack hielt, ebenfalls in Liebe verbunden. Hier sprudelte die Liebe des Herzensfeldes geradezu frei und offen. Sie konnte freizügig dahin fließen. Und die Gegenüber genossen es.

Was war also in der Paarbeziehung anders? Worin unterschied sich die Liebe der Ehe von der Liebe „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit?

Wenn „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit die Liebe des Herzensfeldes frei fließen konnte/durfte, dann musste in der Paarbeziehung noch eine andere Form von Liebe eine - ja die entscheidende Rolle spielen. Und die zweite „Art zu lieben“ war/ist: aus dem Ego heraus zu lieben. Und als dieser Impuls hervor trat, da schauten Hans-Herbert und ich uns mehr als überrascht an, denn wir hätten beide Stein und Bein schwören können, dass es sich genau anders herum verhielt, nämlich dass die Paarbeziehung Herzensfeld-Liebe ist und dass die „liebe auf offener Straße“ Ego-Liebe ist. Doch offensichtlich war es genau anders herum …

In unseren Paarbeziehungen lieben sich ganz offensichtlich unsere Egos. Das Ego von Loreen liebte Hans-Herbert. Und das Ego von Hans-Herbert liebte Loreen. Und beide hatten ihre eigenen Vorstellungen von der Liebe, von einer guten Beziehung, von einer harmonischen Partnerschaft und sie hatten beide jeweils bestimmte Erwartungen an den anderen. Und bei diesen Stichworten wurde es einmal mehr klar und deutlich: Vorstellungen und gegenseitige Erwartungen gehören eindeutig in die Welt der Formen. Und die Welt der Formen ist die Welt unseres Ego. Also ist unsere partnerschaftliche Liebe reine Egoliebe - wer hätte das gedacht. Und die Liebe unseres Herzensfeldes wird systematisch von der Liebe, wie unsere Egos meinen, sich lieben zu wollen und zu müssen, platt gemacht.

Begegnen wir irgendwelchen Menschen irgendwo, so haben wir keine konkreten Vorstellungen, was nun geschehen soll. Wir haben keine Erwartungen (außer die allgemein gültigen Umgangformen), wie der andere sich verhalten soll(te). Wir lassen den anderen frei. Und diese Freiheit ist wahre, göttliche Liebe. Unseren Partner lassen wir jedoch nicht frei. Und dies scheint ja nun fast absurd zu sein.

Offensichtlich bezeugen wir in unserer Partnerschaft uns gegenseitig unsere Liebe, indem wir den anderen möglichst fest einsperren. Je mehr wir ihn einsperren, desto lieber haben wir ihn. Solch ein Verhalten entspricht natürlich dem typischen Egoverhalten, denn unser Ego will immer haben und besitzen. Es will „etwas“ (das, was es liebt) zu seinem Eigentum erklären. Und dies können Partner, die eigenen Kinder und natürlich auch Dinge sein wie Autos, Häuser, Ferienwohnungen, Blumen, Hobbys und so weiter. Das Ego sagt: Ich liebe, was ich besitze. Ich liebe, was mein ist.

Und dadurch, dass wir Erwartungen an unseren Partner haben, kann dieser uns natürlich auch enttäuschen. Hätten wir keine Erwartungen, so könnten wir auch nicht enttäuscht werden. Enttäuscht unser Partner dann unsere Erwartungen, so sind wir schnell dabei, dass wir sagen: „Du bist schuld.“ Dann behaupten wir (aus unserem Ego heraus), der andere sei schuld, dass es uns so schlecht geht. Wir machen den anderen für unser Befinden (Wohlbefinden, Missempfinden) verantwortlich.

Nun war es bei Hans-Herbert und Loreen so, dass Hans-Herbert sich gegen dieses Muster gar nicht wehren konnte. Irgendwie lief dieser Mechanismus ganz von alleine voll automatisch ab. Er konnte gar nichts dagegen tun. Und dies musste ja irgendwie irgendwo einen Sinn machen.

Da war beispielsweise die folgende Alltagssituation: Hans-Herbert saß im Garten. Es war ein sonniger Tag. Er hatte sein Home-Office mal wieder nach draußen verlegt und erledigte von dort aus all seinen Bürokram. Er konnte solange ganz in Ruhe und Frieden arbeiten und sich auf seine Sachen konzentrieren, bis Loreen mit ihrem Auto auf den Hofplatz fuhr. Im selben Moment nahm Hans-Herbert Loreens Energiefeld wahr - noch bevor sie aus dem Auto ausgestiegen war. Und dies machte ihn kirre.

Hans-Herbert spürte wie es Loreen ging. Er brauchte sie gar nicht zu fragen. Er wusste es auch so. Er fragte sie dennoch und war über Loreens Antwort überrascht. Denn Loreen nahm gar nicht wahr, was Hans-Herbert aber sehr wohl wahrnahm. Loreen konnte ihr eigenes Ego eben nicht fühlen. Loreen fühlte nicht, welche Gefühle sich gerade unter ihrem Teppich für eine Gefühle-fühlen-Party zurecht machten. Doch Hans-Herbert nahm diese unterschwellige Schwingung/Stimmung sehr präzise wahr.

Es machte folglich auch keinen Sinn, mit Loreen über ihr Befinden zu sprechen, denn sie würde ohnehin nur alles abwehren und sich bedrängt und drangsaliert fühlen. Sie selbst nahm sich ja ganz anders wahr als Hans-Herbert. Loreen konnte Hans-Herbert gar nicht recht geben, weil sie es ja selbst tatsächlich und authentisch nicht fühlte und nicht in sich wahr nahm. Hier war nun guter Rat teuer.

Und Hans-Herbert fasste sich an seinen Kopf, warum um Himmelswillen er wahrnehmen musste, was Loreen in sich selbst nicht wahrnehmen konnte. Eines war auf jeden Fall schon mal klar: Wenn Hans-Herbert diese bei Loreen unter dem Teppich liegenden Gefühle nicht wahrnehmen würde, dann würde niemand diese Gefühle wahrnehmen. Er war also der einzige, der wahrnahm, was sonst in dieser Welt (und in Loreens Gefühlsleben) für immer unerkannt geblieben wäre.

Und warum musste ausgerechnet er diese Gefühle wahrnehmen? Weshalb konnte nicht jemand anderes diese Aufgabe übernehmen? - Hans-Herbert überlegte. Hans-Herbert und ich überlegten gemeinsam, schwiegen eine Weile, sinnierten vor uns hin, ließen die Stille wirken und erlaubten, einen Impuls aus dem Nichts (aus dem Quantenfeld) zu empfangen. Es dauerte eine Weile, doch dann kam eben dieser Impuls …

Es war die Liebe, die Hans-Herbert und seine Loreen miteinander verbanden. Hans-Herbert liebte Loreen und Loreen liebte Hans-Herbert. Sie beide waren in Liebe miteinander verbunden. Und weil sie in Liebe miteinander verbunden waren, deswegen dienten sie einander. Ob sie dies nun wollten oder nicht, solange sie in Liebe miteinander verbunden waren, mussten sie einander dienen und sich gegenseitig von ihrem Ego erlösen/befreien.

Und dann erkannten wir beide gleichzeitig, was es bedeutet, in Liebe miteinander verbunden zu sein. Menschen, die in Liebe miteinander verbunden sind, haben sich ein Versprechen gegeben für den anderen da zu sein. Dies ist ziemlich selbstlos - und das ist es auch tatsächlich und ganz wörtlich. Denn wer in Liebe mit einem anderen Menschen verbunden ist, der dient dem Selbst des anderen (und nicht mehr seinem eigenen Selbst). Und dieses Selbst des anderen ist nicht dessen Ego-Selbst, sondern es ist das Höhere Selbst des anderen. Und genau an dieser Stelle entstehen Krisen, Konflikte, Auseinandersetzungen, Partnerschaftsstreitigkeiten und schließlich auch Trennung.

Denn Hans-Herbert hat nun „das Problem“, dass er Loreens Höherem Selbst dienen muss und hierbei sein eigenes Ego-Selbst vernachlässigen muss. Und hier, genau an diesem Punkt, hat Hans-Herbert dann streit in sich selbst. Dieser innere Konflikt kommt dann natürlich entweder in Streitereien zwischen ihm und Loreen zum Ausdruck oder aber in Form von Krankheitssymptomen in ihm selbst. Dann bringt sein Körper diesen inneren Kriegszustand zum Ausdruck.

Und insofern hat Hans-Herbert schon recht, wenn er sagt, Loreen sei schuld daran, dass es ihm so schlecht geht. Doch zugleich ist es ja seine eigene Entscheidung, diese Liebesverbindung eingegangen zu sein. Indem Hans-Herbert nun ständig das Energiefeld von Loreen aufnimmt und spürt, wo in ihr Unstimmigkeiten sind, geht es ihm selbst schlecht. Und hieraus resultiert seine Motivation, in Loreens System herum zu fuhrwerken und bei ihr etwas zu regeln und etwas zu verändern. Zwar gilt eigentlich der Grundsatz: My Busines is my Business and your Business is your Besiness, doch in unserer Liebesbeziehung ist es eben so, dass Loreens Business Hans-Herberts Business ist und Hans-Herbert Business ist eben doch auch Loreens Business.

Wenn wir mit unseren Arbeitskollegen auf der Arbeit einen Umgang finden müssen, dann können wir die Angelegenheiten des anderen auch leicht beim anderen lassen. Und auch wenn es sich um Freunde oder Nachbarn handelt. Doch bei denjenigen Menschen, mit denen wir in Liebe miteinander verbunden sind, dort geht es eben nicht. Und hierzu zählen unsere Partner sowie auch unsere Eltern-Kind-Beziehungen. Auch als Kinder sind wir mit unseren Eltern in Liebe verbunden.

Doch jetzt wird es spannend, denn wir müssen uns nicht Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden fühlen … - ähh … - halt, stopp. Natürlich fühlen wir uns Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden, aber ganz offensichtlich kann sich die Qualität dieser Liebe verändern. Und da können wir feststellen, dass wir uns als Kinder auf der Ebene unseres kindlichen Ego mit unseren Eltern verbunden fühlen. Und wenn wir erwachsen werden, dann können wir eine erwachsene Form der Liebe finden, in welcher wir uns mit unseren Eltern verbunden fühlen. Und die Art der Liebe, wie wir uns als Kinder mit unseren Eltern verbunden fühlen, das ist eben typischerweise die Ego-Liebe. Und die erwachsene Form der Liebe, mit der wir uns als Erwachsene mit unseren Eltern verbunden fühlen können, das ist unsere Herzensfeld-Liebe. Und wenn ein Paar sich voneinander abhängig fühlt, dann ist es eben auf der Ebene der Ego-Liebe miteinander verbunden und verstrickt.

Was kann nun Hans-Herbert tun, damit er nicht mehr immerzu und ständig das Gefühl haben muss, seine liebe Loreen sei dafür zuständig und trage die Verantwortung, wie es ihm geht? Irgendeine Lösung muss es hier doch geben. Der erste Schritt wäre also offensichtlich, die Ego-Liebe auf die Stufe der Herzensfeld-Liebe hochzuheben. Hans-Herbert könnte seine Liebe sozusagen aufwerten vom Free-Tool hinüber wechseln in ein kostenpflichtiges Produkt.

Welches wären denn dann die Kosten, die auf Hans-Herbert zu-kommen würden? Was müsste er bezahlen und an wen? Wer stellt dieses neue Tool, dieses höherwertige Bonusprogramm zur Verfügung? - Es ist auf jeden Fall ein „Produkt“, das nicht vom Ego angeboten wird. Es wird also vom Leben, von der Schöpfung, von Gott, von der Liebe selbst angeboten. Und da sich unser Ego als von der Liebe getrennt wahrnimmt, hat unser Ego auch überhaupt kein Interesse daran, dieses Spezial-Tool einzukaufen. Unser Ego ist mit seinem Free-Tool ganz zufrieden. Es liefert ihm ja auch zuverlässig den von ihm so sehr ersehnten Schmerz für seinen Schmerzkörper. Gut, von unserem Ego habe wir da also keinerlei Veränderungen zu erwarten. Es ist ganz zufrieden.

Eine Veränderung in seinem Leben kann Herbert also nur dann erwirken, wenn er sich aus seinen Ego-Verstrickungen löst. Er muss sich über die Ebene der Ego-Liebe erheben. Er muss sich selbst neu definieren, neu wahrnehmen und neu situieren. Er muss erkennen, dass Ego-Anhaftungen letzten Endes immer auf Not, Leid, Elend und Schmerz hinaus laufen. Und wenn Hans-Herbert diese Negativität hinter sich lassen will, so muss er sein eigenes Ego hinter sich lassen - zumindest in seiner derzeitigen Energie.

Wie kann Hans-Herbert nun seine Liebe zu seiner lieben Loreen neu definieren und neu erfahren, wenn er sie nicht mehr auf der Ego-Ebene liebt? Und was geschieht mit dem „Erkennen-Mechanismus“, dass er als Partner bei Loreen wahrnimmt, was sie selbst bei sich nicht wahrnehmen kann? Welche neuen Lösungen gibt es hier? Wie können sich die beiden neu begegnen? Wie können sie sich wahrhaftig begegnen jenseits von Verstrickungen und Verheimlichungen?

Feststellen können wir, dass bei Loreen „etwas“ unter dem Teppich liegt. Dies sind Energien, die das Ego von Loreen nicht wahrhaben und nicht fühlen will. Hans-Herbert fühlt, was Loreens Ego nicht bereit ist zu fühlen. So ist das Zusammenspiel. Und genau hier begründet sich die Liebe zwischen den beiden. Denn Loreen fühlt ja diese Energien, die bei ihr unter dem Teppich liegen, nicht. Und da sie diese Energien nicht fühlt, kann sie sie auch nicht annehmen und nicht lieben - und somit nicht selbst transformieren.

Hans-Herbert fühlt diese Energien, doch so recht lieben kann und mag er sie auch nicht. Und hier scheint sich jetzt eine Entscheidung anzubahnen. Denn wenn und solange Hans-Herbert diese geheimnisvollen bei Loreen unter dem Teppich liegenden Energien nicht liebt, solange fühlt sich Hans-Herbert unwohl. Er hadert mit dem, was er bei Loreen wahrnimmt. Und wenn dies länger und immer länger andauert und er keine Lösung findet, dann wird sich Hans-Herbert wohl oder übel von seiner lieben Loreen trennen müssen, weil er diese Energien nicht verändert bekommt (und Loreen selbst schon gar nicht, weil sie sie ja selbst gar nicht bewusst wahrnimmt).

An dieser Stelle finden wir also die Ursache für all die vielen Trennungen. Da nimmt der eine Partner ständig im Energiefeld des anderen Energien (unterschwellige Gefühle/Stimmungen) wahr, die dieser seinerseits nicht wahrnimmt. Und dann reden wir aufeinander ein und sagen dem anderen, was er/sie anders oder besser machen kann/darf/soll, und wenn nichts passiert, wenn sich nichts verändert, dann schmeißen wir schlussendlich die Flinte ins Korn und suchen das Weite. Wir kapitulieren und haben verloren.

Zugegeben … - den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass sie unbewusst empathisch die bei ihrem Partner unter dem Teppich liegenden Energien/Gefühle wahrnehmen und hieran verzweifeln. Hier war Hans-Herbert zum Glück ganz wachsam und spirituell schon etwas fortgeschritten, sodass er sich dieser ganzen Sache von einer neuen Warte aus annähern konnte.

Feststellen können wir, dass Loreen nichts verändern kann, weil sie eben nicht wahrnimmt, was bei ihr unter dem Teppich liegt. Es liegt dort ja, weil es nicht gefühlt und nicht wahrgenommen werden soll. Es sind abgespaltene Gefühle, Energien, Seelenanteile und schmerzhafte Traumata. Das will keiner sehen …

Der einzige, der es wahrnimmt, ist Hans-Herbert. Er hat ja auch keine persönliche Betroffenheit bei diesen Gefühlen, Energien, Seelenanteilen und schmerzhaften Traumata. Er kann es sich also leisten, sie wahrzunehmen. Er schaut sie einfach nur an und da sind sie eben. Nervig ist für Hans-Herbert nur, dass Loreen da nicht ran will und nichts verändern will. Hier ist nun also die alles entscheidende Frage: Wer ist für die Erlösung und Transformation dieser unter dem Teppich im Geheimen liegenden Energien zuständig? Und wie hat es sich das Leben/die Schöpfung vorgestellt, wie hier optimaler Weise vorgegangen werden soll? Was ist die perfekte Auflösung? Was ist der geniale Plan? Wie funktioniert es kinderleicht und ganz einfach, hier zu überwältigenden, positiven Lösungen zu gelangen? Und wir dürfen die Antwort nun erfahren …

Zuerst schauen wir uns einmal an, was uns bisher daran gehindert hat, eine gute Lösung zu finden. Und da können wir schnell einen Glaubenssatz finden, den wir alle gut kennen. Und dieser lautet: Keiner darf in dem System des anderen herumwirtschaften. Jeder muss seine Probleme selbst lösen. Und wir können einmal prüfen, ob dies überhaupt Sinn macht, denn schließlich sind wir ja alle eins.

Diesen Glaubenssatz beziehungsweise diese Regel hat ja (wie alle Regeln - denn Regeln sind Formen) unser Ego aufgestellt. Und was hierdurch wirkungsvoll bewirkt wird, ist die Trennung sowie die Separation möglichst lange und möglichst wirkungsvoll aufrecht zu erhalten. Unterm Strich bedeutet dies ja: Keiner darf dem anderen helfen. Keiner darf dem anderen etwas abnehmen.

Kinder, die von diesem Satz noch nie etwas gehört haben, halten sich da auch nicht dran. Kinder nehmen ihren Eltern alles möglich ab - ganz automatisch und ganz intuitiv. Dies ist sozusagen ein angeborener Reflex. Die Kinder nehmen bereitwillig und selbstlos den Schmerz, das Leid, das Elend, die Not und alle schweren Energien ihrer Eltern in sich auf. Doch dann steckt diese Energie in den Kindern fest und kommt nicht weiter. Und manchmal sterben die Kinder dann sogar an den Folgen (zum Beispiel an Krebs oder an anderen schweren körperlichen Krankheiten).

Wieso ist dies so? - Die Antwort ist einfach: Weil wir Erwachsenen unseren Kindern die Welt der Egos lehren. Wir bringen unseren Kindern bei, wie die Welt der Dualität funktioniert. Wir erziehen unsere Kinder nach Ego-Manier und fördern Seperation, Trennung, Konkurrenz, Ehrgeiz und Wettkampf.

Wenn wir unsere Kinder anders erziehen würden, so könnten unsere Kinder auch anders mit den Energien umgehen, die sie aufnehmen. Wenn unsere Kinder von Anfang an lernen würden, wie sie sich auf ganz natürliche Art und Weise an den Himmel, an das Göttliche, an die Schöpfung, an die Quelle anbinden, dann würden unsere Kinder von Kindesbeinen an lernen, wie sie durchlässig sind und alle Energien kinderleicht erlösen und transformieren können. Dies wäre für sie das Selbstverständlichste und Normalste von der Welt. Es bräuchte keine einzige Energie in unseren Kindern festzustecken und sie krank machen. Unsere Kinder würden von ihren Eltern sowie in der Schule lernen, wie sie sich mit Mutter Erde und Vater Himmel verbinden. Sie würden es täglich praktizieren, den Lichtkanal ins Lichtportal zu öffnen. Sie würden im Fluss sein und das Leben, die Lebensenergie und alle Gefühle dürften durch sie ganz natürlich hindurch fließen.

Hier können wir nun nur uns selbst an unsere eigene Nase fassen und aus uns selbst heraus versuchen, das, was wir niemals von unseren Eltern und Erziehern gelernt haben, uns selbst beizubringen. Wir können uns darin üben, uns an das Göttliche, an die Quelle, ans Quantenfeld bewusst anzubinden und Verbundenheit zu leben. Wir können uns selbst als ein Lichtkanal ins Lichtportal vorstellen und erfahren. Und als dieser Lichtkanal der Liebe können wir dann zu unserem Partner schauen und ihn lieben.

Dann kann Hans-Herbert im Garten sitzen und schauen, wie seine Loreen mit dem Auto auf den Hofplatz fährt. Und dann kann Hans-Herbert Loreens Energiefeld intuitiv scannen, wahrnehmen und in sich aufnehmen. Und dann kann Hans-Herbert sich bewusst mit der Quelle verbinden, indem er einmal bewusst einatmet und wieder ausatmet und sogleich kann er alle Energien aus Loreens Energiefeld durch sich hindurch lassen ins Licht. Hans-Herbert fungiert als Lichtkanal für Loreens unerkannte Energien.

Und hierbei ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es nicht einmal Loreens eigene, persönliche Energien sind, die Hans-Herbert so sensibel wahrnimmt, sondern es werden Fremdenergien sein, die Loreen entweder von ihren Eltern übernommen hat und seit ihrer Kindheit mit sich herum trägt. Oder es sind Fremdenergien, die Loreen beim Einkaufen in der Stadt irgendwo zufällig aufgeschnappt und dann mitgeschleppt hat. Es geht also gar nicht darum, dass sich Hans-Herbert in Loreens persönliche Angelegenheiten einmischt, sondern Hans-Herbert kümmert sich lediglich um die Schwarzfahrer, die Loreen Huckepack im Gepäck hat.

Mit dieser neuen inneren Haltung kann Hans-Herbert nun seine liebe Loreen jeden Tag wieder neu liebevoll anschauen und wenn er bemerkt, dass bei ihr so eine komische Energie anhaftet, dann kann es dieser Energie freundlich seine Hand reichen und sie heim geleiten ins Licht. Mit jeder guten Tat, die Hans-Herbert in dieser Weise tut, entlastet er seine Loreen von ihren unter dem Teppich liegenden Fremdenergien. Jedes Mal macht er seine Loreen etwas leichter. Sie wird immer weniger Grüne haben, sich über das Leben zu beschweren. Und je mehr Fremdenergien Hans-Herbert bereitwillig ins Licht geleitet, desto klarer und schöner kommt darunter die wahre Schönheit seiner geliebten Frau zum Vorschein.

Im Grunde genommen ist es nichts anderes, als „seiner Frau höflich aus dem Mantel zu helfen“ und ihn dann an die Garderobe zu hängen. Und wenn er ihr aus dem Mantel geholfen hat, erst dann kommt das wunderschöne Abendkleid, das seine Frau trägt, zum Vorschein und voll zur Geltung. Also sollten wir alle unserem Gegenüber stets höflich „aus dem Mantel helfen“ und die Fremdenergien souverän an die Garderobe des Lebens geben. Dort stören sie niemanden. Dort haben sie ihren Platz. Und Hans-Herbert und seine Loreen können in das Theater des Lebens schreiten und das Stück auf der Bühne genießen.

Wie können wir es uns nun einfach machen in unserem Paar- und Beziehungsalltag? Das Einfachste ist, wenn wir uns jedes Mal, wenn wir bei unserem Gegenüber eine negative Schwingung/Energie wahrnehmen, vorstellen, wie wir höflich unsere Dienstleistung anbieten und dem anderen aus dem Mantel helfen. Und dann reichen wir diesen Mantel weiter an die Garderobe des Lichts. Dort steht als Garderobenfrau ein leuchtender, strahlender Engel und nimmt den schweren, dunklen Mantel gerne in Empfang. Für uns in unserem Alltag genügt das innere Stichwort Licht-Garderobe und schon weiß unser System, was gemeint ist.

Wir können dies nun einfach ausprobieren, wirken lassen und Erfahrungen sammeln. Und eigentlich können wir durch unser ganzes Leben mit diesem Bild laufen. Bei jedem Menschen, dem wir begegnen, können wir uns die Licht-Garderobe mit Engel vorstellen und uns selbst als Mantel-Auszieher anbieten. Überall, immerzu, allgegenwärtig. Diese neue, innere Haltung ist nicht auf unsere Partnerschaft beschränkt, sondern auch im Umgang mit Freunden, Eltern, Arbeitskollegen sowie auch beim Einkaufen. Und sogar im Schwimmbad oder im Supermarkt können wir energetisch den Menschen unsere Dienstleistung anbieten, den Mantel ihrer Fremdenergien freundlich zu nehmen und dem Engel in der Licht-Garderobe anzureichen.

Wir brauchen hierbei nichts aktiv zu tun. Wir brauchen weder etwas zu sagen, noch etwas zu denken noch uns in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten. Es genügt allein unser inneres Bild, in dem wir freundlich und zuvorkommend unsere Dienstleistung des den-Mantel-abnehmens anbieten und auf diese Weise hilfreich dem Leben dienen.

Wir dienen hiermit Gott, der Schöpfung, dem Leben selbst. Und dies ist letztendlich auch „unsere Bezahlung“ für dieses neue, „kostenpflichtige Tool“. Wir dienen dem Universum/dem Leben anstatt Eigenes zu wollen. Natürlich profitieren wir auch persönlich davon, denn wir erleichtern unser Gegenüber von seinem schweren Mantel. Doch vor allem erbringen wir der Menschheit - ja der Schöpfung - einen Dienst. Wir reinigen die Welt von schweren Mänteln, von schwerer Energie. Und auf diese Weise wird das Leben für uns alle leichter.

Auf diese Weise kann sich in unserem Leben viele zum Guten verändern - und auch in dieser Welt. Wir können nämlich auch den Menschen in unserer Stadt, unserem Land und der Welt als Ganzes unsere Dienstleistung anbieten, und ihm/ihr seinen/ihren Mantel abnehmen und ihn an den Engel in der Garderobe des Lichts geben. Auf diese Weise können wir den Mantel der Umweltverschmutzung, des Klimawandels, der Gewalt auf dieser Erde, der ungeliebten Gefühle, von Armut und Elend, von Krieg und Zerstörung, von Hass und Intoleranz einfach nehmen und an den Engel in der Licht-Garderobe weiterreichen. Aufräumen, sauber machen, die Energie anheben und für eine bessere Welt eintreten ist hiermit plötzlich sehr einfach geworden.

Und wir können sogar uns selbst etwas Gutes tun, wenn wir körperliche Leiden, Schmerzen oder Gebrechen haben. Wir brauchen nur an unsere Krankheitssymptome zu denken, und dann lassen wir unser Mitgefühl liebevoll zu diesen Symptomen hinfließen und nehmen ihnen ihren schweren Mantel ab und reichen den Mantel weiter an den Engel in der Garderobe des Lichts. Und schwupp - schneller noch als die Krankheitssymptome gekommen sind, verschwinden sie auch schon wieder. Und wir selbst müssen plötzlich damit klar kommen, dass wir tatsächlich Wunder wirken können. Dabei hatten wir all die Jahre gedacht, wir könnten so etwas nicht. Und nun können wir es doch …

Das Leben sowie „heiliges Wirken“ wird hiermit plötzlich sehr einfach und sehr leicht - ja ganz selbstverständlich. Dies ist nun unsere neue Wirklichkeit, unsere neue Wahrheit, das Leben unserer Neuen Ordnung - der Ordnung unseres Herzensfeldes und der universalen Liebe. Schön! Schön, dass wir gemeinsam hier nun angekommen sind und diese neue Lebensqualität genießen können und dürfen. Genießen wir diese Gnade in Dankbarkeit …

Und dann schauen wir einfach, was nun weiter geschieht …

Im Grunde genommen ist dieser Mantel ein Mantel aus Vorstellungen, den wir angezogen haben, um uns mit eben diesen Vorstellungen erfahren und erleben zu können. Diese Vorstellungen produzieren Gefühle. Diese Vorstellungen sind Gedanken und Gedankenmuster, mit denen wir das Leben um uns herum, unser eigenes Leben sowie den jetzigen Moment bewerten. Wir schauen uns an, was jetzt ist, und dann sprechen wir innerlich einen Kommentar: „Toll!“ oder auch „ätzend“. Und entsprechend fühlen wir die Gefühle von großer Freude oder Ärger, Wut und Hadern.

Ohne unsere Vorstellungen, ohne unsere Gedanken und ohne unsere Bewertungen würden wir ja gar nichts fühlen, sondern der momentane Augenblick wäre einfach so, wie er nun mal ist. Er wäre weder schlecht noch gut. Es wäre einfach so, wie er ist. Nur mit dem Hilfsmittel (dem Werkzeug) unserer Vorstellungen (unserer Gedanken) können wir sozusagen selbst Gefühle erzeugen. Ziehen wir den Mantel unserer Vorstellungen aus, so gibt es für uns da nichts mehr zu fühlen.

Ob dies nun wiederum schlimm oder schön ist …?

Das wissen wir nicht und wir können es nicht bewerten, weil uns die Vorstellung fehlt, keine Vorstellung mehr zu haben. Also warten wir einfach ab, wie es kommt, und lassen uns bereitwillig überraschen …



Donnerstag, 28. März 2019
Wieso spiegeln wir uns überhaupt?
Indem wir uns gegenseitig spiegeln, können wir uns selbst erlösen.

Jeder Mensch trägt in sich Anteile, die ihm unbewusst sind. Es sind in der Regel unsere Ego-Programmierungen und Konditionierungen, wie wir in unserer Kindheit von unseren Eltern sowie von der Gesellschaft geprägt wurden. Wenn wir die alten Worte hören: „Ich sehe den Splitter in Deinem Auge, doch den Balken vor meiner Stirn sehe ich nicht“, dann bedeutet dies, dass ich beim anderen sehr viel präziser „Fehler“ und „Macken“ sehen, erkennen und feststellen kann als bei mir selbst.

Nun hat es die Natur (die Schöpfung) so eingerichtet, dass JEDER Mensch mit empathischen Fähigkeiten ausgestattet ist. Auch wenn wir glauben, wir würden ohne Empathie durch diese Welt laufen, so stimmt dies eben NICHT - was jedoch stimmt, ist, dass wir uns unserer Empathie sowie der hiermit einhergehenden Folgen und Konsequenzen NICHT bewusst sind.

Der Grundsatz ist: „ICH nehme DEINE Energie unbewusst in mich auf und spiegle sie DIR. Und DU nimmst MEINE Energie unbewusst in Dich auf und spiegelst sie mir.“

Auf diese Weise geschehen nun verrückte Dinge, zum Beispiel in unserer Beziehung. Wenn wir einen anderen Menschen (und potenziellen Partner) kennenlernen, dann sind wir von ihm/ihr ganz angetan. Wir schauen uns tief in die Augen, fühlen so ein angenehmes Kribbeln, halten Händchen und kommen uns näher. Wir sind verliebt. Die Liebe fließt.

Je länger, häufiger und dauerhafter wir nun den anderen anschauen, desto mehr Energie nehmen wir aus dem Energiefeld des anderen empathisch in uns auf. Und folglich werden wir selbst - je verliebter wir sind - immer mehr zum anderen. Wir können gar nicht anders, als einige typische Eigenarten oder Gewohnheiten des anderen unbewusst zu integrieren und zu übernehmen. Wir werden tatsächlich immer mehr (wie) der andere.

Und der andere wird immer mehr wie wir selbst.

Dies ist kein Fehler oder Missverständnis, sondern dies hat die Schöpfung so eingerichtet und zwar aus gutem Grunde. Denn nur beim anderen können wir sehen, WIE wir selbst sind und WER wir selbst sind. Doch dies ist nicht ganz richtig, denn wir können beim anderen eigentlich nur sehen, wer wir NICHT sind.

Diejenige Energie, die der andere empathisch von uns aufgenommen hat, das ist die Energie unseres Ego. Es ist NICHT unsere Herzensfeld-Energie, sondern es ist diejenige Energie, die wir als Fremdenergie von unseren Eltern übernommen haben.

Auch als wir ein Kind waren hatten wir bereits unsere empathischen Fähigkeiten. Und dank dieser Empathie haben wir jedes Mal, wenn wir zu unseren Eltern geschaut oder an unsere Eltern gedacht haben, die Energie unserer Eltern empathisch in uns aufgenommen. Wir haben mit genau DIESER Energie unser eigenes Ego gefüttert und ernährt und wachsen und gedeihen lassen. Und schließlich haben wir uns mit genau DIESER Energie identifiziert (und identifizieren uns bis heute hiermit).

Doch diese Energien sind Fremdenergien in unserem System. Es sind die Energien unserer Eltern. Und unsere Eltern haben entsprechend ihren empathischen Fähigkeiten diese Energien von IHREN Eltern (also unseren Großeltern) übernommen und aufgesogen und so weiter … Wir identifizieren uns also mit den Fremdenergien aus unserer Ahnenreihe sowie aus dem Kollektiv (aus der Gesellschaft).

Und jetzt kommt der Clou: Wir identifizieren uns auf der Ebene der Formen (auf der Ego-Ebene) mit einer Energie (der Fremdenergie unserer Eltern, Ahnen und des Kollektiv), die wir NICHT sind. Wir sind eben genau diese Energie NICHT! Und dennoch glauben wir, wir seien so. Doch wir sind eben NICHT so, wir haben diese Energie lediglich unbewusst übernommen. Und DIES SOLL SO SEIN!

Warum soll dies so sein? Weil genau DIESE Fremdenergie (die wir NICHT sind) den „dunklen“ Hintergrund für diejenige Energie darstellt, die wir SIND. Und was wir sind, das ist die Energie unseres Herzensfeldes. Es ist die Energie der universalen, allumfassenden, reinen, göttlichen Liebe. DIESE Energie SIND WIR tatsächlich in unserer Essenz. Und diese Energie ist feinstofflich und formlos, sodass wir als Menschen uns in/mit dieser Energie NICHT bewusst wahrnehmen, fühlen oder spüren KÖNNEN. Wir KÖNNEN das, was wir SIND also NUR darüber erfahren/erkennen, indem wir auf der Ebene der Formen erkennen, wer/was wir NICHT sind.

Noch einmal: Wir KÖNNEN uns in dem, wer/was wir wahrhaftig sind, NICHT erkennen, weil die Essenz unseres SEINS formlos, feinstofflich und rein energetisch ist. Und unser Körper-Geist-Seele-System KANN nur Formen erkennen. Wir KÖNNEN das Formlose nicht erkennen, weil es eben OHNE Form ist.

Wenn wir nun mit unserem Partner zusammenleben und bei ihm das eine oder andere verurteilen, dann ist dies im Grunde genommen schon ganz richtig - und zugleich auch wieder nicht. Unser Partner zeigt uns, wer wir auf der Ebene der Formen sind. Unser Partner spiegelt uns unser Ego. Unser Partner reibt uns genau diejenigen Fremdenergien unter die Nase, die wir eben NICHT sind, die wir von unseren Eltern, Ahnen und der Gesellschaft unbewusst übernommen haben. Doch es ist einen Schritt zu kurz gedacht, wenn wir all diese Energien bei unserem Partner verurteilen, denn es sind ja gar nicht seine Energien. Es sind ja unsere eigenen. Wir können also mit Hilfe unseres Partners erkennen, wer WIR SELBST glaubten zu sein und wer WIR SELBST NICHT sind.

Nun entsteht in unserem partnerschaftlichen Miteinander die folgende Tragödie: Unser Partner schaut uns jeden Tag an füllt sich jeden Tag empathisch mit unseren Energien auf. Wir selbst schauen jeden Tag unseren Partner an und füllen uns jeden Tag mit seinen Energien auf. Jeder füllt sich unbewusst mit den Energien des anderen auf, ohne dies zu bemerken. Und hierdurch verlieren wir uns selbst. Und genau dieses Phänomen kennen wir ja zur Genüge.

Anfangs waren wir so wunderbar verliebt. Und nach ein paar Jahren haben wir den Eindruck, unser Partner habe sich verändert und sei verschwunden. Und so ist es auch. Seine Energie ist in mir und meine Energie ist in ihm/ihr. Wenn ich jetzt (nach ein paar Jahren) meine/n Partner/in anschaue, dann ist er/sie dort NICHT mehr anzutreffen. Und wen treffe ich stattdessen? Ich begegne meiner eigenen Ego-Energie. Ich begegne genau den Fremdenergien, die ich als Kind von meinen Eltern aufgenommen habe und die jetzt weiter geflossen sind zu meinem Partner. Dort begegne ich „mir selbst“.

Und dieses „Selbst“ ist eben NICHT mein reines, göttliches Selbst, sondern es ist mein „falsches“ Selbst. Es ist „mein“ Selbst, mit dem ich mich zwar identifiziere, das ich aber in meiner Essenz eben NICHT bin. Dieses Selbst ist mein Ego-Selbst und es zeigt mir auf, wer/was ich genau NICHT bin.

Dies ist für unser Ego zu viel. Jeden Tag müssen wir uns selbst mit der Energie, die wir NICHT sind, anschauen. Da kann einem ja nur übel werden …

Welche Lösung kann es hier geben?

Wir können uns zum Beispiel fragen, was der tiefere Sinn sein könnte? Was hat sich die Schöpfung hierbei gedacht? Weshalb gibt es überhaupt Empathie?

Und wir können erkennen, dass Dank des Phänomens der Empathie dasjenige, was FREMD in uns selbst ist, zum Vorschein kommt - und zwar auch dann, wenn es bei uns selbst sicher verborgen unter dem Teppich liegt. Die Gabe der Empathie kennt keine Mauern oder verschlossenen Türen. Die Gabe der Empathie sieht ALLES. Sie schaut in jedes Geheimversteck, unter jeden Teppich, in jede dunkle Ecke, in jedes Verlies. Die Gabe der Empathie holt ALLES zum Vorschein und zwar ganz OHNE Therapie, ohne Mühe, ohne Aufwand, ohne Anstrengung, ganz leicht, spielerisch und in unserem gewöhnlichen Alltag.

Und das Phänomen der Empathie begegnet uns NICHT nur im Zusammenleben mit unserem Partner. Unser Partner kann unmöglich ALLE unsere dunklen Schatten spiegeln. Deshalb hat JEDER Mensch empathische Fähigkeiten und jeder Mensch spiegelt dem anderen jederzeit „etwas“. Auch wenn wir einkaufen gehen, wenn uns jemand den Parkplatz vor der Nase wegschnappt, wenn wir bei der Arbeit sind, wenn wir Kunden bedienen, wenn wir Handwerker im Haus haben, wenn wir im Urlaub (wildfremden) Menschen begegnen - überall bekommen wir unsere eigenen Schatten gespiegelt. Und anstatt uns hierüber zu ärgern, können wir viel lieber dankbar sein, denn der andere schaut mit spielerischer Leichtigkeit in unsere tiefsten Verstecke und zieht dort den dunkelsten und geheimsten Schatten hervor. Wir können unsere ungeliebten Gefühle, Traumata und Schattenerlebnisse noch so tief verstecken und mit tausend Sicherheitsschlössern wegsperren, unser Gegenüber findet jedes Versteck mit spielerischer Leichtigkeit.

Deswegen spielen unsere Kinder auch so gerne Verstecken. Es ist genau DIESES Spiel, das wir Erwachsenen im Energetisch-Feinstofflichen auf der Ebene unserer Empathie spielen. Und unsere Kinder spielen es im Weltlichen und bringen es auf der Ebene der Formen zum Ausdruck. Und damit spiegeln unsere Kinder uns schon wieder „etwas“. Unsere Kinder sind IMMER unser Spiegel bei ALLEM was sie tun. Und unsere Kinder spiegeln uns insbesondere unser Versteckspiel mit unseren Gefühlen und Traumata.

Unser Gegenüber ist also der Sucher und wird ALLES finden, ob wir dies nun wollen oder nicht - denn unser Herz WILL. Unser Herz will erlöst und befreit werden. Denn solange in uns noch versteckte Gefühle und Traumata vor sich hin vegetieren, kann sich unser Inneres Kind NICHT frei entfalten. Es KANN einfach NICHT frei aufspielen. Es wird von den versteckten Gefühlen im Versteck festgehalten - ja gefangen gehalten. Unser Inneres Kind ist und bleibt damit ebenso versteckt (und gefangen) wie all die Gefühle, die wir immer noch und bis heute vor uns selbst verstecken. Und hier will unser Herz nun endlich Erlösung, Freiheit und Frieden finden. Es will ALLE Gefühle finden und auch unser Inneres Kind wiederentdecken - um endlich wieder frei und kreativ und lebendig spielen zu können …

Wie könnte nun unsere neue Haltung gegenüber unserem Partner/unserer Partnerin (und gegenüber JEDEM anderen Menschen, der uns etwas spiegelt) aussehen?

In unserem Alltag läuft ja nun folgendes Programm automatisch ab: „Ich sehe was, was Du nicht siehst“.

Ich sehe etwas. Ich nehme beim anderen etwas wahr. Ich bemerke etwas, zum Beispiel wie der andere sich gibt, sich verhält, sich benimmt, was er/sie sagt und so weiter. Und das, was er/sie tut, das stößt mir auf. Ich ärgere mich. Ich ärgere mich „über den anderen“.

Und hier können wir nun neue Wege beschreiten. Das Gefühl „Ich ärgere mich“ können wir so fühlen, so stehen lassen, so gelten lassen und so erlauben. „Ich ärgere mich“.

Für die Zuschreibung „über den anderen“ brauchen wir jedoch einen neuen Umgang. Wir kommen aus unserem Hamsterrad des Feststeckenbleibens nur raus, wenn wir konsequent bei uns selbst bleiben. Der andere IST NUR SPIEGEL. Also …

1) „Ich ärgere mich“.
2) „über mich“.

Wieso „über mich“? Weil ich mich ärgere, dass ich mich ärgere. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich mich überhaupt ärgere. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich NICHT einfach ÜBER den Dingen stehe. Und dies ist ein wertvolles neues Stichwort: „Über den Dingen stehen“. Und wir können DIES wörtlich nehmen, denn „über den Dingen stehen“ bedeutet nichts anderes als „über der Welt der Formen stehen“. Und dies wiederum bedeutet, „heimzukehren in den Himmel“ beziehungsweise „wieder heimzukehren ins Herzensfeld“.

Wenn wir in unserem Herzensfeld SIND, dann macht uns der ganze „irdische Krams“ nichts aus. Was „die Egos da unten“ verbocken, das kratzt uns überhaupt nicht. Es interessiert uns einfach nicht und es berührt uns nicht - nicht persönlich. Wir nehmen es nicht mehr persönlich, weil wir selbst „keine Person“ mehr sind. Sondern wir selbst sind wieder pure Seins-Energie. Wir sind reines Herzensfeld. Wir sind wahre Liebe. Und die universale Liebe erlaubt ALLES.

Und deshalb können wir, wenn wir uns (über andere) ärgern, erkennen, dass wir uns eigentlich über uns selbst ärgern, weil wir tief in uns drinnen wissen, dass wir dieses Gefühl von Ärger eben in Wahrheit NICHT sind. Unsere spirituelle Wahrheit ist: „Ich bin Frieden. Ich bin Liebe.“ Frieden und Liebe sind die Energien unserer Essenz bzw. unseres wahrhaftigen Seins. Das Gefühl von Ärger ist die hierzu gegenpolige Form in der Welt der Dinge, auf der Ebene unseres Ego.

Und somit haben wir eine sehr einfache Lösung für JEDES Problem mit unserem Partner gefunden. Ganz gleich welches Gefühl er/sie in uns auslöst und womit/wodurch wir uns getriggert fühlen, wir können dieses Gefühl im Zwischenmenschlichen, in der Welt der Formen, auf der Ego-Ebene, im Umgang mit dem anderen wahrnehmen und dann können wir zu uns selbst hinschauen uns zu uns selbst sagen: „Ich bin DIES NICHT. ICH BIN FRIEDEN. ICH BIN LIEBE.“

Und hiermit erkennen wir uns in der Energie, die wir eigentlich sind. Wir erkennen uns in unserer Essenz. Wir erkennen uns in unserem Sein. Wir erkennen uns in unserer Liebe. Und wir können den anderen lassen (wie er/sie ist) und zugleich uns selbst in unserer Selbstliebe begegnen und lieben.

Dies ist schön. Hier entsteht Verbundenheit in uns selbst mit uns selbst. Und verrückterweise fühlen wir uns in dem Moment, in dem wir uns mit uns selbst in unserer Selbstliebe verbunden fühlen, auch mit dem anderen, mit unserem Gegenüber, mit unserem Partner verbunden, selbst dann, wenn er doof ist, wenn wir uns eigentlich über ihn ärgern müssten. Doch JETZT LIEBEN WIR UNS (und damit auf einer höheren Ebene auch ihn/sie) und dies ist viel schöner.

Auf diese Weise entsteht Frieden in uns. Und auf diese Weise entsteht Frieden in der Welt. Denn indem wir uns selbst als Frieden erkennen, anerkennen und lieben, erlauben wir automatisch, dass sich dieser Frieden von uns aus ausbreiten darf. Er darf sich ausdehnen über das ganze Land. Er darf fließen wohin er möchte. Wir brauchen unseren Frieden NICHT für uns zu behalten, sondern er darf sichtbar sein und spürbar für all die anderen.

Wir erkennen die anderen in ihrem Sein und zwar auf Ego-Ebene wie auch auf der Ebene des Herzensfeldes. Und wir erkennen uns selbst in unserem Sein und in unserem Frieden und nehmen uns selbst in Selbstliebe an. Und all dies gelingt OHNE etwas aktiv im Außen zu tun. Wir tun gar nichts. Wir schalten lediglich unseren Geist ein und erlauben uns, uns selbst als jenseits von Ärger in unserem Frieden und in unserer Liebe zu erkennen und anzuerkennen. Dies genügt. Es ist NICHTS zu tun. Es genügt, Frieden zu sein und sich in diesem Friedensein zu erkennen. Das genügt vollkommen.

Auf diese Art und Weise entschärfen wir nun alle Konfliktsituationen. In jeder Auseinandersetzung mit anderen erkennen wir selbst den stillen Frieden in uns auf einer höheren Ebene - indem wir in unserem Herzensfeld „über den Dingen stehen“. So kann uns nun jeder Konflikt, jeder Streit, jede Auseinandersetzung willkommen sein. Denn wir sind NICHT der Streit, NICHT der Konflikt, NICHT die Auseinandersetzung, NICHT die Gefühle, NICHT der Ärger, NICHT das Hadern - sondern wir SIND der stille Frieden dahinter (dadrüber). Wir sind die allumfassende formlose Liebe jenseits aller Formen von Streit, Wut und Ärger. Das ist das, was ICH BIN.

ICH BIN FRIEDEN …

Und so darf es sein …



Mittwoch, 27. März 2019
DIE WELT IST IN FRIEDEN UND ICH BIN ES AUCH
Unter Berücksichtigung der Ereignisse, die in der Welt gerade stattfinden, mit der Absicht, Angst (die Hauptwaffe des Ego) durch diejenigen zu verbreiten, die die Welt beherrschen, ist ein aktueller Impuls, die folgenden Worte zu verbreiten …

Es geht darum, die sozialen Netzwerke auf der ganzen Erde mit Frieden zu überschwemmen und auch alle kleinen Winkel dieser Welt zu erreichen.

Mit der BEWEGUNG: „WASSER TRINKEN UND DEN FRIEDEN NÄHREN".

Wie funktioniert das?

Die Grundidee der Kampagne „WASSER TRINKEN UND DEN FRIEDEN NÄHREN" ist es, jeden von uns, im Moment des Wassertrinkens dazu zu bringen, den nachfolgenden Satz zu verinnerlichen:

„DIE WELT IST IN FRIEDEN UND ICH BIN ES AUCH."

Mit dieser Einfachheit werden wir mit Leichtigkeit Millionen von Menschen pro Stunde sein, die diesen Satz wiederholen, beten, manifestieren und mentalisieren ...

„DIE WELT IST IN FRIEDEN UND ICH BIN ES AUCH."

Diese Worte bilden einen Fluss von hochfrequenten Schwingungen zugunsten des Friedens. Die Kraft dieses Mantras wird sich jedes Mal vervielfachen, wenn jemand der Bewegung beitritt.

Gemäß der Quantenphysik schafft die systematische Wiederholung von Formen (Gedanken, Gefühle, Musik, Wörter) günstige Bedingungen, um die Realisierung von Mentalisierungszielen zu erleichtern.

Wir können auf diese Weise die Energie von Gewalt und Angst leicht gemeinschaftlich auflösen und in die Energie von Frieden und Liebe umwandeln.

Wenn diese Botschaft auch Dein Herz berührt, dann kannst auch Du diesen Impuls verbreiten, ausdehnen und weiter wachsen lassen und somit Veränderung ermöglichen und Frieden erlauben ...

„DIE WELT IST IN FRIEDEN UND ICH BIN ES AUCH …"



Samstag, 23. März 2019
Was geschieht energetisch, wenn wir etwas WOLLEN?
Mit unserem Willen töten wir die Liebe.

Dies klingt sehr hart und radikal - und das ist es auch …

Unser Verstand (unser Kopf, unser Ego, unser Wille) WILL etwas. Wir haben Ziele und Vorstellungen und wir wollen „etwas“ erreichen. Wir haben etwas vor, arbeiten auf etwas hin, streben etwas an, wollen etwas erreichen … - Dieses „Etwas“ ist a) FORM. Und b) liegt dieses „Etwas“ in der Zukunft. Wir leben also gar nicht JETZT im jetzigen Moment, sondern wir leben FÜR SPÄTER.

Die allumfassende, universale Liebe können wir aber nur im momentanen Augenblick erfahren. Arbeiten, schufften, rackern und asten wir uns ab, damit wir dann irgendwann später in der Zukunft endlich der Liebe begegnen, so verpassen wir sie unser Leben lang! Denn auch wenn der zukünftige Moment eintritt, sind wir in Gedanken schon längst zum übernächsten Zukunftsziel weitergereist. Wir begegnen der Liebe, dem Frieden und der stillen Seins-Freude nie.

In unserem zwischenmenschlichen Miteinander wollen wir auch ganz viel. Ich will etwas von Dir und Du willst etwas von mir. Wir stellen Erwartungen an den anderen und dieser an uns. Wir meinen, irgendwelche (gesellschaftlichen oder konditionierten) Vorstellungen erfüllen zu müssen, weil man es so von uns erwartet, weil man es so von uns will.

Ständig sind wir am vergleichen, abgleichen, überprüfen und kontrollieren, ob wir dem Willen der anderen genügen oder ob die anderen unserem Willen (Vorstellungen, Erwartungen) genügen. Wir WOLLEN dies und das und jenes. Wir wollen mehr Geld, mehr Urlaub, mehr Komfort, mehr, mehr, mehr … Wir wollen mehr als das Jetzt uns jetzt zu bieten hat. Wir WOLLEN ohne Unterlass. Und hiermit verpassen wir, das Jetzt so zu lieben, wie es sich uns jetzt präsentiert. Mit unserem ständigen WOLLEN verpassen wir die Liebe, die sich in diesem Augenblick verbirgt. Wir wollen etwas anderes haben und zwar möglichst schnell in der Zukunft - in einem anderen Jetzt.

Betrachten wir unser Handeln und Tun, Machen und Wirken in unserem Alltag, so können wir auch hier eine gravierende Qualitätsminderung feststellen, weil wir ständig WOLLEN. Wir tun das, was wir tun, NICHT, weil wir diese Aufgabe gerne verrichten, sondern „UM … ZU …“ - also für später, für ein Ziel in der Zukunft. Wir gegen arbeiten und verdienen unser Geld, weil wir in einem halben Jahr in Urlaub fahren WOLLEN.

Hierdurch sind wir mit unserer Aufmerksamkeit nicht im Jetzt, sondern schon wieder in der Zukunft. Wir selbst würdigen unser eigenes Tun gar nicht, sondern wir degradieren das, was wir machen, als Mittel zum Zweck.

>>> TUN wir etwas oder WOLLEN wir etwas tun? <<<

Dies ist energetisch ein himmelweiter Qualitätsunterschied! Doch dieser Qualitätsunterschied ist eben energetisch, also formlos und feinstofflich, und damit ist er für unsere Sinne NICHT verifizierbar, messbar, wahrnehmbar.

Die alten Worte sagen: „Werdet wie die Kinder …“ Was bedeutet dies? Eine Botschaft ist die Echtheit, Authentizität, Klarheit, Einfachheit und Unverblümtheit (Direktheit), die unseren Kindern innewohnt. Was unsere Kinder tun (oder sagen), das, was sie tun (oder sagen), „live“. Es ist ungefiltert, rein und echt.

Wenn unsere Kinder spielen, dann spielen sie. Unsere Kinder WOLLEN NICHT spielen, sie spielen. Unsere Kinder tun das, was sie tun, weil sie es jetzt so tun. Ihr Tun und ihr Spiel ist niemals „Mittel zum Zweck“, sondern immer Selbstzweck. Das Spielen ist nicht auf einen späteren Erfolg hin ausgerichtet oder auf ein in der Ferne liegendes Ziel. Das Spielen jetzt und hier ist bereits das Ziel. Der Weg und das Ziel verschmelzen zu einem JETZT-Erlebnis. Unsere Kinder sind schon jetzt in/mit ihrem Spiel beim Ziel angekommen. Sie warten NICHT auf später. Sie spielen jetzt und fühlen jetzt die Befriedigung und Freude des Spielens.

Unsere Kinder begegnen in ihrem selbstvergessenen Spielen der Liebe und sich selbst - und somit ihrer Selbstliebe. Deshalb ist es auch schrecklich, wenn wir Erwachsenen unsere Kinder aus ihrer Spielblase heraus reißen, weil das Mittagessen fertig ist. Wir reißen unsere Kinder dann aus ihrer Selbstliebe und ihrer innigen Herzens-Verbindung mit ihrem Inneren Kind raus. Als („vernünftige“) Eltern meinen wir, es sei wichtiger, dass unsere Kinder mit uns Erwachsenen an einem Tisch sitzen, als dass unsere Kinder die liebevolle, innige Herzensverbindung zu ihrem eigenen Inneren Kind pflegen.

Von der Qualität, wie Kinder sich in ihrem Spiel erleben/erfahren, haben wir (als Erwachsene) uns sehr, sehr weit entfernt. Und wir nennen es eine „gute Erziehung“, wenn wir es unseren Kindern beibringen, dass auch sie sich möglichst weit von dieser Qualität des Jetzt entfernen und Ziele in der Zukunft anvisieren. DANN (so meinen wir) seien sie erwachsen …

Und auch wenn wir uns den Bereich Beziehung und Partnerschaft anschauen, können wir dort gravierende Qualitätsunterschiede feststellen: Lieben wir unseren Partner oder WOLLEN wir ihn lieben? Und wenn wir in uns spüren, dass wir den anderen lieben, wie bringen wir dann diese Liebe zum Ausdruck? Machen wir uns Gedanken darüber, wie wir unsere Liebe „optimal“ zum Ausdruck bringen könnten? Liegt dem Ausdruck unserer Liebe also die Energie von „die Liebe zeigen WOLLEN“ zugrunde? Oder erlauben wir OHNE zu denken, dass sich unsere Liebe einfach so zeigt - ganz natürlich, ganz unspektakulär, ganz schlicht, völlig fließend?

Lieben wir oder WOLLEN wir lieben?
Zeigen wir unsere Liebe oder WOLLEN wir unsere Liebe zeigen?

Jedes WOLLEN tötet die wahre Liebe. Denn dann drückt unser Verstand etwas aus und nicht mehr unser Herz (in Reinform). IMMER wenn wir etwas WOLLEN, dann ist mal wieder unser Ego am Drücker und spielt sein Spiel - und solange unser Ego sein Spiel spielt, sitzt unser Herzensfeld auf der Auswechselbank.

Wie können wir nun merken, ob wir aus unserem Herzensfeld heraus leben oder aus unserem Ego heraus willentlich etwas tun? - Dies zu unterscheiden ist ganz einfach: Wenn wir aus unserem Ego heraus „etwas“ tun, weil wir es so machen WOLLEN, dann sind wir frus-triert, beleidigt und verärgert, wenn dies nicht gelingt. IMMER wenn wir uns ärgern, ärgert sich unser Ego. Dies bedeutet: IMMER, wenn wir uns über Enttäuschungen und Zurückweisungen ärgern oder traurig sind, war jedes Mal unser Ego beteiligt - ja sogar der Hauptakteur.

Denn unser Herzensfeld ist reine Liebe und die Liebe erlaubt alles. Daher ärgert sich die Liebe auch nicht. Handeln wir intuitiv aus unserem Herzensfeld heraus, dann kommen wir auch gut damit klar, wenn es anders kommt, als wie wir es und gedacht haben. Wir wollen es zwar so, doch dann kommt es anders. Na und? Das macht unserem Herzensfeld überhaupt nichts aus, denn unser Herzensfeld besteht nicht auf seinem Willen. Es ist flexibel und anpassungsfähig.

Und an dieser Unterscheidung merken wir leicht, dass wir eigentlich (fast) IMMER aus unserem Ego heraus handeln und leben, denn fast immer fühlen wir negative Gefühle, wenn es anders kommt, als wie wir es WOLLTEN und uns vorgestellt hatten.

NUR unser Ego hat klare Vorstellungen. NUR unser Ego hat einen klaren, eindeutigen Willen. NUR unser Ego hat ein klares Ziel und will dies auch erreichen. Und mit all diesem vernichtet es die Liebe. Unser Ego lebt mit seinem WILLEN, seinen Vorstellungen und seinen Zielen einfach an der Liebe unseres Herzensfeldes vorbei.

Unser Herzensfeld hat KEINE klaren Vorstellungen, Ziele oder einen Willen. Unser Herzensfeld KANN dies NICHT haben, weil es feinstofflich und formlos ist und weil Vorstellungen, Ziele und der Wille Formen sind. Was unser Herzensfeld möchte, KÖNNEN wir NICHT sehen, erfassen oder wissen, weil Herzensfeldangelegenheiten formlos sind und sich unserer sinnlichen Wahrnehmung und unseres Verstandes entziehen. Deshalb KÖNNEN wir gar nicht (verstandesmäßig) unserem Herzen FOLGEN, denn unser Herz macht KEINE Vorgaben.

Das einzige, was wir machen können, ist, MIT unserem Herzen mitgehen. Das, was uns unser Herzensfeld JETZT zeigt, das können wir jetzt sehen, betrachten, bejahen und annehmen. Wir (als Ego) können uns hierauf NIE vorbereiten und NIE einstellen. „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.“ Unser Herzensfeld ist und bleibt ein Überra-schungskünstler und schöpft aus dem NICHTS. Es überrascht uns unvorbereitet.

Hiermit kann unser Ego logischer Weise nichts anfangen, denn unser Ego WILL alles, was es vor hat, planen und gut vorbereiten. - Herzensfeldimpulsen KÖNNEN wir nicht vorbereiten, weil sie sich nicht ankündigen. Sie sind einfach plötzlich da. Und genau aus die-sem Grunde können wir auch nicht enttäuscht sein. Wir KÖNNEN NICHT enttäuscht sein, weil wir ja nicht wussten, was kommen wird, und weil wir uns auf nichts vorbereitet haben.

Frust entsteht nur dann, wenn wir etwas WOLLTEN, wenn wir etwas geplant hatten und wenn wir Vorstellungen hatten - die dann ins Wasser fielen. Herzensfeldimpulse KÖNNEN uns NICHT enttäuschen, weil sie erst im Jetzt sichtbar werden.

Hieraus können wir nun eine grandiose Weisheit ableiten: IMMER, wenn unser Ego enttäuscht ist, hat unser Herzensfeld (s)einen Impuls plaziert, der den Vorstellungen unseres Ego zuwider gelaufen ist. Und wir würden dann GUT daran tun, den überraschenden Impuls unseres Herzensfeldes bejahend anzunehmen (denn DAS IST LIEBE), anstatt uns stunden- oder tagelang mit den Schmerzen unseres Ego abzugeben.

Dies wäre ein vollkommen neue Haltung dem Leben gegenüber und vor allem - der Liebe gegenüber. Denn es ist unser Herzensfeld, das mit seinen spontanen Impulsen die Planungen, Ziele, Vorstellungen und Erwartungen unseres Ego durchkreuzt. Und wir müssen anerkennen, dass uns die universale Liebe auf diese Weise reich beschenkt - und zugleich unserem Ego unermessliche Schmerzen zufügt, jedoch nur, damit wir das, was unser Ego für so wichtig erachtet hatte, endlich loslassen, aufgeben, hinter uns lassen und verabschieden.

WOLLEN blockiert die Liebe.
WOLLEN blockiert unser Herzensfeld.
WOLLEN blockiert unser Inneres Kind.
WOLLEN blockiert den jetzigen Moment.
WOLLEN blockiert das Fließen der Lebensenergie.

Wir können WOLLEN jetzt leicht transformieren und in WOHLGEFALLEN umwandeln/auflösen. Wir können uns der universalen Liebe und unserem Herzensfeld leicht öffnen, einfach in dem wir WOLLEN ersetzten und austauschen durch …

ERLAUBEN …

Ich erlaube …

Und schon sind wir sicher in der Liebe und in unserem Herzensfeld angekommen und alle Impulse dürfen sein …


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Und jetzt kommt noch ein wunderbares Paradoxon: Mit Wollen manifestieren wir unseren Schmerz.

Je mehr und je krampfhafter wir (mit unserem Ego) „etwas“ wollen, desto weniger stellt es sich ein. Je mehr wir eine gute Partnerschaft wollen, desto länger werden wir in unserer desolaten Partnerschaft festhängen. Und es ist auch logisch, warum dies so ist und so sein MUSS …

Unserem Wollen liegt in unserem Unterbewusstsein eine Energie von Unzufriedenheit, Mangel, Frustration, verärgert sein, hadern und Wut zugrunde. „Wir WOLLEN ES anders haben.“ Und DIESE (unsichtbare) Energie ist es, die „das Neue“ manifestiert. Und was soll sich aus der Energie von Unzufriedenheit, Mangel, Frustration, verärgert sein, hadern und Wut anderes manifestieren als Gefühle von Unzufriedenheit, Mangel, Frustration, verärgert sein, hadern und Wut. Wir erschaffen mit unserem WOLLEN das, was wir schon haben, immer wieder neu.

Hier kommen wir nur raus, wenn wir NICHT mehr aus unserem Ego heraus WOLLEN, sondern wenn wir die Ebene wechseln und aus unserem Herzensfeld heraus ERLAUBEN - und zwar OHNE zu wollen. Dieses Erlauben ist schlicht und einfach pures ERLAUBEN. Nicht wir wollen „etwas“, sondern wir erlauben dem Leben, das „etwas“ (eine Veränderung, eine Überraschung, ein Wandel) geschehen darf - auf welcher Ebene auch immer - im Außen oder auch in unserem eigenen Innen.

„Ich erlaube Wandel …“
„Ich erlaube Veränderung …“
„Ich erlaube positive Überraschungen …“

„Ich erlaube, dass die Liebe meines Herzensfeldes mein Leben gestalten darf ...“

Und dann schauen wir einfach mal, was jetzt geschieht …