Schmerzen transformieren
Heute geht es einmal um die vielen Menschen, die unter Schmerzen leiden – auch ich kenne das … Man weiß schier nicht wohin mit sich vor lauter Schmerz.

In dem Buch „Sei Du selbst“ („Being you“) von Dr. Dain Heer schreibt er, dass bis zu 98% unserer Gefühle NICHT unsere eigenen Gefühle sind und 50-100% unserer Krankheitssymptome NICHT unser eigenes Kranksein ist.

Was ist es dann? Wir Menschen sind empathische Wesen (doch nicht nur wir Menschen, auch Hunde und Katzen und Pferde und sogar (unsere Zimmer)Pflanzen sind es auch). Dank unserer empathischen Fähigkeiten (sie sind Fluch und Segen zugleich) fühlen und spüren wir mit/in unserem eigenen Körper, wie es DEM ANDEREN geht. Wenn man sich das klar macht, so ist dies voll der Hammer.

Als Kind spürten wir, wie es unseren Eltern ging und entsprechend verhielten wir uns – zum Teil bis heute!!! Manchmal ist es heute aber auch unser Partner, dessen seeelische Schmerzen WIR körperlich IN UNS spüren. Und oftmals ist unser Partner unseren Eltern ähnlicher, als wir es wahr haben mögen. Es ist also eine Wiederholung von damals.

Nun könnte man meinen, dies sei „ungerecht“. Aber irgendetwas muss sich die Schöpfung dabei ja gedacht haben, und das hat sie auch. Es gibt den Spruch: „Wir erkennen den Splitter im Auge des anderen, doch den Balken vor unserem eigenen Auge/Kopf erkennen wir nicht“.

Dies bedeutet: Der andere KANN seine eigenen Probleme, inneren Konflikte, seelischen Nöte NICHT bei sich selbst sehen. Er/sie KANN sie nicht bei sich selbst wahrnehmen. In Bezug auf sich selbst ist er/sie betriebsblind. Und hier kommen WIR ins Spiel: Wir sind Spiegel. Wir spiegel unserem Gegenüber SEINEN/IHREN Schmerz, den ER/SIE auf seelischer Ebene erleidet.

Natürlich würde der andere dies niemals wahrhaben wollen – er/sie sieht ja eben den Splitter im eigenen Auge NICHT. Das heißt: ICH leide unter Rückenproblemen, weil mein Gegenüber „die Last des Lebens“ nicht mehr tragen kann/mag. Die Last des Lebens ist in der Regel, dass wir Verantwortung FÜR ANDERE tragen (anstatt einfach nur für uns selbst).

Oder ICH leide unter Zahnschmerzen, weil mein Gegenüber sich NICHT durchbeißen kann/mag. Oder ICH leide unter Gelenkschmerzen, weil DER ANDERE große Schmerzen hat, sich SEELISCH fortzubewegen, weiterzugehen und sich zu entwickeln. Er müsste all die vielen Vorstellungen, durch die er/sie konditioniert wurde, loslassen und verabschieden und das tut weh.

Wie kommen wir da nun raus?

Wir Menschen sind mehr als nur unser Körper und unser Ego und unsere Vorstellungen. Wir Menschen sind auch wahrnehmendes Bewusstsein. Und ich kann mich JETZT als dieses wahrnehmende Bewusstsein selbst wahrnehmen. Ich switche aus meiner Identifikation mit meinem Ego, mit meinem Körper und meinem Schmerz einfach in mein Höheres Ich und nehme mich als wahrnehmendes Bewusstsein wahr. Ich werde zum Beobachter meines eigenen Lebens inclusive Schmerz.

Und aus dieser Position heraus erkenne ich: 1) In meinem Körper spüre ich Schmerzen. Sie sind da - ja. 2) Ich schaue mir den anderen an, mein Gegenüber (Partner, Eltern). Ich erkenne: Möglicherweise gibt es eine Parallele zwischen seinem seelischen Leid und meinen Schmerzen - ja. Mein „die seelischen Schmerzen des anderen wahrnehmen“ ist ein Ausdruck wahrer Liebe, nämlich intuitives Mitgefühl. 3) Ich erkenne jetzt zugleich, wie Gefühle von Ungerechtigkeit, Schuldzuweisungen und Hadern in mir aufsteigen, denn „ich will die Schmerzen nicht haben“ – ja. 4) Ich erlaube, dass all dies JETZT gleichzeitig so da sein darf: Schmerzen, Erkennen des anderen, Gefühle – ja.

5) Ich nutze nun die Methode der Transformationsfabrik und stelle mir vor meinem inneren Auge vor, wie ich selbst MEIN inneres Schloss BIN. Und all diese Energien klopfen an meine Schlosstür und wollen zu mir herein. Ich öffne den Energien bereitwillig meine Schlosstür und ich erlaube ihnen (Schmerzen, Erkennen des anderen, Gefühle), dass sie jetzt in mich eintreten dürfen. Ich bin bereitwillig das DURCH für diese Energien.

6) „Hallo, herzlich willkommen, schön, dass Ihr da seid. Kommt herein in mein Schloss, setzt Euch an die lange, reich gedeckte Tafel in meinem inneren Kronsaal. Esst und trinkt und tanz und lacht und verweilt eine Weile in mir. Ich erlaube es – jetzt – ja.

7) Und dann, wenn Ihr meint, dass Eure Zeit gekommen ist, dann dürft Ihr EIGENSTÄNDIG weiter gehen durch die Goldene Tür auf der anderen Seite des Saals und weiter zu den Bussen zur Transformationsfabrik, wo Ihr aussteigt und Euch wieder in Liebe und Licht umwandelt und transformiert.“

8) Auf diese Weise bin ich in diesem Moment bereitwillig das Durch für das JETZT, so wie es ist. Dies ist praktizierte Präsenz im gegenwärtigen Augenblick – und dann kann und darf und wird sich Leid auflösen, einfach indem ich mein JA gebe und lebe …

Noch ausführlichere Infos, Impulse und Beschreibungen findest Du in den Büchern „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ vom Hierophant-Verlag.