Meditation/Traumreise „Selbstwertgefühl“
Welchen Wert habe ich?
Bin ich wertvoll?
Wie sehr schätze ich mich selbst wert?
Lege ich Wert darauf, dass mich die anderen wertschätzen?
Wie abhängig mache ich mich von den Bewertungen der anderen?
Habe ich ein gutes, gesundes Selbstwertgefühl?

Wenn wir ein mangelhaftes Selbstwertgefühl haben, dann fühlen wir uns unsicher. Wir zweifeln häufig an uns selbst. Ein geringes Selbstvertrauen kann mit einem mangelhaften Selbstwertgefühl einhergehen.

All dies können wir uns jetzt einmal etwas genauer anschauen, um dann zu einer positiven Lösung zu finden. Die folgende Meditation/Traumreise ist in der Ich-Form geschrieben.

. . . . .

Wer bin ich?
Und wenn ja wieviele?

Ich bin ich.
Ich bin ein Mensch.
Ich bin eine Person mit einem Namen.
Ich bin ein Mann/eine Frau.

Ich bin krank oder gesund.
Ich bin unzufrieden oder zufrieden und glücklich.

Ich bin Körper, Geist und Seele.
Ich bin Verstand, Kopf, Denken und Kognition.
Ich habe Vorstellungen und Erwartungen vom Leben.
Ich definiere mich über meine Wünsche, Bedürfnisse und Ziele.
Ich bin Ego.

Und zugleich bin ich auch Herz.
Ich bin Liebe.
Ich bin Licht.
Ich bin Freude und Frieden.

Ich bin viele.
Ich bin viele verschiedene Aspekte/Anteile, die in mir als Mensch vereinigt sind.
Und ich erkenne, wie die unterschiedlichen Anteile/Aspekte auch unterschiedliche Wünsche, Bedürfnisse, Ziele, Vorstellungen und Erwartungen haben.

Definiere ich mich über das, was das Außen, die anderen, die Gesellschaft mir einredet?
Definiere ich mich über das, was die Werbung mir einredet?
Definiere ich mich über die Werte, Glaubenssätze, Prägungen und Konditionierungen, die ich während meiner Kindheit unbewusst von meinen Eltern übernommen habe?
Definiere ich mich über meinen Körper?
Definiere ich mich über mein Ego und all meine Vorstellungen, Erwartungen und Ziele?

Oder definiere ich mich über mein Sein?
Definiere ich mich über mein Liebe-Sein?
Definiere ich mich über mein Geist-Sein?

Muss ich etwas tun, etwas machen, etwas erreichen und etwas schaffen, um mich selbst wertschätzen zu können?
Muss ich etwas tun, machen, erreichen und schaffen, um Anerkennung zu bekommen und um mich geliebt zu fühlen?

Bin ich es wert, einfach so ohne jedes Tun einfach nur für mein Sein geliebt zu werden?

Kann ich mich selbst lieben, ohne etwas zu tun, ohne etwas zu machen, ohne Ziele zu erreichen, ohne meine Liebe durch Schaffen verdienen zu müssen?

Was gibt mir meinen Wert?
Wie definiere ich meinen Selbstwert?

Über das Außen?
Oder aus meinem Innen heraus?

Was ist denn überhaupt mein Wert?
Mein Körper?
Mein Geist?
Meine Seele?
Meine Liebe?
Mein Sein?

Oder doch mein Schaffen?
Das, was ich in meinem Leben erreiche?
Das, was ich mache und tue?
Das Verwirklichen meiner Vorstellungen?
Das Erreichen meiner Ziele?

Mein Äußeres?
Mein Aussehen?
Meine Hobbys?
Mein Beruf?
Mein beruflicher Erfolg?
Mein Kontostand?

Definiere ich mich über Geld?
Definiere ich meinen eigenen Wert über Geld?
Wieviel Geld bin ich wert?
Wieviel Geld koste ich pro Stunde?
Definiere ich meinen Selbstwert über einen Stundenlohn?

Oder definiere ich meinen Selbstwert über meine Kreativität?
Ziehe ich meinen Selbstwert aus meinem kreativen Schaffen heraus?
Erfreue ich mich meiner selbst, wenn ich meine Fantasie frei spielen lasse?
Fühle ich meinen eigenen Selbstwert in meiner Lebensfreude?

Darf mein Inneres Kind frei spielen?
Darf mein Inneres Kind sich in meinem Leben frei entfalten?
Darf mein Inneres Kind sich mir zeigen?
Darf mein Inneres Kind sich anderen zeigen?

Kenne ich überhaupt mein Inneres Kind?
Habe ich überhaupt Kontakt zu meinem Inneren Kind?
Habe ich einen guten Draht zu meinem Inneren Kind?
Kenne ich die Wünsche und Bedürfnisse meines Inneren Kindes?

Ist es mir ein tiefes, inneres Anliegen, die Wünsche und Bedürfnisse meines Inneren Kindes zu erfüllen und zu befriedigen?
Ist es meine Freude, meinem Inneren Kind zu dienen?
Ist es mein Herzensanliegen, Diener meines Inneren Kindes zu sein?
Lebe ich ein selbstloses Leben meinem Inneren Kind gegenüber?
Gebe ich mich meinem Inneren Kind bereitwillig hin?
Ist mein Inneres Kind mir etwas wert?

Ist die Freude meines Inneren Kindes zugleich auch meine eigene Freude?
Definiere ich mein Wohlbefinden über das Wohlergehen meines Inneren Kindes?

Tausend Fragen.
Tausend Impulse.

Und wie fühle ich mich jetzt?
Wie fühle ich mich jetzt in diesem Moment?

Bin ich voll Freude?
Erkenne ich in mir Schuldgefühle oder ein schlechtes Gewissen?
Geht es mir jetzt in diesem Moment gut?
Bin ich Leichtigkeit und Lebensfreude pur?

Bin ich mir nahe?
Oder bin ich mir fern?

Liebe ich mich?
Wertschätze ich mich - jetzt in diesem Moment?

Und ich atme den jetzigen Moment einmal ganz bewusst in mich ein.
Und mit meinem Ausatmen spüre ich zu mir nach innen.

Und ich atme noch einmal ganz bewusst tief ein.
Und mit meinem Ausatmen sage ich innerlich „Ja“ zu mir.
„Ja“.

. . . . .

Ich erkenne und ich erkenne an, dass diese Gesellschaft und diese Welt so gestrickt sind, dass die meisten Menschen sich über das Außen, über Äußerlichkeiten, Geld, Statussymbole, Dinge und äußere Werte definieren. Und ich fühle und spüre, dass ich selbst in all diesen äußeren Gütern niemals meinen eigenen Wert werde finden können.

Um mich in meinem eigenen Wert zu erkennen, muss ich also zu mir nach innen schauen. Und dies tue ich jetzt.

Ich schaue bewusst zu mir nach innen.
Ich begebe mich auf eine Reise in meine Seelenbilderwelten.

Vor meinem inneren Auge stelle ich mir vor, wie ich an einem Badesee stehe. Dort vorne auf der Steganlage ist eine Rutsche zu sehen. Ich gehe dort hin und bin bereit für eine Rutschpartie.

Ich steige die Leitersprossen hinauf, genieße von oben die tolle Aussicht und rutsche die Rutsche hinunter.

Ich tauche unter.

Und unter Wasser erkenne ich einen goldenen Fisch.

Er lächelt mir zu und scheint mir den Weg weisen zu wollen.

Ich folge ihm.

Ich folge dem goldenen Fischlein und es führt mich zu einem Unterwassertor.

Es ist ein goldenes Tor auf dem Grund des Sees.

Ich schwimme durch das goldene Tor hindurch und tauche jenseits des Tores auf und trete ans Ufer.

Ich schaue mich um.

Ich bin trocken und es ist schön hier.

Ich schaue, was es zu schauen gibt.

Ich betrachte die Landschaft, die Umgebung und wie es dort so ist.

Da flattert mir ein Schmetterling um die Nase.

Ich lache.

Nun scheint dieser Schmetterling mir den Weg weisen zu wollen.

Ich habe Lust und folge dem Schmetterling bereitwillig.

Ich gehe einen lichtvollen, golden schimmernden Weg entlang. Rechts und links des Weges ist alles lieblich und wunderschön. Ich fühle mich gut hier. Ich fühle mich sicher, wohl behütet, geborgen und irgendwie . . . - zuhause.

Der Schmetterling flattert vor mir her und ich folge ihm.

Da gesellen sich weitere Schmetterlinge hinzu.

Es ist nun ein lustiger Schmetterling-Schwarm.

Und ich schaue den tanzenden Schmetterlingen zu und gehe weiter.

Der Weg führt mich weiter und weiter.

Und schließlich erreiche ich einen wunderschönen, magischen, mystischen Ort.

Der Platz/die Stelle, wo ich ankomme, schwingt in einer ganz besonders schönen, angenehmen, hohen, wohltuenden Energie. Ich fühle mich wohl hier.

Doch wo geht es weiter?

Wo geht es weiter?

Ich kann nicht so recht erkennen, wie und wo es weiter gehen soll?

Und es muss noch ein Stückchen weiter gehen, das spüre ich ganz genau.

Da spricht aus dem Nichts eine Stimme zu mir:

„Siehst Du die dunkle Wand dort vorne?
Kannst Du die dunklen Steine erkennen?

Sie liegen Dir im Weg.
Sie versperren Deinen Weg.
Du kannst Deinen Weg nicht fortsetzen, solange die Steine dort liegen.“

Und ich höre, wie ich innerlich in Gedanken zu mir selbst spreche:

„Was soll ich tun?
Soll ich die Steine wegräumen?“

Und als ob mich die Stimme verstanden hätte, erhalte ich auch schon die Antwort:

„Ja, Du hast es erkannt.“

Und sofort höre ich mich selbst in meinen Gedanken die nächsten Worte sprechen:

„Aber wie soll ich diese großen, schweren, gewaltigen Steine und Felsbrocken wegräumen und beiseite schaffen. Sie sind viel zu groß und viel zu schwer. Das kann ich nicht. Das kann ich niemals schaffen.“

Und ich höre die Stimme aus dem Nichts schon gleich wieder zu mir sprechen:

„Dann wirst Du niemals weiter gehen können als bis hier her.
Dann wirst Du all das, was jenseits der Steine liegt, niemals kennenlernen können und niemals erfahren.“

Und ich stutze und denke und fühle mich irgendwie unter Druck gesetzt.

Und da kommt mir eine Idee.
Da kommt mir eine Assoziation.

Könnte es sein, dass diese Steine und Felsbrocken mir etwas spiegeln?
Könnte es sein, dass diese gewaltigen Findlinge und Steinkolosse stellvertretend für etwas anderes stehen - für etwas Seelisches, für ein energetisches Problem?

Und ich höre schon wieder die Stimme aus dem Nichts zu mir sprechen:

„Ja, Du hast ganz recht. Was Du siehst und was Du anhand der Steine und Felsen erkennen kannst, das sind all Deine Vorstellungen und Erwartungen vom Leben. Mit Deinem Verstand hast Du Dir ein Bild vom Leben erschaffen, das trügerisch, falsch und illusionär ist. Dein Denken gaukelt Dir ein Kaspertheaterstück vor. Dein Ego blockiert Dich und manipuliert Dich mit all Deinen vielen Gedanken und Vorstellungen und Erwartungen und Zielen und Plänen, die gewaltig und groß und schwer sind wie diese Steine. Und Du schaust immer nur zu diesen Steinen hin, Du siehst immerzu nur, was Dein Ego sich für Dich ausgedacht hat - und Du siehst dabei nicht, was Deine Seele möchte, was Dein Herz will, was die Anliegen und Bedürfnisse und Wünsche Deines Inneren Kindes sind.“

Ich stutze.

Sollte es wahr sein?

Sollte es wirklich wahr sein, dass ich am Leben, an meinem Herzen, an meiner Seele und an den Wünschen und Bedürfnissen meines Inneren Kindes vorbei lebe, weil ich wie ein Esel der Karotte hinterher trotte, die mein Ego mir an einem langen Stock vor die Nase hält?

Bin ich womöglich tatsächlich ein solch einfältiger, dummer Esel?

Laufe ich einer Karotte hinterher?

Laufe ich der Werbung hinterher?
Laufe ich den Werten der Gesellschaft hinterher?
Laufe ich (nach wie vor wie ein dummer Trottel) den Werten meiner Eltern hinterher?
Versuche ich, es den anderen recht zu machen?
Laufe ich all den Forderungen und Erwartungen hinterher, die die anderen an mich stellen?

Und wie fühle ich mich hierbei?

Ich fühle mich als ein Opfer.

Fühle ich meinen Selbstwert?

Nein.

Natürlich nicht, denn ich erfülle ja nicht die Wünsche und Bedürfnisse meines Herzens, sondern die Erwartungen des Außen.

Aaaaahhhh - und plötzlich geht mir ein Licht auf.

Ich KANN mich ja gar nicht wertvoll fühlen, wenn ich es, anstatt mir selbst, ständig den anderen recht mache. Wenn ich es andauernd den anderen recht mache, dann hat mein Leben und mein Verhalten und alles, was ich mache und tue, für mich selbst tatsächlich gar keinen Wert. Es hat nur für die anderen einen Wert, nicht aber für mich. Nicht für mein eigenes Herz. Nicht für mein eigenes Wohlbefinden tief in mir selbst, tief in meinem Innen.

Und ich stutze erneut.

Ich komme echt ins Stutzen und halte inne.

Ich wundere mich über mich selbst.

Ich halte inne und fühle und spüre alle hierzu gehörigen Gefühle.

Ich laufe einer Karotte hinterher.
Ich laufe den Werten und Normen der anderen hinterher.
Ich versuche ständig, es den anderen recht zu machen.
Ich lebe mein Leben vollkommen fremdbestimmt.

Ich wünsche mir ein selbstbestimmtes Leben.

Ja - ich wünsche mir ein selbstbestimmtes Leben, das für mich selbst Sinn macht und das mir selbst lieb und wertvoll ist.

Ich will den Wert meines Leben selbst bestimmen.

Nein - nicht ich mit meinem Willen/Verstand, will den Wert meines Lebens bestimmen, sondern der Wert meines Lebens soll durch die Liebe meines Herzens bestimmt werden.

Mein Leben und mein Sein soll die Liebe meines Herzens widerspiegeln.

Mein Leben ist wertvoll, wenn es voll Liebe ist.
Mein Leben ist wertvoll, wenn es ganz und gar von Liebe durchdrungen ist.
Ja, dies fühlt sich gut und richtig und stimmig an.

Und ich schaue mir die Steine an, wie sie da so liegen.

Ich fühle und spüre und empfinde die Energien, die mit diesen blockierenden Steinen verbunden sind.

Und ich akzeptiere all dies.

Ja - ich sage innerlich „Ja“ dazu, dass die Steine da so liegen und mich blockieren. Jetzt in diesem Moment ist dies so.

Und zugleich erlaube ich ein „Anders“.

Ich erlaube mir innerlich, wie die Steine sich auflösen.

Und vor meinem inneren Auge sehe ich parallel und gleichzeitig, wie die Steine fest und schwer und dunkel dort liegen - und zugleich wie die Steine transparent und durchsichtig - ja gläsern werden. Sie schillern wie durchsichtige Seifenblasen.

Und nun staune ich.

Ja, wahrhaftig - nun komme ich tatsächlich ins Staunen.

Ein gewaltiges Staunen durchströmt mich, denn plötzlich und mit einem Male kann ich durch die gläsern gewordenen Steine hindurch schauen.

Und ich erblicke, was es jenseits dieser schweren Steine zu erblicken gibt.

Und dort sehe ich …
Dort erkenne ich …

Ja - ist es denn zu fassen …?

Das Paradies!

Ja, es scheint tatsächlich und wahrhaftig das Paradies zu sein.

Dort sehe ich …

… sprudelnde Quellen
… wunderschöne Blumen und Pflanzen
… üppige Obstbäume
… Früchte aller Art
… fließenden Honig
… vielerlei gesunder, wohlschmeckender Leckereien.

Es mutet an wie Geld und Gold im Überfluss - ohne jeden materiellen Wert, jedoch mit einem symbolischen, energetischen Wert.

Eine reiche, bunte, lebendige Tier- und Pflanzenwelt tut sich mir auf.

Alles ist geprägt von Frieden, Freude, Lust, Liebe und Licht.

Und ich spüre in mir einen riesen großen, schier unbändigen Drang, dort hin gelangen zu wollen.

Ja ich MUSS dort schier hin gelangen, sonst werde ich meines Lebens nicht mehr froh. Dies fühle und spüre ich ganz genau.

Doch wie?
Wie kann ich dort hingelangen?

Und die Stimme aus dem Nichts scheint all meinen Gedanken und Überlegungen aufmerksam gelauscht zu haben und ich höre, wie die Stimme spricht:

„Geh nur. Geh! Die einzige Bedingung ist, dass Du Deinen feststofflichen Körper zurück lassen musst. Ihn kannst Du dort nicht mit hin nehmen. Er wird die schweren Steine niemals überwinden können.“

Und ich erschrecke.

„Dann muss ich also sterben?
Ist es so?
Muss ich sterben, um dort hin gelangen zu können?
Muss ich erst tot sein, um das Paradies erleben und erfahren zu können?“

Und ich fürchte und bange um die Antwort. Ich spüre meine inneren Sorgen, was die Stimme mir wohl antworten wird, denn ich möchte noch nicht sterben - ganz im Gegenteil, ich möchte wirklich gerne noch eine ganze Weile weiter als Mensch ein lebendiges, glückliches und zufriedenes Leben leben.

Und die Stimme spricht:

„Keine Sorge.“

Und da bin ich schon mal erleichtert.

Und die Stimme spricht weiter:

„Alles, was Du tun musst, ist, alle Anhaftungen, die mit Deinem Körper verbunden, verstrickt, verklebt und verbandelt sind, vor den Steinen zurück zu lassen.“

Und ich denke:

„Und wie soll das gehen?
Was - bitte schön - muss ich dafür tun?“

Und die Stimme antwortet mir:

„Dass Dein Körper fest ist, das ist eine Illusion. Dein Körper ist ebenso feinstofflich und reine Energie wie alles in den Seinswelten. Das Einzige, was von Festigkeit geprägt ist, dass sind die NEINS Deines Ego. Jedes JA ist Liebe und reine, fließende Lichtenergie. Jedes JA ist durchschimmernd, lichtvoll und purer Geist. Allein alle NEINS sind Formen, Dinge, Feststoffliches und haben eine Gestalt angenommen. Um ins Paradies jenseits der Steine zu gelangen, musst Du vor den Steinen all diejenigen Energien zurücklassen, die Dich schwer machen, also alle Vorstellungen, Erwartungen, Werte, Glaubenssätze, Prägungen, Regeln, Normen, Versprechen, Verabredungen, Verträge, Eide, Schwüre, Gelübte, Zölibate, Überzeugungen, Meinungen, Ansichten, Haltungen sowie all Deine Identifikationen. Es ist erforderlich, dass Du so leicht und luftig und durchscheinend und durchlässig und feinstofflich und liebevoll bist, dass Du durch die Steine hindurch schweben kannst.“

Ich stutze.

„Und wie soll das bitte schön gelingen?
Ich kann mich doch nicht in Luft auflösen.“

Und die Stimme antwortet zu meiner großen Überraschung:

„Doch!
Genau darum geht es.
Du musst Dich in Luft auflösen.
Du musst Deine Identifikation in Luft auflösen.
Du musst Deine Identifikation mit Deinen Identifikationen in Luft auflösen.

Du musst Nichts sein.
Du musst nichts mehr sein.
Du musst undefinierbar sein.
Du musst reiner Geist sein.
Du musst nur noch reines Bewusstsein und reine Liebe sein.
Du musst nur noch Energie sein.
Du musst reine Energie ohne Information sein.
Der Informationsaspekt Deiner selbst muss sich in Luft aufgelöst und verdünnisiert haben.

Du musst noch feinstofflicher als Licht sein - denn wie Du weißt, kann das Licht der Sonne nicht durch den Stein hindurch scheinen. Du musst also das Licht des universalen Bewusstseins sein.

Du brauchst die Steine nicht aus dem Weg zu räumen.
Deine Aufgabe ist es, so durch und durch Geist zu sein, dass Du durch die Steine hindurch schweben kannst - mit Leichtigkeit und Freude - ganz so wie Schlossgespenster durch Mauern schweben können.

Und ich verrate Dir eines:

Du bist es schon.
Es ist Dir bereits gelungen.
In Deiner Essenz bist Du immer schon alle Zeit diese feinstoffliche Energie gewesen.
Du hattest dies lediglich vergessen.“

Ich stutze und schaue ein wenig geplättet aus der Wäsche.

Und die Stimme aus dem Nichts spricht weiter:

„Dieses Nichts, diese reine Energie, die Du in Deiner Essenz bist, genau dies ist der Wert, den Du hast. Genau dies ist der Wert, der dich ausmacht. Genau dies ist der Wert, nach dem Du suchst. Du hast ihn schon längst gefunden, ohne es zu wissen, denn Du selbst in Deiner göttlichen Essenz bist dieser Wert, diese Energie, diese Liebe.

Dein Wert ist NICHTS!

Diese Energie des NICHTS ist von der allerhöchsten Qualität, die es überhaupt gibt.

Und genau diese Energie ist eben feinstofflich-formlos. Sie ist vollkommen unsichtbar, sodass Du nur um diese Energie und um diesen Wert wissen kannst. Dein Ego könnte werder diesen Wert noch diese Energie jemals sehen, bemessen, mit den körperlichen Sinnen fühlen oder erfahren. Für das Ego ist und bleibt diese Dimension immer und ewig unfassbar. Und deswegen leugnet ein jedes Ego sowohl diese Energie wie auch diesen Wert wie auch deren Existenz.

Du kannst es nur in Deinem Herzen wissen, fühlen und spüren und für wahr befinden. Keine wissenschaftlichen Studien und keine Experimente und Forschungen werden diese feinstofflich-formlose Daseinsdimension - dieses NICHTS - jemals zutage fördern, messen, beweisen oder belegen können - denn das NICHTS ist nun mal nichts. Es ist und bleibt dem Verstand, dem Denken, dem Fassbaren, dem Benennbaren, der Formebene und dem Ego verborgen - alle Zeit bis in alle Ewigkeit.

Du bist wert.
Du bist reich.
Du bist Fülle.
Du bist NICHTS.

Du bist das gesamte Sein.
Du bist die universale Liebe.

Ob Du dies nun glaubst oder nicht.
Es ist so.

Es liegt an Dir, dies nun anzuerkennen und in Dir willkommen zu heißen.“

Ich lasse die Worte sacken und spreche leise vor mich hin …

„… ich bin Fülle,
… ich bin NICHTS,
… ich bin reich,
… ich bin wert,
… ich bin universale Liebe,
… ich bin reine Energie,
… ich bin Gott, das Universum und die Schöpfung.

Und wenn ich all dies bin, dann muss ich reich und erfüllt sein, denn ich bin alles.

Und es obliegt mir selbst, zu entscheiden, was und wieviel hiervon ich in dieser Inkarnation mit meinem Menschenkörper erfahren möchte.

Genau hier kommt nun mein freier Wille ins Spiel.

Und hier entscheide ich nun klug und weise aus meinem Herzen heraus:

Ich erlaube, all dasjenige zu erfahren, zu fühlen, zu erleben, in meinem Leben zu begrüßen und in meinem Menschsein willkommen zu heißen, was meines Herzens und meiner Seele Wohlgefallen ist.

Ich als Mensch ich als Ego,
ich mit meinem Verstand,
ich mir meinem Denken,
will nichts.

Mein Wille ist,
dass Dein Wille,
der Wille Gottes,
der Wille meines Herzens,
der Wille meines Inneren Kindes,
der Wille meiner Seele
geschieht.

Mein Wille als Mensch mit meinem ureigenen (nach innen orientierten) Ego ist,
mich dem Leben,
dem Göttlichen,
der Schöpfung,
meinem Inneren Kind,
meinem Höheren, göttlichen Selbst,
dem Großen Geist
hinzugeben
und zu erfahren und zu fühlen,
was das Leben durch mich und mit meinem Körper fühlen und erfahren möchte.

Hierzu sage ich „Ja“.

Und mein konditioniertes (nach außen orientiertes) Ego schweigt still.

Es hat eingesehen, dass die Zeiten, in denen alles nach seiner Pfeife tanzte, endgültig vorbei sind.

Es fügt sich.
Es ordnet sich unter.
Es nimmt seinen Platz im Hintergrund ein.
Es dient im Stillen, indem es durch Abwesenheit glänzt.

Meinen Wert definiere ich nun nicht mehr über mein konditioniertes Ego.

Meinen Wert finde ich leicht mithilfe meines ureigenen Ego.
Meinen Wert finde ich in der Wahrnehmung meines Seins mit meinem ureigenen Ego.
Meinen Wert finde ich in dem Geschenk, als Mensch bewusst Gefühle fühlen zu können und zu dürfen.

Die Gabe/Fähigkeit des bewussten Gefühle-Fühlen-Könnens ist das größte Geschenk meines Daseins und zeichnet mich in meinem Wert als Mensch aus.

Die Fähigkeit des Gefühle-Fühlen-Könnens ist also solche schon verbunden mit Gefühlen von Freude, Wonne und Glückseligkeit. Dies ist ein im-Himmel-Sein vollkommen unabhängig von den Ereignissen und konkreten Gefühlen auf der Ebene der Formen. Mit meinem ureigenen Ego darf ich nun das Gefühle-Fühlen-Können fühlen und feiern und kann mich hieran wahrhaftig erfreuen. Dies erfüllt mich und macht mich innerlich reich.“

Und ich fühle und spüre, wie sich in meinem Innen etwas verändert.
Etwas wandelt sich.

Entweder gehe/schwebe ich durch die Steine ins Paradies.
Oder das Paradies schwebt durch die Steine zu mir.

Ich verbinde mich mit dem Paradies.
Ich vereinige mich mit der Energie des Paradieses.
Ich verschmelze mit dem Paradies.
Das Paradies von jenseits der Steine und ich als Mensch werden eins.

Wir sind eins.

Mein Wert ist, dieses Paradies nun zu sein.

Ich bin das Paradies.

Ich brauche hierfür nichts Besonderes zu tun.
Ich in es einfach.

Ich bin das Paradies.

Das Paradies ist in mir.
Und ich bin das Paradies.

Alles hat seinen Wert.
Das Paradies in mir ist mein Wert.
Himmlisch.

. . . . .

Alles im Außen darf so sein und so bleiben, wie es ist.
Ich nehme es nun anders wahr - durch die Augen des Paradieses.

Gelassenheit.
Frieden.
Freude.
Liebe.
Licht.
Wohlsein.
Verstehen.
Gleichmut.
Selbstwert.

Ja - ich habe meinen Selbstwert gefunden.
Ich habe tatsächlich meinen Selbstwert gefunden.

Ich bin Gelassenheit.
Ich bin Frieden.
Ich bin Freude.
Ich bin Liebe.
Ich bin Licht.
Ich bin Wohlsein.
Ich bin Verstehen.
Ich bin Gleichmut.

All dies zeichnet meinen Wert aus.
All dies zeichnet mich als Mensch aus.
All dies zeichnet mich als liebenden Menschen aus.

Und ich freue mich - es fühlt sich für mich sehr authentisch, echt und wahr und wahrhaftig an - mich so, mich auf diese Weise nun neu und wertvoll wahrzunehmen.

Ich bin wertvoll.
Ich bin reich.
Ich bin erfüllt von Fülle.
Ich schwinge in Liebe und genieße dies sehr.

Und ich erlaube mir, mein „Liebe-Sein“ zu meinem Lebensmotto zu machen.

Ich bin Liebe.

Wunderschön!

Danke.

Ich danke hierfür sehr.

Ich danke, dass ich mein eigenes Geschenk für mich sein kann und darf.

Und so nehme ich mich jetzt in Liebe an und küsse um umarme mich im Geiste.

„Ich liebe mich.“

Und ich atme dieses „Ich liebe mich“ jetzt einmal ganz bewusst richtig tief in mich ein.

Und mit meinem Ausatmen sage ich leidenschaftlich „Ja“ hierzu: „Ich liebe mich!“

Und ich fühle bereitwillig, wie gut es sich anfühlt, meinen eigenen Wert wahrzunehmen und zu fühlen und mir meines eigenen Wertes gewiss und ganz sicher zu sein.

„Ich liebe mich!
Ich bin mir was wert.
Ich bin mir meine eigene Selbstliebe wert.“

Und so ist es nun gut.
Alles ist bestens.

Und ich atme noch einmal meine Freude und mein „Ja“ tief in mich ein.

Und mit meinem Ausatmen lasse ich mein „Ich liebe mich“, mein „Ja“ und mein Selbstwertbewusstsein und meinen Selbstwert richtig schön tief in mich einsinken bis in all meine Zellen.

„Jaaaaaa.“

Und so lasse ich es nun stehen.

So darf es nun sein und bleiben.

Wundervoll.

Und ich atme noch einmal bewusst ein.

Und mit meinem Ausatmen spüre ich die Freude und meinen tiefen, inneren Frieden. Ich spüre meine Selbstliebe und meinen Selbstwert in mir. Und es ist einfach nur schön!

Danke.

Wirklich ein ganz großes DANKESCHÖN.

Danke, dass ich wert bin.