Angenommen Gott existiert, wie ist er entstanden?
Die Frage, wie Gott entstanden ist, brennt der Menschheit schon seit Jahrtausenden förmlich unter den Nägeln – besonders unserem Ego. Unser Verstand inte-ressiert sich schon seit vielen hundert Jahren für die Antwort. Unser Herz/unser Geist hingegen würden diese Frage niemals stellen, denn Herz und Geist wissen bereits alles. Wir wollen schauen, ob wir in die-sem Beitrag eine für unser Ego befriedigende Antwort finden können. In der Welt unseres Ego ist alles Form. Formen entstehen und vergehen. Unser Ego/unser Verstand können sich nicht vorstellen, dass es etwas anderes gibt/geben könnte als die Welt der Formen. Doch es gibt mehr als all die vielen Dinge dieser Welt, als unsere Gedanken, als unsere Vorstellungen und als unseren Körper.

Es gibt unser Herzensfeld.
Es gibt die universale, reine, göttliche Liebe.
Und diese reine Liebe ist feinstofflich-formlos.
Sie ist Energie ohne jede konkrete Form.

Wir können die reine Liebe nicht auf dem Wochen-markt einkaufen, nicht abwiegen, nicht portionieren, nicht in einer Tasche nach Hause tragen, nicht vermeh-ren und nicht verringern, nicht vergrößern und nicht verkleinern. Wir können nichts mit ihr machen oder tun. Sie ist einfach formloses Sein.

Wie ist Gott entstanden – Energie kann nicht erzeugt wer-den, sie kann sich nur umwandeln.

Die Physik hat bereits heraus gefunden, dass wir Energie nicht erzeugen können. Das einzige, was wir machen können, ist Energien umwandeln. Wir können die eine Energieform in eine andere Energieform trans-formieren – und sie dann auf eine andere Art und Weise nutzen. Doch Energie kann niemals hergestellt oder vernichtet werden.

Selbst wenn wir ein Auto betanken, so tanken wir letztendlich Sonnenlicht (all unsere Kraftstoffe gewinnen wir aus Erdöl und Erdgas, also aus abgestorbenen Organismen, die einst vom Sonnenlicht lebten). Und wenn wir dann ein Auto abbremsen, dann entsteht hierbei Wärme – die Wärme der Sonne. Energie ist letztendlich immer Wärme – in welcher Form auch immer.

Liebe ist warm.
Unser Herz ist warm.
Wir brennen für etwas oder für jemanden.
Wir sind ganz heiß nach jemandem.
Wir sind Feuer und Flamme für jemanden oder für ein Hobby oder für ein Thema.

Gedanken sind jedoch kalt.
Wir sagen: „Einen kühlen Kopf bewahren.“
Mit unseren kühlen Gedanken kontrollieren wir unsere heißen Emotionen.

Unsere Gedanken trennen uns von der Liebe.

Unsere Gedanken und Vorstellungen trennen uns dabei von der Wärme der universalen Liebe.

Gott ist überall zu finden. Doch er sieht anders aus, als wir denken. Gott sitzt nicht auf der Wolke im Him-mel, sondern wir selbst sind dieser Gott und wohnen im Himmel in uns selbst in unserem eigenen Herzensfeld. Doch dies haben wir vergessen (und würden es niemals wahrhaben wollen).

Unsere körperlich-sinnliche Wahrnehmung (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten/fühlen) ist stets auf das Außen ausgerichtet. Wir nehmen unsere Umgebung wahr. Wir sehen all die Dinge und Formen außerhalb von uns. Wir können mit unseren körperlichen Sinnen jedoch nicht nach innen in unser Herz schauen, nicht unsere seelische Gesundheit überprüfen und nicht mit unserem Geist kommunizieren.

Das Zusammenspiel von außen und innen.

Da wir mit unseren Sinnen stets das Außen wahr-nehmen, haben wir aus dem Blick verloren, dass es auch ein Innen geben muss. Ohne ein Innen könnten wir ein Außen ja gar nicht erfahren.

Und da mit dem Außen die Existenz der Formen, des Feststofflichen, des Wahrnehmbaren, der Objekte, der Dinge und Sachen gekoppelt ist, ist logischerweise mit dem Innen genau das Gegenteil hierzu verbunden: formlos, feinstofflich, nicht-wahrnehmbar, keine Dinge und Sachen, keine Objekte, leerer Raum, Nichts. Und für all dies haben wir eben nun mal einfach keine Antennen, keine Rezeptoren, keine Wahrnehmung, keinen Empfang. Und deswegen glauben wir, es gäbe all dies nicht.

Es gibt mehr als wir mit den Augen sehen können.

Wir können uns sicher sein, dass es mehr gibt auf dieser Welt als all das, was wir sehen und anfassen können, was wir messen und abwiegen können, was wir beobachten und wahrnehmen können. Und all dieses „Mehr“ ist eben Gott.

Gott ist der leere Raum/der Abstand zwischen den Bäumen eines Waldes.
Gott ist der leere Raum/das Vakuum zwischen den Sternen.
Gott ist die Pause zwischen den Tönen einer Musik.
Gott ist der weiße Hintergrund zu diesen schwarzen Buchstaben und Worten.

Gott ist das Nichts.

Und dieser leere Raum/der Abstand zwischen den Bäumen, muss nicht geboren werden. Er muss nicht entstehen, sondern er ist einfach da. Die Bäume sind Formen, die in diesen leeren Raum hinein geboren werden. Der leere Raum ist immer schon da, ganz gleich ob Bäume in ihm wachsen oder nicht.

Alle Energie gab es schon immer.

Was für unser Ego, das ja nur Objekte, Dinge und Formen kennt, absolut unfassbar ist, das ist die Tatsache, dass alle Energie, die es in diesem Universum gibt, schon immer da war und schon immer da gewesen sein muss, denn niemand könnte jemals Energie herstellen oder endgültig vernichten.

Energie kann niemals geboren werden.
Und Energie kann niemals sterben.
Energie kann sich allenfalls umwandeln.

Dies bedeutet, die verschiedenen Energieformen können in unterschiedlicher Art und Weise in Erscheinung treten und auch wieder von der Bildfläche verschwinden. Doch die Energie selbst bleibt stets als Energieessenz erhalten.

Wir sind aufgerufen, das Unerklärliche zu erlauben.

Wollen wir in unserem persönlichen, spirituellen Er-wachens-Prozess weiter voran schreiten, so können wir nur dann weiter kommen, wenn wir bereit sind, Phäno-mene zu akzeptieren und anzuerkennen, zu würdigen und zu achten, die jenseits der Logik unseres Ego-Verstandes liegen – die einfach mit der Logik und mit den Vorstellungen unseres Ego-Verstandes nicht/niemals zu erklären sind. Solange wir daran festhalten, dass sich alle Phänomene mit den irdisch-weltlichen Gesetzmäßigkeiten unseres Ego-Verstandes erklären lassen müssen, solange können wir selbst niemals erwachen, denn so lange können wir selbst niemals über unser Ego hinaus wachsen. Wir würden es ja brüskieren, und das würde sich unser Ego nicht bieten lassen. Es würde auf die Palme gehen und rebellieren.

Unsere Aufgabe ist also, das Ego in/mit seiner Wahrnehmung/Wahrheit so, wie es ist, zu erlauben und bestehen zu lassen. Und wir als energetisches Wesen können uns nun ganz bewusst aus unserer Ego-Identifikation entkoppeln und uns als Geist wahrnehmen.

Wir sind Geist.

Wir sind Körper/Ego, Geist und Seele.
Wir sind Körper/Verstand, universales Bewusstsein und göttliche Liebe/Gott.

Wir sind Geist und wir benutzen unseren Körper als ein Werkzeug, um Erfahrungen zu sammeln und zum Gefühle-Fühlen.

Natürlich können wir als Ego nicht Gott sein. Unser Ego versucht zwar ständig, Gott zu spielen, doch Gott sein kann es niemals. Lediglich wir mit/in unserer Be-wusstheit „Ich bin Geist“ können uns selbst als Gott, als Schöpfer, als universale Bewusstseinsenergie erkennen. Natürlich gibt es dabei nichts Konkretes zu erkennen. Wir können nicht „etwas“ erkennen. Wir können ledig-lich eine Erkenntnis haben. Dies muss uns genügen.

Erkenntnis haben muss uns genügen.

Auf dieser Ebene des Göttlichen, des Himmlischen, des Geistigen steht uns auch eine Wahrnehmung zur Verfügung – und zwar außerhalb unserer körperlich-sinnlichen Wahrnehmung. Wir kennen diese Wahrneh-mung des Feinstofflichen als unser Bauchgefühl, als un-sere Intuition, als unsere Innere Stimme, als Geistesblitze, als Eingebungen sowie darüber hinaus als Fügungen, als Synchronizitäten, als Zufälle und als Telepathie. Plötzlich klingelt das Telefon, dabei hatten wir gerade erst an den anderen gedacht.

All dies ist Kommunikation von uns als Geist, von uns als Gott. Wir können uns auch vorstellen, wie unsere eigenen Chakren mit den Chakren der anderen Menschen mental-energetisch kommunizieren. Da sprechen einfach die Chakren in Chakrensprache miteinander und arrangieren Treffen, Lebensereignisse, Schicksalsschläge und Überraschungen. Der Kanal für diese Kommunikation im Feinstofflich-Energetischen ist das fünfte Element, der Äther.

Die feinstofflich-energetische Kommunikation ist die maß-gebliche.

Die vier anderen Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft können wir im Physischen erfassen, sehen, benen-nen und anfassen. Und wir können uns nun sogar vor-stellen, dass sogar diese Elemente eigenständige Energie-Wesen, Energie-Entitäten sind. Und manchmal sehen wir in den Wolken oder in den Feuerflammen oder im Wald oder in den Steinen/Gebirgen sogar ganz real wirkende Wesenheiten. Sie sind teilweise sehr flüchtig und wandeln im Nu wieder ihre Gestalt. Die universale Liebe ist immer im Fluss – wie ein sprudelnder Gebirgsbach.

Und unsere Chakren kommunizieren nun nicht nur mit den Chakren der anderen Menschen, sondern auch mit den Energiezentren der Tiere und Pflanzen sowie mit den Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft. Unsere moderne 5G-Technologie ist das weltliche Spiegelbild dieser feinstofflich-formlosen Kommunikationsebene. Alles kommuniziert immerzu und ständig mit allem in Jetzt-Zeit.

Es ist an der Zeit, sich den neuen Ebenen unsere Geist-Seins zu öffnen.

Kommunikation begrenzt sich sicherlich nicht nur auf das Weltliche, sondern strahlt auch aus in den Kosmos, ins Universum, in den Weltraum. Sogar die Lichtgeschwindigkeit ist ja endlich, doch Geist-Kommunikation ist noch sehr viel schneller. In Jetzt-Zeit werden alle Daten von hier bis in die Unendlichkeit übertragen – ganz ohne Satellit. Gott beziehungsweise das universale Bewusstsein wissen einfach alles. Und hierin sind auch alle Ereignisse der Vergangenheit sowie alle Möglichkeiten, Optionen und Wahrscheinlichkeiten der Zukunft enthalten.

Die gesamte Schöpfung ist nichts anderes als ein Computerspiel. Und die Seelen haben Lust, das tolle Spiel nochmal und nochmal zu spielen und zu erfahren und zu durchleben. Und es gibt verschiedene (Bewusst-seins)Levels und Ziele und Prüfungen/Aufgaben.

Alles ist ein Spiegel.

Wir finden das Feinstofflich-Formlose – also Gott – exakt in unserer dinglichen Welt abgebildet und gespie-gelt. Das Internet spiegelt uns dabei unser Vernetzt-Sein auf energetischer Ebene.

Gott ist also allgegenwärtig.
Seine Unsichtbarkeit spiegelt sich im Sichtbaren.

Für unser Ego existiert Gott in der Tat nicht. Unser Ego kann Gott niemals erkennen, weil unser Ego von der universalen Liebe getrennt ist.

Und dennoch können wir, sobald wir Geist sind, Gott nicht mehr nicht erkennen. Und beide Wahrnehmungen sind aus der jeweiligen Perspektive heraus absolut richtig.

Das Nichts zieht sich „etwas“ an, um sichtbar zu sein
Gott, die universale Liebe und die Energie dieser Schöpfung sind dasselbe. In ihrer Essenz sind sie Nichts. Sie sind niemals entstanden, sondern sie existierten schon immer. Dies mag für unser Ego unvorstellbar und unbegreiflich sein. Das macht ja nichts. Es darf auch Unbegreifliches geben.

Die Energie der Liebe existierte schon immer und wird niemals aufhören zu existieren. Die Gesetzmäßig-keiten des Irdischen sind auf die Liebe dieser Schöpfung, auf Gott, auf das Feinstofflich-Energetische einfach nicht übertragbar. Die göttliche Energie der Liebe wird sicherlich nicht immer im gleichen Gewand auftreten. Die Energie, die es schon immer gab, wird immer wieder ihre Gestalt wandeln und ihre sichtbare Erscheinung verändern.

Es ist so, wie wenn die Kinder als Pirat zum Kinderfasching gehen. Da könnte man auch fragen: „Wo kommt denn der Pirat plötzlich her? Hier ist doch gar kein Schiff und kein Hafen.“ Und im nächsten Jahr, wenn wir mit einem erneuten Auftritt des Piraten rechnen, dann kommt überraschenderweise ein Clown daher und wir fragen: „Wo kommt denn der Clown plötzlich her? Hier ist doch gar kein Zirkus.“

So erscheint Gott in immer neuen Kostümen. Die Liebe erscheint in einem immer neuen Gewand, in einer ständig wechselnden Verkleidung. Das Nichts hat sich „etwas“ übergezogen, damit es zu sehen ist. Das Leben tritt in sich ständig wandelnden Situationen in Erschei-nung.

Das einzig Stetige im Leben ist der ewige Wandel.

Für Erklärungen müssen uns all diese Analogien aus-reichen, denn das Unerklärliche wird letztendlich immer unerklärlich bleiben. Dies ist nun mal seine Eigenart.

Wir werden die Wahrheit immer nur in Annäherungen be-schreiben können, niemals in ihrer wahren Wahrheit.