Stau am Mount Everest und was dies aus spiritueller Sicht zu bedeuten hat
Es ist wieder so weit, die ersten Bergsteiger machen sich auf den Weg, den höchsten Berggipfel der Welt zu erklimmen. Inzwischen gibt es beinahe in jedem Jahr es einen Stau in luftiger Höhe. Vor einigen Jahren starben Menschen im Stau hoch oben in der dünnen Luft. Die Gipfelbesteigung ist zu einem begehrten Ziel des Massentourismus geworden. Wie können wir dies nun aus spiritueller Sicht verstehen/begreifen/deuten?

Ohne es zu wissen erleben/erfahren die Menschen im Weltlich-Irdischen, was eigentlich im Geistig-Seelischen dran ist/dran wäre. Es gibt ja zum Glück auch tatsächlich diejenigen Menschen, die sich in ihren eigenen Seelenwelten zu Gipfelbesteigungen und neuen Höhenflügen aufschwingen. Doch die meisten Menschen haben eben nach wie vor nicht so viel mit dem Geistigen und mit Spiritualität am Hut.

Das Außen ist ein Spiegel für das Seelische in uns.

Alles im Außen ist ein Spiegel für das, was gerade seelisch in uns ansteht und passiert. Wir greifen zu den Sternen und reisen zum Mond und zum Mars - und
suchen die Lichtpunkte unseres Daseins im Außen. Wir tauchen tief hinab in die tiefsten Tiefen der Ozeane - und erkunden unsere inneren dunkelsten Tiefen unserer eigenen Seelenbilderwelten. Wir graben Bergwerke, Gänge, Höhlen und Tunnelsysteme bis tief unter die
Erde - und erforschen unsere Traumata, unsere unverarbeiteten Gefühle und die Schattenanteile/Abgründe unseres menschlichen Daseins.

Auch unser Streben nach „höher, schneller, weiter, besser“ ist nichts weiter als ein Spiegel. Wir haben es vergessen und unbemerkt gelassen, dass wir als Mensch jederzeit in Jetzt-Zeit in der Lage sind, in unserer Fantasie, mit unserem Geist innere Realitäten zu erschaffen. Lediglich unser Ego und unser Körper brauchen Zeit auf der Ebene der Dinge und Formen. Unser Geist ist schneller als das Licht, höher und weiter als alles Seiende,
größer und umfassender als all unsere Gedanken und Vorstellungen zusammen.

Wir Menschen haben ein großes Bedürfnis zu reisen. Wir lieben es, in ferne Länder zu reisen. Doch warum?

Weshalb in die Ferne schweifen, so das Gute ist so nah?
Das Gute sind wir selbst in uns selbst.
Das Gute ist der Himmel Gottes in unserem eigenen Herzensfeld.
Das Gute ist das Paradies des jetzigen Augenblicks.
Das Gute finden wir in unserer Präsenz im gegenwärtigen Moment.

Unsere Sehnsucht, weltlich in die Ferne zu reisen, ist nichts weiter als unsere Sehnsucht, tiefer und weiter in uns selbst nach innen hinein zu reisen - unserem Herzensfeld und unserer Selbstliebe entgegen. Es ist unmöglich, dauerhaft Freude, Frieden, Glück und Zufriedenheit im Außen zu finden, zu erleben und zu erfahren. Jede Reise, die wir in dieser Welt unternehmen, endet eines Tages und dann erleben/erfahren wir erneut ein großes Gefühl von innerer Leere. Nur während unserer Unternehmung waren wir erfüllt. Nur solange wir als Ego
etwas vor hatten und beschäftigt waren, fühlten wir uns lebendig und reich. Und wenn wir dann eines Tages von der Reise wieder nach Hause zurück kehren, dann ist sie wieder da: die Langeweile, die Leere, das Nicht-aushalten-Können des Nichts-Tuns, das für unser Ego unbefriedigende „in der Nase bohren“ des einfach Seins.

Wer bin ich?

Ich bin Geist.
Ich bin der Berg.
Ich bin der Gipfel.
Ich bin der Bergsteiger.
Ich bin die dünne Luft.
Ich bin der Weg.

Und dann mache ich als Ego-Mensch Erfahrungen, die ich als Geist/Seele niemals erfahren könnte, weil ich als Geist/Seele/Liebe unendliche Fülle bin.

Als Ego erfahre ich:

Ich bin der Wille.
Ich bin die Strapazen.
Ich bin die Anstrengungen.
Ich bin die Quälerei.
Ich bin die Mühen.
Ich bin die Gedanken.
Ich bin die Vorstellungen.
Ich bin das Ziel.
Ich bin der Plan.
Ich bin das Vorhaben.
Ich bin die Zeit.
Ich bin alle Gefühle.

Und so bin ich Sein und Nichtsein.
Ich bin Liebe und getrennt von der Liebe.
Ich bin Erfüllung und Mangel.
Ich bin Vertrauen und Angst.

Und so erleben wir uns in der Dualität dieser Welt. Zu jedem Pol gibt es einen Gegenpol. Jedem hohen, lichtvollen Gipfel steht ein tiefer, dunkler Schlund/Abgrund gegenüber. Und beides können wir erforschen und erfahren. Beides ist Teil unseres Lebens.

Erst die Dualität und die Polarität ermöglichen unsere Erfahrungen.

Und wir können den lichtvollen Gipfel und den dunklen Schlund/Abgrund sowohl im Weltlichen wie auch im Geistig-Seelischen erfahren. Beides ist Teil unseres Daseins.

Und es liegt allein an uns selbst, für welche Variante wir uns entscheiden. Alle Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung. Alle Optionen sind Angebote des Lebens. Alle Varianten können wir ausprobieren, kennenlernen und erfahren und fühlen.

Einige Angebote erscheinen unserem Ego vielleicht wie Versuchung und andere entsprechen mehr den Wünschen und Bedürfnissen unseres Herzens. Doch so oder so ist alles vorhanden und im Angebot.

Wie und für was entscheiden wir uns?

Wenn wir uns für eine Möglichkeit entscheiden, dann ist die entscheidende Frage: WER in uns entscheidet sich? Entscheiden wir als Ego uns für eine Variante? Oder entscheiden wir als Herz uns für eine Erfahrung? Und wenn wir selbst uns für eine Möglichkeit entschieden haben, so wird es andere Menschen geben, die sich für eine andere Erfahrung entscheiden. Dabei ist ja jeder Mensch frei.

Alles ist gleichermaßen richtig - weil alles möglich ist.

Alles ist richtig.

Und einige Erfahrungen werden vor allem von der Anwesenheit von viel Liebe geprägt sein und andere von der Abwesenheit von Liebe.
Gipfelstürmer . . .

Willkommen im Himmel.

Wir können uns darüber freuen, wenn in den Kreisen geistig-spirituell offener Menschen der „Massentourismus“ inzwischen eingesetzt hat und die Menschen alle gemeinsam und jeder für sich „in den Himmel streben“. Im Geistig-Seelischen gibt es keinen Stau. Im Energetischen ist alles gleichzeitig und miteinander möglich - leicht sogar.

Also lassen wir die irdischen Gipfel Gipfel sein und stürzen uns auf unsere eigene, innere Gipfelbesteigung. Auch dort werden wir viele Menschen treffen, vielen Menschen begegnen und wundervolle Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle von „toller Aussicht“, Weitblick und Übersicht haben. Wir können einmal „von oben auf diese Welt schauen“, sehen alles nicht mehr so verbissen und nehmen alles nicht mehr so persönlich.

Mach mit uns lass und gemeinsam „den Himmel auf Erden“ gestalten.

Vielleicht ist ja auch für Dich jetzt ein guter Zeitpunkt, „neue Pläne zu schmieden“ und zu neuen Exkursionen und Abenteuern aufzubrechen - nach innen, hinein in die eigenen Seelenbilderwelten, hinein in die eigene, innere Tiefe - und zugleich hinauf in die eigene, lichtvolle Höhe.

Wenn Du Lust hast, so findest Du im Internet auf Spirit Online viele weitere wertvolle Beiträge und Informationen, die Dich auf Deinem Wege begleiten - ganz wie ein guter, kompetenter, qualitativ hochwertiger Reiseführer. Wenn Du bestimmte „Reiseziele“ hast und Dich für bestimmte Themen interessierst, so kannst Du über die Suchfunktion Stichworte, Suchworte und Begriffe eingeben. Dann wirst Du schnell fündig.

Oder Du kannst auch in den vielen spirituellen Facebook-Gruppen Deine persönliche Frage stellen und Dein persönliches Thema ansprechen, dann kümmern sich Menschen, die gerne etwas dazu sagen, gerne um Dein Anliegen und geben schon in kurzer Zeit eine Rückmeldung dazu.

Dank dem Internet – das seinerseits ein weltlicher Spiegel unserer telepathisch-seelischen Vernetztheit/Ver-bundenheit ist - sind wechselseitiger Austausch und gegenseitige Unterstützung auch über Grenzen hinweg leicht möglich. Somit wächst unser Miteinander und die spirituelle Gemeinschaft weiter und weiter und erblüht kraftvoll zu einem Blumenmeer vieler, vieler wundervoller Herzensfeld-Menschen, die sich untereinander sehr viel zu geben haben und sich auf diese Weise wundervoll bereichern und erfüllen.

Noch weitere wertvolle Impulse zu vielen spirituellen Themen findest Du in den weiteren Büchern, die Du im Anhang am Ende dieses Taschenbuchs findest. In diesem Sinne wünsche ich Dir von Herzen viel Spaß und Freude und noch viele neue Erkenntnisse auf Deinem Weg „bis hoch hinauf zum Gipfel - bis in Deinen inneren Himmel . . .“