Das ewige Leben
Schon viele Menschen haben sich den Kopf zerbrochen über das ewige Leben.

Gibt es das ewige Leben überhaupt?
Und wenn ja, wie sieht es aus?
Und wie können wir es erlangen?

Gibt es überhaupt etwas zu erlangen?
Oder ist das ewige Leben immer schon da?

In diesem Beitrag nehmen wir die unterschiedlichen Aspekte rund um das Thema „ewiges Leben“ einmal unter die Lupe und legen sie auf die Goldwaage. Wir sezieren die vielen einzelnen Punkte, nehmen alles auseinander und schauen dabei, zu welchen Erkenntnissen und Rückschlüssen wir gelangen.
„Ewiges Leben“ ist ein Widerspruch in sich selbst.

Wenn wir vom „ewigen Leben“ sprechen, so ist dies bereits in sich selbst ein grotesker Widerspruch.

Es gibt die Ewigkeit.
Und es gibt das Leben.

Doch das eine ist der Gegenpol zum anderen. Daher ist die Kombination „ewiges Leben“ ausgeschlossen.

Das Leben ist/hat Anfang und Ende, Geburt und Tod, Entstehen und Vergehen.

Und die Ewigkeit ist Ewigkeit ohne Anfang und ohne Ende, ohne Entstehen und ohne Vergehen, ohne Geborenwerden und ohne Sterben.

„Ewiges Leben“ ist nicht mehr Leben, sondern ist Sein. Es gibt also Leben und „ewiges Leben“ = Sein.

Wo finden wir die Ewigkeit?

Ewigkeit bedeutet, dass etwas existiert ohne Anfang und Ende. Gott im Himmel symbolisiert diese Ewigkeit. Und in der Tat muss es etwas geben, was diese Ewigkeit „verkörpert“, sonst würden wir Menschen gar nicht auf die Idee kommen, dass es die Ewigkeit geben könnte. Und dass es die Ewigkeit gibt, ist auch tatsächlich der Fall. Es gibt sie in „Form“ von Energie.

Energie existiert ewig.
Und diese Energie ist formlos.
Und genau diese formlose Energie existiert ewig.

Energie hat die phänomenale Eigenschaft, dass sie sich a) nicht vermehren kann oder reduzieren lässt, und dass sie b) ihre Form verändern und sich in alles Mögliche umwandeln kann.

Wir können niemals Energie erzeugen.
Wir können keine Energie herstellen.

Das, was wir mit „Energie herstellen“ oder „Energie erzeugen“ oder „Energie gewinnen“ meinen, ist lediglich eine Umwandlung von Energie. Wir gewinnen beispielsweise aus der in Kohle gebundenen feststofflichen Energie durch Verbrennung Wärmeenergie, die ihrerseits Bewegungsenergie erzeugt (eine rotierende Turbine), die dann ihrerseits Strom erzeugt. Die Energie hat sich in ihrem Prozess der Energiegewinnung also mehrfach umgewandelt.

Energie ist ein wahrer Gestaltwandler.

Und die in Kohle gebundene Energie ist ursprünglich einmal ein Baum gewesen, organisches Material und verstorbene Tiere und Pflanzen. Kohleenergie ist also komprimierte Lebensenergie. Und alles Leben, ob Tiere oder Pflanzen oder Menschen, leben letztendlich vom Sonnenlicht. Die Sonnenenergie hat die Pflanzen wachsen lassen, die von den Tieren gefressen wurden, die dann gestorben sind, die verrottet sind, die zu Kohle wurden, die verbrannt wurden, die eine Turbine zum Rotieren brachten, die Strom erzeugte, was uns künstliches Licht schenkt. Künstliches Licht ist wiederum Wärmeenergie, denn die Glühlampe wird ja heiß.
Und wer hat nun die Energie in die Sonne gepackt?
Wer hat die Sterne zum Leuchten gebracht?

Die Energie, die die Sonne zum Leuchten bringt, ist kosmische Energie, deren Rätsel wir Menschen bis heute noch nicht gelöst haben. Wer weiß, wann wir hierüber Erkenntnis erlangen.

Energie ist ewig.

Und alle Energie, die es im gesamten Kosmos, im ganzen Universum gibt, gab es schon immer und wird es immer geben. Niemand hat sie hergestellt und niemand wird sie vernichten können. Niemand kann ihr etwas wegnehmen und niemand kann ihr etwas hinzufügen.

Dass es sich tatsächlich so verhält, dass es Energie schon immer gab und dass diese Energie niemals hergestellt oder erfunden wurde, ist für unseren Verstand und für unser Ego unvorstellbar, denn wir kennen nur das Leben. Und das Leben ist gekennzeichnet durch Entstehen und Vergehen, durch Geburt und Tod, durch Anfang und Ende.

Leben ist das Entstehen und Vergehen von Formen.

Leben ist das Gegenteil von Ewigkeit. Der Kreislauf des Leben ist zwar ewig, doch das Leben selbst zeichnet sich aus durch seine Begrenztheit. Jedes Leben ist endlich. Jedes Tier, jede Pflanze, jeder Baum und sogar jeder Stern, jede Sonne und jede Galaxie hat eine begrenzte Lebenszeit. Und nur durch dieses Begrenztheit ist Ewigkeit erfahrbar.
Die Ewigkeit könnte sich in ihrer Ewigkeit niemals erleben und nicht erfahren, wenn es nur die Ewigkeit geben würde. Es muss also das Leben mit Anfang und Ende geben, damit die Ewigkeit sich selbst als Ewigkeit erfahren kann.

Leben ist das Entstehen und Vergehen von Formen. Überhaupt zeichnet sich das Leben vor allem durch eines aus: durch Formen und durch den ewigen Wandel der Formen.

Ewigkeit ist formlose Energie.
Leben ist formgewordene Energie.

Das einzig stetige im Leben ist der ewige Wandel.

Leben entsteht überall dort, wo die formlose Energie der Ewigkeit in eine Form inkarniert ist. Und dann existiert diese Form für eine gewisse Zeit. Bis diese Form sich eines Tages wieder auflöst, zerfällt, zerbröselt, vergeht und verrottet.

Und in der Natur können wir es sehr schön beobachten, wie die verrottenden Bäume, Blätter, Äste und Zweige im Wald dann den gesunden, humusreichen Nährboden für die neuen Samen und Sprösslinge bilden. Aus dem Tod des Alten geht neues Leben hervor. Der „Phönix aus der Asche“ symbolisiert dies in der Welt der Mythologie. Und Verrotten ist nichts anderes als ein „langsames Verbrennen“.

Nicht nur organische Formen entstehen und vergehen, sondern auch künstlich erschaffene Formen wie Autos und Häuser unterliegen den Gesetzmäßigkeiten von Geburt und Tod, Wachstum und Zerfall. Und sogar unsere Wirtschaft kann sich vor diesen Prozessen nicht schützen und es gibt Aufschwung und Abschwung, Gewinne und Phasen der Rezession. Und sogar auf der Erde gibt es bei allen Populationen Phasen der Vermehrung und Phasen der Reduzierung. Und nachdem sich die Menschheit in den vergangenen Jahrhunderten explosionsartig vermehrt hat, können wir uns nun auf die gegenläufige Phase einstellen.

Unser Ego liebt den Aufschwung - unser Geist liebt die Entspannung.

Die Kunst für uns Menschen mit einem Verstand ist es, die Rezession, den Abschwung, die Phase des Weniger-Werdens, die Phase der Entspannung willkommen zu heißen. Dies fällt uns extrem schwer, denn unser Ego will immer nur mehr, mehr und noch viel mehr. Unser Ego definiert sich über die Welt der Formen, über das Raffen, Haben, Vermehren und Anhäufen. Wachstum und „höher, schneller, weiter, besser“ sind ganz typisch für unser Ego. Unser Ego lebt sich hierbei voll aus und hat richtig viel Spaß daran.

In einer Meditation hingegen können wir leicht Geist sein und uns entspannen. Dies tut uns gut. Und auch die Erde möchte nun mal entspannen. Dies tut ihr gut.

Und so kommen wir selbst - wenn wir häufig meditieren - wesentlich leichter durch diese „wilden Zeiten“ hindurch, weil wir beim Meditieren bereits bereitwillig in derjenigen Energie schwingen, die jetzt immer stärker in den Vordergrund tritt und immer klarer unser Leben bestimmt.
Ganz offensichtlich befinden wir uns gerade an dem Punkt, an dem mal wieder der Staffelstab vom Ego an den Geist übergeben wird. Es ist der Übergang von Anspannung und Stress hin zu Entspannung und Loslassen.

Es ist einfach unmöglich, dass wir immer nur einatmen. Wir müssen auch mal ausatmen. Und auch unser Herzschlag funktioniert nur durch das pulsierende Herz mit Kontraktion und Entspannung. Und so atmet eben auch das gesamte Universum ein und aus beziehungsweise so hat das Universum einen Pulsschlag und unterliegt dieses dynamischen Zyklen.

Die Umstellung von Einatmen zu Ausatmen geschieht nicht das erste Mal im Zyklus des Lebens auf dieser Erde. Und somit können wir jetzt besser erfassen und verstehen, weshalb es diese Zyklen gibt und weshalb gewisse Kulturen und Hochkulturen (wie zum Beispiel Atlantis) und gewisse Lebensformen (wie zum Beispiel die Dinosaurier) irgendwann einmal ausgestorben sind.

Dieses „Sterben“ ist ein „Problem“ lediglich auf der Ebene unserer Identifikation mit den Formen. Energie, Geist und Liebe können ja zum Glück niemals sterben und leben immer und ewiglich weiter. Wir brauchen hier also nur unser Selbstbewusstsein von unserer Ego-Identifikation abzulösen und zu transformieren hin zu einem Geist-Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit). Und schon haben wir persönlich keine Probleme mehr, wenn unser Ego und unser Körper eines fernen Tages das Zeitliche segnen - also sich über die Ebene ihrer begrenzten zeitlichen Existenz erheben.

Das Leben ist eine Sinuskurve mit auf und ab.

Das Leben auf der Erde und das Leben im gesamten Kosmos entsprechen einer Sinuskurve. Sie zeigt gleichmäßige Ausschläge nach oben und nach unten. Und nach einer Phase des Anstiegs, des Aufstiegs, der Vermehrung und der Maximierung folgt stets eine gegenläufige Phase der Reduzierung, Verminderung und Minimierung.

Zugleich ist auch diese Minimierung wieder eine
Maximierung - nur auf einer anderen Ebene. Wenn auf der Ebene der feststofflichen Formen im Zeichen des Ego eine Maximierung stattfindet, dann geht hiermit eine Minimierung von feinstofflicher Geist-Energie einher. Dieses ewige Wechselspiel spiegelt sich in dem bekannten Symbol von Ying und Yang wieder. Je „fetter“ der eine Pol, desto „magerer“ ist der andere Pol.

Während dieser natürlichen Zyklen werden die feinstofflichen Energien sozusagen in Formenergien gebunden. Das Außen spiegelt uns dies sehr anschaulich. Auch hier ist das flüchtige Sonnenlicht zunächst im Holz und später dann in schwerer Kohle gebunden. Und bei der Verbrennung wandelt sich die gebundene Energie in kürzester Zeit zurück und erlangt wieder ihren feinstofflich-formlosen Anfangszustand.

Und wenn auf der Ebene des Feinstofflich-Energetischen im Zeichen unseres Geistes eine Maximierung stattfindet, dann geht hiermit eine Minimierung von Ego-Aktivität und Form einher. Es sind also zwei sich gegenläufig entsprechende Sinuskurven oder es ist eine Sinuskurve und eine Cosinuskurve. Und wenn das Ego, der Verstand, die Formen im Vordergrund stehen, dann treten der Geist, das Herz, die Liebe in den Hintergrund. Und wenn der Geist, das Herz, die Liebe im Vordergrund stehen, dann treten das Ego, der Verstand, die Formen in den Hintergrund.

Das, was geschieht, erleben wir parallel und gleichzeitig auf zwei Ebenen, nämlich als Ego und als Geist.

Wir Menschen können an diesen Zyklen nicht willentlich etwas verändern. Wir sind sozusagen „Opfer“ der sich abspielenden universal-kosmischen Schöpfungszyklen. Doch wir müssen uns nicht zwangsläufig als Opfer fühlen, denn als Opfer fühlen sich nur Egos. Wir als Geist können uns auch als Zuschauer im Theater des Lebens wahrnehmen, wenn die Ego-Formen auf der Bühne des Lebens ihr Schauspiel aufführen. Wir als Geist können also das Spiel des Lebens voll Freude mit ansehen und einfach nur genießen. Wir als Geist dürfen live miterleben, erfahren, erlauben, beobachten und fühlen, was die Egos so durchleben. Wir als Geist sitzen im Kinosaal und schauen uns den Film, den die Egos als Betroffene erleben, an. Und wir dürfen uns dem Film bereitwillig hingeben und mitfiebern und mitfühlen.

Ein unbewusstes Ego wird sich mit allem, was wir erleben und erfahren, total identifizieren und dann dazu „Nein“ sagen, weil wir es anders haben wollen. Dann fühlen wir sehr viel Schmerz und Leid und fühlen uns ganz elendig. Hingegen können wir als Geist „etwas über den Dingen stehen“ und „alles nicht so persönlich nehmen“ und „Ja“ sagen zu dem, was passiert und was wir beobachten und wahrnehmen, dann geben wir uns bereitwillig hin und genießen die Freude von Erkenntnis, Anteilnahme und Mitgefühl - eben ganz so, wie wenn wir einen Kinofilm angucken. Es ist eben tatsächlich alles ein Spiegel.

Auf und Ab, Anspannung und Entspannung wechseln sich immer ab.

Entspannung und zur Ruhe kommen hat auch sein Gutes. Nach einem anstrengenden Arbeitstag, an dem wir immerzu gestresst alles Mögliche geregelt haben, freuen wir uns ganz natürlich auf unseren Feierabend, wo wir uns zuhause gemütlich entspannen und auf dem Sofa einfach ausruhen. Entspannen ist also durchaus positiv belegt.

Vor uns liegt nun eine Zeit, in der die Wirtschaft sich entspannen wird, in der unser Konsumverhalten sich entspannen wird, in der unsere Annehmlichkeiten und unser Luxus sich entspannen werden, in der unsere Gewohnheiten, Werte und Wichtigkeiten sich entspannen werden. Alle Werte, die wir als besonders wichtig hoch gehalten haben, verlieren ihre ihnen zugeschriebene Bedeutsamkeit. Bedeutsamkeiten entspannen sich. Es kann im Zyklus des Lebens nicht anders sein. Diese Tage, Zeiten und Phasen müssen kommen. Es liegt an uns, auch diese Phase des Entspannens, des Sterbenlassens und des Abschiednehmens mit Freude willkommen zu heißen.

Meistens haben wir großes Stress mit dem Abschiednehmen, mit dem Loslassen und mit dem Sterbenlassen. Unser Ego identifiziert sich mit allen möglichen Formen und will immer an ihnen festhalten. Doch dies kann auf Dauer nicht gelingen. Und so bröckeln auch Straßen, Häuser und Brücken. Die Substanz, aus denen die künstlich erschaffenen Dinge dieser Welt erbaut wurden, zerbröselt und zerbröckelt. Auch Beton zerfällt. Auch Eisenträger verrosten. Energie wandelt sich um. Leben kommt und geht.

Sind Kunststoffe und Plastikmüll das „ewige Leben“?

Das einzige, was ewig zu bleiben scheint, ist unser Plastikmüll. Unserem Ego ist es gelungen, mit Kunststoffen künstliche Formen zu erschaffen, die schier ewig zu leben scheinen. Doch dieses künstlich erschaffene ewige Leben ist ewiges Todsein, denn dem Plastik wohnt keine Seele inne. Ausgedientes Plastik ist einfach nur Müll. Und dennoch ist es unserem Ego und unserem denkenden Verstand gelungen, Formen für die Ewigkeit zu erschaffen. Dies ist doch erstaunlich.

Wir Menschen waren bestrebt, die Vergänglichkeit zu besiegen, und es ist uns gelungen. Vergänglichkeit ist hierbei sozusagen der Gegenpol zur Ewigkeit.

Ewigkeit hat keinen zeitlichen Anfang und auch kein zeitliches Ende.

Ewigkeit existiert unabhängig von dem Phänomen der Zeit ewig - während Vergänglichkeit dem Phänomen der Zeit unterliegt.

Etwas, was vergehen kann, hat einen zeitlichen Anfang und auch ein zeitliches Ende.

Und jedes Leben ist eben vergänglich.
Und auch unser Körper unterliegt der Vergänglichkeit der Zeit. Hingegen existieren sowohl unser Geist wie auch unsere Seele außerhalb der Dimension der Zeit.

Erfahrungen sind nur in der Dimension der Zeit möglich.

Erfahrungen sind nur und ausschließlich in der Dimension der Zeit möglich. Nur wenn eine Tätigkeit oder eine Situation begrenzt und definiert ist und einen Anfang und ein Ende hat, können wir eine Erfahrung machen und die zugehörigen Gefühle fühlen. Das Erfahrungen-Machen und das Gefühle-Fühlen sind nur innerhalb des Ausschnitts dieser Schöpfung möglich, den wir „Leben“ nennen. Außerhalb des Lebens - in der Ewigkeit - sind keine Erfahrungen möglich.

Dies ist ja das Dilemma der Liebe, der Seele, unseres Geistes und von Gott. Gott existiert ewig, kann sich hierdurch aber in seinem eigenen Gott-Sein nicht erfahren. Gott (die universale Liebe) muss daher aus der Ewigkeit in die Dimension der Zeit und in die Welt der Formen inkarnieren, um sich selbst als Gott/Liebe erfahren, erleben, wahrnehmen und fühlen zu können.

Geist und Seele sind zeitlos.
Allein unser Körper existiert in der Zeit.

Und Kunststoffe?

Haben Kunststoffe die Zeit durchbrochen?
Existieren Kunststoffe ewig?
Entspricht Plastik als Form der formlosen, ewig existierenden, universalen Liebe?
Ist es dem Menschen gelungen, Formen für die Ewigkeit zu erschaffen?

Und wie?

Plastikprodukte erschaffen zu haben verdanken wir unserem raffinierten Ego-Verstand.

Die Menschen waren raffiniert und haben Erdöl raffiniert.

Dem Ego ist es gelungen, aus dem Energieträger Erdöl in großen Erdölraffinerien „ewiges Leben“ beziehungsweise „ewiges Todsein“ bzw. ewig existierende Formen zu erschaffen.

Im Paradies stehen ja zwei Bäume, der Baum der Erkenntnis und der Baum des Lebens. Und Adam und Eva haben vom Apfel vom Baum der Erkenntnis abgebissen und sollten aber auf keinen Fall von der Frucht des zweiten Baumes naschen, vom Baum des Lebens. Denn sonst würden die Menschen das ewige Leben erlangen.

Das ewige Leben zu erlangen ist ja nun für viele Menschen reizvoll, denn wir identifizieren uns ja mit unserem Körper und finden ihn so toll, dass wir ihn ewig behalten möchten. Doch mit unserem Körper einher geht auch unser Ego und unser Gedanken-Denken und es wäre wohl schlimmer als die Hölle, bis in alle Ewigkeit hinein mit unseren Gedanken in unserem Kopf Karussell fahren und immer weiter und weiter Gedanken denken zu müssen.

Gedanken sind künstliche Gebilde/Formen unseres Verstandes.
Und wir produzieren mit unserem Ego-Verstand jeden Tag unendlich viel Gedankenmüll, mit dem wir uns vollkommen unnötig das Leben schwer machen. Allein all unsere Ängste sind lediglich Gedanken und Hirngespinste und richten sich auf potenzielle Möglichkeiten, die in der vor uns liegenden Zukunft passieren könnten. Das Jetzt ist meistens schier und gut, in Frieden und vollkommen ok. Und dennoch machen wir uns das Leben schwer/spannend allein mit der Kraft unserer Gedanken, mit Ängsten und Zweifeln.

Hier können wir nun sogar einen energetischen Zusammenhang sehen zwischen unseren Gedanken und dem Plastikmüll dieser Welt.

Beides sind Kunststoffe.
Beides sind künstliche Formen.

Und Plastik konnten wir nur mit der Kompetenz unserer Gedanken erschaffen. Plastik sind also die zur weltlichen Erfahrung gewordenen Energien unserer Gedanken. Und sehr viel Plastik ist Verpackungsmüll. Und so verpacken wir auch alle möglichen Situationen in alle möglichen Gedanken. Doch auch Autoreifen und Bauteile für Fahrzeuge sind aus Kunststoffen. Wir machen uns eben auch sehr viele Gedanken um unser Vorankommen - anstatt das „unseren Weg gehen“ einfach präsent und gegenwärtig im jetzigen Jetzt zu erfahren und zu bezeugen.

Der Baum des Lebens.

Als den Baum des Lebens feiern wir beispielsweise den Weihnachtsbaum. Er steht für uns als Symbol/Motiv für Fruchtbarkeit, Wachstum und das Leben/Lebendigkeit. Dummerweise haben wir Menschen die Wurzeln des Weihnachtsbaumes abgehackt, was auch wieder eine interessante Spiegelung ist. Eigentlich reichen die Wurzeln des göttlichen Lebensbaums bis tief, tief in die Erde hinein, während seine Wipfel bis hoch hinauf den Himmel langen und ihn berühren und sogar tragen. Somit verbindet der Lebensbaum die drei Ebenen Himmel, Erde und Unterwelt. Wir als Menschen haben diese Symbolik erschaffen und können uns hierin nun selbst erkennen/widererkennen, denn wir selbst sind es, der Himmel, Erde und Unterwelt miteinander verbinden. Wir Menschen sind mit unserem Geist im Himmel, mit unserem Menschenkörper hier auf der Erde und erschaffen mit unserem Ego/Verstand/Denken in der Unterwelt Grauenhaftes, Schmerz, Angst, Kriege und Höllenfeuer allüberall.

Entsprechend dem Mythos, den alten Geschichten und den Überlieferungen haben Adam und Eva vom
Apfel vom Baum der Erkenntnis gegessen und wurden dann aus dem Paradies vertrieben. Sie hatten daher keine Gelegenheit/Möglichkeit mehr, von der Frucht des Baums des Lebens zu kosten. Im Buch Genesis wird sogar die Vergänglichkeit des Menschen betont. Dort heißt es: „Da sprach der Herr: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, da er ja auch Fleisch ist. Seine Tage sollen 120 Jahre betragen.“

Der Fall aus dem Paradies.

Wir können den Rauswurf aus dem Paradies verstehen als ein „natürliches Geschehen“, das jedem Menschen widerfährt. Das neugeborene Baby ist noch im Paradies zuhause. Es ist rundum versorgt und energetisch-emotional eins mit der Mutter. Das „Abbeißen vom Apfel“ dauert etwa bis zum sechsten Lebensjahr. Während dieser Zeit bildet sich unser Denken aus. Das heranwachsende Kind lernt, seinen Verstand zu gebrauchen. Es sind unsere Gedanken, die uns aus dem paradiesischen Zustand des Einsseins hinaus katapultieren.

Wir erlangen ein Selbstbewusstsein. Wir werden uns unserer selbst bewusst. Wir erkennen, dass wir selbst als Kind und unsere Mutter zwei getrennt voneinander existierende Individuen sind. Hierbei übersehen wir jedoch, dass wir trotz der körperlichen Getrenntheit energetisch und auf der Ebene unseres Geistes/unseres Herzens sehr wohl weiterhin eins und mit dem anderen in Liebe verbunden sind/bleiben.

Unser Ego/Verstand orientiert sich allein an der körperlichen Erscheinung, an der Form. Und diese Formen sind getrennt voneinander. Hierin können wir den Grund-Irrtum unseres Ego erkennen, der die Ursache für sein ewiges Suchen nach der Liebe ist.

Heute, im Zeitalter der Transformation, beginnen immer mehr Menschen zu verstehen, dass wir trotz unseres körperlichen Getrenntseins energetisch, auf der Ebene unseres Geistes, von Herz zu Herz und im Namen der universalen Liebe miteinander verbunden sind - und immer verbunden waren - und sogar über große Entfernungen hinweg. Es hat niemals ein Getrenntsein gegeben. Das Gefühl von Trennung existiert nur auf der Ebene der Formen, unserer Gedanken, der Körper und des Lebens.
Im Leben fühlen wir Trennung.
Im ewigen Leben fühlen für Verbundenheit.

Die Birne der Bewusstheit.

Heute können wir nun die Frucht vom Baum des Lebens essen. Es ist die Birne der Bewusstheit. Mit dieser Birne der Bewusstheit erheben wir uns über die Ebene des Lebens, über die Ebene der Formen, über die Ebene des Körperlichen, über unser Getrenntsein, über unser Ego, über unser Selbstbewusstsein, über unseren Verstand, über unser Denken und erlangen ein Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit). Wir nehmen gleichzeitig unser Ego, unsere körperliche Existenz und unser Leben wahr wie auch uns selbst als Geist, als Energie, als Liebe, als universales Bewusstsein, als ewiges Leben und als Gott. Wir sind in der Lage, gleichzeitig und parallel zueinander Getrenntsein (körperliche Ebene, Ego, Denken) und Verbundenheit (Geist, Herz, Liebe) wahrzunehmen.

Die Ewigkeit ist die wahre Form allen Seins.

Werfen wir einen Blick hinüber zu den Wissenschaften wie der Physik und der Philosophie, so können wir feststellen, dass das Konzept der Ewigkeit wissenschaftlich nicht definiert ist. Die bestehenden physikalischen Theorien können den Begriff des Unendlichen beziehungsweise des Ewigen nicht sinnvoll formulieren, definieren oder in Worte fassen.

Der Philosoph Platon bezeichnete das Grenzenlose als ein Phänomen, deren Anfang beziehungsweise Ende nicht gedacht werden kann. Platon betrachtet die Ewigkeit als die wahre Form des Seins. Es ist ein Sein jenseits von allem Werden, weil alles schon ist.

Ewig existierende Phänomene/Dinge bestehen zeitunabhängig und dauern über die Zeit hinaus an. Da ihre Existenz vom Anfang bis zum Ende der uns bewussten Zeit unverändert andauert, ist es fraglich, ob wir sie überhaupt wahrnehmen können. Dies würde wiederum bedeuten, dass auch Plastikpartikel und Kunststoffmüll ein begrenztes Haltbarkeitsdatum haben (denn wir können sie ja wahrnehmen), was ja wiederum sehr beruhigend ist. Möglicherweise dauert es einfach nur sehr, sehr lange Zeit, bis sich Plastik zersetzt und aufgelöst hat.

Ewiges Leben bereits vor dem Tod.

Für manche Menschen beginnt das ewige Leben erst nach dem Tod. Für andere Menschen ist das ewige Leben gleichzusetzen mit der Teilhabe an der Ewigkeit Gottes. Und dies ist auch bereits zu Lebzeiten möglich - nämlich jetzt. Ewigkeit beginnt sozusagen mit der Erkenntnis, selbst Geist, Gott und ewig zu sein. Diese Erkenntnis ist für die so glaubenden Menschen dann ihr Glaube und damit ihre eigene, innere Wirklichkeit und Wahrheit. Der Ewigkeit können wir auf diese Weise jederzeit im Jetzt begegnen. Dass wir ihr begegnet sind, werden wir aber erst dann bewusst bemerken, wenn wir aus dem Jenseits der Ewigkeit wieder zurückgekehrt sind in die weltliche Dimension der Zeit.

Seine ganz eigenen Auffassung zum Thema Ewigkeit formulierte Ludwig Wittgenstein in seinem Tractatus mit den Worten: „Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt.“

Ewigkeit ist der jetzige Moment.

Hier schließt sich der Kreis zur heutigen Zeit, in der die Menschen ihre eigene Spiritualität zu finden suchen durch Achtsamkeitsübungen, Präsenz im Jetzt, praktizierte Gegenwärtigkeit und eine aufmerksame, wache Wahrnehmung im momentanen Augenblick. Ein gedankenfreier Zustand und die volle Konzentration auf das momentane Geschehen, lassen uns die Zeit und sogar unseren eigenen Körper und uns selbst als Person vergessen. Wir sind dann nicht mehr jemand, sondern wir sind nur noch das schaffende Tun, die Erfahrung als solche beziehungsweise das wahrnehmendes Bewusstsein jenseits von Raum und Zeit und jenseits von jeder gedanklichen Identifikation.

Die Bedeutung unserer Identifikation.

Wir Menschen erfreuen uns des Lebens. Entsprechend ist das Ende des Lebens, der Tod, für uns schrecklich. Wir hängen an unserem Körper und wollen so gerne ewig mit ihm weiter leben. Doch was genau ist es, was uns zu diesem Impuls verleitet?

Es ist unsere Identifikation.

Unsere Identifikation mit unserem Körper sorgt dafür, dass wir unsere Identifikation weiter leben lassen wollen. Und diese Identifikation entspringt unserem Verstand - genau genommen unserem Ego. Es ist diese Identifikation, die uns Schmerzen bereitet. Wir leiden sehr darunter, eines Tages das Objekt unserer Identifikation loslassen zu müssen. Und diese Konfrontation mit dem Loslass-Schmerz aufgrund unserer Identifikation kann uns sogar bereits jetzt in unserem Alltag widerfahren, beispielsweise wenn unsere Kinder aus dem Haus gehen, wenn ein Kind ein Spielzeug oder seine Puppe verliert, wenn unser Haustier stirbt und wenn unser Auto keinen TÜV mehr bekommt. Mit diesen Schmerzen, die allein durch unsere Identifikationen entstehen, ernährt unser Ego seinen Ego-Schmerzkörper ganz vortrefflich.

Und es ist nicht nur unsere Identifikation mit „unserem“ Körper und „unserem“ Leben, sondern wir haben hierüber hinaus auch tausende Identifikationen mit „unseren“ Werten, mit „unseren“ Überzeugungen, mit „unseren“ Vorstellungen, mit „unseren“ Erwartungen, mit „unseren“ Prägungen, mit „unseren“ Glaubenssätzen, mit „unseren“ Konditionierungen, mit „unserer“ Arbeit, mit „unserer“ Einstellung, mit „unserer“ Weltanschauung, mit „unserem“ Glauben. Und wir haben immer dann Probleme, Ärger und Konflikte in „unserem“ Leben, wenn „unsere“ Identifikation auf die anders lautende Identifikation eines anderen Menschen trifft.

Ein Baby, das noch kein Ego und noch kein Selbstbewusstsein hat, hat auch noch keine Identifikationen. Und ein alter Mensch, der das Leben schon hinter sich hat, voll Gelassenheit zurück blickt und schon freiwillig viele seiner Identifikationen losgelassen hat, genießt den Frieden seines Daseins einfach so. (Natürlich gibt es dann auch die alten Menschen, die sogar noch im Alter an ihren Werten und Vorstellungen krampfhaft festhalten und sie vehement einfordern. Dies führt dann zu sehr großen Konflikten und Auseinandersetzungen und geht oftmals mit viel Schmerz sowie mit einer großen Angst vor dem Tod einher.) Es sind „unsere“ Identifikationen, die uns das Leben so schwer machen. Und dies trifft eben auch auf „unser“ Leben und auf „unseren“ Körper zu. Weil wir uns mit „unserem“ Körper und mit „unserem“ Leben identifizieren, deswegen halten wir so sehr an ihm fest.

Wer?
Unser Ego.

Wir können unsere Identifikationen und Anhaftungen als solche bewusst erkennen.

Eine neue, leichtere, beschwingtere, freudvolle innere Haltung könnte daher sein, unsere Identifikationen mit Formen, Dingen, Sachen, Gedanken, Vorstellungen und Gefühlen als solche zu erkennen und diese symbiotische Einheit aufzulösen.

Wir sind mit unseren Gedanken verschmolzen.
Wir sind mit unserem Verstand verheiratet.
Wir bilden eine Einheit mit unserem Ego.

Dabei wäre es viel schöner, eine Einheit mit dem Geist zu bilden.
Wir wären viel glücklicher, mit unserem, Herzen verheiratet zu sein.
Es würde uns viel besser gehen, wenn wir mit der universalen Liebe verschmelzen.

Als Baby waren wir noch verschmolzen mit der Liebe.

Als Baby bildeten wir noch eine Einheit mit unserer Mutter.
Als Baby fühlten wir noch das Einssein - sogar in der Welt.

Unser Verstand hat uns dann von diesem Einssein-Gefühl getrennt.

Unsere Gedanken haben diese Einheit aufgelöst.

Und seitdem befinden wir uns in einer Liebesbeziehung mit unseren Gedanken.
Seitdem bilden wir eine unzertrennliche Einheit mit unserem Verstand.
Seitdem sind wir unserem Ego treu - und verraten unser Herz.

Alle Identifikationen sind lediglich Gedanken. Diese Gedanken sind sehr nützlich, um Erfahrungen machen zu können. Doch wir haben den Bogen überspannt.

All unsere Identifikationen sind nur Gedanken.

Wenn wir keine Identifikation hätten, dann wird das Leben beliebig, egal, bedeutungslos. Es sind unsere Gedanken und unsere Identifikationen, die unserem Leben eine Wichtigkeit und eine Bedeutsamkeit verleihen. Es sind unsere Gedanken und unsere Identifikationen, die uns Erfahrungen ermöglichen und die uns Gefühle fühlen lassen. Und dies ist gut so.

Doch wir müssen wieder ein gesundes Maß finden. Wir denken zu viel. Und wir identifizieren uns auch mit lauter Dingen, die uns nichts angehen. Wir identifizieren uns beispielsweise mit unseren Kindern, unserem Partner, unseren Eltern, unseren Freunden, unseren Arbeitskollegen und mit vollkommen fremden Menschen. Und dann wollen wir in deren Leben etwas regeln. Dann glauben wir, für diese anderen Menschen eine Verantwortung zu tragen. Dann meinen wir, in dem Leben der anderen ganz dringend etwas regeln und entscheiden zu müssen. Und wir übersehen dabei, dass wir nicht einmal für unser eigenes Inneres Kind, für unser eigenes Herz, für unsere eigene Selbstliebe in unserem Innen die Verantwortung übernehmen.

Wir sind für unser eigenes Inneres Kind zuständig, sonst nichts.
Wir müssen uns um unser eigenes Inneres Kind kümmern. Das ist alles.
Wir tragen einzig und allein für unser eigenes Inneres Kind die Verantwortung.

Und jeder andere Mensch ebenso.

Wir tragen einzig und allein für unser eigenes Inneres Kind die Verantwortung

Wenn wir uns in das Leben anderer Menschen einmischen, dann sind unsere Energien zwar gut gemeint, doch es sind unsere Gedanken, Vorstellungen und Werte und sie gelten nur für uns. Sie passen nicht für den anderen. Sie sind in dem System des anderen pure Fremdenergien. Und deshalb machen unsere Energien den anderen Menschen (auf Dauer) krank.
Für unsere Kinder haben wir eine Fürsorgepflicht.
Verantwortung trägt jeder Mensch für sich selbst.

Wir sind nicht für die anderen verantwortlich.

Jeder ist für sein eigenes Inneres Kind verantwortlich.
Jeder ist für das Wohl seines Herzens selbst verantwortlich.

Empathie und Mitgefühl verbindet uns mit dem anderen.

Natürlich dürfen wir empathisch sein. Natürlich dürfen wir Mitgefühl haben. Doch dies ist auch schon alles. Wir dürfen empathisch und mitfühlend fühlen, wie (schlecht) es dem anderen geht. Und dann ist es unsere Aufgabe, diese Energien zu halten, auszuhalten und ggf. durchzulassen in den Himmel. Wir lieben den anderen dann, wenn wir ihn/sie lassen, wenn wir ihm/ihr seine/ihre eigenen Erfahrungen und Gefühle erlauben. Nur so können Lernen und persönliche Entwicklung funktionieren. Natürlich bleibt unsere Fürsorgepflicht gegenüber unseren Kindern (zum Beispiel im Straßenverkehr) hiervon unbenommen mit dem Ziel, unsere Kinder in eine Selbstverantwortung zu führen.

Unsere Identifikationen mit unseren eigenen Gedanken machen uns das Leben so schwer. Mit unseren Gedanken und Identifikationen vereiteln wir uns selbst unsere eigene Erfahrung des ewigen Lebens, des Geist-Seins im Jetzt. Wir können jetzt in diesem Augenblick Geist sein, aus der Zeit aussteigen und in das ewige Leben eintauchen.

Ich atme.
Ganz bewusst lese ich jetzt diese Zeilen und achte auf meinen Atem.

Ich lese weiter und atme bewusst ein.

Ich lese weiter und atme bewusst aus.

Ich atme jetzt einmal bewusst ganz tief ein.

Ich spüre, wie sich meine Lungen weiten.

Und ich mit meinem Ausatmen lasse ich ganz bewusst meine Atemluft wieder aus mir heraus strömen.

Ich atme nun ganz entspannt weiter und spüre ganz bewusst auf meinen Herzschlag.

In meinem Körper fühle und spüre ich das Poch, Poch, Poch meines Herzens.

„Danke, liebes Herz, dass Du für mich schlägst.“

Ich atme ein.
Ich horche auf mein Herz.
Ich atme aus.

Ich atme ein.
Ich horche auf mein Herz.
Ich atme aus.

Und ich gehe mit meiner Aufmerksamkeit nun einmal bewusst zu meinem Wurzel-Chakra.

Ich atme ein und bin mit meiner Aufmerksamkeit bei meinem Wurzel-Chakra.

Ich atme aus und entspanne mich.

Und ich gehe mit meiner Aufmerksamkeit jetzt einmal bewusst zu meinem Nabel-Chakra.

Ich atme ein und bin mit meiner Aufmerksamkeit bei meinem Nabel-Chakra.

Ich atme aus und entspanne mich.

Und ich gehe mit meiner Aufmerksamkeit weiter zu meinem Solarplexus-Chakra.

Ich atme ein und bin mit meiner Aufmerksamkeit bei meinem Solarplexus-Chakra.

Ich atme aus und entspanne mich.

Und ich gehe mit meiner Aufmerksamkeit nun einmal bewusst zu meinem Herz-Chakra.

Ich atme ein und bin mit meiner Aufmerksamkeit bei meinem Herz-Chakra.

Ich atme aus und entspanne mich.

Und ich gehe mit meiner Aufmerksamkeit jetzt bewusst zu meinem Hals-Chakra.

Ich atme ein und bin mit meiner Aufmerksamkeit bei meinem Hals-Chakra.
Ich atme aus und entspanne mich.

Und ich gehe mit meiner Aufmerksamkeit weiter zu meinem Drittes-Auge-Chakra.

Ich atme ein und bin mit meiner Aufmerksamkeit bei meinem Drittes-Auge-Chakra.

Ich atme aus und entspanne mich.

Und ich gehe mit meiner Aufmerksamkeit nun bewusst zu meinem Kronen-Chakra.

Ich atme ein und bin mit meiner Aufmerksamkeit bei meinem Kronen-Chakra.

Ich atme aus und entspanne mich.

Und ich fühle und spüre meine energetische Anbindung nach oben an den Himmel.

Und ich fühle und spüre meine energetische Verbundenheit nach unten mit Mutter Erde.

Und ich atme ein.
Ich horche auf mein Herz.
Ich atme aus.

Ich fühle und spüre in mir Frieden.
Ich fühle und spüre in mir eine tiefe, stille Freude.

Ich bin dankbar.

Während dieser kleinen, kurzen Meditation haben wir uns mit all unseren Identifikationen, Werten, Vorstellungen, Erwartungen, Gedanken und Wichtigkeiten vergessen. Wir hatten keine Angst. Wir hatten keine Angst vor dem Sterben, keine Angst vor einem Virus oder einer Ansteckung. Wir hatten keine Angst vor Probleme, keine Angst vor Ärger, keinen Frust, keinen Unmut. Wir waren einfach präsent im Hier und Jetzt. Wir waren ganz achtsam und gegenwärtig. Wir waren Geist, ewiges Leben, angekommen in der Zeitlosigkeit des Seins.

Und dies können wir nun jederzeit wiederholen so oft wir wollen.

Wir können jederzeit eintauchen in die Zeitlosigkeit des Jetzt.

Wir sind Körper, Geist und Seele.
Wir sind Ego/Verstand, Intuition/innere Stimme und Liebe/Gott.
Als Mensch sind wir ein Wesen, das in mehreren Daseins-Dimensionen gleichzeitig existiert.

Wir sind nicht „jemand“.
Und wir sind nicht „etwas“.
Wir sind vielschichtig und mehrdimensional.

Wir sind Form und formlos.
Wir sind Zeit und zeitlos.
Wir sind Ego und Geist.
Wir sind Körper und universale Liebe.
Wir sind Information und reine Energie.
Wir sind „etwas“ und „NICHTS“.
Wir sind Leben und ewiges Leben.
Wir sind Verstand und universales Bewusstsein.

Wir sind ein Wesen, das in mehreren Daseins-Dimensionen gleichzeitig existiert

Und weil wir „mehrere“ sind, fällt uns das „Entscheidungen treffen“ oftmals so schwer, denn jeder Aspekt von uns will etwas anderes. Unser Ego will immer etwas anders als unser Herz.

Wir können/dürfen uns nun neu erkennen. Es gibt hierbei nichts zu tun. Es geht darum, die bewusst und unbewusst gewonnenen Erkenntnisse sacken zu lassen. Unserem Unterbewusstsein ist nun etwas bewusst geworden und wir können damit nun weiter leben und arbeiten und uns entwickeln.

Und was sich hieraus Neues ergibt, da dürfen wir uns einfach überraschen lassen . . .

Das Leben hat da schon die eine oder andere Überraschung für uns vorbereitet. Wir brauchen nur innerlich unsere Arme zu öffnen und uns selbst zu erlauben, die Liebe des Himmels jetzt bereitwillig in unserem Leben zu empfangen.

Und schon geschieht es.

Danke.