Mit dem Herzen können wir nicht denken
Mit unserem Herzen können wir nicht denken. Wusstest Du das schon? Hast Du Dir schon einmal bewusst gemacht, was dies bedeutet?

Wir können nur mit unserem Kopf denken.
Wir können nur mit unserem Verstand denken.
Wir können nur mit unseren Gedanken denken.

Mit unserem Herzen können wir einfach nicht denken.

Was kann unser Herz dann?
Was kann unser Herz, wenn es nicht denken kann?

Fühlen.

Unser Herz kann fühlen.
Doch nicht nur unser Herz kann fühlen, auch unser Ego kann fühlen, auch unser Verstand kann fühlen und auch unser Körper kann fühlen.

Es gibt also verschiedene Arten des Fühlens.

Wenn wir mit unserem Ego fühlen, dann fühlen wir Gefühle entsprechend unserer Bewertungen und Urteile.

Wenn unser Verstand fühlt, dann fühlen wir Gefühle entsprechend unseren Vorstellungen und Erwartungen. Wenn sich unsere Vorstellungen und Erwartungen in positiver Weise bestätigen/erfüllen, dann freuen wir uns. Und wenn unsere Vorstellungen und Erwartungen in negativer Weise enttäuscht werden, dann sind wir frustriert. Wir ärgern uns. Wir sind sauer. Wir werden wütend. Wir sind traurig. Wir sind niedergeschlagen. Wir lassen den Kopf hängen.

Und wenn wir mit unserem Körper fühlen, dann fühlen wir Gefühle entsprechend der Stimulation unserer Haut und unseres Körpers. Eine grobe Stimulation (ein Schlag, ein Tritt, ein Schnitt), schmerzen uns. Es tut weh. Eine liebevolle, zärtliche Stimulation (ein Streicheln, ein Liebkosen, ein Küssen) ist angenehm und wohltuend.

Und was genau fühlen wir mit unserem Herzen?

Mit unserem Herzen fühlen wir unsere Seele.

Mit unserem Herzen fühlen wir, was unsere Seele fühlt.
Und mit unserem Herzen fühlen wir, wie es unserer Seele geht.
Mit unserem Herzen fühlen wir nicht „etwas“.
Denn unsere Seele ist ja nicht „etwas“.

Mit unserem Herzen fühlen wir, ob die Liebe des Himmels anwesend ist.

Und wenn die Liebe des Himmels anwesend ist, dann freut sich unsere Seele und dann geht es unserer Seele gut.

Und wenn die Liebe des Himmels abwesend ist, dann ist unsere Seele traurig. Unsere Seele fühlt das Fehlen von Liebe und sie fühlt dies als das Fehlen von Freude.

Unser Herz fühlt, ob die Liebe des Himmels anwesend ist (oder fehlt).

Viele Menschen sind abgeschnitten von ihrem Herzen.
Viele Menschen sind abgeschnitten von ihrer Seele.
Viele Menschen sind abgeschnitten vom Himmel.

Alle Egos sind getrennt von der universalen Liebe.

Und immer wenn wir uns mit unserem Ego identifizieren, dann sind auch wir selbst abgeschnitten von der universalen Liebe.

Immer wenn wir uns mit unseren Werten und Vorstellungen, Erwartungen und Vorhaben, Zielen und Plänen identifizieren, dann identifizieren wir uns mit unserem Ego und somit identifizieren wir uns mit unseren Gedanken – und nicht mit der Liebe. Wir sind getrennt von der universalen Liebe. Unsere Gedanken trennen uns von der Liebe des Himmels ab.
Unsere Gedanken trennen uns von der Liebe des Himmels.

In unserem Leben gibt es ganz viele unterschiedliche Situationen und manchmal sind wir Herz und ein andermal sind wir Ego. Es kann sein, dass wir bei der Arbeit Ego sind und zuhause Herz. Und es kann auch genau anders herum sein, dass wir zuhause Ego sind und bei der Arbeit Herz. Und es kann auch bei der Arbeit oder zuhause von Situation zu Situation wechseln.

Und was sind wir draußen in der Natur?
Ego oder Herz?

Menschen, die die Natur lieben, sind in der Natur Herz
und Menschen, die die Stadt lieben, sind in der Stadt Ego . . .

. . . weil die Natur unserem Herzen entspricht und weil die Stadt der Energie unseres Ego entspricht.

Die Natur ist Herz – Städte sind künstlich erbaute Welten.

In der Natur wachsen die Pflanzen und Tiere ganz von alleine im Rhythmus des Lebens. Häuser hingegen können nicht aus sich selbst heraus durch Zellteilung wachsen und gedeihen. Häuser müssen künstlich von Menschenhand erbaut/errichtet werden.

Unser Herz ist Natur, ist Zellteilung, ist Leben, ist der natürliche Prozess des Entstehens, des Reifens, des Wachsen und Gedeihens.
Unser Ego ist „Machen und Tun“, Wollen und Erbauen, Haben und Besitzen, Eigentum und Macht.

Der Baum gehört niemandem. Viele verschiedene Bienen bestäuben die Blüten des Apfelbaumes, ohne dass der Baum den Bienen gehört. Und die reifen Äpfel fallen herunter und dienen den Vögeln und anderen Tieren als Futter. Der Baum gibt seine Früchte gerne hin zum Wohle aller. Der Baum schenkt sich mit seiner Existenz und dient auf diese Weise dem Leben, dem Großen Ganzen.

Das Fühlen auf der Ebene unseres Herzens ist eher ein Spüren.

Die Stimme unseres Herzens ist unsere innere Stimme, unsere Intuition, unser Bauchgefühl.

Da viele Menschen in gewissen Situationen ihrem Verstand folgen, ihren Vorstellungen folgen, ihren Gedanken, Zielen, Projekten und Vorhaben folgen – und dann von ihrem eigenen Herzen abgetrennt sind – und „etwas wollen“ – fühlen diese Menschen in diesen Momenten nicht ihr Herz und sie hören nicht ihre innere Stimme. Sie sind abgetrennt von ihrem Herzen und können ihre Intuition, ihr Bauchgefühl nicht wahrnehmen. Und somit kann die Stimme ihres Herzens sie nicht führen, lenken und leiten.

Stattdessen übernimmt das Ego dann die Rolle der Führung und unsere Gedanken, unsere Vorstellungen und unser Verstand sagen uns vor (reden uns ein), was gut und richtig sei. Doch oftmals spüren wir dabei ganz, ganz tief in uns versteckt ein leises Unwohlsein und wir bemerken schon beim Tun, dass irgendetwas nicht stimmt.
Das, was wir mit unserem Herzen fühlen, ist die Wahrheit.

Natürlich gibt es auch die Wahrheit unserer Gedanken, Vorstellungen und unseres Ego. Doch „die wahre Wahrheit“, das ist die Wahrheit unseres Herzens, die Wahrheit der universalen Liebe.

Diese Wahrheit können wir nicht denken.

Die Wahrheit der Liebe können wir mit unserem Verstand nicht erfassen.

Über die Wahrheit unseres Herzens können wir nicht nachdenken.

Die Wahrheit unseres Herzens können wir nur fühlen.

Es ist unmöglich, die Wahrheit unseres Herzens in Worte zu fassen. Wir können die Wahrheit unseres Herzens nur fühlen, spüren und in uns schwingen lassen.

Dies ist für unseren Verstand natürlich total unbefriedigend, denn unser Verstand muss sich eingestehen, dass er die Wahrheit unseres Herzens und die Wahrheit der Liebe und die Wahrheit dieser Schöpfung niemals wird erfassen können.

Unser Verstand wird die Wahrheit niemals verstehen.

Unser Verstand kann unser Herz niemals verstehen.
Denn unser Verstand kann nicht wahrhaftig fühlen.

Wenn in Partnerschaft und Beziehung Ego und Herz aufeinander treffen.
In Beziehungen/Partnerschaften geht es oftmals hoch her und der/die eine argumentiert vom Verstand her und der/die andere fühlt Gefühle/Emotionen. Verstand und Herz können niemals zueinander finden oder einander verstehen, weil sie unterschiedliche Sprachen sprechen.

Gedanken können das Herz nicht fühlen.
Und das Herz kann keine Gedanken denken.

Und so reden beide Partner aneinander vorbei und raufen sich die Haare.

Und es wurden schon viele Bücher über dieses Thema geschrieben. Doch es hat nichts mit typisch männlich oder typisch weiblich zu tun, sondern es hat etwas damit zu tun, dass unser Kopf, unser Verstand, unsere Gedanken – das Herz einfach nicht zu erfassen vermögen. Und das Herz kann ebenso nur fühlen und den Kopf, den Verstand und die Gedanken nicht nachvollziehen.

Das Herz kennt und fühlt nur die Wahrheit der Liebe.

Das Herz fühlt nur die Abwesenheit oder die Anwesenheit der universalen Liebe.

Und beim Denken von Gedanken fühlt das Herz eben die Abwesenheit von Liebe – bzw. es nimmt schon auch die Anwesenheit der Ego-Liebe wahr, dass ein Mensch in seine Gedanken und Vorstellungen ganz verliebt ist – nur nachvollziehen kann das Herz das nicht, weil es keinen Bezug zu dieser Art von Liebe/Verbundenheit hat.

Wenn wir es uns jetzt einmal auf der Zunge zergehen lassen, dass wir mit dem Herzen nicht denken können, dann können wir uns einmal unsere Welt anschauen, was alles aus unseren Gedanken heraus entstanden ist. Und wir dürfen uns eingestehen: All das ist nicht Herz. All das ist Denken, Verstand, Kopf, Ego. All das ist künstlich. – Und all das wird früher oder später wieder gehen.

Formen entstehen und vergehen.

Das typische für die Welt der Formen ist, das Formen entstehen vergehen. Auch in der Tier- und Pflanzenwelt entstehen und vergehen Formen. Und wenn die Bäume sterben und verrotten, dann geht aus ihrer wertvollen Humuserde neues Leben (neue Formen) hervor.

Das, was wir Menschen erbaut haben, die Formen, die wir Menschen erschaffen haben, entstehen nicht wieder von alleine neu. Wenn sie sterben und verrotten, dann sind sie weg und für immer verschwunden. Wir müssten sie schon mit unserer Hände Arbeit erneut erbauen und erschaffen. Und bei den Autobahnbrücken sind wir ja gerade fleißig dabei. Doch sowohl die Bauunterhaltung wie auch der Neubau neben einer betagten Brücke sind kräftezehrend und teuer.

Einmal eine neue Brücke bauen macht Spaß, bereitet Freude, begeistert uns. Doch sterbende, künstlich erbaute Formen zu erhalten und zu erneuern entspricht nicht der Dynamik der Natur. Es ist unnatürlich und die Menschheit ist dringend aufgerufen, auf dem Holzweg, auf dem wir uns derzeit befinden, nicht immer noch weiter zu rennen, sondern unseren Irrweg jetzt zu erkennen und den Rückweg anzutreten – weil, wenn wir immer noch weiter laufen, dann wird unser Rückweg nur immer noch länger.
Wenn wir auf dem Holzweg immer weiter laufen, wird unser Rückweg nur umso länger.

Wie können wir aus unserem Herzen heraus in und mit der Natur leben?
Wie können wir mit unserem Herzen uns selbst in der Natur fühlen?

Wie können wir ein Leben leben, ohne unser Leben mit dem Verstand zu planen?

Natürlich geht dies.
Wir müssten es nur einmal ausprobieren.

Wir können uns jetzt sofort von der Intuition unseres Herzens führen lassen.

Wir können jetzt in diesem Augenblick nach innen lauschen und unsere innere Stimme erhören. Wir können uns ohne weitere Vorbereitungen, Maßnahmen, Kurse und Trainings jetzt in diesem Moment vom Außen abwenden und unserem Innen zuwenden und schauen und horchen und fühlen und spüren, was unser Bauchgefühl (was unser Inneres Kind) uns sagt.

Still sein.
Atmen.
Bewusst einatmen.
Bewusst ausatmen.
Still sein.

. . .

Nach innen lauschen.
Bewusst einatmen.
Bewusst ausatmen.
Still sein.
Und die Aufmerksamkeit nach innen lenken.

. . .

Wir müssen uns nur gut um unseren Körper kümmern – nicht im unsere Gedanken.

Unserem Körper genügt es, wenn wir uns gut um unseren eigenen Körper kümmern. Wir müssen uns nicht auch noch um unsere Gedanken und Vorstellungen, Erwartungen, Ziele und Pläne kümmern. Wir müssen nicht die von unseren Eltern und von der Gesellschaft unbewusst übernommenen Glaubenssätze erfüllen. Und wir müssen auch nicht unseren Ego-Konditionierungen weiterhin blind folgen.

Wir dürfen einfach hier sein und bewusst atmen.
Einatmen.
Ausatmen.
Still sein.
Nach innen lauschen.
Nach innen horchen.
In Selbstliebe mit dem eigenen Herzen verbunden sein.

. . .

Dies geht auch ohne Kurse – einfach jetzt hier.

. . .

Das Leben ist einfach.
Das Leben ist leicht.
Das Leben ist schlicht.

Aufwendig und pompös und wichtig sind nur unsere Gedanken.

Und jedes „aber“ ist ganz besonders wichtig.

Unser Herz sagt nicht „aber“, denn es denkt nicht
Unser Herz schlägt einfach in seinem Rhythmus weiter Tag für Tag.

Unser Herz lässt sich von all unseren Gedanken nicht beirren. Wie gut, sonst würde es vollkommen aus seinem Rhythmus kommen. Wenn unser Herz unsere Gedanken verstehen und nachvollziehen könnte, dann würde unser Herz in seinem Tun gestört werden.

Es ist ein Glück, dass unser Herz sich kein bisschen für unsere Gedanken interessiert.
Und so tun auch wir selbst gut daran, mehr Herz zu sein und uns weniger für unsere Gedanken zu interessieren.

Unser Herz ist das einzige Organ, das von Krebszellen nicht befallen wird, weil unser Herz reine Liebe ist und bleibt.

Wie wäre es, wenn wir mit unserem gesamten Körper reine Liebe sind?
Wie wäre es, wenn wir mit unserem gesamten Körper wie unser Herz sind?
Wie wäre es, wenn wir – so wie unser Herz – die Gedanken einfach draußen lassen?

Wir wären gesund.
Wir wären in unserem eigenen Rhythmus.

Wir würden in der Energie der universalen Liebe schwingen.
Uns würde es richtig gut gehen.

Und wer will das nicht?

Wir wollen doch alle, dass es uns gut geht.
Wir wollen doch alle körperlich, geistig und seelisch gesund sein.

Unser Herz zeigt uns, wie das geht.
Unser Herz macht es uns vor.
Unser Herz ist uns ein lebendiges Beispiel und ein gutes Vorbild.
Unser Herz muss nichts im Leben vermissen – es ist das pulsierende Leben.
Doch wir müssen unser Herz und die Liebe häufig in unserem Leben vermissen.

Also seien wir klug.
Seien wir schlau.

Seinen wir wie unser Herz und konzentrieren uns auf die Liebe.

Fühlen.
Herz-Fühlen.

Herz-Fühlen statt denken/nachdenken ist unser Schlüssel zur Liebe, zum Himmel, zu unserer Selbstliebe.

Wie?

Nach innen lauschen.
Bewusst atmen.
Still sein.
Fühlen.
Spüren.

Die Energien in uns selbst bewusst wahrnehmen.
Die in uns schwingenden Energien fühlen/spüren.
Die in unserer inneren Stille lebendig pulsierende Energie der Liebe erfassen.

Ohne Worte.
Frei von denkenden Gedanken.
Jenseits unseres Verstandes.

Nur fühlen.
Nur spüren.
Nur nach innen in die Stille lauschen.
Die Schwingungen der Energien in uns wahrnehmen.

Und sich von ihnen berühren lassen.

Denn wenn wir uns von den Energien in uns berühren lassen, dann lassen wir uns von der Wahrheit unseres Herzens (der Wahrheit der universalen Liebe in uns) berühren – und dann wissen wir intuitiv, was Wahrheit ist, was „richtig“ ist, was der Weg unsere Herzens ist.
Wenn wir uns von den Energien in uns berühren lassen, lassen wir uns von der Wahrheit unseres Herzens berühren.

Am einfachsten gelingt uns dies in Meditation.

In unserem Alltag – in/mit unserem normalen Tagesbewusstsein – ist es manchmal etwas schwierig. Doch in dem entspannten, leicht veränderten Bewusstseinszustand einer Meditation ist unser Ego (unser Denken, unser Kopf, unser Verstand) etwas leiser (oder sogar aus) gestellt und wir können frei von den Kommentaren, Bemerkungen und Bewertungen unseres Ego einfach fühlen, spüren und die Energien in uns wahrnehmen.

Probiere dies einfach mal aus – am besten gleich heute Abend beim ins Bett gehen. Dann befinden wir uns ja ohnehin in der Übergangsphase zwischen Tagesbewusstsein und Traumwelt. Und diese Phase können wir optimal für uns nutzen, um zu meditieren und um unser Herz zu Wort kommen zu lassen (zu fühlen, zu spüren).

Unser Herz kann nicht denken.
Doch wir können mit unserem Herzen fühlen.

Und dies ist ein wundervolles Geschenk, das wir jetzt ganz bewusst auspacken, ausprobieren und kennenlernen dürfen.