Donnerstag, 11. April 2019
Wer ist eigentlich unser Inneres Kind?
Wir haben so viele verschiedene Aspekte in uns, dass es manchmal schwierig ist, sie alle auseinanderzuhalten …

- Ego
- Seele
- Geist
- Körper
- freier Wille
- Herzensfeld
- Inneres Kind
- Höheres Selbst
- Beobachter(Observer)
- und noch einige weitere …

Letztenendes sind all diese Beschreibungen Versuche unseres Verstandes, das Nichtfassbare in Schubladen zu packen. Denn im Grunde genommen gibt es all dies gar nicht. Es gibt keinen Gott, der das Ego „Ego“ benannt hätte oder das Innere Kind „Inneres Kind“. Diese Bezeichnungen haben sich Menschen ausgedacht. Und es verhält sich daher auf der Ebene unserer Spiritualität ganz genauso wie vor tausend und mehr Jahren, als die Menschen glaubten, „die Götter“ seien Schuld - und dann haben sie sich Namen für Götter ausgedacht.

Jeder Mensch muss hier seine eigene Spiritualität (seine eigene Religion, seinen eigenen Glauben) finden und leben. Jeder Mensch hat hier seine eigene für ihn allein gültige Wahrheit. Und wenn es für Dich so ist, wie Du es empfindet, dann ist eben DIES Deine Wahrheit. Wichtig ist ja, dass diese Wahrheit Dir dienlich und hilfreich ist.

Meine persönliche Wahrheit sieht da wie folgt aus (und jeder darf sich hiervon nehmen, was er/sie mag). Für mich ist unser Inneres Kind das Zentrum unserer Kreativität und die „personifizierte“ Liebe in uns. Ich stelle mir dieses Energiezentrum halt vor wie ein unbekümmertes Kind. Es will nichts und hat alles. Die Frage für dieses Kind der Liebe ist nur: Darf es sich hier in dieser Welt frei zum Ausdruck bringen? Darf es kreativ und lebendig sein? Darf es lieben? Darf es spielen? Darf es sich zeigen? Darf es so sein, wie es sein möchte? Gewährt ihm die Welt den hierfür erforderlichen Platz/Raum?

Wenn dieses Kind der Liebe allen Platz hat, den es braucht, dann ist es fröhlich, lebendig, frei und pure Lebensfreude. Es kann aber auch passieren, dass dieses Kind der Liebe in seinem Entfaltungsdrang eingeschränkt wird. Denkende Egos können es mit ihrer Vernunft, mit ihren Regeln, mit ihren Gesetzen und Vorstellungen einschränken. Und auch die Natur kann es einschränken, zum Beispiel wenn unser Inneres Kind draußen bunte Bilder malen möchte und ein Gewitterregen seine Staffelei wegschwemmt.

Eigentlich machen unserem Inneren Kind solche Rückschläge nichts aus, denn unser Inneres Kind hat keine Vorstellungen von dem, was es gerne tun oder machen möchte - es tut und macht einfach. Und es lebt einzig und allein im Jetzt. Und wenn der Gewitterregen die Farben auf seiner Staffelei zerfließen lässt, dann ist unser Inneres Kind nicht traurig, sondern öffnet sich diesem neuen Jetzt und lässt sich bereitwillig überraschen. Es ist hell wach und beobachtet und staunt.

Weil unser Inneres Kind nur authentisch tut, was es tut, und keinen Vorstellungen und Plänen folgt, KANN es auch nicht wütend, frustriert oder enttäuscht werden/sein. Unser Inneres Kind lebt authentisch im Jetzt und NUR im jetzigen Augenblick. Und deswegen kennt unser Inneres Kind eigentlich nur ein einziges Gefühl - und das ist Freude. Unser Inneres Kind ist IMMER Freude. Es freut sich über das Jetzt.

Unser Inneres Kind will das Jetzt NICHT anders haben. Es gibt sich dem Jetzt so hin, wie das Jetzt nunmal ist. Unser Inneres Kind sagt bedingungslos „JA“ zum Jetzt.

Was geschehen kann, ist, dass wir als Menschen unser Inneres Kind aus dem Blick verlieren. Wir jagen Zielen nach, wollen große Pläne in die Tat umsetzen und unsere Vorstellungen verwirklichen. Tun wir dies MIT UNS SELBST und für uns selbst, dann ist alles gut. Dann horchen und spüren wir nach innen und handeln aus unserem Innen heraus. Und unser Inneres Kind ist (bewusst oder unbewusst) mit dabei und freut sich. Tun wir, was wir tun, jedoch FÜR ANDERE, um ihnen zu gefallen und um es ihnen recht zu machen, dann schauen wir zu den Ego-Bedürfnissen unseres Gegenübers und verlieren unsere eigenen Verbundenheit mit unserem Inneren Kind. Wir verraten unser Inneres Kind und damit unsere Selbstliebe.

Natürlich nimmt unser Inneres Kind auch diese Tatsache als Jetzt-Status so hin, doch es schwingt eben keine Freude, sondern Traurigkeit, weil es keinerlei Beachtung, Wertschätzung, Kontakt und Aufmerksamkeit bekommt. Es fristet ein Dasein des Nichtbeachtetwerdens. Unser Bewusstsein sowie unser Fokus sind woanders - außerhalb von uns. Und es heißt ja: „Wohin Du denkst, Energie Du lenkst.“ Und wenn wir nach außen denken, dann lenken wir unsere Energie eben nach außen. Und Energie ist gleich Liebe. Unserem Inneren Kind fehlt dann unsere eigene Liebe, unsere Selbstliebe.

Gefühle von Wut, Trauer, Ohnmacht, Selbstablehnung, Unsicherheit, Mangel, Angst und so weiter sind alles Ego-Gefühle. Es KANN NUR unser Ego Gefühle fühlen. Eine andere Instanz in uns KANN NICHT FÜHLEN.

Zum Fühlen BRAUCHEN wir eine Bezugsgröße. Wir KÖNNEN nur dankbar sein, wenn wir Undank kennen. Wir können uns nur über „etwas“ freuen, wenn es auch eine Alternative hierzu gibt (eine negative Lösung). Über Selbstverständlichkeiten freuen wir uns NICHT - sie sind ja selbstverständlich.

Wir können uns nur über eine bestandene Prüfung freuen, weil wir auch hätten durchfallen können. Wir können und nur darüber freuen, dass wir fließend Wasser haben, wenn wir uns bewusst machen, dass es in anderen Teilen dieser Erde KEIN fließend Wasser gibt.

Wut entsteht, wenn in der VERGANGENHEIT etwas anders gelaufen ist, als wie wir (als Ego) es uns vorgestellt hatten. Angst entsteht, wenn wir nach vorne in die ZUKUNFT blicken und Unsicherheiten verspüren. Trauer entsteht, wenn unsere Vorstellungen enttäuscht wurden. Oftmals möchten wir unsere Trauer nicht fühlen, deswegen werden wir dann lieber wütend. Trauer ist passiv, deshalb halten wir sie kaum aus. Wut ist aktiv, da können wir was tun.

Die vier Grundgefühle sind: Freude, Wut, Trauer und Angst. All diese vier Grundgefühle sowie sämtliche Unterformen fühlt unser Ego aufgrund seiner Vorstellungen, Gedanken und Erwartungen vom Leben.

Unser Inneres Kind IST HEIL. Es gibt keine kaputten Inneren Kinder. Unser Herzensfeld ist heil. Unsere Seele ist heil. Unser Inneres Kind ist heil. Wir selbst sind heil - zumindest in unserer energetischen Essenz. Hier in diesem Heilsein finden wir auch den Zugang zu unseren Selbstheilungskräften - denn WIR SIND BEREITS HEIL. Es gibt auch nichts, was kaputt ist. Das, was uns krank oder kaputt erscheint, das existiert allein in unseren Vorstellungen, dass wir krank oder kaputt seien. Und unser hartnäckiger, fester Glaube daran, dass DIES die wahre Wahrheit sei, bestärkt unsere Überzeugung. Wir glauben, es sein wahr, weil wir es doch so fühlen, weil wir es doch körperlich so (und nicht anders) wahrnehmen.

Was wir völlig aus dem Blick verloren haben, das ist, dass wir mit unseren körperlichen Sinnen nur und ausschließlich die dingliche Wahrheit wahrnehmen können. Wir können mit unserer sinnlichen Wahrnehmung nur das Feststoffliche erfassen, erkennen und für wahr befinden. Wir KÖNNEN das Feinstoffliche DAHINTER NICHT körperlich wahrnehmen. Und oftmals fällt es uns sogar (extrem) schwer, uns in unserer Fantasie ein Heilsein vorzustellen, wenn wir doch körperliche Beeinträchtigungen (ganz offensichtlich) wahrnehmen.

Gelingt es uns dennoch entgegen unserer Konditionierung in unseren inneren Bilderwelten uns als gesund und heil vorzustellen (und zwar authentisch, wahrhaftig und echt), DANN wechseln wir hinüber zu den Wunderwirkenden und Heiligen dieser Welt, DANN praktizieren wir (bewusst oder unbewusst) Quantenheilung, DANN erlauben wir das Heilsein und geben somit dem kaputten Körper den energetischen Impuls (die Berechtigung, die Erlaubnis), heil sein zu dürfen.

Solange wir sagen und denken und glauben: „Ich bin krank. Ich bin kaputt. Das klappt ja sowieso nicht“ - solange KANN es nicht klappen, denn wir GLAUBEN ja, dass es NICHT klappt und genau DIES IST dann unsere Wahrheit.

GLAUBEN wir jedoch und erlauben wir es uns, in unseren inneren Bilderwelten zu SEHEN, DASS wir bereits heil und gesund sind (und die anderen sowie die ganze Welt auch), dann erlauben wir eben DIESE Wahrheit des Heilseins - und sie darf sich zeigen und manifestieren (zumindest in UNSERER Welt).

Solange wir GLAUBEN, dass unser Inneres Kind wütend, frustriert und traurig ist, solange IST ES DAS AUCH. Wir werden es mit DIESEN Gedanken NICHT heilen können. Erst wenn wir in uns selbst bereits SEHEN, dass unser Inneres Kind HEIL IST, IST ES HEIL - weil wir erlauben, dass es heil sein darf.

Soweit meine ganz persönliche Haltung zum Inneren Kind.

Nun noch ein paar Wort zum Thema Spiegeln …

Solange wir GLAUBEN, dass wir beim Spiegeln einen kritikfähigen Menschen als Gegenüber BRAUCHEN, befinden wir uns energetisch bereits wieder im Mangel. Brauchen ist Mangel.

Wir brauchen nichts. Wir haben bereits alles. Es kommt allein darauf an, was wir bereit sind IN UNS wahrzunehmen. Es kommt NICHT darauf an, was wir IM AUSSEN wahrnehmen, sondern es kommt darauf an, wie wir das Außen IN UNS wahrnehmen. Wir BRAUCHEN also NICHT einen kritikfähigen Menschen im Außen, sondern wir BRAUCHEN UNS SELBST als bewussten und selbstliebenden Menschen in unserem Innen.

Solange der andere NICHT kritikfähig ist, spiegelt er uns lediglich, dass wir selbst uns selbst ständig kritisieren - dass wir selbst uns uns selbst noch NICHT in Liebe hingeben.

Alles, was uns triggert, triggert NICHT UNS! Sondern es triggert die Fremdenergien IN UNS, die wir NICHT sind, mit denen sich aber UNSER Ego identifiziert. Das Triggern ist ein innerer Prozess IN UNS SELBST. Wir benutzen den anderen im Außen (unser Gegenüber) lediglich, um zu einer Selbsterkenntnis über uns selbst zu gelangen. Es hat mit dem anderen NICHTS ZU TUN! Es geht allein um uns selbst, wie wir in uns selbst mit unseren Konditionierungen und Fremdenergien im Streit liegen. Unser Gegenüber leuchtet lediglich einmal freundlich mit der Taschenlampe unter UNSEREN Teppich.

Ob wir da hinschauen wollen, das ist unsere eigene Entscheidung. Schauen wir da NICHT bereitwillig hin, so muss noch mehr Drama entstehen. Offensichtlich ist es noch nicht schlimm genug. Wir müssen noch etwas mehr leiden, damit wir schauen, wo IN UNS SELBST die Ursache zu finden ist.

Der Haken ist die Sache mit unserer Identifikation. Wir identifizieren uns einfach unbewusst mit so vielen Fremdenergien, Konditionierungen und Mustern, das erahnen wir überhaupt nicht. Und wir glauben, dieser jemand zu sein, als den wir uns kennen und mit diesem Körper - doch es sind nur Fremdenergien und Konditionierungen, die uns steuern, navigieren und durch unser Leben lenken.

Wie kommen wir da nun raus?

Besonders typisch sind Situationen wie: „Da will jemand was von mir“ (also wenn jemand Erwartungen an mich hat) oder Situationen wie: „Da will ich etwas von jemandem“ (also wenn ich Erwartungen und Vorstellungen jemandem gegenüber habe). BEIDE Varianten geben mir Aufschluss darüber, was bei mir noch unter meinem Teppich liegt, mit welchen Fremdenergien ich mich NOCH identifiziere.

Wenn jemand etwas von mir will (wenn jemand (ungeliebte) Erwartungen an mich hat), dann spiegelt mir dies (oftmals), wo gegen ich mich schon immer (bereits mein ganzes Leben lang) zur Wehr setzen musste. Was heute unser Partner uns gegenüber für Erwartungen hat, schwingt energetisch häufig ähnlich wie die Erwartungen und Ansprüche unserer Eltern an uns als Kind beziehungsweise der Gesellschaft an uns als angepasste Menschen. Da will jemand etwas von mir, und ich will es aber anders.

Dieses WOLLEN repräsentiert das Kampfgebiet der Egos. Da krachen Ansichten, Vorstellungen und Erwartungen aufeinander. Mit welchem Ziel? - Dass ich mich in meinem Herzensfeld erkenne - jenseits aller Formen, jenseits aller Vorstellungen. Alles, was ich erkennen kann, bin ich NICHT.

Das Außen ist außen. Das Außen ist Ego. Das Außen ist die Welt. Und diese Welt repräsentiert und artikuliert, was ICH NICHT BIN. Ich kann MICH in meinem Herzensfeld, in meiner Selbstliebe nur IN MIR SELBST finden und niemals, indem ich es anderen recht mache. Der Spruch „Führe uns nicht in Versuchung“ sollte also eigentlich anders lauten: „Führe mich gerne in Versuchung, ich bleibe mir sicher in meinem Herzen treu.“

Keine Ablenkung.
Keine Bedürfnisse wecken lassen.
Kein „für den anderen da sein“.

Natürlich können und dürfen wir „für den anderen da sein“, jedoch NUR DANN, wenn wir FÜR UNS DA SIND, indem wir für den anderen da sind. Wenn wir uns selbst einen Gefallen damit tun, während wir dem anderen einen Gefallen tun, dann ist alles ok. Wenn wir uns selbst eine große Freude machen, indem wir dem anderen eine Freude machen, dann ist alles im Lot. Dann leben wir unsere Selbstliebe authentisch.

Die Übung, wenn an uns eine Erwartung herangetragen wird, ist also: Tue ich MIR einen Gefallen damit, wenn ich dieses oder jenes tue. Ist es FÜR MICH eine Bereicherung, eine Erfüllung, eine wahre Freude, ein wundervoller Impuls, wenn ich der Bitte/Erwartung folge.

Und hier können wir bereits die beiden unterschiedlichen Qualitäten von Energie erkennen. Wenn der andere eine Bitte artikuliert, dann lässt er uns frei und wir dienen ihm gerne. Wenn der andere an uns eine Erwartung formuliert, dann sind wir nicht mehr frei und schon hat der andere energetisch eine Abhängigkeitssituation konstruiert, in der er uns BRAUCHT. Dies ist nicht Liebe, sondern Ego. Und dann folgt meist Schmerz. Entweder leidet der andere Schmerzen, wenn wir „Nein“ sagen. Oder wir selbst leiden Schmerzen, weil wir es widerwillig und hadernder Weise tun. Oftmals verraten wir uns selbst - und damit unser Inneres Kind, das dann traurig ist, weil wir unsere Liebe einem anderen Ego zufließen lassen (lassen wir unsere Liebe einem anderen Herzensfeld zufließen, so lassen wir unsere Liebe unserem eigenen Inneren Kind zufließen, denn ALLE Inneren Kinder sitzen in DEM EINEN Herzensfeld).

Die Energie der Erwartung birgt in sich also bereits die Antwort und zwar ganz unabhängig vom Inhalt (auf der Sachebene). Es geht darum: Kommunizier ich mit einem Ego oder mit einem Herzensfeld? (Ego = ich verliere meine Liebe an die Welt der Illusionen; Herzensfeld = meine Liebe fließt mir selbst (meinem Inneren Kind) über das Herzensfeld des anderen als Selbstliebe zu)

Und wenn wir selbst Erwartungen oder Vorstellungen gegenüber dem anderen haben, wie verhält es sich dann?

Auch hier kommt es primär auf die Energie an. Und konkrete Vorstellungen und Erwartungen sind pure Ego-Energie und ersticken die Liebe. Solange wir lediglich eine freundliche Bitte haben und den anderen völlig frei lassen, wird er uns (sofern er Zeit hat), den Gefallen gerne tun. Doch sobald wir mit Erwartungen daherkommen, ist die Liebe schon tot. Da ist von unserem Inneren Kind weit und breit nichts mehr zu sehen.

Erwartungen uns gegenüber sowie unsere Erwartungen anderen gegenüber bergen in sich viel Energie von Totsein. Warum? Weil es ErWARTungen sind. Und in dem Wort „Erwartungen“ steckt das Wort WARTEN. Und „warten“ beschreibt die Dimension der Zeit. Die Dimension der Zeit umfasst Vergangenheit und Zukunft. Erwartungen beziehen sich meistens auf die Zukunft, auf das, was geschehen soll(te). Und Vergangenheit und Zukunft sind das Zuhause unseres Ego.

Die Liebe ist allein im JETZT präsent - im gegenwärtigen, momentanen Augenblick. An das Jetzt kann niemand eine Erwartung haben, denn das Jetzt ist ja so, wie es nun mal jetzt ist. Und dieses Jetzt ist bereits da. Jedes „anders“ als das Jetzt, wäre bereits Zukunft, wäre der nächste Moment. Erwartungen zielen also am „Leben im Jetzt“ vorbei.

Diese Erkenntnisse können wir nun einfließen lassen in unseren Alltag mit unserem Partner und mit anderen Menschen, denen wir begegnen. Erwartungen beziehen sich grundsätzlich auf ein „Später“ und sind damit KEIN Ausdruck der „Liebe im Jetzt“.

Unsere Triggerpunkte und Triggergefühle können wir leicht transformieren, wenn wir in denjenigen Situationen, in denen wir mit Erwartungen konfrontiert werden, bewusst präsent im Hier und Jetzt sind. Wir können bewusst atmen, unsere Füße auf der Erde wahrnehmen sowie unseren Herzschlag, unsere Verbindung nach unten zu Mutter Erde, nach oben zu Vater Himmel und nach innen zu unserem Inneren Kind. Wir können uns selbst ganz bewusst wahrnehmen und alles im Außen in unserem Gewahrsein erlauben. Dort darf all das sein, was gerade ist. Und wir atmen ruhig ein … und aus …

Oder wir nehmen bewusst unsere Gefühle wahr, wie sie in uns schwingen und tanzen und feiern … Auch das ist okay.

Und wenn wir dann parallel zu unseren Gefühlen, Gedanken und dem Trubel im Außen sogar innerlich noch sagen können: „Die Welt ist in Frieden und ich bin es auch“ und wenn wir diesen Frieden des Heilseins in unseren inneren Energie- und Bilderwelten parallel zum Außen sehen, fühlen und spüren können, dann nehmen wir uns wahr als der/die, der/die wir wahrhaftig sind: Ein multidimensionales vielschichtiges Wesen mit Körper, Geist und Seele. Und wir können uns auf all diesen drei Ebenen gleichzeitig und parallel wahrnehmen, selbst wenn alle drei Ebenen unterschiedliche Energiezustände aufweisen.

Diesen Zustand bewusst zu halten, das ist bereits Meditation. Und dies ist sogar im Alltag und mit offenen Augen und ohne Musik möglich - einfach wach und präsent im Jetzt …



Dienstag, 9. April 2019
In meinen Händen spüre ich viel Energie, was kann ich damit tun?
Wenn in Deinen Händen viel Energie fließt, dann ist das ein super Startpunkt. Mein Vorschlag wäre: Probiere Dich aus uns spiele damit (wie ein unbekümmertes Kind). Ganz offensichtlich SPRICHT ja das Leben oder die Quelle mit Dir über die Energie, die Du in/mit Deinen Händen fühlst.

Mit „spielen“ meine ich: probiere Dich einfach aus. Nicht mit einem bestimmten Ziel, sondern einfach nur ganz offen, um Erfah-rungen zu sammeln. Ich stelle Dir mal ein paar beispielhafte Aufga-ben:

- Berühre mit Deinen Händen einen Baum im Wald und spüre die Energie in Deinen Händen
- Berühre mit Deinen Händen einen anderen Baum und spüre, wie sich die Energie unterscheiden
- Berühre mit Deinen Händen einen Baum in der Stadt an einer Hauptverkehrsstraße und spüre dort die Energie
- Berühe Deinen Mann (ganz bewusst an verschiedenen Körper-stellen z.B. Kopf, Bauch, Beine, Füße, Rücken, Hände/Finger, Hals und spüre wie unterschiedlich die Energien sind
- Berühre Deinen Mann bewusst mit Deinen Händen in den ver-schiedenen Chakra-Regionen und spüre die Unterschiene
- Berühre mit Deinen Händen Deine Auto und spüre die Energie in Deinen Händen
- Berühre mit Deinen Händen ein Tier (Haustier, Hund, Katze) und spüre die Energie
- Berühre mit Deinen Händen einen blühenden Obstbaum und spüre die Energie

Und so weiter …

Erfahre und erfasse diese Welt einfach ganz bewusst mit und über Deine Hände und berühre alles ganz bewusst. Schließe dabei Deine Augen und erspüre das, was Du berührst, rein energetisch. Die Bäume, Menschen und Dinge sprechen mit Dir über ihre Energie über Deine Hände.

Du kannst dann fragen: „Was brauchst Du?“

Und wenn der Baum Dir antwortet, dass lässt Du das, was er braucht, in Deiner Fantasie zu ihm hinfließen. Probiere das auch bei Deinem Mann aus, was er (z.B. in den jeweiligen Chakren) braucht. Und dann lässt Du das, was er braucht, Kraft Deines Geistes und Kraft Deiner inneren Bilder zu ihm hinfließen (mit geschlossenen Augen geht dies am einfachsten).

Du kannst sogar beim Einkaufen im Supermarkt mit Deinen Händen die Produkte energetisch fühlen und dann entscheiden, ob Du sie tatsächlich kaufen und essen möchtest.

Erfahre und erfasse die Welt über die Energie Deiner Hände …

Ein großartiges Abenteuer, durch das Du diese Welt völlig neu wahrnehmen wirst …



Ein neues Ego-Selbstverständnis
Ist das Ego eigentlich „an allem schuld“?
Ist das Ego tatsächlich der böse Buhmann?
Müssen wir unser Ego überwinden und hinter uns lassen?

Oder können wir zu einem neuen Ego-Selbstverständnis gelangen?

Als Menschen sind wir Körper, Geist und Seele. In dieser Dreieinigkeit kommt unser Ego schon mal gar nicht vor. Körper ist halt unser Körper, das „Ding“ oder „Gerät“ oder die Form, mit der wir als Person in Erscheinung treten und sichtbar sind.

Unsere Seele ist derjenige Aspekt von der einen Urseele, der inkarniert ist und momentan in unserem Körper sein irdisches Zuhause gefunden hat (solange unser Tagesbewusstsein aktiv und „on“ ist - nachts, wenn wir „off“ sind, kann unsere Seele unseren Körper auch verlassen und „ihre Freunde besuchen“).

Und unser Geist ist sozusagen unsere innere Stimme. Unser Geist ist die Stimme unserer Intuition, unseres inneren Kindes, unserer Liebe und unseres Herzensfeldes. Unser Geist ist geistvoll, feinstofflich und er denkt NICHT - sondern er ist Impuls und reine Intuition.

Auf der Ebene unseres Körpers haben wir dann noch die „Gegenspieler“ zu unserer göttlichen Intuition, nämlich unsere Instinkte sowie unsere Triebimpulse. Unsere Treibimpulse, unsere Gier, unser Verlangen, unsere körperlichen Bedürfnisse und Wünsche sind sehr handfest. Wir „brauchen etwas“ (zumindest unser Körper zeigt uns an, dass er etwas braucht, zum Beispiel Nahrung, Luft und Wasser).

Und dann haben wir da noch diese Spezialeinheit in uns, die wir Kopf nennen. Hier sind unser Denken sowie unser Verstand und unser kognitives Wissen zuhause. Dieses kognitive, verstandesmäßige Kopf-Wissen unterscheidet sich von unserer Intuition, die tiefes, inneres Wissen ist. Kognitives Wissen sind Formen (Gedankenformen), während intuitives, inneres Wissen formlos ist.

Und unser Kopf kann etwas ganz besonderes, nämlich lernen. Und unser Ego auch.

Die Instanz, die ich Ego nenne, betrachte ich bei unserer Geburt wie einen leeren Eimer. Als Baby haben wir noch gar kein Ego. Unser Ego entwickelt sich erst und reift langsam heran, bis es so im Alter von ca. sechs Jahren (wenn wir in die Schule kommen), da ist. Während sich die Babys noch als eine symbiotische Einheit mit der Mutter wahrnehmen, ist es die Errungenschaft unseres Ego, dass wir uns als Schulkinder als getrennt von Mama und Papa und den anderen wahrnehmen können.

Ein „Überbleibsel“ unserer Urverbundenheit ist unser menschliches Gefühl der Empathie. Auf diese Weise können wir uns empathisch und voll Mitgefühl mit jemand anderem „wie eins“ verbunden fühlen und zugleich nehmen wir uns als alleinstehend und getrennt wahr. Genial, wie das gleichzeitig funktioniert – eben weil wie diese unterschiedlichen Aspekte/Instanzen in uns haben bzw. sind.

Unser Ego ist essenziell notwendig dafür, dass wir als Individuen bewusst Erfahrungen machen und Gefühle fühlen können. Unser Ego ist sozusagen der Sitz unseres Selbstbewusstseins. Ohne Ego würden wir uns unmöglich als ein Selbst, als ein eigenständiges Wesen wahrnehmen können. Und deshalb können wir unserem Ego sehr dankbar sein, dass es es gibt.

Unser Ego ist damals entstanden, als Eva vom Apfel vom Baum der Erkenntnis abgebissen hat. Indem sie abbiss, erlangte sie die Erkenntnis, dass es sie gibt, dass sie existiert. Und sie nahm sich plötzlich als anders wahr als Adam. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf.

Bevor Eva vom Apfel abgebissen hatte, gab es KEIN ANDERS. Es gab nur das ALLEINS, das Paradies, und eigene, persönliche Erfahrungen waren unmöglich. Mit dem Abbeißen vom Apfel entstanden das Selbstbewusstsein, das Ego sowie das ICH und das DU - und damit das Gefühl von Getrenntsein.

Auf unserem spirituellen Weg geht es nun NICHT darum, dieses Ego und dieses Getrenntsein zu überwinden, sondern sich dieser Dimension bewusst zu werden. Und dann können wir uns GLEICHZEITIG auf der Ego-Ebene als getrennt wahrnehmen und parallel hierzu auf der Seins-Ebene als „mit allem verbunden“. Getrennt und verbunden sein geht gleichzeitig. Ich kann mit meinem Fokus einfach hin und her springen zwischen Ego und Herzensfeld und schon bin ich einmal als Ego getrennt und zugleich als Herzensfeld verbunden.

Wir brauchen uns NICHT für einen bestimmten Status zu entscheiden! WIR SIND EGO UND HERZENSFELD und wir können und dürfen auch beides parallel erleben und erfahren.

Freilich funktioniert dies nur mit einem gewissen Grad an Bewusstsein. Das normale Alltagsbewusstsein reicht hierfür nicht aus. Und unser normales Selbstbewusstsein reicht auch nicht aus. Mit dem können wir uns lediglich unserer Selbst bewusst sein. Wir wissen, dass es uns gibt. Was wir Neues brauchen, das ist ein Bewusstseins-Bewusstsein. Wir müssen uns darüber bewusst werden, a) dass es uns gibt und b) dass wir ein Bewusstsein haben/sind.

Dass es uns gibt ist hier nun schon wieder missverständlich, denn es gibt uns eben mehrfach. Es gibt uns auf der Ego-Ebene als Form, als Körper. Und dann gibt es uns im Feinstofflichen, Formlosen als Energiefeld, als Herzensfeld, als Feld der Liebe. Und es ist ja richtig, dass es uns körperlich gibt und gleichzeitig auch nicht gibt. Denn auf einer höheren Ebene sind alle Formen Illusionen. Spätestens hier steigt unser Verstand natürlich aus.

Das Bewusstseins-Bewusstsein, mit dem wir uns unseres Bewusstseins bewusst sein können und auf dessen Ebene wir sagen können, es gibt uns als einen (fiktiven) Körper wie auch als feinstoffliches Sein, dieses Bewusstseins-Bewusstsein nenne ich Bewusstheit. Und mit dieser Bewusstheit kehren wir nun langsam aber sicher wieder zurück ins Paradies.

Unsere Reise der Selbsterkenntnis geht langsam zu Ende und wir verschmelzen wieder mit dem ALLEINS. Von diesem ALLEINS hatten wir uns Dank unseres Ego separiert. Durch diese Separation konnten wir uns selbst erkennen. Diese Selbsterkenntnis konnte nur mit Hilfe unseres Ego gelingen. Also auch hier nochmals ein großer Dank an unser Ego.

Mit zunehmender Bewusstheit lösen wir unser Verhaftetsein sowie unsere Identifikation mit unseren Erfahrungen und unseren Gefühlen auf. Natürlich erfahren und fühlen wir immer noch weiter, doch wir SIND NICHT MEHR unsere Erfahrungen und Gefühle. Wir können uns jetzt selbst beim Erleben und Fühlen zuschauen.

Soweit so gut …

Unser Ego ist also die Schlüsselfigur in diesem ganzen Spiel. Ohne Ego hätte nichts so stattfinden können.

Damit unser Ego seinen Job richtig gut machen konnte, musste es „anders sein als wir“ (in unserer Essenz). Es musste sein eigens Liebe-Sein vergessen. Und stattdessen wurde es mit anderen Energien aufgefüllt und betankt.

Zu Beginnt unseres Lebens war unser Ego wie ein leerer Eimer. In diesen leeren Eimer haben unsere Eltern sowie die Gesellschaft (das Kollektiv) im Rahmen unserer Erziehung fleißig viele Energien hinein gefüllt. Da wir selbst in unserer Essenz Liebe sind, waren/sind all diese Energien also Fremdenergien in unserem System. Dies wiederum war/ist wichtig als dunkler Hintergrund für unser strahlendes Lichtsein.

Wenn die Kinder Laternelaufen, sieht es einfach schöner aus im Winter bei Dunkelheit, wenn alles rings umher stockduster ist. Laternelaufen mittags bei praller Sonne am Südseestrand - da kommt einfach keine Stimmung auf.

Und genau hierfür gibt es unser Ego. Unser Ego macht alles rings herum dunkel. Es ist wie im Kino oder im Theater. Da gehen auch die Lichter aus und dann beginnt die Vorstellung. Unser Ego ist genau hierfür zuständig: es dunkel machen, damit unser Licht dann bewusst erkannt werden kann.

Wir funktionierte das mit dem Dunkelmachen nun?

WIR SIND LICHT.

Unser Ego musste also, um Dunkelheit als Hintergrund für unser Lichtsein erschaffen zu können, etwas anderes sein als Licht. Und genau HIER kommt jetzt unsere Erziehung zum Tragen. All unsere Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze, Abwehrmechanismen, Vorstellungen, Erwartungen, Handlungs- und Verhaltensmuster, die wir während unserer Kindheit erlernt, verinnerlicht und installiert haben, sind FREMD-Energien in uns und ein wundervoller schwarzer, dunkler Hintergrund.

Deswegen ist auch nichts schief gelaufen. Es ist wirklich alles gut! Es lief alles voll nach Plan!

Als Kinder bildeten wir unser Ego aus, das sich mit all diesen Fremdenergien identifizierte - und da wir uns mit unserem Ego identifizierten, identifizierten wir uns mit diesen Fremdenergien. Und weil all dies unbewusst abgelaufen ist, deswegen tun wir uns heute so schwer, unsere Identifikation loszulassen. Doch unsere Identifikation ist eine Identifikation mit Fremdenergien.

Wir brauchen als NICHT unser Ego loszulassen oder zu überwinden, es genügt vollkommen, wenn wir „unserem Ego aus seinem Mantel helfen“ und seinen alten, verstaubten Mantel in die Lichtgarderobe zu den Engeln geben. Und dann kann unser Ego frei aufspielen und wir können es endlich für unsere Zwecke - für Licht-Angelegenheiten nutzen. Denn wir brauchen unser Ego weiterhin!

Denn unser Ego hat eine ganz, ganz wichtige Funktion und Aufgabe. Unser Ego ist unser Übersetzer und unser Dolmetscher. Unser Ego ist die einzige Instanz in uns, die in der Lage ist, feinstofflich-formlose Impulse unseres Herzensfeldes, unseres Inneren Kindes und unserer Liebe in dieser Welt in Erscheinung treten zu lassen (zu manifestieren). Unser Herzensfeld ist zwar liebe, KANN aber, da es selbst formlos ist, seiner eigenen Liebe KEINE Form geben. Zum Formgeben BRAUCHEN wir unser Ego.

Unser Ego IST FORM. Und zugleich versteht unser Ego das Formlose. Allein unser Ego ist in der Lage, unseren Körper zu navigieren. Allein unser Ego kann sagen „lauf los“ oder „fahre jetzt dort hin“ oder „Mund aufmachen, essen und schlucken“. Unser Ego bedient und benutzt sozusagen unseren Körper.

Keine andere Instanz in uns KANN DIES.

Unser freier Wille kann nichts tun, wenn unser Ego nicht mit zieht. Alle Raucher, die vergeblich versucht haben, sich das Rauchen abzugewöhnen, könne ein Lied davon singen. Unser freier Wille allein reicht nicht. Unser Ego muss mitmachen.

Nun war es bisher so, dass unser Ego durch unsere Erziehung konditioniert war. Unser Ego identifizierte sich mit den Werten, Normen, Moralvorstellungen, Regeln, Vorstellungen und Glaubenssätzen, die wir als Kind geschluckt haben. Und DIESEN Konditionierungen diente es.

UNSER EGO IST EIN DIENER.

Die Frage ist nur …

Wem dient es?
Auf wen hört es?
Wem gehorcht es?
Wem gegenüber ist es hörig?
Wem dient es bereitwillig?

Und bisher hat unser Ego unseren Konditionierungen gedient. Natürlich war uns dies NICHT bewusst.

Heute können wir HIER nun eine neue Entscheidung treffen. Und wir können bewusst in unser Ego hineingehen und dann sagen: „Ich, Ego, ziehe meinen alten verstaubten Mantel der Konditionierungen meiner Kindheit aus und hänge ihn in die Lichtgarderobe des Himmels. Und ich ziehe jetzt einen neuen, flotten, schicken Umhang der Liebe an mit den Farben und Spielereien meines Herzensfeldes und meines Inneren Kindes. Ich, Ego, diene jetzt einzig und allein meinem Inneren Kind!“

Und schwupp wandelt sich unser gesamtes Leben …!!!

Und unser neues Ego ist der neue Held. Jetzt aber KEIN egoistischer Held mehr, sondern ein ergebener Diener unserer Selbstliebe. Und wir können und dürfen unsere Selbstliebe sowie die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes und unseres Herzensfelds DURCH unser Ego in dieser Welt zum Ausdruck bringen. Denn dafür ist unser Ego schließlich da. Spaß haben im Namen der Selbstliebe. Freude pur im Sinne unseres Inneren Kindes mit optimaler Unterstützung unseres neuen Ego.

Und unser neues Ego taugt sogar zu noch mehr. Unser neues Ego dient jetzt gerne und bereitwillig unserem Inneren Kind sowie unserer Selbstliebe (der Liebe unseres Herzensfeldes) und in dieser dienenden Funktion übernimmt unser Ego jetzt sehr gerne die Aufgabe und Funktion des Wächters und Beschützers unseres Inneren Kindes.

Unser Ego KANN beispielsweise wütend oder laut werden, wenn andere Egos der Kreativität und dem Entfaltungs- und Ausdrucksbedürfnis unseren Inneren Kindes zu wenig Raum gewähren.

Wut ist eines der Hauptgefühle und der treibenden Gefühle unseres Ego. Bisher wurden wir wütend, wenn andere Menschen (Egos) unsere Werte verletzt haben. Doch dies waren ja die Werte der Fremdenergien und Konditionierungen, mit denen wir uns illusionärer Weise identifiziert hatten. Jetzt, nachdem unser Ego den alten Mantel ausgezogen hat, macht es Sinn, wenn unser neues Ego sich FÜR DIE BALANGE UND INTERESSEN UNSERES INNEREN KINDES EINSETZT. Und da darf unser Ego auch mal (im Namen der Liebe) auf den Putz hauen und sagen: „Meine Liebe braucht hier etwas mehr Platz! Mein Inneren Kind will sich frei entfalten.“

Wenn unser Ego so forsch im Namen der Liebe vorgeht und dabei unserem Inneren Kind dient, so ist es als neues Ego mit unserem eigenen Herzensfeld verbunden, dem es ja ergeben dient, und zugleich ist es auch mit allen anderen Herzensfeldern verbunden - denen es ebenfalls ergeben dient (denn ES GIBT NUR EIN HERZENSFELD).

Wem unser neue Ego jetzt allerdings NICHT mehr dient, das sind die Konditionierungen aus der Kindheit, das sind die Muster der Gesellschaft und das sind die Erwartungen und Vorstellungen der anderen Egos (von denen ja noch eine Menge herumlaufen). Unser „erleuchtetes Ego“ handelt also im Namen der Liebe auch dann, wenn es den Egos der anderen Schmerzen zufügt. Dies kann nur deren Erwachsen befördern.

In früheren Zeiten war dies gefährlich. Und Jesus ist hierfür am Kreuz gelandet. Er handelte in Liebe und dies machte a) vielen Egos Angst und b) bereitete vielen Egos Schmerzen. Und so folterten und kreuzigten sie ihn. Heute sind diese Zeiten zum Glück vorbei. Heute können wir es uns leisten, als Liebe in Erscheinung zu treten.

Noch einmal zusammengefasst: Unser Ego ist also ein ganz zentraler und ganz, ganz wichtiger Aspekt auf unserer spirituellen Reise. Unser Ego entstand, als Eva vom Apfel abbiss und Selbstbewusstsein erlangte. Damit begann für die Menschheit die „Reise des Vergessens“ hinein IN die Welt und DURCH die Dunkelheit der Welt (der Formen). Und schließlich erleben wir heute das finale Ende dieser Reise und erlangen ein Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit). Sodass wir uns heute bewusst als mehrdimensionales, spirituelles Wesen erkennen können. MIT EINEM EGO IM SEIN.

Ego ist also toll.
Ego ist großartig.
Ego ist wundervoll.

Nur solange wir noch in der totalen Identifikation mit unserem Ego feststeckten, hatte das Ego so einen negativen Beigeschmack. Dieser löst sich nun auf und die Süße des Lebens und unseres Seins darf uns beglücken. Und wir dürfen das Leben sowohl als Herzensfeld wie auch mit unserem dienenden Ego genießen …

Wer hätte das gedacht …

Und falls es unterwegs noch stockt oder stottert …

Einfach noch einen weiteren alten Mantel ausziehen und ihn in die Lichtgarderobe hängen …



Alles ist Spiegel - und wie gehe ich nun da-mit um, wenn mein Partner kalt und abweisend zu mir ist?
Unser Gegenüber spiegelt unser eigenes Ego. Im Alltag ist derjenige Mensch, den wir als Gegenüber am häufigsten sehen, unser Partner. Aber auch eine Freundin, ein Arbeitskollege oder jemand an der Kasse im Supermarkt kann für uns ein Gegenüber sein. Dieser jemand repräsentiert dann diejenigen Fremdenergien, die noch IN UNS schwingen und mit denen wir uns identifizieren, die wir aber NICHT sind.

Diese Energien nennen wir klassischerweise Ego. Als Menschen identifizieren wir uns mit „etwas“, mit Energien, mit Vorstellungen, Glaubenssätzen, Mustern, Prägungen, Konditionierungen und Abwehrmechanismen, die wir eigentlich NICHT sind.

Wenn dieser jemand (unser Gegenüber) sich uns gegenüber nun kalt, abwertend und in seinen Aussagen oder auch sonst irgendwie grob verhält, dann können wir erkennen, wie unser eigenes Ego „tickt“, wie unser Ego sich unserem eigenen Inneren Kind gegenüber verhält.

Jedes Ego hat chronische, panische Angst vor der Liebe, weil es sich als getrennt von der Liebe wahrnimmt. Unser Ego hat (durch den „Kuss des Vergessens“) einfach vergessen, dass es selbst Liebe IST. Unser Ego nimmt sich als getrennt von der Liebe wahr. Folglich ist ihm die Liebe fremd. Und Fremdes macht nun mal Angst - zumindest unserem denkenden Ego.

Und was uns Angst macht, das wehren wir ab. Wir laufen weg. Wir flüchten davor oder wir bekämpfen es energtisch und mit allen Mitteln. Weil das Ego Angst vor der Liebe hat, will es die Liebe beiseite schaffen, umgehen, vermeiden, vernichten und töten. Und dies sehen wir ja auch in der ganzen Welt. Egos töten und vernichten die Liebe, das Leben und die Natur.

Dies tun Egos nicht aus bösem Willen heraus, sondern aus einer riesengroßen inneren Not heraus. Sie haben einfach panische Angst vor dem Unbekannten - vor der Liebe.

Der Konflikt, den wir nun im Außen sehen/betrachten/erkennen können, ist zugleich auch IN UNS SELBST. Dieser Konflikt, dieser Kampf, diese Auseinandersetzung findet in uns selbst statt. Nur dort können wir dieses Drama meistens nicht wahrnehmen. Deswegen projizieren wir es nach außen.

Als Menschen SIND WIR EGO UND LIEBE. Wir sind beides. Und natürlich IST auch unser Ego Liebe, doch es hat eben vergessen, dass es Liebe ist und nimmt sich selbst als „nicht Liebe“ wahr. Beziehungsweise unser Ego fühlt einfach KEINE Liebe mit seinem SEIN, sondern es fühlt „Liebe“ gegenüber all den vielen Dingen (und Menschen und Sachen), die es HABEN WILL, die es braucht, die es besitzen will.

Und weil unser Ego all die Dinge nicht haben kann, fühlt und leidet es Mangel. Hieraus resultiert, dass unser Ego ständig auf der Suche ist und glaubt, etwas (im Außen) zu brauchen. Andauernd ist es frustriert und unzufrieden, weil ihm etwas fehlt.

WIR SIND EGO UND LIEBE.

Unser Ego ist FORM und es liebt Formen.

Diese Dimension der Formen ist die Ebene der Welt, der Dinge, des Außen, all dessen, was wir mit unseren Sinnen, mit unserem Körper (der ja auch FORM ist) wahrnehmen können. Und unser Ego identifiziert sich mit diesem Außen, mit diesen Dingen, mit diesen Formen. Und wenn und solange wir uns mit unserem Ego identifizieren, identifizieren wir uns so wie unser Ego mit dem Außen, mit den Dingen und mit den Formen dieser Welt.

Zugleich SIND WIR LIEBE. Liebe sind wir in unserem Herzensfeld. Diese Ebene ist feinstofflich, formlos und rein energetisch. Der „Sprecher“ unserer Liebe ist unser Geist (unsere Intuition, unsere innere Stimme).

Somit sind wir FORM (Ego, Körper, Gedanken, Vorstellungen, Konditionierungen) und wir sind FORMLOS (Herzensfeld, reine Liebe, geist, Intuition). Und sowohl in uns selbst wie auch außerhalb von uns KANN unser Ego die Ebene des Formlosen NICHT begreifen. Und weil unser Ego FORM ist, macht ihm das Formlose Angst. Und weil die Liebe formlos ist, macht ihm die Liebe Angst.

Und deshalb wehrt unser Ego in uns selbst unsere Liebe ab.
Deshalb wehrt unser Ego in uns selbst das Formlose ab.
Deshalb wehrt unser Ego in uns selbst unser Herzensfeld ab.
Deshalb wehrt unser Ego in uns selbst die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes ab.

Unser Inneres Kind „lebt“ in unserem Herzensfeld. Es ist das Zentrum unserer Liebe. Und es hat Wünsche und Bedürfnisse, wie es seine/unsere wahre Liebe am liebsten zum Ausdruck bringen möchte. All dies ist formlos.

In dem Moment, in dem ein Impuls der Liebe von unserem Inneren Kind in Erscheinung treten möchte, gehen bei unserem Ego alle möglichen Alarmglocken an und es MUSS (aus seiner Struktur und seiner Konditionierung heraus) diesen Impuls abwehren, töten und umbringen. Unser Ego muss unsere eigene Kreativität unterdrücken und platt machen.

Meistens haben wir uns nun Nischen gesucht, in denen wir unsere Kreativität, unser Inneres Kind und unsere Liebe lebendig frei leben lassen können und dürfen. Dies kann zum Beispiel bei der Arbeit sein oder mit Freunden oder in einem Ehrenamt. Doch wehe wenn wir unsere Kreativität und Lebendigkeit in Partnerschaft oder Familie ausleben möchten. Das geht gar nicht …!

Warum? - Weil wir (unser Ego) so konditioniert wurde(n).

Als wir ein Kind waren, wurde uns beigebracht, „wie der Hase läuft“, was wann und wo verboten oder erlaubt ist. Und wenn unsere Eltern und die Gesellschaft unsere Natürlichkeit, unsere Lebendigkeit und unsere Kreativität durch ihre Erziehung unterdrückt haben, dann hat genau DIES unser Ego damals gelernt und bis heute verinnerlicht.

Und weil unsere Eltern uns heute nicht mehr erziehen, geht unser eigenes Ego mit unserem eigenen Inneren Kind genauso um, wie unsere Eltern (uns die Gesellschaft) damals, als wir ein Kind waren, mit uns umgegangen sind. Unser Ego setzt heute also das fort, was wir damals als Kind erfahren/erlitten haben, weil es genau diese Lernerfahrung verinnerlicht hat und brav weiter befolgt.

Und dies ist gut so, denn diese dunklen, negativen Erfahrungen stellen den schwarzen Hintergrund dar, vor dem wir heute bewusst unser Lichtsein erfahren können und dürfen. Sonst könnten wir uns nicht bewusst als Licht erkennen.

Wenn wir nun HEUTE im Außen einem Menschen (Partner, Gegenüber, Kollege, Freundin) begegnen, der/die uns schlecht tut und doofe Gefühle macht, der/die uns ablehnt oder sich uns gegen-über negativ verhält, dann ist dies ein Hinweis darauf, dass wir selbst GENAU SO noch mit uns selbst umgehen (natürlich ohne dies bewusst zu wissen). Wir können dies einfach „dokumentieren“ und neutral zur Kenntnis nehmen: „Okay, dies soll also angeblich meine innere Wahrheit sein. Na gut. Dann „ziehe ich jetzt diesen verstaubten, alten Mantel, dieses überalterte Muster einfach mal aus und hänge ihn/es in die Lichtgarderobe zu den Engeln der Transformation“. Und die Engel der Transformation stehen in der Lichtgarderobe und nehmen mir freundlich lächelnd diesen schweren Mantel/dieses alte Muster ab. Und schon habe ich wieder eine Schicht erlöst, abgetragen und transformiert.

Wenn andere doof mit uns umgehen, können/dürfen/sollten wir einfach „diesen Mantel ausziehen“. Wir sollten unserem Gegenüber liebevoll aus seinem Mantel heraus helfen. Und wir sollten uns selbst liebevoll aus unserem eigenen Mantel heraus helfen. Wir beide hatten Mäntel vom gleichen Muster an, deswegen klappte das mit dem Spiegeln so hervorragend.

Es ist nicht MEIN ODER DEIN Problem, sondern wir beide hatten das gleiche Problem, das gleiche Muster, den gleichen Mantel an. Und wir können dies nun erkennen und den Mantel einfach ausziehen und ihn zu den Engeln in der Lichtgarderobe geben. Dies machen wir einfach in unserer Fantasie, in unseren inneren Bilderwelten, vor unserem inneren Auge. Und dann ist es auch schon voll-zogen und vollbracht. Mehr ist nicht nötig.

Verhaltensweise erkennen.
Verhaltensweise anerkennen.
Mantel ausziehen.
Mantel zur Lichtgarderobe geben.
Fertig.

Und so können wir sehr leicht alle möglichen Muster, Verhaltensweisen, Glaubenssätze und Vorstellungen ausziehen und zur Transformation in die Lichtgarderobe geben.

So geht aufräumen und sich erleichtern wirklich sehr leicht …

Viele Spaß …



Samstag, 6. April 2019
Was kann ich tun, wenn niemand auf mich hört und jeder meine Hilfe ablehnt?
JEDE Hilfe anderen gegenüber ist übergriffig, wenn der andere nicht ausdrücklich um unsere Hilfe bittet. Da haben wir echt Pech gehabt (ich kenne das auch).

Wir können und dürfen NUR UNS SELBST helfen.

My business is my business and your business is your business.

Alles, was wir machen dürfen, ist, bestimmen, was unser eigener Körper machen soll. Greta aus Schweden ist da ein Vorbild. Sie setzt ihren Körper vor das Regierungsgebäude, um authentisch sich selbst gegenüber zu sein. Das geht. Das ist erlaubt. Das ist NICHT übergriffig (anderen Menschen gegenüber).

Was wir auch machen können, ist: schreiben, bloggen, posten, sprechen, Videos machen und Podcasts anfertigen. Wir dürfen SENDEN, was immer wir senden möchten. Doch wir haben KEIN Recht darauf, dass jemand uns zuhört. Und wir haben KEIN Recht darauf, dass sich jemand so verhält, wie wir es für richtig erachten.

Wir dürfen sagen, was uns bewegt und berührt. Wir haben unsere Meinungsfreiheit. Doch diese Meinungsfreiheit bedeutet NICHT, dass andere Menschen sich entsprechend unserer Meinung verhalten müssten.

Bestimmer dürfen wir NUR gegenüber uns selbst sein. Wir dürfen bestimmen, was unser Körper sagt, tut, spricht, schreibt und macht. Wir sind König/Königin, Bestimmer - ja Gott in Bezug auf unseren eigenen Körper. Uns steht körperliche Unversehrtheit zu. Wir dürfen uns um uns selbst kümmern und sorgen, wie wir es wollen - aber NICHT UM ANDERE. Das ist deren Job/Aufgabe.

Wir haben das Aufenthaltsbestimmungsrecht und die Gesund-heitssorge für uns selbst. Wir können wohnen, leben und sein wo wir wollen - mit dem Einverständnis derjenigen, denen das Land bzw. der Ort „gehört“.

Wir dürfen über uns selbst bestimmen soweit wir die Selbstbestimmungsrechte der anderen NICHT verletzen, sondern achten. Unsere persönliche Freiheit endet dort, wo sie den anderen in seiner Freiheit einschränken würde. Niemand MUSS uns zuhören. Niemand MUSS tun, was wir sagen. Jeder Mensch ist frei.

Und hier müssen wir für uns selbst einen Weg finden, mit dem WIR SELBST zufrieden sind. Wir müssen einen Weg der Freude finden, wie wir uns selbst leben, ausleben, ausdrücken und zeigen, ganz gleich wie die anderen auf uns reagieren. Uns muss die Freude UNSERES EIGENEN Tuns, Wirkens, Handelns, Lebens genügen. Wir müssen uns von den Reaktionen der anderen frei machen. Nur dann werden wir authentisch und echt sein - und glücklich und zufrieden.

Solange wir unser Glück und unsere Lebenszufriedenheit von den Reaktionen der anderen abhängig machen, haben und behalten wir die Pappnase auf. Wir müssen uns selbst genügen. Wir müssen uns genügen mit dem, was wir aus uns, für uns und mit uns selbst machen und tun. Anders geht es nicht.

Sonst würden Machtverhältnisse entstehen. Der eine würde über den anderen bestimmen wollen. Das wäre NICHT Liebe. Liebe lässt los. Liebe gibt frei. Liebe erlaubt alles. Liebe ist Freiheit.

Wir müssen einen Weg finden, unsere Selbstliebe vor und für und mit uns selbst auszuleben und auszudrücken. Anders geht es nicht. Wir müssen uns im Innen lieben - wir müssen unsere Abhängigkeit vom Außen hinter uns lassen, transformieren und heilen.



Freitag, 5. April 2019
Feuer der Transformation - Osterfeuer und Biikebrennen
Das uralte Menschheits-Wissen rund um das Thema Feuer ist schon seit langer Zeit in Vergessen-heit geraten. Das Osterfeuer ist ein Brauch zu Ostern. Warum? Ostern ist das Fest, an dem sich der Tod Jesu in neues - das ewige - Leben transformierte. Ostern ist also das Fest, an dem das Leben und die Liebe den Tod überwinden. Und das feiern wir.

Aber warum mit einem Feuer?

Biikebrennen

Bevor wir diese Frage beantworten, machen wir einen kleinen Themawechsel: Bei uns in Schles-wig-Holstein werden jedes Jahr entlang der Küste riesige Feuer entzündet. Wir nennen es Biikebrennen. Es ist altes Brauchtum in Gedenken an die Seefahrer. Aber warum machen wir noch heute solch große Feuer?

Kerzenflammen

Und noch ein Gedankensprung: In jeder Kirche steht neben dem Altar ein Gedenktisch mit vielen, vielen brennenden Teelichtern. Wir wollen auf diese Weise der Toten gedenken. Und auch beim Gottesdienst zündet der Pastor die Kerzen an, und sie brennen.

Und auch auf dem Friedhof kennen wir die Grablichter. Mit brennenden Kerzen feiern wir auch Weihnachten, das Fest der Liebe. Im Herbst tragen die Kinder mit ihren Laternen ein Licht in die Dunkelheit. Licht, und besonders Kerzenlicht und Feuerschein, übt auf den Menschen eine ganz be-sondere Faszination aus. Und warum das so ist, das haben die meisten vergessen …

Fremdenergien und Geister

Als Menschen sind wir ein Körper-Geist-Seele-System. Dieses System ist manchmal von Fremd-energien besetzt. Man spricht dann davon, dass derjenige eine Besetzung hat. Das ist nicht unbedingt so richtig schön. Derjenige, der besetzt ist, fühlt sich dann so, als ob er nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Er fühlt sich wie fremdgesteuert.

Diese Fremdenergien oder Schatten haben kein Zuhause mehr. Es gibt Menschen mit hellseheri-schen Fähigkeiten, die können diese Energien leibhaftig sehen. Sie sind also wirklich da. Und teilwei-se können diese hellsichtigen Menschen sogar die gesamte Lebensgeschichte inklusive Krieg, Folter und Verbrechen sehen (und fühlen). Und wenn diese Fremdenergien dann an uns anhaften, dann fühlen wir uns so komisch schwer, melancholisch und depressiv. Diese negativ schwingenden schwe-ren Energien erdrücken uns schier.

Wenn die Seele den Weg heim nicht findet

Manche Hellseher können mit diesen Energien oder Seelen sprechen. Und wenn der Hellseher der Seele dann sagt, sie sei tot, sie sei schon gestorben, dann empört sich die Energie maßlos, denn sie sei doch da – und das ist sie ja auch leibhaftig. Diese Fremdenergien sind also Seelen, die einst in einem Körper auf der Erde lebten und deren Körper dann irgendwann verstorben ist.

Erstaunlicherweise sprechen wir ja von Geistern – nicht ohne Grund. Diejenige Energie, die da so lustig oder weniger lustig herum spukt, ist nicht irgendein Geist oder Gespenst, nein, es ist ganz real der noch lebendige Geist des Menschen, der einst lebte. Der Geist, also die Gedanken des verstor-benen Menschen, lebt/leben also sozusagen ganz real noch als Geist-Gespenst, als wesenhafte Er-scheinung ohne Form, weiter.

Der Körper ist tot, unter der Erde. Und der Geist hängt zwischen den Stühlen fest. Er ist nicht mehr im Körper und er hat leider den Bus zu Gott verpasst. Er hat die Haltestelle nicht gefunden, wo Gottes Bus ihn eingesammelt und abgeholt hätte. Und der Geist findet alleine leider nicht den Weg nach Hause.

Manchmal mögen diese Geist-Wesen, diese Fremdenergien, aber auch einfach nicht so gerne al-leine sein. Ich meine – ist ja auch doof, wenn man noch da ist und von niemandem bemerkt wird. Und dann machen sie halt ein kleines bisschen auf sich aufmerksam und ein Bild wackelt, eine Wanduhr bleibt stehen oder das Licht geht an und aus.

Der Lichtkanal ins Lichtportal

Es geht nun darum, diesen Fremdenergien und Geist-Wesen den Weg nach Hause zu weisen. Wir können eine Kerze anzuzünden und mit dieser Kerze einen Lichtkanal ins Lichtportal direkt zu Gott eröffnen. Und dann kann diese Fremdenergie sich verabschieden und kann mit Hilfe der Kerzen-flamme ganz leicht durch den Lichtkanal ins Lichtportal direkt zu Gott aufsteigen und heimkehren.

Erstaunlicherweise verliert die Fremdenergie beim Aufsteigen ihre Geisthaftigkeit und kehrt als reine Seele heim. Es ist sozusagen der umgekehrte Prozess: Während bei der Inkarnation der Seele in unseren Körper bei beziehungsweise kurz nach der Zeugung die Seele ihr Gott-Sein, ihre Heiligkeit, ihre Reinheit, ihr Liebesein, Ihr Lichtsein vergisst und schließlich als Geist-Seele, als denkendes Be-wusstsein in den Körper ‚einzieht‘ (wie in ein Haus), vollzieht sich beim Sterben der umgekehrte Prozess: Der Körper ist tot und wird zurückgelassen. Die Geist-Seele zieht aus dem (Körper-)Haus aus. Und während des Aufsteigens vergisst die aufsteigende Seele ihr Denken, ihre Gedanken und ihr Bewusstsein. Die Seele verliert sozusagen ihre Geisthaftigkeit und gewinnt ihre Reinheit zurück.

Das Tor nach Hause öffnen

Was für Kerzenflammen, Osterfeuer und Biikebrennen gilt, gilt ebenso natürlich für ganz normale Lagerfeuer im Garten auch. Die riesengroßen Feuer des Biikebrennens können wir als Massen-Abfertigungs-Stationen ansehen. Dort geht es nicht um EINE Seele, sondern um tausende und mehr. Die Feuer des Biikebrennens gedenken der bei Wind und Sturm verunglückten Seefahrer, deren See-len noch irgendwo zwischen Hier und Dort festhängen. Wer auf dem großen, weiten Ozean auf tra-gische Weise ums Leben kommt, der hat es schwer, den Weg heim ins Licht zu finden. Und da sorgen die Familien und Angehörigen für diese Seelen, indem sie diese Biikebrennen-Feuer entzünden.

Es ist allerdings so, dass einfach nur am Feuer stehen und in die Flammen schauen nicht aus-reicht, um den verirrten Seelen einen Dienst zu erweisen. Es braucht ein Bewusstsein, das den Licht-kanal ins Lichtportal bewusst öffnet. Und das genau bist Du.

Dies heißt, wenn Du das nächste Mal an einem Lagerfeuer, an einem Osterfeuer oder beim Biikebrennen mit dabei stehst, dann gehst Du einmal ganz bewusst aus Deinem Alltags-Ego-Bewusstsein hinauf in Dein höheres Bewusstsein, in Dein Höheres ICH, und aus diesem Höheren ICH heraus nimmst Du Kontakt auf zu allen verirrten Seelen der Gegend und des Umfeldes und sprichst zu ihnen: Liebe Seelen, verirrte Seelen und Energien, die ins Licht wollen, ich öffne für Euch JETZT und HIER und HEUTE den Lichtkanal ins Lichtportal. Ihr dürft ihn nutzen und Euch aufschwingen zu Gott. Ich lade Euch herzlich ein, Euch JETZT und HIER und HEUTE zu transformieren. Der Lichtkanal ins Lichtportal ist geöffnet. Auf geht’s!

Das Außen ist ein Spiegel für das Feinstoffliche

Mit dieser guten Tat tust Du viel mehr, als Du denkst. Denn es kreuchen und fleuchen Milliarden und Aber-Milliarden von verirrten Seelen durch diese Welt. Und diese vielen, vielen, vielen Seelen sind so unglücklich und traurig, weil sie hier seit ewigen Zeiten zwischen den Welten festklemmen. Du kannst erkennen, wie unglücklich und traurig sie sind, indem Du Dir das Ausmaß an Unglück und Trauer in dieser Welt anschaust. Unsere materielle globale Umweltverschmutzung ist ein Spiegel unserer seelischen Umweltverschmutzung auf energetischer Schwingungsebene. Es gibt so viele verirrte Seelen auf diesem Planeten, wie es Plastiktüten, Fischernetze, Papiermüllfetzen, Blechdosen und sonstigen Müll gibt. Jedes Stück Müll repräsentiert eine nicht heimgekehrte, feststeckende See-le.

Und wenn wir uns um den Müll auf der Straße zu kümmern und ihn in einen Mülleimer werfen, dann sollten wir innerlich eine Kerze anzünden und der zwischen den Welten feststeckenden Seelen gedenken und ihnen in unseren inneren Bilderwelten den Weg durch UNS als Lichtkanal ins Licht-portal eröffnen.

Feuer der Transformation und das ewige Leben

Und was für Kerzen und Biikebrennen und Lagerfeuer gilt, gilt natürlich auch und ganz besonders für die Osterfeuer. Und beim Osterfeuer wird es noch einmal sehr, sehr schön deutlich, welch wich-tige, reinigende, heilige Kraft ihm innewohnt. Das Osterfeuer ist DAS Feuer der Transformation. Mit dem Osterfeuer überwindet das SEIN Leben und Tod. Das Osterfeuer ist das Symbol der Transforma-tion. Es ist das gelebte Heimkehren. Es symbolisiert einen gewaltigen Lichtkanal ins Lichtportal und damit unseren Weg in ein ewiges Leben.

Feuer - der Blick nach Hause

Und genau aus diesem Grunde schauen wir so gerne in die Flammen des Oster-, Lager- oder Ofenfeuers. Weil, wenn wir in die Flammen schauen, dann blicken wir NACH HAUSE. Wir sehen un-ser ZUHAUSE und unsere eigene Ewigkeit. Natürlich unbewusst. Aber unser tiefes, inneres SEIN sieht es. Unser tiefes inneres Sein sieht in den Flammen Gott, Gottes Liebe, Gottes Licht, Gottes Frieden. Und dieser Gott ist unser Inneres Kind in unserem Herzensfeld, dass wir hier weltlich in uns spüren können und dort im Jenseits (unbewusst) sehen (denn hier und dort ist eins).

Das Olympische Feuer verbindet uns

Nicht umsonst tragen wir zu den Olympischen Spielen die Olympische Fackel durch die Welt. Die-ses Olympische Feuer verbindet uns alle über Grenzen, Rassen, Hautfarben, Nationen und Egos hin-weg. Das Olympische Feuer eint uns, lässt uns unser EINSSEIN auch auf Erden spüren. Das ist wun-derbar. Dabeisein ist alles. Sich in Frieden begegnen, das ist das, was wir sind. Das ist das, was Dich und mich ausmacht. Das ist das, wo wir ein tiefes inneres Ja spüren. Das ist das, wozu Du und ich eine tiefe innere Verbundenheit und Resonanz verspüren.

Und damit sind wir plötzlich wieder beim RESONANZGESETZ – GLEICHES ZIEHT GLEICHES AN. Ich ziehe Dich an, und Du ziehst mich an (auf der Seins-Ebene), weil wir eins sind. Und genau das zeigt uns der Sport und auch in der die Musik, die eine ganz eigene SEINS-Sprache ist …

In diesem Artikel ging es um das Element Feuer und um Deine Verantwortung, wie Du JETZT so-fort Deinen Beitrag zur ‚Befreiung‘ und Erlösung der Welt (und vor allem der unerlösten Seelen) leicht leisten kannst. Eine Kerze reicht, verbunden mit der bewussten Öffnung des Lichtkanals zum Lichtportal – und dies ist so schön, das kann man gar nicht in Worten beschreiben …!

Ich danke Dir für Deine Unterstützung zur Reinigung der Welt …


Diese und weitere spannende Informationen und Übungen findest Du in dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ von Björn Geitmann, erschienen im Hiero-phant-Verlag.



Mittwoch, 3. April 2019
Was sind wir Menschen eigentlich für spannende Wesen?
Wer sind wir eigentlich als Mensch? Wir sind Körper, Geist und Seele. Wir haben ein Ego und einen freien Willen. Wir haben ein (Selbst)Bewusstsein und ein Höheres Bewusstsein. Wir fühlen Gefühle, denken Gedanken und können sogar feinstofflich-energetische Schwingungen spüren. Wir sind empathisch und feinfühlig. Im Herzensfeld sind wir alle miteinander verbunden. Auf der Ebene unseres Ego nehmen wir uns als getrennt wahr. Unser Inneres Kind ist unsere eigentliche Lebendigkeit, unsere fantasievolle Kreativität, unsere Lebenslust und Lebensfreude. Wir können Leben zeugen und gebähren und zugleich auch Leben vernichten, töten und morden. Und all dies sind wir als Mensch …

Eigentlich kein Wunder, dass es bei so vielen Qualitäten in uns selbst immer wieder innere Konflikte gibt und auch mit den Menschen um uns herum Auseinandersetzungen im Außen. Wie soll man das alles auch unter einen Hut bekommen?

Und all das zuvor genannte ist ja noch nicht einmal alles …

Wir haben einen Körper, der triebhaft und instinktgesteuert ist. In uns schlummern Urinstinkte aus der Zeit des Neandertalers. Dem gegenüber steht unser kreativer Geist als „die Stimme unseres Herzens“, die Stimme unserer Intuition, die Stimme unserer Wahrheit, die Stimme der Liebe. Wir haben ein gesundes Bauchgefühl und kennen intuitives Mitgefühl. Auf der Ebene unseres Ego wurden wir während unserer Kindheit geprägt durch die Konditionierungen, Glaubenssätze, Moralvorstellungen, Werte und Normen unserer Eltern, unserer Ahnen sowie der Gesellschaft und des Kollektiv. All dies sind im Grunde genommen Fremdenergien in uns. Hieraus resultierend haben wir Vorstellungen von falsch und richtig und wir haben Erwartungen an das Leben (und an die anderen Menschen).

Was wir tun, entspricht längst nicht immer dem, was wir kognitiv wissen oder intuitiv fühlen/spüren. Obgleich wir es eigentlich „besser wissen“, rauchen wir, produzieren wir Müll, konsumieren wir Alkohol, erfinden wir selbstzerstörerische Sachen. Wir „nutzen“ das Leben in selbstzerstörerischer Art und Weise. Zugleich sind wir in unserem Herzensfeld, in unserer Essenz die Liebe selbst.

Wie kann all dies sinnvoll zusammenspielen und miteinander fließen …?

Allein wenn wir uns anschauen, wie kontrovers und gegensätzlich ein erleuchteter, bewusster Geist einem triebhaft unbewussten Instinkt gegenüber steht merken wir, durch wie sehr unterschiedliche Impulse unser Körper-Geist-Seele-System gesteuert wird. Auf der Ebene unserer Hormone läuft das Leben nun mal einfach anders ab als auf der Ebene unseres Spirits. Und wer hier von will ICH sein?

Und selbst wenn ich mich für „etwas“ entscheide, so bin ich (ob ich dies nun will oder nicht) auch alles andere dennoch. Wie kann ich hiermit gut klar kommen?

Hier gilt es, einen guten, neuen Weg zu finden. Mit unserem Körper können wir immer nur EINE Dimension unserer Existenz zur Zeit erleben/erfahren. Wenn wir gerade bewusst geistig rege und aktiv sind und freigeistig philosophieren, dann nehmen wir uns selbst auf einer völlig anderen Ebene war, als wenn wir uns dem Körperlichen und unserer Sexualität lustvoll hingeben. Beim Sex ist Bewusstheit und hochgeistige Selbstreflektion nicht immer ein Gewinn. Es gibt also solche und solche Lebenssituationen, in denen einmal ein wacher Geist und ein anderes Mal ein sinnlicher Körper sinnvoll sind.

Und es ist hilfreich, das richtige Programm zur richtigen Zeit am Laufen zu haben. Es kommt zu Missverständnissen, wenn Menschen aufeinandertreffen und gleichzeitig in unterschiedlichen Betriebsmodi unterwegs sind. Dann ist da plötzlich der Denker beim Sex unterwegs - das kann nur schief gehen.

Worauf ich hinaus will ist Folgendes: Was machen wir mit unseren inneren Anteilen, die von Spiritualität und Erleuchtung nicht so viel halten? Was machen wir mit unserem Wunsch nach unbewussten, echten, körperlich-sinnlichen Erfahrungen und Gefühlen auf unserem Weg des spirituellen (also geistigen) Erwachens? Nehmen wir unseren Instinkt mit? Oder lassen wir ihn schmählich zurück? Transformieren wir unseren Trieb? In was? In „triebhaftes Erleuchtet-sein-wollen“?

Was passiert mit unserem Körper, wenn wir immer mehr vergeistigt und total spirit-gesteuert durch die Welt schweben?

Es mag ja sein, dass der Weg lichtvoll und leicht ausschaut. Doch unser Körper hat natürlich Lust, weiterhin körperlich gebraucht zu werden und wichtig zu sein, zu fühlen und die Welt und das Leben wahrzunehmen und deshalb grätscht er uns immer wieder dazwischen und fordert Aufmerksamkeit. Deswegen erleiden wir immer wieder sogenannte „Rückschläge“.

Doch dies sind keine Rückschläge, sondern es ist lediglich Hinweise unseres Körpers auf eine fehlende Ausgewogenheit. Unser Körper möchte irgendwie mitgenommen werden und weiterhin eine Rolle spielen. Und dies zeigt er uns an.

Was wir verändern können, das sind unsere Vorstellungen davon, wofür man einen Körper gebrauchen und nutzen kann. Hier ist sicherlich noch sehr viel Neuland zu entdecken. Und die Menschen mit feinfühligen Qualitäten und hochsensiblen Fähigkeiten können ein Lied davon singen, was ihr Körper alles fühlen kann (selbst wenn sie dies manchmal gar nicht fühlen wollen).

Was wir also machen können, ist, uns erlauben, uns für neue Körpererfahrungen zu öffnen. Wir können gespannt sein, wie sich „Mentalkommunikation“, Telepathie und „Cybersex“ anfühlen. Dies sind neue Erfahrungen auf einer neuen Ebene, die eines Tages ebenso normal für uns sein werden wie unser jetziger Alltag heute. Da dies energetisch in anderen Dimensionen beziehungsweise auf einer anderen Schwingungsebene liegt, fehlt uns hierfür noch die Vorstellungskraft. Dennoch ist es ja möglich, das Unvorstellbare zu erlauben …

Und dann schauen wir einfach mal, was passiert …

Alles, was uns von neuen Erfahrungen abhält, das sind die Prägungen, Konditionierungen und Vorstellungen aus unserer Kindheit. All dies sind Fremdenergien in uns. Es geht mehr ...!

Was unsere Eltern uns beigebracht haben ist all das, was wir NICHT sind. Wir dürfen diese Identifikationen jetzt loslassen und transformieren und uns zu neuen Höhenflügen aufschwingen. Wir waren als Ego-Menschen wie kleine Raupen, die am Boden kreuchten. Jetzt ist es Zeit, sich zu verpuppen und sich dann wie ein wunderschöner Schmetterling zu neuen Höhenflügen aufzuschwingen.

Die Erde ist die Erfahrungswelt unseres Ego-Daseins. Unser Geist hat Lust, sich nun in die Vertikale aufzuschwingen, in die Lüfte aufzusteigen und neue Daseins-Dimensionen zu erfahren. Hierzu nimmt er gerne unseren Körper mit, der sich dann - ganz wie bei der Raupe - auf wundersame Weise „erleichtert“ hat. Denn es ist ja dasselbe Zellmaterial der Raupe, das nun als Schmetterling fliegt.

Also lasst uns eine große Gemeinschaft der Raupen sein, die sich in Metamorphose (in Meditation) begeben und sich zu Schmetterlingen wandeln. Wir erlauben einfach, unseren ätherischen L(e)icht-Körper zu erfahren und in die Lüfte aufsteigen zu lassen.

Und als Schmetterlinge sehen wir uns dann wieder (hoch droben in der Luft) …



Dienstag, 2. April 2019
Wieso tun wir uns manchmal gegenseitig gut und manchmal schlecht?
Was ist das eigentlich für ein merkwürdiges Phänomen, dass wir uns in Beziehungen manchmal den Himmel auf Erden schenken und ein anderes Mal das Leben zur Hölle machen. Es gibt solche und solche Paare und jedes Paar gestaltet seine Beziehung anders. Und dann gibt es auch Paare, da wechseln die Stimmungen mitunter innerhalb eines Tages von himmelhoch jauchzend zu „zu Tode betrübt“. Was ist das? Was soll das Ganze? Was für einen Sinn macht das alles?

Hans-Herbert war mit seiner Loreen schon seit über fünfzehn Jahre verheiratet. Sie hatten unterm Strich eine gute Zeit zusammen gehabt - aber irgendwie hatte sich doch auch immer wieder „der Fehlerteufel“ eingeschlichen. Da gab es die schrecklichen Zeiten, Phasen, Abschnitte, wenn Hans-Herbert kein einziges Wort mehr mit seiner (eigentlich doch) geliebten Loreen sprach. Und dann gab es Episoden, da gelang es Loreen - zum Kuckuck nochmal - einfach nicht, ihre Liebe in einer Weise auszudrücken, dass Hans-Herbert sie auch annehmen und sich über sie freuen mochte.

Es gab zwischendurch immer mal wieder Zeiten, da lebten sie mehr wie in einer WG, schier aneinander vorbei oder nebeneinander her, als ob sie sich gar nicht so richtig kennen würden. Eine erfüllende Liebesbeziehung war dies auf jeden Fall nicht.

Manchmal rutschen Hans-Herbert dann Worte raus, über die er sich selbst wunderte, zum Beispiel: „immer wegen Dir …“ Und dann entgegnete Loreen: „Wieso wegen mir? Weshalb machst Du mich denn schon wieder für Deine Probleme und Gefühle verantwortlich. Bleib doch einfach mal bei Dir!“ Und hierüber geriet Hans-Herbert ins Nachdenken …

Ja, wieso verhielt es sich so, dass er nicht einfach so bei sich selbst bleiben konnte? Wieso nervte Loreen ihn so? Weshalb ließ er sich immer wieder von ihrer Stimmung beeinflussen? - Und nach reiflichen Überlegungen ging ihm eines Tages ein Licht auf.

Loreen hatte sich schon des Öfteren darüber beschwert, warum sie scheinbar der einzige Mensch auf der Welt war, mit dem Hans-Herbert immer wieder dieselben Probleme hatte. Mit allen anderen Menschen kam er super klar. Er lächelte fremden Frauen offen und herzlich zu, schnackte mit ihnen und freute sich ganz offensichtlich des Lebens. Nur mit seiner Ehefrau war es anders.

Und auch Loreen konnte ein Lied davon singen. Sie arbeitete in einem Museum und begrüßte jeden Tag viele, viele Menschen - hunderte in einem Monat. Und mit allen kam sie super gut klar. Doch mit ihrem eigenen Ehemann daheim Zuhause ging phasenweise gar nichts mehr. Was bedeutete dieses Spiel? Irgendeinen Sinn musste es doch haben.

Hans-Herbert ließ seinen Gedanken sowie seiner Intuition freien Lauf und kam von Hölzchen auf Stöckchen und von Ponzius zu Pilatus. Und schließlich verdichtete sich das Bild und eine Erkenntnis zeichnete sich ab. Was war es, worin/wodurch sich die Begegnungen/Beziehungen zwischen den anderen Menschen und der Paarbeziehung unterschied? - Klar, es war die Liebe.

Hans-Herbert und Loreen waren in Liebe miteinander verbunden. Doch halt, dies stimmte nicht ganz - und zugleich stimmte es natürlich doch. Loreen war in ihrem Job im Museum auch immer mit allen Besuchern in Liebe verbunden. Und Hans-Herbert war mit den Menschen, die er traf und mit denen er auf offener Straße einen Klönschnack hielt, ebenfalls in Liebe verbunden. Hier sprudelte die Liebe des Herzensfeldes geradezu frei und offen. Sie konnte freizügig dahin fließen. Und die Gegenüber genossen es.

Was war also in der Paarbeziehung anders? Worin unterschied sich die Liebe der Ehe von der Liebe „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit?

Wenn „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit die Liebe des Herzensfeldes frei fließen konnte/durfte, dann musste in der Paarbeziehung noch eine andere Form von Liebe eine - ja die entscheidende Rolle spielen. Und diese zweite „Art zu lieben“ war/ist: aus dem Ego heraus zu lieben. Und als dieser Impuls hervor trat, stutzte Hans-Herbert und war mehr als überrascht, denn er hätte Stein und Bein schwören können, dass es sich genau anders herum verhielt, nämlich dass die Paarbeziehung Herzensfeld-Liebe ist und dass die „liebe auf offener Straße“ Ego-Liebe ist. Doch offensichtlich war es genau anders herum …

In unseren Paarbeziehungen lieben sich ganz offensichtlich unsere Egos. Das Ego von Loreen liebte Hans-Herbert. Und das Ego von Hans-Herbert liebte Loreen. Und beide hatten ihre eigenen Vorstellungen von der Liebe, von einer guten Beziehung, von einer harmonischen Partnerschaft und sie hatten beide jeweils bestimmte Erwartungen an den anderen. Und bei diesen Stichworten wurde es einmal mehr klar und deutlich: Vorstellungen und gegenseitige Erwartungen gehören eindeutig in die Welt der Formen. Und die Welt der Formen ist die Welt unseres Ego. Also ist unsere partnerschaftliche Liebe reine Egoliebe - wer hätte das gedacht. Und die Liebe unseres Herzensfeldes wird systematisch von der Liebe, wie unsere Egos meinen, sich lieben zu wollen und zu müssen, platt gemacht.

Begegnen wir irgendwelchen Menschen irgendwo, so haben wir keine konkreten Vorstellungen, was nun geschehen soll. Wir haben keine Erwartungen (außer die allgemein gültigen Umgangsformen), wie der andere sich verhalten soll(te). Wir lassen den anderen frei. Und diese Freiheit ist wahre, göttliche Liebe. Unseren Partner lassen wir jedoch nicht frei. Und dies scheint ja nun fast absurd zu sein.

Offensichtlich bezeugen wir in unserer Partnerschaft uns gegenseitig unsere Liebe, indem wir den anderen möglichst fest einsperren. Je mehr wir ihn einsperren, desto lieber haben wir ihn. Solch ein Verhalten entspricht natürlich dem typischen Egoverhalten, denn unser Ego will immer haben und besitzen. Es will „etwas“ (das, was es liebt) zu seinem Eigentum erklären. Und dies können Partner, die eigenen Kinder und natürlich auch Dinge sein wie Autos, Häuser, Ferienwohnungen, Blumen, Hobbys und so weiter. Das Ego sagt: Ich liebe, was ich besitze. Ich liebe, was mein ist.

Und dadurch, dass wir Erwartungen an unseren Partner haben, kann dieser uns natürlich auch enttäuschen. Hätten wir keine Erwartungen, so könnten wir auch nicht enttäuscht werden. Enttäuscht unser Partner dann unsere Erwartungen, so sind wir schnell dabei, dass wir sagen: „Du bist schuld.“ Dann behaupten wir (aus unserem Ego heraus), der andere sei schuld, dass es uns so schlecht geht. Wir machen den anderen für unser Befinden (Wohlbefinden, Missempfinden) verantwortlich.

Nun war es bei Hans-Herbert und Loreen so, dass Hans-Herbert sich gegen dieses Muster gar nicht wehren konnte. Irgendwie lief dieser Mechanismus ganz von alleine voll automatisch ab. Er konnte gar nichts dagegen tun. Und dies musste ja irgendwie irgendwo einen Sinn machen.

Da war beispielsweise die folgende Alltagssituation: Hans-Herbert saß im Garten. Es war ein sonniger Tag. Er hatte sein Home-Office mal wieder nach draußen verlegt und erledigte von dort aus all seinen Bürokram. Er konnte solange ganz in Ruhe und Frieden arbeiten und sich auf seine Sachen konzentrieren, bis Loreen mit ihrem Auto auf den Hofplatz fuhr. Im selben Moment nahm Hans-Herbert Loreens Energiefeld wahr - noch bevor sie aus dem Auto ausgestiegen war. Und dies machte ihn kirre.

Hans-Herbert spürte empathisch wie es Loreen ging. Er brauchte sie gar nicht zu fragen. Er wusste es auch so. Er fragte sie dennoch und war über Loreens Antwort überrascht. Denn Loreen nahm gar nicht wahr, was Hans-Herbert aber sehr wohl wahrnahm. Loreen konnte ihr eigenes Ego eben nicht fühlen. Loreen fühlte nicht, welche Gefühle sich gerade unter ihrem Teppich für eine Gefühle-fühlen-Party zurecht machten. Doch Hans-Herbert nahm diese unterschwellige Schwingung/Stimmung sehr präzise wahr.

Es machte folglich auch keinen Sinn, mit Loreen über ihr Befinden zu sprechen, denn sie würde ohnehin nur alles abwehren und sich bedrängt und drangsaliert fühlen. Sie selbst nahm sich ja ganz anders wahr als Hans-Herbert. Loreen konnte Hans-Herbert gar nicht recht geben, weil sie es ja selbst tatsächlich und authentisch nicht fühlte und nicht in sich wahr nahm. Hier war nun guter Rat teuer.

Und Hans-Herbert fasste sich an seinen Kopf, warum um Himmelswillen er wahrnehmen musste, was Loreen in sich selbst nicht wahrnehmen konnte. Eines war auf jeden Fall schon mal klar: Wenn Hans-Herbert diese bei Loreen unter dem Teppich liegenden Gefühle nicht wahrnehmen würde, dann würde niemand diese Gefühle wahrnehmen. Er war also der einzige, der wahrnahm, was sonst in dieser Welt (und in Loreens Gefühlsleben) für immer unerkannt geblieben wäre.

Und warum musste ausgerechnet er diese Gefühle wahrnehmen? Weshalb konnte nicht jemand anderes diese Aufgabe übernehmen? - Hans-Herbert überlegte eine Weile, sinnierten vor sich hin, ließ die Stille wirken und erlaubte, einen Impuls aus dem Nichts (aus dem Quantenfeld) zu empfangen. Es dauerte eine Weile, doch dann kam eben dieser Impuls …

Es war die Liebe, die Hans-Herbert und seine Loreen miteinander verbanden. Hans-Herbert liebte Loreen und Loreen liebte Hans-Herbert. Sie beide waren in Liebe miteinander verbunden. Und weil sie in Liebe miteinander verbunden waren, deswegen dienten sie einander. Ob sie dies nun wollten oder nicht, solange sie in Liebe miteinander verbunden waren, mussten sie einander dienen und sich gegenseitig von ihrem Ego erlösen/befreien.

Und dann erkannte er, was es bedeutet, in Liebe miteinander verbunden zu sein. Menschen, die in Liebe miteinander verbunden sind, haben sich ein Versprechen gegeben für den anderen da zu sein. Dies ist ziemlich selbstlos - und das ist es auch tatsächlich und ganz wörtlich. Denn wer in Liebe mit einem anderen Menschen verbunden ist, der dient dem Selbst des anderen (und nicht mehr seinem eigenen Selbst). Und dieses Selbst des anderen ist nicht dessen Ego-Selbst, sondern es ist das Höhere Selbst des anderen. Und genau an dieser Stelle entstehen Krisen, Konflikte, Auseinandersetzungen, Partnerschaftsstreitigkeiten und schließlich auch Trennung.

Denn Hans-Herbert hat nun „das Problem“, dass er Loreens Höherem Selbst dienen muss und hierbei sein eigenes Ego-Selbst vernachlässigen muss. Und hier, genau an diesem Punkt, hat Hans-Herbert dann streit in sich selbst. Dieser innere Konflikt kommt dann natürlich entweder in Streitereien zwischen ihm und Loreen zum Ausdruck oder aber in Form von Krankheitssymptomen in ihm selbst. Dann bringt sein Körper diesen inneren Kriegszustand zum Ausdruck.

Und insofern hat Hans-Herbert schon recht, wenn er sagt, Loreen sei schuld daran, dass es ihm so schlecht geht. Doch zugleich ist es ja seine eigene Entscheidung, diese Liebesverbindung eingegangen zu sein. Indem Hans-Herbert nun ständig das Energiefeld von Loreen aufnimmt und spürt, wo in ihr Unstimmigkeiten sind, geht es ihm selbst schlecht. Und hieraus resultiert seine Motivation, in Loreens System herum zu fuhrwerken und bei ihr etwas zu regeln und etwas zu verändern. Zwar gilt eigentlich der Grundsatz: My Busines is my Business and your Business is your Besiness, doch in unserer Liebesbeziehung ist es eben so, dass Loreens Business Hans-Herberts Business ist und Hans-Herbert Business ist eben doch auch Loreens Business.

Wenn wir mit unseren Arbeitskollegen auf der Arbeit einen Umgang finden müssen, dann können wir die Angelegenheiten des anderen auch leicht beim anderen lassen. Und auch wenn es sich um Freunde oder Nachbarn handelt. Doch bei denjenigen Menschen, mit denen wir in Liebe miteinander verbunden sind, dort geht es eben nicht. Und hierzu zählen unsere Partner sowie auch unsere Eltern-Kind-Beziehungen. Auch als Kinder sind wir mit unseren Eltern in Liebe verbunden.

Doch jetzt wird es spannend, denn wir müssen uns nicht Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden fühlen … - ähh … - halt, stopp. Natürlich fühlen wir uns Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden, aber ganz offensichtlich kann sich die Qualität dieser Liebe verändern. Und da können wir feststellen, dass wir uns als Kinder auf der Ebene unseres kindlichen Ego mit unseren Eltern verbunden fühlten. Und wenn wir erwachsen werden, dann können wir eine erwachsene Form der Liebe finden, in welcher wir uns mit unseren Eltern verbunden fühlen. Und die Art der Liebe, wie wir uns als Kinder mit unseren Eltern verbunden fühlten, das ist eben typischerweise die Ego-Liebe. Und die erwachsene Form der Liebe, mit der wir uns als Erwachsene mit unseren Eltern verbunden fühlen (können), das ist unsere Herzensfeld-Liebe. Und wenn ein Paar sich voneinander abhängig fühlt, dann ist es eben auf der Ebene der Ego-Liebe miteinander verbunden und verstrickt. Und folglich lieben sie sich gegenseitig mit ihren Kindheits-Egos.

Was kann nun Hans-Herbert tun, damit er nicht mehr immerzu und ständig das Gefühl haben muss, seine liebe Loreen sei dafür zuständig und trage die Verantwortung, wie es ihm geht? Irgendeine Lösung muss es hier doch geben. Der erste Schritt wäre also offensichtlich, die Ego-Liebe auf die Stufe der Herzensfeld-Liebe hochzuheben. Hans-Herbert könnte seine Liebe sozusagen aufwerten vom Free-Tool hinüber wechseln in ein „kostenpflichtiges Produkt“.

Welches wären denn dann die Kosten, die auf Hans-Herbert zukommen würden? Was müsste er bezahlen und an wen? Wer stellt dieses neue Tool, dieses höherwertige Bonusprogramm zur Verfügung? - Es ist auf jeden Fall ein „Produkt“, das nicht vom Ego angeboten wird. Es wird also vom Leben, von der Schöpfung, von Gott, von der Liebe selbst angeboten. Und da sich unser Ego als von der Liebe getrennt wahrnimmt, hat unser Ego auch überhaupt kein Interesse daran, dieses Spezial-Tool einzukaufen. Unser Ego ist mit seinem Free-Tool ganz zufrieden. Es liefert ihm ja auch zuverlässig den von ihm so sehr ersehnten Schmerz für seinen Schmerzkörper. Gut, von unserem Ego habe wir da also keinerlei Veränderungen zu erwarten. Es ist ganz zufrieden.

Eine Veränderung in seinem Leben kann Herbert also nur dann erwirken, wenn er sich aus seinen Ego-Verstrickungen löst. Er muss sich über die Ebene der Ego-Liebe hinaus erheben. Er muss sich selbst neu definieren, neu wahrnehmen und neu situieren. Er muss erkennen, dass Ego-Anhaftungen letzten Endes immer auf Not, Leid, Elend und Schmerz hinaus laufen. Und wenn Hans-Herbert diese Negativität hinter sich lassen will, so muss er sein eigenes Ego hinter sich lassen - zumindest in dessen derzeitigen Energie.

Wie kann Hans-Herbert nun seine Liebe zu seiner lieben Loreen neu definieren und neu erfahren, wenn er sie nicht mehr auf der Ego-Ebene liebt? Und was geschieht mit dem „Erkennen-Mechanismus“, dass er als Partner bei Loreen wahrnimmt, was sie selbst bei sich nicht wahrnehmen kann? Welche neuen Lösungen gibt es hier? Wie können sich die beiden neu begegnen? Wie können sie sich wahrhaftig begegnen jenseits von Verstrickungen und Verheimlichungen?

Feststellen können wir, dass bei Loreen „etwas“ unter dem Teppich liegt. Dies sind Energien, die das Ego von Loreen nicht wahrhaben und nicht fühlen will. Hans-Herbert fühlt, was Loreens Ego nicht bereit ist zu fühlen. So ist das Zusammenspiel. Und genau hier begründet sich die Liebe zwischen den beiden. Denn Loreen fühlt ja diese Energien, die bei ihr unter dem Teppich liegen, nicht. Und da sie diese Energien nicht fühlt, kann sie sie auch nicht annehmen und nicht lieben - und somit nicht selbst auflösen und nicht transformieren.

Hans-Herbert fühlt diese Energien, doch so recht lieben kann und mag er sie auch nicht. Und hier scheint sich jetzt eine Entscheidung anzubahnen. Denn wenn und solange Hans-Herbert diese geheimnisvollen bei Loreen unter dem Teppich liegenden Energien nicht liebt, solange fühlt sich Hans-Herbert unwohl. Er hadert mit dem, was er bei Loreen wahrnimmt. Und wenn dies länger und immer länger andauert und er keine Lösung findet, dann wird sich Hans-Herbert wohl oder übel von seiner lieben Loreen trennen müssen, weil er diese Energien nicht verändert bekommt (und Loreen selbst schon gar nicht, weil sie sie ja selbst gar nicht bewusst wahrnimmt).

An dieser Stelle finden wir also die Ursache für all die vielen Trennungen. Da nimmt der eine Partner ständig im Energiefeld des anderen Energien (unterschwellige Gefühle/Stimmungen) wahr, die dieser seinerseits nicht wahrnimmt. Und dann reden wir aufeinander ein und sagen dem anderen, was er/sie anders oder besser machen kann/darf/soll, und wenn nichts passiert, wenn sich nichts verändert, dann schmeißen wir schlussendlich die Flinte ins Korn und suchen das Weite. Wir kapitulieren und haben verloren.

Zugegeben … - den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass sie unbewusst empathisch die bei ihrem Partner unter dem Teppich liegenden Energien/Gefühle wahrnehmen und hieran verzweifeln. Hier war Hans-Herbert zum Glück ganz wachsam und spirituell schon etwas fortgeschritten, sodass er sich dieser ganzen Sache von einer neuen Warte aus annähern konnte.

Feststellen können wir, dass Loreen nichts verändern kann, weil sie eben nicht wahrnimmt, was bei ihr unter dem Teppich liegt. Es liegt dort ja, weil es nicht gefühlt und nicht wahrgenommen werden soll. Es sind abgespaltene Gefühle, Energien, Seelenanteile und schmerzhafte Traumata. Das will keiner sehen …

Der einzige, der es wahrnimmt, ist Hans-Herbert. Er hat ja auch keine persönliche Betroffenheit bei diesen Gefühlen, Energien, Seelenanteilen und schmerzhaften Traumata. Er kann es sich also leisten, sie wahrzunehmen. Er schaut sie einfach nur an und da sind sie eben. Nervig ist für Hans-Herbert nur, dass Loreen da nicht ran will und nichts verändern will.

Hier ist nun also die alles entscheidende Frage: Wer ist für die Erlösung und Transformation dieser unter dem Teppich im Geheimen liegenden Energien zuständig? Und wie hat es sich das Leben/die Schöpfung vorgestellt, wie hier optimaler Weise vorgegangen werden soll? Was ist die perfekte Auflösung? Was ist der geniale Plan? Wie funktioniert es kinderleicht und ganz einfach, hier zu überwältigenden, positiven Lösungen zu gelangen? Und wir dürfen die Antwort nun erfahren …

Zuerst schauen wir uns einmal an, was uns bisher daran gehindert hat, eine gute Lösung zu finden. Und da können wir schnell einen Glaubenssatz finden, den wir alle gut kennen. Und dieser lautet: Keiner darf in dem System des anderen herumwirtschaften. Jeder muss seine Probleme selbst lösen. Und wir können einmal prüfen, ob dies überhaupt Sinn macht, denn schließlich sind wir ja alle eins.

Diesen Glaubenssatz beziehungsweise diese Regel hat ja (wie alle Regeln - denn Regeln sind Formen) unser Ego aufgestellt. Und was hierdurch wirkungsvoll bewirkt wird, ist die Trennung sowie die Separation möglichst lange und möglichst wirkungsvoll aufrecht zu erhalten. Unterm Strich bedeutet dies ja: Keiner darf dem anderen helfen. Keiner darf dem anderen etwas abnehmen.

Kinder, die von diesem Satz noch nie etwas gehört haben, halten sich da auch nicht dran. Kinder nehmen ihren Eltern alles möglich ab - ganz automatisch und ganz intuitiv. Dies ist sozusagen ein angeborener Reflex. Die Kinder nehmen bereitwillig und selbstlos den Schmerz, das Leid, das Elend, die Not, die Probleme und alle schweren Energien ihrer Eltern in sich auf. Doch dann steckt diese Energie in den Kindern fest und kommt nicht weiter. Und manchmal sterben die Kinder dann sogar an den Folgen (zum Beispiel an Krebs oder an anderen schweren körperlichen Krankheiten).

Wieso ist dies so? - Die Antwort ist einfach: Weil wir Erwachsenen unseren Kindern die Welt der Egos lehren. Wir bringen unseren Kindern bei, wie die Welt der Dualität funktioniert. Wir erziehen unsere Kinder nach Ego-Manier und fördern Seperation, Trennung, Konkurrenz, Ehrgeiz und Wettkampf.

Wenn wir unsere Kinder anders erziehen würden, so könnten unsere Kinder auch anders mit den Energien umgehen, die sie aufnehmen. Wenn unsere Kinder von Anfang an lernen würden, wie sie sich auf ganz natürliche Art und Weise an den Himmel, an das Göttliche, an die Schöpfung, an die Quelle anbinden, dann würden unsere Kinder von Kindesbeinen an lernen, wie sie durchlässig sind und alle Energien kinderleicht erlösen und transformieren können. Dies wäre für sie das Selbstverständlichste und Normalste von der Welt. Es bräuchte keine einzige Energie in unseren Kindern festzustecken und sie krank machen. Unsere Kinder würden von ihren Eltern sowie in der Schule lernen, wie sie sich mit Mutter Erde und Vater Himmel verbinden. Sie würden es täglich praktizieren, den Lichtkanal ins Lichtportal zu öffnen. Sie würden im Fluss sein und das Leben, die Lebensenergie und alle Gefühle dürften durch sie ganz natürlich hindurch fließen.

Hier können wir nun nur uns selbst an unsere eigene Nase fassen und aus uns selbst heraus versuchen, das, was wir niemals von unseren Eltern und Erziehern gelernt haben, uns selbst beizubringen. Wir können uns darin üben, uns an das Göttliche, an die Quelle, ans Quantenfeld, an die Liebe bewusst anzubinden und Verbundenheit zu leben. Wir können uns selbst als ein Lichtkanal ins Lichtportal vorstellen und erfahren. Und als dieser Lichtkanal der Liebe können wir dann zu unserem Partner schauen und ihn lieben.

Dann kann Hans-Herbert im Garten sitzen und schauen, wie seine Loreen mit dem Auto auf den Hofplatz fährt. Und dann kann Hans-Herbert Loreens Energiefeld intuitiv scannen, wahrnehmen und in sich aufnehmen. Und dann kann Hans-Herbert sich bewusst mit der Quelle verbinden, indem er einmal bewusst einatmet und wieder ausatmet und sogleich kann er alle Energien aus Loreens Energiefeld durch sich hindurch lassen und weiter ins Licht. Hans-Herbert fungiert als Lichtkanal für Loreens unerkannte Energien.

Und hierbei ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es nicht einmal Loreens eigene, persönliche Energien sind, die Hans-Herbert so sensibel wahrnimmt, sondern es werden Fremdenergien sein, die Loreen entweder von ihren Eltern übernommen hat und seit ihrer Kindheit mit sich herum trägt. Oder es sind Fremdenergien, die Loreen beim Einkaufen in der Stadt irgendwo zufällig aufgeschnappt und dann mitgeschleppt hat. Es geht also gar nicht darum, dass sich Hans-Herbert in Loreens persönliche Energie-Angelegenheiten einmischt, sondern Hans-Herbert kümmert sich lediglich um die Schwarzfahrer, die Loreen Huckepack im Gepäck hat.

Mit dieser neuen inneren Haltung kann Hans-Herbert nun seine liebe Loreen jeden Tag wieder neu liebevoll anschauen und wenn er bemerkt, dass bei ihr so eine komische Energie anhaftet, dann kann es dieser Energie freundlich seine Hand reichen und sie heim geleiten ins Licht. Mit jeder guten Tat, die Hans-Herbert in dieser Weise tut, entlastet er seine Loreen von ihren unter dem Teppich liegenden Fremdenergien. Jedes Mal macht er seine Loreen etwas leichter. Sie wird immer weniger Gründe haben, sich über das Leben zu beschweren. Und je mehr Fremdenergien Hans-Herbert bereitwillig ins Licht geleitet, desto klarer und schöner kommt darunter die wahre Schönheit seiner geliebten Frau zum Vorschein.

Im Grunde genommen ist es nichts anderes, als „seiner Frau höflich aus dem Mantel zu helfen“ und den Mantel dann an die Garderobe zu hängen. Und wenn er ihr aus dem Mantel geholfen hat, erst dann kommt das wunderschöne Abendkleid, das seine Frau trägt, zum Vorschein und voll zur Geltung. Also sollten wir alle unserem Gegenüber stets höflich „aus dem Mantel helfen“ und die Fremdenergien souverän an die Garderobe des Lichts geben. Dort stören sie niemanden. Dort haben all die Mäntel ihren Platz. Und Hans-Herbert und seine Loreen können in das Theater des Lebens schreiten und das Stück auf der Bühne genießen.

Wie können wir es uns nun einfach machen in unserem Paar- und Beziehungsalltag? Das Einfachste ist, wenn wir uns jedes Mal, wenn wir bei unserem Gegenüber eine negative Schwingung/Energie wahrnehmen, vorstellen, wie wir höflich unsere Dienstleistung anbieten und dem anderen aus dem Mantel helfen. Und dann reichen wir diesen Mantel weiter an die Garderobe des Lichts. Dort steht als Garderobenfrau ein leuchtender, strahlender Engel und nimmt den schweren, dunklen Mantel gerne in Empfang. Für uns in unserem Alltag genügt das innere Stichwort Licht-Garderobe und schon weiß unser System, was gemeint ist.

Wir können dies nun einfach ausprobieren, wirken lassen und Erfahrungen sammeln. Und eigentlich können wir durch unser ganzes Leben mit diesem Bild laufen. Bei jedem Menschen, dem wir begegnen, können wir uns die Licht-Garderobe mit Engel vorstellen und uns selbst als Mantel-Auszieher anbieten. Überall, immerzu, allgegenwärtig. Diese neue, innere Haltung ist nicht auf unsere Partnerschaft beschränkt, sondern auch im Umgang mit Freunden, Eltern, Arbeitskollegen, Kunden sowie auch beim Einkaufen. Und sogar im Schwimmbad oder im Supermarkt können wir energetisch den Menschen unsere Dienstleistung anbieten, den Mantel ihrer Fremdenergien freundlich zu nehmen und dem Engel in der Licht-Garderobe anzureichen.

Wir brauchen hierbei nichts aktiv zu tun. Wir brauchen weder etwas zu sagen, noch etwas zu denken noch uns in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten. Es genügt allein unser inneres Bild, in dem wir freundlich und zuvorkommend unsere Dienstleistung des den-Mantel-Abnehmens anbieten und auf diese Weise hilfreich dem Leben dienen.

Wir dienen hiermit Gott, der Schöpfung, dem Leben selbst. Und dies ist letztendlich auch „unsere Bezahlung“ für dieses neue, „kostenpflichtige Tool“. Wir dienen bereitwillig und selbstlos dem Universum/dem Leben anstatt eigensinnig, engstirnig, egoistisch Eigenes zu wollen. Natürlich profitieren wir auch persönlich davon, denn wir erleichtern unser Gegenüber von seinem schweren Mantel. Doch vor allem erbringen wir der Menschheit - ja der Schöpfung - einen Dienst. Wir reinigen die Welt von schweren Mänteln, von schwerer Energie. Und auf diese Weise wird das Leben für uns alle leichter.

Auf diese Weise kann sich in unserem Leben nun Vieles zum Guten verändern - und auch in der Welt. Wir können nämlich auch den Menschen in unserer Stadt, in unserem Land und in der Welt als Ganzes unsere Dienstleistung anbieten, und ihm/ihr seinen/ihren Mantel abnehmen und ihn an die Engel in der Garderobe des Lichts weiterreichen. Auf diese Weise können wir den Mantel der Umweltverschmutzung, des Klimawandels, der Gewalt auf dieser Erde, der ungeliebten Gefühle, von Armut und Elend, von Krieg und Zerstörung, von Hass und Intoleranz einfach nehmen und an den Engel in der Licht-Garderobe weitergeben. Aufräumen, sauber machen, die Energie anheben und für eine bessere Welt eintreten ist hiermit plötzlich sehr einfach geworden.

Und wir können sogar uns selbst etwas Gutes tun, wenn wir körperliche Leiden, Schmerzen oder Gebrechen haben. Wir brauchen nur an unsere Krankheitssymptome zu denken, und dann lassen wir unser Mitgefühl liebevoll zu diesen Symptomen hinfließen und nehmen ihnen ihren schweren Mantel ab und reichen den Mantel weiter an den Engel in der Garderobe des Lichts. Und schwupp - schneller noch als die Krankheitssymptome gekommen sind, verschwinden sie auch schon wieder. Und wir selbst müssen plötzlich damit klar kommen, dass wir tatsächlich Wunder wirken können. Dabei hatten wir all die Jahre gedacht, wir könnten so etwas nicht. Und nun können wir es doch …

Das Leben sowie „heiliges Wirken“ wird hiermit plötzlich sehr einfach und sehr leicht - ja ganz selbstverständlich. Dies ist nun unsere neue Wirklichkeit, unsere neue Wahrheit, das Leben unserer Neuen Ordnung - der Ordnung unseres Herzensfeldes und der universalen Liebe. Schön! Schön, dass wir gemeinsam hier nun angekommen sind und diese neue Lebensqualität genießen können und dürfen. Genießen wir diese Gnade in Dankbarkeit …

Und dann schauen wir einfach, was nun weiter geschieht …



Noch eine kleine Ergänzung …

Im Grunde genommen ist dieser Mantel ein Mantel aus Vorstellungen, den wir angezogen haben, um uns mit eben diesen Vorstellungen erfahren und erleben zu können. Diese Vorstellungen produzieren Gefühle. Diese Vorstellungen sind Gedanken und Gedankenmuster, mit denen wir das Leben um uns herum, unser eigenes Leben sowie den jetzigen Moment bewerten. Wir schauen uns an, was jetzt ist, und dann sprechen wir innerlich einen Kommentar: „toll!“ oder auch „ätzend“. Und entsprechend fühlen wir die Gefühle von großer Freude oder von Ärger, Wut und Hadern.

Ohne unsere Vorstellungen, ohne unsere Gedanken und ohne unsere Bewertungen würden wir ja gar nichts fühlen, sondern der momentane Augenblick wäre einfach so, wie er nun mal ist. Er wäre weder schlecht noch gut. Es wäre einfach so, wie er ist. Nur mit dem Hilfsmittel (dem Werkzeug) unserer Vorstellungen (unserer Gedanken) können wir sozusagen selbst Gefühle erzeugen. Ziehen wir den Mantel unserer Vorstellungen aus, so gibt es für uns da nichts mehr zu fühlen.

Ob dies nun wiederum schlimm oder schön ist …?

Das wissen wir nicht und wir können es nicht bewerten, weil uns die Vorstellung fehlt, keine Vorstellung mehr zu haben. Also warten wir einfach ab, wie es kommt, und lassen uns bereitwillig überraschen …

----

Und noch eine zweite Ergänzung …

Es geht eigentlich gar nicht darum, die „Mäntel der anderen“ in die Lichtgarderobe zu geben. Es geht nicht darum, „den anderen“ deren Mäntel abzunehmen. Eigentlich geht es einzig und allein darum, mir selbst meinen eigenen Mantel abzunehmen und ihn an den Engel in der Lichtgarderobe zu geben. Es geht wirklich immer nur um mich selbst. Und deshalb geht es darum, dass ich mir selbst meinen eigenen Mantel aus meinen eigenen Vorstellungen abnehmen und ihn ins Licht fließen lasse. Ich erlöse mich selbst von der Last meiner eigenen Ego-Vorstellungen.

So wird ein Schuh draus. So kann es gelingen. So bleibe ich bei mir und mein Gegenüber hat mir tatsächlich lediglich an Spiegel für mich selbst gedient. Ich nehme alle Bilder und alle Gefühle wieder ganz eng zu mir selbst und widme mich mir und meinem Umgang mit mir selbst. Und den/die anderen lasse ich so, wie sie sind …

Ja, dies fühlt sich nun noch besser und noch richtiger an …

Und toll, dass ich mich tatsächlich (mit Hilfe über den Umweg des anderen) von meinen eigenen Mänteln (Vorstellungen) befreien kann. Ja, dies geht …



Montag, 1. April 2019
Es geht mal wieder um DICH …!
Wie heißt es so schön? „Viele Wege führen nach Rom …“ Und auch der Weg zu sich selbst führt - ganz gleich auf welchen Irrwegen wir uns zwischendurch befinden - letzten Endes dann doch irgendwann zum Ziel und wir umarmen unser Inneres Kind in unserem Herzensfeld.

Wenn wir nach „dem BESTEN“ Weg suchen, so werden wir diesen nicht finden, weil … - wir sind schon drauf, ohne dies bemerkt zu haben. Denn unser Weg IST für uns der BESTE. Für andere Menschen sind andere Wege besser. Für uns ist UNSER Weg der Beste.

Auf diesem Weg der Selbstfindung können wir viel Geld ausgeben für spirituelle Reisen, Coachings, Therapien, Seminare und Workshops. Für all diejenigen Menschen, die nicht ganz so viel Geld ausgeben möchten und denen ein „guter Reiseführer“ genügt, bietet das Buch „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ viele tolle Tipps, Hinweise, Anregungen sowie wertvolle Impulse und hilfreiche Praxisübungen an. Auf diese Weise ist dieses Buch sehr alltagstauglich und leicht umsetzbar.

„Eine Neue Ordnung“ steht hierbei sinnbildlich für die neue Ordnung Deines Herzensfeldes. Die Bücher beschreiben den Wandel vom Ego-zentrierten „Leben im Außen“ hin zu einem Herzendfeld-umfassenden „Leben im Innen“ in enger Verbindung mit dem eigenen Inneren Kind im Namen der universalen, allumfassenden Liebe …

Wenn Du mit den Stichworten „Gefühle fühlen“, „Spiritualität“ und „Selbsterkenntnis“ etwas anfangen kannst, dann solltest Du den Link einmal anklicken und Deiner Lust und Neugierde folgen. Es geht darum, sich mit sich selbst zu beschäftigen und zu sich selbst nach innen zu schauen. Das beigefügte kurze Youtube-Video gibt Dir möglicherweise einen wertvollen Impuls, der - wer weiß - vielleicht sogar Dein Leben verändern wird, ganz gleich ob Du dies nun vor hattest oder nicht …

https://youtu.be/4ZkkHmk2YUU

Viele Spaß …!



Samstag, 30. März 2019
Wieso tun wir uns manchmal gegenseitig gut und manchmal schlecht?
Was ist das eigentlich für ein merkwürdiges Phänomen, dass wir uns in Beziehungen manchmal den Himmel auf Erden schenken und ein anderes Mal das Leben zur Hölle machen. Es gibt solche und solche Paare und jedes Paar gestaltet seine Beziehung anders. Und dann gibt es auch Paare, da wechseln die Stimmungen mitunter innerhalb eines Tages von himmelhoch jauchzend zu zu Tode betrübt. Was ist das? Was soll das Ganze? Was für einen Sinn macht das alles?

Hans-Herbert war mit seiner Loreen schon seit über fünfzehn Jahre verheiratet. Sie hatten unterm Strich eine gute Zeit zusammen gehabt - aber irgendwie hatte sich doch auch immer wieder „der Fehlerteufel“ eingeschlichen. Da gab es die schrecklichen Zeiten, Phasen, Abschnitte, wenn Hans-Herbert kein einziges Wort mehr mit seiner (eigentlich doch) geliebten Loreen sprach. Und dann gab es Episoden, da gelang es Loreen - zum Kuckuck nochmal - einfach nicht, ihre Liebe in einer Weise auszudrücken, dass Hans-Herbert sie auch annehmen und sich über sie freuen mochte.

Es gab zwischendurch immer mal wieder Zeiten, da lebten sie mehr wie in einer WG, schier aneinander vorbei oder nebeneinander her, als ob sie sich gar nicht so richtig kennen würden. Eine erfüllende Liebesbeziehung war dies auf jeden Fall nicht.

Manchmal rutschen Hans-Herbert dann Worte raus, über die er sich selbst wunderte, zum Beispiel: „immer wegen Dir …“ Und dann entgegnete Loreen: „Wieso wegen mir? Weshalb machst Du mich denn schon wieder für Deine Probleme und Gefühle verantwortlich. Bleib doch einfach mal bei Dir!“ Und hierüber geriet Hans-Herbert ins Nachdenken …

Ja, wieso verhielt es sich so, dass er nicht einfach so bei sich selbst bleiben konnte? Wieso nervte Loreen ihn so? Weshalb ließ er sich immer wieder von ihrer Stimmung beeinflussen? - Und nach reiflichen Überlegungen ging ihm eines Tages ein Licht auf (und er ließ mich als Buchautor, der gerne über das Leben philosophiert, an seinen Gedankenkonzepten teilhaben).

Loreen hatte sich schon des Öfteren darüber beschwert, warum sie scheinbar der einzige Mensch auf der Welt war, mit dem Hans-Herbert immer wieder dieselben Probleme hatte. Mit allen anderen Menschen kam er super klar. Er lächelte fremden Frauen offen und herzlich zu, schnackte mit ihnen und freute sich ganz offensichtlich des Lebens. Nur mit seiner Ehefrau war es anders.

Und auch Loreen konnte ein Lied davon singen. Sie arbeitete in einem Museum und begrüßte jeden Tag viele, viele Menschen - hunderte in einem Monat. Und mit allen kam sie super gut klar. Doch mit ihrem eigenen Ehemann daheim Zuhause ging phasenweise gar nichts mehr. Was bedeutete dieses Spiel? Irgendeinen Sinn musste es doch haben.

Hans-Herbert und ich (als Buchautor) unterhielten uns und ließen unseren Gedanken sowie unserer Intuition freien Lauf. Wir kamen von Hölzchen auf Stöckchen und von Ponzius zu Pilatus. Und schließlich verdichtete sich das Bild und eine Erkenntnis zeichnete sich ab. Was war es, worin/wodurch sich die Begegnungen/Beziehungen zwischen den anderen Menschen und der Paarbeziehung unterschied? - Klar, es war die Liebe.

Hans-Herbert und Loreen waren in Liebe miteinander verbunden. Doch halt, dies stimmte nicht ganz - und zugleich stimmte es natürlich doch. Loreen war in ihrem Job im Museum auch immer mit allen Besuchern in Liebe verbunden. Und Hans-Herbert war mit den Menschen, die er traf und mit denen er auf offener Straße einen Klönschnack hielt, ebenfalls in Liebe verbunden. Hier sprudelte die Liebe des Herzensfeldes geradezu frei und offen. Sie konnte freizügig dahin fließen. Und die Gegenüber genossen es.

Was war also in der Paarbeziehung anders? Worin unterschied sich die Liebe der Ehe von der Liebe „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit?

Wenn „auf offener Straße“ beziehungsweise bei der Arbeit die Liebe des Herzensfeldes frei fließen konnte/durfte, dann musste in der Paarbeziehung noch eine andere Form von Liebe eine - ja die entscheidende Rolle spielen. Und die zweite „Art zu lieben“ war/ist: aus dem Ego heraus zu lieben. Und als dieser Impuls hervor trat, da schauten Hans-Herbert und ich uns mehr als überrascht an, denn wir hätten beide Stein und Bein schwören können, dass es sich genau anders herum verhielt, nämlich dass die Paarbeziehung Herzensfeld-Liebe ist und dass die „liebe auf offener Straße“ Ego-Liebe ist. Doch offensichtlich war es genau anders herum …

In unseren Paarbeziehungen lieben sich ganz offensichtlich unsere Egos. Das Ego von Loreen liebte Hans-Herbert. Und das Ego von Hans-Herbert liebte Loreen. Und beide hatten ihre eigenen Vorstellungen von der Liebe, von einer guten Beziehung, von einer harmonischen Partnerschaft und sie hatten beide jeweils bestimmte Erwartungen an den anderen. Und bei diesen Stichworten wurde es einmal mehr klar und deutlich: Vorstellungen und gegenseitige Erwartungen gehören eindeutig in die Welt der Formen. Und die Welt der Formen ist die Welt unseres Ego. Also ist unsere partnerschaftliche Liebe reine Egoliebe - wer hätte das gedacht. Und die Liebe unseres Herzensfeldes wird systematisch von der Liebe, wie unsere Egos meinen, sich lieben zu wollen und zu müssen, platt gemacht.

Begegnen wir irgendwelchen Menschen irgendwo, so haben wir keine konkreten Vorstellungen, was nun geschehen soll. Wir haben keine Erwartungen (außer die allgemein gültigen Umgangformen), wie der andere sich verhalten soll(te). Wir lassen den anderen frei. Und diese Freiheit ist wahre, göttliche Liebe. Unseren Partner lassen wir jedoch nicht frei. Und dies scheint ja nun fast absurd zu sein.

Offensichtlich bezeugen wir in unserer Partnerschaft uns gegenseitig unsere Liebe, indem wir den anderen möglichst fest einsperren. Je mehr wir ihn einsperren, desto lieber haben wir ihn. Solch ein Verhalten entspricht natürlich dem typischen Egoverhalten, denn unser Ego will immer haben und besitzen. Es will „etwas“ (das, was es liebt) zu seinem Eigentum erklären. Und dies können Partner, die eigenen Kinder und natürlich auch Dinge sein wie Autos, Häuser, Ferienwohnungen, Blumen, Hobbys und so weiter. Das Ego sagt: Ich liebe, was ich besitze. Ich liebe, was mein ist.

Und dadurch, dass wir Erwartungen an unseren Partner haben, kann dieser uns natürlich auch enttäuschen. Hätten wir keine Erwartungen, so könnten wir auch nicht enttäuscht werden. Enttäuscht unser Partner dann unsere Erwartungen, so sind wir schnell dabei, dass wir sagen: „Du bist schuld.“ Dann behaupten wir (aus unserem Ego heraus), der andere sei schuld, dass es uns so schlecht geht. Wir machen den anderen für unser Befinden (Wohlbefinden, Missempfinden) verantwortlich.

Nun war es bei Hans-Herbert und Loreen so, dass Hans-Herbert sich gegen dieses Muster gar nicht wehren konnte. Irgendwie lief dieser Mechanismus ganz von alleine voll automatisch ab. Er konnte gar nichts dagegen tun. Und dies musste ja irgendwie irgendwo einen Sinn machen.

Da war beispielsweise die folgende Alltagssituation: Hans-Herbert saß im Garten. Es war ein sonniger Tag. Er hatte sein Home-Office mal wieder nach draußen verlegt und erledigte von dort aus all seinen Bürokram. Er konnte solange ganz in Ruhe und Frieden arbeiten und sich auf seine Sachen konzentrieren, bis Loreen mit ihrem Auto auf den Hofplatz fuhr. Im selben Moment nahm Hans-Herbert Loreens Energiefeld wahr - noch bevor sie aus dem Auto ausgestiegen war. Und dies machte ihn kirre.

Hans-Herbert spürte wie es Loreen ging. Er brauchte sie gar nicht zu fragen. Er wusste es auch so. Er fragte sie dennoch und war über Loreens Antwort überrascht. Denn Loreen nahm gar nicht wahr, was Hans-Herbert aber sehr wohl wahrnahm. Loreen konnte ihr eigenes Ego eben nicht fühlen. Loreen fühlte nicht, welche Gefühle sich gerade unter ihrem Teppich für eine Gefühle-fühlen-Party zurecht machten. Doch Hans-Herbert nahm diese unterschwellige Schwingung/Stimmung sehr präzise wahr.

Es machte folglich auch keinen Sinn, mit Loreen über ihr Befinden zu sprechen, denn sie würde ohnehin nur alles abwehren und sich bedrängt und drangsaliert fühlen. Sie selbst nahm sich ja ganz anders wahr als Hans-Herbert. Loreen konnte Hans-Herbert gar nicht recht geben, weil sie es ja selbst tatsächlich und authentisch nicht fühlte und nicht in sich wahr nahm. Hier war nun guter Rat teuer.

Und Hans-Herbert fasste sich an seinen Kopf, warum um Himmelswillen er wahrnehmen musste, was Loreen in sich selbst nicht wahrnehmen konnte. Eines war auf jeden Fall schon mal klar: Wenn Hans-Herbert diese bei Loreen unter dem Teppich liegenden Gefühle nicht wahrnehmen würde, dann würde niemand diese Gefühle wahrnehmen. Er war also der einzige, der wahrnahm, was sonst in dieser Welt (und in Loreens Gefühlsleben) für immer unerkannt geblieben wäre.

Und warum musste ausgerechnet er diese Gefühle wahrnehmen? Weshalb konnte nicht jemand anderes diese Aufgabe übernehmen? - Hans-Herbert überlegte. Hans-Herbert und ich überlegten gemeinsam, schwiegen eine Weile, sinnierten vor uns hin, ließen die Stille wirken und erlaubten, einen Impuls aus dem Nichts (aus dem Quantenfeld) zu empfangen. Es dauerte eine Weile, doch dann kam eben dieser Impuls …

Es war die Liebe, die Hans-Herbert und seine Loreen miteinander verbanden. Hans-Herbert liebte Loreen und Loreen liebte Hans-Herbert. Sie beide waren in Liebe miteinander verbunden. Und weil sie in Liebe miteinander verbunden waren, deswegen dienten sie einander. Ob sie dies nun wollten oder nicht, solange sie in Liebe miteinander verbunden waren, mussten sie einander dienen und sich gegenseitig von ihrem Ego erlösen/befreien.

Und dann erkannten wir beide gleichzeitig, was es bedeutet, in Liebe miteinander verbunden zu sein. Menschen, die in Liebe miteinander verbunden sind, haben sich ein Versprechen gegeben für den anderen da zu sein. Dies ist ziemlich selbstlos - und das ist es auch tatsächlich und ganz wörtlich. Denn wer in Liebe mit einem anderen Menschen verbunden ist, der dient dem Selbst des anderen (und nicht mehr seinem eigenen Selbst). Und dieses Selbst des anderen ist nicht dessen Ego-Selbst, sondern es ist das Höhere Selbst des anderen. Und genau an dieser Stelle entstehen Krisen, Konflikte, Auseinandersetzungen, Partnerschaftsstreitigkeiten und schließlich auch Trennung.

Denn Hans-Herbert hat nun „das Problem“, dass er Loreens Höherem Selbst dienen muss und hierbei sein eigenes Ego-Selbst vernachlässigen muss. Und hier, genau an diesem Punkt, hat Hans-Herbert dann streit in sich selbst. Dieser innere Konflikt kommt dann natürlich entweder in Streitereien zwischen ihm und Loreen zum Ausdruck oder aber in Form von Krankheitssymptomen in ihm selbst. Dann bringt sein Körper diesen inneren Kriegszustand zum Ausdruck.

Und insofern hat Hans-Herbert schon recht, wenn er sagt, Loreen sei schuld daran, dass es ihm so schlecht geht. Doch zugleich ist es ja seine eigene Entscheidung, diese Liebesverbindung eingegangen zu sein. Indem Hans-Herbert nun ständig das Energiefeld von Loreen aufnimmt und spürt, wo in ihr Unstimmigkeiten sind, geht es ihm selbst schlecht. Und hieraus resultiert seine Motivation, in Loreens System herum zu fuhrwerken und bei ihr etwas zu regeln und etwas zu verändern. Zwar gilt eigentlich der Grundsatz: My Busines is my Business and your Business is your Besiness, doch in unserer Liebesbeziehung ist es eben so, dass Loreens Business Hans-Herberts Business ist und Hans-Herbert Business ist eben doch auch Loreens Business.

Wenn wir mit unseren Arbeitskollegen auf der Arbeit einen Umgang finden müssen, dann können wir die Angelegenheiten des anderen auch leicht beim anderen lassen. Und auch wenn es sich um Freunde oder Nachbarn handelt. Doch bei denjenigen Menschen, mit denen wir in Liebe miteinander verbunden sind, dort geht es eben nicht. Und hierzu zählen unsere Partner sowie auch unsere Eltern-Kind-Beziehungen. Auch als Kinder sind wir mit unseren Eltern in Liebe verbunden.

Doch jetzt wird es spannend, denn wir müssen uns nicht Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden fühlen … - ähh … - halt, stopp. Natürlich fühlen wir uns Zeit unseres Lebens mit unseren Eltern in Liebe verbunden, aber ganz offensichtlich kann sich die Qualität dieser Liebe verändern. Und da können wir feststellen, dass wir uns als Kinder auf der Ebene unseres kindlichen Ego mit unseren Eltern verbunden fühlen. Und wenn wir erwachsen werden, dann können wir eine erwachsene Form der Liebe finden, in welcher wir uns mit unseren Eltern verbunden fühlen. Und die Art der Liebe, wie wir uns als Kinder mit unseren Eltern verbunden fühlen, das ist eben typischerweise die Ego-Liebe. Und die erwachsene Form der Liebe, mit der wir uns als Erwachsene mit unseren Eltern verbunden fühlen können, das ist unsere Herzensfeld-Liebe. Und wenn ein Paar sich voneinander abhängig fühlt, dann ist es eben auf der Ebene der Ego-Liebe miteinander verbunden und verstrickt.

Was kann nun Hans-Herbert tun, damit er nicht mehr immerzu und ständig das Gefühl haben muss, seine liebe Loreen sei dafür zuständig und trage die Verantwortung, wie es ihm geht? Irgendeine Lösung muss es hier doch geben. Der erste Schritt wäre also offensichtlich, die Ego-Liebe auf die Stufe der Herzensfeld-Liebe hochzuheben. Hans-Herbert könnte seine Liebe sozusagen aufwerten vom Free-Tool hinüber wechseln in ein kostenpflichtiges Produkt.

Welches wären denn dann die Kosten, die auf Hans-Herbert zu-kommen würden? Was müsste er bezahlen und an wen? Wer stellt dieses neue Tool, dieses höherwertige Bonusprogramm zur Verfügung? - Es ist auf jeden Fall ein „Produkt“, das nicht vom Ego angeboten wird. Es wird also vom Leben, von der Schöpfung, von Gott, von der Liebe selbst angeboten. Und da sich unser Ego als von der Liebe getrennt wahrnimmt, hat unser Ego auch überhaupt kein Interesse daran, dieses Spezial-Tool einzukaufen. Unser Ego ist mit seinem Free-Tool ganz zufrieden. Es liefert ihm ja auch zuverlässig den von ihm so sehr ersehnten Schmerz für seinen Schmerzkörper. Gut, von unserem Ego habe wir da also keinerlei Veränderungen zu erwarten. Es ist ganz zufrieden.

Eine Veränderung in seinem Leben kann Herbert also nur dann erwirken, wenn er sich aus seinen Ego-Verstrickungen löst. Er muss sich über die Ebene der Ego-Liebe erheben. Er muss sich selbst neu definieren, neu wahrnehmen und neu situieren. Er muss erkennen, dass Ego-Anhaftungen letzten Endes immer auf Not, Leid, Elend und Schmerz hinaus laufen. Und wenn Hans-Herbert diese Negativität hinter sich lassen will, so muss er sein eigenes Ego hinter sich lassen - zumindest in seiner derzeitigen Energie.

Wie kann Hans-Herbert nun seine Liebe zu seiner lieben Loreen neu definieren und neu erfahren, wenn er sie nicht mehr auf der Ego-Ebene liebt? Und was geschieht mit dem „Erkennen-Mechanismus“, dass er als Partner bei Loreen wahrnimmt, was sie selbst bei sich nicht wahrnehmen kann? Welche neuen Lösungen gibt es hier? Wie können sich die beiden neu begegnen? Wie können sie sich wahrhaftig begegnen jenseits von Verstrickungen und Verheimlichungen?

Feststellen können wir, dass bei Loreen „etwas“ unter dem Teppich liegt. Dies sind Energien, die das Ego von Loreen nicht wahrhaben und nicht fühlen will. Hans-Herbert fühlt, was Loreens Ego nicht bereit ist zu fühlen. So ist das Zusammenspiel. Und genau hier begründet sich die Liebe zwischen den beiden. Denn Loreen fühlt ja diese Energien, die bei ihr unter dem Teppich liegen, nicht. Und da sie diese Energien nicht fühlt, kann sie sie auch nicht annehmen und nicht lieben - und somit nicht selbst transformieren.

Hans-Herbert fühlt diese Energien, doch so recht lieben kann und mag er sie auch nicht. Und hier scheint sich jetzt eine Entscheidung anzubahnen. Denn wenn und solange Hans-Herbert diese geheimnisvollen bei Loreen unter dem Teppich liegenden Energien nicht liebt, solange fühlt sich Hans-Herbert unwohl. Er hadert mit dem, was er bei Loreen wahrnimmt. Und wenn dies länger und immer länger andauert und er keine Lösung findet, dann wird sich Hans-Herbert wohl oder übel von seiner lieben Loreen trennen müssen, weil er diese Energien nicht verändert bekommt (und Loreen selbst schon gar nicht, weil sie sie ja selbst gar nicht bewusst wahrnimmt).

An dieser Stelle finden wir also die Ursache für all die vielen Trennungen. Da nimmt der eine Partner ständig im Energiefeld des anderen Energien (unterschwellige Gefühle/Stimmungen) wahr, die dieser seinerseits nicht wahrnimmt. Und dann reden wir aufeinander ein und sagen dem anderen, was er/sie anders oder besser machen kann/darf/soll, und wenn nichts passiert, wenn sich nichts verändert, dann schmeißen wir schlussendlich die Flinte ins Korn und suchen das Weite. Wir kapitulieren und haben verloren.

Zugegeben … - den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass sie unbewusst empathisch die bei ihrem Partner unter dem Teppich liegenden Energien/Gefühle wahrnehmen und hieran verzweifeln. Hier war Hans-Herbert zum Glück ganz wachsam und spirituell schon etwas fortgeschritten, sodass er sich dieser ganzen Sache von einer neuen Warte aus annähern konnte.

Feststellen können wir, dass Loreen nichts verändern kann, weil sie eben nicht wahrnimmt, was bei ihr unter dem Teppich liegt. Es liegt dort ja, weil es nicht gefühlt und nicht wahrgenommen werden soll. Es sind abgespaltene Gefühle, Energien, Seelenanteile und schmerzhafte Traumata. Das will keiner sehen …

Der einzige, der es wahrnimmt, ist Hans-Herbert. Er hat ja auch keine persönliche Betroffenheit bei diesen Gefühlen, Energien, Seelenanteilen und schmerzhaften Traumata. Er kann es sich also leisten, sie wahrzunehmen. Er schaut sie einfach nur an und da sind sie eben. Nervig ist für Hans-Herbert nur, dass Loreen da nicht ran will und nichts verändern will. Hier ist nun also die alles entscheidende Frage: Wer ist für die Erlösung und Transformation dieser unter dem Teppich im Geheimen liegenden Energien zuständig? Und wie hat es sich das Leben/die Schöpfung vorgestellt, wie hier optimaler Weise vorgegangen werden soll? Was ist die perfekte Auflösung? Was ist der geniale Plan? Wie funktioniert es kinderleicht und ganz einfach, hier zu überwältigenden, positiven Lösungen zu gelangen? Und wir dürfen die Antwort nun erfahren …

Zuerst schauen wir uns einmal an, was uns bisher daran gehindert hat, eine gute Lösung zu finden. Und da können wir schnell einen Glaubenssatz finden, den wir alle gut kennen. Und dieser lautet: Keiner darf in dem System des anderen herumwirtschaften. Jeder muss seine Probleme selbst lösen. Und wir können einmal prüfen, ob dies überhaupt Sinn macht, denn schließlich sind wir ja alle eins.

Diesen Glaubenssatz beziehungsweise diese Regel hat ja (wie alle Regeln - denn Regeln sind Formen) unser Ego aufgestellt. Und was hierdurch wirkungsvoll bewirkt wird, ist die Trennung sowie die Separation möglichst lange und möglichst wirkungsvoll aufrecht zu erhalten. Unterm Strich bedeutet dies ja: Keiner darf dem anderen helfen. Keiner darf dem anderen etwas abnehmen.

Kinder, die von diesem Satz noch nie etwas gehört haben, halten sich da auch nicht dran. Kinder nehmen ihren Eltern alles möglich ab - ganz automatisch und ganz intuitiv. Dies ist sozusagen ein angeborener Reflex. Die Kinder nehmen bereitwillig und selbstlos den Schmerz, das Leid, das Elend, die Not und alle schweren Energien ihrer Eltern in sich auf. Doch dann steckt diese Energie in den Kindern fest und kommt nicht weiter. Und manchmal sterben die Kinder dann sogar an den Folgen (zum Beispiel an Krebs oder an anderen schweren körperlichen Krankheiten).

Wieso ist dies so? - Die Antwort ist einfach: Weil wir Erwachsenen unseren Kindern die Welt der Egos lehren. Wir bringen unseren Kindern bei, wie die Welt der Dualität funktioniert. Wir erziehen unsere Kinder nach Ego-Manier und fördern Seperation, Trennung, Konkurrenz, Ehrgeiz und Wettkampf.

Wenn wir unsere Kinder anders erziehen würden, so könnten unsere Kinder auch anders mit den Energien umgehen, die sie aufnehmen. Wenn unsere Kinder von Anfang an lernen würden, wie sie sich auf ganz natürliche Art und Weise an den Himmel, an das Göttliche, an die Schöpfung, an die Quelle anbinden, dann würden unsere Kinder von Kindesbeinen an lernen, wie sie durchlässig sind und alle Energien kinderleicht erlösen und transformieren können. Dies wäre für sie das Selbstverständlichste und Normalste von der Welt. Es bräuchte keine einzige Energie in unseren Kindern festzustecken und sie krank machen. Unsere Kinder würden von ihren Eltern sowie in der Schule lernen, wie sie sich mit Mutter Erde und Vater Himmel verbinden. Sie würden es täglich praktizieren, den Lichtkanal ins Lichtportal zu öffnen. Sie würden im Fluss sein und das Leben, die Lebensenergie und alle Gefühle dürften durch sie ganz natürlich hindurch fließen.

Hier können wir nun nur uns selbst an unsere eigene Nase fassen und aus uns selbst heraus versuchen, das, was wir niemals von unseren Eltern und Erziehern gelernt haben, uns selbst beizubringen. Wir können uns darin üben, uns an das Göttliche, an die Quelle, ans Quantenfeld bewusst anzubinden und Verbundenheit zu leben. Wir können uns selbst als ein Lichtkanal ins Lichtportal vorstellen und erfahren. Und als dieser Lichtkanal der Liebe können wir dann zu unserem Partner schauen und ihn lieben.

Dann kann Hans-Herbert im Garten sitzen und schauen, wie seine Loreen mit dem Auto auf den Hofplatz fährt. Und dann kann Hans-Herbert Loreens Energiefeld intuitiv scannen, wahrnehmen und in sich aufnehmen. Und dann kann Hans-Herbert sich bewusst mit der Quelle verbinden, indem er einmal bewusst einatmet und wieder ausatmet und sogleich kann er alle Energien aus Loreens Energiefeld durch sich hindurch lassen ins Licht. Hans-Herbert fungiert als Lichtkanal für Loreens unerkannte Energien.

Und hierbei ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es nicht einmal Loreens eigene, persönliche Energien sind, die Hans-Herbert so sensibel wahrnimmt, sondern es werden Fremdenergien sein, die Loreen entweder von ihren Eltern übernommen hat und seit ihrer Kindheit mit sich herum trägt. Oder es sind Fremdenergien, die Loreen beim Einkaufen in der Stadt irgendwo zufällig aufgeschnappt und dann mitgeschleppt hat. Es geht also gar nicht darum, dass sich Hans-Herbert in Loreens persönliche Angelegenheiten einmischt, sondern Hans-Herbert kümmert sich lediglich um die Schwarzfahrer, die Loreen Huckepack im Gepäck hat.

Mit dieser neuen inneren Haltung kann Hans-Herbert nun seine liebe Loreen jeden Tag wieder neu liebevoll anschauen und wenn er bemerkt, dass bei ihr so eine komische Energie anhaftet, dann kann es dieser Energie freundlich seine Hand reichen und sie heim geleiten ins Licht. Mit jeder guten Tat, die Hans-Herbert in dieser Weise tut, entlastet er seine Loreen von ihren unter dem Teppich liegenden Fremdenergien. Jedes Mal macht er seine Loreen etwas leichter. Sie wird immer weniger Grüne haben, sich über das Leben zu beschweren. Und je mehr Fremdenergien Hans-Herbert bereitwillig ins Licht geleitet, desto klarer und schöner kommt darunter die wahre Schönheit seiner geliebten Frau zum Vorschein.

Im Grunde genommen ist es nichts anderes, als „seiner Frau höflich aus dem Mantel zu helfen“ und ihn dann an die Garderobe zu hängen. Und wenn er ihr aus dem Mantel geholfen hat, erst dann kommt das wunderschöne Abendkleid, das seine Frau trägt, zum Vorschein und voll zur Geltung. Also sollten wir alle unserem Gegenüber stets höflich „aus dem Mantel helfen“ und die Fremdenergien souverän an die Garderobe des Lebens geben. Dort stören sie niemanden. Dort haben sie ihren Platz. Und Hans-Herbert und seine Loreen können in das Theater des Lebens schreiten und das Stück auf der Bühne genießen.

Wie können wir es uns nun einfach machen in unserem Paar- und Beziehungsalltag? Das Einfachste ist, wenn wir uns jedes Mal, wenn wir bei unserem Gegenüber eine negative Schwingung/Energie wahrnehmen, vorstellen, wie wir höflich unsere Dienstleistung anbieten und dem anderen aus dem Mantel helfen. Und dann reichen wir diesen Mantel weiter an die Garderobe des Lichts. Dort steht als Garderobenfrau ein leuchtender, strahlender Engel und nimmt den schweren, dunklen Mantel gerne in Empfang. Für uns in unserem Alltag genügt das innere Stichwort Licht-Garderobe und schon weiß unser System, was gemeint ist.

Wir können dies nun einfach ausprobieren, wirken lassen und Erfahrungen sammeln. Und eigentlich können wir durch unser ganzes Leben mit diesem Bild laufen. Bei jedem Menschen, dem wir begegnen, können wir uns die Licht-Garderobe mit Engel vorstellen und uns selbst als Mantel-Auszieher anbieten. Überall, immerzu, allgegenwärtig. Diese neue, innere Haltung ist nicht auf unsere Partnerschaft beschränkt, sondern auch im Umgang mit Freunden, Eltern, Arbeitskollegen sowie auch beim Einkaufen. Und sogar im Schwimmbad oder im Supermarkt können wir energetisch den Menschen unsere Dienstleistung anbieten, den Mantel ihrer Fremdenergien freundlich zu nehmen und dem Engel in der Licht-Garderobe anzureichen.

Wir brauchen hierbei nichts aktiv zu tun. Wir brauchen weder etwas zu sagen, noch etwas zu denken noch uns in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten. Es genügt allein unser inneres Bild, in dem wir freundlich und zuvorkommend unsere Dienstleistung des den-Mantel-abnehmens anbieten und auf diese Weise hilfreich dem Leben dienen.

Wir dienen hiermit Gott, der Schöpfung, dem Leben selbst. Und dies ist letztendlich auch „unsere Bezahlung“ für dieses neue, „kostenpflichtige Tool“. Wir dienen dem Universum/dem Leben anstatt Eigenes zu wollen. Natürlich profitieren wir auch persönlich davon, denn wir erleichtern unser Gegenüber von seinem schweren Mantel. Doch vor allem erbringen wir der Menschheit - ja der Schöpfung - einen Dienst. Wir reinigen die Welt von schweren Mänteln, von schwerer Energie. Und auf diese Weise wird das Leben für uns alle leichter.

Auf diese Weise kann sich in unserem Leben viele zum Guten verändern - und auch in dieser Welt. Wir können nämlich auch den Menschen in unserer Stadt, unserem Land und der Welt als Ganzes unsere Dienstleistung anbieten, und ihm/ihr seinen/ihren Mantel abnehmen und ihn an den Engel in der Garderobe des Lichts geben. Auf diese Weise können wir den Mantel der Umweltverschmutzung, des Klimawandels, der Gewalt auf dieser Erde, der ungeliebten Gefühle, von Armut und Elend, von Krieg und Zerstörung, von Hass und Intoleranz einfach nehmen und an den Engel in der Licht-Garderobe weiterreichen. Aufräumen, sauber machen, die Energie anheben und für eine bessere Welt eintreten ist hiermit plötzlich sehr einfach geworden.

Und wir können sogar uns selbst etwas Gutes tun, wenn wir körperliche Leiden, Schmerzen oder Gebrechen haben. Wir brauchen nur an unsere Krankheitssymptome zu denken, und dann lassen wir unser Mitgefühl liebevoll zu diesen Symptomen hinfließen und nehmen ihnen ihren schweren Mantel ab und reichen den Mantel weiter an den Engel in der Garderobe des Lichts. Und schwupp - schneller noch als die Krankheitssymptome gekommen sind, verschwinden sie auch schon wieder. Und wir selbst müssen plötzlich damit klar kommen, dass wir tatsächlich Wunder wirken können. Dabei hatten wir all die Jahre gedacht, wir könnten so etwas nicht. Und nun können wir es doch …

Das Leben sowie „heiliges Wirken“ wird hiermit plötzlich sehr einfach und sehr leicht - ja ganz selbstverständlich. Dies ist nun unsere neue Wirklichkeit, unsere neue Wahrheit, das Leben unserer Neuen Ordnung - der Ordnung unseres Herzensfeldes und der universalen Liebe. Schön! Schön, dass wir gemeinsam hier nun angekommen sind und diese neue Lebensqualität genießen können und dürfen. Genießen wir diese Gnade in Dankbarkeit …

Und dann schauen wir einfach, was nun weiter geschieht …

Im Grunde genommen ist dieser Mantel ein Mantel aus Vorstellungen, den wir angezogen haben, um uns mit eben diesen Vorstellungen erfahren und erleben zu können. Diese Vorstellungen produzieren Gefühle. Diese Vorstellungen sind Gedanken und Gedankenmuster, mit denen wir das Leben um uns herum, unser eigenes Leben sowie den jetzigen Moment bewerten. Wir schauen uns an, was jetzt ist, und dann sprechen wir innerlich einen Kommentar: „Toll!“ oder auch „ätzend“. Und entsprechend fühlen wir die Gefühle von großer Freude oder Ärger, Wut und Hadern.

Ohne unsere Vorstellungen, ohne unsere Gedanken und ohne unsere Bewertungen würden wir ja gar nichts fühlen, sondern der momentane Augenblick wäre einfach so, wie er nun mal ist. Er wäre weder schlecht noch gut. Es wäre einfach so, wie er ist. Nur mit dem Hilfsmittel (dem Werkzeug) unserer Vorstellungen (unserer Gedanken) können wir sozusagen selbst Gefühle erzeugen. Ziehen wir den Mantel unserer Vorstellungen aus, so gibt es für uns da nichts mehr zu fühlen.

Ob dies nun wiederum schlimm oder schön ist …?

Das wissen wir nicht und wir können es nicht bewerten, weil uns die Vorstellung fehlt, keine Vorstellung mehr zu haben. Also warten wir einfach ab, wie es kommt, und lassen uns bereitwillig überraschen …