Freitag, 26. April 2019
Vergeben, verzeihen ... - Vergebung und Verzeihung praktizieren
Vergeben, verzeihen ... - Vergebung und Verzeihung praktizieren

Bei Wikipedia finden wir: Vergebung (alternativ auch: Verzeihung) ist ein Schlüsselbegriff verschiedener Weltanschauungen, Weltreligionen und Philosophien. Er bezeichnet das Annehmen von bekundeter Reue sowie das Vergeben einer fremden Schuld. Eine besondere, offizielle bzw. juristische Art und Weise der Vergebung ist die Begnadigung (Gnadenbefugnis). Verwandte Begriffe zu Vergebung sind Entschuldigung und Versöhnung, in schwächerer Form auch Nachsicht.

Vergebung ...

In dem Wort Vergeben ist GEBEN enthalten. Wer gibt WEM WAS?
Es "kann" ja nur um Liebe und Frieden gehen. Indem ich vergebe, gebe/schenke ich meinem Gegenüber wie auch mir selbst Liebe und Frieden.
Das Grollen, Hadern, sich ärgern und verbittert sein hat ein Ende.

Vergeben ... - GEBEN ... - sich selbst (in Liebe) geben ...

Ich reiche dem anderen, der mir Schlechtes tat, die Hand und erlöse uns beide von den Energien von Schuld und schlechtem Gewissen.


Und Verzeihen ...

Wir sagen: "Ich bitte Dich um Verzeihung" oder "bitte verzeih mir".
Mit diesem "Ich bitte DICH" möchten wir also "etwas" erreichen, wir möchten "etwas" ERHALTEN. Wir geben nicht, sondern wir wollen bekommen. Wir bitten den anderen, dass er uns vergibt.

Für mich wirkt Verzeihen irgendwie wie ZIEHEN, während Vergebung tatsächlich GEBEN ist.
Verzeihen wäre dann mehr, dass MIR verziehen WIRD.
Während Vergebung der Akt des dem anderen vergebens ist.

In diesem Verständnis ist "die Bitte um Verzeihung", die Bitte, sich der Liebe des anderen wieder sicher sein zu können.
Während Vergebung "MEIN dem anderen vergeben" ist. Es ist MEIN "dem anderen meine Liebe wieder bereitwillig zufließen lassen".

Und wann ist dies wichtig? Wann sind Vergebung und Verzeihung überhaupt von Bedeutung?

Vergebung und Verzeihung kommen immer dann ins Spiel, wenn wir uns jemand anderem gegenüber falsch und daneben benommen haben oder wenn sich jemand anderes uns gegenüber falsch und daneben benommen hat. Jemand (wir selbst oder der andere) hat sich schuldig gemacht. Wobei der Witz ist: Schuld gibt es eigentlich gar nicht. Schuld ist eine Erfindung unseres Ego, um Abhängigkeitsbeziehungen weiter aufrecht zu erhalten.

(Zur Transformation von Schuld und schlechtem gewissen habe ich vor einiger Zeit mal eine Übung gemacht - wer Lust hat, findet sie unter http://www.datgeitman.de/schuld01.html)

Und dies ist auch die Kehrseite der Medaille ...
Wer NICHT vergibt und NICHT verzeiht, der behält zwar sein RECHT, doch zugleich BLEIBT dieser jemand emotional-energetisch mit dem anderen verbandelt, verstrickt, verbunden - ja, "verliebt in Hass und Wut". Diese Beziehung ist eine sehr stabile Verbindung, die von Unfreiheit, Schmerz, Hadern, Grollen, Ärger und viel Negativität geprägt ist. Und viele Menschen (Egos) lieben genau DIES. Es ist wundervolles Futter (köstliche Leckerlis) für unseren Ego-Schmerzkörper.

Und da ist natürlich schon die Frage ...

Was ist mir wichtiger?
Was will ich?

An was will ich weiterhin festhalten?
An dem Schmerz?
An dem Kummer?
An meinem Recht?

Solange ich hieran festhalte, muss ich wahre Liebe und wahre Freiheit und Freude in meinem Leben weiterhin vermissen. Es bleibt dieser schwarze Fleck. Wir können sogar abzählen, wieviele schwarze Flecken und NICHT vergebene Situationen/Begegnungen/Beziehungen/Taten wir in/aus diesem sowie in/aus früheren Leben mit uns bis heute herum tragen. Schau auf Deine Leberflecken, unser Körper hat alles dokumentiert, damit auch ja nichts verloren geht ...

Natürlich ist es extrem, wenn uns schrecklich Gewalt angetan wurde. Und dann ist unsere (noch schrecklichere) Aufgabe, Vergebung zu praktizieren. Wer dies kann, wirkt mitunter übermenschlich - ja heilig. Und zugleich ist dies dennoch unser Weg ...

Auch der schlimmste Übeltäter hat uns NICHT Übles getan, sondern uns in Liebe gedient. Er hat das getan, er hat uns diejenige Erfahrung beschert/geschenkt, um die wir ihn auf einer höheren Ebene gebeten haben. Je heller unser wahres Licht in Wahrheit ist, desto dunkler MUSS unser negativer Hintergrund sein, vor dem unser Licht jetzt in diesen Tagen zum Tragen kommen kann.

ALLES MUSS sich in dieser Welt der Dualität, der Polarität, die WAAGE HALTEN.

Viel Licht braucht viel Schatten - anders funktioniert das Erfahrung-Machen NICHT!

Negativität und Schmerz optimal vermeiden verhindert negative Tiefschläge ebenso wirkungsvoll wie positive Höhenflüge.

Wir tun gut daran, ALLE Gefühle zu erlauben. Unser Leben ist reich, wenn sie ALLE da sein dürfen. Gibt ihnen Raum. Fühle und genieße sie – ALLE. Lege die negativen Gefühle bei Deiner inneren Waage des Lebens achtsam auf die Waagschale der Negativität. Das Leben sucht dann ganz alleine nach Ausgleich.

Wenn wir Glück planen, ereilt uns das Unglück überraschend. Mache es anders herum, mache es neu! Plane Dein Unglück und lass Dich vom Glück überraschen. Unglück planen bedeutet, Negativität erlauben und annehmen – sie ist meist schon da. Wir brauchen sie nicht planen, lediglich annehmen und erlauben. Und wenn die Negativ-Waagschale schon voll und schwer ist, kommt das Wundervolle, Positive ganz von alleine.

Indem Du alle negativen Gefühle erlaubst, schenkst Du Dir Glück. Fühle einfach Dein Fühlen. Dieses reine Fühlen-fühlen ist eine tiefere Ebene als konkrete Gefühle benennen. Und hier liegt unser Schlüssel zum Glück. Also: Wenn Du Dich zum Beispiel abgewiesen und zurück gestoßen fühlst, dann fühle dies einfach, heiße diese Gefühle in Dir willkommen, erlaube, dass sie in Dir schwingen. Lege Deine Vorstellungen von einem „es sollte anders sein“ für diesen Moment beiseite. Sie werden sich ganz von alleine erfüllen, denn sie sind als Deine Absicht bereits im Feld abgespeichert.

Doch solange Du damit haderst, dass es JETZT noch nicht so weit ist, erfüllt Dich das Gefühl von hadern und überdeckt alle anderen Gefühle. Lass auch das Hadern zu Dir herein und öffne Dich anschließend bereitwillig den anderen Gefühlen.

Nicht mehr irgendwelchen Vorstellungen von Liebe hinterher jagen, sondern die Wahrheit lieben, ganz gleich, in welchem "Outfit" sie sich zeigt. Und so werden wir uns tiefer und wahrer in Herzensliebe begegnen und berühren uns gegenseitig von Herz zu Herz.

Es gibt nichts zu vergeben und nichts zu verzeihen. Es genügt, das, was ist, bereitwillig und bejahend anzunehmen und zu fühlen.

Ich wiederhole mich noch einmal, weil ich diesen Punkt echt wichtig finde ...

Das Leben ist nun mal Polarität. Durch die Polarität des Lebens können wir das Leben wie eine Waage begreifen. Die Waagschalen müssen immer ungefähr im Gleichgewicht stehen. Die eine Waagschale repräsentiert Licht, Liebe, Freude und Frieden – alles Positive. Die andere Waagschale repräsentiert alles Negative wie Schwere, Ärger, Wut, Trauer, Angst, Mangel, Schuld, Sünde, schlechtes Gewissen, Probleme etc.

Wir KÖNNEN NICHT immer nur das Schöne in unser Leben einladen. Dann kommt die Waage des Lebens aus dem Gleichgewicht. Die Waage MUSS ausgeglichen und im Gleichgewicht sein. Wenn wir GUTES planen, wird das Leben automatisch Schlechtes planen. So geht das Spiel. Wir könnten sogar den Spieß umdrehen und mit Absicht Schlechtes planen, dann würde das Leben uns Gutes schenken, auch wenn wir es gar nicht haben wollten.

Wir müssen also lernen, Probleme zu akzeptieren und wertzuschätzen. Die Probleme sind sozusagen der schwarze Hintergrund, ganz so wie bei einer Theateraufführung oder im Kino. Auch beim Laternelaufen kommen die schönen, bunten Lichterkerzen erst in der Dunkelheit voll zur Geltung. Im Sommer am Südseestrand macht Laternelaufen keinen Sinn.

Wir können in unserem Leben sogar freiwillig Haken einbauen. Fehler erlauben. Der Drang zum Perfektionismus fordert das Schicksal heraus. Das Schicksal bzw. das Leben wird Wege und Mittel finden, mit einer großen Überraschung in Form eines schweren Schicksalsschlages das Gleichgewicht in der „Waage des Lebens“ wieder herzustellen.

Es ist sinnfrei, sich über Schatten und Licht den Kopf zu zerbrechen. BEIDES ist da und BEIDES gehört zum Leben, zu unserem Leben als Menschen IN DER WELT der Dinge. Tag und Nacht, Licht und Dunkelheit sind über das gesamte Jahr genommen genau 50:50 gleichberechtigt verteilt. Unser gesamtes Leben ist 50:50. Und BEIDES will bejaht und angenommen werden. Unser aller Lernaufgabe ist es, den Schatten zu bejahen.

Wir unterliegen einem Irrtum, einem Irrglauben: Wir denken, das Leben sei schön, wenn es schön ist, wenn es immer und überall freudvoll, herrlich, warm und sonnig ist. Doch diese Sicht der Dinge hat sich unser Verstand ausgedacht.

In Wahrheit ist unser Leben schön, wenn es AUSGEWOGEN ist. DANN, wenn 50:50 gleichberechtigt da sind, DANN fühlt sich unser Körper-Geist-Seele-System wahrhaftig erfüllt. Unser Verstand hat da natürlich andere Vorstellungen, doch für unser SEIN ist 50:50 wichtiger als „nur schön“.

IN JEDER Lebenssituation gibt es Licht und Schatten. Es liegt dann allein an uns selbst, wohin wir unseren Fokus (unsere Aufmerksamkeit) lenken. Blicken wir auf das Schöne, so fühlen wir in uns Dankbarkeit und Freude. Blicken wir in die andere Richtung auf das Negative, so schwingt genau diese Energie in uns.

Das bewusste Lenken unseres Fokusses ist eine hohe Kunst. Wie gesagt: Es ist IMMER ALLES da.

Die Kunst ist, das Negative NICHT unter den Teppich zu kehren, sonders es bewusst zu sehen, zu erkennen, anzuerkennen, wertzuschätzen und sogar zu genießen. Ja, es ist da. Ja, es existiert. Ja, es darf da sein. Ja, ich gebe ihm Raum. Ja, es darf seinen Platz einnehmen. Und dann wende ich mich wieder bewusst und mit einem guten Gewissen dem Positiven zu. Das Negative darf da an seinem Platz verweilen. Und meine Aufmerksamkeit lenke ich selbstbestimmt, wohin immer ICH es will.

Wer jammern und klagen will, darf dies tun. Dies ist sein/ihr gutes Recht. Jeder darf fühlen, was er/sie fühlen möchte. Die Verantwortung hierfür trägt jeder selbst.

Und so lenke ich MEINEN Fokus einmal mehr bewusst aufs Licht in dem Wissen, dass rundherum Schatten ist …

Und so kann ich jedem "Arsch-Engel" dankbar sein, für die Schrecklichkeiten, die er/sie mir angetan hat. Auch das ist eine Form der Liebe - denn Liebe ist ALLES. Und ich brauchen eigentlich NIEMANDEM zu vergeben beziehungsweise ich KANN LEICHT ALLEN vergeben und verzeihen, denn ALLES HAT SEINEN SINN. Auch jeder Schatten hat seinen Sinn, seinen Stellenwert und seine Bedeutung. OHNE Schatten KÖNNTE ich Licht niemals ERFAHREN.

Mir selbst oder anderen Menschen NICHT zu vergeben bedeutet, (noch) NICHT ins Licht gehen zu wollen. Und natürlich WILL KEIN Ego ins Licht. Was sollte es dort? Es würde nur sterben.

Vergebung ist der schnellste, direkteste, kürzeste und leichteste Weg ins Licht, ins Erwachen, in die Erleuchtung, in den Frieden, in die Freude, in die Liebe und ins wahre Glückseligsein. Aber KEINER MUSS bereits HEUTE diese super Abkürzung nehmen. Letztendlich führen ALLE Wege nach Rom ... - bzw. ins Licht ...

Wenn wir uns dafür vergeben können, dass wir (uns uns anderen) HEUTE noch nicht NICHT vergeben, dann ist dies bereits ein wundervoller erster Schritt ...

Alles weitere folgt dann ganz von alleine auf wundersame (himmlische) Art und Weise ...

. . .


Noch eine Ergänzung …

Genau genommen geht es bei Vergebung sowie beim Verzeihen einzig und allein um uns selbst. Es geht darum, wie wir selbst mit einem Gefühl umgegangen sind (damals, als es auftrat). Es geht darum, ob wir ein bestimmtes Gefühl mit/in seiner Energie in unserem Körper-Geist-Seele-System bereitwillig willkommen geheißen und uns ihm hingegeben haben. Es geht darum, ob wie „JA“ gesagt haben zu dieser Energie, zu diesem Gefühl. Es geht darum, ob wir dieser Energie (diesem Gefühl) erlaubt haben, IN UNS zu schwingen, IN UNS zu sein.

Wenn wir diese Energie/dieses Gefühl abgelehnt und vom Hof gejagt haben, wenn wir es zurückgewiesen und fortgescheucht haben, dann haben wir DIESER ENERGIE/DIESEM GEFÜHL gegenüber ein schlechtes Gewissen. Wir haben uns dieser Energie/diesem Gefühl gegenüber „schuldig“ gemacht. Und wir müssen uns selbst vergeben, dass wir uns dieser Energie/diesem Gefühl so abweisend gegenüber verhalten haben.

Hier kommt die Geschichte von Maria und Josef zum Tragen. Sie klopften an eine Tür. - Und wurden abgewiesen. Und dann klopften sie an die nächste Tür - und wurden abgewiesen.

Diese Geschichte ist eine Parabel, eine Metapher, ein Gleichnis.

Diese Geschichte will uns aufzeigen, dass UNSERE GEFÜHLE BEI UNS an unsere Tür klopfen und darum bitten, eingelassen zu werden. Doch wir schlagen ihnen unsere Tür vor ihrer Nase zu. Und dann sitzen all die (unbeliebten/ungeliebten) Gefühle als obdachlose Landstreicher vor den Türen dieser Welt.

Und WENN wir die Gefühle doch herein lassen, dann laden wir sie NICHT in unsere gute Stube, in unser Wohnzimmer ein, sondern wir weisen ihnen einen Platz im Stall zu, abseits, wo sie keinen stören (wir kehren sie unter den Teppich).

Und jetzt kommt der Hammer: Wir weisen sogar der LIEBE selbst einen Platz im Stall zu. Maria trug mit dem Jesuskind die pure, göttliche Liebe in sich, und sie wurden abgewiesen. Es sind eben NICHT nur die negativen Gefühle, die wir abweisen, sondern unser Ego weist sogar die LIEBE ab und verbannt sie in den Stall.

Unser Ego hat durch den „Kuss des Vergessens“ vergessen, dass es selbst Liebe IST. Hierdurch hat es immense Angst vor der Liebe sowie vor dem Licht. Es ist NICHT so, dass WIR nur die negativen Gefühle abweisen, sondern es ist so, dass unser Ego die universale LIEBE in den Stall (unter den Teppich) verbannt. Unser Ego WILL LIEBE NICHT FÜHLEN und NICHT erfahren.

WAS unser Ego bereit ist zu fühlen und zu erfahren, das sind Schmerz, Leid, Hadern (Wut) und Angst. Diese Gefühle lädt unser Ego immer wieder zu sich zu einem Schmerzkörper-Festmahl ein. Doch „die Liebe muss draußen bleiben“ (ganz so wie die Hunde vor einem Ladengeschäft …).

Unser Ego kennt Liebe nur als Abhängigkeitsbeziehung, als „den anderen brauchen“ sowie als „etwas haben wollen“. Dies ist „wundervolle Ego-Liebe“ und bereitet herrliche Schmerzen.

Wahre Liebe lässt frei …

Doch dies KANN unser Ego NICHT …

Vergebung und verzeihen ist also etwas, was einzig und allein in uns selbst von statten geht und sich einzig und allein auf die Kommunikation zwischen uns und unseren Gefühlen bezieht. Es geht darum, dass wir es uns selbst vergeben und verzeihen, einst diese oder jene Gefühle abgelehnt zu haben.

Vergeben und verzeihen bedeutet also so viel, wie diesen Gefühlen JETZT bereitwillig die eigene Tür zu öffnen und sie in uns selbst willkommen zu heißen. „Ich erlaube, dass dieses oder jenes Gefühl JETZT in mir schwingen darf.“ NIEMAND ANDERES (kein anderer Mensch) hat etwas damit zu tun. Der andere Mensch war lediglich Bote, Überbringer und Lieferant des Gefühls (der Energie). Der andere Mensch war „der Weihnachtsmann“, der uns reich beschenken wollte mit einer neuen Qualität von der universalen Liebe.

Wir brauchen also NIEMANDEM im Außen zu vergeben oder zu verzeihen. Alles spielt sich IN UNS SELBST ab: das Vergeben und Verzeihen ebenso wie das Fühlen, Willkommen-heißen, die Liebe-fließen-lassen und Frieden-finden.

Diese neue Sichtweise löst sämtliche Abhängigkeiten und Verstrickungen auf. Hiermit lösen wir die „klebrige“ Ego-Liebe auf. Wir ersetzen „Liebe, die klebt“ durch „Liebe, die frei lässt“. Vergebung bedeutet, den/die anderen Menschen FREI zu lassen. Und indem wir die anderen frei geben, öffnen wir uns unserer eigenen Selbstliebe.

Ich persönlich bekomme immer mehr den Eindruck, dass ALLE Geschichten von Jesus Parabeln, Metaphern und Gleichnisse sind. Wenn wir sagen …

„Wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein…“ oder
„Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen …“ oder
„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm …“ - … dann VERSTEHEN wir diese „Bilder“.

Das Nichtverstehen bezeichnet man als „Konkretismus“. Doch wie verhält es sich mit den folgenden Bildern …

„Jesus ging über das Wasser …“
„Die Speisung der x-Tausend …“
„Der Lahme, der wieder gehen konnte …“
„Der Stumme, der wieder sprechen konnte …“
„Der Blinde, der wieder sehen konnte …“
„Die Auferstehung Jesu …“
„Als Jesus im Stall geboren wurde …“
Und so weiter …

Auch all DIESE Bilder sind vermutlich NICHT wörtlich zu nehmen, sondern als Bilder, als Metaphern, als Gleichnisse, als Parabeln zu verstehen …

Vergebung bedeutet auch, all diese Bilder viele Jahre lang - ja seit Menschengedenken - „falsch“ verstanden zu haben, fehlinterpretiert und missverstanden zu haben, zu ernst/zu wörtlich/ zu persönlich genommen zu haben …

Und letztendlich ist sogar jede Erscheinung in der Natur NICHT wörtlich zu nehmen, NICHT konkret zu verstehen, NICHT persönlich zu nehmen …

„die Raupe verwandelt sich in einen Schmetterling …“
„aus den Blüten des Apfelbaums geht neue Früchte hervor …“
„im Herbst lassen die Bäume ihre Blätter fallen …“
„Abgestorbenes verwest …“
„eine große Welle kann alles hinfort spülen …“
„es gibt Tag und Nacht …“
„die Sonne scheint …“
„es regnet …“
„das Korn wiegt sich im Wind …“
„das Wasser findet seinen Weg …“
„die Wolken ziehen vorüber …“
„das Wasser verdunstet und steigt auf … - und regnet wieder herab …“
„ich atme …“
„das Feuer brennt …“
„wir bauen (feste) Häuser und wohnen in ihnen …“
„wir fahren mit Autos auf vorgegebenen Straßen …“
„es gibt Schilder und Gesetze, an die wir uns halten müssen …“
„die globale Umweltverschmutzung …“
„wir ersticken im Müll …“
„wie kommunizieren „unsichtbar“ per Sender und Empfänger (Radio, WLAN, Handy) …“
„wir lieben es, fern-zu-sehen …“

… all dies sind „nur“ Parabeln, Bilder, Gleichnisse, Metaphern für „wie wir mit unseren Gefühlen umgehen“ bzw. „wie wir uns selbst als energetisches Wesen (als Geist) leben“ …

Wir halten all diese „Fakten“ und „Tatsachen“ für real, für wirklich, für echt und wahrhaftig - doch das sind sie NICHT. Sie spiegeln uns lediglich „etwas“. Sie spiegeln uns, WIE wir leben - wie wir auf energetisch-feinstofflicher Ebene mit uns selbst umgehen. WIE wir GEIST SIND …

Vergebung und verzeihen bedeutet, die Bilder von falsch und richtig loszulassen.
Vergebung und verzeihen erfordert, unsere Vorstellungen zu verabschieden.
Vergebung und verzeihen bedeutet, NICHT SELBST zu entscheiden, was „gut“ ist.
Vergebung und verzeihen impliziert das Beenden des Auswählens.

Vergebung und verzeihen geht einher mit der Annahme von dem, was IST.
Vergebung und verzeihen ist praktizierte und gelebte Hingabe ans JETZT.
Vergebung und verzeihen bedeutet „JA“ sagen.
Vergebung und verzeihen IST LIEBE.

Liebe, zu den Gefühlen, die JETZT IN MIR schwingen …



Mittwoch, 24. April 2019
Unser Ego ist ein wunderbarer Geselle
Unser Ego ist ein wunderbarer Geselle, ein Pfundskerl, ein ganz, ganz wichtiger Baustein/Aspekt unserer Existenz.

Ich habe mal einen Link eingefügt zum Thema "Wer sind wir und was ist unser Ego - der Wassertropfen im Quantenmeer". Es ist ein kurzes Youtube-Video

https://www.youtube.com/watch?v=BtbLMZKy7YM&feature=youtu.be

Weitere Videos findest Du unter https://www.youtube.com/channel/UC4k8tg3UurJlkofqIY9Hyyg/videos?disable_polymer=1

Das Ego ....
... ist bei unserer Geburt ein leerer Eimer.
... wird von unseren Eltern sowie der Gesellschaft mit DEREN Energien gefüllt (diese Energien sind dann Fremdenergien in unserem System)
... ist im Alter von ca. 6 Jahren ausgereift (wir sehen uns als getrennt von Mama und Papa an)
... wir identifizieren uns mit unserem Ego (= mit den Fremdenergien, die unsere Eltern in uns eingefüllt haben)
... es ist die einzige Instanz in uns, die lernen kann (die Liebe und das Herzensfeld können nicht lernen, denn SIE SIND WAHRHEIT)
... ist Verstand, Denken, Kopf, Wollen.
... bewertet, urteilt und hat Vorstellungen und Erwartungen
... unsere Bewertungen, Urteile, Vorstellungen und Erwartungen sind die Basis/die Grundlage für unsere Erfahrungen
... kennt die Liebe NICHT, hat seinen Ursprung vergessen, lebt im Mangel, fühlt sich getrennt
... ist sehr, sehr wichtig um den DUNKLEN Hintergrund für unser lichtvolles Sein zu erschaffen
... lässt uns all das erfahren, was wir NICHT SIND.
... ist Form, ist das Außen, ist außenorientiert.
... ist der Übersetzer, Dolmetscher der feinstofflichen formlosen Energie in Form, in weltliche Ausdrucksformen
... ist stets DIENER!!!!
... dient als "altes Ego" den Fremdenergien in uns, den Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätzen und Abwehrmechanismen unserer Kindheit
... kann sich transformieren zum "neuen Ego"
... muss hierfür bereitwillig, freiwillig und gerne ALLE Vorstellungen, Muster, Identifikationen, Meinungen, Haltungen und Glaubenssätze (= ALLE Fremdenergien) sterben lassen
... kann dann wie Phönix aus der Asche auferstehen und sagen: "Mein Wille ist es, der göttlichen (universalen) Liebe zu dienen und mich von ihr führen, lenken und leiten lassen."

Wir brauchen ... - ja wir DÜRFEN unser Ego NICHT abschreiben, überwinden oder "hinter uns lassen". Wir sind aufgefordert, unser Ego zu behalten und zu lieben und allein DIE FREMDENERGIEN, mir denen sich unser Ego (wie selbst) uns seit unser Kindheit identifizieren zu transformieren un durch uns hindurch und weiter durch die Goldenen Tür zur Transformationsfabrik zu lassen.

NUR UNSER EGO KANN ERFAHRUNGEN MACHEN!

Wir brauchen unser Ego existenziell - dies wird in der spirituellen Szene völlig falsch bewertet.

Letzten Endes bedeutet erwachen = erwachsen werden.

Erwachsen ~ erwachsen

Zwei Wörter, die fast gleich sind.

Solange wir nach den Werten, Normen, Konditionierungen, Glaubenssätzen, Abwehrmechanismen und Handlungsautomatismen unserer Kindheit leben (= Fremdenergien unserer Eltern und der Gesellschaft in uns), KÖNNEN wir NICHT uns selbst in Selbstliebe leben. Wir folgen fremden Werten und Impulsen. Transformation und erwachsen werden bedeutet, die Kindheit hinter sich zu lassen und erwachsen zu sein = Verantwortung zu übernehmen für DAS EIGENE Leben. Wir mausern uns von der Raupe (= Ego = erdgebunden = die Horizontale) zum Schmetterling (= Sein = Liebe = neue Dimensionen erobern = in die Lüfte aufsteigen = die Vertikale erfahren).

Wir sind aufgefordert, wie ein Vöglein aus dem Nest (aus der Energie unserer Kindheit) freiwillig und bereitwillig hinauszuspringen und SELBST zu fliegen. Und wir BRAUCHEN unser NEUES EGO, um unsere Selbstliebe sowie die Liebe unsere Herzensfeles ERFAHREN zu können. NUR unser EGO kann unseren Körper steuern, lenken, führen und spüren. HIERFÜR BRAUCHEN wir nach wie vor unser Ego.

Die Fremdenergien aus unserer Kindheit sind auch WICHTIG, denn sie bilden den dunklen Hintergrund für unser lichtvolles Sein (Beispiel Laternelaufen). Alles ist GUT. ALLES ist RICHTIG gelaufen. Und JETZT DÜRFEN wir erwachen und erwachsen SEIN und uns als ERWACHSENER erfahren. Und mit "einem neuen Ego" macht das sogar Spaß ...!



Dienstag, 23. April 2019
Wenn ich hadere, wie gelingt es mir, das Jetzt anzunehmen wie es ist?
In unserem Leben erleben und erfahren wir immer wieder Situationen und Ereignisse, Partnerschaftsprobleme, Sorgen und Nöte, mit denen wir hadern. Dieses Hadern ist eine ganz schwere, uns blockierende Energie. Es wirkt wie ein kraftvolles „NEIN“ gegenüber dem Leben. Wie können wir hier eine Lösung finden?

Wir können einmal in die Geschichte der Menschheit blicken, was es da für Beispiele gibt, von denen wir vielleicht etwas lernen können. Da gibt es zum Beispiel Nelson Mandela, der viele, viele Jahre lang im Gefängnis saß und auch dort weiterhin seinen Traum von Frieden und Freiheit lebte. Oder da gibt es Menschen in Arbeitslagern, die die unmenschlichsten Lebens- und Arbeitsbedingungen überlebten, weil sie das Jetzt angenommen und akzeptiert hatten.

Solange wir davon träumen, dass es eines Tages „besser“ werden wird, solange träumen wir von einem „Anders“ und hadern mit dem Jetzt.

Für unseren Verstand wirkt es manchmal so, als ob „das Jetzt anzunehmen“ bedeuten würde, am jetzigen Zustand für immer festhalten zu wollen und den jetzigen Zustand für „gut“ und wünschenswert zu befinden. Unser Verstand (unser Denken, unser Kopf) glaubt, wenn wir „JA zum Jetzt sagen“, dann bleibt es für immer so und ändert sich niemals mehr.

Doch in Wirklichkeit verhält es sich genau anders herum: Solange wir „Nein“ zum Jetzt sagen und solange wir das Jetzt ANDERS haben wollen, solange bleibt alles ganz genau so, wie es ist.

Und dies kann man auch erklären, begründen, verstehen und nachvollziehen. Wir sagen nämlich: „So und so will ich es NICHT haben. Das und das soll sich ändern. Diese oder jene Probleme will ich nicht länger haben.“ Und dabei denken wir ständig und in Dauerschleife an „so und so“ sowie an „das und das“ und an „unsere Probleme“. Und es gilt ja: „Wohin Du denkst, Energie Du lenkst.“ Und indem wir immer wieder an das denken, was wir NICHT haben wollen, denken wir immer wieder an genau DAS und bekommen dann folglich auch genau DAS wieder geliefert. Wir manifestieren das Ungeliebte immer wieder aufs Neue.

AUCH DIES IST ERSCHAFFEN.

Nur ist es eben unbewusstes Erschaffen …

Unser Gefühl von hadern und sich ärgern hält uns beständig, zuverlässig und sicher in genau derjenigen Lebenssituation fest, die wir eigentlich gerne loswerden wollen. Die Lösung haben wir alle schon tausend Mal gehört: „JA sagen zum Jetzt.“ Doch wie geht dies nun konkret?

„JA sagen zum Jetzt“ geht einher mit Akzeptanz und Hingabe. „JA sagen zum Jetzt“ geht einher mit dem Loslassen von dem Wunsch nach einem Anders. Genau HIER springt nun unser Verstand (Ego, Denken, Kopf) im Dreieck und suggeriert uns: „Du kannst doch den Wunsch nach Veränderung nicht einfach so loslassen - dann verändert sich ja NIE etwas.“ Und wir können erkennen, dass es genau dieser „Wunsch nach Veränderung ist“, der Veränderung aushebelt, so schwierig macht und massiv blockiert.

Warum ist dies so? - Mit unserem „Wunsch nach Veränderung“ sagen wir „NEIN“ zum Jetzt und definieren uns selbst in diesem Moment als mangelhaft. Wir fühlen: „Uns fehlt etwas.“ Doch da das universale Erschaffens-Gesetzt gilt: „Erst innen, dann außen“, folgt das, was sich im Außen manifestiert derjenigen Energie, die JETZT IN UNS schwingt. Das Tragische hierbei ist nun: Wenn und solange das Gefühl/die Energie von Mangel in uns schwingt, solange ist genau DIESE Energie die Basisenergie für das, was wir erschaffen, manifestieren und schöpfen. Mit dieser Energie von Mangel erschaffen wir neuen Mangel bzw. halten den bestehenden Mangel weiter aufrecht (und verschlimmern ihn immer weiter).

Wie kommen wir da nun raus?

Wir müssen das Wünschen beenden. Beziehungsweise wir müssen anders wünschen als bisher. „Richtiges, wahres“ Wünschen funktioniert anders, als das Wünschen aus unserem Ego heraus. Wenn unser Ego sich etwas wünscht, dann erschafft unser Ego vor allem eines: neue Nahrung und neuen Schmerz für unseren Schmerzkörper. Wollen wir unseren Ego-Schmerzkörper NICHT weiter ernähren, so müssen wir also anders wünschen - nicht aus unserem Ego heraus, nicht vom Verstand, vom Denken und vom Kopf her, sondern aus unserem Herzen.

Und dieses Wünschen unterliegt einer ganz elementaren Gesetzmäßigkeit: nur EINMAL wünschen und dann ist gut, dann alles Weitere dem Feld überlassen.

Solange wir wünschen und wünschen und immer noch einmal wünschen, entwerten wir mit jedem weiteren Wunsch unseren vorherigen Wunsch und attestieren uns selbst fehlende Glaubwürdigkeit beim Wünschen.

EINMAL WÜNSCHEN GENÜGT!

EINMAL wünschen und dann den Wunsch frei lassen und alles Weitere dem Leben, dem Universum und dem Schicksal überlassen.

Stellen wir uns einmal vor, wir würden in einem Gefängnis (von früher) sitzen. Die Gefängniszelle ist kühl und feucht. Das Licht ist schlecht, das Essen mehr schlecht als recht und der Umgang eher unmenschlich. Und in solch einer Situation sollen wir nun „dankbar und glücklich“ sein und voll Zuversicht Neues erschaffen.

Wer sich ärgert, bekommt graue Haare. Wer hadert, dem geht es gesundheitlich mit der Zeit immer schlechter. Wer sich tausend Gedanken macht, wird immer schwermütiger. Wer etwas anderes haben will, manifestiert Unzufriedenheit, Mangel und Groll.

Mehr als auch sonst im Leben liegt die Kunst in einer solch außergewöhnlichen Situation darin, sich an den kleinen Dingen zu erfreuen. Natürlich KANN DIES NICHT JEDER - doch WER es KANN, der steht gesundheitlich und energetisch besser da, als diejenigen, die es NICHT KÖNNEN.

Wir können auch zu Maria und Josef hinüber schauen. Sie können sich entweder darüber ärgern, dass sie das Jesuskind im Stall zur Welt bringen mussten. Oder sie können sich darüber freuen, ein Dach über dem Kopf und Schutz vor Wind und Wetter zu haben. Dahinter stehen unsere Erwartungshaltungen sowie unsere Vorstellungen, von dem, was wir meinen, das es uns zustünde. Und dann macht das Leben uns einen Strich durch die Rechnung und „gestaltet es anders“. Wie heißt es doch so schön: „Erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt.“ Und hiermit ist schon wieder das Denken unseres Ego gemeint, unser Denken mit all unseren Vorstellungen vom Leben.

Ich sage also „Ja zum Jetzt“ und erfreue mich an dem, was Gutes da ist (ich spare mir die vielen Gedanken über das, was fehlt). Ich wertschätze, was mir auch in dieser armen, kargen Situation dennoch gegeben ist. Ich erkenne an, was ich habe. Ich danke dafür, dass ich atme. Ich freue mich, dass mein Herz schlägt.

Und dann kann ich INNERLICH in meinen inneren Bilderwelten einmal schauen, wie ich in Freiheit stark und kraftvoll durch die Natur wandere und selbst das blühende Leben bin - OHNE die Trauer, dass es jetzt (noch) nicht so ist, sondern mit der Freude, dass ich diese Vision in meinen inneren Bilderwelten bereits jetzt sehen kann. Ich KANN in mir selbst „Kino gucken“. Ich unterhalte mich zu meiner Freude und meinem Ergötzung mit meinen eigenen inneren schönen - ja herrlichen Bildern.

Und diese inneren Bilder erlaube ich ebenso wie ich meine momentane Lebenssituation erlaube. BEIDES darf da sein. BEIDES darf jetzt so sein.

Und jetzt kommt der kleine, feine und entscheidende Unterschied …

Mit meinen inneren Bildern WÜNSCHE ich NICHT, dass es anders werden solle, sondern in meinen inneren Bildern SEHE ICH, DASS ES BEREITS ANDERS IST. Diese Energie, dass es in mir bereits jetzt anders IST, ist eine vollkommen andere Energie als die Energie des Wünschens, der das Gefühl von Mangel zugrunde liegt. Diese Energie, dass es jetzt IN MIR bereits anders IST, schwingt in einer Energie von Fülle, von Reichtum sowie von Glück und Freude.

Obgleich die äußere, weltliche Situation NOCH NICHT diese Fülle wiederspiegelt/repräsentiert, so bin ich mir gewiss, dass ich in mir selbst diese Fülle bereits BIN. Ich habe sie und ich bin sie. Ich trage sie bereits in mir. Da kann das Außen sein, wie es will - ich bin in mir anders als das Außen. Ich bin Fülle, Freude, Licht und Liebe.

Auf diese Weise ist es einzelnen Menschen gelungen, Unmenschliches und schreckliche, schicksalhafte Lebenssituationen zu überleben.

Wir können dies nun übertragen auf unsere Partnerschaft/Beziehung, unsere berufliche Situation, unsere gesundheitliche Situation, unsere Wohnsituation, das Leben der Menschheit auf dieser Erde oder auf was auch immer. Sehen, fühlen und spüren wir bereits jetzt Reichtum und Fülle, Dankbarkeit sowie ein gesegnetes Leben in uns, dann wird sich DIESE Energie über lang oder kurz in unserem realen, weltlichen Leben zeigen und manifestieren - es KANN nach den universalen Gesetzen gar nicht anders sein.

„Ja sagen zum Jetzt“ bedeutet also, „JA“ zu sagen zu dem, was jetzt ist (im Außen) und ebenso „JA“ zu sagen, zu dem was feinstofflich, mental-energetisch parallel auch schon da ist - IN UNS (im Innen).

Es geht darum, das „Träumen von einer besseren Welt“ oder „von einem schöneren Leben“ zu beenden. Diesem Träumen liegt die Energie von Mangel, Trauer, Schwere, Trübsal und „SCHADE“ zugrunde. Dieses „Träumen von einer schöneren Zukunft“ manifestiert neues Elend und erhält Schmerz und Leid weiterhin aufrecht. Dies klingt für unseren logischen Verstand total paradox - und doch IST ES SO. Die universalen Gesetzte sind NICHT mit unserem Verstand gemacht und KÖNNEN daher auch NICHT mit unserem Verstand begriffen werden. Die universalen Gesetze „ticken einfach anders …“

Auf der weltlichen Ebene können wir nun sagen: „Ich erkenne und ich erkenne an, wie es jetzt ist. Ich akzeptiere, was ist …

Meine Lebenssituation ist, wie sie ist …
ES IST wie es ist …
ICH ERLAUBE es …
ICH FÜHLE ALLE hierzugehörigen Gefühle …

Und all dies halte ich bewusst in meiner flachen linken, nach oben geöffneten Hand.

Und ich segne das Jetzt und verneige mich vor ihm …

Es ist, wie es ist …

Und ich atme einmal bewusst tief ein … und lasse mit meinem Ausatmen mein JA zum Jetzt tief in mich einsinken …



Und parallel zu meiner weltlich-realen Lebenssituation sehe ich in meinen inneren Bilderwelten bereits JETZT IN MIR Fülle, ein reich gesegnetes Leben, Herrlichkeit, Wonne, Freude, Glückseligkeit, Gesundheit, Dankbarkeit und tiefe Zufriedenheit. Und ich erkenne und ich erkenne an, wie es IN MIR jetzt aussieht. Ich akzeptiere diese wundervollen Energien IN MIR …

IN MIR IST ES, wie es ist …
ICH ERLAUBE dies …
Und ICH FÜHLE ALLE hierzugehörigen Gefühle …

Und all dies halte ich bereits JETZT bewusst in meiner flachen rechten, nach oben geöffneten Hand.

Und ich segne mein inneres Jetzt und verneige mich vor meinem Glück und meiner Freude in meinen inneren Bilderwelten …

Und ich atme all dies einmal bewusst tief ein … und lasse mit meinem Ausatmen mein JA zu meinem Inneren Jetzt tief in mich einsinken …



Meine beiden Hände sind nun wie zwei Waagschalen einer Waage - das weltliche JETZT in meiner linken Hand und mein inneres Jetzt, meine mental-energetische Fülle und Freude, in meiner rechten Hand.

Und jetzt lasse ich das weltliche JETZT (meine linke Hand) und mein inneres, mental-energetisches JETZT (meine rechte Hand) bewusst miteinander verschmelzen (und führe die flachen Hände vor meinem Körper übereinander, die rechte Hand unter die linke) …

Und ich spreche innerlich:
Ja, ich erlaube Veränderung und Wandel …
Ja, ich empfange gerne und bereitwillig das Neue …

Und ich lasse los und gebe frei …

Und mit meinen beiden Händen mache ich jetzt eine symbolische Geste als ob ich die miteinander verschmolzenen Energien hoch ins Feld schmeiße …

Und dann trete innerlich zurück und lasse geschehen …

Ich brauche nun NICHTS weiter zu tun, außer, mich NICHT einzumischen … - das Feld wirkt und wird alles Erforderliche arrangieren …

Geschehen lassen …
Überraschungen erlauben …
Achtsam weiter leben …

Und ich lasse mich einfach überraschen, was nun passiert …“



Montag, 22. April 2019
Übung: Was kann ich tun, wenn ich keinen Zugang zu mir finde?
Ich habe das Problem, dass ich mir gedanklich nichts vorstellen kann und ich komme auch nicht in meine Gefühle rein, ich habe einfach keinen Zugang zu mir, was ich da tun?

Dann ist DIES jetzt so, wie es nun mal ist. KEINEN Zugang zu den eigenen Gefühlen zu haben lässt sich mitunter als ein „Gefühl von Gefühllosigkeit“ verstehen/wahrnehmen. Wenn sich dies stimmig anfühlt, dann ist eben dieses „Nichts-Fühlen“ das, was wir fühlen: NICHTS.

Und ganz ähnlich verhält es sich mit unserer Vorstellungskraft/Visualisierungsfähigkeit. „Wie wir sehen, sehen wir NICHTS.“

Fühlen ist also = NICHTS.
Vorstellen ist auch = NICHTS.

Doch WAS IST DA?

Oftmals sind viele, viele Gedanken da. Und diese Gedanken sind so viele und so laut und so vereinnahmend, dass wir eben NICHTS fühlen und NICHTS innerlich sehen bzw. uns NICHTS innerlich vorstellen können.

Dann arbeiten wir MIT DEM, WAS DA IST: mit unsere Gedanken.

Hierzu können wir eine kleine Übung machen: Wir schreiben auf ein DIN A4 Papier einfach mal 10 Gedanken auf. Das Blatt teilen wir in zwei Spalten (siehe Datei http://www.datgeitman.de/PDF_1.pdf). In die linke Spalte schreibst Du 10 Gedanken (10 Sätze) auf.

Du machst das einfach für Dich. Wenn Du 10 Gedanken aufgeschrieben hast, dann geht es weiter …




Schritt 2

Supi - Du hast nun 10 Gedanken aufgeschrieben.

In die rechte Spalte zeichnest Du nun noch zwei weitere Linien ein (siehe Datei http://www.datgeitman.de/PDF_2.pdf).

Und dann bewertest Du Deine Gedanken. Diejenigen Gedanken, die Du doof/nervig/blöd/lästig findest, die bekommen ein Minuszeichen ( - ). Und diejenigen Gedanken, die Du magst, toll, großartig und wundervoll findest, die bekommen ein Pluszeichen ( + ).

Du schreibst mir anschließend, wieviele Gedanken ein – und wieviele Gedanken ein + bekommen haben.

Dann geht es weiter …





Schritt 3

Jetzt schau Dir die Gedanken einmal an mit der Frage: „Könnte dies ein Glaubenssatz von mir sein?“

Bei denjenigen Gedanken, die möglicherweise einen festen Glaubenssatz in Deinem System darstellen, schreibst Du hinter den jeweiligen Gedanken ein G in die nächste Spalte (wieder eine Linie zeichnen und oben ein G vermerken, siehe hierzu die Datei http://www.datgeitman.de/PDF_3.pdf).

Wenn Du alle möglichen Glaubenssätze identifiziert hast, sagst Du wieder Bescheid …





Schritt 4

Jetzt wird es spannend …

Wir konzentrieren uns nun auf die 3 Glaubenssätze …

Glaubenssätze sind nicht nur doof, sinnlos und hinderlich, sondern wir haben sie seinerzeit aus gutem Grunde in uns selbst installiert. Hinter JEDEM Glaubenssatz verbirgt sich ein tieferer Sinn. Und diesen Sinn wollen wir nun herausfinden …

In der Regel ist es so, dass unsere Glaubenssätze uns helfen. Ja, sie helfen uns, uns sicher im Leben zu orientieren. Unsere Glaubenssätze sind unterbewusst abgespeichert und wir wissen durch sie innerlich automatisch, ob wir uns falsch oder richtig verhalten. Verhalten wir uns treu und richtig entsprechend unserem Glaubenssatz, dann „ist alles in Ordnung“, dann „haben wir ein gutes Gewissen“, dann „ist alles ok“ (im Sinne von „ich verhalte mich „richtig““).

Dies kann auch durchaus einhergehen mit Gefühlen wie „ich mache den anderen keinen Ärger“, oder „ich nehme Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen“ oder „ich bin angepasst“ oder „ich befolge alle Regeln, Normen, Vorstellungen und Erwartungen brav und artig“. Wir führen durch diesen Glaubenssatz eben ein angepasstes Leben.

Wir tanzen den anderen NICHT auf der Nase herum.
Wir sind NICHT frech, vorlaut oder besonders wichtig.
Wir nehmen NICHT so viel Raum ein.
Wir halten uns eher zurück und machen keinerlei Scherereien.

Mit Hilfe unserer Glaubenssätze können wir uns spitzenmäßig auf unserer Schattenseite erfahren. Wir unterdrücken unser eigenes LICHT und schützen die Welt vor unserem strahlenden Leuchten/Scheinen/Strahlen/Licht. Wir treten NICHT in Erscheinung.

Und weil WIR SELBST NICHT in Erscheinung treten, können wir uns auch NICHT fühlen. Wir fühlen uns nicht, weil wir leben UNS SELBST ja gar NICHT.

Ist dies stimmig für Dich …?





Schritt 5

Und nun schauen wir uns auch Deine Gedanken an, die ein Minuszeichen bekommen haben. Wie fühlst Du Dich mit diesen Gedanken? Vermutlich negativ …

Auch solche Gedanken dienen uns dazu, uns NICHT als LICHT, sondern eher als dunkler Schatten wahrzunehmen. Wir schwingen energetisch niedrig.

Und auch dies hat seinen Sinn. Der Sinn ist, dass wir unser Licht NUR vor einem dunklen Hintergrund erkennen können.

Ein Beispiel: Laternelaufen ist im Herbst schön, wenn es abends stockdunkel ist. Dann leuchten die bunten Laternen der Kinder durch die Nacht. Die Lichter heben sich von der Dunkelheit ab. Laternelaufen zur Mittagszeit am Südseestrand - da käme irgendwie keine richtige Stimmung auf.

Und auch im Kino oder im Theater gehen die Lichter aus, damit wir die Vorstellung genießen können.

Genau HIERFÜR sind Glaubenssätze sowie auch negative Gedanken und Gefühle sehr hilfreich: sie erschaffen Schatten und Dunkelheit.

Wenn wir dies verstanden und durchschaut haben, dann brauchen wir uns über all den Schatten und die Negativität in unserem Leben NICHT weiter zu ärgern. Wir können und dürfen sie erlauben und willkommen heißen.

Wir würdigen sie als wichtig und bedeutsam und die Negativität, der Schatten und die Dunkelheit bekommen ihren Platz in unserem Leben - „dort im Regal“.

Geht gleich weiter …





Schritt 6

Auf Deinem Zettel stehen jetzt also alle Deine Gedanken mit einem Minuszeichen und von diesen Gedanken könnten einige sogar wichtige Glaubenssätze sein. All dies, was da bisher steht, bildet den dunklen Hintergrund, den Schatten, die Dunkelheit ab.

„Im Kino ist sozusagen das Licht ausgegangen.“

Doch DEIN FILM läuft noch NICHT!

Es ist bisher NUR das Licht ausgegangen …

Nun hast Du auf Deinem Zettel rechts noch etwas Platz frei. Und jetzt schreibst Du oben drüber über die noch frei Spalte folgende Überschrift:

„der positive Gegenpol zu meinen Gedanken“

(siehe Datei http://www.datgeitman.de/PDF_4.pdf).

Dort schreibst Du jetzt BEWUSST einen POSITIVEN, herrlichen, lichtvollen, Gedanken auf. Und dieser positive Gedanke (Glaubenssatz) drückt genau das Gegenteil von dem links stehenden negativen Gedanken mit dem Minuszeichen aus.

Die Worte bzw. Silben „nicht“, „kein“, „un“ und „los“ scheiden hierbei aus. Diese Worte/Silben sitzen auf der Auswechselbank und „müssen draußen bleiben“ (auf Positiv-Formulierungen achten).





Schritt 7

Jetzt steht links das Negative und rechts das Positive.
DIES IST JETZT DAS JETZT.

Und jetzt sprichst Du innerlich die folgenden Worte:

„Ich erkenne all dies jetzt an und ich erlaube, dass MEINE Vorstellung/MEIN Film JETZT beginnt …“

Du WILLST NICHTS.
Du ERLAUBST NUR.

Wenn Du Lust hast, dann notiere in einem Tagebuch, was in den nächsten Tagen geschieht …

Und zwischendurch im Alltag (beim Abwaschen, beim auf Toilette gehen, beim Autofahren, in einer Pause, beim ins Bett gehen, beim Aufwaschen etc.) sprichst Du einfach als Deinen NEUEN, positiven Gedanken immer mal wieder:

ICH ERLAUBE …

Und dann schau einfach, was in Dein Leben einfließt …



Sonntag, 21. April 2019
Ist es wirklich so, dass Millionen von Seelen noch umherirren?
Ja, es ist tatsächlich so, dass sehr sehr viele Seelen/Geistwesen „zwischen den Stühlen festsitzen“ - sprich den Weg zurück ins Licht nicht gefunden haben. Die Erde leidet unter einer globalen, seelisch-energetischen Vermüllung.

Warum? - Weil altes Wissen um den Tod und das Sterben verloren gegangen sind und nicht mehr überliefert wurden. Wer setzte sich denn heute noch neben den toten Körper eines Verstorbenen und spricht mit der Seele, die sich nach und nach langsam aus dem Körper-Geist-Seele-System hinaus löst? Wir begleiten unsere Toten nicht. Viele Menschen sterben in Einsamkeit.

Zugleich können wir als Ursachen dafür, dass die Seelen den Weg heim nicht finden, all die vielen Gefühle ansehen, die wir unter den Teppich gekehrte haben. Solange wir mit den Gefühlen, die wir fühlen, hadern und uns über sie ärgern (sie unter den Teppich kehren und somit abspalten), bleiben diese Gefühle bis nach unserem Tod „auf unserem Schreibtisch als Akte zur Wiedervorlage“ liegen. Wir bekommen im nächsten Leben eine weitere Chance zur „Sachbearbeitung“ (zu bejahenden Fühlen).

Das weltliche Abbild dieser seelisch-energetischen sowie emotionalen „Vermüllung“ in dem feinstofflichen Energiefeld unserer Erde erkennen wir leicht an der globalen Umweltverschmutzung. Im Grunde genommen entspricht jedes „nicht-transformierte Stück Müll“ einem Seelenaspekt, der noch festklemmt, bzw. einem Gefühl, das wir ablehnen. Jeder Becher, jede Dose, jede Plastiktüte, all der Müll, der den Weg in die Recyclinganlage NICHT gefunden hat, spiegel in unserer Welt den Zustand unseres feinstofflich-formlosen Energiefeldes bzw. globalen Emotionalkörpers wider.

Aus diesem Grunde plädiere ich persönlich dafür, das Müllproblem NICHT beim Müll selbst anzupacken, sondern auf energetischer Ebene - sprich in einer neuen Kommunikation auf seelischer Ebene (im Feinstofflichen) sowie in einem bewussten Bejahen der Gefühle, die wir nun mal fühlen.

Unser INNEN ist die Ursache für das Außen …



Freitag, 19. April 2019
Ich leide unter einer Essstörung (ich esse unkontrolliert so viele Süßigkeiten), was kann ich tun?
Es sind relativ viele Menschen, die unter einer Essstörung leiden - ja wirklich leiden. Sie haben die Kontrolle über ihr Essverhalten verloren. Manchmal schaufel sie ununterbrochen Süßigkeiten in sich hinein. Ein anderes Mal ist ihr Essverhalten einfach maßlos. Die Gewichtszunahme und der Verlust der eigenen Attraktivität (vor/für sich selbst) führen zusätzlich zu seelischem Leiden. Mann/Frau fühlt sich immer unwohler. Es fühlt sich so an, als ob man die Handhabe über sich selbst verloren habe, als ob man einfach machtlos sich selbst gegenüber sei. Mitunter macht einen dies (neben den zunehmenden körperlichen Problemen) seelisch fix und alle. Man weiß einfach nicht mehr weiter und steht kurz vor einer Depression oder einem Burnout.

Grundsätzlich gilt: Alles ist Spiegel - wie im Innen, so im Außen und wie außen so innen.

Zugleich gilt auch: Was wir heute erleben ist eine Wiederholung einer früheren Situation. Es ist wie in der Verwaltung: wenn die Akte „Gefühle“ noch nicht befriedigend bearbeitet werden konnte, dann liegt sie auf dem Aktenstapel auf Wiedervorlage. Die früheren Situationen, in denen „die Gefühle der Akte“ eine Rolle spielten, waren in diesem Leben in unserer Kindheit sowie darüber hinaus in (möglicherweise zahlreichen) früheren Leben. Außerdem KANN es sein, dass wir unser heutiges Problem aus dem Energiefeld unserer Mutter (unseres Vaters) unbewusst übernommen haben.

Hierbei gilt: Das Leben spricht zu uns in Bildern.

Und: Es geht immer nur um eines: Um Gefühle.

Meistens sind diese Gefühle zum Beispiel „ein Mangel an Liebe“, „Mangel an Aufmerksamkeit und Zuwendung“, sich allein gelassen fühlen, frustriert sein, nicht zum Zuge kommen, sich selbst nicht frei leben dürfen, die eigene Kreativität und Lebendigkeit/Impulsivität unterdrücken müssen, Ohnmacht, nicht (mit)bestimmen dürfen, „friss oder stirb“, es wird gegessen was bei uns auf den Tisch kommt, für sich selbst nichts entscheiden dürfen und so weiter …

Dass wir körperlich zunehmen ist ein Hinweis dafür, dass wir unseren Schutzwall vergrößern. Was uns erreicht, trifft uns NICHT mehr so hart. Wir federn die Angriffsimpulse der anderen ab. Wir werden selbst zum „Wattekissen“, in das die anderen ruhig reinhauen können. Es tut niemandem weh.

Und HIER haben wir auch schon unseren zentralen Glaubenssatz zu fassen: WIR WOLLEN NIEMANDEN WEH TUN! Bevor wir anderen weh tun oder anderen ein NEIN geben, tun wir lieber uns selbst weh oder geben uns selbst ein NEIN.

Die anderen Menschen leben sich zumeist aus ihrem Ego heraus. Und diese Egos spielen verrückt, wenn man ihnen weh tut. Egos wollen Recht haben und nehmen sich sehr wichtig. Wenn wir sie verletzen, dann verletzen sie uns erst recht. Also sind wir selbst lieber Liebe und versuchen, auf die anderen Rücksicht zu nehmen wo es nur geht.

Was in unserem Leben fehlt, das ist die Süße. Und Süße ist Liebe. Und diese Liebe ist unsere SELBSTLIEBE. Diese Selbstliebe ist, dass wir unser eigenes Inneres Kind in uns selbst in unserem Herzensfeld lieben, auf dem Schoß liebevoll wiegen und es zärtlich in unserem Arm halten.

Und weil die Süße (unsere authentische, ehrliche, offene, wahre Selbstliebe) in unserem Leben fehlt, deswegen schaufeln wir Süßigkeiten als Ersatz-Süße in uns hinein. Und weil in unserem Leben die wahre Selbstliebe schon lange (vielleicht sogar schon immer und seit mehreren Leben) fehlt, deswegen schaufeln wir unkontrolliert Süßes (Ersatz-Liebe) in uns hinein. Wir haben einen großen Liebe-Nachholbedarf.

Dieses Bedürfnis nach Liebe werden wir NICHT im Außen, NICHT mit einem Partner und NICHT mit „Etwas“ (schicke Klamotten, Schmuck, Geld, toller Job, Karriere, Luxus-Urlaub) befriedigt kriegen. Wir können unser Bedürfnis nach Süße, nach Liebe, nach Selbstliebe NUR IN UNS SELBST befriedigen.

Doch genau DIES KÖNNEN wir eben NICHT, weil … - wenn wir uns liebevoll UM UNS SELBST kümmern würden, dann würden die Menschen in unserem Umfeld (Partner, Kinder, Eltern, Arbeitskollegen) ziemlich blöd gucken. Sie würden ja LEER ausgehen.

Und GENAU HIER finden wir unsere Aufgabe.
GENAU HIER finden wir UNSERE ÜBUNG!

Wir brauchen nicht „NEIN“ zu den anderen zu sagen. - Damit es UNS SELBST wieder GUT geht, genügt es vollkommen, wenn wir „JA“ zu uns selbst sagen. „JA“ zu sich selbst zu sagen, zur eigenen Lebendigkeit, zu den Wünschen und Bedürfnissen des eigenen Inneren Kindes, zu der eigenen Kreativität, Spontanität und „Verrücktheit“ (den eigenen Spleens) IST aktiv gelebte Selbstliebe.

Das Dumme hieran ist nur, dass die anderen Menschen unser „JA“ zu uns selbst als „NEIN“ gegenüber sich missverstehen.

DIES IST DANN DEREN LERNAUFGABE.
DIES IST DANN DEREN ÜBUNG!

Wir sind NICHT weiter zum Ausgleich von DEREN Unselbständigkeit zuständig.

My business is my business and your business is your business!

Verantwortung trägt JEDER Mensch einzig und allein FÜR SICH SELBST (lediglich gegenüber unseren minderjährigen Kindern haben wir eine Fürsorgepflicht). Wir tragen KEINE Verantwortung für auch nur einen einzigen anderen Menschen!

Viele Menschen versuchen uns dann Schuldgefühle in die Schuhe zu schieben und sagen: „Wegen DIR fühle ich mich jetzt so schlecht!“

NEIN. Irrtum!

Und wir können dann leicht und souverän antworten (weil dies die Wahrheit ist): „Wegen DIR fühlst DU DICH so schlecht. Du projizierst Deine eigenen Gründe lediglich auf mich. - Und ganz ehrlich: Eigentlich fühlst Du Dich NICHT einmal wegen DIR so schlecht, sondern wegen der Fremdenergien, die noch in Dir schwingen und die Du jetzt mal abschütteln darfst - aber das liegt in DEINER Verantwortung. Alles, was ich Dir sage, hat mit mir zu tun. Und alles, was es mit Dir macht, hat mit Dir zu tun. Der Empfänger macht die Botschaft. Du bist für Deine Gefühle selbst verantwortlich. Wenn Du erlaubst, dass mein Verhalten Dich verletzt, dann hast DU selbst DIES erlaubt. Mach also den Mist aus Deiner Vergangenheit zum Dünger Deiner Zukunft …“

Wir sind also ALLEIN FÜR UNS SELBST verantwortlich. Deshalb schauen wir uns jetzt noch einmal das Thema „Maßlosigkeit“ und „Kontrollverlust“ an. Diese beiden Aspekte treten ja im Außen in Erscheinung. Dort sind sie pervertiert und machen uns krank. Wir konsumieren unkontrolliert und maßlos „etwas“, nämlich etwas zu Essen.

HIER können wir nun aufhorchen:
WAS essen wir?
WAS nehmen wir zu uns?

Nicht nur Essen, sondern auch:
Welche Nachrichten hören/lesen wir?
Mit welchen Menschen umgeben wir uns?
Welche Energien nehmen wir (ungefiltert) zu uns?
Welche Orte atmen wir ein?
Wo wohnen wir (in welchem Umfeld)?

WAS ALLES nehmen wir ZU UNS?
Und WAS davon TUT UNS GUT?
Und WAS davon sollte ich vielleicht verändern?

HIER dürfen wir uns BEWUSST werden und uns neu entscheiden.

Unser bisheriges Verhalten sowie unser bisheriger Umgang machten uns krank. Jetzt dürfen wir uns neu entscheiden. Wir dürfen neu wählen …

Doch wir brauchen uns gar NICHT!!!! aktiv zu entscheiden, es genügt, dass wir dem Leben erlauben, dass es Entscheidungen zu unserem Besten herbei führen darf …

Und solange schauen wir zu uns selbst. Wir können und dürfen unsere Selbstliebe maßlos und unkontrolliert einatmen und essen und zu uns nehmen - das tut uns sehr gut!!!

Wir können und dürfen unsere Spiritualität maßlos und unkontrolliert leben, erfahren und mit Gleichgesinnten teilen - auch dies tut uns sehr gut!!!

Wir können und dürfen unsere spirituellen Gaben, Fähigkeiten, Talente und Qualitäten als Geschenke auspacken und maßlos und unkontrolliert mit ihnen spielen, uns an ihnen erfreuen, sie praktizieren und leben - und auch dies tut uns sehr gut!!!

Selbstliebe …
Spiritualität …
Die eigenen spirituellen Gaben, Fähigkeiten, Talente und Qualitäten …

HIER finden wir unsere Heilung …
HIER finden wir unsere Gesundheit …
HIER finden wir uns Selbst in unserem Herzen …
Es ist an der Zeit, jetzt HIER zu uns selbst „JA“ zu sagen …

Und was ist mit den Menschen um uns herum? Wie werden sie reagieren?

Sie dürfen daraus lernen …
Sie dürfen an uns wachsen …
Sie dürfen, Dank uns, sich selbst neu kennenlernen …
Sie dürfen diese einmalige Chance für ihre eigene Entwicklung nutzen …

Es gilt: „Wohin Du denkst, Energie Du lenkst …“

Solange wir zu den anderen hingucken, schwingt DEREN Energie in uns. Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, dann müssen wir JETZT zu unserem eigenen Inneren Kind in unserem Herzensfeld schauen und bewusst zu ihm hin atmen …

Bewusst eintamen …
und ausatmen …

Probiere dies aus bei Deinem nächsten Essanfall …

Spüre Deinen Drang nach Süßigkeiten und erlaube die Existenz dieses Impulses, OHNE ihm nachzugehen, OHNE ihm automatisch zu folgen, sondern „dreh noch eine Schleife“ und atme erst einmal Deine Selbstliebe zu Deinem Inneren Kind in Dein Herzensfeld ein.

Du kannst Dir ganz bewusst innerlich vorstellen, wie Du MIT Deinem Einatmen liebevoll Dein Inneres Kind JETZT mit Naschi und Süßigkeiten fütterst, wie Du es umarmst, liebst, wiegst und ihm Naschi gibst. Du nährst beim Einatmen Dein Inneres Kind mit der Süße Deiner Liebe.

Und mit Deinem Ausatmen schaust Du, wie sehr sich Dein Inneres Kind freut und noch mehr Liebe/Süße von Dir haben will. Und dann greifst Du in Deinen inneren Seelenbilderwelten in eine große Schale mit Süßigkeiten hinein und mit Deinem nächsten Einatmen fütterst Du Dein Inneres Kind erneut mit einer ganzen, großen Hand voll Selbstliebe-Naschi. Und Dein Inneres Kind ist glücklich und freut sich uns lacht vor Freude und will noch mehr von Deiner leckeren, zuckersüßen Liebe …

Und während es kaut und während Du ausatmest greifst Du erneut in die prallvolle Süßigkeitenschüssel und nimmst noch wieder eine große Hand voll und fütterst Dein Inneres Kind mit Deinem Einatmen erneut mit super leckeren, zuckersüßen Selbstliebe-Naschis - und so weiter …

Auf diese Weise erlaubst Du Dir das Naschi naschen OHNE tatsächlich Süßigkeiten zu essen …

Probiere dies einmal aus wie wunderbar satt und zufrieden Dich diese imaginären Naschis machen - und Du kannst sie endlich weiteressen und weiter und weiter … - denn es ist einfach nur Deine Selbstliebe, die Du Dir selbst zufließen lässt …

Und bei Fragen meldest Du Dich einfach nochmal wieder …



Mittwoch, 17. April 2019
Neues zum Thema Spiritualität!
Die neuesten Artikel/Beiträge findest Du bei Spirit-online unter https://spirit-online.de/stichworte/Bjoern-Geitmann



Jemand aus meiner Familie liegt im (Wach)Koma, was kann ich tun?
Ein Mensch, der im (Wach)Koma liegt, ist bereits „zum Teil hinüber gegangen“ in die anderen Sphären unseres Daseins.

Es ist lediglich sein Körper, der noch als Anker hier im Irdischen verhaftet ist. Die Seele des im (Wach)Koma liegenden Menschen ist bereits frei. Sie ist frei in dem Sinne, dass sie nicht mehr in unserem „Gefängnis aus Gedanken (Vorstellungen)“ eingesperrt ist. Wer im (Wach)Koma liegt, macht sich keine Gedanken mehr über das Leben. Er/sie denkt nicht mehr nach.

Diesem Menschen ist eine Zwischenstufe geglückt, gedankenfrei zu sein. Natürlich wirkt dies für uns Menschen krank oder wie eine Behinderung oder Einschränkung. Doch aus energetischer Sicht ist dies bereits „der halbe Weg ins Licht“. Allein der Körper ist noch existent und hält denjenigen noch im Irdischen fest.

So schrecklich dieses Schicksal auch für die Angehörigen ist, aus spiritueller Sicht verbirgt sich auch hier hinter ein großartiges Geschenk. Oftmals kümmert sich ein Familienmitglied liebevoll um den Betroffenen. Er/sie pflegt und kümmert sich um den Körper. Und dies ist sehr wichtig und mit viel Aufopferung, Hingabe und Mühsal verbunden.

Parallel zu der Pflege und Versorgung des Körpers gibt es meistens ein Familienmitglied, das spirituelle Neigungen hat. Der im (Wach)Koma liegende Mensch spannt mit seiner Art zu sein/zu leben energetisch ein sehr weites Feld auf. Er verbindet Himmel und Erde miteinander und damit die Ebene unserer/seiner Spiritualität (unseres/seines Geistes, unserer/seiner Seele, der uns allen innewohnenden Magie) mit der Ebene des Irdischen, wo Körper und Formen zuhause sind. Das Aufspannen dieses gigantisch weiten Feldes von Himmel und Erde ist wundervoll und eine wahre Gnade.

Hiermit ermöglicht uns der im (Wach)Koma liegende Mensch über unser irdisches, „flaches“, menschliches Dasein weit, weit hinaus zu wachsen. Der im (Wach)Koma Liegende lädt uns ein, durch seine Tür in die Dimension des Feinstofflich-Energetisch-Mental-Formlos-Übersinnlichen einzutreten.

Dieses göttliche Geschenk hinter dem irdischen Schicksal zu erkennen, ist für uns als Menschen eine Herausforderung. Wir können erkennen, dass der im (Wach)Koma liegende Betroffene bereits einen Teil seiner Form verloren und losgelassen hat. Seine Charakterzüge, seine Persönlichkeitsmerkmale, seine Hobbys, seine Meinungen, seine Ansichten, seine Leidenschaften, seine Vorstellungen vom Leben, sein handwerkliches, musisches oder küsntlerisch-kreatives Geschick, sein körperliches Können, seine sportliche Leistungsfähigkeit, sein kognitives Wissen - all dies tritt schon NICHT mehr zutage. Es ist NICHT wichtig. Viel wichtiger ist die Dimension des Formlosen-Feinstofflichen.

Doch da DIESE Dimension für uns Menschen und unseren Ego-Verstand nicht zu fassen ist, glauben wir, wir hätten den im (Wach)Koma liegenden Menschen verloren. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Wir haben ihn als unseren persönlichen Führer (Guide) ins Feinstofflich-Energetische (in die Seelenbilderwelten) gewonnen und gefunden.

Um dieses Geschenk annehmen zu können, müssen wir jedoch unsere weltlichen Vorstellungen von „Menschsein“ sowie von „Gesundheit“ loslassen.

In unserem Kontakt mit dem im (Wach)Koma liegenden Menschen sind wir eingeladen, mutig einzusteigen in/auf diese neuen Dimensionen der Energiewelten, der Mentalkommunikation und des Übersinnlichen. Dort warten viele wundervolle Abenteuer und Erfahrungen auf uns. Viele davon gemeinsam mit der Seele des im (Wach)Koma liegenden Menschen (auf energetischer Ebene). Seine Seele wird uns führen. Denn er/sie ist ja schon dort. Er/sie ist dort drüben bereits mehr zuhause als hier. Der im (Wach)Koma liegende Mensch führt uns mit seinem Schicksal also in eben genau diese neuen Dimensionen, Energiewelten und Bewusstseinsebenen. Seine/ihre Seele ist unser persönlicher, spiritueller Lehrer sowie Expeditionsleiter in das Reich des Feinstofflichen und Übersinnlichen. Die Begegnungen finden DORT statt.

Wir dürfen daher unserer irdischen Trauer den ihr gebührenden Platz zuweisen und dann dürfen wir uns neugierig und begeistert aufschwingen zu NEUEN übersinnlichen, mental-energetischen Erfahrungen, Erlebnissen und Begegnungen.

Nur Mut …
Alles ist gut …

Allein unser Verstand hatte es nicht verstanden …

Indem wir es uns selbst jetzt erlauben, dieses Schicksal neu zu bewerten, neu zu sehen, neu zu erfahren, öffnen wir uns selbst unsere eigenen Goldenen Tür in die Seinswelten und dürfen uns nun selbst völlig NEU erfahren in den Dimensionen unseres spirituellen, feinstofflich-energetischen Daseins …



Dienstag, 16. April 2019
Was kann ich tun, wenn die negative Welle meines Gegenübers mich schier überrollt?
Die Frage ist: Wie können wir in unserem Alltag einen neuen Umgang finden für Situationen, in denen Hassattacken über uns hinweg rollen und in denen wir uns mit Herzrasen und zitternden Knien den Anschuldigungen des anderen ausgeliefert fühlen?

Hier fällt mir der Grundsatz ein: „Probleme können NICHT auf derjenigen Ebene gelöst werden, auf der sie entstanden sind.“ Dies bedeutet, wenn wir mit dem Bild der Lichtprozentskala sprechen: Wenn die Probleme auf der Ebene unseres unbewussten Egos irgendwo zwischen 15-35 Lichtprozent entstanden sind, dann können wir sie NICHT auf eben dieser Ebene lösen, sondern „wir müssen über den Dingen stehen“. Wir müssen unsere eigene Energie hochschrauben auf mindestens 65 Lichtprozent (besser 80-90 Lichtprozent), um „einen besseren Überblick zu haben“ und um „mehr Liebe zu sein“.

Eine Situation mit Hassattacken, Herzrasen und zitternden Knien ist echt eine heftige Situation. Hier schwingen Erinnerungen, Gefühle und Energien einer einst lebensbedrohlichen, traumatischen und existenziellen Situation (aus Kindertagen oder aus einem früheren Leben) mit. Verständlicherweise wurden diese Gefühle von Todesangst NICHT integriert, sondern verdrängt und „auf Widervorlage“ gelegt. Hierfür ist JETZT die Zeit gekommen.

Für die neue „Sachbearbeitung“ dieser „traumatischen Akte“ brauchen wir Bewusstsein und Bewusstheit (Bewusstseinsbewusstsein). Wir können und diesem existenziellen Drama nur stellen, wenn wir „wissen, was wir tun“ und wenn wir wissen, was gerade abläuft.

Der uns heute gegenüberstehende Mensch, der uns unser Leben so schwer macht, erfüllt hierbei gleich mehrere wichtige Rollen und Funktionen …
- er ist für uns Spiegel
- er ist für uns Projektionsfläche
- er ist Täter
- er ist Opfer
- er ist für uns ein „Arsch-Engel“
- wir benutzen ihn für unsere eigenen Zwecke
- er fördert uns in einem wichtigen Entwicklungsschritt
- möglicherweise liegt eine uralte Verstrickung/Verbandelung vor
- sein Thema passt zufällig hervorragend für die Auflösung unseres Themas
- möglicherweise darf hier Karma aufgelöst und transformiert werden

Kennst Du den Begriff „Arsch-Engel“ schon? Er stammt von Robert Betz. Arsch-Engel sind Menschen, die wir echt zum Kotzen finden und die sich uns gegenüber völlig daneben verhalten. Doch es sind „Arsch-ENGEL“, weil sie uns a) etwas zu sagen haben, b) uns etwas spiegeln, c) unser Leben auf ihre arschige Weise bereichern und d) ein großes Entwicklungspotenzial in uns aktivieren.

„Arsch-Engel“ erzeugen bei uns Leid, Schmerz und unendlich viele negative Gefühle. Sie erniedrigen uns, diskriminieren, mobben, verarschen und belügen uns. Sie tun uns seelische, verbale und körperliche Gewalt an. Sie sind für uns fast wie ein Fluch.

Mitunter „brauchen“ wir diesen Druck, damit in uns „eine große innere Not“ entsteht, aus der heraus wir die Kraft und die Motivation für grundlegende Veränderungen ziehen. „Arsch-Engel“ legen ihren Finger in unsere Wunden, konfrontieren uns, triggern uns und halten uns „unsere Defizite“ vor Augen.

Arsch-Engel sind alle Ekel-Alfreds und Stinke-Lisas dieser Welt. Sie machen uns das Leben schwer, wo sie nur können. Sie nerven. Sie provozieren. Sie ärgern uns. Sie sind penetrant. Wir glauben, dass wir gut auf sie verzichten könnten, doch das Leben ist da ganz anderer Meinung.

Arsch-Engel machen uns zwar das Leben schwer, doch ihr Auftrag ist es, uns das Leben leichter zu machen. Als „Arsch-ENGEL“ wollen sie uns von all unseren Anhaftungen, Vorstellungen, Konditionierungen, Glaubenssätzen, Versprechen, Gelübten, Prägungen, Verhaltensmustern, Automatismen, Abwehrmechanismen und weiteren Fremdenergien befreien. Das Loslassen all dieser Energien ist jedoch deshalb so sehr schmerzhaft, weil wir uns seit Jahren und Jahrzehnten und Jahrhunderten (seit vielen Leben) mit diesen Fremdenergien identifizieren. Und deswegen braucht es diese „Arsch-ENGEL“, die uns das Leben zur Hölle machen, um uns zu erlösen. Wir sollen uns ÜBER SIE ERHEBEN.

Wie sieht dies nun im Alltag ganz praktisch aus?

Wir werden also fertig gemacht, erniedrigt, mit Hassattacken vernichtet, leiden unter Herzrasen und haben zitternde Knie. Als normaler Mensch KÖNNEN wir dies NICHT lange aushalten. Da gehen wir ja ein wie eine Primel. Wir KÖNNEN den anderen Menschen aber auch NICHT verändern. Er ist ja nun mal so, wie er ist. Und er dient uns sogar - als Spiegel und als „Arsch-Engel“. Er will uns Gutes tun (auch wenn es sich (noch) anders anfühlt).

Unser Job, unsere Aufgabe ist es, dass wir uns INNERLICH über den anderen erheben - jedoch OHNE überheblich zu sein oder zu werden. Wir brauchen KEIN überhebliches Ego, sondern wir müssen unsere Energie hochschrauben und uns IN LIEBE über den anderen erheben, sodass wir Dankbarkeit und Vergebung leicht fühlen und leben können.

Dies machen wir mit dem Bild der „Licht-Prozent-Skala“. Unser Wohlbefinden können wir am einfachsten erhöhen, wenn wir unsere Energie erhöhen. Normale Egos befinden sich bei 30-45 Lichtprozent. Menschen mit einem extrem ausgeprägten Ego liegen eher bei 15-25 Lichtprozent. Und jenseits von 80 Lichtprozent steigt unser Ego aus. Bei 90-100 Lichtprozent sind wir in unserem Herzensfeld in der reinen Liebe angekommen.

Im Alltag kennen wir dies mit den Worten: „Wir stehen über den Dingen“. Oder wir sagen manchmal auch: „Der/das zieht mich jetzt aber ganz schön runter.“ Dies sind Beschreibungen für Bewegungen auf eben dieser Licht-Prozent-Skala.

Alles, was unterhalb von 30 Lichtprozent liegt, ist „schweres Ego“. Je mehr Licht oder Lichtenergie wir in unser Leben hineinlassen, desto leichter sind/werden wir, desto intensiver spüren wir unseren Spürsinn (unsere Intuition, unsere innere Stimme, unser Bauchgefühl) und desto weniger müssen wir nachdenken.

Dass wir uns bisher mit so viel Negativität beladen und belastet haben legt die Vermutung nahe, dass wir ein sehr, sehr spiritueller Mensch sind. Wir brauchten sehr viel Gewalt, Angst, Unterdrückung und Dunkelheit, um unser immens hell strahlendes Licht herunter zu dimmen. Überwinden wir unseren eigenen Schatten-Spiegel (die Energie unseres Gegenübers), so werden wir womöglich ein sehr Mensch mit ganz außergewöhnlichen spirituellen Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten sein. Hierauf müssen wir uns einstellen und hierauf müssen wir gefasst sein.

Vielleicht entdecken wir, dass wir eigentlich hellsichtig oder hellfühlig sind, dass wir sehr feinfühlig, empathisch und mitfühlend sind. Vielleicht werden wir Wesenheiten, Drachen, Einhörner und andere Fabelwesen oder Chakren oder Auras sehen können … - wer weiß …? Die enorme Negativität und Schwere hatte uns vor unserer eigenen Herrlichkeit, Heiligkeit und wahren spirituellen Größe bewahrt. Wir durften uns einfach als Mensch erleben und erfahren. Wollen wir diese rein menschliche Erfahrung jetzt wirklich beenden …?

Auf einem Energielevel von über 80 Lichtprozent tun, machen und handeln wir nicht mehr verstandesmäßig, kontrollierend und aus unserem Nachdenken heraus, sondern rein intuitiv OHNE unseren Kopf und OHNE unsere Vernunft. Wir agieren alleine aus unseren tiefen, inneren Herzensimpulsen heraus. Wir MÜSSEN dann unsere authentische Wahrheit leben und zum Ausdruck bringen. Wir KÖNNEN uns NICHT mehr verstellen oder selbst unterdrücken. Wir kennen sozusagen KEINE Zweifel, kein Nachdenken und keine Ängste mehr. Wie nehmen alle Konsequenzen in Kauf - weil wir uns unserer eigenen Herzensfeld-Wahrheit verpflichtet fühlen.

Wenn wir unsere Energie verändern wollen, so können wir dies JETZT tun …

Wir fühlen und spüren jetzt einmal in unser Körper-Geist-Seele-System sowie in unser „Ich“ hinein und nehmen war, wo wir uns ungefähr einsortieren. Wie gesagt, die meisten Menschen schwingen so zwischen 30 und 45 Lichtprozent. Und dies nehmen wir für uns jetzt einfach als Startpunkt …

Und nun stellen wir uns „uns selbst“ vor sowie neben uns eine Anzeigetafel, auf der unser Lichtprozent-Anteil angezeigt wird (so ähnlich wie ein Fieberthermometer) mit einer Skala von 0 bis 100 Lichtprozent. Um unsere innere Lichtenergie JETZT zu erhöhen, erfolgt die Anleitung der nun folgenden Übung in der Ich-Form.



Ich atme einmal bewusst tief ein … und aus …

Und richte meine Aufmerksamkeit innerlich aufs Licht. Hierzu schauen ich innerlich nach oben in den Himmel und sehe dort helles, gold-gelb-weißes, strahlendes Licht. Ich konzentriere mich jetzt bewusst auf dieses Licht und fokussieren es und atme es bewusst in mich ein …

Und lasse es sich mit meinem Ausatmen in mir ausbreiten und ausdehnen bis in alle meine Zellen …

Jetzt atme ich noch einmal ganz bewusst ganz tief ein und nehme bewusst „einen tiefen Schluck, einen kräftigen Atemzug voll Licht“ zu mir ...

Aahhh … - das tut gut …

Und mit meinem Ausatmen lasse ich diese wundervolle Lichtenergie, die nichts anderes als pure Lebensenergie ist, in meinem Körper-Geist-Seele-System bis in alle Zellen fließen …



Und ich atme noch ein weitere Mal ganz bewusst richtig schön tief ein und nehme nochmals „einen tiefen Schluck bzw. einen kräftigen Atemzug Licht“ zu mir ...

Und mit meinem Ausatmen lassen ich auch dieses Mal diese wundervolle, heilende Lebensenergie in meinem Körper-Geist-Seele-System bis in alle Zellen fließen …



Und nun schaue ich einmal auf die Anzeige meiner Licht-Prozent-Skala, ob sich da etwas verändert hat. Vermutlich hat sich meine Schwingung bereits erhöht und liegt schon bei deutlich über 50 Lichtprozent. Dies ist super.

Ich kann dies jetzt auch körperlich und stimmungsmäßig daran merken, dass es mir einfach besser geht, dass ich mich gut fühle. Ich fühle, dass ich Freude in mir spüre und dass es mir leicht fällt, mir selbst ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern …

Und weil dies so schön ist, mache ich noch ein bisschen weiter. Ich „schraube“ meinen Lichtprozent-Anteil noch ein bisschen weiter nach oben in Richtung Leichtigkeit und Lebensfreude …

Ich richte meine Aufmerksamkeit daher nun wieder bewusst aufs Licht und schaue innerlich nach oben in den Himmel in Richtung des hellen, gold-gelb-weißen, strahlenden Lichts. Ich konzentriere mich bewusst auf dieses Licht und fokussiere es und atme es nun in mich ein …

und mit meinem Ausatmen lasse ich es in meinem Körper bis in alle Zellen strömen …

Und ich atme noch einmal bewusst tief ein, tanke mich mit Lichtenergie auf …

und lasse diese wundervolle Energie mit meinem Ausatmen bis in all meine Zellen fließen, sodass mein Körper immer lichtvoller, leichter und heller wird …

Und ich atme noch einmal bewusst tief ein, betanke mich mit purer Lichtenergie …

und lasse diese Energie mit meinem Ausatmen bis in alle Zellen fließen …



Nun schaue ich innerlich nochmals rüber zu der Licht-Prozent-Skala und fühle und spüre in mich selbst hinein, wie es mir jetzt geht. Und ich fühle achtsam und prüfe feinfühlig …

… tut mir dies jetzt gut?

Und ich fühle, ob ich noch mehr Licht gut vertragen kann, oder ob es so erst einmal reicht …



Und ich traue mich, noch einen letzten tiefen „Schluck Lichtenergie“ zu nehmen und sauge ihn mit meinem Einatmen in mich ein, bis ich wirklich randvoll bin, so wie es mir jetzt gut tut …

Und mit meinem Ausatmen fühle ich in mich hinein und sage innerlich: „Ja, so ist es jetzt gut …“



Und nun spüre und fühle ich einmal bewusst in mich hinein und nehme mich in mir selbst als reines Licht wahr. Ich „bin“ ein feinstoffliches, formloses Medium. Ich bin pures Licht, reine Energie, Frieden, Freude, Wahrheit und Liebe. Und ich nehme mich in dieser energetischen Seins-Dimension meiner augenblicklichen Existenz bewusst war …

Ich als Licht befinde mich nun jenseits jeder Etikettierung, Bewertung, Kommentierung oder Beurteilung. Ich als Licht nehme einfach nur die Existenz von Formen (Dinge, Worte, Gedanken, Gefühle) wahr. Und ich erkenne, dass JEDE Form eine manifestierte Version der allumfassenden, formlosen, universalen Lebensenergie ist und in der Welt der Formen beliebig wie Bälle zum Spielen benutzt werden kann. Die Form selbst (das Wort selbst) ist hierbei einfach Energie. Seinen „Wert“ erhält die Form erst dadurch, dass dieser reinen Energie eine gewisse Bedeutsamkeit, Wertigkeit, Wichtigkeit oder Beschreibung „angezogen“ (aufgedruckt) wird.

Das Wort selbst ist nichts – nur Energie. Es ist wie ein Kind, das sich zu Fasching jedes x-beliebiges Kostüm anziehen kann und dann je nach Kostüm eine andere Wirkung, eine andere Ausstrahlung hat. Doch bleibt das Kind „unter“ dem Kostüm dasselbe „heilige Kind“, dieselbe Original-Energie.

Ich, als reine Lichtenergie, erkennen jetzt alle Worte, Begriffe, Dinge, Gedanken und Gefühle als ebenfalls reine Lichtenergie an, die in unterschiedlicher Energiefrequnz schwingen. Und auch ICH SELBST nehme MICH SELBST JETZT als formlose Energie an. Und ich erkenne, dass, wenn ich meine Energie auf der Licht-Prozent-Skala wieder herab senke, ich mir gleich selbst wieder in meinem Kostüm als Mensch begegne.

Doch das Wundervolle JETZT ist, dass ich von HIER „OBEN“ aus, aus meinem „reinen Licht sein“ heraus, JEDES beliebige Kostüm anziehen kann - auch ein Neues !!! Dies KANN ich aus dem Menschsein heraus NICHT. Hierzu muss ich mich erst einmal auf über 80 Lichtprozent „hochfahren“ (bis jenseits meines Ego) und kann dann DORT im Licht eine neue Entscheidung für eine neue Verkleidung (eine neue Rolle, ein neues Muster, neue Glaubenssätze, neue Ziele) wählen.



Ich wähle diesen neuen Energie-Status jetzt für mein weiteres Leben. Von hier oben aus tun mir persönlich die Verletzungen und Attacken nicht mehr weh. Die Speere fliegen durch mich hindurch, denn ich bin Geist und somit durchlässig. Zwar nehme ich alles noch genau wahr, doch mehr als Beobachter und weniger als Betroffener. Es betrifft mich nicht mehr. Es trifft mich nicht mehr. Ich schaue dem „Leben da unten“ von „hier oben“ zu.

Und so empfange ich nun die nächste Begegnung mit meinem (oftmals so sehr negativ eingestellten) Gegenüber. Sollte meine Energie absinken, so atme ich bewusst Licht und Liebe in mich ein. Ich sauge das Licht und die Liebe des Himmels bewusst tief in mich ein … tanke mich auf, mache mich weit … und mit meinem Ausatmen lasse ich diese wundervolle hochschwingende, leichte, lichtvolle Energie bis in alle Zellen meines Körpers fließen. Ich bin ganz durchlässig.

Jede Lanze und jeder Dolchstoß fluscht frei durch mich hindurch. Die Zeiten, dass ich etwas persönlich genommen habe, sind vorbei - denn meine Person hat sich aufgelöst und ist ein lichtvolles Energiefeld geworden.



Und wenn ich Lust habe, dann kann ich natürlich auch wieder zurück ins ganz normale Mensch-Sein gehen - dieses Mal ganz bewusst. Ich begebe mich freiwillig, bereitwillig und gerne wieder zurück in die Welt der Erfahrungen und schlüpfe in (m)ein Ego-Kostüm … - Und wenn ich Lust habe auf ein anderes Kostüm, dann wähle ich ein anderes aus …

Und wenn ich Lust habe, wieder durchlässig zu sein, dann schraube ich meine Energie bewusst wieder hoch auf 80-90 Lichtprozent und stehe über den Dingen - ganz bewusst …

Ich atme Licht und Liebe ganz bewusst tief in mich ein … und lasse diese lichtvolle Lebensenergie mit meinem Ausatmen bis in alle Zellen meines Körpers fließen …

Das Leben tangiert mich jetzt nur noch perifer …

Ich stehe wahrlich über den Dingen …



Warum ist vieles so schwer umzusetzen?
Wenn wir Erkenntnis haben und auch gute Vorsätze sowie einen inneren Willen, warum ist vieles dennoch oftmals so schwer umzusetzen?

Dies Frage beschäftigt uns nicht nur beim Umsetzen spiritueller Praktiken oder beim Leben einer neuen, inneren Haltung, sondern auch wenn wir unliebsame Gewohnheiten beenden möchten wie zum Beispiel mit dem Rauchen aufhören oder weniger Alkohol trinken oder nicht mehr so viele Süßigkeiten naschen oder nicht mehr so schnell mit dem Auto fahren. Vom Prinzip her ist es immer dasselbe.

Und wir sind mit diesem Phänomen auch dann konfrontiert, wenn wir uns unseren wahren und wahrhaftigen spirituellen Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten öffnen möchten. - Ja, und auch dann wenn wir uns unserem eigenen Mysterium in uns selbst öffnen möchten, der in uns selbst innerwohnenden Magie - uns selbst als Magier, Zauberer, Hexe, Magierin, Heilerin, Wesen mit magischen Fähigkeiten und Eigenschaften zu begegnen.

Was ist es also, weshalb „es“ uns so schwer fällt?

Feststellen können wir, dass die eine Instanz in uns „will“ und eine andere Instanz in uns „will nicht“. Wir sind also in uns selbst zerrissen, zwiegespalten, unentschlossen und widersprüchlich. Und das ist auch ganz logisch, denn in unserer Essenz sind wir Liebe und wir „wollen“ als Liebe wirken. Und gleichzeitig sind wir als Mensch Ego (denken, Verstand) und dieses Ego nimmt sich selbst als getrennt von der Liebe war. Und folglich will unser Ego genau das Gegenteil von dem, was wir als Liebe (als Herzensfeld) wollen.

Und diesen Widerspruch können wir NICHT auflösen!

Dieser Widerspruch bleibt bestehen. Unser Ego wird immer seine Ego-Qualitäten behalten und unser Herzensfeld (unser Liebe-Sein) wird immer die seinen Qualitäten behalten. Und Qualitäten dieser beiden Aspekte in uns sind Dunkelheit und Licht, Action und Stille, Streit/Drama und Frieden. Sie sind einfach immer genau entgegengesetzt.

Können wir dann gar nichts tun?

Doch! Wir können „etwas“ tun. Was wir tun können, das ist, dass wir uns entscheiden, WER wir sein wollen beziehungsweise - da wir IMMER beide SIND - ALS WER wir uns erfahren wollen. Wir werden als Menschen IMMER Ego und Herzensfeld BEIDES SEIN und bleiben. Doch wir können und dürfen mit unserem freien Willen entscheiden, als wer wir uns erfahren, erleben und fühlen möchten.

Unser Ego will immer seinen Ego-Schmerzkörper nähren. Und dies gelingt ihm natürlich am besten mit Schmerzen, Enttäuschungen, Frustrationen, Ärger, Groll, Hadern, Misserfolgen sowie in den Dimensionen von Vergangenheit und Zukunft, also auf der Ebene der Zeit, von früher und später, von planen, von Erwartungen und Vorstellungen.

Als Herzensfeld sind wir pure Liebe. Und diese Liebe WILL NICHTS und sie ERLAUBT ALLES. Diese Liebe finden wir außerhalb der Zeit, nämlich im Jetzt. Allein der jetzige Augenblick ist derjenige Moment, in dem wir der wahren Liebe begegnen können.

Das Ego begegnet der Ego-Liebe meistens „später“.
Die Herzensfeld-Liebe erfahren ausschließlich im JETZT.

Zudem bereitet/schenkt die Ego-Liebe uns oftmals Schmerzen, zum Beispiel in Form von Sehnsucht, Eifersucht, jemanden vermissen, jemanden brauchen, jemanden ganz nah bei sich haben wollen.

Das zentrale Steuerungsinstrument, mit dem uns die Schöpfung ausgestattet hat, das ist unser Fokus. Unser Fokus funktioniert wie ein Joystick. In unserem Alltag ist unser Fokus unsere Aufmerksamkeit, worauf wir uns konzentrieren, an wen/was wir denken, wo wir gerade mit unserem Bewusstsein sind. Es gilt der Spruch: „Wohin Du denkst, Energie Du lenkst.“

Und wenn wir unseren Fokus bei unseren Vorstellungen (vom Leben) sowie bei unseren Erwartungen (an das Leben, an den Partner, an die Arbeit) haben, dann ruht unserer Fokus auf unserem Ego. Und folglich handeln wir aus unserem Ego heraus - mit dem Ergebnis: wir sammeln neue Schmerzen. Denn unser Ego will ja (bekanntlich) seinen Ego-Schmerzkörper nähren.

Wenn wir nun unseren Fokus auf unser Herzensfeld ausrichten, dann leben wir die reine Liebe, die wir sind. Hierbei ergibt sich nun allerdings ein kleines (großes) Problem: Die reine Liebe sowie unser Herzensfeld sind feinstofflich und formlos. Wenn wir unseren Fokus auf unser Herzensfeld ausrichten, so müssen wir ihn auf das Feinstofflich-Formlose ausrichten. Dies GEHT ABER NICHT, weil wir unseren Fokus nur auf ETWAS ausrichten können. ALLES, worauf wir unseren Fokus ausrichten, IST FORM! Und Form ist Ego.

Hier beißt sich nun die Katze in den Schwanz und es wird klar und deutlich, weshalb „es“ uns so schwer fällt, „etwas“ zu verändern. Wir KÖNNEN uns NICHT auf die reine Liebe konzentrieren/ausrichten, weil DA NICHTS IST, auf das wir uns konzentrieren könnten, weil die reine Liebe feinstofflich-formlos ist.

An dieser Stelle können wir nun vor der Schöpfung den Hut ziehen und ihr die Ehre erweisen. Es ist ein wahnsinnig geniales und super fein ausgeklügeltes System, wie wir in der Form und im Ego bleiben MÜSSEN. Wir kommen da NICHT raus, selbst wenn wir alles erkannt und durchschaut haben und alles wissen.

Und nun? - Wie geht es nun weiter?

Hingabe! - Uns bleibt nichts anderes übrig, als an diese Tatsche Hingabe zu praktizieren. Wir können nichts verändern. WAS wir jedoch verändern KÖNNEN, das ist, dass wir aufhören, uns darüber zu ärgern. Wir können aufhören zu hadern und zu grollen. Wir können es einfach so hinnehmen und annehmen, dass es so ist, wie es ist.

Und dann fühlen wir eben einfach die Gefühle, die wir fühlen. Vielleicht sind diese Gefühle nicht gerade unsere Lieblingsgefühle, doch das Leben wird sich schon irgendetwas dabei gedacht haben, dass wir jetzt genau diese Gefühle fühlen sollen. Vielleicht ist dies eine gute Vorbereitung für die nächsten Gefühle, die schon vor der Tür bereitstehen.

Wir können also aufhören, etwas zu wollen. Wir können es sein lassen, selbst etwas zu wollen. Es genügt, dass wir uns an das hingeben, was das Leben will, was das Leben mit uns vor hat, was das Leben in unserem Leben platzieren und mit unserem Körper erfahren möchte. Wir können und dürfen uns einfach hingeben an das, was ist, sowie an das, was das Leben will.

Dann fühlen wir nur noch das, was das Leben uns fühlen lassen will, und wir hören auf damit, ständig den Ärger und die Unzufriedenheit unseres Ego zu fühlen. Mit unserer Hingabe an das Leben beenden wir das Programm unseres Ego, das seinen/unseren Schmerzkörper ernähren will.

Klar kann es sein, dass wir Schmerzen leiden - doch wir können die Schmerzen, die uns das Leben schenkt, erlauben und fühlen und bereitwillig durchlassen. Wir können damit aufhören, uns gegen diese Schmerzen zu sperren. Hingabe - und alles ist gut.

Hingabe - und Jesus erlangte allein durch seine Hingabe das ewige Leben.

Wir brauchen also NICHTS ZU TUN - außer uns dem JETZT bereitwillig hinzugeben. Denn nirgendwo sonst findet das wahre Leben statt: nur im Jetzt. Wenn wir das Jetzt bejahend annehmen so wie es jetzt live und in Farbe ist, OHNE all unsere Gedanken um ein mögliches „später“ - einfach nur das nackte, blanke Jetzt - dann finden wir den Frieden in diesem einen Augenblick - und dieser Augenblick ist bereits die Ewigkeit.

Denn unser Ja zum jetzt dürfen wir von Jetzt zu Jetzt immer wieder erneuern. Ja - Ja - Ja - Ja - bis in die Ewigkeit (die bereits jetzt da ist).

Wichtig ist: Frei von Gedanken um eine mögliche (möglicher-weise problematisch) Zukunft zu sein.

Die Ausgangsfrage lautete: „Warum ist vieles so schwer umzusetzen?“ Ist dies JETZT schwierig umzusetzen? Jetzt atme ich einmal in Ruhe und ganz bewusst tief ein … und wieder aus … JETZT lese ich DIESE Worte, diese Zeilen. JETZT ist doch alles gut. Ich atme und lese. Jetzt ist alles gut. Und es braucht niemals anders zu sein als es jetzt IST. Bewusst atmen, bewusst wahrnehmen, gegenwärtig sein.

Ich spüre meinen Brustkorb, wie er sich hebt und senkt. Ich spüre meine Füße auf der Erde. Ich spüre mein Herz. Ich spüre in mir meine Selbstliebe. Ich lese diese Worte und atme parallel hierzu meine Selbstliebe ganz bewusst in mein Herzensfeld ein … und mit meinem Ausatmen darf meine Selbstliebe in meinem Körper bis in jede Zelle hinfließen und dort sagen: „Hallo, ich liebe mich. Hallo ich liebe Dich – liebe Zelle – schön, dass es Dich gibt. Schön, dass es mich gibt.“

JETZT ist alles gut.
Jetzt herrscht Gedankenfreiheit und es ist Frieden.
Jetzt BIN ich mein Atmen und meine Selbstliebe.
Mehr braucht es nicht, um glücklich zu sein.

„Warum ist vieles so schwer umzusetzen?“ - Ich merke, es ist ganz leicht umzusetzen. Ich DACHTE nur, es sei schwer. Es war lediglich (m)eine Vorstellung. Mein Ego hatte diese Vorstellung, dass es doch schwer sein müsste. Und nun bemerke ich: JETZT in diesem Moment JETZT ist es ganz leicht.

Und JETZT bin ich HIER in diesem JETZT ganz bewusst mit meinem Fokus, mit meiner Aufmerksamkeit, mit meinem Bewusst-sein und mit meiner vollen Konzentration. Jetzt bin ich total gegenwärtig, wach und präsent. Ich atme ein … und aus … und lese bewusst diese Worte. Und schwupp, habe ich „es“ bereits geschafft - ja, ich habe „es“ leicht geschafft!

Und an dieses Jetzt kann ich jederzeit anknüpfen einfach, indem ich einmal bewusst tief einatme und mit meinem Ausatmen „Ja“ sage zum Jetzt.

Dies ist wunderbar.
Dies ist die Zauberformel für Transformation …

Einmal bewusst tief einatmen …
Und mit meinem Ausatmen „Ja“ sagen zum Jetzt …
Alles erlauben - erlauben, dass das existiert, was sich jetzt gerade zeigt.

„Ja“ sagen ist der Schlüssel zu allem - „Ja“ sagen ist das Tor zu unserer eigenen Welt des Mystischen in uns, ist die Eintrittspforte zu unserer eigenen Magie - ja, zu unserer eigenen Heiligkeit.

„Ja“ sagen bedeutet NICHT: „Ja, ich mache (dieses oder jedes für Dich, was Du von mir verlangt)“.

„Ja“ sagen bedeutet einzig und allein: „Ja, ich nehme bewusst wahr, dass Du jetzt diese oder jene Erwartung an mich hast und ich erlaube, dass dies jetzt so sein darf.“ Oder eine andere Situation: „Ja, ich nehme bewusst wahr, was gerade im Außen geschieht/geschehen ist und ich nehme bewusst wahr, was ich jetzt fühle und auch, was die anderen Personen gerade fühlen. Und ich bin Zeuge, dass dies jetzt in diesem Moment ganz genau so ist.“

Wir brauchen NICHTS zu verändern. Wir brauchen nur bejahend zu bezeugen, wie sich das JETZT jetzt präsentiert. Und dann können und dürfen wir natürlich handeln (zum Beispiel bei einem Unfall Erste Hilfe leisten). Und auch dies können wir dann wieder bewusst bezeugen. Wir nehmen uns selbst parallel zu unserem irdischen Tun und Wirken von einer höheren Metaebene aus wahr. „Wir schauen uns sozusagen selbst von oben zu.“

Durch diese Metawahrnehmung lösen wir unsere Identifikation sowie unser Gefangensein in der Situation sowie in unseren Gefühlen (ein Stück weit) auf. Wir erheben uns über die Dinge. Und hiermit erheben wir uns über die Welt der Formen - und damit über unser Ego. Wir sind dann nicht mehr einhundert Prozent Ego, sondern der Anteil, der von oben schaut, ist bereits Herzensfeld.

Und dieser Anteil kann und darf nun weiter wachsen und gedeihen …

Bewusst einatmen … und ausatmen …
Bewusst Zeuge des Geschehens sein …
„Ja“ sagen zu dem, was JETZT ist …

Und dann schauen, was sich mit dieser Praktik jetzt verändert in unserem Leben …

Durch die Sicht von oben entspannt sich vieles (alles) …