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Kategorien : Leben und Sein, Bewusstheit und Spiritualität
Unterschiedlichkeiten zum Klingen bringen
Unterschiedlichkeiten bringen das Leben zum Klingen. „Ich erlaube Unterschiedlichkeiten und erkenne sie als die Grundlage eines lebendi-gen, dynamischen Lebens an“. Hierzu fällt mir ein wundervolles Bei-spiel ein. Ich nahm einmal an einem Lieder-Workshop teil. Bei einem Lied ging es um ein Rhythmus-Stück, in dem keine Melodie, sondern allein der Rhythmus das gestaltende Element war. Alle TeilnehmerInnen bekamen Klanghölzer. Zunächst spielten wir mit ihnen wild durcheinander und probierten sie aus. Anschließend wurden entsprechend den Strophen Rollen vergeben und jeder Teilnehmer erhielt seinen genauen Zeitpunkt für seinen Einsatz. Was dann passierte war für mich sehr beeindruckend. Dadurch, dass die verschiedenen Klanghölzer aus unterschiedlichen Materialien gefertigt waren und auch noch verschiedene Durchmesser und Längen hatten, unterschied sich das Klangbild eines jeden Klangholzpaares von dem Klangbild eines anderen. Der eine Ton klang etwas hölzerner, der andere etwas flacher. Noch wieder ein anderer war fulminant und voll und wieder andere fast piepsig und fein. Als wir alle unseren genauen Zeitpunkt für unseren Einsatz bekommen hatten und spielten, ergab sich ein wunderschönes Klangbild fast wie eine Klangmelodie: Klack-Klick-Klock-Klock-Tick-Kluck-Tock-Klack. Und als wir die Runde anders herum laufen ließen ergab sich noch einmal ein ganz anderes Melodie-Klangbild: Klack-Tock-Kluck-Tick-Klock-Klock-Klick-Klack.
Mir wurde sofort klar, wie Andersartigkeit, wie Verschiedenar-tigkeit, wie Unterschiedlichkeit diese „Melodie des Lebens“ ermög-lichte. Hätte wir alle genau die gleichen Klanghölzer aus dem gleichen Material und in der gleichen Bauart in unseren Händen gehalten, so wäre nur ein ödes Klack-Klack-Klack-Klack zu hören gewesen. Durch die Verschiedenartigkeit konnten wir das Klack-Klick-Klock-Klock-Tick-Kluck-Tock-Klack genießen. Und überträgt man diese Beobachtung auf unser Leben und unser Menschsein, so führt dies zu der Erkenntnis, dass jeder Mensch in seiner Andersartig- und Einzigartigeit ein bereicherndes Musikinstrument für unser „Konzert des Lebens“ ist. Und gerade die Mitmenschen aus anderen Ländern dieser Erde bringen neue Klänge auch in unser Leben, in dem wir uns so wundervoll selbstzufrieden eingerichtet hatten.
Und Du und ich, jeder von uns spielt eine ganz wichtige und einzigartige Rolle: Wir haben unser Instrument zu spielen und es erklingen zu lassen. Und dieses Instrument, auf dem ich spiele, bin ICH in meinem Körper in dieser Inkarnation.
eine neue ordnung am 19. September 18
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Wir alle sind eins und verschieden
Wir sind alle eins und wir sind verschieden. Wie kann dies gleichzeitig sein? Ich veranschauliche mir das so: Ich habe einen Körper mit Armen, Beinen, Kopf und Haaren. Mein Ego denkt, ich bin dieser Körper. In Wirklichkeit habe ich diesen Körper. Der Körper ist mein Haus, und ich bewohne ihn eine Zeit lang. „Mein“ Körper besteht aus vielen verschiedenen Aspekten. Wer davon bin ich? Bin ich der kleine Zeh? Oder bin ich mein Zeigefinger, oder mein Kopf? Was oder wer bin ICH? - Ich bin also die Gesamtheit! Und jetzt passiert etwas Erstaunliches. Wenn ich mir meinen kleinen Zeh stoße, dann tut das weh. Ich habe Schmerzen. Wer ist dieses ICH? Hat ‚die Gesamtheit‘ Schmerzen? Nein. Nur der kleine Zeh tut weh. Aber der Schmerz beeinträchtigt mein gesamtes Wohlbefinden. Auch wenn meine Arme und Augen von dem Schmerz nicht betroffen sind, so ‚verzerre ich doch mein Gesicht‘ vor Schmerz und ich mag mit meiner Hand gerade keine schönen Bilder malen. ICH habe Schmerzen. Mein kleiner Zeh gehört zu mir dazu. Ohne ihn bin ich nicht ganz. Und nur, wenn mein kleiner Zeh heil ist, fühle auch ich mich heil. Mein kleiner Zeh ist also Teil des Ganzen, und ohne ihn ist das Ganze nicht ganz. Genauso verhält es sich mit Dir und mir. Ich bin im göttlichen System des universalen Lebenskörpers vielleicht der kleine Zeh und DU vielleicht der Ellenbogen oder das rechte Ohrläppchen … Und der universale Lebenskörper ist nur komplett, wenn wir alle als Körperglieder gesund und munter zu-sammenarbeiten. Ich als ein einzelnes Glied dieses universalen Lebenskörpers habe also ein großes Interesse daran, dass es auch Dir gut geht, damit mein Körper, zudem Du und ich, gleichermaßen zählen, gesund und vital ist. Ich bin erst dann gesund, wenn Du gesund bist. Du und ich, wir sind verschieden. Es gibt nur einen rechten kleinen Zeh. Es gibt alles nur einmal im Körper. Und obwohl wir alle verschieden sind, sind wir doch EINS, weil wir zu DEM EINEN UNIVERSALEN LEBENSKÖRPER gehören. Wir sind also verschieden und gleichzeitig EINS. Und MIR geht es erst gut, wenn es DIR gut geht.
eine neue ordnung am 19. September 18
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Zehn Selbstwürdigungen
Die zehn Selbstwürdigungen unseres Seins sind …
Mich selbst voll und ganz anerkennen
Mir selbst treu sein
Authentisch sein und Gefühle erlauben
Ich erlaube mir zu leben
Mich selbst würdigen
Alle Energien in mir selbst verankern
Meiner inneren Frau und meinem inneren Mann begegnen
Ich drücke stets meine Wahrheit aus
Ich darf die Erde lieben wie mich selbst
Ich lebe meine Verbindung mit meinem Inneren Kind
Im Leben geht es nicht, wie ich es bisher angenommen hatte, um die anderen. Die anderen sind eigentlich, ehrlich gesagt, ziemlich egal. In meinem Leben geht es einzig und allein um MICH und wie ich mir in Selbstliebe wertschätzend begegne. Und weil es in meinem Leben um mich geht, deswegen brauche ich auch keine An-strengungen mehr zu unternehmen, anderen helfen zu müssen oder anderen mit Ratschlägen zur Seite zu stehen. Sogar ich selbst stelle fest, dass dieses Buch eigentlich für die Katz ist. Ich brauche es nicht für Dich zu schreiben. Ich kann es für mich schreiben und dies macht auch Spaß. Und ich kann es auch selbst lesen. Ich brauche keine Energie rein zu stecken, es „an den Mann (oder an die Frau) zu bringen“. Wenn ich es für mich geschrieben habe, wird sich alles Weitere von alleine finden. Natürlich darfst Du es lesen, wenn Du willst. Ich zeige mich mit meiner Wahrheit und Du kannst Dir hier-von nehmen, was Du gebrauchen kannst. Es ist also weniger ein ich gebe Dir etwas, sondern mehr ein ich erlaube Dir, dass Du Dir von mir etwas nimmst.
Diese Form des Umgang ist angenehm, denn ich stülpe Dir nichts über und Du bleibst frei in dem, was Du Dir nimmst. Ich nehme es nicht persönlich was und wieviel Du Dir nimmst. Ja, wenn wir mit dieser Energie unseren Erziehungsalltag mit unseren lieben Kindern gestalten würden, dass wir als Eltern lediglich Erziehungsangebote machen und die Kinder dürfen dann frei auswählen, was sie sich nehmen möchten, dann hätte Erziehung doch eine ganz andere Qualität, weniger von Erziehen und sehr viel mehr von Begleiten, Erlauben, Lassen und Fließenlassen.
eine neue ordnung am 19. September 18
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Gefühle transformieren
Die Technik der Gefühls-Transformation ist eine einfach an-zuwendende Methode, Gefühle in ihrer vollen Intensität zu leben und aufzulösen. Ein Gefühl können wir in seiner Intensität erst dadurch erfahren, indem wir es leben. Wenn ich sage: „Ich bin wü-tend“, dann weiß ich zwar, dass ich wütend bin, aber ich kann noch nicht erkennen, wie wütend ich bin. Das Wie erkenne ich erst an dem Ausmaß meiner Wut und dieses erkenne ich an meinem Verhalten. Bei sehr starker Wut kann dies jedoch schnell zu einem Konflikt (mit der Polizei) führen. Hier brauchen wir neue Lösungen. Unser Gehirn kann nicht zwischen inneren und äußeren Bildern unterscheiden. Es ist für unser Gehirn schnuppe, ob wir etwas in der Realität sehen oder nur innerlich in unserer Vorstellung (weitere Infos hierzu im Buch).
Wir machen eine kurze Beispielübung. Du stellst Dir eine Situa-tion vor, in der Du richtig wütend warst.
Ich lese weiter und achte auf meinen Atem. Ich atme bewusst tief ein und aus. Und ich stelle mir die Situation genau vor. Ich spüre, wie meine Wut anschwillt. Und ich mache mir klar, dass ich jetzt in mei-nen Fantasiebilderwelten bin. Was ich vor meinem inneren Auge sehe und tue, geschieht allein in meiner Fantasie. Weil meine Fantasie reine Imagination ist, deswegen darf ich mir hier Dinge erlauben, die in der Welt verboten sind. In meiner Fantasie und nur dort ist alles erlaubt.
WIE GROSS ist meine Wut? Ich sehe die Situation und ich erlaube mir, alles, was ich will. In meiner Fantasie (und nur dort!), darf ich alles. Ich lasse meiner Wut freien Lauf und schaue innerlich zu. Ich erkenne, wie groß meine Wut ist. Ich beobachte und erlaube, die Ener-gie frei fließen zu lassen. Ich habe Hochachtung vor mir selbst, dass ich mein Verhalten in der Fantasie erlaube und mich damit entlaste, denn nun brauche ich es nicht mehr „in echt“ zu tun. Ich liebe mich dafür, wie wütend ich sein kann. Und ich bin dankbar für diese Erfahrung. In der Welt praktiziere ich Vergebung, weil ich habe alle Wut bereits in meiner Fantasie genussvoll ausgelebt.
eine neue ordnung am 19. September 18
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Der Mensch ist ein Empfangsgerät
Der Mensch ist wie ein Radioempfangsgerät
Der Mensch ist wie ein Radioempfangsgerät. Dabei ist das Leben selbst (das Universum) der Radiosender (die Sendestation) und der menschli-che Körper ist der „Energie- bzw. Frequenz-Wellen-Empfänger“ (das Empfangsgerät).
Was bedeutet dies? Jeder Mensch ist nicht nur einfach ein Lebewesen aus Fleisch und Blut, sondern ein hochsensibles, „technisches Instrument“, sozusagen ein Messgerät, ein Messinstrument für das Feststoffliche und das Feinstoffliche. Und dieses Empfangsgerät Mensch ist in der Lage, Energien, Wellen, Schwingungen, Magnet-felder, Licht und Raumenergie zu verarbeiten, und zwar in einer Weise, die weit jenseits des für uns Menschen heutzutage Vorstell-baren liegt. Das „technische Messinstrument Mensch“ funktioniert im Grunde genauso wie ein Radio, nur um ein Vielfaches komplexer.
Bei einem Radio musst Du, wenn Du schöne Musik hören willst, einen Radiosender einstellen. Du kannst sogar mehrere verschiedene Radiosender empfangen. Zwar kannst Du immer nur einen Sender zur Zeit hören, aber wenn Du am Rädchen drehst, dann kannst Du frei wählen, welchen Radiosender Du jetzt gerade empfangen und hören möchtest. Und ganz genau so funktionieren wir als Menschen auch.
Wir Menschen sind wie ein Radio. Wir sind Empfangsgeräte für elektromagnetische Wellen. Und wir können bewusst auswählen, welchen Sender wir einstellen, also was wir wahrnehmen wollen. Wohin Du denkst, Energie Du lenkst. Und damit können wir, wenn wir bewusst sind, willentlich auswählen, was wir denken und was wir fühlen (wollen). Und wie funktioniert dieses Auswählen-Können? Es läuft über unseren Fokus. Indem wir unsere Aufmerksamkeit ganz bewusst hier hin oder dort hin lenken, stellen wir unseren Sender ein, das Programm (die Energie), die wir gerade empfangen möchten. Und dieses Meinen-Fokus-Lenken bzw. Meine-Aufmerksamkeit-Ausrichten, ist das, was ich bezeichne als „den Joystick bedienen“. Ich bediene meinen Joystick mit meinem Bewusstsein. Hierdurch lenke ich meinen Fokus willentlich dorthin, wo ich meine Aufmerksamkeit hin lenken möchte. Und dieser Vorgang des Meinen-Fokus-Ausrichtens ist genau das Gleiche, wie beim Radio den Sender ein-stellen.
eine neue ordnung am 19. September 18
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Nein gibt es gar nicht
Nein gibt es gar nicht. Mit Nein verhält es sich tatsächlich in ei-ner ganz erstaunlichen Art und Weise.
Ja macht auf, öffnet, gibt sich dem Leben hin.
Nein schließt, macht zu, beendet, trennt, blockiert, grenzt sich ab, isoliert und verweigert sich dem Leben (und dem, was ist).
Das Ja ist das Leben.
Das Nein ist die Illusion.
Das Ja ist das Leben selbst. Das Nein erschafft die Illusion, die Täuschung, den Schein. Durch das Nein entsteht unser Ego, doch es gibt es nicht wirklich, es ist lediglich eine Fiktion, ein Traumgebilde, eine mentale Vorstellung. Mit dem Nein erschaffen wir künstliche Welten, Sphären, Räume und Dimensionen. Und mit dem Nein erschaffen wir uns unsere Identität. Indem wir Nein sagen zu etwas, was wir glauben nicht zu sein, bilden wir uns ein, ein Ding, ein Wesen, ein Geschöpf zu sein, zu dem angeblich bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten nicht passen. Dies ist Quatsch. Dies ist ein Irrtum. Hier hinter verbirgt sich lediglich eine riesengroße Täuschung.
Natürlich bin ich ich, aber mein Ich-Sein ist nicht auf die Attri-bute begrenzt, die ich mir zuschreibe. Ich bin immer sowohl ich wie auch Du. Und ich bin energetisch immer auch alles, auch die Blume, auch der Baum, auch der Vogel und auch die Sonne und die Wolken. Es ist lediglich so, dass ich mich in meiner Erfahrungswelt vorübergehend dafür entschieden habe, bestimmte Erfahrungen stär-ker in meiner Wahrnehmung in den Vordergrund zu stellen als andere.
Wenn ich in meinem Alltag nun beispielsweise um einen Gefallen gebeten werde, so kann ich hierzu ja oder nein sagen. Doch eigentlich kann ich nur ja oder ja sagen, es kommt nur darauf an, wozu ich ja sage. Sage ich ja zu Dir oder sage ich ja zu mir. Und ein Ja zu mir selbst wird dann manchmal irrtümlicher Weise von Dir als ein Nein Dir gegenüber verstanden. Doch so ist es nicht. Ich sage nicht nein zu Dir, sondern ich sage lediglich ja zu mir.
eine neue ordnung am 19. September 18
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