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Kategorien : Leben und Sein, Bewusstheit und Spiritualität
Was bedeutet Spiritualität für Dich und welchen Stellenwert hat Spiritualität in unserer Gesellschaft?
Was bedeutet Spiritualität für Dich?
Was bedeutet Spiritualität für uns selbst?
Was bedeutet Spiritualität für andere?
Welchen Stellenwert hat Spiritualität in unserem Umfeld, in unserer Familie und in unserem Freundes- und Bekanntenkreis?
Welchen Stellenwert hat Spiritualität in dieser Gesellschaft?
Und wie sehr lassen wir uns davon beeinflussen, was die anderen über Spiritualität denken?
Spiritualität ist eine sehr persönliche Angelegenheit.
In dem Wort „Spiritualität“ steckt das Wort „Spirit“. Und „Spirit“ bedeutet so viel wie „Geist“. Unser Geist ist das Bindeglied zwischen Himmel und Erde, zwischen unserer Seele und unserem Körper, zwischen der universalen Liebe und unserem Verstand/unserem Ego. Unser Spirit ist einzigartig, einmalig und individuell.
Es sind unsere einzigartigen Geistesblitze, die diese Welt bereichern.
Es ist unsere einzigartige Fantasie, mit der wir Neues erfinden, erkennen, entdecken und erschaffen.
Es ist unsere einzigartige Kreativität, mit der unser Inneres Kind spielt, formt, gestaltet und wundervolle Dinge entstehen lässt.
Es ist unsere individuelle Intuition, die unser Berater ist.
Es ist unser individuelles Bauchgefühl, das uns unseren Weg weist.
Es ist unser eigenes Herzensfeld, das in seiner Art und Weise lieben möchte.
Es ist unsere eigene innere Stimme, die für unsere eigene Wahrheit eintritt.
Dies alles macht unseren Geist aus.
Dies alles macht uns in unserer Spiritualität aus.
Dies alles lässt uns einzigartig sein.
Dies alles ist einmalig.
Und damit macht es absolut keinen Sinn, sich in punkto Spiritualität mit einem anderen Menschen zu vergleichen.
„Sich vergleichen“ ist Ego.
Nur unser Ego vergleicht sich mit anderen Egos.
Unser Ego liebt das „sich Vergleichen“ sogar sehr.
Konkurrenz und Vergleichswettkämpfe stacheln unser Ego zu Höchstleistungen an. Unser Ego fühlt sich motiviert, besser zu sein als die anderen. Es ist unserem Ego ein Ansporn, sich mit anderen Athleten zu messen und zu vergleichen. Die Olympischen Spiele sind der Gipfel des Erfolges für jedes ambitionierte Ego.
Die Welt des Ego lebt vom Machen und Tun, vom Erreichen und Schaffen.
Doch das weite Feld der Spiritualität ist einfach Sein.
Was bedeutet Spiritualität? – Spiritualität ist „Sein“.
Es wäre absurd und in die Irre führend, wenn wir in der Spiritualität Vergleichswettkämpfe anbieten und durchführen wollten.
Wer meditiert am längsten?
Wer meditiert am tiefsten?
Wer kann mit der Kraft seins Geistes die tollsten Dinge vollbringen?
Nein! – Das macht keinen Sinn.
Spiritualität ist „Sein“.
Das ist alles.
Spiritualität ist Stille.
Spiritualität ist Ruhe.
Spiritualität ist Gedankenleere.
Spiritualität ist Entspannung.
Spiritualität ist Meditation.
Spiritualität ist Frieden.
Spiritualität eine stille Eu-Freude.
Was also bedeutet Spiritualität?
Spiritualität ist der Gegenpol zu Hektik, Gewinnstreben, Konsum und Zielerreichung.
Spiritualität ist im Jetzt angekommen sein.
Spiritualität ist, die Welt und das Leben mit den
Augen unseres Herzens zu betrachten.
Wir können unsere Spiritualität in unterschiedlicher Art und Weise leben.
Wie wir unsere Spiritualität leben und ausleben, dafür gibt es keine Rezepte. Sicherlich gibt es viele Möglichkeiten, doch was zu uns selbst passt, das müssen wir schon selbst herausfinden.
Im Bereich der Esoterik bedienen sich die Menschen unterschiedlicher Hilfsmittel, Gegenstände, Rituale und Symbole. Bei den großen Weltreligionen wird gebetet. Manche Menschen machen lieber Körperübungen, wie beispielsweise Yoga. Viele Menschen meditieren. Manche leben ihre Spiritualität einfach so in ihrem Alltag in Form von alltäglicher Präsenz und Gegenwärtigkeit. Für sie ist ihre Achtsamkeit der Schlüssel zum Glück. Und bereits ein Waldspaziergang in Stille und in achtsamer Präsenz kann sehr spirituell sein.
Wir leben unsere Spiritualität in jedem Augenblick, in dem wir uns jetzt bewusst mit der Ebene unseres Spirits, unseres Geistes, verbunden fühlen.
Unser Geist ist unser Tor zum Himmel.
Unser Geist ist unsere Tür zu unserem Herzen.
Unser Geist ist unsere Verbindung zu unserem Inneren Kind.
Unsere Gedanken und Vorstellungen trennen uns von unserer Spiritualität.
All unsere Gedanken und Vorstellungen trennen uns von der Ebene unserer Spiritualität ab. Unsere Gedanken und Vorstellungen blockieren unseren Zugang zu unserem eigenen Geist-Sein. Und damit unterbinden unsere Gedanken und Vorstellungen das Leben unserer eigenen Selbstliebe. Wir lieben dann immer nur unser Gedanken, Vorstellungen, Werte und Glaubenssätze. Dabei ist es viel schöner, uns in unserer Selbstliebe zu lieben.
Fragen wir zehn Menschen, wie sie ihre Spiritualität leben, so bekommen wir zehn unterschiedliche Antworten. Und alles ist richtig. Alles ist erlaubt. Alles ist in Ordnung.
Wollen wir selbst unsere Spiritualität leben und (endlich) zum Ausdruck bringen, so sind wir aufgerufen, unsere eigene, neue, individuelle Spiritualität zu entwickeln.
„Unsere“ Spiritualität gibt es noch gar nicht.
„Unsere“ Spiritualität werden wir da draußen in der Welt niemals finden können.
„Unsere“ Spiritualität ist eben „unsere“ Art und Weise, wie wir Spiritualität leben.
Vergleichen macht keinen Sinn.
Sich zu vergleichen macht einfach keinen Sinn. Sich bei anderen etwas abzugucken und es sich dann zu eigen zu machen, das ist durchaus sinnvoll. Doch es muss tatsächlich ein „sich zu eigen machen“ sein, mit einfach „nachmachen“ ist es nicht getan.
Und daher können auch die vielen Workshops und spirituellen Angebote uns letztendlich nicht wirklich erfüllen oder befriedigen und auch nicht wirklich in unsere eigene Spiritualität hineinführen. Sie können uns lediglich anstupsen und motivieren, die weiteren Schritte dann selbst zu gehen. Wir können die spirituellen Angebote wahrnehmen und besuchen, ja, doch wir sind dann wirklich aufgerufen, das Gelernte und Erfahrene so abzuwandeln und umzuformen, dass es für uns selbst passt. Spiritualität ist Selbstliebe. Und Selbstliebe funktioniert nun mal nur mit uns selbst und in unserer eigenen Art.
Was Spiritualität für uns selbst bedeutet, müssen wir schon selbst herausfinden und “definieren. Es ist manchmal problematisch, wenn die „spirituellen Lehrer“ vehement darauf bestehen, dass man etwas so und nicht anders machen darf/soll. Dann ist diese Art und Weise eben ihre eigene Form des spirituellen Selbstausdrucks, hat aber keine Allgemeingültigkeit für andere Menschen. Spiritualität ist Freiheit. Unser Geist kann nur in Freiheit seine Spiritualität (seine Geistkraft) entfalten. Ein jeder muss seine Freiheit behalten, seine eigene Spiritualität entwickeln und seine eigene Spiritualität leben zu dürfen.
Spiritualität ist Freiheit.
Spiritualität und Freiheit sind dasselbe.
Spiritualität ist Liebe.
Und die wahre Liebe erlaubt alles.
Also erlaubt Spiritualität alles.
Eine Spiritualität, die Regeln vorgibt, bestimmte Verhaltensweisen einfordert, Begrenzungen auferlegt, einen Verhaltenskodex fordert oder Gebote erlässt, ist keine Spiritualität im Sinne der universalen Liebe, sondern ist eine Spiritualität auf der Ebene unseres Ego.
Unser Ego findet und entwickelt für alles Mögliche, Gebote und Verbote, Vorschriften und Maßnahmen, Regelungen und Gesetze, Vorgaben und Handlungsanweisungen. Unser Ego hat da sogar richtig viel Spaß daran. Und diesen Spaß und diese Freude können wir unserem Ego auch gönnen und lassen. Es ist dann nur eben nicht mehr Spiritualität, sondern es sind Ego-Spielereien im vermeintlich Spirituellen.
Häufig spielt unser Ego im Spirituellen.
Und natürlich sind auch diese Worte lediglich ein Ausdruck einer persönlichen, individuellen Spiritualität, in diesem Fall von mir als Autor. Jeder andere kann sich von diesen Worten nehmen, was er/sie mag. Diese Worte können niemals einen „höheren Wahrheitsgehalt“ für sich beanspruchen – allein ein Ego hat Lust, „Wahrheit zu spielen“ und sich als „König der Wahrheit“ aufzuspielen. Doch diesen Zahn können wir jedem Ego ziehen. Ein Ego wird die Ebene wahrer Spiritualität niemals erlangen können, einfach weil ein Ego ein Ego ist und weil jedes Ego in der Welt der Formen zuhause ist – Spiritualität hingegen ist pures Frei-Geist-Sein. Hier bekommen wir also ein Gefühl/Gespür dafür beziehungsweise eine Ahnung davon, was “wahre Spiritualität” bedeutet.
Allein der Geist ist wahrhaftig spirituell. Ein Geist würde sich allerdings niemals hinsetzen und Worte aufschreiben. Solche Tätigkeiten vollbringt nur ein Körper, der von einem Ego gesteuert wird. Also sind all diese Worte zwar einem Geist entsprungen, jedoch durch ein Ego in diese Welt gebracht, sodass ein jeder aufpassen muss, was er/sie sich davon nimmt. Die Worte selbst sind Ego. Die Botschaft des Geistes ist ausschließlich in der Energie „hinter den Worten“ („jenseits der Form“) zu finden.
Unser Herz ist in der Lage, diese „versteckte“ Botschaft hinter der sichtbaren Form zu hören. Und unser Herz versteht sie leicht. Auch wenn unser Ego nichts von dem verstanden hat, was unser Herz verstanden hat, haben wir auf der Ebene unseres Geistes alles verstanden, auch wenn unser Ego keine Ahnung hat, was Phase ist. So ist diese Schöpfung nun mal gestrickt.
Die Wahrheit geht immer am Ego vorbei.
Da mag sich unser Ego nun aufregen oder nicht, dies ändert nichts an der Tatsache, dass es so ist, dass die “wahre Wahrheit” am Ego vorbei geht. Unser Ego ist nicht zuständig für Wahrheit, sondern es ist zuständig für „subjektive Wahrheiten“ und für Erfahrungen in der Welt der Illusionen. Mit der “wahren Wahrheit” können wir keine Erfahrungen machen. Erfahrungen sind nur auf das Basis von Illusionen, Täuschungen, Lügen und Fake-Informationen möglich.
Spiritualität bedeutet Wahrheit.
Spiritualität verkörpert die Wahrheit.
Deswegen ist Spiritualität Stille.
In der Stille liegt die Kraft.
In der Stille ruht die Wahrheit.
Das laut aufbrausende Ego wird niemals die Wahrheit kundtun. Je lauter unser Ego ruft, desto weiter entfernt ist es von der Wahrheit. So ist das nun mal.
Spiritualität können wir also leben als ein stilles, friedvolles, sehr entspanntes Leben. Spiritualität können wir leben, indem wir der Wahrheit unseres Herzensfeldes Raum geben. Somit bekommen wir einen ungefähren Eindruck davon, was Spiritualität bedeutet.
Spiritualität können wir zum Ausdruck bringen, indem wir wie ein Medizinmann/eine Medizinfrau in unserem Tipi sitzen und die Welt um uns herum nicht mit unserer Wahrheit gefährden. Uns muss klar sein, dass wir mit der Wahrheit unseres Herzens eine Gefahr für die Welt da draußen darstellen, denn die Egos möchten weiterhin Erfahrungen in ihrer Welt der Illusionen machen. Und wenn wir die wahre Wahrheit kundtun, dann zerplatzen wir die schillernden Traum-Seifenblasen der Menschen. Und das nehmen uns die Menschen dann übel.
Spiritualität bedeutet unseren ganz persönlicher Selbstausdruck.
Wir tun also gut daran, unsere Spiritualität und unsere Herzensfeld-Wahrheit lediglich mit den Menschen zu teilen, die uns darum bitten. Diese Menschen sind schon so weit, dass sie bereit sind, sich desillusionieren zu lassen. Diese Schritte können schmerzhaft sein, denn unsere gewohnten und für wahr befundenen Vorstellungen überantworten wir hierbei dem Tod. Sie werden das Zeitliche segnen. Sie werden sich auflösen.
Unsere Vorstellungen werden sich in Wohlgefallen auflösen, wenn wir dazu bereit sind. Unsere Vorstellungen werden enorme Schmerzen verursachen, wenn wir noch nicht bereit sind, sie sterben zu lassen. Hier geht jeder auf seinem eigenen Weg in seinem eigenen Tempo.
Was Spiritualität für uns bedeutet, müssen wir selbst für uns klären. Spiritualität ist frei. Wir können unsere Spiritualität so leben, wie wir möchten. Wir dürfen alle gut gemeinten Ratschläge, Hinweise und Bevormundungen dankend ablehnen oder annehmen, ganz wie wir es aus unserem Herzen heraus wollen.
Die eigene Spiritualität zu leben funktioniert nur in Selbstliebe und Freiheit und in einer authentischen Selbstbestimmtheit.
Spiritualität.
Wahrheit.
Freiheit.
Frieden.
Freude.
Stille.
Selbstliebe.
Achtsamkeit.
Authentizität.
Selbstbestimmtheit.
Bewusstheit.
So macht „Spiritualität Leben“ Spaß und bereichert unser Leben sehr.
eine neue ordnung am 09. August 21
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Was ist das für ein Leben, wenn unsere Gedanken uns quälen?
Wenn unsere Gedanken uns quälen . . .
Was ist das für eine Lebensqualität, wenn wir ständig grübeln und nachdenken müssen? Wir finden keinen Ausweg aus unserem Kopfkino. Unser Gedanken fahren ständig im Kreis herum Karussell, sodass uns schier schlecht wird.
Das Denken ist Fluch und Segen zugleich.
Die Fähigkeit, Denken zu können, ist gleichzeitig Fluch und Segen. Unsere Gedanken können uns unser Leben zur Hölle machen. Und mit der Kraft unserer Gedanken können wir Wundervolles erschaffen und ein glückseliges Leben führen.
Einst sprach der bekannte Philosoph Descartes die berühmten Worte: „Ich denke, also bin ich.“
Er hat dabei ganz offensichtlich etwas Grundlegendes verwechselt: Er hat das Denken mit unserem Sein gleichgesetzt.
Warum ist dies ein grotesker Irrtum?
Weil uns das Denken von unserem Sein abtrennt.
Wenn wir denken, nachdenken, grübeln und unseren Vorstellungen und Zielen hinterher jagen, dann haben wir den Kontakt/die Verbindung zu unserem Herzen verloren.
Unser Denken trennt uns von unserem Herzen.
Unsere Gedanken und unser Denken trennen uns von unserer Intuition, von unserem natürlichen Bauchgefühl, von unserem gesunden Menschenverstand. Wenn wir denken und nachdenken, dann hören wir auf unseren Verstand und überhören unsere eigene, innere Stimme. Wir befolgen die Werte und Normen, die Vorstellungen und Erwartungen der anderen und vernachlässigen – ohne es zu bemerken – die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes.
Denken trennt.
Stille verbindet.
Denken ist laut.
Stille ist still und leise.
(Für unser Ego ist es genau anders herum. Für unser Ego gilt: Worte/Gedanken verbinden. Und Stille trennt uns.)
Denken ist der Grund für Leid und Schmerz.
Das Denken ist ein Jahrtausende altes Problem der Menschheit. Nur durch unser Denken wird Schmerz leidvoll.
Schmerz ist unvermeidbar.
Doch Leiden ist freiwillig.
Wir leiden nur dann, wenn wir mit etwas hadern, wenn wir uns über Enttäuschungen, Misserfolge, Rückschläge und Zurückweisungen ärgern, wenn wir etwas anders haben wollen und wenn wir „Nein“ sagen zum Jetzt. – Wenn wir die schmerzhafte Situation einfach als schmerzhaft erkennen, wahrnehmen, würdigen, bejahen, erlauben und annehmen, dann würden wir nicht leiden. Wir würden zwar Schmerzen fühlen, doch wir würden unter den Schmerzen nicht leiden. Wir würden die Schmerzen aufrecht und aufrichtig ertragen.
Doch indem wir Vorstellungen von einem „anders“ haben und an diesen Vorstellungen hartnäckig festhalten, leiden wir. Und dieses Leid wiegt schwer auf unseren Schultern. Und dann bekommen wir Schulter- und Rückenschmerzen, weil wir all das Leid nicht mehr ertragen können.
Schmerz zu ertragen ist leicht.
Leid zu ertragen ist schwer.
Um Schmerz ertragen zu können, müssten wir die Bereitwilligkeit erlangen, unsere Vorstellungen, Werte, Glaubenssätze, Prägungen, Gewohnheiten und Konditionierungen loszulassen. Wir müssten den Abschied „feiern“. Dies bedeutet, wir müssten dem Schmerz des Traurigseins Raum und Zeit einräumen und ihm unsere volle Aufmerksamkeit schenken. Indem wir uns Zeit zum Trauern nehmen, wird Schmerz erträglich. Es verschwindet unser Leid und unser Schmerz löst sich ganz von alleine in Wohlgefallen auf.
Zeit heilt alle Wunden.
Große seelische Schmerzen leiden wir vor allem bei bestimmten Gefühlen. Angst, Schuldgefühle, ein schlechtes Gewissen, Trauer, Frustration, Enttäuschung, sich zurückgewiesen fühlen, Unsicherheiten und Zweifel, Sorgen und Befürchtungen belasten unser Gemüt. Wir wünschen uns doch alle ein heiteres, glückliches und zufriedenes, sorgenfreies Leben. Und wir leben alle in ständiger Angst und mit Sorgen. Wir sind verschreckt, schleichen in geduckter Körperhaltung durchs Leben, damit uns ja niemand erblickt, und versuchen stets das Schlimmste zu vermeiden.
Was ist das Schlimmste?
Das Schlimmste ist Schmerz – nein, Leid!
Das Schlimmste ist, wenn es anders kommt als wir gedacht haben.
Wir haben Angst, dass ein Unheil geschehen könnte.
Wir haben Angst, dass unsere Vorstellungen enttäuscht werden könnten.
Wir haben Angst, dass unsere Zweifel sich bewahrheiten.
Und das Schlimme hierbei ist: Weil wir Angst haben, zieht unsere Angst genau diejenigen Energien und Situationen in unser Leben, vor denen wir uns am meisten ängstigen – und die wir um alles in der Welt verhindern und vermeiden wollen.
Die magnetische Wirkung von Angst.
Angst wirkt wie ein starker Magnet.
Angst ist wie ein Wunschzettel an den Weihnachtsmann.
Angst manifestiert sich wie extrem starke Wünsche.
Denn wenn wir Angst vor etwas haben, dann wünschen wir uns, dass etwas NICHT eintritt. Und in dieser Schöpfung wird dieses NICHT nicht abgebildet. Es wird einfach überhört.
Denke jetzt NICHT an einen rosa Elefanten in einer Badewanne.
Denke jetzt NICHT an ein blaues Krokodil im Badeanzug.
Denke jetzt NICHT an die Sonne.
Denke jetzt an Urlaub, Strand und Meer.
NICHT wird nicht abgebildet.
Wir alle wissen dies – und doch benutzen wir unsere Sprache nachlässig.
Und gleichbedeutend mit NICHT sind die Wortsilben un- und de- und los-.
Un-schön.
De-motivieren.
Bedeutungs-los.
Wenn wir NICHT, un-, de- und los- weglassen, werden unser Denken und unsere Sprache kompliziert – aber dafür auch klarer und eindeutiger. Das Universum kann uns endlich besser verstehen und unsere wirklichen Wünsche tatsächlich bedienen.
Einen Umgang mit unseren Gedanken finden.
Seit Menschengedenken versuchen die Menschen verzweifelt, einen guten, befriedigenden Umgang mit ihrem Denken, mit ihrem Verstand und mit ihren Gedanken zu finden. Doch dies ist für die meisten Menschen ein schier hoffnungsloses Unterfangen. Und weil die Menschen ihrer Gedanken nicht Herr werden und weil es ihnen partout nicht gelingt, ihnen Einhalt zu gebieten, deswegen haben sich die Menschen alle möglichen Spielereien und Erfindungen einfallen lassen.
Unser täglicher Fernsehkonsum ist beispielsweise eine solche Spielerei. Wenn wir nach Feierabend nach Hause kommen und uns abgeschlagen auf‘s Sofa fallen lassen, dann schalten wir automatisch den Fernseher ein, um abzuschalten. Und mit „abschalten“ meinen wir dabei so viel wie: Wir knipsen unsere Gedanken aus. Wir schalten unseren Verstand ab. Wir konzentrieren uns auf den Fernsehfilm. Wir lassen uns berieseln.
Stress entsteht durch unsere Gedanken.
Stress fühlen wir immer dann, wenn unsere Gedanken und Vorstellungen uns unter Druck setzen. Frieden und Entspannung fühlen/erfahren wir, wenn wir gedankenleer sind.
Das Problem hierbei ist, wir können nicht mit unserem Verstand beschließen oder denken, nicht zu denken. Es wäre ja nur wieder ein Gedanke, nicht denken zu wollen.
Diese wunderbare Paradoxie ist von der Schöpfung so eingebaut, damit wir selbst Wege und Mittel finden, uns über unser Denken zu erheben – über unseren Verstand hinaus zu wachsen.
Denken ist Ego.
Denken, Verstand, Grübeleien, Kopfkino und all unsere Vorstellungen sind Ego. Es sind die Gedanken und Vorstellungen unseres Ego, wie unser Ego sich ein Bild von dieser Welt macht.
Unser Herz hat keine Gedanken.
Unser Herz ist Intuition.
Unser Herz ist Nichts – feinstofflich-formlose Energie – universale Liebe.
Gedanken sind „etwas“.
Wir denken „etwas“.
Wir denken konkrete Gedanken.
Herz ist Nichts.
Dieses Nichts ist das Feld des universalen Bewusstseins.
Dieses Nichts ist das Potenzial aller Möglichkeiten.
Dieses Nichts ist unmanifestierte, reine, formlose Energie.
Dieses Nichts ist nichts und alles.
Und dieses Nichts ist Frieden. Dieses Nichts ist der Frieden, nach dem wir uns alle so sehr sehnen.
In uns herrscht ständig Krieg.
In uns kämpfen unsere Gedanken ständig einen Kampf, welcher Gedanke die Vorherrschaft bekommt, welcher Gedanke bestimmen darf und welcher Gedanke als Wahrheit anerkennt wird. Jeder Gedanke will gewinnen. Und die Gedanken der anderen sind unsere Feinde – oder unsere Verbündeten, wenn es die gleichen Gedanken sind wie unsere eigenen. Dann verbünden wir uns zu Gruppen, Gruppierungen und Vereinigungen und ziehen als Gemeinschaft geschlossen in den Kampf gegen die Gedanken der Anders-Denkenden.
Auf diese Weise haben ganze Religionen einen Glaubenskrieg entfacht und Menschen mit einem anderen Glauben, mit anderen Gedanken, gnadenlos getötet, vernichtet, umgebracht und ausgelöscht.
Wer tut so etwas?
Unser Verstand.
Unser Ego.
Unser Herz würde niemals töten.
Unser Herz würde, könnte und bräuchte niemals
töten, weil unser Herz . . .
a) nicht denkt,
b) niemals Andersdenkende verurteilen würde,
c) alles erlaubt und
d) immer Frieden ist und bleibt.
Unser Herz liebt die Artenvielfalt ebenso wie die Meinungsvielfalt ebenso wie die Vielfalt der Gedanken, Auffassungen, Meinungen und Überzeugungen.
Alle Standpunkte sind richtig und wahr – aus der jeweiligen Perspektive heraus betrachtet und vor dem Hintergrund der begrenzten Wahrnehmung eines jeden Ego. Ein Ego kann niemals alles überblicken, weil es unten im dunklen Tal zwischen den hohen Berggipfeln hockt. Allein unser Geist vermag alles zu überblicken, schwebt über den Dingen und hat von oben vom Gipfel eine hervorragende Aussicht.
Unser Geist denkt nicht – unser Geist erkennt nur und bezeugt.
Tiere und Pflanzen denken keine Gedanken wie wir Menschen. Tiere und Pflanzen folgen ihrer natürlichen, inneren Intelligenz. Auch Tiere und Pflanzen kommunizieren miteinander, doch frei von Gedanken allein telepathisch, intuitiv auf einer mental-energetischen Ebene.
Der Vorteil hierbei ist: Sie sind im Frieden.
Der Nachteil hierbei ist: Sie sind und bleiben unbewusst.
Das Denken ist erforderlich für Bewusstheit.
Unser menschliches Denken ist zwingend erforderlich, damit sich die Schöpfung ihrer selbst bewusst werden kann, damit sich das universale Bewusstsein seiner selbst bewusst werden kann, damit sich die Liebe ihrer selbst bewusst werden kann, damit sich Gott seiner selbst bewusst werden kann. Wir Menschen sind all dies in uns selbst. Wir sind die Schöpfung, das universale Bewusstsein, die Liebe und Gott.
Auf der Ebene unseres Ego kennen wir nur unser Selbstbewusstsein. Wir sind uns unserer selbst bewusst. Wir wissen, dass es uns gibt und dass wir leben. Wir haben einen Namen und ein Geschlecht. Wir sind ein Mensch. Und wir identifizieren uns mit unserem Körper, unserem Namen und unserem Menschsein. Und natürlich identifizieren wir uns auch mit all den Dingen, die uns gehören und mir all den Werten, Vorstellungen, Erwartungen und Gedanken, denen wir folgen. Es sind „unsere“ Gedanken und Gefühle.
Über unser Selbstbewusstsein hinaus wachsen.
Transformation ist gleichbedeutend mit dem Weg unserer Erleuchtung beziehungsweise unserer Bewusstwerdung. Es ist der Weg „über die Brücke ins Licht“, wie es in den Büchern „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ aufschlussreich beschrieben ist und mit zahlreichen Übungen hilfreich unterfüttert wird. Es ist der Weg, auf dem wir uns über unser Ego-Selbstbewusstsein erheben und uns selbst als Liebe, als Herz, als Geist erkennen.
Wir erkennen plötzlich, dass wir Körper, Geist und Seele sind. Ja, wir sind mehr als „nur“ unser Körper. Wir sind mehr als „nur“ die Form, mit der wir uns all die Jahre und Jahrtausende identifiziert hatten. Wir sind mehr als unser Ego und als unsere Gedanken und Vorstellungen. Wir sind Geist. Wir selbst sind universales Bewusstsein.
Und mit dieser Erkenntnis, dass wir in unserer Essenz selbst Bewusstsein sind, erheben wir uns über unser Selbstbewusstsein und erlangen ein neues Bewusstseins-Bewusstsein. Dieses Bewusstseins-Bewusstsein ist Bewusstheit. Es ist ein innerer, energetischer Zustand jenseits des Denkens – also zu Lebzeiten wach und lebendig im Jenseits.
Das Jenseits liegt jenseits unseres Denkens.
Immer mehr Menschen erkennen dies – erkennen sich selbst als Geist – als universales Bewusstsein – und erlangen einen sehr angenehmen inneren, friedvollen Zustand frei von lauten Gedanken.
Auch die Worte dieses Beitrags sind keine Gedanken. Diese Worte sind nicht durch ein Nachdenken entstanden, sondern diese Worte fließen jetzt im Moment des Schreibens als Energie der Liebe, als Energie des Himmels „von oben“ ein ins Weltliche, ins Tagesbewusstsein. Der Körper dient hierbei als Werkzeug, als DURCH. Und die Energie fließt durch die Finger in die Tastatur und durch das Internetkabel weiter bis zur Druckerei und dort weiter bis auf Papier-Buchseiten und weiter bis zu Dir. Es sind keine Gedanken, sondern es sind „Impulse des Himmels“ beziehungsweise „Impulse aus dem Feld des universalen Bewusstseins“.
Die aktuelle Entwicklung in dieser Welt.
Obgleich viele Menschen den Weg der Selbsterkenntnis gehen – im Sinne von „sich selbst als Geist/Bewusstsein erkennen“ – krebst der überwiegende Teil der Menschheit noch auf der Ebene des Ego-Selbstbewusstseins herum und ist mit Dingen wie „Überleben“ beschäftigt. Der Geist hat solche Sorgen nicht, denn der Geist lebt immer und ewig vollkommen frei von der Existenz unseres irdischen Körpers. Unser Geist hat daher keinerlei Existenz- oder Überlebensängste.
Doch unser Körper kämpft täglich um sein Überleben und auch unsere Gedanken kämpfen um ihr Überleben. Und solange wir uns mit unseren Gedanken identifizieren, kämpfen wir als Mensch um das Überleben unserer Gedanken – also um das Überleben unserer Werte, Vorstellungen, Ziele, Ansichten, Meinungen und Erwartungen. Und dann erzählen wir uns immer wieder unsere Story, unsere dramatische, tragische oder schicksalhafte Lebensgeschichte und schauen uns in unserem Kopfkino immer wieder denselben Film an. Und weil dies nervt – weil dies echt nervt – und weil wir selbst ganz offensichtlich außer Fernsehen und Computer und Handy keine sinnvolle Lösung zur Eindämmung unserer Gedankenflut gefunden haben, gehen wir jetzt in eine neue Runde.
Gedanken-Eindämmungs-Strategien 2.1
Die neuen Gedanken-Eindämmungs-Strategien unseres einundzwanzigsten Jahrhunderts beruhen darauf, dass wir versuchen, unsere Gedanken digital in den Griff zu bekommen, zu kontrollieren und zu steuern. Wir implantieren uns Chips unter die Haut. Wir haben „Alexa“ zuhause stehen, die uns alles sagt, was zu tun ist. Wir reisen mit automatisierten Navigationssystemen mit unserem Auto durch das Land und durch unser Leben. Und wir leben in voll vernetzten, digitalen, modernen Häusern, bei denen der Backofen, das Garagentor, der Kühlschrank, die Rollläden, die Haustür und noch vieles mehr voll digital gesteuert werden.
Wenn wir selbst es nicht schaffen, uns selbst mit der Kraft unsere Geistes (anstatt mit der Kraft unserer Gedanken/unseres Verstandes) zu steuern, dann versuchen wir eben, dass Computer unsere Gedanken besser gestoppt und reguliert bekommen.
Geist = Liebe = Herz
Gedanken = Verstand = Ego = Kopf
Eigentlich ist unser Geist unser innerer Computer – unsere natürliche Intelligenz. Doch weil wir keinen Zugriff auf unseren Geist haben, behelfen wir uns einer künstlichen Intelligenz und setzen Computer ein.
Und so wie wir beim Telefon heute auch schon keine Telefonnummern mehr bei uns im Kopf gespeichert haben, sondern nur noch in unserem Telefon, so werden wir bald unser gesamtes Leben nicht mehr „selbst auf dem Schirm haben“, sondern müssen immer unseren Computer fragen. (Die Aborigines lachen uns ohnehin aus, dass wir für die Kommunikation über große Entfernungen Telefon und Internet benutzen – Telepathie würde vollkommen ausreichen, doch wir können es nicht mehr.)
Durch den Vormarsch der künstlichen Intelligenz verdummt die Menschheit immer weiter.
Dies sind natürlich „heftige Worte“, doch schon jetzt können wir erkennen, dass wir ohne Navi den Weg zum Urlaubsziel einfach nicht mehr finden. Wir können eine Landkarte nicht mehr lesen. Und wenn wir es versuchen, dann halten wir sie meistens falsch herum.
Das Außen ist immer ein Spiegel unseres Innen.
Das Außen spiegelt uns stets, was wir in uns selbst unterm Teppich liegen haben und nicht sehen.
Wenn unser Partner seelische Probleme hat, dann nehmen wir diese Energien empathisch in uns auf und spiegeln sie ihm/ihr. Die unerlösten seelischen Energien des anderen manifestieren sich in unserem System auf der körperlichen Ebene und bilden exakt dasjenige ab, was beim anderen seelisch in einer Schieflage hängt.
Grundsätzlich manifestiert sich körperlicher Schmerz nur dort, wo zuvor seelischer Schmerz verdrängt und abgelehnt wurde.
Körperlicher Schmerz entsteht durch seelischen Schmerz.
Umarmen wir unseren seelischen Schmerz, so befreien wir unseren Partner von seinen körperlichen Schmerzen – und plötzlich erfahren/erleben wir uns selbst als Heiler/Heilerin, der/die allein durch Wirken auf seelischer Ebene (im Energetischen) im Weltlichen auf der körperlichen Ebene ein Wunder vollbracht hat.
Alles, was wir seelisch nicht erlösen, manifestiert sich weltlich-körperlich als Schmerz.
Und weil wir als Menschheit das Potenzial unseres Geistes nach wie vor mit der Kraft unserer Gedanken unterdrücken, deckeln, blockieren, unterjochen, abwürgen und seine freie Entfaltung konsequent/rigoros unterbinden, muss sich diese unterdrückte Energie weltlich als Schmerz manifestieren. Und so manifestiert sich unterdrückte, natürliche Intelligenz weltlich als künstliche Intelligenz und wird zu sehr, sehr viel Schmerz und Leid führen – zu unendlich großem Schmerz und Leid für all diejenigen, die diesen schicksalhaften Weg des Schmerzes unbewusst wählen.
Die Informationen, dass es andere Wege – den Weg des freiwilligen Erwachens – gibt, sind bekannt und liegen offen auf dem Tisch. Und dennoch hat jeder Mensch das Recht, seinen eigenen Weg zu wählen und seine eigenen Erfahrungen mit den dazugehörigen Gefühlen zu machen.
Mit anzusehen, wie andere Menschen für sich den Weg des Schmerzes wählen, ist mitunter extrem schmerzhaft für uns. Denn wir nehmen den Schmerz des anderen dann ja empathisch und voll Mitgefühl wahr.
Und dies ist auch der Grund, weswegen wir die anderen so gerne von ihrem Weg des Schmerzes abhalten wollen: weil wir deren Schmerz nicht empathisch fühlen, spüren und – leiden – mögen. Doch Leiden ist eine freie Entscheidung. Leiden ist unsere Wahl.
Stellvertretende Betroffenheit lässt uns leiden.
Natürlich ist die stellvertretende Betroffenheit eine der intensivsten und mitunter schmerzhaftesten und leidvollsten Erfahrungen, die wir machen können. Und nicht stellvertretend betroffen zu sein wäre unnatürlich, befremdlich und würde kühl – ja kalt und emotionslos – wirken. Und wäre es ja auch.
Es geht also darum, in unserer stellvertretenden Betroffenheit den Schmerz des anderen als seinen/ihren Schmerz zu erkennen und bewusst bei dem anderen zu belassen. Indem wir Schmerz und Leid von einander entkoppeln, können wir den Schmerz des anderen erkennen, würdigen, bejahen und segnen und das Leid des anderen bei ihm lassen.
Es gibt immer eine Alternative.
Der/die andere hat seien/ihren Weg gewählt.
Der Schmerz gehört zu diesem Weg dazu.
Das Leiden ist freiwillig.
In die eigene Liebe finden.
Unsere Aufgabe ist es, die Geschehnisse in dieser Welt anteilnehmend und voll Empathie und Mitgefühl wahrzunehmen, zu würdigen und zu segnen – und dann zu erlauben, zu bejahen, anzuerkennen, zu umarmen, anzunehmen und in Liebe zu erlauben. Jedes „Nein“ würde mit einem Hadern, einem sich Ärgern und einem Sauer-Sein einhergehen, uns selbst auf Dauer krank machen und die Situation im Außen nur noch weiter verhärten. Einzig unser „JA“ kann ein Ausdruck von Annahme und Liebe sein. Und Liebe erlöst und heilt
Nein verhärtet und manifestiert weiteren Schmerz
Ja löst auf, lässt fließen, erlöst und heilt.
Wenn unsere Gedanken uns quälen . . .
Wenn unsere Gedanken uns quälen, dann haben wir Menschen große Not. Aus dieser Not finden wir am schnellsten und leichtesten heraus, nicht indem wir versuchen die äußere Situation zu verändern, sondern indem wir aktiv und bewusst unsere Gedanken verändern. Bezüglich der äußeren Situation sind uns oftmals die Hände gebunden. Unsere weltlichen Einflussnahme-möglichkeiten sind limitiert und begrenzt. Doch mit uns selbst können wir jederzeit machen, was wir wollen. Und so können wir uns auch dazu entscheiden, andere, neue Gedanken zu denken.
Wir können uns entscheiden, neue Gedanken zu denken.
In dem Moment, in dem wir uns entscheiden, neue Gedanken zu denken, verändern sich unsere Bewertungen und Urteile gegenüber der wahrgenommenen Situation im Außen. Wir schätzen das, was wir sehen/hören/fühlen einfach anderes ein. Wir wählen neue Werte. Wir orientieren uns an anderen Vorstellungen. Wir programmieren unser Bewertungs-Schema neu.
Und sogleich kommen wir zu einem anderen Ergebnis. Sogleich bewerten wir die Situation anders. Sogleich führen wir aktiv ein anderes Resultat herbei – allein aufgrund unserer inneren, jetzt anders lautenden Bewertung.
Diese Freiheit – unsere Werte und Muster und Bewertungsraster – einfach verändern zu können, dürfen wir uns jetzt nehmen.
Wir denken einfach neu.
Wir bewerten neu.
Und wir fühlen neu.
Wir fühlen uns anderes, neu und besser, weil wir anders bewerten.
Unser Ziel ist ja nicht die Rettung diese Welt, sondern unser Ziel ist die Rettung unserer Gesundheit. Nur wenn und solange wir selbst gesund sind, können wir unser Projekt „Weltrettung“ noch weiter verfolgen. Wenn wir krank im Bett liegen oder gestorben sind, dann liegt auch unser Projekt „Weltrettung“ brach. Wir müssen also zuerst einmal gut für uns selbst sorgen – nur dann können wir auch gut für die Welt sorgen und in dieser Welt vital und aktiv etwas bewirken und verändern – am besten rein energetisch, mental-telepathisch im Gespräch mit den Engeln, mit Gott und direkt mit dem Feld des universalen Bewusstseins.
Im Verschlimmbessern sind wir richtig gut.
Die Zeiten, in denen wir mit der Kraft unserer Gedanken Probleme gelöst bekommen, ist vorbei. Wir müssen uns eingestehen, dass all die Probleme, die wir haben, durch unsere Gedanken, durch unseren Verstand und durch unser Nachdenken überhaupt erst entstanden sind. Wir haben Probleme erkannt und wollten sie lösen und wollten es besser machen. Und tatsächlich haben wir alles nur immer noch viel schlimmer gemacht.
Unsere Gedanken haben zwar kleine Probleme kurzfristig gelöst, haben dabei aber gleichzeitig größere
Probleme langfristig erschaffen. Dies müssen wir nun endlich einmal kapieren, einsehen und dann entsprechend neu handeln.
Wir leben in neuen Zeiten mit der Kraft unseres Geistes.
Wir tun gut daran, wenn wir unsere Gedanken leise drehen und wenn wir unsere innere Stimme lauter stellen. Wir tun gut daran, wenn wir uns mehr und stärker auf unsere Herzensfeld-Intuition und unser Bauchgefühl verlassen. Wir tun gut daran, stets das große Ganze zu sehen und auch die möglichen Langzeitfolgen mit im Blick zu haben.
Unsere Gedanken denken zu klein, zu begrenzt.
Einzig unser Fühlen/Spüren ist groß und weit und umsichtig.
Wir stehen also am Scheideweg und können wählen zwischen künstlicher, digitaler Intelligenz und natürlicher Herzensfeld-Intelligenz. Die natürliche Intelligenz unseres Herzens ist unser Geist, ist unsere innere Stimme, ist unser Bauchgefühl. Wir tun gut daran, diese Stimme wenigstens in unserem eigenen Leben mehr und immer stärker zu beachten.
Es wird sich die Spreu vom Weizen trennen.
Dass sich die Spreu vom Weizen trennen wird, diese Entwicklung ist unaufhaltsam. Wir müssen einzig unsere eigene, individuelle Entscheidung für unser persönliches Leben treffen. Jeder Mensch hat seinen freien Willen und jeder Mensch ist frei, welchen Weg mit welchen Erfahrungen und Gefühlen er/sie für sich wählt.
Natürlich tun wir gut daran, unseren Weg weise und bewusst zu wählen und uns dann mit all denjenigen lieben Menschen zu umgeben, die sich ebenso entschieden haben wie wir.
Im Internet gibt es immer mehr Gruppen, Blogger und spirituelle Veranstaltungen/Seminare/Workshops, sodass die „spirituelle Familie/Gemeinde“ immer weiter wächst und größer und größer wird. Jeder Mensch kann/darf/muss da für sich selbst schauen, wo er/sie sich gut aufgehoben fühlt. Die Angebote sind wirklich sehr weitgefächert und vielfältig wie das Leben selbst.
Ja, man gewinnt den Eindruck, dass die spirituelle Welt, die anfangs wie ein kleiner Ausschnitt unseres Lebens aussah, in Wirklichkeit sehr viel größer, weiter und mannigfaltiger ist als all das, was wir bisher kannten/ kennen.
Die Ebene des geistigen/Spirituellen bietet immer mehr Menschen ein neues Zuhause. Es ist der richtige/ passende Ort für all diejenigen Menschen, die Freude empfinden, in der Liebe ihres Herzensfeldes zu schwingen und im Licht ihres inneren Friedens einfach zu sein – Geist zu sein und das Leben in seinem Sosein zu bezeugen und zu würdigen.
Willkommen im Licht, in der Liebe, in der Freude, im
Frieden und im Geist des universalen Bewusstseins.
Der tiefere Zusammenhang zwischen Schmerz, Leid und Erwartungen
Eine tiefe, buddhistische Weisheit besagt:
Schmerz ist unvermeidbar.
Leiden ist freiwillig.
Das Leben ist Schmerz.
Schmerzfreiheit existiert nur im Himmel.
Doch im Himmel haben wir keinen Körper.
Im Himmel sind wir reine Liebe, reine Energie.
Inkarnation ist Schmerz.
Nur im Himmel gibt es keinen Schmerz.
In einem Körper inkarniert zu sein, bedeutet Schmerz.
Unser Körper hat Bedürfnisse.
Unser Körper muss essen und trinken.
Unser Körper braucht Schutz und ein sicheres Dach über dem Kopf. Unser Körper wird geboren und wird sterben.
Geburt und Tod gehen beide mit großem Schmerz einher.
Unsere Seele im Himmel kennt keinen Schmerz.
Unsere Seele ist Liebe, Freude, Frieden und Licht.
Schmerz zu erfahren ist für unsere Seele das größte Abenteuer, das es gibt.
Weil die Seele selbst keinen Schmerz kennt.
Schmerz „ist mal etwas anderes“.
Schmerz ist die wichtigste Erfahrung unserer Seele.
Um Schmerz erfahren zu können, muss die feinstofflich-formlose Seele in einen feststofflichen Körper inkarnieren. Allein die Enge und Begrenztheit eines Körpers ist schon Schmerz.
Während für unsere Seele also Schmerz „das Größte und Schönste ist, was es gibt“ (weil unsere Seele aus sich selbst heraus Schmerz nicht kennt), ist Schmerz für uns als Mensch, für unseren Körper und für unser Ego echt sehr schmerzhaft, furchtbar, schrecklich und schlimm.
Und so will die Seele Schmerz, weil sie Schmerz nicht kennt.
Und so tut unser Ego alles dafür, Schmerz zu verhindern und zu vermeiden - und verursacht ihn gleichzeitig.
Denn diese Schöpfung ist nun mal so gestrickt, dass unser Ego mit all seinem Schmerz-Vermeidungs-Verhalten und seinen Schmerz-Verhinderungs-Strategien unbewusst nur immer noch mehr Schmerz erzeugt – ganz zur Freude unserer Seele, die ja selbst Schmerz nicht fühlen kann, weil sie „Nichts“ ist.
Nur ein Körper kann Schmerzen fühlen
Nur ein Körper ist in der Lage, Schmerzen zu fühlen.
Nur „etwas“ kann weh tun.
Nur Formen können schmerzen.
Und auch Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen, die enttäuscht werden, sind solche Gedanken-Formen, die uns schmerzen, wenn sie zerplatzen und sich in Luft auflösen.
Schmerz zu erfahren ist also DAS Abenteuer unserer Seele.
Schmerz ist unvermeidbar.
Leiden ist freiwillig.
Wir leiden immer dann, wenn wir uns mit unseren Schmerzen identifizieren. Wir fühlen Leid, wenn wir mit unseren Schmerzen hadern. Wir leiden, wenn wir uns über unsere Schmerzen ärgern. Wir leiden, wenn wir unsere Schmerzen weg haben wollen. Wir leiden, wenn wir sauer sind, dass etwas weh tut. Wir leiden, wenn wir „Nein“ sagen zum Schmerz.
Es gibt auch Situationen, in denen sagen wir „Ja“ zum Schmerz.
Schmerz kann uns auch stimulieren und zu Höchstleistungen anspornen.
Einige Menschen lieben gewisse Sexual-Praktiken oder Verhaltensweisen, bei denen sie sich gegenseitig Schmerz zufügen und dies als stimulierend und lustvoll empfinden. Und auch jeder Extremsportler liebt den Schmerz. Ob Marathonläufer oder Bergsteiger, Freeclimber oder Rennfahrer, Gewichtheber oder Footballspieler, Fußballprofi oder Tennisprofi, sie alle lieben den Schmerz und nutzen ihn für ihre Motivation, zu ihrem Ansporn, um noch besser zu werden und um ihre Ziele zu erreichen.
Und auch Akrobaten, Kunstturner, Seiltänzer, Ballerinas und sogar Musiker und Künstler arbeiten hart, gehen in und durch den Schmerz und wachsen über ihre Schmerzen hinaus und fühlen sich hinterher großartig.
Schmerz ist also nicht gleich Schmerz, sondern Schmerz kann uns leiden lassen oder unsere Leidenschaft entfachen und uns zu Extrem- und Höchstleistungen anstacheln.
Schmerz kann uns helfen, uns nach innen zu fokussieren.
Wer Yoga macht oder in Indien meditiert, nutzt den Schmerz sogar ganz gezielt für seine Fokussierung nach innen, für ein „bei sich selbst sein“, für die Konzentration auf sich selbst, für ein „den Gedanken des Alltags entfliehen“ und endlich bei sich selbst ankommen. All diejenigen Menschen, die Schmerz in positiver Art und Weise für sich nutzen, schlagen Profit (einen persönlichen Gewinn) aus der Fähigkeit, Schmerzen fühlen zu können.
Wenn wir leiden fühlen wir uns als Opfer.
Menschen, die ihre Schmerzen nicht für ihre Ziele nutzen, fühlen sich als Opfer. Sie leiden unter ihren Schmerzen. Sie haben nicht erkannt, welche Ziele das Leben ihnen vor die Nase hält, die als nächstes zu erreichen sind. Indem wir in unserem gewohnten Alltagstrott verbleiben, unseren Gewohnheiten weiter folgen und immer nur das machen, was wir schon kennen, findet keine Entwicklung statt. Die Evolution bleibt auf der Strecke. Wir wachsen nicht über uns hinaus.
Hiermit ist das Leben überhaupt nicht einverstanden, deswegen zeigt es uns den Weg, den wir gehen sollen. Wie? – Mit Schmerzen.
Stellvertretender Leidensdruck.
Sehr häufig leiden wir unter dem Leid der anderen. Wenn wir empathisch wahrnehmen und mit ansehen müssen, wie andere Menschen sich quälen und unter ihren eigenen Glaubenssätzen, inneren Blockaden, frühkindlichen Prägungen, Konditionierungen und ihrer Bequemlichkeit, Faulheit und Trägheit leiden – und einfach nicht in die Pötte kommen – dann kann uns dies den letzten Nerv rauben.
Wir leiden mit dem anderen mit. Wir sehen das Leid des anderen und leiden selbst darunter. Wir können das Elend des anderen kaum länger mit ansehen.
Und jetzt können wir eine sehr interessante Erkenntnis gewinnen:
Schmerzen allein sind noch kein Grund zur Trauer.
Schmerzen allein sind noch kein Grund für Leid.
Schmerzen allein sind noch kein Grund für Veränderung.
Wie gesagt: Wenn der andere „Ja“ sagt zu seinen Schmerzen und sie sogar genießt und für sich sinnvoll nutzt, dann ist ja alles ok. Wenn der andere „Ja“ sagt zu seinen Schmerzen, zu all den Anstrengungen und zu dem Mühsal, dass er/sie auf sich nimmt, dann leidet er/sie nicht und dann leiden auch wir nicht.
Leid entsteht erst in dem Moment, wenn jemand „Nein“ sagt zu seinen/ihren Schmerzen. Leid entsteht immer dann, wenn wir oder jemand anders die Schmerzen nicht haben wollen, ablehnen und verneinen.
Aus Leid resultieren Erwartungen.
Und wenn wir in unserem Umfeld mit einem Menschen zusammenleben, der/die „Nein“ sagt zu seinen/ihren Schmerzen, dann fühlen wir sein/ihr Leid und nehmen diese Energie von Leiden empathisch in uns auf. Und prompt leiden wir mit dem anderen mit. Prompt verspüren wir in uns selbst ein Leiden. Wir leiden unter einem stellvertretenden Leidensdruck.
Und weil wir nicht leiden wollen, deswegen versuchen wir dann, den anderen zu verändern und reden auf ihn/sie ein. Er/sie soll endlich etwas anders machen im Leben. Warum? – Damit WIR nicht mehr mitleiden müssen, wenn der andere leidet.
Der andere soll sich ändern, damit wir das Leid des anderen nicht länger mit ansehen müssen. Es geht uns also gar nicht um das Wohlergehen des anderen, sondern um unser eigenes Wohlergehen. Und dies ist ja auch vollkommen ok.
Der andere soll sich ändern, damit wir nicht mitleiden.
Wir reden also auf den anderen ein, was er/sie unserer Meinung nach anders oder besser machen kann/sollte. Wir haben Erwartungen. Wir haben vor allen Dingen die Erwartung, dass der/die andere endlich aufhört mit dieser Jammernummer und mit dem ewigen Leiden – damit wir selbst nicht mehr mitleiden müssen.
Und hier erkennen wir: Leid erzeugt Erwartungen.
Durch Leid entstehen Erwartungen.
Erwartungen entstehen immer genau an den Punkten, wo irgendjemand unter irgendetwas leidet. Jede Erwartung geht mit der Vorstellung einher, dass es besser sein sollte oder könnte.
Und jeder Erwartung liegt die Überzeugung/Grund-annahme zugrunde, dass wir selbst willentlich etwas zur Verbesserung der Situation beitragen könnten. Ja, wir glauben tatsächlich, dass WIR etwas verändern oder verbessern könnten. Und dies glauben wir ganz selbstverständlich.
Doch schauen wir uns das Elend dieses Lebens doch einmal an. Überall wo Menschen versucht haben, selbst etwas zu verbessern, wurde es zwar einerseits besser, anderseits jedoch noch wesentlich schlechter. Mit der Lösung eines kleinen Problems haben wir zugleich neue sehr viel neue, größere Probleme erschaffen. Und die sind noch viel schmerzhafter und leidvoller als das, was vorher da war.
Die Lösungen unseres Ego erschaffen immer neue, schmerzhafte Probleme. Unser Ego kann nur „verschlimmbessern“.
Wir brauchen uns hierzu nur das Thema Atommüllentsorgung anzuschauen oder Plastik-/Kunststoff-recyling oder Elektromobilität oder Energieerzeugung oder Digitalisierung oder die Maßnahmen in der C.-Krise oder was auch immer. Überall wo es leichter wird, wird es gleichzeitig um ein Vielfaches schwerer.
Mit der Lösung von Problemen erschaffen wir neue, größere Probleme. Mit dem Verhindern von Leid, erschaffen wir neues, größeres Leid.
Es wäre manchmal leichter, den Schmerz des Jetzt-Zustands zu erlauben, zu bejahen und zu fühlen als in weg zu machen und dann unter den noch gravierenderen Folgen zu leiden.
Wir haben die Erwartung, dass das Leben leicht sein soll.
Und irrwitziger Weise wird unser Leben durch unsere eigenen Erwartungen nur immer noch schwerer, schmerzhafter und leidvoller.
Erwartungen entspringen unseren Gedanken und Vorstellungen. Unser Ego hat sich ein Bild von dieser Welt gemacht und will ein schöneres, leichteres, schnelleres, bequemeres, komfortableres Leben. Und wir können anhand der Geschichte vom Fischer und seiner Frau erkennen, dass unser Ego immer mehr und mehr und mehr haben möchte – und am Ende dann doch wieder in seiner kleinen, ärmlichen Fischerhütte sitzt. So wird es allen Ego-Menschen ergehen, die Schmerz verneinen, Leid verhindern und alles besser machen wollen.
Wir können nun versuchen, unsererseits ein spiritueller Geist zu sein und unser Leben anders zu gestalten – nämlich gar nicht. Wir können einfach damit aufhören, zu glauben, dass wir mit unserem Ego-Verstand irgendetwas Gutes oder Sinnvolles erschaffen könnten. Das können wir nämlich nicht. Punkt.
Und dann?
Was nun?
Geist-Sein ist die Lösung all unserer Probleme.
Wir können Geist sein und wir können dem Leben erlauben, aus sich selbst heraus dasjenige zu erschaffen, was mit Herzensfeld-Intelligenz erschaffen wird. Wir tun hierbei nichts mehr willentlich selbst. Wir haben unser Ego ausgeschaltet. Unsere Gedanken und unser Verstand sind ganz still. Dafür bekommen unsere innere Stimme, unsere Intuition und unser Bauchgefühl jetzt das Sagen.
Künstler erschaffen ihre Kunstwerke auf diese Weise aus einer inneren Stille heraus. Es entsteht etwas aus dem Nichts heraus – aus dem Nichts des eigenen, inneren Himmels heraus. Immer wenn wir nicht denken und nicht nachdenken, sondern uns einfach hingeben und uns führen lassen, ist die Schöpfung am Werke und erschafft aus der Energie der Liebe heraus. Diese Schöpfungen sind schmerzfrei, wohltuend, anmutig und schön. Sie bereichern unser Leben in Freude und mit einem ihnen innerwohnenden Frieden.
Erwartungen, Ziele, Pläne, Vorhaben, Projekte, Vorstellungen – das sind alles Erschaffer-Methoden unseres Ego.
Unser Ego „will etwas“.
Hierin sind zwei „Fehler“ enthalten.
„Will“ und „etwas“.
„Wille“ und „Form“ erschaffen immer neue Probleme, Schmerz und Leid.
Unser Wille repräsentiert unsere Gedanken. Und unsere Gedanken sind kalt und abgetrennt von der universalen Liebe. Einzig die Liebe unseres Herzens ist warm. Diese Liebe ist frei von jeglichen Gedanken. Diese Liebe ist ein inneres Fühlen und Spüren.
Unser Ego will „etwas“. „Etwas“ ist die Ebene der Formen. Und alle Formen werden irgendwann wieder vergehen und sterben. Daher wohnt allen Formen schon bei ihrer Geburt die Energie von Abschied und Schmerz inne. Wenn wir als Ego uns dann auch noch mit den von uns selbst willentlich erschaffenen Formen identifizieren, dann ist der Schmerz noch um ein Vielfaches größer und wir leiden jämmerlich.
Und um das Leid zu kaschieren entwickeln wir dann zahllose Ausgleichsstrategien, Ersatzhandlungen und Kompensationstechniken. Wir haben die Erwartung, das Leid in den Griff zu bekommen – anstatt einfach den Schmerz bereitwillig und bejahend zu fühlen, ohne unter ihm zu leiden.
„Ja“ sagen zum Schmerz.
Wir können uns vom Leiden und von all unseren Erwartungen ziemlich schnell befreien, wenn wir „Ja“ sagen zum Schmerz.
Schmerz ist schmerzvoll.
Punkt.
Ja.
Es ist, wie es ist.
Ich fühle den Schmerz des Schmerzes.
Fertig.
Und ich gebe diesen Gefühlen jetzt in mir Raum und Zeit.
Sie dürfen jetzt da sein und in mir schwingen.
Wir brauchen mit dem Schmerz nichts zu machen, nichts zu tun. Er wird ganz von alleine wieder verschwinden und sich in Wohlgefallen auflösen, wenn wir ihn lange genug bejahend und bereitwillig gefühlt haben. Der Schmerz wird kein Dauergast bei uns sein. Er benutzt uns lediglich als Durchgangstür, als Fahrstuhl in den Himmel, als Lichtkanal ins Lichtportal, als Durch.
Wie sollte die Energie-Entität (die Energie-Wesenheit) von Schmerz anders zurück in den Himmel gelangen als durch uns?
Es geht nur durch uns.
Wir Menschen sind das Durch – der Lichtkanal ins Lichtportal.
Nur indem wir den Schmerz mit einem „Ja“ bereitwillig fühlen und in uns willkommen heißen, kann der Schmerz durch uns hindurch und weiter ins Licht. Das Bild der Transformationsfabrik aus dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ ist da ganz hilfreich.
Wenn und solange wir „Nein“ sagen, kann kein Schmerz durch und hindurch. Mit unserem „Nein“ halten wir unsere Tür zu, verschlossen, abgeschlossen und die Energie von Schmerz sammelt sich vor unserer Haustür. Und wenn wir dann eines Tages doch unsere Tür aufmachen sollten, dann überrollt uns eine gewaltige Welle von angestautem Schmerz.
Wir bieten unseren Gefühlen und insbesondere der Energie-Entität von Schmerz ebenso keine Herberge wie in der Geschichte von Maria und Josef. Wir halten unsere Tür verschlossen und weisen unsere Gefühle und vor allem Schmerz ab. „Da im Stall ist ein guter Platz für Dich.“ Wir haben unsere Berufung, ein Durch, ein Fahrstuhl, ein Lichtkanal zu sein, nicht erkannt.
Deswegen ist dies Erde so verschmutzt und total zugemüllt, weil wir unsere Türen zuhalten und weil die Müllabfuhr den Seelenmüll und die verbrauchten, fertig gefühlten Formenergien nicht abtransportieren kann. Wir selbst sind diese Müllabfuhr. Wenn wir es nicht tun, tut es keiner.
Der Müll der Welt spiegelt uns den seelischen Müll im Energetischen.
All der Müll in dieser Welt spiegelt uns all den seelischen Müll im Energetischen. Wir denken zu viele Gedanken. Unsere Gedanken sind einfach nur Müll.
Was sinnvoll und lebensrettend ist, das sind unsere Intuition, unsere innere Stimme, unser Bauchgefühl, die Stimme unseres Herzens. Dies sind keine Gedanken, sondern es ist ein Spüren von dem, was jetzt dran ist und wichtig im Sinne des Großen Ganzen.
Schmerz ist unvermeidbar.
Leid entsteht einzig durch unser „Nein“.
Und wenn wir „Nein“ sagen, entstehen Erwartungen für ein „anders“.
Und all dies produziert neuen Müll.
„Ja“ sagen lässt die Liebe frei fließen und ermöglicht Heilung.
Gewöhnen wir also an, „Ja“ zum Schmerz zu sagen und dann die Füße still zu halten und uns auf das bereitwillige Fühlen des Schmerzes zu konzentrieren, damit er jetzt durch uns hindurch abfließen kann in den Himmel. Der Himmel beziehungsweise das Leben selbst kann dann erschaffen, was jetzt dran ist, erschaffen zu werden.
Und wenn das Leben uns und unseren Körper dazu benutzen möchte, dann bitte. Wir dienen dem Leben gerne und bereitwillig – frei von Gedanken, rein intuitiv.
Was ist unser Lebensziel und wie finden wir unsere Bestimmung?
Viele Menschen suchen ihre Berufung. Viele Menschen sehnen sich danach, endlich ihre eigene Bestimmung zu finden. Viele Menschen machen sich viele Gedanken über das Ziel ihres Lebens.
Wer bin ich eigentlich wirklich?
Wer bin ich?
Was soll ich hier?
Was ist der Sinn meines Lebens?
Was soll ich machen?
Was soll ich tun?
Wie kann ich diese Welt bereichern?
Wer stellt all diese Fragen?
Wer will die Antworten wissen?
Unser Ego.
Es ist unser Verstand, der sich für all dies interessiert.
Was ist unser Lebensziel? – Einen neuen Umgang mit unserem Denken finden.
Was nun, wenn wir erkennen, dass es darum geht, einen inneren Zustand zu erreichen, in dem all diese Fragen keine Rolle mehr spielen?
Was nun, wenn unsere Bestimmung ist, uns über all diese Fragen zu erheben?
Was nun, wenn es darum geht, einen Bewusstseinszustand zu erlangen, in dem die Beantwortung dieser Fragen bedeutungslos ist?
Stellt das Reh solche Fragen?
Will der Löwe die Antworten wissen?
Interessiert sich ein Elefant für solche Themen?
Natürlich nicht, denn sie leben unbewusst.
Was ist unser Lebensziel? – Wir haben ein Selbstbewusstsein.
Der Mensch hat ein Selbstbewusstsein. Wir wissen (im Gegensatz zu den Tieren und Pflanzen), dass es uns gibt. Wir wissen, dass wir leben.
Doch wissen wir wirklich?
Oder glauben wir nur zu wissen?
Und die ernüchternde Antwort ist: Wir glauben nur zu wissen.
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“, sagte einst der griechische Philosoph Sokrates. Und damit hatte er wohl recht.
Das, was wir auf der Ebene unseres Selbstbewusstseins wissen, ist Schein und Illusion, Lug und Trug, Täuschung und Fake.
Denn wir meinen zu wissen, dass es uns gibt.
Wir meinen zu wissen, dass wir leben.
Wir glauben tatsächlich, dass wir als Mensch existieren.
Wir identifizieren uns mit unserem Körper.
Und wir glauben, dieser Körper zu sein.
Doch dies ist ein Irrtum.
Wir sind nicht dieser Körper, sondern wir haben diesen Körper.
Dies ist ein feiner Unterschied.
In unserem wahren Sein sind wir Geist – reine
Bewusstseins-Energie.
Unser Ego stellt Besitzansprüche.
Auf der Ebene unseres Selbstbewusstseins identifizieren wir uns mit der Welt der Dinge und mit all den vielen Formen um uns herum. Diese Formen und Dinge können wir mit unserem Körper wahrnehmen, mit unserem Verstand erfassen und mit unserem Ego erkennen. Und dann gibt es viele Formen/Dinge, die wir als „unsere“ begreifen. Und wir sprechen dann von: „mein“ Haus, „mein“ Garten, „mein“ Auto, „mein“ Partner/„meine“ Partnerin, „meine“ Kinder, „meine“ Eltern, „mein“ Haustier, „meine“ Arbeit, „meine“ berufliche Qualifikation, „meine“ Zertifikate, „meine“ Urkunden und Medaillen, „mein“ Erfolg, „meine“ Hobbys, „mein“ Urlaub, „mein“ Körper, „mein“ Leben und so weiter.
Mit all diesen Dingen/Formen, zu dem wir „mein/meine“ sagen, identifizieren wir uns. Sie stärken unser Selbstbewusstsein. Und einige Menschen häufen in ihrem Leben viele Statussymbole und Zertifikate an, um sich damit „mehr wert“, „besser“, „größer“, „stärker“ und selbstbewusster zu fühlen.
Doch all diese Dinge und Formen dienen uns nur als Werkzeuge. Sie dienen uns, um zu irgendeinem Zeitpunkt zu der Erkenntnis zugelangen: „All dies bin ich nicht!“
Wir wachsen in dem Moment über unser Ego-Selbstbewusstsein hinaus, wenn wir bereit sind zu erkennen und an zuerkennen, wer und was wir nicht sind.
Alle Pflanzen wachsen zum Licht.
Die Tiere und Pflanzen können den Schritt in ein bewusstes, spirituelles Leben nicht gehen, da sie kein Selbstbewusstsein haben und unbewusst sind. Wir Menschen haben ein Selbstbewusstsein, um uns selbst zu erkennen, indem wir erkennen, wer und was wir nicht sind und um über unser Selbstbewusstsein hinaus zu wachsen.
Unser Selbstbewusstsein ist die Ebene unseres Ego und unseres Verstandes. Und es geht darum, über diese Ebene unseres Ego und unseres denkenden Verstandes hinaus zu wachsen.
Und wohin sollen wir wachsen?
Zum Licht.
Ebenso wie alle Pflanzen, wachsen auch wir dem Licht entgegen. Auch unsere Entwicklung als Mensch geht in Richtung Licht. Dieses „in Richtung Licht Wachsen“ ist jedoch ein innerer Wachstumsprozess, der äußerlich in der Welt nicht sichtbar ist.
Die Schöpfung ist so gestrickt, dass „Gott“ den Menschen als Samen in die dunkle Erde dieser Schöpfung gepflanzt hat und das Ego lebte lange, lange Jahrhunderte in dieser dunklen Erde. Und jetzt ist die Zeit gekommen, da zarte Triebe sich durch das Erdreich empor
strecken und hervor luschern.
Die allerersten zarten Triebe gab es schon früher mit Jesus und anderen Heiligen/Erwachten. Doch damals war die Zeit noch nicht reif für „viele“. Jetzt sprießt der frisch gesäte Rasen flächendeckend hervor und es darf grünen und blühen in der ganzen Welt. Heute sind es viele tausend Menschen, die Lust haben, zum Licht hin zu wachsen, sich oberhalb des dunklen, schützenden Erdreichs zu behaupten und größer und kraftvoller zu werden.
Freilich gibt es Menschen, die auf der Erde herum trampeln und die aufgehende Saat platt treten. Doch es wachsen und sprießen inzwischen so viele neue Grashalme und wunderschöne bunte Blumen hervor, dass das Überleben des Neuen gesichert ist.
Bewusstseins-Bewusstsein.
Die gesamte Menschheit erhebt sich über das Schattenreich des Ego und strebt in Richtung Licht. Dies ist unser Schritt vom Selbstbewusstsein hin zu einem Bewusstseins-Bewusstsein. Dieses Bewusstseins-Bewusstsein ist eine neue energetische Dimension unseres Daseins. Es ist eine neue Bewusstheit.
Wir als denkendes Ego werden uns darüber bewusst, dass wir mehr sind als der Körper, mit dem wir uns bisher identifiziert hatten.
Wir sind Geist.
Wir selbst sind das universale Bewusstsein.
Wir sind Bewusstheit.
Bewusstheit = Bewusstseins-Bewusstsein bedeutet, dass wir uns darüber bewusst werden, dass wir Bewusstsein sind.
Wir sind Bewusstseinsenergie.
Wir sind Energie.
Wir sind nicht „etwas“, sondern wir sind Energie – und damit Nichts.
Denn reine Energie hat keine Form, ist kein Ding und ist nicht „etwas“.
Als Energie sind wir das Feld des universalen, reinen Bewusstseins und damit das kosmische Nichts. Wir sind das Feld des göttlichen Potenzials, aus dem alles Erdenkliche hervortreten kann.
Wann?
Wenn wir es mit der Kraft unseres Geist erdenken.
Wir sind Geist.
Die Erkenntnis, dass wir Geist sind, ist ein Quantensprung.
Als Geist sind wir formlos-feinstoffliche Energie.
Als Geist haben wir keinen Namen und keine Form.
Als Geist haben wir keine Erscheinung.
Als Geist sind wir Liebe.
Wir selbst sind die universale Liebe.
Und aus diesem Geist heraus steuern und lenken und bedienen wir unseren Körper. Hierbei hilft uns unser Ego, denn nur unser Ego kann unseren Körper „anfassen“, dirigieren und wirklich bedienen. Unser Geist hat keinen Zugriff auf unseren Körper, da unser Geist Nichts ist und niemals „etwas“ anfassen könnte.
Unser Ego ist sehr wichtig.
Unser Ego ist also weiterhin sehr wichtig. Bisher diente unser altes Ego den Werten und Normen, Prägungen, Glaubenssätzen und Konditionierungen, die wir als Kind von unseren Eltern und von der Gesellschaft erlernt und übernommen hatten. Diese Kindheits-Ego-Ich-Identifikation können wir nun ausmustern. Wir „kippen den Eimer einfach aus“. Und wir füllen unseren Ego-Eimer jetzt einfach mit der Energie der Liebe unseres Herzens neu auf. Und schon dient unser Ego unserem Herzensfeld sowie der Liebe dieser Schöpfung.
Unserem Ego ist es egal, wem es dient.
Hauptsache es dient.
Wem, das ist ihm echt schnuppe.
Doch derjenigen Energie, der unser Ego dient, dient unser Ego treu und zuverlässig – bis zu seinem eigenen Tod.
Ja, unser Ego lässt nicht locker und lässt nichts anbrennen. Unser Ego dient der Energie, die in seinem Eimer schwingt, auf Biegen und Brechen. Und unser Ego dient dieser Energie sogar dann, wenn es den eigenen Tod kostet.
Unser Ego ist ein wirklich treuer Diener.
Hierin können wir erkennen, weshalb Menschen sogar ihrem eigenen Leben ein Ende setzen, anstatt sich von gewissen Werten und Vorstellungen zu verabschieden. Diese Menschen befinden sich noch auf der Ebene des Selbstbewusstseins und identifizieren sich mit ihren erlernten, unbewusst verinnerlichten und von den Eltern übernommenen Werten. Obgleich all diese Werte Fremdenergien in ihrem System sind, halten diese Menschen diesen Werten die Treue. Und wenn dann die Werte ausrangiert werden sollen, losgelassen werden müssen und sterben sollen, einfach weil ihr Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist, dann scheiden diese Menschen mitsamt ihrem Körper und zusammen mit diesen Werten aus dieser Welt. Die Menschen halten an den Werten fest und nehmen sie mit ins Grab. So sehr treu ist unser Ego den Werten und Energien, denen es dient.
Was wäre es nun für eine neue, wundervolle Welt, wenn unser Ego ebenso treu bis in den Tod den Werten der universalen Liebe (unseres Herzens) dienen würde?
Das wäre doch grandios!
Unser Ego würde lieben und lieben und lieben.
Unser Ego würde für wahre Freiheit eintreten.
Unser Ego würde für die Würde des Menschen eintreten.
Unser Ego würde die Freude feiern und stets erhalten.
Zeit für ein System-Update.
Und genau diese Umbruchsituation erleben wir gerade mit und erfahren sie am eigenen Leibe. Wir sind bei der Systemumstellung live dabei. Wir erleben es live mit, wie das alte Betriebssystem „Selbstbewusstsein“ rausgeschmissen wird, ein Update erfährt und wie das neue Betriebssystem „Bewusstseins-Bewusstsein“ auf unseren Rechner aufgespielt wird.
Und wenn einige Rechner und Prozessoren einfach auch schon zu alt sind, sodass das neue Betriebssystem auf ihnen nicht laufen würde, „kaufen sich diese Seelen einfach einen neuen Computer/Körper“, verabschieden sich aus diesem Leben und inkarnieren dann einfach neu in ein neues Leben. Wir halten an unserem alten Computer ja auch nicht um jeden Preis fest. Und die Seelen sehen das ebenso unkompliziert. Es ist alles ganz einfach. (Nur, wenn wir uns allzu sehr mit unserem Körper identifizieren, wird alles ziemlich beschwerlich und schmerzhaft.)
Unsere Bestimmung finden.
Unsere Bestimmung brauchen wir gar nicht suchen. Wir haben unsere Bestimmung bereits gefunden. Und wir leben unsere Bestimmung auch schon. Unser Leben ist unsere Bestimmung. Wir leben unsere Bestimmung bereits jetzt.
Es kann allerdings sein, dass wir ein anderes Bild von „Bestimmung“ haben/hatten. Es kann sein, dass unser Ego und unser Verstand andere Vorstellungen von „Bestimmung“ haben. Dann sind unsere Vorstellungen falsch. Unsere Bestimmung bleibt unsere Bestimmung, ganz gleich, welche Vorstellung wir von „Bestimmung“ haben. Und unsere Bestimmung ist genau das Leben, das wir jetzt führen.
Wir können dies nun erkennen und denken:
„Ach ja?
Ist das so?“
Ja, das ist so.
Woher wir dies wissen können?
Wir können dies mit unserem Verstand niemals wissen. Wir können dies mit unserem Ego niemals begreifen oder verstehen.
Doch unser Herz weiß es schon.
Unser Herz ist sich da ganz sicher.
Unsere Seele würde niemals etwas erlauben, was nicht zu unserem Seelenplan, zu unserer Entwicklung, zu unserer Reifung und zu unserem Prozess dazu gehört.
Alles ist richtig.
Dass Fehler passieren können ist die subjektive Wahrnehmung unseres Ego.
Im Göttlichen können keine Fehler passieren.
Alles ist richtig so, wie es ist.
Es gibt nur „richtig“.
Auch Schrecken und Leid und Schmerz tragen zur Entwicklung dieser Schöpfung bei. Auch das Übel ist ein Teil der Liebe Gottes.
Der Löwe reißt die Gazelle, um seine Jungen zu ernähren. Würde der Löwe die Gazelle nicht reißen und töten, so müssten seine Jungen verhungern. Und die
Kühe reißen den Grashalmen übelst die Köpfe ab. Das ist echt mies. Auch jeder Grashalm hat ein Recht auf ein unbescholtenes Leben. Doch die Gazelle und die Gräser geben sich dem Gefressenwerden hin, damit das Leben weiterleben kann.
Können wir uns hingeben?
Könnten wir Menschen uns dem Gefressenwerden bereitwillig hingeben?
Nein, niemals, da wir ein Selbstbewusstsein haben.
Unser Ego hat einen Überlebenswillen und würde sich niemals freiwillig dem Gefressenwerden hingeben. Und mit dieser Haltung verweigert sich unser Ego, Leben zu erhalten. Und dies wissen wir ja auch schon: Unser Ego wirkt eher Leben-zerstörend als Leben-erhaltend.
Die neue Stufe unseres Menschseins beinhaltet nun, sich mit einem Bewusstseins-Bewusstsein dem Erhalt des Lebens bereitwillig hinzugeben.
Wir als Geist, wir als universales Bewusstsein haben unsere unbewusste Identifikation mit unserem Körper aufgehoben und geben, wenn es erforderlich ist, zum richtigen Zeitpunkt unseren Körper, den wir so sehr lieb haben, dem Leben hin, damit das Leben weiterleben kann. Wir als Geist erleben das Gefressenwerden unseres geliebten Körpers bewusst mit und stimmen diesem Akt bereitwillig zu. Dies ist dann wahre Hingabefähigkeit an das Leben.
Es macht keinen Sinn, die entsprechende Situation willentlich aus unserem Verstand heraus zu gestalten. Dies wäre nur wieder Ego und würde mit der Energie einer Opfergabe einher gehen. Dies ist kalter Kaffee. Dies ist out. Dies ist nicht gemeint.
Gemeint ist, sich dem Leben hinzugeben in dem Sinne, wie das Leben uns benutzen möchte. Wir als Ego haben dabei keine Aktien darin. Wir regeln nichts. Wir planen nichts. Und wir tun und machen nichts. Das einzige, was wir tun, ist, dass wir aufhören, erbittert und willentlich gegen das Schicksal anzukämpfen. Wir bleiben in der Energie des inneren Friedens und der bereitwilligen Hingabe.
Was ist das Ziel des Lebens?
Was ist nun also das Ziel des Lebens und was ist unsere Bestimmung?
In dieser Phase der Menschheitsgeschichte ist das augenblickliche Ziel, uns selbst als Geist zu erkennen und die krampfhafte Identifikation mit unserem Körper aufzulösen.
Wir dürfen unseren Körper weiterhin benutzen und genießen. Ja. Wir können auch weiterhin sehr viel Spaß mit unserem Körper haben. Ja. Im Grund genommen kann alles so bleiben, wie es ist/war – nur, dass wir jetzt unseren Körper aus einem anderen Bewusstseinszustand heraus sehen, betrachten und nutzen.
Wir sind nicht unser Körper.
Sondern unser Körper dient uns als Werkzeug für Erfahrungen.
Unser Körper ist das „Gefühle-Fühlen-Spielzeug“ unserer Seele.
Unsere Bestimmung ist, an dem Entwicklungsprozess dieser Schöpfung teilzuhaben.
Wir dürfen dabei sein.
Wir dürfen mitfühlen.
Und wir als Seele dürfen Gefühle körperlich erfahren.
Wir als Seele dürfen Gefühle körperlich erfahren.
Wenn wir es uns einmal bewusst bewusst machen, dass wir als Seele körperlos sind, reine Energie sind, Nichts sind und von Gefühlen absolut keine Ahnung haben, dann wird uns klar, was für ein göttliches Wunder das Phänomen des Gefühle-Fühlen-Könnens ist.
Gefühle können wir nur fühlen in der Kombination von Situation, Körper, Ego, Verstand und all unseren erlernten, kognitiven Bewertungen. Sobald wir eine Situation anders bewerten, fühlen wir auch andere Gefühle.
Unserer Seele ist es eigentlich egal, welche Gefühle wir mit unserem Körper fühlen. Es ist so, wie wenn wir ins Kino oder ins Theater gehen. Auf der Bühne des Lebens wird ein Theaterstück aufgeführt und die Zuschauer fühlen sich gut unterhalten.
Unser Geist beziehungsweise unsere Seele sitzen zusammen mit Gott und den Engeln im Publikum und schauen dem munteren Treiben auf der Erde zu (auf der Bühne des Lebens, auf der Leinwand des Lebens). Und es gibt Tragödien und Komödien und alles hat einen hohen Unterhaltungswert. Und auch der Bösewicht liebt seine Rolle als Gauner und spielt sie voll Leidenschaft. Alles ist gut und richtig und erlaubt.
Wir können nun schauen, welche Filme und welche Theaterstücke wir uns in diesem Leben anschauen wollen – also in welche Situationen wir uns hinein begeben. Und in Filme/Situationen, die wir nicht so gerne mögen, gehen wir einfach nicht rein. Fertig.
Dies können wir aus unserem Geist heraus leicht und souverän entscheiden.
In der Vergangenheit hatten wir hierbei möglicherweise einige Probleme und dies ist auch nachvollziehbar. Denn als Kind kamen wir nicht so leicht raus aus dem „Gruselfilm unserer Kindheit“. Unser unbewusstes, konditioniertes Ego lebte stets im Mangel und hat einen Ego-Schmerzkörper ausgebildet, den es zu überwinden galt. Und diesen Ego-Schmerzkörper hat unser Ego immer schön mit neuem Schmerz-Futter gefüttert. Deswegen sind wir immer wieder in schmerzhafte Situationen hinein gerasselt.
Unser neues Ego darf uns im Namen der Liebe dienen.
Sobald wir uns über unser Selbstbewusstsein erhoben und Bewusstseins-Bewusstsein erlangt und uns selbst als Geist erkannt haben, dient unser Ego uns als Geist, uns als Liebe, unserer Selbstliebe, der Liebe unseres Herzensfeldes und der universalen Liebe. Unser Ego hat seinen Ego-Schmerzkörper-Eimer ausgekippt und dient nun seinem neuen Freude-Körper. Dies ist jetzt viel schöner und freudvoller.
In dieser Inkarnation haben wir „das Klassenziel erreicht“, wenn wir auf der Ebene von Bewusstheit und Bewusstseins-Bewusstsein angekommen sind.
Falls bei der Überwindung unseres Ego-Schmerz-körpers Probleme und Schwierigkeiten auftreten sollten, so kann das Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zu spirituellen Erwachen“ eine große und hilfreiche Unterstützung sein. Das sechsbändige Buch beschreibt genau diesen Prozess vom Schatten ins Licht, vom Ego in den Geist, aus dem Verstand ins Herzensfeld, vom Selbstbewusstsein in unser Bewusstseins-Bewusstsein, von der Raupe zum Schmetterling. Unsere „Neue Ordnung“ ist hierbei die Ordnung der Liebe unseres Herzensfeldes.
Unsere Bestimmung ist, Gefühle zu fühlen.
Unsere Bestimmung ist, mit unserem Körper Gefühle zu fühlen.
Das ist alles.
Mehr gibt es nicht zu tun.
Um Gefühle fühlen zu können, müssen wir unsere lauten Gedanken etwas leiser drehen. Dies gelingt uns am besten in Meditation und mit einer neuen Achtsamkeit im Alltag.
Fühlen wir unsere Gefühle aktiv, bewusst und bejahend, so lenken uns unsere Gefühle ganz automatisch auf unserem Weg und führen uns in einen neuen Frieden und ins Licht. Dies macht Spaß. Dies schenkt Freude.
Beim Gefühle-Fühlen geht es weniger darum, welche Gefühle wir konkret fühlen, sondern es geht vielmehr darum, dass wir das Gefühle-Fühlen-Können als solches würdigen und wertschätzen, bejahen und segnen – und uns an dieser einzigartigen Gabe erfreuen.
Dankbarkeit und Achtsamkeit sind hierbei gute Begleiter.
Wer wirft den ersten Stein? ? Andere mit Gedanken steinigen
Wer wirft den ersten Stein ? ?Den ersten Stein auf jemanden werfen? ist ein metaphorisches Bild mit der Bedeutung, andere Menschen zu bewerten, anzuklagen, zu verurteilen und sogar zu bestrafen. In diesem Beitrag schauen wir uns dies einmal unter spirituellen Gesichtspunkten an.
Wohin Du denkst, Energie Du lenkst
Wenn wir an einen anderen Menschen denken, so fließt Energie.
Dort, wo wir mit unserer Aufmerksamkeit sind, dort fließt Energie hin und von dort nehmen wir Energie auf. Genau genommen fließt unsere Liebe dorthin, wo wir mit unserer Aufmerksamkeit sind, also hin zu einem Menschen oder hin in eine Situation. Gleichzeitig und parallel hierzu nehmen wir aus der Situation beziehungsweise von dem Menschen Energien in uns auf.
Wir können nun auf zwei unterschiedliche Arten und Weisen mit unserer Aufmerksamkeit bei einem anderen Menschen oder in einer Situation sein. Wir können mit unserem Ego (aus unserem Verstand heraus) an jemanden denken. Und wir können mit unserem Geist (in der wortlosen Stille unseres Herzens) uns mit jemandem verbunden fühlen.
Durch die Liebe des Himmels kann Heilung geschehen
Wenn wir uns als Geist von Herz zu Herz in Liebe mit jemandem verbunden fühlen, dann fließt die universale Liebe des Himmels von oben in uns hinein und weiter durch uns hindurch und noch weiter bis hin zu dem anderen. Wir tanken den anderen sozusagen mit der Liebe des Himmels auf. Auf diese Weise kann Heilung geschehen.
Wenn wir als Ego aus unserem Verstand heraus an jemanden denken, dann fließt die klebrige Liebe unseres Ego zu dem anderen hin. Es entstehen Abhängigkeiten. Es finden Bewertungen statt. Wir fällen Urteile. Wir nehmen das ?Lieben? persönlich und tanken den anderen mit Form-Energien auf, mit unseren Vorstellungen und Erwartungen. Dies setzt den anderen unbewusst unter Druck. Und dies macht den anderen auf Dauer möglicherweise krank.
Welche Energien nehmen wir eigentlich auf?
Und auch bezüglich des ?Rückstroms? gibt es etwas zu beachten. Wenn wir uns der Energien bewusst sind, die wir vom anderen aufnehmen, so können wir, wenn wir Geist sind, diese Energien durch uns hindurch fließen lassen und weiterleiten in den Himmel.
Wenn wir jedoch unbewusstes Ego sind, beispielsweise weil wir uns ärgern, hadern, enttäuscht oder frustriert sind, bleiben die Energien, die wir empathisch aufnehmen, in uns stecken und wir haben ?gut? davon. Mit der Zeit sammeln sich diese schweren Energien in uns und wir werden krank.
Meistens leben wir aus unserem Ego heraus
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Das Resonanzgesetz einfach erklärt
Ist das Resonanzgesetz tatsächlich Wirklichkeit? Oder ist es lediglich ein genialer Marketingtrick? Was ist überhaupt das Resonanzgesetz?
Wir können das Resonanzgesetzt auch das „Gesetz der Anziehung“ nennen. Es beschreibt, dass Gleiches Gleiches anzieht. Wir kennen dieses Phänomen auch aus den Sprüchen unseres Alltags. Wir sagen: „Gleich zu Gleich gesellt sich gern.“ Und dann gibt es da aber auch noch den anderen Spruch: „Gegensätze ziehen sich an.“ Wie kann es nun sein, dass beide Sprüche, die in sich ja total widersprüchlich sind, dennoch beide Gültigkeit haben?
Wir sind Körper, Geist und Seele.
Als Mensch sind wir Körper, Geist und Seele. Und je nachdem welche Aspekte aufeinandertreffen hat der eine oder der andere Spruch seine Gültigkeit.
Wir sind Ego.
Wir haben ein Ich-Gefühl.
Wir sind Form.
Wir haben Neigungen und Vorlieben, Interessen und Hobbys. Wir haben Fähigkeiten und Talente, Gaben und persönliche Qualitäten. Und zugleich sind wir auch Herz.
Wir sind reine Liebe.
Wir sind Geist.
Gleich zu Gleich gesellt sich gern.
„Gleich zu Gleich gesellt sich gern“, trifft auf die Situation zu, wenn Egos auf Egos treffen (und auch wenn Herzensfeld-Menschen auf Herzensfeld-Menschen treffen). Wenn Egos auf Egos treffen, dann verbindet sie ein gemeinsames Thema. Auf diese Weise bilden sich Fan-Clubs beim Fußball, beim Handball, beim Eishockey und so weiter. Es finden einfach Menschen mit übereinstimmenden Interessen automatisch zueinander.
Kanufahrer treffen Kanufahrer.
Biker treffen Biker.
Drogenabhängige treffen Dealer.
Umweltaktivisten treffen Naturschützer.
Geschäftsleute treffen Geschäftsleute.
Spirituelle treffen Spirituelle.
Sportler treffen sich beim Lauftreff oder im Fitnessstudio.
Flohmarktfreunde treffen sich auf Flohmärkten.
Computerspielfans treffen sich im Internet.
Christen treffen in der Kirche weitere Christen.
In den sozialen Medien gibt es lauter Gruppen zu allen möglichen Interessensgebieten.
Wenn Egos auf Egos treffen, so verbinden sie die gemeinsame Form, ein gleicher Lebensstil, eine übereinstimmende Lebensführung und zueinander passende Rituale und Verhaltensmuster. Das gleiche Thema verbindet sie miteinander. Zugleich grenzt sich die eine Gruppierung von der anderen Gruppierung ab.
Zwar sind die HSV-Fans ebenso Fußballfans wie die Bayern-Fans, doch da krachen mitunter Welten aufeinander. Doch ob sich die Fußballfans mit den Formel-1-Fans gut austauschen und unterhalten können, das ist so eine Frage.
Wenn Herzensfeld-Menschen auf Herzensfeld-Menschen treffen.
Wenn Herzensfeld-Menschen auf Herzensfeld-Menschen treffen, dann begegnet die universale Liebe der universalen Liebe. Dies ist einfach nur wundervoll. Seelenpartner und Dualseelen können dieses selige Miteinander einfach nur genießen. Problematisch wird es für sie immer dann, wenn das Ego dieser Menschen auch noch mitspielen will. Dann wird es ebenso schmerzhaft und schrecklich wie es auf der anderen Seite wunderschön ist.
Treffen Menschen auf gleichgesinnte Menschen, so haben sie ein gemeinsames Thema und können sich gut unterhalten. Sie können etwas miteinander anfangen. Sie haben sich was zu sagen. Und dies ist einfach schön.
Gegensätze ziehen sich an.
Treffen hingegen Ego-Menschen auf Herzensfeld-Menschen, so schwingen sie in vollkommen verschiedenen Energien. Die Egos schwingen in der Energie ihrer Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen und sind ständig in der Zeit unterwegs – in der Vergangenheit oder in der Zukunft – und wälzen tausend Gedanken hin und her und sagen ständig „Nein“ zu dem, was ist. Und die Herzensfeld-Menschen schwingen in der Energie der universalen Liebe und sind total präsent und gegenwärtig im Hier und Jetzt. Sie sagen „Ja“ zum Jetzt und sind einfach im Frieden.
Das Aufeinandertreffen von Egos und Herzensfeld-Menschen birgt in sich ein sehr großes Entwicklungspotenzial. Doch oftmals ist diese Entwicklung mit immensen Loslass-Schmerzen verbunden, vor allem für die Egos mit ihren vielen Vorstellungen.
Je nachdem in welcher Energie wir schwingen, ziehen wir bestimmte Ereignisse in unser Leben.
Je nachdem in welcher Energie wir schwingen, ziehen wir bestimmte Situationen und Lebensereignisse in unser Leben und stoßen andere Erfahrungen ab. Wer sich bewusst ökologisch und bio-mäßig ernährt, wird anders wohnen und andere Leute treffen als jemand, der immer mit dem neuesten Modetrend mitgeht und sich von Fastfood ernährt. Unsere innere Gedanken- und Gefühlswelt gestaltet maßgeblich die sich in unserem Außen manifestierenden Lebensbedingungen.
Und hier macht es natürlich Sinn, wenn ein Paar und eine Familie in ungefähr ähnlicher Energie schwingen, sodass sich alle Familienmitglieder in ihrem gemeinsamen Zuhause auch tatsächlich wohl fühlen. Doch es kann auch sein, dass jemand auf einem Bauernhof wohnt, zum Beispiel weil seine Partnerin den Hof geerbt hat, und zugleich seinem Job im Business nachgeht. Dann lebt dieser Mensch beide Seiten einer Medaille auf seine ganz persönliche Art und Weise.
In der spirituellen Szene wird versucht, das Resonanzgesetzt bewusst anzuwenden.
Gerade in der spirituellen Szene geht es häufig darum, das Resonanzgesetzt bewusst anzuwenden. Wir versuchen neue Wege und Möglichkeiten zu finden, wie wir unser Leben positiv gestalten können. Denn mit unseren alten Mustern und Denkschablonen hebeln wir uns nur immer wieder selbst aus.
Immer wieder bemerken wir, wie wir allein mit der Kraft unseres Willens und mit dem Einfluss unseres Verstandes in unserem Leben nicht alles so verändert bekommen, wie wir es gerne hätten. Unsere unbewussten Denkmuster und Glaubenssätze, Prägungen und Konditionierungen spielen uns da immer wieder einen Streich und machen uns einen Strich durch die Rechnung.
Wir kennen dies alle von unseren neuen, guten Vorsätzen, die wir zu Sylvester für das neue Jahr treffen. Spätestens nach drei Monaten ist da nicht mehr viel von übrig. Wollen wir also unser Außen verändern, so müssen wir zunächst in unserem Innen aufräumen. Doch da unsere Muster im Innen unbewusst sind, fällt uns das Aufräumen oftmals schwer.
Deshalb versuchen wir mit Hilfe des Resonanzgesetzes, im Energetischen zu agieren und uns jenseits unserer Gedanken und Konditionierungen neu auszurichten. Wir probieren Möglichkeiten aus, wie wir unsere innere Energie/Schwingung/Frequenz verändern können, um dann andere, neue, positive Lebensereignisse in unser Leben zu ziehen.
Das Resonanzgesetzt und Glück und Wohlstand.
Der Ursprung des „Gesetzes der Anziehung“ geht zurück auf Helena Petrovna Blavatsky, die im Jahre 1877 ein Buch veröffentlichte und über übersinnliche, paranormal und energetische Fähigkeiten verfügte. Heute haben sich viele moderne Erfolgscoaches und Lebensberater das Prinzip beziehungsweise das Konzept des Resonanzgesetztes zu Eigen gemacht. Ihr Ziel ist es, durch eine energetische Neuausrichtung und eine positive Lebenseinstellung zu mehr Erfolg, Reichtum, privatem Glück und Wohlstand zu gelangen.
Hierbei schleicht sich häufig eine gewisse Schräglage und Unausgewogenheit ein, wenn „ein gutes Leben“ automatisch unreflektiert mit „viel Geld“ gleichgesetzt wird. Dies ist zwar typisch menschlich und ganz charakteristisch für unser Ego, doch bleiben hierbei unser Herz und unser Inneres Kind weiterhin auf der Strecke, sodass sogar Erfolgstrainer darüber klagen, sich leer und ausgebrannt zu fühlen. Dies ist einerseits paradox, andererseits ganz logisch. Denn wenn wir in unserem Leben Erfolg bewusst manifestieren, so muss es zu diesem Erfolg den gleichwertigen Gegenpol geben, damit diese Erfahrung überhaupt zu einer Erfahrung werden kann.
Das Resonanzgesetz steht also nicht alleine da, sondern geht immer auch einher mit den anderen universalen Gesetzmäßigkeiten. Und eine davon ist, dass sich die Waage des Lebens immer ausgeglichen zeigen muss. Und wenn wir auf die Positiv-Waagschale weltlichen Erfolg und materiellen Reichtum drauf packen, dann muss irgendeine negative Energie, die dieser positiven Energie entspricht, auch auf die Negativ-Waagschale draufgepackt werden. Da wir selbst bewusst das Positive manifestieren, übernimmt das Leben großzügigerweise das Beladen der Negativ-Waagschale ganz von alleine und voll automatisch.
Meistens erfolgt dies mit genau umgekehrten Vorzeichen. Wenn wir also im Weltlichen, im Materiellen reich und erfüllt sind, so fühlen wir uns im seelischen arm und leer. Oder wenn wir beruflich glänzen, so kann es sein, dass wir im Privaten, in der Familie und im Umgang mit unseren Liebsten versagen.
Jede Medaille hat immer zwei Seiten.
Das Resonanzgesetzt tritt also doppelt – immer zweifach – in Erscheinung: Positives zieht Positives an. Und gleichzeitig zieht Negatives Negatives an. Und wir erfahren beides gleichzeitig in unserem Leben in unterschiedlichen Lebensbereichen.
Einige Menschen haben auf das Negative keine Lust. Sie versuchen jegliche Negativität bewusst oder unbewusst zu vermeiden und auszuschließen. Dann wird das Leben dieser Menschen sehr fad. Die Ausschläge bleiben aus. Die Sinuskurve unserer Gefühle ist extrem flach. Es gibt kaum mehr Ausschläge nach oben, weil alle Ausschläge nach unten erfolgreich eliminiert wurden.
Wer das Resonanzgesetzt als Grundlage für sein Geschäft, für sein Business, für seinen beruflichen Erfolg nutzt, wird damit zwar enormen Erfolg haben – das ist schon richtig – doch er/sie wird zugleich unweigerlich auch die entgegengesetzten Energien in sein Leben ziehen und in einem anderen Lebensbereich „vom Schicksal gebeutelt sein“.
Manchmal erfahren wir die Schattenseiten erst etwas später.
Es kann auch sein, dass die Negativität etwas zeitverzögert auftritt, sodass das Geschäft anfangs boomt und dass der Erfolg schier durch die Decke geht – und das „böse Erwachen“ kommt erst etwas später. So legen Tennisprofis und Popstars, Rennfahrer und Fußballprofis, Models und Filmstars mitunter tatsächlich eine beeindruckende Karriere hin, doch über die gesamte Lebenszeit betrachten, holt sie dann irgendwann das Schicksal wieder ein.
Wir erleben dies, wenn den Menschen, die im Rampenlicht stehen, irgendwann abstürzen, eine Drogenkarriere hinlegen, mit dem vielen Geld, Ruhm und Ansehen total überfordert sind, „abschmieren“, ihre Gesundheit verlieren und sich verschulden. Sie geraten plötzlich in Abhängigkeiten, die sie während ihres Höhenflugs niemals für möglich erachtet hätten. Und doch spielt ihnen ein solch schmerzhaftes Schicksal einen Streich.
Das Resonanzgesetzt ist schon richtig, nur wie wir es nutzen ist fraglich.
Das Resonanzgesetz können wir tatsächlich für beruflichen Erfolg, für bewusste Manifestationen und für die Verwirklichung unserer eigenen Ziele, Wünsche und Träume anwenden. Dies ist kein Fake. Doch was wir dabei immer wissen müssen, ist, dass sich das Leben das Ruder nicht wirklich aus der Hand nehmen lässt. Und dies gilt für die gesamte Menschheit. Und wir erleben gerade, wie eine sehr moderne Hochkultur mit großartigen technischen Errungenschaften, Erleichterungen,
Luxus und Wohlstand vom Leben in die Knie und zu Demut gezwungen wird. Wer hoch hinaus strebt kann (und wird) tief fallen.
Wir brauchen nun nicht in eine Schockstarre zu verfallen, sondern wir können einen neuen Umgang mit den Gesetzen des Universums finden. Das Leben sorgt ja immer nur an denjenigen Stellen für einen Ausgleich, an denen wir selbst den Schmerz und den Mangel, das Leid und die Negativität übersehen haben.
Wenn wir viel Zeit für unser Business investieren, haben wir wenig Zeit für unsere Familie. Wenn wir viel Geld haben, haben andere weniger Geld. Wenn es uns selbst gut geht, geht es anderen schlecht. Wenn wir im Luxus leben, leben andere in Armut.
Wie können unsere Empathie sinnvoller nutzen als bisher?
Wir wissen ja, dass andere Menschen in anderen Ländern unter schrecklichen Bedingungen für unseren Wohlstand arbeiten müssen. Doch wir blenden dies in der Regel aus. An dieser Stelle sind Mitgefühl und Empathie notwendig. Und wenn wir mitfühlend und empathisch sind mit den Menschen, die für uns rackern und schuften und ihr Leben hergeben, dann ist es die Frage, ob wir unseren Luxus tatsächlich überhaupt genießen können. Weil wir soziale Wesen sind und von Herzen lieben, würden wir automatisch bereit sein, auf etwas Luxus zu verzichten, damit es den Armen etwas besser geht. Diese globale, weltweite Schieflage wird gerade vom Leben selbst wieder in ein neues Gleichgewicht gebracht.
In der „Neuen Welt“ bestimmt Empathie das Leben, nicht mehr unsere Gedanken.
Die „neue Welt“ ist eine Welt, in der die Menschen lieben und in der wir uns nicht mehr über die Gedanken unseres Ego definieren. Unsere Gedanken trennen uns von den anderen Menschen. Nur mit unserem Ego und unseren Gedanken ist es uns möglich, unsere Gewinne, Profite und persönlichen Vorteile über das Wohl der anderen zu stellen. Die „Neue Ordnung“ ist die „Ordnung der Liebe unseres Herzensfeldes“ (vergleiche das Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“). Und in dieser „Neuen Ordnung“ werden wir das Leid anderer stets empathisch als unser eigenes Leid fühlen und wahrnehmen, erleben und erfahren. Es ist für uns als Herzensfeld-Menschen dann absolut unmöglich, es uns auf Kosten anderer gut gehen zu lassen und uns egoistisch zu bereichern. Das Wohl des anderen ist unser eigenes Wohl. Wir leben nicht mehr Ich-bezogen, sondern haben das Wohle der anderen stets mit im Blick. Wenn es dem anderen gut geht, nur dann geht es auch uns selbst gut. Nur dann fühlen wir uns selbst gesund und wohl.
Wir leben bereits jetzt „zum Wohle des anderen“, denn wir können gar nicht anders leben also so. Doch „der andere“ ist bisher kein anderer Mensch und auch nicht die Tiere und Pflanzen und auch nicht die Natur und die Erde, sondern „der andere“ sind unsere erlernten Gedanken, unsere verinnerlichten Vorstellungen, unsere Erwartungen, Prägungen, Glaubenssätze, Werte und Konditionierungen. „Der andere“ sind unsere Gedankenkonstruktionen, unser Verstand, das Außen, das Ego, der Kopf. In der „neuen Zeit“ hören wir auf damit, es unserem Kopf, unserem Verstand, unseren Gedanken, unseren Vorstellungen und unserem Ego recht zu machen, sondern wir machen es endlich wieder der Liebe, dem Herzen, dem Leben, dem sozialen Miteinander, dem Wohl aller recht.
Wir haben begriffen, dass es sich nicht lohnt, den linken Fuß unseres eigenen Körpers auszubeuten bis er schmerzt, weil diese Schmerzen den gesamten übrigen Körper so dermaßen beeinflussen, dass auch Hand und Herz, Bauch und Po das Leben nicht mehr genießen können. Ein singulärer Schmerz genügt, damit das gesamte System Körper sich unwohl und krank fühlt. Und die gesamte Menschheit und alles Leben auf der Erde ist eben ein einziger Körper. Dies begreifen jetzt immer mehr Menschen und dies ist gut so.
Die gesamte Menschheit ist ein einziger Körper/Organismus.
Wir tun also gut daran, wenn wir in Resonanz treten mit dem Wohlergehen all unserer Körperteile – mit dem Wohlergehen aller Herzen auf dieser Welt.
„Das Gesetz der Anziehung gilt generell, für alles und alle. Es gilt für alles, was existiert. Jeder Gedanke, den wir denken, jedes Gefühl, das wir fühlen, zieht ähnliche oder gleichartige Gedanken und Gefühle an. Es reicht schon aus, dass wir etwas aufmerksam betrachten. Dies erzeugt Gedanken und jeder Gedanke ruft entsprechende Gefühle und Schwingungsmuster hervor […].“ Diese Worte stammen von Peter von Karst aus seinem Buch „Das universelle Lebensgesetz der Anziehung“.
Wie bei allem gibt es Befürworter und Skeptiker des Resonanzgesetzes.
Von vielen Skeptikern wird das Resonanzgesetz als eine Annahme, These oder Behauptung abgetan und kritisch beurteilt. Die Kritiker sehen die Behauptung des Resonanzgesetzes als fragwürdig an, dass alles Geistige „Schwingungen“ erzeugt und damit die Welt beeinflusst und steuert.
Alle Gedanken, Gefühle, Befürchtungen, Wünsche, Absichten Vorstellungen und Erwartungen sind „Energien im Feld“. Und diese Energien beziehungsweise Schwingungen durchfluten den Raum, was vergleichbar ist mit den Schallwellen einer Musik. Dabei können wir die Energien des Geistigen nicht mit unseren körperlichen Sinnen wahrnehmen. Dies ist der Grund, weswegen viele Kritiker das, was sie nicht wahrnehmen können, als nicht existent verurteilen.
Das Geistige ist ein Feld jenseits des Weltlichen. Die Energien des Geistigen breiten sich rein telepathisch und mental-energetisch aus. Diese Energien unterliegen eben nicht den Gesetzmäßigkeiten der Physik, des Physischen, der Materie und der Wissenschaft, sondern folgen ihren ganz eigenen Prinzipien. So spielt Zeit beispielsweise keine Rolle. Die „Datenübermittlung“ und der Informationsaustausch findet in Jetzt-Zeit statt ohne räumliche Begrenzung – und damit im gesamten Kosmos. Dies ist für unseren Verstand natürlich unvorstellbar.
Die Resonanzen spielen sich auf der Ebene des Geistigen ab.
Die Energien, die im feinstofflich-formlosen Bewusstseinsfeld des Geistigen schwingen, sind also unsichtbar und nicht wahrnehmbar – doch nicht ganz, denn sie manifestieren sich ja mit der Zeit und nehmen Form an. Wenn wir immer wieder den gleichen Gedanken denken, dann manifestiert er sich auf der Ebene der Formen. Die Welt der Formen tritt in Resonanz zum Formlosen, zum Geistigen.
Die Energien des Geistigen übertragen sich sozusagen auf die Außenwelt und rufen in der Welt die entsprechenden Wirkungen hervor. Dies geschieht unabhängig davon, ob wir bewusst oder unbewusst handeln, agieren und denken. Wenn wir nun allein mit der Kraft unserer Gedanken die Welt steuern, lenken und verändern können, dann sind solche Träume und Visionen natürlich sehr verlockend für unser Ego. Und so versuchen die Menschen immer wieder, das Gesetzes der Anziehung für die Erfüllung ihrer eigenen Wünsche zu nutzen, zum Beispiel durch die gezielte Ausrichtung der eigenen Aufmerksamkeit auf ein gewisses Ziel, auf ein Projekt, auf einen Plan, auf ein Vorhaben. Auf diese Weise wird das Resonanzgesetz zu einem Werkzeug, mit dem sich im Prinzip jeder sein Leben nach seinen persönlichen Vorstellungen und Wünschen gestalten kann.
Und dies gelingt auch tatsächlich – nur mit der Einschränkung, dass wir, wenn wir uns das eine bewusst wünschen, eben nicht wissen, was wir uns gleichzeitig unbewusst wünschen.
Wir können uns unsere Wünsche erfüllen, ja – aber es gibt auch noch die „Unterströmung“.
Wir haben beim Fokussieren und beim Ausrichten unserer Aufmerksamkeit eben immer nur die eine Seite der Medaille auf dem Schirm und verlieren die Schattenenergien der Gegenströmung dabei leicht aus dem Blick. Und dann erfüllen sich eben beide Wünsche und wir wundern uns über unser Schicksal.
Und dann haben wir ein tolles Boot – aber mit Motorschaden. Dann haben wir unseren Traumpartner – aber irgendetwas triggert uns. Dann haben wir Geld ohne Ende – und lauter zusätzliche Probleme. Dann baden wir in Erfolg und Ruhm – aber alle wollen ständig was von uns.
Unsere Gedanken sind wie ein Magnet.
Folgen wir dem Resonanzgesetz, so können wir unsere Gedanken wie einen Magneten begreifen. Was wir denken, ziehen wir an. Mit unserem Gedanken geht eine spezifische Frequenz einher. Und diese definierte Frequenz unseres Gedankens tritt dann in Resonanz mit der Außenwelt und zieht quasi „magnetisch“ Gegenstände, Ereignisse, Menschen, Begebenheiten, Schicksalsschläge und Situationen mit gleicher Wellenlänge in unser Leben. Dieses „beim Universum Wünsche bestellen“ ist natürlich für unser Ego, für unseren Verstand und für unseren freien Willen extrem reizvoll und attraktiv. Wir können uns schier alles bestellen, was immer wir wollen. Wir selbst werden zum Zauberer, Magier, Schöpfer und Erschaffer unseres Lebens.
Kann dies sein?
Ja und Nein.
Denn wir müssen uns immer vor Augen halten, wer es ist, der da erschafft.
Es ist unser Wille.
Es ist unser Verstand.
Es ist unser Ego.
Und unser Ego hat einen Ego-Schmerzkörper und erschafft immer im Sinne der Ernährung seines Ego-Schmerzkörpers.
Unser Ego bestellt für seinen Ego-Schmerzkörper immer heimlich mit.
Und selbst wenn es uns tatsächlich gelingen sollte, für uns selbst Gutes und Wundervolles zu erschaffen, so wird irgendwo anders in dieser Welt mit unserer Freude Leid und Schmerz einhergehen. Wenn wir ein tolles Elektro-Auto manifestieren, dann haben in anderen Teilen dieser Welt Erwachsene und Kinder beim Abbau der Rohstoffe ihr Leben und ihre Gesundheit riskiert oder sogar verloren.
Alles, was wir willentlich erschaffen, ist ein Resultat unserer Gedanken. Und alle Gedanken sind kalt, sind Schmerz, sind von der universalen Liebe getrennt. Wir können mit der Kraft unserer Gedanken zwar erschaffen, doch wir können mit unseren Gedanken niemals wahre Liebe erschaffen, sondern immer nur das Gegenteil von wahrer Liebe: Schmerz und Angst.
Können wir wahre Liebe erschaffen?
Wenn wir tatsächlich wahre Liebe erschaffen wollen, so müssen wir uns eingestehen, dass wir Menschen dies nicht können. Alles, was wir tun können, ist, der wahren Liebe, die bereits von Gott, von der Schöpfung, vom Uni-versum, vom Leben erschaffen worden ist, zu erlauben, in unser Leben zu treten. Wir können entscheiden/er-schaffen, der universalen Liebe unsere Tür zu öffnen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, zu erschaffen: der Wille unseres Ego oder die Erlaubnis unseres Herzens.
Wir müssen beim Erschaffen zwei Möglichkeiten unterscheiden: Wenn wir aus unserem Ego heraus mit unserem Verstand, mit unseren Gedanken und mit unserem Willen etwas erschaffen, wünschen, manifestieren, affirmieren, imaginieren, dann erschaffen wir über kurz oder lang letztendlich immer Schmerz.
Liebe, Wohlsein, Gesundheit und Heil können wir nicht erschaffen, sondern nur erlauben. Denn Liebe, Wohlsein, Gesundheit und Heil existieren bereits. Sie sind schon da. Sie sind bereits erschaffen. Wir können diese Energien lediglich erlauben. Wir können „Ja“ zu ihnen sagen.
Mit unserem Ego sagen wir jedoch oftmals „Nein“ zu diesen Energien, weil wir etwas anderes haben wollen. Wir wollen unsere eigenen Visionen, Gedanken, Träume und Wünsche, Vorstellungen, Ziele und Pläne verwirklichen. Doch all diese Ego-Vorstellungen sind Schmerz.
Erlauben geschieht auf der Ebene unseres Herzens.
Wollen geschieht auf der Ebene unseres Ego.
Was ich denke, glaube oder erwarte, das ist.
Auch in dem Film „The Secret“ wird das Thema des Resonanzgesetzes aufgegriffen. Wir Menschen haben entsprechend dem Resonanzgesetz eine schöpferische Kraft und können tatsächlich die (eingeschränkte) Kontrolle über unsere körperlichen Erfahrungen gewinnen. In anderen Zusammenhängen wird sogar von einer „Wissenschaft des bewussten Erschaffens“ gesprochen frei nach dem Motto: „Was ich denke, glaube oder erwarte, das ist“. Und in der Tat bilden unsere Gedanken häufig die realere Realität in uns ab als unsere weltliche Wahrnehmung. Wer unter Ängsten leidet, kann ein Lied davon singen, dass die inneren Ängste viel realer und wirklicher wirken (und sogar sind) als die äußere Situation. Und diese Gedanken und Ängste manifestieren und bestätigen sich dann tatsächlich in ganz wirklichen Situationen.
Wer einfach den Gegenstandpunkt einnimmt und behauptet, die Sache mit dem Resonanzgesetz sei lediglich frei erfunden und diene nur dazu, eine Idee wie ein neues Produkt zu verkaufen und sich selbst dabei zu bereichern, verliert aus dem Blick, dass diese Marketingstrategie dann wenigstens für die Urheber aufgeht. Bei ihnen gelingt der finanzielle Erfolg. Und auch bei den anderen Menschen, die sich „über den Tisch gezogen fühlen“, funktioniert die Manifestation ihrer Gedanken, denn sie fühlten sich schon immer in ihrem Leben ungerecht behandelt und haben nun dafür einen neuen Beweis gefunden. Und so haben alle recht.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich – jeder Mensch lebt in seiner eigenen Wahrheit.
Problematisch wird es freilich, wenn Menschen, die an die Kraft des Geistes und an die Kraft der Gedanken glauben, andere Menschen, die beispielsweise an einer schweren Krankheit leiden, von ihrer persönlichen, inneren Haltung überzeugen wollen und sagen: „Du brauchst Deine Krankheit nur in Gedanken aufzulösen, dann ist sie schon verschwunden.“ Was zuvor aufgelöst werden muss, das ist das Muster, der Glaubenssatz, die Prägung, die energetische Ursache der Krankheit. Der Betroffene wird kaum eine Chance haben, einfach neue Worte zu sprechen und neue Gedanken zu denken, weil das alte, gewohnte Muster so prägend, übermächtig und einflussreich ist.
Zudem hat sich das Schicksal dieses Menschen aus bestimmten Gründen in seinem Leben in dieser Art und Weise gezeigt und verankert. Hier ist also eine rein oberflächliche Betrachtung und Behandlung absolut fehl am Platze. Es muss geschaut werden, zu welchen Energiefeldern die Krankheit in Resonanz steht. Und dort ist Bewusstseinsarbeit angezeigt.
Unser heutiges Erleben ist das Ergebnis früherer Resonanzen.
Die tieferen, energetischen Zusammenhänge, die oftmals bis in frühere Leben und bis weit in die Ahnenreihe zurück reichen, müssen beleuchtet, liebevoll betrachtet, erkannt, anerkannt, gewürdigt, wertgeschätzt, bejaht und gesegnet werden. Jede Krankheit können wir wie ein eigenständiges Energie-Wesen, wie eine eigenständige Energie-Entität, verstehen/auffassen. Dieses Energie-Wesen meint es gut mit uns und hält für uns eine wichtige Botschaft, ein Geschenk bereit. Die Entität der Krankheit ist eher wie ein Postbote, der uns eine heilige Botschaft überbringt. Wir müssen sie nur annehmen, öffnen und lesen.
Die Bildsprache unserer Krankheit kann uns hierbei helfen, die Dinge besser zu verstehen. Auch unsere Krankheit ist dem Resonanzgesetzt gefolgt und tritt mit ihrer Erscheinung in einer Art und Weise hervor, wie wir bisher etwas übersehen hatten. Irgendwie weigern wir uns, an irgendeiner Stelle in Resonanz mit der Liebe zu treten und sagen ständig „Nein“. Und dieses „Nein-Sagen“ macht uns dann krank.
Manchmal erkennen wir unser „Nein“ nicht, weil unser „Nein“ zugleich mit dem „Ja“ unseres Ego bezüglich unserer altbekannten Gewohnheiten einher geht. Hier brauchen wir zum Glück gar nicht alles mit unserem Verstand zu verstehen. Es genügt, jetzt zu erkennen, dass unsere Krankheit uns aufzeigt, dass an genau dieser Stelle unseres Krankseins unsere Resonanz zur Liebe einer Störung unterliegt und unterbrochen ist. Und manchmal spiegeln wir mit unserer körperlichen Krankheit sogar gleichzeitig/parallel einem anderen Menschen (zum Beispiel unserem Partner/unserer Partnerin) sein/ihr seelisches Thema/Problem.
„Erlauben“ ist immer eine sehr gute Lösung.
Was wir immer tun und mit gutem Gewissen machen können, das ist „Erlauben“. Wir können uns selbst als Tor zum Himmel wahrnehmen. Und wir können erlauben, dass die Liebe des Himmels durch uns als Tor zu unserer Krankheit hinfließen und Heilung bewirken darf. Und wir können hierbei den Zusammenhang unserer körperlichen Krankheitssymptome mit unserer eigenen vor der universalen Liebe verschlossenen Tür sehen (sowie darüber hinaus möglicherweise auch eine Parallele in unserem nahen Umfeld wie beispielsweise das energetische Verbundensein unserer Krankheitssymptome mit den seelischen Blockaden unseres Partners, unserer Eltern oder auch eines Arbeitskollegen). Innen und außen entsprechen sich. Und indem wir das Einströmen der Liebe des Himmels hin zu unseren Krankheitssymptomen erlauben, öffnen wir unsere Verbindungstür zum Himmel von innen (gleichzeitig fließt die Liebe des Himmels automatisch auch zu den seelischen Blockaden des anderen hin und kann dort seine Wirkung entfalten, wenn er/sie schon bereit dafür ist). Unsere körperliche Krankheit und die seelische Blockade eines Menschen in unserem nahen Umfeld entsprechen sich häufig (Partners/Partnerin, Freund, Kind, Mutter, Vater, Arbeitskollege oder „die seelische Gesundheit dieser Erde“). Wir sind jedoch nur für uns selbst zuständig/verantwortlich und wir brauchen auch nicht zu wissen, wer genau es ist. Von unserer eigenen Heilung wird jedoch eine Heilenergie ausgehen, zu der wiederum unser soziales Umfeld in Resonanz tritt (und unsere Heilung bejaht oder sich von uns abwendet).
Es genügt, unsere eigene Krankheitssymptomatik zu verstehen als ein Geschehen, dass zum Ausdruck bringt, wie in uns selbst ebenso wie an irgendeiner Stelle in dieser Welt die Liebe nicht so, wie sie es gerne möchte, fließen und mit den Menschen und Tieren und Pflanzen und der Welt in Verbindung treten kann. Wir sind mit unserem Körper sozusagen wie ein Messgerät, dass eine Fehlermeldung anzeigt. Und nun können wir erkennen: „Ja, ich erkenne die Fehlermeldung an. Und ich sorge für Abhilfe und Korrektur, indem ich in mir heile, was blockiert und verschlossen ist und indem von mir die Energie der Heilung ausstrahlt in die Welt bzw. ausstrahlt hin zu jedem Menschen, der (hin zu jedem Ereignis, das) bereit ist für Heilung und Auflösung der Blockade. Somit kann ich wirken wie ein Tor, durch das die universale Liebe jetzt auch in die Welt und zu dieser weltlichen Blockade hin fließen und sie auflösen kann/darf, sofern dies nun an der Zeit ist.“
Und indem wir selbst mit der Kraft unseres Geistes uns vorstellen, ein Tor für uns selbst sowie für die universale Liebe zu sein, ist dies jetzt in diesem Moment unsere innere Realität. Und wir können und dürfen nun selbst mit unseren Gedanken und Vorstellungen und Bildern unseres Geistes experimentieren und uns ausprobieren.
Der Unterschied zwischen „Wollen“ und „Erlauben“.
Es ist ein großer – ja ganz wesentlicher – Unterschied, ob wir aus unserem Ego heraus etwas „wollen“ oder ob wir aus unserem Geist heraus etwas „erlauben“.
Wollen ist Schmerz.
Erlauben ist Herz/Frieden.
Auf der Ebene unseres Geistes können wir – ganz ohne etwas Konkretes zu wollen – so viel erlauben, wie wir möchten. Die universale Liebe wird unsere Erlaubnis immer im Sinne von Freude und Frieden dankbar nutzen.
Indem wir nun innerlich erlauben und in Resonanz treten mit der universalen Liebe des Himmels, können wir beobachten und schauen, was diese neue Haltung in unserem eigenen Leben sowie in unserem nahen und weiteren Umfeld bewirkt. Wir können und dürfen unsere eigenen Erfahrungen sammeln und Erkenntnisse gewinnen. Und wir können uns mit gutem Gewissen über die Skeptiker und Kritiker hinweg setzen.
Sie alle sind Ego. Sie alle denken die Gedanken ihres Verstandes. Für Ego-Verstandes-Menschen ist es nun mal einfach unmöglich, die Erfahrungen, Weisheiten und Wahrheiten des Geists zu erkennen und anzuerkennen. Ego-Menschen können diese Welt immer nur aus der Begrenztheit ihres Ego heraus wahrnehmen. Wer als Ego unten im Tal sitzt, der/die kann sich schlicht und einfach kein Urteil darüber erlauben, wie die wundervolle Aussicht oben auf dem Berg ist. Ein Ego wird diesen Weitblick niemals erleben/erfahren können – und damit die Erzählungen des Geistes niemals glauben können.
Wer als Ego unten im Tal festsitzt, kann den Blick des Geistes oben auf dem Berg niemals nachvollziehen.
Ist das Resonanzgesetz nun in Wirklichkeit nichts weiter als ein genialer Marketingtrick? Nein, das Resonanzgesetz ist offensichtliche Wahrheit. Doch viele Egos, die spirituell unterwegs sind, nutzen es für ihren weltlichen Vorteil und verdienen damit dann auch tatsächlich gutes Geld.
Wir können die universalen Gesetze mit unserem Ego unbewusst oder bewusst nutzen. Und wir können sie mit unserem Geist erkennen. Jedes verstandesmäßige bewusste, gezielte Nutzen ist Ego. Der Geist freut sich einfach über diese Erkenntnisse und muss nichts weiter damit tun. Für den Geist sind die Erkenntnisse als solche wundervolles Erfülltsein und wahre, innige Freude. Unser Geist kümmert sich nicht um Weltliches, um Irdisches, um Geld und Gold. Die universale Liebe ist der Schatz unseres Herzens und Erkenntnis ist die Freude unseres Geistes.
Jedes Tun, Machen, Handeln und Wollen ist Ego.
Wir selbst können nun ein großes, offenes, weites Tor für die universale Liebe sein. Indem wir der universalen Liebe erlauben, in unser Leben zu fließen und zu strömen, wird sie uns automatisch mit denjenigen Energien erfüllen, die jetzt optimal und perfekt zu uns passen, die uns gut tun, die uns gesund und heil sein lassen, an denen wir uns erfreuen und die uns wohl tun. Die himmlische Liebe weiß am besten, was unser Herz will.
In diesem Sinne genügt es vollkommen, von Herzen in Resonanz mit der universalen, reinen, göttlichen, himmlischen Liebe zu treten und ihre Anwesenheit, ihr Dasein, ihre Gegenwärtigkeit in unserem Leben zu erlauben und freudig willkommen zu heißen. Und dann können wir uns einfach überraschen lassen, mit was der Himmel uns beschenkt, mit welchen Situationen uns die Liebe überrascht, mit welchen Gefühlen uns unsere eigene Seele beschenkt, mit welchen Erfahrungen uns das Leben bereichert.
Wir dürfen uns über die Geschenke des Himmels freuen.
Gott und die Engel im Himmel warten nur darauf, dass wir endlich „Ja“ sagen und unser Tor weit aufmachen. Gott und die Engel im Himmel warten nur darauf, dass wir zu unseren Ego-Gedanken und Vorstellungen endlich „Nein“ sagen und dass wir dem Himmlischen „Ja“ sagen und uns ihm offen zuwenden und die göttliche Liebe mit offenen Armen freudig in uns empfangen.
Für Gott gibt es nichts Schöneres, als uns mit seiner Liebe beschenken zu dürfen.
Unser „Ja“ genügt.
Und wir dürfen empfangen und dankbar sein und uns einfach überraschen lassen . . .
Wie kann der Mensch Seelenkompetenz aufbauen?
Seelenkompetenz – was ist das eigentlich?
Kompetenz benötigen wir vor allem auf der Ebene unseres Ego. Wir brauchen eine Alltagskompetenz.
Wir brauchen Frustrationstoleranz.
Wir brauchen Handlungskompetenz.
Wir brauchen Wissen und Fachkompetenz.
Wenn wir in unserem Alltag zurechtkommen und überleben wollen, dann müssen wir Bescheid wissen, wie hier im Leben der Hase läuft.
Die Seele hat vom Leben keine Ahnung.
Die Seele kennt sich im Irdischen einfach nicht aus.
Die Seele hat keinen blassen Schimmer davon, was im Leben wichtig ist.
Die Seele ist Liebe – fertig.
Das ist alles.
Die Seele kann nur eines: Lieben
Etwas anderes als zu lieben kann die Seele nicht.
Die Seele ist also im Irdischen total inkompetent.
Die Seele kann nicht bewerten und nicht beurteilen.
Die Seele kann keine Prioritäten setzen.
Die Seele kann keine Wertigkeiten und Rangfolgen festlegen.
Die Seele findet nichts wichtiger als etwas anderes.
Die Seele nimmt alles so an und hin, wie es ist.
Unsere Entwicklung.
Das neugeborene Baby ist noch eine ganz frische Seele und hat vom Leben hier auf der Erde einfach keine
Ahnung. Bis zum sechsten Lebensjahr bilden wir dann unser Ego aus. Und dieses Ego lernt im Zuge unserer Erziehung all die vielen Dinge, Werte, Normen, Regeln, Gesetze, Verhaltensweisen und Kompetenzen, die wir als Mensch zum Überleben brauchen.
Nur das Ego ist überhaupt lernfähig.
Die Seele kann nichts lernen (sie weiß schon alles).
Die Seele ist Liebe und kann und kennt nichts anderes als Liebe zu sein.
Die Frage: „Wie kann der Mensch Seelenkompetenz aufbauen?“ bedeutet also nichts anderes als: „Wie kann unser Ego lieben?“
Und dies ist ein erneuter Widerspruch in sich selbst. Unser Ego kann niemals wirklich lieben, weil unser Ego ja von der universalen, reinen, göttlichen Liebe getrennt ist. Alles, was unser Ego kann, ist „etwas“ zu lieben.
Unser Ego ist in der Lage Formen zu lieben. Und unser Ego kann sich mit dem Außen identifizieren und all die Dinge dieser Welt für sehr wichtig nehmen.
Doch die wahre Liebe ist feinstofflich-formlos. „Etwas“ zu lieben führt immer in die Irre und in den Schmerz.
Wir können also feststellen . . .
Unser Ego liebt schon – nur anders als unser Herz
Unser Ego liebt sich selbst mit all seinen Identifikationen.
Unser Ego liebt die Welt der Formen.
Unser Ego liebt die Welt der Dinge.
Unser Ego liebt das Außen.
Unser Ego liebt Regeln und Gesetzte, Verordnungen und Vorschriften.
Unser Ego liebt seine Gedanken und Vorstellungen.
Unser Ego liebt seinen Ego-Schmerzkörper.
Unser Ego liebt Probleme, Sorgen und Nöte.
Unser Ego liebt Jammern und Klagen und Lamentieren.
Unser Ego liebt Schwierigkeiten und Herausforderungen.
Unser Ego liebt Spannung und Angst.
Unser Ego liebt Mangel und Minderwertigkeit.
Unser Ego liebt Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen.
Unser Ego liebt es, begrenzt und limitiert zu sein.
Unser Ego liebt es, keinen Überblick zu haben.
Unser Ego liebt es, nicht Bescheid zu wissen.
Unser Ego liebt es, Erfahrungen zu machen und Gefühle zu fühlen.
Unser Ego liebt es, sich über all dies zu beschweren.
Unser Ego liebt es, „Nein“ zu sagen.
Und vor allem liebt unser Ego Schmerz, Angst, Wut und das Getrenntsein von der Liebe.
Unser Ego identifiziert sich mit der Wahrheit seines Begrenztseins. Unser Ego argumentiert mit den wildesten Gründen für seinen Standpunkt, für seine subjektive Wirklichkeit, für seine Wahrnehmung, für seine individuelle Wahrheit. Unser Ego hält seine eigene Einstellung und seine eigene Sichtweise für die einzig wahre und die einzig richtige.
Mit der Frage: „Wie kann der Mensch Seelenkompetenz aufbauen?“ ist daher eigentlich gemeint: „Wie kann unser Ego „vernünftig sein“ im Namen der Liebe?“
Und dies kann unser Ego eben nicht.
Unser Ego ist Ego.
Punkt.
Fertig.
Wir können uns über unser Ego erheben.
Doch wir sind ja nicht nur unser Ego, sondern wir können uns über unser Ego erheben. Zwar identifizieren wir uns bisher mit unserem Ego, doch jetzt und hier und heute können wir uns unsere unbewusste Ego-Identifikation bewusst machen und uns als Geist erkennen.
Ich bin Geist.
Und als dieser Geist, der wir sind, sind wir das wahrnehmende Bewusstsein dieser Schöpfung. Und wir können erkennen:
Da ist unser Körper.
Da ist unser Ego.
Da sind all unsere vielen Gedanken.
Und da ist die Seele, die universale Liebe.
Und hier sind wir als Geist, der all dies erkennt und bezeugt.
Und unser Geist hat und ist bereits Seelenkompetenz.
Unser Geist hat und ist bereits „die Kompetenz der Liebe“.
Und unser Geist kann gar nichts anderes sein, als dieser „Geist der universalen Liebe“.
Wenn wir als Mensch Seelenkompetenz erlangen wollen, dann brauchen wir dafür also nichts weiter zu tun und auch nichts zu erlernen, sondern wir brauchen lediglich zu erkennen, dass wir als Geist bereits die vollkommene Seelenkompetenz sind.
Als Geist haben wir bereits Seelenkompetenz.
Die Frage ist nur:
Wer hat in uns die Hosen an?
Wer hat in uns das Sagen?
Wer ist in uns der Bestimmer?
Und bei den meisten Menschen ist eben das Ego der Bestimmer.
Und damit haben bei den meisten Menschen ihre
wilden Gedanken das Sagen.
Wir habe zwar einen freien Willen, doch dies ist
meistens lediglich der Wille unseres Ego. Und unser Ego nutzt diesen freien Willen meistens, um sich gegenüber der universalen, himmlischen Liebe abzugrenzen und ihr gegenüber „Nein“ zu sagen.
Wir haben zwei „freie Willen“.
Wir haben einen freien Willen auf der Ebene unseres unbewussten Ego.
Und wir haben einen freien Willen auf der Ebene unseres Herzens.
Und solange wir unbewusst mit unserem Ego identifiziert sind, haben wir kaum eine Chance, den freien Willen unseres Herzens wahrzunehmen, zu hören oder zu spüren (unsere innere Stimme). Die Gedanken unseres Ego sind einfach viel zu laut. Sie plappern zu viel dummes Zeug. Und wir glauben ihnen dann auch noch den ganzen Unsinn (was man ja derzeit da draußen in der Welt nur zu gut sehen kann).
Wir glauben tatsächlich, unsere Gedanken seien wahr. Dabei sind sie reine Fiktion. Unsere Gedanken sind reine Fantasiegebilde. Unsere Gedanken sind künstliche
Welten. Und die durch unsere Gedanken erzeugten Gefühle ebenso. Alles ist Fake.
Das einzig Wahre ist die Liebe.
Das einzig Wahre ist zu lieben.
Alles andere ist Fiktion, Lug und Trug, Schein und
Illusion.
Unser eigentlicher freier Wille, der freie Wille unseres Herzens, ist, einfach zu lieben.
Und der freie Wille unseres Geistes ist zu bezeugen, „Ja“ zu sagen, zu achten, zu würdigen, anzuerkennen, zu lieben und zu segnen – was ebenfalls alles Lieben ist.
Alles Tun und Machen und Regeln und Organisieren ist Fake, ist Unsinn, ist Quatsch – natürlich nicht ganz, denn wir sind ja hier, um Erfahrungen zu sammeln. Und Erfahrungen können wir eben nur in den Scheinwelten jenseits der „Wahrheit der Liebe“ machen in der Welt der Formen und auf der Ebene des Ego. Insofern ist schon alles richtig so, wie es ist. Wir können die Wahrheit und die Liebe eben nur erfahren, wenn wir die Wahrheit und die Liebe vergessen haben und anders lautende Erfahrungen machen als Wahrheit und Liebe. So herrlich
paradox ist diese Schöpfung nun mal gestrickt.
Neben dem uns in unserem Alltag bekannten Willen unseres Ego haben wir also auch noch den freien Willen unseres Geistes. Und dieser freie Wille unseres Geistes ist der Wille unseres Herzensfeldes. Dies ist unser Herzenswille, Liebe zu sein und als Liebe zu lieben.
Doch diesen Willen überhören wir in unserem lauten Alltag. Diesen Willen unseres Herzens kennen wir als unser Bauchgefühl, als unsere Intuition und als unsere innere Stimme.
Seelenkompetenz zu erlangen bedeutet also, dass wir einen Weg finden, unsere lauten Ego-Gedanken leise zu stellen und unsere Herzensfeld-Liebe laut zu drehen.
Seelenkompetenz bedeutet, unsere Herzensfeld-Liebe lauter zu stellen.
Und dies geht ganz einfach, indem wir unsere Empathie und unser Mitgefühl erlauben.
Und warum erlauben wir dies nicht?
Weil unser Ego dies nicht aushält.
Wenn wir beispielsweise Bilder von Vögeln sehen, die in Plastiktüten feststecken und elendig krepieren, dann fragen wir uns: Was kann ich machen? Was kann ich tun?
Und sofort will unser Ego etwas machen und etwas tun. Unser Ego meint, umgehend reagieren und aktiv werden zu müssen. Und wenn unser Ego nichts machen und nichts tun und nichts verändern kann, dann schaltet unser Ego um und will lieber gar nichts wissen, gar nichts wahrnehmen und gar nichts fühlen. Und „wir
machen uns weg“. Wir dissoziieren. Wir verdrängen und verleugnen die Situation. Wir wollen das Elend gar nicht sehen und nicht wahrhaben. Wir verkraften es einfach nicht. Wir schauen lieber weg.
Dies ist ganz normal und ganz natürlich.
So leben alle Menschen.
Wir brauchen eine neue Gefühle-Fühlen-Kompetenz.
Um Seelenkompetenz erlangen zu können und damit wir uns nicht mehr weg machen, brauchen wir eine neue Gefühle-Fühlen-Kompetenz. Und diese Gefühle-Fühlen-Kompetenz bedeutet dann, dass wir, wenn wir Gefühle fühlen, das Fühlen dieser Gefühle ertragen und aushalten – und zwar leicht und mit Freude und am besten mit Genuss.
Dies ist bei negativen Situationen natürlich extrem schwierig und für unser Ego absolut unmöglich.
Doch unser Geist kann das. Unser Geist kann Situationen und Gefühle bezeugen, ohne einen Handlungsimpuls zu verspüren. Denn unser Geist kann eh nichts machen in dieser Welt. Unser Geist kann eh nur bezeugen und lieben und segnen. Für das Machen ist nicht unser Geist, sondern unser Ego zuständig.
Unser Ego muss ständig reagieren und machen und tun.
Unser Ego hat am laufenden Band das zwanghafte Bedürfnis, reagieren und machen und tun und handeln zu müssen. Doch mit der Art und Weise seines reaktionären Verhaltens verschlimmert unser Ego alles nur noch mehr. Unser Ego will es besser machen – und es wird alles nur noch viel schrecklicher und schmerzhafter. Die C.-Krise ist das beste Beispiel hierfür. Die Regierungen wollten es gut machen und haben mit all ihren Maßnahmen unterm Strich sehr viel mehr Elend erschaffen, als wenn sie es von Anfang an einfach hätten laufen lassen.
Jedes Schmerzvermeidungsverhalten führt letztendlich zu noch mehr und noch größerem Schmerz. Das Ego kann nur eines: verschlimmbessern.
Alles im Außen ist ein Spiegel unseres Innen.
Alles, was wir im Außen sehen und erleben und erfahren, spiegelt uns letztendlich die seelische Situation unseres eigenes Ego beziehungsweise des kollektiven Ego. Hierbei müssen wir genau hinschauen, ob wir die Dinge im Außen persönlich nehmen und auf uns selbst beziehen und uns von den Geschehnissen in dieser Welt triggern lassen oder ob es uns gelingt, eine gesunde innere Distanz aufzubauen und von dem sich betroffen/schuldig fühlenden Ego hinüber zu wechseln in den bezeugenden Geist – und als Geist Empathie und Mitgefühl zu fühlen.
Wir können mit der Schildkröte im Plastiknetz empathisch mitfühlen, ohne eingreifen zu müssen, sondern einfach, indem wir dem Schmerz der Schildkröte erlauben. Er darf jetzt in uns schwingen. Dann sind wir in Liebe mit dem Schicksal der armen Schildkröte verbunden und fühlen das Nichts-Tun-Können bereitwillig in uns in seinem unendlichen Schmerz. Und die Schildkröte ist energetisch nicht mehr alleine. Wir sind mental-energetisch bei ihr. Das hilft ihr auf der weltlichen Ebene freilich zunächst noch recht wenig, dafür aber sehr wohl auf der seelischen, energetischen Herz-Ebene.
Und wir bemerken plötzlich, dass wir selbst die Schildkröte sind und in dem Netz unserer eigenen, künstlichen Ego-Gedanken und Ego-Gefühle (Angst, Wut, Trauer, Schuld, Zweifel) gefangen sind. Wir erkennen uns selbst im anderen. Das Außen hilft uns, uns in unserem eigenen Schicksal zu sehen und anzunehmen. Wir selbst ersticken an Plastiktüten, sind in Netzen gefangen und verlieren unseren Lebensraum. Und diese Plastiktüten und Netze sind eben unsere Gedanken, Vorstellungen, Erwartungen, Glaubenssätze, Werte, Ego-Konditionierungen und Glaubensmuster. Uns selbst geht es kein bisschen besser als der Schildkröte, mit dem Unterschied, dass wir bei der Schildkröte das Netz klar und deutlich erkennen können, während wir unsere eigene Fesselung im Innen nicht wahrnehmen, weil dies die rein energetische Ebene des Seelischen ist.
Die gute Nachricht hierbei ist: Wenn uns die Schildkröte im Netz und der Vogel in der Plastiktüte unser momentanes seelisches Gefangensein spiegeln, dann müssen die Schildkröte und der Vogel auch von unserer seelisch-energetischen Selbstbefreiung profitieren und sie spiegeln. Denn alles ist und bleibt immer mit allem verbunden. Der beste Dienst, den wir der Schildkröte und dem Vogel erweisen können, ist also, unsere eigene Erlösung: unsere Selbstbefreiung von unseren Gedanken.
Und dies gelingt uns am besten, indem wir bewusst Geist sind und uns bewusst in unserem Geist-Sein erkennen.
Jedes Reagieren ist Ego.
Jedes Erlauben ist Liebe.
Die wahre Liebe erlaubt alles – auch den Schmerz und letztendlich sogar den Tod und den Untergang.
„Der Untergang“ ist hierbei lediglich ein Untergang auf der Ebene der Formen. Die Liebe selbst kann ja niemals untergehen. Sie braucht sich also um nichts Sorgen zu machen. Es ist alles gut. Und die Dualität, die Polarität und die Gegensätzlichkeiten dieser Welt und des Lebens zeigen sich uns in ihrer vollen Größe und „Schönheit“ mitsamt allem Schmerz. Dies ist bei Schrecklichkeiten natürlich extrem schrecklich und schmerzhaft. Doch auch das Schreckliche ist Liebe – nur eben das Fehlen von Liebe.
Das Schlimmste für uns Menschen ist, mit unserer eigenen Handlungsunfähigkeit konfrontiert zu sein.
Unsere eigene vermeintliche Handlungsunfähigkeit ist für unser Ego am schlimmsten.
Wir könne nichts tun.
Wir können nicht eingreifen.
Wir können es nicht ändern.
Es ist, wie es ist.
Dies hält kein Ego aus.
Und dann schauen wir lieber weg – und hinter unserem Rücken wird es schlimmer und schlimmer.
Und dies bezieht sich nicht nur auf den Plastikmüll und die Umweltverschmutzung, sondern auch auf Krankheit und wenn wir einen geliebten Menschen zu verlieren drohen. Manchmal können wir einfach nur am Bett sitzen und nichts weiter tun, als einfach nur da zu sein. Wir können ganz still sein und uns in Liebe mit dem schwerkranken Menschen von Herz zu Herz verbunden fühlen. Wir können weltlich oder medizinisch nichts tun.
Wir sitzen ein, zwei oder drei Tage oder Wochen oder Monate oder Jahre an seinem/ihrem Bett und sind Liebe und Stille und der Raum, in dem dies so sein darf.
Manchmal geschieht ein Wunder.
Und manchmal geschieht das Wunder, dass allein diese Liebe es ermöglicht, dass der kranke, im Bett liegende Menschenkörper wieder zu neuem Leben erwacht, dass der Mensch seine Augen wieder aufschlägt und dann das Unvorstellbare passiert. Und die Liebe hat dem Menschen wieder neues Leben eingehaucht und nach einer Zeit steht er/sie auf und geht wieder die ersten Schritte und findet den Weg zurück ins Leben. So etwas ist großartig. Und genau dies liegt vor uns.
Derzeit liegt die Erde auf dem Krankenbett und wir dürfen beten und lieben und segnen.
Wir dürfen einfach still sein und Liebe sein.
Wir können nichts weiter tun als zu lieben und zu lieben und zu segnen und zu segnen.
Wir selbst sind diese Liebe.
Wir selbst sind der Himmel.
Wir selbst sind Gott.
Die Heilung der Erde und der Menschheit gelingt nur dann, wenn wir uns als Gott, als Liebe und als Himmel erkennen, anerkennen, annehmen und würdigen. Die Heilung der Erde und der Menschheit gelingt nur dann, wenn wir uns selbst als die Liebe, die wir selbst sind, zu den anderen Menschen und zur Erde hinfließen lassen.
Wir selbst sind der Himmel der Liebe, der aufgerufen ist, die Welt zu küssen.
Es gibt keinen anderen Gott, keinen anderen Himmel und keine andere Liebe als uns selbst.
Wir brauchen als Liebe nichts zu tun, außer zu lieben.
Mitgefühl haben.
Empathisch alles fühlen und wahrnehmen und annehmen.
Fühlen und fühlen und nochmal fühlen.
Ohne in den Gefühlen zu versinken, sondern aufrecht als Geist, der über den Dingen steht.
Ein Ego würde in den Gefühlen versinken.
Ein Ego würde in der Flut seiner Gedanken und Selbstvorwürfe elendig ertrinken.
Hier tritt das Bild der Arche Noah auf den Plan: Der große Regen ist die Flut unserer Gedanken, in denen wir jämmerlich untergehen.
Doch wir als Geist können zusammen mit der Natur und den Tieren und Pflanzen (die nicht nachdenken) die Arche betreten – und sind gerettet.
Wir als Geist können uns selbst wie der Baron von Münchhausen am Schopfe packen und aus dem Sumpf unserer Ego-Gedanken herausziehen.
Wir müssen es nur tun.
Ja! – Wir müssen es nur tun!
Es ist an der Zeit, dass wir uns selbst als Geist erkennen und retten.
Es geht darum, dass wir uns über unsere Ego-Identifikation erheben und uns selbst als Geist erkennen.
Als Ego sind wir verloren.
Als Geist sind wir gerettet.
Wir können im Außen nichts verändern.
Es ist allein unsere innere Haltung – unser Bewusstsein – wer wir sind.
Als Ego haben wir ein Selbstbewusstsein.
Als Geist haben wir/sind wir Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit).
Wir sind Geist. Wir sind universales Bewusstsein.
Als Geist sind wir uns darüber bewusst, dass wir Bewusstsein/Bewusstseinsenergie sind.
Als Ego hingegen identifizieren wir uns mit unserem Körper.
Seelenkompetenz ist, dass wir uns als Geist, Liebe, Seele, Himmel, Gott, Liebe und universales Bewusstsein erkennen. Und zugleich sind wir auch alle Tiere und Pflanzen, alles Leben und alle Menschen, die Erde und der Kosmos. Es gibt nichts, was wir nicht sind. Wir sind alles.
Und dennoch haben wir parallel und gleichzeitig zu diesem Schöpfungsbewusstsein unser Ego und unseren Körper, mit denen wir hier auf der Erde leben, um ganz profane Erfahrungen zu machen. Wir können, nachdem wir unsere unbewusste Ego-Identifikation aufgelöst haben, unser Ego und unseren Körper wie ein Werkzeug sinnvoll und zielgerichtet nutzen, gebrauchen und einsetzen. Es ist sinnvoll, unsere Fähigkeit des Denken-Könnens und unsere körperlichen Gaben und Neigungen im Namen und im Sinne der Liebe positiv und im Guten zu nutzen – und sogar freudvoll zu genießen – mit einem Geist-Bewusstsein.
Übung/Praxisteil „Seelenkompetenz aufbauen“.
Um aktiv unsere eigenen Seelenkompetenz aufzubauen, machen wir jetzt gemeinsam eine kleine Meditation/Traumreise. Du liest einfach weiter. Die Worte sind in der Ich-Form geschrieben.
. . .
Ich bin ein Mensch.
Ich sitze hier.
Ich lese diese Worte.
Und ich atme.
Ich atme bewusst ein.
Und ich atme bewusst aus.
Mit meinem Einatmen nehme ich frische Luft und neuen Sauerstoff in mich auf.
Und mit meinem Ausatmen lasse ich verbrauchte Energien aus mir heraus fließen.
Ich atme die Liebe des Himmels in mich ein.
Ich atme Altes, Verbrauchtes aus und lasse es bereitwillig los.
Ich atme Liebe ein.
Ich lasse Altes los.
Und ich beobachte mich hierbei.
Ich beobachte mich beim Atmen.
Und indem ich hier diese Worte lese und gleichzeitig bewusst ein uns aus atme, bin ich bereits jetzt in diesem Moment wahrnehmendes Bewusstsein.
Ich bin ein bewusster Geist.
Ich lese und atme und atme und lese weiter.
Und ich stelle überrascht fest, dass ich jetzt in diesem Moment gar nicht über meine Alltagssorgen und Probleme nachdenke, sondern ich sitze hier und lese diese Worte und atme ein und atme aus.
Ich habe mich bereits über mein denkendes und nachdenkendes Ego erhoben und bin wahrnehmendes Bewusstsein. Ich bin Geist. Ich bin Liebe.
Ich sage „Ja“ zum Lesen und zu Atmen.
Und jetzt atme ich einmal ganz bewusst etwas tiefer ein und fülle meine Lungen richtig schön voll mit frischer Luft und neuer Lebensenergie.
Ich pumpe mich ganz voll und mache mich dabei ganz groß und weit.
Und dann achte ich ganz genau auf den Punkt, an dem ich nicht weiter einatmen kann, weil ich ganz voll bin.
Und ich halte diesen Punkt für einen kleinen Moment und fühle dabei die Fülle, das Vollsein, das vollkommene Erfülltsein.
Ja, ich bin erfüllt.
Ja, ich bin ganz voll.
Ja, das Leben erfüllt mich vollständig.
Und dann entspanne ich mich wieder.
Bereitwillig lasse ich einfach los.
Ich lasse die Luft einfach mühelos aus mir heraus strömen.
Und das Loslassen und Ausströmenlassen gelingt mir spielend leicht.
Es sind zum Loslassen keinerlei Anstrengungen nötig.
Und ich lächle innerlich, wie leicht mir dies fällt.
Und ich atme normal ein.
Und ich atme normal aus.
Und ich atme normal ein.
Und nun horche ich bewusst auf meinen Herzschlag.
Und ich fühle und spüre das Pochen meines Herzens in mir.
Poch. Poch. Poch.
Und ich atme bewusst aus und spüre und fühle meinen Herzschlag weiterhin.
Ich lese diese Zeilen.
Ich atme ein.
Ich spüre meinen Herzschlag.
Ich lese weiter.
Ich atme aus.
Ich spüre das Poch, Poch, Poch meines Herzen in mir.
Und ich bin dankbar.
Ja, ich spüre tiefe Dankbarkeit in mir.
Danke, liebes Herz, dass Du für mich schlägst.
Mein Herz schlägt für mich.
Da ist ein Herz, das für mich schlägt.
Ich bin nicht alleine auf dieser Welt.
Da ist mein eigenes Herz, das schlägt für mich.
Mein Herz schlägt für mich.
Mein Herz ist für mich da.
Mein Herz liebt mich.
Mein Herz ist mein Fan.
Und ich bin ein Fan meines Herzens – das für mich schlägt.
Meine Lungen atmen für mich.
Und mein Herz schlägt für mich.
Und all meine vielen inneren Organe arbeiten für mich.
Den lieben langen Tag.
Jeden Tag.
Danke, liebe Lunge.
Danke, liebes Herz.
Danke, liebe Organe.
Danke, mein lieber Körper, dass Du für mich da bist.
Für mich?
Wer bin ich, der diese Worte spricht?
Geist.
Ich bin Geist.
Ich bin der Geist, der in diesem Körper lebt.
Plötzlich habe ich mich als der Geist, der ich bin, entdeckt und gefunden.
So ein Glück!
Danke.
Und ich bin auch die Seele, die diesen Körper beseelt.
Doch ich als Seele bin so feinstofflich-formlose reine Energie der Liebe, das ich mich noch weniger zufassen bekomme als meinen Geist. Meinen Geist kann ich wenigstens an/mit meiner inneren Stimme erkennen/wahrnehmen. Meine Seele ist nur feinstofflich-formlose Energie und reines, formloses Sein.
Danke, dass ich mich als Seele und Geist erkennen darf.
Und ich habe Lust, als Geist im Sinne meiner Seele, die Liebe ist, meinen Körper neu zu nutzen, neu auszurichten und neu zu gebrauchen.
Und hierzu mache ich jetzt eine neue Ansage:
Hallo liebes Ego, ich habe eine neue Aufgabe für Dich.
Du dienst jetzt bitte mir, der ich Geist bin in diesem Körper.
Ich als Geist diene der Seele und damit der universalen Liebe.
Und Du als Ego dienst nun bitte mir und damit ebenfalls der universalen Liebe.
Die Zeiten, in denen Du Deinen eigenen Gedanken und Vorstellungen sowie den Prägungen, Glaubenssätzen, Werten und Konditionierungen früherer Generationen und der Gesellschaft gedient hast, sind nun vorbei. Diese Zeit war zwar wichtig und wertvoll, doch jetzt in diesem Moment läute ich eine neue Zeit, eine neue Ära, eine neue Epoche ein: die Zeit der Liebe.
Die Zeit des Schmerzes ist vorbei.
Das Heil des Himmels darf nun über die gesamte Menschheit kommen.
Und Du, liebes Ego, darfst ein Diener dieser neuen Zeit sein.
Die „Neue Ordnung“ ist die Ordnung der Liebe des Herzensfeldes.
Die „Neue Ordnung“ ist keine weltliche Ordnung, sondern eine himmlische Ordnung.
Die „Neue Ordnung“ ist die Ordnung der Freude des Himmels.
Alle gemachten Erfahrungen früherer Tage archiviere ich im Hintergrund, um nun im Vordergrund Freude und Lachen, Herrlichkeit und Schönheit, Wonne und Lebendigkeit, Licht und Liebe, Frieden und Wohlsein in vollen Zügen zu genießen.
Das Alte bekommt einen würdigen Platz.
Auch das Alte hat seinen Stellenwert.
Auch die Vergangenheit behält ihre Würde.
Der Ego-Schmerzkörper darf nun verrotten und den Nährboden für die neuen Blumen der universalen Liebe und der himmlischen Freude bereitstellen.
Aus Alt wird Neu.
Das Alte verbrennt.
Und wie der Phönix steigt das Neue aus der Asche auf.
Ich bin Geist.
Ich liebe Dich als Ego.
Und ich würdige und wertschätze alles, was Du, liebes Ego, getan hast.
Jeder Schmerz und jedes Unheil ist bereits vergeben.
Du, Ego, und ich (Geist), wir dürfen uns nun gemeinsam auf eine großartige, neue Zeit freuen und einstimmen.
Und Du, liebes Ego, darfst mir, der ich als Geist nun die Regie führe, ergebenst dienen, zuarbeiten und mich optimal unterstützen.
Es wird Dir eine wahre Freude sein, versprochen.
Du darfst weiterhin Gefühle fühlen – jetzt solche, zu denen Du leicht „Ja“ sagen magst.
Du darfst mit dem Körper weiterhin Erfahrungen machen – jetzt Erfahrungen von Freude und Frieden.
Du darfst Dich gut fühlen mit Deinen neuen Aufgaben.
Du darfst ebenso konsequent und diszipliniert Deiner neuen Verantwortung nachkommen, wie Du auch in der Vergangenheit Dein alte Rolle perfekt ausgefüllt hast.
Ich weiß, dass ich mich hundert prozentig auf Dich verlassen kann.
Zeitenwandel.
Zeitalter der Transformation.
„Eine Neue Ordnung“ – die Ordnung der Liebe unseres Herzensfeldes.
Das Leben der Menschen stellt sich nun auf den Kopf.
Werte drehen sich um 180 Grad ins (scheinbare) Gegenteil.
Was bisher auf der Erde galt, wir im Zeichen des Himmels nun anders herum Gültigkeit haben.
Dadurch bleibt eine gewisse Abwechslung, Spannung und Vielfalt – ja ein gutes Unterhaltungsprogramm – erhalten.
Du, liebes Ego, wirst also auch in der neuen Zeit sehr viel Spaß haben.
Ich bin Geist.
Ich bin Liebe.
Und ich führe Dich, liebes Ego, liebevoll an Deinen neuen Job heran.
Du wirst es sehr gut haben und der Himmel auf
Erden wird Dir vortrefflich gefallen.
. . .
Ich bin Mensch.
Ich bin Geist.
Ich bin Ego.
Ich bin Liebe.
Ich bin der Himmel und die Erde.
Ich lasse all diese Worte und Eindrücke nun etwas sacken.
Ich öffne den neuen Energien gerne und bereitwillig meine Tür, lasse sie zu mir herein und heiße sie in mir willkommen.
Ich freue mich.
Ohne, dass ich aktiv oder weltlich etwas tun müsste, darf ich mich innerlich nun energetisch neu ausrichten, neu sortieren und einfach alles geschehen lassen.
Ich bin neu.
Ich war eine Raupe.
Ich bin nun ein wunderschöner, bunter, farbenfroher Schmetterling und schwinge mich auf in den Himmel.
Genussvoll und voll Freude atme ich mein Schmetterling-Sein in mich ein.
Und mit meinem Ausatmen lasse ich gerne und bereitwillig alle alten „Sandsäcke“ los, die mein Heißluftballon bisher am Boden fest hielten.
Ich bin alles.
Ich bin ein Schmetterling.
Ich bin ein Heißluftballon.
Und ich steige nun auf.
Ich steige auf in den Himmel.
Ich erobere die himmlischen Sphären der universalen Liebe.
Wundervoll.
Ich freue mich.
Ich freue mich riesig.
Und ich atme ein.
Ich fühle und spüre mein pochendes Herz.
Das jetzt ganz aufgeregt ist über das Neue.
Und ich atme aus und lasse nun wirklich alles, alles Alte los und hinter mir zurück.
Ja, es ist an der Zeit, sich aufzuschwingen.
Ja – und endlich bin ich tatsächlich bereit, aus meinem Kokon heraus zu schlüpfen und das Abenteuer der
farbenfrohen, himmlischen Liebe zu wagen.
Ich freue mich.
Ich bin durch und durch himmlische Freude.
Und ich bin Dankbarkeit.
Ja, ich bin riesengroße Dankbarkeit.
Und ich atme noch einmal tief ein.
Ich pumpe mich richtig voll mit frischer, neuer Lebensenergie.
Und mit meinem Ausatmen lasse ich los, entspanne mich und fühle: „Alles ist gut.“
Ja, es ist tatsächlich alles gut.
Und ich umarme das Neue und lasse mich nun tatsächlich auf die Liebe meines Herzens ein.
Ich habe Lust, meine Selbstliebe zu feiern und mich mit allen Menschen energetisch (und weltlich) zu verbinden, die zeitgleich zusammen mit mir jetzt ebenfalls diesen Schritt gehen.
Ich bin Teil eines großen, bunten Schmetterlingsschwarms, der jetzt hinaus flattert in die weite Welt und die Energie des Neuen, der lichtvollen Liebe des Himmels (energetisch im Feinstofflichen) verkündet.
Und was sich das Leben einfallen lässt, wie mir das Außen all dies spiegelt, da lasse ich mich einfach überraschen.
Geschenke des Himmels empfangen und Überraschungen der universalen Liebe auspacken sind für mein Inneres Kind seine größten Freuden.
In diesem Sinne bin ich in froher Erwartung des Guten und fühle neben einem inneren, kindlichen Aufgeregtsein, tiefe Dankbarkeit, große Freude und inneren Frieden.
Ich atme bewusst ein.
Ich fühle und spüre mein Herz.
Ich atme bewusst aus.
Danke.
Wie wir uns selbst ganz leicht neu programmieren können ? die Frage-Technik
Die Menschen suchen händeringend nach einer Möglichkeit, wie sie ein zufriedenes und glückliches Leben führen können. Häufig assoziieren wir Glück, Freude, Zufriedenheit und Wohlergehen mit ?viel Geld haben?. Wenn wir nur genügend Geld hätten, dann wären all unsere Probleme gelöst ? so glauben wir zumindest. Doch oftmals entstehen dann an einer anderen Stelle neue Probleme, die wir niemals erahnt hätten.
Geld allein macht uns also nicht glücklich. Und Geld allein schenkt uns auch keine Gesundheit. Geld allein entledigt uns nicht von unseren Problemen, Sorgen und Nöten. Geld ist allenfalls in der Lage, Energien zu verschieben und woanders anzusiedeln.
Wir ?wollen? ?etwas? ?tun?
Wenn wir nun ?etwas? für ?ein gutes Leben? ?tun? ?wollen?, dann liegen hierin bereits mehrere Fehler vor, die wir gar nicht bemerkt haben. Wir sind schon wieder auf dem Holzweg unterwegs. Wir sitzen verkehrt herum auf unserem Pferd. Wir reiten in die falsche Richtung.
Wenn wir ?etwas? ?machen? oder ?tun? ?wollen?, so bewegen wir uns sowohl mit dem Wort ?etwas? wie auch mit der Vorstellung von ?Machen und Tun? auf der Ebene unseres Ego. Und zudem ist jedes ?Wollen? ebenfalls pures Ego. Mit dem Gedanken/mit der Vorstellung: ?Ich will etwas machen/tun?, haben wir uns also in dreifacher Art und Weise eine Falle gebaut und uns erneut im Ego verankert.
Die typische Charaktereigenschaft von unserem Ego ist, dass es unser Denken, unseren Verstand, unseren Kopf repräsentiert, dass es den Form-Aspekt unseres Daseins verkörpert. Unser Ego verkörpert somit in sich selbst sämtliche Schatten- und Fremdenergien. Unser Ego ist der ?Nicht-Liebe-Aspekt? in unserem Leben. Und damit führt alles, was unser Ego anpackt, über kurz oder lang zu Schmerz.
Unser Ego hat einen großen Schmerzkörper, der gefüttert werden will
Schmerz erleben, erfahren und erleiden wir meistens schon dann, wenn das, was wir vorhaben, was wir uns gedacht und was wir uns vorgestellt hatten, nicht klappt, misslingt, enttäuscht wird, einfach so zerplatzt. Und wenn es uns doch gelingt, dann erleiden wir spätestens dann doch noch wieder Schmerzen, wenn die Form, die wir durch unser Ego/mit unseren Körper erschaffen/erbaut haben, eines Tages wieder zerfällt. Nehmen wir diesen Zerfallsprozess dankbar an und bejahen ihn, dann ist alles gut. Doch wenn und solange wir uns mit dem Erschaffenen identifizieren, so fühlen/spüren wir spätestens beim Loslassen/Verabschieden Schmerzen.
Ein glückliches und zufriedenes Leben erfahren wir daher nicht, wenn wir uns schöne, neue Dinge erschaffen und tolle Sachen in unsere Leben ziehen, sondern wenn wir einen befriedigenden Umgang mit dem Loslassen, mit dem Abschiednehmen, mit dem Ende der Form, mit dem Verlieren finden.
Der Beitrag geht noch weiter auf spirit-online unter
https://spirit-online.de/wie-wir-uns-selbst-ganz-leicht-neu-programmieren-koennen.html
Was genau ist Spiritualität?
Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit dem Bereich der Spiritualität. Immer mehr Menschen öffnen sich dem Spirituellen, dem Geistigen, dem Energetischen. Immer mehr Menschen erkennen, dass sie selbst mehr sind als nur ihr Körper. Doch was genau ist eigentlich Spiritualität? Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Was ist damit gemeint, wenn wir sagen, dass Menschen spirituell sind?
In dem Wort Spiritualität steckt das Wort ?Spirit? drin. Und ?Spirit? bedeutet nichts anderes als Geist. Spiritualität ist also ?die Lehre unseres Geistes? oder ?die Wissenschaft unseres Geistes? oder ?die Ebene unseres Geistes?.
Wir sind Körper, Geist und Seele
Indem wir Menschen Körper, Geist und Seele sind, ist unser Menschsein gekennzeichnet durch drei Aspekte, die gegensätzlicher und konträrer gar nicht sein könnten.
Unser Körper
Unser Körper ist eine Form. Unser Körper ist feststofflich. Unseren Körper können wir anfassen. Mit unserem Körper können wir die Welt der Dinge begreifen und wahrnehmen.
Unser Körper verfügt über unsere Sinne. Wir kennen unsere körperlichen Sinne sehen, hören, riechen, schmecken und tasten/fühlen.
Wir sehen die Welt mit unseren Augen.
Wir hören Töne und Geräusche mit unseren Ohren.
Wir riechen Düfte und Gerüche mit unserer Nase.
Wie schmecken Essen und Trinken mit unserem Mund.
Wir tasten und fühlen unsere Umwelt über unsere Haut.
Mit diesen fünf Sinnen nehmen wir diese Welt wahr.
Über unsere Wahrnehmung nehmen wir wahr, was wir für wahr nehmen. Hierbei nehmen wir unsere Wahrnehmung tatsächlich für bare Münze.
Der Text geht noch weiter auf spirit-online unter
https://spirit-online.de/was-genau-ist-spiritualitaet.html
Das Jenseits
Das Jenseits
Je mehr wir Menschen uns mit dem Spirituellen ? also mit der Ebene des Geistigen ? beschäftigen, desto mehr kommen wir auch mit der Frage: ?Was ist eigentlich das Jenseits?? in Berührung. Für das Jenseits gibt es viele Begriffe, die wir in einem ähnlichen Zusammenhang verwenden . . .
. . . das Totenreich,
. . . Nirwana,
. . . das Nichts,
. . . der Himmel,
. . . das Übersinnliche.
Solange wir leben, leben wir hier auf der Erde. Da sind wir uns alle einig. Manchmal befördert uns schon etwas zu viel Alkohol oder ein Schlag ins Gesicht ins Jenseits. Damit ist das Jenseits eine Zone . . .
. . . jenseits des Diesseits,
. . . jenseits unseres Tagesbewusstsein,
. . . jenseits unseres Alltagsbewusstseins,
. . . jenseits unseres normalen Selbstbewusstseins,
. . . jenseits unserer Werte und Normen und Vorstellungen.
Das Jenseits ist ?woanders?
Das Jenseits scheint also ganz offensichtlich gar kein weltlicher, irdischer, dinglicher, ?geografischer? oder kosmischer Ort zu sein, sondern ist vielmehr ein von unserem Alltagsbewusstsein/Tagesbewusstsein abweichender Bewusstseinszustand. Somit ist das Jenseits ein energetischer ?Ort? in den mental-energetischen Welten des Felds des universalen Bewusstseins beziehungsweise auf der Ebene unseres Geistes.
Im Diesseits ist unser Alltagsbewusstsein von all denjenigen Gedanken und Vorstellungen geprägt, die jeder Mensch so hat. Der Philosoph René Descartes prägte die Worte: ?Ich denke, also bin ich.? Doch wir sind eben mehr als nur unsere Gedanken. Das Jenseits ist offensichtlich ein ?Ort? . . .
. . . jenseits unserer Gedanken,
. . . jenseits unseres Verstandes,
. . . jenseits unserer Vorstellungen,
. . . jenseits unserer Erwartungen,
. . . jenseits unserer Werte,
. . . jenseits unserer Überzeugungen,
. . . jenseits unserer Meinungen,
. . . jenseits unserer Einstellungen,
. . . jenseits unserer Ansichten,
. . . jenseits aller Wichtigkeiten und Bedeutsamkeiten,
. . . jenseits aller Bewertungen und Urteile.
Damit ist das Jenseits der Ort, an dem die universale, reine, göttliche Liebe zuhause ist. Denn die wahre Liebe erlaubt alles.
Beziehungsweise das Jenseits ist ein Ort/ein Zustand, wo wir der universalen Liebe in Reinform begegnen. Wenn wir sehr verliebt sind, dann fühlt sich sogar dieser Zustand etwas jenseitig oder himmlisch an. ?Wir heben ab. Wir schweben über den Dingen. Wir verlieren den Bodenkontakt.? Wir sind etwas abgerückt von unserem Alltag. Alle Alltagswichtigkeiten und Probleme verlieren während unserer Verliebtheitsphase ihre gewohnte Bedeutung. Werte und Prioritäten verschieben sich.
Im Jenseits begegnen wir der bedingungslosen Liebe
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