Freitag, 17. Mai 2019
Warum sollten wir das Ego lieben?
Antwort: Weil NUR DURCH das Ego Erfahrungen im Weltlichen MÖGLICH sind.

Unser Herzensfeld und unser SEIN sind feinstofflich. Sie KÖNNEN unseren Körper nicht benutzen. Unser Ego ist diejenige Instanz, die spricht, unsere Lippen bewegt, Finger, Beine und den ganzen Körper dirigiert. Unser Ego ist der Formaspekt in der Schöpfung, der den Körper als Form navigieren KANN. Die LIEBE KANN dies NICHT, weil sie feinstofflich formlos IST.

Wie will eine Wolke ein Fahrrad fahren?
Wie will eine Wolke ein Eis essen?
Wie will eine Wolke einen Körper berühren?

Und dabei ist eine Wolke noch viel feststofflicher als die reine Liebe …

Oder besser …

Wie soll Licht ein Fahrrad fahren?
Wie soll Licht ein Eis essen?
Wie soll Licht einen Körper berühren, Worte sprechen oder joggen?

Es geht einfach nicht …

Für Erfahrungen BRAUCHEN wir unser Ego essenziell, ob wir wollen oder nicht …

Was wir NICHT brauchen, das sind die Verstrickungen, die Lernerfahrungen und Konditionierungen unseres Ego. Doch wir können unser Ego einmal mit dem Dampfstrahler reinigen (und alle Konditionierungen, Verstrickungen und Glaubenssätze wegspülen), dann ist das Ego wieder sauber und kann und darf uns als Licht/Liebe/Herzensfeld dienen …

Manche Menschen meinen, wir könnten das Ego nicht lieben, weil das Ego auf Liebe nicht reagiere (oder schier allergisch reagiere). Das Ego sei ein Konstrukt außerhalb der Liebe. - Diese Annahme ist soweit richtig. Doch jetzt kommt der Witz an der Sache: Die reine göttliche Liebe KANN LIEBEN, OHNE DASS DAS EGO auf diese Liebe RE-AGIERT. NUR unsere gewohnte Ego-Liebe verlangt nach Reaktionen. Die reine göttliche Liebe liebt selbstlos. Sie liebt in eine Richtung OHNE Antwort.

Unser Herzensfeld KANN das Ego lieben, auch dann, wenn das Ego seinerseits das Herzensfeld NICHT lieben KANN. Das macht unserem Herzen NICHTS aus. Unser Herz weiß ja, dass das Ego NICHT lieben KANN. Dennoch ist es unserem Herzen eine Freude, das Ego zu lieben.

Oder anders herum: Es ist unserem Herzesnfeld unmöglich, das Ego NICHT zu lieben, denn im Herzen SIND WIR GOTT und Gott liebt ALLE Bestandteile seiner Schöpfung - auch das Ego.

Dies bedeutet: Solange wir unser Ego NICHT lieben, SIND wir noch Ego.

In dem Moment, wenn wir unser Ego lieben (können), SIND wir Herzensfeld und damit erleuchtet und im Licht, in der Liebe, im Himmel und im Sein angekommen …



Der Empfänger wählt, was er fühlen will
Wir kennen die Erkenntnis von Kommunikationslehrer Friedemann Schulz von Thun: „Der Empfänger macht die Botschaft.“ Und je nachdem, wie wir diese Botschaft verstehen bzw. interpretieren, entstehen in uns unterschiedliche Gefühle.

Ich selbst erlebe genau dieses Phänomen immer wieder. Ein besonders plakatives Beispiel sind meine Beiträge und Posts hier auf Facebook sowie in meinem Blog. Ich schreibe Worte und Sätze auf, die jedermann (und jede Frau) lesen kann. Und JEDER versteht und interpretiert die Worte ANDERS. Es sind und bleiben immer dieselben Worte, doch WAS diese Worte in dem anderen auslösen, das unterscheidet sich von Mensch zu Mensch (zum Teil erheblich). Die einen freuen sich, bedanken sich, fühlen sich inspiriert, bereichert und erfüllt und reich beschenkt. Und die anderen fühlen sich getriggert, angemacht, verletzt, beleidigt, persönlich bewertet, entwertet, missverstanden und aufgerufen, „die Sache richtig zu stellen“, mich zu verbessern und ihr Weltbild wieder ins richtige Licht zu rücken.

Warum ist dies so? - Weil jeder Mensch andere Vorerfahrungen gemacht hat, weil jeder Mensch in seinem Leben schon ganz unterschiedliche Gefühle durchlebt und durchlitten hat und weil jeder Mensch andere Glaubenssätze, Prägungen, Konditionierungen, Vorstellungen, Erwartungen, Werte, Normen, Weltanschauungen, Regeln, Abwehrmechanismen und ganz allgemein Fremdenergien verinnerlicht hat. Jeder Mensch hat schlicht und einfach ein anderes Ego mit einer anderen Struktur und anderen Wertigkeiten und Wichtigkeiten. Jedes Ego hat seinen eigenen Charakter und sieht diese Welt auf seine individuelle Art und Weise. Und entsprechend handelt jedes Ego unterschiedlich, verhält sich anders als die anderen und versteht Gleiches unterschiedlich.

Was bedeutet dies nun für uns?

Vielleicht kennst Du auch Situationen, in denen Du Dich einfach so verhalten hast, wie Du Dich nun mal verhalten hast, und dann hat der andere Dich bzw. Dein Verhalten vollkommen in den falschen Hals gekriegt. Er/sie hat Dich total missverstanden. Er/sie hat das, was Du gemacht oder gesagt hast, dazu benutzt, sich selbst schlecht, abgelehnt, abgewiesen, falsch verstanden und verletzt zu fühlen. Dies wolltest Du doch gar nicht. Aber nun ist es so.

Also ärgerst Du Dich nun Deinerseits, dass der/die andere sich (durch Dich) so (schlecht) fühlt, wie er/sie sich jetzt fühlt. Du haderst damit, dass offensichtlich mal wieder etwas schief gelaufen ist.

Und jetzt kommt die entscheidende Frage: Ist denn tatsächlich etwas schief gelaufen? Oder ist alles richtig so, wie es ist? Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, wie wir uns fühlen? Sind WIR dafür verantwortlich, wie DER ANDERE sich fühlt? BIN ICH als Autor dieses Textes dafür verantwortlich, WIE DU Dich fühlst, wenn Du diese Worte liest? KANN ich überhaupt dafür verantwortlich sein (gemacht werden), dass sich jeder Mensch ANDERS fühlt, wenn er meinen Text liest? WIE könnte ich es dann RICHTIG machen? Wäre es besser, KEINEN Text zu schrieben? Doch auch dies KÖNNTE falsch sein, denn dann würde DIR (oder einem anderen Menschen) womöglich ein wertvoller Impuls fehlen.

Wer trägt also letztendlich die Verantwortung dafür, WIE wir uns fühlen?`

Und da KÖNNEN wir zu keinem anderen Ergebnis kommen als dem, dass JEDER SELBST dafür verantwortlich ist, a) was er/sie fühlt und b) was er/sie aus der Situation macht, die jetzt gerade so ist, wie sie ist.

Im Prinzip bedeutet dies: Jeder kann sich so verhalten wie er/sie will. Jeder ist vollkommen frei darin, wie blöd oder freundlich er/sie ist. Es ist allein die Sache des Gegenübers, ob der andere sich verletzt oder angegriffen, gepeinigt oder beleidigt, geschmeichelt oder erfreut, bereichert oder geliebt fühlt. Es ist allein die Sache des Empfängers, ob er/sie sich getriggert fühlt und ob er/sie etwas persönlich nimmt.

JA, selbst wenn jemand zu jemand anderem sagt: „Du Blödmann!“ So liegt es an dem Empfänger, ob dieser diese Beleidigung annimmt, tatsächlich auf sich bezieht und sie persönlich nimmt oder ob die Worte einfach an ihm/ihr abperlen. Er/sie KANN/könnte die Worte ja auch einfach in den Wind schlagen und sich seiner eigenen Selbstliebe zuwenden. Dies bedeutet: Selbst wenn uns jemand verletzten WILL, heißt dies noch lange nicht, dass wir uns verletzen lassen.

Und dann folgt hieraus logischer Weise: In Situationen, in denen uns der andere NICHT verletzen WILL, sondern einfach nur seine Wahrheit, seine Meinung oder etwas von sich erzählt, folgt noch lange nicht, dass wir allen Grund dazu haben, uns persönlich verletzt oder angegriffen zu fühlen. Natürlich KÖNNEN wir uns verletzt oder angegriffen fühlen, doch diese Gefühle WOLLTE NICHT der andere in uns auslösen, sondern wir selbst haben die Situation bzw. die Worte oder das Verhalten des anderen dazu benutzt, in uns selbst diese Gefühle zu aktivieren.

ICH SELBST BIN FÜR MEINE GEFÜHLE VERANTWORTLICH.

Dies bedeutet für uns als EMPFÄNGER: Wir sind IMMER selbst dafür verantwortlich, WAS wir fühlen, welche Gefühle und Energien gerade in uns schwingen und wie es uns geht. Wir benutzen den anderen lediglich (unbewusst) dafür, einen Grund dafür zu haben, dass wir uns jetzt „mit gutem Gewissen“ so fühlen können/dürfen, wie wir uns fühlen (möchten).

Schwingen in uns zufällig mal wieder negative Gefühle, so sind dies höchstwahrscheinlich Gefühle, die wir seit unserer Kindheit kennen und mit uns herum tragen. Damals haben unsere Eltern (oder die Gesellschaft) diese Gefühle in uns ausgelöst. Heute lösen WIR nun SELBST diese Gefühle in uns aus, indem wir den anderen als Trigger benutzen.

Und dies bedeutet für uns als SENDER, dass wir NICHT dafür verantwortlich sind, wie der andere sich fühlt. Wir können endlich aufhören mit der Märchengeschichte, uns dafür verantwortlich fühlen zu MÜSSEN, wie der andere sich fühlt und wie es dem anderen geht. Der andere macht mit dem, wie wir sind und wie wir uns gerade verhalten, so oder so WAS ER WILL. Das KÖNNEN wir gar NICHT beeinflussen, steuern, lenken oder kontrollieren. Wir sind einzig und allein dafür zuständig, WIE WIR SELBST UNS fühlen. WIE wir uns fühlen hängt davon ab, a) wie wir uns leben und b) wie wir die Reaktionen unseres Gegenübers interpretieren und für unsere Gefühlswelt benutzen.

Was können wir nun mit diesen Erkenntnissen tun?

Wie können wir unsere eigene Lebensqualität verbessern und optimieren?

Im Umgang mit anderen Menschen sowie in unserem zwischenmenschlichen und sozialen Miteinander mit unserem Partner, mit unseren Freunden, mit unseren Eltern, mit Arbeitskollegen sowie mit „Menschen auf der Straße“ oder beim Einkaufen erleiden wir ja manchmal schlechte, negative, blöde, ungute Gefühle. Und heute können wir nun erkennen: Zwar hat der andere sich in einer bestimmten Art und Weise verhalten, doch WIR SIND/WAREN ES SELBST, der dieses Verhalten so interpretiert/verstanden/bewertet hat, dass wir uns so fühl(t)en, wie wir uns fühl(t)en. WIR HABEN UNS UNSERE GEFÜHLE SELBST GEMACHT.

Warum tun wir so etwas?

Weil uns in unserer Kindheit (oder in früheren Leben) eben genau DIESE Gefühle von außen gemacht WURDEN. Wir gehen HEUTE mit uns selbst genau so um, wie früher/damals mit uns umgegangen WURDE. Wir sorgen SELBST dafür = wir nutzen die aktuellen Situationen und Ereignisse, um in der gleichen Energie zu baden und zu schwimmen wie damals als Kind (bzw. wie in einem früheren Leben). Und dies tun wir solange, bis wir JA hierzu gesagt haben. Dies wiederholen WIR SELBST SO OFT, bis wir DIESES Gefühl bejahend angenommen und verinnerlicht haben.

Wenn wir heute ein Gefühl fühlen, so hadern wir häufig damit, WAS wir fühlen. DIESES HADERN ist DIE zentrale Energie unserer Blockade. Zugleich ist dieses Hadern ebenso feinstofflich-formlos und unsichtbar wie die Liebe selbst. Auch Hadern ist eine Energieform der göttlichen Schöpfung und transparent, also nicht bewusst erfassbar. Was wir noch am ehesten, am leichtesten fühlen und wahrnehmen können, das ist das Gefühl von „sich ärgern“ oder „innerlich grummeln“.

Wir nutzen also eine Situation im Außen, um uns bestimmte Gefühle zu MACHEN, mit denen wir dann hadern, wodurch wir diese Gefühle verneinen und somit an ihnen dauerhaft festhalten bzw. anhaften.

Noch einmal …

Wir nutzen eine Situation im Außen, um uns selbst bestimmte Gefühle zu MACHEN, die uns von früher bekannt und vertraut sind, mit denen wir dann aber hadern, womit wir diese Gefühle verneinen und somit an ihnen dauerhaft haften bleiben.

Verantwortung selbst übernehmen

Wir KÖNNEN unser Leben nur dann verändern und wieder in Fluss bringen, wenn wir unsere Selbstverantwortung anerkennen und selbst Verantwortung dafür übernehmen, dass WIR es sind, die UNS UNSERE Gefühle MACHEN. WIR SELBST tragen die einzige und zugleich volle Verantwortung dafür, wie wir uns fühlen.

Übernehmen wir diese Verantwortung in Form von Selbstverantwortung, dann halten wir sogleich auch den Schlüssel für Veränderungen in unseren Händen. Denn wenn WIR SELBST für unsere Gefühle verantwortlich sind, dann sind es auch WIR SELBST, die wir uns ANDERE Gefühle machen KÖNNEN. NUR WIR SELBST tragen die volle Verantwortung für unsere Gefühle und NUR WIR SELBST können bestimmen, DASS wir etwas ANDERES fühlen.

Die anderen können uns so viele üble Gefühle in die Schuhe schieben, wie sie wollen, es liegt an uns selbst, ob wir diese nehmen. Die anderen können uns so viele negativen Energien an den Kopf werfen oder in unser Herzensfeld einpflanzen, wie sie wollen, es liegt an uns selbst, ob wir dies erlauben. WIR SELBST tragen die Verantwortung für das, was wir fühlen. Denke ich JETZT an Liebe, Licht, Freude und Frieden, so spüre und fühle ich JETZT in mir Liebe, Licht, Freude und Frieden.

Wohin ich denke, Energie ich lenke …

Ich bin also alleinig für MEINE Gefühle verantwortlich.

Nun gibt es Situationen, da sehen wir, was der andere aus unserem Verhalten gemacht hat und wie er/sie sich fühlt. Es gibt immer wieder Situationen, da bemerken wir, wir der andere unsere Worte und unser Verhalten verdreht oder dazu benutzt hat, sich schlecht zu fühlen. Und dann macht der andere UNS für SEINE Gefühle verantwortlich. Dies sind also gute Gelegenheiten, um uns selbst darin zu üben, ganz bei uns selbst zu bleiben. Denn jeder muss die Gefühle, die er hat, selbst verantworten. Er/sie hat sie sich selbst gemacht. Beziehungsweise er/sie hat sie - weil er sie von früher aus seiner Kindheit (aus früheren Leben) gut kennt, wieder heraufbeschworen.

Gefühle auf Wiedervorlage

Jeder Mensch hat innere Programme am Laufen, was er fühlen und welche Gefühle er wahrnehmen, bearbeiten, überwinden und schließlich transformieren WILL. Es ist NICHT unser Job, darüber zu entscheiden, was der andere fühlen will und wie sich der andere fühlen sollte.

Als Beispiel schauen wir uns einmal das Gefühl „abgelehnt werden“ (die Gefühle „Ablehnung und Zurückweisung“) an. Diese Gefühle hat beispielsweise unser Partner möglicherweise schon in seiner Kindheit erleben, erleiden und erfahren müssen. Vielleicht stand dies auf/in seinem Seelenplan. Aber wie auch immer, diese Energie, diese Schwingung, dieses Gefühl ist als Kind Bestandteil seines/ihres Lebens gewesen.

Vermutlich war dies NICHT so besonders angenehm und vermutlich hat das Kind sich NICHT über diese Gefühle besonders gefreut und sie glücklich bejaht, sondern wahrscheinlich war das Kind traurig, fühlte sich allein gelassen und irgendwie missverstanden und ungeliebt. Und weil wir als Kind diesem Gefühl KEIN JA, sondern ein NEIN gegeben haben, deswegen liegt dieses Gefühl bis heute auf unserem Schreibtisch und will von uns bejahend gefühlt und angenommen werden.

Und nun haben wir einen Partner ausgewählt, der eben genau DIESES Gefühl von „Ablehnung und Zurückweisung“ fühlen, erleben und erfahren möchte. Und wir verhalten und „zufällig“ perfekt in einer Art und Weise, dass unser Partner sich auch prima abgelehnt und zurückgewiesen fühlen KANN. Wir verhalten uns NICHT mit Absicht bösartig, sondern wir sind einfach so, weil dies nun mal so unsere Art ist. Und zufällig passt unsere ganz natürliche Art perfekt zu dem Muster unseres Partners, sodass es ihm/ihr sehr leicht fällt, mit Hilfe unseres Verhaltens sich abgelehnt und zurückgewiesen fühlen zu KÖNNEN.

WIN-WIN-Situation (auf der Negativ-Skala)

Natürlich bedankt sich unser Partner NICHT bei uns, dass wir ihm dabei helfen, seine unerlösten Gefühle endlich zu bearbeiten und zu transformieren. Sondern unser Partner ist ja unbewusst und deshalb beschwert er/sie sich bei uns (heftig) darüber, dass wir diese Gefühle in ihm auslösen. Und auch wir fühlen uns irgendwie schlecht damit, wie wir uns verhalten. Denn eigentlich lieben wir doch unseren Partner. Wir erkennen, weil wir unbewusst sind, selbst NICHT, dass, indem wir bei unserem Partner seine Transformations-Wunsch-Gefühle auslösen, wir ihm dienen und ihn tatsächlich (im Sinne des universalen Lebens) lieben. Wir hören nur sein/ihr Gemecker, sein/ihr Gezeter, seine/ihre Beschwerden und bekommen selbst ein schlechtes Gewissen.

Diese Gefühle von einem schlechten Gewissen sowie von Schuldgefühlen sind nun wiederum UNSERE Gefühle, die WIR UNS SELBST machen. WIR benutzen die Situation also dazu, UNSERE Transformations-Wunsch-Gefühle von Schuld und schlechtem Gewissen zu fühlen, zu bejahen und zu transformieren. Doch da auch wir selbst unbewusst sind, leiden wir nur und hadern.

Hadern lässt uns emotional versteinern


Mit diesem Hadern verfestigt sich all die im Raum schwebende Energie nur noch weiter und unsere Beziehung sowie unsere Liebe wird paradoxerweise immer stabiler durch Ablehnung und Zurückweisung auf der einen Seite sowie Schuld und schlechtes Gewissen auf der anderen Seite und außerdem Hadern auf beiden Seiten.

Eigentlich WILL ich meinen Partner lieben. Doch da er/sie sich selbst NICHT liebt, da er/sie sich selbst gegenüber ja die Gefühle von Ablehnung und Zurückweisung hegt, pflegt und kultiviert, KANN ich meinen Partner gar nicht lieben. Mein Partner liebt seine gewohnten und vertrauten „Freunde“ bzw. Gefühle „Ablehnung und Zurückweisung“. In diese Ehe, in diese innige Freundschaft, in diese enge Beziehung, in diese LIEBE, da komme ich NICHT dazwischen. Die Beziehung/Liebe zwischen meinem Partner und seinen Gefühlen „Ablehnung und Zurückweisung“ ist so innig, so stark, so vertraut, so eng, so langandauernd, so verbunden, so kraftvoll - da habe ich keine Chance.

Erst wenn mein Partner bereit ist, DIESE emotional verstrickte Freundschaft anzuerkennen, erst dann KANN sich diese Liebe auflösen und transformieren. Und erst DANACH ist dann Platz für mich. Doch ob, wann und wie lange diese Ehe, diese enge Liebesverbindung zwischen meinem Partner und seinen Gefühlen „Ablehnung und Zurückweisung“ noch anhalten kann/darf/soll/wird, das liegt allein in SEINEM Ermessen.

Was spielt sich nun unterdessen BEI MIR ab?

Auch ich „bin verheiratet“ und in einer sehr engen Liebesbeziehung mit MEINEN Gefühlen von Schuld und schlechtem Gewissen. Dies ist in MEINEM System eine sehr stabile schon viele Jahre (schon viele Leben) andauernde Liebesbeziehung. Und ich stabilisiere diese Ehe, Freundschaft, Liebe immer fleißig, indem ich mit dem JETZT hadere. Ich hadere mit meinem Partner und seinen Gefühlen. Ich hadere mit meinen Gefühlen. Ich hadere, dass ich hadere.

Und vor allem hadere ich damit, dass ich meinem Partner Gefühle machen MUSS, die ich ihm gar nicht machen WILL. Ich MUSS mich ihm/ihr gegenüber in einer Weise verhalten, dass er/sie sich „durch mich“ schlecht fühlen KANN. Dies WILL ich doch eigentlich gar nicht. Und doch ist es so.

NEIN sagen

Immer, wenn mein Partner mich um einen Gefallen bittet oder etwas von mir will, sage ich NEIN. Ich lehne ihn ab. Ich weise ihn zurück. Ich schiebe ihn weg von mir. Ich lehne seinen Wunsch ab. Ich sage NEIN. Doch ich fühle mich schlecht mit meinem NEIN-sagen und habe dann Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen. Auf diese Weise wirkt das kleine Wörtchen NEIN für BEIDE: Bei meinem Partner schenkt es Gefühle von abgelehnt und zurückgewiesen werden und bei mir selbst erzeugt mein NEIN gegenüber dem anderen Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen. Wir BEIDE fühlen uns schlecht.

Wir kommen wir da nun heraus?

Einfach, indem wir erkennen: Jeder ist für SEIN/IHRE Gefühle SELBST verantwortlich. Ich für meine und mein/e Partner/in für seine/ihre. ICH kann JETZT genau DIES erkennen und anerkennen. Und dann KANN ich JETZT eine neue Entscheidung treffen: Soll mein Partner sich doch fühlen, wie er/sie will, ICH fühle mich jetzt GUT und lasse meine Schlechtfühl-Gefühle und alle Schuldgefühle und jedes schlechte Gewissen bereitwillig los.

Ich habe nun NICHT mehr ein schlechtes Gewissen meinem Partner gegenüber, wenn ich ihm/ihr NEIN sage, sondern ich habe ein GUTES Gewissen MIR SELBST gegenüber, dass ich mich selbst ernst nehme und so handele und mich so verhalte, wie es für mich gerade richtig, stimmig und authentisch ist. Ich wende meinen Fokus ab von dem NEIN gegenüber dem anderen hin zu einem JA gegenüber mir selbst. Und mit diesem JA mir selbst gegenüber fühle ich mich GUT und habe ein gutes Gewissen. Soll der andere mit meinem „JA zu mir selbst“ doch machen, was er/sie möchte. Er/sie wird sowieso machen, was er/sie will, damit er/sie seine/ihre Lieblingsgefühle fühlen kann. ICH entscheide mich jetzt neu, ich wähle jetzt neu, und ich wähle positive Energie, ein GUTES Gewissen, Aufrichtigkeit und Authentizität, Ehrlichkeit, meine eigene Herzensfeld-Wahrheit und mein JA zu mir selbst.

Ich programmiere mich neu

Ich programmiere mich neu.
Ich wähle neu.
Ich entscheide mich neu.

Ich höre auf, es den anderen recht machen zu wollen.
Ich erlaube, dass jeder aus meinem Verhalten heraus fühlen darf, was er will.
Ich fühle mich NICHT mehr dafür zuständig, wie der andere sich fühlt.
Ich entlasse den anderen in seine Selbstverantwortung.
Ich gebe und lasse mein Gegenüber frei.

Ich übernehme Verantwortung für MEINE eigenen Gefühle.
Ich übernehme meine Selbstverantwortung FÜR MICH und MEINE Gefühle.

DU bist Du.
Und ich bin ich.

Du hast und machst Dir DEINE Gefühle.
Ich habe und mache mir MEINE Gefühle.

Und WELCHE Gefühle ICH MIR MACHE, da gehe ich jetzt ganz bewusst, sorgsam, achtsam, sorgfältig, liebevoll, fürsorglich, freundlich und zugewandt mit mir selbst um. Ich sorge gut für MICH. Ich liebe MICH (in meiner Selbstliebe, in meinem Herzensfeld, auf der Ebene meines Inneren Kindes).

My business is my business …
And your business is your business …

Selbstverantwortung übernehmen

Ich entziehe DIR die Macht, MIR irgendwelche Gefühle machen oder unterjubeln zu können. WAS ich fühle, das bestimme ich jetzt selbst aus meinem Herzen, aus meiner Selbstliebe heraus. Du kannst zu mir sein, wie Du willst. Ich erlaube Dir alles. Und ich verhalte mich hierzu einzig und allein in Bezug auf mich selbst, in Bezug auf meinen Körper (wo er ist, wo ich bin, wo ich mich aufhalte, mit wem ich mich umgebe). Mach Du gerne, was Du willst und was Du für richtig hältst, ich finde eine gute Lösung für mich, dass es mir gut geht, ganz gleich, WIE Du Dich verhältst, WAS Du sagst und WAS Du tust.

ICH TUE MIR GUTES.

Da bin ich bei und mit mir auf der sicheren Seite. Und alle Gefühle, die Du dennoch in mir auslöst, die mich triggern und die mich nerven, die schiebe ich NICHT mehr DIR in die Schuhe, sondern ich erkenne sie als MEINE Gefühle an, die IN MIR schlummerten und jetzt VON MIR angenommen werden möchten. Diese Verantwortung übernehme ich jetzt. Dieser Verantwortung des JA-sagens komme ich jetzt gerne nach.

Und Dir gegenüber habe ich ein Gefühl von Dankbarkeit. Ich vergebe Dir und Dir ist vergeben. Du hast mir lediglich gedient. Du bist ein Botschafter des Lebens und zeigtest mir, was bei und in mir selbst noch unter dem Teppich lag. DANKE dafür. Ich erkenne Dich als „das Leben“, das es gut mit mir meint. Danke. Ich würdige Deinen Dienst. Ich habe nun alles verstanden.

Du kannst fühlen, was immer Du fühlen möchtest.

Ich fühle bereitwillig und JA sagend, was mich das Leben noch fühlen lassen will.

Und ich öffne mich jetzt schon den positiven, angenehmen Gefühlen von Freude, Glück und Frieden. Welche Gefühle auch immer noch vor meiner Tür liegen und dem Licht und der Liebe den Eingang und den Zutritt versperren, ich fühle sie alle jetzt bereitwillig. Ich sage JA zu ihnen. Ich nehme sie bereitwillig an. Ich lasse sie zu mir eintreten und DURCH mich durch weiter zur Transformationsfabrik und ins Licht.

Ich vertraue dem Leben. Es wird mich triggern, wo es noch vonnöten ist, alte Gefühls-Akten abzuarbeiten. Und dies tue ich dann JA sagend und mit Bereitwilligkeit und emotionaler Hingabe. Ich gehe bewusst von meinem Kopf in mein Herz und fühle ehrlich.

Und ich achte gewissenhaft, wach und gegenwärtig darauf, wo ich dem Gefühl von Hadern begegne. Hadern manifestiert die Negativität. Indem ich mein Hadern erkenne und entlarve und JA sage zu dem, was gerade ist, was passiert, was geschieht, inklusive aller Gefühle des Jetzt - ermögliche ich der universalen Lebensenergie wieder FREI DURCH mich hindurch zu fließen.

Der/die andere ist für SEINE/IHRE Gefühle zuständig.
Ich bin für MEINE Gefühle zuständig.

Mein emotionales JA zu dem, was ist, löst mein Hadern und jedes Leid JETZT auf.

DIES probiere ich jetzt einmal aus …

Und dann schaue ich, was sich verändern, wandelt und neu ergibt …



Unser HADERN blockiert unsere Transformation
Alle Menschen, so wie wir da sind und uns auf unserem spirituellen Weg befinden, HADERN wir mit unserem „lieben“ Ego. Wir glauben, das Herausfallen aus dem Paradies sein „unnötig“ gewesen und wir halten das Ego für eine quatschige, künstliche Erfindung. In meinen Büchern „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ steht alles ganz genau drin, weshalb ALLES SINN MACHT und GUT ist und weder quatschig noch falsch, dumm oder ärgerlich. Ich fasse das Wichtigste kurz zusammen.

Adam und Eva waren im Paradies glücklich und zufrieden. Doch sie WUSSTEN NICHT, DASS sie glücklich und zufrieden waren. Sie hatten kein Selbstbewusstsein. Das universale Bewusstsein war sich seiner Selbst NOCH NICHT bewusst. Es existierte zwar, konnte sich aber noch NICHT bewusst erfahren. Die Liebe war ALLES, was es gab. Doch sie KONNTE sich NICHT erfahren, weil eben ALLES Liebe war und weil somit der Kontrast fehlte.

Wenn alles strahlendes LICHT ist, wie kann man strahlendes Licht IM strahlenden Licht erkennen?
Wenn alles LIEBE ist, wie kann man wundervolle LIEBE in wundervoller Liebe erkennen?
Wenn alles BLAU ist, wie kann man den blauen BALL im blauen Zimmer erkennen?

Man KANN den Ball nur erkennen, wenn er sich durch Schatten oder einen anderen Blau-Ton vom übrigen Blau abhebt.

Man KANN die Laternen der Kinder im Herbst in der Dunkelheit viel besser erkennen, sie sind wunderschön und leuchten und strahlen in die Dunkelheit. Der gleiche Laternenumzug zur Mittagszeit am Südseestarnd bei knalliger Sonne macht nichts her. Da kommt einfach keine Stimmung auf.

Und unser Ego IST DER UNTERSCHIED.
Unser Ego ist der Gegensatz.
Unser Ego ist das „Anders“.

Damit wir Menschen (als Diener des universalen Bewusstseins) die Liebe erfahren können, MUSS es ETWAS geben, was NICHT Liebe ist. Doch dies geht NICHT, denn ALLES IST UND BLEIBT IMMER LIEBE. Der einzige Trick, der funktioniert, ist, dass wir die Liebe vergessen können. Wir können vergessen, dass wir Liebe sind. Und unser Ego ist genau DIESER Aspekt in der göttlichen Schöpfung, der VERGESSEN hat, dass er Liebe ist.

Unser Ego ist der eigentliche Held in dieser Geschichte, denn er unterzieht sich freiwillig einer Total-Amnesie, ist komplett dumm und verblödet und hat vergessen, wer und was es ist. NUR SO KANN das universale Bewusstsein, das Liebe IST, sich selbst als Liebe ERFAHREN.

Es ist also alles gut und unser Ego ist der wichtigste Hauptakteur in dem ganzen Spiel.

Über den Apfel, vom Baum der Erkenntnis, hatte ich ja schon geschrieben … (https://www.facebook.com/notes/wahrheit-echtsein-authentizit%C3%A4t-selbstliebe/der-apfel-vom-baum-der-erkenntnis/2276777582542709/).

Demnächst wird der zweite Teil folgen von der Birne der Bewusstheit. Wenn Du neugierig bist, kannst Du Dir schon vorab den kleinen Film auf Youtube anschauen …

https://www.youtube.com/watch?v=V7hxvszCrBM

Erwachen und „ins Licht gehen“ bedeutet NICHT, unser Ego zu überwinden, sondern es in seiner Bedeutsamkeit und in seiner Funktion zu erkennen und anzuerkennen und schließlich zu umarmen, anzunehmen und zu lieben …

Solange wir unser Ego aus unserem Ego heraus bewerten, beurteilen, abschaffen, überwinden, wegschaffen, hinter uns lassen und transformieren WOLLEN, missverstehen wir es in seinem Wert, in seiner Bedeutung, in seiner Rolle und mit seiner Aufgabe. Wir lehnen es ab, anstatt es zu lieben …

Das Ego aus unserem Herzen heraus zu erkennen, anzunehmen und zu lieben IST die Transformation unseres Ego …