Sonntag, 19. Mai 2019
Kann es sein, dass ich negative Verbindungen kappen muss, um mich selbst zu heilen?
Wir können davon ausgehen: ALLES IST SPIEGEL!

Wie im Innen, so im Außen.
Wie außen so innen …

Mein Gegenüber (der/die negative Energie ausstrahlt) KANN nur ein Spiegel dafür sein, dass ich IN MIR SELBST negative Verbindungen mit mir selbst habe. Wenn und solange ich glaube, negative Verbindungen IM AUSSEN kappen zu müssen, orientiere ich mich schon wieder am Außen. Ich unterliege schon wieder dem gleichen Irrtum wie schon immer!

Es geht NICHT um meine negativen Verbindungen mit einem anderen Menschen. Dieser andere Mensch ist nur mein Spiegel. Dieser andere Mensch spiegelt mir, dass ich IN MIR SELBST eine negative Verbindung mit mir selbst habe.

Und WAS IST diese negative Verbindung IN MIR SELBST bitte schön?

Es ist die Verbindung von meinem Ego zu den Fremdenergien, mit denen sich mein Ego identifiziert. Und all dies FINDET IN MIR STATT.

Mein Ego ist „wie ein leerer Eimer“. In diesen „leeren Eimer“ haben meine Eltern, die Gesellschaft und Menschen und Ereignisse aus früheren Leben bestimmte (negative) Energien reingefüllt. Diese (negativen) Energien sind Fremdenergien in mir in Form von Vorstellungen, Erwartungen, Rollenklischees, Konditionierungen, Reaktionsmuster, Gewohnheiten, Handlungsautomatismen, Glaubenssätze, Prägungen, Abwehrmechanismen, Moralvorstellungen, Regeln, Normen, Benimmregeln sowie Geboten und Verboten. Und nun identifiziere ich mich mit meinem Ego, das sich seinerseits mit all diesen Fremdenergien identifiziert.

Ich brauche mich NICHT von meinem Ego zu trennen.
Ich brauche mich auch NICHT von einem anderen Menschen zu trennen.

Mir tut kein anderer schlecht. Derjenige, der mir „schlecht“ tut, tut mir gut, denn er spiegelt mir MEIN Problem, das ich IN MIR SELBST habe und dort NICHT erkenne und bisher NICHT wahrhaben will. Ich kann dem anderen nur dankbar sein, dass er/sie mich darauf aufmerksam macht. Er/sie ist ein „Arsch-Engel“, ein Engel, der mich triggert und der mir zeigt, was IN MIR SELBST nicht stimmt. Er/sie ist NUR ein SPIEGEL für MICH.

Was ich loslassen muss/sollte, das ist einzig und allein meine Identifikation. Ich brauche NUR meine Identifikation mit diesen Fremdenergien loslassen, mit den Fremdenergien, die momentan noch den Charakter meines Ego ausmachen. Ich brauche die Fremdenergien, Vorstellungen und Konditionierungen nicht einmal zu transformieren oder auf den Müll zu schmeißen. Ich brauche NICHT einmal NEIN zu ihnen zu sagen. Es genügt, wenn ich JA zu ihnen sage und ihnen einen geeigneten Platz in meinem „Wohnzimmerregal“ gebe. Dort dürfen sie nun sitzen.

Ich benutze sie einfach (momentan) NICHT mehr weiter.
Sie bekommen ihren Platz in meinem Regal und gut.

Und benutzen tue ich jetzt andere Energien, zum Beispiel Freude, Liebe, Licht, Schönheit, Frieden und Harmonie.

Mich von Menschen zu trennen, die „negative Energie haben“, kann höchsten ein „symbolischer Akt“ sein. Das, worum es eigentlich tatsächlich geht, MUSS IN MIR SELBST stattfinden. Und WENN ich dies nun in mir selbst stattfinden lasse, dann wird sich meine Lebenssituation im Außen ganz automatisch und völlig von alleine entsprechend verändern. Das Außen MUSS ja meine inneren Veränderungen widerspiegeln.

Ich kann also an den OHNE mein aktives Zutun stattfindenden Veränderungen im Außen ablesen, wie weit ich in meinem INNEN schon bin.

Handel ich „hyperaktiv im Außen“ und will ich „nur“ DORT alles verändern, so wird mich mein Elend über kurz oder lang wieder einholen (wir kennen dies von X Trennungen im Bereich Partnerschaft von uns selbst sowie auch von anderen). Wahre Veränderung beginnt im INNEN und KANN sich NUR in unserem INNEN vollziehen.

Und hier geht es um das Auflösen unserer Identifikation mit alten Klischees, mit alten Rollenbildern, mit alten Vorstellungen, mit alten Mustern, mit alten Konditionierungen.

Vorstellungen loszulassen bedeutet, gedankenfrei, offen und bereitwillig aus unserem Herzen heraus JA zu sagen zu dem, was uns das Leben JETZT schenkt …



Nichts im Leben ist so stetig wie der ewige Wandel ...
Das Leben ist dynamisch. Es ist ...

... entstehen und vergehen ...
... Geburt und Tod ...
... Anfang und Ende ...
... Ebbe und Flut ...
... auf und ab ...
... hin und her ...
... Gewinn und Verlust ...
... Licht und Dunkelheit ...
... Tag und Nacht ...
... Wachstum und Rezession ...
... fressen und gefressen werden ...
... der dynamische Aspekt des SEINS.

Dem gegenüber steht das ewige Leben. Das ewige Leben ist SEIN.

Doch im SEIN sind KEINE Erfahrungen MÖGLICH.

Erfahrungen und Gefühle KÖNNEN wir nur im irdischen Leben erleben und erfahren mit einem Körper, der geboren wird, eine Zeit lang da ist und wieder stirbt, der entsteht und wieder vergeht ...

Und so gilt für ALLE Erfahrungen das Prinzip von Geburt und Tod, von entstehen und vergehen.

Jede Erfahrung und jedes Gefühl ist aufgebaut wie ein guter Schulaufsatz:

Einleitung, Hauptteil, Schluss.
Geburt, Wachstum/Leben, Tod.

Für das Leben gilt:

Nichts ist so stetig wie der ewige Wandel ...

Und wenn unser Ego dann an "etwas" festhalten will, wenn unser Kopf, unser Verstand, unsere Gewohnheit NICHT loslassen kann, dann ist dies UNLEBENDIG.

Festhalten blockiert die Dynamik des Lebens.
Wer festhält ist bereits zu Lebzeiten schon tot.
Derjenige verpasst den Wandel, die Dynamik, das Fließen …

Lebendig ist, wer bereitwillig, freiwillig und gerne JA sagt zu dem andauernden „Kommen und Gehen“ des Lebens ...



Warum muss es den Tod geben?
Den Tod gibt es und es gibt ihn NICHT.

Es gibt den Tod nur in der Welt der Formen und Körper.
Es gibt den Tod und das Sterben als Erfahrung.

Es MUSS den Tod geben, denn er bedeutet das Ende.
Und es MUSS das Ende geben, weil NUR das Ende eine Erfahrung ist.

ICH BIN, wenn ich weiß, was ich NICHT BIN ...

Wenn ich den Tod, das Sterben und das ENDE mit meinem Körper erfahren habe, dann WEISS ICH, dass ich Tod, Sterben und Ende NICHT bin.

DENN ich BIN Unendlichkeit.
ICH BIN das ewiges Leben.
ICH BIN in meiner Essenz jenseits des Sterblichen.

Doch WIE würde ich "ewiges Leben" erfahren wollen?

Ich KANN "ewiges Leben" nur über das Gegenteil von "ewigem Leben" erfahren. Und das Gegenteil von „ewigem Leben“ ist Tod, Sterben und Ende.

Wir KÖNNEN auch „HEIL SEIN“ NICHT erfahren.
Wir können HEIL SEIN nur erfahren, indem wir ab und zu krank sind.

Und wir können auch „VERSCHMELZEN“ NICHT erfahren.
Wir können „VERSCHMELZEN“ nur erfahren über TRENNUNG bzw. über „getrennt sein“.

Wasser und Gase KÖNNEN miteinander verschmelzen, doch Körper KÖNNEN NICHT verschmelzen. Die Haut wird immer die Grenze eines jeden Körpers bilden.

Wir KÖNNEN uns in unserer Essenz NIEMALS erfahren.
Wir KÖNNEN uns in unserer Essenz NUR erfahren über das Gegenteil unseres essenziellen Seins.

HIER finden wir nun auch den GRUND für Schatten, Negativität, Schmerz, Leid und Angst ...

Es BRAUCHT das Gegenteil für die Erfahrung, was wir NICHT sind, um zu erkennen, was wir sind. Doch um DIES dann tatsächlich erkennen zu KÖNNEN, braucht es auch noch BEWUSSTHEIT. Und Bewusstheit (= Bewusstseins-Bewusstsein) KÖNNEN wir NUR durch unser Denken, durch unseren Verstand sowie über Schmerz erlangen. Alles, was NICHT schmerzt, nehmen wir NICHT dankbar und NICHT bewusst wahr bzw. zur Kenntnis.

Unser Schmerz lenkt unseren Fokus auf einen Punkt, der JETZT mit unserer Aufmerksamkeit (= Liebe) gesegnet werden möchte. Solange wir jedoch HADERN, versperren wir unserer Liebe den Zugang zum Schmerz und der Schmerz MUSS bleiben - solange, bis wir ihn bejahen und erlauben. Erst DANN kann/darf unsere Liebe den Schmerz küssen und damit auflösen.

Und so verhält es sich auch mit dem Tod. Solange wir mit dem Tod hadern, schmerzt er uns. Erst wenn wir den Tod lieben, löst er sich in Wohlgefallen auf (im Sinne von „er verliert seine Bedrohlichkeit“, wir geben uns ihm gerne und bereitwillig hin, denn wir lieben ihn ja, wir akzeptieren seine Existenz (im Irdischen) und wir umarmen ihn (diese Erfahrung) schon jetzt).