Übung: Innere Klarheit gewinnen - ein „Lebensbuch“ schreiben
Viele Menschen leiden unter energetischen und/oder seelischen Blockaden.
Was kann man da tun?
Was kann man dabei machen?
Es lohnt sich, einmal eine „Biografie“ (ein persönliches Buch über das eigene Leben - ein „Lebensbuch“) zu schreiben - einfach nur für sich selbst.
Wir sollten uns hierfür etwas Zeit nehmen - vielleicht jeden Tag eine halbe Stunde.
Das Anfertigen einer solchen Lebens-Rückschau ist sehr hilfreich, sehr wohltuend und äußerst effektiv.
Am besten schreiben wir einen solch „ausführlichen Lebenslauf“ auf dem Computer. Dann können wir die einzelnen Punkte jederzeit in die „richtige“ Reihenfolge bringen.
Die Themen und Ereignisse fallen uns sicherlich nicht alle in genau der passenden, chronologischen Reihenfolge ein. Wir können sie dann am Computer jederzeit an die richtige Stelle schieben und wir können jederzeit zu jedem Punkt noch Ergänzungen vornehmen.
Wir können beispielsweise in unserer Kindheit anfangen.
Ein guter Startimpuls ist:
Wie war mein Verhältnis zu meiner Mutter?
Wie war mein Verhältnis zu meinem Vater?
Was hat mir in meiner Kindheit gefehlt?
Von was gab es mehr als genug?
Aus diesen vier Fragen ergeben sich dann ganz von alleine alle möglichen weiteren Impulse, Geistesblitze, Stichworte und Themen. Und es wird uns leicht fallen, auf diese Weise Ordnung in unsere innere, seelische Unordnung zu bringen. Es wir uns leicht fallen, bei uns innerlich aufzuräumen. Es wird uns leicht fallen, unser Leben und uns selbst innerlich neu zu sortieren.
Ganz am Ende unserer „Biografie“ können wir eine Stichwortliste anlegen mit lauter Punkten, die uns zwischendurch eingefallen sind und zu denen wir später noch etwas aufschreiben wollen. Wir können die Stichworte und Themen dann zu einem späteren Zeitpunkt bearbeiten und chronologisch oder thematisch in unsere „Lebensschau“ einsortieren/einordnen.
Der Witz und das Gute an einer solchen Arbeit ist, dass wir unser Leben „neutral“ anschauen. Wir schauen unser Leben einfach „von oben“ an, ohne in einer totalen Identifikation gefangen zu sein. Wir haben innerlich etwas Abstand zu unserem eigenen Leben. Wir fühlen die Gefühle, die mit bestimmten Lebensereignissen einher gingen und schreiben sie auf. Indem wir die Ereignisse und die Gefühle aufschreiben, dokumentieren, bezeugen, würdigen, beachten, wertschätzen und segnen wir sie. Wir sagen „Ja“ dazu und erkennen an, dass die Ereignisse so passiert sind, wie es geschehen ist. Dieses „Ja“ ist der Schlüssel für unser Erwachen, für unsere Erleuchtung, für das Auflösen unserer Blockaden, für mehr Leichtigkeit in unserem Leben.
Einfach indem wir unser Leben anschauen und aufschreiben/dokumentieren, bezeugen wir es und sagen „Ja“ zu uns selbst. Und selbst wenn wir „Nein“ zu etwas sagen, dann schreiben wir eben dieses „Nein“ auf (also unser Hadern, unseren Ärger, unsere Wut, unsere Enttäuschung, unsere Frustration). Und indem wir unser „Nein“ aufgeschrieben haben, haben wir „Ja“ zu unserem „Nein“ gesagt und dies ist dann unser Schlüssel für Wandel und Veränderung.
Alles, was geschehen ist, will einfach nur gesehen und anerkannt werden. Alle Gefühle sind eigenständige Energiefelder (Energie-Wesen, Energie-Entitäten), die beachtet werden wollen, die wahrgenommen werden wollen, die unsere Aufmerksamkeit haben wollen, die unser „Ja“ haben wollen, dass wir sie sehen und ihre Existenz anerkennen.
Indem wir unser Leben aufschreiben - von der Kindheit bis heute - werden wir auch sehr leicht Parallelen, Wiederholungen und auch Widersprüchlichkeiten und Gegensätzlichkeiten erkennen.
Es geht um unser Erkennen.
Es geht um unser Sehen.
Sehen und Erkennen ist Verstehen.
Und Verstehen ist Lieben.
Beim Familienstellen geht es einzig und allein darum, Energien (Energiefelder, Energiewesenheiten), die bisher versteckt unterm Teppich lagen, hervorzuholen und zu sehen - und damit in ihrer Existenz anzuerkennen.
„Ich sehe Dich“.
Dies genügt.
Und so können wir ungeborene Geschwister, verlorene Zwillinge, Stiefgeschwister, „den wahren Vater/Opa“ („die wahre Mutter/Oma“) und auch energetisches familiäres Erbe, Karma, Themen aus der Ahnenreihe einfach sehen - und damit anerkennen, bezeugen, würdigen und segnen.
Segnen ist „Ja“ sagen.
Jeden Tag ein paar Worte über das eigene Leben, über die eigene Lebensgeschichte, über die eigene Kindheit, über Verstrickungen, Verflechtungen, Anhaftungen und Probleme aufzuschreiben lohnt sich.
Jeder, der dies tut, wird einen Aha-Effekt verspüren.
Jeder wird ein inneres Verstehen genießen können.
Jeder wird eine neue, innere Klarheit gewinnen.
Und dies ist ein hervorragender Beitrag zur eigenen Selbstliebe.
Selbstliebe bedeutet, sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Selbstliebe ist, Zeit mit sich selbst zu verbringen.
Die eigene Lebensgeschichte einmal aufzuschreiben ist wie eine Meditation.
Wir tauchen ein in unser eigenes Leben.
Wir sind beinahe wie in Trance.
Wir sind für die anderen dann gerade mal nicht ansprechbar.
Wir sind für die anderen dann mal nicht erreichbar.
Dafür erreichen wir uns selbst.
Wir sind in Kontakt mit uns selbst.
Wir sprechen mit uns selbst.
Und wir hören uns selbst aufmerksam zu.
Ein schöneres, gütigeres und wertvolleres Geschenk kann uns niemand machen.
Einen Lebenslauf schreiben.
Eine Biografie schreiben.
Ein Buch über sich selbst schreiben.
Die eigene Lebensgeschichte aufschreiben.
Eine Rückschau anfertigen.
Wer dies tut, wird über sich selbst ganz erstaunt sein. Er/sie wird sich selbst neu sehen und neu kennenlernen. Und er/sie wird plötzlich vieles begreifen.
Wenn wir solch eine Rückschau aufschreiben, sind wir Geist. Und dies ist gut und sinnvoll. Wir schauen unser Leben „von oben“ an. Wir treten heraus aus unserer unbewussten Alltags-Ego-Identifikation.
Sich selbst verstehen.
Sich selbst sehen.
Sich selbst Zeit schenken.
Sich selbst lieben.
Selbstliebe praktizieren durch das Anfertigen eines „Lebensbuches“.
Dies ist eines der größten und schönsten Geschenke, die wir uns selbst machen können.
eine neue ordnung am 02. Februar 21
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