Lösungen finden
Wir alle wollen Lösungen finden, wenn wir Probleme haben. Und wir alle kennen das Gefühl, wie frustriert und elendig wir uns fühlen, wenn es so schwierig ist, tatsächlich richtig gute Lösungen zu finden. Ja, es scheint beinahe so, dass fast jede Lösung auch einen Haken hat. Es wirkt so, dass jede Lösung auch eine Schattenseite hat. Immer wieder bemerken wir, dass, wenn wir uns für das eine entscheiden, wir gleichzeitig etwas anderes, was uns auch sehr lieb und wichtig ist, loslassen müssen. Und weil wir dies nicht wollen, deswegen taugt die Lösung dann doch irgendwie nicht.
Probleme können wir nur eine Ebene höher lösen.
Grundsätzlich ist es so, dass wir Probleme meistens nicht auf der Ebene gelöst bekommen, auf der sie entstanden sind. Wenn wir versuchen, Probleme auf der Ebene zu lösen, auf der sie entstanden sind, dann erschaffen wir mit der Lösung des einen Problems gleichzeitig viele, viele neue Probleme, die wir vorher gar nicht hatten, die zuvor überhaupt nicht existierten. Wenn wir Probleme auf derselben Ebene lösen, wo sie entstanden sind, dann können wir unsere Lebenssituation bestenfalls verschlimmbessern, jedoch niemals wirklich und tatsächlich nachhaltig und zufriedenstellend lösen und verbessern.
Engelchen und Teufelchen.
Warum haben wir überhaupt ein Problem?
Weshalb ist unser Leben schwierig, kompliziert und voller Probleme?
Ganz offensichtlich können Probleme immer nur dort entstehen, wo zwei gegensätzliche Meinungen/Stand-punkte aufeinander treffen. Wenn alle derselben Meinung sind und wenn alle den gleichen Standpunkt haben, dann haben wir ja kein Problem. Dann sind sich ja alle einig.
Und wenn Engelchen und Teufelchen auf unseren Schultern sitzen und sich als Berater aufspielen, dann haben die beiden eben sehr häufig vollkommen unterschiedliche Ansichten von falsch und richtig - jedoch längst nicht immer!
Unterschiedliche, gegensätzliche Meinungen existieren nur in der Welt der Formen, im Weltlichen. Im Himmel ist alles Liebe. Und die universale Liebe hat nur ein einziges Bedürfnis, sie möchte lieben.
Liebende Liebe hat keine Probleme.
Sie liebt einfach und alles ist gut.
Schwierigkeiten und Probleme entstehen also überall dort, wo wir nicht lieben können/mögen, was ist, wo wir „Nein“ zu „etwas“ sagen, wo wir es anders haben wollen.
Grundlage für unser „Nein“ und für unsere ablehnende Haltung sind natürlich unsere Bewertungen und Urteile. Wir bewerten und urteilen ja immerzu und ständig. Wenn wir nicht bewerten und urteilen würden, würden wir auch nicht „Nein“ sagen und hätten keine Probleme. Die universale Liebe liebt einfach. Sie urteilt nicht und sie bewertet nicht, daher hat sie auch keine Probleme.
Wir lehnen all diejenigen Dinge ab, die uns fremd sind, die uns ungesund und falsch erscheinen, die wir verkehrt finden und die unseren Werten, Vorstellungen und Erwartungen nicht entsprechen. Grundlage hierfür ist unser konditioniertes Ego. In unserer Kindheit haben wir gelernt, was falsch und was richtig ist und diese Werte/Bewertungen prägen unser Leben bis heute.
In welchen Situationen treten Probleme auf?
Probleme treten immer dann auf, wenn zwei Egos unterschiedlicher Meinung sind. Das eine Ego sagt dies sei richtig und das andere Ego behauptet, etwas anderes sei richtig. Und wahrscheinlich haben sogar beide aus ihrer subjektiven Sicht und aus ihrer individuellen Perspektive heraus recht. Denn die Basis für Ihre Ansicht/Meinung ist ja ihre individuelle, ganz persönliche Sozialisation, Erziehung sowie ihre bisherigen Erfahrungen. Und wenn jemand in einer anderen Art und Weise erzogen worden ist und andere Erfahrungen im Leben gemacht hat, dann bewertet und beurteilt dieser Mensch alle Situationen natürlich auch vollkommen anders als ein Mensch mit anderen Vorerfahrungen und mit einer anderen Erziehung.
Doch nicht nur wenn zwei Egos mit unterschiedlichen Meinungen aufeinander treffen entstehen Probleme, sondern auch wenn ein Ego und ein Herzensfeld-Mensch sich begegnen. Ego und Herz sind nun mal wie Teufelchen und Engelchen und sie sind nun mal einfach unterschiedlicher Meinung. Das Ego lebt im Mangel und ist getrennt von der Quelle, getrennt von der universalen Liebe und hat einen Ego-Schmerzkörper, den es zu ernähren gilt. Und die universale Liebe ist einfach Liebe und lebt in einem Freudekörper, den sie mit Glück und Freude und positiven Energien nähren möchte. Und so bilden Herz und Ego Pol und Gegenpol in dieser Welt und repräsentieren/verkörpern somit die beiden Spielfiguren Engelchen und Teufelchen in dieser Welt der Dualität/Polarität.
Nur wenn zwei Egos mit gleichen Ansichten aufeinander treffen sowie wenn zwei Herzensfeld-Menschen sich begegnen, dann gibt es keine Probleme, sondern dann herrschen Einigkeit, Harmonie und eitel Sonnenschein.
Für Entwicklung und persönliches Wachstum sind jedoch die Gegensätzlichkeiten die besten Voraussetzungen, um sich weiter entwickeln und schließlich über sich selbst (über das altbekannt, eingestaubte Ich) hinaus wachsen zu können. Daher spricht aus beiden Sprichwörtern Wahrheit und sie sind beide richtig . . .
Gleich zu Gleich gesellt sich gern.
Gegensätze ziehen sich an.
Lösungen gehen einher mit „sich von etwas lösen“.
Wollen wir in unserem Leben unsere Probleme nun tatsächlich effektiv und wirkungsvoll lösen, so können wir hierbei einen sehr wirkungsvollen Trick anwenden. Es ist zwar sinnvoll, die schönen, positiven Seiten einer möglichen Lösung ins Auge zu fassen, doch entscheidend für den Erfolg unserer Lösungsversuche ist die andere Seite der Medaille.
Entscheidend ist die Schattenseite.
Entscheidend ist der Schmerz.
Welchen Schmerz nehmen wir in Kauf?
Welchen Schmerz sind wir bereit, freiwillig und billigend in Kauf zu nehmen?
Wir können nur zu derjenigen Entscheidung/Lösung authentisch stehen und „Ja“ sagen, deren Schmerz wir bereit sind zu tragen, zu ertragen und zu fühlen. Wenn wir nicht bereit sind, den Schmerz in Kauf zu nehmen, dann hebeln wir uns an genau der Stelle selbst aus.
Schmerz existiert so oder so.
Schmerz fühlen wir also so oder so, entweder weil wir uns nicht entscheiden oder weil wir uns doch entscheiden und mit den Folgen/Konsequenzen nicht einverstanden sind.
Buddha sagte einmal:
Schmerz ist unvermeidbar.
Leiden ist freiwillig.
Lösungen gehen also immer auch mit Schmerzen einher. Wenn wir uns FÜR das eine entscheiden, so entscheiden wir uns gleichzeitig auch GEGEN etwas anderes. Und diese Entscheidung GEGEN etwas schmerzt uns. Sie schmerzt uns umso mehr, je lieber wir das haben, was es loszulassen gilt. Je mehr es uns ans Herz gewachsen ist und je stärker/inniger wir uns mit etwas identifizieren (und wenn es nur eine Vorstellung ist), desto schwerer fällt uns das Loslassen.
Lösungen finden wir nur dann, wenn wir bereit sind, einen Aspekt unserer bisherigen Identifikation loszulassen.
Lösungen finden wir leichter, wenn wir bereit sind, einen Aspekt unseres bisherigen Ich loszulassen.
Und weil es so extrem schmerzhaft ist, einen Aspekt unserer bisherigen Ich-Identifikation loszulassen, deswegen finden wir eben oftmals keine Lösung und unsere Probleme bleiben uns weiter erhalten.
Die Probleme werden größer.
Die anstehende Entscheidung werden wir nicht ewig aufschieben können. Die anstehende Entscheidung ist Teil unseres inneren, seelischen Wachstums- und Entwicklungsprozesses.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Wenn wir uns jetzt nicht entscheiden und wenn wir jetzt nicht das Alte loslassen, dann werden neue Situationen in unser Leben treten, die unser Problem noch größer und noch schmerzhafter werden lassen. Unsere Probleme werden nicht von alleine verschwinden und sie werden sich auch nicht von alleine in Luft auflösen, sondern sie werden immer größer und größer werden und irgendwann so sehr schmerzen, dass sie noch größer sind als der Schmerz des Loslassens eines Aspektes unserer Ich-Identifikation.
Unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation.
Dieser Aspekt unserer Ich-Identifikation ist ein
Aspekt unseres falschen Ich. Es ist ein Aspekt unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation. Es ist ein Aspekt des Ich, das wir als Kind gelernt haben zu sein. Und dieses Kindheits-Ich ist verbunden mit Gefühlen von Bedürftigkeit, Brauchen, Mangel, Opfersein, Abhängigkeit, Schuld und Unselbständigkeit. Doch heute sind wir ja erwachsen und unser Erwachsenen-Ich steht für Freiheit, Eigenständigkeit, Selbständigkeit, Selbstbestimmtheit und Autonomie.
Wenn wir uns unsere privaten und beruflichen Probleme einmal etwas genauer anschauen und sie unter die Lupe nehmen, so können wir in allen Problemen erkennen, dass sie es eigentlich gut mit uns meinen und dass sie uns einladen, unser falsches Ich mit all seinen vielen Aspekten hinter uns zu lassen.
Mit unserem wahren Ich sind wir Liebe, sind wir Geist, sind wir universales Bewusstsein, stehen wir über den Dingen und nehmen nichts mehr persönlich.
Mit unserem wahren Ich sind wir Liebe.
Probleme bzw. Lösungen laden uns also dazu ein, alte Programme, Glaubenssätze, Muster, Prägungen, Konditionierungen, Gewohnheiten, Ansichten, Meinungen, Standpunkte, Vorstellungen und Erwartungen loszulassen und uns bereitwillig von ihnen zu lösen.
Das perfekte Lösungsmittel.
Wir können uns nun eines hilfreichen Bildes bedienen. Stellen wir uns einfach Folgendes vor: Unser Körper-Geist-Seele-System umfasst mehrere Körper. Wir existieren über unseren Körper hinaus auch auf einer energetischen Ebene. Unsere Chakren sind beispielsweise die Energiezentren unseres Daseins. Und mit unseren Chakren kommunizieren wir rein mental-energetisch-telepathisch mit den Chakren anderer Menschen (so lernen wir auch unseren Partner kennen).
Bei den meisten Menschen sind die Chakren etwas verklebt, blockiert und aus der Balance geraten. Wir können uns nun bildhaft vorstellen, wie wir oberhalb unseres Kronen-Chakra einen Trichter auf unseren Kopf setzen. Und in diesen Trichter kippen wir eine Flasche Lösungsmittel rein – himmlische Universalverdünnung. Dieses Lösungsmittel/diese Universalverdünnung ist die reine, himmlische, göttliche, universale Liebe. Und diese Liebe fließt nun vom Kronen-Chakra weiter zum Dritte-Auge-Chakra und weiter zum Hals-Chakra und weiter zum Herz-Chakra und weiter zum Solarplexus-Chakra und weiter zum Nabel-Chakra und schließlich weiter zum Wurzel-Chakra. Und in jedem Chakra entfaltet das Lösungsmittel (die himmlische Universalverdünnung) eine wundervoll heilsame Wirkung.
Wir können uns sogar vorstellen, wie kleine Energiewesen/Energiewichtel/Lichthelfer (Elfen und Feen) in unseren Chakren fleißig arbeiten, putzen, polieren und sauber machen. Sie wirbeln herum, schwingen das Putztuch, sprühen das Lösungsmittel lustig auf alle Verkrustungen, auf jeden Dreck, auf alle Verklebungen und auf alle Anhaftungen, lassen die himmlische Universalverdünnung schön einwirken und entfernen dann all den vielen Schmutz spielend leicht und mit sehr viel Freude.
Auf diese Weise lösen wir selbst ganz aktiv, bewusst und leicht alle Verklebungen, Verklettungen, energetischen Anhaftungen, Verwicklungen und Blockaden.
Zugleich und parallel dazu strömt die universale Liebe als ultimatives Lösungsmittel auch auf der körperlichen Ebene in alle Zellen unseres Körpers ein, sodass sich auch dort alle Verspannungen, Verrenkungen, Verklebungen, Verklettungen und Blockaden lösen.
Das Ganze in die Einzelteile zerlegen.
Wir können uns für diesen Prozess noch ein zweites hilfreiches Bild vorstellen: Nehmen wir als Beispiel einmal ein Fahrrad. Da steht es. Dieses Fahrrad bildet eine Einheit. Und diese große Einheit besteht aus ganz vielen kleinen Einzelaspekten. Da ist der Lenker, der Sattel, die Reifen, der Gepäckträger, die Schutzbleche, die Klingel, die Gangschaltung, das Tretlager, die Bremse, die Beleuchtung, der Rahmen und so viele Schrauben.
Und sogar die Klingel ist eine Einheit, die aus lauter kleinen Einzelaspekten besteht. Da ist der Klingeldeckel, der Hebel, die Befestigung, die Mechanik mit Zahnrädern und eine Spannfeder und so weiter. Und ebenso bestehen auch die Reifen aus lauten Einzelaspekten und auch die Beleuchtung und die Bremse und das Tretlager und so weiter.
Wenn wir das Fahrrad komplett in alle seine Einzelteile zerlegt haben, dann liegen all diese Einzelteile vor uns da. Wir können sie jetzt als Einzelaspekte erkennen. Und all diese einzelnen Teile wurden irgendwann irgendwo einmal produziert/hergestellt. Jedes einzelne Teil musste in einer Fabrik gefertigt werden.
Wir leben als Teil eines Ganzen.
Wir selbst leben in unserem Leben in ganz vielen verschiedenen Zusammenhängen als Teil eines großen Ganzen: in der Familie, bei der Arbeit, im Sportverein, im Freundeskreis und so weiter. Und wir waren auch in unserer Ursprungsfamilie ein Aspekt, ein Teil eines Ganzen.
Und auch unser eigener Körper ist eine große Einheit, ein großes Ganzes - und besteht aus so vielen kleinen Einzelaspekten (Knochen, Sehnen, Muskeln, Nerven, Zähnen, Haare, Zellen, Augen, Fingernägeln, Drüsen, Organen und so weiter). Und wenn nur ein einziger Aspekt weh tut (z.B. ein einzelner Zahn), dann ist es mit unserer Lebensqualität dahin.
In unserem Leben können Probleme auftreten, wenn wir uns als Teil eines Ganzen fühlen und wenn dann das eine Ganze mit einem anderen Ganzen konkurriert. Eine Klingel kann beispielsweise nicht gleichzeitig an zwei Fahrrädern angebaut sein.
Und wenn wir unser Beispiel ausweiten auf Autos, dann können wir erkennen, dass es sich auch dort ganz genau so verhält. Auch Autos sind aus schier unendlich vielen Einzelteilen zusammengeschraubt.
Wenn wir nun in unserer Kindheit damit groß geworden sind, dass unsere Eltern einen VW Käfer oder eine Ente fuhren und wenn wir dieses Gefühl als unser Lebensgefühl zutiefst verinnerlicht haben, dann können wir dieses Gefühl heute mit einem digital gesteuerten SUV oder mit einem Ferrari einfach nicht reproduzieren. Es geht einfach nicht.
Käfer ist Käfer.
Ente ist Ente.
SUV ist SUV.
Und Ferrari ist Ferrari.
Was für ein Lebensgefühl möchten wir heute genießen?
Was für ein Lebensgefühl möchten wir heute in unserer Familie, bei unserer Arbeit und mit unseren Freunden erfahren/genießen?
Und trauen wir uns, unser super lieb gewonnenes Lebensgefühl von damals (aus unserer Kindheit) einfach loszulassen, in den Hintergrund zu schieben oder gar auf den Müll zu schmeißen?
Was wäre, wenn wir selbst mit dem Gefühl Ente fahren groß geworden sind und wenn wir dieses Gefühl auf unsere Partnerschaft und unsere Familie übertragen möchten – und was ist, wenn unsere Partnerin/unser Partner mit dem Gefühl Mercedes fahren oder BMW fahren groß geworden ist und eben genau dieses Gefühl ganz selbstverständlich auf die Partnerschaft und auf die Familie übertragen möchte?
Und in welchem Gefühl sollen dann die gemeinsamen Kinder groß werden?
Da ist es doch kein Wunder, wenn es Probleme gibt.
Und hierbei kann man nun wirklich nicht sagen, ob Käfer oder Ente oder Mercedes oder BMW besser oder schlechter sind. Es ist alles gut und richtig und es hat alles seinen Wert und sein ganz spezielles Lebensgefühl. Alles ist ok. Es ist einfach nur unterschiedlich.
Lösungen finden und Entwicklung hängen zusammen.
Lösungen finden und Ent-Wicklung hängen sehr eng zusammen. Beim Finden von Lösungen geht es darum, Verwicklungen, Verstrickungen und Verflechtungen aufzulösen und Ent-Wicklung zu ermöglichen und zu erlauben. Altbekanntes kann und darf dabei ja weiterhin als Gewohntes erhalten bleiben, nur jetzt eben bewusst und mit einer Horizonterweiterung, dass es auch noch andere Möglichkeiten und noch andere Erfahrungen gibt.
Wenn einer der beiden Elternteile in der Kindheit
Ente gefahren ist und der andere Mercedes (oder BMW), dann gilt es eben, den eigenen Kindern beide Erfahrungen zu ermöglichen und vielleicht fährt Papa seine Ente und Mama den Mercedes. Auf diese Weise können die Kinder beide Möglichkeiten kennenlernen und für sich selbst dann entscheiden, was für sie gut ist. Vielleicht haben die Kinder bei ihrer Freundin kennengelernt, wie es ist im Mini Cooper mitzufahren und wählen diese Möglichkeit für ihr eigenes Erwachsensein.
Die universalen Liebe als Lösungsmittel.
Lösungen finden ist sehr viel leichter, wenn wir die universalen Liebe als Lösungsmittel von oben in unsere Chakren einfließen lassen, sodass die Verklebungen, Verklettungen, Gewohnheiten und energetischen Ehen (energetische Versprechungen) sich auflösen dürfen.
Trennung und Scheidung im Innen erlauben.
Loslassen, sich lösen, sich ent-wickeln, Verwicklungen entknoten, Verbandelungen enttüddeln. Und dann die einzelnen Aspekte für sich selbst dastehen lassen und sie neu miteinander kombinieren.
Im Grunde genommen ist das ganze Leben wie unser Kleiderschrank. Wir können Oberteile und Hosen, Röcke und Kleider immer in derselben Kombination anziehen oder bunt und wild miteinander kombinieren und mischen.
Das Auflösen vertrauter Formen, das Durchbrechen eingefahrener Gewohnheiten und das bereitwillige Infragestellen von „das macht man aber so und das hat man schon immer so gemacht“ kann bei uns selbst oder bei anderen Schmerzen auslösen. Das Lösen von Bisherigem führt wundersamer Weise tatsächlich zu Lösungen und ermöglicht/schenkt neue Freiheiten und eine vollkommen neue Lebensfreude – und erhöht damit unsere Lebenszufriedenheit.
Probleme lösen wir leichter, wenn wir den mit dem Loslassen einher gehenden Schmerz ganz bewusst würdigen, wertschätzen, achten, beachten und für einen Moment in uns fühlen – um dann über diesen Schmerz hinaus zu wachsen, sich weiter zu entwickeln und aufzubrechen zu neuen Horizonten.
Lösungen finden macht Spaß und schenkt Freude.
Lösungen finden macht Spaß und bringt große Freude, wenn es uns gelingt, die positiven Aspekte am Loslassen der alten Kamellen zu erkennen und anzuerkennen. Und die universale Liebe als Lösungsmittel/Univer-salverdünnung ist sowieso einfach wunderbar.
In diesem Sinne wünsche ich Dir nun ganz viel Spaß und Freude, Deine Probleme neu anzupacken und zu Deiner Zufriedenheit zu lösen.
eine neue ordnung am 09. Oktober 23
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Stellvertretende Betroffenheit
Unter dem Begriff der stellvertretenden Betroffenheit verstehen wir, dass wir selbst Betroffenheit und intensive Gefühle fühlen im Hinblick auf das Schicksal eines anderen Menschen (oder auch eines Tieres, einer Pflanze oder der Natur). Wir fühlen uns stellvertretend betroffen. Wir fühlen intensive Gefühle auch dann, wenn der/die andere selbst möglicherweise gar nicht so intensive Gefühle verspürt.
Stellvertretende Betroffenheit basiert auf unserer Gabe der Empathie, auf unserer Gabe des Mitgefühls und aufgrund unserer von Herzen kommenden Anteilnahme.
Stellvertretende Betroffenheit und Empathie hängen eng zusammen.
Durch unsere stellvertretende Betroffenheit fühlen wir uns dem anderen einerseits sehr nahe, andererseits kann unsere stellvertretende Betroffenheit auf Dauer zu einem Problem werden, nämlich dann, wenn es dem anderen Menschen über einen längeren Zeitraum schlecht geht.
Wenn es dem anderen über einen längeren Zeitraum schlecht geht und wenn wir dies empathisch fühlen/wahrnehmen , dann geht es nämlich uns selbst über einen längeren Zeitraum schlecht - immer dann, wenn wir dem anderen Menschen begegnen fühlen wir mit unserer Empathie/stellvertretender Betroffenheit die negativen Gefühle/Energien des anderen.
Dies ist beispielsweise das Schicksal unserer Kinder. Unsere Kinder nehmen automatisch empathisch war, welche Energien in uns als Eltern schwingen, wie es uns geht und wie wir uns eigentlich wirklich tief in uns fühlen.
Das gleiche Schicksal gilt für uns als Partner/Partnerin in einer Beziehung. Und sogar am Arbeitsplatz kann es uns so ergehen, dass wir im Kontakt mit unseren ArbeitskollegInnen empathisch und mit unserer stellvertretenden Betroffenheit fühlen/spüren, wie es dem anderen eigentlich wirklich (tief unter der Oberfläche) geht.
Und dann entwickeln wir aufgrund unserer stellvertretenden Betroffenheit möglicherweise ein Helfersyndrom. Wir wollen dem anderen helfen, um letztendlich uns selbst zu helfen, damit wir diese negativen Energien/Gefühle des anderen nicht mehr immerzu in uns wahrnehmen, fühlen, spüren und in uns schwingen lassen müssen. An der Oberfläche glauben wir, den anderen nicht alleine lassen zu können/zu dürfen. Wir meinen, der andere brauche uns. Doch in Wirklichkeit wollen wir einfach nur, dass es uns selbst endlich wieder besser geht und dass wir selbst nicht mehr immerzu durch die Energien des anderen herunter gezogen werden.
Insbesondere im Suchtbereich kann durch unsere stellvertretende Betroffenheit eine sehr klebrige Abhängigkeitsbeziehung entstehen. Wir leiden mit dem Schicksal des anderen mit. Wir können es nicht mit ansehen, wie es dem anderen geht. Wir ertragen es nicht, wie der andere leidet.
Mit unserer stellvertretenden Betroffenheit geht es uns selbst manchmal sogar schlechter als dem eigentlich betroffenen Menschen. Es ist fast so, als ob wir dem anderen sein Schmerz und sein Leid abnehmen, weil wir es nicht ertragen, es beim anderen mit ansehen zu müssen. Und dann nehmen wir es eben lieber selbst, da brauchen wir es ja nicht jeden Tag zu sehen, nur zu fühlen. Dies ist für viele Menschen leichter zu ertragen.
Unsere stellvertretende Betroffenheit beeinträchtigt und blockiert uns nun jedoch selbst.
Unsere stellvertretende Betroffenheit beeinträchtigt und blockiert uns.
Leiden wir über einen längeren Zeitraum unter unserer stellvertretenden Betroffenheit, so können uns diese Energien, Schmerzen und dieses Leiden auf Dauer krank machen, seelisch krank und dann schließlich auch körperlich krank. Wir fühlen uns matt, niedergeschlagen und kraftlos. Wir neigen zu Depressionen. Wir verlieren unsere eigenen Ziele aus dem Blick. Wir verlieren unseren Lebensmut, unsere Motivation, unseren Antrieb und unsere Lebensfreude. Wir verlieren unsere natürliche Leichtigkeit und unsere Freiheit.
Wir sind mit unserer Aufmerksamkeit ständig und immerzu beim Schicksal des anderen und schauen, wie es ihm/ihr geht. Und wenn und solange es dem anderen noch schlecht geht, haben wir es uns selbst zur Aufgabe gemacht, es dem anderen wieder besser, ja wieder gut gehen zu lassen.
Dies ist nun ein Glaubenssatz. Und mit unserer aufopferungsvollen Haltung erreichen wir vor allem eines: Wir haben eine gute Ausrede gefunden, unsere eigene, persönliche Selbstverwirklichung außer Kraft zu setzen.
Zu meinen, dem anderen helfen zu müssen, ist ein Glaubenssatz.
Wir verzichten bereitwillig auf unser eigenes Leben. Wir kümmern uns um den anderen und wir kümmern uns um das Leben des anderen. Wir fuhrwerken in anderer Leute Leben herum. Wir regeln dort alles Mögliche. Wir meinen zu wissen, was für den anderen das Beste ist und wir sind der festen Überzeugung, dass das Leben des anderen erst dann gut ist, wenn es unseren eigenen Kriterien, Werten, Bewertungen, Urteilen, Vorstellungen und Erwartungen entspricht.
Hier können wir natürlich lange warten, denn jeder Mensch ist ein Individuum und jeder Mensch geht seinen ganz eigenen Weg. Die Entwicklung eines jeden Menschen verläuft auf verschlungenen Pfaden, die für andere Menschen nicht immer nachvollziehbar sind. Es geht also darum, „den anderen Weg des anderen auszuhalten“.
Dieses Aushalten fällt uns nun eben sehr schwer, vor allem dann, wenn der Weg des anderen mit gewissen Schmerzen und Leid verbunden ist, von dem wir der Meinung sind, es sei unnötig und überflüssig.
Das Aushalten des Leids des anderen fällt uns extrem schwer.
Doch Erkenntnis und Weisheit können nur durch eigene Erfahrungen reifen, wachsen und sich entwickeln, sodass wir jedem Menschen seine eigenen Erfahrungen ermöglichen sollten. Dies stößt natürlich an seine Grenzen, wenn es lebensbedrohlich ist oder wenn es sich für uns lebensbedrohlich anfühlt. Und genau hier bekommen wir mit unserer stellvertretenden Betroffenheit dann an unsere Grenzen.
Nun ist es ja so, dass in dieser Schöpfung alles im Außen ein Spiegel unserer selbst ist. Und somit ist auch der andere und das Schicksal des anderen etwas, was irgendwo etwas mit uns selbst zu tun hat.
Alles im Außen ist ein Spiegel eines Aspektes von uns selbst.
Natürlich kann es sein, dass es dem anderen wirklich schlecht geht, doch es geht letztendlich immer darum, sich an die eigene Nase zu fassen und zu schauen, welche persönlichen Themen wir selbst noch zu bearbeiten haben.
Nach den Gesetzen dieser Schöpfung entsteht unsere äußere Realität allein dadurch, dass wir unsere innere Realität auf das Außen projizieren.
In uns selbst geht es uns selbst seelisch so oder so. Und ganz gleich wie es unserer eigenen Seele in uns selbst geht, wir werden dies im Außen sehen/erkennen können.
Unsere Seele schmeißt in uns selbst den Filmprojektor an und wirft „den Film unserer Seele“ auf die Kinoleinwand des Außen.
Und dann können wir anhand der Situationen und Ereignisse im Außen klar und deutlich erkennen, wie es unserer eigenen Seele in unserem Innen geht.
Das Außen ist die Kinoleinwand (die Projektionsfläche) für den Film unserer eigenen Seele
Unsere stellvertretende Betroffenheit ist also eigentlich gar keine stellvertretende Betroffenheit, sondern es ist eine eigene, persönliche Betroffenheit, die wir stellvertretend auf jemand anderen projizieren.
Wir projizieren unsere eigene Betroffenheit auf einen anderen Menschen.
Und dann unterstellen wir dem anderen, wie dieser sich fühlt, wie es diesem wohl geht, welche Schmerzen er/sie leidet und was für ihn/sie angeblich das Richtige sei.
Wir wollen uns um den anderen kümmern, weil wir es versäumt haben, uns um uns selbst zu kümmern (im Seelischen). Wir projizieren auf den anderen, was wir für richtig halten, weil wir es versäumt haben, selbst in uns selbst das Richtige zu tun (im Seelischen).
Wenn wir diese neue Sicht der Dinge erlauben, dann scheint es fast so, als würde sich in unserem Gehirn etwas verknoten, doch wir können diesen Knoten ganz leicht wieder auflösen. Wir brauchen nur zu dem anderen hinzuschauen und dann bewusst zu reflektieren, welche gut gemeinten Ratschläge wir dem anderen geben, welche Verhaltensweisen wir vom anderen erwarten, was wir für den anderen für richtig erachten und was wir meinen, was für den anderen das Beste sei. All dies ist nämlich für uns selbst das Beste, doch da blockieren wir uns selbst.
Unsere gut gemeinten Ratschläge für den anderen sind der perfekte Weg für uns selbst.
Aufgrund unserer eigenen Glaubenssätze und aufgrund unserer eigenen Prägungen, Konditionierungen und Werte schaffen wir es nicht, in uns selbst die dringend erforderlichen Korrekturen vorzunehmen und doktern stattdessen stellvertretend an den Problemen des anderen herum. Dies muss natürlich erfolglos sein und bleiben, denn unsere eigenen Probleme können wir natürlich nur in/bei uns selbst lösen.
Wir können unsere stellvertretende Betroffenheit nun jedoch sehr effektiv nutzen, um die lange aufgeschobenen Schritte jetzt tatsächlich und ganz bewusst zu gehen.
Was also raten wir dem anderen?
Wie sollte sich der/die andere unserer Meinung nach „besser“ verhalten?
Was sollte der/die andere anders machen?
Und bei der Beantwortung dieser Fragen kommt es nun darauf an, die richtige Ebene zu finden, denn auf unseren Schultern haben wir bekanntermaßen Engelchen (Herz) und Teufelchen (Ego) sitzen und die beiden verfolgen natürlich vollkommen unterschiedliche Ziele. Unser Ego (Teufelchen) will unseren Ego-Schmerzkörper ernähren und unser Herz (Engelchen) will lieben und unserem Inneren Kind sein freies Spiel und seinen kreativen, freien Selbstausdruck ermöglichen.
Auf unseren Schultern haben wir Engelchen (Herz) und Teufelchen (Ego) sitzen.
Mit unserer stellvertretenden Betroffenheit ist es uns in der Vergangenheit erfolgreich gelungen, es unserem Ego (Teufelchen) recht zumachen. Indem wir uns immerzu und ständig um den anderen gekümmert haben und andauernd seine/ihre Gesundheit im Blick hatten, haben wir uns selbst vollkommen vernachlässigt und uns nicht um uns selbst gekümmert. Das Teufelchen (Ego) ist also bereits voll auf seine Kosten gekommen und unser Ego-Schmerzkörper wurde all die Jahre gut genährt.
Der Schmerz, den wir als den Schmerz und das Leid des anderen angesehen hatten, war dabei unser eigener, seelischer Schmerz, den wir bei uns selbst nicht sehen und nicht wahrhaben wollten und den wir auf den anderen projiziert haben.
Nun geht es also darum, dass auch mal unser Engelchen (Herz) zum Zuge kommt und dass unser Herz lieben und dass unser Inneres Kind frei spielen darf. Und wie dies gelingt, da brauchen wir jetzt nur unsere für den anderen gedachten gut gemeinten Ratschläge selbst zu befolgen.
Wenn wir aus stellvertretender Betroffenheit dem anderen gute Ratschläge erteilen.
Hier ein paar Beispiele:
„Geh doch mal wieder unter Leute. Immer ziehst Du Dich so sehr zurück. Du musst mal wieder rausgehen und unter Leuten sein, dann geht es Dir auch wieder besser.“ —>>> Dies ist ein Hinweis darauf, dass der Sprecher selbst ein großes Bedürfnis hat, mal wieder rauszugehen und unter Leuten zu sein, doch offensichtlich fehlen dem Sprecher gerade die entsprechenden Freunde/Kontakte/Möglich-keiten, sodass er/sie seinen/ihren Wunsch auf den anderen projiziert.
„Lass doch mal wieder was von Dir hören. Über einen freundlichen Gruß von Dir würde ich mich sehr freuen.“
—>>> Dies ist ein Hinweis darauf, dass der Sprecher sich selbst schon lange nicht mehr gegrüßt hat. Wir sind ja zwei, wir sind Ego und Geist, wir sind Kopf und Herz, wir sind Verstand und Intuition. Und viele Menschen haben ihren inneren Kontakt zu ihrem eigenen Geist verloren und wünschen sich dann, von anderen Menschen gesehen und gegrüßt zu werden.
„Ich halte es nicht aus, wie Du mit Dir umgehst. Du musst besser mit Dir umgehen, Du musst besser für Dich sorgen, Du musst Dich gesunder ernähren, Du musst mehr Sport treiben, Du musst etwas für Deine Figur tun.“ —>>> Dies ist ein Hinweis darauf, dass der Sprecher sich besser um sich selbst kümmern sollte. Er/sie selbst sollte mit sich selbst besser umgehen, besser für sich sorgen, sich gesünder ernähren, mehr Sport treiben und etwas für die eigene Figur tun. Und zwar nicht nur auf der weltlichen Ebene, sondern auch und vor allem auf der seelischen Ebene (im Energetischen): sich besser um das eigenen Herz kümmern, besser mit der eigenen Selbstliebe umgehen, besser für das Innere Kind sorgen, sich mit gesünderen Energien/Gedanken/Vorstellungen/Zielen/Fantasien/Träumen nähren, seelisch beweglicher und flexibler sein und etwas für die eigene innere, seelische Haltung (Aufrichtigkeit) tun.
„Du konsumierst so viel. Ständig kaufst Du Dir neue Sachen. Ständig chattest Du. Ständig hängst Du im Internet rum und am Handy. Nie bist Du für mich oder für die Kinder da.“ —>>> Dies ist ein Hinweis darauf, dass der Sprecher selbst sehr viele Gedanken konsumiert. Er/sie kauft sich bzw. verinnerlicht ständig neue Werbung und neue Vorstellungen und Erwartungen anderer Menschen (z.B. in Form von Seminaren, Kursen und Workshops) anstatt die eigene innere Kreativität zu entfalten. Ständig chattet der Sprecher in seinem eigenen Kopf herum und ist bemüht, es seinen Gedanken und allen möglichen anderen Menschen und deren Werten und Erwartungen recht zu machen. Ständig ist der Sprecher selbst abgelenkt von sich selbst und in Kommunikation und im Austausch mit anderer Leute Meinungen. Der Sprecher ist nie für sich selbst da - für das eigene Innere Kind.
„Du bist immer weg, dissoziiert und geistig abwesend. Sei doch mal da, präsent, wach, geistig, gegenwärtig und anwesend im Jetzt.“ —>>> Dies ist ein Hinweis darauf, dass der Sprecher selbst ständig weg ist, sobald er/sie mit genau diesem Menschen zu tun hat. Offensichtlich springen bei ihm/ihr dann (im Bereich Partnerschaft, Freundschaft, Familie, Eltern oder Arbeitskollegen) irgendwelche Programme und Glaubenssätze mit bestimmten Vorstellungen und Erwartungen an, die in anderen Lebenssituationen/Settings nicht anspringen und nicht zum Tragen kommen. Es geht bei dem Sprecher darum, selbst mit dem Herzen anwesend zu bleiben anstatt sich in Gedankengebilde und Vorstellungswelten zu verstricken. Es geht darum, dass der Sprecher selbst ständig sich selbst verliert und weg ist, sobald der andere den Raum betritt. Zu lernen gilt es, auch in Gegenwart des anderen dennoch die eigenen Wünsche und Bedürfnisse des Inneren Kindes/des Herzens zu hören, zu sehen, wahrzunehmen und ihnen Raum und Zeit und Möglichkeiten zur freien Entfaltung bereitzustellen. Es geht darum, auch in Gegenwart des anderen sich selbst zu erlauben, auch mal etwas alleine für sich/mit sich selbst machen zu dürfen.
Und man könnte noch viele weitere Beispiele anführen. Unterm Strich läuft es alles auf dasselbe hinaus: Wenn wir uns um andere kümmern und wenn wir das Leben anderer für uns so wichtig nehmen, dann vernachlässigen wir unser eigenes Leben, dann vernachlässigen wir uns selbst, dann vernachlässigen wir unser eigenes Inneres Kind. Dann leben wir nicht uns selbst, sondern dann versuchen wir uns selbst durch den anderen zu verwirklichen.
Stellvertretende Betroffenheit führt dazu, dass wir versuchen, uns selbst durch den anderen zu verwirklichen.
Und natürlich führt dies dann zu vielen Enttäuschungen, denn wenn der/die andere nicht kooperiert, nicht mitmacht und ganz etwas anderes auf dem Schirm hat, dann wird es nichts mit unserer von Herzen kommenden Selbstverwirklichung, dann bleiben wir selbst, unser Herz und unser Inneren Kind auf der Strecke.
Stellvertretende Betroffenheit erleben und erfahren wir nicht in allen Lebensbereichen, sondern nur in ganz bestimmten.
Unsere stellvertretende Betroffenheit gibt uns einen sicheren Hinweis darauf, dass wir in genau diesem Lebensbereich uns selbst an den anderen verloren haben. Wir haben uns schlicht und einfach verloren. Wir kümmern uns um den anderen und haben uns selbst verloren und aufgegeben.
Bei stellvertretender Betroffenheit haben wir uns selbst an den anderen verloren.
Ein unbewusster, tief verwurzelter Glaubenssatz (ein eigener Glaubenssatz oder auch ein möglicherweise sogar vom anderen unbewusst aufgenommener Glaubenssatz, den wir ihn uns fühlen und spiegeln) hat uns dazu angehalten, das Leben des anderen für wichtiger zu nehmen als unser eigenes. Nun gilt es, diesen Glaubenssatz zu erkennen und sich dann über ihn zu erheben. Es geht darum, dieses Gebot/Verbot/diese Selbstaufgabe/Selbstgeißelung bewusst zu beenden, aufzugeben und der Vergangenheit zu überantworten.
Es ist mehr als nur die schlichte „Erlaubnis für Neues“ erforderlich, es ist das Gebot der Stunde, die stellvertretende Betroffenheit umzuwandeln und umzukehren in eine selbstbetroffene Betroffenheit. Es geht darum, mit Disziplin, Bewusstheit und Achtsamkeit all die Impulse und Worte, die wir dem anderen am liebsten weiterhin sagen/zufließen lassen würden, auf eine neue Bahn zu lenken und uns selbst zufließen zu lassen. Es geht darum, den anderen nicht weiter als Adressat unserer gut gemeinten Ratschläge und Hinweise zu missbrauchen, sondern das, was wir dem anderen zufließen lassen wollen, konsequent an uns selbst zu adressieren.
Der andere kann uns weiterhin eine Hilfe sein, indem wir durch den anderen unsere eigenen Impulse spüren. Doch der Weg hin zu uns selbst ist, den anderen frei zu lassen und seiner/ihrer eigenen Selbstverantwortung/Selbstfürsorge zu überlassen. Der Weg hin zu uns selbst ist, alle auf den anderen projizierten Impulse ohne Taten rein seelisch zum anderen und dann mit weltlichen Taten und Umsetzungskraft zu uns selbst hinfließen zu lassen.
Unser Alltag ist voll von Situationen zum Üben des Neuen.
In unserem Alltag wird es genügend Situationen geben, in denen wir starke Impulse verspüren, zum anderen Worte sprechen zu wollen und uns dem anderen mit gut gemeinten Ratschlägen mitteilen zu wollen. Dies ist ein schier riesengroßer, innerer Drang. Doch jetzt sind wir selbst an der Reihe. Jetzt packen wir es an, uns um uns selbst zu kümmern. Jetzt nehmen wir unsere Worte und Impulse und wenden sie in unserem eigenen Leben an. Jetzt profitieren wir selbst von unserem eigenen, intuitiven, inneren Wissen, mit dem wir genau wissen, was gut für uns selbst ist (und nicht mehr „gut für den anderen“).
Unsere stellvertretende Betroffenheit ist für uns ein wichtiger, hilfreicher, nützlicher und sehr wirkungsvoller Schlüssel hin zu uns selbst, hin in unsere eigene Selbstliebe, hin zu einem neuen Leben in Freiheit und Selbstbestimmtheit. Unsere Anteilnahme, unser Mitgefühl, unsere Empathie anderen Menschen gegenüber und unsere stellvertretende Betroffenheit können uns äußerst dienliche Werkzeuge sein, zu erkennen, wie es uns selbst gerade seelisch geht und wie wir nun gut für uns selbst sorgen.
Unsere stellvertretende Betroffenheit ist ein wichtiger Schlüssel hin zu uns selbst.
Nur wenn wir selbst gesund und munter sind, nur wenn es uns selbst wirklich gut geht, nur wenn wir selbst kraftvoll, vital und lebensfroh sind, können wir mit unserem Dasein eine wahre Bereicherung sein für diese Welt, für andere Menschen und für uns selbst.
Unser Licht kann nur leuchten und strahlen, wenn wir selbst dafür sorgen, dass es leuchtet und strahlt. Wir selbst müssen unsere eigene Lampe putzen uns reinigen, sauber halten und für den passenden Leuchtstoff sorgen (Liebe). Wenn andere Menschen sich um unsere Lampe kümmern und wenn wir uns um die Lampen anderer Menschen kümmern, dann vernachlässigt ein jeder die Funktionsfähigkeit der eigenen Leuchte und ist in Abhängigkeiten und wechselseitigen Erwartungen gefangen. Dies führt zu unendlich viel Schmerz, Enttäuschung und Frustration und es ernährt bei Nachlässigkeit vor allem unseren Ego-Schmerzkörper.
Wir als Geist sind zuständig für uns selbst.
Wir als Geist sind zuständig für unseren Körper, der hier auf Erden ein Leuchtturm ist, der mit Charisma und liebevoller, freundlicher Ausstrahlung diese Welt erhellt, erleuchtet, bereichert und lichtvoll sein lässt. Unser Ego (unser Verstand, unsere Gedanken) sind die potenziellen Dunkelmacher, die unser Licht abdimmen. Unser Geist hat die Aufgabe und die Verantwortung, sich souverän über die Gedanken unseres Ego zu erheben und unser Licht leuchten und strahlen zu lassen.
Und überall, wo wir in dieser Welt unserem Gefühl einer stellvertretenden Betroffenheit begegnen, können wir sicher sein, dass genau dort unser eigenes Licht abgedimmt ist und noch nicht seine volle Strahlkraft entfaltet. Also los, ran an den Speck und saubermachen, putzen und die letzten Schmutz- und Dunkelschlieren, die durch unser eigenes Ego verursacht wurden, wegwischen, damit wir in unserer wahren Schönheit und in unsere vollen Glanze nun endlich erstrahlen können. Vor uns allen liegt eine sehr lichtvolle Zeit.
eine neue ordnung am 09. Oktober 23
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Jammern und klagen - warum eigentlich?
Jammern und klagen, lamentieren und sich beschweren – warum eigentlich?
Jammern und klagen, lamentieren und sich beschweren ist das größte Hobby und ist die größte Leidenschaft von vielen Menschen und vor allem von unserem Ego. Mit unserem Jammern und Klagen, Lamentieren und sich Beschweren kann unser Ego seinen Ego-Schmerzkörper hervorragend füttern, ernähren und am Leben erhalten. Hadern, sich ärgern, Frustration und gegen an Gehen sind die Lieblingsleckerli von unserem konditionierten Ego.
Welche Umstände lassen uns Schmerz und Leid ertragen?
Wenn wir an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen (z.B. Fußballspiel, Volleyballspiel, Leicht-athletikwettkampf) oder auch wenn wir eine Gebirgswanderung oder eine größere Fahrradtour unternehmen, dann sind wir durchaus bereit, Anstrengungen und Mühsal in Kauf zu nehmen. Wir strengen uns gerne und bereitwillig an. Wir nehmen Entbehrungen und Schmerzen bereitwillig in Kauf und zahlen diesen Preis für den Sieg, für das Gelingen, für den Erfolg bereitwillig.
Wir beißen uns durch und gehen ans Limit. Wir nutzen unsere Kraft sowie unsere körperliche und geistig-seelische, mentale Stärke zum Erreichen unseres Erfolges. Wir sind anstrengungsbereit. Wir motivieren uns zu Höchstleistungen. Wir nutzen sogar unsere Aggressivität sowie Körpereinsatz und „Gewalt“, um unser Ziel zu erreichen.
Wenn wir ein klares Ziel vor Augen haben, dann sind wir also durchaus bereit, Mühsal und Anstrengung sowie Schmerzen und „sich durchbeißen müssen“ in Kauf zu nehmen, um dieses Ziel zu erreichen.
Welche Situationen sind es denn eigentlich, die uns jammern und klagen, lamentieren und uns beschweren lassen?
Meistens ist es so, dass wir jammern und klagen, lamentieren und uns beschweren, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen, wenn wir unser Ziel nicht erreicht haben, wenn wir uns falsch verstanden, benachteiligt und vom Leben im Regen stehen gelassen fühlen. Wir jammern und klagen, lamentieren und beschweren uns, wenn es anders gekommen ist als wir dachten, wenn unsere Vorstellungen zerplatzt sind, wenn unsere Erwartungen enttäuscht wurden. Dann suchen wir dafür Schuldige. Dann suchen wir die Schuld bei den anderen, im Verhalten anderer Menschen, bei den äußeren Umständen oder beim Schicksal.
Wir können unser Leben nun einmal kritisch unter die Pupe nehmen. Welche Situationen lassen uns jammern und klagen, lamentieren und uns beschweren? Und in welchen anderen Situationen nehmen wir Anstrengung und Mühsal bereitwillig und sogar gerne und ganz selbstverständlich in Kauf?
Entscheidend sind nicht die tatsächlichen äußeren Umstände, sondern entscheidend ist unsere innere Haltung, unsere eigene Einstellung gegenüber den Dingen, Herausforderungen und Aufgaben.
Ein Handwerker (z.B. ein Zimmermann) weiß beispielsweise auf welche Anstrengungen er sich einlässt, wenn er einen Dachstuhl baut. Wer so etwas noch niemals gemacht hat, den mag die körperliche Arbeit überraschen und er/sie fühlt sich dem nicht gewachsen und möglicherweise jammert und klagt er/sie, lamentiert und beschwert sich.
Was wir aus der realen Welt der Formen kennen, spielt sich natürlich ebenso auch im Seelischen ab.
Dem einen fällt es leicht, Seelenbilderreisen zu unternehmen, Traumata aufzulösen und die dazu gehörigen Gefühle bereitwillig zu fühlen und durchzulassen und dem anderen fällt es schwer, ja für den anderen ist diese Aufgabe gefühlt schier unmöglich und kaum zu bewältigen.
Wir können uns nun unsere sozialen Beziehungen einmal etwas genauer anschauen, wie es sich dort verhält: unseren Partner/unsere Partnerin, unsere Kinder, unsere Eltern, unsere Freunde, unsere Arbeitskollegen und unsere Nachbarn.
Bei welchen Menschen jammern und klagen wir?
Bei welchen Menschen kommen wir ins Lamentieren und beschweren uns?
Wenn die anderen sich so verhalten, wie wir selbst es für richtig und angebracht erachten, dann ist ja alles in bester Ordnung. Unser Jammern und Klagen, Lamentieren und sich Beschweren finden wir überall dort, wo unsere Vorstellungen und Erwartungen und das, was für uns ganz selbstverständlich ist, auf Verhaltensweisen und auf Haltungen/Einstellungen prallen, die so ganz anders sind als unsere eigene Haltung/Sicht der Dinge. Wir können es dann einfach nicht nachvollziehen, nicht verstehen und irgendwie nicht gut heißen, wenn der/die andere die für uns ganz selbstverständlich geltenden Regeln/Verhaltensweisen ignoriert, infrage stellt und außer Acht lässt.
Wir identifizieren uns mit unserem eigenen Verhalten und neigen dazu, abweichendes Verhalten zu verurteilen.
Da wir uns mit unserer eigenen Haltung/Einstellung identifizieren und sie bejahen und ganz selbstverständlich richtig finden, schmerzt es uns sehr, dass es in unserem direkten Umfeld Menschen gibt, die so ganz anders ticken als wir. Das von unserem Verhalten abweichende Verhalten der anderen stellt die für uns subjektiv geltende wahre Wahrheit entgegen unserem eigenen Willen infrage.
Doch ganz so „gegen“ unseren eigenen Willen ist diese Situation eben doch nicht in unser Leben getreten, denn schließlich haben wir es selbst so „bestellt“. Ein unbewusster Aspekt unseres Unterbewusstseins hat diese Situation arrangiert und auf den Plan gerufen, damit wir an ihr wachsen und uns innerlich, seelisch weiter ent-wickeln können. Es gibt eben einfach noch mehr Wahrheiten auf dieser Welt als nur unsere eigene.
Wenn wir im Jammern und Klagen, Lamentieren und uns Beschweren dauerhaft feststecken, dann kann uns dies mit der Zeit zermürben und seelisch und körperlich krank machen.
Wir sind genervt, ärgerlich und sauer. Und in einem sauren Milieu können Krankheiten wunderbar Fuß fassen. Entzündungen brauchen unser Sauersein für ihr Gedeihen.
Wir wollen uns so verhalten, wie wir es für richtig erachten. Und andere finden aus ihrer Sicht ein anderes Verhalten richtig.
Was ist nun richtig und was ist nun falsch?
Beides ist richtig und beides ist falsch.
Es geht nicht um „falsch“ und „richtig“, sondern es geht darum, wem wir es mit unserem richtigen Verhalten recht machen wollen (uns oder dem anderen) bzw. wogegen wir uns mit unserem falschen Verhalten verwehren.
Grundsätzlich sind in jeder Situation zwei Energien anwesend: Ego und Herz.
Ego, Verstand, Gedanken, Wille/Wollen, Überlegungen, Überzeugungen, Kognition, Wissen, Wissenschaft, Vorstellungen und Erwartungen stehen auf der einen Seite. Und Herz, Intuition, Bauchgefühl, Geist, Seele, Liebe, Weisheit, unser Inneres Kind und „geschehen lassen“ stehen auf der anderen Seite. Wir kennen dies auch als Teufelchen und Engelchen auf unseren Schultern. Und immer wenn wir es der einen Seite recht machen, guckt die andere Seite in die Röhre. So ist das nun mal in dieser Welt der Dualität.
Das Ego jammert und klagt, lamentiert und beschwert sich, wenn es nicht das tun kann, was es selbst gerne entsprechend seinem eigenen Willen machen und tun will. Überhaupt erkennen wir in jedem Jammern und Klagen, Lamentieren und sich Beschweren ein Ego, denn das Herz jammert und klagt nicht, es lamentiert und beschwert sich nicht. Unser Herz ist einfach nur traurig, wenn es selbst nicht so lieben kann, wie es lieben möchte.
Doch die meisten Menschen verweigern sich, das Gefühl von Traurigkeit zu erlauben.
Die meisten Menschen verhindern und vermeiden jedes Gefühl von Traurigkeit.
Wir sind wütend über die Vergangenheit, wir ärgern uns, wir sind genervt und wir hadern, weil wir nicht bereit sind, einfach traurig zu sein, dass in der Vergangenheit nun mal die Dinge geschehen sind so, wie sie geschehen sind.
Und mit Blick auf die Zukunft haben wir Angst. Wir haben Angst, dass etwas geschehen könnte, was uns traurig macht, ein Verlust, ein Abschied, eine Enttäuschung. Und weil wir das mit dem Verlust, dem Abschied, der Enttäuschung und dem Loslassen zusammenhängende Gefühl von Traurigkeit nicht fühlen wollen, deswegen legen wir ein schier hyperaktives, aktionistisches Vermeidungs- und Verhinderungsverhalten an den Tag, nur um ja nicht traurig sein zu müssen.
Der kürzeste Weg, uns selbst aus unserem eigenen Kranksein zu befreien, ist, den Schalter umzulegen, der uns bis heute im Jammern und Klagen, Lamentieren und sich Beschweren festhält. Unsere bisherige „Betriebseinstellung“ hält uns im Ego fest, im Verstand, im Denken. Legen wir jetzt den Schalter um, so beenden wir unser Jammern und Klagen, Lamentieren und uns Beschweren und öffnen uns unserem Traurigsein auf der Ebene unseres Herzens.
Es geht um ein „Ja“ zu unserem Traurigsein.
Ein „Ja“ zu unserem Traurigsein auf der Ebene unseres Herzens ist zwar seelisch sehr schmerzhaft und traurig, doch schon nach wenigen Schritten hinein in diesen Schmerz des Traurigseins auf der Herzebene finden wir innerlich einen unendlichen Frieden.
Wir geben uns hin.
Wir erlauben.
Wir lassen es geschehen.
Es darf so sein, wie es ist.
Wir sperren uns nicht mehr dagegen. Wir fließen mit der Energie des Lebens und erlauben das empfinden von Traurigkeit.
Traurigkeit ist dabei ebenso eine Ausdrucksform der universalen, reinen, göttlichen Liebe wie auch Freude, nur das Traurigkeit uns eben die Abwesenheit von Liebe fühlen lässt, während Freude uns die Anwesenheit von Liebe fühlen lässt.
Das Fühlen der Abwesenheit von Liebe ist nun mal in der Tat sehr, sehr traurig. Denn Liebe ist unser Lebenselixier. Und die Abwesenheit unseres Lebenselixiers Liebe bedeutet das Fehlen unseres Lebenssafts.
Wie kann dies überhaupt geschehen?
Durch unsere Gedanken.
Unsere Gedanken sind kühl/kalt (einen kühlen Kopf bewahren). Unser Herz und die Liebe sind warm. Es sind unsere Gedanken, die uns von der universalen Liebe abtrennen.
Unser Denken kann sehr hilfreich und nützlich sein, doch es schenkt uns eben auch die Erfahrung, von der universalen Liebe abgetrennt zu sein.
Wenn wir uns nun dabei ertappen, wie wir jammern und klagen, lamentieren und uns beschweren, diese oder jene Menschen mit ihren Verhaltensweisen ertragen zu müssen oder diese oder jene Tätigkeiten/Aufgaben ausführen zu müssen, wie können wir damit nun einen neuen Umgang finden?
Jede aktionistische Reaktion wäre ein für unser Ego typisches Verhalten. Unser Ego will immer sofort etwas machen und tun, sobald es einen Fehler erkennt hat. Doch meistens erfasst es die Gesamtsituation nur unzureichend, sodass unser Ego mit der vermeintlichen Problemlösung nur neue, noch sehr viel größere Probleme erschafft/auf den Plan ruft. Unser Ego kann eigentlich nur eines besonders gut: verschlimmbessern.
Viel klüger/weiser ist es daher, unser bisheriges Leben sowie unsere aktuelle Lebenssituation möglichst vollständig zu erfassen und bereitwillig emotional zu fühlen.
Nichts tun.
Nichts machen.
Nur fühlen.
Und zu diesem emotionalen Fühlen auf der Herzebene gehört eben auch dazu, das Gefühl von Traurigkeit bereitwillig in uns schwingen zu lassen.
Wenn wir bereitwillig das Gefühl von Traurigkeit in uns fühlen und schwingen lassen, dann kann das universale Bewusstsein dies „hören“.
Wichtig ist, dass wir bereit sind, das Gefühl von Traurigkeit „eine ganze Zeit lang“ in uns schwingen zu lassen. Wenn wir hyperaktiv und aktionistisch aus unserem Ego heraus reagieren, dann schnappt sich unser Ego die Situation, greift zu, reißt sie sich unter den Arm und schmiedet seine eigenen Pläne. Meistens zur Freude unseres Ego-Schmerzkörpers, der mit dem Verschlimmbessern schon wieder neues Futter bekommt. Machen und Tun sind nun mal die Freuden unseres Ego und da gilt es wachsam und achtsam zu sein, um unser Ego in seinem Enthusiasmus und in seiner Motivation zu bremsen und zu stoppen.
Traurig sein.
Einfach mal das Traurigsein erlauben.
Aus dem Herzen heraus traurig sein.
Dies ist nicht zu verwechseln mit depressiv sein. Nur unser Ego kann depressiv sein. Unser Herz kennt Depressionen nicht. Unser Herz ist bei fehlender Liebe (bei der Abwesenheit von Liebe) einfach traurig.
Wenn wir, anstatt zu jammern und zu klagen, zu lamentieren und uns zu beschweren, die Traurigkeit über die Abwesenheit von Liebe einfach eine Zeit lang bereitwillig in uns schwingen lassen, dann „hört“ das universale Bewusstsein unsere „Meldung“. Und wenn das universale Bewusstsein „hört“, dass an einem Ort in diesem Universum die universale Liebe fehlt, dann sorgt es aus sich selbst heraus dafür, dass die universale Liebe ganz sicher an diesen Ort hin gelangt und dort hin fließt.
Nun könnte man meinen, wieso das universale Bewusstsein (Gott) nicht einfach dafür sorgt, dass die universale Liebe sofort und umgehend in Kriegsgebiete hinfließt sowie zu Schauplätzen von Verbrechen und schlimmen Ereignissen.
Hierzu muss man wissen, dass auch unser Ego mit seinem Ego-Schmerzkörper liebt. Und die Liebe und die Freude unseres Ego sind nun mal Schmerz und Leid.
Die Liebe und die Freude unseres Ego sind Schmerz und Leid.
Und so sind auch Hadern und die Gefühle von Opfersein „pure Freude“.
Hadern und die Gefühle von Opfersein und Schuld sind pure Freude für unser Ego mit seinem Ego-Schmerzkörper.
Und weil unser Ego/Verstand Hadern, Schuld und Opfersein lieben und weil Hadern, Schuld und Opfersein für unser Ego pure Freude sind, deshalb ergibt der Check des universalen Bewusstseins dann, dass Freude und Liebe sehr wohl anwesend sind, wenn unser Ego, mit dem sich die meisten Menschen ja tatsächlich auch identifizieren, hadert, sich als Opfer fühlt, Schuldgefühle hat und jammert und klagt und lamentiert und sich beschwert. Und somit gibt es für das universale Bewusstsein keinen Grund/Anlass, einzuschreiten oder etwas zu korrigieren.
Für unser Ego ist die Abwesenheit von Liebe große Freude.
Ebenso ist für unseren Verstand, für unser Denken die Abwesenheit von Liebe große Freude. Unser Ego liebt die Abwesenheit von Liebe, weil es selbst abgetrennt ist von der Quelle, von der universalen Liebe, von seinem Ursprung, von der Natur, vom universalen Bewusstsein.
Hieran ist nichts verkehrt.
Es ist alles gut und richtig so.
Die Schöpfung ist perfekt, denn nur auf diese Weise ist es der Liebe und dem universalen Bewusstsein (Gott) möglich, sich seiner selbst bewusst zu werden.
Alles ist richtig so, wie es ist.
Für uns Menschen geht es lediglich darum, jetzt einmal zu reflektieren, ob wir selbst weiterhin als Ego jammern und klagen, lamentieren und uns beschweren möchten, oder ob wir uns selbst über unser bisheriges Ego-Dasein erheben möchten und erkennen, dass wir Geist sind, dass wir selbst Liebe und das universale Bewusstsein (Gott) sind. Wenn wir Lust haben, unsere Kindheits-Ego-Ich-Identität jetzt hinter uns zu lassen, dann können wir nun aufsteigen in die nächste Dimension, in unseren neuen Lebensabschnitt, in unser neues Dasein: in unser Erwachsensein.
Als Geist bezeugen wir die Abwesenheit von Liebe überall dort, wo Liebe abwesend ist und fehlt, wo das Ego mit seinen Gedanken und Vorstellungen und Erwartungen regiert und das Regiment führt, sich als König aufspielt und die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt hat. Wir leben im Zeitalter der Transformation und es kommt nun alles sehr viel schneller, als es sich das Ego jemals hätte vorstellen können.
Wir leben im Zeitalter der Transformation.
Wir als Geist schauen auf diese Welt und bezeugen im Privaten/Familiären sowie im Beruflichen und auch im Globalen/Weltweiten die Abwesenheit von Liebe, wenn die universale Liebe fehlt/abwesend ist. Und dann fühlen wir die dazugehörigen Gefühle von Traurigkeit. Mit unserem bejahenden, bereitwilligen Fühlen des Gefühls von Traurigkeit „machen wir Meldung“ an den Himmel und das Leben, das universale Bewusstsein, die Schöpfung selbst wird alle weiteren erforderlichen Schritte veranlassen. Das ist dann nicht mehr unser Projekt, sondern da haben „die Engel und Gott“ die bessere Übersicht und „den Plan“.
Jammern und klagen, lamentieren und sich beschweren umwandeln und transformieren in das Herzensgefühl von Traurigkeit führt in unserem eigenen Leben sowie global und weltweit nun zu genau denjenigen Maßnahmen, Umbrüchen und Umstürzen, ja zu genau demjenigen Wandel, der längst überfällig ist und nun wirklich dringend ansteht.
Das Alte hat ausgedient, das Haltbarkeitsdatum ist abgelaufen.
Das Haltbarkeitsdatum des Ego-Regiments ist abgelaufen. Was vor uns liegt, ist „eine Neue Ordnung“, die Ordnung der universalen Liebe unseres Herzensfeldes.
Diese „Neue Ordnung“ ist NICHT eine neue Weltordnung, wie sie von den Egos geplant wird, sondern diese „Neue Ordnung“ (vergleiche auch das gleichnamige, sechsbändige Buch im Hierophant Verlag) ist die Ordnung „des Himmels auf Erden“, die es möglich macht, dass wir uns wieder telepathisch miteinander verständigen, dass wir unsere Hellsinne und übersinnlichen Fähigkeiten wieder ganz selbstverständlich nutzen, dass wir unser Schwarmwissen und unsere Schwarmintelligenz aktiveren, dass sich Hierarchien und Regierungen, wie wir sie bisher kennen, erübrigen und dass ein jeder entsprechend seinen individuellen Gaben, Fähigkeiten, Talenten, Qualitäten und Kompetenzen optimal einbringt in einer großen sozialen Gemeinschaft der Herzensfeld-Menschen, in der jeder jeden würdigt und wertschätzt und liebt und akzeptiert und fördert.
„Die Neue Ordnung“ ist ein vollkommen neues Leben, ein vollkommen neues Dasein, ein vollkommen neues Erfahren von Wirklichkeit. Es ist das viel benannte „Goldene Zeitalter“, in dem das Ego aus dem Vordergrund in den Hintergrund abgetreten ist und dem Herzen das Spiel auf der Bühne des Lebens freiwillig und bereitwillig überlassen hat.
Es ist ein Leben in der Anwesenheit der universalen Liebe.
Das konditionierte Ego, wie wir es heute noch kennen, wird in Vergessenheit geraten und schon in ein paar hundert Jahren wird sich kein Mensch mehr daran erinnern, dass es solch ein Schatten-Energiefeld/Gegenpol-Energiefeld überhaupt gibt.
So wie die Menschen heute sagen: „Wo ist Gott? Wenn es Gott gibt, dann zeige ihn mir.“ So werden die Menschen der nächsten Dekade irgendwann sagen: „Ich kenne nur Liebe. Ich habe niemals etwas anderes als Liebe erfahren und erlebt. Ich kenne kein Ego. Ich kenne keinen Schatten. Wenn es einen Schatten gibt, dann zeige ihn mir. Ich sehe keinen Schatten.“
Und so wiederholen sich die Zyklen und Phasen in den Jahrmillionen der Menschheitsgeschichte wie eine bis in alle Ewigkeit verlaufende Sinuskurve mit Auf und Ab und Auf und Ab und mit Phasen, in denen das Ego und der Verstand im Vordergrund stehen und das Herz/die Liebe im Hintergrund, sowie mit Phasen, in denen das Herz und die universale Liebe im Vordergrund stehen und das Ego (der Verstand) im Hintergrund und so gut wie von der Bildfläche verschwunden ist.
Heute und in diesen Tagen bewegen wir uns aus unserem Kopf hinüber zu unserem Herzen.
Wer Lust hat, kann jetzt ganz bewusst sein/ihr Jammern und Klagen, Lamentieren und sich Beschweren hinter sich lassen. Die Tür/das Tor vom Ego hinüber zum Herzen ist unser Gefühl von bereitwillig gefühlter Traurigkeit.
Für einige Menschen mag es angenehmer sein, sich diesem starken, kraftvollen, intensiven Gefühl von Traurigkeit in einer Meditation hinzugeben. Auf diese Weise fällt es uns leichter, dem Gefühl von Traurigkeit bzw. dem Bezeugen der Abwesenheit von Liebe unsere volle Aufmerksamkeit zu widmen und die dazu gehörigen Energien leichter zu halten.
Dabei wünsche ich Dir nun von Herzen viel Freude, gutes Gelingen und viel Erfolg.
Eine gute Zeit für Dich . . .
eine neue ordnung am 09. Oktober 23
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