Wieso fühle ich mich immer wieder so beurteilt?
Und warum rechtfertige ich mich eigentlich immer wieder?
Womit hängt es zusammen, dass wir uns immer wieder von anderen beobachtet, beurteilt und sogar verurteilt fühlen? Und wieso meinen wir dann, uns rechtfertigen zu müssen? Solch ein Verhalten ist uns doch selbst lästig …
Solche und solche Situationen
Wie können beobachten, dass es in unserem Leben einige Situationen gibt, da kräht kein Hahn nach. Da machen wir einfach, was wir machen, und das interessiert gar niemanden! - Und dann gibt es tausend Situationen, da machen wir, wozu wir gerade Lust haben, und dann grätscht uns da irgend so ein Dussel von der Seite schräg rein und versaut uns den ganzen Spaß. Das macht einfach keine Freude. Warum ist das so? Warum passiert uns so etwas immer wieder? Die Erklärung kommt jetzt …
Ego und Herzensfeld
Wir Menschen sind vieldimensionale Wesen. Die eine Dimension ist die Ebene unseres Ego. Auf dieser Ebene identifizieren wir uns mit „etwas“, mit dem Außen, mit einem Bild von uns selbst, mit „der Welt“ oder mit bestimmten Vorstellungen.
Die zweite Ebene sind wir als Herzensfeld. Auf dieser Ebene unseres Herzensfeldes identifizieren wir uns NICHT mit etwas - sondern wir SIND einfach. Wir sind „ICH BIN“. Und dieses ICH BIN ist NICHT „etwas“, sondern es ist formloses Sein. Und da es NICHTS ist, kann es auch niemand kritisieren, weil nichts (keine Form) zum Kritisieren da ist. Folglich kräht kein Hahn danach, wenn wir etwas aus dieser Herzensfeldebene heraus tun, machen, wirken oder einfach sind.
Wenn kein Hahn danach kräht, so bin ich Herzensfeld.
Wenn ich mich kritisieren lasse, so KÖNNEN die anderen nur Formen kritisieren, also Identifikationen, Vorstellungen, Pläne, Gedanken, Gefühle, Meinungen, Ansichten - eben alles, was sich bereits als Form manifestiert hat. Diese Form BIN NICHT ICH! (Denn ICH BIN ja Herzensfeld). Dennoch identifiziere ich mich als Ego mit dieser Form.
JEDES MAL, wenn mich jemand kritisiert, beurteilt, verurteilt, schlecht macht oder fertig macht, ist dies die Einladung, die Chance, die Gelegenheit, die optimale Möglichkeit, „etwas“, was ich NICHT bin, loszulassen. JEDES MAL, wenn mich jemand be- oder verurteilt, ist dies eine Einladung des Himmels, ein Aspekt meiner Identifikation, ein Aspekt meines Ego loszulassen!
Und die Situation ist nur deshalb entstanden, weil unser Herz es sich wünscht, dass wir uns von diesem Aspekt unseres Selbstbildes lösen und trennen, um uns HINTER dieser Identifikation selbst neu in Freiheit zu begegnen. Es kann auch sein, dass es unser Herz herbei sehnt, dass wir uns davon befreien, auf die Beurteilungen und die Anerkennung DER ANDEREN Wert zu legen. Unser Herz wünscht sich so sehr, dass wir UNS SELBST (aus unserem eigenen Innen heraus) mit unseren Gaben, Fähigkeiten, Talenten, Qualitäten und Interessen wertschätzen und anerkennen, ganz gleich was die anderen (für dummes Zeug) schwatzen. Im Grunde genommen wünscht sich unser Herz, dass unser Ego unser Herzensfeld (endlich) anerkennt.
Stolpersteine
Wer seine Berufung finden möchte, tut erst einmal alles Mögliche dafür, sie NICHT zu finden. Wir leben einen kleinen Aspekt unserer Leidenschaft und - zack - da haut uns auch schon gleich wieder jemand `nen schweren Koffer ins Kontor und wir schmeißen die Flinte wieder ins Korn. Mit dem Urteil des anderen haben wir einen guten Grund gefunden, uns NICHT zu leben. - Sehr raffiniert …
Solange wir auf Rückmeldungen von außen Wert legen, werden wir (in Bezug auf unsere Berufung/Leidenschaft) negative Rückmeldungen erhalten. Erst in dem Moment, in dem wir innerlich entschieden haben, dass die Rückmeldungen von außen uns egal sind, werden wir positive Rückmeldungen bekommen (brauchen sie dann aber gar nicht mehr, weil wir selbst uns bereits positive Rückmeldung gegeben haben).
Das Resonanzgesetz
Dieses „Spiel“ bzw. diese Zusammenhänge entsprechen dem universalen Resonanzgesetz: Solange wir uns innerlich selbst skeptisch gegenüberstehen, spiegelt uns das Außen genau DIESE Energie, die in uns selbst selbstkritisch präsent ist.
Erst wenn wir uns selbst innerlich positiv, klar, selbstbewusst und überzeugt gegenüberstehen, spiegelt uns das Außen genau DIESE Energie, die nun in uns selbst wohlwollend präsent ist. - Es KANN nicht anders sein!
Wie gehe ich nun mit dieser Erkenntnis um?
Ich erlebe in meinem Alltag eine (oder mehrere) Situation(en), in denen ich mich be- oder verurteilt fühle. Was ich jetzt machen KANN, ist, mir an meine eigene Nase fassen und mir selbst eingestehen, dass ich mir selbst noch verzagt und unsicher sowie be- und verurteilend gegenüberstehe. Dies macht ja nichts. Es darf sein. Ich muss nichts verändern. Doch ich brauche mich NICHT mehr über die anderen zu ärgern, denn ich erkenne: Sie spiegeln lediglich meine eigene, innere Energie.
Nun kann ich forschen: Warum bin ich überhaupt unsicher? Weshalb be- oder verurteile ich mich selbst, wenn ich meine Leidenschaft/Berufung (zaghaft) leben möchte?
Und da müssen wir die Antwort gar nicht lange suchen, sie wird uns auf dem Silbertablett serviert …
Übung
Wir machen hierzu jetzt eine kleine Übung, die in der Ich-Form geschrieben ist …
---
Ich atme einmal bewusst tief ein … und aus …
Ich stelle mir meine Leidenschaft (meine Berufung) vor, das, was ich gerne tun würde, aber (wenn überhaupt) bisher „nur im Geheimen“ mache (also ich traue mich noch nicht so recht raus aus meinem Schneckenhaus) …
Und ich atme meine Leidenschaft/Berufung tief ein … und mit meinem Ausatmen fühle ich meine Gefühle von Unsicherheit und be- oder verurteilt werden …
Und jetzt lege ich meine linke, flache Hand, die für meine Leidenschaft/Berufung steht, auf mein Herzensfeld …
Und ich atme diese Verbindung einmal bewusst ein … und aus …
Und nun führe ich meine rechte, flache Hand zu meinem Bauch und bringe mich bewusst in Verbindung mit meinem Bauchgefühl. Und ich erlaube, dass jetzt vor meinem inneren Auge intuitiv die Ursache, diejenigen Menschen/Personen/Situationen auftauchen dürfen, die mir meine Selbstverwirklichung (in der Vergangenheit) so schwer mach(t)en und verleiden …
Und erlaube diese inneren Bilder und atme die Energie bewusst und ja sagend ein … und lasse sie durch mich hindurch fließen und weiter durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik (siehe das Praxishandbuch „Eine Neue Ordnung“). Ich sehe die Ursprungsenergie meines zaghaft und unsicher seins, der Be- und Verurteilungen und ich erlaube zu sehen, wo die Verbote herkommen.
Und ich atme diese Bilder einmal tief ein … und lasse mit meinem Ausatmen alle Fremdenergie aus mir heraus fließen durch meine Füße bis tief in Mutter Erde …
Und ich atme noch einmal bewusst ein … und lasse mit meinem Ausatmen bewusst alle Fremdenergie aus mir heraus fließen durch meine Füße bis tief in Mutter Erde …
…
Wenn mein Bauchgefühl gereinigt ist, hebe ich nun meine rechte Hand von meinem Bauch ab (meine linke, flache Hand bleibt weiterhin auf meinem Herzensfeld). Ich winkel meinen rechten Arm locker an und ich schnipse einmal ganz bewusst mit den Fingern meiner rechten Hand. Dieses Fingerschnipsen wirkt wie ein Zauber und mit diesem Schnipsen ist das Alte nun fort …
Nun atme ich bewusst tief ein und hebe meine rechte, flache Hand hoch zu meiner Stirn und berühre dort mit den Fingerkuppen meines Ringfingers und meines Mittelfingers behutsam mein Drittes Auge (der Punkt in der Mitte meiner Stirn knapp oberhalb der Linie zwischen meinen Augenbrauen). Und innerlich spreche ich: „Ich erlaube, mich jetzt in meiner Freude zu sehen, wie ich meine Leidenschaft/mein Potenzial/meine Berufung lebendig, mit Spaß und Freude und voll Hingabe lebe.“
Und ich weiß: All meine inneren Bilder sind NICHT wörtlich zu nehmen. Es zählen allein die Gefühle, die diese Bilder in mir auslösen …
Und ich atme bewusst ein … und aus …
Ich halte weiterhin meine linke, flache Hand auf meinem Herzensfeld und die Finger meiner rechten hand auf meinem Dritten Auge … - und ich genieße meine inneren Bilder …
Genießen …
Und nun spreche ich innerlich klar und deutlich …
„Ja, so darf es sein …!
Ja, so lebe ich mich jetzt gerne …
Ja, so finde ich mich toll …
Ja, so kann ich mich von Herzen lieben …
Ja, so lebe ich jetzt meine Leidenschaft und meine Berufung …“
Und ich atme noch einmal bewusst ganz tief ein … und wieder aus …
Und lasse mich überraschen, mit welchen positiven und schönen Momenten mich das Leben beglücken wird …
Ich empfange gerne und bereitwillig meine innere „Neue Ordnung“ (die Ordnung meines Herzensfeldes und meiner Leidenschaft/Berufung) und ich lasse mich einfach überraschen, was kommt …
eine neue ordnung am 30. Januar 19
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Ist „denken“ Fluch oder Freude?
Macht Dir denken Spaß?
Ist „denken“ Fluch oder pure Lebensfreude?
Wer liebt seine 1000 Gedanken?
Sagen wir Nein oder Ja zu unserem DENKEN?
Können wir uns an unserem DENKEN erfreuen?
Ein Beispiel
Stellen wir uns eine normale Alltagssituation vor: Es ist Samstagabend und Anna und Er-win wollen tanzen gehen ... - Ja, schon bei der Planung des Abends fängt das Denken an …
Mit wem wollen wir uns treffen?
Wo wollen wir hingehen?
Was ziehe ich an?
Was werden die Leute denken, wenn ich in diesem Outfit daherkomme?
Und dann ist der Abend da. Die Musik spielt. Auf der Tanzfläche tanzen bereits einige Leu-te. Anna möchte auch tanzen. Erwin möchte lieber schnacken. Anna fühlt sich beim Schna-cken gehemmt und Erwin fühlt sich beim Tanzen unwohl. Mit Alkohol geht das alles natürlich viel leichter. Sie werden lockerer, sind gut drauf und denken nicht mehr so viel über sich selber nach …
Denken und Alkohol
Viele Menschen benutzen den Alkohol, um die lästigen, beurteilenden, bewertenden und kommentierenden Gedanken auszuschalten (oder zumindest leiseer zu drehen). Für viele Menschen scheint das „denken“ eine Last (geworden) zu sein.
Wenn wir auf Alkohol verzichten möchten, so finden wir alternativ möglicherweise in der Meditation eine Technik, wie wir unsere Gedanken zur Ruhe bringen können. Wir lenken unsere Aufmerksamkeit einfach nach innen - raus aus unserem Kopf, rein in unser Herzens-feld. Innere Ruhe und wohltuende Entspannung breiten sich in uns aus.
Dies bedeutet: Gedanken sind für viele Menschen Stress. NICHT denken zu müssen ist gleichbedeutend mit Entspannung.
Ist „denken“ nun Fluch oder Freude?
Feststellen können wir schon hier: Ist unser „denken“ nach außen gerichtet (auf unser so-ziales Umfeld), so haben wir häufig Stress. Wir machen uns Gedanken darüber, was die an-deren (Egos) denken könnten. Richten wir hingegen unser „denken“ nach innen, so finden wir Einkehr, Frieden und Entspannung.
Nach außen gerichtetes „denken“ macht krank.
Nach innen gerichtetes „denken“ heilt.
Diese Kurzform ist in dieser Weise stimmig, wenn wir mit „außen“ die Welt der Egos mei-nen und mit „innen“ das eigene Herzensfeld. (Zugleich entstünde schreckliches Unheil, wenn wir mit „innen“ unser eigenes egoistisches Ego meinen würden und mit „außen“ die Wün-sche und Bedürfnisse der Herzensfelder um uns herum.)
Denken ist typisch menschlich
Des Weiteren können wir feststellen, dass „denken“ typisch menschlich ist. Die Bäume und Blumen, Pflanzen und Tiere, Steine und Elemente (Feuer, Erde, Wasser, Luft) denken NICHT. NUR wir Menschen denken. Warum überhaupt? Wozu ist dies gut? Was soll das? Wozu ist das sinnvoll? Weshalb ist das notwendig? Wofür soll das eigentlich gut sein?
Zwei Antworten liegen auf der Hand …
Erstens bestimmt unser „denken“ unser „fühlen“. Und zweitens brauchen wir unser „denken“, um uns unser selbst bewusst zu werden/zu sein.
Widmen wir uns einmal unserem Fühlen. Wir fühlen Gefühle. WELCHE Gefühle wir füh-len, das hängt von unseren Denkmustern, von unserer inneren Gedankenstruktur, von unse-ren Glaubenssätzen und verstandesmäßigen Konditionierungen ab. Ein Beispiel …
Der Vater Rolf schmeißt den zotteligen Plüschteddy in die Mülltonne … Was passiert?
Rolf freut sich, denn er hat aufgeräumt.
Mutter Susanne freut sich auch, denn Rolf hat aufgeräumt.
Kind Lotta jedoch reißt die Arme hoch und weint bitterlich.
Offensichtlich wird dieselbe Situation von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich wahrgenommen und verschieden gefühlt.
Lotta DENKT: Das ist MEIN Teddy, den will ich noch behalten. Rolf DENKT: „Mit dem ollen Teddy hat Lotta schon so lange nicht mehr gespielt, den braucht sie bestimmt nicht mehr. Der liegt ja nur rum.“
Denken und Gefühle
Hier finden wir schon den entscheidende Unterschied für SCHMERZ: Wenn wir MEIN den-ken und MEINS loslassen sollen, dann fühlen wir Schmerz und Trauer. Rolf fühlt gar nicht MEIN, sondern nur EIN (ohne M davor): EIN Teddy. Deswegen schmeißt er nichts von SICH weg, während es sich für Lotta so anfühlt, als würde ein Teil von ihr selbst weggeworfen werden. Lotta nimmt die Sache sehr persönlich. Uns das „denken“ hilft ihr dabei, „etwas“ persönlich zu nehmen und sich mit „etwas“ zu identifizieren. In dieser Identifikation entste-hen dann starke Gefühle - je stärker die Identifikation, desto intensiver sind die Gefühle.
Bewusstwerdung
Wir kommen zu Punkt zwei: Wir brauchen unser „denken“, um uns unser selbst bewusst zu werden/zu sein. Bäume, Blumen, Pflanzen, Tiere, Steine und die Elemente sind sich ihrer selbst NICHT bewusst. Sie haben kein Bewusstsein (im Sinne von „ich bin eine Blume“ oder „ich bin ein Stein“, also „ich bin etwas oder jemand“). Sie haben also KEINE Identifikation mit ihrem Dasein.
Wenn wir NICHT denken würden, so würden wir uns unserer selbst nicht bewusst sein können. Und werden wir uns dieses, unseres eigenen Bewusstseins bewusst, so erlange wir schließlich Bewusstheit (unser Bewusstseins-Bewusstsein ist BewusstHEIT).
Das universale Bewusstein (das Schöpferbewusstsein) musste also Wesenheiten erschaf-fen, die „denken“ können, damit es sich seiner selbst bewusst werden kann. Nur mit Pflanzen und Tieren KANN sich die Schöpfung ihrer selbst (bzw. das universale Bewusstsein seiner selbst) NICHT bewusst werden.
Ich denke, als bin ich
HIER nun schließt sich endlich der Kreis zu dem bekannten Ausspruch: „Ich denke, als bin ich“ (René Descartes 1641). „Ich denke also bin ich“ bedeutet hierbei NICHT (wie es lange Zeit fälschlicherweise angenommen wurde), dass ich MEIN DENKEN BIN. Nein, dies ist NICHT gemeint (selbst, wenn René Descartes es damals so gemeint hatte und wenn es die Men-schen bis heute so verstanden haben). Die Worte waren/sind RICHTIG, lediglich die Deutung war falsch.
„Ich denke also bin ich“ bedeutet: „Indem ich denke, erkennen ich, dass ICH BIN“. Oder anders ausgedrückt: „Nur mit Hilfe meines Denkens kann ich mich in meinem Sein (in mei-nem ICH BIN) bewusst erkennen.“
Unser „denken“ ist also notwendige Voraussetzung dafür, dass das universale Bewusstsein sich selbst als solches bewusst wahrnehmen und erfassen kann. OHNE „denken“ wäre dieses sich selbst erkennen niemals möglich. Unser „denken“ ist also zentraler und elementarer Bestandteil, damit wir uns heute als ICH BIN erkennen und wahrnehmen können.
„Ich erkenne, dass ICH BIN, dank meines Denkens.“
Und dieses ICH BIN geht heute, im Zeitalter der Transformation, sogar weit über das all-tägliche Menschsein hinaus. Denn wir können auf der Ego-Ebene erkennen: ICH BIN Mensch. Ich bin ein Mensch, eine Person, ein Körper mit einem Namen und einer Geschichte und ei-ner Identifikation. Ich bin Ego (bzw. ein Aspekt meines Daseins ist mein Ego).
Und hierüber hinaus kann ich sagen: ICH BIN Herzensfeld (Liebe, universales Bewusstsein, Seele). Ich bin formlose Energie, die mir keine Anhaltspunkte für eine konkrete Identifikation liefert. Ich bin ICH BIN.
Folglich BIN ICH Form und formlos.
Diese Erkenntnis ist dabei nur Kraft unserer Gedanken (Kraft unseres Geistes) möglich. OHNE „denken“ wären solche Einsichten unmöglich.
Freude am Denken
Manchen Menschen „ist all dies viel zu viel und viel zu hoch“. Sie mögen keine solch kom-plizierten philosophischen Gedanken denken. Ihre Alltagsprobleme sind ihnen lieber und handfester. - Dies kann natürlich ein jeder frei entscheiden, ganz wie er/sie mag …
Mir persönlich macht das „denken“ sehr viel Spaß, was sich (zum Leid vieler Leser) in meistens sehr langen Beiträgen niederschlägt. Ich bin ein Mensch, der Ja sagt zu meinem „denken“. Ich liebe Gedankenspiele und ich liebe es, Gedanken zu durchdenken sowie Ge-danken und Gefühle in Worte zu fassen. Ich selbst sage leidenschaftlich JA zu meinen 1001 Gedanken. Mein Umfeld hingegen sagt häufig eher Nein zu meinen vielen Gedanken. C’est la vie …
Und viele Menschen sagen auch zu ihren eigenen Gedanken NEIN. Nein bedeutet aber, dass die universale Lebensenergie an dieser Stelle NICHT frei fließen kann/darf. Ein NEIN ist wie Äste, Zweige, Stöcke und Blätter in einem Bachlauf. Das Wasser staut sich. Während der Bachlauf über die Ufer treten kann, können unsere Gedanken NICHT rechts und links an un-serem Kopf vorbei fließen – deshalb leiden wir dann Kopfschmerzen, weil sich der gedankli-che Kopfinnendruck erhöht.
Und natürlich ist für viele Menschen das ewige „Gedanken denken“ fast mit Schwermut verbunden, weil sie NICHT schöne, helle, lichtvolle, kreative, fantasievolle, bunte, farbige, lustige, fröhliche, lebensfrohe Gedanken denken - sondern Probleme von links nach rechts und wieder zurück drehen. Solche negativen Gedanken wiegen energetisch schwer, ziehen einen herunter und machen uns auf dauer krank.
Die Kunst positiven Denkens
Die Kunst bestünde also darin, sich darin zu üben, Freude am Denken positiver, schöner, freudiger Gedanken zu finden - und zwar AUCH DANN, wenn wir gerade bis zum Hals im Mist feststecken. Die Kunst ist, JA zu sagen zum Jetzt: „Ja, das Jetzt ist eine unangenehme, blöde, schmerzhafte, traurige Situation.“ Und dann bewusst die zu dieser emotional negativ behafteten Situation dazugehörigen Gefühle zu fühlen und sie am besten mit dem Bild der Transformationsfabrik (aus dem Buch „Eine Neue Ordnung“) zu begrüßen, willkommen zu heißen und durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik DURCH zu las-sen.
Und im nächsten Moment können wir auch schon hinauf gehen zu unserer Schlosstür und direkt aus dem Quantenfeld die neuen, diesen negativen Gefühlen genau entgegengesetzten positiven Gefühle begrüßen und zu uns herein lassen. DIES ist bewusstes, positives Erschaf-fen.
Den großen Persönlichkeiten wie Martin Luther King oder Nelson Mandela ist dies gelun-gen. Noch während die Menschen in Unfreiheit und Armut im Elend lebten, lebten sie be-reits innerlich ihre Vision. Und dieses innere Vision war so stark und so lebendig und kraft-voll, dass sie dann eines Tages wahrhaftig Wirklichkeit wurde. Und all dies „nur“ durch die Kraft unseres DENKENS!
Wer also Nein zu seinem Gedankenkreisen (und damit zu seinem „denken“) sagt, der sagt Nein zu dem wichtigsten Geschenk, das die Schöpfung uns Menschen vermacht hat. (Und es grenzt schon an eine fast unverschämte Dreistigkeit, dieses Geschenk so zu verunglimpfen und zurückzuweisen). Viel lieber sollten wir darüber nachdenken, weshalb wir unser „den-ken“ so lästig finden. Es ist nämlich nicht das „denken“ selbst, das wir zurückweisen, sondern es ist der Inhalt unserer Gedanken. Und wenn wir DIES erkannt und durchschaut haben, dann können wir die Inhalte neu wählen und das „denken“ als solches herzlich willkommen heißen.
Mit diesem Beitrag möchte ich Werbung machen für „ein JA zum fröhlichen Denken“. Ich möchte motivieren, die Freude am „denken“ neu zu entdecken. Ich möchte den Impuls ge-ben, sich neue Inhalte auszudenken, bei denen das Denken echt Spaß macht. Ich möchte den Anstoß geben, Lust am Denken zu entwickeln, zu bekommen, zu haben.
Zentraler Punkt hierfür ist: „Ich erlaube mir, fantasievoll zu denken!“
Leider wurde uns als Kindern unsere lebendige, lebhafte Fantasie ausgetrieben. Uns wur-de eingeredet, dass nur die wahre, wirkliche, dingliche Welt echt und richtig ist. Heute möchte ich alle Leser ermutigen, dieses alte, verstaubte Denkmuster, diesen längst abgelau-fenen und weit über dem Haltbarkeitsdatum liegenden Glaubenssatz, würdevoll zum Recyc-linghof zu fahren und dann sich zur eigenen Fantasie und inneren Lebendigkeit wieder neu zu bekennen.
Visionen erlauben
Die Visionen von Martin Luther King oder Nelson Mandela waren einst auch nur fantasierte Hirngespinste - bis sie schließlich reale Realität wurden. SO funktioniert erschaffen: An die eigene Fantasie glauben!
Blumen und Bäume, Pflanzen und Tiere, Steine und die Elemente haben KEINE Fantasie. Es sind KEINE schöpferischen Wesen, die bewusst erschaffen und manifestieren können. Wir Menschen SIND fantasievolle, schöpferische Wesen, die bewusst erschaffen und manifestie-ren können - weil wir DENKEN!
Wir können unserem „denken“ danken. Wir können danken, dass wir denken können. Wir können danken, dass wir denken dürfen. Wir können danken, dass wir bewusst denken und erschaffen können und dürfen.
Bleiben wir als Menschen mit unserer Ego-Identität verbunden und identifiziert, so ist un-ser Ego in der Lage, unser „denken“ für zerströrerische Dinge zu verwenden und einzuset-zen. Unsere Welt spiegelt uns dieses Dilemma in schauderhafter Weise.
Denken aus dem Herzensfeld heraus
Verbinden wir uns jedoch ganz bewusst mit der Kraft unseres Geistes mit unserem Her-zensfeld (und der universalen Liebe), so werden aus unseren Gedanken NUR wundervolle „Blumen“ (Wunder, Ideen, Manifastationen) entstehen und empor sprießen. Denn dieses „aus dem Herzensfeld heraus denken“ ist KEIN Kopf-gesteuertes, verstandesmäßiges Denken mehr, sondern es ist dann ein intuitives, emotionales, liebevolles, lebendiges, dem Leben zugewandtes „denken“. Denken wir aus unserem Herzensfeld heraus (benutzen wir unseren Geist/Verstand aus unserem Herzensfeld heraus), so KÖNNEN wir NUR Liebe denken und erfinden, produzieren und manifestieren, erschaffen und aus dem Quantenfeld in die Welt bringen.
Unser „denken“ (unseren Geist) bewusst mit unserem Herzensfeld zu verknüpfen, um mit unserem Körper unserer Seele (und unserem Inneren Kind) zu dienen, ist das wundervollste Geschenk, dass wir uns selbst und der Welt machen können …
Hierzu gibt es jetzt eine kleine Übung …
Übung / Meditation
[Die Übung ist in der Ich-Form geschrieben]
…
Ja, ich will dies jetzt tun …
Ich will mein „denken“ (meinen Geist) bewusst mit meinem Herzensfeld verknüpfen und mit meinem Körper meiner Seele (und meinem Inneren Kind) dienen …
Hierzu atme ich jetzt einmal bewusst tief ein … und wieder aus …
Und ich atme noch einmal bewusst ganz tief ein … und ich lasse die Luft bewusst wieder aus mit heraus strömen …
Jetzt atme ich noch einmal bewusst tief ein und lege hierbei meine linke, flache Hand auf mein Herzensfeld …
Und mit meinem Ausatmen spreche ich innerlich: „Ja, ich will mein „denken“ (meinen Geist) bewusst mit meinem Herzensfeld verknüpfen.“
Und ich atme noch einmal bewusst ein, lasse meine linke, flache Hand auf mein Herzens-feld. Nun greife ich mit meiner rechten Hand bewusst hoch ins Quantenfeld, greife mir mit gespreizten, weit geöffneten Fingern von dort die optimale Version für mein Leben, führe die behutsam in meiner locker geschlossenen Faust zurück bis auf Kopfhöhe und öffne nun direkt vor meiner Stirn meine rechte Hand und berühre mit dem Ringfinger und dem Mittel-finger meiner rechten, locker geöffneten Hand behutsam und zart mein Drittes Auge (der Punkt in der Mitte meiner Stirn knapp oberhalb der Linie zwischen meinen Augenbrauen). Und vor meinem inneren Auge darf jetzt ein Bild meiner lichtvollen Vision erscheinen …
Und mit meinem Ausatmen spreche ich innerlich: „Ja, ich empfange meine Vision jetzt gerne und bereitwillig …“
Und ich bin ganz still und schaue einfach …
…
Stille …
…
Und während ich meine linke, flache Hand weiterhin auf meinem Herzensfeld halte und die Finger meiner rechten hand mein Drittes Auge berühren, atme ich dieses JA zu meiner Vision jetzt noch einmal bewusst und tief in mich ein …
Und mit meinem Ausatmen spreche lasse ich dieses, mein JA, tiefer und tiefer in mich einsinken bis in alle Zellen meines Körpers …
…
Meine Hände bleiben beim Herzensfeld und beim Drittem Auge und ich atme noch einmal ganz bewusst tief ein und fühle mein JA …
Und mit meinem Ausatmen spreche ich jetzt innerlich: „Ja, mein freier Wille ist es, hier und jetzt mein „denken“ (meinen Geist) bewusst mit meinem Herzensfeld zu verknüpfen und mit meinem Körper meiner Seele und den Bedürfnissen und Wünschen meines Inneren Kindes zu dienen und somit meiner lichtvollen Vision zu folgen. Dies ist mein freier Wille und mein freier Wille geschehe JETZT …“
…
Und ich atme noch einmal bewusst ein … und mit meinem Ausatmen löse ich die Finger meiner rechten Hand von meinem Dritten Auge …
Und ich atme noch einmal bewusst ein … und mit meinem Ausatmen löse ich meine linke Hand von meinem Herzensfeld …
Nun schüttel ich einmal meine Schultern und meinen ganzen Körper …
Und dann recke und strecke ich meine beiden Arme und Hände gen Himmel, blicke nach oben und spreche innerlich: „Ja, ich empfange das Neue JETZT.“
Nun lasse ich meine Arme/Hände wieder sinken, atme noch einmal tief ein … und wieder aus … und lasse alles weitere geschehen …
…
Björn Geitmann
Buchautor „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
und „Faszination menschliche Kommunikation – Liebe Dich selbst, sonst liebt Dich keiner …!
www.datgeitman.de/lichtschule
eine neue ordnung am 29. Januar 19
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Gibt es ein „falsch“ und ein „richtig“?
Ja und Nein. Es kommt auf die Ebenen an …
Auf der Ebene unseres Alltagslebens, unseres Ego, gibt es Regeln bzw. Vereinbarungen, die wir getroffen haben, um ein soziales Miteinander entsprechend unserer menschlichen Vorstellungen gestalten zu können. Wer sich an diese Regeln hält, der/die handelt „richtig“. Wer diese Regeln missachtet oder verletzt, handelt „falsch“. Entscheidend für „falsch“ und „richtig“ ist dabei immer der (gesellschaftliche, kulturelle etc.) Bezugsrahmen.
Was „falsch“ oder „richtig“ ist, wird z.B. in Europa anders eingeschätzt als in Amerika, Asien oder Afrika. Und selbst innerhalb Europas hat jedes Land sein eigenes „falsch“ oder „richtig“. Und selbst innerhalb Deutschlands hat jedes Bundesland sein eigenes „falsch“ oder „richtig“. Und selbst jede Partei hat ihr eigenes „falsch“ oder „richtig“. Und sogar jede Familie hat ihr eigenes „falsch“ oder „richtig“.
Das „falsch“ oder „richtig“, wie wir es in unserer Herkunftsfamilie durch unsere Erziehung beigebracht bekommen haben, prägt uns am stärksten. Wir spüren in uns ein schlechtes Gewissen und haben Schuldgefühle, wenn wir entsprechend den Morallvorstellungen, Glaubenssätzen, Regeln, Konventionen, Normen und Erwartungen unseres Elternhauses „falsch“ handeln. Manchmal setzen wir uns während unserer Pubertät bewusst über diese Regeln hinweg und „werden erwachsen“. Doch viele Menschen „bleiben“ bis ins hohe Alter „Kind“ und befolgen auch als Erwachsene brav und artig die Konventionen und Vorstellungen, die ihnen in Kindertagen vermittelt wurden (sogenannte Glaubenssätze).
Fast alle Menschen identifizieren sich mit ihrem „richtig“. Folglich identifizieren sie sich auch mit dem, was sie als „falsch“ verurteilen, indem sie für sich klar haben: „so bin ich NICHT“ oder „das bin ich NICHT“.
Über diese weltliche Ego-Ebene hinaus gibt es dann noch die Ebene unseres Herzensfeldes. Was ist für unser Herzensfeld (im Namen der Liebe unseres Herzens) „falsch“ oder „richtig“? Sehr häufig, steht die Wahrheit (das „richtig“) unseres Herzensfeldes genau entgegengesetzt der Wahrheit (das „richtig“) unseres Ego gegenüber. Wenn wir „etwas“ tun, dann handeln wir „falsch“ aus der Sicht des Ego und „richtig“ aus der Sicht unseres Herzensfeldes. Oder wir handeln „falsch“ aus der sicht unseres Herzensfeldes und „richtig“ aus der Sicht unseres Ego. Folglich guckt IMMER einer in die Röhre. Und folglich handel ich – ganz egal WAS ich tue, IMMER „falsch“ UND „richtig“!
Ein absolutes „richtig“ gibt es nicht, denn wir alle kennen den Spruch: Aus Fehlern lernt man. Würden wir niemals NICHTS „falsch“ machen, so würden wir nichts dazu lernen können. Etwas „falsch“ zu tun ist also „richtig“! Dies ist total paradox, doch so funktioniert unser Leben. Und oftmals ist etwas „richtig“ zu tun „falsch“, weil man damit Lernen und Erwachen verhindert.
Beispielsweise kann es „richtig“ scheinen, sich rücksichtsvoll und höflich zu verhalten. Dadurch, dass ich mich immer rücksichtsvoll und höflich, zuvorkommend und liebevoll einem anderen Menschen gegenüber verhalte, entwickelt dieser Mensch aber KEINEN Leidensdruck. Und den bräuchte er/sie, um eine Motivation zu haben, „etwas“ in seinem/ihrem Leben zu verändern und sich zu entwickeln. „Aua macht schlauer“! Wo kein Aua ist, bleibt Entwicklung häufig auf der Strecke – weil ja alles gut und schön ist. Es gibt keinen Grund, etwas zu verändern …
Mit „falsch“ oder „richtig“ ist also viel Fingerspitzengefühl erforderlich und es ist ein Bewusstsein hilfreich, dass erkennt, dass mit ALLEM was ich tue oder lasse, „falsch“ UND „richtig“ BEIDES IMMER bedient wird – je nachdem aus welcher Perpektive ich mir die Sache anschaue. Somit bleibt die Waage des Lebens (die eine Waagschale voll von Negativität und die andere Waagschale voll von Positivität) IMMER ausgewogen. MEINE Kunst liegt nun dann darin, dorthin zu schauen, wo ich mich dran erfreuen möchte, denn es gilt: „Wohin Du denkst, Energie Du lenkst.“ Und wenn IMMER „falsch“ UND „richtig“ BEIDES da ist, dann kann ich …
Mich über „falsch“ ärgern … (Nein sagen zu „Falsch“)
Mich über „falsch“ freuen … (Ja sagen zu „falsch“)
Mich über „richtig“ ärgern … (Nein sagen zu „richtig“)
Mich über „richtig“ freuen … (Ja sagen zu „richtig“
Ich habe also in JEDER Situation 4 Optionen, wie ich meinen Fokus lenken und welche Energie ich in meinem System spüren und schwingen lassen will. Und hierbei gibt es zweimal Ärger und zweimal Freude. Dabei macht Ärger/Hadern (Nein sagen) uns krank und Freude erfüllt, heilt und bereichert uns in positiver Art und Weise …
eine neue ordnung am 27. Januar 19
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Wahrheit und Selbsterkenntnis
Was ist Wahrheit?
Wenn wir von Wahrheit sprechen, so verbinden wir hiermit „die Wahrheit“. Wir Menschen glauben, es gäbe die eine, große Wahrheit. Diese gibt es auch, doch ist sie für uns Menschen nicht sichtbar, nicht erkennbar, nicht wahrnehmbar - wenn, dann allenfalls spürbar. Die eine, große Wahrheit ist die Wahrheit der allumfassenden, universalen Liebe. Und da die universale Liebe selbst formlos und unsichtbar ist, muss auch die Wahrheit dieser Liebe unsichtbar und formlos sein. Wir können sie nicht erfassen, bemessen, werten oder beurteilen.
Jeder hat seine eigene Wahrheit
Dies ist zumindest meine Wahrheit. Denn jenseits dieser allumfassenden einen Wahrheit hat jeder Mensch seine individuelle ganz eigene Wahrheit. Es gibt die eine große, allumfassende Wahrheit des Formlosen, der Schöpfung, des universalen Bewusstseins. Und parallel hierzu gibt es unendlich viele individuellen Ausprägungen dieser einen Wahrheit als mannigfaltige Wahrheiten in der Welt der Formen. Jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze hat ihre ganz eigene Wahrheit.
Für den Walfisch gilt eine andere Wahrnehmung und eine andere Wahrheit als für den Papagei. Und für den Pinguin gilt eine andere Wahrheit als für die Giraffe. Und für den Maulwurf eine andere als für den Schmetterling. Für jedes Tier ist etwas anderes wahr. Und ebenso ist für jeden Menschen (je nach Kultur, Land, Klimazone und Sozialisation) etwas anderes wahr. Und sogar innerhalb einer homogenen Gesellschaft variieren die Wahrheiten je nach Alter, Geschlecht, Neigungen, persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten.
Ich kann Deine Wahrheit nicht kennen
Begegnen wir einem anderen Menschen und unterhalten uns mit ihm, so kriegen wir leicht den Punkt zu fassen, an dem haben wir das Gefühl, zu erkennen, was für den anderen hilfreich, richtig und wichtig sein könnte/wäre. Gerade Menschen mit einer Neigung, anderen Menschen helfen zu wollen, sowie auch Menschen in heilerischen und helfenden Berufen, glauben oftmals zu wissen, was der andere jetzt braucht. Dieses Phänomen ist sehr spannend …
Und wenn der eine dann dem anderen „die Wahrheit“ erzählt, erleben wir immer wieder, wie wir zurückgewiesen werden. Es ist frustrierend für uns selbst, wenn der andere die Wahrheit einfach nicht hören, nicht berücksichtigen und sich nicht nach ihr verhalten will. Viele Menschen mit spritiuellen Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten (wie z.B. Hellsichtigkeit) erleben sich selbst als Truth Teller (Wahrheits-Erzähler) und ecken einfach nur immer und immer wieder störend an und ernten Ablehnung und Zurückweisung. Dies ist ärgerlich, frustrierend, deprimierend und macht einem auf Dauer echt schlechte Laune.
Hier können wir nun zu eine neuen Erkenntis gelangen (und von dieser, meiner Wahrheit kann/darf sich jetzt jede/r nehmen, was er/sie möchte):
a) Die wahre Wahrheit ist formlos.
b) Folglich kann sie keiner wissen oder erkennen.
c) Wissen kann ich nur meine Wahrheit.
d) Meine Wahrheit ist formgewordene Wahrheit.
e) Meine Wahrheit gilt nur für mich.
Folglich kann ich die Wahrheit meines Gegenübers nicht wissen und nicht kennen. Es ist allein seine/ihre Wahrheit.
Wenn ich nun das Gefühl habe, zu glauben oder zu wissen, was für den anderen das Beste (oder jetzt das Richtige) ist, so unterliege ich einer Täuschung. Zwar ist es so, dass der andere mir in unserem Gespräch etwas erzählt hat und natürlich ist es auch so, dass ich zu seinen/ihren Worten Assoziationen habe, was er/sie anders oder besser machen könnte, doch es geht hierbei nicht darum, was er/sie anders oder besser machen könnte, sondern der andere dient lediglich mir selbst als Projektionsfläche. Meine Erkenntnisse über den anderen sind eben keine Erkenntnisse über den anderen, sondern es sind Erkenntnisse über mich selbst!
Mich selbst erkennen
Das, was ich erkenne, was der andere anders oder besser machen sollte, kann/darf/sollte ich lieber selbst anders oder besser machen in meinem eigenen Leben. Es ist müßig, dem anderen zu predigen, was er/sie tun oder lassen sollte. Es ist sinnlos, missionieren und meine Wahrheit meinem Gegenüber überstülpen zu wollen. Das einzige, was sinnvoll ist, ist ein Satz (eine Erkenntnis) wie: „Oh, danke. Bei Deinen Worten erkenne ich mich selbst. Jetzt weiß ich, was ich in meinem Leben anders machen kann.“ Und dann kann ich natürlich von mir erzählen, was ich für mich erkannt habe und was ich in meinem Leben anders oder besser machen möchte. Und dies zu erzählen ist auch gut. Es hat aber nichts mehr von missionieren oder predigen, sondern es ist lediglich ein sich (mit)teilen. Ich will dann nichts vom oder für den anderen (erreichen). Und der anderen kann sich seinerseits von meinen Worten und Erkenntnissen diejenige Wahrheit für sich nehmen, die er/sie sich gerne nehmen möchte.
Andere dienen mir als Spiegel
Im Extremfall würde dies bedeuten: Jeder Helfer und Heiler, der sich dieser Zusammenhänge nicht bewusst ist, „benutzt“ seine Klienten, um sich selbst zu entwickeln. Doch er/sie entwickelt sich selbst eben nicht, denn er/sie doktert ja ständig an den Problemen seiner/ihrer Klienten herum und weiß nicht, dass all dies nur Spiegel für die eigenen noch unter dem eigenen Teppich liegenden Probleme sind.
Sicherlich ist ein solcher Helfer/Heiler dennoch gut in seinem Bereich. Er/sie ist feinfühlig, sensibel und kompetent. Wenn er/sie jedoch seine/ihre eigenen Probleme gänzlich alle aufgelöst und transformiert hätte, so hätte er/sie keine Lust und keine Motivation mehr, sich weiterhin mit den Problemen seiner/ihrer Klienten zu beschäftigen - denn er/sie bräuchte dann ja keine Spiegel mehr. Helfer/Heiler müssen also ihre eigenen Probleme noch länger (unbewusst) behalten, damit sie weiterhin kompetent helfen und heilen können.
Wie erlange ich Selbsterkenntnis
Es ist wohl ein Urtrieb des Menschen, sich erkennen und Selbst-Erkenntnis erlangen zu wollen: Erkenne Dich selbst. Wege der Selbsterkenntnis. Sich selbst (im anderen) erkennen. Doch was suchen wir eigentlich? Was wollen wir erkennen? Welche Wahrheit wollen wir über uns heraus finden?
Wollen wir unser Selbst erkennen, so gibt es einmal unser egoisches Selbst (unsere Identifikation) und es gibt unser Höheres Selbst (die Essenz unseres Seins). Ein wichtiger Spruch/Leitsatz auf unserem Weg zu Selbsterkenntnis ist: Ich weiß, wer ich bin, wenn ich weiß, wer ich nicht bin. Doch was bedeutet dies eigentlich wirklich?
Mein weltliches Selbst
In meinem Alltagsleben kann ich meine Abneigungen und Vorlieben leicht erfahren und erleben. Ich habe einen bestimmten Kleidungsstil, ein anderer Stil gefällt mir nicht. Ich fahre ein bestimmtes Auto, alle anderen Automarken gefallen mir nicht. Ich habe bestimmte Hobbys, anderen Freizeitbeschäftigungen gefallen mir nicht. Ich liebe bestimmtes Speisen und Getränke, anderes Essen und Trinken mag ich nicht. Auch höre bestimmte Musik und gucke bestimmte Filme, andere Musikrichtungen und andere Filme mag ich nicht. Ich übe einen bestimmten Beruf aus und gehe einer bestimmten Tätigkeit nach, andere Berufe und Tätigkeiten interessieren/liegen mir nicht. Auf diese Weise weiß ich, wer ich hier auf der Erde als Mensch bin. Ich habe ein Bild von mir und die anderen auch. Ich bin ein Mensch mit diesen Qualitäten, Charaktereigenschaften, Neigungen und Vorlieben.
Ist dies mein Selbst? Bin ich dies? – Ja, dies ist mein weltliches Ich, mein egoisches Selbst. Doch wo finde ich nun mein wahres Ich? Wo finde ich mein spirituelles Selbst?
Mein Höheres Selbst
Auch hier gilt: Ich weiß, wer ich bin, wenn ich weiß, wer ich nicht bin. Und ich habe mich in dieser Welt erlebt, erfahren und kennengelernt als jemand, der bestimmte Formen mag und andere Formen weniger liebt. Mein spirituelles Selbst kann ich jedoch nicht finden! Ich kann es deshalb nicht finden, weil es formlos ist! Und etwas, was ohne Form ist, kann ich nicht erkennen. Mit etwas Formlosem kann ich mich nicht identifizieren.
Meine Suche nach meinem wahren Selbst muss also erfolglos bleiben. Ich werde mein wahres Selbst niemals finden können, weil es für mich als Mensch immer formlos und unsichtbar bleiben wird. Natürlich kann ich mich aus meinem Herzensfeld heraus in meinem Selbst erkennen – doch eigentlich auch wieder nicht, denn erkennen kann ich nur etwas, was außerhalb von mir ist. Und mein Herzensfeld und mein wahres Selbst sind eins. Deshalb kann auch ich als Herzensfeld mein wahres Selbst nicht erkennen – sondern ich kann es nur sein.
Es gibt nichts zu erkennen
Folglich bleibt die einzige Erkenntnis für mich als Mensch: Alles, was ich erkennen kann, bin nicht ich. Alles, was ich erkennen kann, ist nicht die wahre Wahrheit. Alles, was ich suchte, werde ich niemals finden können, weil es formlos ist. Ich kann also meine Suche jetzt beenden - ich habe schon gefunden. Doch ich weiß eben nicht, dass ich bereits gefunden habe, weil ich nicht bemerke, dass das Formlose, was ich bin, schon jetzt bei und in mir ist.
Ich kann erkennen, dass es nichts zu erkennen gibt. Alles, worüber ich Erkenntnis haben wollte, werde und kann ich niemals erkennen, weil es unerkennbar (formlos) ist und immer beliben wird. Ich bin, was ich nicht bin – bleibt mir als Fazit.
Der Weg der Selbsterkenntnis ist also ein Weg hin zu einem Ziel, das wir als Menschen niemals erreichen können. Zugleich braucht es weder den Weg noch das Ziel, denn das, was ich zu erkennen suchte, ist schon seit Anbeginn der Tage in mir. Mein Irrtum lag lediglich darin, dass ich es außerhalb von mir zu erkennen suchte. Die Wahrheit ist, es jetzt in mir zu spüren (jenseits des sinnlichen Wahrnehmens und jenseits des etwas in Worte fassens, jenseits meines Verstandes).
Somit habe ich – schwupp – gleich mehrere wundervolle Erkenntnisse erlangen können …
Meine Wahrheit ist einzig und allein meine Wahrheit.
Die wahre wahrheit bleibt unsichtbar formlos.
Mein wahres Selbst werde und kann ich niemals erkennen.
Alles, was ich erkenne, ist ein Aspekt (eine Form), aber nicht Wahrheit und Selbst.
Ich kann aufhören, Wege zu gehen und Ziele zu verfolgen, um mich zu finden. Im Jetzt sind Wahrheit und mein göttliches Selbst bereits enthalten.
Und wenn wir erkennen: Es gibt nichts zu erkennen, dann können wir noch einen kleinen Trick einfügen: Es gibt Nichts zu erkennen. Das einzige, was es zu erkennen gibt, das ist das Nichts – das Feld des reinen, formlosen Potenzials. Und dies ist eben nichts. Das Nichts ist nichts. Und wir selbst sind dieses Nichts – und damit zugleich alles … Was auch immer aus dieser Erkenntnis nun hervortreten darf …
eine neue ordnung am 24. Januar 19
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In welche Fallen können wir bei der Energiearbeit geraten?
eine neue ordnung am 21. Januar 19
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Kopfschmerzen Spannungskopfschmerz Migräne
Ungeweinte Tränen …
Wenn wir ein Zyste oder eine Blase am Finger haben, kennen wir das Gefühl des Schmerzes: das Gewebe wird durch die Flüssigkeit über die Maßen gedehnt und wir haben Schmerzen.
Im Kopf ist es so, dass Wasser, was sich anstaut, nicht zur Seite hin ausdehnen kann. Stattdessen erhöht sich der Innendruck ebenso wie der Druck auf die umliegenden Zellen und den Schädelknochen/Knochenhaut. Kopfschmerzen KÖNNEN ein Zeichen/Symtom sein für NICHT geweinte Tränen, sprich für ungelebte Trauer.
Wir alle haben schon Situationen erlebt, erfahren und erlitten, in denen wir schier am Boden zerstört waren, in denen uns förmlich der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Eine Hoffung, eine (Lebens)Vorstellung, ein Traum, ein Ziel, ein Projekt, ein Vorhaben, ein Idealbild zerplatzte plötzlich und aus heiterem Himmel. Wir konnten es nicht verhindern, dass unsere schöne Zukunft zunichte gemacht wurde. Von wem? Vom Schicksal bzw. vom Leben selbst …
Meistens ist es bei solchen Ereignissen so, dass wir unendlich traurig sind. Die Phasen der Trauerverarbeitung/Trauerbewältigung sind: 1)Verleugnung/Betäubung. 2)Wechselbad der Gefühle. 3) Annahme (sich trennen von Bildern + Gegenständen). 4)Neuorientierg. Viele Menschen bleiben in Phase eins „Verleugnung/Betäubung“ oder Phase zwei „Wechselbad der Gefühle“ stecken. Das Hauptmerkmal ihrer Lebenssituation bleibt: Sie hadern mit dem Verlust. Sie hadern mit ihrer Trauer. Sie hadern mit ihren Gefühlen. Und dieses Hadern ist eben KEINE bereitwillig Hingabe und KEIN „Ja“, sondern ein „NEIN“ gegenüber dem Schicksal (gegenüber dem Leben).
Die nur hadernder Weise gelebte Trauer führt zu einem Energiestau, zu einem Gefühlsstau, zu einem Tränenstau in unserem System. Die universale Liebe KANN NICHT mehr frei fließen. Und auch die Liebe und die Freude können NICHT mehr frei durch uns hindurch strömen, weil die ungelebte Trauer den Weg versperrt (ganz so wie Stöcke, Äste, Zweige und Laub in einem Bachlauf).
Beim Bachlauf kann das Wasser rechts und links am Hindernis vorbei fließen. Deshalb leidet der Bachlauf auch keine Schmerzen. Doch unser Kopf, aus dem unsere Tränen rausfließen wollen (und nicht dürfen), hat rechts und links keine Ausgleichsflächen. Die Tränen können nicht „neben dem Kopf“ vorbei in die Welt fließen. Sie MÜSSEN den Weg durch unsere Augen nehmen (oder innerlich den Weg durch unser Herz). Und wenn da Äste, Zweige und Blätter davor liegen, dann fließt nichts mehr. Dann erhöht sich in unserem Kopf der Druck und wir leiden unter Kopfschmerzen.
Ja, wir meinen, uns platzt der Schädel. Wir spüren, dass wir „es“ im Kopf nicht mehr aushalten. Was halten wir im Kopf nicht mehr aus? Dass unsere Vorstellungen zerplatzt sind und dass wir immer noch an ihnen festhalten und uns hartnäckig weigern, bereitwillig zu trauern.
Im schlimmsten Fall wird alles dunkel. Um uns herum „gehe die Lichter aus“ und wir werden (mit der Zeit) depressiv. Unsere Vorstellungen waren unser Licht. Nun, da unsere Vorstellungen erlo-schen sind, sehen wir kein Licht mehr.
Doch unsere Vorstellunge waren NUR Vorstellungen - NICHT die Wahrheit des Herzensfeldes. Unsere Vorstellungen waren die Wahrheit unseres Ego. Es waren die Lichter dieser Welt - nicht das Licht des Himmels (des Herzensfeldes). Es waren Wunschträume, sich an den Menschen, Dingen und Formen dieser Welt zu erfreuen, zu laben und zu ergötzen.
Es heißt: „Führe uns nicht in Versuchung …“ Doch wir ließen uns in Versuchung führen und nah-men die weltlichen Dinge/Formen wirchtiger als unser Herzensfeld.
Unser Schicksalsschlag will ein Geschenk für uns sein. Wir dürfen uns von unseren Vorstellungen und von allen Dingen/Formen/Menschen dieser Welt lösen und zu uns selbst finden. Die eigene Selbstliebe, die Liebe des eigenen Herzensfeldes HINTER oder JENSEITS der großen Trauer IN SICH SELBST zu spüren, ist eine der schwierigsten und zugleich tiefgreifensten Übungen unseres Menschseins. Den eigenen Fokus vom Außen (von Gedanken, Erinnerungen und Vorstellungen) abzuziehen und sich selbst im Innen zu begegnen scheint für uns alle eine der wesentlichen Übungen dieses Lebens zu sein.
Gefühle wollen beachtet werden, auch die Gefühle von Trauer. Sie wollen willkommen geheißen, wertgeschätzt, wahrgenommen, bejaht und mit Aufmerksamkeit bedacht werden. Einmal kurz und kräftig, authentisch und echt … - und dann gehen sie ganz von alleine durch die Goldenen Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik weiter.
Und NACHDEM wir uns frei von Hadern bereitwillig und „mit Freude“ (mit der „Freude dahinter“ – mit „der Freude des Gefühle fühlens“ - auch wenn es sich um Gefühle der Trauer handelt) der Trauer und den Tränen hingegeben haben, können wir „hoch gehen“ zu unserer Schlosstür und die positiven, schöne Gefühle von beglückender Freude, Glück und Herrlichkeit empfangen. Doch erst DANACH, erst NACH unserer „freudvollen, genussvollen“ Trauer.
Wir müssen die Reihenfolge schon einhalten. Dann fließen unsere Kopfschmerzen ab. Dann ist der Bachlauf wieder frei. Dann kann und darf die universale Liebe wieder frei und flüssig durch uns hindurch strömen …
Und dann fühlen wir uns endlich wieder lebendig und froh …
eine neue ordnung am 18. Januar 19
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Herzensfeld-Impulse und Ego-Gedanken unterschieden
Wie kann ich unterschieden, ob ein Impuls ein Gedanke von meinem Ego oder ein wahrer Im-puls meines Herzensfeldes ist? Dies ist einfacher als wir denken. Wir müssen hierbei jedoch zwei Phasen unseres Seins bzw. Bewusstseinszustände unterscheiden, unsere „Ego-Identität“ und unsere „Seins-“ oder „Herzensfeld-Identität“ …
Momentan sind wir (die meisten Menschen) noch NICHT reines Herzensfeld. Wenn wir es bereits wären, dann hätten wir keine Probleme mehr in unserem Leben. Solange wir also Probleme haben, sind wir noch mit unserem Ego identifiziert. Wir können diese Phase bzw. diesen Zustand „Ego-Identifikation“ nennen.
Sind wir dann eines Tages sicher mit unserem Herzensfeld verbunden, haben wir unsere Ego-Identifikation hinter uns gelassen. Wir sind übergegangen in die Phase bzw. den Zustand der „Herz-Identifikation“. Diese Herz-Identifikation fühlt sich jedoch vollkommen anders an, denn das Herzensfeld ist feinstofflich und formlos (wie HABEN dann zwar noch ein Ego, doch wir identifizieren und nicht mehr mit ihm). Folglich identifizieren wir uns, wenn wir uns mit unserem Herzensfeld identifizieren, mit NICHTS (denn das Herzensfeld ist ja formlos). Dies wäre für unser Ego der blanke Horror. Es ist für unser Ego (das ja Form ist) schier unvorstellbar. Unser Ego KANN so etwas einfach NICHT. Doch als Herzensfeld fällt es uns leicht, uns mit NICHTS zu identifizieren.
In unserer momentanen Phase der „Ego-Identifikation“ spüren wir als Impulse überwiegend die Gedanken unseres Ego. Fast ALLES, was wir meinen tun zu müssen, ist Ego. Es sind sind Gedanken, Vorstellungen, Kinditionierungen, automatisierte, unbewusste Abwehrmechanismen, Glaubenssätze und verinnerlichte Muster. Wie kriegen wir nun diese lauten Ego-Gedanken von den leisen Herzensfeld-Impulsen, die auch jetzt schon hier und da immer mal wieder durchkommen, unterschieden? Der Schlüssel für die Unterscheidung ist unsere ANGST.
ALLES, was Angst ist oder uns Angst macht, ist Ego. Unser Herzensfeld hat KEINE Angst (und kennt keine Angst, denn es ist pure Liebe). Unser Herzensfeld weiß, dass es früher oder später ohnehin zum Zug kommen wird. Doch unser Ego hat ständig Angst, dass es zu kurz kommen könnte.
Ein Beispiel: Wir spüren in uns den Impuls, unsere Wohnung sauber machen zu wollen, aufzuräumen, zu putzen und klar Schiff zu machen. Wir spüren diesen Impuls einfach so aus uns selbst heraus. Ego-Gedanke oder Herzensfeld-Impuls? Die Antwort ist eindeutig: Wenn ich die Befolgung dieses Impulses bereitwillig aufschieben kann, ist es Herzensfeld!
IMMER, wenn wir bereit sind, einen Impuls aufzuschieben, IST dieser Impuls Herzensfeld. Dies ist sehr interessant, denn wir kennen dies speziell vom Lernen (Schule, Berufsausbildung, Studium, Fortbildungen). Und es gilt: IMMER, wenn wir bereit sind, unseren Impuls aufzuschieben, IST dies ein Impuls, der unserem Herzensfeld entsprungen ist.
Ein Gegenbeispiel, Beispiel 2: Wir spüren in uns den Impuls die Wohnung zu putzen und sauber zu machen, WEIL Besuch kommt. Ego-Gedanke oder Herzensfeld-Impuls? Die Antwort ist eindeu-tig: Ich habe Angst, der Besuch könnte schlecht von mir denken, wenn es bei mir aussieht wie bei Hempels unterm Sofa. Ich MUSS diesen Impuls schier zwanghaft befolgen (und KANN ihn NICHT aufschieben), sonst habe ich ein unerträglich schlechtes Gewissen. Dann ist die Sache klar: Es handelt sich um einen Ego-Gedanken. Es ist KEIN (reiner) Herzensfeldimpuls (bzw. der Herzensfeldimpuls wird von Ego-Gedanken überlagert).
JEDES Mal, wenn wir denken, wir MÜSSEN dieses oder jedes tun, SONST hat es negative Konse-quenzen, sonst hat es unangenehme Auswirkungen, sonst denken die Leute schlecht über uns, so werden wir von Ego-Gedanken geleitet (und in die Irre geführt).
Naja - was heißt „in die Irre geführt“? Ich folge dem Ego-Gedanken ja aus guten Gründen … - nämlich, um meine alten Programme zu erfüllen und um mich mit der Erfüllung dieser Programme gut, rechtschaffen, richtig und als ein guter Mensch zu fühlen. Ja, ich fühle innere, große FREUDE, wenn ich meine alten Programme treu und zuverlässig erfülle. Ich kann gegenüber meinem Ego ein gutes Gewissen haben (und dass ich meinem Herzensfeld gegenüber dann ein schlechtes Gewissen habe, das kehre ich unbewusst unter den Teppich).
Noch ein zweites sehr interessantes Phänomen: Wer kennt nicht das Gefühl eines schlechten Gewissens SICH SELBST gegenüber, z.B. wenn wir NICHT lernen, uns NICHT gesund ernähren und so weiter? HIER haben wir ein schlechtes Gewissen unserem eigenen Herzensfeld gegenüber, dem wir gerade eine Abfuhr erteilen, indem wir seinen Impuls in den Wind schlagen.
Ein schlechtes Gewissen SICH SELBST gegenüber ist Herzensfeld.
Ein schlechtes Gewissen DEN ANDEREN gegenüber ist also Ego.
Und dann gibt es noch das folgende Phänomen: Wir spüren beispielsweise den Impuls, den anderen (unseren Partner) gerne in den Arm nehmen nehmen zu wollen. Allein dass dies ein intuitiver Impuls ist, sagt noch nichts über seine Qualität aus, ob es ein Impuls vom Ego (= aus unseren Konditionierungen und Mustern heraus) oder ein Impuls unseres Herzensfeldes ist. Wie können wir WISSEN, ob durch uns die wahre Liebe spricht?
Wir machen einfach die Probe aufs Exempel und prüfen, ob wir mit einem unserem Verhalten die Angst auf den Plan gerufen kriegen.
a) Habe ich Angst, der andere könnte mich zurückweisen?
b) Habe ich Angst, der andere könnte mich nicht mögen?
c) Habe ich Angst vor Ablehnung?
d) Will ich dem andere zeigen/beweisen, dass ich ihn/sie liebe?
e) Beziehe ich es auf MICH, wenn der andere gerade keine Lust auf mich hat?
f) Kann ich es leicht akzeptieren, wenn der andere meine Umarmung gerade nicht mag?
g) Komme ich gut damit klar, wenn der andere „Wichtigeres“ auf dem Zettel hat?
h) Komme ich leicht damit zurecht, wenn der andere mir seine Aufmerksamkeit gerade NICHT schenken möchte?
i) Nehme ich es in keinster Weise persönlich, wenn der andere gerade nicht will?
j) Kann ich den anderen lassen?
Antworten a) bis e) sind Ego.
Antworten f) bis i) sind Herzensfeld.
Und schließlich kennen wir alle Situationen, da wissen wir schon vorher, dass der andere keine Lust hat (zum Beispiel in den Arm genommen zu werden) und uns ablehnen und zurückweisen wird. Doch woher wissen wird dies eigentlich so genau?
Die Gesetzmäßigkeiten sind …
a) dass ich mein Herzensfeld BIN,
b) dass ich dieses Herzensfeld NICHT fühlen (sondern nur SEIN) kann, da es formlos-feinstofflich ist,
c) dass ich empathisch bin,
d) dass ich empathisch fühle, wie es dem anderen geht,
e) dass ich dem anderen spiegel, wie es IHM geht,
f) dass ich dem anderen spiegel, was bei ihm unter dem Teppich liegt,
g) dass ich dem anderen sein Ego spiegel,
h) dass der andere mir mein Ego spiegelt,
i) dass der andere mein Ego fühlt,
j) dass der andere mir spiegelt, was bei MIR unter dem Teppich liegt.
Wenn ich nun einen Herzensfeld-Impuls spüre (z.B. den anderen in den Arm nehmen) und zu-gleich bei dem anderen ein „Nein“ sicher wahrnehme, dann nehme ich empathisch wahr, wass er/sie MICH NICHT will. Mit Bewusstheit kann ich hierbei erkennen, dass der andere (siehe Punkt h)) mir mein Ego spiegelt. Folglich ist es MEIN Ego das zu MEINEM Herzensfeldimpuls „Nein“ sagt. Und weil es ohnehin NEIN Ego ist, weiß ich dies auch schon vorher (ich weiß wie der andere sich verhalten wird, weil der andere mein Ego spiegelt und ich weiß (unbewusst), was mein Ego NICHT will).
Fazit: Ich erkenne, dass MEIN Herzensfeld und MEIN Ego inkohärent (sprich einander entgegengesetzt) sind/agieren. Um diesen meinen eigenen inneren Konflikt deutlich sichtbar zu machen, habe ich einen Anteil (mein Ego) ausgegliedert (outgesourced). Beim anderen kann ich mein eigenes „Nein“ klarer erkennen (wenn ich es denn als MEIN „Nein“ erkennen würde). So funktioniert offensichtlich unsere Schöpfung …
Klingt kompliziert … - ist aber eigentlich alles sehr einfach …
eine neue ordnung am 17. Januar 19
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Alles ist Freude
ALLES IST FREUDE!
Alles, was ist, ist aus der Energie der universalen Liebe hervorgegangen. Liebe und Frieden und Freude sind eins. Liebe und Frieden und Freude lenken unser Leben und führen und leuten uns.
Wenn wir nun in unserem Leben Probleme haben … - warum eigentlich? Wie konnten diese Probleme entstehen? Hier die Lösung …
Als Kind lebten wir in einer Abhängigkeitsbeziehung von unseren Eltern. Sie (und auch die Gesellschaft, die Erzieher, die Lehrer und andere Menschen) haben uns so manches verboten. Wir wurden als Kind dazu erzogen, unsere kindlichen, lebendigen Impulse zu unterdrücken (dass dies GUT ist, um einen dunklen Hintergrund für unser Lichtvolles SEIN entstehen lassen zu können, steht bereits an anderer Stelle beschrieben und erläutert, z.B. www.datgeitman.de/lichtschule_empatisch).
Diese Impulsunterdrückung haben wir dann verinnerlicht. Auf diese Weise haben wir uns NICHT mehr gegen unsere Eltern aufgelehnt, sondern uns gefügt (wie gesagt: dies ist für einen dunklen Hintergunrd sinnvoll und wichtig). Wir haben uns die Verbote zu Eigen gemacht und SELBSTVERBOTE (Selbstgeißelungen, Selbstunterdrückungen) daraus gemacht.
Und jetzt kommt der Clou: Es ist uns eine innere FREUDE, diese Verbote, Selbstverbote, Selbstunterdrückungen und Selbstgeißelungen zu erfüllen. Wenn (und solange) wir das tun, was wir gelernt haben, dass es gut und richtig ist, DANN FÜHLEN WR UNS GUT!
Selbst wenn wir uns an der Oberfläche mit dem, was wir gerade tun, schlecht fühlen, so fühlen wir uns doch TIEF IN UNSEREM INNEN GUT! Wir fühlen FREUDE.
Unser gesamtes Leben, ALL unser Tun und Handeln, wird von dieser „Freude dahinter“ bestimmt. Wir verhalten uns in JEDER Sitation so, dass uns die Erfüllung unseres tief versteckten inneren Programms eine tiefe, innere FREUDE bereitet.
Natürlich entzieht sich diese „Freude in der Tiefe“ unserem Bewusstsein, denn die Situationen an der Oberfläche im Alltag sind wahrlich oftmals alles andere als schön oder freudvoll. In uns ist also ein Programm aktiv, durch das wir uns daran erfreuen, wenn wir uns NICHT erfreuen. Und genau DIES siegelt unsere Kindheit wieder. Genau dies war zur Schattenproduktion wichtig.
Zur Aufdeckung unserer versteckten Glaubenssätze, die uns „heimlich Freude bereiten“, können wir uns jetzt selbst fragen …
Welche Freude lebe ich JETZT in diesem Moment?
Welchen Glaubenssatz bediene ich JETZT?
Zum Beispiel …
Meine Impulse zu unterdrücken ist wichtig.
Zähneputzen ist wichtig.
Höflich sein ist wichtig.
Rücksicht nehmen ist wichtig.
Meine eigenen Bedürfnisse hinten anstellen ist wichtig.
Mich als Opfer fühlen ist vertraut.
Mich selbst zu verraten ist wichtig.
Betrogen zu werden ist vertraut.
Unterdrückt zu werden ist vertraut.
Mich missverstanden zu fühlen ist vertraut.
Es geht also um „wichtig“ und „vertraut“.
Erkennen wir diese Zusammenhänge an, dann können wir JETZT eine neue Entscheidung treffen. Die ALTE Entscheidung war: „Die Erfüllung meiner (alten) Glaubenssätze bereitet mir FREUDE. Und auch die Erfüllung all meiner alten Muster, Konditionierungen, Abwehrmechanismen und verinnerchten Erziehungszielen bereiteten mir FREUDE.“
Meine neue Entscheidung im Sinne einer Neuen Ordnung (der neuen Ordnung meines Herzensfeldes) ist: „Meine FREUDE ist es, meine innere Stimme zu hören und den Impulsen meines Herzensfeldes zu folgen. Meine neue FREUDE ist JETZT, nach innen zu meinem Inneren Kind hin zu lauschen und auf meine natürlich Intuition und mein Bauchgefühl zu horchen. Meine FREUDE ist, meine inneren Impulse ernst zu nehmen, wertzuschaätzen und ihnen bereitwillig, freiwillig und gerne zu folgen mit Begeisterung, Leidenschaft und Enthusiasmus. Meine neue FREUDE ist, authentisch, echt und wahrhaftig zu sein entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen meines Herzensfeldes.“
Erkenne ich an, dass ich IMMER MEINE FREUDE lebe, dann kann ich beobachten, WAS mir mit meinem alten Programm so alles FREUDE bereitete und ich kann es nun loslassen und mich neu entscheiden. Die neue Haltung wäre …
„Aahhh … - ist ja interessant, DIESE Gefühle bereiteten mir also FREUDE. Wer hätte das gedacht. Ich spüre JETZT, dass ich KEINE Freude mehr mit DIESER Art von Freude habe und entscheide mich neu. Ich entscheide: Ich bringe das alte, unbewusste Programm, dass mir diese schweren, problematischen, hnegativen Gefühle eingebrockt hat, jetzt zum Recyclinghof der Transformationsfabrik.
Und jetzt wähle ich für mich aus dem Quantenfeld im Space-Store des Universums eine NEUE FREUDE-QUALITÄT aus: Ich wähle FREUDE-FREUDE. Ich wähle FREUDE, die für mich mit positiven, leichten, lichtvollen, beschwingten, freudigen, wohltuenden Gefühlen einhergeht. Und ich wäh-le/entschiede, dass die Impulse meines Herzensfeldes mich zu Situationen geleiten dürfen, in denen ich diese FREUDE-FREUDE erleben und erfahren kann/darf. Gerne und bereitwillig lasse ich mich von den Impulsen meines Herzensfeldes führen, lenken und leiten. Dies ist mein freier Wille und mein freier Wille geschehe JETZT.“
Meine neue Haltung, die Haltung meiner inneren Neuen Ordnung (vergleiche das gleichnamige Buch „Eine Neue Ordnung“ vom Hierophant-Verlag) ist also: Ich horche in jedem Moment meines Lebens fein und sensibel nach innen, ich strecke meine Fühler aus in mein eigenes Herzensfeld und spüre und fühle sorgsam, welche Impulse ich von dort empfangen und wahrnehmen kann. Und diesen Impulsen folge ich dann bereitwillig, gerne und freiwillig mit Hingabe und Freude – denn meine Impulserfüllung IST ja meine neue FREUDE.
Ein Impuls ist hierbei nur solange wichtig, bis er von einem neuen Impuls abgelöst wird. Impulse sind IMMER nur Anschwunggeber. Sie stubsen uns an, JETZT ETWAS zu tun. Es geht NICHT darum, uns den Impuls zu Eigen zu machen und das Ziel, auf das dieser Impuls hinzeigt, tatsächlich zu errei-chen. Hier hinter versteckt sich nur wieder eine Falle.
Zu gerne identifiziert sich nämlich unser Ego mit den Impulsen und Zielen. Unser Ego macht sich die feinstofflichen Impulse zu Eigen und WILL dann die Ziele erreichen. Verhalten wir uns in dieser Weise, überhören wir nur die nächsten, neuen Impulse und befinden uns schon wieder (unbewusst und unversehens) zurück in der alten Leier. In JEDEM Moment gilt es, ein Impuls-Update zu machen und IMMER dem letzten, dem neuesten Impuls zu folgen - NICHT den Gedanken unseres Ego! Sondern den Impulsen unseres Herzensfeldes …!
Unsere Ego-Gedanken wollen weiterhin die alte Muster erfüllen/bedienen und uns die alte Freude (mit der SCHATTEN-FREUDE-Qualität) zurück schenken. Wir bemerken unseren Fehler schnell, indem wir einfach fühlen, wie wir uns gerade fühlen. Fühlen wir uns niedergeschlagen, haben wir wieder alte Muster bedient.
Allein die Impulse unseres Herzensfeldes führen uns in die positive FREUDE-FREUDE.
In der Anfangszeit/Übergangszeit fühlt sich die FREUDE-FREUDE in unserem System wie „falsch“ an, also „verkehrt“ in Bezug auf die alten Programme. Wir fühlen uns also beim FREUDE-FREUDE fühlen schlecht. Warum? Weil das ALTE Programm sich ja beim SCHATTEN-FREUDE fühlen GUT ge-fühlt hat (und alles, was NICHT Schatten-Freude ist, ist „sich schlecht fühlen“). Hier gilt es also „alles auf den Kopf zu stellen“. Je bewusster wir hierbei sind, desto souveräner können wir mit diesem Phänomen umgehen.
Wir können diesen Mechnismus auch die sogenannte „Erstverschlimmerung“ nennen. Es dient dazu, uns so lange wie irgendmöglich im „unbewussten Erfahrungen machen“ zu halten. - Nur wer bereit ist, DURCH diesen schmerz hindurch zu gehen und diesen Schmerz auszuhalten, ist starkt und kraftvoll genug, sich auch als Licht halten zu können. Die Erstverschlimmerung ist also ein gutes Zeichen.
Und wenn wir uns hier schlecht fühlen, so ist dies nur der Test, ob wir diese starke Energie des Schmerzes tatsächlich in der Lage sind zu händeln. Denn im Licht werden wir noch sehr viel kraftvol-lere Energien halten müssen, mit denen wir einen souveränen Umgang an den Tag legen sollten. Mit Licht-Energie können wir Wunder wirken und zwar im positiven wie auch im negativen Sinne. Die Erstverschlimmerung ist daher nur der Vorab-Check, ob wir der Versuchung tatsächlich widerstehen werden, unsere Schöpferkraft negativ zu nutzen. Wir müssen (vor unserem eigenen Herzensfeld selbst) beweisen, unseren Fokus sicher auf der lichtvollen Liebe halten zu können auch in Gegenwart der magnetisierenden Anziehungskraft der Dunkelheit. Wir müssen vor uns selbst bestehen, dass das Ego uns mit all seinen Verlockungen nicht mehr kriegt. Mit unserer Erstverschlimmerung befinden uns also genau auf dem richtigen Weg ins Licht!
Der Weg aus der SCHATTEN-FREUDE in die FREUDE-FREUDE kehrt also das Oberste zu unterst und das Unterste nach oben. Und ganz unten tief verborgen, da lag all die Jahre unser wahrhaftiges Lichtsein verborgen. Und das dürfen wir nun rauskramen und hervorholen …
eine neue ordnung am 16. Januar 19
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Was hindert uns daran, eins zu sein?
Oder genau genommen: Was hindert uns daran, unser Einssein zu fühlen?
Als Baby fühlten wir uns eins mit unserer Mutter. Dies war eine symbiotische Beziehung in der das Einsseingefühl noch ganz real menschlich existierte. Wann ging dies verloren …?
Im Laufe unserer Erziehung ...
Das kleine Baby bewertet nichts. Es hat keinen Verstand und (noch) kein Ego. Es artikuliert seine Wünsche und Bedürfnisse impulsiv, intuitiv und authentisch. Genau DIESE drei Gaben werden uns durch Erziehung abgewöhnt, unterdrückt und verboten. Wir lernen lieb und brav und angepasst zu sein. Unsere Impulsivität, Intuitivität und Authentizität bleiben auf der Strecke.
Das Geschenk hier hinter ist: Wir folgen fremden Anweisungen und Ansagen und wir lernen uns kennen als jemand, der wir NICHT sind. Wir identifizieren uns mit „fremder Leute“ Überzeugungen und Moralvorstellungen. Hierdurch bilden wir unsere sogenannten Schatten aus.
Diese Schatten sind wichtig!!!!
Diese Dunkelheit ist wichtig!!!
Stell Dir mal vor, Du sitzt im Kino und das Licht bleibt an.
Stell Dir mal vor, Du sitzt im im Theater und das Licht bleibt an.
Stell Dir mal vor, Du läufst Laterne zur Mittagszeit am Südseestrand bei strahelndem Sonneschein.
Es wirkt NICHT!
Es kommt keine Stimmung auf!
Die Emotionalität fehlt!
Die Sentimentalität ist futsch.
Wir brauchen den dunklen Hintergrund im Theater, damit auf der Bühne des Lebens die bunten Kostüme im Scheinwerferlicht schön leuchten und gut zur Geltung kommen.
Wir brauchen unsere Schatten (und all die Fremdenergien), damit auf der Bühne des Lebens unser eigenes, lichtvolles, strahlendes Sein in diesen Tagen richtig schön und leuchtend zur Geltung kommen kann.
Wir können uns selbst nur erkennen, indem wir erkennen und indem wir uns abheben von dem, was wir NICHT sind.
Und wir können jedem Schatten und JEDER Fremdenergie danken, dass sie bereitwillig unseren Hintergrund bildet. Hierfür können wir sie lieben. Nur mit deren Hilfe können WIR UNS als Licht erkennen …
eine neue ordnung am 15. Januar 19
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Übung/Meditation/Traumreise zum Auflösen alter Verstrickungen
(auch als PDF unter www.facebook.com/groups/521539638310240 vom 13.01.2019)
Wie gehen wir damit um, wenn wir uns (von einem anderen Menschen einfach) NICHT lösen können und uns die fremde Energie immer wieder und immer weiter weh tut, schmerzt und krank macht …?
Es muss einen Grund dafür geben, weswegen wir uns NICHT lösen KÖNNEN.
Oftmals liegen der Begegnung in diesem Leben uralte (mitunter Jahrtausend bzw. viele Leben alte) Verstrickungen zugrunde. Wir haben uns in vielen Inkarnationen x-mal gegenseitig das Leben zur Hölle gemacht, gefoltert und umgebracht. Das war „unser Spiel“: grausam, schrecklich, schmerzhaft, furchtbar. DIES dürfen wir HEUTE auflösen. Aber wie …?
Wir machen hierzu einfach eine kleine Meditation/Traumreise und schauen dann, was passiert …
[Ich schreibe in der Ich-Form…]
Ich atme einmal ganz bewusst tief ein … und lasse die Luft wieder aus mir heraus strömen …
Ich mache mir bewusst, dass die Verbindung/Verbandelung/Verstrickung mit DIESEM Menschen möglicherweise uralt und „mit allen Wassern gewaschen“ war/ist. Vor diesem Hintergrund atme ich jetzt bewusst und bereitwillig ALLE alten Leben, Erfahrungen, Energien und Verstrickungen in mich ein … und mit meinem Ausatmen heiße ich sie in meinem inneren Schloss, in meinem Kronsaal willkommen … Ja, ihr dürft nun alle da sein. Ich erkenne Euch an …
Und ich atme noch einmal bewusst ein und sage innerlich JA … und mit meinem Ausatmen bekräftige ich mein Ja und sage: Herzlich willkommen in meinem inneren Schloss. Ja, ihr dürft nun alle da sein. Ich erkenne Euch an …
Ihr dürft JETZT in mir sein und schwingen. Ich gebe Euch jetzt meine Aufmerksamkeit. Und ich atme ruhig ein … und aus … Und ich danke Euch für die unendlich vielen Erfahrungen des Menschseins, die Ihr mir geschenkt habt. Ganz gleich welcher Qualität sie waren, sie haben mich bereichert, erfüllt, reich gemacht und meine innere Schatzkiste überreich befüllt (JEDES Gefühl ist ein glänzender Goldtaler). Ich verneige mich vor all diesen Gefühlen und Enerien und sage: Danke.
Und als Zeichen meiner Ehrfurcht, Betroffneheit und Dankbarkeit lege ich meine linke, flache Hand nun auf mein Herzensfeld und verneige mich vor diesen Energien …
Und jetzt führe ich meine rechte flache Hand zu meiner Stirn und berühre mit den Fingerspitzen meines Ringfingers und meines Zeigefingers zart und vorsichtig mein Drittes Auge (den Punkt kurz oberhalb der Linie zwischen meinen Augenbrauen mittig auf meiner Stirn). Und mit dem Berühren meines Dritten Auges drüfen JETZT ALLE wesentlichen Bilder, Ereignisse und Situationen wie im Zeitraffer im Schnelldurchlauf in meinen inneren Seelenbilderwelten durchlaufen. Ich bin ganz still, atme bewusst ein und aus und lasse die Bilder einfach durchlaufen …
Stille …
Bewusst atmen …
Stille …
Und nachdem das letzte Bild durchgelaufen ist, lasse ich meine rechte Hand wieder sinken und sage ich innerlich …
Das war „unser Leben“ …
Das war „unsere Vergangenheit“ …
Das war unser Schicksal …
Ich erkenne es an.
Es darf sein.
Ich fühle all die hierzu gehörigen Gefühle und Energien in meinem Gewahrsein und empfange sie JETZT in meinem Kronsaal. Gerne und bereitwillig gebe ich ihnen meine volle Aufmerksamkeit indem ich mich nochmals vor ihnen verneige und „danke“ sage.
Dann lasse ich meine linke Hand sinken und nun spreche ich zu diesen Gefühlen:
„Liebe Gefühle, liebe Energien, liebe Bilder, Ereignisse und Situationen, liebes Schicksal, ich empfange Euch heute um zu feiern - um Abschied zu feiern …! Heute ist ein großer Tag. Heute feiern wir das Ende unserer gemeinsamen (verstrickten) Vergangeneheit. Durch unendlich viele Erlebnisse, Erfahrungen und schicksalhaften Begegnungen waren wir aneinander gekettet, miteinander verbunden und aneinander gefesselt. Dies war unser Leben. Dies war unser Schicksal. Unser gemeinsamer Weg hat uns viele, sehr viele sehr intensive Gefühle beschert. Wir haben das Menschsein durch und durch erfahren. Heute endet nun diese, unsere gemeinsame Reise, denn es genügt jetzt. Wir haben genug erfahren und genug erlitten. Was wir erlebt und erlitten haben reicht. Das Maß ist voll. Wir haben unsere Pflicht und Schuldigkeit wahrlich erfüllt.
Dies feiern wir heute mit einem „wilden Fest“. Hoch die Tassen, essen, trinken, tanzen, lachen fiderallala …
Und dann, wenn Ihr meint, dass Eure Zeit gekommen ist, dann geht Ihr selbständig weiter dort drüben durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik und transformiert Euch. Ihr wandelt Euch um in die reine Liebe, aus der Ihr einst gekommen seid, und kehrt heim in den Himmel, heim ins Licht.
Ich danke Euch. Danke.
Und während all die vielen Gefühle und Energien noch in mir tanzen und lachen und dann nach und nach durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik gehen, gehe ich schon zurück nach oben zu meiner Schlosstür und empfange dort das NEUE …
Ganz im Sinne der NEUEN ORDNUNG (der Ordnung meines Herzensfeldes) empfange ich nun alle diesen schicksalhaften Gefühlen genau entgegengesetzten positiven, freud-, licht- und liebevollen, herrlichen, großartigen, wundervollen, fantasischen und genialen Gefühle der Herrlichkeit und der reinen, göttlichen Liebe. Ja, ich empfange JETZT MICH in meinem ORIGINAL direkt aus dem Feld des reinen Potenzials, aus dem Feld er universalen Möglichkeiten, direkt aus dem Quantenfeld. Ich empfange jetzt mein Inneres Kind in/mit seiner Energie als Original der universalen Liebe - JETZT …
Und ich atme mein neues Ich, meine neue, reine Herzensfeldenergie JETZT bewusst tief in mich ein … und lasse sie mit meinem Ausatmen bis in alle Zellen meines Körpers einsinken …
Und weil dies so wohltuend und schön ist, atme ich noch einmal voll Freude und mit Begeisterung mein neues Ich, meine neue, reine Herzensfeldenergie bewusst tief in mich ein … und lasse sie mit meinem Ausatmen bis in alle Zellen meines Körpers einsinken …
Aahhhh …. - das tut gut …
Und nun schau ich mich um und sehe, dass mein Kronsaal fast leer ist. Alle Gäste und alle Gefühle und Energien der Vergangenheit sind gegangen. Die letzten verlassen gerade ausgelassen schwatzend den Saal und gehen ihren Weg durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik …
Und so öffne ich meine Schlosstür ganz WEIT, reiße alle Fenster auf und lasse die Energie der NEUEN ORDNUNG, die Energie meines Herzensfeldes, die Energie der puren Seins-Freude JETZT in mich einströmen. Sie darf mein gesamtes Schloss erfüllen, durchfluten und ausfüllen. Sie darf nun ICH SEIN …!
…
Und ich genieße dies …
…
Ich atme Frieden und Freude ein … und mit dem Ausatmen lasse ich sie immer tiefer in mich einsinken …
…
Ich bin nun neu. In mir herrscht nun (m)eine NEUE ORDNUNG. Jetzt „regiert“ mich mein Herzensfeld. Mein Bauchgefühl ist mein Bestimmer und meine Intuition führt, lenkt und leitet mich im Namen der uiversalen, reinen, göttlichen Liebe. Direkt aus dem Quantenfeld empfange ich die Impulse für mein Tun und Handeln und folge blind der Liebe sowie den Impulsen meines Herzensfeldes.
Im Außen begegne ich nun allen Menschen vollkommen neu … - ich begegne ihnen von Herzensfeld zu Herzensfeld in Liebe. Ich sehe und verstehe jeden Mensch und alle Ereignisse aus/mit meinem Herzen. Ein tiefer, innerer Frieden durchströmt mich und ich fühle mich voll Freude …
Diese Freude IST nun meine neue Welt und mein neues Leben. Und sie darf aus meiner Welt hinaus strahlen in die weite Welt im Namen und im Sinne der Liebe des Quantenfeldes …
Ich bin offen. Ich bin gerne „nicht ganz dicht“. Ich bin gerne lustig, kreativ und verrückt. Und ich lasse mich gerne überraschen von den Geschenken, den Freuden, dem Glück und den Schönheiten des Lebens.
Alles darf nun anders sein. Und ich genieße dieses neue „anders sein“ …
Björn Geitmann
www.datgeitman.de/lichtschule
Buchautor „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“
und „Faszination menschliche Kommunikation – Liebe Dich selbst, sonst liebt Dich keiner …!
eine neue ordnung am 13. Januar 19
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Übung/Meditation zur Trauerverarbeitung …
Übung/Meditation zur Trauerverarbeitung …
[Ich schreibe in der Ich-Form]
Ich sage innerlich JA. Ja, ich mache jetzt diese Übung und Ja, ich öffne mich und bin bereit, mich positiv überraschen zu lassen …
Ich atme einmal bewusst tief ein … und wieder aus …
Und ich atme noch einmal bewusst tief ein … und wieder aus …
Und jetzt denke ich ganz bewusst an das Ereignis, das mich traurig macht. Ich fühle jetzt ganz bewusst die Trauer in mir, die in mir ist, seit dieses Ereignis passiert ist.
Ich erinnere mich …
Und ich fühle die Trauer …
Nun denke ich bewusst an das Ereignis und fühle, ob ich damit hadere, dass es so geschehen ist, wie es geschehen ist. Fühle ich in mir ein Gefühl von „NEIN“, ein Gefühl von Ärger und Trauer und Wut und Verzweiflung und nicht-annehmen-können?
Wenn dem so ist, dann fühle ich all diese Gefühle JETZT in mir …
Ich denke an das Ereignis …
Ich fühle meine Trauer …
Ich fühle mein Hadern …
Ich fühle meinen Ärger …
Ich fühle meine Wut …
Ich fühle mein nicht-annehmen-können …
Ich fühle mein „Nein“ …
Ich fühle auch all die anderen hiermit noch zusammenhängenden Gefühle …
All dies IST JETZT in diesem Moment in mir präsent.
Ich erkenne an, dass dies jetzt in DIESEM Moment SO ist.
Ja, diese Gefühle sind alle schon lange da und sie sind mir sehr vertraut.
Und weil ich diese Gefühle echt nicht leiden kann, mache ich jetzt ein kleines Späßchen und schneide diesen blöden Gefühlen eine Grimasse. Ich strecke ihnen die Zunge raus. Ich zeige ihnen meinen Mittelfinger. Ich tu so, als ob ich ihnen rechts und links einen hinter die Ohren gebe.
Ich hole mir eine imaginäre Wasserpistole und spritze sie alle nass. Ich gebe jedem von Ihnen höchst persönlich einen Arschtritt. Und zu guter letzt hänge ich sie alle einzeln an der Wäscheleine auf und da können sie gefälligt hängen bleiben, bis sie schwarz werden …!
Wie nach getaner Arbeit klatsche ich nun in meine Hände bzw. reibe meine Hände in Unschuld. Ich wasche mir meine Hände (denn diese Gefühle fasse ich ganz bestimmt nie wieder an!). Und ich schüttle mich, meinen ganzen Körper einmal wie ein nasser Hund, denn ich habe wirklich schon lange die Nase gestrichen voll von diesem Pack.
Und dann mache ich auf meinem Absatz kehrt. Ich wende mich von ihnen ab, zeige ihnen meine kalte Schulter, drehe ihnen mit Absicht meinen Rücken zu und verspreche mir (und jedem einzelnen von ihnen), keines von ihnen auch nur noch eines einzigen Blickes zu würdigen. Jawohl, genau diese Strafe haben sie verdient! Zufrieden nicke ich mit dem Kopf.
Und diese Selbstzufriedenheit atme ich jetzt einmal sehr genüsslich und sehr tief in mich ein … mmmhhhh, das tut gut …! Und mit meinem Ausatmen lasse ich meine Selbstzufriedenheit noch tiefer in mich einsinken. Ja, ich habe ihnen echt gegeben, was sie verdient haben.
Ja – und ich atme nochmals tief ein … und Ja, ich schnaufe noch einmal herzhaft aus …
Und während ich hier (in meinen inneren Bilderwelten) so selbstzufrieden stehe, erkenne ich – zu meiner großen Überraschung – dass ich plötzlich andere Klamotten trage. Ich betaste mit meinen Händen meine Klamotten, fasse sie an und kann es nicht fassen. Es ist anderer Stoff. Es ist eine andere Mode. Es ist ein anderes Outfit. Es ist ein anderes Designe.
Und ich erkenne, dass auch mein Körper sich verändert hat: Meine Finger wirken jünger und schlanker. Und als ich mir an den Kopf fasse, fühle ich, dass auch meine Gesichtszüge und meine Frisur sich verändert haben. Wie kann das sein? Wie konnte dies geschehen?
Ich bin sprachlos.
Ich bin fassungslos.
Ich bin überrascht.
Und da höre ich plötzlich aus luftiger Höhe eine Stimme, die mir angenehm vertraut vorkommt und mit wohlwollendem Ton zu mir spricht …
Alles ist gut.
Es ist geschehen.
Geh nun hin und folge Deinem Herzen …
Und ich nicke innerlich still. Und gehe hin. Und folge meinem Herzen …
eine neue ordnung am 12. Januar 19
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Sich dem Gefühl von Trauer stellen …
Wenn wir auf unserem Weg einen großen Sprung nach vorne machen möchten, dann gibt es hierfür einen Trick: FÜHLEN …
Fühlen – mehr ist nicht nötig!
FÜHLEN IST ALLES!
Wir alle sind noch Anfänger, was das Fühlen anbetrifft. Viele Menschen brauchen jahrelang und erleiden viele Rückschläge, bis sie wieder einen Zugang zu ihren Gefühlen zu bekommen.
Natürlich fühlen wir alle immerzu, ob wir dies nun wollen oder nicht. Doch die Heiligkeit des Fühlens liegt im Ja-sagen. Fast alle Menschen fühlen „etwas“, und wollen dann lieber „etwas anders“ fühlen. Sie sagen nicht JA zu ihren Gefühlen, sondern NEIN. Und dann lenken sie sich ab, gucken Fernsehen, suchen Zersteuung, unternehmen große Reisen, mnachen Party, treiben Sport, joggen und laufen vor sich selbst, vor ihren eigenen Gefühlen davon.
Es gibt die vier Grundgefühle: Freude, Wut, Trauer und Angst. (Alle anderen Gefühle können wir auf diese zurückführen.)
Freude fühlen geht leicht.
Angst fühlen beengt uns – damit kommen wir aber meist klar, ja wir gewöhnen uns sogar daran und nehmen gewohnheitsmäßig die Opferrolle ein.
Wut fühlen ist so `ne Sache. Wir „dürfen“ Wut nur in Maßen ausagieren, sonst gibt es Ärger.
Und Trauer – Trauer ist das, was wir einfach nicht fühlen mögen …
ALLE unsere Probleme können wir auf TRAUER zurückführen. Und ALLE unsere Krankheiten und sogar unsere globalen Umweltprobleme können wir auf unterdrückte, ungelebte, erstickte, unter den Teppich gekehrte Trauer zurückführen.
Trauer geht einher mit Sterben, deswegen mögen wir Trauer nicht fühlen. Immer wenn ein Mensch stirbt, trauern wir. Und auch wenn ein Tier, ein Talismann oder eine schöne Pflanze stirbt, trauern wir. Und noch mehr: Auch wenn wir Hab und Gut, Besitz, unseren Job, unseren Partner (durch Trennung), unser Ansehen, unsere Stellung, unsere Bedeutung verlieren, trauern wir. Wir trauern immer dann, wenn sich Formen auflösen. Wir trauern immer dann, wenn es anders kommt, als wir es dachten. Wir trauern immer dann, wenn wir unsere Vorstellungen (und Erwartungen und Wünsche und Hoffnungen) verabschieden und begraben müssen.
Trauer fühlen wir, wenn eine Vorstellung (eine Form) stirbt.
Anstatt die Form/Vorstellung bereitwillig loszulassen, halten wir um alles in der Welt an unseren Vorstellungen fest, weil wir NICHT bereit sind, das Gefühl der Trauer in uns zu fühlen. Lieber werden wir selbst krank, ja todkrank, als dass wir unsere Vorstellungen loslassen.
Ich lade Dich deshalb ein zu einem Experiment: Übe eine Woche lang in allen möglichen Situationen, in denen Du Dich enttäuscht fühlst, ganz genau DIESE Trauer zu FÜHLEN.
ÜBE EINE WOCHE LANG TRAUER ZU ERLAUBEN.
FÜHLE einfach nur die Trauer OHNE etwas zu tun oder etwas zu verändern.
Erlaube, dass die Trauer in Dir da sein darf.
Erlaube, dass die Trauer in Dir schwingen darf.
Erlaube, dass Du der Trauer Raum gibst.
Du musst Deiner Trauer NICHT einmal Ausdruck verleihen. Klar dürfen Tränen fließen, doch dies MUSS nicht sein. Es genügt, wenn wir innerlich Ja sagen zu unserer Trauer und ihr Raum geben.
Probiere es einmal aus.
Probiere es aus, der Raum für Trauer zu sein.
Lass Vorstellungen los und fühle die Trauer darüber.
Lass Menschen los und fühle die Trauer darüber.
Lass Deine Überzeugungen los und fühle die Trauer darüber.
Lass Dinge los und fühle die Trauer darüber.
Lass Deine Glaubenssätze los und fühle die Trauer darüber.
Lass Deine Identität los und fühle die Trauer darüber.
Lass Deine Rollen los und fühle die Trauer darüber.
Erlaube, dass DU der Raum für die Trauer bist und dann schau, was geschieht …
Du wirst bemerken, dass Du kraftvoller als diese sehr kraftvolle Emotion „Trauer“ bist. Du wirst feststellen, dass Du die Kraft besitzt, diese sehr bewegende Emotion „Trauer“ zu halten und zu handeln. Probiere es einfach aus …!
Wir überwinden mit dieser Übung unsere Angst vor Trauer …!
Sag ja zur Trauer!
Gib der Trauer Raum.
Erlaube sie.
Wenn wir zu dem Gefühl von Trauer Ja sagen, verändert sich die Welt in kürzester Zeit!!! Ich bin der festen Überzeugung, dass ALL der Müll in unserer Umwelt NICHT gelebte, nicht gefühlte und unter den Teppich gekehrte Trauer ist. Das Außen spiegelt das Innen.
Solange wir im Innen unsere Gefühle NICHT fühlen, SIND wir TOT. Unser eigenes inneres TOT-SEIN spiegelt uns heute unsere tote, zugemüllte Umwelt (und die vielen am Müll krepierenden Tiere).
Beim Fühlen gibt es zwei Ebenen: Im Vordergrund ist die Ebene WAS wir fühlen. Und im Hintergrund ist die Ebene DASS wir fühlen. Unser SEIN IST DASS wir fühlen.
Wenn wir jedoch Gefühle fühlen, die wir NICHT fühlen möchten (z.B. Trauer), dann kehren wir dieses Gefühl unter den Teppich und fühlen es dort nicht. Doch schlimm ist: Wir fühlen NICHT. Wir fühlen nicht nur „es“ nicht, sonders wir fühlen uns NICHT – wir fühlen unser SEIN nicht mehr!
Es geht beim Fühlen NICHT darum, WAS wir fühlen (unser Ego ist sehr wählerisch und möchte nur die schönen, angenehmen Gefühle fühlen). Sondern wir leben, DAMIT wir fühlen.
Es geht darum zurückzufinden in die Freude des Gefühle-Fühlens UNABHÄNGIG davon WELCHE Gefühle da gerade im Angebot sind. Mit unserem wählerisch sein haben wir uns selbst abgetötet und von der Lebendigkeit des Lebens abgetrennt.
Also: FÜHLEN!
Das FÜHLEN FÜHLEN!
Ja sagen zum Fühlen, auch wenn wir Trauer fühlen.
Folgendes Paradoxon entsteht dann: Wir fühlen Trauer. Und zugleich freuen wir uns darüber, dass wir fühlen können.
Doch die meisten Menschen ärgern sich darüber, dass sie Trauer fühlen MÜSSEN. HIERMIT ist KEIN Blumentopf zu gewinnen. Wir müssen unser Ja zum Fühlen wieder zurück gewinnen.
Und das beste Fühlen-Trainingslager, das wir uns wünschen könnten, ist, wenn wir in unserem Umfeld Menschen haben, die uns mit negativen Gefühlen das Leben schwer machen. Und DIES dann üben, AUFRECHT und SELBSTBEWUSST, „freudvoll“ und Ja-sagend zu fühlen. NICHTS tun. Nichts verändern. Nur fühlen. Das Fühlen fühlen. Die Trauer fühlen. Erlauben, dass etwas anders ist und die Trauer hierüber bejahend fühlen …
OHNE depressiv zu werden, sondern aufrecht, selbstbewusst, wach, bewusst und der Trauer gegenüber offen und zugewandt …
eine neue ordnung am 12. Januar 19
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Rollen und wie wir in Rollen leben
Ich bin ich. Doch dieses Ich ist nur eine Rolle.
Heute beim Mittagessen haben meine Kinder Dedektiv gespielt. Sie haben mich ausspioniert, beobachtet, erforscht und mir Fragen gestellt. Und ich bin flugs in das Spiel mit eingestiegen. Es war ein Rollenspiel: Die Kinder waren nicht Kinder, sondern Dedektive. Und ich war nicht ich, sondern „ein komischer Kautz“.
In dieser Rolle spielte ich mit. Ich nahm einfach die Eigenschaften des „komischen Kautzes“ an, verstellte meine Sprache, antwortete merkwürdig, aufgesetzt und mit einer anderen Stimmmodulation und … - es machte total Spaß!
In dem Jetzt des Spiels hatte ich KEINE persönlichen Probleme, ich hatte KEINE Sorgen und ich machte mir KEINE Gedanken um meine Zukunft. Ich war einfach im Hier und Jetzt – im Spiel präsent. Und dies war ein sehr befreiendes Gefühl. Ja, es war gut. Es FÜHLTE sich gut an und es TAT GUT.
Woraus ich hinaus will: Rollen können hinderlich und hilfreich sein.
Solange ich in meiner Rolle, die ich mir als Kind zugelegt habe, feststecke und alle zu dieser Rolle dazugehörigen Attribute weiterhin erfülle, leide ich auch heute genauso wie ich meine ganze Kind-heit gelitten habe.
Jeder Schauspieler kennt das Phänomen, dass er, sobald er in eine andere Rolle schlüpft, jemand anderes IST. Denn ein guter Schauspieler ist nur dann ein guter Schauspieler, wenn er eben NICHT schauspielert, sondern die Figur IST, die er auf der Bühne darstellt. Er muss sich ganz mit ihr und allen zu dieser Rolle zugehörigen Attributen und Charaktereigenschaften identifizieren. Er muss diese Figur/Rolle SEIN!
Wollen WIR in unserem Leben ETWAS verändern, so KÖNNEN wir dies NICHT tun, solange wir in alten Rollen feststecken. HIER ist uns unser Ego eine große Hilfe, denn es ist von sich aus NICHTS, es ist (wie ich immer so schön sage) „ein leerer Eimer“. Und wir können mit unserem freien Willen ALLES, JEDE Rolle, in diesen Eimer hineinfüllen. Und dann SIND wir selbst diese Rolle, diese Figur, dieses (neue) Ego, dieser (neue) Mensch.
Und dies funktioniert mit ALLEM: Was für ein/e Liebhaber/in ich bin. Wie erfolgreich ich bin. Welche soziale Stellung ich habe. Ob ich gestresst oder entspannt bin. Ich brauche mir „nur“ in Gedanken ein neues Kostüm, eine neue Verkleidung, eine neue Rolle anzuziehen und schon BIN ich jemand völlig anderes. Und ich MUSS NICHT zurück in meine alten Muster.
Sehr gut gelingt uns dies zu Fasching, wenn wir uns tatsächlich verkleiden und „mal die Sau rauslassen“, was wir uns in unserem Alltagsoutfit niemals erlauben würden. Mit neuer Verkleidung geht es plötzlich. Unser Problem ist lediglich, dass wir meinen, wirder zurückkehren zu müssen in unsere alten Klischees. Doch warum eigentlich?
Die Antwort liegt auf der Hand: weil und die anderen sonst nicht mehr wiedererkennen würden. Doch eigentlich haben wir doch genau DANN unser Ziel erreicht: wir haben uns tatsächlich erfolgreich verändert, wir haben uns gewandelt, wir sind ein neuer, anderer Mensch.
Der Impuls könnte sein, es sich einfach mal (und dann immer wieder und immer öfters) zu erlauben, andere Rollen auszuprobieren, andere, lustigere, fröhlichere, lebendigere Rollen anzuziehen und (vorübergehend) zu leben.
Wir können und das Leben vorstellen wie ein Klamottengeschäft und wir suchen uns ein schönes Kleidungsstück aus, das uns gut gefällt (eine Rolle, die wir (in DIESEM Leben) gerne noch einmal ausprobieren und kennenlernen möchten - bevor wir irgendwann das Zeitliche segnen). Und dann gehen wir in die Umkleidekabine, ziehen das Kleidungsstück (die Rolle) an, bewegen uns in ihr, betrachten uns im Spiegel (probieren die Reaktionen unseres Umfelds aus), schauen im Spie-gel, wie WIR SELBST UNS gefallen (wie wir selbst uns jetzt fühlen) und entscheiden dann, ob wir diese Klamotte (Rolle) im Store des Universums „kaufen“ (und gleich anlassen) oder noch etwas Neues an- und ausprobieren möchten.
Wir dürfen uns davon lösen, derjenige/diejenige sein und bleiben zu MÜSSEN, der wir jetzt in diesem Moment sind (mit all seinen/ihren Problemen). Wir dürfen neue Kostüme, neue Rollen anziehen und ausprobieren. Denn nur mit einem neuen Selbst-Bewusstsein (und jede Rolle hat einen ganz eigenen Charakter) können wir auch tatsächlich NEUE Erfahrungen machen.
Und wir MÜSSEN die Reaktionen dann NICHT so bitter ernst nehmen. Wir müssen NICHTS persönlich nehmen, denn es betrifft uns als Person NICHT – nur die Rolle.
Ich sage immer: „Peinlichkeit ist Lebensfreude …“ Es sind einfach nur Reaktionen auf diese Rolle und zu dieser neuen Rolle gehört auch, dass sie vollkommen anders mit Kritik umgeht, viel sponta-ner, schlagfertiger, frecher und humorvoller. Halt lebendiger und lebensfroher …
Versuch macht klug. Probieren geht über studieren. Einfach mal etwas Neues ausprobieren und etwas Neues (eine neue Rolle) „anziehen“ und es sich erlauben, mit gutem Gewissen jemand anderes ZU SEIN …