Selbstliebe, Präsenz, Bewusstheit, Atmen
Mit welcher Absicht laufen wir eigentlich durchs Leben?
Was wollen wir (aus unserem Herzensfeld heraus)?
Was ist unsere Absicht?
Ein schönes Leben?
Ein glückliches Leben?
Gesundheit?
Freude?
Frieden?
Glücklich und zufrieden sein?
Sehr leicht und sehr schnell landen wir bei der Frage: „Was ist meine Absicht?“ bei den Wünschen und Bedürfnissen, was unser Ego WILL. Unversehens haben wir Vorstellungen von dem, was wir wollen oder wünschen (könnten). Wir haben innere Bilder und erschaffen innere Erwartungen, WANN - also unter welchen Bedingungen - wir glücklich sein werden …
… wenn wir unsere Berufung gefunden haben …
… wenn wir unseren Traum-Partner gefunden haben …
… wenn wir unseren Seelenpartner gefunden haben …
… wenn wir ein Zuhause, eine Wohnung, ein Haus, eine Stadt, Menschen, einen Platz in dieser Welt gefunden haben, an dem wir uns endlich wohlfühlen können …
… wenn die ewigen Konflikte und Auseinandersetzungen ein Ende gefunden haben …
… wenn Frieden eingekehrt ist …
… wenn wir nicht mehr die Erwartungen der anderen erfüllen müssen …
All dies sind Vorstellungen …
Wir haben Vorstellungen von dem, WAS sich ändern soll(te) oder MUSS und wir glauben zu wissen, welchen Schlüssel wir in welches Schloss stecken müssen, um die Tür ins Glück endlich aufschließen zu können. Doch WER weiß dies? - Es sind die Gedanken und Vorstellungen von unserem Ego, von unserem Verstand, von unserem Kopf, von unserem Denken.
Und das „Dumme“ an dieser Sache ist: Immer, wenn wir „etwas“ erschaffen, dann erschaffen wir im selben Moment auch das Gegenteil davon auf einer anderen, energetischen Ebene. Es KANN NICHT anders sein, denn nur so bleibt die Waage des Lebens ausgewogen.
Glück und Freude auf der einen Seite MÜSSEN mit Leid und Schmerz in irgendeinem anderen Lebensbereich einhergehen - zumindest solange wir in der Dualität, in der Welt der Erfahrungen und der Polarität zuhause sind.
Auf unserem spirituellen Weg werden wir immer wieder ermutigt, Affirmationen, Absichten, positive Gedanken und lichtvolle Selbstsuggestionen zu artikulieren. Und dies hilft auch tatsächlich - zumindest auf der einen Ebene. WIE das Leben dann auf einer anderen Ebene für „Ausgleich“ sorgt, das entzieht sich jedoch unserer Kontrolle. Es liegt außerhalb unseres bewussten Wirkungskreises.
Wir KÖNNEN nun an dieser Stelle einen Trick versuchen, vorstellungsfrei eine Absicht zu formulieren und dem Leben ALLES Weitere zu überlassen. Eine solche Absicht KÖNNTE sein: „Meine Ansicht ist es, Selbstliebe, Präsenz, Bewusstheit und Atmen zu leben, zu praktizieren und zu erfahren.“ WIE wir dies nun erfahren, das überlassen wir dann dem Universum. Ob da beispielsweise eine gesunde Ernährung dazu gehört, KANN sein. Und zugleich KANN es sein, das das, was für den einen Menschen „gesund“ ist, für den anderen Menschen ganz und gar nicht passt.
SELBSTLIEBE beinhaltet vor allem das JA-sagen zu sich selbst (zu unserem Körper, zu unserem Ego (zu unseren Programmen) sowie zu unserem Geist).
PRÄSENZ beinhaltet das JA-sagen zu dem, was im jetzigen Augenblick geschieht (also unser JA zu dem, was im Außen bzw. was mit uns gerade passiert).
BEWUSSTHEIT bedeutet, sich selbst sowie das Außen bewusst und achtsam wahrzunehmen.
ATMEN bedeutet, das eigene Bewusstsein (den Fokus, die eigene Aufmerksamkeit) bewusst auf sich selbst ruhen zu haben und alles im Außen nur perifer in unserem Gewahrsein wahrzunehmen (oder es tatsächlich gänzlich auf die Plätze zu verweisen außerhalb unserer Wahrnehmung).
Wir brauchen (und sollten) wirklich KEINE konkreten Vorstellungen, Bilder oder Erwartungen von „Selbstliebe“ haben. Ob ein leckeres Eis oder ein Cappuccino dazugehören oder ein Waldspaziergang oder eher Stille und Meditation - das ist wirklich individuell und auch von Lebensphase zu Lebensphase ganz unterschiedlich. Und es ändert sich sogar im Laufe der Zeit.
Selbstliebe KANN anfangs bedeuten, unser Ego zu beruhigen und zu besänftigen und ihm auf kluge Art und Weise zu begegnen. Selbstliebe KANN aber auch bedeuten, einen ganz neuen Umgang mit dem eigenen Ego zu finden und Erlaubnisse einzuholen, dass sich auch unser Inneres Kind immer häufiger und immer freier leben und zeigen darf. Denn oftmals konkurrieren unser Ego und unser Inneres Kind miteinander, wobei unser Ego es nur schwer aushält, wenn es die zweite Geige spielt und wenn wir unser Inneres Kind (unser Herzensfeld) wichtiger nehmen, als unsere Ego-Wünsche und -Bedürfnisse.
Diese Kommunikation (Konflikte) erleben wir dann im Außen (mit den Menschen um uns herum, z.B. mit unserem Partner), doch eigentlich führen wir diese Kommunikation in unserem Innen. Wir können also im Außen sehen und erkennen, was gerade innerhalb unseres Körper-Geist-Seele-Systems zwischen unserem Ego und unserem Innerem Kind geschieht. Selbstliebe ist letztendlich dann der Schlüssel, jenseits aller Dinge, Formen, Äußerlichkeiten, Oberflächlichkeiten und „Abhängigkeiten von weltlichen Dingen“ (etwas brauchen bzw. jemanden „brauchen“) sich selbst zu lieben und sich selbst zu begegnen.
Dies KANN in Stille geschehen.
Dies KANN einen kreativen Ausdruck finden.
Dies KANN sich in überraschend neuen Impulsen niederschlagen.
Dies KANN Wendungen im Leben beinhalten.
Dies KANN dazu führen, was wir uns selbst neu entdecken.
Dies KANN dazu führen, dass uns auch andere Menschen völlig neu kennenlernen (dürfen).
Dies KANN damit einhergehen, dass wir vollkommen neue Seiten an uns selbst entdecken.
Und DIES ist das Spannende, Aufregende und Wunderbare. Zugleich ist DIES genau DER GRUND, weswegen wir es bisher NICHT gemacht und NICHT gelebt haben: Weil wir Angst davor hatten, die Menschen um uns herum könnten uns unser Liebstes kaputt machen.
Doch dies geschieht jetzt NICHT mehr, wenn wir die „großen Vier“ …
Selbstliebe …
Präsenz …
Bewusstheit …
Atmen …
konsequent leben. Denn in der Kombination dieser VIER ist zwangsläufig unsere AUTHENTIZITÄT, also unsere Echtheit, enthalten.
Wir MÜSSEN uns wahrnehmen und unsere Gefühle ernstnehmen und anerkennen.
Wir MÜSSEN uns positionieren - vor uns selbst.
Wir MÜSSEN „Farbe bekennen“.
Wir MÜSSEN „unbequem“ werden (für sie anderen).
Wir MÜSSEN unser Harmoniebedürfnis sowie unser Programm von Rücksicht nehmen und angepasst sein aufweichen, loslassen und verabschieden. Denn jetzt machen wir es NICHT mehr DEN ANDEREN recht, sondern jetzt verfolgen wir die Absicht „Selbstliebe, Präsenz, Bewusstheit und Atmen“ und hiermit machen wir es nun unserem eigenen Herzensfeld recht. Und dann KANN es schon mal vorkommen, dass die anderen in die Röhre gucken müssen und uns von einer vollkommen neuen Seite kennenlernen (dürfen).
Hierbei KÖNNEN wir gar NICHT unbequem werden für das Herzensfeld anderer Menschen. Wir KÖNNEN immer nur unbequem werden für die Egos anderer Menschen (die Vorstellungen, Erwartungen und festgefahrene Muster haben).
Dass uns andere von einer neuen Seite kennenlernen dürfen, ist also unterm Strich GUT, denn wir enttäuschen sie. Ent-Täuschen bedeutet hierbei: Wir lösen DEREN Selbsttäuschung auf. Wir lösen die Illusionen, die Trugbilder und Täuschungen auf, mit denen das Ego des anderen Menschen diesen Menschen gefangen gehalten hat.
Es ist also GUT so, denn hierdurch setzen wir ein klares Zeichen und geben einen eindeutigen Impuls auch für diejenigen Menschen, die uns bisher „anders“ kannten. Sie dürfen nun einen neuen Umgang mit uns finden und müssen sich ihrerseits entwickeln. WIR haben das Mobilee angestoßen und nun dreht es sich und muss ein neues Gleichgewicht finden. ALLES ist in Bewegung geraten. Und Entwicklung ist IMMER gut und sinnvoll, denn dann geht es weiter, dann findet man neue Lösungen und neue Wege. Man findet neue Möglichkeiten und erschafft neue Formen. Der (möglicherweise) anfängliche Schmerz (des Wandels) wandelt sich bereits nach kurzer Zeit in Freude und Begeisterung (über das Neue).
Und dieses Neue entspringt nun eben NICHT aus den Vorstellungen unseres Ego. Es ist KEIN WOLLEN und es ist KEIN „Ziele verfolgen/erreichen“, sondern dieses Neue darf einfach unvermittelt in unser Leben treten. Das Neue nimmt die Abkürzung und tritt direkt aus dem Quantenfeld, direkt aus dem universalen Feld aller Möglichkeiten, direkt aus dem energetischen Feld des reinen Potenzials in unser Leben sowie auch in das Leben der Menschen um uns herum. Und dieses Neue ist jetzt eben NICHT gedacht oder vorgestellt, sondern es ist einfach eingetreten - und damit IST ES LIEBE. Es ist PURE LIEBE.
Das Neue ist ein Ausdruck der reinen, göttlichen, universalen Liebe. Und dies ist herrlich und wunderbar.
In diesem Sinne möchte ich alle ermutigen und einen klaren Impuls dafür geben …
… das konkrete Affirmieren …
… das Absichten formulieren …
… das Wünsche ans Universum senden …
… das Ziele festlegen …
… das Vorstellungen manifestieren …
für eine Weile sein zu lassen. Einfach mal eine Pause zu machen. Die „gewohnten spirituellen Praktiken“ für eine Woche „auszuwechseln/auszutauschen“ und auf die Ersatzbank zu setzen. Und stattdessen eine Woche lang die unkonkrete Absicht …
Selbstliebe …
Präsenz …
Bewusstheit …
Atmen …
zu leben und in sich schwingen zu lassen. Sich im Alltag einfach immer wieder daran erinnern: SPBA - Selbstliebe, Präsenz, Bewusstheit, Atmen. Oder wer es sich anders leichter merken kann: SPAB.
Ich lebe/ich liebe meine Selbstliebe …
Ich praktiziere Präsenz/Gegenwärtigkeit …
Ich bin mir meiner Bewusstheit bewusst …
Ich atme …
Und ansonsten bin ich leer …
Auf diese Weise begegnen wir uns selbst in wahrer LIEBE. Wir begegnen uns in der Original-Energie der formlosen, universalen Liebe. Wir begegnen der universalen Liebe bewusst, noch BEVOR sie Form angenommen hat. Und dies führt dazu, dass unser gesamtes Körper-Geist-Seele-System höher schwingt.
Wir sind leerer und leichter.
Uns fällt das „über den Dingen stehen“ 1000 mal leichter.
Wir nehmen die Konflikte einfach nicht mehr so persönlich.
Probleme verlieren ihren furchtbaren Ernst und ihre Verbissenheit.
Wir können lächeln, lachen und schmunzeln.
Wir sind humorvoller.
Wir kommen unserem inneren Frieden ein großes Stück näher.
Selbstliebe …
Präsenz …
Bewusstheit …
Atmen …
Einfach mal ausprobieren …
Ich lebe/ich liebe meine Selbstliebe …
Ich praktiziere Präsenz/Gegenwärtigkeit …
Ich bin mir meiner Bewusstheit bewusst …
Ich atme …
Und dann schauen, was geschieht …