Warum bin ich eigentlich hier? Was soll ich hier? Und was ist meine Aufgabe?
Warum bin ich eigentlich hier?
Was soll ich hier?
Und was ist meine Aufgabe?

Alle Antworten auf unsere Fragen können nur Mutmaßungen sein, Vermutungen, Möglichkeiten. Immer wenn ein Mensch fragt und wenn dann ein Mensch antwortet, bleibt es begrenzt, unvollkommen und somit fehlerhaft. Doch dies macht nichts. Denn auch jede halbgare Antwort birgt in sich möglicherweise einen Impuls, eine Inspiration, eine Anregung, die uns wieder ein Stückchen weiter nach vorne bringt. Es geht also nicht um die Wahrheit der Antwort, sondern um den kleinen Aspekt/Anteil der Antwort, der Dir vielleicht genau jetzt hilfreich ist.

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Einige Menschen fragen, warum wir in einem Körper hier auf dieser Erde geboren wurden. - Nun, die Seelen im Himmel sind feinstofflich und formlos. Und da sie NICHTS sind, können sie auch NICHTS FÜHLEN. Fühlen können wir immer nur dann, wenn wir ETWAS fühlen können. Und um ETWAS fühlen zu können, brauchen wir ETWAS, ein Ding, eine Form, einen Körper eben. Die Seele ist also in einen Körper inkarniert, um erfahren zu können, wie sich FÜHLEN anfühlt.

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Wenn wir wissen wollen, was unsere Aufgabe ist, so schließt die Antwort direkt an das zuvor Gesagte an. Unsere Aufgabe ist es, GEFÜHLE ZU FÜHLEN. Mehr nicht. Es geht NUR DARUM, GEFÜHLE ZU FÜHLEN. Damit dies jedoch unsere Seele erfreut, müssen wir JA SAGEN zu unseren Gefühlen. NUR WENN WIR JA SAGEN, freut sich unsere Seele. Immer und solange wir NEIN sagen, freut sich unser EGO. Und unser Ego ernährt mit jedem NEIN, das wir Gefühlen gegenüber äußern, unseren Ego-Schmerzkörper.

Hadern, sich ärgern, frustriert sein, genervt sein, ablehnend und wütend sein sind super schmackhafte Leckerlies für unseren Ego-Schmerzkörper. Unsere Aufgabe ist es, JA zu unseren Gefühle zu sagen. Dies ist schwer genug. Mehr Aufgaben gibt es nicht. Alles andere ergibt sich hieraus dann von alleine. JA SAGEN zu den Gefühlen, die in uns schwingen, ist unser aller Aufgabe. JA SAGEN bedeutet, anzuerkennen, dass wir FÜHLEN, was wir fühlen. Dieses JA hat NICHTS damit zu tun, ob wir die Gefühle toll finden. JA SAGEN bedeutet lediglich, unsere Gefühle bewusst wahrnehmen, erkennen, anerkennen, würdigen und segnen. JA SAGEN bedeutet, die Gefühle in ihrer Existenz zu erlauben.

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Wen oder was beten wir eigentlich an? Und von wem möchten wir möglicherweise selbst angebetet werden? - Menschen sind Form, Körper, gegenständlich. Unser Geist hingegen ist feinstofflich formlos. Unser Ego ist Form.

Beim Thema JEMANDEN ANBETEN geht es letztendlich darum, dass wir selbst unser eigenes INNERES KIND anbeten und seine Wünsche erfüllen. Die Wünsche unseres Inneren Kindes sind die Wünsche und Bedürfnisse unseres Herzens. Gehören wir hingegen zu den Menschen, die Lust haben/Wert darauf legen, von anderen angebetet, verehrt, angehimmelt oder beachtet zu werden, so ist dies der Ego-Aspekt in uns selbst, der Beachtung und Aufmerksamkeit wünscht.

Hieran ist nichts verkehrt. Ganz im Gegenteil, so ist es ja richtig. Es ist ja typisch für unser Ego, genau dieses Bedürfnis nach Beachtung zu haben. Wir tun jedoch gut daran, dieses Bedürfnis BEWUSST wahrzunehmen und BEWUSST zu fühlen. Denn solange wir UNBEWUSST sind, tappen wir schnell in die Falle und nehmen es persönlich, wenn wir/unser Ego KEINE Aufmerksamkeit bekommen.

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Immer wieder wird spekuliert, was „die schwarze Masse" im Universum sein könnte. Die Wissenschaft KANN dies NICHT heraus kriegen, denn Wissenschaft beschäftigt sich mit der Welt der Formen. Die Wissenschaft KANN NUR Formen untersuchen, wiegen, messen, sortieren, portionieren, teilen, vermehren, teilen und sehen, hören, riechen, schmecken oder tasten. Doch was will die Wissenschaft mit der LIEBE machen? LIEBE ist feinstofflich formlose Energie. Wir können sie nicht messen, nicht wiegen, nicht portionieren und nicht untersuchen. Wir können nicht auf den Wochenmarkt gehen und 1kg Liebe kaufen und in der Tüte nach Hause tragen.

Es gibt das Phänomen der SCHWARZEN SONNE. Und es gibt DIE SCHWARZEN LÖCHER. Die schwarze Sonne ist die „normale Sonne“ in der „Welt des Feinstofflichen“. Wir können uns dies so vorstellen wie bei dem guten alten Kleinbildfilm. Jedem brillanten Farbfoto liegt ein Negativ zugrunde. Wenn man es entwickelt, erhält man den Farbabzug. Die Sonne am Himmel ist der Farbabzug. Die „schwarze Sonne“ ist „das Negativ“.

Die „schwarzen Löcher“ sind Bereiche im Weltraum, in denen die Materie (die Formen) von „der Liebe“ eingesogen werden. Wir können es uns so vorstellen, wie wenn „die Liebe atmet“. Wir atmen Luft ein uns aus und ein und aus. Und auch das Universum atmet ein und aus und ein und aus. Nur dass ein Atemzug viele Milliarden Jahre lang dauert.

Die SCHWARZE MASSE im Universum ist „DIE MASSE DER LIEBE“. Dies ist absurd, doch anders lässt es sich nicht beschreiben. Wir begegnen diesem NICHTS überall. Es ist die weiße Buchseite, auf der die schwarzen Buchstaben stehen. Es ist die Pause zwischen den einzelnen Tönen einer Melodie. Es ist der leere Raum zwischen den Bäumen eines Waldes. Nur durch die LEERE zwischen dem ETWAS ist das ETWAS überhaupt wahrnehmbar. Würden wir alle Töne einer Melodie OHNE Pause spielen, so wäre es kein Klanggenuss. Würden alle Bäume OHNE leeren Raum dazwischen auf einem Haufen zusammen liegen, so wäre es „Baumbrei“ und kein Baum wäre als solcher zu erkennen.

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Immer wieder fragen sich die Menschen, weshalb es so viel Hass auf dieser Erde gibt. Dies kann man erklären. Bevor wir inkarniert sind, waren wir „LIEBE im Himmel“. Wir waren eine Seele daheim zuhause. Während unseres Inkarnationsprozesses sind wir als Seele aus dem Feld des Feinstofflich-Formlosen in die Ebene der Formen inkarniert. Hierbei haben wir unser Seele-Sein bzw. unser LIEBE-Sein vergessen.

Wir sind also als Wesen mit Komplett-Amnesie inkarniert. Menschen leiden an totalem Gedächtnisverlust. Sie wissen nicht mehr, wer/was sie einmal waren. Also orientieren sich die Babys an dem, was sie mit ihren SINNEN wahrnehmen können. Sehen, hören, riechen, schmecken, tasten - so erfahren wir diese Welt. Und dann nehmen wir als Babys auch noch all die vielen Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen unserer Eltern auf.

Wir SIND also LIEBE.
Wir haben unser LIEBE-Sein vergessen.
Wir identifizieren uns mit der Welt der Formen.
Doch KÖNNEN uns all diese Formen NIEMALS befriedigen.
Denn sie sind ja FORM.
Und WIR SIND in unserer Essenz FORMLOS.

Da MUSS man doch wütend werden. Nur wissen wir um all diese Zusammenhänge natürlich nicht. Denn die Schule lehrt es uns NICHT.

Begegnen wir nun einem anderen Menschen, so spiegelt uns der andere uns selbst. Der andere spiegelt uns, was wir NICHT sind!!! Der andere spiegelt uns die FORM, die wir NICHT sind. Doch weil wir uns mit der Form, die wir NICHT sind, identifizieren, identifizieren wir uns mit ETWAS, was wir NICHT sind. Und weil der andere uns sozusagen auffordert und dazu zwingt, dasjenige loszulassen, womit wir uns identifizieren, hassen wir ihn dafür. Denn für uns fühlt es sich so an, als ob wir unser ICH loslassen müssen. Und das müssen wir auch, denn dieses ICH ist unser FALSCHES ICH.

Unser RICHTIGES ICH können wir jedoch NICHT erkennen. Denn unser RICHTIGES ICH ist die formlose LIEBE. Und da sie formlos ist, KÖNNEN wir uns als dieses RICHTIGE ICH DER LIEBE niemals über unsere Sinne wahrnehmen/erkennen. Wir können uns nur auf der Ebene unseres GEISTES als LIEBE innerlich spüren/erkennen.

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Viele Menschen möchten dringend wissen, was ihre Aufgabe ist. Sie fragen: Wofür gibt es mich überhaupt? Hier hinter steckt die uralte Frage nach dem Sinn des Lebens. Doch WER fragt nach diesem SINN? FÜR WEN soll das Leben SINN geben? Ist es der formlosen LIEBE wichtig, welchen SINN sie hat? Ist es unserem Herzen wichtig, den Sinn seiner Existenz zu wissen? - Die Liebe und unser Herz WISSEN den Sinn schon. Damit wissen wir den Sinn ebenfalls. Nur eben auf einer Ebene, die sich uns nicht erschließt. Auf der Ebene des Feinstofflich-Formlosen.

Das Leben hat keinen Sinn. Das Leben lebt sich aus sich selbst heraus.

Es ist unser Ego, das ein bisschen dumm in der Ecke steht und von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Unser Ego wird den SINN DES LEBENS niemals erfassen, niemals verstehen, niemals begreifen, niemals wissen. Und wenn wir dem Ego den Sinn des Lebens erklären würden, so würde dem Ego diese Erklärung nicht ausreichen. Unser Ego hat gewisse Vorstellungen davon, welche Antwort es überhaupt akzeptieren könnte. Und die Antwort der Liebe/des Herzens wird diese Kriterien NICHT erfüllen.

Also bleibt das Ego dumm und fühlt sich wie ein begossener Pudel, der im Regen steht. Diese Gefühle können wir dann wiederum bewusst und BEJAHEND FÜHLEN. Denn DIESES FÜHLEN IST DER SINN DES LEBENS (mehr nicht).

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Es gibt auch Menschen, die haben einfach keine Fragen. Dies ist genial, denn dann wissen sie schon alles. Und dies ist nicht ironisch zu verstehen, sondern diese Menschen spüren tief in sich selbst, dass sie WISSEN SIND. Sie wissen einfach, auch wenn sie ihr Wissen mit ihrem Verstand und mit ihrem Mund gar nicht konkret in Worte fassen können.

Keine Fragen haben ist sozusagen das Ziel unserer spirituellen Reise. Wenn wir keine Fragen mehr haben, SIND WIR GEIST, sind die alle Antworten. Dann sind wir selbst der ALLWISSENDE GEIST, ohne mit unserem Ego-Verstand zu wissen, was unser Geist weiß.

Wir könnten auch sagen, diese Menschen sind mit DER QUELLE oder mit DEM GÖTTLICHEN verbunden. Letztendlich sind sie mit ihrem Herzensfeld bzw. mit ihrem INNEREN WISSEN bzw. mit ihrem Inneren Kind verbunden. Dieses Verbundensein mit dem inneren Wissen in uns schenkt uns FRIEDEN und GELASSENHEIT, RUHE und ZUVERSICHT, VERTRAUEN und WEISHEIT.

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All diejenigen Menschen, die noch nicht so sicher und stabil mit ihrem inneren Wissen (mit ihrem Geist, mit ihrem Herzen, mit ihrem Inneren Kind, mit ihrem Himmel in sich selbst) verbunden sind, fragen dann häufig: Wieso geht's nicht mal leicht? Sie beschweren sich über das Leben. Und wenn sich Menschen über das Leben beschweren, dann beschweren SIE SICH. Sie selbst laden sich selbst noch mehr Schwere auf, als sie ohnehin schon tragen.

Der Ausweg ist: BEJAHEND DIE GEFÜHLE FÜHLEN, die jetzt in diesem Augenblick in uns schwingen. Es geht hierbei NICHT darum, ob wir jubeln und die Gefühle toll finden. Sondern es geht darum, dass wir anerkennen, dass die Gefühle jetzt gerade da sind. Mit unserem JA erkennen wir ihre Existenz jetzt an.

Die Gefühle klingeln sozusagen an unserem Kassenhäuschen und wir verkaufen den Gefühlen eine Fahrkarte für den FAHRSTUHL INS LICHT. Es ist halt ziemlich blöde, wenn wir Kassiererin in einem Kassenhäuschen sind und uns über jeden Kunden ärgern. Dann hätten wir vielleicht lieber einen anderen Beruf wählen sollen. Doch unser Beruf (unsere Aufgabe) hier auf der Erde ist, Fahrkartenverkäuferin zu sein und allen Gefühlen, die an unserem Kassenhäuschen klingeln, mit einem liebevollen Lächeln bereitwillig (JA sagend) eine Fahrkarte zu verkaufen. Nur so KÖNNEN diese Energien/Gefühle heimkehren ins Licht.

Wenn ihnen niemand eine Fahrkarte verkauft und der Fahrkartenschalter geschlossen ist (wenn wir NEIN sagen), dann wird die Schlange vor unserem Kassenhäuschen nur immer länger. Und wir vererben unsere Kundschaft an unsere Kinder weiter. All die Gefühle, die von uns NICHT bedient wurden, müssen dann unsere Kinder bedienen. All diesen Gefühlen müssen dann unsere Kinder eine Fahrkarte verkaufen. Erst DANACH können unsere Kinder ihre eigenen Gefühle fühlen.

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Immer mehr Menschen haben „die Schnauze voll“ und wollen endlich nach Hause. Sie verlieren aus dem Blick, dass unsere Seele sich diese Erdenreise explizit gewünscht hat. Weshalb verweigern wir unserer Seele ihr Vergnügen? Wir sollten FÜR unsere Seele arbeiten und NICHT GEGEN SIE.

Der Wunsch, nach Hause zu wollen, rührt daher, dass wir nicht mehr GEGEN UNSER EGO arbeiten wollen. Wir sitzen zwischen den Stühlen. Unser Ego will Schmerz. Unsere Seele will Freude. Die Freude unserer Seele ist jedoch eine andere Freude als wie wir es uns vorstellen. Die Freude unserer Seele ist unser JA SAGEN zu den Gefühlen, die wir fühlen. Dabei ist es unserer Seele EGAL, WELCHE Gefühle wir fühlen. Das Fühlen als solches ist pure Freude.

Das einzige, womit wir uns das Leben so schwer machen, ist unser NEIN SAGEN. Also hören wir doch damit mal auf. Hören wir doch endlich auf damit, uns über unsere Gefühle zu ärgern. Sie sind nun mal da. Sie klingeln BEI UNS und WOLLEN BEI UNS eine Fahrkarte kaufen. Also sagen wir doch einfach JA. Erkennen wir einfach an, dass bestimmte Gefühle/Emotionen/Energien jetzt in uns schwingen. Und? Macht doch nichts!

Nur mit unserem JA KÖNNEN die Energien abfließen (siehe hierzu auch den Beitrag „Der Energiekreislauf der Liebe“).

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Was ist mein Weg?
Was ist der „richtige“ Weg?

Wir können uns wirklich SICHER sein, dass wir uns bereits auf dem RICHTIGEN Weg befinden. Selbst wenn dieser Weg holperig und schmerzvoll ist, dass ist es trotzdem DER RICHTIGE WEG. Wir haben halt noch etwas zu lernen. Und auf diesem Weg KÖNNEN wir viel lernen. Wie heißt es doch so schön?

Aua macht schlauer.
Aus Fehlern lernt man.
Not macht erfinderisch.

ES GIBT KEINE FALSCHEN WEGE.
Es gibt NUR RICHTIG Wege.

Dass es „falsche Wege“ geben KÖNNTE, ist eine Erfindung unseres Ego. In Gottes Reich ist ALLES RICHTIG. Wahre Liebe erlaubt ALLES.

Fast alle Menschen sehnen sich nach einem ANDERS.
Sie wollen ETWAS ANDERS haben.

Hierin sind zwei fehlerhafte Gedanken. ETWAS bezieht sich auf die Welt der Formen und damit auf die Ebene unseres Ego. Und ANDERS sagt NEIN zum Jetzt.

Wenn wir „den richtigen Weg“ suchen, so geht es EIGENTLICH um etwas anderes. Es geht nämlich darum, dass wir ruhig den Weg, den wir gerade gehen, ganz in Ruhe weiter gehen können, doch wir können ihn jetzt aus einer anderen Perspektive heraus wahrnehmen. NICHT DER WEG muss sich verändern, sondern unsere innere Haltung.

Momentan nehmen wir unser gesamtes Leben aus der Perspektive unseres Ego wahr. Das Ego bewegt sich a) in den Dimensionen der Zeit (Vergangenheit und Zukunft). Und unser Ego will es b) immer ANDERS haben. Außerdem ist unser Ego c) verhaftet und identifiziert mit der Welt der Formen. Wir können uns dies nun bewusst machen und einfach die Ebene wechseln. Wir nehmen bewusst wahr: JA ICH BIN EGO. Und indem wir uns unseres Ego-Seins bewusst geworden sind, können wir jetzt auch bewusst einen anderen SEINSZUSTAND einnehmen. Und wir können bewusst sagen: ICH BIN GEIST. ICH BIN HERZ. ICH BIN LIEBE.

Wenn wir Geist sind, so stehen wir ÜBER DEN DINGEN. Was „dort unten“ passiert, kratzt uns nicht mehr sonderlich. Und „wir lassen uns nicht mehr runter ziehen“. Denn die anderen Egos neigen dazu, uns immer wieder zu sich herunter zu ziehen, wenn sie merken, dass wir etwas abheben und Geist sind. Dann versuchen sie uns zu ärgern und zu triggern. Doch als Geist stört uns all das nicht. Wir schweben eben über den Dingen.

Und auch unseren Weg können wir jetzt aus der Vogelperspektive neu bewerten - nämlich NICHT bewerten, sondern lediglich beobachten. Bewerten tat immer unser Ego da unten auf dem Weg. Jetzt als Geist aus der Vogelperspektive (oder als Zuschauer auf dem Rang im Theater des Lebens) juckt uns all das „da unten“ nicht mehr sonderlich. Der Weg kann ruhig unser Weg bleiben. Und das JA SAGEN zu den Gefühlen fällt uns als Geist sehr viel leichter als als Ego.

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Immer wieder erbitten sich Menschen beispielsweise Kraft, Mut und Liebe für den eigenen Weg. Oder sie bitten um Vertrauen, Führung und Durchhaltevermögen. Manchmal bitten sie auch um einen Schutzengel für sich selbst oder für ihr Kind oder für andere liebe Menschen. Der Irrtum hieran ist: Es gibt keinen Gott im Außen. Der Gott, den wir um Hilfe bitten, ist der Gott, der in unserem eigenen Herzensfeld lebt. Wir sind es selbst. Wir als Ego haben den Gott der Liebe lediglich von uns abgespalten. Dies ist absolut verständlich, den wir als Ego haben ja unser eigenes Liebe-Sein vergessen. Doch hieran dürfen wir uns nun erinnern:

WIR SIND LIEBE.
Wir sind Gott.
Wir sind der Himmel.
Wir sind das Paradies.
Alles ist IN UNS SELBST.

WIR ALS SEELE SIND GÖTTLICH.
Und wir als Seele sind heilig.

Freilich unser Ego nicht. Unser Ego darf in der Illusion seiner Kleinheit verbleiben. Doch wir sind eben NICHT unser Ego, sondern wir können uns ÜBER unser Ego erheben und uns in unseren Geist aufschwingen. Dann SIND WIR LIEBE.

Und wir können, dürfen und müssen erkennen/anerkennen, dass all das, was wir uns von einem Gott außerhalb von uns erbeten hatten, nur wir selbst uns zufließen lassen können. Es liegt in unserer eigenen Verantwortung. Diese Selbstverantwortung wahrzunehmen gelingt uns als Ego NICHT. Wir MÜSSEN und hierfür in unseren GEIST aufschwingen.

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Manchmal scheint es so, als würden die Menschen nicht leuchten. Manchmal wirkt es so, als würden die Menschen keine Liebe in sich tragen. Doch dem ist nicht so. Die Liebe ist lediglich verschüttet. Und dies soll so sein. Dies ist der Plan.

Beziehungsweise dies war der Plan. Denn die Zeit des Vergessens wird jetzt abgelöst von einer Zeit des Erinnerns. In dem Buch „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ steht all dies sehr ausführlich drin. Als Adam und Eva vom Apfel vom Baum der Erkenntnis abgebissen haben, erlangten sie ein Selbstbewusstsein. Sie wurden sich ihrer selbst bewusst und das Ego wurde geboren. Jetzt gilt es von der Frucht des zweiten Baumes zu essen, von der Birne der Bewusstheit. Mit dem Abbeißen von der Birne der Bewusstheit wachsen die Menschen über ihr Selbstbewusstsein hinaus und erlangen ein Bewusstseins-Bewusstsein ( = Bewusstheit). Indem Du diese Worte liest und JA zu ihnen sagst, kaust Du bereits die Birne.

Du erkennst die Zusammenhänge. Du spürst eine höhere Wahrheit. Du erahnst den Sinn dahinter. Es ist schön, dass es Menschen wie Dich gibt, denen es auffällt, ob Menschen leuchten oder Schatten verbreiten. Beides hat seinen Wert. Schatten waren lange Jahrtausende Menschheitsgeschichte sehr wichtig, denn nur in unserer Unbewusstheit konnten wir echte Erfahrungen machen. Je bewusster wir werden und je mehr Geist wir wieder werden, desto mehr lösen sich unsere Identifikationen mit unseren Erfahrungen auf. Es brauchte aber in der zurückliegenden Zeit die totale Identifikation mit jeglicher Erfahrung. Erst jetzt können wir dies bewusst erkennen. Viele erkennen es noch nicht. Doch wenn Du diese Worte liest, bist Du bereits „ganz vorne mit dabei“ und erkennst sehr viel mehr als so manch anderer. Wobei dies keine Wertung ist. Wir als Geist können dies einfach so beobachten.

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Wenn wir jemand anderen fragen, was er/sie sich wünscht, oder wenn wir uns selbst fragen, was wir uns wünschen, so KÖNNEN diese Wünsche immer nur Vorstellungen sein. Es sind Ideen, Bilder, Erwartungen, Wunschträume, Visionen. Wünsche beziehen sich immer auf die Ebene der Formen. Damit bleiben Wünsche, die wir mit Worten formulieren, stets und immerdar an die Ebene unseres Ego gebunden. Wünsche können sich nicht über die Ebene unseres Ego erheben.

Was wir jedoch machen können, ist, schon jetzt schöne Gefühle zu fühlen. Dann kann/darf das Leben die zu diesen Gefühlen passenden/geeigneten Lebenssituationen und Lebensereignisse in unser Leben treten lassen. Wir wünschen hierbei NICHTS KONKRETES. Sondern wir schwelgen bereits jetzt in Stimmungen, in einem Energiefeld, in einer Schwingung, in einer Frequenz, wie wir uns wohl fühlen. Wir sind schon jetzt zufrieden und glücklich - lediglich die Manifestation braucht noch etwas Zeit. Und WAS sich manifestiert, das überlassen wir DEM FELD.

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Nun können wir uns natürlich fragen, ob wir weiterhin das ganze Treiben von oben aus der Ferne betrachten dürfen? Hierzu können wir uneingeschrängt JA sagen. - Hieran an schließt sich für einige Menschen dann jedoch die Überlegung an, ob wir dann jedem Menschen unsere Erkenntnisse vor die Füße legen dürfen oder sollten? – Wenn wir darum gebeten werden natürlich schon. Doch meistens werden wir eben NICHT um unsere Stellungnahme, unsere Erkenntnis, unsere Wahrnehmung und unsere Beobachtung gebeten. Und was machen wir dann damit? Es ist ja kaum zum Aushalten, wenn wir beim anderen etwas erkennen, den anderen dann blind in sein eigenes Schicksal/Verderben rennen zu lassen.

Richtig. - Hier gilt der Grundsatz: ERKENNE DICH SELBST IM ANDEREN.

Dies bedeutet: Das, was wir sooooooo gerne dem anderen sagen (aufs Brot schmieren) möchten, müssen wir UNS SELBST SAGEN. Ja, es geht darum, dass wir uns AN DIE EIGENE NASE FASSEN. Es geht darum, anzuerkennen, dass wir bei dem anderen NUR etwas erkennen KÖNNEN, was ETWAS MIT UNS SELBST zu tun hat. Der andere dient uns lediglich als Spiegel. Der andere spiegelt uns, was wir bei uns selbst nicht sehen und nicht sehen wollen und nicht wahrhaben wollen. DENNOCH IST ES SO …!

Wir können den anderen also lieber geflissentlich in Ruhe lassen und die Worte, die wir dem anderen sagen wollen, aufschreiben. Denn die Worte sind ja richtig. Die Worte sind sogar GOLDRICHTIG! Die Worte sind ganz, ganz richtig und wertvoll. Nur sie passen eben NICHT zu dem anderen, sondern wir sollten sie an uns selbst adressieren. Adressieren wir sie an den anderen, so werden wir Ablehnung und Zurückweisung erleiden. So sind die Spielregeln.

Schreiben wir also die Worte, die wir wirklich soooooo gerne dem anderen sagen wollen, auf ein Blatt Papier auf. Und dann lesen wir uns unsere eigenen Worte vor und versuchen, sie für uns selbst zu akzeptieren. Und schon werden wir bemerken, wie schwer es uns fällt, unsere eigenen Ratschläge anzunehmen. Denn wir sind ja der Meinung, das habe mit uns selbst absolut gar nichts zu tun.

Doch genau HIER liegt der Hase im Pfeffer. HIER treffen wir unsere eigene Blockade. HIER haben wir als unser eigener Therapeut genau ins Schwarze getroffen. Wir haben des Pudels Kern zu fassen gekriegt. Und wir merken, wie stark wir uns innerlich GEGEN unsere eigene Erkenntnis und GEGEN unsere eigenen Worte sperren. Doch WENN wir selbst das tun, was wir dem anderen sagen wollten, dann kommen wir für uns selbst einen riesen großen Schritt weiter. Probiere es aus. Du kannst nur gewinnen …!

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Wenn wir Gott plötzlich und überraschend begegnen, so könnten wir ihn fragen: „Darf ich auch mal Du sein? Und empfindest Du das alles auch so wie wir Menschen?“ - Der Witz ist: WIR SIND GOTT. Wir haben unser Gott-Sein lediglich vergessen. Und ob Gott auch alles so fühlt wie wir Menschen: Nein, das tut er NICHT. Denn Gott hat keinen Körper und Gott KANN NICHT FÜHLEN! Zum Fühlen BRAUCHT man einen Körper, eine Form, ein ETWAS. GOTT FÜHLT NICHT. WOMIT sollte er fühlen? Gott ist ja NICHTS. Gott ist feinstofflich, formlose LIEBE.

Wir Menschen haben unseren Körper, der uns als Resonanzkörper für unsere Gefühle dient. Wie eine Gitarre schön klingt, wenn Du ihre Seite zupfst, so erklingen in unserem Resonanz-Körper unsere Gefühle als eine Melodie des Lebens. Gott fühlt nicht. Seelen fühlen nicht. Nur Körper können fühlen. Deswegen ist Gott (sind die Seelen) ja in einen Körper (in die Welt der Formen) inkarniert. Dort oben im Himmel gibt es kein Fühlen - zumindest nicht so wie wir es kennen mit unserem Körper und verkoppelt mit unserer sinnlichen Wahrnehmung (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten).

Wir können/dürfen uns also heute darüber bewusst werden: WIR SIND GOTT, DER FÜHLT.

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Immer wieder fühlen sich Menschen von Gott im Stich gelassen. Die Menschen strecken dann ihre Arme zum Himmel hinauf uns rufen: „Was bedeuten wir Dir überhaupt?“

Auch dieser Haltung/Frage/Anklage liegt der Irrtum zugrunde, dass Gott außerhalb von uns zu finden sei. Doch Gott existiert nicht außerhalb von uns. Wir selbst SIND GOTT. Und dieser Gott, der wir selbst sind, lebt IN UNS SELBST.

Unsere Anklage gegenüber dem Gott da irgendwo im Außen ist erklärbar und nachvollziehbar. Letztendlich klagen wir als Ego uns selbst an, dass wir als Geist uns nicht um uns selbst kümmern. Genau für diese Erkenntnis jetzt hier und heute war die ganze „Reise unseres Ego durch das Land des Vergessens“. Jetzt erkennst Du Dich als EGO UND GEIST. Du bist BEIDES! Wir sind nicht Ego ODER Geist. Sondern wir sind Ego UND Geist.

Wir sind KÖRPER, GEIST UND SEELE.

Unser Ego zählt hierbei zu der Ebene unseres Körpers. Und dass wir Körper, Geist und Seele sind bedeutet, dass wir FORM, BEWUSSTSEIN und FORMLOSE LIEBE sind. Wir sind DREI. Und wenn DREI Parteien unterschiedliche Dinge attraktiv und wichtig finden, dann kann es schon mal passieren, dass es nicht weiter geht. Derzeit werden die Karten neu gemischt und dann neu ausgegeben.

Bisher hatte unser Ego in x-tausend Jahren Menschheitsgeschichte die Hosen an. Unser Ego war der Kapitän und zugleich auch der Steuermann auf unserem Schiff. Unser Ego war unser freier Wille. Und jetzt werden wir uns dessen bewusst. Und wir können uns ÜBER unser Ego erheben. Und wir können ALS GEIST unser freier Wille sein. Und wir können als GEIST der Kapitän auf unserem Schiff sein. Unser Ego kann ruhig weiterhin am Steuerruder stehen bleiben - mit dem Unterschied, dass es jetzt NICHT mehr SEINEN eigenen Zielen und Wünschen folgt, sondern dass unser Ego brav und artig die Kommandos unseres Geistes (unserer Herzensfeld-Liebe) annimmt und folgsam umsetzt.

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Lassen wir die hier gewonnenen Erkenntnisse/Impulse etwas sacken, so werden wir immer klarer spüren, dass Gott allgegenwärtig da ist und eigentlich gar nicht „plötzlich und überraschend“ irgendwo auftreten KANN. Gott ist überall und in jedem. Und überall sind die Antworten auf unsere Fragen bereits zu sehen, zu erkennen und enthalten. Wir müssen lediglich achtsam sein, wachsam, aufmerksam und offen sein. Und wir müssen uns eine neue Kompetenz des Deutens und Verstehens aneignen. Mit unserem Ego werden wir die Botschaften der Liebe unseres Herzen niemals richtig zu deuten/verstehen vermögen.

Die Welt ist für uns wie ein Spiegel. Alles, was nicht Liebe ist, spiegelt uns, wie sich unser eigenes Ego gebärdet, verhält, zeigt und in Pose wirft. Es geht hierbei NICHT darum, unser Ego zu bewerten, sondern es geht darum, unser eigenes Ego mit samt all seinen zu ihm gehörenden Gefühlen wahrzunehmen, zu beobachten, zu erkennen, anzuerkennen, zu würdigen, zu bejahen und liebevoll zu segnen. Auf diese Weise vollführen wir eine sehr sanfte, liebevolle Transformation und erlauben, dass unser Ego uns weiterhin dienen darf - als folgsamer Steuermann auf unserem stolzen Schiff, dass wir Körper nennen, und auf dem wir als GEIST der Kapitän sind.