Aufräumen mit allem, was uns triggert
Unsere Seele arbeitet mit inneren Bildern. Innere Bilder haben eine „Seelenqualität“ und sind anders als die Gedanken unseres Verstandes. Natürlich erzeugen auch die Gedanken unseres Verstandes innere Bilder – und diese fühlen wir dann. Unsere inneren Bilder sind somit maßgeblich für unsere Emotionen verantwortlich – für unsere inneren Gefühle. Und jedes Mal, wenn uns etwas triggert, fühlen wir intensive Gefühle.
Unsere inneren Bilder repräsentieren das, was wir glauben.
Somit repräsentieren unsere inneren Bilder unsere Wirklichkeit – unsere innere Wirklichkeit – und mit der Zeit auch unsere äußere Wirklichkeit, denn die Bilder, an die wir innerlich glauben und an denen wir innerlich festhalten, manifestieren sich mit der Zeit in dieser Welt – in unserer dinglichen Welt der Formen.
Wenn uns etwas triggert.
In unserem Leben begegnen wir nun immer wieder Situationen, in denen uns etwas triggert. Wir regen uns über etwas auf. Wir ärgern uns über etwas oder über jemanden. Etwas nervt uns. Oder wir fühlen uns mal wieder falsch verstanden, ungerecht behandelt oder benachteiligt. Wir fühlen uns als Opfer. Oder überhaupt meinen wir, dass etwas falsch läuft und dass das Leben oder die anderen Menschen ungerecht zu uns sind.
Und dann können wir beobachten, dass längst nicht alle Menschen von den gleichen Dingen/Ereignissen in der gleichen Art und Weise getriggert werden. Es gibt Menschen, denen macht das, was uns etwas ausmacht, überhaupt nichts aus. Es tangiert sie überhaupt nicht. Sie fühlen/spüren keine Resonanz. Es lässt sie einfach kalt. Es kümmert sie absolut gar nicht. Es berührt sie nicht im Geringsten.
Wie kann das sein?
Weil wir unterschiedliche Vorerfahrungen gemacht haben und weil die einen mit dem Thema schon durch sind und die anderen eben noch nicht.
Wir haben unterschiedliche Vorerfahrungen gemacht, deswegen triggern uns unterschiedliche Dinge.
Wenn wir nun versuchen, uns zu schützen, abzugrenzen und in Sicherheit zu bringen, dann erreichen wir genau das Gegenteil von Frieden und Entspannung. Klar kann Abgrenzung eine kurzfristige Lösung sein – doch keine langfristige. Denn mit der Zeit müssen wir uns vor immer mehr und immer heftigeren Sachen abgrenzen und wir erstarren schier innerlich und grenzen uns irgendwann so sehr ab, dass wir total handlungsunfähig sind.
Viel gesünder und klüger ist es, die Triggerreize/ Triggerimpulse freundlich willkommen zu heißen und auf eine neue Art und Weise sinnvoll und konstruktiv für uns zu nutzen – nämlich zur Reinigung unseres Systems.
Alles, was uns triggert, tritt in Resonanz zu Schmutz in uns selbst.
Dies ist alter, stinkender, gammeliger, schimmeliger, gärender, schleimiger Schmutz, der unser inneres System verdreckt und der das freie Fließen der universalen Liebe total beeinträchtigt, blockiert und behindert – und so fühlen wir uns dann ja auch.
Bisher haben wir vielleicht versucht, wenn uns etwas nervt, triggert und ärgert, die Umstände im Außen zu verändern oder gar die anderen Menschen zu verändern. Und dies war meistens von wenig Erfolg gekrönt – zumindest nicht langfristig. Und zudem kostet solch eine Herangehensweise sehr viel Kraft und zeichnet sich durch enorm viele Rückschläge und Frustrationen aus.
Viel klüger, schlauer und weiser ist es, jeden Triggerimpuls des Außen als eine Energie zu erkennen, die uns selbst in uns selbst verdreckt, verschmutzt und beeinträchtigt.
Wir können jeden Triggerimpuls als eine Energie erkennen, die uns selbst in uns selbst verstopft.
Und wenn uns dann der andere mit seinem Verhalten nervt, ärgert oder schier ankotzt, dann ist der Clou, den anderen einfach so zu lassen wie er/sie ist und sich einen imaginären Gartenschlauch (oder Hochdruckreiniger) zu nehmen und in sich selbst einmal gründlich sauber zu machen.
Wir sprühen mit dem Wasser der Liebe mit einem kräftigen, reinigenden Wasserstrahl einfach all den Schmutz und Dreck der Vergangenheit und all die Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze und subjektiven Wahrheiten unseres konditionierten Ego weg – hinfort. Wie mit einem Dampfstrahler/Hochdruckreiniger machen wir in uns selbst sauber.
Es genügt, sich dies bildhaft vorzustellen triggert.
Wir stellen uns vor, wie wir mit einem kraftvollen Wasserstrahl in uns selbst genau diejenigen Energien wegstrahlen und hinfort spülen, auf die wir von der Situation im Außen hingewiesen werden. Und dann können wir zum Außen, zu dem anderen und zu der momentanen Lebenssituation „DANKE für den Hinweis“ sagen – wir können das Außen und den anderen so lassen, wie sie sind – und wir übernehmen einfach die volle Verantwortung und die motivierte Initiative, in uns selbst bei uns selbst sauber zu machen.
Wir räumen mit unserem konditionierten Ego auf.
Wir erkennen das Außen als ein Spiegel für unser Innen an. Wir richten den kraftvollen Wasserstrahl auf unser konditioniertes Ego – ja auf unsere „alte Identität“ – und waschen uns von innen her sauber, reinigen uns innerlich, spülen uns im Innen blitzeblank. Wir spülen unser konditioniertes Ego mit all seinem Dreck einfach weg.
Die universale Liebe ist formlos.
Die universale, reine, göttliche Liebe ist formlos – die können wir niemals vernichten oder fortspülen – sie wird immer heil, gesund und voll erhalten bleiben. Was wir fortspülen können, sind nur die Formaspekte, die Formen, Vorstellungen, Erwartungen, Gedankenformen, Muster, Prägungen, Glaubenssätze, Anhaftungen, Kopplungen, Verknüpfungen und Konditionierungen. Wir können also nichts falsch machen und wir können auch nichts kaputt machen, wenn wir in uns selbst sauber machen. Die Liebe bleibt immer heil.
Indem wir nun mit unserem inneren Gartenschlauch durch diese Welt gehen, können wir leicht jede Situation, über die wir uns bisher geärgert hätten, nutzen, um in uns selbst sauber zu machen. Wir spritzen einfach das, was uns im Außen ärgert, in uns selbst hinfort.
Leichter kann aufräumen und Saubermachen und Erwachen und Transformation nicht sein.
Es genügt, stets unseren inneren Gartenschlauch dabei zu haben und parat zu haben und jedes Mal anzustellen, wenn uns etwas quer kommt. Dabei richten wir den Wasserstrahl unseres Gartenschlauches nicht auf den anderen, sondern auf uns selbst, auf unser eigenes konditioniertes Ego, auf unsere eigenen, eingestaubten Seelenanteile, die von all unseren unbewussten Konditionierungen viele Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Leben/Inkarnationen lang überlagert und überschattet wurden.
Und so können wir nun vollkommen offen und frei durch diese Welt laufen schier auf der Suche nach weiteren Gelegenheiten, die uns triggern und die wir nutzen können, um in uns selbst mit unserem Gartenschlauch gründlich sauber zu machen.
Das innere Bild des Benutzen des Gartenschlauches reicht vollkommen aus.
Das innere Bild des Benutzen des Gartenschlauches reicht dabei deshalb vollkommen aus, weil unser Gehirn gar nicht unterschieden kann zwischen inneren und äußeren Bildern. Unser Gehirn hat ja keine eigenen Augen, sondern ist auf die Bilder angewiesen, die wir ihm liefern. Und deswegen reicht es aus, den Wasserstrahl des reinigenden Gartenschlauchs als inneres Bild authentisch zu sehen, um sich innerlich erfrischt, erleichtert und gereinigt zu fühlen. Wir sehen in unserem inneren Seelenbilderwelten das frische Wasser der universalen Liebe in uns spritzen und sprühen und alles reinigen, was es sauber zu machen gilt.
Und wir werden überrascht feststellen, dass die Dinge, die uns im Außen triggern, immer weniger werden und dass unsere innere Zufriedenheit, unserer innerer Frieden und unsere innere Freude immer weiter wachsen, sich ausdehnen und klarer, glänzender und strahlender in Erscheinung treten. – Ja, so macht das Leben wieder Spaß.
In diesem Sinne verbleibe ich mit fröhlichen Grüßen und wünsche von Herzen viel Spaß beim Saubermachen und mit dem Gartenschlauch.