In die Zukunft schauen
Ist „in die Zukunft schauen“ etwas Besonderes? Oder kann das im Grunde genommen jeder? Und ist es nicht eigentlich sogar so, dass wir immerzu und ständig alle in die Zukunft schauen?

Viele Menschen haben Angst, wenn sie in die Zukunft schauen.

Jedes Mal, wenn wir Angst vor etwas haben, schauen wir angstvoll in die Zukunft und malen uns dabei irgendein Schreckensszenario aus. Vor unserem inneren Auge sehen wir Bilder, die wie lieber nicht sehen wollen. Und wir fühlen die zu diesen Bildern dazu gehörigen Gefühle, die wir ebenfalls lieber nicht fühlen würden.

Und dann verschließen wir lieber die Augen vor dem möglichen Fiasko. Dann beginnen wir mit einem Vermeidungs- und Verdrängungsverhalten. Oder dann werden wir furchtbar aktiv und setzen alles nur Erdenklich in Bewegung, um das schreckliche Szenario abzuwenden – und beschwören es genau damit herauf.

Mit unserem Verhalten, das das Schreckliche abwenden soll, manifestieren wir genau das, was wir eigentlich verhindern und abwenden wollen.

Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass das Gefühl von Angst eine „Bestellung ans Universum“ ist. Angst ist ein sehr, sehr starker „Wunsch“. Mit unserer Angst manifestieren wir „etwas“ in dieser Welt. Angst ist eine extrem starke „Manifestationshilfe“. Angst leistet einen wirklich sehr, sehr wirkungsvollen Beitrag im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung.

Angst manifestiert die sich selbst erfüllenden Prophezeiung.

Erst durch unsere Angst wird das wahr und Wirklichkeit, was wir lieber nicht erleben würden. Unsere Angst ist „der Wirklichkeitsmacher“. Unsere Angst ist das Werkzeug dieser Schöpfung, mit dem wir erschaffen.

Der Mechanismus dahinter ist ein ganz einfacher:
Alles, zu dem wir „Nein“ sagen, manifestiert sich. Alles, was wir ablehnen, nimmt Form an. Alles, womit wir hadern, wird Teil unserer Wirklichkeit.

Jedoch nicht ganz – denn auch hierbei gibt es Ausnahmen. Denn es macht einen Unterschied, ob wir aus unserem Herzen heraus „Nein“ sagen oder ob wir aus unserem Ego heraus „Nein“ sagen.
Immer dann, wenn wir aus unserem Herzen heraus „Nein“ sagen, so sagen wir aus unserer Intuition (aus unserer inneren Stimme heraus) „Nein“ und dann ist dieses NEIN auch tatsächlich ein „Nein“ und das Universum hört darauf. Doch jedes Mal, wenn wir aus unserem Ego heraus „Nein“ sagen, so sagen wir aus unseren Gedanken, aus unserem Verstand, aus unseren Konditionierungen heraus „Nein“ und dieses NEIN ist ein JA, dieses NEIN ist ein Wunsch, eine Bestellung ans Universum, ein Auftrag.

Warum? - Weil das Ego selbst „Nein“ ist. Das Ego verkörpert das „Nein Sein“. Das Ego ist der Gegenpol. Das Ego ist die Negativität. Das Ego ist das NEIN. Und ganz so wie wir es schon in der Schule gelernt haben, gilt auch hier: Minus mal Minus ergibt Plus. Wenn das NEIN „Nein“ sagt, dann ergibt sich hieraus ein JA.

In unserem Leben bestellen wir mit unserer Angst genau das, was wir fürchten. Unser NEIN aus dem Ego heraus gesprochen/gefühlt ist ein Auftrag für die Erfüllung unserer Ängste. Wir selbst ent-täuschen uns, indem wir glaubten, nicht Manifestieren zu können. Es tritt jedoch genau dasjenige Ereignis ein, an das wir immerzu furchtsam denken und das wir eigentlich abwenden möchten. Warum tritt es ein? Weil wir es mit der Kraft unserer angstvollen Gedanken gedanklich manifestieren und somit Wirklichkeit werden lassen.

Unsere Ängste sind ja immerzu in unseren Gedanken, in unseren inneren Seelenbilderwelten reale Wirklichkeit, bestimmende Realität. Wir verhalten uns entsprechend. Wir handeln entsprechend unserer Ängste. Unser Verhalten basiert auf unseren inneren Bildern, auf unseren Angstfantasien. In unserem Innen sind unsere angstbesetzten Bilder unsere innere Realität - und wenn wir diese innere Realität immerzu denken und für wahr nehmen, dann manifestiert sie sich eben automatisch irgendwann auch im Außen - natürlich erst nach einer gewissen Zeit.

Angstvoll in die Zukunft schauen, führt zu Schmerz.

Es gibt tausend Situationen, die wir uns vorstellen können und vor denen wir Angst haben. Es kann der Verlust unserer Ersparnisse sein oder dass uns eine Krankheit heim sucht oder dass wir einen lieben Menschen verlieren oder das ein Unglück passiert oder dass wir unseren Job verlieren oder dass unsere Beziehung/Partnerschaft/Ehe/Familie in die Brüche geht.

Und auch im Großen begegnen wir Ängsten. Die gesamte Rüstungsindustrie und die Existenz unseres Militärs basieren einzig auf Angstfantasien. Wir schüren unsere Ängste und wir füttern unsere Ängste und wir haben unsere Ängste kultiviert, sodass viele, viele reale Arbeitsplätzte hierdurch geschaffen wurden, die einzig und allein wichtig sind, weil wir Angst vor etwas haben, weil wir angstvoll in die Zukunft schauen. Hier erkennen wir, wie real unsere Ängste für uns sind. Viele Menschen verdienen ihr täglich Brot in einem Job, der aus einer Angstfantasie heraus geboren wurde.

Angst vor einer möglichen, zukünftigen Situation haben wir immer dann, wenn wir dadurch etwas verlieren können, wenn wir dadurch schmerzhaft etwas loslassen müssen. Der Verlust und das Loslassen können sich hierbei ganz konkret auf weltliche Dinge beziehen (wie Haus und Hof, Menschen und Materielles). Darüber hinaus können sich der Verlust und das Loslassen auch auf die seelische Ebene beziehen – zum Beispiel das Loslassen von Vorstellungen und Erwartungen – also wenn wir enttäuscht werden und wenn unsere Vorstellungen und Erwartungen nicht erfüllt werden bzw. zerplatzen.

Doch zum Glück gibt es nicht nur die Angst in unserem Leben, sondern auch Freude und Zuversicht.

Voll Freude in die Zukunft schauen.

Wenn wir uns auf ein schönes Ereignis freuen, so schauen wir voll Freude in die Zukunft. Wir haben etwas Schönes vor. Wir freuen uns auf unseren Urlaub, auf ein Fest, auf eine Feier, auf ein Vorhaben oder wir freuen uns, jemanden zu treffen. Schon jetzt malen wir uns vor unserem inneren Auge aus, wie schön es sein wird. Und schon jetzt freuen wir uns über die schönen, angenehmen Gefühle – und genießen sie.

Und dann kommt es manchmal anders als man denkt.

Es gibt nun mal unzählige Situationen, Szenarien, Prognosen und Möglichkeiten, was in der Zukunft alles schief laufen, nicht klappen, fehlschlagen und uns enttäuschen kann. Fehlschläge und Enttäuschungen, Verluste und Gefühle von Trauer und Enttäuschung fühlen sich für uns natürlich negativ an. Und weil sich diese negativen Gefühle unschön anfühlen, sagen wir innerlich „Nein“ zu ihnen.
Ist die Situation in der Zukunft positiv belegt, so sagen wir innerlich gerne und bereitwillig „Ja“ dazu.

Und ist die Situation in der Zukunft negativ belegt, so sagen wir innerlich automatisch „Nein“ dazu – und manifestieren sie hiermit.

Mit unserem „Nein“ manifestieren wir etwas in unserem Leben.

Immer, wenn wir „Ja“ sagen, können die Energien frei fließen. Mit unserem „Ja“ fließen und strömen und quellen und sprudeln die Energien der Liebe und dieser Schöpfung frei uns lustig, lebendig und ersprießlich in unserem Leben.

Und jedes Mal wenn wir „Nein“ sagen, bauen wir mit unserem NEIN einen Staudamm. Mit unserem NEIN errichten wir Blockaden. Unser NEIN ist unser Manifestationsinstrument, unser Manifestationswerkzeug.

Die Bedeutung von „Ja“ und „Nein“.

Mit unserem „Ja“ erlauben wir, dass das Leben unser Leben gestalten darf.

Wir erlauben. Wir geben uns gerne und bereitwillig hin. Wir sind voll Vertrauen. Wir freuen uns. Wir überlassen die Dinge voll Zuversicht „dem Großen Geist“. Und das Leben kann, darf und wird uns entsprechend der Energie unserer Freude überraschen und reich und überreich beschenken.

Mit unserem „Nein“ überlassen wir nichts mehr dem Leben, sondern wir nehmen das Zepter/die Zügel selbst in die Hand. Mit unserem „Nein“ üben wir selbst die Kontrolle aus (zumindest glauben wir, die Kontrolle zu haben – in Wirklichkeit belügen und betrügen wir uns selbst, denn das Leben behält immer und stets die Kontrolle und hat immer das letzte Wort).

Unser Bedürfnis nach Kontrolle ist das Bedürfnis unseres Ego, uns vor unangenehmen, negativen, unschönen, schmerzhaften, traurigen Gefühlen schützen zu wollen. Unser Ego mag nicht traurig sein. Unser Ego steht auf Kriegsfuß mit der Energie von Trauer. Unser Ego kann und mag nicht weinen. Und weil unser Ego nicht weinen mag/kann, tut unser Ego alles Erdenkliche dafür, Situationen, die traurig sein könnten, zu verhindern und zu vermeiden – und erschafft und manifestiert sie dadurch unbewusst.

Liebe hat zwei Ausdrucksformen: Freude und Traurigkeit.

Liebe können wir auf zweierlei Arten und Weisen erfahren: auf der positiven, lichtvollen Seite der Skala als Freude und auf der negativen, dunklen Seite der Skala als Traurigkeit. Und weil in dieser Welt der Dualität das Leben nur erfahren werden kann, wenn sich beide Seiten in einer ausgewogenen Harmonie entsprechen, deswegen werden und können wir in unserem Leben nur so viel Freude fühlen/erfahren, wie wir auf der anderen Seite auch Traurigkeit erleben.

Hierbei gibt es nun einen Trick. Dem Leben und dieser Schöpfung ist es egal, ob wir Freude und Traurigkeit real-weltlich oder rein seelisch erfahren/erleben. Die meisten Menschen leben ein Leben, in dem sie von Freude träumen und Traurigkeit real-weltlich erleben. Viele Menschen sehnen sich sehr nach mehr Freude in ihrem Leben und sehen auch die hierzu gehörigen inneren Bilder, doch ihr reales Leben ist geprägt durch zahlreiche unangenehme Ereignisse, durch Verlust, Schmerz, Krankheit und Sorgen.

Hier können wir den Spieß nun einfach umdrehen. Ja – wir können in unserem Leben pure Freude real-weltlich erfahren, wenn wir parallel hierzu Traurigkeit im Innen, in unseren Seelenbilderwelten „genießen“.

Dies ist für die meisten Menschen unmöglich, denn wenn sie traurig sind, dann sind sie automatisch auch niedergeschlagen und neigen zu einer Depressivität.

Die Kunst, Traurigkeit zu „genießen”.

Niedergeschlagenheit und Depressivität sucht uns immer dann heim, wenn wir Trauer/Traurigkeit auf der Ego-Ebene erleben/erfahren. Immer dann, wenn wir uns unbewusst mit den uns traurig machenden Ereignissen identifizieren (jetzt oder in der Zukunft), zieht uns dies runter und vermasselt uns unser schönes Leben.

Doch es gibt hier einen Ausweg, denn wir sind mehr als nur unser Ego und wir können die Energie von Traurigkeit auch noch anderes leben/erfahren/verarbeiten. Wenn wir Geist sind, dann können wir uns die Trauer/ Traurigkeit unseres eigenen Ego „von oben“ anschauen. Dann sind wir nicht selbst traurig, sondern wir beobachten uns selbst (unser Ego) in seiner Trauer. Wir selbst als Geist sind gut drauf. Wir als Geist bezeugen, wie es unserem Ego gerade mal mies geht. Wir als Geist haben dabei keine Identifikation mit der Trauer unseres Ego.

Neue Aussichten für die Zukunft.

Und wenn wir an ein Ereignis in der Zukunft denken, das uns auf der Ego-Ebene unsicher macht, traurig sein lässt, das in uns Gefühle von Angst und Sorgen aufsteigen lässt, dann können wir auch dieses Ego-Angst-Sorgen-Probleme-Szenario aus der Perspektive des Geistes vollkommen anders wahrnehmen und einfach bezeugen – und „Ja“ dazu sagen.

Und indem wir als Geist „Ja“ zu einem zukünftigen Ereignis sagen, zu dem unser Ego „Nein“ sagt, kann unser „Ja“ die Manifestation des Ego-„Nein“ auflösen, durchbrechen und transformieren.

Wir als Geist fühlen schon jetzt die Zukunft.

Wir als Geist fühlen einfach im Seelischen schon jetzt bereitwillig und bejahend und voll Hingabe das zukünftige Ereignis mit allen dazu gehörigen Gefühlen von Enttäuschung, Schmerz, Trauer, Loslassen und Verlust. Und indem wir als Geist schon jetzt die Zukunft in uns erlauben, in uns schwingen lassen und bejahen – ist die Zukunft gefühlt und damit angenommen – und bereits Vergangenheit.

Ja – die mit dem Geist schon jetzt gefühlte Zukunft ist bereits Vergangenheit.
Und da die mit dem Geist bejahend gefühlte Zukunft bereits Vergangenheit ist, liegt das unangenehme Ereignis bereits hinter uns. Wir haben es ja bereits im Seelischen erfolgreich durchlebt und durchlitten.

Auf diese Weise gestalten wir als Menschen unsere Zukunft und unser Leben nach unserem freien Willen.

Mit der Angst und mit dem „Nein“ sagen unseres Ego manifestieren wir eine Zukunft, die noch vor uns liegt.

Mit der Annahme/Hingabe und mit dem „Ja“ unseres Geistes transformieren wir die Zukunft zu unserer Vergangenheit.

Mit dem „Ja“ unseres Geistes überholen wir uns sozusagen selbst.

Das Ego sagt „Nein“.
Das Ego blockiert.
Das Ego schiebt auf.
Das Ego hat alles noch vor sich.

Der Geist sagt „Ja“.
Der Geist lässt Energien/Liebe fließen.
Der Geist fühlt alle Energien/Gefühle bereitwillig im Jetzt.
Der Geist hat alles schon hinter sich und ist offen für Neues.

Wir sind beides – wir sind Ego und Geist.

Wir brauchen uns nicht entscheiden, wer wir sein wollen: Ego oder Geist. Wir können hier gar nichts entscheiden, denn wir sind und bleiben immer beides: Ego und Geist.

Was wir jedoch entscheiden können, ist, mit welchem Energiefeld (Ego oder Geist) wir im Vordergrund Erfahrungen machen möchten (real-weltlich, Bewusstsein) und mit welchem Energiefeld wir im Hintergrund Erfahrungen machen möchten (im Seelischen, Gewahrsein).

Egal wie wir uns entscheiden, einer von beiden bestimmt unser weltliches Leben und der andere bestimmt automatisch unser seelisches Befinden. Und im Seelischen kommt es dann eben auch wieder darauf an, ob wir das Seelische als Ego oder als Geist erleben/erfahren/erleiden oder uns erfreuen.

Vor uns in der Zukunft liegende, mögliche Ereignisse sehen wir schon jetzt.

Manchmal möchten wir das, was wir dort sehen, lieber nicht sehen und lieber nicht wahrhaben.

Jeder kann es nun selbst ausprobieren, die „unangenehme, schmerzvolle Zukunft“ schon jetzt im Hier und Jetzt bereitwillig zu fühlen. Dies ist in unserem normalen Alltagsbewusstsein nahezu unmöglich, denn in unserem Alltagsbewusstsein ist unser Ego sehr aktiv. Und unser Ego sagt automatisch immerzu „Nein“. Daher ist es wesentlich sinnvoller, düstere Zukunftsprognosen in dem veränderten Bewusstseinszustand einer Meditation anzuschauen und zu fühlen. Hierzu machen wir jetzt eine kleine Übung, die Du selbst natürlich noch weiter ausschmücken kannst.
Übung zum Thema „Ja“ sagen.

Ich entspanne mich.

Ich atme einmal ganz bewusst ein.

Und aus.

Ich konzentriere mich voll und ganz auf meinen Atem.

Ich atme bewusst ein.

Und aus.

Und jetzt stelle ich mir vor meinem inneren Auge eine zukünftige Situation vor, die nicht so angenehm ist, etwas, was ich befürchte, etwas, wo vor ich ein klein wenig Angst habe.

Ganz bewusst stelle ich mir die Situation vor.

Ganz bewusst schaue ich mir meine inneren Bilder an.

Und ganz bewusst fühle ich alle dazu gehörigen Gefühle.

Ich spüre, welche Energien und Gefühle in mir aufsteigen.

Und ich erlaube dies jetzt im Rahmen dieser Übung.

„Ja“ – ich sehen meine inneren Bilder.
„Ja“ – ich spüre die dazu gehörigen Energien.

„Ja“ – ich fühle die dazugehörigen Gefühle.

„Ja“ – ich bezeuge ganz bewusst, wie es mir jetzt in diesem Moment geht.

Ich fühle mich.

Ich spüre mich.

Ich fühle und spüre all die Energien.

Und ich atme ganz bewusst ein.

Und aus.

Und ein.

Und aus.

Und ich sage innerlich ganz bewusst „Ja“ dazu, dass es jetzt in diesem Moment so ist, wie es ist.

. . .

Und jetzt nehme ganz bewusst wahr, wie mein Ego am liebsten „Nein“ sagen würde zu diesen Energien und Gefühlen.

Ich nehme ganz bewusst wahr, wie mein Ego „Nein“ sagt und diese Energien und Gefühle ablehnt und nicht haben will.
Und ich als Geist bezeuge dies.

Ich als Geist sage innerlich „Ja“ dazu, dass mein Ego „Nein“ sagt.

Ich bin Beobachter und Zeuge.

Ich bin Geist.

Ich bin wahrnehmendes Bewusstsein.

Und ich als Geist sage „Ja”.

Und ich atme mein „Ja“ zu allen Gefühlen/Energien und mein „Ja“ dazu, dass mein Ego „Nein“ sagt, jetzt tief in mich ein.

Und mit meinem Ausatmen lasse ich mein „Ja“ noch tiefer in mich einsinken und mich ganz durchfluten und durchströmen und durchdringen.

Ich als Geist bin dieses „Ja“.

Ich bin „Ja“.

Und ich atme ein.

Und aus.

Und ein.

Und aus.

. . .
Und ich nehme mich ganz bewusst wahr als dieser Geist, der in der Lage ist, „Ja“ zu sagen zu dem, wozu mein Ego „Nein“ sagt.

Und ich bezeuge mich selbst als dieser Geist, der „Ja“ sagt.

Ich fühle.

Ich spüre.

Ich lasse die Energien in mir schwingen.

Ich sage „Ja“.

Ich bin „Ja“.

. . .

Und was vor mir lag, fühle ich jetzt im Jetzt.

Und was ich im Jetzt erfolgreich gefühlt habe, ist gefühlt, ist erlebt, ist erfahren und ist jetzt bereits Teil meiner Vergangenheit.

Und so habe ich die Zukunft in die Vergangenheit transformiert.

„Ja“.

Danke.

. . .
Soweit diese kleine Übung/Meditation.

Unser Ego erschafft gerne immer neuen Schmerz, denn es liebt das Drama.

Natürlich ist unser Ego leicht in der Lage, sich immer wieder neuen Schmerz auszudenken und immer wieder neuen, vor uns liegenden Schmerz zu erschaffen. Dies ist sein Job und hierzu wurde unser Ego erschaffen, denn hierdurch wird unser Leben spannend und aufregend. Mit diesem Drama fühlen wir uns auf der Ego-Ebene sehr lebendig. Und so wird sich unser Ego schon gleich eine neue, schmerzhafte Situation ausdenken, die noch vor uns liegt – und es gibt unendlich viele noch vor uns liegende, schmerzhafte, Angst verursachende Situationen.

Wir können nun mit jeder Situation so verfahren, wie in dieser Übung, und einfach Geist sein und „Ja“ sagen.

„Ja“ – da sind die inneren Bilder.

„Ja“ – da sind die zu den Bildern dazu gehörigen Gefühle und Energien.

„Ja“ – mein Ego lehnt all dies ab.

„Ja“ – ich als Geist sage „Ja“ dazu, dass mein Ego „Nein“ sagt.

Es gibt keinen Grund mehr, Angst zu haben.

Wenn wir in dieser Art und Weise mit allen
„Schreckensszenarien“ umgehen, dann gibt es keinen Grund mehr, vor irgendetwas Angst zu haben, denn wir fühlen das, was in der Zukunft geschehen könnte, bereits jetzt in diesem Moment bereitwillig und voll bewusster Hingabe. Wir sagen „Ja“ zu dem, wozu unser Ego „Nein“ sagt.

Wir sagen „Ja” zu allen Gefühlen, die bei uns an die Tür klopfen, ganz gleich ob sie sich auf ein zukünftiges Ereignis beziehen oder auf den jetzigen Moment. Das Fühlen und Bejahen von Energien und Gefühlen aus dem Geist heraus ist sozusagen die Abkürzung hinüber in die neue Ordnung unseres Herzens.

Diese Neue Ordnung des Herzens entspricht unserer Herzensfeld-Intuition, unserem Spürsinn, unserem Bauchgefühl, unserer Herzensfeld-Wahrheit sowie unserer innerer Klarheit.

Dir wünsche ich nun gutes Gelingen.