Warum fallen uns Dankbarkeit und Vergebung so schwer?
Bewegen wir uns auf unserem spirituellen Weg weiter in Richtung Licht, so können wir uns leichter und immer besser und sicherer orientieren, wenn wir uns darüber bewusst sind, dass wir bei allen Fragen und Entscheidungen mehr als nur ein Mensch sind. Wir sind immer ZWEI ...
Ego und Herzensfeld …
Kopf und Bauch …
Leben und Sein …
Angst und Liebe …
Körper und Seele …
Außen und Innen …
Mangel und Fülle …
Welt und Himmel …
Denken und Fühlen …
Verstand und Intuition …
Feststofflich und feinstofflich …
Berücksichtigen wir dies, so erkennen wir leicht, dass wir immer ZWEI Entscheidungen zu treffen haben: Wir müssen mit unserem Ego „Nein“ oder „Ja“ sagen und wir müssen parallel hierzu auch mit unserem Herzensfeld „Nein“ oder „Ja“ sagen. Auf diese Weise ergibt sich ein „Ja-Ja“ oder ein „Nein-Nein“ oder ein „Ja-Nein“ oder ein „Nein-Ja“. Und meistens sagt nur einer von beiden
„danke“ und der andere eher nicht.
Sind wir uns einig oder haben wir einen Konflikt?
Bei „Ja-Ja“ und bei „Nein-Nein“ sind sich Ego und Herzensfeld einig. Dies sind kohärente Entscheidungen, die von Übereinstimmung charakterisiert sind. Ego und Herzensfeld ziehen an einem Strang in dieselbe Richtung.
Doch bei „Ja-Nein“ und bei „Nein-Ja“ haben wir ei-nen Konflikt, ein inneres Problem - und dann auch bald ein Problem im Außen. Wir wissen einfach nicht, wie wir uns entscheiden sollen. WER soll in die Röhre gucken, das Ego oder unser Herz?
Wie re-agieren Ego und Herz?
Unser Ego ist beleidigt, gekränkt und eingeschnappt, wenn es in die Röhre gucken muss. Es leidet, hat Schmerzen und „spielt nicht mehr mit“. Womöglich wird es wütend und laut, krakelt herum, knallt mit den Türen, stampft mit dem Fuß auf, probt einen riesen Aufstand und macht uns vor allen Leuten eine heftige Szene.
Unser Herzensfeld hingegen ist Liebe. Und Liebe er-laubt. Liebe erlaubt alles. Liebe lässt geschehen. Liebe gewährt. Liebe nimmt hin. Die Liebe bleibt ruhig und leise, selbst dann, wenn sie in die Röhre guckt.
Und wenn wir Frieden haben wollen, dann lassen wir bei inneren Konflikten, bei „Ja-Nein“ oder bei „Nein-Ja“ Entscheidungen eher unser Herzensfeld im Regen stehen als unser Ego, weil unser Ego wie Rumpelstilzchen herumspringen würde und das will keiner erleben.
Warum fallen uns nun Dankbarkeit und Vergebung so schwer?
Dankbarkeit und Vergebung sind Energien, die in der Frequenz der reinen, göttlichen Liebe schwingen. Dankbarkeit und Vergebung sind die universale Liebe. Dankbarkeit und Vergebung sind somit reine Herzensfeld-Energie. Diese Herzensfeldenergie können wir natürlich leicht aus unserem Herzensfeld heraus leben. Doch was machen diejenigen Menschen, die zur göttlichen Liebe, zu ihrer eigenen Selbstliebe, zu ihrem eigenen Herzensfeld, zu ihrem Inneren Kind keinen Draht haben und „Nein“ sagen?
Menschen, die keine Verbindung zu ihrem eigenen Herzensfeld haben, sind unbewusst vollkommen mit ihrem Mensch sein sowie mit ihrem Ego (mit ihrem Körper, ihrer Person, ihrer Geschichte) identifiziert. Sie stehen eben nicht „über den Dingen“. Und weil sie nicht „über den Dingen stehen“, fällt ihnen auch das Dankbar-sein bzw. das Vergeben so schwer.
Dankbarkeit und Vergebung/verzeihen sind reine Liebe. Das Ego nimmt sich jedoch als getrennt von dieser reinen Liebe war. Und noch schlimmer: Die reine Liebe ist ihm fremd, wird wie ein Feind wahrgenommen und unser Ego hat enorme Angst vor der Liebe. Folglich beißt sich die Liebe (Dankbarkeit und Vergebung) mit dem Grundgefühl des Ego: Angst.
Ego und Liebe stehen auf Kriegsfuß
Unser Ego und unser Herzensfeld stehen auf Kriegs-fuß miteinander. Sie können einfach nichts - aber auch überhaupt gar nichts - miteinander anfangen. Sie spre-chen verschiedene Sprachen, halten unterschiedliche Werte hoch, verstehen unter „Liebe“ etwas völlig Unterschiedliches und können den anderen einfach nicht verstehen. Dies kann auch nicht anders sein, denn Ego und Herz sind durch „den Kuss des Vergessen“ ja voneinander getrennt worden - und so ist es eben bis heute.
Liebe bedeutet für unser Ego: jemanden haben, besitzen und vereinnahmen. Liebe auf der Ego-Ebene bedeutet: Abhängigkeit und sich gegenseitig brauchen. Ego- Liebe ist furchtbar klebrig.
„Wahre Liebe lässt frei“ - da würde unser liebes Ego Entzugserscheinungen und Panik-Attacken kriegen (und der ein oder andere wird dies sogar leibhaftig aus dem wirklichen Leben kennen).
Unser Ego ist Kopf, Form und Leben (Leben = entstehen und vergehen). Unser Ego ist Körper, das Außen, die Welt, Denken, der Verstand sowie alles Feststoffliche. Seine Gefühle sind vor allem Angst, Mangel, Schuld,
Opfer sein, ein schlechtes Gewissen, Minderwertigkeit, Wut, Ärger und Hadern. Sein Leben wird bestimmt durch seine Vorstellungen, die ihrerseits durch unsere Erziehung geprägt wurden. Unser Ego ist im Grunde genommen nicht es selbst, sondern pure Fremdenergie (denn unsere Original-Energie ist ja Herzensfeld-Energie = Liebe).
Wie soll das Ego für solch ein Ego-Leben dankbar sein?
Für was davon?
Und zu was davon soll es „JA“ sagen?
Und wer hat ihm all dies eingebrockt? - Aus seiner Sicht: die anderen! Also wieso sollte es ihnen vergeben, wenn doch (aus seiner Sicht) die anderen an allem Schuld sind.
Kompensation
Welcher Mensch will freiwillig ein solch elendiges (kleines) Ego-Leben führen, fühlen und dabei auch noch genießen? Das kann kein Mensch! Deswegen versucht unser Ego seine gefühlte Minderwertigkeit zu kompen-sieren und auszugleichen. Es überspielt seinen Mangel und seine Unfähigkeiten und macht sich selbst größer, indem es die anderen erniedrigt.
Für was soll da das Ego dankbar sein?
Danke, dass ich Dich erniedrigen darf?
Danke, dass Du mich unter Druck setzt?
Ich freue mich über Dein „Nein“?
Und unser Herzensfeld kann auch nicht dankbar sein, denn a) es erniedrigt ja niemanden und b) es wird ja in dem ganzen Ego-Leben überhaupt (noch) nicht wahrgenommen.
Und wem und wie soll das Ego vergeben?
Ein Ego kann nicht vergeben.
Vergeben ist entgegen seiner Natur.
Es kann nur um sein Überleben kämpfen …!
Für unser Ego ist jeder ein Feind: jeder andere Mensch (der größer, besser oder schlauer sein könnte als es selbst), das Leben selbst und sogar die Liebe, vor der es Angst (Panik) hat.
Als Unkraut sterben
Wie soll in einem Grundgefühl von Angst (Panik), Mangel, Kleinheit, Unsicherheit, Schuld und Wut die Energie von Dankbarkeit und Vergebung keimen und gedeihen?
Es geht nicht!
Es ist absurd.
Das wäre, wie wenn ich (als Ego) ein Stück Unkraut bin und demjenigen „Danke“ sage, der mich ausreißt und auf den Kompost schmeißt.
Auf das Ego wartet eine Aufgabe, die der Quadratur des Kreises gleicht: Es muss sich tatsächlich als Unkraut erkennen und demjenigen, der es ausreißt, dankbar sein. Denn nur dann kann seine Form als Unkraut sterben und es kann sich energetisch transformieren und in eine neue Form inkarnieren - zum Beispiel in eine wunderschöne Blume. Doch welcher Mensch will dieses „Sterben bei lebendigem Leibe“ während eines Lebenszyklus leibhaftig und live miterleben? Wer?
Wenn Ich ein Ego bin, dann müsste ich bereitwillig zu Dir sagen: „Reiß mich raus.“ In dem Wissen, dass ich nur meine Form verändere.
Für mein Leben als Mensch bedeutet dies: Ich sage freiwillig und bereitwillig zu einem anderen Menschen: „Reiß mich aus.“ Doch wir Menschen haben nicht das Wissen, dass wir hier sind, um rausgerissen zu werden und um unsere Form zu verändern und zu verkompostieren. Jeder Mensch ist eine Raupe und soll zu einem Schmetterling heran reifen. Und was sagen wir, statt „Reiß mich aus.“ Wir sagen: „Willst Du mich heiraten?“
Es ist beides das Gleiche - das weiß nur niemand!
„Reiß mich aus“ und „Willst Du mich heiraten?“ ist dasselbe.
Die Identifikation aufgeben
Unser Partner ist genau dazu da: Um unsere Ego-Identifikation aufzulösen! Und sind wir ihm/ihr dankbar dafür? - Nein, stattdessen trennen wir uns immer dann, wenn der andere seine Arbeit gerade richtig gut gemacht und uns als Ego-Unkraut fast vernichtet hat (unsere Ego-Identifikation mit all unseren Vorstellungen/Erwartungen/ Werten fast aufgelöst hat). Wir können die Liebe hinter dem Wirken unseres Partners und wir können unsere eigene Transformation (Metamorphose) hinter unserem Schmerz nicht wahrnehmen/erkennen. Warum? Weil wir im Ego-Korsett, im Vergessen, in der Erfahrung, in der Welt, im Körper, in unseren Vorstellungen, im Sumpf unserer Werte, in der Klebrigkeit der Ego-Liebe, im Leben selbst feststecken.
Ego-Liebe klebt.
Wahre Liebe lässt frei.
Dankbarkeit und Vergebung kriegen wir erst dann hin, wenn wir ein klitzekleines bisschen von unserem Nur-Ego-Sein aufgelöst haben. Doch dies machen wir in den seltensten Fällen freiwillig, deswegen „hilft“ und das Leben mit ein paar Überraschungen in Form von schicksalhaften, schmerzhaften und leidvollen Schicksalsschlägen. Bei solchen existenziellen Grenzerfahrungen „kommen wir zu Verstand“. Doch hierbei ist nicht unser Kopf-Verstand gemeint, sondern unser Herz-Verstand, unsere innere Liebe, unsere Intuition, unsere eigene Herzensfeld-Intelligenz.
In der tiefsten Krise erkennen wir plötzlich das Ge-schenk des Lebens und dann können wir mit einem Male dankbar sein - und sogar auch vergeben - weil unser Leben auf der Kippe stand/steht oder fast vorbei ist/war. Erst jenseits unser Ego-Identifikation können wir Dankbarkeit und Vergebung fühlen, erlauben und zum Ausdruck bringen, weil diese Energien reine Liebe sind und weil nur unser Herzensfeld in der Lage ist, diese Liebe zu leben.
Die gute Nachricht ist … - ist bei uns einmal das Gefühl von Dankbarkeit und/oder Vergebung durch unser Körper-Geist-Seele-System geflossen, so wird es immer wieder und immer häufiger den gleichen Weg fließen - solange, bis wir ganz und vollständig Liebe sind. Unser Ego wird, sobald es wieder bei Kräften ist, den Einzug der Liebe mit allen Mitteln zu bekämpfen wissen - in uns selbst sowie im Umgang mit anderen. Doch irgendwann wird es merken, dass kein Land mehr zu gewinnen ist, und dann gibt es sich schließlich tatsächlich freiwillig und bereitwillig seiner eigenen Transformation, Metamorphose und Umwandlung hin. Es gibt sein Ego-Ich bereitwillig auf. Es hängt sein Ego-Selbst freiwillig an den Nagel. Es lässt seine Geschichte, seine Identifikation und alles, was es bis hier hin persönlich genommen hat, hinter sich zurück. Alles …!
Die brennende Stadt
In den alten Schriften wird dieses Zurücklassen be-schrieben mit der Geschichte von der brennenden Stadt, die hinter uns in Schutt und Asche fällt. Wer nach vorne zum Licht schaut und seiner Neuen Ordnung (der inneren Neuen Ordnung des eigenen Herzensfeldes) aufrichtig und sicheren Schrittes entgegen geht, der/die wird es gut haben und leicht schaffen. Doch wer sich umdreht und zurückschaut, was alles verloren geht, den wird der Schmerz des Ver-lustes so sehr zerreißen, dass er/sie auf der Stelle zu Stein erstarrt.
Dankbarkeit und Vergebung tragen in sich die Grundenergie von: „Ich danke Dir, das Du mich darin un-terstützt, mein Ego, mein Ich, meine Identifikation und alles, was mir lieb und teuer ist, aufzulösen/auszulöschen.“ Wer diese Worte frei heraus sprechen kann, der/diejenige kann leicht dankbar sein und vergeben. Dankbar für das, was ist und was war. Und vergeben, weil alle Vorstellungen von „richtig“ und „falsch“ auf Herzensfeldebene ohne Bedeutung sind, sehr wohl aber wichtig waren, um Erfahrungen machen zu können, um sich entwickeln zu können und um schließlich Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit) erlangen zu können.
Ja, all der Schmerz war erforderlich, um uns von un-bewussten Wesen hin zu bewussten Wesen entwickeln zu können. Und dies konnte nur gelingen, indem wir uns unseres Schmerzes bewusst wurden. Denn ohne Schmerz tritt kein Bewusstsein ein! (Wenn es einfach schön ist, nehmen wir dies für ganz selbstverständlich hin - Wer ist beispielsweise heute dankbar dafür, dass er unserer Zeit Toilettenpapier benutzen darf und nicht mehr alte Kleiderfetzen, Tonscherben, Steine oder seine blanke Hand benutzen muss? Wer ist dankbar für ein paar Schuhe? - Die gab es nicht schon immer. Wer ist dankbar, lesen und schreiben zu können? - Viele Menschen können es nicht.)
Und auch hier können wir nun Dankbarkeit und Vergebung praktizieren bezüglich unseres eigenen Lebensweges …
Danke, dass ich mich entwickeln durfte …
Danke für die Schmerzen, für Kummer und Leid …
Ich vergeben mir selbst mein Hadern und Grollen …
Danke, dass ich Gefühle fühlen kann/darf …
Danke, das ich lebe …
Ich nehme alles in Liebe an, so wie es sich gefügt hat.
Kopf-Kino und Zauberschule
KOPF-KINO
Warum haben Menschen mit einer Phobie Angst?
Weil diese Angst-Gefühle ihre Realität sind. Für diese Menschen ist nicht die anfassbare Realität die Realität, sondern ihre inneren Gefühle. Und das gilt nicht nur für Angst-Patienten. Das kennst auch Du!
Was hast Du denn für Gefühle, wenn Du in der Stadt jemanden siehst, der/die Dir gefällt und mit dem/der Du sehr gerne einen Kaffee oder einen Tee trinken würdest? Warum sprichst Du sie/ihn nicht einfach an?
Die Sonne scheint.
Das Wetter ist gut.
Du kennst ein nettes Café um die Ecke.
Du bist auch nicht auf den Mund gefallen (zumindest normalerweise nicht), aber jetzt, wo es darum geht, sie/ihn anzusprechen, da läuft in Dir ein Film ab – und dieser Film ist jetzt gerade Deine Realität.
Du kannst Dir auch eine x-beliebige andere Situation ausdenken. Stell Dir vor, Deine Mutter (oder Dein Vater) feiert einen runden Geburtstag und Du würdest am liebsten sagen: „Och nööhh, ich habe an dem Tag keine Lust, ich möchte viel lieber in diesem tollen Buch weiterlesen, das ist so spannend (oder ich möchte lieber angeln gehen oder shoppen gehen oder Freunde treffen oder Joggen oder saubermachen oder am Auto basteln oder selbst ein Buch schreiben oder, oder, oder …).“
Was läuft da in Dir für ein Film ab, wie dieses Gespräch oder diese Auseinandersetzung oder die Absage bei Deinen Eltern ablaufen würde?
Und dieser Film, der in Dir abläuft, der ist jetzt gerade Deine Realität. Und dadurch, dass er JETZT gerade Deine Realität ist, erschafft er Deine reale Realität eins zu eins.
Dass dies so ist, können wir erst einmal annehmen und erkennen. Dies ist der erste Schritt. Im zweiten Schritt ist es in der Regel üblich, dass wir uns über das, was wir da in unserem inneren Kopf-Kino sehen, ärgern. Wir hadern.
Hadern ist eine unserer Lieblingsbeschäftigungen, und wir verbringen sehr viel Zeit damit. Kopf-Kino gucken und hadern ist in den westlichen Ländern die Freizeitbeschäftigung Nummer eins (ist meine Hypothese und nicht wissenschaftlich nachgewiesen – fragt auch keiner danach). Und was passiert dann in Schritt drei?
Wir tanken brav unser Ego auf!
Mit dieser exzellenten Kopf-Kino-Freizeitbeschäftigung tanken wir immer und immer wieder unser Ego auf, voll bis zum Rand – und dann können wir wieder viele tausend Kilometer auf der Ego-Autobahn weiterfahren. Ja, so ist das – und wir erleben es jeden Tag immer und immer wieder neu in unserem Leben und wundern uns dann, dass Veränderungen so schwer sind. Doch solange wie wir Kopf-Kino gucken und solange wir hadern und hadern und hadern, solange betanken wir freimütig den tausend Millionen Liter-Tank unseres Ego mit neuer (alter) Energie.
Der Betankungsvorgang ist neu, nämlich JETZT.
Das Energiesubstrat (also meine Gedanken) ist alt.
Und es muss alt sein, weil neue moderne Energie (wie zum Beispiel Autogas) verträgt das Ego überhaupt nicht. Das ist so wie mit dem Kraftstoff E-10. Verträgt Dein Auto E-10? Verträgt Dein Ego E-10? Dein Ego fährt lieber und sicherer mit dem guten alten Kraftstoff, mit den guten alten Mustern, Gewohnheiten, Verhaltensweisen und Abläufen (darum ist die Politik auch so wenig innovativ. Da sitzen zu viele Egos. Schuster bleib bei Deinem Leisten … Du könntest auch sagen: Ego bleib in Deinem Muster …). Also – bloß nichts Neues …!
Wir tanken also brav unser Ego auf, und dann wundern wir uns, weshalb die Erleuchtung solange auf sich warten lässt – beides gleichzeitig wird Dir nicht gelingen! Du musst schon eines loslassen, entweder den Wunsch nach Erleuchtung oder die Betankung (also die Muster) des Ego.
WILLKOMMEN IN DER ZAUBERSCHULE
Und das wollen wir jetzt machen. Denn wir betreten JETZT die Zauberschule. Für diejenigen, die mit Zauberei bisher nichts am Hut hatten, ist Zauberei aufregend. Für diejenigen, die ihre heiligen, göttlichen, spirituellen, energetischen Gaben, Fähigkeiten und Talente kennen, ist Zauberei das Normalste von der Welt.
Für Jesus war es nichts Besonderes oder Aufregendes, übers Wasser zu gehen oder Fische in dem Netz zu manifestieren oder das Brot für tausende von Menschen zu teilen. Das war seine ganz stinknormale Normalität.
Für Belinda Davidson von der School of Modern Mystic ist es völlig normal, Weißes Licht zu channeln und täglich hunderte von Geistwesen ins Licht zu führen. Für meine Nachbarin ist es Alltag, Besuch von verirrten Seelen zu haben, die zwischen den Welten festhängen. Und manchmal muss sie wirklich ein sehr ernstes Wort mit ihnen sprechen – ganz real. Für Menschen, die die Aura sehen können, ist dies das Normalste der Welt.
Und: Du kannst all das auch!
Du glaubst nur, dass Du es nicht kannst, und darum kannst Du es auch nicht.
Und genau das ist die Zauberei!
Zauberei ist, etwas aus dem tiefsten Innern heraus zu glauben, zu denken und zu fühlen …, und dann manifestiert sich genau dies genau so! Du hast keinen Zweifel daran, dass Du es nicht kannst! Deshalb manifestiert es sich so.
Manifestation findet immer genau dort statt, wo KEIN Zweifel vorherrscht. Solange die Zweifel unbegründet und oberflächlich sind, solange besteht für die WAHRHEIT keine Gefahr.
Deine subjektive Wahrheit ist, dass Du all das NICHT kannst. Und Du hast keinen echten Zweifel daran. Wenn ich Dir jetzt sage: Morgen gewinnst Du im Lotto. Dann glaubst Du es mir nicht. Du zweifelst es an. Und der Zweifel ist authentisch, stark, machtvoll und vor allem kohärent (übereinstimmend). Das bedeutet: Deine Gedanken des Zweifelns und Deine Gefühle des Zweifelns stimmen überein. Wenn Gedanken und Gefühle gleich schwingend übereinstimmen, dann ist dies eine sehr, sehr, sehr machtvolle Energie, die sich manifestieren muss.
Sobald Gedanken und Gefühle verschieden schwingen, zerstörst Du Deine Zauberkraft. Dann fällt das Kartenhaus in sich zusammen. Du kannst noch so schöne Träume haben, aber wenn Du träumst und gleichzeitig zweifelst, dann kommt ein großer Haufen Murks dabei raus: Probleme, Hadern, Enttäuschung, Frustration, Wut, Groll, Aggressivität, Traurigkeit. Und mit all diesen Gefühlen machst Du eines: Schon wieder eine Gratisbetankung für Dein Ego, auf dass ihm auch ja niemals der Sprit ausgehe.
Wenn wir nun die ersten Schritte in unserer Zauberschule lernen wollen, dann können wir das Pferd von vorne oder von hinten aufzäumen. Wir können also versuchen zu zaubern und uns dann an unserem Frust laben und unserem Ego tausend weitere Gratisbetankungen schenken. Oder wir machen es anders herum. Wir machen etwas, womit unser Ego NICHT rechnet. Wir schleichen uns in den Keller und zäumen das Pferd ganz bewusst von hinten auf.
Und das Ego, dieser Schlaumeier, weiß es natürlich (wie immer) besser und sagt schon jetzt: Versuche es nur, das klappt ja sowieso nicht. Unser Ego hat also keine Angst vor dem, was wir jetzt machen und deshalb brauchen wir auch nicht zu befürchten, dass es uns Steine in den Weg legt. Es weiß, dass man das Pferd von vorne aufzäumen muss – alles andere funktioniert nicht in seiner begrenzten Welt. Nun ja, wir werden sehen …
Und ich erzähle Dir jetzt etwas: Ich (als Buchautor), ich weiß es auch nicht. Ich gehe den JETZT vor uns liegenden Weg mit Dir zusammen das erste Mal. Ich weiß nicht, wo er langgeht, und ich weiß nicht, wohin er mich und uns führt. Allein ich bin voll Gottvertrauen, und ich weiß, dass ich gesagt habe und mich immer wieder neu entschiede: Mein Wille ist, der göttlichen Liebe zu dienen. Ich lasse mich von ihr bereitwillig führen, lenken und leiten (auch wenn die Wege des Herrn manchmal unergründlich und verschlungen sind. Aber ich vertraue blind und gebe mich dem ganz hin).
Und so starten wir nun gemeinsam, DU und ICH, in ein großes Abenteuer der magischen Zauberwelten und der kosmischen Multiwelten …
REISEVORBEREITUNGEN
Ich spüre, dass für die vor uns liegende Reise noch ein paar Reisevorbereitungen erforderlich sind. Ich finde das alles sehr, sehr spannend, und ich gebe dem Universum und mir noch etwas Zeit, dass die Reise gut gelingt. Wie kann es jetzt noch besser sein? Ich verbinde mich JETZT und heute Nacht mit den energetischen und spirituellen Kräften der göttlichen Liebe, des Lebens, der Freude und des Friedens und allen Wesenheiten der göttlichen Liebe und mit den Engeln Gottes. Das, was vor mir und vor uns liegt, könnte etwas größer sein. So nehme einen Notizblock zur Hand, denn vielleicht bekomme ich noch eine wichtige Information oder Erkenntnis, die es wert ist, aufgeschrieben zu werden. Und dann geht es los mit IM FELD SPIELEN …
Das Feld wirkt …
Ja, so trete ich JETZT zurück und lasse das Feld wirken. Alles Weitere kommt so wie es kommt …
Und genau so, wie ich es DIR vorhin erläutert habe, fühle ich selbst JETZT live das Gefühl von AUFGEREGTSEIN. Ich bin aufgeregt (wie ein kleines Kind). Ich bin in froher Erwartung des Guten, so wie ich es Dir vorhin erzählt habe, so erlebe ich es JETZT selbst live zusammen mit Dir. Und ich danke Dir, dass Du dieses Abenteuer Leben mit mir zusammen „spielst“. Das tut gut, denn ich fühle mich mit Dir verbunden.
Die Gefühle von Alleinsein, von Einsamkeit, von Mangel oder Zaghaftigkeit verblassen und werden immer kleiner. Und die Gefühle von Mut, Spaß, Freude, Lust, Abenteuergeist, Aufgeregtsein, Vorfreude werden immer größer. In mir und in Dir.
Ja – erinnere Dich daran: Raum und Zeit gibt es nicht! Es gibt kein früher und später. Wir beide erleben dieses Abenteuer JETZT gleichzeitig. Ist das nicht fantastisch?
Und genau das sind die Dimensionen, wo das Ego einfach nicht mehr mitkommt. Das Ego muss aussteigen, weil in seiner Welt immer alles nur nacheinander existiert. Aber dies hier, dies geschieht gleichzeitig in den Parallel-Bilderwelten des SEINs. Dies ist Dein und mein neues Zuhause. Dies ist Dein und mein neues Leben. Dies ist Deine und meine neue ganz normale Normalität. Dies ist das Zuhausesein in einer neuen SEINs-Dimension. Dies ist die Neue Ordnung.
Natürlich bist Du genauso wie ich noch in dem gleichen Körper inkarniert. Aber unsere GEIST-EBENE hat sich zu völlig neuen Höhenflügen aufgeschwungen. Wir treten nicht mehr in der alten Mühle, nein, wir erschaffen, entdecken und erobern (nicht im Sinne feindlicher Übernahme, sondern im Sinne des „es mir selbst Erlaubens“) neue Welten … im wahrsten Sinne des Wortes neue Welten, neue Horizonte, neue Galaxien, neue Sphären, neue feinstoffliche oder sogar nichtstoffliche Bereiche, neue Bewusstseins-Ebenen. Dies alles ist so aufregend, so neu, so galaktisch, so faszinierend …
Ich weiß gar nicht, mit wem ich später darüber reden kann?
Mit meinem Partner?
Wird er/sie es verstehen – ein Stück weit vielleicht, aber dann …?
Und mit wem sonst?
Ich kann es nur mit denjenigen besprechen, die die gleichen oder ähnliche Erfahrungen machen wir ich und Du, wie wir. Von allen anderen werden wir ‚verächtliches‘ Kopfschütteln ernten. Oder wir erschaffen es anders: Wir erschaffen, dass sie mit offenen Mündern staudend und stumm und irgendwie auch still begeistert dastehen werden – ja, das ist schöner. Und natürlich können wir uns austauschen, ja, Du und ich. Über unsere Erfahrungen, die die anderen nicht verstehen. Ich habe bei Facebook eine Gruppe EINE NEUE ORDNUNG eingerichtet. Dort können wir uns treffen und austauschen. Und dort kannst Du Dich auch mit allen anderen „Mitreisenden“ treffen und austauschen. Dort kann Begegnung und Verbindung stattfinden. Das Internet macht‘s möglich. Diese Möglichkeiten hatten die Menschen vor einhundert Jahren nicht, deswegen ist es auch erst jetzt soweit. Gut. Ja, dann freue ich mich, Dich dort bald zu treffen. Und Du kannst Dich mit mir oder mit anderen Zauber-Reisenden austauschen. Jeder erlebt die Reise ja auf seine ganz eigene Art und Weise …
Und auch hier ist das bewertungsfreie, urteilsfreie Beobachten meiner selbst und des anderen eine sehr hilfreiche, liebevolle, zugewandte, freiheitliche, friedvolle Grundhaltung, die uns auf ganz neue, vielleicht zeitgemäßere, weil in der göttlichen Liebe gründende, Weise aufeinander zugehen lässt.
Weiter geht es im nächsten Beitrag …