Gefühle sind grundsätzlich völlig unpersönlich
Was ich heute schreibe, kann eigentlich nur verwirren - und ich schreibe es trotzdem. Ich habe ja schon so einiges geschrieben und gepostet, aber dies setzt dem Ganzen nochmal die Krone auf …
GEFÜHLE SIND GRUNDSÄTZLICH VOLLKOMMEN UNPERSÖNLICH!
ALLES, was wir fühlen, sind überhaupt gar nicht UNSERE eigenen Gefühle. Wir fühlen zwar die Gefühle, die wir gerade fühlen, doch es sind NICHT UNSERE EIGENEN Gefühle. Und dies kann man auch erklären …
Als Menschen sind wir mit der Gabe der Empathie ausgestattet. Wir nehmen empathisch wahr, wie es dem anderen geht. Wir haben sozusagen Mitgefühl (und manchmal auch Mitleid) mit dem anderen. So wie er/sie sich gerade fühlt, so fühlen wir uns selbst. Wir brauchen nur an den anderen zu denken oder ihm/ihr gegenüber zu stehen, schon „sind wir der andere“. Seine/ihre Gefühle schwingen in uns.
Und als wir ein Kind waren, wurde unser Ego durch die Gefühle unserer Eltern sowie durch die Energien unseres sozialen Umfelds (der Gesellschaft) geprägt - mit einer Ausnahme: Immer wenn wir als Kind bei uns selbst waren und unbekümmert im Sandkasten oder im Spielzimmer „in unserer Spielblase“ gespielt haben, waren wir wir selbst. Wir spielten aus unserer Intuition, aus unseren Herzensfeldimpulsen, aus unserem Inneren Kind heraus. Doch in dem Moment, wenn wir mit anderen Kindern zusammen waren oder mit den Erzieherinnen, mit unseren Geschwistern oder mit unseren Eltern, haben wir die anderen wahrgenommen und wir haben automatisch empathisch die Energie der anderen Menschen aufgenommen, gefühlt und uns entsprechend verhalten.
Heute leben und fühlen wir uns selbst nur selten. Meistens sind wir in dieser Welt irgendwelchen Rollen unterwegs (Partner, Ehemann/Ehefrau, Vater, Mutter, Sohn/Tochter unserer Eltern, Arbeitsnehmer/in, Geschäftspartner, Freund/in, Sportskollege, Urlaubsbekanntschaft, spiritueller Lehrer, Medium, Coach, Trainer oder was auch immer). Und zu jeder dieser Rollen gehören bestimmte Attribute, Vorstellungen, Erwartungen, Ansprüche, Regeln, typischen Verhaltensweisen, gesetzlichen Bestimmungen, Normen, Regeln, Werte und so weiter. Wir sind also NICHT FREI, sondern wir leben in einem bestimmten Korridor. Und sobald wir die eine Rolle verlassen und in eine andere Rolle schlüpfen, eröffnen sich uns vollkommen neue und andere Bedingungen, Begrenzungen und Freiheiten. Dabei sind wir ja der gleiche Mensch und dieselbe Person geblieben.
WAS wir in welcher Rolle fühlen, das hängt natürlich mit den Vorstellungen und Erwartungen zusammen, die wir selbst an diese Rolle stellen/haben und die die anderen an diese Rolle stellen/haben. Unsere eigenen Vorstellungen und Erwartungen haben wir (hat unser Ego) irgendwann einmal gelernt. Im Laufe unseres Lebens haben wir als Kinder, Jugendliche und Erwachsene mitgeschnitten und aufgenommen, wann man sich wie zu verhalten hat und was für diese oder jene Rolle typisch und charakteristisch ist. Wir haben „von den anderen“ gelernt. Wir hatten Vorbilder und es wurde uns beigebracht. Und jetzt achten wir selbst darauf, all das einzuhalten, was wir einst gelernt haben.
Folglich stellen auch unsere „eigenen“ Vorstellungen und Erwartungen die Vorstellungen und Erwartungen von anderen dar. Und folglich fühlen wir, was wir fühlen, IMMER aufgrund der Vorstellungen und Erwartungen von anderen.
Die einzige Ausnahme ist: Wenn wir uns innerlich schlecht fühlen, weil wir spüren, uns selbst untreu zu werden, uns selbst zu verraten, unser Herz zu belügen. Doch dieses Gefühl ist NICHT eines der vier Grundgefühle Freude, Wut, Trauer und Angst oder eines der hier zugehörigen Untergefühle (Minderwertigkeit, Unsicherheit, Zweifel, sich ärgern, hadern Groll, frustriert sein, enttäusch sein und viele mehr …), sondern dieses Gefühl, wenn wir unser eigenes Herzensfeld verraten, ist einfach nur „stille Trauer“. Wir fühlen diese „stille Trauer“ immer dann, wenn wir es den anderen recht machen und uns selbst untreu werden. Doch meistens fühlen wir dies eben NICHT, sondern die lauten Ego-Gefühle übertönen unsere „stille Trauer“.
Wenn wir in einer bestimmten Rolle sind und wenn wir die Vorstellungen und Erwartungen der anderen NICHT erfüllen, dann haben wir mitunter ein schlechtes Gewissen (den anderen gegenüber). Und wenn die anderen UNSERE erlernten und verinnerlichten Vorstellungen und Erwartungen NICHT erfüllen, dann schwingt in uns ein bunter Blumenstrauß an allen möglichen Gefühlen (Wut, Ärger, Frustration, Trauer, Angst, Unsicherheit, enttäusch sein, sich abgelehnt fühlen etc.). Und jetzt kommt der Witz: ALLE diese Gefühle sind NICHT unsere eigenen Gefühle, sondern wir haben sie erlernt und damals mit übernommen parallel und gleichzeitig mit dem Erlernen der Rollenklischees und mit den damit verbundenen Vorstellungen und Erwartungen. Wir haben sozusagen GELERNT, wie man sich fühlt, wenn man enttäuscht wird etc.
Unser Ego hat gelernt, wie wir uns zu fühlen haben, wenn dieses oder jedes Ereignis so oder so eintritt. Und dieses erlernte Gefühlsmuster ist uns so in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir glauben, authentisch und echt SELBST zu fühlen. Doch so ist es nicht. Wir fühlen, was wir gelernt haben zu fühlen, wenn dieses oder jedes geschieht.
Wenn ein Kind schreit, springen wir auf …
Wenn ein Unfall geschieht, sind wir bestürzt …
Wenn eine Hochzeit ist, freuen wir uns mit …
Wenn wir gewinnen, jubeln wir …
Wenn wir verlieren, sind wir betrübt …
Wenn wir einen Verlust erleiden, sind wir traurig …
Wenn eine gefährliche Situation eintritt, machen wir uns Sorgen …
Wenn wir uns Sorgen machen, fühlen wir uns bedrückt (schwer) …
Ist die sorgenvolle Situation vorüber, sind wir erleichtert …
Wenn sich zwei Menschen gegenseitig weh tun und verletzen, wollen wir schlichten …
Jemand, der diese Konditionierungen aufgelöst hat und aus seinen erlernten Reaktionsmustern ausgestiegen ist, kann in jeder dieser Situationen gleichmütig bleiben und nichts tun. Er nimmt einfach nur zur Kenntnis, was geschieht/geschehen ist und reagiert NICHT - sondern bleibt ruhig, wachsam, aufmerksam und hellwach. Er fühlt nichts, sondern ist einfach nur präsent im JETZT.
Wer sich von Vorstellungen, Erwartungen, konditionierten Verhaltensweisen und automatisierten Handlungsautomatismen befreit hat, MUSS NICHTS TUN, muss nicht reagieren, sondern kann einfach sitzen/stehen bleiben und hat dabei ein gutes Gewissen.
Ein solches „betrachtendes Nichtstun“ könnten wir verurteilen, doch dies zeugt wiederum von unseren sehr stark ausgeprägten Vorstellungen, Erwartungen, verinnerlichten Automatismen und Konditionierungen/Prägungen. Wir identifizieren uns mit UNSEREM Verhalten, das WIR für richtig befinden. Wir MÜSSEN unser Verhalten für richtig befinden und abweichendes Verhalten als falsch verurteilen, weil wir genau DIES als Ego so gelernt haben.
Wir verbieten uns selbst die Freiheit, es anders tun zu dürfen. Wir verbieten uns selbst die Freiheit, uns selbst anders verhalten zu dürfen als wie wir es gelernt haben (und fühlen). Wir MÜSSEN uns so verhalten, wie wir uns fühlen. Nur wenige Menschen erlauben es sich, sich ANDERS zu verhalten als wie es das Gefühl diktiert.
IMMER, wenn wir etwas fühlen, sind wir (ohne es zu wissen) mit dem Ursprung dieses Gefühls verbunden, also mit dem Menschen, von dem wir es gelernt haben. Wir brauchen nur an jemanden zu denken oder ihm/ihr gegenüber zu stehen, schon „sind wir der andere“. Seine/ihre Gefühle schwingen in uns. Und weil wir unsere ganze Kindheit an unsere Eltern gedacht haben, schwingen heute deren Gefühle immer noch in uns (und führen häufig zu Partnerschaftskonflikten - da streiten dann die Werte UNSERER Mutter mit den Werten des Vaters unseres Partners).
Wir KÖNNEN NUR DANN etwas fühlen, wenn wir „an jemanden“ denken. In dem Moment, in dem wir nur an die reine Liebe denken, fühlen wir nichts außer Liebe. Wollen wir etwas anderes als die allumfassende Liebe fühlen, so müssen wir an etwas anderes denken, zum Beispiel an Menschen, Egos oder das Kollektiv (z.B. wie „man es macht“).
Die Überschrift „Gefühle sind grundsätzlich völlig unpersönlich“ ist hierbei irreführend, denn Gefühle sind SEHR persönlich, denn sie haften ja an uns als Person an. Und wir als Person sind unsere Identifikation mit unserem Ego, wobei unser Ego eine Ansammlung von Fremdenergien und Konditionierungen ist (Vorstellungen, Erwartungen, Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze).
Verstehen wir „persönlich“ jedoch anders, nämlich als unser ICH in seiner Essenz, dann sind Gefühle tatsächlich sehr, sehr unpersönlich, denn sie haben mit unserem Liebe-SEIN und mit unserem Sein im Herzensfeld überhaupt gar nichts zu tun. Gefühle KÖNNEN wir NICHT als reine Liebe erfahren.
Gefühle KÖNNEN wir NUR auf der Ebene unseres Ego erfahren, erleben und fühlen. Und hierbei gilt: ALLE Gefühle BIN NICHT ICH (in meiner Essenz, in meiner Herzensfeldliebe, in meiner Selbstliebe). ALLE Gefühle sind die Energien ANDERER bzw. es sind die Energien des Ego, das sein eigenes Liebe-SEIN vergessen hat. Da wir aber Liebe SIND, können es nicht unsere Gefühle sein. Zugleich sind es nun aber DOCH auch UNSERE Gefühle als LIEBE, denn ALLES, was ist, existiert in der universalen LIEBE.
Diese Paradoxie verdreht einem nun den Kopf. Hierbei können wir sicher sein, dass eine tiefere/höhere Bewusstseinsebene in uns auch dann diesen Krautsalat verstanden hat, wenn unser Verstand ausgestiegen ist und seine entsprechenden Urteile fällt.
Das Fazit ist …
Gefühle sind grundsätzlich völlig unpersönlich …
Fühlen KANN nur unser Ego …
Wir selbst sind Liebe (dies hat unser Ego vergessen) …
Unser Ego KANN nur „den anderen“ empathisch fühlen …
Was wir fühlen, sind also NICHT WIR, sondern es sind stets die Energien anderer …
Unser Ego steigt hier aus und zeigt uns einen Vogel …
Unser Herzensfeld weiß dies sowieso schon alles und fühlt eh nur Liebe …
Wenn ich das nächste Mal ein Gefühl fühle, weiß ich, dass ich dies (als Liebe) NICHT fühlen KANN. Wenn ich es nun doch fühle, so fühlt halt mein Ego „etwas“ - und zwar die Energie von jemandem anderem außerhalb meiner Selbstliebe ...
Kann es sein, dass ich negative Verbindungen kappen muss, um mich selbst zu heilen?
Wir können davon ausgehen: ALLES IST SPIEGEL!
Wie im Innen, so im Außen.
Wie außen so innen …
Mein Gegenüber (der/die negative Energie ausstrahlt) KANN nur ein Spiegel dafür sein, dass ich IN MIR SELBST negative Verbindungen mit mir selbst habe. Wenn und solange ich glaube, negative Verbindungen IM AUSSEN kappen zu müssen, orientiere ich mich schon wieder am Außen. Ich unterliege schon wieder dem gleichen Irrtum wie schon immer!
Es geht NICHT um meine negativen Verbindungen mit einem anderen Menschen. Dieser andere Mensch ist nur mein Spiegel. Dieser andere Mensch spiegelt mir, dass ich IN MIR SELBST eine negative Verbindung mit mir selbst habe.
Und WAS IST diese negative Verbindung IN MIR SELBST bitte schön?
Es ist die Verbindung von meinem Ego zu den Fremdenergien, mit denen sich mein Ego identifiziert. Und all dies FINDET IN MIR STATT.
Mein Ego ist „wie ein leerer Eimer“. In diesen „leeren Eimer“ haben meine Eltern, die Gesellschaft und Menschen und Ereignisse aus früheren Leben bestimmte (negative) Energien reingefüllt. Diese (negativen) Energien sind Fremdenergien in mir in Form von Vorstellungen, Erwartungen, Rollenklischees, Konditionierungen, Reaktionsmuster, Gewohnheiten, Handlungsautomatismen, Glaubenssätze, Prägungen, Abwehrmechanismen, Moralvorstellungen, Regeln, Normen, Benimmregeln sowie Geboten und Verboten. Und nun identifiziere ich mich mit meinem Ego, das sich seinerseits mit all diesen Fremdenergien identifiziert.
Ich brauche mich NICHT von meinem Ego zu trennen.
Ich brauche mich auch NICHT von einem anderen Menschen zu trennen.
Mir tut kein anderer schlecht. Derjenige, der mir „schlecht“ tut, tut mir gut, denn er spiegelt mir MEIN Problem, das ich IN MIR SELBST habe und dort NICHT erkenne und bisher NICHT wahrhaben will. Ich kann dem anderen nur dankbar sein, dass er/sie mich darauf aufmerksam macht. Er/sie ist ein „Arsch-Engel“, ein Engel, der mich triggert und der mir zeigt, was IN MIR SELBST nicht stimmt. Er/sie ist NUR ein SPIEGEL für MICH.
Was ich loslassen muss/sollte, das ist einzig und allein meine Identifikation. Ich brauche NUR meine Identifikation mit diesen Fremdenergien loslassen, mit den Fremdenergien, die momentan noch den Charakter meines Ego ausmachen. Ich brauche die Fremdenergien, Vorstellungen und Konditionierungen nicht einmal zu transformieren oder auf den Müll zu schmeißen. Ich brauche NICHT einmal NEIN zu ihnen zu sagen. Es genügt, wenn ich JA zu ihnen sage und ihnen einen geeigneten Platz in meinem „Wohnzimmerregal“ gebe. Dort dürfen sie nun sitzen.
Ich benutze sie einfach (momentan) NICHT mehr weiter.
Sie bekommen ihren Platz in meinem Regal und gut.
Und benutzen tue ich jetzt andere Energien, zum Beispiel Freude, Liebe, Licht, Schönheit, Frieden und Harmonie.
Mich von Menschen zu trennen, die „negative Energie haben“, kann höchsten ein „symbolischer Akt“ sein. Das, worum es eigentlich tatsächlich geht, MUSS IN MIR SELBST stattfinden. Und WENN ich dies nun in mir selbst stattfinden lasse, dann wird sich meine Lebenssituation im Außen ganz automatisch und völlig von alleine entsprechend verändern. Das Außen MUSS ja meine inneren Veränderungen widerspiegeln.
Ich kann also an den OHNE mein aktives Zutun stattfindenden Veränderungen im Außen ablesen, wie weit ich in meinem INNEN schon bin.
Handel ich „hyperaktiv im Außen“ und will ich „nur“ DORT alles verändern, so wird mich mein Elend über kurz oder lang wieder einholen (wir kennen dies von X Trennungen im Bereich Partnerschaft von uns selbst sowie auch von anderen). Wahre Veränderung beginnt im INNEN und KANN sich NUR in unserem INNEN vollziehen.
Und hier geht es um das Auflösen unserer Identifikation mit alten Klischees, mit alten Rollenbildern, mit alten Vorstellungen, mit alten Mustern, mit alten Konditionierungen.
Vorstellungen loszulassen bedeutet, gedankenfrei, offen und bereitwillig aus unserem Herzen heraus JA zu sagen zu dem, was uns das Leben JETZT schenkt …
Nichts im Leben ist so stetig wie der ewige Wandel ...
Das Leben ist dynamisch. Es ist ...
... entstehen und vergehen ...
... Geburt und Tod ...
... Anfang und Ende ...
... Ebbe und Flut ...
... auf und ab ...
... hin und her ...
... Gewinn und Verlust ...
... Licht und Dunkelheit ...
... Tag und Nacht ...
... Wachstum und Rezession ...
... fressen und gefressen werden ...
... der dynamische Aspekt des SEINS.
Dem gegenüber steht das ewige Leben. Das ewige Leben ist SEIN.
Doch im SEIN sind KEINE Erfahrungen MÖGLICH.
Erfahrungen und Gefühle KÖNNEN wir nur im irdischen Leben erleben und erfahren mit einem Körper, der geboren wird, eine Zeit lang da ist und wieder stirbt, der entsteht und wieder vergeht ...
Und so gilt für ALLE Erfahrungen das Prinzip von Geburt und Tod, von entstehen und vergehen.
Jede Erfahrung und jedes Gefühl ist aufgebaut wie ein guter Schulaufsatz:
Einleitung, Hauptteil, Schluss.
Geburt, Wachstum/Leben, Tod.
Für das Leben gilt:
Nichts ist so stetig wie der ewige Wandel ...
Und wenn unser Ego dann an "etwas" festhalten will, wenn unser Kopf, unser Verstand, unsere Gewohnheit NICHT loslassen kann, dann ist dies UNLEBENDIG.
Festhalten blockiert die Dynamik des Lebens.
Wer festhält ist bereits zu Lebzeiten schon tot.
Derjenige verpasst den Wandel, die Dynamik, das Fließen …
Lebendig ist, wer bereitwillig, freiwillig und gerne JA sagt zu dem andauernden „Kommen und Gehen“ des Lebens ...
Warum muss es den Tod geben?
Den Tod gibt es und es gibt ihn NICHT.
Es gibt den Tod nur in der Welt der Formen und Körper.
Es gibt den Tod und das Sterben als Erfahrung.
Es MUSS den Tod geben, denn er bedeutet das Ende.
Und es MUSS das Ende geben, weil NUR das Ende eine Erfahrung ist.
ICH BIN, wenn ich weiß, was ich NICHT BIN ...
Wenn ich den Tod, das Sterben und das ENDE mit meinem Körper erfahren habe, dann WEISS ICH, dass ich Tod, Sterben und Ende NICHT bin.
DENN ich BIN Unendlichkeit.
ICH BIN das ewiges Leben.
ICH BIN in meiner Essenz jenseits des Sterblichen.
Doch WIE würde ich "ewiges Leben" erfahren wollen?
Ich KANN "ewiges Leben" nur über das Gegenteil von "ewigem Leben" erfahren. Und das Gegenteil von „ewigem Leben“ ist Tod, Sterben und Ende.
Wir KÖNNEN auch „HEIL SEIN“ NICHT erfahren.
Wir können HEIL SEIN nur erfahren, indem wir ab und zu krank sind.
Und wir können auch „VERSCHMELZEN“ NICHT erfahren.
Wir können „VERSCHMELZEN“ nur erfahren über TRENNUNG bzw. über „getrennt sein“.
Wasser und Gase KÖNNEN miteinander verschmelzen, doch Körper KÖNNEN NICHT verschmelzen. Die Haut wird immer die Grenze eines jeden Körpers bilden.
Wir KÖNNEN uns in unserer Essenz NIEMALS erfahren.
Wir KÖNNEN uns in unserer Essenz NUR erfahren über das Gegenteil unseres essenziellen Seins.
HIER finden wir nun auch den GRUND für Schatten, Negativität, Schmerz, Leid und Angst ...
Es BRAUCHT das Gegenteil für die Erfahrung, was wir NICHT sind, um zu erkennen, was wir sind. Doch um DIES dann tatsächlich erkennen zu KÖNNEN, braucht es auch noch BEWUSSTHEIT. Und Bewusstheit (= Bewusstseins-Bewusstsein) KÖNNEN wir NUR durch unser Denken, durch unseren Verstand sowie über Schmerz erlangen. Alles, was NICHT schmerzt, nehmen wir NICHT dankbar und NICHT bewusst wahr bzw. zur Kenntnis.
Unser Schmerz lenkt unseren Fokus auf einen Punkt, der JETZT mit unserer Aufmerksamkeit (= Liebe) gesegnet werden möchte. Solange wir jedoch HADERN, versperren wir unserer Liebe den Zugang zum Schmerz und der Schmerz MUSS bleiben - solange, bis wir ihn bejahen und erlauben. Erst DANN kann/darf unsere Liebe den Schmerz küssen und damit auflösen.
Und so verhält es sich auch mit dem Tod. Solange wir mit dem Tod hadern, schmerzt er uns. Erst wenn wir den Tod lieben, löst er sich in Wohlgefallen auf (im Sinne von „er verliert seine Bedrohlichkeit“, wir geben uns ihm gerne und bereitwillig hin, denn wir lieben ihn ja, wir akzeptieren seine Existenz (im Irdischen) und wir umarmen ihn (diese Erfahrung) schon jetzt).
Licht und Schatten …
Wenn unsere (energetisch-spirituelle) KINDHEIT (incl. früherer Leben) eng, schmerzhaft, leidvoll, dunkel und schrecklich war und wir uns eingesperrt und unfrei fühlten, dann ist GENAU DIES die Basis und die Voraussetzung für die WEITE, die wir JETZT als erwachte ERWACHSENE erfahren und genießen dürfen.
Diese negativen Erfahrungen sind extrem WICHTI, denn NUR SO ist jetzt ein extrem lichtvolles Leben im Licht und in der Liebe möglich.
Wir können uns diesen Zusammenhang wie eine Steinschleuder vorstellen. Je weiter wir das Gummiband in den Minusbereich des Schmerzes spannen, desto weiter fliegen wir dann in den positiven Bereich der Freude.
Es hat tatsächlich ALLES seinen Sinn ...
Wie können wir unser Körper-Geist-Seele-System verstehen?
In "meiner Welt" steht SEELE für die feinstofflich-formlose Dimension unseres Daseins. Die Seele ist NICHTS, KEINE Form (auch wenn das Wort Seele "etwas" beschreibt). Die Seele ist die universale Liebe selbst. Aus dieser EINEN Seele sind dann Seelenaspekte hervorgegangen, die in meiner Vorstellung auch alle formlos-feinstofflich sind. Seele ist das NICHTS, das alles durchdringt. Und auch Pflanzen, Tiere und sogar Autos und Häuser sind beseelt. Wenn wir unser Auto liebevoll pflegen, dann hält es länger. Unsere Liebe fließt dem Auto zu. Dort muss es also einen Empfänger dieser Energie geben. Anders herum bröckeln die Betonbrücken im Lande, weil sie nicht gestreichelt und nicht geliebt werden. Sie erfüllen einen Zweck und sind nützlich. Doch Ungeliebtes und Unbeachtetes zerbröselt.
Unser GEIST ist die "Sprache der Seele", in meinen Vorstellungswelten ebenfalls formlos-feinstofflich. Wir erleben unseren Geist als unsere Intuition, unsere inneren Impulse, Eingebungen, unser Bauchgefühl und unsere innere Stimme. Unser Geist ist die Stimme der formlosen Liebe. Und ALLEIN unser Ego ist in der Lage, unseren Geist zu verstehen. Doch unser Ego IST NICHT Geist, sondern unser Ego ist Ego.
Unser EGO ist derjenige Aspekt in uns, der das, was unser feinstofflicher Geist spricht, empfangen und verstehen und damit unserem denkenden Verstand zugänglich machen kann. Unser Ego ist "in meiner Welt" der Übersetzer und Dolmetscher des Feinstofflich-Formlosen in Form. Unser Ego selbst ist Form und kann zugleich das Formlose verstehen. Unser Ego kann das Formlose unserem Verstand sowie unserem Tagesbewusstsein zugänglich machen.
Unser KÖRPER ist schließlich das "Gerät", mit dem unser Ego arbeitet und die formlosen Impulse unseres Geistes in der Welt in Erscheinung treten lässt, um Erfahrungen zu machen und um Gefühle zu fühlen.
Und nun kommen wir zu dem "Fehler" (der KEIN Fehler ist): Unser Ego hat verlernt, auf die Impulse unseres Geistes also auf die Stimme unserer Seele, auf unsere Intuition zu hören und hört stattdessen auf Fremdenergien und Konditionierungen, auf unsere Gedanken, unseren Kopf und unseren Verstand. Warum ist dies wichtig? - Weil ungelebte und unintegrierte Gefühle Vorrang haben. Unser Ego kümmert sich VORRANGIG um diejenigen Gefühle, die unsere Seele fühlen wollte, die wir aber verweigert haben zu fühlen. Unser Ego ist also der Sachbearbeiter in uns, der versucht, den großen Aktenstapel unbearbeiteter Gefühls-Akten abzuarbeiten. Und so inszeniert unser Ego immer wieder ähnliche Situationen, wie unser Geist es vor X-hundert Jahres das erste Mal angeregt hatte.
Wir können erst weitergehen, wenn wir die alten Akten zufriedenstellend bearbeitet und die Gefühle von damals bejahend gefühlt und angenommen haben. Im Grunde genommen gibt es gar keine Fremdenergien und auch keine "bösen Egos" oder "ätzenden Gegenübers", sondern alle ziehen an einem Strang und helfen gemeinschaftlich, diejenigen Gefühle zu fühlen, die zu Erfahrungen dazu gehörten, die wir annudazumal vor langer, langer Zeit abgelehnt haben.
Das Prozedere ist:
1) Unsere Seele will reifen und sich entwickeln. Hierzu will sie inkarnieren und bestimmte Gefühle erfahren, erleben und fühlen. Dies geht nur mit einem Körper. Die Seele hat „einen Plan“, was sie im Sinne ihrer eigenen Entwicklung mit einem Körper fühlen und erfahren möchte.
2) Die Seele inkarniert.
3) Die inkarnierte Seele lebt in einem Körper und der Geist artikuliert die Wünsche der Seele.
4) Unser Ego versteht die Stimme des Geistes und inszeniert in der Welt eine passende Situation. Hierbei wirkt unser Ego in der Welt und parallel hierzu kommuniziert unser Geist mit dem Geist anderer Menschen sowie mit den Energien im Feinstofflichen (Naturgewalten), sodass einerseits die Natur ihren Teil dazu beitragen kann und andererseits andere Egos entsprechende Situationen inszenieren und ins Leben rufen können.
5) Das Ereignis geschieht. Der Mensch erlebt eine Situation und fühlt Gefühle.
6) Einige Gefühle schmerzen. Der Mensch erfährt körperliches Leid. WIE sich Schmerzen körperlich anfühlen, ist für die Seele eine neue Erfahrung (denn sie selbst hat keinen Körper und kennt somit keine Schmerzen).
7) Die Seele genießt die Erfahrung, doch der Mensch mag die Schmerzen nicht besonders und lehnt sie ab. Er sagt NEIN.
8) Der Vorgang/die Akte kann also NICHT vollständig und nicht befriedigend abgearbeitet werden, sodass das Gefühlserleben zur Wiedervorlage auf dem Schreibtisch liegen bleibt.
9) Bevor andere, neuen Gefühle erlebt werden können, versucht das Ego (im Weltlichen) zusammen mit dem Geist (im Feinstofflichen) immer wieder neue Situationen zu inszenieren und zu arrangieren, wie es doch noch gelingt, dass das Gefühl bejahend gefühlt und angenommen wird. Warum? Weil dieses Gefühl wichtig und die Voraussetzung dafür ist, dass weitere Gefühle auf dieses Gefühl aufbauen können (auch wenn wir ein Haus bauen, müssen wir mit dem Fundament beginnen und Stein für Stein hochmauern - wir können nicht den Dachfirst zuerst bauen).
10) Das Erleben und Erfahren des Unschönen ist anscheinend die Voraussetzung dafür, das Schöne hinterher BEWUSST zu erleben und zu erfahren.
Adam und Eva HATTEN ES JA BEREITS SCHÖN - doch sie waren sich dessen eben NICHT bewusst. Um das Schöne MIT BEWUSSTSEIN wertschätzen zu können, ist Schmerz zwingend erforderlich, denn ansonsten fehlt der Kontrast.
„JA sagen zum Schmerz“ ist also die Voraussetzung für das bewusste, dankbare, wertschätzende Erleben des Schönen.
Und UM Schmerz überhaupt erfahren und fühlen zu KÖNNEN, braucht es FORM, also einen Körper. Denn nur FORM KANN entstehen und vergehen und zerfallen und krank werden oder verloren gehen. Und das alles „nur“, um Bewusstheit (also Bewusstseins-Bewusstsein) zu erzielen. Das universale Bewusstsein wird sich seiner selbst bewusst über den Umweg von FORM und VERGESSEN …
Warum sollten wir das Ego lieben?
Antwort: Weil NUR DURCH das Ego Erfahrungen im Weltlichen MÖGLICH sind.
Unser Herzensfeld und unser SEIN sind feinstofflich. Sie KÖNNEN unseren Körper nicht benutzen. Unser Ego ist diejenige Instanz, die spricht, unsere Lippen bewegt, Finger, Beine und den ganzen Körper dirigiert. Unser Ego ist der Formaspekt in der Schöpfung, der den Körper als Form navigieren KANN. Die LIEBE KANN dies NICHT, weil sie feinstofflich formlos IST.
Wie will eine Wolke ein Fahrrad fahren?
Wie will eine Wolke ein Eis essen?
Wie will eine Wolke einen Körper berühren?
Und dabei ist eine Wolke noch viel feststofflicher als die reine Liebe …
Oder besser …
Wie soll Licht ein Fahrrad fahren?
Wie soll Licht ein Eis essen?
Wie soll Licht einen Körper berühren, Worte sprechen oder joggen?
Es geht einfach nicht …
Für Erfahrungen BRAUCHEN wir unser Ego essenziell, ob wir wollen oder nicht …
Was wir NICHT brauchen, das sind die Verstrickungen, die Lernerfahrungen und Konditionierungen unseres Ego. Doch wir können unser Ego einmal mit dem Dampfstrahler reinigen (und alle Konditionierungen, Verstrickungen und Glaubenssätze wegspülen), dann ist das Ego wieder sauber und kann und darf uns als Licht/Liebe/Herzensfeld dienen …
Manche Menschen meinen, wir könnten das Ego nicht lieben, weil das Ego auf Liebe nicht reagiere (oder schier allergisch reagiere). Das Ego sei ein Konstrukt außerhalb der Liebe. - Diese Annahme ist soweit richtig. Doch jetzt kommt der Witz an der Sache: Die reine göttliche Liebe KANN LIEBEN, OHNE DASS DAS EGO auf diese Liebe RE-AGIERT. NUR unsere gewohnte Ego-Liebe verlangt nach Reaktionen. Die reine göttliche Liebe liebt selbstlos. Sie liebt in eine Richtung OHNE Antwort.
Unser Herzensfeld KANN das Ego lieben, auch dann, wenn das Ego seinerseits das Herzensfeld NICHT lieben KANN. Das macht unserem Herzen NICHTS aus. Unser Herz weiß ja, dass das Ego NICHT lieben KANN. Dennoch ist es unserem Herzen eine Freude, das Ego zu lieben.
Oder anders herum: Es ist unserem Herzesnfeld unmöglich, das Ego NICHT zu lieben, denn im Herzen SIND WIR GOTT und Gott liebt ALLE Bestandteile seiner Schöpfung - auch das Ego.
Dies bedeutet: Solange wir unser Ego NICHT lieben, SIND wir noch Ego.
In dem Moment, wenn wir unser Ego lieben (können), SIND wir Herzensfeld und damit erleuchtet und im Licht, in der Liebe, im Himmel und im Sein angekommen …
Der Empfänger wählt, was er fühlen will
Wir kennen die Erkenntnis von Kommunikationslehrer Friedemann Schulz von Thun: „Der Empfänger macht die Botschaft.“ Und je nachdem, wie wir diese Botschaft verstehen bzw. interpretieren, entstehen in uns unterschiedliche Gefühle.
Ich selbst erlebe genau dieses Phänomen immer wieder. Ein besonders plakatives Beispiel sind meine Beiträge und Posts hier auf Facebook sowie in meinem Blog. Ich schreibe Worte und Sätze auf, die jedermann (und jede Frau) lesen kann. Und JEDER versteht und interpretiert die Worte ANDERS. Es sind und bleiben immer dieselben Worte, doch WAS diese Worte in dem anderen auslösen, das unterscheidet sich von Mensch zu Mensch (zum Teil erheblich). Die einen freuen sich, bedanken sich, fühlen sich inspiriert, bereichert und erfüllt und reich beschenkt. Und die anderen fühlen sich getriggert, angemacht, verletzt, beleidigt, persönlich bewertet, entwertet, missverstanden und aufgerufen, „die Sache richtig zu stellen“, mich zu verbessern und ihr Weltbild wieder ins richtige Licht zu rücken.
Warum ist dies so? - Weil jeder Mensch andere Vorerfahrungen gemacht hat, weil jeder Mensch in seinem Leben schon ganz unterschiedliche Gefühle durchlebt und durchlitten hat und weil jeder Mensch andere Glaubenssätze, Prägungen, Konditionierungen, Vorstellungen, Erwartungen, Werte, Normen, Weltanschauungen, Regeln, Abwehrmechanismen und ganz allgemein Fremdenergien verinnerlicht hat. Jeder Mensch hat schlicht und einfach ein anderes Ego mit einer anderen Struktur und anderen Wertigkeiten und Wichtigkeiten. Jedes Ego hat seinen eigenen Charakter und sieht diese Welt auf seine individuelle Art und Weise. Und entsprechend handelt jedes Ego unterschiedlich, verhält sich anders als die anderen und versteht Gleiches unterschiedlich.
Was bedeutet dies nun für uns?
Vielleicht kennst Du auch Situationen, in denen Du Dich einfach so verhalten hast, wie Du Dich nun mal verhalten hast, und dann hat der andere Dich bzw. Dein Verhalten vollkommen in den falschen Hals gekriegt. Er/sie hat Dich total missverstanden. Er/sie hat das, was Du gemacht oder gesagt hast, dazu benutzt, sich selbst schlecht, abgelehnt, abgewiesen, falsch verstanden und verletzt zu fühlen. Dies wolltest Du doch gar nicht. Aber nun ist es so.
Also ärgerst Du Dich nun Deinerseits, dass der/die andere sich (durch Dich) so (schlecht) fühlt, wie er/sie sich jetzt fühlt. Du haderst damit, dass offensichtlich mal wieder etwas schief gelaufen ist.
Und jetzt kommt die entscheidende Frage: Ist denn tatsächlich etwas schief gelaufen? Oder ist alles richtig so, wie es ist? Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, wie wir uns fühlen? Sind WIR dafür verantwortlich, wie DER ANDERE sich fühlt? BIN ICH als Autor dieses Textes dafür verantwortlich, WIE DU Dich fühlst, wenn Du diese Worte liest? KANN ich überhaupt dafür verantwortlich sein (gemacht werden), dass sich jeder Mensch ANDERS fühlt, wenn er meinen Text liest? WIE könnte ich es dann RICHTIG machen? Wäre es besser, KEINEN Text zu schrieben? Doch auch dies KÖNNTE falsch sein, denn dann würde DIR (oder einem anderen Menschen) womöglich ein wertvoller Impuls fehlen.
Wer trägt also letztendlich die Verantwortung dafür, WIE wir uns fühlen?`
Und da KÖNNEN wir zu keinem anderen Ergebnis kommen als dem, dass JEDER SELBST dafür verantwortlich ist, a) was er/sie fühlt und b) was er/sie aus der Situation macht, die jetzt gerade so ist, wie sie ist.
Im Prinzip bedeutet dies: Jeder kann sich so verhalten wie er/sie will. Jeder ist vollkommen frei darin, wie blöd oder freundlich er/sie ist. Es ist allein die Sache des Gegenübers, ob der andere sich verletzt oder angegriffen, gepeinigt oder beleidigt, geschmeichelt oder erfreut, bereichert oder geliebt fühlt. Es ist allein die Sache des Empfängers, ob er/sie sich getriggert fühlt und ob er/sie etwas persönlich nimmt.
JA, selbst wenn jemand zu jemand anderem sagt: „Du Blödmann!“ So liegt es an dem Empfänger, ob dieser diese Beleidigung annimmt, tatsächlich auf sich bezieht und sie persönlich nimmt oder ob die Worte einfach an ihm/ihr abperlen. Er/sie KANN/könnte die Worte ja auch einfach in den Wind schlagen und sich seiner eigenen Selbstliebe zuwenden. Dies bedeutet: Selbst wenn uns jemand verletzten WILL, heißt dies noch lange nicht, dass wir uns verletzen lassen.
Und dann folgt hieraus logischer Weise: In Situationen, in denen uns der andere NICHT verletzen WILL, sondern einfach nur seine Wahrheit, seine Meinung oder etwas von sich erzählt, folgt noch lange nicht, dass wir allen Grund dazu haben, uns persönlich verletzt oder angegriffen zu fühlen. Natürlich KÖNNEN wir uns verletzt oder angegriffen fühlen, doch diese Gefühle WOLLTE NICHT der andere in uns auslösen, sondern wir selbst haben die Situation bzw. die Worte oder das Verhalten des anderen dazu benutzt, in uns selbst diese Gefühle zu aktivieren.
ICH SELBST BIN FÜR MEINE GEFÜHLE VERANTWORTLICH.
Dies bedeutet für uns als EMPFÄNGER: Wir sind IMMER selbst dafür verantwortlich, WAS wir fühlen, welche Gefühle und Energien gerade in uns schwingen und wie es uns geht. Wir benutzen den anderen lediglich (unbewusst) dafür, einen Grund dafür zu haben, dass wir uns jetzt „mit gutem Gewissen“ so fühlen können/dürfen, wie wir uns fühlen (möchten).
Schwingen in uns zufällig mal wieder negative Gefühle, so sind dies höchstwahrscheinlich Gefühle, die wir seit unserer Kindheit kennen und mit uns herum tragen. Damals haben unsere Eltern (oder die Gesellschaft) diese Gefühle in uns ausgelöst. Heute lösen WIR nun SELBST diese Gefühle in uns aus, indem wir den anderen als Trigger benutzen.
Und dies bedeutet für uns als SENDER, dass wir NICHT dafür verantwortlich sind, wie der andere sich fühlt. Wir können endlich aufhören mit der Märchengeschichte, uns dafür verantwortlich fühlen zu MÜSSEN, wie der andere sich fühlt und wie es dem anderen geht. Der andere macht mit dem, wie wir sind und wie wir uns gerade verhalten, so oder so WAS ER WILL. Das KÖNNEN wir gar NICHT beeinflussen, steuern, lenken oder kontrollieren. Wir sind einzig und allein dafür zuständig, WIE WIR SELBST UNS fühlen. WIE wir uns fühlen hängt davon ab, a) wie wir uns leben und b) wie wir die Reaktionen unseres Gegenübers interpretieren und für unsere Gefühlswelt benutzen.
Was können wir nun mit diesen Erkenntnissen tun?
Wie können wir unsere eigene Lebensqualität verbessern und optimieren?
Im Umgang mit anderen Menschen sowie in unserem zwischenmenschlichen und sozialen Miteinander mit unserem Partner, mit unseren Freunden, mit unseren Eltern, mit Arbeitskollegen sowie mit „Menschen auf der Straße“ oder beim Einkaufen erleiden wir ja manchmal schlechte, negative, blöde, ungute Gefühle. Und heute können wir nun erkennen: Zwar hat der andere sich in einer bestimmten Art und Weise verhalten, doch WIR SIND/WAREN ES SELBST, der dieses Verhalten so interpretiert/verstanden/bewertet hat, dass wir uns so fühl(t)en, wie wir uns fühl(t)en. WIR HABEN UNS UNSERE GEFÜHLE SELBST GEMACHT.
Warum tun wir so etwas?
Weil uns in unserer Kindheit (oder in früheren Leben) eben genau DIESE Gefühle von außen gemacht WURDEN. Wir gehen HEUTE mit uns selbst genau so um, wie früher/damals mit uns umgegangen WURDE. Wir sorgen SELBST dafür = wir nutzen die aktuellen Situationen und Ereignisse, um in der gleichen Energie zu baden und zu schwimmen wie damals als Kind (bzw. wie in einem früheren Leben). Und dies tun wir solange, bis wir JA hierzu gesagt haben. Dies wiederholen WIR SELBST SO OFT, bis wir DIESES Gefühl bejahend angenommen und verinnerlicht haben.
Wenn wir heute ein Gefühl fühlen, so hadern wir häufig damit, WAS wir fühlen. DIESES HADERN ist DIE zentrale Energie unserer Blockade. Zugleich ist dieses Hadern ebenso feinstofflich-formlos und unsichtbar wie die Liebe selbst. Auch Hadern ist eine Energieform der göttlichen Schöpfung und transparent, also nicht bewusst erfassbar. Was wir noch am ehesten, am leichtesten fühlen und wahrnehmen können, das ist das Gefühl von „sich ärgern“ oder „innerlich grummeln“.
Wir nutzen also eine Situation im Außen, um uns bestimmte Gefühle zu MACHEN, mit denen wir dann hadern, wodurch wir diese Gefühle verneinen und somit an ihnen dauerhaft festhalten bzw. anhaften.
Noch einmal …
Wir nutzen eine Situation im Außen, um uns selbst bestimmte Gefühle zu MACHEN, die uns von früher bekannt und vertraut sind, mit denen wir dann aber hadern, womit wir diese Gefühle verneinen und somit an ihnen dauerhaft haften bleiben.
Verantwortung selbst übernehmen
Wir KÖNNEN unser Leben nur dann verändern und wieder in Fluss bringen, wenn wir unsere Selbstverantwortung anerkennen und selbst Verantwortung dafür übernehmen, dass WIR es sind, die UNS UNSERE Gefühle MACHEN. WIR SELBST tragen die einzige und zugleich volle Verantwortung dafür, wie wir uns fühlen.
Übernehmen wir diese Verantwortung in Form von Selbstverantwortung, dann halten wir sogleich auch den Schlüssel für Veränderungen in unseren Händen. Denn wenn WIR SELBST für unsere Gefühle verantwortlich sind, dann sind es auch WIR SELBST, die wir uns ANDERE Gefühle machen KÖNNEN. NUR WIR SELBST tragen die volle Verantwortung für unsere Gefühle und NUR WIR SELBST können bestimmen, DASS wir etwas ANDERES fühlen.
Die anderen können uns so viele üble Gefühle in die Schuhe schieben, wie sie wollen, es liegt an uns selbst, ob wir diese nehmen. Die anderen können uns so viele negativen Energien an den Kopf werfen oder in unser Herzensfeld einpflanzen, wie sie wollen, es liegt an uns selbst, ob wir dies erlauben. WIR SELBST tragen die Verantwortung für das, was wir fühlen. Denke ich JETZT an Liebe, Licht, Freude und Frieden, so spüre und fühle ich JETZT in mir Liebe, Licht, Freude und Frieden.
Wohin ich denke, Energie ich lenke …
Ich bin also alleinig für MEINE Gefühle verantwortlich.
Nun gibt es Situationen, da sehen wir, was der andere aus unserem Verhalten gemacht hat und wie er/sie sich fühlt. Es gibt immer wieder Situationen, da bemerken wir, wir der andere unsere Worte und unser Verhalten verdreht oder dazu benutzt hat, sich schlecht zu fühlen. Und dann macht der andere UNS für SEINE Gefühle verantwortlich. Dies sind also gute Gelegenheiten, um uns selbst darin zu üben, ganz bei uns selbst zu bleiben. Denn jeder muss die Gefühle, die er hat, selbst verantworten. Er/sie hat sie sich selbst gemacht. Beziehungsweise er/sie hat sie - weil er sie von früher aus seiner Kindheit (aus früheren Leben) gut kennt, wieder heraufbeschworen.
Gefühle auf Wiedervorlage
Jeder Mensch hat innere Programme am Laufen, was er fühlen und welche Gefühle er wahrnehmen, bearbeiten, überwinden und schließlich transformieren WILL. Es ist NICHT unser Job, darüber zu entscheiden, was der andere fühlen will und wie sich der andere fühlen sollte.
Als Beispiel schauen wir uns einmal das Gefühl „abgelehnt werden“ (die Gefühle „Ablehnung und Zurückweisung“) an. Diese Gefühle hat beispielsweise unser Partner möglicherweise schon in seiner Kindheit erleben, erleiden und erfahren müssen. Vielleicht stand dies auf/in seinem Seelenplan. Aber wie auch immer, diese Energie, diese Schwingung, dieses Gefühl ist als Kind Bestandteil seines/ihres Lebens gewesen.
Vermutlich war dies NICHT so besonders angenehm und vermutlich hat das Kind sich NICHT über diese Gefühle besonders gefreut und sie glücklich bejaht, sondern wahrscheinlich war das Kind traurig, fühlte sich allein gelassen und irgendwie missverstanden und ungeliebt. Und weil wir als Kind diesem Gefühl KEIN JA, sondern ein NEIN gegeben haben, deswegen liegt dieses Gefühl bis heute auf unserem Schreibtisch und will von uns bejahend gefühlt und angenommen werden.
Und nun haben wir einen Partner ausgewählt, der eben genau DIESES Gefühl von „Ablehnung und Zurückweisung“ fühlen, erleben und erfahren möchte. Und wir verhalten und „zufällig“ perfekt in einer Art und Weise, dass unser Partner sich auch prima abgelehnt und zurückgewiesen fühlen KANN. Wir verhalten uns NICHT mit Absicht bösartig, sondern wir sind einfach so, weil dies nun mal so unsere Art ist. Und zufällig passt unsere ganz natürliche Art perfekt zu dem Muster unseres Partners, sodass es ihm/ihr sehr leicht fällt, mit Hilfe unseres Verhaltens sich abgelehnt und zurückgewiesen fühlen zu KÖNNEN.
WIN-WIN-Situation (auf der Negativ-Skala)
Natürlich bedankt sich unser Partner NICHT bei uns, dass wir ihm dabei helfen, seine unerlösten Gefühle endlich zu bearbeiten und zu transformieren. Sondern unser Partner ist ja unbewusst und deshalb beschwert er/sie sich bei uns (heftig) darüber, dass wir diese Gefühle in ihm auslösen. Und auch wir fühlen uns irgendwie schlecht damit, wie wir uns verhalten. Denn eigentlich lieben wir doch unseren Partner. Wir erkennen, weil wir unbewusst sind, selbst NICHT, dass, indem wir bei unserem Partner seine Transformations-Wunsch-Gefühle auslösen, wir ihm dienen und ihn tatsächlich (im Sinne des universalen Lebens) lieben. Wir hören nur sein/ihr Gemecker, sein/ihr Gezeter, seine/ihre Beschwerden und bekommen selbst ein schlechtes Gewissen.
Diese Gefühle von einem schlechten Gewissen sowie von Schuldgefühlen sind nun wiederum UNSERE Gefühle, die WIR UNS SELBST machen. WIR benutzen die Situation also dazu, UNSERE Transformations-Wunsch-Gefühle von Schuld und schlechtem Gewissen zu fühlen, zu bejahen und zu transformieren. Doch da auch wir selbst unbewusst sind, leiden wir nur und hadern.
Hadern lässt uns emotional versteinern
Mit diesem Hadern verfestigt sich all die im Raum schwebende Energie nur noch weiter und unsere Beziehung sowie unsere Liebe wird paradoxerweise immer stabiler durch Ablehnung und Zurückweisung auf der einen Seite sowie Schuld und schlechtes Gewissen auf der anderen Seite und außerdem Hadern auf beiden Seiten.
Eigentlich WILL ich meinen Partner lieben. Doch da er/sie sich selbst NICHT liebt, da er/sie sich selbst gegenüber ja die Gefühle von Ablehnung und Zurückweisung hegt, pflegt und kultiviert, KANN ich meinen Partner gar nicht lieben. Mein Partner liebt seine gewohnten und vertrauten „Freunde“ bzw. Gefühle „Ablehnung und Zurückweisung“. In diese Ehe, in diese innige Freundschaft, in diese enge Beziehung, in diese LIEBE, da komme ich NICHT dazwischen. Die Beziehung/Liebe zwischen meinem Partner und seinen Gefühlen „Ablehnung und Zurückweisung“ ist so innig, so stark, so vertraut, so eng, so langandauernd, so verbunden, so kraftvoll - da habe ich keine Chance.
Erst wenn mein Partner bereit ist, DIESE emotional verstrickte Freundschaft anzuerkennen, erst dann KANN sich diese Liebe auflösen und transformieren. Und erst DANACH ist dann Platz für mich. Doch ob, wann und wie lange diese Ehe, diese enge Liebesverbindung zwischen meinem Partner und seinen Gefühlen „Ablehnung und Zurückweisung“ noch anhalten kann/darf/soll/wird, das liegt allein in SEINEM Ermessen.
Was spielt sich nun unterdessen BEI MIR ab?
Auch ich „bin verheiratet“ und in einer sehr engen Liebesbeziehung mit MEINEN Gefühlen von Schuld und schlechtem Gewissen. Dies ist in MEINEM System eine sehr stabile schon viele Jahre (schon viele Leben) andauernde Liebesbeziehung. Und ich stabilisiere diese Ehe, Freundschaft, Liebe immer fleißig, indem ich mit dem JETZT hadere. Ich hadere mit meinem Partner und seinen Gefühlen. Ich hadere mit meinen Gefühlen. Ich hadere, dass ich hadere.
Und vor allem hadere ich damit, dass ich meinem Partner Gefühle machen MUSS, die ich ihm gar nicht machen WILL. Ich MUSS mich ihm/ihr gegenüber in einer Weise verhalten, dass er/sie sich „durch mich“ schlecht fühlen KANN. Dies WILL ich doch eigentlich gar nicht. Und doch ist es so.
NEIN sagen
Immer, wenn mein Partner mich um einen Gefallen bittet oder etwas von mir will, sage ich NEIN. Ich lehne ihn ab. Ich weise ihn zurück. Ich schiebe ihn weg von mir. Ich lehne seinen Wunsch ab. Ich sage NEIN. Doch ich fühle mich schlecht mit meinem NEIN-sagen und habe dann Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen. Auf diese Weise wirkt das kleine Wörtchen NEIN für BEIDE: Bei meinem Partner schenkt es Gefühle von abgelehnt und zurückgewiesen werden und bei mir selbst erzeugt mein NEIN gegenüber dem anderen Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen. Wir BEIDE fühlen uns schlecht.
Wir kommen wir da nun heraus?
Einfach, indem wir erkennen: Jeder ist für SEIN/IHRE Gefühle SELBST verantwortlich. Ich für meine und mein/e Partner/in für seine/ihre. ICH kann JETZT genau DIES erkennen und anerkennen. Und dann KANN ich JETZT eine neue Entscheidung treffen: Soll mein Partner sich doch fühlen, wie er/sie will, ICH fühle mich jetzt GUT und lasse meine Schlechtfühl-Gefühle und alle Schuldgefühle und jedes schlechte Gewissen bereitwillig los.
Ich habe nun NICHT mehr ein schlechtes Gewissen meinem Partner gegenüber, wenn ich ihm/ihr NEIN sage, sondern ich habe ein GUTES Gewissen MIR SELBST gegenüber, dass ich mich selbst ernst nehme und so handele und mich so verhalte, wie es für mich gerade richtig, stimmig und authentisch ist. Ich wende meinen Fokus ab von dem NEIN gegenüber dem anderen hin zu einem JA gegenüber mir selbst. Und mit diesem JA mir selbst gegenüber fühle ich mich GUT und habe ein gutes Gewissen. Soll der andere mit meinem „JA zu mir selbst“ doch machen, was er/sie möchte. Er/sie wird sowieso machen, was er/sie will, damit er/sie seine/ihre Lieblingsgefühle fühlen kann. ICH entscheide mich jetzt neu, ich wähle jetzt neu, und ich wähle positive Energie, ein GUTES Gewissen, Aufrichtigkeit und Authentizität, Ehrlichkeit, meine eigene Herzensfeld-Wahrheit und mein JA zu mir selbst.
Ich programmiere mich neu
Ich programmiere mich neu.
Ich wähle neu.
Ich entscheide mich neu.
Ich höre auf, es den anderen recht machen zu wollen.
Ich erlaube, dass jeder aus meinem Verhalten heraus fühlen darf, was er will.
Ich fühle mich NICHT mehr dafür zuständig, wie der andere sich fühlt.
Ich entlasse den anderen in seine Selbstverantwortung.
Ich gebe und lasse mein Gegenüber frei.
Ich übernehme Verantwortung für MEINE eigenen Gefühle.
Ich übernehme meine Selbstverantwortung FÜR MICH und MEINE Gefühle.
DU bist Du.
Und ich bin ich.
Du hast und machst Dir DEINE Gefühle.
Ich habe und mache mir MEINE Gefühle.
Und WELCHE Gefühle ICH MIR MACHE, da gehe ich jetzt ganz bewusst, sorgsam, achtsam, sorgfältig, liebevoll, fürsorglich, freundlich und zugewandt mit mir selbst um. Ich sorge gut für MICH. Ich liebe MICH (in meiner Selbstliebe, in meinem Herzensfeld, auf der Ebene meines Inneren Kindes).
My business is my business …
And your business is your business …
Selbstverantwortung übernehmen
Ich entziehe DIR die Macht, MIR irgendwelche Gefühle machen oder unterjubeln zu können. WAS ich fühle, das bestimme ich jetzt selbst aus meinem Herzen, aus meiner Selbstliebe heraus. Du kannst zu mir sein, wie Du willst. Ich erlaube Dir alles. Und ich verhalte mich hierzu einzig und allein in Bezug auf mich selbst, in Bezug auf meinen Körper (wo er ist, wo ich bin, wo ich mich aufhalte, mit wem ich mich umgebe). Mach Du gerne, was Du willst und was Du für richtig hältst, ich finde eine gute Lösung für mich, dass es mir gut geht, ganz gleich, WIE Du Dich verhältst, WAS Du sagst und WAS Du tust.
ICH TUE MIR GUTES.
Da bin ich bei und mit mir auf der sicheren Seite. Und alle Gefühle, die Du dennoch in mir auslöst, die mich triggern und die mich nerven, die schiebe ich NICHT mehr DIR in die Schuhe, sondern ich erkenne sie als MEINE Gefühle an, die IN MIR schlummerten und jetzt VON MIR angenommen werden möchten. Diese Verantwortung übernehme ich jetzt. Dieser Verantwortung des JA-sagens komme ich jetzt gerne nach.
Und Dir gegenüber habe ich ein Gefühl von Dankbarkeit. Ich vergebe Dir und Dir ist vergeben. Du hast mir lediglich gedient. Du bist ein Botschafter des Lebens und zeigtest mir, was bei und in mir selbst noch unter dem Teppich lag. DANKE dafür. Ich erkenne Dich als „das Leben“, das es gut mit mir meint. Danke. Ich würdige Deinen Dienst. Ich habe nun alles verstanden.
Du kannst fühlen, was immer Du fühlen möchtest.
Ich fühle bereitwillig und JA sagend, was mich das Leben noch fühlen lassen will.
Und ich öffne mich jetzt schon den positiven, angenehmen Gefühlen von Freude, Glück und Frieden. Welche Gefühle auch immer noch vor meiner Tür liegen und dem Licht und der Liebe den Eingang und den Zutritt versperren, ich fühle sie alle jetzt bereitwillig. Ich sage JA zu ihnen. Ich nehme sie bereitwillig an. Ich lasse sie zu mir eintreten und DURCH mich durch weiter zur Transformationsfabrik und ins Licht.
Ich vertraue dem Leben. Es wird mich triggern, wo es noch vonnöten ist, alte Gefühls-Akten abzuarbeiten. Und dies tue ich dann JA sagend und mit Bereitwilligkeit und emotionaler Hingabe. Ich gehe bewusst von meinem Kopf in mein Herz und fühle ehrlich.
Und ich achte gewissenhaft, wach und gegenwärtig darauf, wo ich dem Gefühl von Hadern begegne. Hadern manifestiert die Negativität. Indem ich mein Hadern erkenne und entlarve und JA sage zu dem, was gerade ist, was passiert, was geschieht, inklusive aller Gefühle des Jetzt - ermögliche ich der universalen Lebensenergie wieder FREI DURCH mich hindurch zu fließen.
Der/die andere ist für SEINE/IHRE Gefühle zuständig.
Ich bin für MEINE Gefühle zuständig.
Mein emotionales JA zu dem, was ist, löst mein Hadern und jedes Leid JETZT auf.
DIES probiere ich jetzt einmal aus …
Und dann schaue ich, was sich verändern, wandelt und neu ergibt …
Unser HADERN blockiert unsere Transformation
Alle Menschen, so wie wir da sind und uns auf unserem spirituellen Weg befinden, HADERN wir mit unserem „lieben“ Ego. Wir glauben, das Herausfallen aus dem Paradies sein „unnötig“ gewesen und wir halten das Ego für eine quatschige, künstliche Erfindung. In meinen Büchern „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ steht alles ganz genau drin, weshalb ALLES SINN MACHT und GUT ist und weder quatschig noch falsch, dumm oder ärgerlich. Ich fasse das Wichtigste kurz zusammen.
Adam und Eva waren im Paradies glücklich und zufrieden. Doch sie WUSSTEN NICHT, DASS sie glücklich und zufrieden waren. Sie hatten kein Selbstbewusstsein. Das universale Bewusstsein war sich seiner Selbst NOCH NICHT bewusst. Es existierte zwar, konnte sich aber noch NICHT bewusst erfahren. Die Liebe war ALLES, was es gab. Doch sie KONNTE sich NICHT erfahren, weil eben ALLES Liebe war und weil somit der Kontrast fehlte.
Wenn alles strahlendes LICHT ist, wie kann man strahlendes Licht IM strahlenden Licht erkennen?
Wenn alles LIEBE ist, wie kann man wundervolle LIEBE in wundervoller Liebe erkennen?
Wenn alles BLAU ist, wie kann man den blauen BALL im blauen Zimmer erkennen?
Man KANN den Ball nur erkennen, wenn er sich durch Schatten oder einen anderen Blau-Ton vom übrigen Blau abhebt.
Man KANN die Laternen der Kinder im Herbst in der Dunkelheit viel besser erkennen, sie sind wunderschön und leuchten und strahlen in die Dunkelheit. Der gleiche Laternenumzug zur Mittagszeit am Südseestarnd bei knalliger Sonne macht nichts her. Da kommt einfach keine Stimmung auf.
Und unser Ego IST DER UNTERSCHIED.
Unser Ego ist der Gegensatz.
Unser Ego ist das „Anders“.
Damit wir Menschen (als Diener des universalen Bewusstseins) die Liebe erfahren können, MUSS es ETWAS geben, was NICHT Liebe ist. Doch dies geht NICHT, denn ALLES IST UND BLEIBT IMMER LIEBE. Der einzige Trick, der funktioniert, ist, dass wir die Liebe vergessen können. Wir können vergessen, dass wir Liebe sind. Und unser Ego ist genau DIESER Aspekt in der göttlichen Schöpfung, der VERGESSEN hat, dass er Liebe ist.
Unser Ego ist der eigentliche Held in dieser Geschichte, denn er unterzieht sich freiwillig einer Total-Amnesie, ist komplett dumm und verblödet und hat vergessen, wer und was es ist. NUR SO KANN das universale Bewusstsein, das Liebe IST, sich selbst als Liebe ERFAHREN.
Es ist also alles gut und unser Ego ist der wichtigste Hauptakteur in dem ganzen Spiel.
Über den Apfel, vom Baum der Erkenntnis, hatte ich ja schon geschrieben … (https://www.facebook.com/notes/wahrheit-echtsein-authentizit%C3%A4t-selbstliebe/der-apfel-vom-baum-der-erkenntnis/2276777582542709/).
Demnächst wird der zweite Teil folgen von der Birne der Bewusstheit. Wenn Du neugierig bist, kannst Du Dir schon vorab den kleinen Film auf Youtube anschauen …
https://www.youtube.com/watch?v=V7hxvszCrBM
Erwachen und „ins Licht gehen“ bedeutet NICHT, unser Ego zu überwinden, sondern es in seiner Bedeutsamkeit und in seiner Funktion zu erkennen und anzuerkennen und schließlich zu umarmen, anzunehmen und zu lieben …
Solange wir unser Ego aus unserem Ego heraus bewerten, beurteilen, abschaffen, überwinden, wegschaffen, hinter uns lassen und transformieren WOLLEN, missverstehen wir es in seinem Wert, in seiner Bedeutung, in seiner Rolle und mit seiner Aufgabe. Wir lehnen es ab, anstatt es zu lieben …
Das Ego aus unserem Herzen heraus zu erkennen, anzunehmen und zu lieben IST die Transformation unseres Ego …
Für was brenne ich?
Wir alle SIND LIEBE. Diese Liebe, die wir sind, ist in uns. Wir SIND sie durch und durch. Die Frage ist nun: Was machen wir mit dieser Liebe? Wo darf sie hin? Wen darf sie bereichern und beglücken?
Auch als Kinder waren wir pure, reine Liebe. Wir kamen auf diese Welt und wollten mit unserem Sein, mit unserer Liebe, mit unserem Licht, einfach die Welt beglücken, erhellen und zum Strahlen und zum Leuchten bringen. Doch was ist uns damals als Kind widerfahren? Uns ist dasselbe widerfahren, wie auch schon in einem (oder mehreren) früheren Leben: Unsere Liebe war unerwünscht. Unsere Liebe fand in dieser Welt der Egos keinen Platz. Wir durften unsere Liebe eben NICHT frei fließen, leuchten und strahlen lassen. Wir wurden in unserem Liebe-Sein beschnitten, begrenzt, boykottiert, blockiert, zurückgewiesen, abgelehnt und bekamen einen auf den Deckel. Unser Licht der Liebe wurde abgedimmt und fast erlöscht.
WER waren diejenigen, die dies taten?
Es waren unsere Eltern sowie die Gesellschaft - also das Kollektiv.
Und WARUM taten sie es? WARUM begrenzten sie uns? Weil sie unbewusste Egos waren und a) nicht wussten, was sie taten und b) es genau SO seinen Sinn hatte, damit wir zunächst einen Schatten, einen dunklen Hintergrund erfahren/ausbilden, vor dem wir HEUTE unser Licht bewusst erstrahlen lassen dürfen. Unsere Eltern sowie das Kollektiv handelten also NICHT falsch, sondern sie dienten der Schöpfung. Alles ist gut. Keiner trägt irgendeine Schuld. Alles lief und läuft nach Plan.
Wie können wir diese Dynamik verstehen/begreifen?
Wenn wir als Seele inkarnieren, dann vergessen wir (durch den Kuss des Vergessens beziehungsweise) durch das Eintauchen in die irdische, feststoffliche Atmosphäre unser eigenes Liebe-Sein. Als Seele sind/waren wir pure, reine, göttliche, universale, allumfassende heilige Liebe. Diese Liebe ist rein energetisch formlos und feinstofflich, unsichtbar und „flüchtig“ und zugleich allgegenwärtig. Diese Liebe unterliegt NICHT den Gesetzmäßigkeiten von Raum und Zeit und auch nicht den physikalischen Gesetzen des Irdischen, weil sie NICHTS IST.
Es gelten weder die allgemeine Relativitätstheorie von Einstein noch die Masseanziehungsgesetze, weil diese reine Liebe keinerlei Masse hat. SIE IST NICHTS. Und welche Gesetzmäßigkeiten sollten für „etwas“ gelten, das NICHTS ist?
WENN diese reine „Liebe des NICHTS“ nun in unsere Erdatmosphäre eintritt, dann sind die „Lebensverhältnisse“ hier auf der Erde einfach andere als „im Space“. Hier auf der Erde ist alles sehr viel dichter. Die Flüchtigkeit der Liebe wird gebremst durch die Dichte der Materie. Plötzlich erlebt das NICHTS das Phänomen der Trägheit der Masse. Dabei hat die reine, göttliche Liebe ihrerseits gar keine Masse.
Dies ist nun wunderbar paradox, denn Masse ist somit ein Phänomen, das im Dunstkreis der Schöpfung, also der allumfassenden Liebe, auftritt, womit Liebe einerseits masselos ist und zugleich die Erfahrung von „Masse haben“ machen kann. Dieses „eine Masse haben“ ist natürlich an die Welt der Formen gekoppelt, denn nur Formen können eine Masse haben.
Dies bedeutet im Klartext: Die universale Liebe ist FREI und leicht und masselos und sobald sie eine FORM annimmt, wird sie schwer. Erhält die reine Liebe eine AusdrucksFORM, so unterliegt sie plötzlich den irdischen Gesetzen der SCHWERE. Lediglich Liebe, die noch KEINEN Ausdruck gefunden hat, ist Original-Liebe - doch da diese Liebe NICHT erkennbar ist, können wir die Original-Liebe nirgendwo wahrnehmen.
Was machen wir nun mit dieser Erkenntnis in Bezug auf unsere Frage: Wofür brenne ich?
In dem Moment, wenn ich für ETWAS brenne, ist bereits FORM mit im Spiel und die leichte Liebe wird schwer. Das, wofür ich brenne, KANN von den anderen (und vor allem von den Egos) erkannt und dann auch kaputt gemacht und zerstört werden. Und weil wir unsere wahre Liebe heil lassen wollen, deswegen leben wir das, wofür wir brennen, NICHT. Wir leben alles mögliche andere, wir bringen alles mögliche andere zum Ausdruck: wir helfen gerne anderen Menschen, wir sind für die anderen da, wir bilden ein Helfersyndrom aus, wir kümmern uns um unsere Kinder, um Kranke und hilfsbedürftige Menschen, um Arme, um Menschen, die Pflege brauchen - wir lassen unsere Liebe gerne zu ihnen hinfließen und wir leben unsere Liebe gerne und bereitwillig DURCH die anderen - doch wir leben unsere Liebe NICHT selbst, NICHT aus uns heraus, NICHT DURCH uns selbst, NICHT direkt, weil sie dann eine FORM - weil sie dann UNSERE FORM annehmen würde und zerstört und von den Egos vernichtet werden könnte.
Die Rolle des Ego
Und Egos MÜSSEN die Liebe vernichten. Das ist ihr Job. Denn Egos haben vergessen, dass sie selbst Liebe sind und aus der universalen Liebe hervorgegangen sind. Durch dieses Vergessen ist ihnen die Original-Liebe überall, wo sie auftaucht, suspekt. Die Egos haben panische - ja existenzielle Angst vor der reinen, wahren, universalen, göttlichen Liebe. Egos können nur mit Ego-Liebe etwas anfangen in FORM von Abhängigkeiten, von „den anderen brauchen“, von „haben wollen“, von Besitztümern und von Verstrickungen, Verklebungen und Verkopplungen.
DIESE abhängige, unfreie Form der Liebe erfreut unser Ego, denn hierdurch entsteht wunderbar viel Schmerz, von dem unser Ego seinen Schmerzkörper prima ernähren kann.
Wenn wir das tun, wofür wir brennen, MÜSSEN wir also damit rechnen, dass die Egos unser LIEBE-SEIN als Gefahr empfinden und uns auslöschen und vernichten. Und die Geschichte der Menschheit belegt dies ja auch. Jesus ist reine Liebe geblieben. Jesus brannte für nichts Persönliches - er war einfach SEIN. Er hat aus sich selbst keinen Kult gemacht. Ja, die anderen, die Egos, haben ihn verehrt und aus ihm einen Kult gemacht, doch er selbst war einfach wie er war. Er hat sich weder als toll noch als großartig noch als Heiler dargestellt. Er hatte keine Homepage, er hat keine Werbung gemacht, er hat keine Produkte verkauft, er hat seine Dienstleistungen nicht angepriesen - er war einfach da, wo er war, und tat, was er tat. Er WOLLTE niemandem helfen, sondern er half.
Und dennoch war er den Egos suspekt, dennoch machte er den Egos Angst, dennoch konnten die Egos seine Wunder und seine Liebe nicht dauerhaft ertragen, dennoch mussten die Egos SICH retten und die Liebe töten, umbringen, foltern und am Kreuz krepieren lassen. Die Egos MUSSTEN sich des Störenfrieds LIEBE entledigen. Die Egos MUSSTEN die Liebe entsorgen, damit sie sich keine Sorgen mehr um ihre eigenen Werte/Vorstellungen zu machen brauchten. Die Liebe war ihnen einfach zu gefährlich, zu Angst machend, zu unheimlich und zu fremd.
Unsere Zwickmühle von tot oder lebendig sein
Und DIESES Szenario, DIESE Erfahrung sitzt in unserem (kollektiven) Körperzellgedächtnis (bis heute) fest. JEDER von uns weiß und ahnt unbewusst, dass er/sie am Kreuz landen wird, wenn er/sie sich von Herzen lebt/liebt. Und deswegen tun wir dies NICHT. Deswegen blockieren wir uns. Deswegen leben wir uns NICHT (als Liebe), sondern wandeln lieber tot (als Egos) durch diese Welt.
Es ist ein wundervolles Paradoxon: Wir wollen leben, doch WENN wir unsere Liebe leben, dann müssen wir sterben (dann werden wir von Egos vernichtet). Nur solange wie wir tot sind (Ego sind), können/dürfen wir leben (unser Körper darf frei umher laufen).
Wir sind also in einer Zwickmühle gefangen. Und dies erklärt, weshalb wir aus uns selbst nicht heraus kommen. Natürlich läuft all dies bei den meisten von uns komplett unbewusst ab. Doch mit diesen Worten können wir heute nun uns selbst verstehen und erkennen. Wir haben einen natürlichen Lebenswillen und dieser führt dazu, dass wir tot bleiben (auf der Ebene unserer Liebe), damit unser Körper leben kann/darf (von den Egos leben gelassen wird).
Und wir sehen es ja auch landauf landab und auch in den sozialen Medien, wie Menschen niedergemacht, vernichtet und verurteilt werden, wenn sie ihre Liebe posten. Wir werden noch heute gesteinigt - verbal eben. Doch zum Glück nicht mehr körperlich wie vor x-hundert/tausend Jahren.
Wir brennen für „etwas“
Wenn wir nun heute überlegen, wofür wir brennen, dann KÖNNEN wir immer nur FÜR ETWAS brennen. Es ist unmöglich, für etwas zu brennen, was NICHTS ist. Jesus konnte dies, indem er einfach war, wer und wie und was er war. Doch wir Menschen SUCHEN nach einer Tätigkeit, nach unserer Berufung, nach einem Inhalt, WAS wir tun könnten und WOFÜR wir brennen. Wir wollen ETWAS finden.
Doch genau mit diesem „eine Lösung finden“ oder „ein Projekt finden“ oder „eine Aufgabe finden“ oder „die eigenen Berufung finden“ pressen wir die FREIE LIEBE schon wieder rein in ein MUSTER, in eine Vorstellung, in ein ETWAS, in eine FORM. Und JEDE Form ist SCHWER und jede Form KANN vernichtet werden. Somit machen wir, wenn und solange wir danach suchen, wofür wir brennen, uns selbst und unser Leben schwer. Und diese SCHWERE erkennen wir daran, dass wir es schwer haben, dass es uns schwer fällt, uns zu leben. Dass wir uns blockiert fühlen, dass wir meinen, an uns arbeiten zu müssen, dass wir Zeit und Geld für Workshops, Seminare, Kurse, Produkte und Bücher aufwenden, dass wir dem Glaubenssatz folgen: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“
Diesen Glaubenssatz hat das Ego geprägt. Wenn wir Liebe sein wollen (und wir SIND Liebe), dann dürfen wir diesen Glaubenssatz JETZT in die Tonne treten und zum Recyclinghof der Transformationsfabrik fahren. Tschüss. Weg. Ade. Gob bye.
Vergnügen erlauben, Ängste recyceln
Und unserer neuer Satz ist: „JETZT Vergnügen und IMMER Vergnügen.“
DAS LEBEN IST VERGNÜGEN!
Natürlich nicht nach den Bewertungsmaßstäben unseres Ego. Für unser Ego IST das Leben auch tatsächlich KEIN Vergnügen. Da hat es vollkommen recht. WIE KÖNNTE ein Leben ein Vergnügen sein für jemanden, der vergessen hat, was Liebe ist? Wie könnte das Leben für jemanden ein Vergnügen sein, der die Liebe als Bedrohung empfindet? Wie könnte das Leben für jemanden ein Vergnügen sein, der ständig Angst und Panik vor der Liebe hat? Wie könnte das Leben für jemanden ein Vergnügen sein, der im Mangel sein Dasein fristet? Wie könnte das Leben für jemanden ein Vergnügen sein, der sich von Schmerzen ernährt?
Aus der Sicht und mit der Wahrnehmung unseres Ego KANN das Leben KEIN Vergnügen bereiten, weil dieses Ego-Leben voll ist von Mangel, Schmerz, Angst, Panik, Schuld, Leid, Hadern, Groll, Frustration und Verlust. Wie sollte das Ego dies wahrhaft genießen?
Und wenn wir nun unseren Herzenswunsch leben wollen, wenn wir nun dasjenige leben wollen, wofür wir brennen, dann müssen wir befürchten, dass uns „die doofen Egos“ unser „Baby“ wieder kaputt machen könnten. Unsere Sehnsucht danach, das zu leben, wofür wir brennen geht somit direkt einher mit den Gefühlen von Angst, Sorgen und Bedenken.
Wir KÖNNTEN scheitern …
Wir KÖNNTEN etwas verlieren …
Wir KÖNNTEN Schmerzen erfahren …
Die anderen KÖNNTEN uns das Herz brechen …
Die anderen KÖNNTEN töten und vernichten, was wir lieben …
Uns KÖNNTE jemand unseren schönen Traum kaputt machen …
Und weil wir diese negativen Gefühle NICHT haben wollen, NICHT erleiden wollen, NICHT fühlen wollen, deswegen verzichten wir auf das Leben unseres Traumes, deswegen leben wir NICHT, wofür wir brennen, deswegen vermeiden wir, unsere wahre LIEBE hier in dieser Welt in Erscheinung treten zu lassen. Dieses Vermeidungsverhalten sichert uns das Überleben unseres Ego …
… denn es sind NICHT DIE ANDEREN, die uns unseren Traum kaputt machen!
… es ist UNSER EIGENES Ego, das uns selbst zerstört.
Alles ist Spiegel
Wir sind ja keine spirituellen Anfänger mehr und wir wissen schon lange: ALLES IST SPIEGEL. Im Leben verhält es sich so, dass das Außen unser Innen spiegelt und dass unser Innen die Ursache für das ist, was im Außen geschieht, was wir im Außen erfahren. Und wenn wir etwas im Außen verurteilen, dann haben wir lediglich „etwas“ aus unserem Inneren (z.B. ein Selbstverbot, eine Selbstgeißelung, ein Glaubenssatz) auf unser Gegenüber projiziert. Wir können bei dem anderen erkennen, was wir in uns selbst NICHT erkannt haben, und wir verurteilen es bei unserem Gegenüber, weil er uns spiegelt, wie wir mit uns selbst umgehen.
UND JETZT DREHEN WIR DEN SPIESS UM …!
Denn diese Erkenntnis bedeutet: Wir brauchen KEINE Angst vor DEN ANDEREN EGOS zu haben. Die anderen Egos gibt es gar nicht. Es ist IMMER unsere eigene Projektion - ein Abbild unseres eigenen Ego. Wir projizieren die Probleme, die wir in uns selbst mit unserem eigenen Ego haben auf die anderen. Und dann glauben wir, die anderen Egos seien Schuld und machten uns das Leben schwer. Dabei ist es unser eigenes Ego, das uns unser Leben schwer macht. ES GIBT NUR UNS SELBST UND GOTT (hierzu gab es vor Kurzem einen eigenen Post). Alles andere ist reine Projektion!
Unser eigenes Ego erkennen
Dies bedeutet: Wir können damit aufhören (wir können ENDLICH damit aufhören), uns über die anderen zu beklagen und zu beschweren. JEDES MAL, wenn wir uns in der Vergangenheit über DIE ANDEREN beschwert haben, haben wir uns ÜBER UNSER EIGENES EGO beschwert. Wir haben UNSER Ego im anderen erkennen können - jedoch bisher OHNE dass wir erkannt haben, dass es UNSER Ego ist, das wir dort sehen. JETZT können wir dies NEU bewerten!
Und wenn es die „bösen Egos der anderen“ gar nicht gibt, wenn alles UNSER Ego ist, dann brauchen wir uns auch NICHT mehr um die anderen Egos zu kümmern, sondern können ganz bei uns selbst bleiben. Und das Geniale ist nun: Wir finden JETZT auch die lang ersehnte Lösung IN UNS SELBST!
Eine neue Lösung finden
Wir brauchen nämlich nur mit UNSEREM Ego sprechen, warum und weshalb und wann und wie es UNS Steine in den Weg legt, Blockaden errichtet, Erfolg vermeidet und Erfüllung verhindert. Ja, grundsätzlich haben wir die Struktur „der Egos“ bereits erkannt. Egos fühlen sich als getrennt von der Liebe. Sie leiden Mangel und sie haben Angst vor der Liebe. Doch wie genau geht es UNSEREM Ego? Welche Ängste sind es genau? Und hier landen wir …
a) bei den Ängsten unserer Eltern
b) bei den Ängsten der Gesellschaft/des Kollektiv
c) bei den Ängsten unserer Ahnen und Vorfahren
d) bei unseren eigenen Ängsten aus früheren Leben
Und ALLE Ängste hängen zusammen mit unseren Identifikationen sowie mit unseren Vorstellungen vom Leben. Solange wir auf der Ego-Ebene Identifikationen und Vorstellungen haben, solange kann uns das Leben (also die Liebe, die Schöpfung, Gott) unsere Identifikationen und Vorstellungen kaputt machen. Und dann leiden wir Schmerzen.
Die Blockade ist also NICHT, dass uns ANDERE EGOS unsere Träume zerstören. Unsere Schmerzen entstehen NICHT dadurch, dass ANDERE EGOS unsere Pläne durchkreuzen. Sondern wir sind enttäuscht, wenn das Leben etwas anderes mit uns vorhat, als unser eigenes Ego es sich ausgedacht/vorgestellt hatte.
Die Ursache für Schmerz, Leid, Kummer, Hadern und Frustration liegt somit NICHT darin, WER bei uns etwas zerstört, tötet oder vernichtet. Sondern die Ursache liegt darin, welche VORSTELLUNGEN wir selbst zuvor haben entstehen lassen. Die Ursache liegt darin, welche Vorstellungen UNSER EGO von einem erfüllten Leben hat(te). Die Ursache ist, welche Vorstellungen UNSER EGO von „etwas“ hat(te), für das wir brennen.
Vorstellungs-leer sein
Wenn wir KEINE Vorstellungen entwickeln/haben, dann KANN uns niemand unsere nicht-existierenden Vorstellungen zerstören. Und unsere Vorstellungen werden und würden NIEMALS von (fremden) Egos („von den anderen“) zerstören werden, sondern es ist IMMER DAS LEBEN SELBST, es ist IMMER die reine göttliche Liebe als solche, die einen anderen Weg für uns vorgesehen hat. Es ist das Leben, das die Vorstellungen unseres eigenen Egos zerstört, vernichtet, enttäuscht und zunichte macht. Die „anderen Egos“ sind lediglich Erfüllungsgehilfen des Lebens, der Liebe, der Schöpfung, von Gott, des Universums, unseres eigenen Herzensfeldes.
Im Grunde genommen können wir dem Leben dankbar sein (und damit „den anderen Egos“), dass es/sie uns ent-täuscht hat (haben), dass es uns von unserer Selbsttäuschung befreit hat, dass es unsere Illusion aufgelöst hat, dass es uns vom falschen Weg wieder zurück geführt hat auf den richtigen Weg, auf den Weg unseres Herzensfeldes.
Was uns schmerzt, ist allein das Loslassen-müssen unsere eigenen Vorstellungen von unserem eigenen Ego. Wenn diese Vorstellungen gar nicht erst entstanden wären, dann hätte sie das Leben auch nicht zerstören können.
Eine neue Kooperation mit unserem Ego
Es geht also nun darum, mit unserem Ego eine neue Zusammenarbeit aufzubauen. Es ist NICHT mehr hilfreich, konkrete Ziele zu haben und sich etwas Schönes konkret vorzustellen - dies würde sowieso vom Leben vernichtet werden. Da macht es viel mehr Sinn, GLEICH VON ANFANG AN mit dem Leben eng zusammenzuarbeiten. Unser Ego setzen wir geflissentlich in die zweite Reihe, es spielt bei uns jetzt nur noch die zweite Geige. Und unsere Liebe, das Leben selbst, unser Herzensfeld, unser Inneres Kind setzen wir bewusst auf Platz eins.
DIESE Energie (Liebe, Leben, Inneres Kind, Herzensfeld, SEIN) ist nun allerdings feinstofflich, formlos, unkonkret, unsichtbar und ohne jede Vorstellung. Diese Energie ist NICHTS. Wir wissen nicht, FÜR WAS wir brennen werden, weil es da nur NICHTS gibt. Es macht keinen Sinn, sich eine Vorstellung von diesem NICHTS zu machen. Es ist und bleibt einfach NICHTS.
Wir brennen also NICHT mehr für „etwas“, NICHT mehr für eine Vorstellung, NICHT mehr für Ziele, NICHT für etwas, was wir erreichen WOLLEN, sondern wir brennen für NICHTS, wir brennen für die Liebe selbst (die feinstofflich formlos ist). Wir brennen für unser eigenen Liebe-SEIN. Wir brennen für unser Gefühl von ICH BIN LIEBE.
WIR BRENNEN FÜR UNSER LIEBE-SEIN
WIE sich dies nun in dieser Welt zeigen wird, WIE dieses „für NICHTS brennen“ nun in Erscheinung treten wird, da dürfen wir uns selbst vom Leben überraschen lassen. Da wir KEINE konkreten (eigenen Ego-)Vorstellungen mehr haben, kann uns auch niemand mehr enttäuschen oder etwas kaputt machen. Somit sind wir in diesem Punkt schon mal auf der sicheren Seite.
Und auch unser Ego bekommt eine neue, wichtige Aufgabe. Unser Ego ist nun NICHT mehr Planer, Organisator und Manager, sondern unser Ego ist „nur“ noch Zeuge, Beobachter, Gefühle-Fühler und JA-Sager. Unser Ego fühlt und erfährt und erlebt und sagt immer fein und brav JA zu allem, was JETZT ist. Unser Ego dokumentiert, bezeugt und zeichnet auf - völlig bewertungsfrei. Es erfährt einfach nur, fühlt und durchlebt, was das Leben uns beschert. Und unser Ego sagt immer fein JA zu allen Gefühlen und allen Ereignissen, die geschehen.
Auf diese Weise heben wir das „für etwas brennen“ auf eine neue Ebene, nämlich „für NICHTS brennen“ und damit „für die Liebe (als solche) brennen“. Wir als Menschen, wir als Ego, machen uns KEINE Gedanken mehr darüber, WIE wir uns zum Ausdruck bringen WOLLEN. Dieses WIE überlassen wir geflissentlich dem Leben selbst, der Schöpfung, Gott, dem Universum. Das Leben hätte ja so oder so immer das letzte Wort, dann kann es auch gleich das erste Wort haben.
Und mit unserem Ego genießen und fühlen wir alle hierzugehörigen Gefühle. Wir können vertrauen, dass das Leben es gut mit uns meint. Es braucht nicht nochmal X Jesus, die ihr irdisches Leben am Kreuz beenden und die Menschheit von Schuld und Last befreien. Einer reicht. Und der hat seinen Job gut gemacht. Nun dürfen wir anderen endlich „das Himmelreich auf Erden“ erfahren und die Liebe nach Gottes plan genießen.
Für was brenne ich?
„Für was brenne ich?“ lautete die Eingangsfrage.
„Für mich in meiner Liebe“ ist nun die Antwort.
Vorstellungen von einem WIE ich mich in meiner Liebe zum Ausdruck bringe, habe ich NICHT und lasse ich sein. Ich begebe mich freiwillig, breitwillig und gerne auf die „nächst höhere“ Daseins-Ebene und erlaube, das geschehen darf, was die Liebe mit mir geschehen lassen will. „Nicht mein, sondern DEIN Wille geschehe.“ Nicht mein Wille geschehe, sondern der Wille des Lebens, der Liebe, der Schöpfung DARF nun geschehen.
Ich bin neu
JA, ich gebe mich hin.
JA, ich bin bereitwillig ein „Spielball der göttlichen Liebe“.
JA, ich weiß, das Leben weiß es besser als mein Ego.
JA, ich vertraue.
ICH WILL NICHTS MEHR.
Ich will nichts Eigenes mehr.
Ich bin nur noch Liebe.
Keine Vorstellungen von „etwas“.
Kein Gefühl mehr, „etwas“ zu brauchen.
Das Leben wird mir geben und schenken, was für mich hilfreich und nützlich ist.
Das Leben kümmert sich liebevoll und fürsorglich um mich.
Ich beobachte.
Ich bin präsent und gegenwärtig.
Ich bin achtsam, wachsam und aufmerksam.
Ich erkenne und sehe die Zeichen.
Ich spüre meine Gefühle.
Ich fühle meine inneren Impulse und folge ihnen.
Ich bin JA-sager.
Ich mache mit.
Ich zeige mich kooperativ mit dem Leben und mit der Liebe.
Ich brenne für eine gute Zusammenarbeit mit der göttlichen Liebe …
Und dann schaue ich einfach, wohin mich das Leben, die Liebe und mein Schicksal lenken. Ich mache mit. Ich bin dabei. Ich fühle, bezeuge und genieße. Ich erfreue mich aller Impulse, die nun in mein Leben einströmen.
Ich brenne für Überraschungen.
Ich brenne für Unvorhersehbares.
Ich brenne für Fügungen.
Ich brenne für Zufälle.
Ich brenne für Synchronizitäten.
Ich brenne für alles, was anders ist, als ich es mir dachte.
Ich brenne für NEU.
Ich brenne für aus meinem Alltagstrott heraus gerissen werden.
Ich brenne für meine Gewohnheiten über den Haufen schmeißen.
Ich brenne für Wandel.
Ich brenne für Veränderungen.
Ich brenne für „meistens kommt es anders als man denkt…“
Und mit dieser neuen Offenheit beginne ich jetzt mein neues Leben, hier und jetzt und heute und in diesem Augenblick. „Ich bin nicht ganz dicht“, mögen einige meiner Freunde vielleicht sagen. „JA, ich bin ganz offen“, kann ich ihnen von Herzen bestätigen.
Nichts wird nun mehr nach Plan laufen …
Der Plan ist fort, futsch, er hat sich aufgelöst …
Ich brenne für meine Planlosigkeit …
Alles darf sein …
Alles darf nun geschehen …
Ich brenne für das Quantenfeld …
Ich brenne für NICHTS und ALLES …
Ich bin sehr gespannt auf meinen nun vor mir liegenden Weg …
Ich brenne für meinen Weg …
Der Weg ist der Weg - es gibt kein Ziel …
Was bedeutet es, wenn sich mein Ego tatsächlich auflöst und ich heim kehren soll?
Diese Frage stellen sich viele Menschen: „Was bedeutet es, wenn sich mein Ego tatsächlich auflöst und ich heim kehren soll? Sterbe ich dann hier? Oder kann ich hier in meinem Körper weiter agieren auf Seelenebene und weiter Mensch sein?“
Wir stellen diese Frage aus unserem Verstand heraus. Es ist unser ängstliches Ego, das diese Frage stellt. Es hat Angst, seine Identifikation, seine Vorstellungen, sich selbst, seine Existenz zu verlieren. Und darauf läuft es letztendlich auch hinaus, doch anders, als wir denken …
Schauen wir uns einmal an, WAS genau unser Ego eigentlich ist? Unser Ego ist wie ein leerer Eimer, in den unsere Eltern und die Gesellschaft Energien hinein gefüllt haben (damals, als wir ein Kind waren sowie auch in früheren Leben). Unser Ego ist NICHT die Energie IN dem Eimer, sondern unser Ego IST DER EIMER.
Die Energien IN DEM EIMER sind im Grunde genommen Fremdenergien in unserem System. Diese Fremdenergien sind zugleich SEHR WICHTIG für uns, denn sie bilden den dunklen Hintergrund ab. Diese Fremdenergien sind alles, was wir NICHT SIND. Und nur VOR diesem dunklen Hintergrund „was wir NICHT sind“, können wir bewusst erfahren, WAS WIR SIND. Um uns in unserer Essenz erkennen zu können, brauchen wir einen Hintergrund, von dem sich unser Lichtsein abhebt.
Wenn wir „unser Ego überwinden“ oder wenn wir „unser Ego transformieren“ oder „wenn sich unser Ego auflöst“ oder „wenn wir heimkehren“, so passiert lediglich eines: Wir leeren den Eimer aus!
Das ist auch schon alles.
Wir BEHALTEN unser Ego.
Wir BRAUCHEN unser Ego sogar dringend auch noch weiterhin.
Unser Ego ist unser Dolmetscher, der Übersetzer, diejenige Instanz in uns, die unser feinstofflich-formloses SEIN in weltlicher Form zum Ausdruck bringen KANN. Nur bisher haben wir die Energie unserer Essenz (unseres Seins) mithilfe der Fremdenergien aus unserem Eimer zum Ausdruck gebracht. Wir haben uns BEIM zum Ausdruck bringen an die Regeln und Vorschriften gehalten, wie es uns die Fremdenergien aus unserem Ego-Eimer diktierten.
Wir wollten zwar UNS in unserer göttlichen Liebe zum Ausdruck bringen, haben als Werkzeug dafür aber den Werkzeugkasten unserer Vorfahren und Ahnen und der Ego-Gesellschaft und früherer Lebenserfahrungen benutzt.
JETZT dürfen wir unseren Ego-Eimer auskippen. Wir dürfen all die Werkzeuge einfach zur Transformationsfabrik bringen und dort recyceln lassen. Wir brauchen die Werkzeuge, Tools, Regeln, Vorschriften, Verbote, Genehmigungen und Fremdenergien nicht mehr. Wir dürfen unseren Ego-Eimer leer machen und ausschütten.
Und dann dürfen WIR SELBST bewusst diejenigen Energien IN unseren leeren Ego-Eimer hinein legen, die uns HEUTE GUTTUN.
Und am besten ist es, das NICHT einmal wir selbst unseren leeren Ego-Eimer befüllen, denn wir könnten ihn nur wieder mit unserem Verstand = mit unseren heutigen Gedanken = also mit unserem Ego befüllen. Es ist viel weiser, den leeren Ego-Eimer bereitwillig LEER zu lassen und es dem Leben zu erlauben, dass das Leben selbst unseren leeren Eimer befüllen darf - und zwar dann mit derjenigen Energie, wie es das Leben möchte.
DIES ist gelebte, wahre, lebendig praktizierte Hingabe.
Wir können aus unserem Ego heraus sprechen: „Mein Wille ist es, dass DEIN Wille geschehe.“
Und dies bedeutet: „Mein Ego-Wille ist es, das ICH als Ego nichts mehr will. Mein Wille ist es, dass das Leben, die Schöpfung, die Liebe selbst DURCH mich wirken darf. Ich gebe jetzt diese Erlaubnis.“
Das Leben befüllt meinen leeren Ego-Eimer nun mit denjenigen Werkzeugen (Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten), die ich brauche, um im Sinne der Schöpfung meine Berufung zu leben. Ich brauche hierzu meine Berufung NICHT zu wissen. Ich brauche lediglich meinen Impulsen und Gefühlen zu folgen. Sie werden mich führen, lenken und leiten.
NICHT zu verstehen, WARUM ich WAS tue, ist die beste innere Haltung. KEINE eigenen Ziele mehr zu haben, sondern einfach nur aus dem Jetzt heraus, aus dem Impuls des Augenblicks heraus authentisch zu sein und bewusst zu fühlen und zu wirken.
Unser Ego WILL nun nichts mehr.
Wozu ist es dann noch wichtig?
Es ist Zeuge.
Unser Ego ist nur noch Zeuge.
Unser Ego bezeugt, was wir fühlen und erleben.
Unser Ego dokumentiert, zeichnet auf und sagt JA.
Unser Ego hat sich gewandelt und transformiert vom Erschaffer zum Zeugen. Wir überlassen das Erschaffen bereitwillig dem Leben und der Schöpfung und geben uns der Liebe hin. Und unser Ego tut, wozu es aufgefordert wird. Unser Ego ist nun ein bereitwilliger Diener. Unsere Gefühle fordern uns zu bestimmten Handlungen auf. Und dann fühlen wir Gefühle. Und diese bezeugen wir dann. Und unser Ego sagt immer brav und artig JA.
Unser Ego ist also sehr bereitwillig und lebendig. Unser Ego tut etwas und bezeugt zugleich unser Fühlen und Tun. Doch es WILL dabei NICHTS (eigenes) mehr. Was geschieht, geschieht einfach. Wir verfolgen keine Ziele mehr, sondern lassen geschehen, was geschieht. Und wir fühlen Gefühle - achtsam, aufmerksam, dankbar, mit Hingabe und bejahend. Wir lassen uns hierbei bereitwillig von unseren eigenen Gefühlen berühren. Wir erlauben innere, emotionale Betroffenheit und Anteilnahme.
All dies ist sehr lebendig.
Das Leben fließt durch uns hindurch.
Das Leben und die Gefühle pulsieren in uns.
Wir haben unser Ego transformiert, indem wir die alten Fremdenergien aus unserem Eimer ausgeschüttet haben und nun der Schöpfung dienen und uns von ihr bereitwillig führen, lenken und leiten lassen.
JETZT beginnt unser eigentliches Leben.
Erst JETZT sind wir wahrhaft lebendig.
Solange wir die Werkzeuge unserer Fremdenergien verwendeten, waren wir eigentlich tot. Wir haben NICHT UNS gelebt, sondern wir haben die Werte und Normen der Fremdenergien zum Ausdruck gebracht. Wir haben den Fremdenergien ergebenst gedient.
Wir behalten also unser Ego.
Wir behalten den Eimer.
Wir benutzen unseren Körper weiterhin (unser Körper IST dieser „Eimer“). Unser Körper dient uns zum Fühlen. Unser Körper ist wie der Klangkörper einer Gitarre: Die Gefühle werden durch ihn verstärkt und klingen wunderschön und klar und laut und deutlich in die Welt.
Wir können uns dürfen uns also freuen, dass wir den Himmel auf Erden mit unserem Körper erleben und erfahren werden. Wann? - JETZT!
Heimkehren bedeutet: das Heimkehren ins JETZT …
Es gibt KEIN anderes Heimkehren. Wir kehren NICHT heim in den Himmel oder nach irgendwo hin oder an irgendeinen bestimmten Ort. Heimkehren ist das Heimkehren ins JETZT. Und den Himmel finden wir auch nicht im Himmel oder sonst wo. Der Himmel ist schon da. Wo? - Im JETZT!
Du liest JETZT diese Worte. Achte einmal bewusst auf Deinen Atem, wie Du ein und aus atmest. Fühle Deine Füße auf der Erde. Spüre Dein Wurzel-Chakra, wie es Dich mit Mutter Erde verbindet.
Du liest einfach weiter - jetzt bewusst ...
Du liest und atmest - jetzt bewusst …
Du liest und atmest und fühlst Deine Füße und Dein Wurzel-Chakra – ganz bewusst …
Und in Deinem Gewahrsein nimmst Du den Raum und die Umgebung perifer wahr - jetzt bewusst …
DIES IST bereits der Himmel …
Mehr Himmel gibt es nicht …
Präsenz …
Gegenwärtigkeit …
Achtsamkeit …
Bewusstheit …
Anwesenheit …
Authentizität …
Fühlen …
Spüren …
Du bist jetzt ganz hier im JETZT …
DIES IST bereits Erleuchtet sein. Mehr gibt es nicht.
Du hast gerade NICHT an Deine Arbeit gedacht …
Du hast Dir gerade KEINERLEI (unnütze) Gedanken gemacht …
Du hast NICHT an Deinen Partner gedacht …
Und auch NICHT an Deine Kinder …
Du hattest KEINE Ziele vor Augen …
Du hattest nichts vor …
Du WOLLTEST NICHTS …
Du bist jetzt einfach nur SEIN …
Atmen …
Ins Herzensfeld spüren …
Nach unten die Verbindung zu Mutter Erde spüren …
Und über unser Kronen-Chakra unsere Verbindung zum Göttlichen …
Atmen …
Stille …
Sein …
JETZT ist alles gut …
DIES IST FRIEDEN …
Mehr Frieden wird es niemals geben …
Frieden IST SCHON DA - JETZT in diesem Moment …
…
Wir können diese Momente der Stille, der Achtsamkeit und der Lebendigkeit überall wiederholen, erleben und dankbar feiern …
… beim Abwaschen …
… beim Baby wickeln …
… wenn wir im Stau stehen …
… wenn wir auf den Bus warten …
… wenn wir kauen …
… wenn wir eine Tasse Tee genießen …
… wenn wir die Natur betrachten …
… wenn wir in uns selbst hinein horchen …
Wir brauchen hierfür nichts …
Stille gibt es überall und jederzeit …
Und sie kostet uns nichts …
Stille und Frieden gibt es überall kostenlos und gratis …
Wir brauchen keinen Cent dafür zu bezahlen …
Es gibt NICHTS weiter zu tun.
Wir sind bereits fertig.
Alles ist schon da.
Ich erlebe es ja JETZT in diesem Moment …
Meine Gedanken haben das Potenzial, mir vorzugaukeln, ich bräuchte noch etwas. Doch mit meinen Gedanken fühle ich lediglich die Energien der Egos sowie der Gesellschaft, die ihrerseits noch Mangel fühlen.
ICH BIN FÜLLE …!
Spüre ich Mangel, so bin ICH dieser Mangel NICHT!
Mangel, das sind Fremdenergien in meinem Eimer, den ich noch nicht vollständig ausgeleert habe. Mangel ist der dunkle Hintergrund, mit dem sich alle Egos dieser Welt identifizieren.
ICH BIN FÜLLE!
ICH BIN REICHTUM.
ICH BIN FRIEDEN.
DIES FÜHLE ICH JETZT!
Also ist DIES die Wahrheit, die ich JETZT BIN.
Fühle ich etwas anderes als diese Wahrheit, so habe ich aus Gewohnheit und Routine wieder fremde Fremdenergien nochmals empathisch in mich aufgenommen. Doch ich BIN diese Gefühle NICHT. Diese Gefühle zeigen mir lediglich, wer und was ich NICHT BIN.
ICH BIN FERTIG.
ICH BIN GANZ.
ICH BIN WUNDERVOLL.
Ich atme.
Mein Herz schlägt.
Ich spüre meine Verbindung zu Mutter Erde und Vater Himmel.
So darf es sein und bleiben …
Und ich bin nun einfach gespannt und offen, was für ein Impuls aus dem Leben zu mir kommt. Es geht immer nur ums FÜHLEN sowie darum, das Fühlen als Zeuge zu bezeugen …
Wie kann ich erkennen, WER mir WAS spiegelt?
Genau DAS ist immer wieder die Frage: WESSEN Energie fühlen wir eigentlich gerade?
WENN die Antwort WICHTIG wäre, dann hätte die Schöpfung es so eingerichtet, DASS wir es sicher wüssten. Da wir es NICHT sicher wissen, ist weder die Frage noch die Antwort von Bedeutung. Es ist lediglich unser Ego, das sich mit der Beantwortung dieser Frage beschäftigen möchte. Und warum? – UM NICHT FÜHLEN ZU MÜSSEN!
Unser Ego mag NICHT Gefühle fühlen, die ihm unangenehm sind. Es vermeidet unangenehme Gefühle wo immer dies möglich ist.
VON WO (von welchem Ego) die Energie kommt, die wir gerade in uns fühlen, ist also bedeutungslos. Viel entscheidender ist, DASS wir jetzt genau DIESE Gefühle fühlen. Es sind Gefühle, die wir bisher abgelehnt, zurückgewiesen und unter unseren Teppich gekehrt haben. Es sind Gefühle, vor denen wir uns gedrückt haben. Es sind Gefühle, die wir verneint haben und mit denen wir hadern. Es sind Gefühle, die wir als unbearbeitete Akten zur Wiedervorlage auf unserem Schreibtisch liegen haben. Wir können nun einfach DANKE sagen, dass uns da irgendein Ego diese Gefühle schenkt, uns triggert und uns somit die Bearbeitung der alten Akten ermöglicht. Wir brauchen nirgends zu suchen, was dran oder was wichtig ist. Das Leben beschenkt uns ganz von alleine und voll automatisch mit allen Gefühlen, die jetzt dran und wichtig sind.
Unser Ego will immer alles wissen.
Unser Ego will wissen, wo etwas her kommt.
Unser Herzensfeld fragt nicht.
Unser Herzensfeld weiß es schon.
Unser Herzensfeld sagt einfach JA.
Und wenn wir mit unserem Herzensfeld auch „JA“ sagen, dann ist alles gut. Sagen wir hingegen „NEIN – ich will erst wissen woher die Energie kommt …“, dann blockieren wir mit unserem NEIN schon wieder das freie Fließen der Lebensenergie und auch uns selbst.
Also einfach „JA“ sagen.
JA, dieses Gefühl ist jetzt da und ich erlaube, dass es da ist …
Bewusst atmen …
Erlauben …
Fühlen …
Frieden finden …
Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung ... - und dann ... ?
Genügt unsere Erkenntnis, um Heilung/Besserung zu erfahren?
Wie sagt man so schön: "Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung ..."
Mit ERKENNTNIS ist hier unsere kognitive, verstandesmäßige, kopfgesteuerte Erkenntnis gemeint. Und - ja - sicherlich ist dies schon mal ein Anfang und der erste Schritt zur Besserung.
Doch WARUM passiert dann allzuoft NICHTS?
Warum treten wir nach wie vor weiterhin auf der Stelle?
Warum geht es nicht weiter?
Warum löst sich nichts auf?
Weil wir das, worum es geht, nur vom Kopf her verstanden/begriffen/kapiert haben. Doch dies reicht NICHT. Wir müssen tiefer gehen. Wir müssen es FÜHLEN!
Die ZWEITE Ebene unserer ERKENNTNIS ist unsere Erkenntnis auf der Ebene unseres Herzensfeldes. Wie können wir mit unserem Herzen ERKENNEN?
Dieses ERKENNEN auf der Ebene unseres Herzensfeldes ist ein FÜHLEN - ein tiefes, inneres, inniges FÜHLEN. Dieses ERKENNEN ist ein BERÜHRTSEIN. Und zwar nicht irgendwie an der Oberfläche so’n bisschen, sondern ein tiefes, berührendes, emotionales, zu Herzen gehendes Berührtsein.
Es ist ein Berührtsein, das BETROFFENHEIT erlaubt.
Es st ein Berührtsein, das Betroffenheit bejaht.
Wir öffnen uns, dass wir betroffen sein dürfen.
Wir öffnen uns, dass wir uns betroffen fühlen dürfen.
Es ist ein Berührtsein, das Vermeidungsverhalten und Ausweichen loslässt und den Emotionen und Gefühlen Auge in Auge aufrecht und auf Augenhöhe gegenübertritt.
Erkenntnis durch Fühlen.
Erkenntnis im Herzen.
Erkenntnis durch Berührtsein.
Erkenntnis durch emotionale Betroffenheit.
Erkenntnis weit jenseits von Kopf und Verstand - viel, viel tiefer und wahrer und echter und authentischer als Gedanken es jemals leisten könnten. Erkenntnis jenseits unseres Verstandes TIEF IN UNS.
Wenn wir auf dieser tiefen Erkenntnis-Ebene unseres Herzens erkennen, dann verstehen wir wirklich, dann fühlen wir wahrhaftig, dann braucht es keine Worte mehr, sondern unsere Gefühle (die wir dann schon NICHT mehr benennen können) erfassen alles jenseits von Sprache und Ausdrucksvermögen.
DIES IST WAHRE ERKENNTNIS.
Unsere kognitive Erkenntnis ist der ERSTE Schritt zur Besserung. Doch als ZWEITER Schritt MUSS unsere emotionale Erkenntnis folgen, sonst haben wir NICHTS wirklich erkannt …
Was bedeuten die Worte: „Ich begegne immer mir selbst – es gibt nur zwei: Gott und mich …“
Jenseits des Vorstellbaren – alles bin ich
Wir schauen uns einmal an, wie ich mir in meinem Gott-Sein und wie ich all den vielen Menschen um mich herum in Liebe begegnen kann. Hierzu habe ich irgendwo mal diese schöne Geschichte aufgeschnappt und ich gebe sie Dir gerne weiter.
Ein Mensch sprach einmal (in seinem Traum) mit Gott. Sie unterhielten sich. Und (in seinem Traum) stellte er Gott eine Frage: Wer bin ich und wenn ja wie viele?
Und da antwortete Gott mit einem breiten Lächeln:
Es gibt nur zwei!
Es gibt nur Dich und mich.
Der Mensch wunderte sich sehr und ein großes „Häh?“ stand ihm ins Gesicht geschrieben. Wie kann das gehen? Was ist mit all den anderen Menschen? Was ist mit all den vielen anderen Menschen? Sind sie nicht da?
Und da erwiderte Gott: Natürlich sind sie alle da. Doch sie sind nicht „die anderen“. Sie alle sind Du.
Und der Mensch verstand schon wieder nicht.
Und da erklärte Gott es ihm: Es gibt nur zwei – Dich und mich (Gott). Ich als Gott bin vollkommen, und Du befindest Dich auf Deiner Reise, göttliche Vollkommenheit zu erlangen. Und dann, irgendwann, wirst Du selbst Gott sein und mit mir wieder verschmelzen. Und solange Du auf Deiner Reise bist, bist Du als soundsoviele Individuen auf Deiner Reise unterwegs. Du bist nicht nur Du, sondern Du bist auch Dein Nachbar, Dein Partner, Deine Kinder, Deine Eltern, Dein Chef, Deine Kollegen, alle Deine Landsleute und alle Menschen hier auf dieser Welt. Es ist ein Trugschluss, eine Illusion, eine Fehlwahrnehmung der wahren Wirklichkeit, dass Du denkst, Du seist anders als die anderen. Du bist die anderen und die anderen sind Du. Es gibt die Unterscheidung, die Trennung, die Verschiedenartigkeit, wie Du es meinst, dass es sie gäbe, nicht! Dass es sie gibt, ist eine Täuschung, eine Illusion, eine Verkennung der Wirklichkeit.
Und wenn Du jemanden anderen triffst, dann triffst Du Dich.
Und wenn Du jemandem anderen hilfst, dann hilfst Du Dir.
Und wenn Du jemanden anderen heilst, dann heilst Du Dich.
Und wenn Du jemand anderem Leid zufügst, dann fügst Du Dir selbst Leid zu.
Und wenn Du jemand anderen schlägst, dann schlägst Du Dich.
Und wenn Du jemand anderen lobst, dann lobst Du Dich.
Und wenn Du jemand anderen reich beschenkst, dann beschenkst Du Dich selbst reich.
Du und der andere, ihr seid nur physisch, körperlich, auf der materiellen Ebene voneinander verschieden, sodass ihr wie getrennt wirkt. Auf der energetischen, feinstofflichen Ebene gibt es diese Trennung definitiv nicht. Nur da Ihr das Feinstoffliche nicht so gut, nicht so sicher wahrnehmen, fühlen, spüren könnt, könnt Ihr nicht bemerken, dass Ihr in Wahrheit eins seid. Eure Wahrnehmung ist auf das Physische, Körperliche beschränkt, deswegen müsst Ihr Euch als getrennt wahrnehmen, auch wenn es nicht so ist.
Ein Beispiel: Die Luft.
Was ist Luft?
In der Luft schweben Wassertröpfchen …
Am Himmel siehst Du die Wolken.
Und in Deiner Atemluft … – Sind dort Wasser und Luft eins oder getrennt voneinander?
In der Form der Wolke haben sich Milliarden von Wassertröpfchen zusammengefunden und sind für Deine Augen erkennbar. Doch auch ohne Wolke sind die Wassertröpfchen in der Luft. Die Trennung zwischen Luft und Wolke ist nur scheinbar. In Wahrheit ist alles „eine große Pampe“. In Wahrheit bist Du (zusammen mit all den „anderen Menschen“) eine große „Pampe“, eine große Seele (Seele hört sich schöner an als „Pampe“).
DU BIST NICHT GETRENNT VON DEN ANDEREN!
DU und die anderen, ihr seid eins!
Und wenn Du jemandem begegnest, dann begegnest Du immer Dir selbst.
Stell Dir vor, Du würdest Dich selbst auf einen großen Kopierer legen und tausendmal kopieren. Dann gäbe es tausendmal Dich. Und ihr würdet alle gleich aussehen. Und nun laufen all diese Kopien in alle Himmelsrichtungen auseinander. Und dort, wo sie hinlaufen, dort verkleiden sie sich, schminken sich und schmücken sich. Und sie nehmen andere komische Verhaltensweisen an. Und dann kommt ihr alle wieder zusammen.
Zu Anfang war es für Dich ganz offensichtlich, dass Du stets einer Kopie von Dir begegnest, wenn Du Hallo zu dem anderen sagst (der gerade aus dem Kopiergerät rausgeflutscht kommt). Aber jetzt in der Verkleidung, kannst Du es gar nicht mehr glauben, dass Du es bist, dass es Deine Kopie von Dir ist, der Du gegenübertrittst. Und weil auch Du (als Original) Dich verkleidet hast, bist auch Du als Original nicht mehr von den Kopien zu unterscheiden.
Aber glaube mir: Es ist wahrhaftig so, dass es immer Du bist, dem Du begegnest.Und mit jedem Charakterzug des „anderen“ begegnest Du einem neuen Charakterzug von Dir. Und vollkommen, wirklich vollkommen im Sinne der vollkommenen göttlichen Schöpfung, bist Du erst dann wieder Dein vollkommenes Selbst, wenn Du alle Charakterzüge aller anderen in Dir willkommen geheißen und in Dich integriert hast – alle in Dich! Erst dann bist Du wahrhaftig ganz.
Und daran wird sehr deutlich, dass Dich jedes Urteil von der Ganzheit fernhält. Ganzheit und Vollkommenheit erlangst Du nur durch bedingungslose Annahme von allem.
Und als dieser Mensch aus seinem Traum aufwachte, da war er ganz schön geplättet.
Tja, da bist Du auch platt – was?
Und ich auch.
Denn im Klartext bedeutet dies, dass ich alles, wirklich alles und damit auch jedes Übel, jede Schandtat und jeden schlimmen Charakterzug (von mir selbst und/oder von „anderen“) in mir annehmen und in Liebe als Teil des Lebens bejahen muss. Und da komme sogar ich mit meinen Moralvorstellungen (die natürlich „nur“ eine Schablone von Gut und Böse des Ego sind) an meine Grenzen …
Wichtig ist, und das finde ich ganz beruhigend, zwischen Tun und Annehmen zu unterscheiden. Es ist mir möglich, die furchtbaren Taten, die es auf dieser Welt gibt, anzunehmen (und zu vergeben) – das bedeutet nicht, dass ich sie daraufhin selbst begehen und auch nicht, dass ich sie gutheißen muss. Annehmen bedeutet nur, Ja dazu zu sagen, dass es sie gibt.
- - -
Noch eine Ergänzung …
Auf der Ebene unseres Geistes, unserer Liebe, unseres Herzens - im Feinstofflichen - sind wir alle eins und zugleich Gott.
Auf der Ebene unseres Ego, auf der Ebene von Form, erkennen ich MEIN Ego und MEINE Form NUR beim anderen, der mir mein Ego spiegelt. Und ich spiegel das Ego meines Gegenübers.
Ich begegne also NICHT dem anderen, denn der andere ist in seiner Essenz formlos-feinstoffliche Energie. Und das, was ich sehe, erkenne und wahrnehme an Gefühlen und Verhalten ist nur ein Spiegel MEINES Ego. Ich begegne also NICHT dem anderen, sondern MIR mit all meinen Identifikationen, Konditionierungen, Glaubensmustern, Prägungen, Abwehrmechanismen und Verhaltensautomatismen. Und auch JEDER andere Mensch spiegelt mir noch wieder andere Facetten von MEINEM Ego. Ich begegne also NIE dem anderen selbst, denn er spiegelt lediglich MICH.
Und die Gefühle, die ich in mir fühle, entspringen dem Ego meines Gegenübers, das ich spiegele und zugleich sind genau DIESE Gefühle diejenigen Gefühle, die in MEINEM System unter meinem Teppich liegen. Es sind Gefühle, die ICH verdrängt und beiseite geschoben habe und mit denen mich das Ego meines Gegenübers jetzt triggert.
Ich fühle also in mir MEINE verdrängten Gefühle, indem ich dem anderen SEIN Ego spiegele. Und zugleich erkenne ich MEIN Ego (in seiner Struktur) im anderen. Ich begegne also ausschließlich MIR SELBST. Der andere kommt nirgendwo vor.
Es gibt nur MICH und GOTT. Und mein ICH ist eine Ansammlung von unerlösten Gefühlen und unbewussten, automatisierten, konditionierten Verhaltensweisen. Solange es diese Formen gibt, existiert mein Ich. Habe ich alles transformiert, dann habe ich mich mit meiner Ich-Identität gänzlich aufgelöst, denn es existiert dann keine Form mehr (kein Gefühl, keine Vorstellung, keine Konditionierung, keine Meinung, kein Gedanke), womit ich mich identifizieren könnte.
Ich selbst bin formloser Geist geworden - und damit heilig …
Paradoxer geht es nicht … - Ego, Spiegelwelten und Selbsterkenntnis
Das Leben ist so wunderbar paradox. Da verdreht sich einem schier der Verstand …
Wir erinnern uns, wie es heißt: „Wir erkennen den Splitter im Auge des anderen, doch den Balken vor unserer eigenen Stirn sehen wir NICHT.“ Und dann gibt es da auch noch die Worte: „Wir erkennen uns in dem anderen.“ Oder anders ausgedrückt: „Sich selbst im anderen erkennen.“ Was heißen diese schlauen (ja weisen) Sprüche eigentlich?
Die Wahrheit dahinter ist eine sehr einfache, sehr tiefe - und zugleich eine, die kein Mensch versteht, denn es verdreht uns unseren Kopf. Also los …
Wir sind Liebe
In unserer Essenz sind wir LIEBE. Wir tragen die Dimension der Unendlichkeit/Ewigkeit in uns. Eigentlich sind wir EWIGES LEBEN. Unser Geist repräsentiert diesen Aspekt unseres Daseins. Und all diese Worte/Begriffe beschreiben die feinstofflich-formlose Dimension unseres Seins.
Selbst diese Worte sind lediglich ein Versuch zu beschreiben, was man eigentlich NICHT beschreiben KANN, weil es jenseits des Greifbaren liegt, jenseits des Fassbaren und jenseits des mit unseren körperlichen Sinnen Wahrnehmbaren. Wenn wir so wollen, ist dies die Leichtigkeit und die Durchlässigkeit unseres Daseins. Dies ist, was wir energetisch SIND.
Unser Körper
Dem gegenüber steht unsere Körper. Unser Körper verkörpert den Form-Aspekt unseres Daseins. Unseren Körper können wir anfassen und mit unserem Körper können wir die Welt um uns herum (sowie z.T. auch in uns drinnen) mit unseren Sinnen erfassen.
Unser freier Wille
Die „geistige“ Dimension unserer körperlichen Erscheinung ist unser Ego. Unser Ego hat einen eigenen Willen - dies ist NICHT unser freier Wille, sondern es ist eben der Wille unseres Ego. Wir haben a) den Willen unseres Ego, b) den Willen unseres Geistes (unseres Herzens, unseres Inneren Kindes) und c) den Willen unseres ICH, das entscheidet, ob der Wille unseres Ego oder unseres Herzens zur Geltung/zum Ausdruck kommt (meistens entscheidet unser Ego stellvertretend für unser Ich, weil wir uns so sehr mit unserem Ego identifizieren).
Unser Ego
Unser Ego ist „wie ein leerer Eimer“ und wurde in unserer Kindheit mit den Energien unserer Eltern sowie der Gesellschaft befüllt. Diese Fremdenergien in uns konditionieren, prägen und beeinflussen uns bis heute. Sie prägen vor allem unsere Vorstellungen und Erwartungen sowie sämtliche Handlungsmuster, Verhaltensroutinen und Reaktionsautomatismen.
Empathie
Wenn wir anderen Menschen begegnen, dann nehmen wir sie mit unserer Fähigkeit der Empathie wahr. Empathisch nehmen wir das Energiefeld unseres Gegenübers wahr und in uns auf. Früher als Kind waren in unserem Alltag unsere Eltern unser Gegenüber. Heute ist unser Partner unser Gegenüber. Die Energie unseres Partners (oder früher unserer Eltern) schwingt also IN UNS. Und weil wir es seit Kindertagen gewohnt sind, die Schwingungsfrequenz unserer Eltern in uns zu spüren, wählen wir uns unbewusst heute einen Partner aus, der ziemlich genau die gleiche Schwingungsfrequenz zu bieten hat.
WAS genau nehmen wir nun empathisch bei unserem Gegenüber wahr?
Die Energie der universalen Liebe sowie die Ebene des Geistes, des Herzensfeldes und des Inneren Kindes schwingen überall gleich - eben im Namen der allumfassenden, reinen, göttlichen Liebe. DIESE EBENE/Energie nehmen wir NICHT beim anderen wahr, UM uns so oder so zu fühlen. Wir KÖNNEN diese Energie gar nicht fühlen, weil sie feinstofflich-formlos ist. Wir können sie allenfalls in/mit unserem Herzensfeld formlos spüren.
WAS wir beim anderen wahrnehmen und (bei uns körperlich) fühlen, ist die Energie, in der das Ego unseres Gegenübers schwingt. Wir nehmen die Ego-Energie des anderen feinfühlig in uns auf. Und dann fühlen wir die Ego-Energie des anderen IN UNS. - Und der andere fühlt UNSERE Ego-Energie IN SICH (weil wir ja unsererseits für ihn ein Gegenüber sind).
Wir fühlen das Ego des anderen
Dass wir die Ego-Energie unseres Gegenübers in uns aufnehmen KANN manchmal sehr unangenehm sein, vor allem dann, wenn der andere echt schlecht drauf ist und uns herunter zieht. DASS wir die Ego-Energie des anderen in uns aufnehmen, ist aber KEIN Fehler, sondern DER PLAN. Es ist der SINN der Sache - sonst wäre es ja anders. Wir SOLLEN die Ego-Energie unseres Gegenübers aufnehmen und IN UNS fühlen, weil wir auf diese Weise UNSERE eigenen bisher NICHT gefühlten Gefühle JETZT nachträglich doch fühlen können/dürfen.
Wenn uns etwas triggert
Diejenigen Gefühle, die bei uns seit unserer Kindheit oder seit früheren Leben versteckt unter unserem Teppich liegen, die KÖNNEN und DÜRFEN und SOLLEN wir jetzt fühlen. Und das tun wir dann ja auch. Wir erleben dies als ein Gefühl, dass wir erleben, wie der andere uns triggert! DIES Bedeutet, die Ego-Energie des anderen tritt in Resonanz mit einem unter unserem eigenen Teppich liegenden Gefühl. Dies ist ein Gefühl, das wir JETZT fühlen SOLLEN. Wir dürfen es nun endlich fühlen und bereitwillig in uns schwingen lassen und dann mit unserem bereitwilligen JA durch und hindurch lassen ins Licht.
Ich bin NICHTS und fühle Dein „Etwas“
Und jetzt verhält es sich wie folgt … - und zwar IMMER …
ICH BIN LICHT, LIEBE, GEIST, in meiner Essenz feinstofflich-formlose Energie. Mein feinstofflich-formloses Sein ist NICHTS und ich KANN dies NICHT fühlen, weil es ja feinstofflich-formlos ist. Da ist NICHTS zum Fühlen da. Ich KANN MICH in meiner ESSENZ also NICHT fühlen.
WAS ich fühlen KANN, das ist die Ego-Energie meines Gegenübers. Ja, ich kann sogar NIEMALS meine eigene Ego-Energie körperlich fühlen. ALLE Gefühle und Energien, die ich in mir und mit meinem Körper fühle, SIND FREMDENERGIEN. Es sind die Energien der Egos unserer Eltern, des kollektiven Egos der Gesellschaft, des Ego von unserem Partner sowie des Ego von unseren Freunden und/oder unseren Arbeitskollegen. Wir KÖNNEN NUR fühlen, was wir empathisch von außen aufnehmen.
ICH KANN MEIN EIGENES SEIN NICHT FÜHLEN, WEIL ES FEINSTOFFLICH-FORMLOS IST.
ALLES, WAS ICH FÜHLE, IST FREMDENERGIE, DIE ICH EMPATHISCH AUFGENOMMEN HABE.
Und jetzt wird es lustig …
Wir fühlen überkreuz
Wenn ich MEIN Ego sehen, erkennen und fühlen will, dann MUSS ich zu meinem Gegenüber hinschauen, denn DORT IST MEIN EGO sichtbar. Dort bei dem anderen kann ich MEIN Ego erkennen. Warum? Weil der andere empathisch die Energie MEINES Ego in sich aufgenommen hat. Der andere fühlt mein Ego und verhält sich entsprechend.
Und was ICH fühle, das sind die Gefühle, wie das Ego meines Partners sich gerade fühlt.
DIES bedeutet: „Erkenne Dich selbst im anderen …“
Und wenn ich den anderen mit seinen Marotten ablehne, dann lehne ich MEIN Verhalten beziehungsweise das Verhalten und die Gefühlsausbrüche von MEINEM Ego ab. Und wenn es mir gelingt, den anderen mit seinem Verhalten und seinen Gefühlsausbrüchen zu lieben, dann liebe ich eben NICHT den anderen, sondern MEIN EGO, das DURCH den anderen in Erscheinung tritt.
Jedes Wollen ist Fremd-Ego
JEDER Mensch ist feinstofflich und Geist und Liebe. Und diese feinstoffliche Ebene unseres Daseins IST NICHTS. Es ist NICHTS und es wird niemals etwas anderes als NICHTS sein. Und da dieses NICHTS feinstofflich-formlos ist, WILL es auch nichts. Denn das NICHTS KANN KEINEN Willen haben. Alles, was passiert, geschieht einfach aus sich selbst heraus.
JEDES WOLLEN ist NICHT unser eigenes WOLLEN.
JEDES WOLLEN ist NICHT das WOLLEN unseres Geistes, unserer Liebe, unserer feinstofflichen Essenz.
JEDES WOLLEN ist das WOLLEN der in uns schwingenden Ego-Fremdenergie von anderen!
Und diese anderen sind unsere Eltern, die Gesellschaft, unsere Ahnen und Vorfahren, unsere Partner, unsere Freunde und Kollegen. Mit jedem WOLLEN leben wir den WILLEN eines fremden Ego. Es fühlt sich für uns lediglich so an, als sei es unser eigener Wille, weil wir uns mit dieser Energie identifizieren - teilweise schon seit unserer Kindheit. Und da wir als Kinder unbewusst waren, KÖNNEN wir NICHT wissen, dass wir fremdgesteuert durchs Leben laufen und brav und artig den WILLEN unserer Eltern, Partner und der Gesellschaft erfüllen.
Mit dem Ego Geld verdienen
Auf diese Weise funktioniert das Geschäftemachen hervorragend. Egos machen andere Egos von sich abhängig und die Werbung suggeriert, wir bräuchten dieses oder jenes Produkt. Indem wir die Werbung anschauen, glauben wir, das Produkt haben/kaufen zu müssen. Warum? Weil wir das Energiefeld des Produktes empathisch in uns aufgenommen haben. Hätten wir die Werbung niemals gesehen, so hätten wir davon nichts gewusst und würden keinerlei Verlangen verspüren.
Spiegelwelten
Wie funktionieren nun die empathischen Ego-Spiegelwelten in unserer Partnerschaft?
Ich schaue meine Partnerin an und nehme ihre Ego-Energie in mir auf.
Meine Partnerin schaut mich an und nimmt meine Ego-Energie in sich auf.
Meistens sind beide unbewusst, also fühlt SIE sich so wie ICH und ICH fühle mich so wie SIE. Und es geht noch weiter … - Ich bekomme die körperlichen Krankheitssymptome, die zu den psychischen Problemen IHRES Ego gehören. Und meine Partnerin bekommt diejenigen Krankheitssymptome, die zu den psychischen Problemen MEINES Ego gehören. Leidet die Frau beispielsweise unter Übergewicht, bedeutet dies möglicherweise, dass das Ego des Mannes noch viel zu viele Gewicht, viel zu viel Schwere mit sich herum schleppt (Vorstellungen, Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze, Muster, Fremdenergien, Abwehrmechanismen).
Hat ER hingegen Hautprobleme, dann ist dies möglicherweise ein Zeichen dafür, dass SIE nicht aus ihrer Haut kommt. Sie würde gerne, doch ihr Ego verbietet ihr ihre Selbstverwirklichung. Und oftmals artikuliert dann auch noch ER die Bedenken und Befürchtungen IHRES Ego.
Und immer, wenn mein Partner irgendwelche Probleme hat, dann spiegelt mir mein Partner lediglich, dass MEIN Ego irgendwelche Probleme hat - wahrscheinlich mal wieder mit dem Loslassen von Vorstellungen. Ich kann meine eigenen Ego-Probleme erstklassig beim anderen erkennen, entlarven, identifizieren und liebevoll auflösen.
Es gibt nichts zu finden
Selbstliebe, Selbstfindung und „den Weg zu sich selbst finden“ ist völliger Quatsch, denn das, was wir in unserer Essenz SIND, das KÖNNEN wir NICHT finden - NIEMALS - denn es ist ja feinstofflich-formlos. In unserer Essenz sind wir NICHTS.
WIR SIND SCHON GEIST.
WIR SIND SCHON LIEBE.
Was wollen wir da noch finden?
Wir SIND es SCHON?
Lieben und erkennen KÖNNEN wir (in dieser Welt), wie unser eigenes Ego tickt. Hierzu brauchen wir nur „die anderen“ anzuschauen, unseren Partner, Freunde und Kollegen - oder auch unsere Eltern (wenn wir uns noch nicht abgenabelt haben). FINDEN können wir nur „etwas“. Und dieses „Etwas“ ist IMMER eine Form - und damit Ego (Körper, Verhalten, Vorstellungen, Erwartungen, Glaubenssätze, Muster, Gedanken). Das Feinstoffliche KÖNNEN wir NIEMALS finden, denn es ist NICHTS. Wir können um unsere feinstoffliche-formlose Essenz nur WISSEN (auf der Ebene unseres Herzensfeldes, in unserem Innern, in unserem Spüren, mit unserem Bauchgefühl).
Alles, was wir FINDEN KÖNNEN, MUSS FORM sein - und ist damit Ego.
Ich liebe Dich …
Und auch, wenn wir „etwas“ oder „jemanden“ lieben oder lieben wollen, so können wir nur zu einer FORM sagen: „Ich liebe Dich.“ Und schon sind wir auch auf der Ebene der Liebe schwupp schon wieder auf der Ego-Ebene angekommen. Ja - auch unser Ego möchte lieben und die Liebe (auf seine Weise) erfahren (nämlich durch Anhängigkeiten, „brauchen“ und „besitzen“).
Im Feinstofflichen KÖNNEN wir NICHT „ETWAS“ lieben.
Wir KÖNNEN Liebe SEIN.
Wir KÖNNEN LIEBEN.
Doch wir KÖNNEN NICHT „etwas“ lieben.
Im Feinstofflichen können wir LIEBEN nur, indem wir der Liebe erlauben, in uns zu schwingen, OHNE sie an jemanden oder an etwas zu adressieren …
ICH BIN LIEBE …
In mir spüre ich LIEBE …
Punkt.
Alles andere, JEDES „Ich liebe Dich …“ ist Ego-Liebe. Natürlich hat auch DIESE Liebe ihre Berechtigung - sehr sogar. Denn NUR die Ego-Liebe KÖNNEN wir erfahren. Unser Liebe-Sein KÖNNEN wir NICHT erfahren. Wir können es nur sein. Wir können es nur SEIN OHNE Erfahrung. Um Liebe erfahren zu KÖNNEN, BRAUCHEN wir einen Körper und BRAUCHEN wir unser Ego. Deswegen ist ja alles gut so, wie es ist - auch MIT unserem Ego …!
Das Nicht-Verstehbare verstehen
Also …
ICH BIN LIEBE …
ALLES, was ich fühle, sind die Ego-Gefühle DER ANDEREN …
Will ich MEIN Ego erkennen, so muss ich zu meinem Gegenüber schauen, wie es ihm/ihr geht.
LIEBE IST, was ich formlos spüre und formlos sende (ich in meiner Essenz).
ALLES, was ich wahrnehme, empfange, aufnehme, konsumiere und womit ich mich bereichere, IST EGO (und damit Fremdenergie).
ALLES, was ich zum Ausdruck bringe, ist ein Spiegel der (momentan) in mir schwingenden Ego-Fremdenergien (der anderen).
Fazit: Es gibt mich gar nicht - alles was sichtbar ist, ist NICHT ICH, sondern Fremd-Ego.
Über das Irdische hinaus reichen
Das Gesagte gilt zumindest für unsere Welt der Polarität/Dualität. Erst wenn wir unser eigenes Ego in unserem Gegenüber „in heiliger Weise“ lieben, umarmen, wertschätzen, küssen und mit ihm bewusst verschmelzen, erheben wir uns ÜBER das Irdische und „steigen auf“ in den Himmel, kehren heim ins Paradies, kehren zurück ins Licht, lösen unser eigenes Ego auf und werden wieder eins mit allem (dieses „mit allem“ betrifft jedoch NUR mich und mein Ego - alles Weitere folgt dann hieraus automatisch).
Liebe ist eigentlich ziemlich unpersönlich
Immer, wenn ich „Ich liebe Dich“ sage, spreche ich diese Worte eigentlich zu MEINEM Ego. Der andere ist lediglich Spiegel. Ich KANN den ANDEREN gar NICHT erkennen, denn er ist in seiner Essenz ja feinstofflich-formlos und damit für meine Sinne nicht wahrnehmbar. Und sein Ego kann ich auch NICHT erkennen, denn sein Ego ist ja IN MIR. Alles, was ich bei dem anderen sehe, BIN ICH mit meinem Ego.
Auf diese Weise werden unsere Paarbeziehungen plötzlich ziemlich unpersönlich, denn letztendlich begegne ich immer NUR MIR SELBST. WAS hieran allerdings DOCH persönlich ist, ist, dass ich meinem Partner dankbar sein kann, dass er/sie MEIN Ego bereitwillig genommen hat und fühlt und mir spiegelt. DIES ist wirklich großartig und HIERFÜR KANN ich meinen Partner durchaus auch lieben.
Vielleicht konntest Du mit dem ein oder anderen Satz dieses Beitrags etwas anfangen. Bei Fragen, Unklarheiten und Verständnisschwierigkeiten schreibe mir gerne Deine Frage. Ich freue mich immer über inspirierende Fragen zu spirituellen Themen, denn gemeinsam macht diese „verrückte Reise“ einfach doch noch viel mehr Spaß und Freude …
Bis dann …
Das große Handbuch der Spiritualität - jetzt online, gratis, kostenlos, for FREE, kost´ nix …
Das große Handbuch der Spiritualität - jetzt online, gratis, kostenlos, for FREE, kost´ nix …
Über 100 Fragen und Antworten zum Anklicken und Gratis-Lesen rund um das Thema Spiritualität. Spirituelles Basiswissen, wertvolle Impulse, kreative Anregungen, wichtige (Hintergrund)Informationen sowie zahlreiche Übungen rund um die Themen Bewusstseinserweiterung, Ego und Herzensfeld, Transformationszeitalter, Erwachen, Chakrenkunde, Bewusstwerdung, persönliche Entwicklung sowie zahlreiche weitere Vertiefungsthemen.
Außerdem zahlreiche Übungen rund um die Themen Bewusstwerdung, Ego und Herzensfeld, Leben & Sein, Selbstliebe, Transformation, unserer Reise des Vergessens, Erkenntnis, Erwachen und mehr ...
http://www.datgeitman.de/Das_grosse_Handbuch_der_Spiritualitaet.html
Spiritualität außerhalb der Kirchen ein ständiges Ärgernis für das Establishment
Verstrickungen, Verklebungen und Verbandelungen lösen
Auf dem Weg in Richtung Selbstliebe und hin zu einem erfüllten Leben bin ich persönlich immer wieder auf der Suche nach Möglichkeiten, wie es „noch leichter“, „noch einfacher“ und „noch schneller“ geht.
Für uns Menschen geht es ja vor allem darum, Gefühle zu fühlen, zu leben und zu erfahren. Dies ist eine Qualität, die insbesondere für uns Menschen typisch ist, denn Tiere und Pflanzen können Gefühle nicht BEWUSST fühlen, wahrnehmen und benennen. Und auch Engel können keine Gefühle fühlen, weil sie feinstofflich sind und keinen Körper haben, der Sinnesreize/Schmerzreize wahrnehmen könnte.
Nun erleben wir, dass wir in unserem/unseren Leben immer wieder dieselben Gefühle aufgetischt bekommen. Wieso ist dies so? Und hier können wir nun folgendes erkennen …
Das Setting unserer Gefühle
Gefühle entstehen IMMER in einem bestimmten Setting. Es sind bestimmte Situationen, die in uns bestimmte Gefühle auslösen. Unsere Gefühle sind an das, was hier in dieser Welt gerade passiert, gekoppelt. Und DIESES Wort ist nun sehr wichtig: GEKOPPELT. DORT ist die Situation und HIER ist unser dazu gehöriges Gefühl. Unser Gefühl ist sozusagen „den Bund der Ehe eingegangen“ und hat die Situation geheiratet. Unser Gefühl und die Situation im Außen haben sich vereinigt, sind miteinander verschmolzen, sind aneinander gekoppelt, gehören zusammen, treten immer gemeinsam auf, sind wie ein Herz und eine Seele.
Sie bedingen sich wechselseitig. Ähnliche Situationen lösen in uns die gleichen oder sehr ähnliche Gefühle aus. Und damit wir bestimmte Gefühle, die wir bisher noch nicht bejaht, willkommen geheißen und transformiert haben, eines Tages doch noch annehmen, erschaffen wir unbewusst immer wieder die zu diesen Gefühlen passenden Situationen. Gefühle und Setting/Situation bedingen sich eben einfach wechselseitig. Dies KANN so weit gehen, dass wir bestimmte Situationen vermeiden, um bestimmten Gefühlen aus dem Weg zu gehen. Mit unserem Vermeidungsverhalten beengen wir uns dann allerdings selbst und schränken unser Leben immer weiter ein.
Der Fluss der Lebensenergie
Der Zweck des Menschseins ist es, Gefühle zu fühlen. Auf diese Weise wird sich letztendlich das universale Bewusstsein seiner selbst bewusst. Verweigern wir das Fühlen bestimmter Gefühle, so blockieren wir den Energiefluss der universalen Liebe und erkranken. Weigern wir uns, Gefühle zu fühlen, so bietet das Bild der Transformationsfabrik eine Hilfestellung, das Gefühle-Fühlen zu erleichtern und die dem Gefühl zugrunde liegende Energie DURCH und hindurch zu lassen und zu transformieren (damit sie heimkehren kann ins Licht). Einen Punkt, der bisher zu wenig Beachtung gefunden hat, ist die Kopplung von Gefühlen an Situationen.
Entkopplung
In der Psychokinesiologie sprechen wir daher zum Beispiel im Zusammenhang mit Traumaauflösungen von einer ENTKOPPLUNG. Diese Entkopplung bewirkt, dass die Einheit von Gefühl und Situation aufgelöst wird. Die Verschmelzung wird aufgehoben. Nach der bewussten Entkopplung von Gefühlen und Auslösesituationen, stehen die Gefühle wieder frei für sich selbst und auch die Situationen stehen wieder frei für sich selbst. Und wir können und dürfen dieselben Gefühle auch in anderen Settings erfahren beziehungsweise wir können dieselben Situationen nun auch mit neuen, schöneren, beglückenderen Gefühlen erleben.
Bei der Verkopplung von Gefühl und Situation erscheinen uns die Phänomene/Tatsachen/Ereignisse an der Oberfläche in der Regel wichtig und die Ursache zu sein, doch tatsächlich sind sie nebensächlich und nachrangig. Von sehr viel größerer Bedeutung sind die tief in uns ablaufenden Prozesse. Diese können wir jedoch nur mit sensiblem In-uns-hinein-spüren wahrnehmen.
Wünsche, Bedürfnisse, unsere Wahrheit
Eine typische, ganz ursprüngliche Erfahrung ist sehr häufig, wie unser Umfeld auf uns reagiert hat, wenn wir a) als Kind in diesem Leben unsere Wünsche, Bedürfnisse und unsere eigene Wahrheit artikuliert haben sowie auch, wenn wir b) in einem früheren Leben unsere Wünsche, Bedürfnisse sowie unsere geistig-spirituelle Wahrheit zum Ausdruck gebracht haben. Wie sind die uns umgebenden (nahestehenden) Menschen mit unserem Selbstausdruck umgegangen? Haben sie JA zu uns und unseren Wünschen, Bedürfnissen und unserer Wahrheit gesagt? Oder mussten wir ein NEIN kassieren?
Das Entstehen unserer Selbst-Täuschung
Dieses NEIN, das wir einstecken mussten, haben wir dann mit dem Setting der Situation in Zusammenhang gesehen. Wir haben es mit der oberflächlich-weltlichen Ebene, mit der äußeren Erscheinung des Jetzt, in Verbindung gebracht - wir haben es NICHT mit dem „Wünsche-und-Bedürfnisse-und-eigene-Wahrheit-artikulieren“ als solches in Zusammenhang gebracht, weil diese feinstoffliche Ebene für uns NICHT erkennbar war. Und folglich haben wir unsere Gefühle als Resultat der äußeren Rahmenbedingungen angesehen und unser Verhalten entsprechend dem Außen angepasst. Unser Vermeidungsverhalten orientierte sich immer an dem, was wir im Weltlichen mit unseren Sinnen wahrnehmen konnten.
Doch hiermit lebten wir schon immer am Eigentlichen vorbei.
Wir haben uns Zeit unseres Lebens getäuscht.
Wir unterlagen immerzu einer Selbst-Täuschung.
Und deswegen sind ENT-Täuschungen sehr hilfreich.
Dann darf die Täuschung nun endlich ein Ende finden.
Wir haben uns mit dem Außen über das, was innen in unserem Inneren abgelaufen ist, hinweggetäuscht (dies KANN auch nicht anders sein, wenn wir ein (unbewusstes) Kind sind).
Die Bedeutung unserer Vorstellungen
Heute bestimmen unsere Vorstellungen unser Handeln. Vorstellungen sind NICHT dazu da, um das, was wir uns vorstellen, tatsächlich zu erreichen. Sondern die Funktion von Vorstellungen ist es, uns zu bestimmten Gefühlen hinzuführen. Vorstellungen fungieren hierbei wie Hinweisschilder. Unsere Vorstellungen sind Wegweiser. Sie zeigen uns die Richtung hin zu einem neuen Ziel an. Doch es geht NICHT darum, dieses Ziel dann auch tatsächlich zu erreichen, sondern es geht allein darum, ein Ziel vor Augen zu haben, um unseren Weg jetzt in eine bestimmte Richtung fortzusetzen. Es geht um die RICHTUNG.
Die Richtung ist wichtig - NICHT das Erreichen des Ziels
Und noch bevor wir das Ziel erreichen, wird das Leben uns einen neuen Wegweiser präsentieren in Form von einer neuen Vorstellung. Und dann sollen wir, BEVOR wir das Ziel erreicht haben, an einer Weggebelung nach rechts oder nach links abbiegen und einer neuen Vorstellung, also einem neuen Wegweiser in Richtung hin zu einem neuen Ziel folgen. - So lange, bis wir wieder an eine neue Wegkreuzung gelangen und nochmals einen neuen Wegweiser (eine neue Vorstellung und ein neues Ziel) erhalten … - und so weiter …
Das Erreichen-Wollen von Zielen zielt am eigentlichen Ziel, am Sinn des Lebens, am Gefühle-Fühlen, vorbei, denn wir verpassen es, an den Wegkreuzungen abzubiegen und den neuen Wegweisern zu folgen, um dort hin zu gelangen, wo die eigentlich für uns wichtigen Gefühle bereits auf uns warten. Durch das starre Festhalten an unseren Vorstellungen und Zielen drehen wir lauter Extra-Runden und laufen viele Umwege. Und das Leben „haut uns dann irgendwann einen auf die Glocke“, damit wir kapieren, dass das Erreichen des Ziel eben NICHT der Zweck war. Das Ziel diente uns lediglich eine Zeit lang als Richtungsweiser hin zu unserem nächsten EIGENTLICH wichtigen Gefühl.
Wir leben die „falschen“ Gefühle
Wir erleben auf diese Weise sehr intensive Gefühle von Unglück und Enttäuschungen: Wir erfahren große Frustrationen, weil wir unsere eigentlichen Ziele NICHT erreichen (dabei geht es überhaupt NICHT um das Erreichen der Ziel-Vorstellungen). Die Gefühle, die wir auf diese Weise fühlen, resultieren aus dem Willen und den Vorstellungen unseres Ego. Es sind „falsche“ und „künstliche“ Gefühle, die aus dem Denken unseres Verstandes heraus entstehen. Und all diese Gefühle nähren sehr wirkungsvoll unseren Ego-Schmerzkörper.
Die Liebe und das Leben haben etwas anderes mit uns vor. Sie wollen uns Glück, Freude, Herrlichkeit und ein Erfülltsein schenken. Hierbei sind Glück, Freunde und wahres Erfülltsein NICHT ausschließlich immer nur positive, schöne, gute und herrliche Gefühle. Sondern wahres Erfülltsein und tiefe, erfüllende Freude basieren auf einer Ausgewogenheit von negativen wie auch positiven Energien. Wir sind erfüllt, wenn wir VOLL sind MIT ALLEM, wenn unsere BEIDEN Waagschalen (die negative wie auch die positive) randvoll sind mit den entsprechenden Gefühlen und Energien. Die einseitige Fokussierung auf NUR die positiven, schönen und herrlichen Seiten, Gefühle und Energien des Lebens führen letztendlich unbewusst zu Frustrationen und Ärger, womit das Leben dann „hinten herum“ automatisch wieder für eine Ausgewogenheit gesorgt hat. Die Paradoxie ist: Unser JA-sagen auch zu den Schattenseiten des Lebens sichert uns Freude.
Erleben und erfahren wir Schmerz, Leid, Kummer und Elend und werden wir von diesen negativen Gefühlen durchgeschüttelt, so verknüpfen und verkoppeln wir unsere Gefühle mit unseren enttäuschten Vorstellungen, die in unserer Fantasie ebenso wirklich und real sind/waren, wie die wirkliche Wirklichkeit. Auf diese Weise entstehen Verklebungen, Geschwüre (Krebs) und regelrecht emotional negativ aufgeladene „Körper“, die letztendlich immer weiter heranwachsen und schließlich einen eigenständigen Schmerzkörper ausbilden, der seiner eigenen Dynamik unterliegt (sich selbst erfüllende Prophezeiung).
Wie Schwere entsteht
Hier ist nun die Frage: Wie soll es dem Leben gelingen, einen solchen in sich selbst total verklebten, verstrickten und verknoteten Schmerz-Körper auflösen?
Solange die Gefühle frei waren/sind, war alles gut. Die Gefühle sind frei.
Und solange die Situation einfach so da war, war auch die Situation frei und leicht.
Die Energie von SCHWERE entsteht erst dadurch, dass sich die Gefühle und die Situation aneinander binden, dass sie sich verkoppeln, verknoten, verkleben, miteinander verstricken und eine feste Einheit bilden. Unsere eigene energetische SCHWERE können wir gleichsetzen mit der Speicherung von Verklebungen. Und diese, unsere eigene Schwere, also das Maß der uns selbst innewohnenden Gefühls-Situations/Vorstellungs-Verklebungen, können wir durchaus auch körperlich erleben und erfahren in Form von ein wenig oder etwas mehr Übergewicht.
Das Hagelkorn
Wir können uns dieses Phänomen wie folgt vorstellen (die Natur bietet zum Glück für ALLES wunderschöne Beispiele). Anfangs ist da einfach ein Regentropfen. Er ist Wasser. Auf der Erde durfte er als Wasser und damit als pure Lebensenergie, als Liebe, frei fließen. Dann ist er verdunstet und aufgestiegen in eine Wolke. In der Wolke kondensiert der Regentropfen und wird wieder sichtbar (im Irdischen ist dieser Vorgang anders herum, die Energie unseres Geistes „kondensiert“ in unserem Ego, unser Ego ist sozusagen die Regenwolke).
Wenn nun in unserer Ego-Regenwolke ein großer Sturm aus Gedanken herum wirbelt, dann wird der Regentropfen NICHT einfach frei wieder herab zur Erde regnen, sondern immer weiter hoch empor geschleudert - bis hinauf in eisiges Klima. Dort oben in Höhe der Eiswolken ist KEINERLEI warme Emotionalität mehr vorhanden, sondern nur noch kaltes Gedanken-Denken. Folglich gefriert der Regentropfen und wird zu Eis.
Als kleines Eiskristall fällt er nun herab innerhalb der Nimbus-Regenwolke. Doch in der Wolke tobt nach wie vor ein großer Sturm an Gedanken, sodass der vereiste Regentropfen NICHT herabregnet zur Erde, sondern wieder empor geschleudert wird. Auf seiner Sausefahrt hat sich das kleine Eiströpfchen vergrößert. Auf seiner Reise als Eispartikel durch die nasse Regenwolke sind weitere Regentropfen an ihm angefroren und er ist zu einem Hagelkorn angewachsen.
Unsere Gedanken sorgen für noch mehr Schwere
Die Gedanken-Winde innerhalb der Ego-Wolke schleudern das Regentropfen-Hagelkörnchen also wieder empor bis in eisige Höhen, sodass es dort so richtig schön durchfrieren kann. Nun ist es eisekalt und in sich erneut fest gefrostet.
Als solches Frostbällchen fällt es nun wieder innerhalb der Wolke herab und weitere Regentropfen frieren an ihm fest. Die Gedanken-Sturm-Winde der Ego-Wolke schleudern das Hagelkörnchen nochmals empor und hoch bis in eisige Höhen. Die Gedanken-Winde wirbeln die Vorstellungs-und-mit-Gefühlen-verstrickt-sein-Eisbälle immer wieder hoch. Und so geschieht das Auf und Ab noch ein paar mal. Schließlich ist das kleine Regentröpfchen zu einem stattlichen, Tennisball großen Hageln-Ball-Geschoss angewachsen.
Dieser Hagelball symbolisiert, wie immer neue Situationen/Vorstellungen mit den dazugehörigen und immer wiederkehrenden Gefühlen zu einer frostig festen Einheit zusammen wachsen. Eine stattliche Verklebung - ja Vereisung. Und so wie der Hagelkornball, so wachsen auch wir Menschen zu einem Emotions-Kloß zusammen (und manchmal fühlen wir uns tatsächlich so oder sehen sogar so aus). Es ist eine Verstrickung von Gefühlen und Vorstellungen/Settings/äußeren Umständen.
Doch irgendwann ist das Hagelkorn so groß, dick und schwer, dass auch die stärksten Gedanken-Sturm-Winde es nicht mehr in die Höhe zu schleudern vermögen. Und dann fällt es aus der Wolke - und zertrümmert Häuser, Dächer und Fensterscheiben, zerstört Formen. Wir selbst fallen aus unserer Ego-Gedanken-Wolke (mit ihrem Sturm-Wind von Vorstellungen) heraus und werden endlich wieder Geist. Und in diesem Prozess vernichten wir alles, was unser Ego zuvor auf der Erde so schön fand. Die Hagelkorn-Tennisball-Eis-Geschosse zerstören erbarmungslos alle Erfindungen der Ego-Köpfe (Autos, gläserne Architektur, Dächer, Fensterscheiben).
Wenn unser Geist/die Liebe die Illusionen unseres Ego zerstört …
Wir selbst werden durch die Gedanken-Wirbel-Wind innerhalb unseres Ego immer schwerer uns schwerer, weil wir unsere Gefühle an unsere Vorstellungen koppeln. Wir selbst werden zu menschlichen Vorstellungs-und-mit-Gefühlen-verstrickt-sein-Eisbällen. Und die Frage ist: WIE will/kann es dem Leben/der Schöpfung gelingen, diese Eisbälle aufzulösen, diese Eisbälle wieder aufzuschmelzen, Gefühle und Vorstellungen/Situationen wieder zu ENTKOPPELN?
IN DIESER PHASE DER ENTKOPPLUNG BEFINDEN WIR UNS GERADE …
Was wir FREIWILLIG entkoppeln, auflösen und hingeben, da wird das Leben uns gnädig sein, denn wir selbst lassen bereitwillig los. Alle Vorstellungen, die wir aus eigenen Stücken bereitwillig dahinziehen und schmelzen lassen, loslassen und wieder freigeben, da bietet uns das Leben hilfreichen Support. Doch dort, wo wir an den Verstrickungen von Vorstellungen und Gefühlen, an den Verklebungen und Abhängigkeiten unserer Welt, an den erlernten Konditionierungen, Glaubenssätzen und Prägungen, an den Moral- und Wertevorstellungen und „was man tut und was man nicht tut“ festhalten, dort wird das Leben eines Tages mit der Brachstange kommen müssen, um unser eigenes Eis zu brechen.
Und dann ist dies sehr schmerzvoll für uns in unserer Identifikation mit unseren Verstrickungen und Vorstellungen, und dennoch meint es das Leben GUT mit uns. Das Leben befreit uns einfach nur von unserer Schwere, die wir als verstrickter Eisklotz seit vielen Leben mit uns herum getragen haben.
Was können wir hierbei selbst aktiv tun?
Ja - wir KÖNNEN etwas tun. Und dies ist sogar sehr einfach und sehr leicht. Es genügt, die Verstrickung und Kopplung von Gefühlen und Situationen/Vorstellungen zu erkennen und anzuerkennen. Und dann können wir diese „heilige Einheit unserer Identifikation“ auflösen und entkoppeln einfach mit der Kraft und der Erkenntnis unseres Bewusstseins.
WENN-DANN entlarven
In unserem Alltag erkennen wir solche Verstrickungen, Kopplungen und Verklebungen an unserem „Wenn-dann-Denken“. Immer wieder können wir uns dabei ertappen, dass wir innerlich glauben: „WENN dies so und so geschieht, DANN wird es diese oder jene Folgen haben.“ Diese Verknüpfungen sind Hagelkorn-Eisbälle. Es sind Verklebungen. Es ist Futter für unseren Schmerzkörper. Und jedes WENN-DANN ist eine große SCHWERE in unserem System.
Wir können uns unseren eigenen Alltag einmal anschauen, wie oft wir hier und dort und immer wieder „WENN … DANN …“ denken. Und überall dort, wo wir solch einen Zusammenhang erkennen, können wir jetzt neu entscheiden und neu wählen …
Ich erlaube ein ANDERS.
Ich erlaube, dass es ANDERS kommen darf, als ich denke/als ich es mir vorstelle.
Ich erlaube überraschende Überraschungen.
Ich erlaube die Enttäuschung von dem, was ich bisher glaubte.
Ich erlaube NEUE Erfahrungen.
Bewusst entkoppeln
Nach diesem Entkoppeln, nach dem bewussten Auflösen unserer Wenn-dann-Gedanken-Eisbälle, stehen hier auf der einen Seite unsere Gefühle und sind wieder frei. Und dort auf der anderen Seite stehen all die Vorstellungen/Situationen/Settings und sind ebenfalls wieder frei. Und wir können Gefühle und Vorstellungen/Situationen entkoppelt und für sich stehend wahrnehmen. Die Verklebung ist aufgelöst. Sie sind wieder voneinander getrennt. Die Ehe ist geschieden. - Und dann brauchen NICHT mehr WIR uns scheiden zu lassen oder zu trennen, sondern wir vollziehen Trennung dort, wo sie hingehört: in der Auflösung der Verstrickungen zwischen unseren Gefühlen und unseren Vorstellungen/Lebenssituationen.
Wenn wir DORT SCHEIDUNG leben, können wir HIER in unserer Paarbeziehung EINHEIT erfahren. Dann sind BEIDE Pole in unserem Leben enthalten und jeder wieder an seinem richtigen Platze …
Perspektivwechsel - ein neues Schmerzverständnis …
Das Paradies ist paradiesisch. Doch eines können wir im Paradies NICHT fühlen: Schmerzen. Und auch die Engel im Himmel KÖNNEN KEINE Schmerzen fühlen. Und auch unsere Seele in ihrer Reinform kennt keinen Schmerz.
Um Schmerzen fühlen zu KÖNNEN, brauchen wir einen Körper. Schmerzen KÖNNEN wir nur dann fühlen, wenn „etwas“ da ist, das Schmerzen leiden KANN. Wir brauchen eine Form. Im Formlosen, im Feinstofflichen, im Sein, im Himmel, im Paradies - KÖNNEN wir Schmerzen NICHT erleben, NICHT erfahren und NICHT fühlen.
Wir als Menschen sagen natürlich: „Herrlich, wundervoll, schön, grandios, traumhaft!“ Doch was sagen die Engel? Was sagen die Seelen, die KEINEN Schmerz KENNEN?
Perspektivwechsel
Versetzen wir uns einmal in die Situation einer „jungen Seele“ im Himmel. Sie „schwebt da so rum“, hat eine gute Zeit und hat noch nie einen Körper gehabt, noch nie körperliche Erfahrungen gesammelt und noch nie Gefühle sinnlich gefühlt. Diese Seele KENNT das Gefühle-Fühlen NICHT. Sie weiß einfach nicht, wie es sich anfühlt, mit einem Körper Gefühle zu fühlen. Und eines der heftigsten Gefühle ist Schmerz.
Diese Seele ist einfach neugierig und möchte es einmal kennenlernen, a) wie es ist, an einen Körper gebunden zu sein, b) wie es sich anfühlt, Gefühle zu fühlen und c) was es bedeutet, Schmerzen zu erfahren. Dass Schmerzen schmerzen, darunter KANN sich diese Seele bisher NICHTS vorstellen.
Für diese Seele, die Schmerzen nicht kennt, ist das Erleben von Schmerzen einfach eine Erfahrung und damit ein Geschenk. Was sie mit dem Fühlen von Schmerzen zugleich auch erlebt, ist, dass das Bewusstsein des Körpers die Schmerzen überhaupt nicht als Geschenk und auch in keinster Weise als schön empfindet. Hier erfährt die Seele, dass das, was sie als Geschenk fühlen wollte, vom Menschen selbst als unangenehm empfunden und abgelehnt wird. Was für eine Überraschung für die Seele.
Wie Manifestation funktioniert
Nun geht es darum, das JA unserer Seele zu dem Schmerz-kennenlernen-wollen und das NEIN unseres Mensch-Bewusstseins unter einen Hut zu bekommen. Die Seele macht die Erfahrung, dass die Schmerzen solange bleiben und von Leben zu Leben immer wieder neu auf den Tisch kommen, wie wir NEIN zu diesen Schmerzen sagen. Hier erlebt und erfährt die Seele, nach welchen Gesetzmäßigkeiten im Irdischen „Manifestation“ funktioniert. Mit unserem NEIN manifestieren wir ETWAS.
Mit unserem NEIN erstellen wir sozusagen eine Blockade. Mit unserem NEIN KANN an dieser Stelle die universale Liebe NICHT mehr frei fließen. Sie kommt ins Stocken. Wir haben eine Staumauer gebaut. Die Liebe steht still. Ihr Fließen wurde behindert. Und „sie lagert sich ab“.
Ähnlich wie sich in still stehendem Wasser die Schwebeteilchen ablagern und zu Boden sinken, so lagert sich auch die Liebe hier an Ort uns Stelle ab. Doch „abgelagerte Liebe“ ist „das Gegenteil von Liebe“, nämlich Schmerz. Abgelagerte Liebe ist wie stillstehendes, faulendes, stinkendes Wasser. Wo die Liebe NICHT frei fließen kann, dort bilden sich Ablagerungen in Form von Steinen (hier finden wir beispielsweise die Ursache von Gallensteinen und Nierensteinen - sie sind nichts weiter als „Gefühls-Ablagerungen“, also „versteinerte Gefühle“).
Liebe fließen lassen
Auflösen, durchlassen und transformieren kann sich nur etwas, zudem wir JA sagen.
NEIN hält fest. NEIN manifestiert. NEIN verfestigt. NEIN lässt Form immer noch fester und noch größer werden. Die komprimierteste Form ist ein Diamant. Zu dieser Form können wir dann wiederum JA sagen, weil ein Diamant so wunderschön ist. Wie oft vorher NEIN gesagt werden musste, das kann keiner erahnen. Doch letztendlich sagen wir am Ende JA zu all den vielen NEINS. Und dies ist das Wichtige.
Emotional versteinert sein
Wir kennen dieses Phänomen von uns selbst. Wenn wir selbst Gefühle fühlen, die wir als negativ empfinden und partout nicht haben/fühlen wollen, dann lehnen wir diese Gefühle ab, kehren sie unter den Teppich und erleben in uns selbst einen Zustand der inneren Gefühllosigkeit. Wir sind bockig, stellen uns wie tot, sind für niemanden mehr emotional zu erreichen und sind gefühlsmäßig wie versteinert.
Es wäre sicherlich eine spannende Frage, ob Gott, die Schöpfung und das Leben auf diese Weise durch NEINs Materie erschaffen hat. Steine als ein riesengroßer NEIN-Speicher.
JA sagen
Das JA fließt. Frei fließendes Wasser entspricht dem JA. Und selbst wenn im Bachlauf Steine liegen, das Wasser umspült sie einfach (erst eine massive Staumauer - ein konsequentes NEIN-sagen, eine NEIN-Mauer - kann Wasser aufstauen). Solange das Wasser frei fließen kann, trägt das Wasser (also das JA) mit den Jahrtausenden sogar Gesteinsschichten (NEINs) ab, formt Steine neu und gräbt sich seinen Weg in die Natur in Gestalt von tiefen Canyons. Letztendlich können wir NEIN sagen so viel wie wir wollen, am Ende gewinnt das JA und damit die Liebe selbst.
Schmerzen neu bewerten
Schmerzen aus „der Sicht der Engel“ beziehungsweise aus der Sicht des Feinstofflich-Formlosen NEU zu bewerten, KANN uns eine Erleichterung verschaffen, weil wir uns selbst dann in unserem Schmerz und in unserem Leid neu wahrnehmen und erfahren können. Zum einen fühlen wir uns natürlich als Menschen als Opfer unseres Schmerzes. Zugleich können wir mit diesem neuen Impuls, mit dieser neuen Sichtweise aber auch irgendwo ganz in der Ferne sehen und anerkennen, dass es da vielleicht möglicherweise eventuell noch eine andere Bedeutung und Erfahrung von/für Schmerz geben könnte. Und wir selbst tragen diese andere Erfahrungsebene bereits JETZT IN UNS.
Wir selbst SIND diese Seele. Wir selbst sind dieser Engel. Wir selbst sind diese feinstofflich-formlose Daseins-Dimension, die „Lust hat“, Schmerzen einmal kennenzulernen und zu erfahren. Geben wir den hier geschriebenen Worten einen Kommentar wie „ist ja interessant“, so gestatten/erlauben wir uns immerhin eine gewisse innere Offenheit, dass es vielleicht so sein KÖNNTE. Wir klatschen dem Feld der Möglichkeiten nicht von vornherein die Tür vor der Nase zu. Wir halten unser NEIN noch etwas zurück und erlauben ein vorsichtiges, zartes „JA vielleicht“.
Wir machen uns selbst ein Geschenk
Der Witz hieran wäre, dass wir selbst uns das Geschenk machen, unseren eigenen Schmerz nun von ZWEI Seiten her erleben und erfahren zu können und zu dürfen. Wir können und dürfen als Menschen weiterhin NEIN zum Schmerz sagen und uns als Opfer fühlen - und wir können gleichzeitig als höheres Bewusstsein JA zum Schmerz sagen und unsere Schmerzen erlauben und interessiert betrachten und erfahren. Dieses NEIN und JA gleichzeitig ist DER DURCHBRUCH! Denn es kommt zu unserem NEIN, das wir schon Zeit unseres Lebens innerlich gesprochen haben, nun unverhofft ein JA hinzu. Und dieses JA verändert nun alles …!
Offen für Wunder
Dieses JA kostet uns NICHTS! Und zugleich repräsentiert dieses (und JEDES) JA die reine, göttliche, universale, allumfassende Liebe.
JA IST LIEBE.
Und diese Liebe darf nun mit unserem JA in uns einfließen und WUNDER vollbringen. Diese Wunder sind KEINE Wunder, die WIR SELBST als Menschen vollbringen WOLLEN, sondern mit unserem JA erlauben wir der Schöpfung, erlauben wir dem Leben selbst, in uns und durch uns WUNDER wirken zu dürfen.
Die universale Liebe DARF in uns sein.
Die universale Liebe darf in uns spielen und wirken.
Die universale Liebe darf mit uns machen, was sie will.
Und wir dürfen uns einfach in unserem eigenen „Kinosessel“ zurücklehnen und gelassen zuschauen, WAS die universale Liebe in und mit unserem Kino (Körper) anstellt. Die Eintrittskarte zu diesem fulminanten Filmerlebnis ist allein unser JA, unser JA zum Schmerz.
Unser JA zum Schmerz, das wir auf einer höheren Bewusstseinsebene bewusst sagen/geben, eröffnet - obwohl wir auf unserer Ego-Ebene weiterhin NEIN sagen - der göttlichen Liebe Tür und Tor …
Und wir dürfen und können uns nun überraschen lassen, was passiert …