Montag, 22. Juni 2020
Warum fallen uns Dankbarkeit und Vergebung so schwer?
Bewegen wir uns auf unserem spirituellen Weg weiter in Richtung Licht, so können wir uns leichter und immer besser und sicherer orientieren, wenn wir uns darüber bewusst sind, dass wir bei allen Fragen und Entscheidungen mehr als nur ein Mensch sind. Wir sind immer ZWEI ...

Ego und Herzensfeld …
Kopf und Bauch …
Leben und Sein …
Angst und Liebe …
Körper und Seele …
Außen und Innen …
Mangel und Fülle …
Welt und Himmel …
Denken und Fühlen …
Verstand und Intuition …
Feststofflich und feinstofflich …

Berücksichtigen wir dies, so erkennen wir leicht, dass wir immer ZWEI Entscheidungen zu treffen haben: Wir müssen mit unserem Ego „Nein“ oder „Ja“ sagen und wir müssen parallel hierzu auch mit unserem Herzensfeld „Nein“ oder „Ja“ sagen. Auf diese Weise ergibt sich ein „Ja-Ja“ oder ein „Nein-Nein“ oder ein „Ja-Nein“ oder ein „Nein-Ja“. Und meistens sagt nur einer von beiden
„danke“ und der andere eher nicht.

Sind wir uns einig oder haben wir einen Konflikt?
Bei „Ja-Ja“ und bei „Nein-Nein“ sind sich Ego und Herzensfeld einig. Dies sind kohärente Entscheidungen, die von Übereinstimmung charakterisiert sind. Ego und Herzensfeld ziehen an einem Strang in dieselbe Richtung.

Doch bei „Ja-Nein“ und bei „Nein-Ja“ haben wir ei-nen Konflikt, ein inneres Problem - und dann auch bald ein Problem im Außen. Wir wissen einfach nicht, wie wir uns entscheiden sollen. WER soll in die Röhre gucken, das Ego oder unser Herz?

Wie re-agieren Ego und Herz?

Unser Ego ist beleidigt, gekränkt und eingeschnappt, wenn es in die Röhre gucken muss. Es leidet, hat Schmerzen und „spielt nicht mehr mit“. Womöglich wird es wütend und laut, krakelt herum, knallt mit den Türen, stampft mit dem Fuß auf, probt einen riesen Aufstand und macht uns vor allen Leuten eine heftige Szene.

Unser Herzensfeld hingegen ist Liebe. Und Liebe er-laubt. Liebe erlaubt alles. Liebe lässt geschehen. Liebe gewährt. Liebe nimmt hin. Die Liebe bleibt ruhig und leise, selbst dann, wenn sie in die Röhre guckt.
Und wenn wir Frieden haben wollen, dann lassen wir bei inneren Konflikten, bei „Ja-Nein“ oder bei „Nein-Ja“ Entscheidungen eher unser Herzensfeld im Regen stehen als unser Ego, weil unser Ego wie Rumpelstilzchen herumspringen würde und das will keiner erleben.

Warum fallen uns nun Dankbarkeit und Vergebung so schwer?
Dankbarkeit und Vergebung sind Energien, die in der Frequenz der reinen, göttlichen Liebe schwingen. Dankbarkeit und Vergebung sind die universale Liebe. Dankbarkeit und Vergebung sind somit reine Herzensfeld-Energie. Diese Herzensfeldenergie können wir natürlich leicht aus unserem Herzensfeld heraus leben. Doch was machen diejenigen Menschen, die zur göttlichen Liebe, zu ihrer eigenen Selbstliebe, zu ihrem eigenen Herzensfeld, zu ihrem Inneren Kind keinen Draht haben und „Nein“ sagen?

Menschen, die keine Verbindung zu ihrem eigenen Herzensfeld haben, sind unbewusst vollkommen mit ihrem Mensch sein sowie mit ihrem Ego (mit ihrem Körper, ihrer Person, ihrer Geschichte) identifiziert. Sie stehen eben nicht „über den Dingen“. Und weil sie nicht „über den Dingen stehen“, fällt ihnen auch das Dankbar-sein bzw. das Vergeben so schwer.

Dankbarkeit und Vergebung/verzeihen sind reine Liebe. Das Ego nimmt sich jedoch als getrennt von dieser reinen Liebe war. Und noch schlimmer: Die reine Liebe ist ihm fremd, wird wie ein Feind wahrgenommen und unser Ego hat enorme Angst vor der Liebe. Folglich beißt sich die Liebe (Dankbarkeit und Vergebung) mit dem Grundgefühl des Ego: Angst.

Ego und Liebe stehen auf Kriegsfuß

Unser Ego und unser Herzensfeld stehen auf Kriegs-fuß miteinander. Sie können einfach nichts - aber auch überhaupt gar nichts - miteinander anfangen. Sie spre-chen verschiedene Sprachen, halten unterschiedliche Werte hoch, verstehen unter „Liebe“ etwas völlig Unterschiedliches und können den anderen einfach nicht verstehen. Dies kann auch nicht anders sein, denn Ego und Herz sind durch „den Kuss des Vergessen“ ja voneinander getrennt worden - und so ist es eben bis heute.

Liebe bedeutet für unser Ego: jemanden haben, besitzen und vereinnahmen. Liebe auf der Ego-Ebene bedeutet: Abhängigkeit und sich gegenseitig brauchen. Ego- Liebe ist furchtbar klebrig.
„Wahre Liebe lässt frei“ - da würde unser liebes Ego Entzugserscheinungen und Panik-Attacken kriegen (und der ein oder andere wird dies sogar leibhaftig aus dem wirklichen Leben kennen).

Unser Ego ist Kopf, Form und Leben (Leben = entstehen und vergehen). Unser Ego ist Körper, das Außen, die Welt, Denken, der Verstand sowie alles Feststoffliche. Seine Gefühle sind vor allem Angst, Mangel, Schuld,
Opfer sein, ein schlechtes Gewissen, Minderwertigkeit, Wut, Ärger und Hadern. Sein Leben wird bestimmt durch seine Vorstellungen, die ihrerseits durch unsere Erziehung geprägt wurden. Unser Ego ist im Grunde genommen nicht es selbst, sondern pure Fremdenergie (denn unsere Original-Energie ist ja Herzensfeld-Energie = Liebe).

Wie soll das Ego für solch ein Ego-Leben dankbar sein?
Für was davon?
Und zu was davon soll es „JA“ sagen?

Und wer hat ihm all dies eingebrockt? - Aus seiner Sicht: die anderen! Also wieso sollte es ihnen vergeben, wenn doch (aus seiner Sicht) die anderen an allem Schuld sind.

Kompensation

Welcher Mensch will freiwillig ein solch elendiges (kleines) Ego-Leben führen, fühlen und dabei auch noch genießen? Das kann kein Mensch! Deswegen versucht unser Ego seine gefühlte Minderwertigkeit zu kompen-sieren und auszugleichen. Es überspielt seinen Mangel und seine Unfähigkeiten und macht sich selbst größer, indem es die anderen erniedrigt.

Für was soll da das Ego dankbar sein?
Danke, dass ich Dich erniedrigen darf?
Danke, dass Du mich unter Druck setzt?
Ich freue mich über Dein „Nein“?

Und unser Herzensfeld kann auch nicht dankbar sein, denn a) es erniedrigt ja niemanden und b) es wird ja in dem ganzen Ego-Leben überhaupt (noch) nicht wahrgenommen.

Und wem und wie soll das Ego vergeben?
Ein Ego kann nicht vergeben.
Vergeben ist entgegen seiner Natur.
Es kann nur um sein Überleben kämpfen …!

Für unser Ego ist jeder ein Feind: jeder andere Mensch (der größer, besser oder schlauer sein könnte als es selbst), das Leben selbst und sogar die Liebe, vor der es Angst (Panik) hat.

Als Unkraut sterben

Wie soll in einem Grundgefühl von Angst (Panik), Mangel, Kleinheit, Unsicherheit, Schuld und Wut die Energie von Dankbarkeit und Vergebung keimen und gedeihen?

Es geht nicht!
Es ist absurd.

Das wäre, wie wenn ich (als Ego) ein Stück Unkraut bin und demjenigen „Danke“ sage, der mich ausreißt und auf den Kompost schmeißt.

Auf das Ego wartet eine Aufgabe, die der Quadratur des Kreises gleicht: Es muss sich tatsächlich als Unkraut erkennen und demjenigen, der es ausreißt, dankbar sein. Denn nur dann kann seine Form als Unkraut sterben und es kann sich energetisch transformieren und in eine neue Form inkarnieren - zum Beispiel in eine wunderschöne Blume. Doch welcher Mensch will dieses „Sterben bei lebendigem Leibe“ während eines Lebenszyklus leibhaftig und live miterleben? Wer?

Wenn Ich ein Ego bin, dann müsste ich bereitwillig zu Dir sagen: „Reiß mich raus.“ In dem Wissen, dass ich nur meine Form verändere.

Für mein Leben als Mensch bedeutet dies: Ich sage freiwillig und bereitwillig zu einem anderen Menschen: „Reiß mich aus.“ Doch wir Menschen haben nicht das Wissen, dass wir hier sind, um rausgerissen zu werden und um unsere Form zu verändern und zu verkompostieren. Jeder Mensch ist eine Raupe und soll zu einem Schmetterling heran reifen. Und was sagen wir, statt „Reiß mich aus.“ Wir sagen: „Willst Du mich heiraten?“

Es ist beides das Gleiche - das weiß nur niemand!
„Reiß mich aus“ und „Willst Du mich heiraten?“ ist dasselbe.

Die Identifikation aufgeben

Unser Partner ist genau dazu da: Um unsere Ego-Identifikation aufzulösen! Und sind wir ihm/ihr dankbar dafür? - Nein, stattdessen trennen wir uns immer dann, wenn der andere seine Arbeit gerade richtig gut gemacht und uns als Ego-Unkraut fast vernichtet hat (unsere Ego-Identifikation mit all unseren Vorstellungen/Erwartungen/ Werten fast aufgelöst hat). Wir können die Liebe hinter dem Wirken unseres Partners und wir können unsere eigene Transformation (Metamorphose) hinter unserem Schmerz nicht wahrnehmen/erkennen. Warum? Weil wir im Ego-Korsett, im Vergessen, in der Erfahrung, in der Welt, im Körper, in unseren Vorstellungen, im Sumpf unserer Werte, in der Klebrigkeit der Ego-Liebe, im Leben selbst feststecken.

Ego-Liebe klebt.
Wahre Liebe lässt frei.

Dankbarkeit und Vergebung kriegen wir erst dann hin, wenn wir ein klitzekleines bisschen von unserem Nur-Ego-Sein aufgelöst haben. Doch dies machen wir in den seltensten Fällen freiwillig, deswegen „hilft“ und das Leben mit ein paar Überraschungen in Form von schicksalhaften, schmerzhaften und leidvollen Schicksalsschlägen. Bei solchen existenziellen Grenzerfahrungen „kommen wir zu Verstand“. Doch hierbei ist nicht unser Kopf-Verstand gemeint, sondern unser Herz-Verstand, unsere innere Liebe, unsere Intuition, unsere eigene Herzensfeld-Intelligenz.

In der tiefsten Krise erkennen wir plötzlich das Ge-schenk des Lebens und dann können wir mit einem Male dankbar sein - und sogar auch vergeben - weil unser Leben auf der Kippe stand/steht oder fast vorbei ist/war. Erst jenseits unser Ego-Identifikation können wir Dankbarkeit und Vergebung fühlen, erlauben und zum Ausdruck bringen, weil diese Energien reine Liebe sind und weil nur unser Herzensfeld in der Lage ist, diese Liebe zu leben.

Die gute Nachricht ist … - ist bei uns einmal das Gefühl von Dankbarkeit und/oder Vergebung durch unser Körper-Geist-Seele-System geflossen, so wird es immer wieder und immer häufiger den gleichen Weg fließen - solange, bis wir ganz und vollständig Liebe sind. Unser Ego wird, sobald es wieder bei Kräften ist, den Einzug der Liebe mit allen Mitteln zu bekämpfen wissen - in uns selbst sowie im Umgang mit anderen. Doch irgendwann wird es merken, dass kein Land mehr zu gewinnen ist, und dann gibt es sich schließlich tatsächlich freiwillig und bereitwillig seiner eigenen Transformation, Metamorphose und Umwandlung hin. Es gibt sein Ego-Ich bereitwillig auf. Es hängt sein Ego-Selbst freiwillig an den Nagel. Es lässt seine Geschichte, seine Identifikation und alles, was es bis hier hin persönlich genommen hat, hinter sich zurück. Alles …!
Die brennende Stadt

In den alten Schriften wird dieses Zurücklassen be-schrieben mit der Geschichte von der brennenden Stadt, die hinter uns in Schutt und Asche fällt. Wer nach vorne zum Licht schaut und seiner Neuen Ordnung (der inneren Neuen Ordnung des eigenen Herzensfeldes) aufrichtig und sicheren Schrittes entgegen geht, der/die wird es gut haben und leicht schaffen. Doch wer sich umdreht und zurückschaut, was alles verloren geht, den wird der Schmerz des Ver-lustes so sehr zerreißen, dass er/sie auf der Stelle zu Stein erstarrt.

Dankbarkeit und Vergebung tragen in sich die Grundenergie von: „Ich danke Dir, das Du mich darin un-terstützt, mein Ego, mein Ich, meine Identifikation und alles, was mir lieb und teuer ist, aufzulösen/auszulöschen.“ Wer diese Worte frei heraus sprechen kann, der/diejenige kann leicht dankbar sein und vergeben. Dankbar für das, was ist und was war. Und vergeben, weil alle Vorstellungen von „richtig“ und „falsch“ auf Herzensfeldebene ohne Bedeutung sind, sehr wohl aber wichtig waren, um Erfahrungen machen zu können, um sich entwickeln zu können und um schließlich Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit) erlangen zu können.

Ja, all der Schmerz war erforderlich, um uns von un-bewussten Wesen hin zu bewussten Wesen entwickeln zu können. Und dies konnte nur gelingen, indem wir uns unseres Schmerzes bewusst wurden. Denn ohne Schmerz tritt kein Bewusstsein ein! (Wenn es einfach schön ist, nehmen wir dies für ganz selbstverständlich hin - Wer ist beispielsweise heute dankbar dafür, dass er unserer Zeit Toilettenpapier benutzen darf und nicht mehr alte Kleiderfetzen, Tonscherben, Steine oder seine blanke Hand benutzen muss? Wer ist dankbar für ein paar Schuhe? - Die gab es nicht schon immer. Wer ist dankbar, lesen und schreiben zu können? - Viele Menschen können es nicht.)

Und auch hier können wir nun Dankbarkeit und Vergebung praktizieren bezüglich unseres eigenen Lebensweges …

Danke, dass ich mich entwickeln durfte …
Danke für die Schmerzen, für Kummer und Leid …
Ich vergeben mir selbst mein Hadern und Grollen …
Danke, dass ich Gefühle fühlen kann/darf …
Danke, das ich lebe …
Ich nehme alles in Liebe an, so wie es sich gefügt hat.



Kopf-Kino und Zauberschule
KOPF-KINO

Warum haben Menschen mit einer Phobie Angst?

Weil diese Angst-Gefühle ihre Realität sind. Für diese Menschen ist nicht die anfassbare Realität die Realität, sondern ihre inneren Gefühle. Und das gilt nicht nur für Angst-Patienten. Das kennst auch Du!

Was hast Du denn für Gefühle, wenn Du in der Stadt jemanden siehst, der/die Dir gefällt und mit dem/der Du sehr gerne einen Kaffee oder einen Tee trinken würdest? Warum sprichst Du sie/ihn nicht einfach an?

Die Sonne scheint.
Das Wetter ist gut.
Du kennst ein nettes Café um die Ecke.

Du bist auch nicht auf den Mund gefallen (zumindest normalerweise nicht), aber jetzt, wo es darum geht, sie/ihn anzusprechen, da läuft in Dir ein Film ab – und dieser Film ist jetzt gerade Deine Realität.

Du kannst Dir auch eine x-beliebige andere Situation ausdenken. Stell Dir vor, Deine Mutter (oder Dein Vater) feiert einen runden Geburtstag und Du würdest am liebsten sagen: „Och nööhh, ich habe an dem Tag keine Lust, ich möchte viel lieber in diesem tollen Buch weiterlesen, das ist so spannend (oder ich möchte lieber angeln gehen oder shoppen gehen oder Freunde treffen oder Joggen oder saubermachen oder am Auto basteln oder selbst ein Buch schreiben oder, oder, oder …).“

Was läuft da in Dir für ein Film ab, wie dieses Gespräch oder diese Auseinandersetzung oder die Absage bei Deinen Eltern ablaufen würde?

Und dieser Film, der in Dir abläuft, der ist jetzt gerade Deine Realität. Und dadurch, dass er JETZT gerade Deine Realität ist, erschafft er Deine reale Realität eins zu eins.

Dass dies so ist, können wir erst einmal annehmen und erkennen. Dies ist der erste Schritt. Im zweiten Schritt ist es in der Regel üblich, dass wir uns über das, was wir da in unserem inneren Kopf-Kino sehen, ärgern. Wir hadern.

Hadern ist eine unserer Lieblingsbeschäftigungen, und wir verbringen sehr viel Zeit damit. Kopf-Kino gucken und hadern ist in den westlichen Ländern die Freizeitbeschäftigung Nummer eins (ist meine Hypothese und nicht wissenschaftlich nachgewiesen – fragt auch keiner danach). Und was passiert dann in Schritt drei?

Wir tanken brav unser Ego auf!

Mit dieser exzellenten Kopf-Kino-Freizeitbeschäftigung tanken wir immer und immer wieder unser Ego auf, voll bis zum Rand – und dann können wir wieder viele tausend Kilometer auf der Ego-Autobahn weiterfahren. Ja, so ist das – und wir erleben es jeden Tag immer und immer wieder neu in unserem Leben und wundern uns dann, dass Veränderungen so schwer sind. Doch solange wie wir Kopf-Kino gucken und solange wir hadern und hadern und hadern, solange betanken wir freimütig den tausend Millionen Liter-Tank unseres Ego mit neuer (alter) Energie.

Der Betankungsvorgang ist neu, nämlich JETZT.
Das Energiesubstrat (also meine Gedanken) ist alt.

Und es muss alt sein, weil neue moderne Energie (wie zum Beispiel Autogas) verträgt das Ego überhaupt nicht. Das ist so wie mit dem Kraftstoff E-10. Verträgt Dein Auto E-10? Verträgt Dein Ego E-10? Dein Ego fährt lieber und sicherer mit dem guten alten Kraftstoff, mit den guten alten Mustern, Gewohnheiten, Verhaltensweisen und Abläufen (darum ist die Politik auch so wenig innovativ. Da sitzen zu viele Egos. Schuster bleib bei Deinem Leisten … Du könntest auch sagen: Ego bleib in Deinem Muster …). Also – bloß nichts Neues …!

Wir tanken also brav unser Ego auf, und dann wundern wir uns, weshalb die Erleuchtung solange auf sich warten lässt – beides gleichzeitig wird Dir nicht gelingen! Du musst schon eines loslassen, entweder den Wunsch nach Erleuchtung oder die Betankung (also die Muster) des Ego.

WILLKOMMEN IN DER ZAUBERSCHULE

Und das wollen wir jetzt machen. Denn wir betreten JETZT die Zauberschule. Für diejenigen, die mit Zauberei bisher nichts am Hut hatten, ist Zauberei aufregend. Für diejenigen, die ihre heiligen, göttlichen, spirituellen, energetischen Gaben, Fähigkeiten und Talente kennen, ist Zauberei das Normalste von der Welt.

Für Jesus war es nichts Besonderes oder Aufregendes, übers Wasser zu gehen oder Fische in dem Netz zu manifestieren oder das Brot für tausende von Menschen zu teilen. Das war seine ganz stinknormale Normalität.

Für Belinda Davidson von der School of Modern Mystic ist es völlig normal, Weißes Licht zu channeln und täglich hunderte von Geistwesen ins Licht zu führen. Für meine Nachbarin ist es Alltag, Besuch von verirrten Seelen zu haben, die zwischen den Welten festhängen. Und manchmal muss sie wirklich ein sehr ernstes Wort mit ihnen sprechen – ganz real. Für Menschen, die die Aura sehen können, ist dies das Normalste der Welt.

Und: Du kannst all das auch!
Du glaubst nur, dass Du es nicht kannst, und darum kannst Du es auch nicht.
Und genau das ist die Zauberei!

Zauberei ist, etwas aus dem tiefsten Innern heraus zu glauben, zu denken und zu fühlen …, und dann manifestiert sich genau dies genau so! Du hast keinen Zweifel daran, dass Du es nicht kannst! Deshalb manifestiert es sich so.

Manifestation findet immer genau dort statt, wo KEIN Zweifel vorherrscht. Solange die Zweifel unbegründet und oberflächlich sind, solange besteht für die WAHRHEIT keine Gefahr.


Deine subjektive Wahrheit ist, dass Du all das NICHT kannst. Und Du hast keinen echten Zweifel daran. Wenn ich Dir jetzt sage: Morgen gewinnst Du im Lotto. Dann glaubst Du es mir nicht. Du zweifelst es an. Und der Zweifel ist authentisch, stark, machtvoll und vor allem kohärent (übereinstimmend). Das bedeutet: Deine Gedanken des Zweifelns und Deine Gefühle des Zweifelns stimmen überein. Wenn Gedanken und Gefühle gleich schwingend übereinstimmen, dann ist dies eine sehr, sehr, sehr machtvolle Energie, die sich manifestieren muss.

Sobald Gedanken und Gefühle verschieden schwingen, zerstörst Du Deine Zauberkraft. Dann fällt das Kartenhaus in sich zusammen. Du kannst noch so schöne Träume haben, aber wenn Du träumst und gleichzeitig zweifelst, dann kommt ein großer Haufen Murks dabei raus: Probleme, Hadern, Enttäuschung, Frustration, Wut, Groll, Aggressivität, Traurigkeit. Und mit all diesen Gefühlen machst Du eines: Schon wieder eine Gratisbetankung für Dein Ego, auf dass ihm auch ja niemals der Sprit ausgehe.

Wenn wir nun die ersten Schritte in unserer Zauberschule lernen wollen, dann können wir das Pferd von vorne oder von hinten aufzäumen. Wir können also versuchen zu zaubern und uns dann an unserem Frust laben und unserem Ego tausend weitere Gratisbetankungen schenken. Oder wir machen es anders herum. Wir machen etwas, womit unser Ego NICHT rechnet. Wir schleichen uns in den Keller und zäumen das Pferd ganz bewusst von hinten auf.

Und das Ego, dieser Schlaumeier, weiß es natürlich (wie immer) besser und sagt schon jetzt: Versuche es nur, das klappt ja sowieso nicht. Unser Ego hat also keine Angst vor dem, was wir jetzt machen und deshalb brauchen wir auch nicht zu befürchten, dass es uns Steine in den Weg legt. Es weiß, dass man das Pferd von vorne aufzäumen muss – alles andere funktioniert nicht in seiner begrenzten Welt. Nun ja, wir werden sehen …

Und ich erzähle Dir jetzt etwas: Ich (als Buchautor), ich weiß es auch nicht. Ich gehe den JETZT vor uns liegenden Weg mit Dir zusammen das erste Mal. Ich weiß nicht, wo er langgeht, und ich weiß nicht, wohin er mich und uns führt. Allein ich bin voll Gottvertrauen, und ich weiß, dass ich gesagt habe und mich immer wieder neu entschiede: Mein Wille ist, der göttlichen Liebe zu dienen. Ich lasse mich von ihr bereitwillig führen, lenken und leiten (auch wenn die Wege des Herrn manchmal unergründlich und verschlungen sind. Aber ich vertraue blind und gebe mich dem ganz hin).

Und so starten wir nun gemeinsam, DU und ICH, in ein großes Abenteuer der magischen Zauberwelten und der kosmischen Multiwelten …

REISEVORBEREITUNGEN

Ich spüre, dass für die vor uns liegende Reise noch ein paar Reisevorbereitungen erforderlich sind. Ich finde das alles sehr, sehr spannend, und ich gebe dem Universum und mir noch etwas Zeit, dass die Reise gut gelingt. Wie kann es jetzt noch besser sein? Ich verbinde mich JETZT und heute Nacht mit den energetischen und spirituellen Kräften der göttlichen Liebe, des Lebens, der Freude und des Friedens und allen Wesenheiten der göttlichen Liebe und mit den Engeln Gottes. Das, was vor mir und vor uns liegt, könnte etwas größer sein. So nehme einen Notizblock zur Hand, denn vielleicht bekomme ich noch eine wichtige Information oder Erkenntnis, die es wert ist, aufgeschrieben zu werden. Und dann geht es los mit IM FELD SPIELEN …

Das Feld wirkt …

Ja, so trete ich JETZT zurück und lasse das Feld wirken. Alles Weitere kommt so wie es kommt …

Und genau so, wie ich es DIR vorhin erläutert habe, fühle ich selbst JETZT live das Gefühl von AUFGEREGTSEIN. Ich bin aufgeregt (wie ein kleines Kind). Ich bin in froher Erwartung des Guten, so wie ich es Dir vorhin erzählt habe, so erlebe ich es JETZT selbst live zusammen mit Dir. Und ich danke Dir, dass Du dieses Abenteuer Leben mit mir zusammen „spielst“. Das tut gut, denn ich fühle mich mit Dir verbunden.

Die Gefühle von Alleinsein, von Einsamkeit, von Mangel oder Zaghaftigkeit verblassen und werden immer kleiner. Und die Gefühle von Mut, Spaß, Freude, Lust, Abenteuergeist, Aufgeregtsein, Vorfreude werden immer größer. In mir und in Dir.

Ja – erinnere Dich daran: Raum und Zeit gibt es nicht! Es gibt kein früher und später. Wir beide erleben dieses Abenteuer JETZT gleichzeitig. Ist das nicht fantastisch?

Und genau das sind die Dimensionen, wo das Ego einfach nicht mehr mitkommt. Das Ego muss aussteigen, weil in seiner Welt immer alles nur nacheinander existiert. Aber dies hier, dies geschieht gleichzeitig in den Parallel-Bilderwelten des SEINs. Dies ist Dein und mein neues Zuhause. Dies ist Dein und mein neues Leben. Dies ist Deine und meine neue ganz normale Normalität. Dies ist das Zuhausesein in einer neuen SEINs-Dimension. Dies ist die Neue Ordnung.

Natürlich bist Du genauso wie ich noch in dem gleichen Körper inkarniert. Aber unsere GEIST-EBENE hat sich zu völlig neuen Höhenflügen aufgeschwungen. Wir treten nicht mehr in der alten Mühle, nein, wir erschaffen, entdecken und erobern (nicht im Sinne feindlicher Übernahme, sondern im Sinne des „es mir selbst Erlaubens“) neue Welten … im wahrsten Sinne des Wortes neue Welten, neue Horizonte, neue Galaxien, neue Sphären, neue feinstoffliche oder sogar nichtstoffliche Bereiche, neue Bewusstseins-Ebenen. Dies alles ist so aufregend, so neu, so galaktisch, so faszinierend …

Ich weiß gar nicht, mit wem ich später darüber reden kann?
Mit meinem Partner?
Wird er/sie es verstehen – ein Stück weit vielleicht, aber dann …?
Und mit wem sonst?

Ich kann es nur mit denjenigen besprechen, die die gleichen oder ähnliche Erfahrungen machen wir ich und Du, wie wir. Von allen anderen werden wir ‚verächtliches‘ Kopfschütteln ernten. Oder wir erschaffen es anders: Wir erschaffen, dass sie mit offenen Mündern staudend und stumm und irgendwie auch still begeistert dastehen werden – ja, das ist schöner. Und natürlich können wir uns austauschen, ja, Du und ich. Über unsere Erfahrungen, die die anderen nicht verstehen. Ich habe bei Facebook eine Gruppe EINE NEUE ORDNUNG eingerichtet. Dort können wir uns treffen und austauschen. Und dort kannst Du Dich auch mit allen anderen „Mitreisenden“ treffen und austauschen. Dort kann Begegnung und Verbindung stattfinden. Das Internet macht‘s möglich. Diese Möglichkeiten hatten die Menschen vor einhundert Jahren nicht, deswegen ist es auch erst jetzt soweit. Gut. Ja, dann freue ich mich, Dich dort bald zu treffen. Und Du kannst Dich mit mir oder mit anderen Zauber-Reisenden austauschen. Jeder erlebt die Reise ja auf seine ganz eigene Art und Weise …

Und auch hier ist das bewertungsfreie, urteilsfreie Beobachten meiner selbst und des anderen eine sehr hilfreiche, liebevolle, zugewandte, freiheitliche, friedvolle Grundhaltung, die uns auf ganz neue, vielleicht zeitgemäßere, weil in der göttlichen Liebe gründende, Weise aufeinander zugehen lässt.

Weiter geht es im nächsten Beitrag …



Freitag, 19. Juni 2020
Warum fällt es uns so schwer, andere Menschen so Sein zu lassen wie sie sind?
Wir kennen es alle: unser großes Bedürfnis, an anderen Menschen herum zu mäkeln und sie verbessern oder verändern zu wollen. Warum ist dies bloß so? Irgendwo muss es dafür doch ein Ursache, einen plausiblen, nachvollziehbaren Grund geben. – Und den gibt es auch …

Einst wurden wir als Kinder geboren. Alle Babys dieser Welt sind in ihren ersten Lebenstagen, Wochen und Monaten existenziell auf die Fürsorge ihrer Eltern angewiesen. Als Babys brauchen wir unsere Eltern. Wir sind von ihnen abhängig. Solange wir Baby sind, ist diese komplette, vollständige Abhängigkeit auch völlig ok. Die gleiche Abhängigkeit heute als Erwachsener würde etwas befremdlich erscheinen. Und zwischen diesen Polen spannt sich das Spannungs- und Erfahrungsfeld unseres Daseins sowie die Antwort auf die Frage auf: Warum fällt es uns so schwer, andere Menschen so Sein zu lassen wie sie sind?

Unser Start in diese Welt

Als Neugeborenes und als Baby sind wir vollkommen unbewusst. Wir wissen überhaupt noch nicht, dass es uns überhaupt gibt. Wir haben (noch) kein Selbstbewusstsein. Wir leben in einem paradiesischen Zustand des rundum versorgt Werdens, ohne hierfür auch nur das Geringste tun müssen. Es genügt, wenn wir schreien, dann kümmern sich die Erwachsenen schon um uns und schauen was anliegt: Windel wechseln, stillen, das Kissen oder den Strampelanzug zurechtrücken, das Baby liebevoll auf den Arm nehmen.

Diese Lebensphase zeichnet sich aus durch maximale Abhängigkeit und zugleich minimale Kommunikations-kompetenzen. Dies ist eine so dermaßen ungünstige Mischung, wie wir sie uns als Erwachsene niemals vorstellen oder gar wünschen würden (und doch schlittern manche Menschen unbewusst immer wieder in genau dieses Muster hinein).

Abhängigkeit versus Kommunikationskompetenz

Im Laufe unserer weiteren Entwicklung verändert sich das Verhältnis von Abhängigkeit und Kommunikationskompetenz: Die Abhängigkeit nimmt ab und unsere Kommunikationskompetenz nimmt zu. Ein Minimum an Abhängigkeit sowie ein Maximum an Kommunikationskompetenz erleben wir in der Zeit unseres Erwachseneins. Doch so bleibt es nicht unser Leben lang, denn dieses Verhältnis verändert sich noch wieder weiter, wenn wir schließlich älter werden. In unserem letzten Lebensabschnitt nimmt unsere Abhängigkeit wieder zu und unsere Kommunikationskompetenz nimmt möglicherweise wieder ab (Demenz, Alzheimer, andere Krankheiten, natürliche kognitive Degeneration).

Unsere ersten eigenen Schritte

Doch zurück zum Anfang. Während unseres ersten Lebensjahres gedeihen wir als Baby prächtig und wir wachsen heran. Wir werden größer. Und irgendwann entwickeln wir uns über unser Schreien hinaus und probieren die ersten Lautbildungen. Wir lallen und spielen mit unserer Zunge und unserer Artikulationsfähigkeit.

Gleichzeitig sind unsere Muskeln und unser Körper gewachsen und wir müssen nicht mehr nur still in unserem Bettchen herum liegen, sondern wir können uns aus eigener Kraft drehen und wenden. Und schließlich gelingt es uns sogar zu krabbeln und dann auch die ersten Schritte zu gehen.

Indem wir uns selbst aufrichten, bekommen wir eine ganz neue Sicht für diese Welt. Aus der horizontalen Ebene des Liegens heraus haben wir uns aus eigener Kraft aufgerichtet und die vertikale Dimension erobert. Was für ein fantastischer Gewinn: endlich haben wir den Überblick (zumindest über unseren kleinen Lebensbereich als Baby).

Freiheit genießen

Als Kleinkind genießen wir nun diese neue Freiheit. Wir krabbeln auf allen Vieren oder wir stampfen auf unseren eigenen Beinchen durch die Welt. Was für ein großes Abenteuer! Es gibt so viel zu entdecken.

Mama und Papa müssen die ersten Vorsichtsmaßnahmen einleiten: die Steckdosen absichern, die Bodenvase woanders hinstellen, den Kaminofen absperren, alles, was herum liegt, aufräumen. Als Kleinkind wollen wir diese wunderbare neue Welt mit allen Sinnen erfassen und erfahren – von Angst, Scham, Unsicherheit oder Vorsicht keine Spur.

Und unsere Eltern freuen sich über uns. Sie sind stolz auf uns. Sie freuen sich. Sie prahlen vor anderen Eltern mit unseren Entwicklungsschritten, wie tolle Fortschritte wir machen. Sie lieben uns, wie großartig wir sind. Ja, in dieser Phase schätzen unsere Eltern unser Sein und unsere Lust auf Entwicklung sehr.

Grenzen setzen

Doch diese Freude währt nicht lange. – Solange unser Radius klein war, war alles noch im Lot, alles war ok. Mama und Papa hatten noch die volle Kontrolle und Übersicht. Doch das Kind wächst ja weiter. Und je größer es wird, desto weiter wird sein Aktionsradius, desto klarer wird seine Kommunikation inklusive Forderungen und deutlich artikulierten Bedürfnissen und desto kleiner wird seine Abhängigkeit.

Und gerade das immer selbständiger Werden des kleinen Steppke hat eben auch seine Schattenseite. Hier entsteht der erste Schatten. Die Eltern müssen lernen und schmerzhaft erfahren, ihren lieben Schatz loszulassen. Sie müssen ihn gehen lassen, frei geben und die Leine immer lockerer und länger halten. Sie werden immer weniger gebraucht (dabei ist gebraucht werden doch so schön).

In der Artikulation seiner eigenen Wünsche und Bedürfnisse stellt das Kind immer lautere und immer klarer formulierte Forderungen. Es hat Erwartungen an seine Eltern. Und die Eltern haben längst nicht immer Lust, diese zu erfüllen.

Das Kind erlebt nun also Ablehnung, Zurückweisung und Grenzen auf mehreren Ebenen: Wie groß ist der Raum, der ihm gelassen wird? Welchen Aktionsradius genehmigen die Eltern? Welche Erfahrungen sind erlaubt? Was darf das Kind tun/machen? Was wird ihm verboten?

Und welche Wünsche und Bedürfnisse finden offene Ohren? Und welche Spiel- und Erfahrungsimpulse werden abgeschmettert? Was darf sein? Was darf nicht sein? Und das Kind wird sich seiner selbst immer mehr bewusst.

Anfangs dachte das Baby, dass seine Bedürfnisse und die Bedürfnisse von Mama und Papa ein und dieselben sind oder dass sie sich zumindest gut ergänzen und zueinander passen. Doch das heranwachsenden Kleinkind muss nun immer häufiger die Erfahrung machen, dass dies nicht so ist. Immer öfter konkurrieren seine eigenen Bedürfnisse mit den Ansichten und Vorstellungen der Eltern.

Hierdurch lernt und erfährt das Kind, ob und wie weit es sich selbst leben kann/darf. Die kreativen Spielimpulse und Herzensbedürfnisse des Inneren Kindes werden reglementiert, bewertet, beurteilt und für gut oder für unpassend befunden.

Frühkindliche Programmierung

All diese Erfahrungen von Reglementierungen und von in einem definierten Rahmen genehmigter Erlaubnis lernen wir. Diese Lernerfahrungen prägen uns. Wir werden hierdurch konditioniert. Wir bilden eine Persönlichkeit aus, die genau diese Muster a) als Wahrheit abspeichert und b) als Identifikation verinnerlicht. Ich (als Kind) bin diese Wahrheit. Ich (als Kind) habe eine Identifikation mit diesen Regeln und Verhaltensweisen.

Ich (als Kind) kenne ja nichts anderes auf dieser Welt. Dies sind meine ersten Erfahrungen und deshalb ist dies meine Welt. Ich habe noch nichts anderes kennengelernt und folglich habe ich auch keinerlei Vergleichsmöglichkeiten und keine Beurteilungsmöglichkeiten. Ich kann nicht von oben auf die Dinge schauen, weil ich nur diese eine Dimension, nur diese eine Wahrheit, kenne.

Also entwickele ich mich als ein ICH BIN mit genau dieser Wahrheit inklusive aller Programmierungen, Glaubenssätze und Vorstellungen vom Leben. Und was ich als Kind natürlich nicht weiß, weil ich unbewusst bin, das ist, dass all diese Energien Fremdenergien in mir sind. Mit dieser Wahrheit lebt die Wahrheit meiner Eltern und des Kollektivs (der Gesellschaft) in mir. So bin ich programmiert. Und ich denke, so bin ich.

Reproduktion und Wiederholung

Weil ich denke, dass ich so bin, deswegen gestalte ich mein Leben entsprechend. Als Kind weiß ich nicht, dass mein Herz andere Wünsche und Bedürfnisse hat. Ich fühle in mir allein mein konditioniertes Ego, dass in der frühesten Kindheit eben all das gelernt hat, was es gelernt hat. Und ich höre auf diese Muster und befolge die Befehle dieser Programmierung artig – natürlich unbewusst.

Durch dieses immer und immer wieder befolgen der ich-fremden Befehle, Regeln, Normen, Muster und Verhaltensweisen, schleift sich etwas in mir ein, gewinnt dieses Fremde in mir eine Präsenz, eine Beständigkeit und eine Stabilität. Ich trainiere fremde Qualitäten, Fähigkeiten und Talente. Ich befolge fremde Erwartungen. Ich perfektioniere fremde Vorstellungen. Ich werde unbewusst zu einem Meister, zu einem Hochleistungssportler des Fremdbefolgens – alles unbewusst.

Erste Zäsur

Und so gestalte ich mein Leben als Kind, bis ich irgendwann zum Jugendlichen herangereift bin. Die Zeit meiner Pubertät ist ein ersten Aufbegehren, ein erstes in Fragestellen, ein erstes darüber Nachdenken, was ich da eigentlich lebe und was ich da eigentlich tue. Ich weiß zwar nicht genau was ich in Frage stelle, ich selbst und meine Eltern erleben nur, dass ich alles in Frage stelle. Und dies ist gut so!

Die Pubertät ist das erste erwachsen werden. Als Jugendlicher habe ich inzwischen so viel Selbst-bewusstsein, dass ich sehr wohl wahrnehme, dass der Hase in anderen Familien woanders lang läuft. Ich merke, dass es mehr gibt in dieser Welt, als die „heiligen Schriften“ meiner Familie. Und all dies checke ich. Ich prüfe. Ich probiere aus. Ich teste. Ich schaue hierhin und dorthin. Ich gucke, was es gibt und ich fühle, was mir entsprechen könnte. Was mir gefällt das nehme ich. Was mir nicht gefällt, das lasse ich dort, wo es ist.

Oftmals werden dennoch viele elterliche Impulse übernommen. Oder es geschieht das Gegenteil, dass ich als Jugendlicher mich für den Gegenpol entscheide. Ich möchte genau das andere kennenlernen. Dies bin dann aber immer noch nicht ich. Es ist lediglich eine weitere Form von dem, was die Welt bietet, was ich aber auch nicht bin. Es ist nur der Gegenpol auf der anderen Seite der Skala.

Enttäuschung

Und so schwimme ich durchs Leben. Ich probiere, das Glück zu finden mit dem elterlichen Muster oder mit dem genau entgegengesetzten Muster oder auf eine noch ganz andere Art und Weise. Doch unterm Strich erlebe ich, dass ich immer wieder enttäuscht werde. Nichts schenkt mir dauerhafte Freude, stabilen Frieden, wirkliche Zufriedenheit.

Ich probiere aus. Ich versuche. Doch irgendetwas stimmt nicht. Ich finde nicht zu mir. – Kann ich ja auch nicht, denn ich bin nach wie vor auf das Außen ausgerichtet und glaube, dass mich das Außen glücklich machen, befriedigen und erfüllen könnte.

Antworten

Und in dieser Phase kommen wir nun zurück zu unserer Frage: Warum fällt es uns so schwer, andere Menschen so Sein zu lassen wie sie sind? Und auf diese Frage gibt es nun mehrere Antworten. Und das Anerkennen dieser Antworten führt uns in ein zweites erwachsen werden – heute. Wir bekommen jetzt die Chance, nachdem wir Pol und Gegenpol kennengelernt haben, uns irgendwo dazwischen selbst zu finden.

Antwort 1: Als Kind haben wir selbst bitterlich erfahren und lernen müssen, dass wir nicht einfach machen konnten, was wir wollten. Wir mussten uns nach der Decke strecken und tun, was die anderen (unsere Eltern, die Gesellschaft) von uns verlangten. Wir mussten ihre Grenzen, Werte, Normen und Vorstellungen schlucken, akzeptieren und in unser Leben integrieren. Und so wie damals mit uns umgegangen wurde, so gehen wir heute auch mit den uns nahestehenden Menschen um. Wir kennen nichts anderes. Wir selbst setzen anderen Grenzen, nörgeln an ihnen herum, bestimmen den Rahmen und norden sie ein. Dieses Verhalten entspricht unserer Gewohnheit. So geht man nun mal miteinander um.

Antwort 2: Als Kind ist uns abtrainiert worden, uns selbst zu beglücken. Wir durften nicht das tun, was wir tun wollten. Es war uns untersagt, unsere Kreativität frei auszuleben und mit Wachmalstiften Mamas weißes Tischtuch anzumalen. Das tat man einfach nicht. Wir durften die kreativen, lebendigen Impulse unseres Inneren Kindes nicht leben (und dies macht auch Sinn in dieser Welt, denn spätestens wenn wir mit Straßenmalkreide auf der Fahrbahn hocken, währt unsere kreative Freude nur kurz, wenn wir ausgerechnet da weiter kreativ sein wollen).

Entscheidend für unser Lernen war jedoch, dass wir uns nicht selbst Erfüllung schenken konnten und durften. Wir erfuhren Reglementierungen, Begrenzungen und Einschränkungen. Wir wurden damals nicht gelassen – und deshalb können wir heute andere Menschen nicht lassen …!

Und dies ist mehr als nur eine konditionierte Gewohnheit: Wir haben es nie gelernt, uns selbst zu lieben und uns selbst Gutes zu tun (kreativ sein, spielen, die Welt nach unserem Willen entdecken), weil der Raum dafür nicht da war. Und der Raum war nicht da, weil wir als Kind noch abhängig waren. Unsere Eltern hatten die Fürsorgepflicht für uns und bestimmten unseren Raum.

Und weil wir es nie gelernt haben, unsere inneren Impulse zu fühlen und zu leben, deswegen brauchen wir die anderen für unser Glück. Und dann wollen wir sie so für unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurecht biegen, dass sie für uns passen.

Unglücklicherweise sind wir hierdurch auch heute als Erwachsene immer noch „abhängige Kinder“. Wir haben uns noch nicht aus der Abhängigkeit befreien können. Wir brauchen die anderen Menschen für unser Glück.

Antwort 3: Wir halten an unseren Vorstellungen fest. Wir halten an dem fest, was wir als Kind gelernt haben, was wir verinnerlicht haben. Und wir tun alles dafür, die verinnerlichten Muster (auch wenn sie Fremdenergien in uns sind) nicht in Frage zu stellen. Diese Fremdenergien sind bis heute unsere Identität.

Erwachen

Jetzt, heute, kommt nun unser Partner (oder allgemein unser Gegenüber) ins Spiel. Unser Partner ist unser Retter, Engel, Helfer, Lichtarbeiter, Erlöser (auch wenn dies auf den ersten Blick vielleicht nicht so aussieht, weil er sich als „Arsch-Engel“ verkleidet hat). Unser Partner ist für uns da, um uns von unserer Fremdenergie zu befreien. Dies macht er natürlich nicht bewusst, sondern vollkommen unbewusst und intuitiv. Er/sie drückt unsere Knöpfe. Er triggert uns.

Wir selbst halten (bis heute) noch an unserer Identität, die durch die (elterlichen und gesellschaftlichen) Fremdenergien in uns entstanden ist, fest. Das Herzensfeld unseres Partner sieht nun unser wahres Selbst, sieht unser Inneres Kind, erkennt uns mit den Wünschen und Bedürfnissen unseres Herzensfeldes.

Wir selbst sehen all dies nicht! Und es ist sogar noch schlimmer, noch heftiger: Wir verteufeln all das, was auf Herzenseben gut für uns wäre und wonach sich unser Herz sehnt. Wir verteufeln es deshalb, weil es in unserer Kindheit (von unseren Eltern und vom Kollektiv, der Gesellschaft) verteufelt wurde. Wir verteufeln es aus Gewohnheit, aus unserer Prägung heraus, aufgrund unserer Konditionierung.

Dieses Verteufeln geschieht vollkommen unbewusst. Wir können es einzig und allein an dem erkennen, was wir bei unserem Gegenüber heute verteufeln!

Ja! Und hier finden wir die Lösung. Wir können uns selbst in unserem Herzensfeld erkennen, indem wir uns im anderen erkennen. Wie funktioniert dies nun im Alltag ganz praktisch und handfest?

Wenn ich zum Beispiel Ordnung liebe und mit einem Menschen zusammenlebe, der etwas chaotisch ist, dann verhält es sich höchstwahrscheinlich so, dass ich in meiner Kindheit zu Ordnung erzogen worden bin. Es kann sein, dass dies heute eine Fremdenergie ist mir ist. Es ist der Ordnungssinn meiner Eltern in mir. Ob dies der Fall ist, kann ich leicht an meinem Verhalten meinem Partner gegenüber erkennen.

Kann ich sein Chaos leicht lassen, dann lebe ich den Wunsch nach Ordnung aus meinem Herzensfeld heraus. Es ist authentisch und echt. Ich rege mich nicht über ihn auf, sondern ich lasse ihn so, wie er ist. Ich sorge in meinem Umfeld für so viel Ordnung, wie ich es angenehm finde.

Kann ich sein Chaos nicht lassen, rege ich mich über seine Unordnung auf, dann ist das Prinzip der Ordnung eine Fremdenergie in mir. Dann würde ich selbst aus meinem Herzensfeld heraus eigentlich gerne etwas anderes leben. Dann habe ich Ordnung halten nur gelernt und befolge diese heilige Regel bis heute, um meinen Eltern und ihren Vorstellungen und Glaubenssätzen treu zu sein und ergebenst zu dienen. Ich will das, was meine Eltern hoch gehalten und auf die Fahnen geschrieben haben, nicht verletzen, nicht mit Füßen treten und nicht in Frage stellen.

Dafür stelle ich aber leider mich selbst in Frage. Denn ich lebe nach wie vor die Moralvorstellungen meiner Eltern und nicht meine eigenen. Indem ich meinen Eltern die Treue halte, werde ich mir selbst heute, hier und jetzt immer wieder untreu. Ich verrate mich selbst. Ich verrate meine eigene Moral. Ich verrate meine eigene Selbstliebe. Ich verrate mich.

Und zu allem Überfluss müssen die anderen dies ausbaden. Denn natürlich bin ich tief in mir schwer unglücklich, dass ich mich verrate. Und all der große Ärger im Außen, die Streits und Probleme, sind lediglich ein Spiegel, ein Abbild meines eigenen Ärgers in mir. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich mich selbst (mit den Bedürfnissen meines Herzensfeldes) ständig und immer wieder verrate.

Hier öffnet sich für mich nun der Weg meiner Erleuchtung – der Weg zu mir selbst. Das Wunderbare und Schöne an diesem Weg zu mir selbst ist, dass ich mich in Liebe mir selbst zuwenden darf. Das sehr Schmerzhafte an diesem Weg ist, dass es so aussieht, als würde ich mich von den anderen abwenden. Doch dies ist nicht so!

Ich wende mich nicht von den anderen ab. Ich wende mich lediglich von den Ego-Vorstellungen der anderen ab. Zugleich wende ich mich meiner Selbstliebe und meinem Herzensfeld zu. Und weil mein eigenes Herzensfeld und die Herzensfelder aller anderen ein und dasselbe Herzensfeld sind, wende ich mich, indem ich mich von dem Ego der anderen abwende, meinem sowie auch dem Herzensfeld meines Gegenübers zu.

Das Ego kapiert all dies nicht und fühlt einfach nur Schmerzen – bis es es doch kapiert und sich selbst transformiert. Was wir in diesem Zeitalter der Transformation hinter uns zurück lassen, das sind unsere Identifikationen mit den Vorstellungen, Illusionen und Erwartungen unserer aller Egos. Und dann begegnen wir uns in Liebe in unserem Herzensfeld.

Zusammenfassung

Die Abhängigkeit, wie ich sie als Kind erlebte, liegt hinter mir. Sie ist Vergangenheit. Heute bin ich ein autonomes Wesen in Interaktion. Ich bin frei und selbstbestimmt.

Bei allem, was ich beim anderen verändern will, kann ich erkennen, dass ich genau diesen Punkt gerne bei mir selbst verändern würde, es mir aber zugleich strengstens verbiete und es auch gar nicht will. Ich spüre in mir: Ich will es einerseits und zugleich will ich es auf gar keinen Fall! Diese kraftvolle Verneinung spiegelt die machtvolle Stärke unserer Konditionierung wider und dass wir dieser Fremdenergie bis heute auf Stein und Bein die Treue schwören.

Wir selbst wollen niemals so sein, wie der andere schon ist! Dies glauben wir zumindest. Doch die Wahrheit unseres Herzens ist eine andere. Aus welchem Grund sollten wir sonst genau diesen Menschen in unser Leben gezogen haben? Unser Herz hat ihn in unser Leben zitiert, weil unser Inneres Kind endlich so sein will und so sein dürfen möchte, wie der andere schon ist! Dies mag für viele Ohren unglaublich klingen und doch ist es so.

Jeder von uns lebt ein fremdbestimmtes Leben nach den Konditionierung, Prägungen, Glaubenssätzen, Vorstellungen und Erwartungen unserer Kindheit. Und warum ist dies so? Was soll das? – Ja, auch dies hat seinen Grund …

Denn diese Fremdenergie ist der dunkle, schwarze Hintergrund zu dem, was wir eigentlich sind. Jeder Künstler weiß dies: Ich muss zuerst den Hintergrund malen und erst danach male ich den Vordergrund. Ich male zuerst die grüne Wiese und den blauen Sommerhimmel. So ist mein ganzes Bild am Anfang nur grün und blau. Und danach, erst als zweites, male ich die Blumen und Schmetterlinge, die Vögel und den Baum, das gemütliche Häuschen und die spielenden Kinder, den Hund und die Katze und all die vielen anderen feinen Details. Die Regel ist: Zuerst den Hintergrund und dann den Vordergrund.

Eine Kerze in der prallen Mittagssonne am Südseestrand macht nicht viel her. Man kann ihr schönes Licht kaum erkennen. Die gleiche Kerze in einer bunten Laterne, die die Kinder durch die dunkle Nacht tragen, wirkt wundervoll. Das Licht braucht die Dunkelheit, um erlebt und erfahren werden zu können. Das Licht braucht die Dunkelheit, um seine Wirkung voll entfalten und darbieten zu können.

Die Konditionierungen und Prägungen unserer Kindheit sind der dunkle Hintergrund unseres lichtvollen Daseins heute. Es gibt nichts zu verteufeln oder anzuprangern oder zu überwinden. Alles ist gut so, wie es ist. Die Konditionierungen und Prägungen unserer Kindheit sind als Hintergrund existenziell wichtig und notwendig, damit wir heute der/diejenige sein können, der/die wir tatsächlich sind.

In dieser polaren Welt, können wir uns als der/die, der/die wir sind, nur erfahren, wenn wir zuvor erfahren haben, wer wir nicht sind. Und in Bezug auf unsere Beziehungen und unser Gegenüber bedeutet dies: Der, der ich bin, bin ich nicht. Ich bin der, der ich nicht bin und den ich bis heute verurteilt habe.

Oder anders ausgedrückt: Der, der ich glaubte zu sein, bin ich nicht. Wer ich wahrhaftig (auf der Ebene meines Herzensfeldes) bin, erkenne ich in meinem Gegenüber. Und meine Aufgabe ist nun, dies jetzt anzunehmen und diese Wahrheit zu umarmen. Und dies mache ich jetzt …

Ja, hierfür gebe ich jetzt meine Erlaubnis. Ich erlaube, mich in der Wahrheit meines Herzensfeldes jetzt zu empfangen …

Danke.



Donnerstag, 4. Juni 2020
Vergeben und verzeihen …
Hier einmal eine etwas andere Sichtweise zum Thema „anderen Menschen vergeben“.

Verzeihen und vergeben müssen wir niemandem im Außen.
Jeder war uns lediglich ein Diener, der uns diejenigen Erfahrungen geschenkt/ermöglicht hat, um die WIR ihn gebeten haben.
Wenn wir den anderen darum baten, uns Gewalt anzutun, so gilt es, zu würdigen, dass er/sie sich hierzu bereit erklärt hat.

Es ist UNSERE VERANTWORTUNG, welche Erfahrung UNSERE Seele hier machen wollte.
Die anderen Seelen dienten uns nur.

Wir müssen also UNS SELBST vergeben/verzeihen, dass wir unsere eigenen Seele ANDERS eingeschätzt hatten.
Wir hatten ein FALSCHES BILD von UNSERER Seele.
Wir glaubten, sie wünsche sich immer nur eitel Sonnenschein und Friede, Freude, Eierkuchen ...

Doch so ist es eben NICHT.

UNSERE SEELE wollte reifen und wachsen, sich entwickeln, Erfahrungen machen und Gefühle fühlen.

Und schauen wir doch mal ehrlich zurück: Würden wir OHNE die schrecklichen Erfahrungen heute da stehen, wo wir stehen?

NEIN - natürlich nicht.

Alles hatte seinen SINN.
Alles hatte seinen WERT.
Alles hat seine BEDEUTUNG.
WIR SELBST HABEN ES SO AUSGEWÄHLT.
WIR ALS SEELE tragen hierfür die volle Verantwortung.

Natürlich NICHT unser Ego.

Sogar unser eigenes Ego ist für uns lediglich ein DIENER - ebenso wie auch alle anderen Egos.

AUA MACHT SCHLAUER ...
NOT MACHT ERFINDERISCH ...
AUS FEHLERN WIRD MAN KLUG ...
SCHMERZ FÜHRT UNS IN UNSERE WEISHEIT ...

Mit Vermeidungsstrategien, Vorsicht und Rücksichtnehmen werden wir niemals Weisheit erlangen - sondern ewig ein ängstliches Mäuslein bleiben.

Dies klingt nicht nett und freundlich - und das ist es auch nicht.
Doch es ist nun mal so ...

Wir können dies jetzt anerkennen oder weiterhin leugnen.
Indem wir die Wahrheit leugnen, wird sich die Wahrheit nicht ändern ...
Sie wird uns immer wieder einholen ...

VERGEBEN und VERZEIHEN brauchen wir also NUR UNS SELBST!

WIR als Ego müssen UNSERER SEELE vergeben/verzeihen, was SIE uns als Ego/Mensch hat leiden lassen, damit Entwicklung und Bewusstwerdung stattfinden können.

UNSERE SEELE hat sich DIESEN Weg VOR unserer Inkarnation selbst ausgesucht.
Dies gilt es jetzt anzuerkennen.
Hierfür gilt es jetzt die Verantwortung zu übernehmen.


Niemand anderes ist Schuld.
Wir brauchen auch niemandem gegenüber ein schlechtes Gewissen zu haben.
Alles sind Absprachen auf Seelenebene gewesen.
Unser Ego hat hierbei natürlich NICHTS mitzubestimmen.

ICH VERGEBE MIR.
ICH VERZEIHE MIR .
ICH LIEBE MICH mit allen meinen Anteilen.
ICH LIEBE MICH als das GROSSE ICH, das ich bin, mit allen meinen Anteilen - und jeder andere Mensch ist einer dieser Anteile meines eigenen universalen, göttlichen Körpers.

ES GIBT NIRGENDWO irgendetwas wieder gut zu machen.
Und es gibt keine Schuld und keine Schuldigen.

Es gibt nur uns selbst, die wir VERANTWORTUNG FÜR UNS SELBST übernehmen - FÜR UNS ALS SEELE, die dies alles so arrangiert hat.

Egos müssen hier vielleicht einige ihrer Vorstellungen von SEELE und LIEBE loslassen.
LOSLASSEN IST TRANSFORMATION.

Also ist dieses Loslassen von Vorstellungen gut und richtig und sinnvoll.

Mit dem Loslassen alter, verklärter Vorstellungen von Seele und Liebe fällt uns das Vergeben und Verzeihen sehr viel leichter ...

http://www.datgeitman.de/lichtschule_vergeben_verzeihen.html



DAS EGO LIEBT SPANNUNG – DIE BATTERIE
Eine sehr gute und zuverlässige Möglichkeit, das Ego rauszuhalten, ist, Dinge zu tun und Beschäftigungen nachzugehen, die das Ego langweilen. Und hierzu zählen auf jeden Fall Meditationen.

Meditationen sind für das Ego dermaßen öde und langweilig, weil da absolut keine Action stattfindet und überhaupt gar keine Spannung enthalten ist. Unser Ego braucht und liebt die Spannung (deswegen hat der Mensch überhaupt die Batterie erfinden können. Die Batterie ist das Ego – die Polarität in Blockform zum Kaufen und Mitnehmen).

Wenn die Polarität fehlt, wenn die Gegensätzlichkeit fehlt, wenn die Unterschiedlichkeit fehlt, dann fehlt dem Ego die Spannung, das Drama und die Ego-Lebensfreude. Und genau deswegen haben viele Menschen auch keine Lust zu meditieren, weil unser Dein Ego da keinen Bock darauf hat.

Wir können dennoch meditieren - uns selbst - unserem SEIN-ICH zuliebe. Die Meditation ist einer der Ego-freien Räume und Zeiten, in denen wir mit unserer Seele sprechen, ihr zuhören und damit unserem HÖHEREN ICH begegnen können. Und dies ist schön. Dies ist wunderschön …

Wir sollten es einfach häufiger tun …

M E D I T I E R E N . . . . .

Einfach ganz bewusst in Ruhe und in Stille sein uns dieses NICHTS genießen …

. . .

Meditation ist hierbei jeder Moment, in dem wir hell wach, präsent und vollkommen gegenwärtig sind. Wir müssen uns zum Meditierten nicht hinlegen und brauchen auch nicht unbedingt Entspannungsmusik zu hören. Wir können dies tun, müssen es aber nicht. Im Wald in Stille auf einem umgefallenen Baumstamm sitzen/liegen und innerlich still sein genügt. Oder am Meer gedankenleer und zugleich bewusst in die Weite blicken genügt. Oder bewusst, gegenwärtig und voll Andacht die Schönheit einer Blüte betrachten genügt. Oder bewusst beobachten, wie ein Blatt sich im Winde bewegt genügt.

Meditation ist jeder Augenblick, in dem wir Vergangenheit und Zukunft sowie all unsere Gedanken für einen Moment vergessen und bewusst und voll Gegenwärtigkeit präsent im Hier und Jetzt sind.

Viele Menschen sehnen sich danach, nach einem anstrengenden Tag endlich abschalten zu können. Viel sinnvoller ist es, sich anzuschalten/einzuschalten und das Jetzt bewusst wahrzunehmen.

Unser Ego liebt die Spannung. Spannung kribbelt so schön.
Frieden ist das Fehlen jeder Spannung. Unser Herz liebt Frieden.
Und als Menschen sind wir hier, um BEIDES zu erfahren, Spannung und Frieden gleichermaßen - nacheinander oder auch gleichzeitig …



Dienstag, 26. Mai 2020
Die Würde des Menschen
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, so heißt es im Grundgesetzt Artikel 1 Absatz 1 Satz 1. Was ist DIE WÜRDE überhaupt?

Die Würde hat etwas mit Liebe, Selbstliebe, Achtung, Hochachtung, Respekt, Anerkennung, Wertschätzung, Würdigung, Beachtung, Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Authentizität und Treue dem eigenen Herzen gegenüber zu tun. Es gibt Menschen, die leben unter menschenunwürdigen Bedingungen, Obdachlose zum Beispiel sowie auch viele Menschen in den Armenvierteln dieser Welt. Die Würde des Menschen spiegelt unser „Heiligsein vor Gott“ wider. Es gibt hierbei durchaus Menschen, die leben unter ärmlichsten Bedingungen und haben sich dennoch ihre Würde erhalten. Allein die äußeren Lebensumstände sagen also noch nichts über die Würde des Menschen aus. Und dann gibt es Menschen, die leben in Saus und Braus und schmeißen mit Geld nur so um sich, doch ihr Verhalten ist einfach würdelos.

Würde repräsentiert unser inneres REICH SEIN.

ARM IST NICHT, DER WENIG HAT, SONDERN WER VIEL BRAUCHT …

Menschen, die sich als Opfer fühlen, ist ihre Würde genommen worden. Dies kann durch eine traumatische Situation in diesem oder in einem früheren Leben geschehen sein. Und wenn uns als Kind oder als Erwachsener unser Wille gebrochen und unserer Würde geraubt wurde, dann ist von uns nichts mehr übrig. Wir sind nur noch ein Körper ohne Geist und ohne Seele.

Hier erkennen wir, dass der Wille unseres Herzens unser Geist ist.
Und unsere Würde repräsentiert unsere Seele.

Natürlich dürfen wir den Willen unseres Herzens nicht verwechseln mit dem Willen unseres Ego. Der Wille unseres Ego ist ausgerichtet auf Konsum, mehr haben wollen, viele Dinge brauchen und ständig etwas machen und tun - also Anerkennung bekommen. Unser Ego reagiert ständig auf die Außenreize dieser Welt und legt einen großen Aktionismus an den Tag. Wir können sogar erkennen, dass wir mit dem Aktionismus unseres eigenen Ego uns selbst unsere Würde rauben.

Die entgegen gesetzte Energie wäre: IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT.

Kein Aktionismus.
Stattdessen Besonnenheit und Gleichmut.
Gelassenheit und Achtsamkeit.
Dankbarkeit und Seinsfreude.
Ein Leben in Würde.

WÜRDE IST EIN AUSDRUCK VON LIEBE.

Wenn wir andere Menschen würdigen können, so lieben wir sie auf der Ebene unseres Herzens. Wenn wir uns selbst würdigen können, so spüren wir unsere eigene Selbstliebe.

Schauen wir uns jetzt einmal unsere Eltern an.
Ist unsere Mutter ein Mensch mit Würde?
Kann unsere Mutter sich selbst würdigen?
Würdigen wir unsere Mutter?
Ist unser Vater ein Mensch mit Würde?
Kann unser Vater sich selbst würdigen?
Würdigen wir unseren Vater?

Wenn unser Vater und/oder unsere Mutter ein Mensch voll Würde war, so kann diese Würde ( = LIEBE) in unser System weiter geflossen/vererbt worden sein. Wenn unser Vater und unsere Mutter Menschen sind/waren, denen die Würde fehlte, wo wollen wir selbst dann bitte schön unsere eigene Würde her bekommen? Wir müssen sie uns heute selbst geben! Und dies können wir sogar leicht tun, indem wir uns über unser Ego-Sein erheben und uns als göttliches Herzensfeld wahrnehmen. Unser Herzensfeld hat Würde und ist Würde. Und aus diesem Herzensfeld heraus, das wir selbst auf einer höheren Ebene sind, können wir unsere eigene Herzensfeld-Würde unserem eigenen Ego zufließen lassen. Auf diese Weise können wir heute - jetzt - mit der Kraft unseres Bewusstseins uns selbst mit WÜRDE beerben/beschenken.

. . .

Wenn wir nun unser Leben anschauen, so kann es sein, dass wir uns hier oder dort als ein Opfer fühlten. Es kann darüber hinaus sein, dass wir mit einigen Situationen/Lebensumständen hadern, und dass wir uns ärgern, frustriert und genervt sind. Dies kann unsere private, persönliche Lebenssituation betreffen oder unsere gesundheitliche, unsere partnerschaftliche, unsere berufliche, unsere spirituell-geistige oder auch die gesellschaftlich-politische. Solange wir uns irgendwo blockiert fühlen, fühlen wir uns als Opfer. Wir sind ein Opfer der äußeren Lebensumstände. Und hier können und dürfen wir nun heraus treten mit Hilfe des Stichworts WÜRDE.

WÜRDE IST LIEBE.
Solange wir uns als ein Opfer fühlen, fehlen uns Selbstliebe und Würde.

Es gibt also eine Lebenssituation, in der es momentan an Liebe/Selbstliebe fehlt/mangelt. Wir können die Lebenssituation, die uns ärgert, nervt und frustriert, NICHT würdigen.

Und genau hier legen wir jetzt den Schalter um und würdigen sie DOCH. Wir würdigen jetzt einfach kackfrech DOCH die Lebenssituation/Lebensumstände, dass unser Leben in diesem unangenehmen Punkt so ist, wie es ist. Wir nehmen den Ärger, der damit einher geht, und ggf. auch die Krankheitssymptome, ganz bewusst wahr. Und wir würdigen die Situation, den Ärger, die Krankheitssymptome und alle weiteren Gefühle. Wir würdigen jetzt das Jetzt, dass es so ist, wie es ist.

Und indem wir das Jetzt würdigen, erheben wir uns - huiiii - wie von Zauberhand ÜBER unser Opfersein und sind kein Opfer mehr. Wir sind das Energiefeld, das würdigt. Und dieses Würdigen ist gleichbedeutend mit JA SAGEN und ANNAHME des Jetzt. Und dies wiederum ist gleichbedeutend damit, dass wir das Jetzt SEGNEN. Und indem wir das Jetzt segnen, fließt unsere Liebe in das Jetzt, in die existierende Situation. Und immer, wenn LIEBE eine verhärtete Situation berührt mit ihrer Weichheit, Liebe und Zärtlichkeit, wird die Situation selbst weich und geschmeidig. Und zusammen mit dem klaren Wasser der LIEBE werden alle Verhärtungen, Verkrustungen und Blockaden liebevoll aufgelöst und dann sanft hinfort gespült. Es geschieht einfach. LIEBE GESCHIEHT EINFACH. Liebe geschieht einfach und entfaltet ihre Wirkung. So geschehen Wunder …

W Ü R D E . . .
W Ü R D I G U N G . . .
L I E B E . . .

Und nun, da das klare Wasser der Liebe, das mit unserer Würdigung einher ging, im Energetischen für eine Bereinigung der Situation gesorgt hat, können wir den nächsten Schritt gehen.

WÜRDE BEDEUTET, zu spüren, was wir am liebsten tun würden …

Wenn ich tief in mein Herz und in meine Liebe hinein spüre …
was würde ich am liebsten tun?
was würde ich am liebsten machen?
wie könnte ich mich lieben?
wie könnte ich das Leben lieben?
was wäre für mich liebenswert?
wie würde ich mich gerne verhalten?
welche Erfahrungen würde ich gerne machen?
welche Gefühle würde ich gerne fühlen?
zu was würde ich gerne JA sagen?
mit welchem Verhalten meinerseits würde ich mich wahrhaft würdig fühlen?
was müsste ich tun, um mich selbst würdigen zu können?
welches Verhalten wäre richtig und würde meine Würde repräsentieren?

An diesem Wortspiel mit „würde“ und „Würde“ erkennen wir, dass der Konjunktiv „würde“ uns verrät, welches Verhalten wir bisher unterdrückt hatten, wodurch wir selbst unsere Würde verloren hatten. Das hinter dieser Unterdrückung stehende Verbot stammt aus unserer Kindheit oder aus früheren Inkarnationen. Es ist eine Konditionierung, eine Prägung, ein Glaubenssatz. Und es wurde uns zu einer selbstverständlichen Gewohnheit: „So etwas tut man nicht!“ Und hierdurch haben wir unsere Würde und somit unsere Selbstliebe verloren und ein Leben in einer Opferrolle gelebt/gelitten/erduldet.

Vielleicht ist es hilfreich, wenn Du Dir einen Zettel und einen Stift nimmst und die Fragen, was Du gerne einmal tun würdest, in Stichworten beantwortest. Wohlgemerkt geht es hierbei NICHT um unsere Ego-Wünsche, sondern es geht um unsere tiefsten, innigen Herzens-Sehnsüchte.

Wenn es um unsere Würde geht, so geht es darum, was unser Inneres Kind gerne tun würde. Was würde unser Inneres Kind gerne spielen, erforschen, entdecken, unternehmen, erkunden, kreativ gestalten, künstlerisch entstehen lassen, ausprobieren? Womit würde unser Inneres Kind gerne einmal experimentieren? In welchen Bereichen möchte es sich gerne weiterentwickeln und über unsere Ego-Gewohnheiten hinaus wachsen? Wo würde unser Inneres Kind gerne die Komfortzone unserer Konditionierungen verlassen und auf eigene Faust mutig ins Leben springen?

WAS WÜRDE ICH VON HERZEN GERNE EINMAL TUN?
Welche Gefühle würde ich von Herzen gerne einmal spüren?

Und wir können jetzt in diesem Augenblick unsere Sehnsüchte, Wünsche und Bedürfnisse würdigen. Indem wir sie würdigen, erkennen wir sie an, erlauben sie, bejahen sie und lieben sie. Wir genießen ihre Existenz und überlassen es dem Leben, wie und wo und wann und ob sie sich erfüllen dürfen. Indem wir die innersten Herzenswünsche unseres eigenen Inneren Kindes würdigen, verleihen wir uns selbst unsere Menschen-Würde.

Es geht hierbei NICHT darum, OB sich diese Wünsche jemals weltlich erfüllen werden. Die Erfüllung ist bereits geschehen auf unserer inneren, energetischen Ebene, indem wir es uns in unserem Innen erlaubt haben, dass die Wünsche existieren und da sein DÜRFEN. Wir erlauben die Existenz der Energie dieser Wünsche IN UNS - in unserem Herzensfeld. Und hiermit würdigen wir die Existenz der Energie dieser Wünsche IN UNS - in unserem Herzensfeld. Und schon sind wir in diesem Moment REICH und fühlen ins SEHR ERFÜLLT.

WIR SIND REICH …
denn unsere Wünsche DÜRFEN DA SEIN …

WIR SIND ERFÜLLT …
denn was wir gerne erleben würden, DARF in uns schwingen …

Wir sind reich …
denn wir brauchen nichts mehr.
Wir haben bereits erhalten.
Uns wurde bereits gegeben.
Wir selbst haben uns gegeben.

Wir selbst haben uns reich und überreich beschenkt, indem wir uns unsere Wünsche und Sehnsüchte ERLAUBEN und sie WÜRDIGEN.

. . .

Ganz bewusst können wir nun zurück schauen in unsere Kindheit, wo uns unsere Eltern, unsere Erzieher, Lehrer und die Gesellschaft uns das „Wünsche-Genießen“ abtrainiert und ausgetrieben haben. Auch diese Erfahrung können und dürfen wir nun segnen, bejahen und würdigen - und damit in Liebe annehmen. Und aller Groll ist bereits vergeben. Transformation findet statt und ist sehr leicht und sehr einfach …

Und wir können die Erfahrung des Verbots aus unserer Kindheit würdigen. Und parallel hierzu können wir unsere heutige ERLAUBNIS ebenso würdigen. Wir können BEIDES GLEICHZEITIG würdigen. Diese DOPPELTE WÜRDIGUNG von sich ausschließenden, entgegengesetzten Sachverhalten ist pure innere Fülle und unendlicher innerer Reichtum.

WIR SIND WAHRHAFT REICH.
WIR SIND WAHRHAFT SEHR ERFÜLLT.

Und da wir nun BEIDES würdigen und akzeptieren und das eine - die Erfahrung des Verbots aus unserer Kindheit - bereits kennengelernt und erfahren haben, ist nun die Zeit reif für die andere Erfahrung: die Erlaubnis für unsere Wünsche heute als Erwachsener.

WIR DÜRFEN WÜNSCHEN.
WIR DÜRFEN TRÄUMEN.
WIR DÜRFEN FANTASIEREN.
WIR DÜRFEN SCHWELGEN.
WIR DÜRFEN …

Unsere WÜRDE ist, uns all das frei wünschen zu dürfen, was wir uns gerne wünschen würden. Herzenswünsche machen uns reich, weil das Wünschen selbst schon Freude und Erfüllung ist.

Freilich nutzte unser Ego das Wünsche-Wünschen stets für seine ganz eigenen Zwecke, nämlich um seinen Ego-Schmerzkörper zu ernähren. Und hier müssen wir auch heute bewusst und achtsam sein. Denn unser Ego benutzt das Wünsche-Wünschen, um ein Gefühl von MANGEL zu generieren. Unser Ego sagt immer: „Es ist ja im Außen noch nichts sichtbar.“ Dieser Missbrauch des Wünsche-Wünschens führt zu sehr viel Leid und Schmerz - eben typisch für unser Ego.

Hingegen ist das Wünsche-Wünschen auf der Herz-Ebene einfach nur Freude pur, denn wir sind bereits randvoll erfüllt, indem wir die freudvollen, schönen Energien unserer Wünsche jetzt in uns spüren und schwingen lassen. Wir würdigen und achten unser energetisches Erfülltsein. Und mancher unserer Wünsche wird sich dann - wie auch immer - im Irdischen zeigen/manifestieren. Wir brauchen dies nicht zu beeinflussen. Das Leben/die Liebe wird besser wissen, was gut und richtig für uns ist. Wir können uns dabei sicher sein, dass sich die Energie, die unserem Wünsche-Wünschen zugrunde liegt, im Irischen ANDERS zeigen/manifestieren wird als in unserer Vorstellung. Dies ist ganz wichtig zu wissen. So kann der Traum von einem Segelboot und das „in der Fantasie über die Meere segeln“ in der Realität bedeutet, sich als ein freierer Mensch selbst ganz neu zu fühlen und mit Rückenwind neue Projekte anzupacken. Oder der Traum von einer Abenteuer-Motorradtour nach Island kann sich im Weltlichen manifestieren als die erfolgreiche Bewältigung der eigenen, inneren, spirituellen Abenteuerreise mit immer neuen „Schlafplätzen/Ruhepunkten“ und wundervollen Aussichtspunkten/Erkenntnissen.

WIR SOLLTEN DAS LEBEN NICHT ZU WÖRTLICH NEHMEN …

DAS LEBEN SPRICHT IMMER IN METAPHERN ZU UNS …

Wir würdigen uns, wenn wir in unserer Fantasie uns selbst aufrichtig und frei von Schuldgefühlen, einem schlechten Gewissen oder Selbstverurteilungen erlauben, was wir gerne tun, erleben, fühlen und erfahren würden. Indem wir unsere Herzensfeld-Wünsche würdigen, würdigen wir uns selbst und sind ein Mensch mit Würde. In diesem Moment gewinnen wir eine innere Ausstrahlung, Charisma, ein „Leuchten wie von einem anderen Stern“ und begeistern die Menschen mit der LIEBE, die wir SIND.

Würde …
Liebe …
Selbstliebe …
Ausstrahlung …
Authentizität …
Gutes Gewissen …
Erfolg auf der ganzen Linie …
Erfolg von Herzen …

Einfach nur, indem wir bewusst dasjenige tun, wobei wir uns selbst würdigen KÖNNEN …



Samstag, 23. Mai 2020
Das Leben ist Lebendigkeit und Fülle
Vorgestern am Vatertag unternahm ich eine Fahrradtour. Die Sonne schien und es war wunderschön. Ich hatte mein Sportrad rausgeholt und richtig Strecke gemacht bis zu einem wunderschönen Radwanderweg direkt am Ufer eines Gewässers entlang. Es war einfach Herrlichkeit pur: Das Wasser, die Rapsfelder, das Schilf, die Bäume, die Segelboote auf dem Wasser, die Vögel - himmlisch, wunderschön, ergötzend. Ich fühlte mich reich beschenkt und sehr erfüllt.

Und wie ich da so stand und das Jetzt genoss, kam ich ins philosophieren. Ich fühlte tiefe Dankbarkeit für diese LEBENDIGE FÜLLE. Und dann bemerkte ich, dass mein Leben eigentlich IMMER erfüllt ist, jedoch nicht immer mit lebendiger, wohltuender, positiver Energie. Es gab in meinem Leben auch Momente, da ist mein Leben erfüllt war von Negativität. Manchmal laufen die Dinge einfach nicht so, wie man es sich gewünscht hatte. Etwas ging schief. Etwas klappt NICHT. Und man selbst war einfach nur genervt und frustriert (und andere möglicherweise auch).

Und neben der LEBENDIGEN FÜLLE, die ich auf meiner Radtour mitten in der Natur genoss, gab es da auch noch die Fülle der Dinge. Wir brauchen nur an einen Kilometer langen Auto-Stau zu denken, an überfüllte Parkplätze, an die unendlich vielen Waren und Dinge in den Kaufhäusern, an unseren modernen Haushalt mit Geschirrspülmaschine, Staubsauger, umweltfreundlicher Heizungsanlage, top Waschmaschine und Rasenmäher-Roboter. Unsere Wohnung ist ordentlich und sauber, schön gefliest und akkurat aufgeräumt. Alles hat seinen Platz. Auch dies ist Fülle, eine Fülle von modernen Dingen und Gegenständen sowie eine Fülle von Vorstellungen und Erwartungen von einem „modernen Leben“. Doch diese Fülle unseres heutigen Lebens ist eine „TOTE FÜLLE“. All diese Dinge PULSIEREN NICHT. Sie haben kein Herz und eine Seele.

Manches alte Auto, mancher Oldtimer, hat eine Seele. Eine Trehtnähmaschine mit Lederriemen, Holztischchen und schwerem Eisengestellt kann auch eine Seele haben. Doch unsere elektrische Nähmaschine ist NICHT lebendig. Sie ist tot.

Und so fand ich - wie ich da so am Wasser stand und voll Gegenwärtigkeit die Natur dankbar bestaunte und genoss - die Erkenntnis, dass es sowohl eine TOTE wie auch eine LEBENDIGE FÜLLE gibt. Und die TOTE FÜLLE ist die Fülle unseres Ego, also eine widernatürliche Fülle, eine Fülle „entgegen dem Leben“. Während die LEBENDIGE FÜLLE die natürliche Fülle unseres Herzensfeldes, der LIEBE und des Lebens ist.

Und wenn wir uns ständig mit TOTER FÜLLE umgeben und TOTE FÜLLE als erstrebenswert ansehen, dann KÖNNEN und MÜSSEN wir auf Dauer KRANK werden. Unser konditioniertes Ego ist tot, denn es sind FREMDENERGIEN in unserem System. Unser Ego repräsentiert unser TOTSEIN. In dieser Funktion/Rolle ist es wichtig für uns als negativer Hintergrund für unser LEBENDIGSEIN im Vordergrund. Wir können uns nur vor dem Hintergrund des TOTEN bewusst als LEBENDIG wahrnehmen. Nur dummerweise identifizieren wir Menschen uns inzwischen mehr mit dem Totsein als mit dem Lebendigsein. Warum? - Weil wir uns mehr mit unserem Ego identifizieren als mit unserem Herzen.

LEBENDIGE FÜLLE ist eine ANDERE Art, diese Welt wahrzunehmen. LEBENDIGER FÜLLE liegt eine eigene, ganz andere, vom Schönheitsideal der Sterilität des Ego abweichende Schönheit zugrunde. Während die Ego-Schönheit akkorat, sauber und aufgeräumt ist, ist lebendige Fülle durchaus manchmal chaotisch (wie ein Urwald). Chaos ist Lebendigkeit. Und auch Staubflusen sind sehr viel lebendiger als ein mit Desinfektionsmittel gewischter Fliesenfußboden.

Mit der Beobachtung/Erkenntnis, dass es TOTE und LEBENDIGE FÜLLE gibt, möchte ich nichts weiter MACHEN. Ich möchte dies nur erkennen, bemerken und bezeugen. Auf diese Weise kann ich nun leichter verstehen, weshalb Ego-Menschen Dinge, Ordnung, Sauberkeit und Hygiene so sehr lieben und wichtig finden. Und ich kann verstehen, weshalb es Herzensfeld-Menschen gibt, die naturverbunden und etwas chaotisch leben und die sich in ihrer lebendigen Welt so wohl, erfüllt und reich beschenkt fühlen.

ARM IST NICHT DER, DER WENIG HAT, SONDERN DER, DER VIEL BRAUCHT …

Auch Mangel ist eine Form von „Fülle“, nämlich die Illusion, MEHR zu BRAUCHEN …

Manche Menschen sind erfüllt von ihrem Jammern und Wehklagen.
Manche Menschen sind erfüllt von ihrem Opfersein.
Manche Menschen sind ganz erfüllt davon, immer wieder ungerecht behandelt zu werden.
Manche Menschen sind erfüllt von ihrem Ansehen.
Manche Menschen sind erfüllt von ihrem Aussehen.
Manche Menschen sind erfüllt von Äußerlichkeiten.
Manche Menschen sind erfüllt von Wichtigkeiten und Bedeutsamkeiten.
Manche Menschen sind erfüllt von Wissen.
Manche Menschen sind erfüllt von Gedanken und Identifikationen.
Manche Menschen sind erfüllt von Bewertungen und Urteilen.
Manche Menschen sind erfüllt von Gefühlen.
Manche Menschen sind erfüllt von Vergangenheit und Zukunft.
Manche Menschen sind erfüllt von Ruhm und Ehre.
Manche Menschen sind erfüllt von Lob, Anerkennung und dem Jubel der anderen.
Manche Menschen sind erfüllt von Besitztümern, Hab und Gut.
Manche Menschen sind erfüllt von einem großen Haus und einem dicken Auto.
Manche Menschen sind erfüllt von Statussymbolen und Prestigedanken.
Manche Menschen sind erfüllt von Abenteuerurlaub und Achterbahnfahren.
Manche Menschen sind erfüllt von einem dicken Konto.

Und manche Menschen sind erfüllt von Dankbarkeit.
Manche Menschen sind erfüllt von den kleinen Dingen.
Manche Menschen sind erfüllt von ihrem künstlerischen Tun.
Manche Menschen sind erfüllt von ihrer Fantasie.
Manche Menschen sind erfüllt von ihrer Kreativität.
Manche Menschen sind erfüllt von ihrem Humor.
Manche Menschen sind erfüllt von Weisheit.
Manche Menschen sind erfüllt vom Betrachten einer Blume.
Manche Menschen sind erfüllt vom still sein in der Natur.
Manche Menschen sind erfüllt von einem freundlichen Wort.
Manche Menschen sind erfüllt von einem liebevollen Lächeln.
Manche Menschen sind erfüllt vom Beobachten und Bezeugen des Lebens.
Manche Menschen sind erfüllt von Achtsamkeit und Gegenwärtigkeit im Jetzt.
Manche Menschen sind erfüllt von innerer Freude.
Manche Menschen sind erfüllt von innerem Frieden.
Manche Menschen sind erfüllt von Stille.
Manche Menschen sind erfüllt von einem bewussten Atemzug.

ALLES IST FÜLLE …

Und wir können tote Fülle (die Fülle der Dinge) und lebendige Fülle (die Fülle des Lebens, der Pflanzen und Tiere) unterscheiden. Und wir erleben gerade den Höhepunkt der UNLEBENDIGEN, TOTEN FÜLLE. An diesem Punkt gebietet das Leben/die Schöpfung jetzt dem Ego Einhalt, denn noch mehr TOTE DINGE kann das Leben nicht vertragen. Schauen wir uns einmal an, wie viele Tiere und Pflanzen es auf der einen Seite gibt und wie viele künstlich erschaffene Gegenstände, Computerchips, Plastiktüten, Wegwerf-/Einmalartikel, Verpackungen, Styroporkügelchen, Kunst-Stoffe, Dinge, Sachen und Plastikspielzeuge es gibt, so hebt das Leben jetzt die Hand und sagt: „HALT! STOPP! VETO! Bis hier hin und NICHT weiter!“ Die Erde braucht eine Pause, Erholung, Regeneration. Das Tote, Unlebendige KANN und DARF nicht ÜBER das Leben gebieten, denn sonst endet eines Tages alles Leben. Also bäumt sich das Leben auf und gebietet über das Ego und über die künstlichen Welten der Ego-Menschen.

Zurück zur Natur.
Zurück zu einer Einfachheit.
Zurück zu einer Schlichtheit.
Zurück zu einer neuen Dankbarkeit.

Hin zu einem neuen Bewusstsein.
Vom Selbstbewusstsein hin zu einem Bewusstseins-Bewusstsein.
Hin zu Bewusstheit.

LEBEN IST LEBENDIGE FÜLLE …

Und LIEBE ist das GENIESSEN dieser lebendigen Fülle des Lebens …

Gehen wir also ganz bewusst raus in die Natur, in den Wald, ans Wasser, ans Meer, umarmen Bäume und bestaunen die Pflanzen und Blumen. Indem wir in uns LEBENDIGE FÜLLE BEWUSST fühlen/spüren, können diese Energie und dieses Bewusstsein der FÜLLE in die Matrix der Erde einfließen und die globale Energie verändern. Wir müssen uns nur selbst BEWUSST als ein Teil dieser LEBENDIGEN FÜLLE DER LIEBE wahrnehmen, dann leisten wir unseren stillen Beitrag für eine NEUE WELT, für eine Neue Ordnung - für die Ordnung der Liebe unseres Herzensfeldes …


. . . . .


Viele weitere wertvolle Informationen, Impulse, Ideen, Anregungen, Betrachtungen, Inspirationen, Perspektivwechsel und neuen Sichtweisen sowie zahlreiche Übungen, Meditationen und Traumreisen findest Du in dem Buch „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ (Band 1-5). Die NEUE ORDNUNG ist hierbei die Ordnung unseres Herzensfeldes, die „Ordnung“ unserer LIEBE, der Spielplatz mit den Spielregeln unseres Inneren Kindes. Einen Einblick in das Buch „Eine Neue Ordung“ und einige Kapitel daraus findest Du auf der Blogseite unter http://www.datgeitman.de/eno_blog.html.



Freitag, 22. Mai 2020
Hier ein kurzer Beitrag zum Thema „Energie-Vampirismus“ - oder: wenn die anderen mich energetisch aussaugen …
Grundsätzlich ist es so, dass wir a) HERZ und b) EGO sind. Wir sind also ZWEI. Hierbei ist unser HERZ universale, reine, göttliche Liebe. Unser EGO ist zwar unser ICH, doch zugleich sind es FREMDENERGIEN, mit denen wir uns identifizieren. Es sind Werte, Normen, Vorstellungen, Erwartungen, Regeln, Gesetze, Normen und Moralvorstellungen, die NICHT UNSEREM HERZEN entsprechen, sondern die wir von ANDEREN MENSCHEN unbewusst übernommen haben.

Bei unserer Geburt war unser Ego wie ein leerer Eimer. In diesen Eimer haben dann unsere Eltern und die Gesellschaft DEREN Energien reingefüllt. Diese FREMDENERGIEN passen natürlich NICHT zu uns als einzigartigem, göttlichen Wesen. Diese Fremdenergien dienten uns daher bis heute als SCHATTEN bzw. als DUNKLER HINTERGRUND, damit wir das LICHT UNSERER HERZENSFELD-LIEBE besser sehen können, sobald wir alle Zusammenhänge durchschauen.

Energie-Vampire SIND NIE DIE ANDEREN!
Sondern ein Energie-Vampir ist IMMER UNSER EIGENES EGO.
Der andere (unser Gegenüber) SPIEGELT lediglich mit seinem Verhalten UNSER Ego.

Wir brauchen uns also NICHT über den anderen aufzuregen, sondern es genügt, wenn wir uns um unser eigenes, konditioniertes EGO kümmern, ihm den Kopf waschen und ihm Einhalt gebieten. Dies ist nun freilich leichter gesagt als getan, wenn schließlich IDENTIFIZIEREN wir uns mit unserem EGO - also mit unserem KONDITIONIERTEN, „falschen“ ICH und den hierzu gehörigen Werten und Vorstellungen. Und wer wirft schon gerne seine eigene Identität auf den Müll? Wohl niemand.

Eine gute Möglichkeit, Energie-Vampiren vorzubeugen, ist, die eigene Energie bewusst hochzuschrauben. Hier ist die Übung mit der Lichtprozentskala ganz hilfreich. Je lichtvoller wir selbst sind und je höher wir schwingen, desto weniger können andere Menschen oder unser eigenes Ego uns anhaben. Informationen und Übungen findest Du unter …

http://www.datgeitman.de/lichtschule_energie_ziehen.html
http://www.datgeitman.de/lichtschule_fremdenergien_sich_schuetzen.html
http://www.datgeitman.de/lichtschule_lichtprozentskala.html
http://www.datgeitman.de/lichtschule_ego_ueber_kreuz.html
http://www.datgeitman.de/lichtschule_lichtprozent_bei_geburt.html.

Folgende weitere Übungen und Informationen können Dir vielleicht auch noch hilfreich sein …

http://www.datgeitman.de/lichtschule_bewusstsein_gewahrsein.html
https://www.youtube.com/watch?v=v41Q3enQekY&feature=youtu.be
http://www.datgeitman.de/Das_grosse_Handbuch_der_Spiritualitaet.html



Selbstvertrauen ist ein spannendes Thema …
WEM vertrauen wir?
Unserem Selbst.

Doch was ist dieses Selbst?

Es gibt ein wahres und ein falsches Selbst.
Das wahre Selbst ist unser Herz.
Das falsche Selbst ist unser Ego.
Und unser wirkliches Selbst sind beide zusammen …
Denn WIR SIND ZWEI - Ego UND Herz …

Wenn wir von SELBSTVERTRAUEN sprechen, WEM wollen wir dann also vertrauen?

Solange wir unserem EGO vertrauen, vertrauen wir den mit ihm verknüpften konditionierten Werten, Normen, Vorstellungen, Erwartungen, Regeln, Glaubenssätzen und Ansichten. Dies ist unsere IDENTIFIKATION - unser ICH.

Wenn wir unserem Herzen vertrauen, so ist dies zwar richtig, doch wir bekommen höllisch Ärger mit unserem Ego. Denn das, was unser HERZ für RICHTIG erachtet, ist genau das Gegenteil von dem, was unser Ego für richtig erachtet. Wir sitzen also in der Zwickmühle.

Wenn wir das Falsche tun, fühlt es sich richtig an.
Und wenn wir das Richtige tun, fühlt es sich falsch an.

Und solange wir unbewusst sind, bleiben wir ein Opfer dieses Durcheinanders.

Bewusstheit können wir nach und nach erlangen, indem wir üben, das Jetzt zu bejahen. Meistens ist das Jetzt ANDERS, als wie wir es uns gewünscht hatten. Dann ist das Jetzt RICHTIG, auch wenn es sich FALSCH anfühlt - denn es ist ja jetzt tatsächliche Realität. Und unsere VORSTELLUNGEN sind FALSCH, auch wenn wir sie für RICHTIG halten.

Das Paradoxe ist: ALLES, WAS IST, IST HERZ …!

Auch wenn sich Lebenssituationen ungerecht und schrecklich anfühlen, wir werden in ein paar Jahren im Rückblick bemerken, dass wir aus dem Schmerz eine Menge gelernt haben (was wir OHNE Schmerz niemals erkannt/gelernt/verinnerlicht hätten).

Indem wir dies erkennen, akzeptieren und anerkennen und indem wir uns eine „doppelte wahrnehmung“ angewöhnen (also Ego und Herz immer parallel und gleichzeitig wahrnehmen), können wir so nach und nach Lüge gegen Wahrheit austauschen und zu einem tieferen Selbstvertrauen finden …

Weitere Informationen findest Du hier in den Beiträgen auf dieser Seite sowie hierüber hinaus kostenlos, gratis, for free unter http://www.datgeitman.de/Das_grosse_Handbuch_der_Spiritualitaet.html



Mittwoch, 20. Mai 2020
CHAKREN-SCHULEN, CHAKREN-MEDITATION UND WEISSES LICHT
Unser Körper-Geist-Seele-System und unsere ganze Welt laufen so unrund, weil wir unsere Chakren seit Jahrtausenden nicht mehr betankt haben. Durch ‚den Kuss des Vergessens‘ haben wir schlicht und einfach vergessen, dass wir welche haben. Und die alten Medizinmänner und -Frauen und die Heiler und Hexen des Mittelalters, die dieses schamanische Wissen noch hatten, die sind alle durch die Egos der Epochen verbrannt und umgebracht worden. Aus der Sicht des Egos eine ‚gute Tat‘, um in der Schwere und im Vergessen zu bleiben. Aus der Sicht des SEINs einfach eine Tatsache, die zu beobachten ist. Und aus der Sicht der aufstrebenden, sich auf dem Weg des Erwachens befindlichen Egos etwas ganz schrecklich Fürchterliches.

Wir können und konnten unsere Chakren nicht betanken, weil wir schlicht und einfach nichts von ihrer Existenz wussten. JETZT, hier und heute, wissen wir wieder um sie und das nicht zu knapp. In den ersten deutschen Grundschulen wird Chakrenkunde unterrichtet. In England und Amerika gehören Entspannungsübungen, Yoga und Stillezeiten bereits immer selbstverständlicher zum Unterrichtsgeschehen dazu. Auf YouTube gibt es hierzu zahlreiche Kommentare und Videos. Und in Australien gibt es die School of Modern Mystic, eine Online Chakren-Schule unseres einundzwanzigsten Jahrhunderts, eine moderne Hexen- und Heiler-Schule. Man lernt dort, wie man die Chakren reinigt, pflegt und betankt. Man lernt dort, welche Chakren für welche Lebensbereiche zuständig und verantwortlich sind. Und man lernt dort, was passiert beziehungsweise was im Leben schiefläuft, wenn ein Chakra under-activ oder over-energised ist.

Die Grundüberzeugung ist: Wenn alle Chakren optimal laufen und gut ausbalanciert und harmonisiert sind, dann läuft im Leben alles ganz von alleine rund, sozusagen auf Autopilot und ohne eigenes Zutun. Die Chakren selbst sorgen selbstregulierend und in Interaktion mit den Chakren anderer Menschen und in Kommunikation mit der Energie der kosmischen Kraft dafür, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, um seine Gaben, Fähigkeiten und Talente optimal zu leben und um seinen Seelenplan beziehungsweise seine Berufung zu erfüllen. Man braucht sich um all die Rahmenbedingungen nicht mehr gedanklich-willentlich zu kümmern. Das regeln die Chakren für einen.

ARBEITEN MIT DEM WEISSEN LICHT

Neben den Chakren wird in der School of Modern Mystic auch essentielles Wissen über das Weiße Licht und seine Heilkraft vermittelt. Belinda Davidson, die Leiterin der Schule, verfügt seit ihrer Kindheit über übersinnliche und übernatürlich Fähigkeiten, und nach einer Berg- und Talfahrt durch ihre Kindheit ist es ihr gelungen, ihr Wissen einem breiten Klientel und inzwischen auch einer großen erwachsenen Schülerschaft zugänglich zu machen.

Das Weiße Licht ist dabei eine sehr machtvolle, energievolle Kraft. Es ist pure Liebes- und Lichtenergie mit einer enorm großen Heilkraft. Du selbst kannst ‚damit spielen‘ und Weißes Licht visualisieren und in Deinen Energiekörper und in Deinen physischen Körper einströmen lassen von oben nach unten, vom Himmel zur Erde. Unter Deinen Füßen bilden sich dann Lichtwurzeln aus und erden Dich sicher.

Um souverän mit dem Weißen Licht arbeiten zu können, sollten zuerst und vor allem Deine unteren Chakren eins bis fünf (bzw. sieben) ‚gut laufen‘. Die Chakren solltest Du von unten nach oben, vom Wurzel-Chakra beginnend bis zum Kronen-Chakra, fit machen …

CHAKREN-MEDITATION

In unserem Körper-Geist-Seele-System haben die einzelnen Chakren unterschiedliche Standorte, Aufgaben und Farben. Das Wurzel-Chakra liegt beispielsweise am unteren Ende der Wirbelsäule. Seine Lieblingsfarbe ist rot. Und es ist zuständig für unser Ankommen auf und unser Verbundensein mit diesem Planeten. Das Wurzel-Chakra liebt Tree-Hugging (Bäume umarmen) und Raw-Dancing. Wenn das Wurzel-Chakra (oder ein anderes Chakra) unrund läuft, hat dies sehr wahrscheinlich ungünstige Folgen, was auch körperliche Krankheit und üble Krankheitssymptome mit sich bringen kann. Diese Krankheits-Symptomatiken sind von Chakra zu Chakra verschieden und häufig mit der Region verbandelt, in der das jeweilige Chakra liegt (z.B. Halsschmerzen oder Mandelentzündung, wenn das Hals-Chakra under-activ ist).

Das Auftanken, Aktivieren, Ausbalancieren und Harmonisieren der Chakren geschieht auf denkbar einfach Art und Weise: Einfach dran denken! Und da haben wir wieder den gleichen Effekt wie schon an früherer Stelle. Dort, wo ich mit meiner Aufmerksamkeit, mit meinem Fokus und mit meiner Konzentration bin, dort ist meine Energie, dort findet ein Energieaustausch statt. Deswegen macht es SINN, mit der Aufmerksamkeit bei sich selbst und den eigenen Chakren zu sein, dann bekomme ich selbst die Energie. Während die Menschen, die sich immerzu um andere kümmern und mit ihren Gedanken bei den anderen sind, sich oftmals leer und ausgelutscht fühlen - keine Wunder. Die Energie fließt immer da hin, wohin ich meinen Fokus richte).

Zur Reinigung, Aktivierung, Harmonisierung und zum Auftanken meiner Chakren muss ich also nur an sie denken. Ich mache das immer in Form einer Chakren-Meditation mit angenehmer, ruhiger Hintergrundmusik …

Mein WURZEL-Chakra liegt am unteren Ende meiner Wirbelsäule. Ich denke an es und zähle langsam von eins bis zehn. Dabei atme ich entspannt und ruhig ein und aus. 1… 2… 3… 4… 5… 6… 7… 8… 9… 10. Und jetzt stelle ich mir vor, wie rote Farbe in mein WURZEL-Chakra fließt. Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie schöne rote Farbe in mein WURZEL-Chakra fließt und es auftankt.

Mein NABEL-Chakra liegt kurz unterhalb meines Bauchnabels. Ich denke an es und zähle langsam von eins bis zehn. Dabei atme ich entspannt und ruhig ein und aus. 1… 2… 3… 4… 5… 6… 7… 8… 9… 10. Und jetzt stelle ich mir vor, wie orange Farbe in mein NABEL-Chakra fließt. Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie schöne orange Farbe in mein NABEL-Chakra fließt und es auftankt.

Mein SOLARPLEXUS-Chakra liegt in der Höhe meines Magens. Ich denke an es und zähle langsam von eins bis zehn. Dabei atme ich entspannt und ruhig ein und aus. 1… 2… 3… 4… 5… 6… 7… 8… 9… 10. Und jetzt stelle ich mir vor, wie gelbe Farbe in mein SOLARPLEXUS- Chakra fließt. Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie schöne gelbe Farbe in mein SOLARPLEXUS -Chakra fließt und es auftankt.

Mein HERZ-Chakra liegt in der Höhe meines Herzens. Ich denke an es und zähle langsam von eins bis zehn. Dabei atme ich entspannt und ruhig ein und aus. 1… 2… 3… 4… 5… 6… 7… 8… 9… 10. Und jetzt stelle ich mir vor, wie grüne Farbe in mein HERZ-Chakra fließt. Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie schöne grüne Farbe in mein HERZ-Chakra fließt und es auftankt.

Mein HALS-Chakra liegt in der Höhe meines Halses. Ich denke an es und zähle langsam von eins bis zehn. Dabei atme ich entspannt und ruhig ein und aus. 1… 2… 3… 4… 5… 6… 7… 8… 9… 10. Und jetzt stelle ich mir vor, wie himmelblaue Farbe in mein HALS-Chakra fließt. Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie schöne himmelblaue Farbe in mein HALS-Chakra fließt und es auftankt.

Mein DRITTES-AUGE-Chakra liegt mittig auf meiner Stirn zwischen und kurz oberhalb meiner Augenbrauen. Ich denke an es und zähle langsam von eins bis zehn. Dabei atme ich entspannt und ruhig ein und aus. 1… 2… 3… 4… 5… 6… 7… 8… 9… 10. Und jetzt stelle ich mir vor, wie die Farbe Indigo in mein DRITTES-AUGE-Chakra fließt. Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie die Farbe Indigo in mein DRITTES-AUGE-Chakra fließt und es auftankt.

Mein KRONEN-Chakra liegt oben kurz über dem höchsten Punkt meines Kopfes. Ich denke an es und zähle langsam von eins bis zehn. Dabei atme ich entspannt und ruhig ein und aus. 1… 2… 3… 4… 5… 6… 7… 8… 9… 10. Und jetzt stelle ich mir vor, wie violette Farbe in mein KRONEN-Chakra fließt. Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie schöne violette Farbe in mein KRONEN-Chakra fließt und es auftankt.

Meine HÖHEREN CHAKREN acht, neun, zehn, elf und zwölf befinden sich hoch über meinem Kopf und steigen in den Himmel auf. Ich denke an sie und zähle langsam von eins bis zehn. Dabei atme ich entspannt und ruhig ein und aus. 1… 2… 3… 4… 5… 6… 7… 8… 9… 10. Und jetzt stelle ich mir vor, wie strahlendes, göttliches Weißes Licht in meine HÖHEREN CHAKREN fließt. Ich sehe vor meinem inneren Auge, wie strahlendes, göttliches Weißes Licht in meine HÖHEREN CHAKREN fließt und sie auffüllt.

Ich stelle mir vor, wie das göttliche Weiße Licht von oben in meine Chakren fließt und herab strömt von meinen HÖHEREN CHARKEN in mein siebtes Chakra und weiter in mein sechstes Chakra, in mein fünftes Chakra, in mein viertes Chakra, in mein drittes Chakra, in mein zweites Chakra und schließlich in mein erstes Chakra. Und ich stelle mir vor, wie das Weiße Licht weiter hinabfließt durch meine Beine und meine Füße hinab in die Erde. Und ich fühle, wie mich das Weiße Licht fest mit der Erde verbindet, mich in ihr gründet und verwurzelt mit kräftigen, starken Lichtwurzeln.

Alle meine zwölf Chakren sind nun gereinigt, ausbalanciert, harmonisiert, aufgefüllt und vitalisiert. Und ich bin wieder frisch und fit für diesen schönen Tag.

Das war die Kurzvariante für eine Meditation. Auf der Internetseite von der School of Modern Mystic gibt es freie Meditationen zum Runterladen und auch sehr schöne Meditationen mit angenehmer Hintergrundmusik zu kaufen. Das lohnt sich und ist eine sehr, sehr schöne Erfahrung und Bereicherung, die man sich durchaus täglich oder zumindest zwei- bis dreimal wöchentlich gönnen kann und sollte.

Tieferes Wissen und ausführliche, sehr fundierte Informationen über die Chakren, ihre Bedeutungen und über Krankheitsbilder bei dysfunktionalen Chakren findest Du, wie gesagt, auf der Homepage oder in den Kursen der School of Modern Mystic von Belinda Davidson (Australien).

ACHTUNG! – WAS BEIM ERWACHEN ZU BEACHTEN IST

Ganz wichtig ist noch Folgendes, was viele Menschen, die erwachen möchten, leider nicht im Blick haben! Erwachen und Bewusstwerdung geht nicht mal eben so. Du kannst nicht im Keller den Lichtschalter anstellen und dann sofort oben aufs Dach steigen und Du meinst, Du kannst fliegen. Da läuft dann was schief.

Ganz, ganz wichtig!

Bevor Du Dich um die HÖHEREN CHAKREN acht, neun, zehn, elf und zwölf kümmern kannst – dort findet die Erleuchtung statt – MUSST Du Dich um Deine unteren Chakren kümmern! Ansonsten wirst Du psychisch krank, schizophren oder manisch. Dies ist kein Witz und auch kein Spaß. Und das hat es leider auch schon gegeben.

Wer da unbedacht übers Ziel hinaus schießt, landet im wahrsten Sinn des Wortes in der Klinik und muss dort medikamentös behandelt und womöglich für eine längere Zeit stationär aufgenommen werden. Das ist wirklich ernstzunehmen!

Deswegen: Ganz wichtig!

KÜMMERE DICH ZUERST UM DEINE CHAKREN EINS, ZWEI, DREI, VIER UND FÜNF.

Mache für diese fünf unteren Chakren regelmäßig die Chakrenreinigung und Aufmerksamkeitsübung. Und wenn Dir dies eine feste Gewohnheit geworden ist, dann gehe weiter und beziehe auch die Chakren sechs und sieben mit ein.

Und erst, wenn Du Dich ein halbes Jahr lang regelmäßig um alle Deine unteren Chakren eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs und sieben gekümmert hast, erst dann … ERST DANN kannst, solltest, darfst Du Dich Deinen HÖHEREN CHAKREN widmen, um sie zu aktivieren und zu öffnen. Alles andere wäre voreilig, ungeduldig, ungesund, leichtsinnig und höchst gefährlich!

Der Elektriker weiß, wie er Stromleitungen anschließen muss. Er hat es gelernt. Du bist kein Elektriker – Du bist ein kleines Kind, wenn es ums Erwachen und um Spiritualität geht. Und wenn kleine Kinder mit dem Schraubenzieher in der Steckdose herumspielen, dann bekommen sie eine gewischt oder sind ex und hopp.

Also, bitte sei vernünftig und nimm Dir genügend Zeit. Und lass Dich gegebenenfalls von Menschen anleiten, die etwas davon verstehen (School of Modern Mystic).

Es gibt auf dem Markt viele Angebote. Überall auf der Erde sind Egos aktiv und unterwegs und auch erleuchtete Menschen fallen immer wieder zurück und merken es nicht. Das kann man ihnen nicht einmal vorwerfen – unser Ego ist einfach ein super Spezialist im Austricksen und Vergessen. Niemand, und das meine ich wirklich ernst, niemand meint es böse mit dem was er tut. Jeder will für den anderen immer nur das Beste. Aber nicht jeder durchschaut, von wem er heimlich geleitet wird. Auch mir selbst kann es passieren, dass, wenn ich mich nicht täglich neu für die universale Liebe entscheide, ich eines Tages tief falle.

Auch Luzifer war einst ein sehr bedeutsamer, sehr heiliger Engel, bevor er in die Dunkelheit stürzte. Davor ist niemand gefeit – DU nicht und auch ich nicht.

Es reicht nicht, wenn wir uns einmal für das LICHT entscheiden. Wir müssen uns bei jeder Entscheidung immer wieder neu für das Licht entscheiden. Immer und immer und immer wieder neu. Ja – immer und immer und immer wieder neu. Unser ganzes Leben lang, solange wir in unserem menschlichen Körper stecken und solange unser Ego mit uns spielt und uns Gedanken heimlich oder offensichtlich eintrichtert. Das alles gehört zu unserem Erfahrungen-machen mit dazu. Das ist im göttlichen Reise-komplett-rundum-sorglos-Paket alles mit enthalten. Warum sorglos? Weil wir uns keine Sorgen darum zu machen brauchen, dass wir uns erinnern werden. Es sind zwar 1001 Fallstricke eingebaut, dass wir das Erinnern immer wieder vergessen.

Wir denken, wir erinnern uns, und im nächsten Augenblick haben wir schon wieder vergessen, woran wir uns gerade erinnert haben. Das ist vertrackt und verzwackt aber so läuft das ‚Spiel‘. Doch am Ende „gewinnt die Liebe“, so wie in jedem guten Kinofilm. Am Ende dürfen wir heimkehren in den Himmel, zu Gott, in unser ursprüngliches LiebeSein. Manchmal am Ende eines reich gesegneten irdischen Lebens/Daseins. Manchmal am Ende einer langen, langen Reise mit vielen Umwegen und Wiederholungen. Und manchmal jetzt bei lebendigem Leibe und präsentem Gewahrsein in diesem Augenblick in aufmerksamer Bewusstheit.


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Dies ist ein Ausschnitt aus dem Buch „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“. Die NEUE ORDNUNG ist hierbei die Ordnung der LIEBE unseres Herzensfeldes. Weitere Kapitel aus Band 1 findest Du kostenlos, gratis, for free auf der Blogseite unter http://www.datgeitman.de/eno_blog.html ...



Montag, 18. Mai 2020
Der Schlüssel für unser Erwachen … Wie wir Blockaden wirkungsvoll auflösen ... Unsere Identifikationen bewusst erkennen …
Auf unserem spirituellen Weg ringen wir immer und immer wieder darum, wie wir endlich unsere inneren Blockaden lösen. Ständig bleiben wir stecken. Es geht nicht weiter. Wir treten auf der Stelle und kommen einfach nicht voran. Das nervt. Das frustriert. Das ärgert uns. In diesem Beitrag findest Du jetzt einen neuen Impuls, wie Du an die Sache mit dem „Erwachen“ und mit „Bewusstwerdung“ nochmal wieder anders herangehen kannst …

Schauen wir uns einmal als Beispiel die Lebenssituation von Anna an. Anna meditiert viel und will für sich endlich weiterkommen. Bei der Arbeit, mit ihren Freundinnen und „im Außen“ ist alles gut. Überall ist die angesehen und beliebt. Nur in ihrer eigenen Familie beißt sie sich die Zähne aus. Ständig ist sie frustriert, dass die Kinder im Haushalt nicht mithelfen. Und ihr Partner Horst könnte seine Liebe auch einfach mal auf eine Art und Weise zum Ausdruck bringen, die sie tatsächlich als liebevoll, zugewandt und zärtlich wahrnimmt. Bisher klaffen hier Welten auseinander …

Eines Tages wollte Anna ihre Freundin Manuela besuchen. Manuela hatte sich den Arm gebrochen und konnte sicherlich gut etwas Abwechslung/Aufmunterung gebrauchen. Voll guter Laune stand Anna in der Haustür und wollte gerade los, als ihr wie ein Geistesblitz eine Erkenntnis kam: Wenn sie jetzt los fuhr, um mit Manuela einen schönen Nachmittag zu haben, dann konnte passieren was wolle, es würde immer SCHÖN sein. Selbst wenn alles anders kommen würde als wie sie selbst es sich ausgedacht hatte, sie würde immer eine neue, gute Lösung finden, wie es schön sein würde. Natürlich hatte sie einen Plan, doch wenn Manuela nicht ins Auto einsteigen könnte, dann würden sie halt spazieren gehen. Oder wenn Manuela nicht weg wollen würde, weil sie noch einen wichtigen Anruf erwartet, dann würden sie eben gemütlich auf der Terrasse sitzen.

Und so erging es Anna auch bei ihrer Arbeit. Dort wusste sie, was sie zu tun hatte. Und wenn es dann anders kam, als wie sie es sich gedacht hatte, dann fand sie stets sehr schnell patente Lösungen. Sie war kreativ und ideenreich. Das entscheidende Momentum für Anna war, dass sie sich weder mit ihrer Arbeit noch mit ihren Aktivitäten/Plänen/Vorhaben in Bezug auf den Besuch bei Manuela durch und durch identifizierte.

Dies sah in ihrer Familie hingegen ganz anders aus. Ihre Familie war IHRE Familie. Dort wollte Anna IHRE Werte und IHRE Vorstellungen leben und verwirklichen. Es war ihr WICHTIG, WAS dort geschah und WIE sich die Familienmitglieder verhielten. Anna legte WERT darauf, dass die Kinder „gute Manieren“ lernten und hübsch brav und artig waren. Ihre Kinder sollten den Tisch aufdecken und abdecken. Sie sollten ihre Zimmer fein aufräumen. Sie sollten gut erzogen „bitte“ und „danke“ sagen. Und sie sollten immer ordentlich und gewissenhaft ihre Hausaufgaben erledigen.

Und auch in Bezug auf ihren Partner Horst hatte Anna klare Vorstellungen von dem, was für sie „richtig“ und „wichtig“, „angemessen“ und „selbstverständlich“ war. Anna identifizierte sich sowohl mit ihren Werten/Vorstellungen in Bezug auf ihre Kinder wie auch in Bezug auf ihren Partner. Die Einhaltung dieser Werte und Vorstellungen waren ihr „heilig“. Anna definierte sich selbst über diese Werte und Vorstellungen. Und wenn ein Kind oder Horst IHRE Werte/Vorstellungen ignorierten, einfach nicht erfüllten oder links liegen ließen, dann fühlte sich Anna zutiefst verletzt, abgelehnt und zurück gewiesen. Sie fühlte sich überhaupt nicht wertgeschätzt.

Was Anna in dem Moment, in dem sie zu ihrer Freundin fahren wollte, auffiel, war, wie unterschiedlich dies war. Mit ihrer Freundin ging sie ganz anders um als mit ihrer Familie. Und ihre Freundin schnitt dabei BESSER ab. Ihrer Freundin gestattete sie viel mehr FREIHEITEN. Manuela hatte gar keine Möglichkeit, sie (Anna) zu enttäuschen. In dieser Freundschaft schwang die Energie von Leichtigkeit und Lebensfreude. Während ihre eigenen Kinder und auch ihr Partner sie sehr wohl enttäuschen KONNTEN - und dies auch andauernd taten. Und dies machte sie schwermütig und depressiv.

Gegenüber ihrer Freundin zeigte Anna sich schier unverletzlich, stark und vor Energie sprühend. Zuhause in ihrer Familie hingegen fühlte sie sich ständig als Opfer, frustriert, gelähmt und schwach. Andauernd wurde sie ausgebremst.

Der Schlüssel zum Glück lag in dem bewussten Loslassen ihrer verkrampften IDENTIFIKATION mit den Werten und Vorstellungen, die sie als Kind von ihren Eltern (sowie von der Gesellschaft) in Bezug auf Familie übernommen hatte. Diese Werte und Vorstellungen waren unbewusste Konditionierungen, Prägungen und Glaubenssätze, denen sie nach wie vor die Treue geschworen hatte. Anna machte es FREMDENERGIEN recht, anstatt sich selbst zu verwirklichen.

Der springende Punkt hierbei war für Anna NICHT, die Identifikationen gänzlich aufzulösen oder loszulassen, sondern es genügte, sich ihrer BEWUSST zu sein. Auch in Bezug auf den Besuch bei Manuela hatte Anna klare Vorstellungen, was sie unternehmen wollte. Sie wollte Manuela abholen, in ein schönes Café fahren, gemütlich zusammensitzen und plaudern, noch eine Runde spazieren gehen, wieder zurückfahren, noch einen Moment bei Manuela zuhause sein und das war‘s. Dies war Annas Plan. Doch dieser Plan war NICHT in Stein gemeißelt. Er diente lediglich als eine Orientierung. Er bot lediglich eine MÖGLICHKEIT. Es durfte alles auch ganz anders kommen.

Und Anna versuchte, dieses ES DARF ANDERS KOMMEN nun in ihrem Geiste auf ihre Familie zu übertragen. Da waren also ihre Vorstellungen und Erwartungen in Bezug auf die Kinder und deren Mithilfe im Haushalt. Und da waren ihre Vorstellungen und Erwartungen in Bezug auf das Verhalten ihres Partners. Und Anna erkannte, dass sie an diesen Vorstellungen sehr wohl festhalten DURFTE - jedoch jetzt NEU, FLEXIBEL, DYNAMISCH, LEBENDIG - OHNE sich auf Biegen und Brechen mit ihnen zu IDENTIFIZIEREN. Ihre eigenen Vorstellungen und Erwartungen brauchte sie NICHT in Stein zu meißeln. Sie brauchte NICHT auf die strikte Erfüllung bestehen. Und vor allem brauchte sie sich NICHT ÜBER SIE zu definieren. Sie brauchte sich NICHT mit ihnen zu identifizieren. Ihre Vorstellungen boten ihr selbst lediglich eine Orientierung. Es waren MÖGLICHKEITEN - KEIN MUSS, KEIN ZWANG.

Diese Erkenntnis war für Anna eine große Erleichterung. Plötzlich fühlte sie in sich selbst ein großes Aufatmen. Sie hatte sich ÜBER ihre IDENTIFIKATION MIT IHREN VORSTELLUNGEN ERHOBEN. Hier war sie als Mensch. Und dort waren die Vorstellungen, Ziele, Pläne und Erwartungen als Möglichkeiten. - Eine neues Gefühl von innerer FREIHEIT durchflutete sie. Und Anna hatte große LUST, nach ihrem Ausflug mit ihrer Freundin Manuela, diese neue Erkenntnis in/mit ihrer Familie anzuwenden und zu leben.

All ihre Erwartungen und Vorstellungen waren jetzt nur noch MÖGLICHKEITEN. Es waren KEINE BEDINGUNGEN mehr, über die sie ihren Selbstwert und ihr Geliebtsein definierte. Und jeder durfte sich FREI entfalten. Ja - jeder (ihre Kinder und ihr Partner) DURFTE sie enttäuschen, DURFTE es ANDERS machen, als wie sie es sich gedacht hatte, DURFTE es so machen, wie sie selbst es für richtig hielten. Und dann konnte sie (Anna) selbst Lösungen finden, wie SIE damit umging, dass die anderen es anders machten. Es durfte anders kommen als wie sie es sich gedacht hatte. Auf diese Weise hatte sie die Möglichkeit, die anderen tatsächlich in ihrer Eigenart kennenzulernen, zu sehen und zu verstehen - und zu lieben.

Und mit Schrecken musste Anna bei diesem Gedanken feststellen, dass sie ihre Kinder und ihren Partner bisher GAR NICHT wirklich geliebt/gesehen hatte, sondern sie hatte EINZIG UND ALLEIN IHRE EIGENEN VORSTELLUNGEN geliebt/gesehen. Sie war NICHT ihren Kindern und ihrem Partner treu gewesen, sondern sie bediente andauernd nur ihre eigenen, erlernten Vorstellungen - also ihr eigenes, konditioniertes Ego.

Ja - es war höchste Zeit, hier jetzt etwas zu verändern, den Schlüssel herumzudrehen und die Tür für einen neuen Weg zu öffnen. Und Anna sperrte die Tür auf und schritt hindurch …

… und führt seitdem ein vollkommen NEUES Leben, voll Gegenwärtigkeit, Präsenz, Glück und Zufriedenheit. Sie fühlte sich nie wieder als Opfer, sondern stets als Gestalterin - ja als Künstlerin - als Lebenskünstlerin. Sie gestaltete, erschuf und kreierte ihr Leben fortan aus jedem Jetzt, aus jedem Moment, aus jedem Augenblick heraus - live und in Farbe. Vorstellungen, Werte, Normen, Regeln und Gesetze gab es - ja - doch diese bestimmten Annas Leben NICHT mehr dominant, sondern flankierten ihr Leben/Wirken liebevoll.

Die äußeren Rahmenbedingungen ermöglichten bestimmte Erfahrungen. Und diese Erfahrungen galt es dann JETZT zu erfahren - mit allen dazugehörigen Gefühlen. Und dann ging es weiter …

Von Jetzt zu Jetzt …
Von Augenblick zu Augenblick …
Von Gefühl zu Gefühl …

Stets mit dem eigenen INNEN verbunden.
Stets in guter Verbindung mit dem eigenen Herzensfeld.
Stets in präziser Feinabstimmung mit dem Inneren Kind.
Stets in fühlender Verbundenheit mit der eigenen Selbstliebe.
Stets mit einem wachen Daseinsbewusstsein dem Jetzt gegenüber.

Anna verschmolz immer mehr, stärker und intensiver mit jedem Jetzt - und schließlich mit dem Leben selbst. Sie selbst wurde LEBEN. Sämtliche Identifikationen, Anhaftungen und äußeren Werte bekamen ihren Platz im Hintergrund, im Gewahrsein. Und im Vordergrund (im Bewusstsein) stand stets Annas Fühlen ihrer selbst …

OHNE ein aktives Zutun lösten sich auf diese Weise all die vielen Themen und Blockaden, an denen Anna seit vielen Jahren gearbeitet hatte, nun ganz von alleine in Wohlgefallen auf. Präsenz und Gegenwärtigkeit genügten, um sich sicher im Jetzt zu erden und um über die körperlichen Sinne und das Fühlen mit dieser Welt verbunden zu sein.

Und Herrlichkeit und Glückseligkeit dehnten sich aus …
Und es ward LICHT …
Und die universale Liebe erstrahlte in ihrem schönsten Glanze …



Montag, 18. Mai 2020
CHAKREN-ARBEIT, MODERNE HEXENSCHULEN UND TANKSTELLEN
(Dies ist ein Ausschnitt aus dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ Band 1)

Wir haben nun schon viele, viele Aspekte der Spiritualität und Deines energetischen Seins besprochen. Manches hörte sich für Dich vielleicht noch etwas neu und ungewohnt an, und bei manchem hast Du Dich vielleicht gefragt: Wie soll das funktionieren? Und in Punkto Funktionalität und Alltagstauglichkeit gebe ich Dir jetzt gerne noch etwas mit auf den Weg.

Das nun folgende Wissen ist eigentlich Basiswissen des SEINs, nur leider (oder zum Glück, denn sonst hätten wir keine Erfahrungen machen können) haben wir es vergessen. Ich fang einfach an …

DER MENSCH ALS ENERGETISCHES WESEN

Wie Du wahrscheinlich weißt, sind wir als Menschen nicht nur körperliche Wesen, sondern vor allem auch energetische Wesen. Wir haben:

- einen physischen Körper
- einen Mental-Körper
- einen Geist-Körper
- einen Emotional-Körper
- einen Energie-Körper
- einen Schmerz-Körper
- einen Astral-Körper
- einen Licht-Körper

Da kann man schon mal fragen: Und wer bin ich, und wenn ja wie viele?

Du bist all das!

Und dieses Körper-Geist-Seele-Energie-System hat auch einen Motor, eine Maschine, so wie ein Auto oder wie ein großes Kreuzfahrtschiff. Es hat sogar mehrere riesengroße Dieselmotoren – nein, real natürlich keine Dieselmotoren, sondern LICHT-Motoren. Diese Licht-Motoren sind unsere zwölf Chakren. Sieben von ihnen liegen in unserem Körper, und die Chakren acht bis zwölf liegen außerhalb unseres Körpers, hoch über unserem Kopf, in den Himmel aufsteigend.

Diese Chakren arbeiten für uns. Und wenn wir unseren Kopf mit unseren Gedanken nicht hätten, dann würden wir automatisch und ganz wie selbstverständlich von unseren zwölf Chakren im Namen der göttlichen LIEBE geführt, gelenkt und geleitet werden. ‚Betankt‘ werden die Chakren mit purer, göttlicher, reiner Lichtenergie - mit Prana (einige Menschen leben sogar von LICHTnahrung und essen gar keine physische Nahrung mehr).

Und warum funktioniert das bei uns Menschen alles nicht einfach so von alleine? Ganz einfach: Weil wir vom Baum der Erkenntnis gegessen haben, weil wir uns freiwillig für die Reise ins Vergessen gemeldet haben und weil Gott uns dafür unser Denken und unsere Gefühle geschenkt hat. Und diese unsere Gedanken und Gefühle sind zum Glück so sehr viel lauter und stärker und überdeckender und im Vordergrund unserer körperlich-sinnlichen Wahrnehmung stehend (damit wir Erfahrungen machen können), dass wir unsere feineren Energien und höheren Fähigkeiten (wie Telepathie, Hellsichtigkeit, Astralreisen und mehr) schlicht und einfach aus dem Blick verloren haben. Sie sind zwar da, doch wir können sie mit unserer körperlich-sinnlichen Wahrnehmung und mit unseren Sinnen, die auf Sinnesreize reagieren, nicht erkennen, nicht erfassen und nicht wahrnehmen.

Damit wir in der Welt des Vergessens, in der Welt der Sinne und der körperlich-sinnlichen Erfahrungen verbleiben, hat Gott uns zum einen einen Körper geschenkt und zum anderen unser Ego. Diese beiden Einheiten spielen sehr gut zusammen und halten uns in der Schwere, in einer niedrigen Schwingung fest. Wichtig ist nur: Wir müssen sie regelmäßig betanken, damit wir schön schwer bleiben. Und das tun wir brav …

UNSEREN KÖRPER BETANKEN

Unseren Körper betanken wir täglich mit physischer Nahrung. Und wir betanken uns mit tollen Sinneserfahrungen: Hören, Riechen, Schmecken, Tasten, Sehen sowie mit unserer Raum-Lage-Koordination. Und wir genießen es, unsere Reize zu stimulieren, indem wir unseren Körper bewusst und unbewusst erleben und erfahren: Reiten, Rennen, Joggen, Hüpfen, Bungee-Jumping, Extrem-Klettern, Fallschirmspringen, Super-Hopser auf dem Jahrmarkt, Breakdancer, Zirkus-Akrobaten und Turnkünstler, Extrem-Sportler, Skifahren, Wettkämpfe, Radrennen, ein leckeres Glas Wein trinken, Drogen konsumieren und vieles mehr. Wir veranstalten die tollsten und verrücktesten Dinge mit unserem Körper und schauen begeistert zu, wenn andere Künstler noch gewagtere Verrücktheiten und waghalsigere Kunststücke vollbringen.

Ich erinnere mich noch, wie ich während meiner Grundschulzeit Mutproben bestehen musste. Mutproben sind nichts anderes als eine Körpererfahrung, die an die Grenzen geht und darüber hinaus. Und wer nicht ganz so aktiv sein möchte mit seinem eigenen Körper, der findet auch zahlreiche andere Möglichkeiten, sich mit ihm in dieser Welt und im Vergessen-Modus festzuhalten. Wie machen wir das? Mit Fernsehen, mit Computerspielen bis hin zur Online-Sucht, mit unseren Handys, mit Kinobesuchen und mit Cyber- oder LAN-Partys. Wir entrücken uns auf diese Weise der dinglichen, materiellen Welt und fallen noch tiefer in das Vergessen. Das ist gut so – ich meine das gar nicht ironisch – denn wenn Gott den Dimmerschalter hochdreht und das Licht anstellt, dann fällt es uns immer schwerer, auf der Erde im Vergessen und im Ego-Modus zu bleiben.

Und da haben wir Menschen schon tolle Sachen ausgedacht und verrückte Dinge erfunden, wie wir trotz aufgehender Sonne noch im Dunkel bleiben: einfach die Vorhänge zuziehen und in der dunklen Kammer vor dem Computer hängenbleiben …

All dies sind die Tankstellen für unseren Körper …

Fernsehen ist aus meiner Sicht, ebenso wie Handys und Computerspiele, ein Super-Seelen-Absauger. So wie bei Harry Potter die Dementoren die Seelen aus den Körpern der Menschen raussaugten, so saugen unsere ‚lieben‘ Fernseher uns seelisch leer. Der Fernseher beseelt uns nicht, er entseelt uns. Beseelende Tätigkeiten sind künstlerischer, musikalischer, kreativer oder naturverbundener Art. Der Fernseher ist eine der genialsten Erfindungen unseres Ego, um uns trotz ansteigender Kundalini-Energie maximal lange im Unbewusstsein-Modus, im Vergessen, festzuhalten.

Überhaupt möchte ich an dieser Stelle kurz einfließen lassen, dass ich der festen Überzeugung bin, dass alles, was Menschen sich jemals in Büchern und Filmen ausgedacht haben, eine wahre Realität darstellt, wenn nicht als Wahrheit in unserer physischen Welt, dann aber sicherlich als ein ‚Stück auf der Spiele-CD Gottes‘ in irgendeinem der endlosen Parallel-Universen …

ICH DENKE, ALSO BIN ICH

Und parallel zu dem Betanken unseres Ego-Systems beziehungsweise unseres Körpers mit sinnlichen Erfahrungen haben wir natürlich auch noch unser Denken: „Ich denke, also bin ich“, sprach einmal der große Philosoph René Descartes. Er dachte, dass es das Denken ist, was das Menschsein ausmacht. Weil er bemerkte, dass der Mensch sozusagen immer denkt, dachte er, dass sei sein SEIN, das ICH BIN des Menschen. Doch da irrte er sich.

Eine Neuauflage dieser Weisheit hätte sein können: „Ich fühle, also bin ich“. Diese Weisheit hat sich noch gar nicht so weit herumgesprochen. Und bevor dies der Fall sein wird, wird sie auch schon wieder veraltet und überholt sein.

„Ich fühle, also bin ich“ geht natürlich schon weit über das Denken hinaus. Denn natürlich fühlen wir immerzu und ständig etwas. Wir sind immerzu Gefühl. Egal wo wir sind, fühlen wir. Und wir kennen es alle, dass wir leichter fühlen können, als dass wir unsere Gefühle mit Gedanken in Worte fassen könnten.

„Ich denke, also fühle ich“ wäre eine interessante Verknüpfung beider Weisheiten. Die Tiere und Pflanzen, die nicht denken, fühlen auch nicht bewusst - zumindest nicht bewusst mit einem Selbstbewusstsein oder einem ICH-Bewusstsein. Damit wäre das Denken die Voraussetzung für das bewusste Fühlen.

Ohne Denken kein bewusstes Fühlen – aber zugleich gilt auch, ohne Fühlen kein bewusstes Denken. Stell Dir mal ein Unfallgeschehen vor. Zwei Autos sind zusammengestoßen. Und der eine Fahrer denkt und fühlt: „Oh, Mist, so ein Ärger. Warum muss ausgerechnet mir das heute passieren“, und er fühlt sich elendig und furchtbar, vom Leben schlecht behandelt, vom Schicksal gebeutelt und von allen guten Geistern verlassen. Der andere Fahrer hat genau das Gleiche erlebt und fühlt und denkt ganz anders: „Oh Gott, ich danke Dir! Ich danke Dir, dass ich unverletzt bin und überlebt habe. Was für ein Geschenk des Himmels, dass ich lebe! Der Schaden ist nur ein materieller Schaden. Aber, dass ich lebe, ist ein Geschenk des Himmels.“

Ein und dieselbe Situation und völlig unterschiedliche Gefühlslagen. Die gleiche Situation wird von beiden Menschen unterschiedlich erfahren (empfunden, gefühlt) allein aufgrund ihrer Gedanken.

JENSEITS VON DENKEN UND FÜHLEN

Gehen wir auf unserer spirituellen Reise nun noch weiter über das Denken und Fühlen hinaus, so verlassen wir unseren Ego-Bereich. Mit Denken und Fühlen definieren wir unsere Existenz als Ego. Das können wir bejahen. Aber bin ich mein Denken? Oder bin ich mein Fühlen?

Sicherlich beides nicht! Aus meinem höheren SEIN heraus kann ich mich in der Beobachterposition wahrnehmen und erkennen, dass mein Körper-Geist-Seele-System, also meine Ego-Identität, das und das denkt oder das und das fühlt, aber die Gedanken und die Gefühle bin nicht ICH – ich beobachte sie nur.

Als neue Zwischenstufe habe ich im Angebot: „Ich spüre, also bin ich“. Spüren wäre in diesem Zusammenhang das Wahrnehmen meiner inneren Impulse, durch die ich hier auf der Erde geführt, gelenkt und geleitet werde. Dieses „Ich spüre, also bin ich“ trifft nicht auf meine Ego-Identität zu (dort zählt Ich denke und/oder fühle, also bin ich), sondern auf mein Höheres ICH.

Mein Ego kann nichts spüren. Diese feinstoffliche Wahrnehmungsfähigkeit übersteigt seinen Leistungs- und Kompetenzkatalog. Mein Ego hält sich an harte Fakten, und das sind in erster Linie Gedanken und Argumente und was ich mit meinen Sinnen wahrnehmen und mit Geräten messen kann. Und wenn ich mich von meiner männlichen Ego-Identität etwas ablöse (männlich = nur Gedanken und Argumente zählen) und mich meiner weiblichen Seite öffne (weiblich = meine Gefühle dürfen sein), dann wechsele ich vom Denken hinüber ins Fühlen. In einer hierarchischen Abbildung würde das dann wie folgt aussehen …



Wer über das Höhere ICH noch weiter hinaus geht, kommt ins reine SEIN. ICH BIN gibt es dort eigentlich schon gar nicht mehr, weil ICH BIN noch mit Form (in Abgrenzung zu einer anderen Form) assoziiert wird. Im SEIN ist aber EINSSEIN alles, was es gibt, jenseits von etwas. Im reinen SEIN würde nur noch stehen ICH. Und dieses ICH wäre gleichbedeutend mit ICH = EINSSEIN = universelles Bewusstsein = Gott = Liebe = Licht = Energie = Alles.

TANKSTELLEN FÜR UNSER EGO

Bevor wir nach diesem kleinen Ausflug nun zurückkehren in die Welt unserer Chakren als die Motoren unseres seienden Lebens, komme ich noch einmal zurück auf unser Tankstellen-Netz. Unser Körper tankt sich also auf durch seine Sinneserfahrungen. Und wie macht es unser Ego? Wie tankt sich unser Ego auf? Und womit? Dazu ist erst einmal wichtig, nochmals zu verstehen, was Sinn, Zweck und Funktion des Egos ist: Unser Ego ist unsere geistig-seelische Instanz, die zuständig ist, uns im Vergessen festzuhalten. Dies ist zumindest der Job, den es momentan macht. (Ob Gott möglicherweise ursprünglich etwas anderes mit der Instanz Ego vorhatte, darauf kommen wir noch später zu sprechen in einem der weiteren Bände.)

Und damit das Ego sich in seiner allgemein niedrigen Wunsch-Schwingung halten kann, braucht unser Ego Tankstellen mit dem richtigen Kraftstoff. Das Ego hat kein Interesse an Leichtigkeit, Freude, Liebe und Heiterkeit. Das Ego will nur eines: Es will seinen jetzigen Job gut machen und es will schwer sein und bleiben. Es will niedrig schwingen, um mit dem Körper Erfahrungen zu ermöglichen. Das bedeutet: Das Ego braucht schweren Kraftstoff mit einer möglichst niedrigen Oktanzahl. Rohöl oder Dieselkraftstoff wären da schon viel zu leicht. Benzin oder Super-Benzin geht erst recht nicht. Und Gas geht schon völlig in die falsche Richtung.

Das Ego feuert lieber mit Kohlebriketts, so wie früher in den alten Dampfeisenbahnen. Das ist mehr nach seinem Geschmack. Schön mit viel Arbeit, mit viel Schmutz, mit schwarzem Qualm und viel Mühsal. Und wenn die Menschheit dann vor lauter stinkendem Rauch keine Luft mehr kriegt, ist es ihm gerade recht. Und alle Atembeschwerden, Luftwegeerkrankungen sowie Herz- und Kreislaufprobleme kauft es als Gratis-Zusatz-Bonbon gerne noch mit ein.

Dem Ego ist diese ganze Modernisierung überhaupt nicht recht. Früher war es toll, als die Menschen noch in Höhlen lebten und nichts zu beißen hatten. Und auch das sich Abrackern im Kohleabbau Untertage war eine wahre Freude für unser Ego. So viel Leid und Schmerz und Kummer und Sorgen und Krankheit – hei, was für tolle Erfahrungen auf der gegenüberliegenden Seite der LIEBE.

Und so versucht unser Ego bis heute, sich am Leben und uns im Vergessen zu halten. Und es tut was es kann, denn …, wenn es sich nicht regelmäßig auftankt, dann stirbt es. Das ist wie beim Autofahren: Wenn Du Deinen Tank, Dein Benzin leer gefahren hast, dann ist Deine Reise zu Ende. Dann bleibt das Auto einfach stehen. Es geht nix mehr. Schluss. Ende. Aus. Fertig. Schluss mit lustig. Endstation. Rien ne va plus – es geht nichts mehr. Die Karre muckt sich einfach nicht mehr. Das Vehikel bleibt einfach stehen.

Und Du – was machst Du? Dir bleibt nichts anderes übrig, als aus Deinem Vehikel auszusteigen und alleine weiterzugehen. Und genau das, ganz genau das, passiert und geschieht im Moment JETZT mit Dir und mit mir und mit uns: Unser Auto, unser Vehikel, unser Fahrzeug, unser Ego bleibt stehen, und wir müssen aussteigen. Der Sprit ist alle!

DAS EGO NICHT MEHR BETANKEN

Was bedeutet das nun? Ja, was bedeutet das eigentlich? Das bedeutet, dass Du mit Deinem Ego nicht großartige Dinge vollführen musst, um es loszuwerden oder um es zu überwinden. Das Einzige, was Du tun musst und kannst, ist, es nicht mehr zu betanken. Wenn Du Dein Ego nicht mehr betankst, dann bleibt es ganz von alleine stehen, weil ihm der Saft ausgeht.

Jetzt musst Du nur noch wissen, was überhaupt in all den Jahren Menschheitsgeschichte der Kraftstoff für die Egos war. Etwas hatte ich ja schon angedeutet. Der Kraftstoff für Dein Ego ist all das Folgende:



Und, und, und, und, und …

Eigentlich alles, was Du in dieser Welt wichtig findest.

Und jedes Mal, wenn Du wieder etwas WICHTIG findest, dann tankst Du, ob Du es nun willst oder nicht, Dein Ego wieder auf. – Natürlich darfst Du das. Du willst ja auch noch weiter Erfahrungen machen. Mit diesem Buch möchte ich Dir nur Informationen geben, die Dir bisher fehlten, um Dich bewusst für das eine oder gegen das andere entscheiden zu können. Wenn Du nicht weißt, wie die Dinge zusammenhängen, dann kannst Du keine fundierte Entscheidung aus Deinem Herzen heraus treffen. Wenn Dir der Durchblick fehlt, der Überblick über das Ganze, wenn Du die Konsequenzen nicht absehen kannst, dann schwingt bei jeder Deiner Entscheidungen unterschwellig eine Unsicherheit, eine Angst mit. Und genau diese unterschwellige, heimliche Angst manifestiert sich dann in Deinem Leben und in den verschiedensten Verkleidungen und Kostümierungen, in den skurrilsten Situationen und Schicksalsschlägen. Und genau diese Angst tankt Dein Ego immer und immer wieder neu auf und hält es am Leben. (Angst ist sowieso der wirkungsvollste Kraftstoff für das Ego.)

Wenn Du in Deinem Leben große Veränderungen hin in Richtung mehr Frieden, mehr Liebe, mehr Freude und mehr Spiritualität unternehmen willst, dann brauchst Du keine Anstrengungen zu unternehmen, Du brauchst überhaupt gar nichts zu tun – das Einzige, was Du tun müsstest, könntest oder solltest, ist, Dein Ego nicht mehr aufzutanken. Und nicht mehr auftanken bedeutet, nichts mehr so wichtig zu nehmen und nichts mehr zu tun, außer, gewahr zu sein und zu beobachten.

NICHTS TUN, AUSSER BEOBACHTEN UND SICH NICHT EINZUMISCHEN

Du änderst einfach Deine innere Haltung. Ganz pragmatisch. Du änderst einfach Deine innere Haltung, indem Du JETZT nichts mehr tun, machen und regeln musst, sondern beobachtest, was um Dich herum geschieht. Du beobachtest, was geschieht – mehr nicht.

Wir alle haben gelernt: Schaffe, schaffe, Häusle baue. Das lässt Du jetzt einfach mal sein. Wir alle haben das Gefühl, dass wir in unserem Leben ständig tausend Dinge regeln und erledigen müssen, weil ‚sonst die Welt untergeht‘. – Nein, das geht sie nicht! Ganz im Gegenteil. Die Welt geht unter (oder wäre fast untergegangen), weil Du mit Deinem Ego ständig alles selbst regeln wolltest und Gott nicht hast zum Zuge kommen lassen. Du hast Gott oder das Leben oder die Weisheit des Universums aus Unwissenheit (aufgrund Deines Vergessens) einfach wie einen dummen Schüler in die Ecke gestellt und zu Deinem eigenen inneren Spürsinn gesagt: Halt den Mund! Sei leise! Halt Dich da raus! Du hast hier gerade nichts zu melden. Ich weiß das besser als Du kleiner Wicht. Lass mich nur machen. Du wirst schon sehen.

Und Gott hat sich das eine Weile angeschaut und dann gesehen, was passiert (naja, überraschend kam das für ihn sicherlich nicht. Er hat die CD ja selbst gebrannt). Und deshalb läuft nichts aus dem Ruder, sondern alles läuft weiterhin nach Plan, und Gott dreht ein bisschen am Dimmerschalter und regelt die globale Liebes- und Lichtenergie etwas hoch. Und damit wir dies sehen und erkennen können, lässt er uns zum Zeichen freundlicherweise den Planeten, den wir Venus getauft haben, immer mal wieder hoch am Himmel stehen. Vielleicht ist das sogar der Stern von Bethlehem, der nun, nach zweitausend Jahren, wieder am Sternenhimmel heller als alle anderen Sterne erstrahlen wird. Wer weiß …

BEOBACHTEN – LEICHTER GESAGT ALS GETAN

Noch eine wichtige Anmerkung zu dem Beobachten und nichts Tun. Beim Beobachten und nichts Tun wirst Du zweierlei, nein, vielerlei Dinge bemerken.

Du wirst erst einmal innerlich mega-unruhig werden, weil Du so viel Ruhe überhaupt nicht kennst und weil Dein Ego so viel Ruhe überhaupt nicht verträgt. Dein Ego will immer Ablenkung. Ablenkung. Ablenkung. Ablenkung. Ablenkung. Aktion. Action. Immer was um die Ohren haben – das ist ihm wichtig. Alles andere macht Dein Ego krank. Und solange, wie Du identifiziert bist mit Deinem Ego, macht es Dich krank.

Du kannst diesen Schritt also nur dann genießen, wenn Du Deine innere Haltung veränderst – zumindest ein bisschen. Switch einfach zwischendurch immer mal wieder bewusst in Dein Höheres ICH. Tu das JETZT und nimm bewusst wahr, wie Du Dir beim Lesen dieser Zeilen von oben zuschaust. Beobachte Dich einfach beim Lesen.

So einfach ist das.
Das ist BEWUSSTES SEIN IM SEIN.

Und JETZT nimmst Du den Raum und die Geräusche um Dich herum parallel zu dem Lesen dieses Buches bewusst war. Ja, so einfach ist das. Und schwupp bist Du nicht mehr im Ego, sondern im SEIN. Denn Du denkst nicht, sondern Du BIST. Du bist in Deinem Gewahrsein-Modus. Und das bedeutet, Du bist im SEIN. Super!

Stell Dir nun vor, Du würdest JETZT draußen vor Deinem Haus ein schreckliches Geräusch von zwei zusammenkrachenden Autos hören und JETZT schreiende Stimmen. Was macht das mit Dir?

Du spürst, ohne weiter darüber nachzudenken, sofort einen Impuls, nämlich den Impuls, ob Du möglicherweise Hilfe leisten könntest oder müsstest, in welcher Form auch immer. Solche Impulse kommen unmittelbar und automatisch aus der Leere, aus dem Nichts plötzlich in Dein Leben und Du darfst und solltest ihnen folgen. Du brauchst dafür nicht nachzudenken. Diese Impulse kommen einfach und sind einfach da.

Zweites Beispiel: Stelle Dir JETZT eine andere Situation vor. Du sitzt hier und liest das Buch und bist ganz in Ruhe. Plötzlich geht die Tür auf und Dein Kind stürzt herein und hat aufgeschlagene Knie. Dein Kind weint, und es schmerzt sehr.

Da würdest Du natürlich nicht einfach sitzen bleiben und nur beobachten, sondern Du würdest Deinem inneren Impuls folgen, intuitiv das Buch beiseitelegen, aufstehen und Dich kümmern. Dabei hast Du nicht großartig nachgedacht, sondern Du hast es einfach getan und das ist gut so.

EIN GESCHENK FÜR DICH

Drittes Beispiel: Stell Dir JETZT vor, wie Du dieses Buch liest, Dir von oben zuschaust und ganz vertieft bist in diese Zeilen. Und JETZT stell Dir vor, wie der Postbote an der Tür klingelt. Und während Du hier in diesem Buch weiterliest, stehst Du in Gedanken auf und gehst in Deiner Vorstellung zur Tür. Du öffnest die Haustür, und der Postbote übergibt Dir ein kleines Paket. Es ist für Dich von … – von wem den nur? Von mir. Es ist von mir für Dich und darin schicke ich Dir hier und heute ein Überraschungsgeschenk. Lies einfach weiter, dann Du wirst gleich sehr viel Freude damit haben.

Du bedankst Dich also beim Postboten, schließt die Tür und gehst wieder ins Wohnzimmer (oder wo auch immer Du Dich gerade befindest). Du bist ganz neugierig und gespannt und holst eine Schere, um das Packpapier aufzuschneiden.

Du hast das Packpapier abgezogen und hältst nun in den Händen ein feines Päckchen in sehr, sehr schönem Geschenkpapier. Auch wenn in dem Karton nichts drin wäre, alleine schon das schöne Geschenkpapier macht Dir große, große Freude. Vorsichtig und achtsam löst Du den Tesafilm und nimmst das Geschenkpapier beiseite.

Zum Vorschein kommt ein Pappkarton, der wunderschön bunt angemalt ist. Hach – so ein schöner, bunter Pappkarton. Mit viel, viel Liebe habe ich diesen Pappkarton für Dich gestaltet. Die Motive und Farben sprechen Dich total an und berühren Dich in Deinem Herzen.

Nun bist Du aber wirklich sehr, sehr aufgeregt, was da wohl in dem Karton drin sein mag. Du spürst leichtes Herzklopfen. Du bist ganz aufgeregt. Du bist voll froher Erwartung. Du hältst ein Geschenk für Dich. in Deinen Händen.

Langsam öffnest Du den Deckel. Der Pappkarton ist etwas ausgepolstert, damit alles heil bleibt. Vorsichtig nimmst Du die Polster heraus und schaust – und freust Dich. Ganz süß und sehr liebevoll ist dort ein Nest bereitet. Wie auf grünem Rasen liegen dort in einem Nest eine Karte und ein Schächtelchen. Du nimmst die Karte und liest …

Liebe/Lieber (Dein Name), ich glaube, heute ist ein guter Zeitpunkt für genau dieses kleine Geschenk. Wie Du ja weißt, sind die kleinsten Geschenke manchmal die wertvollsten. Ich wünsche Dir von Herzen alles, alles Liebe und Gute, Frieden und Freude und ein erfülltes Leben mit dieser kleinen Aufmerksamkeit. In Liebe, Dein Björn (Das bin ich, der Buchautor).

Was das wohl bedeutet?, denkst Du Dir und nimmst das kleine Schächtelchen in Deine Hände. Vorsichtig, aufgeregt und ein bisschen zittrig klappst Du den kleineren Deckel des Schächtelchens auf.

Und was ist das – wow! In dem Schächtelchen liegt auf einem samtenen, kleinen Kissen ein leuchtender kleiner Diamant. Und auf dem Deckel stehen ein paar Worte geschrieben …

… damit Du wieder weißt, wer Du bist!

Pause …

Stille …

Fühlen …

Genießen …

Geschehen lassen …

. . .

Und dann entdeckst Du noch etwas. Ganz vorne in dem kleinen Kästchen, noch vor dem Samtkissen, liegt ein klitzekleiner Stab. Und als Du ihn vorsichtig greifst, erkennst Du, dass es ein kleiner Zauberstab ist. Und um den Zauberstab herumgewickelt ist ein mini-kleiner Zettel. Und auf diesem Zettel steht in goldenen Buchstaben geschrieben …

DU HAST EINEN WUNSCH FREI …!

. . .

… sein …

… leer sein …

… tief sein …

… spüren …

… Herz sein …

… SEIN sein …

… göttliche LIEBE sein …

… Leere …

… Stille …

… Gewahrsein …

… beobachten …

… mir meiner Selbst gewahr sein …

… beobachten, wie ich mir meiner Selbst gewahr bin …

… leer …

… und zugleich erfüllt …

… JA, ICH BIN!

. . .

PAUSE

. . .

STILLE

. . .

NICHTS TUN
. . .

ES IST GUT.



Ich nehme mich wahr als gedankenfreien Raum jenseits von Raum und Zeit. Ich nehme mich wahr als reines Gewahrsein, als bewusstes Bewusstsein.

Ich nehme mich wahr als die Essenz, die ich bin.
ICH fühle und spüre mein SEIN.
Ich bin ICH BIN.

Ich bin Licht und Liebe und Frieden und Freude, und all dies kann ich JETZT fühlen und spüren. Ja, ich fühle und spüre es JETZT. Ich fühle und spüre es JETZT ganz wahrhaftig, ganz echt, ganz real, ganz wirklich. Und ich bemerke, wie ich JETZT nicht denke. Ich lese hier nur und fühle und spüre mich, und ich denke nicht. Ich bin tatsächlich jenseits meiner Gedanken. Wow – ich bin tatsächlich jenseits meiner Gedanken! Ich BIN da. Ich BIN im SEIN! Ich fühle und spüre JETZT, was es bedeutet, erleuchtet zu sein. ICH BIN es JETZT.

Danke!

Ich spüre und fühle tiefe, tiefe Dankbarkeit.

Ich danke für dieses Buch.

Ich danke dem Leben.

Ich danke Gott und dem Universum.

Danke!

Ich bin erfüllt von Dankbarkeit.

Und dies hat für mich JETZT in diesem Moment eine ewig hohe Lebensqualität.

Ich spüre und fühle und atme diese neue Qualität in mich ein.

Ich atme ein …

Und ich lasse das Leben durch mich hindurchfließen, hindurchströmen …

… und atme wieder aus …

. . .

Und ich atme das Leben noch einmal ganz tief in mich ein …

Und ich halte das Leben und die Luft für einen klitzekleinen Moment in mir …

Und dann lasse ich das Leben weiterfließen und durch mich hindurch strömen …
. . .

Und ich fühle mich beseelt und glücklich und frei und wunderschön …!

Und ich fühle und spüre und sage aus reinem Herzen:

JETZT, in diesem Moment, ist alles gut in meiner Welt.
. . .

Und ich fühle noch einmal, wie sich Dankbarkeit und tiefe Freude in mir ausbreiten …

… und wie sie sich in mir vereinigen mit der göttlichen LIEBE, die ich bin …

und mit dem tiefen Frieden des REINEN SEINs, den ich auch in mir spüre.

Danke.

Danke.

Danke.

Ich sage Danke.

. . .

Und ich sehe mich, wie ich hier sitze und dieses Buch lese und einfach nur dankbar bin.

Was für ein schönes Gefühl.

Ja, davon – genau hiervon nehme ich gerne und bereitwillig mehr – JETZT.

JETZT und immerdar.

… durch Raum und Zeit bis in alle Ewigkeit.

Danke (Amen).

. . .

STILLE …

PAUSE …

DURCHATMEN …

SACKEN LASSEN …

AUGEN SCHLIESSEN und einen Moment nur GENIESSEN …

. . .

Das war doch wunderbar.

Ich (als Buchautor) habe es selbst sehr genossen, mit Dir zusammen diese schöne Meditation/Traumreise zu unternehmen. Ich bin selbst ganz ergriffen und berührt von den Worten und von der Stimmung, die ich gerade mit Dir erlebt habe (denn Raum und Zeit sind nur eine Illusion). Es wird nicht nur Dir geschenkt. Es wird auch mir (als Buchautor) geschenkt, und auch ich sage dafür Danke!

MEINEN AUS DER STILLE KOMMENDEN IMPULSEN FOLGEN

Und wenn Dir JETZT in diesem neuen Zustand Deines SEINs irgendein Impuls kommt, irgendein Impuls aus der Tiefe Deines Seins, dann nimm ihn wahr und folge ihm …

Beobachte ihn …
Schreibe ihn auf …
Gehe ihm nach …
Verwirkliche ihn … (im Namen und im Sinne der göttlichen LIEBE)
Nimm ihn ernst …
Schenke ihm Deine Aufmerksamkeit …
Schenke ihm Deinen Fokus …
Schenke ihm Deine Konzentration …
Schenke ihm Deine Hingabe …
Schenke ihm Deine Leidenschaft …
Verwirkliche ihn …

mit Deinen Gaben, Fähigkeiten und Talenten …
mit Deinem Glauben …
mit Deinem Geist …
mit Deiner Kreativität …
mit Deiner Kraft …
mit Deinem Mut …
mit Deiner Einsatzbereitschaft …
mit Deiner Anstrengungsbereitschaft …
mit Deiner Durchsetzungsfähigkeit …
mit Deinem Lachen …
mit Deinem Humor …
mit Deiner Freude …
mit Deinem Strahlen und Deinem Funkeln in Deinen Augen …
mit Deinem ganzen SEIN …
Und Du kannst Dir sicher sein: Deine Chakren unterstützen Dich
dabei optimal und perfekt.

A propos Chakren …
So richtig weit sind wir damit noch gar nicht fortgeschritten.
Uns ist ein kleiner Ausflug dazwischen gekommen …

Wir haben gelernt und erfahren, dass unser Ego (als künstlich eingesetzte Instanz) unsere Chakren (unsere natürliche Antriebskraft) durch Lautstärke und Ablenkung oftmals übertönt. Wir haben gelernt, dass wir in punkto Befreiung vom Ego nichts weiter zu tun brauchen als nichts zu tun, sprich, das Ego nicht mehr betanken (mit Problemen, Sorgen und tausend Gedanken). Aber was wir noch nicht wissen, ist, wie wir unsere Chakren betanken. Und damit machen wir übermorgen (im nächsten Kapitel) weiter.

. . . . .

Weitere Kapitel aus dem Buch „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ findest Du kostenlos, frei und gratis auf der Blogseite unter http://www.datgeitman.de/eno_blog.html.



Sonntag, 17. Mai 2020
Es waren zwei Königskinder - oder wie wir unsere Vorstellungen überwinden können
Es gibt ein Lied. Manche mögen es vielleicht kennen. Der Text lautet …

Es waren zwei Königskinder,
die hatten einander so lieb.
Sie konnten einander nicht finden,
das Wasser war viel zu tief,
das Wasser war viel zu tief.

Was bedeuten diese Worte …?

Es waren zwei Herzen,
die hatten einander so lieb.
Sie konnten zueinander nicht finden,
die Vorstellungswelten der Egos Waren so unüberwindbar groß und gewaltig …

Wir können es uns dies wie folgt vorstellen …

Wir schützen unser Herzensfeld und haben um unsere Liebe eine hohe, dicke, feste, starke Stadtmauer/Befestigungsmauer/Schutzmauer gebaut, um unsere natürliche, kreative, fantasievolle Herzensfeld-Selbstliebe vor den Vorstellungen, Bewertungen, Beurteilungen und der Kontrolle der Egos in Sicherheit zu wissen. Und auch bei dem Bild dieser Schutzbauer gilt: ALLES IST SPIEGEL. Die Menschen bauen seit Jahrhunderten und Jahrtausenden Befestigungsmauern um ihre Städte herum. In unsere modernen Zeiten des 21. Jahrhunderts installieren sie sogar Satelliten-gesteuerte Raketen-Abfang-Schirme im Weltraum.

Wir selbst mit der Liebe unseres Herzens leben in dieser, unserer inneren „Stadt unseres Herzensfeldes“, um die herum diese dicke Schutzmauer steht. Das Leben auf dieser Welt findet AUSSERHALB unserer Stadtmauern (außerhalb unseres Herzensfeldes) statt „in der Welt da draußen“. Die Welt da draußen ist die Welt der Vorstellungen. Es ist die Welt unseres konditionierten Ego. Es ist die Erfahrungswelt, in der die Werte und Normen und Regeln und Gesetze aller Egos gelten. Und wir haben die Stadtmauer um unser Herz errichtet, damit unser Herzensfeld geschützt ist vor den willkürlichen Werten, Normen, Regeln und Gesetzen der Egos da draußen. Die Mauer ist sicher und fest und garantiert uns, dass wir geschützt und in Sicherheit sind.

Erfahrungen KÖNNEN wir NUR mit einem Ego machen. Wir BRAUCHEN unseren Ego-Aspekt als Übersetzer des Feinstofflichen ins Feststoffliche, UM überhaupt körperliche Erfahrungen machen ZU KÖNNEN. Wenn und solange wir reiner Geist sind, sind wir feinstofflich und formlos und KÖNNEN KEINE körperlich-sinnlichen Erfahrungen machen (hören, riechen, sehen, schmecken, tasten). Für Sinnes-Erfahrungen BRAUCHEN wir ETWAS: eine FORM, einen KÖRPER - eben unser Ego.

Und so treten wir aus unserem Herzensfeld, aus unserer Stadt, aus unserer Stadtmauer hinaus in die Welt und erleben/machen dort Erfahrungen mit unserem KONDITIONIERTEN EGO. Wenn wir uns in dieser irdischen Welt bewegen, so bewegen wir uns AUSSERHALB unserer Stadtmauer (außerhalb unseres Herzensfeldes). Wir kommunizieren mit anderen Menschen und wir begegnen anderen Menschen. All diese Begegnungen finden in dieser Welt mit unserem konditionierten Ego statt. Und hierbei gelten dann die Werte, Normen, Regeln und Gesetze, die die Egos sich ausgedacht und erlassen haben. Hierdurch sind das Erfahrungen-Machen und das Gefühle-Fühlen überhaupt MÖGLICH. Und dies ist gut und schön für unsere Seele.

Doch etwas fehlt: es fehlt die Begegnung von Herz zu Herz in LIEBE. Denn unser Herz lebt ja INNERHALB unserer Stadt (innerhalb unserer Befestigungsmauer).

Es waren zwei Königskinder, die konnten einander nicht finden …

Nehmen wir als Beispiel einmal das Leben von Herbert und Sabine. Herbert hat sein Wertesystem und Sabine hat ihr Wertesystem. Ihre jeweiligen Wertesysteme prägen ihre persönlichen, konditionierten Egos. Herbert und Sabine identifizieren sich mit ihren individuellen Werten, ihrem Wertesystem und ihrem konditionierten Ego. Herbert hat um sein Herz eine große, dicke, hohe Befestigungsmauer gebaut. Und auch Sabine hat um ihr Herz eine dicke, schwere, starke Schutzmauer errichtet. Auf diese Weise stellen beide sicher, dass die Werte ihres Herzens, ihrer Liebe, ihrer Selbstliebe niemals von den Werten des konditionierten Egos des anderen angekratzt werden könn(t)en.

Wir KANN Sabine sich nun von Herbert geliebt fühlen?
Und wie KANN Herbert sich von Sabine geliebt fühlen?

Natürlich liebt Herbert Sabine.
Und auch Sabine liebt Herbert.

Doch dieses SICH LIEBEN wird auf der Herzensfeld-Ebene zu KEINER Erfahrung, weil ja die Stadtmauern bestehen (Ausnahme: wenn sich Seelenpartner begegnen, die gleich schwingen, dann reißen beide automatisch intuitiv ihre Stadtmauern ein - doch im „normalen Leben“ begegnen wir uns stets MIT Stadtmauern um unser Herz). Herbert und Sabine KÖNNEN sich also NUR „draußen in der Welt“ begegnen - also in der Welt der Vorstellungen und der Werte ihrer konditionierten Egos. Folglich KÖNNEN sich Herbert und Sabine nur als konditionierte Egos lieben. Herberts konditioniertes Ego liebt Sabines konditioniertes Ego. Und Sabines konditioniertes Ego liebt Herberts konditioniertes Ego. Ganz genau so lieben sich die meisten Paare. Doch diese Liebe ist OBERFLÄCHLICH, denn die „ernährt sich“ von den Werten und Normen der konditionierten Egos.

Und hierbei sind die Energien, die unser konditioniertes Ego ausmachen/charakterisieren sogar noch FRMEDENERGIEN in unserem System. Unser Ego war ja anfangs (bei unserer Geburt/Zeugung) wie ein leerer Eimer, in den dann unsere Eltern und die Gesellschaft nach und nach Werte, Normen und Energien hinein gefüllt haben. Indem wir uns mit diesen FREMDEN WERTEN DER ANDEREN identifizier(t)en, ist unser ICH entstanden. Und so identifiziert sich Sabine, wenn sie ICH sagt, mit den Werten ihrer Eltern, insbesondere ihrer Mutter. Und Herbert identifiziert sich, wenn er ICH sagt, mit den Werten seiner Eltern, insbesondere seines Vaters. Auf diese Weise passiert es, dass energetisch gesehen Herberts Vater Sabines Mutter liebt. Und Sabines Mutter liebt Herberts Vater. Die Werte der Eltern lieben die Werte der Schwiegereltern und umgekehrt.

Möchte Herbert Sabine von Herzen lieben, so KANN er als Ego Sabines Stadtmauer NICHT durchdringen. Damit wird er Sabines HERZ niemals berühren KÖNNEN. Und dies ist gut so. Denn was sollte/könnte auch Herberts konditioniertes Ego (also das Energiefeld von Herberts Vater) bei Sabines Herz zu suchen haben?

Herbert KANN Sabine NUR mit seinem GEIST lieben/begegnen. Als GEIST KANN Herbert LEICHT durch die massive Stadtmauer hindurch schweben. Doch da er dann GEIST ist, ist er feinstofflich und formlos - reine Energie - und LIEBE wird NICHT zu einer ERFAHRUNG. Es bleibt FORMLOSE LIEBE.

So liebt Herbert im Geiste Sabine - formlos.
Und Sabine liebt Herbert im Geiste - formlos.
Und diese Liebe bleibt OHNE jede ERFAHRUNG.

WAS zur ERFAHRUNG wird, ist die Liebe/Begegnung auf der Ebene ihrer konditionierten Egos. Doch hier begegnen sich eben NICHT Herbert und Sabine von Herzen, sondern mit ihren konditionierten Egos, sprich mit den Vorstellungen und Werten ihrer Eltern.

In diesen Erkenntnissen können wir nun die tiefe Wahrheit des Lieds der Königskinder durchscheinen sehen. „Sie können einander nicht finden, denn das Wasser war viel zu tief.“ Es ist das Meer unserer Ego-Vorstellungen, das schier unüberbrückbar scheint, sodass Herzensfeld-Begegnungen ausgeschlossen sind. Doch so muss es zum Glück nicht bleiben …

. . . . . .

Wir haben ja schließlich ZWEI Egos. Wir haben ein KONDITIONIERTES Ego, mit dem wir die Welt im Außen erfahren. Und wir haben ein UREIGENES Ego, das bereitwillig unserem Herzensfeld dient. Und viele Menschen sind auch schon in gutem Kontakt mit ihrem ureigenen Ego. Sie leben sich selbst jenseits aller Konditionierungen zum Beispiel immer dann, wenn sie meditieren, ein Bild malen, Tagebuch schreiben, in Ruhe im Garten gärtnern, alleine im Wald oder am Strand spazieren gehen oder einfach in Stille sind. Immer wenn wir alleine für uns und gedankenleer sind, fällt es uns leicht, uns selbst aus uns selbst heraus zu leben (und zu lieben). Nur sobald ein anderer Mensch hinzu kommt oder sobald wir an einen anderen Menschen denken, legen wir den Schalter um und springen VOR unsere Stadtmauer und begegnen dem anderen IN DER WELT. Und dann begegnen sich eben die konditionierten Egos. Diesen Energiewechsel/Energiesprung bekommen wir meistens NICHT bewusst mit. Er ist uns zu einer unbewussten Alltagsroutine geworden.

Wir können uns selbst also sehr wohl jenseits unseres konditionierten Ego mit unserem ureigenen Ego leben, lieben und zum Ausdruck bringen, eben INNERHALB unserer Stadt, wenn wir geschützt, ganz alleine für uns und gedankenleer sind. Wir haben also durchaus Erfahrungen, wie wir uns selbst lieben. Doch wie können nun die Königskinder zueinander finden?

. . . . .

Hier ist die eine Stadt (Herzensfeld von Herbert).
Dort ist die andere Stadt (Herzensfeld von Sabine).
Und zwischen beiden Städten befindet sich das MEER der Ego-Vorstellungen.

Eine Begegnung scheint auf den ersten Blick unmöglich zu sein.
Doch es gibt eine Lösung.

In unserer Fantasie, in unseren Seelenbilderwelten, in den Daseinsdimensionen des Mental-Energetischen, in unseren Bewusstseinswelten bzw. in unserem Geist ist ALLES möglich. Dort können sich auch die Städte aus sich selbst heraus bewegen. Und wenn sich die Städte aus sich selbst heraus bewegen können, dann können sich die Städte auch begegnen.

Ja, die Städte können sogar miteinander verschmelzen.
Die Stadtmauern können miteinander verschmelzen.
Beide Städte (Herzensfelde) könn(t)en EINS werden.
Dann haben beide Städte zusammen nur noch EINE gemeinsame Stadtmauer im Außen.

Dies ist für beide Städte (Herzensfelder) gefahrlos, denn beide Städte (Herzensfelder) schwingen ja IN LIEBE.

Beide Städte SIND LIEBE.
Es gibt KEINE Unterschiede.
Es gibt KEINE verschiedenen Werte.
Es gibt KEINE unterschiedlichen Vorstellungen.
Die Werte und Vorstellungen der universalen Liebe sind immer und überall dieselben.

Freilich KENNEN wir aus unseren zwischenmenschlichen Begegnungen NUR Unterschiedlichkeiten und Andersartigkeiten. Doch diese Verschiedenheiten sind ja eben charakteristisch für „die Welt da draußen“, für die Welt unserer konditionierten Egos, für die Welten unserer Vorstellungen. Es ist uns bisher FREMD, GLEICHHEIT ZU ERFAHREN und zu erleben. Wir KONNTEN Gleichheit bisher NICHT erleben/erfahren, weil wir konditionierte Egos sind und weil konditionierte Egos nun mal unterschiedlich SIND.

Herbert und Sabine könn(t)en also ihre Städte (Herzensfelder) mitsamt ihrer Stadtmauern miteinander verschmelzen lassen. Dann sind sie EINS. Sie sind zusammen EINE große STADT. Und INNERHALB dieser einen Stadt können sie nun sich selbst mit ihrem UREIGENEN EGO leben, ausleben und lieben. Das, was sie zuvor bereits alleine in ihrer Herzensfeld-Stadt mit sich selbst erlebt haben, könn(t)en sie nun zu zweit miteinander erleben - jenseits all der Konditionierungen und Vorstellungen ihres konditionierten Ego und des Außen.

Und natürlich können Herbert und Sabine jederzeit ihre gemeinsame Stadt verlassen und durch ihre Stadtmauer in die Öffentlichkeit treten und dort als konditioniertes Ego mit den anderen Menschen (konditionierten Egos) in Kontakt treten. Dies bleibt ihnen weiterhin möglich und erlaubt - und ist auch durchaus sinnvoll.

Jetzt können sich Herbert und Sabine in ihrer OASE DER LIEBE zu zweit liebevoll einrichten und es sich gut gehen lassen. Sie könn(t)en sich auch von der Außenwelt abschotten und Außenkontakte reduzieren. Sie könn(t)en aber auch nach außen hin das Signal aussenden, dass weitere Menschen herzlich willkommen sind, wenn diese Lust haben, auf der Herzensfeld-Ebene mit ihnen (mit ihrer Herzensfeld-Stadt) zu verschmelzen. So könn(t)en also mehr und immer mehr Menschen zu einer immer größer werdenden Herzensfeld-Stadt verschmelzen und anwachsen. Die Herzensfeld-Stadt ( = die LIEBE) könnte sich ausdehnen. Innerhalb der Stadtmauern gelten die Regeln der universalen Liebe (des Herzensfeldes). Und außerhalb der Stadtmauern gelten die Regeln und Gesetze, Werte und Normen der Egos (mit ihren Vorstellungen).

Auf diese Weise würden Herbert und Sabine ebenso wie wir alle in ZWEI Welten leben und sich dieser ZWEIWELTENHEIT bewusst sein. Wir leben ohnehin SCHON IMMER in diesen zwei Welten/Dimensionen, nur bisher eben UNBEWUSST. Es ist also nichts Neues, sondern lediglich eine Bewusstwerdung/Erkenntnis dessen, was ohnehin schon immer existiert(e).

Und wenn mehr und immer mehr Menschen mit dieser einen großen Herzensfeld-Stadt verschmelzen und sich innerhalb dieser Stadt in Liebe mit ihren ureigenen Egos begegnen, dann wächst diese Stadt weiter und immer weiter bis irgendwann so gut wie alle Menschen, Städte, Herzensfelder in Liebe miteinander verschmolzen sind. Und irgendwann steht da dann nur noch ein einziges konditioniertes Ego außerhalb der Stadtmauer. Und wenn schließlich auch dieses letzte Ego sich in die Herzensfeld-Stadt integriert hat, dann gibt es im Außen KEIN konditioniertes Ego mehr, keine Vorstellungen mehr, keine Fremdenergien mehr und keine Ego-Werte, Normen, Regeln und Gesetze mehr. Und DANN kann und darf die Stadtmauer fallen. Sie wird nicht mehr gebraucht. Sie hat sich überlebt. Sie hat ihren Sinn und Zweck lange genug erfüllt. Ihr Haltbarkeitsdatum ist abgelaufen. Sie löst sich einfach ganz von alleine in Wohlgefallen auf.

Jetzt gibt es nur noch HERZ.
ALLES IST HERZ.
ALLES IST LIEBE.
Wir sind zurück im Paradies.

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Dies klingt nun sehr schön und glücklich und erstrebenswert, doch letztendlich ist dies NICHT unser Ziel - zumindest nicht für unser Leben hier auf dieser Erde. Denn wenn im Außen KEIN konditioniertes Ego mehr existiert, dann gibt es niemanden mehr, der von außen die Stadt des Herzens wahrnehmen könnte. Wir würden dann also wieder in eine Unbewusstheit zurückfallen. Das Licht könnte sich als Licht nicht mehr wahrnehmen, weil es nirgendwo mehr Schatten geben würde. Der Gegenpol würde fehlen. Die Dualität/Polarität wäre aufgehoben. Hierdurch könnte Licht sich NICHT mehr als LICHT erfahren/fühlen. Und auch wir als HERZ/LIEBE könnten uns NICHT mehr bewusst als HERZ/LIEBE erfahren, weil es kein Nicht-Herz und keine Nicht-Liebe mehr gäbe.

UM die ERFAHRUNG von HERZ, LICHT und LIEBE weiterhin zu ermöglichen, MUSS also mindestens EIN konditioniertes Ego IMMER außerhalb der Stadtmauer verbleiben. Wir BRAUCHEN „diesen Feind“, diesen Schatten, diesen Gegenpol, UM ERFAHRUNGEN machen und um GEFÜHLE FÜHLEN zu KÖNNEN.

Die Auflösung der Stadtmauer und die Heimkehr ins Paradies bleiben also ein Gedankenspiel, eine Vorstellung, eine Vision, die NICHT real-wirklich erreicht werden sollen - zumindest nicht hier auf dieser Erde. Ob es dann in einer anderen Inkarnation und in anderen Daseinsdimensionen sinnvoll ist, das kann ja möglich sein.

Wir können unseren Weg der EINSWERDUNG also bis zum letzten konditionierten Ego gehen. In dem Moment, in dem wir den letzten Schattenanteil in uns selbst integrieren, werden wir sterben und dann irgendwo anders wieder aufwachen - in einem neuen Leben in einer vollkommen anderen Dimension. Dies ist für uns NICHT vorstellbar, denn dort gelten absolut andere Rahmen- und Lebensbedingungen. Das Leben hier auf der Erde ist gebunden an FORMEN sowie an das ENTSTEHEN UND VERGEHEN von diesen Formen. Die Dualität und die Polarität gehören hier einfach mit dazu. Vielleicht gibt es irgendwo ein anderes Dasein - doch ob dies dann ein LEBEN mit ENTSTEHEN UND VERGEHEN ist - wer weiß, wir müssen uns überraschen lassen.

Für uns gilt es nun, uns selbst als Stadt unseres Herzensfeldes wahrzunehmen mit einer dicken, großen, mächtigen Stadtmauer drum herum. Und wir können und dürfen ALS HERZENSFELD-STADT mit anderen Herzensfeld-Städten VERSCHMELZEN. Manche Menschen kennen dies bereits, wenn sie beispielsweise ihrem Seelenpartner, ihrer Zwillingsseele oder ihrer Dualseele begegnet sind. Hier muss man nur gut aufpassen, welche Werte wir INNERHALB und welche Werte wir AUSSERHALB unserer Stadtmauern leben. Vermischen wir hier die Ebenen, so erleiden wir leicht sehr große Schmerzen.

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Grundsätzlich gibt es in der Begegnung mit einem anderen Menschen ZEHN Möglichkeiten, WIE wir uns begegnen können. Stellen wir uns vor, dass sich Herbert und Sabine begegnen, so kann folgendes geschehen …

1) Herbert ist außerhalb seiner Stadtmauer ( = konditioniertes Ego) und begegnet Sabine, die ebenfalls außerhalb ihrer Stadtmauer ( = konditioniertes Ego) ist.

2) Herbert ist außerhalb seiner Stadtmauer ( = konditioniertes Ego) und begegnet Sabine, die innerhalb ihrer Stadtmauer ( = Herz) ist.

3) Herbert ist innerhalb seiner Stadtmauer ( = Herz) und begegnet Sabine, die außerhalb ihrer Stadtmauer ( = konditioniertes Ego) ist.

4) Herbert ist innerhalb seiner Stadtmauer ( = Herz) und begegnet Sabine, die ebenfalls innerhalb ihrer Stadtmauer ( = Herz) ist. Doch dies bleibt Geist (feinstofflich) und wird NICHT zu einer Erfahrung.

5) Sabine ist außerhalb ihrer Stadtmauer ( = konditioniertes Ego) und begegnet Herbert, der ebenfalls außerhalb seiner Stadtmauer ( = konditioniertes Ego) ist.

6) Sabine ist außerhalb ihrer Stadtmauer ( = konditioniertes Ego) und begegnet Herbert, der innerhalb seiner Stadtmauer ( = Herz) ist.

7) Sabine ist innerhalb ihrer Stadtmauer ( = Herz) und begegnet Herbert, der außerhalb seiner Stadtmauer ( = konditioniertes Ego) ist.

8) Sabine ist innerhalb ihrer Stadtmauer ( = Herz) und begegnet Herbert, der ebenfalls innerhalb seiner Stadtmauer ( = Herz) ist. (Bei Nr. 4 und 8 leben Herbert und Sabine BEIDE ihr HERZ-SEIN innerhalb ihrer eigenen Stadtmauern, sodass eine ERFAHRUNG VON BEGEGUNG fehlt. Beide lieben sich und beide fühlen sich dennoch alleine.)

9) Herbert ist innerhalb seiner Stadtmauer ( = Herz) und Sabine ist ebenfalls in ihrer Stadt (in ihrem Herzen). Sabine verschmilzt/fusioniert bewusst mental-energetisch mit Herberts Stadt. Dies aktiviert umgehend im Seelischen, dass auch Herbert mental-energetisch mit Sabine verschmilzt/fusioniert. Beide Städte werden eins, sodass nun eine ERFAHRUNG VON BEGEGUNG stattfindet. Beide erleben mit ihrem UREIGENEN Ego, dass und wie sie sich lieben. Beide fühlen sich von Liebe durchflutet.

10) Natürlich geht es auch anders herum, dann ist Sabine innerhalb ihrer Stadtmauer ( = Herz) und Herbert ist in seiner Stadt (in seinem Herzen). Herbert verschmilzt/fusioniert bewusst mental-energetisch mit Sabines Stadt. Dies aktiviert umgehend im Seelischen, dass auch Sabine mental-energetisch mit Herbert verschmilzt/fusioniert. Beide Städte werden eins, sodass nun eine ERFAHRUNG VON BEGEGUNG stattfindet. Beide erleben mit ihrem UREIGENEN Ego, dass und wie sie sich lieben. Beide fühlen sich von Liebe durchflutet. Und beide konditionierten Egos haben gerade mal überhaupt gar nichts zu melden und stehen einfach wie begossene Pudel draußen vor den Stadttoren.

Den Zustand von Nr. 9 und 10 erleben/erfahren wir als GLÜCKSEELIGKEIT. Manche Menschen kennen dies, wenn sie ihrer Zwillingsseele/Dualseele bzw. ihrem Seelenpartner begegnen. Dann haben wir das unendlich beglückende Gefühl, einfach durch und durch LIEBE ZU SEIN. Raum und Zeit geraten in Vergessenheit. Der andere spiegelt unser eigens HERZ-SEIN. LIEBE tritt mit LIEBE in Resonanz. Es scheint uns so, als würden wir den anderen schon seit Ewigkeiten kennen (und höchstwahrscheinlich ist dies auch tatsächlich so, dass wir dem anderen bereits in vielen Inkarnationen in Liebe begegnet sind).

Schrecklich ist es für uns, wenn wir unserem Seelenpartner ZU FRÜH begegnen. Denn wenn wir unserem Seelenpartner begegnen, BEVOR wir ALLE unsere Konditionierungen aufgelöst/transformiert haben, dann erledigt unser Seelenpartner für uns „knallhart“ diesen Job und erweist sich als ein erstklassiger „ARSCH-ENGEL“. Schmerz ist gnadenlos und hilft uns bei unserer Transformation. Je mehr Schmerz, desto mehr Druck haben wir, uns verändern ZU MÜSSEN. Hhierbei geht es einzig und allein um DAS LOSLASSEN UNSERER EGO-VORSTELLUNGEN. Es geht darum, dass wir die erlernten, konditionierten, verinnerlichten, unbewusst von unseren Eltern übernommenen Vorstellungen - mit denen wir uns bis heute identifizieren - loslassen. Der Loslass-Schmerz ist nur deshalb so groß/gewaltig, weil unsere Vorstellungen UNSERE IDENTIFIKATION/IDENTITÄT sind. Und wer lässt schon gerne freiwillig und bereitwillig sein ICH - sein Bild von sich selbst - los?

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Was machen wir nun mit all diesen Erkenntnissen?

Wir können schauen: WER SIND WIR? Sind wir gerade konditioniertes Ego? Oder sind wir bereits im Herzensfeld angekommen? Hierbei geht es NICHT darum, wer wir gerne sein MÖCHTEN. Sondern es geht darum, in welcher Energie wir tatsächlich/wahrhaftig JETZT schwingen. EHRLICHKEIT sich selbst gegenüber erleichtert uns unsere Transformation/unseren Fortschritt. Meistens werden wir feststellen müssen, dass wir selbst nach wie vor konditioniertes Ego sind. Daher lieber einmal mehr zugeben, immer noch im Ego festzustecken, als sich immer wieder selbst einen in die Tasche zu lügen, dass wir schon Herz seien.

Und die zweite Frage ist: WEM BEGEGNEN WIR? Meistens werden wir im Außen konditionierten Egos begegnen. Und solange wir selbst noch nach wie vor konditioniertes Ego SIND, könnten wir Herzensfeld-Menschen nicht einmal als solche erkennen, weil wir diese Welt ganz so wie immer durch unsere eigene Ego-Brille betrachten. Herzensfeld-Menschen erscheinen uns (solange wir ein konditioniertes Ego sind) dann häufig in der Form von „Arsch-Engeln“ - also Menschen, die uns triggern und furchtbar ärgern, nerven und wütend machen.

Die gute Nachricht hierbei ist: Wenn uns ein „Arsch-Engel“ begegnet, dann können wir selbst uns bereits jetzt als ein Herzensfeld-Mensch erkennen, nur dass unser Herzensfeld-Kontakt noch durch einige letzte Vorstellungen/Ego-Konditionierungen blockiert ist. Genau HIER ist jetzt der „Arsch-Engel“ unser Experte/Fachmann und hilft wie ein Elektriker, die alten Leitungen rauszuwerfen und eine neue Elektrik zu installieren. Wir können also jedem „Arsch-Engel“ nur dankbar sein, dass er „unsere Knöpfe drückt“ und (unbewusst) gewillt ist, uns von unseren letzten Störungen/Fremdenergien zu befreien. Zum Umgang mit „Arsch-Engeln“ findest Du eine gute Übung auf der folgenden Seite: http://www.datgeitman.de/arsch-engel01.html. Noch weiterführende Informationen zum Thema „Arsch-Engel“ findest Du in einem Extra-Beitrag auf der folgenden Seite: http://www.datgeitman.de/lichtschule_arsch-engel.html.

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Um eine Stadtfusion/Stadtverschmelzung zu ermöglichen, müssen wir zunächst BEI UNS SELBST beginnen/anfangen. Nur wenn wir selbst von unserem konditionierten Ego BEWUSST in unser Herzensfeld wechseln, KÖNNEN wir überhaupt andere Herzensfeld-Menschen wahrnehmen, OHNE dass uns diese ängstigen würden. Solange wir selbst konditioniertes Ego sind, MUSS uns JEDER Kontakt mit einem Herzensfeld-Menschen ängstigen, kränken, schmerzen und leiden lassen, weil wir selbst noch in der Energie unseres konditionierten Ego schwingen. Dann blendet uns das Licht der Liebe einfach zu grell.

Dies erscheint beinahe paradox, denn dies bedeutet, dass uns Ego-Kontakte sehr viel angenehmer sind als Kontakte zu Herzensfeld-Menschen, solange wir selbst Ego SIND. Und dies ist auch tatsächlich so. Und es ist sogar logisch. Denn wenn wir selbst uns mit unserem konditionierte Ego identifizieren und relativ niedrig schwingen (also relativ „dunkel“ sind bzw. auf der Lichtprozentskala so bei 30-40 Prozent), freuen wir uns, wenn wir Gleichgesinnten begegnen. „Gleich zu Gleich gesellt sich gern.“ Je größer, lichtvoller und leuchtender die LIEBE daher kommt, desto kleiner, mikrieger und minderwertiger nehmen wir uns selbst im Vergleich wahr. Und dies ist natürlich NICHT so schön.

Wenn wir neue Erfahrungen von LIEBE machen wollen, müssen wir uns also an unsere eigene Nase fassen und zunächst bei uns selbst anfangen. Ein Engel KANN uns NICHT retten. Er würde uns, wenn er uns erscheint solange wir Ego sind, nur ängstigen. Es liegt an uns selbst, Stufe für Stufe die Leiter ins Licht empor zu klettern. Und die gute Nachricht ist: ES GIBT diese Möglichkeit …

Allein durch das Annehmen und Bejahen all dieser Erkenntnisse wird sich etwas in unserem Leben verändern/wandeln. Unser aktives Zutun ist NICHT erforderlich. Bewusstes Annehmen, Bejahen und Erlauben dieser Worte/Zeilen/Energien/Erkenntnisse genügt. Alles weitere geschieht nun von alleine.

Um das WIE kümmert sich das Leben höchstpersönlich …

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Um leicht in unser eigenes Herzensfeld finden zu können, folgt nun noch eine weitere Übung. Hierbei geht es darum, es uns bewusst zu erleichtern, mit unserem UREIGENEN Ego in unserer Stadt (in unserem Herzensfeld) zu sein und zu verweilen. Die Ebene des MACHENS/TUNS gehörte zu unserem KONDITIONIERTEN Ego. Zu unserem UREIGENEN Ego gehört das SEIN. Und dies kann zum Beispiel ein IN STILLE MIT UNS SELBST SEIN sein.

Übung: Gehe in Deinem Geiste zu einem Ort, an dem Du Dich von Herzen wohl fühlst. Dies kann ein beliebiger Ort sein. Es ist ein Ort der FREIHEIT, des WOHLBEFINDENS und der LIEBE. Es ist ein Platz/Ort/Kraftplatz, an dem all die Werte, Normen, Regeln, Gesetze, Verhaltensvorschriften, Vorstellungen, Rollenklischees, Erwartungen und Moralvorstellungen der konditionierten Egos außer Kraft gesetzt sind. Es gibt viele solcher Orte, zum Beispiel in der Natur, in einem Wald, an einem See, in den Bergen oder am Meer. Für Sabine ist dieser Ort ihr bunt angemalter Bauwagen, der bei ihr im Garten steht und den sie selbst wunderschön eingerichtet hat. Und für Herbert sind es gleich zwei Orte, zum einen ein dicker, großer Baum in einem Wald, den er gerne besucht, um ihn zu umarmen. Und zum zweiten ist es für Herbert sein Künstleratelier, in dem er gedankenleer „Farben auf Leinwand spielen lässt“. Auf diese Weise werden durch Herbert wunderschöne, eindrucksvolle, inspirative Herzensfeld-Bilder geboren, die er mit der Energie seines Herzens und mit Unterstützung seines ureigenen Ego dieser Welt schenkt.

Welches ist DEIN Platz/Dein Ort?
Wo bist Du FREI?
Wo triffst/begegnest Du Deinem Inneren Kind?
Wo kann/darf Dein Inneres Kind FREI sein und frei spielen?
(OHNE dass sich Deine Gedanken oder Dein Verstand einmischen)

Dieser Platz/Ort/Kraftort ist ein guter Startpunkt, um BEWUSST in unserer eigenen inneren Stadt (in unserem Herzensfeld) zu sein. Wir können diesen Ort irdisch-weltlich-real aufsuchen und uns dort aufhalten. Und wir können diesen Ort auch mental-energetisch in unserem Geiste aufsuchen. Für unser Gehirn macht es keinen Unterschied (höchsten für unsere Sinne - riechen, sehen, tasten, fühlen, hören/lauschen).

Wenn wir uns (real oder im Geiste) an diesem „Platz unseres Herzens“ befinden, so SIND WIR IN UNSEREM HERZENSFELD. WIR SIND LIEBE. Und von dort aus KÖNNEN wir als LIEBE uns mit jedem beliebigen Menschen IN LIEBE von Herz zu Herz verbinden. Dies ist dann eine VERBINDUNG IN LIEBE. Diese „Verbindung der Liebe“ findet zunächst noch keinen weltlichen Ausdruck. Es ist lediglich ein Spüren. Es ist ein geistiges, mental-energetisches Erleben im Feinstofflichen. Je häufiger wir diese „Verbundenheit in Liebe“ bewusst und bejahend aktiv in uns leben/spüren/schwingen lassen, desto realer und wirklicher wird dies für uns. Und irgendwann können wir kaum unterscheiden, was real-weltliches und was mental-geistiges Erleben ist. Und unsere weltlichen Begegnungen mit dem betreffenden Menschen werden von dieser Energie der Liebe automatisch konkret geprägt sein. Es kann nicht anders sein, denn wir leben diese Liebe auf allen Ebenen immerzu und ständig. Und wenn wir schließlich in uns selbst dem anderen NUR NOCH jenseits aller Konditionierungen, Vorstellungen, Prägungen und Vorerfahrungen IN LIEBE begegnen, so werden wir irgendwann auch im Außen KEINE Begegnungen mehr mit irgendwelchen Ego-Anteilen erleben.

Die Verschmelzung von Städten/Stadtmauern beginnt also IN UNS SELBST. Und die Stadtverschmelzung dehnt sich von unserem Herzensfeld-Ort aus zu allen Menschen, an die wir IN LIEBE denken und mit denen wir uns wohlwollend IN LIEBE verbunden fühlen. Das Außen folgt dann mit einer zeitlichen Verzögerung (Trägheit der Masse in dieser Welt) dem Innen nach …

. . . . .

Und noch eine zweite Ergänzung, die wir noch anschließen können …

Es geht hierbei um eine Erweiterung zu unserem konditionierten Ego. Unserem konditionierten Ego haftet als Schatten ja immer so ein dunkler Beigeschmack an. Da unser konditioniertes Ego FREMDENERGIE ist, assoziieren wir, dass wir diese Fremdenergien loswerden müssten. Doch hier können wir nun neue Wege beschreiten …

Es ist nämlich sinnvoll, dass wir unser konditioniertes Ego weiterhin erlauben und sogar bestehen lassen. In der Vergangenheit (im Laufe der Menschheitsgeschichte) hatte sich unser konditioniertes Ego so sehr ausgedehnt und so groß gemacht, dass es sich über unseren Geist erhoben und unser Herz unterdrückt hat. Unser Verstand regierte über unsere Gefühle und über unsere Liebe.

Mit den gewonnenen Erkenntnissen können wir uns jetzt als GEIST bewusst ÜBER unser konditioniertes Ego erheben und ihm Einhalt gebieten. Wenn wir als GEIST unserem konditionierten Ego souverän, stark, klar und machtvoll Einhalt gebieten, dann bildet die KRAFT UNSERES GEISTES unsere Stadtmauer und wir erlauben nur noch das, was uns als Geist/Herz/Liebe gefällt bzw. gut tut. Alles andere unterbinden wir - und zwar mit Autorität und konsequent. Unser konditioniertes Ego DARF somit weiterhin bestehen bleiben und uns als Mensch dienen. Die einzige Voraussetzung hierfür ist, dass wir als GEIST souverän und sicher sogar über alle Zweifeln und Einsprüche unseres konditionierten Ego gebieten.

Der Witz an der Erlaubnis der Existenz unseres konditionierten Ego ( = Schatten) ist, dass sich das letzte konditionierte Ego NICHT aufzulösen braucht, um glückselige Herrlichkeit zu erlangen, sondern so viele Städte wie möchten verschmelzen miteinander und einige konditionierte Egos bleiben weiterhin bestehen und bleiben weiterhin Schatten/Gegenpol und ermöglichen hierdurch weiterhin weltliche, körperliche, sinnliche ERFAHRUNGEN - in diesem Falle dann sogar die weltliche Erfahrung von göttlicher Herrlichkeit! Wir können das Paradies BEWUSST erfahren und genießen. Das konditionierte Ego muss lediglich versprechen, fortan unserem GEIST bereitwillig zu dienen und auf Extra-Würste und Heimlichkeiten strickt zu verzichten.

Unser FREIER WILLE, den wir bisher mit unserer Identifikation als Mensch = als konditioniertes Ego verbanden, erlischt also bzw. geht über auf uns als GEIST. Hiermit sind wir bestimmender, gebietender GEIST, der die Liebe unseres Herzensfeldes durch unser UREIGENES EGO in unserer EINEN STADT OHNE STADTMAUERN zum Ausdruck bringt, wobei unser KONDITIONIERTES EGO die Gegenpolenergien verkörpert mit der Fähigkeit, sie bereitwillig ruhen, schlafen und lediglich als Potenzial (als Möglichkeit im Feld) existieren zu lassen. Das konditionierte Ego ist einverstanden, Dinge, die möglich aber nicht sinnvoll sind, zu unterlassen (dies war in der zurückliegenden Menschheitsgeschichte NICHT der Fall - da wollte das konditionierte Ego immer ALLES, was MÖGLICH ist, auch tatsächlich erfahren und ausprobieren, selbst wenn es seine eigene Zerstörung/Vernichtung bedeutete.)

Alles steht nun Kopf. Unser Geist „verbannt“ die Dunkelheit ins Formlose, in das Feld der Möglichkeiten, in das Quantenfeld des universalen Potenzials. Und erlebbar und erfahrbar sind nun LIEBE, LICHT, FREUDE, FRIEDEN, HERRLICHKEIT und GLÜCKSELIGKEIT.

Auch dies ist eine Welt der Erfahrungen.
Auch dies ist Leben.
Auch dies ist Mensch-Sein auf Erden.
Nur jetzt eben unter einem völlig neuen Stern.
Unter dem Stern der lichtvollen, positiven, göttlichen LIEBE.

. . . . .

Es waren zwei Königskinder,
die hatten einander so lieb,
sie haben einander gefunden,
das Wasser war niemals zu tief,
das Wasser war niemals zu tief …

Mit unserem GEIST sind wir LEICHT in der Lage ALLE Grenzen und Blockaden zu überwinden. In unserem GEIST ist schon jetzt die NEUE ORDNUNG - eine Welt OHNE Mauern - Realität. Es ist ein Leben und Begegnen in LIEBE. Die Gleichmacherei ist vorbei. Stattdessen wird jede Unterschiedlichkeit und Andersartigkeit gewürdigt, geachtet, wertgeschätzt und in LIEBE bejaht und angenommen.

Männer wertschätzen und würdigen Frauen.
Frauen würdigen und wertschätzen Männer.
Menschen würdigen und wertschätzen die Natur.
Menschen würdigen und wertschätzen Pflanzen und Tiere.
Menschen würdigen und wertschätzen Menschen mit Behinderungen.
Menschen würdigen und wertschätzen Kinder und Alte, Kranke und Gesunde.
Menschen würdigen und wertschätzen Menschen aller Kulturen und Religionen.

Konkurrenz und das sich-vergleichen sind vorbei.
Wettbewerb und Gewinnstreben haben abgedankt.

Miteinander.
Soziale Würdigung.
Mitgefühl und Empathie.
Anteilnahme und Nächstenliebe.

L I E B E . . .

Wir Menschen lassen uns von unserem Herzen führen, lenken und leiten. Die Liebe unseres Herzens ist unser GOTT. Diesem Stern folgen wir intuitiv. Wir selbst sind in unserem Herzen dieser Gott, der im Namen der Liebe immer WEISS, was falsch und was richtig ist.

Schwarmwissen,
Schwarmintelligenz,
Telepathie,
Mentalkommunikation,
Intuition,
inneres Wissen …

all dies sind die neuen Qualitäten unserer neuen Zeit, unserer NEUEN ORDNUNG - der Ordnung unseres Herzensfeldes.

Eine Neue Ordnung.
Eine neue Welt.
Ein neues ICH.

ICH - das sind wir jetzt als universales Bewusstsein, als Herzensfeld, als die eine, große Seele, als Gott - als der Gott, der jeder Mensch in seinem eigenen Herzen ist. Wir können den Turmbau zu Babel, als alle Menschen verwirrt in 1000 Richtungen mit 1000 verschiedenen Sprachen auseinander liefen, zu den Akten legen. Die Reise unseres Ego ist zu Ende. Der Apfel vom Baum der Erkenntnis, von dem Eva abgebissen hatte und mit dem wir unser SELBSTBEWUSSTSEIN erlangten, hat seinen Dienst (Bewusstwerdung) erfüllt. Mit der „Birne der Bewusstheit“ vom zweiten Baum gelangen wir nun zurück ins Paradies - jedoch auf einer neuen, höheren Bewusstseinsebene - nämlich mit BEWUSSTHEIT ( = mit einem Bewusstseins-Bewusstsein). Es ist uns gelungen, zu erkennen, dass wir ein Bewusstsein haben und als Bewusstsein existieren.

WIR SIND GEIST.

Und als dieser Geist erleben wir nun ganz bewusst die Erfahrungen, die unser Körper macht, erfährt und fühlt. Dieses harmonische Zusammenspiel von Geist und Körper ergötzt unsere Seele, sodass nun wahrlich der Himmel auf Erden unser täglich Erleben geworden ist.

Jeder Mensch wird die Schritte dieser Entwicklung in seinem ganz eigenen Tempo gehen. Doch auf geistiger Ebene ist all dies bereits JETZT Wirklichkeit - auch wenn im Weltlichen nach wie vor alles eine Frage der ZEIT ist …

Und DU darfst mit und ohne Zeit dort SEIN, wo Du möchtest. Mit der Kraft Deines Bewusstseins/Geistes hast Du die FREIHEIT DER WAHL, in Deinem Tempo weiterzugehen …