Sind Infektionen gefährlich?
Infektion - Was ist eigentlich eine Infektion?
Und was ist der Unterschied zwischen Infektion und Krankheit?
Und wie können wir die Sache mit dem „sich Infizieren“ aus spiritueller Sicht verstehen?
In unserer aktuellen Corona-Krise schmeißen die Fachleute und Nachrichtensprecher mit unterschiedlichen Worden und Begriffen nur so um sich: Infektion, Erkrankte, schwer Erkrankte, Genesene, Geheilte, positiv Getestete.
Unter einer Infektion versteht man im medizinischen Sinne die Ansteckung mit Krankheitserregern. Der Begriff Infektion stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „sich anstecken“, „vergiften“ und „hineintun“. Das deutsche Wort für Infektion ist Ansteckung. Es beschreibt das (passive) Eindringen von Krankheitserregern in einen Organismus sowie das Verbleiben und anschließende sich Vermehren der Krankheitserreger im Organismus.
Hier können wir in der aktuellen Corona-Diskussion bereits bemerken, dass das Eindringen eines Erregers (Corona-Virus) ohne eine sich anschließende Vermehrung nicht einmal eine Infektion darstellt.
Krankheiten, die durch Ansteckung mit Krankheitserregern (durch eine Infektion) ausgelöst werden, bezeichnen wir als Infektionskrankheiten. Bei den Krankheitserregern handelt es sich beispielsweise u.a. um Bakterien, Pilze, Parasiten oder Viren. Diese Erreger brauchen für ihr Überleben einen Wirt, in dem sie leben und sich vermehren können. Ob es im Wirt/Organismus tatsächlich zu einer Vermehrung kommt und wie heftig die Infektion verläuft, hängt von dem Verhältnis zwischen den Keimen/Erregern und dem Wirt/dem Menschen mit seinem Immunsystem ab.
Damit sich überhaupt eine Infektion ausbilden kann, ist in den meisten Fällen eine bestimmte Anzahl von Erregern, die in den Körper gelangen muss, notwendig (Infektionsdosis). Ist dies der Fall, so gehen mit einer Infektion dann bestimmte Begleiterscheinungen/Immunreaktionen einher. Ob tatsächlich ein Zusammenhang zwischen einer Infektionskrankheit und einem möglichen Infektionserreger besteht, bedarf eines Nachweises in Form von einer definierten Diagnostik.
Grundsätzlich können wir eine Infektion, bei der die fremden Erreger von außen eindringen, von einer Ansiedlung/Besiedlung/Kolonisation durch körpereigene Bakterien/Viren/Pilze unterscheiden. Der entscheidende Unterschied ist, ob die Bakterien/Viren/Pilze uns fremd sind und von außen unerwünscht in unseren Organismus eindringen oder ob sie bereits auf ganz natürliche Art und Weise in unserem Organismus vorhanden sind und uns bekannt und vertraut sind. Körpereigene Bakterien, Viren und Pilze haben wir überall auf unserer Haut, unseren Schleimhäuten und überall in unserem Körper. Unsere organismuseigene, innere Flora verdrängt sogar die krankmachenden Keime (über eine Platz- und Nahrungsmittelkonkurrenz) und stellt auf diese Weise einen sehr bedeutsamen Teil unseres Immunsystems sowie unserer Krankheitsabwehr dar.
Wir können sogar erkennen, dass bestimmte Krankheitserreger dem Wirt gar nicht schaden. Die Herpes-Viren erreichen beispielsweise Infektionsquoten (einen Durchseuchungsgrad der Bevölkerung) von sage und schreibe über 90 %. Hierbei sind die Symptome zumeist wenig bis gar nicht ausgeprägt. In anderen Fällen ist ein schwerer Infektionsverlauf verbunden mit einer hohen Sterblichkeit oftmals ein Anzeichen dafür, dass der verursachende Erreger sich noch nicht so gut an den betreffenden Organismus angepasst hat.
Es kann also sein (und es ist sogar sehr wahrscheinlich) - und das ist die gute und äußerst beruhigende Nachricht - dass das Corona-Virus (ähnlich wie das Herpes-Virus) sich mit der Zeit an die Bedingungen seines Wirts anpasst und in friedlicher Koexistenz mit ihm lebt, ohne erkennbare Krankheitsanzeichen auszubilden. Denn auch das Virus hat ein Interesse daran, zu überleben gemeinsam mit seinem Wirt.
Auf diese Weise können wir davon ausgehen, dass sehr, sehr viele Menschen auch das Grippe-Virus und das Influenza-Virus in sich tragen, ohne dass dies sichtbar wäre oder zu einer Krankheitssymptomatik führen würde. Nicht alles, was in uns ist, macht uns krank. Ganz offensichtlich ist es so, dass es Menschen gibt, die trotz einer starken Grippe-Welle gesund bleiben. Diese Menschen können ein „Bad in der Menge nehmen“ und sich infizieren, ohne dadurch krank zu werden. Auch Ärzte und medizinisches Personal können es sich leisten, mit kranken Menschen Kontakt zu haben, sich anzustecken, sich zu infizieren und dennoch gesund zu bleiben. Wir Menschen werden eben nicht automatisch krank, nur weil wir mit erkrankten Menschen Kontakt haben.
Daher brauchen wir uns nicht vor Infektionen zu schützen, sondern es geht vielmehr darum, einen guten Umgang mit einer Infektion zu finden. Dies gelingt uns am besten, indem wir gut für unseren Körper sorgen, uns gesund ernähren und uns viel an der frischen Luft aufhalten und unseren Körper bewegen.
Nur ein schwacher Wirt (ein Organismus mit einem geschwächten körpereigenen Immunsystem bzw. mit einer aus dem natürlichen, gesunden Gleichgewicht geratenen inneren Bakterien-Pilz-Viren-Balance) kann den eigenen Raum weniger kraftvoll gegen eindringende, fremde Erreger behaupten und bietet den Fremdeindringlingen daher ein „leichtes Spiel“ und gute Vermehrungs-Chancen. Solange das neue Virus und der Wirt sich noch nicht ausreichend beschnuppert und aufeinander eingestellt haben, kann es zu schweren Krankheitsverläufen bis hin zum Tod kommen. Diese extremen Reaktionen werden auf ganz natürliche Art und Weise mit der Zeit abebben, abklingen und immer seltener werden - bei jedem einzelnen Menschen sowie in der Gesellschaft als Ganzes.
Bei Infektionen werden die Primärinfektion (der erste Kontakt des Organismus mit einem Krankheitserreger) und die Sekundärinfektion (eine zweite Erregerübertragung nach der Erstinfektion) unterschieden. Dabei kann bei einer Zweitinfektion bereits eine Immunantwort vorliegen oder es findet zusätzlich eine Kombination mit anderen Erregern statt, wodurch das Immunsystem vor neue Herausforderungen gestellt werden kann.
Die Erreger können auf allen möglichen Wegen in den Körper gelangen, sei es über Gegenstände, über die Atemluft, über Tröpfcheninfektion, über offene Stellen, Wunden oder andere Kontakte. Je nach Art der Infektion verbleiben die Erreger dort, wo sie in den Körper eingetreten sind und vermehren sich an Ort und Stelle oder sie gelangen über das Blut zu anderen Stellen im Körper und befallen beispielsweise bestimmte Organe. Oftmals sind die Erreger dann an der Eintrittspforte gar nicht mehr nachweisbar.
Je nach Erreger gibt es ganz unterschiedliche Verlaufsmöglichkeiten einer Infektion. Von einer „stummen Infektion“ (symptomlose, asymptomatische Infektion) spricht man, wenn das Immunsystem gesund und der Erreger an den Menschen angepasst ist. Dann kommt es nach einer Erregerübertragung nicht zum Ausbruch einer Krankheit. Der menschliche Organismus dient dem Erreger lediglich als Wirt. Es treten keinerlei Krankheitsanzeichen auf und es findet eine stille Feiung statt, also eine Immunisierung ohne Impfung und ohne Erkrankung. Dies ist ein ganz natürlicher, gesunder Prozess - und vollkommen nebenwirkungsfrei!
Und auch bei einer subklinischen Infektion überwiegen die Abwehrmechanismen. Sie verhindern ein Ausbrechen der Krankheit. Der Erreger wird durch die Ausbildung einer sterilen Immunität oder einer kurzfristigen Resistenzsteigerung eliminiert. Hierbei ist die Infektion zeitlich begrenzt.
Anders verhält es sich bei der persistierenden Infektion. Bei dieser Variante lebt der Erreger zeitlich unbegrenzt mit dem Wirt zusammen. Dabei ist die Vermehrung im Wirt begrenzt, sodass keinerlei Krankheitsanzeichen auftreten. Negative Einflussfaktoren wie zum Beispiel Stress oder der Konsum bestimmter Stoffe/Substanzen können diese persistierende Infektion in einer sich manifestierende Infektion mit klinischen Symptomen verwandeln. Herbei ist der Zeitpunkt der ursprünglichen Erst-Infektion überhaupt nicht mehr nachvollziehbar und kann sogar Jahre zurück liegen.
Bei der latenten Infektion besteht zwischen dem Erreger und der körpereigenen Abwehr ein Gleichgewicht. Dies kann zeitlich unbegrenzt sein. Oder es dauert so lange an, bis einer von beiden überwiegt. Dann bricht entweder die Krankheit aus oder der Erreger wird vom Wirt abgetötet.
Es gibt sogar okkulte, sogenannte „maskierte“ Infektionen. Hierbei hat zwar eine Erregerinvasion stattgefunden, doch die Erreger sind nicht nachweisbar. Dies kann dann zu Symptomen wie Fieber und Schmerzen führen, jedoch bleibt die Ursache ungeklärt und ist nicht eindeutig nachweisbar.
Und schließlich kennt die Medizin die opportunistische Infektion. Hierunter versteht man eine Infektion bei Menschen mit einer Immunschwäche, die bei einem gesunden Menschen mit normal-intaktem Immunsystem nicht zu einer Erkrankung führen würde. Die Erreger machen sich also die vorhandene Abwehrschwäche zunutze, um „ein leichtes Spiel zu haben“.
Beim Infektionsgeschehen selbst gibt es verschiedene Phasen. Hierbei spielt zum einen die Sichtbarkeit/Symptomatik eine Rolle und zum anderen die Infektiosität. Es gibt eine Phase, in der keine Ansteckungsgefahr besteht. Dies ist die Latenzperiode. Sie dauert vom Infektionszeitpunkt bis zum Beginn der infektiösen Periode. Als Inkubationszeit wird der Zeitraum zwischen der Ansteckung (Infektionszeitpunkt) und der Ausbildung klinischer Symptome bezeichnet. Die Krankheitssymptome treten also oftmals unabhängig von der eigentlichen Infektiosität auf und können im Einzelfall dann noch sichtbar sein, wenn bereits keine Ansteckungsgefahr mehr besteht.
Unter dem Begriff „Krankheit“ wird eine sichtbare und diagnostizierbare Krankheitssymptomatik verstanden. Die Symptome sind körperlich-sinnlich wahrnehmbar und für das jeweilige Krankheitsbild typisch. Zudem können medizinische Untersuchungen und Messungen die äußerlich sichtbare Symptomatik ergänzen und zu einer eindeutigen Diagnose führen.
Teilweise wird Krankheit mit dem aus dem heutigen Sprachgebrauch fast verschwundenen Begriff „Gebrechen“ synonym verwendet. Krankheit bedeutete ursprünglich insbesondere „Schwäche“, „Schwachheit“ sowie „schwach, geschwächt, hilflos, kraftlos sein“. Somit ist Krankheit ein Zustand verminderter Leistungsfähigkeit. Dieser Zustand basiert auf einer Funktionsstörungen eines oder mehrerer Organe, der Psyche oder des Gesamt-Organismus. Letztendlich werden alle krankhaften Störungen durch „strukturelle Veränderungen“ von Zellen und Geweben hervorgerufen.
Im Mittelalter wurde von Ungesundheit gesprochen. Heute verstehen wir unter Gesundheit einen idealen Zustand optimalen Wohlbefindens (Definition der Weltgesundheitsorganisation, WHO). Ärzte, Mediziner, Philosophen und andere Fachleute tun sich seit Jahrhunderten schwer, den Begriff der Krankheit eindeutig zu definieren, denn letztendlich ist jede Krankheit ein subjektives Geschehen, das von dem Betroffenen selbst mitunter ganz anders wahrgenommen wird als von jemandem außerhalb. So kann Krankheit aus einem anderen Blickwinkel betrachtet durchaus als Gesundheit verstanden werden (auch wenn dies zunächst paradox erscheinen mag). Und scheinbar gesundes Dasein/Verhalten kann aus einer anderen Perspektive durchaus krank anmuten. Krankheit ist somit individuell und subjektiv geprägt und wird vor allem durch das Leid definiert, das jemand durch sein Kranksein erfährt.
Nichts desto trotz können wir auch bei Krankheiten von einem Krankheitsgewinn sprechen. Beispielsweise brauchen wir nicht zur Arbeit zu gehen und müssen den Kollegen, der uns schon seit Wochen nervt, nicht länger ertragen. Wir haben endlich eine Pause, ohne Nein sagen und ohne uns eine Ausrede einfallen lassen zu müssen.
Immer wieder gibt es auch schwere Krankheitsverläufe. Schwere Krankheit muss nicht nur auf der körperlichen Ebene Genesung und Heilung erfahren, sondern muss darüber hinaus auch geistig, seelisch und vor allem emotional verarbeitet werden. Hierbei können wir unterschiedliche Reaktionsweisen beobachten, wie zum Beispiel ein Verhalten, dass mit einem Rückzug in eine kindliche Abhängigkeit einher geht (Regression). Dies kann zwar die körpereigenen Energiereserven schonen, kann aber auch in unverhältnismäßigen Forderung von Aufmerksamkeit und Obsorge münden.
Jeder Menschen hat seine ganz eigenen Krankheitsbewältigungsstrategien. Einige verleugnen ihre Krankheit hartnäckig. Hierdurch verhindern sie dann häufig einen sinnvollen Umgang mit der Krankheit sowie deren Behandlung/Heilung. Bei der sogenannten Rationalisierung/Verschiebung schiebt der Betroffene die Probleme der Krankheit auf andere Ursachen. Die Krankheit als Ursache für vorhandene Schwierigkeiten wird verleugnet. Neben diesen Verdrängungsmechanismen gibt es weitere Krankheitsbewältigungsstrategien, die letztendlich alle dazu dienen, heftige Angstreaktionen und depressive Reaktionen zu verhindern und irgendwie innerlich, seelisch und emotional einen Umgang mit der Krankheit zu finden und „am Leben zu bleiben“.
Für die Erkennung und Behandlung von Krankheiten sind individuelle Untersuchungen sowie das Erstellen einer eindeutigen Diagnose erforderlich. Nur wenn der Arzt weiß, um was es sich handelt, kann er gezielt agieren. Doch selbst dieses Konzept greift zu kurz, denn aus einer höheren, spirituellen Sicht liegt jeder Krankheit eine seelische Ursache zugrunde. Und diese seelischen Gründe erkunden die Ärzte, die speziell für ihr eigenes Fachgebiet ausgebildet sind (und keine Psychologen sind), häufig nicht. Dabei ist jede Krankheit ein ganzheitliches, sehr komplexes Geschehen, dass auf allen Ebenen unseres Körper-Geist-Seele-Systems anzusiedeln ist und nur in dieser Gesamtheit geheilt werden kann.
Immer, wenn wir ein Schmerzthema auf der seelischen Ebene unbeachtet lassen und mal wieder unter den Teppich kehren, manifestiert sich dieser seelische Schmerz mit der Zeit auf der körperlichen Ebene. Die körperliche Krankheit ist also stets bereits die zweite Stufe von Kranksein. Wir haben dann die erste Stufe, das Original, die seelische Ebene, schon übersehen und außer Acht gelassen.
Und dies gilt auch für Corona sowie für Infektionskrankheiten. Bakterien, Viren, Pilze und andere Krankheitserreger brauchen für ihre Existenz ein geeignetes Milieu. In einem gesunden, lachenden, lichtvollen, freudigen, sonnigen Herzen kann keine Krankheit gedeihen. Jeder krankmachende Erreger braucht ein saures Milieu. In einem basischen Milieu ist kein Überleben möglich.
Dieses saure Milieu entsteht bereits in unserem ganz normalen Alltag, wenn wir uns ärgern, wenn wir frustriert und wütend sind oder wenn wir traurig sind und hadern. Schwupp - kaum dass wir sauer und niedergeschlagen sind, sind wir empfänglich für Krankheit. Und ganz besonders die Energie von Angst schwächt uns enorm, lässt und zweifeln, lässt uns grübeln und lässt uns unsere innere Sicherheit und Zuversicht verlieren. Und diese Türe, Tore und Pforten im Seelischen nutzen dann die Krankheitserreger.
Infektionen sind das natürlichste von der Welt. Wir infizieren uns überall, ständig und andauernd mit allem Möglichen. Wir fassen den Einkaufswagen an. Wir lesen die Tageszeitung. Wir atmen die Stadtluft ein. Wir fahren mit dem Bus. Wir gehen durch das Ladengeschäft. Wir arbeiten im Büro. Die Kinder sitzen in der Schulklasse.
Infektion ist Alltag.
Infektionen sind normal.
Infektion ist Leben.
Viele Menschen haben Angst vor Corona und wollen sich um alles in der Welt nicht mit diesem Virus infizieren.
Dies ist Quatsch.
Dies ist absoluter Blödsinn.
Lassen wir den Virus doch ruhig zu uns herein. Begrüßen wir ihn doch freundlich und freuen uns über Besuch. Endlich darf unser Körper (unser Organismus) Bekanntschaft mit einem neuen Gast machen und an dieser Aufgabe wachsen, lernen und sich weiter entwickeln. Auf diese Weise lernen sich beide Euch neu kennen. Und auf diese Weise können beide voneinander lernen. Sie können sich beschnuppern, wer sie sind, und wie sie koexistieren können. Sie können sich aufeinander einstellen und sich aneinander anpassen. Und dann können sie friedlich miteinander leben. Sie können in friedvoller Koexistenz existieren, da sein und ein Teil dieser bunten, vielfältigen Welt sein. Und wir selbst kommen damit gut klar!
Es braucht hierbei keine Krankheit auszubrechen. Und es wird auch niemand jemanden anstecken, weil das Virus nur in solch geringer Konzentration vorliegt, dass bei einer Übertragung (Tröpfcheninfektion) lediglich ein solch geringer Anteil ausgestoßen/übertragen wird, dass der Körper des anderen leicht damit klar kommt und ebenfalls Bekanntschaft mit dem „neuen Gast“ macht. Jeder kann und darf mit dem neuen Erdenbürger Freundschaft schließen, sich an ihn anpassen und eine gemeinsame Koexistenz ermöglichen.
Alles kein Problem.
Alles ganz natürlich und gesund.
Infektion ist das Eindringen von „Fremdkörpern“ in unseren Organismus. Dies erleben wir ständig und überall und zwar auf allen Ebenen. Das Corona-Virus ist hier wirklich nur ein einziger klitzekleiner Baustein.
Infektionen finden natürlich auf der Ebene von Krankheiten statt. Ja. Wenn wir durch die Stadt gehen, dann stehen wir am „Buffet des Lebens“ und „essen uns satt“. Unser Organismus nimmt alle möglichen Bakterien, Viren, Pilze und Erreger auf.
Der Erste hat Windpocken.
Der Zweite hat Herpes.
Der Dritte hat Hepatitis.
Der Vierte hat Tuberkolose.
Der Fünfte hat Masern.
Der Sechste hat Corona.
Der Siebte hat Grippe.
Der Achte hat Röteln.
Der Neunte hat Keuchhusten.
Und wir baden ich diesem Bakterien-und-Viren-Cocktail. Und ganz besonders deutlich wird dieses „Baden“, wenn wir zur Weihnachtszeit über den Weihnachtsmarkt schlendern oder wenn wir im Sommer über ein große Stadtfest bummeln und „ein Bad in der Menge nehmen“.
Wir baden in Viren.
Wir baden in Bakterien.
Wir baden in Krankheitserregern.
Und wir freuen uns.
Dies tut uns gut!
Es geht uns gut.
Wir fühlen uns wohl.
Wir mögen dies.
Wir lieben dies.
Warum?
Weil unser Organismus endlich einmal wieder richtig was zu tun bekommt. Jeden Tag im Büro dieselben Kollegen treffen, das wird langweilig mit der Zeit. Nicht nur für uns, sondern auch für unser Immunsystem. So wie wir einmal in der Woche joggen gehen oder zweimal in der Woche ins Fitness-Center laufen, so braucht auch unser Immunsystem sein Fitnessprogramm. Es will und muss gefordert werden.
Menschen lieben es, Herausforderungen zu meistern. Menschen erklimmen als Bergsteiger die Gipfel dieser Welt. Menschen sind Extremsportler. Menschen machen Aktivurlaub. Menschen fahren Fahrrad, wandern durch die Natur, tauchen im Meer und paddeln die Flüsse entlang. Kinder vom Bauernhof sind gesünder als Kinder in der Stadt, weil ihr körpereigenes Immunsystem immer gefordert wird und vital und gesund ist.
Menschen versammeln sich in Stadien zu Tausenden. Menschen nehmen an Workshops und Seminaren teil und lieben es, sich zu umarmen. Wir lieben Umarmungen, weil wir dann die Viren, Bakterien und Pilze des anderen einatmen und in uns aufnehmen und weil unser Immunsystem dann endlich wieder einmal arbeiten und aktiv werden darf. Dies lieben wir, denn dies ist unsere innere Lebendigkeit.
Wir gehen in die Disco und tanzen eng an eng - weil wir dies lieben.
Wir feiern Feste und Familienfeiern - weil wir dies lieben.
Wie gehen zum Sport in die Gruppe oder in den Verein - weil wir dies lieben.
Wir setzen uns ins Café und treffen Leute - weil wir dies lieben.
Wir treffen uns mit Freunden - weil wir dies lieben.
Wir küssen uns - weil wir dies lieben.
Wir kuscheln und schmusen und haben Sex - weil wir dies lieben.
Wir lieben dies auf unserer seelischen/psychischen Ebene. Und unser Immunsystem liebt dies, weil es dann endlich wieder Futter bekommt und arbeiten darf. Wir brauchen Erreger, das Fremde, Infektionen und Ansteckungen, um gesund zu bleiben. Dies klingt total paradox - und doch es ist so. Wir brauchen kleine, maßvolle Dosierungen von Infektionen, Erregern und Ansteckungen in unserem Alltag, um dauerhaft gesund zu bleiben.
Kontaktreduzierung macht uns krank.
Kontakte halten uns gesund.
Der tägliche Austausch von Erregern hält uns gesund.
Unser Körper will arbeiten.
Unser Immunsystem braucht Futter.
Unser „hygienisches Leben“ ist kein Gewinn für unsere Gesundheit. Unser Körper braucht Bewegung. Und auch unser Immunsystem braucht Herausforderungen. Und wenn wir unserem Immunsystem diese Herausforderungen nicht bereitwillig bieten, dann dreht es durch und schafft sich selbst „zum Spaß“ irrwitzige Fantasie-Krankheiten und wir entwickeln Allergien und allergische Reaktionen. Wir leiden unter Autoimmunerkrankungen. Wir reagieren krank auf uns selbst. Was für ein Irrwitz.
Infektionen finden jedoch nicht nur auf der körperlichen Ebene statt, sondern auf allen Ebenen und zu jeder Zeit. Wenn wir beispielsweise die Tageszeitung lesen, so infizieren wir unseren Verstand mit den Worten, Nachrichten und Informationen. Wenn wir Fernsehen, so infizieren wir unsere Seele mit den Bildern. Wenn wir uns einen Horrorfilm angeschaut haben, dann verfolgen uns diese Bilder noch eine ganze Weile lang.
Und auch wenn wir uns mit unserem Nachbarn unterhalten, so infizieren wir uns mit seiner Meinung, mit seinen Ansichten und mit seiner Energie. Telefonieren wir mit unseren Eltern, so infizieren wir uns mit deren Energie. Wir nehmen die Worte, Energien und Informationen auf, die dann in uns schwingen. Unser Körper hat fremde Energie aufgenommen und muss mit ihr einen Umgang finden.
Wenn wir durch den Wald spazieren, so infizieren wir uns mit der Natur. Wir riechen den Wald, die Bäume und die Blätter. Wir hören Geräusche. Wir infizieren uns mit lauter natürlichen, gesunden Sinneseindrücken. Deshalb sind Kinder, die im Waldkindergarten groß werden, so gesund (auch ohne Impfung). Sie infizieren sich mit der Natur. Ihr Körper nimmt die Energie der Natur in sich auf und dies stärkt das körpereigene Immunsystem auf ganz natürliche Art und Weise. Die Kinder im Waldkindergarten fassen Zapfen und Erde an, spielen im Wasser und in der Dreckpampe. Sie lassen den matschigen, modderigen Waldboden durch ihre Finger quwutschen und haben einen heiden Spaß daran.
Ihr Organismus muss sich mit Kellerasseln, Mücken, Fliegen, Zecken, Larven, Spinnen und noch viel mehr Kleingetier auseinandersetzen. Dies ist gesund! Und wer weiß, ob da nicht kurz vorher ein Specht einen Vogelklecks hat hinfallen lassen oder ob das Eichhörnchen kurz vorher auf den Waldboden gepinkelt hat. Dies ist Natur. Und so entsteht Gesundheit.
Und wenn wir in der Großstadt leben, dann infizieren wir uns auch dort mit all den Reizen, denen wir dort ausgesetzt sind. Wir atmen die Autoabgase ein. Wir sehen die glitzernde Leuchtreklame. Wir lesen die Werbung. Wir schnappen die Schlagzeilen der Zeitungen am Zeitschriftenkiosk auf. Wir hören das Hupen der Autos. Wir betrachten den Bettler, der seine Hand aufhält. All diese Eindrücke infizieren uns.
Infektion ist Leben!
Wenn wir im Urlaub am Strand liegen, so infizieren wir uns mit der Energie des Ortes, wo wir sind. Und wir infizieren uns mit der Energie der Menschen, die wir dort treffen. Die Ebene der körperlichen Erkrankung ist wirklich die aller kleinste Einheit hierbei. All unsere „Infektionen“ auf den Ebenen unseres Denkens und unserer Seele sind viel bedeutsamer. Und dabei spielen krankmachende Gedanken und krankmachende Gefühle (wie zum Beispiel Angst) eine sehr bedeutsame Rolle.
Wenn Menschen sich nicht infizieren wollen, dann ist der sicherste Weg hierfür, nicht zu leben. Wer Angst hat, sich anstecken zu können, der zieht sich immer mehr vom Leben zurück und verkriecht sich in seinem Kämmerlein. Wenn die Menschen verhindern wollen, sich anzustecken, dann verhindern sie, zu leben.
Leben ist Ansteckung!
Leben ist Austausch.
Leben ist Infektion.
Leben ist wechselseitige Befruchtung.
Leben ist gegenseitige Inspiration - auf allen Ebenen.
Wenn die Gerichte urteilen, dass es im Zuge der Corona-Krise möglich ist, dass Menschen, ohne es zu wissen, andere Menschen mit Corona infizieren, dann macht dies nichts. Es macht einfach nichts! Es macht wirklich nichts, denn Infektionen machen uns nicht krank. Eine Ansteckung ist keine Krankheit! Infektionen/Ansteckungen finden andauernd, überall und auf allen Ebenen statt.
Dies ist Leben.
Dies ist normal.
Dies ist gesund.
Es kommt nicht darauf, Ansteckungen um jeden Preis zu verhindern, sondern es kommt darauf an, einen guten, gesunden Umgang mit all unseren Ansteckungen zu finden.
Wenn wir die Nachrichten lesen und uns mit Informationen infizieren, dann müssen wir einen Umgang damit finden. Wir müssen die Nachrichten bewerten, beurteilen, selektieren und auswählen. Und einige Informationen nehmen wir dann ernst, nehmen wir uns zu Herzen und verinnerlichen wir. Und andere Inhalte schmeißen wir wieder raus aus unserem System. Dies ist ein ganz normaler, gesunder, dynamischer Prozess. Und dies ist Leben.
Leben ist Aufnehmen und Rausschmeißen.
Leben ist Nehmen und Geben.
Leben ist rein und raus.
Leben ist hin und her.
Ein Stein ist kein Leben.
Er ist starr.
Alles Leben ist dynamisch.
Es ist absurd, irre, verrückt und lebensfern, wenn wir uns vor Corona schützen wollen. Vielmehr geht es darum, einen guten Umgang mit diesem Virus zu finden. Es macht doch nicht, wenn das Corona-Virus in uns wohnt und uns nicht krank macht. Und es macht auch nichts, wenn das Corona-Virus in uns wohnt und wir es überall mit hinnehmen. Wer stark und kraftvoll ist, vital und gesund, wird schon einen guten Umgang mit unserem Untermieter finden. Und wer schwach und müde, matt und kraftlos ist, der wäre auch an Herpes, Windpocken oder Grippe erkrankt, weil wir all diese Untermieter ebenfalls mit uns herum schleppen.
Es geht nicht darum, die anderen vor uns zu schützen.
Dann verpassen wir das Leben.
Wer sagt, dass wir die anderen vor uns schützen müssen, der hat nicht begriffen, was Leben ist, was Leben bedeutet und wie Leben funktioniert. Wer tatsächlich behauptet und meint, wir könnten eine Gefahr für jemand anderes darstellen, der hat nicht verstanden, dass das Leben als solches grundsätzlich lebensgefährlich ist.
Und die Menschen lieben die Gefahr. Die Menschen lieben den Nervenkitzel. Die Menschen lieben sogar das Spiel mit dem Tod. Je dichter wir uns dem Tod annähern, desto lebendiger fühlen wir uns.
Deswegen gibt es Motorrad-Stunt-Fahrer.
Deswegen gibt es Extrem-Sportler.
Deswegen lieben wir Action.
Deswegen gibt es Freeclimber.
Deswegen gibt es Stunt-Shows.
Deswegen gibt es Weltumsegler.
Deswegen gibt es Bungee-Jumping.
Deswegen gibt es extreme Expeditionen.
Deswegen machen Jugendliche S-Bahn-Surfen.
Deswegen gibt es Bergsteiger und Gipfelstürmer.
Deswegen machen die Leute Wild-Wasser-Rafting.
All dies ist lebensgefährlich.
Und all dies ist erlaubt.
Und all dies lässt uns so wunderbar lebendig fühlen.
Das Leben selbst ist lebensgefährlich.
Sicherheit gibt es nicht.
Sicherheit ist eine Illusion.
Und je sicherer wir versuchen unser Leben zu machen, desto mehr Unheil beschwören wir herauf.
Es gibt viele Weltrekorde. Und viele Menschen haben bei dem Versuch, einen neuen Weltrekord aufzustellen, ihr Leben verloren. Diese Menschen haben Extrem-Situationen gesucht, weil sie sich hierbei extrem lebendig fühlten.
Schauen wir uns doch unsere Corona-Maßnahmen-Welt an. Sie ist tot. Und sie wird immer lebloser. Das Leben verschwindet aus der Öffentlichkeit. Und zuhause in den Wohnungen schlägt das Leben um in Gewalt, weil uns unsere Freiheit genommen wurde.
Leben braucht Freiheit.
Leben braucht Freiheit bis zum Tod. Es ist nichts gewonnen, wenn wir schon zu Lebzeiten tot sind, nur damit wir nicht sterben. Wir sind dann bereits gestorben, ohne dies zu Lebzeiten bemerkt zu haben.
Wir können uns unmöglich vor Infektionen schützen.
Ja, wir stecken uns ständig und immerzu überall an.
Sich anzustecken ist normal.
Es kommt darauf an, wie wir nach einer Ansteckung (Erreger, Virus, Bakterium oder auch Informationen, Nachrichten, Bilder, Meinungen, Ansichten) damit umgehen und damit fertig werden. Dies ist unsere Selbstkompetenz. Und wenn wir diese nicht haben, dann sollten wir sie schleunigst ausbilden.
Ein Schutz vor Corona führt uns sicher in eine Leblosigkeit.
Wenn wir uns zwanghaft vor einer Infektion schützen wollen, dann haben wir uns bereits jetzt mit dem Gefühl der Angst infiziert. Und diese Energie der Angst ist sehr viel gefährlicher, krank machender und lähmender als das Corona-Virus jemals sein könnte. Fast die gesamte Menschheit ist derzeit mit Angst infiziert. Und niemandem ist diese Angst-Krankheit bewusst. Die Angst-Kranken nehmen sich selbst nicht als krank wahr. Sie nehmen sich selbst subjektiv als gesund und vernünftig wahr. Doch dies ist ein Irrtum.
Jedes Ego ist mit dem Virus der Angst infiziert. Dies ist ganz normal. Allein auf der Ebene unseres Geist-Seins sind wir Freiheit, Freude, Liebe, Zuversicht und Vertrauen. Angst ist der perfekte Gegenspieler zu Freude, Licht und Liebe. Angst ist ein riesiger, großer, kalter, lähmender Schatten, der alles Leben unter sich begräbt.
Kein Baby könnte das Licht der Welt erblicken, wenn es wüsste, was auf es zu kommt. Das Baby ist unbewusst und hat keine Angst vor seiner Geburt und auch nicht vor dem Leben. Im Laufe unseren Lebens haben wir uns mit viele „Krankheiten“ infiziert: Wir haben viele Vorstellungen und Erwartungen verinnerlicht, die uns im Wege stehen und mit denen wir uns unsere eigenen Lebendigkeit verbieten. Wir folgen der Regierung und hören auf sie, so wie wir damals als Kinder auf unsere Eltern gehört haben. Wir glauben, die anderen wüssten besser, was für uns (als Kinder) gut ist.
Gibt es ein Leben ohne Angst?
Ja, im Jetzt!
Angst existiert nur, wenn wir im Ego schwingen und skeptisch und ohne Vertrauen in die Zukunft schauen. Angst braucht die Dimension der Zeit, um existieren zu können.
Im Jetzt gibt es keine Angst.
Die Menschheit steht vor ihrem Erwachen.
Die Menschheit steht vor ihrem Erwachsen-Werden.
Die Menschheit verpuppt sich als Raupe und wird ein Schmetterling.
Die Menschheit löst ihre Identifikation mit dem Ego auf und erkennt sich als Geist.
Die Menschheit ist dabei, ihr Kind-Sein hinter sich zu lassen und erwachsen zu sein.
Ego ist Angst.
Angst tötet Leben.
Infektionen sind Impulse des Lebens.
Es liegt in uns selbst, mit allen Infektionen einen guten, gesunden, inspirierenden, bereichernden Umgang zu finden. Manchmal ist es hilfreich, sich hierbei der asiatischen Kampfkunst zu bedienen und wie beim Aikido die „Energie des Angreifers“ geschickt aufzunehmen und umzulenken, anstatt sie mit einem Schild mühsam abzuwehren.
In diesem Sinne sind wir also aufgefordert, die Corona-Energie willkommen zu heißen und aufzunehmen und sie in optimaler Weise umzulenken und für unsere geistig-seelische Entwicklung zu nutzen - im Sinne unseres Erwachens im Namen der universalen Liebe.
Corona nennen wir auch den Lichtkranz um die Sonne und den Heiligenschein der heiligen Menschen. Corona ist unsere Kronen-Chakra-Energie. Unser Kronen-Chakra ist derzeit hart umkämpft. Ego und Geist ringen am „Tor zum Himmel“ um die Vorherrschaft. Das Ego will weiterhin blockieren. Der Geist verkörpert Verbundenheit.
In diesem Sinne birgt Corona in sich das Geschenk, uns in unserem eigenen „Heilig-Sein“ jetzt zu erkennen. Wir können uns selbst als Geist anerkennen. Wir können bemerken, dass unser Ego lediglich ein kleiner Aspekt unseres größeren, göttlichen Selbst ist. Somit führt Corona uns letztendlich hin zu uns selbst in unsere Herzensfeld-Selbstliebe.
Und jeder, der sich als Geist erkannt und sich mit seiner Selbstliebe in Liebe verbunden hat, darf einfach zu den Egos, die noch so vehement an ihrer Ego-Identifikation festhalten, hinschauen und diese Menschen in ihrem Schicksal erkennen, anerkennen, würdigen, segnen und lieben. Wir können weltlich nichts für sie tun.
Die Liebe kann nur eines tun: Lieben.
Daher können wir als Geist nur eines tun: Lieben.
Wir können Mitgefühl mit den Ego-Menschen, die wir lieben, haben, und sie einfach sehen und lieben. Diese Liebe genügt.
Mitleid sowie Hadern und Angst sind Ego-Energien.
Mitgefühl, Zuversicht, Vertrauen und Liebe sind die Energien unseres Geist-Seins.
Ich schaue zu einem Menschen hin und fühle und spüre innerlich: Ich liebe.
Dies ist alles.
Und aus dem Himmel fließt die Liebe des Himmels durch uns zu dem geliebten Menschen hin und wird dort sicher ihre Wirkung entfalten (Heaven to Earth). Zugleich dürfen die Ego-Energien des anderen durch uns abfließen und aufsteigen in den Himmel (Earth to Heaven).
Dies ist der große Energie-Kreislauf der Liebe.
Und so reinigt sich die Welt.
Und so heilt diese Welt nun.
Und alles, was wir tun, ist: Ich liebe.
Das genügt.
Denn wir sind Liebe.
Und Liebe kann nur eines tun: Lieben.
Es geht dabei nicht darum, „etwas“ oder „jemanden“ zu lieben. Immer wenn wir „etwas“ oder „jemanden“ lieben, dann ist dies Ego-Liebe, denn wir als Ego lieben eine Form („etwas“ oder „jemanden“). Doch die universale, reine, göttliche Liebe ist feinstofflich-formlos. Die universale Liebe ist unsichtbare Energie, die wir nur spüren können. Daher geht es nicht darum, „etwas“ oder „jemanden“ zu lieben, sondern es geht einzig darum, das Lieben in sich selbst zu spüren. E geht darum, sich selbst als liebend wahrzunehmen.
Ich liebe.
Das ist alles.
Ich bin Liebe.
Und ich als Liebe liebe.
Ich, Liebe, liebe.
eine neue ordnung am 18. November 20
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Alles ist Energie und Information
Alles, was ist, ist Energie.
Und alles, was Form ist, ist Information.
Information bedeutet, dass die feinstofflich-formlose, unsichtbare, reine Energie der universalen Liebe eine Form angenommen hat.
Die Energie wurde in-Form-gebracht.
Die Energie wurde informiert.
Information bedeutet so viel wie In-Form-Bringen.
Wir kennen dies auch aus der Computer-Sprache, wenn wir unsere Festplatte formatieren.
Ein Fisch-Schwarm schwimmt beispielsweise in Formation und vermittelt damit die Information, die vielen kleinen Fische seien ein großer Fisch. Und auch Vögel fliegen in Formation und vermitteln damit die Information, sie seien ein großer Vogel. Auf diese Weise täuschen die viele kleinen Fische/Vögel vor, etwas zu sein, was sie nicht sind: groß.
Dies ist bereits die erste Erkenntnis: Informationen täuschen uns. Informationen geben etwas vor, was so gar nicht wahr ist.
Ein Auto beispielsweise gibt vor, ein Auto zu sein, dabei ist es lediglich eine Ansammlung von Muttern und Schrauben und Motorteilen und Reifen und Sitzen und Plastik und Lenkrad und Fensterglas und Auspuff und Bremsen und Öl und Wasser und und und. Das Gesamte scheint eine Einheit zu sein, obgleich es aus lauter Einzelteilen besteht.
Und auch unser eigener, menschlicher Körper erscheint uns als eine Einheit. In Wirklichkeit bestehen wir aus Einzelteilen wie Knochen und Sehnen und Muskeln und Organen und Körperflüssigkeiten und Wasser und Knorpeln und und und. Und sogar jedes einzelne Organ ist keine Einheit, sondern besteht aus vielen Millionen einzelnen Zellen, die ihrerseits aus Atomen, Atomkernen und Elektronen bestehen.
Und auch die Bäume mit ihren Ästen, Zweigen und Blättern und die Blumen mit ihrem Stil, ihren Blüten und Blättern bestehen aus lauter Einzelaspekten.
Information ist also In-Form-gegossene-Energie, die vorgibt, etwas zu sein, was sie nicht ist.
Das Entscheidende ist nun, dass wir Menschen Form sind und dass wir Menschen all unsere Entscheidungen aufgrund von Informationen treffen. Wenn uns bestimmte Informationen vorliegen, entscheiden wir so - und wenn uns andere Informationen vorliegen, entscheiden wir anders.
Missverständnisse und Probleme entstehen nur deshalb, weil uns unterschiedliche vorliegen bzw. weil dem einen Informationen vorliegen, die dem anderen fehlen. Würden wir weitere, zusätzliche Informationen erhalten, so könnten/würden wir die Sachlage anders/neu bewerten/beurteilen und somit zu einem anderen Ergebnis kommen.
Die aktuelle Welt-Krise basiert auf einer einseitigen Informations-Politik. Die Menschen werden nicht umfassend von allen Seiten her aufgeklärt und informiert, sondern einseitig mit gezielten Informationen gefüttert. Würden uns andere Informationen zur Verfügung stehen, so würden wir uns anders verhalten und andere Entscheidungen treffen.
Die Maskenpflicht und alle Maßnahmen zielen beispielsweise auf den Schutz anderer Menschen ab, die wir potenziell anstecken könnten. Hier fehlen uns Informationen. Dass die CO2-Konzentration unter der Maske erhöht ist, ist dabei nur ein Aspekt von vielen. Die CO2-Konzentration ist sogar mehr als 5-fach höher als in der normalen Atemluft und liegt somit deutlich über den Grenzwerten, wie sie in den Bestimmungen für einen Arbeitsplatz festgelegt sind.
Doch über die CO2-Konzentration hinaus liegt die Konzentration beispielsweise von Formaldehyt (HCHO) unter der Maske mehr als 190 mal über dem Normalwert frischer Atemluft sowie 6-fach über dem zulässigen Grenzwert. Dies hat kein Mensch auf dem Schirm. Dies weiß einfach niemand. Doch wir alle wissen, das Formaldehyt schwer krebserregend ist.
Und der Wert für TVOC (flüchtige organische Verbindungen) liegt sogar 195-fach über dem Normalwert von frischer Atemluft sowie mehr als 20-fach über den zulässigen Grenzwerten.
Formaldehyt gehört zu den aggressiven, toxischen Substanzen und ist somit sehr, sehr gesundheitsschädlich. Akute Lebensgefahr (toxisches Lungenödem, Pneumonie) besteht ab einer Konzentration von 30 ml/m³. Formaldehyt ist karzinogen und beeinträchtigt das Gedächtnis, die Konzentrationsfähigkeit und den Schlaf.
Es ist wirklich nichts gewonnen, wenn wir andere Menschen vor Corona schützen und wenn gleichzeitig unsere eigenen Kinder durch die Rückatmung von Formaldehyt an Lungenerkrankungen sterben !!!!!
Und hierfür sind wir als Eltern, Lehrer und Erzieher selbst direkt verantwortlich!
Unsere Ausatemluft ist eine unserer wichtigsten Möglichkeiten, unseren Körper auf natürliche Weise zu entgiften. Mit jedem Ausatmen atmen wir Giftstoffe, Schadstoffe und toxische, chemische Verbindungen aus, sodass diese gesundheitsbeeinträchtigenden Produkte/Substanzen aus unserem Körper und aus unserem Blut ganz natürlich ausgeleitet werden. Wir entgiften, entschlacken und entsäuern uns mit jedem Ausatmen. Es ist daher irrwitzig, die Ausatemluft wieder einzuatmen - schließlich fischen wir ja auch nicht die Abfälle, die wir in die Biotonne oder in die Restmülltonne geworfen haben, wieder heraus, um sie zu essen. Mit der Maske zwingen wir unsere Kinder, Müll zu essen/zu atmen.
Über die Medien werden dem Volk einige Informationen gezielt gegeben und andere Informationen bewusst vorenthalten. Auf diese Weise kann die Bevölkerung sich keine eigene Meinung bilden, sondern wird gelenkt und manipuliert. Über die Interessen dahinter können wir nur spekulieren. Meistens geht es um Geld, um sehr viel Geld, und um Macht. Dies ist nichts Neues, sondern so war es schon immer bei den Menschen. Jedes Ego versucht sich selbst einen persönlichen Vorteil zu verschaffen, auch wenn dies Nachteile für die anderen bedeutet.
Doch was machen Eltern, Lehrer, Erzieher, Politiker und Minister, wenn sie plötzlich bemerken müssen, dass sie mit den Maßnahmen die Gesundheit ihrer eigenen Kinder und Enkelkinder massiv beeinträchtigen? Was machen wir, wenn wir bemerken, dass wir es gut mit den anderen Menschen meinten und gleichzeitig für die Krebserkrankungen und chronischen Krankheiten unserer eigenen Kinder selbst verantwortlich sind? Und diese Gesundheitsgefahren gehen nicht nur von den Masken aus, sondern auch von 5G, WLAN, Handys und weiteren „technologischen Errungenschaften“ unserer Zeit. Wir züchten uns eine Generation heran, die quer durch die Bank an Krebs erkranken und unter Zeugungsunfähigkeit/Unfruchtbarkeit leiden wird - wenn wir so weiter machen wie bisher.
In der Geschichte der Menschheit kommt es immer wieder vor, dass Fachleute sich irren und dass medizinisch zunächst sinnvoll scheinende Produkte/Medikamente/Verhal-tensweisen langfristig zu gravierenden und furchtbaren Folgen führen. Wir können uns da beispielsweise an den Contergan-Skandal mit verstümmelten Gliedmaßen bei neugeborenen Kindern erinnern, der 1961/1962 aufgedeckt wurde. Die aktuelle Impfdebatte sowie eine einseitige Information bezüglich der Wirkungen und Nebenwirkungen von Impfungen sind hier ebenfalls ein „Spiel mit Informationen“, durch das gewisse Menschen andere Menschen manipulieren und zu bestimmten Verhaltensweisen leiten können.
Information ist das Spiel mit Formen.
Wenn wir jemandem umfassende, vielseitige, alles betrachtende Informationen geben, so beziehen wir denjenigen ein, lassen ihn Anteil haben, begegnen einander auf Augenhöhe und ermöglichen ihm, sich sein eigenes Bild zu machen und seine eigenen Meinung auszubilden. Enthalten wir jemandem Informationen vor, so sagen wir nicht die volle Wahrheit. Wir lügen. Wir geben dem anderen nur ein Leckerli, die halbe Wahrheit und benutzen ihn für unsere Zwecke. Es entstehen Hierarchien und totalitäre Systeme.
Mit Informationen können wir Entscheidungen auf der Ebene unseres Verstandes treffen. Je nachdem welche Informationen uns vorliegen, kommen wir zu anderen Entschlüssen. Dies ist die Ebene unserer Kognition, unseres Denkens, unseres Verstandes, unseres Kopfes, unserer Wissenschaft und Forschung sowie die Ebene der Formen. Wir untersuchen und forschen und gelangen zu immer neuen Ergebnissen, die alles Bisherige in Frage stellen und auf den Kopf drehen. Das war schon immer so und das wird auch so bleiben - zumindest auf der Form-Ebene unseres Ego.
Über die Ebene der Formen und der Informationen hinaus können wir auch Entscheidungen jenseits von Informationen treffen. Wie? - Auf der Ebene unseres Herzens. Auf der Ebene unseres Geistes. Wir können Entscheidungen aus unserer Intuition heraus treffen, aus unserem Bauchgefühl heraus, aus unserem Spüren, aus unserem Innen, aus unserer Liebe heraus. Diese Ebene unserer Intuition, unseres Innen, liefert uns keine Argumente, keine Begründungen und keine Gründe. Wir können nicht genau sagen, warum wir etwas so oder anders entscheiden. Es fühlt sich einfach gut, richtig und stimmig an.
Die anderen können uns dann häufig nicht folgen, denn wir können unser Hadeln/Tun nicht mit Worten begründen. Doch genau dies sind diejenigen Entscheidungen, die richtig sind, die der Wahrheit unseres Herzens entsprechen und die „Wahrheit sind“ - auch dann, wenn die anderen (die Egos) sich auf die Hinterbeine stellen und einen Aufstand proben.
Immer dann, wenn wir die universale Energie der Liebe in eine weltliche Form bringen, bringen wir sie In-Form und informieren jemanden. Dieses In-Form-Bringen kann auch das Malen eines Bildes, das Anfertigen eines Kunstwerks und das Gestalten einer Skulptur sein. Es kann auch das Schreiben eines Buches und das Komponieren eines Musikstücks sein. Und es kann auch das freie Improvisieren sein.
Informationen sind der Schlüssel, das Verbindungsglied, der Übersetzer, das Transformationshäuschen zwischen der Ebene des Himmlischen (des Formlosen, der universalen Liebe, des Geistigen) und des Irdischen (der Ebene der Formen und Körper, der Erfahrungen, des Verstandes, des Ego). Beim Informieren (wie wir andere Menschen informieren und wie wir von anderen informiert werden) kommt es nicht darauf an, was wahr und was falsch ist - letztendlich ist alles wahr und richtig. Es kommt vielmehr darauf an, welche Informationen zu welchen Reaktionen, Auswirkungen, Konsequenzen und Verhaltensweisen führen - gewollt oder ungewollt.
Informationen bewirken Wirkungen.
Man kann nicht nicht kommunizieren.
Und wir können nicht nicht informieren.
Immer, ganz gleich was und wie wir kommunizieren, informieren wir andere und gestalten somit Form. Und aus diesen Informationen und Formen resultieren dann Erfahrungen und Gefühle.
Derzeit resultieren aus der Informations-Politik der Regierungen weltweit Gefühle von Angst und Panik, von Sorgen, Beklemmungen und Befürchtungen. Die Menschen leiden bereits unter seelischen Schmerzen lange bevor sie überhaupt erkrankt sind. Allein mit Hilfe von Informationen haben diejenigen Menschen, die die Macht inne hatten, schon immer ihre Untergebenen (das Volk) in Schach gehalten und beruhigt, verängstigt oder gegeneinander aufgehetzt. Menschen bekämpfen sich gegenseitig, weil Informationen gezielt in intriganter Weise selektiv an unterschiedliche Gruppierungen weiter gegeben wurden. Und wir Menschen (ver)trauen diesen Informationen (gesprochenen und geschriebenen Worten) dann mehr als unserem eigenen Bauchgefühl.
Unterm Strich können/müssen wir zu dem Ergebnis kommen, dass alle Informationen falsch sind. Alle Informationen stellen Lügen dar, weil alle Informationen immer nur einen Teil der Wahrheit abbilden. Keine Information kann die gesamte, übergeordnete, allumfassende Wahrheit abbilden/widerspiegeln. Wir brauchen uns nur vorzustellen, wie sechs Menschen einen Elefanten an sechs unterschiedlichen Punkten mit geschlossenen Augen berühren. Einer fasst den Stoßzahn an, einer den Schwanz, einer den Rüssel, einer das Ohr, einer den Bauch und einer die Füße. Jeder fühlt/tastet eine andere Wahrheit. Jeder erhält eine andere Information über den Elefanten. Und alle haben recht. Doch die Wahrheit ist eben nicht eine der einzelnen Informationen, sondern die Gesamtheit aller Informationen.
Jede isolierte Einzel-Wahrnehmung und Einzel-Information ist lediglich ein Teil des Ganzen. Erklären wir diesen Einzelaspekt zur absoluten Wahrheit, so lügen wir. Da ist die breite parlamentarische Debatte in einer Demokratie schon ein gutes Instrument zur Wahrheitsfindung. Dann werden zumindest alle Aspekte und Punkte gleichberechtigt beleuchtet.
Ganz gleich welche Maßnahmen wir in der aktuellen Krise ergreifen, jede Maßnahme wird auch mit Nachteilen und Beeinträchtigungen einhergehen, die zu Krankheit und Tod führen. Alle Maßnahmen dienen dazu, Krankheit und Tod zu verhindern. Doch dies ist unmöglich. Je mehr wir Krankheit und Tod verhindern, desto stärker forcieren wir Krankheit und Tod. Dies ist aberwitzig und doch ist es unsere weltliche Realität.
Und wir kennen dies sogar aus unserem Erziehungsalltag: Je mehr Verbote wir gegenüber unseren Kindern und gegenüber Jugendlichen aussprechen, desto mehr schlagen sie über die Stränge. Und dann sagen wir uns: „Hätten wir sie mal ruhig gelassen.“
Wir können das Übel nicht abwenden. Alle Maßnahmen zur Abwendung eines Übels forcieren, verstärken und verschlimmern das Übel in dramatischer Art und Weise - nur an einem anderen Schauplatz. Es liegt einzig und allein daran, welche Informationen uns zur Verfügung stehen. Solange uns Informationen fehlen, machen wir uns selbst etwas vor und machen uns selbst glauben, wir könnten das Elend abwenden. Wir können das Elend nicht abwenden. Wir können es nur willkommen heißen und fühlen.
Jedes Ablehnen, jedes nicht-willkommen-heißen, jedes Vermeiden verschlimmert das Übel in heftiger Art und Weise. Wenn wir von Anfang an gewusst hätten, welch dramatische Folgen all unsere Maßnahmen nach sich ziehen würden, so hätten wir gleich von Anfang an anders gehandelt. Doch da wir es nicht wussten, weil uns Informationen fehlten, glaubten wir, wir würden klug handeln. Doch unser Handeln war dumm und kurzsichtig. Es fehlte an Weisheit und Gelassenheit.
Überall dort, wo wir aus einem Mangel an Informationen heraus dumm und kurzsichtig handeln, machen wir automatisch Erfahrungen, die uns reifen lassen. Wir lernen dazu.
Aus Fehlern lernt man.
Aua macht schlauer.
Aus Fehlern wird man klug.
Wer nicht hören will, muss fühlen.
Wir erfahren am eigenen Leibe, was wir falsch gemacht haben. Das Leben schenkt uns durch unsere Erfahrungen genau diejenigen Informationen, die uns noch fehlten. All das, was wir am eigenen Leibe zu spüren bekommen, prägen wir uns ein und verinnerlichen wir. Dazu brauchen wir nicht einmal in die Schule zu gehen und es kognitiv auswendig zu lernen, sondern wir fühlen und spüren es körperlich und seelisch und prägen es uns ein.
Durch die Schmerzen, die wir leiden, konditionieren wir uns neu. Durch die Erkenntnisse, die wir erlangen, prägen wir uns neu und treffen neue Entscheidungen „für das nächste Mal“. Diejenigen Informationen, die uns kognitiv noch fehlten, liefert uns unser Körper auf der Ebene von Erfahrungen sowie von Leid und Schmerz. Und dann können wir es beim nächsten Mal aus unserer Intuition heraus anders und besser machen, weil wir innerlich gereift sind und dazu gelernt haben.
Informationen beinhalten das In-Form-Bringen der Energie universalen, reinen, formlosen Liebe. Als Geist-Menschen können wir auf das Wissen des universalen Bewusstseins zugreifen. Als Ego-Menschen fehlt uns unsere Anbindung an das Große Ganze und wir sind von diesem universalen Wissen (von unserer inneren Weisheit) getrennt. Was wir als Ego nicht wissen (all die Informationen, die uns fehlen und die wir vergessen habe), können wir durch Schmerz erinnern und „neu entdecken“. Auf diese Weise finden wir als Ego durch Schmerz Zugang zu den Informationen des universalen Bewusstseins und können dann erwachen.
Die Schöpfung ist da schon ziemlich genial gestrickt …
In unserem Alltag lohnt es sich also, Informationen stets zu prüfen und zu erkennen, dass es zu jeder Information auch eine Gegen-Information gibt. Und selbst die absolute Wahrheit besteht in ihrer Absolutheit aus vielen, vielen Einzelaspekten, die jeder für sich isoliert betrachtet eine Lüge sind.
Wollen wir auf körperliche Schmerzen und seelische Qualen verzichten und freiwillig reifen und uns entwickeln, so können wir die für uns wichtigen Erfahrungen auch in einer Meditation sammeln. Wir können in einer Traumreise alles durchspielen und alle Aspekte durchfühlen. Auf diese Weise gewinnen wir. Auf diese Weise werden wir selbst zum klaren Gewinner. Denn auf diese Weise gewinnen wir Informationen in Form von Gefühlen und inneren, seelischen Erfahrungen, die wir freiwillig, geistig verinnerlichen und in unser Weltbild einbauen.
Somit sind wir dem Erfahrungen-Machen von Schmerz und Leid auf der weltlich-körperlichen Ebene nicht weiter hilflos ausgeliefert. Wir können alles - wirklich alles - in einer Meditation/Traumreise vorweg nehmen (vorweg fühlen) und damit bereits authentisch erleben und erfahren und fühlen. Somit können wir uns weltlichen Schmerz ersparen und auf körperliches Leid verzichten - und reifen und entwickeln uns dennoch.
Die Entscheidung für diese andere, neue, geistige Form der Entwicklung und Reifung fußt auf der Erkenntnis, dass wir Informationen nicht länger ausschließlich als Ego über das Außen beziehen müssen (konsumieren, Abhängigkeit), sondern wir können Informationen als Geist aus unserem eigenen Innen heraus selbst generieren und dadurch uns selbst entwickeln (Autonomie, Eigenständigkeit).
Das Laufen-Lernen als spiritueller Mensch, das für uns heute ansteht, ist absolut vergleichbar mit unserem Laufen-Lernen damals als kleines Kind. Schon damals waren wir selbst unser eigener Lehrer und haben uns selbst das Laufen beigebracht. Und genau so können wir uns auch heute das Laufen selbst beibringen. Unser „spirituelles-Laufen-Können“ und unser „selbst-Laufen-Können“ als Geist-Mensch ist gleichbedeutend mit unserem Angebundensein an den Himmel, an die Energie der universalen Liebe, an unser Bauchgefühl. Wir vertrauen unserer Intuition. Wir sind ein Mensch, der von Herzen liebt, der sein Inneres Kind umarmt, der sein Inneres Kind frei spielen lässt, und der Selbstliebe für sich groß schreibt und Lust hat, auf das eigene Bauchgefühl und die innere Stimme (Intuition) zu hören.
Wir leben heute in einer Informations-Gesellschaft. Einige Menschen sprechen sogar von einem Informations-Krieg. Die Informationen im Außen sind nützliche Hinweise, mehr nicht. Wir sind aufgefordert, alle Informationen des Außen in uns selbst zu prüfen und ihren Wahrheitsgehalt zu checken. Die Informationen des Außen dienen uns dazu, unsere eigene Wahrheit in unserem Innen/Herzen anzuticken, freizulegen und unser Erinnern zu ermöglichen.
Die wahre Wahrheit können wir nur in uns selbst finden.
Die Wahrheit unserer Selbstliebe wurde viele Jahre/viele Leben lang von unseren Gedanken gedeckelt. Es ist jetzt die Zeit gekommen, diesen Deckel selbstbewusst und voll Vertrauen zu öffnen und uns in unserer Herzensfeld-Selbstliebe als Geist-Mensch neu zu erkennen.
eine neue ordnung am 09. November 20
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Selbstliebe, Zufriedenheit, Verstehen
Es sind wohl zahlreiche Menschen, die sich auf ihrem spirituellen Weg schier die Haare raufen, weil sie einfach nicht weiter kommen, weil sie immer wieder an irgendwelchen „blöden Blockaden“ hängen bleiben, weil sie ins Stolpern geraten und weil sie auf die Nase fallen. Ganz so wie damals als kleines Kind, geht es heute für uns als Erwachsene darum, „spirituell Laufen zu lernen“.
Unser Standardeinstellung ist unser Tagesbewusstsein, unser Ego-Bewusstsein, unser Denken, unser Nachdenken, unser „sich Sorgen Machen“, unser „sich den Kopf über alles Mögliche Zerbrechen“, unser „es anders haben Wollen“.
Das Jetzt ist so, wie das Jetzt jetzt ist. Doch unser Ego, unser Kopf, unser Verstand, unsere Vorstellungen wollen es meistens anders haben.
Wir kommen nur weiter, wenn wir uns klar machen, dass unsere Ego-Identifikation unsere Standardeinstellung ist. Unsere Ego-Programmierung ist unsere Alltagsgewohnheit und unser gewohntes, bekanntes Null-Acht-Fünfzehn-Programm.
Wir sind Ego.
Wir denken als Ego.
Wir handeln als Ego.
Wir identifizieren uns mit unserem Ego.
Wir reagieren aus unserem Ego heraus.
Wir haben unsere Probleme auf der Ebene unseres Ego.
Wir leben auf der Zeitschiene (Vergangenheit und Zukunft) mit unserem Ego.
Wenn wir akzeptiert haben, dass unsere Startposition unser Ego ist, dann wissen wir wenigstens, wo wir uns in diesem Moment befinden.
Unser Ziel ist unser Geist-Sein. Unser Geist-Sein ist gleichbedeutend mit unserem Liebe-Sein, mit Bewusstsein-Sein. Sobald wir Geist sind, spüren wir unsere Selbstliebe und schwingen in unserer Selbstliebe. Sobald wir Geist sind, sind wir Liebe und unsere Selbstliebe.
Die Frage ist also: Wie gelangen wir von unserem Ego hin zu unserem Geist?
Was müssen oder können wir dafür tun?
Und die Antwort ist: Nichts!
Wir können nichts dafür tun, denn wir sind schon Geist. Es ist nur so, dass wir uns derzeit nicht als Geist wahrnehmen. Sondern wir nehmen uns als denkendes Ego wahr und sitzen im Kinosaal unseres Kopfkinos und fahren lustig Karussell mit unserem kreisenden Gedankenkarussell.
Ego und Geist sind unterschiedliche Aspekte/Instanzen in uns selbst. Wir sind immerzu beide Instanzen/Aspekte gleichzeitig, doch die meiste Zeit nehmen wir uns nur als denkendes Ego wahr.
Dies kommt dadurch, dass unser Ego Form ist. Und Formen können wir mit unserem Körper und unseren körperlichen Sinnen (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten) wahrnehmen.
Unser Geist hingegen ist formlos. Unser Geist ist formlose Liebe, reines, formloses Bewusstsein, energetisches Nichts. Wir können unseren Geist also nicht wahrnehmen, nicht mit unseren Sinnen erfassen, weder sehen noch hören noch riechen noch schmecken noch tasten. Unser Geist ist für uns unsichtbar. Und weil wir unseren Geist weder sehen noch wahrnehmen können, sehen wir ihn eben nicht und nehmen ihn auch nicht wahr. Und damit nehmen wir uns selbst als Geist eben nicht wahr.
Dies ist von der Schöpfung ganz bewusst so angelegt.
Es soll ganz genau so sein.
Es ist alles perfekt und richtig so.
Wir sollen ja unser Geist-Sein/unser Seele-Sein/unser Liebe-Sein vergessen. Warum? Um unbewusst Erfahrungen zu machen. Um unbewusst Gefühle zu fühlen. Und dieses Erfahrungen-Machen und Gefühle-Fühlen vollzieht sich eben auf der Ebene unseres Ego - auf der körperlichen Ebene, auf der Ebene der Dinge und Formen, auf der Ebene unserer körperlich-sinnlichen Wahrnehmung.
Das Ziel hinter allem ist, dass die Liebe sich in ihrem Liebe-Sein erfahren, fühlen und spüren möchte. Und hierzu musste die Liebe sich selbst erst einmal vergessen. Die Liebe durfte sich nicht erkennen, selbst wenn die Liebe sich selbst Auge in Auge gegenüber steht. Und diese Übung ist der Schöpfung ganz offensichtlich vortrefflich gelungen. Und wir nennen dies „das Leben“.
Die Aufgabe unseres Ego ist …
… die Welt mit einem Körper wahrnehmen
… körperlich-sinnliche Erfahrungen machen
… Gefühle fühlen
… denken, nachdenken, verstehen, begreifen
… Kopf/Verstand benutzen
… unbewusst sein
… vergessen
… Trennung und Mangel erfahren
… Nein sagen
… es anders haben wollen
… eigene Lösungen finden
… reagieren
… machen, tun, wollen, handeln, bewirken, regeln, planen
… das Außen wahrnehmen/wichtig nehmen
… Zeit (Vergangenheit und Zukunft) erleben.
Und diese Aufgaben meistert unser Ego ziemlich vortrefflich.
Unser Ego ist wirklich richtig gut in seinem Bereich.
Der Witz hierbei ist, dass unser Ego mit dem Finden einer neuen Lösung zugleich neue Probleme erschafft. Wir kennen dies aus unserem Alltag zur Genüge: Da hat das Ego Atomkraftwerke erfunden und weiß nun nicht wohin mit dem Müll. Da hat das Ego Motoren und Heizungsanlagen erfunden und verpestet die Luft, die es zum Atmen braucht. Da hat das Ego praktische Kunststoffverpackungen erfunden und erstickt den ganzen Planeten mit diesem Plastikmüll. Unser Ego schafft es also, sehr viele immer wieder neue Erfahrungen zu generieren, indem es Probleme löst, deren Lösung neue Probleme erschaffen.
Die Aufgaben unseres Geistes sind andere.
Die Aufgaben unseres Geistes sind …
… bezeugen
… bejahen
… würdigen
… segnen
… Ja sagen
… erkennen
… anerkennen
… verstehen (auf der emotionalen Ebene unseres Herzens)
… annehmen
… lieben
… gegenwärtig sein
… präsent im Hier und Jetzt sein
… Sein sein
… spüren
… Herzensgefühle/Emotionen fühlen
… Intuition, Bauchgefühl, Inneres Kind spüren
… aus dem Innen heraus agieren.
Hierfür muss unser Geist nichts Besonderes tun. Unser Geist ist/tut all dies einfach so aus sich selbst heraus. Unser Geist tickt so. Unser Geist kann gar nicht anders.
Und nun „tanzen“ diese beiden Energiefelder (Ego und Geist) in uns miteinander.
Und manchmal streiten Ego und Geist in uns auch miteinander.
Unser Ego ist für unsere 6 Sinne zuständig: sehen, hören, riechen, schmecken, tasten und Gleichgewichtssinn/Raum-Lage-Koordination. Und unser Geist ist für unseren siebten Sinn zuständig: unser Spürsinn.
Die Bezugssysteme unseres Ego sind vier weltlichen, körperlich-sinnlich erfassbaren Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft. Das Bezugssystem unsers Geistes ist das fünfte übersinnliche Element: Äther.
Wenn und solange wir Ego sind, nehmen wir die Welt, unser Leben und das Außen mit unseren körperlichen Sinnen wahr und denken.
Wir denken über etwas nach.
Wir wollen das, was ist, anders haben
Wir sagen Nein zu dem, was ist.
Wir hadern.
Wir ärgern uns.
Wir sind frustriert.
Wir wollen etwas verändern.
Wir überlegen, was wir tun oder machen könnten.
Wir reagieren auf das, was wir gerade wahrnehmen.
Unser Geist hingegen tut nichts.
Unser Geist beobachtet und bezeugt.
Unser Geist würdigt, bejaht und segnet.
Unser Geist ist Sein.
Unser Geist ist Liebe.
Unser Geist ist Annahme.
Unser Geist sagt Ja.
Es gibt in unserem Leben unzählige Momente, in denen wir unbewusst von unserem Ego in den Geist wechseln und dann wieder zurück ins Ego rutschen. Jedes Mal wenn wir eine Erkenntnis haben, wenn wir einen Fehler bemerken, wenn wir einen Irrtum erkennen, wenn wir feststellen, dass wir etwas dumm oder falsch gemacht haben, wenn wir uns selbst bei einer Dummheit/bei einem Patzer ertappen, ist diese Selbsterkenntnis Geist. Für einen klitzekleinen Moment schauen wir uns selbst „von oben“ zu.
Und schon im nächsten Moment überlegen wir, was wir verändern, anders machen oder wieder gut machen könnten. Und schwupp sind wir schon wieder im Ego und denken über etwas nach. Wir reagieren mit unserem Ego auf die Erkenntnis unseres Geistes. Und indem wir auf unseren Geist (auf unsere geistvolle Erkenntnis) reagieren, sind wir nicht mehr Geist, sondern wieder Ego.
An dieser Stelle könnten wir nun einhaken.
An dieser Stelle könnten wir Geist bleiben.
Doch wie?
Ganz einfach: Indem wir unsere zu unserer Erkenntnis dazu gehörigen Gefühle …
… bewusst wahrnehmen
… erlauben
… bezeugen
… würdigen
… bejahen
… segnen.
Einfach das Reagieren noch ein bisschen auf die lange Bank schieben und zunächst einmal nichts tun, außer die mit unserer Erkenntnis einhergehenden Gefühle bewusst zu fühlen, bewusst zu erlauben und bewusst in uns schwingen zu lassen.
Indem wir unsere Gefühle bewusst bezeugen, erlauben, würdigen und bejahen, bleiben wir noch weiterhin Geist. Und damit bleiben wir Liebe und begegnen uns selbst in unserer Selbstliebe. Selbst wenn wir Schuldgefühle haben oder ein schlechtes Gewissen oder andere negative Ego-Gefühle wie Ärger oder Frustration, dann sind zwar diese Gefühle negativ, doch dass wir diese Gefühle bewusst fühlen, bezeugen, würdigen und bejahend erlauben, schwingt in uns als Freude, Anerkennung und Selbstliebe parallel zu den Schuldgefühlen, dem schlechten Gewissen und negativen Ego-Gefühlen. Und wir können sogar über unser Bezeugen, Würdigen, Bejahen und Erlauben hinaus das Jetzt, so wie das Jetzt jetzt ist, bejahend segnen.
Und plötzlich stellt sich in uns für diesen Moment ein innerer Frieden ein. Wir befreien uns von unserem Zwang, von unserer Gewohnheit, von unserem Automatismus, immer sofort reagieren zu müssen. Wir reagieren diesmal nicht, sondern erlauben das Jetzt, die Erkenntnis sowie die damit einhergehenden Gefühle.
Und schon sind und bleiben wir einen Moment länger Geist/Liebe/Herz als sonst üblich.
Je häufiger wir es uns erlauben, in unserem Alltag zu bezeugen anstatt zu reagieren, desto häufiger sind wir Geist = universale Liebe.
Unser Ego will immer sofort etwas tun, etwas machen, handeln, wirken und etwas verändern. Dies ist die Natur unseres Ego. Dies gehört zu den typischen Charaktereigenschaften unseres Ego. Unser Geist hingegen ist da sehr viel gelassener. Er erlaubt. Er schwingt in Gleichmut. Er ist Gelassenheit pur.
Das Ego darf das, was es tun will, weiterhin tun wollen - und zugleich dürfen wir uns über die Impulse, über den Zwang und über die Automatismen unseres Ego erheben und es einfach mal anders machen: indem wir nichts tun, sondern einfach nur unsere Gefühle und das Jetzt bewusst bezeugen.
Allein durch unser bewusstes Bezeugen sind wir schon Geist.
„Bezeugen statt Reagieren“ könnte die Kurzformel sein, um immer häufiger unserer Selbstliebe zu begegnen.
Und hierbei geht es um das bewusste Bezeugen aller Gefühle, die die äußere Situation in uns ausgelöst hat.
Können wir der Raum für diese Gefühle sein?
Können und dürfen diese Gefühle für einen Moment in uns sein und schwingen?
Sind wir bereit, die Energie dieser Gefühle zu halten und daran zu wachsen?
Indem wir uns darin erfahren, auch große Gefühle für eine Weile bewusst bezeugen, würdigen und halten zu können (ohne gleich zu reagieren), wachsen wir selbst über unser kleines, enges Ego-Dasein hinaus und weiten uns, wachsen innerlich und vergrößern unseren Energiekörper. Und wir begegnen uns in Selbstliebe und nehmen unser eigenes, inneres, spirituelles Wachstum ganz bewusst wahr.
eine neue ordnung am 05. November 20
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Alles steht Kopf - Wie sich die Wahrheit von Ego und Geist wechselseitig aushebeln
Alles steht Kopf
Alles verhält sich anders herum als wie wir es dachten. Alles ist genau entgegen gesetzt zu dem, wie wir es uns vorgestellt hatten. Alles ist um 180 Grad verdreht.
Die Wahrheit ist im Himmel zuhause. Wenn wir als Seele aus dem Himmel auf die Erde inkarnieren, so dreht sich alles auf den Kopf. Und wenn wir auf der Erde erwachen und zurückkehren in den Himmel, dann dreht sich nochmals alles auf den Kopf - wieder richtig herum.
Dies ist für uns natürlich verwirrend, denn wir hatten uns mit unseren Ego-Wahrheiten identifiziert. Doch all unsere Ego-Wahrheiten waren falsch, verkehrt, sind nichtig bzw. hatten ihre Gültigkeit nur und ausschließlich auf der Ebene der Formen. Doch wir sind eben mehr als nur Form: wir sind formloser Geist.
Zu Lebzeiten identifizieren wir uns mit uns als Person. Wir identifizieren und mit unserem Körper, mit unserem Namen, mit unseren körperlichen Gaben, Fähigkeiten, Talenten, Kompetenzen und Qualitäten. Wir identifizieren uns mit dem was wir können und nicht können. Wir identifizieren uns mit unseren Charaktereigenschaften. Wir identifizieren uns mit unseren Gedanken, Vorstellungen, unbewussten Glaubenssätzen, Konditionierungen, Prägungen, Gewohnheiten und verinnerlichten Mustern. Und auf dieser Ebene machen wir Erfahrungen. Und aufgrund unserer Erfahrungen fühlen wir Gefühle. All dies ist die Ebene unseres Ego, unseres Körpers, der Formen.
Doch wir sind eben mehr als Form.
Wir sind mehr als Ego.
Wir sind mehr als Körper.
Wir sind Geist.
Wir sind Herz.
Wir sind Liebe.
Wir sind formlos.
Wir sind Bewusstsein.
Es ist ein Unterschied, ob wir sagen: „Ich habe Bewusstsein“ oder „Ich bin Bewusstsein“.
Solange wir sagen: „Ich habe Bewusstsein“, identifizieren wir uns mit unserem Ego-Dasein und stellen fest, dass wir als Ego ein Bewusstsein haben. In dem Moment, in dem wir sagen: „Ich bin Bewusstsein“, haben wir uns über unsere Ego-Form erhoben und uns in unserer Essenz als universale Bewusstseinsenergie (an)erkannt.
Grundsätzlich sind wir zwei. Grundsätzlich können wir zwei Daseinsebenen unterscheiden, die wir gleichzeitig sind:
Wir sind gleichzeitig Ego und Herz/Geist.
Wir sind gleichzeitig Form und formlos.
Hierbei ist es unserem Ego unmöglich, die Ebene unserer formlosen Existenz (Geist) zu erfassen. In unserer Identifikation mit unserem Ego können wir nur Formen erkennen, erfassen und wahrnehmen. Mit unserem Ego können wir die Ebene/Wahrnehmung unseres Geistes nicht und niemals erfassen.
Unser Ego lebt unten auf der Erde im Tal. Dort „bewirtschaftet es seinen Bauernhof“ und lebt sein Leben. Dort macht es seine Erfahrungen und findet alles Mögliche sehr wichtig und bedeutsam.
Unser Geist hingegen lebt oben auf dem Berg. Von dort oben hat unser Geist eine hervorragende Aussicht. Unser Geist genießt den Weitblick und nimmt alles Irdische, was unten im Tal passiert, nicht sonderlich wichtig. Oben über den Wolken ist es wunderschön sonnig und lichtvoll.
Allein unten im Tal ärgert sich das Ego hin und wieder über die dichte Wolkendecke, den Regen und die trüben Aussichten.
Unser Ego kann es sich einfach nicht vorstellen, wie die Aussicht von oben von der Bergspitze sein könnte. Unser Ego war noch nie dort oben. Unser Ego kennt nur seine kleine Welt da unten im Tal. Daher kann unser Ego niemals erfassen, was unser Geist ganz selbstverständlich zu erfassen vermag.
Unser Geist kann oben auf dem Berggipfel Geist sein. Und er kann sich auch ins Tal herab begeben. Von oben kann unser Geist leicht auch nach unten schauen und alles sehen, wahrnehmen und mit ansehen. Das einzige, was unser Geist nicht kann, ist unten im Tal Erfahrungen sammeln - dafür müsste unser Geist in einen Körper inkarnieren und Form sein - was ein Geist durchaus machen kann.
Es kann also unser Ego das Geist-Sein niemals erfassen. Unser Geist kann sich jedoch jederzeit auf die Erfahrungsebene des Ego „herab begeben“ und körperliche Erfahrungen sammeln.
Für das Erfahrungen-Machen ist es dabei zwingend erforderlich, dass wir uns für einen Moment mit unserem Körper identifizieren und uns des Gefühle-Fühlens unbewusst sind. Gefühle können nur dann entstehen, wenn wir unbewusst sind, wenn wir nicht wissen, wofür etwas gut ist, wenn uns der Überblick fehlt, wenn wir keine Ahnung haben, wozu etwas gut sein soll, wenn wir unser eigenes Geist-Sein (Bewusstseins-Sein, inneres Wissen) für einen Moment vergessen haben, wenn uns Informationen fehlen. Wenn wir immer alles wissen, dann fühlen wir keine Gefühle, weil wir ja wissen, was wozu gut ist - dann schweben/stehen wir quasi über den Dingen.
Und so ist es vor Urzeiten geschehen, dass wir als Geist uns in die Ego-Erfahrungswelt der Formen herab begeben haben und - unser Geist-Sein vergessen haben - und uns bis heute nicht daran erinnern konnten, dass wir nur eine kurze Stippvisite in der Welt der körperlichen Erfahrungen machen wollten. Wir haben vergessen, dass wir vergessen haben. Wir als Ego haben vergessen, dass wir Geist sind und uns als Geist vergessen haben.
Und jetzt in diesen Tagen dürfen/können wir uns (endlich) wieder erinnern.
Warum gelingt uns dies jetzt?
Weil sich die allgemeine Bewusstseinsenergie der Erde/des Kosmos/dieser Schöpfung verändert, wandelt und anhebt - ganz ohne unser Zutun einfach so entsprechend den kosmischen Zyklen von Leben und Sein.
Also: Als Ego konnten/können wir nicht Geist sein. Als Geist können wir hingegen sehr wohl Ego sein.
Sehr viele Menschen geraten auf ihrem spirituellen Weg nun immer wieder an eine Blockade, an der sie schier verzweifeln, weil es einfach nicht weiter geht. Und diese Blockade können wir jetzt erkennen: Wir versuchen als Ego Geist zu sein. Und das geht einfach nicht. Wir können nur als Geist Geist sein.
Sehr viele Menschen sind nach wie vor mit ihrer Ego-Identifikation verheiratet und schauen dann zum Geist hin (zu ihrem Herzen) und sehen den Geist/das Herz klar und deutlich - jedoch ohne selbst Geist/Herz zu sein. Die Menschen bleiben Ego und wollen ihr Geist-Sein erreichen. Sie nehmen ihr Ziel, Geist/Herz zu sein, außerhalb von sich selbst wahr und wollen dieses Ziel „irgendwo da hinten“ erreichen.
Dabei gibt es nichts zu erreichen, denn wir sind schon da.
Wir sind bereits am Ziel angekommen.
Wir sind schon Geist/Herz.
Lediglich unser Ego nimmt die Ebene Geist/Herz als außerhalb von sich selbst wahr und glaubt, Geist/Herz erreichen zu können. Doch das kann unser Ego allein von seiner Struktur/Beschaffenheit/Art her nicht. Zudem ist keine Wegstrecke erforderlich, die wir zurücklegen müssten, um die Ebene unseres Geistes/Herzens zu erreichen. Wir sind es schon jetzt. Unser Bestreben ist, dass wir uns mit unserem Geist/Herz verbinden wollen. Hierbei übersehen wir, dass wir bereits jetzt Geist/Herz sind.
Es ist unser Ego, dass sich als getrennt von der Ebene des Formlosen, von der Ebene unseres Geistes/Herzens wahrnimmt. Und aus der Perspektive unseres Ego ist diese Wahrnehmung auch absolut richtig. Unser Ego ist tatsächlich getrennt vom Geist/vom Herzen, denn es hat ja seinen eigenen Ursprung, sein eigenes Liebe-Sein vergessen. Also nimmt sich unser Ego richtiger Weise als getrennt wahr.
Und wir selbst nehmen uns selbst solange ebenfalls als getrennt von der Liebe, von unserem Herzensfeld, von der Ebene unseres Geistes wahr, wie wir uns mit unserem Ego identifizieren. Jede Form (Ego-Ebene) fühlt sich subjektiv getrennt vom Formlosen. Dies ist ganz normal und genau so ist diese Schöpfung angelegt. Diese Wahrnehmung ist also vollkommen richtig und stimmig.
Erst wenn wir uns über unsere Identifikation mit unserem Ego erhoben haben und sie hinter uns zurücklassen, können wir uns selbst als Geist wahrnehmen - der wir schon immer waren/sind.
Es gibt also nichts zu erreichen.
Es gibt kein Ziel.
Der Weg ist der Weg, es gibt kein Ziel.
Ziele existieren nur in der Wahrnehmungswelt unseres Ego. Auf der Bewussteinsebene unseres Geistes erkennen wir, dass alles zu jedem Zeitpunkt immer schon da ist. Es gibt keine Ziele, die wir in der Zukunft erreichen könnten, weil alles im Jetzt bereits enthalten ist.
Die Ebene der Zeit unterstützt uns in unserer Ego-Identifikation beim Erfahrungen-Machen. Ohne Zeit wären Erfahrungen und Gefühle-Fühlen unmöglich. Wir brauchen unsere Unbewusstheit und die Zeit, um auf der Ebene der Formen körperlich-sinnliche Erfahrungen machen zu können. Die Schöpfung ist da schon ziemlich genial gestrickt.
Der Clou unseres Erwachens ist nun, dass wir uns nicht (wie viele meinen) von unserem Ego trennen müssen, sondern wir brauchen nur über unser Ego hinaus zu wachsen, um es dann als Geist weiterhin - diesmal bewusst - für Erfahrungen und Gefühle-Fühlen zu gebrauchen. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob wir unbewusst mit unserem Ego identifiziert sind und unbewusst Erfahrungen machen oder ob wir bewusst Geist sind und bewusst Erfahrungen erfahren.
Die Schöpfung ist voller Paradoxien. Und eine solche Paradoxie ist nun auch, dass wir uns, wenn wir uns als Geist erkennen, von unserem Ego getrennt fühlen und dabei zugleich Verbundenheit mit unserem Herzen spüren.
Bisher sind wir mit unserem Ego identifiziert. Bisher fühlen wir uns mit unserem Ego verbunden. Bisher ist unser Ego (Körper, Werte, Normen, Ansichten, Vorstellungen, Prägungen etc.) für uns sehr wichtig. In unserer Identifikation mit unserem Ego fühlen wir uns unbewusst von unserem Geist/Herzen getrennt. Wir als Ego fühlen uns von der universalen Liebe getrennt.
Der Witz ist also, dass wir so oder so Trennung erleben:
Als Ego fühlen wir uns unbewusst von der Liebe/Geist/Herz getrennt.
Als Geist sind wir von der Identifikation mit unserem Ego getrennt.
Ganz gleich ob wir Ego oder Geist sind, wir erleben/erfahren stets das Gefühl/die Energie von Trennung. Der Unterschied ist, dass wir als Ego dieses Gefühl unbewusst in uns schwingen haben - woraus unendlich viele Alltags-, Kompensations- und Ausgleichshandlungen resultieren. Während wir als Geist unser Getrenntsein von unserem Ego bewusst wahrnehmen - und damit bejahen und in Liebe annehmen können.
Als Ego hadern wir unbewusst mit unserem Getrenntsein. Wir sagen „Nein“ dazu und wollen es anders haben. Und genau dieses Hadern, „Nein“ sagen und es anders haben wollen motoviert uns dann zu unendlich vielen Verhaltensweisen in unserem Alltag.
Wie erkennen wir uns nun als Geist?
Einfach, indem wir uns erkennen.
Am einfachsten gelingt uns dieses Erkennen ganz bewusst, indem wir das Jetzt ganz bewusst wahrnehmen und bejahen. Hierzu eine kleine Übung …
Ich mache mir bewusst, dass ich jetzt diese Worte lese.
Ich achte parallel zum Lesen dieser Worte bewusst auf meinen Atem.
Ich lese weiter und atme bewusst ein …
und aus …
Und ich lese weiter und atme noch einmal bewusst ein …
und aus …
Und nun spüre ich mal nach innen und nehme meinen Herzschlag bewusst wahr. Ich lese weiter und fühle/spüre, wie mein Herz schlägt. Und ich bin meinem Herzen dankbar dafür, dass es das tut.
Ich lese.
Ich fühle/spüre meinen Herzschlag.
Ich nehme wahr, wie ich atme.
Ich bin mir bewusst, wie ich lese, wie mein Herz schlägt und wie ich ein und aus atme.
Und nun nehme ich ganz bewusst wahr, wie ich sitze oder stehe. Ich nehme wahr, wie mein Körper gerade sitzt, steht.
Und nun nehme ich bewusst wahr …
… wie ich lese …
… wie ich atme …
… wie mein Herz schlägt …
… wie mein Körper sitzt/steht …
Und nun nehme ich außerhalb von mir ganz bewusst die Umgebung wahr. Ich nehme bewusst wahr, wo ich mich gerade befinde. Ich lese weiter und nehme um mich herum das Außen bewusst wahr.
Ich lese.
Ich atme.
Mein Herz schlägt.
Mein Körper sitzt/steht.
Das Außen ist jetzt gerade so, wie es ist.
Und ich sage zu all diesem jetzt „Ja“.
„Ja, ich lese, ich atme, mein Herz schlägt, ich sitze/stehe hier, das Außen um mich herum ist so, wie es jetzt in diesem Moment ist.“
In dieser „kurzen Meditation“ war ich Geist.
Ich habe nicht über mein Leben nachgedacht.
Ich hatte keinerlei Gedanken und Vorstellungen.
Ich habe mich voll und ganz auf das Hier und Jetzt konzentriert.
Ich war soeben Geist - und bin es immer noch.
Und dafür brauchte ich nichts Besonderes zu tun.
Es ist mir einfach so gelungen!
Geist-Sein/Herz-Sein/Liebe-Sein/präsent-und-gegenwärtig-Sein ist also sehr einfach, sehr leicht, ganz simpel.
Und wir können beobachten, dass, wenn wir das Display, auf dem wir diese Worte jetzt lesen, gleich beiseite legen, wir sofort wieder anfangen zu denken/nachzudenken. Schwupp sind wir wieder im Ego-Modus unterwegs und haben unser Geist-Sein schon wieder vergessen/verloren.
Doch dies muss nicht sein. Wir können auch bewusst wahrnehmen, wie wir das Display beiseitelegen. Und dann können wir bewusst wahrnehmen, wie wir ein paar Schritte gehen. Und anschließend können wir bewusst wahrnehmen, was wir dann tun, machen und wirken. Und bei all dem können wir stets bewusst beobachten/wahrnehmen, wie wir atmen und wie unser Herz schlägt.
Lauschen/horchen wir nach innen, so nehmen wir das Jetzt ganz bewusst wahr und verstricken uns nicht mit unseren Gedanken, Vorstellungen und Identifikationen. Es geht hierbei nicht darum, nur noch Geist zu sein, sondern unsere gewohnte Ego-Wahrnehmung um unser Geist-Sein zu erweitern. Es geht um eine Wahrnehmungs- und Kompetenz-Erweiterung. Es geht darum, bewusst wahrzunehmen, wie wir mehr sind als nur Ego. Es geht nicht darum, nicht mehr Ego zu sein, sondern es geht darum, mit unserem Geist bewusst zu bezeugen, wie wir unbewusst Ego sind.
Dies klingt paradox - und das ist es auch - und es funktioniert trotzdem.
Und alles, was in unserer Ego-Wahrheit/Ego-Wahrnehmung sehr wichtig ist, ist auf der Ebene unseres Geistes, der „über den Dingen steht“, nicht so wichtig. Und all das, was unserem Geist/unserem Herzen/unserem Liebe-Sein wichtig ist, ist für unser Ego ohne jeder Bedeutung. Diese Gegensätzlichkeit wird sich niemals aufheben, weil Form und Formlosigkeit nun mal unterschiedlich sind. Unser Ego kann diesen Widerspruch niemals anerkennen. Doch unserem Geist fällt die Anerkennung und Würdigung dieser Paradoxie sehr leicht.
Ego ist Vergessen.
Ego ist Form.
Ego ist Unbewusstheit.
Ego ist das Fehlen von Liebe.
Ego ist Denken und Nachdenken.
Ego ist „alles sehr wichtig nehmen“.
Geist ist inneres Wissen.
Geist ist formlos.
Geist ist Liebe.
Geist ist Bewusstheit.
Geist ist die Ebene unseres Herzens und unserer Selbstliebe.
Geist erlaubt all das, was in Einklang mit der universalen Liebe und mit der Wahrheit unseres Herzens ist.
Und weil Ego und Geist/Herz sich grundsätzlich unterscheiden, widersprechen und gegensätzlich sind, sind überhaupt nur Erfahrungen möglich. Unser Ego bildet den Gegenpol zu unserer Herzensfeld-Wahrheit.
In unserem Alltag erleben wir dies jedoch anders herum: Weil wir uns mit unserem Ego identifizieren, erleben wir die Liebe (und das, was unser Herz für wichtig erachtet) als (störenden) Gegenpol zu unserer Ego-Wahrheit (zu unseren Ego-Werten, zu unseren Ego-Wichtigkeiten, zu unseren Ego-Vorstellungen, zu unseren Ego-Zielen).
Unser Ego hält nur und einzig und allein seine eigene Wahrnehmung für die einzig wahre und richtige.
Allein auf der Ebene unseres Geistes sind wir in der Lage, die Wahrheit unseres Ego ebenso als richtig anzuerkennen wie auch die Wahrheit unseres Herzens. Beide Wahrheiten sind richtig, wahr und echt - jeweils aus der entsprechenden Perspektive heraus.
eine neue ordnung am 01. November 20
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Kraft Selbstliebe Selbstvertrauen
Immer mehr Menschen öffnen sich ihrer eigenen Spiritualität und ihrer Selbstliebe. Unsere vom Herzen kommende Selbstliebe gibt uns Kraft, stärkt uns und schenkt uns neues Selbstvertrauen. Sind wir mit unserem Innen, mit unserem Herzensfeld, gut verbunden, so kann unsere Selbstliebe frei fließen. Und wenn unsere Selbstliebe als eine Ausdrucksform der universalen Liebe frei fließt, ist sie wie ein sprudelnder, klarer Gebirgsbach. Wir selbst fühlen uns wundervoll lebendig. Und es ist herrlich erfrischend für alle Herzensfeld-Menschen, die mit unserer Selbstliebe in Berührung kommen. (Egos haben manchmal Angst vor unserer Selbstliebe, weil Egos Angst vor der himmlischen Liebe haben - und die Selbstliebe ist ein Ausdruck der himmlischen Liebe.)
Unsere Selbstliebe ist unser innerer Raum, in dem unser Inneres Kind frei spielen darf. In dem Raum, den wir mit unserer Selbstliebe (innerlich und äußerlich) aufspannen, darf sich unser Inneres Kind kreativ, fantasievoll und frei entfalten. Heute als Erwachsene haben wir hierzu die Möglichkeit - zumindest deutlich eher als damals als Kind, wo wir in einer Abhängigkeitsbeziehung von unseren Eltern lebten und im Zuge unserer Erziehung stark reglementiert wurden.
Selbstliebe bietet uns als Herzensfeld-Menschen eine gute Orientierung, um zu fühlen und zu spüren, ob wir uns auf dem richtigen Weg befinden - auf dem Weg der Liebe unseres Herzens. Die Signale unserer Selbstliebe erkennen wir durch unser Bauchgefühl, durch unsere innere Stimme, durch unsere Intuition - am besten, wenn wir still sind und achtsam nach innen zu unserem Herzensfeld hin lauschen.
Von Selbstliebe unterscheiden/abgrenzen können wir das selbstverliebte Verhalten unseres Ego. Selbstverliebt sein (auf der Ego-Ebene) ist sozusagen das Gegenteil von Selbstliebe. Hier können in der Kommunikation mit anderen Menschen durchaus Missverständnisse aufkommen.
Selbstliebe bedeutet, dass wir unser Selbst lieben. Doch auch hierbei müssen wir aufpassen, denn es gibt ZWEI Selbst! Es gibt das Selbst unseres Ego. Und es gibt das eine, universale, göttliche Selbst.
Das Selbst unseres Ego liebt sich selbst ganz selbstverliebt. Es bildet sich auf sich selbst etwas ein. Dieses Ego-Selbst sind wir als Mensch. Wir haben einen Namen, sind Frau oder Mann, haben einen Beruf, haben eine Lebensgeschichte, haben Ziele, Vorstellungen und Erwartungen für unsere Zukunft und laufen mit unserem konditionierten Ego durch diese Welt. Unser Ego-Selbst lebt immer in den Dimensionen der Zeit (Vergangenheit und Zukunft) und ist im Außen auf der Ebene der Formen zuhause.
Das Selbst unseres Herzens ist gleichzeitig das eine, universale, göttliche Selbst. Es ist das Einssein-Selbst. In diesem kosmischen Selbst sind wir selbst die universale Liebe. Dieses Selbst der Schöpfung ist reine, feinstofflich-formlose, zeitlose Energie. Deshalb hat dieses Selbst auch keinen Namen und keine Geschichte und weder Vergangenheit noch Zukunft. Dieses heilige Selbst existiert einzig und allein im Jetzt. Wir finden es in unserem Innen auf der Ebene des Formlosen.
Mit unserem Ego können wir unserem Herzensfeld-Selbst niemals begegnen, denn unser Ego-Selbst lebt in der Zeit und unser Einssein-Selbst existiert nur im Jetzt. Außerdem lebt unser Ego-Selbst in der Welt der Formen und unser Einssein-Selbst existiert im Formlosen. Ego und Herz werden/können sich also niemals begegnen.
Und hier fängt es nun auch schon an kompliziert zu werden, denn wir können unsere Herzensfeld-Selbstliebe eben niemals mit unserem Ego finden oder finden wollen. Und in dem Moment, indem wir Geist/Herz sind, sind wir bereits Selbstliebe durch und durch. Die einzige Möglichkeit, die Energie der himmlischen Selbstliebe zu treffen, ist, für einen Moment kein Ego zu sein. Und dies ist gleichbedeutend damit, für einen Moment den Verstand auszuschalten, innerlich leer und still zu sein, die Gedanken in den Kurzurlaub zu schicken, nichts zu wollen und einfach nur zu sein.
Wir können diesen Zustand der inneren Stille, der Einkehr und des innigen Friedens am einfachsten erreichen, indem wir bewusst atmen.
Ich konzentriere mich jetzt einmal ganz bewusst auf mein Atmen. Ich atme ganz bewusst tief ein und konzentriere mich vollkommen auf mein Einatmen …
… und nun lass ich die Luft wieder aus mir heraus strömen und konzentriere mich voll und ganz auf das Wahrnehmen und Beobachten der ausströmenden Luft.
Und ich konzentriere mich noch einmal ganz bewusst auf mein Einatmen und lenke meine volle Aufmerksamkeit darauf, wie ich jetzt einatme …
… und nun lass ich die Luft wieder aus mir heraus strömen und konzentriere mich voll und ganz auf das Wahrnehmen und Beobachten der ausströmenden Luft.
In diesen Momenten waren wir gerade gedankenleer. Und folglich waren wir in Selbstliebe mit uns selbst verbunden.
Diese Übung können wir überall und jederzeit machen … - auf der Arbeit, im Bus, in der S-Bahn, zuhause auf dem Sofa oder bei einem Waldspaziergang. Bewusstes Atmen ist eine der leichtesten Übungen, um für einen Moment gedankenleer und zugleich präsent im Hier und Jetzt zu sein.
Begegnen wir uns auf diese Weise häufiger, so stärken wir uns selbst. Wir schenken uns selbst Aufmerksamkeit und damit Selbstliebe. Wir selbst schenken uns Kraft und geben uns Selbstvertrauen. Denn im bewussten Atmen vertrauen wir ja vollkommen darauf, dass uns etwas gelingt: Unser Atmen gelingt uns! Wir können uns also selbst voll und ganz vertrauen, dass uns das Atmen gelingt.
Und von diesem kleinen Mini-Erfolg ausgehend darf sich die Energie von Gelingen nun mit unserer Erlaubnis ausdehnen in unser gesamtes Leben.
Wir können nun parallel zu unserem bewussten Atmen auch auf unser Herz lauschen.
Ich konzentriere mich jetzt ganz bewusst auf mein Atmen und spüre dabei zugleich auch auf meinen Herzschlag. Ich atme ganz bewusst tief ein und konzentriere mich gleichzeitig auf mein Einatmen und auch auf meinen Herzschlag …
… und nun lass ich die Luft wieder aus mir heraus strömen und nehme gleichzeitig mein pochendes Herz wahr. Ich konzentriere mich auf das Wahrnehmen und Beobachten der ausströmenden Luft und meines schlagenden Herzens.
Und ich konzentriere mich jetzt noch einmal ganz bewusst auf mein Einatmen und spüre dabei gleichzeitig auch bewusst meinen Herzschlag. Ich atme ganz bewusst tief ein und konzentriere mich gleichzeitig auf mein Einatmen und auch auf meinen Herzschlag …
… und nun lass ich die Luft wieder aus mir heraus strömen und nehme gleichzeitig auch mein pochendes Herz wahr. Ich konzentriere mich auf das Wahrnehmen und Beobachten der ausströmenden Luft und meines schlagenden Herzens.
Und schon haben wir unsere Erfolgsquote (unser Gelingen) um satte 100 Prozent gesteigert. Es ist uns gelungen zu atmen. Und es ist uns gelungen, lebendig unser Herz pochen zu lassen. Und über beides können wir uns nun bewusst freuen. Wir können/dürfen dankbar sein, dass wir atmen und dass unser Herz schlägt und dass wir lebendig sind.
Und so kann uns nun noch viel mehr gelingen und die Freude und Dankbarkeit, die wir jetzt in diesem Moment sind, dürfen sich ausdehnen in unser gesamtes Leben.
Diese Art und Weise, die Liebe auszudehnen, vollzieht sich von innen nach außen. Unser Ego kennt es nur anders herum: von außen nach innen. Doch nehmen wir unsere Herzensfeld-Verbundenheit als die neue Grundlage für unser Lebensglück, so können wir mit unserer Selbstliebe, unserem bewussten Atmen und dem bewussten Lauschen auf unser schlagendes Herz beginnen. Und von unserem Innen dürfen sich dann Gelingen, Glück und Freude ausdehnen nach außen in unser gesamtes Leben …
eine neue ordnung am 16. Oktober 20
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Identifikation
Welche Rolle spielt unsere Identifikation in unserem Leben?
Mit was und mit wem identifizieren wir uns?
Und welchen Unterschied macht es, ob wir uns mit etwas identifizieren oder nicht?
Wir identifizieren uns mit unserem Partner, unseren Kindern und unseren Eltern. Wir identifizieren und mit unserer Wohnung/unserem Haus, unserem Auto und allem, was uns gehört. Wir identifizieren uns mit unseren Freunden, mit unserem Sportverein, mit unserer Mannschaft, mit unserer Musikgruppe, mit unserer Arbeit, mit unserem Beruf, mit unseren Hobbys, mit unseren Statussymbolen und mit unseren Haustieren. Wir identifizieren uns mit unseren Vorstellungen, Meinungen, Ansichten, Werten, Erwartungen, Regeln, Glaubenssätzen und Überzeugungen. Wir identifizieren uns mit unserem Wissen, unseren Gedanken und unseren Gefühlen. Und natürlich identifizieren wir uns mit unserem Körper, mit unserem Namen und mit unseren Fähigkeiten, Gaben und Talenten. Wir identifizieren uns mit „unserem Leben“. Immer, wenn wir „mein/meine“ sagen, zeigt dies unseren Besitzanspruch an und zugleich unsere Identifikation. Etwas gehört uns oder etwas gehört zu uns.
Unsere Identifikation ist vor allem für zwei Dinge gut: a) Wir fühlen Gefühle. Und b) wir verankern uns hier in dieser Welt. All die Dinge, die uns nicht gehören und mit denen wir uns nicht identifizieren, interessieren uns auch nicht besonders. Was drei Straßen weiter bei Familie XY im Schrebergarten passiert, das ist uns echt egal. Doch wenn es um unsere eigenen Kinder geht, um unsere Überzeugungen, um unsere Vorstellungen und um unser Eigentum, dann kommen wir ganz schnell in Wallung.
Ob wir uns mit etwas identifizieren, können wir auch ganz leicht daran erkennen, ob wir es vermissen, wenn es uns weggenommen/geklaut/entwendet wird. Dann fühlen wir uns bestohlen und betrogen. Oder wenn es beschmutzt, zerstört und kaputt gemacht wird, dann fühlen wir uns persönlich verletzt, angegriffen und empören uns.
Identifikationen gibt es nur auf der Ebene der Formen - und damit nur auf der Ebene unseres Ego. Die universale, reine, göttliche Liebe besitzt nichts, stellt keine Besitzansprüche und ist nicht „etwas“, womit wir uns identifizieren können. Die wahre Liebe ist feinstofflich-formlos ohne jede Gegenständlichkeit, sodass wir uns mit der reinen Liebe nicht einmal identifizieren könnten, selbst wenn wir es wollten. Wenn wir uns mit Liebe identifizieren, dann identifizieren wir uns also immer mit der „Ego-Liebe“ - mit dem, was unser Ego aus der himmlischen Liebe gemacht hat. Und wir identifizieren uns natürlich mit unseren Vorstellungen in Bezug auf die Liebe. Wir haben Meinungen und Ansichten darüber, was unserer Meinung nach Liebe ist, was liebenswürdig ist und was der Liebe entspricht. Wir identifizieren uns mit unserer Meinung über die Liebe - nicht mit der Liebe selbst.
Immer wenn sich unsere Vorstellungen, Meinungen, Erwartungen, Ansichten und Werte bestätigen, dann freuen wir uns. Es sind ja unsere Vorstellungen und Meinungen und wir freuen uns, wenn andere sie teilen, ernst nehmen und ihnen zustimmen.
Und immer wenn andere Menschen sich entgegen unseren Vorstellungen, Meinungen, Erwartungen, Ansichten und Werten verhalten, dann ärgern wir uns, sind enttäuscht, wütend, zornig, frustriert und traurig. Auf diese Weise führt unsere Identifikation mit unseren Vorstellungen und Meinungen zu ganz vielen unterschiedlichen Gefühlen. Und genau hierfür ist die Fähigkeit, sich überhaupt mit etwas identifizieren zu können, von der Schöpfung auch so angelegt.
Bei all denjenigen Dinge, Menschen, Erscheinungen, Ereignissen, Phänomenen und Situationen, mit denen wir uns nicht identifizieren, fühlen wir auch keine besonders hochtrabenden Gefühle. Es ist, wie es ist, und es tangiert uns nicht weiter. Wir denken da nicht weiter drüber nach und wir haben keine besonderen Gefühle.
Auf unserem „Weg ins Licht“ geraten wir nun immer wieder ins Stolpern. Wir fühlen, wie uns kleine und große Steine im Weg liegen und wir stoßen auf immer neue Blockaden. Wollen wir auf unserem Weg des Erwachens endlich wirklich einen großen Schritt weiter kommen, so ist der schnellste, kürzeste und einfachste Weg, unsere Identifikationen loszulassen. Mit jeder Identifikationen/Anhaftung, die wir loslassen, wird unser Leben leichter. In dem Moment, indem wir aufhören, uns mit anderen Menschen, Dingen, Sachen, Ereignissen, Verhaltensweisen, Geschehnissen, Vorstellungen, Erwartungen, Werten und Regeln zu identifizieren, befreien wir uns automatisch auch von den mit all den Dingen/Vorstellungen zusammenhängenden Gefühlen, Gedanken, Sorgen und Energien.
Unser Leben wird einerseits friedvoller - andererseits wird unser Leben deutlich langweiliger und beliebiger, weil uns nichts mehr so besonders wichtig ist. Doch auch wenn wir eine Identifikation losgelassen haben, können wir uns, wenn wir Lust haben, ja ganz bewusst für eine begrenzte Zeit wieder mit etwas identifizieren. Der entscheidende Unterschied ist, ob wir uns unbewusst und gewohnheitsmäßig ständig/die ganze Zeit mit etwas identifizieren oder ob wir uns bewusst entscheiden, uns jetzt für diesen Moment mit etwas zu identifizieren.
Identifikation fällt also nicht einfach so vom Himmel und Identifikation ist auch nicht angeboren, sondern Identifikation können wir bewusst lenken, steuern, beeinflussen und entscheiden. Und wir können sogar entscheiden, ob wir uns mit unseren Eltern identifizieren wollen oder nicht. Unsere Eltern bleiben auch dann weiterhin unsere Eltern, wenn wir uns nicht (mehr) mit ihnen identifizieren. Und wir können sie auch ohne Identifikation dennoch lieben. Doch wenn wir uns mit ihnen identifizieren, dann können wir sie oftmals schwer lassen. Ständig meinen wir, uns mit guten Ratschlägen einbringen und einmischen zu müssen. All dies fällt weg, wenn wir uns nicht länger mit unseren Eltern identifizieren. Dann können wir sie leicht so lassen, wie sie sind, und nehmen ihr Verhalten und ihre Art zu leben nicht mehr so persönlich. Und das Gleiche gilt natürlich auch für unseren Partner und unsere Kinder - und erst recht für unsere Freunde, Arbeitskollegen und unseren Chef.
Jede Identifikation erzeugt in uns enorm starke, intensive Gefühle. Automatisch nehmen wir das Energiefeld des anderen Menschen (oder des Gegenstands) energetisch in uns auf und verhalten uns entsprechend „wie fremdgesteuert“. Dies geht sogar soweit, dass wir uns entsprechend der Energie unserer Liebslings-Musikgruppe, mit der wir uns identifizieren, benehmen und verhalten oder entsprechend unserer Lieblings-Fernsehserie oder entsprechend unseres Liebslings-Buches. Allein weil wir uns mit bestimmten Energiefelder identifizieren, schwingt die entsprechende Energie in uns selbst und wir verhalten und benehmen uns so und gestalten unser Leben entsprechend.
Letztendlich können wir als Mensch hier auf der Erde nur inkarniert bleiben und leben, weil wir uns mit unserem Körper und mit unserem Menschsein identifizieren. Würden wir unsere Identifikation mit uns selbst als „Mensch in diesem Körper“ auflösen, aufkündigen und an den Nagel hängen, würden wir schneller als wir denken können wieder ein himmlisches Wesen gleich einem Engel sein und die feststoffliche Ebene verlassen. Wir wären nicht mehr identifiziert, uns würde unser Anker fehlen und wir würden feinstofflich herum schweben und die Welt von weiter oben anschauen.
Insofern hat jede Identifikation auch ihr Gutes, ihre Bedeutung, ihre Funktion und ihren Stellenwert. Auf unserem spirituellen Weg können wir nun aber kritisch überprüfen, welche Identifikationen heute für uns noch passen und welche nicht. Wir tragen sehr viele Identifikationen mit uns herum, mit denen wir uns als Kind unbewusst identifiziert hatten, und die heute als Erwachsener einfach nicht mehr passen und keinen Sinn mehr machen. Und dies betrifft vor allem unsere Werte, Vorstellungen, Erwartungen, Regeln, automatisierten Verhaltensweisen, Gewohnheiten, Glaubenssätze, Prägungen und unbewussten Konditionierungen.
Es genügt, wenn wir achtsam, aufmerksam und präsent durch unser Leben gehen und unsere Gefühle fühlen. Und in all denjenigen Situationen, in denen unsere Identifikationen/Anhaftungen uns unangenehme Gefühle schenken, könnten/sollten wir einmal etwas genauer hinschauen, ob tatsächlich die Situation doof ist, oder ob möglicherweise unsere Identifikation veraltet ist und ein Update gebrauchen könnte. Möglicherweise laufen wir Werten und Vorstellungen hinterher, deren Haltbarkeitsdatum schon längst abgelaufen ist. Alle Situationen, die uns nerven, die uns negative Gefühle bereiten, in denen wir uns ärgern und wo wir frustriert sind, sollten wir wirklich einmal überprüfen.
Weshalb haben wir schlechte Gefühle?
Was finden wir wichtig?
Finden wir das, was wir wichtig finden, wirklich nach wie vor wichtig?
Mit was identifizieren wir uns?
An welchen Werten und Vorstellungen wollen wir weiterhin festhalten?
Und welche Identifikationen könnten wir jetzt auch mal lösen und loslassen?
In einer großen Stadt kann nur dort ein neues Haus gebaut werden, wo zuvor ein altes Haus abgerissen worden ist. Dies bedeutet: Wir können in unserem Leben nur neue Energien empfangen, wenn wir uns zuvor von alten Energien bereitwillig verabschiedet haben.
Noch einmal zusammengefasst:
Identifikationen erzeugen Gefühle.
Identifikationen erkennen wir an den Worten „mein/meine“.
Wir identifizieren uns mit Menschen und Dingen, die uns „gehören“.
Wir können uns mit allem möglichen identifizieren.
Und immer, wenn wir das Gefühl haben, etwas loslassen zu müssen, dann geht es um das Loslassen unserer Identifikation. Es ist das Loslassen unserer Anhaftung, unserer Besitzansprüche, unserer Überzeugung, dass etwas unser Eigentum sei. Jede Identifikation geht mit Gefühlen auf unserer Ego-Ebene einher. Die wahre Liebe kennt keinen Besitz und kennt auch keine Identifikation. Nur unser Ego lebt in der Welt der Identifikationen.
Das bewusste Loslassen von Identifikationen schenkt uns neue Freiheiten.
Und das Loslassen von Identifikationen entlastet uns von unangenehmen Gefühlen.
Einen bewussten Umgang zu finden mit unseren Identifikationen lohnt sich also.
Identifikationen gänzlich abzuschaffen ist nicht der Plan. Sich bewusst mit etwas zu identifizieren ermöglicht es uns, unser Leben und unser Gefühlswelt bewusst zu gestalten und neu zu erschaffen.
Die Entscheidung, mit was wir uns identifizieren und mit was nicht, sollten wir auf der Ebene unseres Geistes treffen im Interesse unseres Inneren Kindes. So macht es Sinn, wenn wir uns mit den Werten der Liebe unseres Herzens sowie mit den Wünschen und Bedürfnissen unseres Inneren Kindes identifizieren und für sie authentisch und klar eintreten. Auf diese Weise begegnen wir schneller als gedacht unserer Selbstliebe und finden eine neue Achtung vor uns selbst, die von Dankbarkeit und Selbstwürdigung geprägt ist.
eine neue ordnung am 10. Oktober 20
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Wie geschieht Heilung?
Alle Menschen, die krank sind und Schmerzen leiden, sehnen sich nach Heilung. Doch wie kann Heilung überhaupt geschehen?
Was ist kaputt?
Und was soll wieder heil werden?
Kaputt kann nur „Etwas“ sein - also eine Form. Die universale, reine, göttliche, feinstofflich-formlose Liebe kann niemals krank oder kaputt sein, weil sie nicht „Etwas“ ist. Sie ist keine feste Form, sondern formlose Energie.
In unserer Essenz sind wir Liebe.
In unserer Essenz sind wir also heil.
Und in unserer Essenz sind wir auch dann heil, wenn wir körperlich krank sind.
Wir sind also gleichzeitig krank/kaputt und gesund/heil.
Ein wunderbares Paradoxon.
Kaputt/krank können wir nur auf der Ebene unserer Form, unseres Körpers und unseres Ego sein. Dabei gilt, dass dem Außen stets und immer und überall das Innen voraus geht. Dies bedeutet, dass wir zuerst innerlich - also seelisch - krank bzw. aus dem Gleichgewicht gekommen sein müssen, bevor sich unser innerer Zustand im Außen manifestiert hat. Und da im Feststofflichen die „Trägheit der Masse“ gilt, müssen wir über eine lange Zeit im Innen eine energetische Schieflage erlitten haben, bis sich diese Dysbalance eines Tages im Außen, im Körperlichen, in Form von Krankheit und Schmerz zeigt.
In unserer Essenz, in unserem Sein, in unserem tiefsten Innen sind wir stets und immerdar heil und gesund. Unsere Krankheit entstand durch die Einflüsse/Energien, die von außen auf uns einwirkten. Wir können also sagen: Das Außen machte uns krank. - Doch dies stimmt auch nur zur Hälfte.
Weil jeder Mensch über andere, verschiedene und individuell ganz unterschiedliche Lebensbewältigungsstrategien und Gefühlsverarbeitungskompetenzen verfügt, machen nicht alle äußeren Umstände alle Menschen in der gleichen Art und Weise krank, sondern das, was den einen krank macht, kratzt den anderen kein bisschen. Und das, was den anderen umhaut, tangiert und selbst vielleicht nicht einmal perifer. Jeder Mensch reagiert auf die äußeren Rahmenbedingungen, Situationen und Lebensbedingungen unterschiedlich.
Das Außen macht uns krank, doch nicht in seiner Absolutheit, sondern wie wir innerlich auf das Außen reagiert haben, das machte uns krank. Dies bedeutet, eigentlich macht nicht das Außen uns krank, sondern unser Innen macht uns krank. Genau genommen macht uns krank, wie wir innerlich auf die äußeren Umstände reagiert haben.
Und hier tritt nun ein besonderes Phänomen zutage. Wir Menschen sind empathische Wesen. Intuitiv und voll automatisch nehmen wir die Energie der Menschen um uns herum wahr und auf. Wir sind wie ein „Radio-Empfangsgerät“. Und als Kinder haben wir im Zusammenleben mit unseren Eltern die Energien unserer Eltern in uns aufgenommen. Wir haben die Verhaltensweisen, Vorstellungen, Erwartungen, Haltungen, Werte und Normen, Regeln und Verbote unbewusst übernommen und verinnerlicht. Unser eigenes Ego war bei unserer Geburt wie ein leerer Eimer. Und dieser leere Eimer wurde im Laufe unserer Kindheit mit eben diesen Fremdenergien unserer Eltern gefüllt. Heute prägen uns all diese Konditionierungen und Glaubenssätze und wir identifizieren uns mit diesem Eimer voll Fremdenergien und nennen ihn ICH oder Ego.
Entsprechend den Vorbildern unserer Eltern haben wir auch gelernt, mit bestimmten Lebenssituationen umzugehen. Wir als Kind, als Herzensfeld, als Liebe hätten uns in einigen Situationen vielleicht gerne anders verhalten, doch unsere Eltern sowie die Norm der Gesellschaft verlangten von uns ein angepasstes Verhalten. Damals als Kind durften wir also nicht so handeln, nicht so reagieren und nicht die Lösungen leben, wie wir es aus unserem Herzen, mit unserem Inneren Kind gerne getan hätten. Und dieses ständige sich selbst Verraten machte uns seelisch krank und manifestierte sich schließlich in unseren Kinderkrankheiten.
Heute sind wir nun erwachsen. Doch die Muster unserer Kindheit leben nach wie vor in uns fort, weil wir uns bis heute unbewusst mit ihnen identifizieren. Treffen wir nun auf einen Partner, so begegnen wir auch den Energien, dem Ego, den Werte und den Vorstellungen von ihm/ihr. Diese Energie sind auch wieder Fremdenergien. Entweder sind es noch wieder andere Fremdenergien und unterscheiden sich von unseren verinnerlichten Ego-Fremdenergien unserer Eltern. Oder sie schwingen gleich mit uns. Oder sie schwingen so ähnlich wie unser Herzensfeld, unterscheiden sich aber von unseren verinnerlichten Ego-Energien.
Die Energien unseres Partners können uns also entweder nochmals weiter weg von uns selbst führen oder uns in uns selbst bestätigen oder wieder zurück zu uns führen - was sich aber falsch und krank anfühlt, da wir uns ja nach wie vor mit den Fremdenergien unserer Eltern identifizieren. Und natürlich kann es auch sein, dass wir die Fremdenergien unserer Eltern inzwischen ausgetauscht haben gegen die Fremdenergien unseres Ex-Partners, und nun treffen die Energien unseres Ex auf die Energien unseres aktuellen Partners. Da im Feinstofflichen keine Labels und keine Etiketten zu erkennen sind, müssen wir raten und spüren.
Jedes Gefühl von „sich innerlich verraten müssen“ macht uns auf Dauer seelisch und mit der Zeit auch körperlich krank. Hierbei ist es egal, ob wir unsere Ego-Identifikation verraten oder unser Inneres Kind. Verraten wir unsere aktuelle Ego-Identifikation und unser Inneres Kind, so werden wir sozusagen gleich doppelt krank. Selbstverrat macht krank.
Die Art und Weise wie wir uns in unserer Partnerschaft/Familie verhalten bestimmen nicht wir selbst frei und echt, sondern unser Verhalten wird maßgeblich bestimmt durch die unbewusst in uns schwingenden Energien. Und in einer Beziehung schwingen eben die Ego-Energien unseres Partners in uns. Und entsprechend verhalten wir uns so, wie es den Ego-Programmierungen unseres Partners entspricht. Genau genommen verhalten wir uns als Mann unserer Partnerin gegenüber so, dass wir bei ihr ähnliche Gefühle auslösen, wie die Mutter unserer Partnerin in ihrer Kindheit bei ihr ausgelöst hat. Und als Frau verhalten wir uns unserem Partner gegenüber so, dass wir bei ihm sehr ähnliche Gefühle auslösen, wie der Vater unseres Partners in seiner Kindheit bei ihm ausgelöst hat. Ziemlich über Kreuz und verdreht - und dies kann dann schon mal krank machen …
Damals als Kind ist es uns nicht gelungen, uns über unsere Eltern und über die Gefühle, die sie in uns ausgelöst haben, zu erheben, und dies machte uns krank. Wenn es uns heute als Erwachsener ebenfalls nicht gelingt, uns über dieselben Gefühle, die schon damals unsere Eltern in uns ausgelöst haben, zu erheben, dann macht uns dies heute nochmals krank.
Als Kind konnten wir uns nicht erheben, weil wir in einer Abhängigkeitsbeziehung zu unseren Eltern standen. Heute könnten wir uns sehr wohl über die Gefühle erheben, die unser Partner in uns auslöst, weil wir erwachsen und frei und eigenständig sind. Doch oftmals fühlen wir uns eben doch irgendwie emotional abhängig vom anderen und deshalb erheben wir uns eben nicht über die Gefühle - und werden lieber krank.
Wir brauchen uns nicht einmal über unseren Partner zu erheben, denn es ist gar nicht gesagt, dass unser Partner in uns gezielt unsere Gefühle auslösen will. Wir selbst deuten das Verhalten unseres Partners so, dass wir uns selbst bestimmte Gefühle machen bzw. in uns aufsteigen lassen. Und mit unseren Gefühlen haben wir dann „gute Gründe“ dafür, uns so oder so zu verhalten. Doch nicht der andere ist Schuld, sondern wir haben alles in uns selbst erschaffen und erzeugt.
Wir nehmen also die äußere Situation zum Anlass, um in uns selbst ganz bestimmte Gefühle aufsteigen zu lassen. Und interessanterweise sind dies genau diejenigen Gefühle, die uns schon seit unserer Kindheit begleiten/heimsuchen. Man könnte jetzt sogar in frühere Leben zurück gehen und von Karma sprechen. Die äußere Situation ist also der äußere Anlass, hat aber keine Schuld und ist nicht verantwortlich. Unsere eigene Situationsverarbeitungskompetenz führt zu dem Ergebnis, das uns krank macht oder gesund bleiben lässt.
Wir deuten die Situation. Wir interpretieren die Situation. Wir benutzen die Situation, um sie in einer Art und Weise wahrzunehmen und zu bewerten, sodass wir ganz bestimmte Gefühle in uns fühlen. Wir selbst wollen dies so. Nicht der andere, sondern wir selbst. Der andere kann da wirklich nichts dafür, wie wir die Situation interpretieren, deuten, bewerten und für unsere eigene Gefühle-Produktion nutzen.
Sehr häufig nutzen wir eine Situation, um uns schlecht und ungerecht behandelt zu fühlen. Wir fühlen uns missverstanden und als Opfer. Wir fühlen uns klein und minderwertig. Wir fühlen uns mangelhaft und falsch. Und dann folgen hieraus bestimmte Reaktionen, z.B. dass wir weggehen oder dass wir laut werden oder dass wir wütend werden oder dass wir weinen oder oder oder. Und prompt erwarten wir vom anderen ein ganz bestimmtes Verhalten, eine bestimmte Reaktion. Und schon sind ein Verstricktsein und eine wechselseitige Abhängigkeit entstanden.
Hier macht es nun Sinn, all dies zu erkennen, und den anderen zunächst einmal aus seiner Schuld und seiner vermeintlichen Verantwortung zu entlassen. Wir fassen uns lieber selbst an die eigene Nase. Wir vergeben dem anderen und bitten um Verzeihung. Und wir nehmen uns selbst in die volle Verantwortung.
Und dann schauen wir uns das zentrale Hauptgefühl an. Welches Gefühl ist es, dass uns seit unserer Kindheit bis heute verfolgt und dem wir immer wieder neu begegnen. Natürlich kommt es aus dem System unserer Eltern und entsprechend aus der männlichen oder aus der weiblichen Linie. Und wir können dieses Gefühl nun herzlich begrüßen und willkommen heißen und innerlich einmal liebevoll auf unseren Arm nehmen.
Schön, dass wir einen Moment inne halten und diesem Gefühl, dieser Energie jetzt ganz bewusst unsere volle Aufmerksamkeit geben/schenken.
Und wir atmen diese Zweisamkeit mit diesem Gefühl jetzt einmal bewusst bejahend tief in uns ein …
… und mit unserem Ausatmen freuen wir uns und lassen ganz bewusst unsere ganze, volle Aufmerksamkeit zu diesem Gefühl hinfließen.
Und wir fühlen einfach nur JA.
Und wir fühlen uns in Liebe mit diesem Gefühl verbunden.
Dieses Gefühl/diese Energie darf jetzt da sein und darf bei uns auf dem Schoß sein.
Ja, liebes Gefühl/liebe Energie, ich sehe Dich.
Ja, ich sehe Dich.
Und ich atme mein „Ja, ich sehe Dich“ noch einmal tief in mich ein …
… und mit meinem Ausatmen lächle ich dem Gefühl/der Energie liebevoll, wohlwollend und freundlich zu.
Und für einen Moment genieße ich diese Zweisamkeit in Stille und in Frieden.
Ich halte Andacht.
Und ich segne dieses Jetzt.
. . .
Und nun nicke ich dem Gefühl/der Energie freundlich zu und frage, ob sie bereit ist …
Und das Gefühl/die Energie nickt freundlich bejahend zurück.
Und ich stelle mir ein großes, imaginäres Feuer der Transformation vor und setze das Gefühl/die Energie nun ganz behutsam mitten in dieses Feuer der Transformation hinein.
Und ich schaue in das Feuer und erlaube, was geschieht.
. . .
Und ich bin ganz still und andächtig.
. . .
Und nachdem das Feuer der Transformation erloschen ist, erkenne ich, dass, wie beim Phönix aus der Asche, ein zarter Trieb aus dem Aschehaufen empor wächst. Eine zarte Pflanze reckt sich empor. Und ich sehe, wie aus dem feinen Sprössling eine wunderschöne Blume oder ein stattlicher, großer, kräftiger Baum erwächst. Und die Blüten werden von Bienen umschwirrt und der Baum trägt reiche Früchte. Und die reifen Früchte fallen vom Baum direkt in meine Hände und ich ernte reiche Frucht.
Und ich staune, welchen Transformationsprozess das einstige, ursprüngliche Gefühl (die einstige, ursprüngliche Energie) genommen hat und wie es (sie) mich nun reich und überreich mit satter, üppiger Ernte in fantastischer Weise beschenkt.
Und ich bin dankbar.
Ich bin dankbar und überglücklich.
Und ich atme glücklich und voll Freude all dies tief ein …
Ja …
Und ich empfange bereitwillig und lasse los und atme aus …
Ja …
Danke.
Danke für alles.
Danke.
eine neue ordnung am 09. Oktober 20
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Wenn wir was vom anderen wollen, tanken wir Ego
Umgangssprachlich sagen wir manchmal: „Der will was von mir“ oder „die will was von mir“. Wir meinen damit, dass uns jemand attraktiv findet und „uns anmacht“ bzw. „mit uns gehen will“.
„Anmache“ ist eigentlich schon mal gar nicht so negativ, wie es klingt, denn es hat etwas mit „das Feuer anmachen“ zu tun. Da ist also ein Mensch, den uns anmachen - also das Feuer in uns entzünden/entfachen - will. Das ist ja durch aus positiv. Nur manchmal mögen wir gar nicht ausgerechnet von diesem Menschen angemacht/entzündet werden. Wir sind also sehr wählerisch, wer das Feuer (das Feuer der Liebe, das Feuer unserer Begeisterung, das Feuer unserer Leidenschaft) bei uns anmachen und entzünden darf.
Unser inneres Feuer wurde bei uns und bei vielen anderen Menschen im Zuge unserer Erziehung ausgepustet. Es glimmt nur noch etwas Glut in unserem inneren Kern. Mit all den Regeln und Gesetzen, Vorstellungen und Erwartungen, Meinungen und Ansichten, Benimmregeln und Vorschriften, Prägungen und Konditionierungen, Glaubenssätzen und Rücksicht-nehmen-müssen-Vorgaben ist es unseren Eltern und der Gesellschaft gelungen, die Lebendigkeit (das Feuer) und die spontane Spielfreude, Kreativität und Fantasie unseres Inneren Kindes auszulöschen. Uns wurde es verboten, frei und offen, lebendig und impulsiv, spontan und authentisch zu leben. Und nun suchen wir jemanden, der in unsere Glut pustet und unser Feuer wieder entfacht.
Und zugleich verhindern wir es mit allen Mitteln. Wir verbieten es jedem Menschen, uns zu nahe zu kommen und tatsächlich unser inneres Feuer neu zu entfachen. Das Verbot „Feuer machen verboten“ haben wir von unseren Eltern übernommen, verinnerlicht und bleiben ihm bis heute treu. Heute verbieten wir es uns selbst und anderen, feurig zu sein, lebendig zu sein, authentisch zu sein.
Und was ist unser Feuer?
Wodurch merken wir, ob wir lebendig leben?
Unser Feuer sind unsere Gefühle.
Unsere Gefühle sind unser Feuer. Wir erhitzen uns und geraten in Wallung. Wir geraten in Rage oder in uns brennt das Feuer der Liebe. Und unsere Gedanken sind das Wasser, das unser Feuer ausmacht, erlischt und vernichtet.
Und so tanzen wir innerlich einen Tanz mit Feuer und Wasser. Und unser Feuer der Leidenschaft will flammen und brennen. Und mit unseren Gedanken, mit unseren Bedenken, mit unseren Vorstellungen und Erwartungen von „gut“ und „richtig“, mit unseren Sorgen und mit unserem „Rücksichtnehmen auf andere“ löschen wir unser eigenes Feuer, unsere eigenen Impulse, die aus unserem Innen (aus unserem Herzen) kommenden, aus.
Dennoch ist es so, dass wir selbst die Verantwortung dafür tragen, dass wir selbst heute als Erwachsener weiterhin unser Feuer löschen. Als Kind gehörte es in unserer Gesellschaft einfach dazu, dass unsere Eltern unser Feuer gelöscht haben. Doch in unserer Pubertät hätten wir uns über die Wassereimer voller Gedanken von unseren Eltern erheben und woanders hingehen können. Wir hätten uns umdrehen und energetisch einfach weggehen können. Doch das haben wir bis heute nicht getan. Wir suchen nach wie vor die Nähe zu unseren Eltern und deren Vorstellungen und Erwartungen. Wir löschen unser Feuer nach wie vor mit dem Wasser der Gedanken/Bewertungen unserer Eltern.
Und wenn nicht unsere Eltern, dann unser Partner. Viele Menschen haben heute den „Feuer-lösch-Service“ von den Eltern auf den Partner/die Partnerin verschoben. Heute regen wir uns über unseren Partner auf. Er/sie nervt uns und macht uns das Leben schwer. Sein/ihr Wasser, seine/ihre Bemerkungen und Gedanken löschen unser Feuer aus.
Immer, wenn und solange wir etwas von dem anderen wollen, nehmen wir die Ego-Energien des anderen in uns auf und ersticken unser Inneres Kind. Immer, wenn wir Erwartungen und Vorstellungen unserem Partner gegenüber haben, ist es uns wichtig, wie er/sie sich verhält. Folglich löschen wir mit unseren Gedanken auch sein/ihr Feuer aus. Und zugleich nehmen wir aus dem Energiesystem unseres Partners dessen Ego-Energien in uns auf und löschen mit ihnen unser eigenes Feuer.
Immer wenn wir Erwartungen an jemanden haben, saugen wir förmlich die Ego-Energien des anderen in uns auf. Und dies fängt bereits in dem Moment an, wenn wir vom anderen erwarten, dass er/sie uns sein/ihr Ohr schenkt. Wenn wir erwarten und wenn wir wollen, dass der andere uns zuhört, dann wollen wir etwas vom anderen und senden ihm/ihr bereits unsere Ego-Energien und nehmen bereits seine/ihre Ego-Energien in uns auf - und ersticken den anderen und uns selbst damit. Es scheint uns ein großes Bedürfnis und eine große Freude zu sein, uns selbst nicht in unserer Feurigkeit und Lebendigkeit zu erleben, sondern wie einen Aschehaufen klein zu halten.
Immer, wenn wir die Aufmerksamkeit des anderen haben wollen, ist eine Situation entstanden, in der wir uns in eine Abhängigkeitsbeziehung vom Außen, von den anderen, begeben haben. Wir erwarten, dass die anderen uns beachten - und vergessen dabei, uns selbst zu beachten. Wenn wir erwarten, dass die anderen uns ihre Aufmerksamkeit schenken, können wir davon ausgehen, dass wir selbst uns unsere eigene Aufmerksamkeit gerade vorenthalten. Wir vernachlässigen uns selbst. Wir wollen etwas vom anderen. Die anderen sollen unsere eigenen, inneren Selbstliebe-Mangel ausgleichen.
Natürlich haben wir es so in unserer Kindheit gelernt. Ständig mussten wir auf unsere Eltern hören und ihnen (anstatt uns selbst, anstatt unserem eigenen Spiel, anstatt unserem eigenen Inneren Kind) unsere Aufmerksamkeit schenken.
Durch diese Mechanismen wurde bereits als Kind unser Feuer durch unsere Eltern gelöscht. Wir durften uns nicht für unser eigenes Inneres Kind begeistern. Unsere lebendige Kreativität/Fantasie ist erloschen. (Schule hat hierzu einen Großteil beigetragen.) Wir sind ausgemacht worden, indem wir unsere Aufmerksamkeit ständig den anderen schenken/widmen mussten.
Und selbst wenn wir wollen, dass der andere uns in Ruhe lässt, sodass wir beschaulich in Stille unsere eigenen Dinge tun können (ganz in Ruhe unser eigenes Inneres Kind spielen lassen), wollen wir etwas von anderem, nämlich, dass er uns in Ruhe lässt. Und schon haben wir eben nicht unsere Ruhe, sondern die Ego-Energien des anderen schwingen unbewusst in uns und wir können unsere Ruhe, Stille und das für uns selbst Sein gar nicht mit einem guten Gewissen genießen.
In Ruhe für sich selbst etwas mit einem schlechten Gewissen tun ist eben nicht, vollkommen entspannt bei sich selbst zu sein, sondern wir sind dann zwar alleine für uns, haben aber in uns die Ego-Energien des anderen schwingen, zum Beispiel in Form von Schuldgefühlen und einem schlechten Gewissen. Nichts-vom-anderen-wollen würde bedeuten, einfach für sich zu sein, ohne vom anderen zu erwarten, in Ruhe gelassen zu werden. Und wenn der andere dann stört, dann sagen wir eben: „Du störst gerade.“
Heute ist es nun an der Zeit, unser Verbranntsein zu akzeptieren und jetzt wie ein Phönix aus der Asche neu aufzusteigen, empor zu steigen und neu geboren zu werden. Die alten Geschichten, Mythen und Sagen erzählen ja davon. Also soll es so sein. Dies ist so vorgesehen. Aus der Asche darf neues Leben erwachsen. Wir selbst dürfen aus unserer eigenen Asche erwachsen. Wie aus einem Samen kommend dürfen wir als zarter Sprössling unsere Kopf empor recken und dem Licht entgegen wachsen. Wir können und dürfen und sollten uns über unsere Identifikation mit uns als Aschehäufchen erheben und uns erlauben, wieder Feuer zu sein - voll Begeisterung empor zu wachsen vom zarten Spross zu einem kraftvollen Baum.
Wir können nun in unserem Alltag einmal bewusst schauen, wie wir mit den anderen (mit unserem Partner) zusammen leben und wie wir mit ihm/ihr sprechen. Und wir können einmal bewusst darauf achten, wann wir „etwas vom anderen wollen“.
Wann erwarten wir etwas?
Wann soll er/sie es uns recht machen?
Wann soll er/sie unsere Vorstellungen erfüllen?
Wann genügt er/sie uns nicht in seinem/ihren Sosein?
Wenn stellen wir Bedingungen an sein/ihr Verhalten?
Immer, wenn wir Erwartungen haben und etwas vom anderen wollen, sehen wir unsere eigenen Vorstellungen von einem „Richtig“ und stellen sie über den anderen. Hiermit erkennen wir den anderen NICHT in seinem Sosein.
Wir erkennen ihn/sie nicht.
Wie lieben ihn/sie nicht.
Wie sehen ihn/sie nicht.
Wir verstehen ihn/sie nicht.
Wie erkennen ihn/sie nicht an.
Wir würdigen ihn/sie nicht.
Wir bejahen ihn/sie nicht.
Wir segnen ihn/sie nicht.
Wir sagen NEIN zum ihm/ihr.
Und indem wir NEIN sagen, nehmen wir Formenergie = Ego-Energie in uns auf. Allein unser JA lässt die Energie der universalen Liebe frei fließen. Jedes NEIN blockiert.
Wir sind also selbst unsere eigene Blockade. NICHT die anderen blockieren uns mit ihrem Verhalten, sondern WIR SELBST blockieren uns, indem wir NEIN sagen zum Verhalten der anderen.
Was wäre die Alternative?
Fühlen!
Anstatt NEIN zu sagen wäre die neue, wirkungsvollere und deutlich lebendigere Alternative, JA zu sagen zu unseren eigenen Gefühlen, die mit dem Verhalten des anderen einher gehen und in uns schwingen. Es geht nicht darum, den anderen zu verändern, sondern es geht darum, die eigenen Gefühle zu fühlen.
Wir können davon ausgehen, dass die Gefühle, die der andere in uns auslöst, uralte Gefühle aus früheren Leben sind, die unter unserem Teppich liegen und vor sich hin gammeln. Sie wollen endlich gefühlt werden. Solange wir uns verweigern, sie zu fühlen, versperren sie der lichtvollen Freude die Eingangstür. Das Bild von der Transformationsfabrik kann beim Gefühle-Fühlen hilfreich sein. Wir können uns aber auch vorstellen, dass wir selbst ein Feuer der Transformation sind und dass die Gefühle in unserem eigenen Feuer, was wir sind, lodern und schwingen und brennen und verbrennen dürfen. So funktioniert es, wenn wir „Energie durchlassen“.
Wir können also im Grunde genommen den anderen Menschen, unserem Partner und allen „Arsch-Engeln“, die uns triggern, dankbar sein, dass sie punktgenau unter unserem Teppich aufräumen und uns all diejenigen Gefühle fühlen lassen, sie seit ewigen Zeiten (seit früheren Leben) noch unter unserem Teppich liegen und die unser eigenes Feuer der lichtvollen Freude ersticken. Unsere lichtvolle, leuchtende, strahlende Leidenschaft werden wir erst dann fühlen, erleben und erfahren können, wenn wir zuvor den ganzen Schrott, Müll, Mist, Schmerz und Kummer einmal bereitwillig in uns gefühlt haben.
Mit Hadern kommen wir da nicht weiter. Hadern ist ein NEIN. Wir müssen schon JA sagen zum Gefühle-Fühlen, anders geht es nicht.
Unser Partner bietet uns in unserem Alltag (ebenso wie unsere Arbeitskollegen und Nachbarn und Freunde) also in erstklassiger Weise die Möglichkeit, anzuerkennen, dass da noch alte Gefühle unter unserem Teppich liegen. Wir brauchen diese Gefühle nicht mühsam in teuren und zeitaufwendigen Therapiestunden oder in Meditation suchen. Das Leben ist so angelegt, dass alles ganz von alleine leicht geschieht. Wir müssen dazu nur JA sagen. Fühlen genügt - bereitwilliges Fühlen.
Es geht dabei NICHT darum, dass wir dabei JA zu dem desolaten Verhalten unseres Partners (des anderes, unseres Gegenübers) sagen. Manchmal benehmen/verhalten sich andere Menschen eben einfach daneben. Sondern es geht darum, dass wir JA zu unseren Gefühlen in uns selbst sagen. „Ja, ich fühle jetzt, was ich fühle Und ich erlaube, dass diese Gefühle jetzt in mir schwingen und mich erfüllen und mich (unangenehm) berühren dürfen. Ich fühle meine Gefühle. Sie sind da und ich erlaube sie.“
Und parallel zu unseren unangenehmen Gefühlen atmen wir einfach einmal bewusst tief ein und sagen JA zu unserem Atmen. „Ja, ich atme.“ Und wenn wir Lust haben, können wir uns auch noch vorstellen, wir selbst seien eine Lichtgestalt - wir sind sozusagen unser eigener Engel. Und indem wir zweimal JA sagen, einmal JA zu den negativen Gefühlen und ein zweites Mal JA zu uns selbst wie wir atmen und wie wir eine Lichtgestalt sind, sagen wir JA zu zwei Punkten und praktizieren damit Quantenheilung - und die Energie darf fließen.
Wir brauchen nichts zu tun.
Wir brauchen nichts selbst zu entscheiden.
Wir brauchen nichts zu regeln.
Wir brauchen nichts zu verändern.
Wir brauchen keine Entscheidungen zu treffen.
Wir sagen nur zweimal JA.
Unser JA erlaubt, dass die Energie des Lebens frei fließen darf/kann. Und das Leben lässt dann die Lebensenergie einfach aus sich selbst heraus dorthin fließen, wo sie jetzt hinfließt. Die Liebe darf strömen und fließen und heilen. Und einfach so aus sich selbst heraus tritt Wandlung ein. Einfach, weil die Liebe, die universale Lebensenergie mit unserem JA frei fließen kann/darf, wandeln sich die Dinge ganz von alleine.
Indem wir nichts mehr vom anderen wollen, sondern ihn/sie lassen, wendet sich das Blatt und Wandel vollzieht sich.
Wie - das können wir voll Vertrauen dem Leben überlassen. Unsere Aufgabe bleibt stets dieselbe: Bezeugen was ist und die dazugehörigen Gefühle bereitwillig/bejahend fühlen.
Die Zeiten, in denen wir mit unserem Ego aktionistisch auf das Außen reagiert haben, sind einfach vorbei. Was jetzt dran ist, ist: Bezeugen und Fühlen. Das ist alles.
Unser Ego ist nicht mehr zum Machen, Tun, Schaffen und Verändern da, sondern unser Ego ist zum Wahrnehmen, Erkennen, Anerkennen, Würdigen, Bezeugen, Bejahen, Segnen und Fühlen da.
Wir bezeugen.
Und wir fühlen.
Und das Leben gestaltet.
Das ist alles.
Und so wandelt sich nun die ganze Welt …
eine neue ordnung am 01. Oktober 20
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Warum gibt es Schmerzen?
Schmerzen sind die einzige Möglichkeit, wie wir Erfahrungen machen können, deshalb gibt es sie. Die Liebe, die Engel, die Seele, Gott, der Himmel, das Paradies kennen keine Schmerzen. Schmerzen „sind eine künstliche Erfindung“ des Lebens genau wie alle Formen eine „künstliche Erfindung“ sind. (Das Leben selbst ist künstlich. Der natürlich Urzustand ist SEIN.) Natürlich erscheinen Formen und Schmerzen uns selbst immer sehr real und wirklich zu sein - und das sind sie ja auch auf der Ebene der Formen.
Schmerzen sind positiv, gut und sinnvoll.
Sie fördern unsere Entwicklung.
„Aua macht schlauer.“
Ohne Schmerzen würden wir uns nicht freiwillig entwickeln. Unsere Schmerzen zeigen uns genau diejenigen Punkte an/auf, um die es geht und an denen wir uns entwickeln sollen/müssen.
Außerdem zieht Schmerz unsere Aufmerksamkeit vom Außen ab und fokussiert sie auf uns selbst nach innen. Anstatt auf unser Handy zu gucken, fühlen wir die Schmerzen in unseren Kopf, in unserem Bauch oder in unserem Körper. Wie hören und lauschen nach innen. Wir fokussieren uns ganz automatisch auf unseren Schmerz. Wir richten unsere Aufmerksamkeit ganz von alleine dort hin, wo es weh tut. Folglich fließt mit unserer Aufmerksamkeit LIEBE zu genau demjenigen Punkt hin, der jetzt Liebe braucht (bzw. wo Liebe fehlte).
Dummerweise hadern wir allerdings mit unseren Schmerzen, sodass die Liebe leider NICHT an dem Punkt, wo sie eigentlich hinfließen sollte, ankommt. Deswegen schmerzen uns unsere Schmerzen auch noch weiterhin.
Wir können auf unsere Schmerzen nun bewusst einen Zweipunkt setzen - einfach Quantenheilung machen. Der Schmerzpunkt ist der Minuspol und unser schmerzfreies Licht- und-Liebe-Sein ist der Pluspol. Und wir sagen JA zum Minuspol, dass die Schmerzen existieren. Und wir sagen JA zum Pluspol, dass auch das Schöne existiert (und zwar schon jetzt in unserer Fantasie!).
(Wenn wir jedoch damit hadern, dass das Schöne nocht nicht jetzt in unserem Leben real und wirklich existiert, dann hadern wir und die Quantenheilung bringt nichts.
Jedes Hadern stört, stoppt, blockiert und unterbricht den Energielfuss der universalen Liebe.
Also - wir sind aufgefordert, JA dazu zu sagen, dass weltlich-real unsere Schmerzen da sind und existieren. Und wir sind aufgefordert, JA dazu zu sagen, dass wir in unserer Fantasie das Schöne bereits sehen und erkennen.
Zweimal JA sagen FREI von Hadern!
Wenn wir zum Minuspol und zum Plupol JA sagen (wenn wir ZWEIMAL JA sagen), dann praktizieren wir Quantenheilung und Wunder dürfen geschehen …
Wer nicht daran glaubt und stattdessen mit Wundern hadert, bei dem wird sich natürlich nichts verändern, weil schon wieder unsere Zweifel und unser Hadern das Ruder übernommen haben.
Wir müssen schon auch noch ein drittes Mal JA sagen und Wunder erlauben und uns innerlich DREIMAL freuen …
JA zum Minuspol ..
JA zum Pluspol …
JA zu beiden JAs …
:-)
eine neue ordnung am 29. September 20
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Du-Botschaften
In Gesprächen mit anderen Menschen können wir Ich-Botschaften und Du-Botschaften senden. Und wir alle haben schon oftmals gehört, dass das Senden von Du-Botschaften eher kontraproduktiv ist. Wenn wir Du-Botschaften senden, dann fühlt sich der andere leicht von uns angegriffen. Er/sie fühlt sich von uns in die Ecke gedrängt und meint, sich verteidigen zu müssen. Unser gegenüber hat das Gefühl, auf unsere Anklage, unseren Vorwurf oder unsere Beschuldigung reagieren zu müssen. Der andere meint, seine eigene Position bestärken und unsere Meinung entwerten und entkräften zu müssen. Durch Du-Botschaften entsteht im Gespräch sozusagen ein Kriegszustand, in dem der eine auf den anderen mit Kanonen schießt und jeder muss zusehen, wie er entweder das Weite sucht oder wie er sich verteidigt und zurück schießt.
Wenn wir jedoch in Ich-Botschaften kommunizieren, so sprechen wir von uns selbst. Wir bringen zum Ausdruck, wie es uns selbst gerade geht, wie wir uns fühlen und wo wir gerade stehen. Sprechen wir in Ich-Botschaften, so hat unser Gegenüber die Chance, mit uns Mitgefühl zu empfinden. Unser Gegenüber kann empathisch mit uns mitschwingen und liebevoll an unserem Schicksal Anteil nehmen.
Du-Botschaften sind also ein wirksames Mittel unsererseits, dass wir uns nicht verstanden und nicht geliebt fühlen. Wenn wir Du-Botschaften auf den anderen abfeuern, dann versperren wir uns selbst den Weg, uns vom anderen verstanden und geliebt zu fühlen. Wir müssen uns also an die eigene Nase fassen in Bezug auf „wer Schuld ist“ bzw. wer die Verantwortung trägt, ob wir uns verstanden fühlen.
Und es gibt noch einen zweiten sehr bedeutsamen Punkt, der mit Du-Botschaften im Zusammenhang steht. Immer wenn wir den anderen mit Du ansprechen, nehmen wir automatisch Energie aus dem Energiefeld unseres Gegenübers in uns auf. Immer, wenn wir eine Du-Botschaft senden, nehmen wir aus dem Energiefeld unseres Gegenübers seine/ihre Ego-Energie auf. Wir betanken uns freiwillig mit der Schwere und den Konditionierungen aus dem Energiefeld des anderen. Hierzu zwingt uns ja niemand. Wir machen es einfach unbewusst und freiwillig.
Und warum? - Weil wir die Ego-Energien des anderen hervorragend dafür nutzen können, unser eigenes Erwachen, unser eigenes Erleuchtetsein und unser eigenes Vorankommen auf unserem spirituellen Weg zu blockieren, zu unterbinden und zu verhindern. Je häufiger wir Du, Du, Du sagen, desto mehr Ego-Energie nehmen wir aus dem Energiefeld des anderen in uns auf.
Gleichzeitig tanken wir den anderen mit unserer eigenen Ego-Energie voll. Es ist wie eine Zwangsbetankung. Und dies ist der Grund, weswegen sich der andere so sehr wehrt und uns gegenüber so ablehnend reagiert. Der andere will unsere Ego-Energie einfach nicht haben. Doch indem wir Du sagen, zwingen wir unsere Ego-Energie dem anderen quasi auf.
Besonders heftig ist dies natürlich während unserer Kindheit. Solange wir als Kind mit unseren Eltern zusammen lebten, sagten unsere Eltern natürlich jeden Tag und ständig und immer wieder Du zu uns als Kind. Und mit jedem Du haben sie uns schön mit ihrer eigenen Ego-Energie vollgetankt. Mit jedem Du haben sie ihre eigenen Ego-Werte, Normen, Prägungen, Konditionierungen, Glaubenssätze, Ansichten, Meinungen, inneren Haltungen, Überzeugungen, Ge- und Verbote heimlich in uns als Kind eingeschleust. Und zugleich haben unsere Eltern sich selbst um diese Ego-Energie-Anteile erleichtert/entlastet.
Hier können wir nun natürlich leicht nachvollziehen, weshalb wir beim Familienstellen dann „die Koffer“, die wir jahrelang für unsere Eltern getragen haben, wieder an sie zurück geben (wollen). Doch auch dieses Ritual ist altbacksch. Das Haltbarkeitsdatum dieser Technik ist längst abgelaufen. Wir brauchen heute nicht Du zu Mama und Papa zu sagen und ihnen all die Energien, die sie schon damals nicht haben wollten, wieder zurück zu geben (aufzudrängen). Das wäre der falsche Weg, denn all diese Ego-Energien sind reiner Müll. Sie haben ausgedient und müssen das Energiefeld der Erde dringend verlassen. Wir brauchen also eine kompetente göttliche, himmlische Müllabfuhr. Und dies sind wir selbst.
Es ist daher viel klüger, ein neues Müll-Entsorgungs-System zu installieren. Und dies geht ganz einfach: Wir brauchen nur Du zu Gott zu sagen und schon ist der Ego-Müll an Gott adressiert. Es genügt, Du zum Himmel zu sagen, Du zum universalen Bewusstseinsfeld zu sagen, denn dort gehören diese Energien nun hin. All diese vielen Ego-Energien, die diesen Planeten so „wundervoll herrlich“ verschmutzen, wollen einfach nur noch eines: endlich nach Hause heimkehren. Und da tun wir gut daran, wenn wir selbst jetzt und hier und heute der Lichtkanal ins Lichtportal (oder der Fahrstuhl ins Licht oder das Feuer der Transformation) sind und all diese Ego-Energien, deren Verfallsdatum längst weit überschritten ist, endlich dort abliefern und dort hinbegleiten, wo sie hingehören: in den Himmel.
In unserer Alltags-Kommunikation können wir nun natürlich bewusst darauf achten, wie häufig wie Du sagen. Und natürlich können wir auch weiterhin so oft und so viel wir wollen Du sagen, wenn wir uns dabei gleichzeitig ganz bewusst mit dem Himmel verbinden und diejenigen Ego-Energien, die wir unbewusst aus dem Energiefeld des anderen aufnehmen, sofort/umgehend durch uns hindurch und in den Himmel aufsteigen lassen.
Nun gibt es neben dem Du in unserer Alltagskonversation noch einen zweiten Mechanismus, wie wir uns (bisher unbewusst) mit den Ego-Energien der anderen Menschen betanken. Wir können uns nämlich auch mit Ego-Energien der anderen betanken, wenn wir den anderen gar nicht sehen und wenn der andere uns gar nicht gegenüber steht.
Der zweite Mechanismus läuft über das Gefühl von Hadern. Das Gefühl von Hadern ist ein Freude-Gefühl für unser Ego, weil wir uns damit so richtig schön schwer machen (können) und unseren Ego-Schmerzkörper prima füttern. Indem wir mit etwas (mit einer Situation) oder mit jemandem (mit einem Menschen) hadern, betanken wir uns (unbewusst, freiwillig) mit Schwere. Dies ist gut und gesund, um uns als Seele wirkungsvoll hier im Irdischen zu verankern, doch dies ist auf Dauer hinderlich, wenn wir so langsam aber sicher von der dritten über die vierte in die fünfte und weiter in die sechste Bewusstseinsdimension aufsteigen wollen.
Wollen wir auf Hadern, Frustration und sich ärgern zukünftig verzichten, so brauchen wir andere wirkungsvolle Anker, die uns hier im Irdischen festhalten, sonst heben wir ab, sonst verlieren wir den Bodenkontakt, sonst entschweben wir dem weltlichen Leben, sonst „sterben wir“. Eine sehr wirkungsvolle Möglichkeit, sich hier auf der Erde gut zu verankern, ist Meditation. Eine regelmäßige, bewusste Wurzel-Chakra-Meditation ist wirklich hilfreich. Doch letztendlich ist auch diese Methode/Technik „künstlich“ und wir müssen immer daran denken, dass wir brav und artig meditieren. Es muss also auch noch einfacher gehen. Und das geht es auch.
Es genügt nämlich vollkommen, wenn wir fühlen. Gefühle-Fühlen ist der beste und wirkungsvollste Anker, den uns die Schöpfung für unser Leben hier auf der Erde mit auf den Weg gegeben hat. Das bereitwillige, bejahende, authentische Gefühle-Fühlen ist optimal geeignet, um uns hier im Irdischen sicher zu verankern.
Dieses Gefühle-Fühlen haben wir bisher wirkungsvoll ausgehebelt mit Hilfe unseres Denkens. Seitdem wir denken, denken wir über unsere Gefühle nach, anstatt sie einfach zu fühlen. Und wir wählen diejenigen Gefühle, die wir bereit sind zu fühlen, sehr sorgfältig aus. Und all die Gefühle, die wir nicht so gerne fühlen, schieben wir geflissentlich unter unseren Teppich. Dort liegen sie nun und wir haben es versäumt, sie für uns als Anker zu benutzen.
Wenn wir also Gefühle unter unseren Teppich kehren, müssen wir dann als Ausgelich möglichst viel meditieren, sonst heben wir ab. Wir können uns das Meditieren aber auch einfach schenken und stattdessen lieber alle Gefühle, die uns das Leben vor die Füße legt, bereitwillig fühlen. Wir können das Gefühle-Fühlen zu unserer alltäglichen Meditation in jedem Augenblick unseres Lebens machen.
Bewusstes Gefühle-Fühlen ist unsere Meditation im Alltag.
Wenn wir immer brav und artig alle Gefühle fühlen, die das Leben uns so kredenzt, dann haben wir null Probleme mehr mit unserer Verankerung hier auf der Erde. Dann verankern uns unsere Gefühle automatisch im Energieraum des Irdischen. Wir können ruhig Geist und hoch spirituell sein - und parallel dazu fühlen wir weiterhin mit unserem Ego hübsch brav und artig alle Gefühle von uns selbst sowie auch empathisch-mitfühlend von anderen. Und unser Geist ist stiller Zeuge und segnet bejahend unser Fühlen.
Gefühle entstehen immer dort, wo wir in Wechselwirkung, in Kommunikation mit dem Außen stehen. Wir als Innen kommunizieren mit dem Außen. An dieser Wechselwirkung sind andere Menschen, Tiere, Pflanzen, die Natur, das Wetter, die Erde, die Elemente (Erde, Feuer, Wasser, Luft) und alle möglichen Energien beteiligt. Auf diese Weise ist unser Innen mit dem Außen und das Außen untereinander in sehr vielfältiger Weise miteinander verstrickt, verbandelt und verknotet. Und auch wenn wir „die anderen“ (das Außen) anklagen oder wenn wir uns darüber aufregen, wie Menschen mit dieser Welt umgehen und sie verschmutzen, so klagen wir als Ich die anderen als Du an und schon nehmen wir wieder die Ego-Energien der anderen in uns auf.
Die große Frage ist nun: Warum machen wir dies so? Weshalb betanken wir uns immer wieder freiwillig mit den Ego-Energien der anderen? Irgendeinen Grund muss es doch hierfür geben. Und den gibt es auch.
Wir Menschen haben ein ganz natürliches Bedürfnis, uns hier im Irdischen zu verankern. Schließlich sind wir ja hier auf der Erde inkarniert, um als Seele Erfahrungen zu sammeln. Indem wir seit Adam und Eva ein Selbstbewusstsein haben und indem wir Dank unseres Denkens uns unserer selbst bewusst geworden sind, nehmen wir diese Welt und alles was geschieht nicht mehr nur über unser Herz, sondern auch mit unserem Verstand wahr. Alles, was passiert, wollen wir begreifen, verstehen, einsortieren, erfassen, einordnen, mitbestimmen, steuern, lenken, beeinflussen und kontrollieren. Unser Verstand hat ein riesen großes Bedürfnis nach Verstehen auf der kognitiven Ebene und nach Kontrolle.
Indem wir diese Welt kognitiv (versstandesmäßig, kopfmäßig) verstehen, begreifen und erfassen wollen, ist unser Fühlen in den Hintergrund getreten. Das Fühlen von Gefühlen führt häufig zu einer emotionalen Betroffenheit. Wir fühlen, verstehen, erkennen und begreifen etwas auf der Ebene unseres Herzens. Dieses Betroffenheitsgefühl nehmen wir Menschen, da wir ein Selbstbewusstsein haben, persönlich. Wir fühlen uns persönlich betroffen. Dieses Gefühl persönlicher Betroffenheit ist für uns zumeist unangenehm, weil wir nichts dagegen tun können. Wir können unsere Betroffenheit nicht verändern, abwehren oder von uns schieben. Wenn wir Betroffenheit fühlen, dann können wir schlicht und einfach nichts tun, nichts machen, nicht reagieren. Wir sind dazu verdonnert, die Gefühle, die uns betroffen machen, zu fühlen und auszuhalten. Und dies fällt uns (als Ego) zumeist extrem schwer. Deswegen lehnen wir alle Gefühle und Situationen ab, die uns betroffen machen könnten.
Auf der Verstandes-Ebene spielt sich etwas anderes ab. Auf der Ego-Ebene unseres Denkens fühlen wir uns getroffen. Wir fühlen uns nicht betroffen (Herz), sondern getroffen (Ego). Dieses sich getroffen fühlen ist für uns viel leichter auszuhalten, denn wenn wir uns getroffen fühlen, können wir sofort reagieren. Wir können etwas tun. Wir können etwas machen. Wir können uns verteidigen. Wir können den Impuls, der auf uns einwirkt, abwehren, zurück weisen, umlenken, spiegeln oder was auch immer. Und im Zweifel können wir die Gefühle und die Impulse/Angriffe unter unseren Teppich schieben und so tun, als sei nichts gewesen. Auf unser Getroffen-Sein können wir mit vielerlei Abwehrmechanismen reagieren. Und wir können einem zukünftigen sich getroffen Fühlen mit unendlichen vielen, kreativen Vermeidungsstrategien vorbeugen. Prävention ist alles (verhindert aber jede Lebendigkeit und jede weitere Erfahrung - was wir dann ja auch verhindern wollen).
Wenn wir uns getroffen fühlen ist und bleib unser Ego (mit dem wir uns ja identifizieren) absolut handlungsfähig. Ja noch mehr: Unser Ego fühlt sich sogar äußerst lebendig und liebt dieses Spiel über alle Maßen. Das Spiel, sich gegenseitig zu verletzen und den anderen zu treffen ist das Lieblingsspiel unseres Ego. Es ist seine Hauptfreizeitbeschäftigung - und zwar nicht nur im Kleinen, im Privaten, im Familiären, sondern auch im Gesellschaftlichen und auf der ganz großen weltpolitischen Bühne.
Den anderen zu treffen ist das Spiel unseres Ego.
Dieses Ego-Spiel ist ein künstliches Spiel auf der Ebene der Formen und Dinge dieser Welt. Dieses Spiel findet statt auf der Ebene unseres Verstandes, unseres Denkens und unseres Kopfes. Hauptakteure sind all die verschiedenen Vorstellungen, Meinungen und Werte der vielen Menschen. Und Hauptkampfmittel sind Worte. Sei es das gesprochene oder das geschriebene Wort, wir Menschen benutzen Worte, die unserem Verstand entspringen, und lassen unseren Worten dann Taten folgen. Alles Ego pur.
Vollkommen anders sieht es auf der Ebene unseres Herzensfeldes aus. Dort geht es weder um Worte noch um Taten. Es geht um ein Halten und Aushalten von Emotionen, von Gefühlen und von Energien, die in uns schwingen. Es geht eben nicht darum, diese Energien weg zu machen oder überhaupt irgendetwas mit ihnen zu machen, sondern das einzige „Machen“ ist unser Fühlen.
Betroffenheit ist pure Lebendigkeit.
Wenn wir uns betroffen fühlen, dann fühlen wir, wie in uns Energien, Gefühle und Emotionen schwingen. Und dieses Schwingen-Fühlen-und-Spüren ist unsere eigentliche Lebendigkeit. Natürlich lieben wir grundsätzlich die Gefühle von Freude sehr viel mehr als diejenigen Gefühle, die Betroffenheit in uns auslösen, doch auch Betroffenheit ist pure Lebendigkeit. Plötzlich kullert uns vor Rührung oder vor Traurigkeit eine Träne über die Wange. Die universale Lebensenergie (Liebe) darf frei fließen.
Betroffenheit ist nichts Schlimmes. Betroffensein ist etwas Wunderschönes, weil es mit einem Berührtsein einher geht und uns zu uns selbst ganz tief nach innen führt. Betroffenheit sind lediglich Energien/Gefühle auf der Negativseite der Gefühle-Skala. Das ist alles. Und wir dürfen auch diese Gefühle ebenso genießen wie die freudvollen, schönen Gefühle. Wir brauchen nichts zu tun. Wir brauchen nicht zu reagieren. Wir brauchen nichts zu verändern. Wir können und dürfen einfach die Gefühle erlauben.
Gefühle fühlen ist die Freude unserer Seele unabhängig von der Qualität der Gefühle.
Weil wir Menschen verstandesmäßige Wesen sind und denken, haben wir es verlernt, uns über unser Herz-Fühlen und über unser Betroffensein/Berührtsein hier auf der Erde zu verankern (natürlich ist dies nicht in seiner Absolutheit zu sehen, sondern es gibt alle möglichen Abstufungen und Zwischenschritte). Menschen, die sehr emotional sind und ihr Berührtsein/Betroffensein erlauben, können sich sehr wohl und sehr leicht über ihr Herzensfeld und über ihre Gefühle/Emotionen hier auf der Erde verankern. Diejenigen Menschen jedoch, die eher verkopft sind und viel denken, nachdenken und grübeln, die können sich eben nicht (mehr) über ihre Gefühle verankern, sondern sie müssen sich über ihr Denken verankern. Und weil ein sich Verankern über das Denken nicht funktioniert, deshalb müssen sie sich über die anderen Menschen im Außen verankern. Sie müssen sich über die Ego-Energien der anderen schwer machen und sich mit der Welt der Formen verbinden.
So hat das Leben also für alle Menschen eine gute Lösung gefunden. Die emotionalen Herzensfeld-Menschen verankern sich in sich selbst, über ihr Innen, über ihre Emotionen/Gefühle, über ihr Berührtsein/Betroffensein. Und die Kopfmenschen verankern sich über das Außen, über die schweren Ego-Energien der anderen, über die Werte, Normen, Prägungen, Glaubenssätze, Konditionierungen, Regeln und Ge- und Verbote der Egos - sowie über die Energie von Hadern (Hadern mit dem Außen).
Und diese Ego-Energien der anderen nehmen wir immer dann in uns auf, wenn wir Du sagen oder Deine. Und wir nehmen sie auch dann in uns auf, wenn wir uns über den anderen ärgern, vom Verhalten des anderen frustriert sind, uns über den anderen aufregen und mit der Art und Weise des anderen hadern. Immer, wenn wir uns selbst und unsere eigenen Werte vergleichend in Bezug zu jemand anderem setzen, nehmen wir die Ego-Energien des anderen unbewusst in uns auf und sie dienen uns als schwerer Anker für unsere stabile Inkarnation hier auf Erden.
Gelassenheit, Gleichmut und innere Zufriedenheit tun nur denjenigen Menschen gut, die emotional in sich selbst verankert sind und in sich selbst ruhen (wie man so schön sagt). Wenn wir in uns selbst ruhen, so sind wir unser eigener Anker. Dann haben wir unsere Mitte gefunden und haben uns sogar über das Berührtwerden durch Gefühle erhoben. Wie kann die sein?
Wir haben aufgehört, uns mit unserem Körper und mit diesem Leben zu identifizieren. Dennoch leben wir und sind auch fest in diesem Leben verankert, jedoch auf einer anderen, höheren Ebene jenseits jeder Identifikation. Wir können uns von Gefühlen nur dann getroffen fühlen, wenn wir Ego sind. Und wir können uns von Gefühlen nur dann betroffen (berührt) fühlen, wenn wir Herz sind. Wenn wir aber weder Ego noch Herz sind, sondern Sein, dann fühlen wir uns weder getroffen noch betroffen, weil sich jedes Ich-Gefühl aufgelöst hat.
Wenn wir Ego sind, dann haben wir ohnehin ein sehr starkes Ich-Gefühl. Und auch wenn wir Herz sind, haben wir immer noch ein Gefühl davon, dass es „unser“ Herzensfeld ist. Es ist das Herzensfeld „unseres“ Körpers, „unseres“ Energiesystems, „unserer“ Seele, „unserer“ Liebe. Erst wenn wir uns über jedes Ich-Gefühl erhoben haben, nehmen wir als Ich uns jenseits jeder Person als das universale Sein wahr, als die allumfassende Schöpferkraft ohne Ich und ohne Du.
Und im Bewusstsein, selbst das Ich des universalen Großen Geistes zu sein, gibt es kein Ich und kein Du mehr und damit auch kein Ich und keine Welt, keine Erde mehr. Bisher haben wir die Vorstellung, dass wir mit unserem Ich auf dieser Erde inkarniert sind. In diesem Bild existiert also weiterhin ein Ich und ein Du, nämlich wir selbst und die Erde. Doch wenn wir erkennen, dass wir selbst dieses Ich und auch diese Erde sind, dann inkarnieren wir in uns selbst. Und folglich brauchen wir uns nicht mehr irgendwo zu verankern, weil wir selbst alles sind, was es überhaupt gibt. Es gibt kein Hier und kein Dort mehr. Alles, was existiert, sind wir selbst in uns selbst.
Und so spannen wir als Mensch in uns selbst das gesamte Feld auf vom unbewussten Ego bis hin zum in sich selbst ruhenden Geist. Jeder Mensch ist alles selbst. In jedem Menschen existieren alle Anteile gleichzeitig und parallel. Und wir können uns jederzeit dazu entscheiden, Erfahrungen mit einem x-beliebigen Anteil zu machen, ganz wie es unser Belieben ist.
In unserem Alltag ist es zunächst hilfreich, wenn wir uns über Ich-Botschaften und Du-Botschaften bewusst werden. Immer, wenn wir Du sagen, nehmen wir die Ego-Energien unseres Gegenübers in uns auf. Folglich schwingen wir selbst noch sehr stark im Energiefeld unseres eigenen Ego und schotten uns vor unserem eigenen Herzensfeld mit Hilfe der Ego-Energien des anderen ab (dies ist sehr häufig in Partnerschaft und Familie der Fall).
Ferner können wir uns darüber bewusst werden, wie wir eigentlich mit Gefühlen umgehen und wie wir Gefühle fühlen. Fühlen wir uns getroffen und meinen wir, uns rechtfertigen oder verteidigen zu müssen, so sind wir ein typisches Ego. Erlauben wir hingegen, uns von der Situation und den Gefühlen berühren zu lassen (erlauben wir Betroffenheit und inneres Berührtsein), so sind wir bereits in einem guten Kontakt mit unserem eigenen Herzensfeld. Wir verspüren nicht das Gefühl, aktionistisch reagieren oder uns verteidigen zu müssen, sondern wir erlauben, dass die Gefühle, Energien und Emotionen jetzt in uns schwingen dürfen.
Und jenseits dieser beiden Möglichkeiten, wie wir mit Gefühlen umgehen können, können wir zumindest in der Theorie erkennen, dass wir Sein sind und dass jedes Ich und jedes Du lediglich ein Aspekt unseres eigene Seins ist. Auf diese Weise sind wir gleichzeitig Herz, Ego und Sein, was sich in der Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist widerspiegelt.
Beginnen wir in unserem Alltag einfach mit dem achtsamen hinhören, wie häufig wir Du zu unserem Partner/zu unserer Partnerin und zu unseren Kindern sagen. Und selbst wenn wir zu unserem Kind ohne ein Du sagen: „Räum jetzt Dein Zimmer auf“, so adressieren wir unsere Worte eindeutig von unserem Ich an das Du des Kindes und schon betanken wir unser geliebtes Kind mit den Ego-Energien, die wir selbst in uns ablehnen.
Denn eigentlich gibt es unser Kind gar nicht als Du und es geht in Wirklichkeit um unser eigenes Sein und darum, dass wir endlich selbst unser eigenes, inneres, seelisch-energetisches Zimmer aufräumen …
eine neue ordnung am 27. September 20
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