Wieso geht es einfach nicht weiter? - „ABER“ auflösen…
Wir kennen das wohl alle: Da mühen wir uns ab, da wollen wir wirklich etwas verändern, da strengen wir uns tatsächlich an - und es passiert einfach nichts - zumindest nicht das, was wir uns erwünscht haben.

Wir haben klare Vorstellungen von dem, was wir wollen. Es soll so und so sein. Doch wenn wir dann mit jemandem darüber sprechen, der uns Lösungen aufzeigt, dann müssen wir bei uns selbst bemerken, dass wir immer wieder mit einem „ABER“ oder mit etwaigen Bedenken daher kommen. Wir WOLLEN zwar, ABER SO wollen wir es dann nun auch wieder nicht …

Wir erkennen sogar unsere eigenen Schwächen, Fehler und inneren Unstimmigkeiten. Doch wenn wir uns aufmerksam zuhören, so hilft uns diese (Selbst)Erkenntnis nicht wirklich weiter, denn auf die Vorschläge, die uns andere machen, reagieren/antworten wir immer wieder mit: „JA ABER …“

Und dieses „JA ABER …“ bedeutet im Grunde genommen nichts anderes als ein verstecktes „NEIN“. Es ist ein „NEIN“, das wir vor uns selbst und vor dem anderen aber nicht zugeben und nicht eingestehen mögen. Wir wollen zwar Veränderungen, Heilung und die Lösung unserer Probleme und Unzufriedenheiten, ABER irgendwie wollen wir es auch gleichzeitig NICHT. Wir hebeln uns selbst ständig aus. Wir schaffen es konsequent, treu und sehr zuverlässig, uns selbst immer wieder auszutricksen und ein Bein zu stellen.

Besonders schön deutlich wird dieses „JA-ABER-Spiel“ bei ganz persönlichen Lebensangelegenheiten wie Beziehung, Partnerschaft, Familie, Gesundheit und Wohlergehen, Arbeit und Beruf, Wohnen und Finanzielles. Wir wollen und gleichzeitig wollen wir auch nicht. Wir wünschen und träumen und gleichzeitig zweifeln wir …

Diese Energie von „ABER“ ist eine typische Ego-Energie. Unser Verstand zweifelt ständig mit seinen Gedanken das an, was unser Herz und Gutes tun möchte. Unser Verstand überlegt und gleicht ab, ob es gut ist und ob wir es überhaupt verdient haben. Unser Ego beurteilt die Lage entsprechend unseren inneren Konditionierungen, sprich im Sinne der Muster, die wir von unseren Eltern (und der Gesellschaft) gelernt haben. Wir denken … und dann denken wir „ABER lieber doch nicht“ …

HIER können wir nun endlich eine neue Entscheidung treffen. In unserem ersten Schritt können wir das Energiefeld ernst nehmen, in dem unsere Unentschlossenheit und unsere gesamte Aufmerksamkeit gebunden ist: In unserem Selbstzweifel, der sich in Form von „ABER“ zeigt.

Wir sind sozusagen mit „ABER“ eine Liebesbeziehung eingegangen. Wir sind dieser Energie von „ABER“ treu. Wir würden dieses „ABER“ niemals betrügen, belügen, loslassen, im Regen stehen lassen oder vernachlässigen. Wir kümmern uns mit Hingabe und viel Aufmerksamkeit um dieses „ABER“.

Genau HIER ist unsere wahre Herzensfeld-LIEBE gebunden. Wir haben in unserem Leben enttäuschende Situationen erlebt und schmerzhafte Erfahrungen gemacht, sodass wir der puren Freude, der Zuversicht, dem sicheren Glauben und dem Vertrauen eine Absage (auf Lebenszeit) erteilt haben und dem „ABER“ ewige Treuer geschworen haben. Wir haben dem „ABER“ unser Versprechen gegeben, bei ihm zu bleiben. Wir sind mit ihm verheiratet - bis heute …

Und somit können wir weder das Leben noch die wahre Liebe lieben und genießen, weil wir das „ABER“ und die Zweifel viel mehr lieben. Sie geben uns Gewissheit, Stabilität, Sicherheit, bekommen unser Vertrauen und sind zu unserer Gewohnheit geworden.

Auf die Freude, auf das Gelingen können wir uns NICHT verlassen, doch auf das „ABER“ und auf unsere Zweifel können wir uns sehr wohl verlassen. Da wissen wir, woran wir sind. Da wissen wir wenigstens, was wir haben.

Und JETZT können wir in unserem zweiten Schritt dies a) in unserem Kopf mit unserem Verstand erkennen. Und b) können wir dies in unserem Herzen fühlen und damit emotional anerkennen. So ist es in diesem Augenblick. So leben wir. So haben wir all die Jahre unser Leben gelebt und so leben wir bis heute.

Und JETZT können wir dieses Muster in Liebe auflösen …

Und zwar in unserem dritten Schritt mit dem Bild der Transformationsfabrik (aus dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“) …

Ich stelle mir jetzt einfach mein inneres Schloss vor. Vor meinem inneren Auge sehe ich mein inneres Schloss. Und an meiner Schlosstür begrüße ich jetzt die Energie von „ABER“ sowie die Energien sämtlicher Zweifel, die mich eines reichen und positiv erfüllten, schönen Lebens berauben. Und ich spreche zu Ihnen: „Hallo, herzlich willkommen. Schön, dass Ihr alle da seid …

Ich empfange Euch jetzt gerne und bereitwillig in mir. Ihr dürft Euren Begrüßungstaler gleich hier vorne an meiner Eingangstür in meine feine Schatzkiste legen und dann tretet ein und setzt Euch in meinem Kronsaal an die reich gedeckte Tafel. Sucht Euch einen guten Platz an den Tischen und esst und trinkt und tanzt und lacht fiderallala …

Und dann, wenn Ihr meint, dass Eure Zeit gekommen ist, dann geht Ihr selbstständig ganz in Eurem Rhythmus weiter durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik und wandelt Euch dort um in die reine, göttliche Liebe, aus der Ihr einst entstanden seid …

Ich lasse Dich, liebes „ABER“, und Euch, liebe Zweifel“, jetzt bewusst bereitwillig, freiwillig und gerne los. Dies ist mein freier Wille und mein freier Wille geschehe jetzt. Ich gebe Euch frei. Ich löse die Verstrickungen auf. Ich schneide die Bänder durch. Ich verabschiede Euch. Ich sage tschüss, bye bye und machts gut. Ich wünsche Euch eine gute Reise heim ins Licht …

Und während diese Energien in ihrem Rhythmus nun ihren Weg finden, trete ich nochmals oben zu meiner Schlosstür und ich empfange dort nun die diesen Energien genau entgegengesetzten, positiven, lichtvollen Energiefelder. Und dies ist die Energie der „Erlaubnis, jetzt das Gute frei und offen empfangen zu dürfen“.

Ich erlaube mir, OHNE weiter darüber nachzudenken, JETZT das Gute, das das Leben mir schenken möchte, mit gutem Gewissen frei zu empfangen.

Ja ich darf!

Ich darf das Gute jetzt empfangen und ich darf es annehmen und genießen. Und mein Ego darf hierzu stillschweigen und es darf es einfach geschehen lassen …

Auf diese Weise ermächtige ich mich selbst, dass mein Herzensfeld mich jetzt beschenken darf, so wie ES das möchte. Mein Ego wird von mir als starkem Geist auf die hinteren Plätze verwiesen und hält einfach mal die Klappe. Mein Herzensfeld darf mich mit der Energie von Liebe, Lust, Schönheit, Gelingen, Gesundheit, Erfolg und Freude reich und überreich beschenken. Dies erlaube ich mir jetzt ausdrücklich und mit einem guten Gewissen.

Und auch wenn ich zu meinem Ego mit seinem „ABER“ hinschaue, so bestimme ich jetzt selbst über mich und ich erlaube mir die Erlaubnis. Ich erlaube mir das Empfangen zu empfangen auf Herzensfeldebene.

Das Haltbarkeitsdatum des „ABER“ ist abgelaufen. Und meine neue Energie in mir ist: „Ja, ich darf … ja, ich darf empfangen …“

Und dann schaue ich einfach mal, was nun passiert.

Ich lasse meine Schlosstür weit offen stehen. Bei mir ist jetzt „Tag der offenen Tür“. Das Leben darf mich beglücken und mich beschenken. Die Lebensenergie der Liebe darf frei in mich einströmen und in mich einfließen. Das Universum darf mich positiv überraschen und ergötzen. Ich bin ganz offen und weit …

Ich bin Hingabe und gebe mich dem Empfangen bereitwillig hin. Und ich bin jetzt wirklich sehr gespannt, womit mich das Leben beglückt und beschenkt. Ich bin gespannt, was das Leben „eigentlich“ schon lange im Schilde führte und nun mit mir vor hat. Und ich lasse mich einfach überraschen …

Und all dies atme ich jetzt einmal tief in mich ein … und ich lasse es mit meinem Ausatmen tief in mich einsinken bis in alle meine Zellen meines Körpers … und innerlich spreche ich: „Ja, so darf es nun neu sein …“