Alles ist Spiegel - und wie gehe ich nun da-mit um, wenn mein Partner kalt und abweisend zu mir ist?
Unser Gegenüber spiegelt unser eigenes Ego. Im Alltag ist derjenige Mensch, den wir als Gegenüber am häufigsten sehen, unser Partner. Aber auch eine Freundin, ein Arbeitskollege oder jemand an der Kasse im Supermarkt kann für uns ein Gegenüber sein. Dieser jemand repräsentiert dann diejenigen Fremdenergien, die noch IN UNS schwingen und mit denen wir uns identifizieren, die wir aber NICHT sind.
Diese Energien nennen wir klassischerweise Ego. Als Menschen identifizieren wir uns mit „etwas“, mit Energien, mit Vorstellungen, Glaubenssätzen, Mustern, Prägungen, Konditionierungen und Abwehrmechanismen, die wir eigentlich NICHT sind.
Wenn dieser jemand (unser Gegenüber) sich uns gegenüber nun kalt, abwertend und in seinen Aussagen oder auch sonst irgendwie grob verhält, dann können wir erkennen, wie unser eigenes Ego „tickt“, wie unser Ego sich unserem eigenen Inneren Kind gegenüber verhält.
Jedes Ego hat chronische, panische Angst vor der Liebe, weil es sich als getrennt von der Liebe wahrnimmt. Unser Ego hat (durch den „Kuss des Vergessens“) einfach vergessen, dass es selbst Liebe IST. Unser Ego nimmt sich als getrennt von der Liebe wahr. Folglich ist ihm die Liebe fremd. Und Fremdes macht nun mal Angst - zumindest unserem denkenden Ego.
Und was uns Angst macht, das wehren wir ab. Wir laufen weg. Wir flüchten davor oder wir bekämpfen es energtisch und mit allen Mitteln. Weil das Ego Angst vor der Liebe hat, will es die Liebe beiseite schaffen, umgehen, vermeiden, vernichten und töten. Und dies sehen wir ja auch in der ganzen Welt. Egos töten und vernichten die Liebe, das Leben und die Natur.
Dies tun Egos nicht aus bösem Willen heraus, sondern aus einer riesengroßen inneren Not heraus. Sie haben einfach panische Angst vor dem Unbekannten - vor der Liebe.
Der Konflikt, den wir nun im Außen sehen/betrachten/erkennen können, ist zugleich auch IN UNS SELBST. Dieser Konflikt, dieser Kampf, diese Auseinandersetzung findet in uns selbst statt. Nur dort können wir dieses Drama meistens nicht wahrnehmen. Deswegen projizieren wir es nach außen.
Als Menschen SIND WIR EGO UND LIEBE. Wir sind beides. Und natürlich IST auch unser Ego Liebe, doch es hat eben vergessen, dass es Liebe ist und nimmt sich selbst als „nicht Liebe“ wahr. Beziehungsweise unser Ego fühlt einfach KEINE Liebe mit seinem SEIN, sondern es fühlt „Liebe“ gegenüber all den vielen Dingen (und Menschen und Sachen), die es HABEN WILL, die es braucht, die es besitzen will.
Und weil unser Ego all die Dinge nicht haben kann, fühlt und leidet es Mangel. Hieraus resultiert, dass unser Ego ständig auf der Suche ist und glaubt, etwas (im Außen) zu brauchen. Andauernd ist es frustriert und unzufrieden, weil ihm etwas fehlt.
WIR SIND EGO UND LIEBE.
Unser Ego ist FORM und es liebt Formen.
Diese Dimension der Formen ist die Ebene der Welt, der Dinge, des Außen, all dessen, was wir mit unseren Sinnen, mit unserem Körper (der ja auch FORM ist) wahrnehmen können. Und unser Ego identifiziert sich mit diesem Außen, mit diesen Dingen, mit diesen Formen. Und wenn und solange wir uns mit unserem Ego identifizieren, identifizieren wir uns so wie unser Ego mit dem Außen, mit den Dingen und mit den Formen dieser Welt.
Zugleich SIND WIR LIEBE. Liebe sind wir in unserem Herzensfeld. Diese Ebene ist feinstofflich, formlos und rein energetisch. Der „Sprecher“ unserer Liebe ist unser Geist (unsere Intuition, unsere innere Stimme).
Somit sind wir FORM (Ego, Körper, Gedanken, Vorstellungen, Konditionierungen) und wir sind FORMLOS (Herzensfeld, reine Liebe, geist, Intuition). Und sowohl in uns selbst wie auch außerhalb von uns KANN unser Ego die Ebene des Formlosen NICHT begreifen. Und weil unser Ego FORM ist, macht ihm das Formlose Angst. Und weil die Liebe formlos ist, macht ihm die Liebe Angst.
Und deshalb wehrt unser Ego in uns selbst unsere Liebe ab.
Deshalb wehrt unser Ego in uns selbst das Formlose ab.
Deshalb wehrt unser Ego in uns selbst unser Herzensfeld ab.
Deshalb wehrt unser Ego in uns selbst die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes ab.
Unser Inneres Kind „lebt“ in unserem Herzensfeld. Es ist das Zentrum unserer Liebe. Und es hat Wünsche und Bedürfnisse, wie es seine/unsere wahre Liebe am liebsten zum Ausdruck bringen möchte. All dies ist formlos.
In dem Moment, in dem ein Impuls der Liebe von unserem Inneren Kind in Erscheinung treten möchte, gehen bei unserem Ego alle möglichen Alarmglocken an und es MUSS (aus seiner Struktur und seiner Konditionierung heraus) diesen Impuls abwehren, töten und umbringen. Unser Ego muss unsere eigene Kreativität unterdrücken und platt machen.
Meistens haben wir uns nun Nischen gesucht, in denen wir unsere Kreativität, unser Inneres Kind und unsere Liebe lebendig frei leben lassen können und dürfen. Dies kann zum Beispiel bei der Arbeit sein oder mit Freunden oder in einem Ehrenamt. Doch wehe wenn wir unsere Kreativität und Lebendigkeit in Partnerschaft oder Familie ausleben möchten. Das geht gar nicht …!
Warum? - Weil wir (unser Ego) so konditioniert wurde(n).
Als wir ein Kind waren, wurde uns beigebracht, „wie der Hase läuft“, was wann und wo verboten oder erlaubt ist. Und wenn unsere Eltern und die Gesellschaft unsere Natürlichkeit, unsere Lebendigkeit und unsere Kreativität durch ihre Erziehung unterdrückt haben, dann hat genau DIES unser Ego damals gelernt und bis heute verinnerlicht.
Und weil unsere Eltern uns heute nicht mehr erziehen, geht unser eigenes Ego mit unserem eigenen Inneren Kind genauso um, wie unsere Eltern (uns die Gesellschaft) damals, als wir ein Kind waren, mit uns umgegangen sind. Unser Ego setzt heute also das fort, was wir damals als Kind erfahren/erlitten haben, weil es genau diese Lernerfahrung verinnerlicht hat und brav weiter befolgt.
Und dies ist gut so, denn diese dunklen, negativen Erfahrungen stellen den schwarzen Hintergrund dar, vor dem wir heute bewusst unser Lichtsein erfahren können und dürfen. Sonst könnten wir uns nicht bewusst als Licht erkennen.
Wenn wir nun HEUTE im Außen einem Menschen (Partner, Gegenüber, Kollege, Freundin) begegnen, der/die uns schlecht tut und doofe Gefühle macht, der/die uns ablehnt oder sich uns gegen-über negativ verhält, dann ist dies ein Hinweis darauf, dass wir selbst GENAU SO noch mit uns selbst umgehen (natürlich ohne dies bewusst zu wissen). Wir können dies einfach „dokumentieren“ und neutral zur Kenntnis nehmen: „Okay, dies soll also angeblich meine innere Wahrheit sein. Na gut. Dann „ziehe ich jetzt diesen verstaubten, alten Mantel, dieses überalterte Muster einfach mal aus und hänge ihn/es in die Lichtgarderobe zu den Engeln der Transformation“. Und die Engel der Transformation stehen in der Lichtgarderobe und nehmen mir freundlich lächelnd diesen schweren Mantel/dieses alte Muster ab. Und schon habe ich wieder eine Schicht erlöst, abgetragen und transformiert.
Wenn andere doof mit uns umgehen, können/dürfen/sollten wir einfach „diesen Mantel ausziehen“. Wir sollten unserem Gegenüber liebevoll aus seinem Mantel heraus helfen. Und wir sollten uns selbst liebevoll aus unserem eigenen Mantel heraus helfen. Wir beide hatten Mäntel vom gleichen Muster an, deswegen klappte das mit dem Spiegeln so hervorragend.
Es ist nicht MEIN ODER DEIN Problem, sondern wir beide hatten das gleiche Problem, das gleiche Muster, den gleichen Mantel an. Und wir können dies nun erkennen und den Mantel einfach ausziehen und ihn zu den Engeln in der Lichtgarderobe geben. Dies machen wir einfach in unserer Fantasie, in unseren inneren Bilderwelten, vor unserem inneren Auge. Und dann ist es auch schon voll-zogen und vollbracht. Mehr ist nicht nötig.
Verhaltensweise erkennen.
Verhaltensweise anerkennen.
Mantel ausziehen.
Mantel zur Lichtgarderobe geben.
Fertig.
Und so können wir sehr leicht alle möglichen Muster, Verhaltensweisen, Glaubenssätze und Vorstellungen ausziehen und zur Transformation in die Lichtgarderobe geben.
So geht aufräumen und sich erleichtern wirklich sehr leicht …
Viele Spaß …