Im Gefängnis unserer Gedanken
Wer spirituell unterwegs ist, weiß, dass alles im Außen lediglich ein Spiegel ist für das, wie es seelisch in uns ausschaut. Die Bilder, mit denen die Menschen dieser Welt derzeit konfrontiert werden, zeigen Menschen, die eine Maske tragen, Menschen, die sich separieren und voneinander Abstand halten sowie Menschen, die sich in Käfige zurückziehen, um einer möglichen Infektion vorzubeugen.

Mich persönlich berühren solche Bilder, wie das aus Südkorea, das in unserer Tageszeitung abgedruckt wurde, sehr. Es zeigt Kinder in einer Mensa beim Einnehmen ihrer Mahlzeit. Schutzwände trennen sie von den anderen Kindern. Und ein ganz ähnliches Bild von unserem Landtag war schon vor längerer Zeit ebenfalls in unserer Tageszeitung abgedruckt. Transparente Plexiglas-Trennwände machen deutlich, wie es um uns als Spezies Menschheit bestellt ist.

Alles Seelische MUSS sich über kurz oder lang im Außen manifestieren. Unser innerer Zustand MUSS zu einer Erfahrung werden, damit wir unser Sein erleben und die dazugehörigen Gefühle fühlen können. Das hinter allem stehende Ziel ist unsere Bewusstwerdung. Wir dürfen erkennen was ist, wie wir als Menschen ticken und was wir sind sowie was wir nicht sind.

Die Trennwände, Abstandsregeln, Masken und Positionsmarkierungen dieser Welt machen auf einem neuen, äußerst eindrucksvollen Niveau des Erlebens deutlich, wie wir uns innerlich fühlen.

Wir Menschen fühlen uns getrennt.
Wir Menschen sind getrennt voneinander.
Wir Menschen sind getrennt von unserem Herzen.
Und wir Menschen sind getrennt von der universalen Liebe.
Nicht alle - aber viele - die Mehrheit.

Bisher trennten uns „nur“ unsere Gedanken. Unsere Urteile und Bewertungen sowie unsere Gedanken, die wir uns ÜBER die anderen gemacht haben, trennten uns voneinander. Bisher war dies unsere Normalität auf der Ebene unseres Denkens.

Jetzt ist eine neue Entwicklungsstufe, eine neue Erlebnisdimension und eine neue Bewusstseinsstufe erreicht. Wir erleben das Getrenntsein in unserem Alltag tagtäglich. Begegnungen (und vor allem nahe Begegnungen) sind mit Angst besetzt. Wir fürchten, dass eine Begegnung letztendlich zum Tode führen und uns oder andere umbringen könnte.

Stattdessen begegnen wir jetzt unserem Mundschutz. Wir begegnen den Abstandmarkierungen. Wir begegnen den Trennwänden. Wir begegnen der Angst. Wir begegnen einer gewissen Hysterie. Wir begegnen jedem anderen wie einem Feind.

Spinnen wir doch einmal ein bisschen weiter und schauen uns an, wie die soziale und psychische Entwicklung der Kinder aussieht, die mit Masken, Mundschutz, Markierungen und Trennwänden aufwachsen. Das Soziale, das Miteinander und jegliche Sozialkompetenzen entwickeln sich zurück. Die Trennwand und der Mundschutz werden als Sicherheit empfunden, nicht der soziale Kontakt. Unsere Sinne/unsere Fähigkeit des Mitgefühls und der Empathie entwickeln sich immer weiter zurück.

Grund für diese Entwicklung ist unser Denken. Unsere Gedanken trennen uns vom anderen. Wir alle sitzen in Gefängnissen mit Gitterstäben aus Gedanken und Vorstellungen, Erwartungen und Ängsten. Es ist unser Denken, das uns einsperrt in uns selbst.

Dabei ist dieses Denken eigentlich eine sehr sinnvolle, hilfreiche und erfüllende Erfindung, wenn und solange wir mit unserem Herzen „denken“. Das „Denken“ unseres Herzens ist unsere innere Stimme, unsere Intuition, unser Bauchgefühl, unsere Geistesblitze, unsere inneren Eingebungen. Die „Gedanken“ unseres Herzens kommen aus dem Nichts und sind spontane Impulse. Dieses „Denken unseres Herzens“ (unsere Intuition) verbindet uns in Liebe mit dem Leben, mit der Natur und mit allen Geschöpfen dieser Erde.

Ganz anders verhält es sich mit dem Denken unseres Kopfes. Das Denken unseres Kopfes ist das Gedankenkreisen unseres Verstandes, unseres Ego, unserer erlernten und antrainierten Konditionierungen, Prägungen, Werte und Normen. Auf der Ebene unseres Ego-Verstandes denken wir in konkreten Vorstellungen und Erwartungen. Wir haben Ansprüche an das Leben und bewerten jeden Moment entsprechend unseren verinnerlichten Mustern und Kategorien. Und meistens wollen wir es dann ANDERS haben.

Unser Grübeln, Nachdenken und Gedankenkreisen separiert uns. Das Außen mit den Trennwänden ist lediglich eine sehr kreative und zutreffende Veranschaulichung unseres inneren Zustands. Wir können jetzt leibhaftig fühlen, wie wir uns mit unserem Denken fühlen. Doch die meisten Menschen werden auch dies NICHT fühlen, sondern es unbewusst als ihre neue Normalität annehmen.

Also geht die Reise der inneren Entfremdung noch weiter. Wir isolieren uns sozial noch mehr. Durch unsere Gedanken, Urteile und Bewertungen sowie jetzt auch durch die „Hygienemaßnahmen“ trennen wir uns immer weiter vom Leben, von einem sozialen Miteinander, von unserem Herzen sowie von der universalen Liebe. Wir stumpfen noch stärker ab. Wir werden immer unsozialer, vereinzelter, verängstigter, unsicherer im Kontakt mit anderen, feindseliger. Wir entwickeln uns von einem lebendig pulsierenden Geschöpf Gottes in eine mechanisch (oder digital) programmierbare Maschine. Der Mensch wird zu einem Roboter. Was er einst erfunden hatte, wird er nun selbst.

Es ist höchst erstaunlich und interessant, wie Schöpfung sich vollzieht. Wir Menschen sind Technik-affin, Technik-begeistert, Technologie-abhängig. Und weil wir mit unserer Aufmerksamkeit, mit unserem Fokus, mit unserem Bewusstsein ständig und andauernd Technik und digitale Welten wahrnehmen, werden wir selbst zu genau solchen Energiesystemen. Wir werden zu dem, was uns fasziniert.

Es gilt: Wohin Du denkst, Energie Du lenkst …

Das ist überhaupt nicht schlimm. Es ist lediglich äußerst interessant. Wir können die Zusammenhänge von Schöpfung, Erschaffen und Manifestation leibhaftig miterleben. Und wir können uns hiergegen nicht willentlich sperren. Faszination ist etwas Subtiles, Emotionales, Unbewusstes. Entscheidend ist unsere tiefe innere emotionale Begeisterung. Wir begeistern uns innerlich auf unserer Gefühlsebene für etwas, was wir außerhalb von uns wahrnehmen. Und schon werden wir unwillkürlich zu dem, was wir so faszinierend finden.

Hier spielen die Gravitations-, Anziehungs- und Wechselwirkungsgesetze des Feinstofflich-Energetischen eine Rolle. Ähnliche den Grundprinzipien der Physik des Feststofflich-Weltlichen, so haben auch im Feinstofflich-Energetischen große „Massekörper“ (Liebe-starke Energiefelder) gegenüber kleineren „Massekörpern“ (Liebe-schwache Energiefelder) eine Gravitations-/Anziehungskraft. Und so wie die Erde sich um die Sonne dreht, so kreisen unsere Gedanken um einen zentralen Stern/Punkt/Sonne/Thema, was uns fasziniert, beschäftigt, mit Lebensenergie (oder mit Leidensenergie/Schmerz) erfüllt.

Wir könnten auf der Ebene unseres Herzens um die Liebe kreisen. Doch die meisten Menschen sind NICHT mit der Liebe ihres Herzensfeldes verbunden, sondern sind auf der Ego-Ebene zuhause. Und so kreisen sie als kleine Form (Liebe-schwache Energiefelder) um größere Formen (von denen sie meinen, diese Formen könnten mit ihrer Energie ihr Liebe-Defizit auffüllen und ausgleichen). Die Menschen machen sich ihre kleinen, persönlichen, individuellen Gedanken um ein größeres, globales Thema. Und Corona ist genau solch ein zentrales Thema.

Corona ist ein Zentralgestirn. Corona ist wie eine Sonne. Und alle Motten-Menschen fliegen ins Licht und kreisen in ihren Gedanken um diese Sonne. Sie fliegen dem Licht dieses Zentralgestirns entgegen. Es herrschen massive, gewaltige Anziehungskräfte, gegen die sich kaum ein Mensch zu erwehren vermag. Fast niemand kann ihnen etwas entgegen setzen. Kaum einem Menschen gelingt es, sich von der „Anziehungskraft des Bösen“ zu befreien oder sich „dem Magnetismus von Angst und Gefahr“ zu entziehen.

Und so ist sogar das Weltall mit all seinen Milliarden Sternen nur ein Spiegel. Jeder Stern ist ein Gedanke. Und all unsere Gedanken stehen hoch droben am Firmament. Schon die alten Seefahrer orientierten sich an den Sternenbildern des Nachthimmels. Und wir Menschen haben in uns selbst eben ganz genau solche Sternenbilder in Form von Gedankengebildern/Gedankenkonstruktionen erfunden. Und wir haben ihnen Namen gegeben.

Da sind unsere Essgewohnheiten und Tischmanieren.
Da sind unsere Regeln für ein soziales Miteinander.
Da sind unsere Familientraditionen.
Da sind Recht und Ordnung des öffentlichen Lebens.
Da sind unsere Gesetze und Verordnungen.
Da sind unsere eigenen Moralvorstellungen.
Das sind unsere Vorstellungen vom Leben und unsere Erwartungen.
Da sind unsere Verträge und Versicherungen.
Da sind unsere ganz privaten, persönlichen Rituale und Umgangsregeln.
Da sind unsere Gewohnheiten und Ansichten „wie man es richtig macht“.

Und all dies sind Gedankengebilde, Gedankenkonstruktionen gleich den Sternenbildern am Nachthimmel. Jede Gedankenkonstruktion besteht aus mehreren Sternen/Gedanken. Und zusammen ergeben sie ein Sternbild, Gedankenbild, Handlungsanleitung, Verhaltensmuster. Und ähnlich den Seefahrern navigieren wir uns heute selbst durch unser Leben entsprechend diesen „inneren Sternbildern“. Und am liebsten wäre es uns, wenn auch alle anderen Menschen NACH UNSEREN Sternbildern durchs Leben navigieren würden. Ach, was wäre es schön, wenn all den gleichen Gedanken hätten und nach ihm leben würden.

Und dies ist sogar möglich. Nämlich wenn wir alle nach dem „Gedanken“ der universalen Liebe leben und durch unser Leben navigieren würden, denn dann würden wir alle denselben Werten folgen. Nur dadurch, dass wir als Ego unser eigenes Liebe-Sein vergessen haben, folgt ein jeder Mensch seinem ganz eigenen Stern/Sternbild. Und dies ist sogar gut und richtig so, denn nur auf diese Weise ist diese immense Vielfalt von unterschiedlichen Erfahrungen möglich.

Es würde keinen Sinn machen, wenn sich Giraffen, Pinguine und Spinnen auf Einheitswerte der Liebe verständigen würden. Die Artenvielfalt des Tierreiches und der Pflanzenwelt ist je genau der Sinn des Lebens, um so unendlich viele verschiedene unterschiedliche Erfahrungen erleben und die dazugehörigen Gefühle fühlen zu können.

Die Tiere und Pflanzen haben es nur etwas leichter als wir Menschen, ihre Unterschiedlichkeit und Andersartigkeit zu akzeptieren, weil die Tiere und Pflanzen unbewusst sind. Sie haben kein Selbstbewusstsein. Die Herausforderung für uns Menschen ist nun also, von einer gendermäßigen Vereinheitlichung abzusehen und mit bzw. trotz Bewusstsein, alle Unterschiedlichkeiten und Andersartigkeiten zu würdigen, wertzuschätzen, zu achten, zu akzeptieren, gelten zu lassen, zu segnen und zu lieben. Es geht um den Erhalt der Pluralität, der Vielfalt, des bunten Farbspektrums vom Leben. Indem wir über unser Selbstbewusstsein hinaus wachsen und ein Bewusstseins-Bewusstsein ( = Bewusstheit) erlangen, kann uns dies gelingen.

Unsere derzeitige Aufgabe ist es, uns selbst im Außen zu erkennen. Jeder Mensch kann/sollte sich die Frage stellen: Gehöre ich auch dazu? Bin auch ich ein Maskenträger? Lebe auch ich ein Leben voller Trennscheiben? Und wenn wir uns selbst erkennen, gilt es, JA hierzu zu sagen. Es ist NICHT erforderlich, irgendetwas zu verändern. Allein unser JA zu unserer Selbsterkenntnis ist jetzt gefragt.

WAS es zu verändern gilt, das bestimmen NICHT wir selbst. Das Leben kennt den Plan des großen Ganzen sehr viel besser als unser Verstand/unser Wille. Also sagen wir einfach nur JA zu unserem „sich selbst Erkennen“ und beobachten dann aufmerksam, was passiert. Und hierbei können wir zwei Ebenen unterscheiden.

a) Was passiert bei den Menschen um uns herum bzw. was passiert in der Gesellschaft?
b) Und was passiert in unserem eigenen, individuellen, persönlichen Leben?

Und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass außerhalb von uns ganz andere Dinge geschehen als in unserer direkten, unmittelbaren Betroffenheit. Und dann können wir auch diese Unterschiedlichkeiten wieder bewusst wahrnehmen und würdigen und bejahen. Und indem wir diese beiden Punkte (außen und innen) bejahen, praktizieren wir Quantenheilung und bejahen wir zwei Punkte im Feld des universalen Bewusstseins. Und schon kann das Feld den nächsten Schritt gehen und seinerseits den nächsten Impuls in unser Leben fließen lassen. Und so geht es dann immer weiter …

Das Auflösen unserer eigenen Gedanken unseres eigenen Gefängnisses gelingt am leichtesten, wenn wir stets uns selbst und die anderen parallel und gleichzeitig wahrnehmen und wohlwollend bejahen. Es darf unterschiedlich sein - ja es MUSS sogar unterschiedlich sein. Denn wir können keine Quantenheilung vollführen, wenn wir nicht zwei unterschiedliche/verschiedene Punkte im Raum fokussieren. Nur wenn es ZWEI Punkte gibt, die getrennt voneinander sind, können wir mit dem Bejahen beider Punkte die Erfahrung machen, wie es sich anfühlt, die Einheit wieder herzustellen.

Letztendlich ist das große Ganze nichts weiter als eine Eisenbahnfahrt. Wir können unseren liebsten Schatz nur dann herzlich begrüßen und voll Freude in unsere Arme nehmen, wenn er/sie zuvor weggefahren ist. Würden wir unseren liebsten Schatz ein Leben lang eng umschlungen in unseren Armen festhalten, so hätten wir zwar ein dauerhaftes Gefühl von großer Nähe, doch wäre dies für alle weiteren Erfahrungen eher hinderlich. Wir hätten schlicht und einfach keine Hand frei, um auch noch mal etwas anderes zu erfahren.

Und so ist die Reise unseres Ego nichts weiter, als dass unsere Seele seinerzeit unser Ego (als einen Aspekt ihrer selbst) verabschiedet und in den Zug gesetzt hat, um all dies nun zu erkennen und diesen Aspekt jetzt freudvoll wieder bei sich zu begrüßen und in die Arme zu nehmen.

Solange wir uns auf unserer Reise mit unserem Ego identifizierten, lebten wir unbewusst. Jetzt können wir auch dies bewusst erkennen und alle weiteren Erfahrungen bewusst machen. Ja - wir können uns jetzt sogar bewusst mit unserer Urseele verbinden/vereinigen und dann trotzdem auch noch weiterhin in Ego-Rollen hinein schlüpfen und ganz bewusst körperliche Ego-Erfahrungen machen. Wir machen sozusagen bewusst unbewusste Ego-Erfahrungen, die wir dann hinterher bewusst reflektieren.

Auf diese Weise erhält unser Leben eine vollkommen neue Qualität MIT Ego. Wir nutzen unser Ego und auch unsere Gedanken jetzt ganz bewusst, gezielt, mit Bedacht und mit Achtsamkeit. Hierdurch verändert sich im Grunde nichts und zugleich doch alles, denn wir leben wie bisher weiter, nur wir nehmen alle aus einer neuen Position heraus wahr - nämlich von weiter „oben“ aus unserem Geist heraus.

Auf diese Weise finden wir endlich den von uns so lange ersehnten Frieden. Zugleich bleibt alles wie es ist. Und nur dadurch, dass wir alles aus einer neuen Perspektive heraus wahrnehmen, erleben wir sogar alles Altbekannte wie neu.

Und das macht Spaß …!

Wir können uns also leicht selbst aus dem Gefängnis unserer Gedanken befreien, indem wir bewusst wahrnehmen, dass wir im Gedankengefängnis sitzen. Zugleich sitzen wir NICHT in diesem Gedankengefängnis, denn wir nehmen uns ja als im Gefängnis-sitzend wahr. Derjenige Aspekt, der NICHT im Gefängnis sitzt, sind wir als wahrnehmendes Bewusstsein. Und derjenige Aspekt, der doch im Gefängnis sitzt, sind wir als der unbewusste Gedanken-Denker.

Derjenige Aspekt, der in der Lage ist, von oben auf die Dinge zu schauen und uns als im Gefängnis-sitzend wahrzunehmen, schwebt sozusagen über den Dingen. Wir selbst sind dieser über den Dingen schwebender Geist. Und uns als Geist KANN NIEMAND einsperren. Uns als Geist KANN NIEMAND in einem Gefängnis festhalten, weil Geister bekanntlich leicht durch Wände hindurch schweben können. Auf der Ebene unseres Geistes sind wir also FREI. Wir sind frei, weil wir feinstofflich-formlos sind. Wir sind ein Feld von flüchtiger Energie.

Derjenige Aspekt, der sich eingesperrt fühlt und im Gefängnis fest sitzt, ist hingegen Form. Es ist unser Ego. Und auch wenn wir mit unserem Kopf durch die Wand wollen, auch wenn wir mit unserem Verstand/mit unserem Willen unsere Vorstellungen durchsetzen wollen, das funktioniert nicht. Wir tun uns dabei nur selbst weh. Wir stoßen uns den Kopf an. Und dies tut höllisch weh und wir erleiden Kopfschmerzen. Unser denkendes Ego sitzt nun mal fest und ist eingesperrt in seinem eigenen, selbst erschaffenen Gefängnis aus Gedanken, Ängsten, Vorstellungen und Erwartungen.

Wollen wir in unserem Leben etwas verändern, so brauchen wir demnach NICHT die äußeren Rahmenbedingungen zu verändern. Es genügt vollkommen, unsere innere Wahrnehmung zu wandeln.

Nehmen wir uns also Ego wahr?
Oder nehmen wir uns als Geist wahr?

Macht uns eine Situation etwas aus?
Oder stehen wir über den Dingen?

DIES ist unsere Wahl.
DIES ist unser freier Wille.

Unser freier Wille ist NICHT dazu da, im Außen tolle Dinge zu vollbringen, sondern unser freier Wille ist dazu da, zu entscheiden, aus wessen Blickwinkel/Perspektive wir den jetzigen Moment wahrnehmen möchten. Und diese Entscheidung ist FREI vom Außen und auch vollkommen FREI vom Einfluss anderer Menschen. Ob wir die Welt und unser Leben und das Jetzt aus unserem Ego heraus wahrnehmen oder als Geist, das entscheiden wir ganz für uns selbst, ganz alleine und vollkommen FREI.

Immer.
Überall.
Und jederzeit.

Mit dieser Erkenntnis brauchen wir nun also nicht länger auf eine Befreiung zu warten. Das Warten ist vorbei. Wir können JETZT vom Ego in den Geist wechseln und sind in diesem Augenblick FREI. Wir schenken uns auf diese Weise selbst unsere eigene Befreiung. Und dies erinnert an die Geschichte von dem Baron von Münchhausen, der sich an seinen eigenen Haaren aus dem Sumpf zog. Das geht nämlich! Wir können uns als Geist selbst aus unserem Ego-Sumpf heraus ziehen.

Und wir können und dürfen dennoch jederzeit wieder weiterhin richtig schöne Ego-Erfahrungen machen.

Es geht jetzt darum, mit dem Ego-Status und dem Geist-Status flexibel und ganz nach unserem eigenen Belieben frei zu spielen. Als Ego schlüpfen wir in viele verschiedenen Rollen und machen lauter unterschiedliche Erfahrungen mit den dazu gehörigen Gefühlen. Als Geist sind wir unbeteiligter Beobachter und schauen einfach nur von oben zu. Wir sind sozusagen unser eigener Engel/Schutzengel und stehen uns selbst als Ego bei.

Dies eröffnet uns nun eine vollkommen neue Freiheit, unser Leben neu zu gestalten. Aktiv gestalten tun wir immer auf der Ego-Ebene. Aktiv beobachten und bewusst wahrnehmen tun wir immer als Geist. Und so sind wir beides. JA, WIR SIND BEIDES!

Und erst in diesem neuen Bewusstsein, ZWEI zu sein, Ego UND Geist, können wir nun ein wahrhaft erfülltes Leben in Reichtum und Fülle erfahren, fühlen, begrüßen und genießen.

Dies haben wir verdient …

Und nun schauen wir einfach mal, was jetzt passiert …