Donnerstag, 12. Dezember 2019
Was ist das Ego eigentlich wirklich? Wie können wir es erklären, begreifen oder verstehen?
Das Ego ist ein Energiefeld, das sein eigenes Gottsein/Liebesein vergessen hat.

Bevor unsere Seele inkarniert, ist sie Liebe und Licht. Alle Seelen entstammen Gott, der einen universalen Schöpferkraft/Schöpferliebe. Seelen sind also sozusagen Aspekte der einen, allumfassenden Liebe, die sich als Liebe inkarniert haben. Doch Seelen können keine körperlichen Erfahrungen machen und auch keine körperlichen Gefühle fühlen. Sie können sich als Liebe NICHT erfahren, NICHT erleben und NICHT bewusst wahrnehmen. Um dies zu können, müssen die Seelen in einen Körper inkarnieren. Somit muss die LIEBE in einen Körper inkarnieren, um sich als LIEBE erfahren, erleben, wahrnehmen und fühlen zu können.

Nun KANN der Wind sich NICHT als Wind wahrnehmen, wenn es nur Wind gibt.
Und auch das Licht KANN sich NICHT als Licht wahrnehmen, wenn es nur Licht gibt.
Und auch das Wasser KANN sich NICHT als Wasser wahrnehmen, wenn es nur Wasser gibt.
Und auch die Liebe KANN sich NICHT als Liebe wahrnehmen, wenn es nur Liebe gibt.

Wind, Licht, Wasser und Liebe KÖNNEN sich NUR DANN erfahren, wenn sie sich an ETWAS REIBEN können. Wind, Licht, Wasser und Liebe KÖNNEN sich NUR DANN erfahren, wenn sie sich an etwas, das ANDERS ist als sie selbst, reiben können.

Und diese ANDERE FORM, an der sich die LIEBE reibt, ist das Ego. Wenn eine Seele bzw. wenn die LIEBE in einen Körper inkarniert, dann "fällt sie" aus dem Himmel auf die Erde. Dann unternimmt die Seele (die LIEBE) eine Reise und begibt sich aus dem feinstofflichen, formlosen, rein energetischen Kosmos in das Gravitationsfeld der Erde (bzw. des Universums, der Galaxien, der Sonnensysteme). Und wenn die Seele (die LIEBE) DURCH die Erdatmosphäre "fliegt" bzw. DURCH die "Atmosphäre des Kosmos" (durch die "Atmosphäre" des stofflichen, physischen Universums), dann VERGISST sie sich selbst, dann VERGISST sie, dass sie Seele/LIEBE ist. Sie wird sozusagen "bewusstlos" (oder „sie schläft ein und beginnt zu träumen“).

Das Ego ist also eine Seele, die an Amnesie leidet. Genau genommen leidet sie an einer retrograden Amnesie (Retrograde Amnesie von lateinisch retro = rückwärts, ist eine spezielle Form der Amnesie, bei der Personen nicht mehr in der Lage sind, sich an Geschehnisse VOR einem bestimmten, meist traumatischen, Ereignis zu erinnern). Dieser Zustand ist vergleichbar mit einem Einschlafen und Träumen. Dann erscheinen uns die Traum-Wirklichkeiten vollkommen real und wir erinnern uns NICHT an unser Menschsein bei Tagesbewusstsein.

Und durch diesen TRICK DES VERGESSENS (bzw. den „Trick des Einschlafens“) ist es möglich, das die Liebe sich selbst als LIEBE NICHT mehr erkennt, selbst dann nicht, wenn sie direkt vor der Nase des Ego steht und behauptet, sie sei LIEBE.

Mit diesem TRICK DES VERGESSENS ist also die Seele als Ego inkarniert und Wasser kann sich als Wasser wahrnehmen, weil es vergessen hat, dass es Wasser ist. Wind kann sich als Wind wahrnehmen, weil er vergessen hat, dass er Wind ist. Licht kann sich als Licht wahrnehmen, weil es vergessen hat, dass es Licht ist. Liebe kann sich als Liebe wahrnehmen, weil sie vergessen hat, dass sie Liebe ist. Das Ego kann sich als ETWAS wahrnehmen, weil es vergessen hat, WER/WAS ES IST. Und dabei kann das Ego JEDE FORM annehmen, denn es ist ja eigentlich LIEBE und LIEBE IST ALLES. (Und auch wir KÖNNEN im Traum ALLES sein und ALLES erleben und träumen.)

Unser Ego nimmt sich aber immer nur als EINE Form wahr. Und es grenzt sich von all den anderen Formen ab. Dies passiert nun mal, wenn man unter retrograder Amnesie leidet. Es ist vielleicht erklärbar mit demenzkranken Menschen, die ihre eigenen Angehörigen als fremde Menschen abweisen, beschimpfen und nach Hause schicken. Sie haben ihre eigene Familie vergessen.

Dies ist NICHT SCHLIMM - ganz im Gegenteil. Es ist super schön. Denn wenn wir unsere Erdenzeit beenden, dann verlassen wir unsere Ego-Rolle und inkarnieren wieder als Seele im Himmel. Und hierbei VERGESSEN wir erneut. Wir vergessen, wer wir als Ego waren.

WIR VERGESSEN ALSO ZWEIMAL!

Wir vergessen unser SEELESEIN (unser Liebesein) wenn wir als Seele aus dem Himmel kommen und als Mensch auf der Erde inkarnieren.

Und wir vergessen unser EGOSEIN (unser Menschsein) wenn wir als Ego von der Erde gehen und als Seele im Himmel inkarnieren.

Oder anders ausgedrückt: Wir vergessen unser Egosein (unser Menschsein) wenn wir als Ego auf der Erde sterben und als Seele heimkehren in den Himmel.

Ego ist also ein Aspekt der universalen Liebe, der sein LIEBESEIN vergessen hat.
Und weil dies so ist, weiß unser Ego NICHT, wer oder was er/sie/es ist!!!

Und weil unser Ego nicht weiß, wer oder was er/sie/es ist, deswegen schaut unser Ego ständig NACH AUSSEN, wer es sein KÖNNTE. Doch es wird sich niemals finden oder sehen oder erkennen KÖNNEN, denn das Ego IST FORM und ein Ego KANN NUR FORMEN erkennen. Die universale Liebe ist aber KEINE Form, sondern formlos, feinstofflich, rein energetisch. Also wird unser Ego sich NIEMALS erkennen KÖNNEN, solange es auch sucht.

Und da es sich nie erkennt, fühlt es sich ständig getrieben und auf der Suche (ja fast auf der Flucht) und im Mangel.

Damit unser Ego nun überhaupt leben und existieren kann, muss es - da es selbst nicht weiß, wer oder was es ist - gesagt kriegen, was es tun oder lassen SOLL. Und hierzu ist unser Ego mit der Fähigkeit ausgestattet worden, lernen zu können. Unser Ego kann lernen und es kann konditioniert werden. Und so ist unser Ego mit unser Geburt wie ein "leerer Eimer", in den die Egos, die schon da sind, IHRE Werte, Normen, Vorstellungen, Ansichten, Regeln, Gesetze und Moralvorstellungen hinein pflanzen dürfen, auf das das neue Ego ihnen gleich sein möge.

Dies ist vergleichbar mit der Geschichte von Mogli im Dschungel. Mogli wusste nicht, dass er ein Mensch war. Er lernte von den Wölfen, wie das Leben funktioniert. Er lernte IHRE Regeln, denn er selbst hatte und kannte ja keine.

Und so ist "die Welt" sozusagen "der Dschungel", in dem unsere Seele "abgelegt wurde". Und die Menschen sind die liebevolle Wolfsfamilie (die Egos), die die Seele aufnehmen und nach ihren Werten erziehen. Die Menschen/Egos machen es wirklich so gut und so liebevoll, wie sie es können. Doch da auch sie schon von Egos aufgezogen worden sind, geben sie eben immer "das Falsche" weiter. Es wäre so, wie wenn Mogli seine eigenen Kinder wie Wölfe großziehen würde.

All dies ist nun KEIN Fehler, sondern "der Plan", denn NUR AUF DIESE WEISE ist BEWUSSTWERDUNG möglich. Die LIEBE MUSS sich selbst vergessen, um sich dann später ERKENNEN zu können.

Wir brauchen den Schatten (den Dschungel, die Ego-Welt, das Vergessen, die Negativität, das NICHT-Liebe-Sein). Nur mit diesem Vergessen ist ein Erinnern möglich. Und mit diesem Erinnern KANN sich dann die universale Liebe ihrer selbst bewusst werden (bzw. das universale Bewusstsein seiner selbst bewusst werden).

Unser Ego ist also ein Aspekt der universalen Liebe, der sein Liebesein vergessen hat.
Bzw. unser Ego ist eine Seele, die ihr Seelesein vergessen hat.

Und weil unser Ego die Liebe vergessen hat, KANN es lieblos handeln und so viel dummes Zeug machen. Bis uns selbst all dieses dumme Zeug so sehr weh tut und schmerzt, dass wir aus diesem (Alb)Traum erwachen und uns erinnern.

Und unsere Zeit, in der wir heute leben, scheint hier eine Epoche des Erwachens und der Bewusstwerdung zu sein, weil wir in so unheimlich kurzer Zeit so unendlich viel riesen großen Schmerz für so viele, viele Menschen und Tiere und Pflanzen erzeugt haben …

Aua macht schlauer …
Zwick mich, damit ich aus meinem Ego-Traum aufwache …

Bei Fragen erzähle ich gerne mehr ...



Mittwoch, 4. Dezember 2019
Maria und Josef - die spirituelle Weihnachtsgeschichte
Es war einmal vor langer Zeit, da zogen Maria und Josef durch das Land bis nach Betlehem. Sie gingen in ihre Heimat, um sich zählen zu lassen. Und als sich der Tag dem Ende neigte, da suchten sie eine Herberge. Sie brauchten einen guten Platz zum Schlafen, denn Maria, war schwanger. Sie trug das Kind der reinen, göttlichen Liebe in sich.

Und so suchten sie nach einer Herberge und klopften an die Tür. Der Wirt des ersten Gasthauses öffnete. Sie fragten nach einem Bett, doch sie wurden abgewiesen. Und auch der zweite und dritte Wirt wies sie ab. Niemand öffnete ihnen die Tür, um sie hereinzulassen. Schließlich erbarmte sich ihrer doch jemand, und sie durften sich bei den Tieren im Stall niederlassen. Es war nicht die gute Stube, es war nicht das Wohnzimmer. Es war abseits im Stall bei den Tieren im Heu und mit Stroh.


Unsere Gefühle klopfen bei uns an unsere Tür

Warum ich Dir diese Geschichte erzähle? Für mich spiegelt sie wieder, wie wir mit unseren Gefühlen umgehen. Die Gefühle klopfen bei uns an unsere Haustür. Sie bitten um eine Herberge, um eine Bleibe. Sie bitten darum, eingelassen zu werden. Doch wir verweigern ihnen den Einlass. Wir knallen ihnen die Tür vor der Nase zu. Wir wollen sie nicht bei uns (in uns) haben.

Bei „unangenehmen“ Gefühlen wie Wut, Trauer, Angst, Aggressionen und Gewalt könnte man es ja noch verstehen. Aber in der Geschichte von Maria und Josef klopft nicht ein Monster oder ein Räuber oder ein Gruselrächer an die Tür, nein, es klopft die LIEBE selbst an die Tür. Maria trägt die göttliche LIEBE in sich, und die Wirtsleute verweigern sogar der göttlichen LIEBE die Gastfreundschaft.

Warum? Weil ihnen, wie allen Menschen, durch den „Trick des Vergessens“ sogar die reine göttliche LIEBE fremd geworden ist. Und dies soll so sein. Das ist nicht doof, sondern das ist Gottes Plan, wie wir noch sehen werden …


Wir können uns selbst beobachten

Wir können jetzt und hier und heute genau dies erkennen. Und dann können wir beim Erkennen beobachten, was wir fühlen. Beobachte Dich einfach JETZT, wenn Du diese Worte hier liest. Findest Du den göttlichen Plan toll, spitze, klasse? Oder haderst Du mit ihm? Findest Du ihn doof, blöd und sinnlos?

Es ist ganz gleich, ob wir positive oder negative Gefühle haben. Der Schritt, den wir JETZT tun können, ist, bewusst zu bemerken, welche Gefühle wir in diesem Moment fühlen.

Und dann gibt es noch die vielen Leser, die keine Gefühle haben. Dann beobachtest Du JETZT genau das, nämlich dass Du leer bist, dass Du nicht erfüllt von positiven oder negativen Gefühlen bist, sondern leer. Egal was Du fühlst oder nicht fühlst, Du kannst genau dies JETZT beobachten, wahrnehmen und achtsam erkennen.


Unsere Gefühle bewusst zu uns herein lassen

Wir können nun bewusst ein Weihnachtslied singen und unsere Gefühle bewusst zu uns herein lassen …

Die Tür mach auf, das Tor mach weit,
Dir selbst als Herr Dein‘ Herrlichkeit,
als König*, dem die Ehr gebührt,
er Dich zur Lieb‘ und Freud hinführt,
er Heil in Dein Leben bringt
und jauchzt und voller Freuden singt:
Hallelu Ja! Hallelu Ja!
Ich singe und spreche: Hallelu Ja.

*Und wer ist dieser König?
In der Bibel ist es das Christuskind in Marias Bauch.
In dieser Welt ist es Dein Inneres Kind in Dir.


Unsere Gefühle zu Gast in unserem inneren Schloss

Und jetzt schreiben wir die Geschichte von Maria und Josef neu! Wir machen JETZT einen neuen Anfang. Maria und Josef klopften an die Türen der Wirtshäuser. Und wir stellen uns JETZT vor, das wir selbst solch ein Haus haben. Es muss kein Wirtshaus wie in der Geschichte sein. Es kann auch ein Haus am Meer sein oder ein Schloss oder eine Burg oder eine Villa oder ein Holzhaus oder ein Haus im Wald oder ein Bauwagen oder ein Hochhaus oder, oder, oder …

Stell Dir vor Deinem inneren Auge Dein Haus vor. Das Haus, in dem Du lebst und wohnst und Dich wohl fühlst. So wie Deine Seele in Deinem Körper wohnt und zu Gast ist, so wohnst Du JETZT mit Deiner Seele zusammen in Dir in Deinem imaginären, inneren Haus, Palast, Schloss, Hütte oder Höhle.

Und in diesem Deinem Haus ist ein schöner, großer Raum oder Saal, Dein Wohnzimmer oder Tanzsaal. Mit Kronleuchter oder Kerzenschein, rustikal oder modern, mit Holz oder Marmor, ganz wie Du es magst. Und in diesem Saal oder Wohnzimmer stehen zwei Reihen großer Tische. Und es gibt ein sehr leckeres, sehr üppiges, sehr reichhaltiges Buffet. Es gibt reichlich zu essen und zu trinken für alle. Für alle Gäste.


Und wer sind unsere Gäste?

Unsere Gäste sind unsere Gefühle. Auf den Sitzplätzen an den Tischen sitzen Deine Gefühle. Sie schnacken miteinander. Sie plaudern. Sie verstehen sich gut. Sie lachen und scherzen. Und zwischendurch tanzen sie herum. Dann wieder holen sie sich noch etwas Leckeres zu essen. Und es geht ihnen allen richtig gut.

Die Gefühle, die an den Tischen sitzen, sind diejenigen, die Du bereits in Dir willkommen geheißen hast. Es sind all diejenigen Gefühle, die SEIN dürfen. Es sind die, denen Du Deine Erlaubnis gegeben hast, Deine Erlaubnis, dass sie sein dürfen. Sie haben von Dir sozusagen einen Lebensberechtigungsschein erhalten.


Es klopft an der Tür

Und nun nimmst Du wahr, dass es an der Tür klopft. Draußen an der Tür klopft jemand an. Wie Du unschwer erraten kannst, klopfen dort diejenigen Gefühle an, die noch nicht mit dabei sind. Es sind diejenigen, die noch keine Daseinsberechtigung von Dir erhalten haben. Es sind diejenigen, die Du bisher ausgesperrt hast. Und sie wollen rein. Sie bitten um Einlass.

Und Du spürst deutlich Dein Nein. Du hast Sie aus gutem Grunde bisher ausgesperrt und draußen vor der Tür gelassen. Das weißt Du und das können wir auch tatsächlich sehr ernst nehmen. Da Du nun zu den Menschen gehörst, die in ihrem Leben endlich wirklich etwas verändern wollen (das merkst Du schon daran, dass Du jetzt diesen Beitrag liest), wissen wir, dass Du mutig bist und wirklich weitergehen möchtest.


Unser freier Wille

Wir alle haben ja unseren freien Willen. Häufig ist unser freier Wille gar nicht wirklich frei, sondern wird von unserem schwatzhaften Ego in Grund und Boden geredet. Durch Meditation ist es uns leicht möglich, einen guten Kontakt zu unserem höheren Sein und zu unserem wahren freien Willen zu bekommen.

Und in dieser wahrhaftigen Freiheit können wir dann neu wählen und neue Entscheidungen treffen. Eine solche neue Entscheidung könnte zum Beispiel sein: „Ja, ich will. Ich will der göttlichen LIEBE (meinem Herzen) dienen und mich bereitwillig von ihr führen, lenken und leiten lassen. Das ist mein freier Wille, und mein Wille geschehe jetzt.“

Mit einer solchen Entscheidung ist klar, dass alles, was wir tun und machen, und auch die Worte, die wir sprechen, gut sind. Alles geschieht immer im Sinne und im Namen der göttlichen LIEBE beziehungsweise unseres Herzens. Also ist dies gut und wird zu unserer Genesung, Heilung und Entwicklung positiv beitragen (und zugleich auch die anderen Menschen hilfreich auf ihrem Weg unterstützen).


Auf uns Abenteuer

Wir schauen uns nun noch einmal unsere Gefühle an und zwar Deine bereits zu Dir gehörigen, integrierten Gefühle, die in lustiger Runde an den Tischen in Deinem Haus oder Schloss sitzen, wie auch die anderen, die gerade draußen an Deine Tür klopfen. Und Du spürst dieses Gefühl von: „Och nööööhhh. Muss das denn sein? Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?!“ Und natürlich könntest Du sie ignorieren oder Dich abwenden, so wie Du es all die Jahre gemacht hast. Doch sie werden weiter klopfen und weiter und weiter und weiter …

Und weil gerade Weihnachtszeit ist, machen wir nun einmal etwas ANDERS. Wir machen etwas NEUES und Ungewohntes. Wir machen es jetzt einfach mal anders als all die anderen …

Du stehst also innerlich auf und gehst zur Tür. Du willst aufmachen und spürst ein bisschen Herzklopfen. Das ist schon erlaubt. Du willst die Tür öffnen in dem Wissen, dass dort Maria und Josef stehen beziehungsweise die LIEBE in einer abgewandelten Form. Und bevor es nun tatsächlich losgeht, erzähle ich Dir noch ein weiteres ganz hilfreiches Bild …


Rummelpott laufen

Du kennst ja Fasching. Kennst Du auch Rummelpott-Laufen? Das ist so ähnlich wie Halloween. Bei uns in Schleswig-Holstein verkleiden sich die Kinder zu Sylvester und gehen von Haustür zu Haustür und singen Rummelpott-Lieder …

„Ol Vadder Bargmann,
hett een lang Rock an,
alln‘s wat he verdeen deit,
tut he in sin Rummelpott,
hua hua hua“.

Da klingeln also die Kinder an der Tür und hoffen, dass ihnen jemand aufmacht und ihnen ein Naschi gibt. Kommt uns doch irgendwie bekannt vor - oder? Die Kinder wollen keine Herberge (so wie Maria und Josef), sondern sie möchten nur ein Naschi in ihren Beutel. Aber es ist doof, wenn ihnen niemand die Tür öffnet. Das frustriert die Kinder. Es ist schön, wenn tatsächlich jemand aufmacht, ihnen zuhört und sich mit ihnen freut.

Die Kinder sind verkleidet. Sie sind verkleidet als Pipi Langstrumpf, Clown, Zauberer, Hexe und auch als Vampir, Gruselmonster und Waldschrat. Die Verkleidungen sehen manchmal wirklich sehr unheimlich und gruselig aus, aber trotz allem äußerlichen Grusel steckt unter der Verkleidung ein unschuldiges, fröhliches, liebes Kind. Warum erzähle ich Dir das?


Was können wir vom Rummelpott-Laufen lernen?

Mit den Gefühlen, die bei uns an unserer inneren Haustür klingeln, verhält es sich genauso wie mit den Rummelpott-Kindern. Unter jeder Verkleidung steckt die LIEBE. Alles was ist, ist aus LIEBE erschaffen. Die Essenz von allem ist LIEBE. Auch dann, wenn die äußere Hülle oder die oberflächliche Erscheinung furchteinflößend ist.

Als Menschen haben wir das Bewusstsein und das innere Wissen, dass der Kern von allem was ist, die reine göttliche LIEBE ist. Aus dieser göttlichen Liebe ist alles hervorgegangen und genau dorthin wird sich alles wieder zurückverwandeln, transformieren, wenn die Form ‚stirbt‘, beziehungsweise sich auflöst.

Diese Erkenntnis ist für uns sehr beruhigend, denn auch, wenn dort vor unserer Tür noch so gruselige Gefühle stehen, klingeln sie nur deshalb bei uns, weil sie von uns ein Naschi haben möchten und dann DURCH uns zurück und heimkehren wollen ins LICHT. Sie wollen uns als Lichtkanal ins Lichtportal nutzen und zurückkehren das Meer/den Ozean der universalen LIEBE, aus dem sie eint geboren wurden. Und hierbei können wir uns tatsächlich jedes Gefühl wie eine Energie-Wesenheit vorstellen, die tatsächlich eine eigene Intelligenz, eine eigene Ausdrucksform sowie eigene Ambitionen/Ziele/Absichten hat.

Und WIR sind dieses DURCH. Wir sind, da wir einen bewussten Geist haben, der Weg der Transformation für all diese Gefühle (Emotional-Wesenheiten). Wir sind der Lichtkanal ins Lichtportal. Wir Menschen sind der Fahrstuhl ins Licht für sämtlichen Geistwesen, verirrten Seelen, Energiewesen und Energieformen dieser Welt.


Empathisch sein

Unseren Job als DURCH brauchen wir nicht umsonst zu machen. Wir werden dafür reich und überreich belohnt. Vor der Tür warten Gefühle, die unsere eigenen Gefühle sind und die in unser eigenes Körper-Geist-Seele-System integriert werden wollen. Und es warten dort auch Fremdgefühle. Fremdgefühle sind vor allem solche, die nicht unsere ureigenen sind. Es sind die Gefühle von unseren Eltern, Partner/Partnerin, ArbeitskollegInnen, Freunden, Verwandten und Bekannten oder der Gesellschaft. Jeder von uns hat die naturgegebene Fähigkeit des Empathisch-Seins. Empathisch-Sein bedeutet, dass wir fühlen können, wie sich andere gerade fühlen. Wir spüren es nicht nur, sondern wir fühlst es im wahrsten Sinne des Wortes körperlich.

Diese Fähigkeit ist Segen und Fluch zugleich. Auf der einen Seite wissen wir, wie es dem anderen geht, ohne dass er/sie es uns mir Worten gesagt hätte. Auf der anderen Seite fühlen wir uns schlecht, obwohl wir eben noch gut drauf waren, nur weil wir das Energiefeld unseren Gegenübers ‚aufgenommen‘ haben. Mitunter kann es sogar sein, dass wir fühlen, wie jemand sich fühlt (Partner, Eltern, beste Freundin) und dieser Jemand ist fünfhundert Kilometer weit weg.

Auf diese Weise können sage und schreibe bis zu 98 Prozent unserer Gefühle NICHT unsere eigenen Gefühle sein, sondern es sind die Gefühle ANDERER Menschen. 98 Prozent von dem, was wir fühlen, sind NICHT wir, sondern ist jemand anderes. 98 Prozent! Das bedeutet: Die meiste Zeit unseres Lebens fühlen wir nicht uns! Die meiste Zeit unseres Lebens sind wir „fremdgesteuert“, zumindest gefühlsmäßig.

Und wenn wir nicht in der Lage sind, meine eigenen zwei Prozent von den 98 Prozent Fremdgefühlen zu unterscheiden, dann identifizieren wir uns andauernd mit den Gefühlen anderer Leute! Vorzugsweise mit den Gefühlen unserer Eltern, die auch ihrerseits nicht ihre Gefühle lebten, sondern wiederum die Gefühle von ihren Eltern und Vorfahren. Wir leben also in unserem ganz normalen Alltag 98 Prozent alten Gefühlsklatsch von anno dazumal.

Und sogar 50 bis 100 Prozent unserer körperlichen Leiden sind ebenfalls NICHT unsere eigenen. 50 bis 100 Prozent unserer körperlichen Leiden gehören jemand anderem! Vorzugsweise unserem Partner oder unseren Eltern. Sehr extrem wird dies deutlich bei kranken Kindern. Kinder, die schicksalhafter Weise beispielsweise an Krebs erkrankt sind, tragen die schweren Rucksäcke ihrer Eltern. Sie erkranken körperlich aufgrund der nicht integrierten Gefühle und seelischen Traumata ihrer Eltern und Vorfahren. Krebs ist hierbei zu verstehen als unkontrolliertes Wachstum im Schattenbereich (das starre Festhalten an Vorstellungen, Konventionen und Konditionierungen), anstelle von bejahendem, freudvollem, ersprießlichem Wachstum unserer Seele in Richtung Licht.


Unsere Gefühle machen uns reich

Alle Gefühle, die unsere ureigenen Gefühle sind, heißen wir nun also gleich ganz herzlich willkommen. Sie dürfen sich zu uns in unseren inneren Raum an die lange Tafel setzen. Sie dürfen essen und trinken und tanzen und feiern und lachen fiderallala. Und sie dürfen einfach bei uns sein, ihren Platz einnehmen und uns bereichern und erfüllen.

Alle Gefühle, die Du zu Dir einlässt, zeigen sich für Deine Offenheit und für Deine Gastfreundschaft gerne und bereitwillig erkenntlich, und sie zahlen einen glänzenden goldenen Taler in Deine Schatzkiste, die direkt neben der Haustür beziehungsweise neben der Schlosstür steht. Dies ist ein symbolischer Akt und eine wichtige Geste der respektvollen Anerkennung und Dankbarkeit. Jeder Taler in Deiner imaginären Schatzkiste steht für ein Gefühl. Jedes Gefühl macht Dich reich. Und jedes weitere Gefühl macht Dich noch reicher.

Alle Gefühle zusammen, ganz gleich ob schöne oder weiniger schöne Gefühle, bereichern uns vielfach. Sie bereichern uns. Sie machen unser Leben reich. Sie erfüllen uns und geben uns das Gefühl, nachdem wir uns ein Leben lang gesehnt hast: erfüllt zu sein.

Je mehr Gefühle wir zu uns einlassen (ganz gleich ob schöne oder weniger schöne Gefühle), desto erfüllter, vollständiger und zufriedener werden wir uns fühlen.


Wir öffnen unsere Tür

Wenn wir jetzt unsere Tür öffnen, so können wir hieraus gleich eine Praxisübung machen. Stelle Dir einfach eine Situation vor, die Du noch nicht ganz verarbeitet und deren Gefühle Du noch nicht vollends integriert hast. Denk beispielsweise an den letzten Besuch bei Deinen Eltern (beziehungsweise bei Deiner Mutter oder bei Deinem Vater) oder denk an den letzten Zoff mit Deinen Kindern oder Arbeitskollegen oder Deinem Partner/Deiner Partnerin. Vor Deiner Tür warten die zu dieser Situation zugehörigen Gefühle. Sie warten auf Einlass. Und Du bist jetzt bereit und Du öffnest Deine Tür …

Die Gefühle, die vor Deiner Tür stehen, sind Energien in unterschiedlicher Verkleidung. Es ist LIEBE in allen erdenklichen Variationen. Und ganz gleich, wer dort vor Deiner Tür steht, Du sagst einfach: „Ich heiße Dich herzlich willkommen!“ Und Du bittest das Gefühl oder die Energiefelder zu Dir herein. „Hallo, herzlich willkommen! Kommt herein, bringt Glück herein!“

Und alle Gefühle, so wie sie da stehen, sind Dir dankbar, dass Du sie zu Dir einlässt, und sie zahlen gerne und breitwillig ihren obligatorischen Goldtaler in Deine Schatzkiste neben der Tür. Dann weist Du die Gefühle zu der reich gedeckten Tafel.

„Liebe Gefühle, ich freue mich, dass Ihr da seid. Die Tafel ist reich gedeckt. Bedient Euch gerne. Esst und trinkt und lasst es Euch gut gehen.“

Und die Gefühle dürfen so nun erst einmal in Dir SEIN. Du erlaubst es ihnen, in Dir zu SEIN. Du gewährst ihnen ihre Existenzberechtigung. Einige Gefühle wirst Du benennen können. Das ist aber nicht wichtig. Es genügt völlig, wenn Du Dir ihrer gewahr bist. Hierzu switcht Du am besten in die Beobachterrolle, als Observer oder in Dein Höheres Ich, sodass Du sozusagen über den Dingen stehst. Du bist nicht die Gefühle, die da herein kommen, sondern Du beobachtest nur die „lustige Gesellschaft“ von Gefühlen. Insofern fühlst Du gar keine Betroffenheit, sondern spürst lediglich ein waches Gewahrsein. Du nimmst das Geschehen einfach nur wahr (aus einer höheren Perspektive).


Der Weg zur Transformationsfabrik

Nach einer Weile erhebst Du innerlich wieder das Wort: „Liebe Gefühle, alle Gefühle, die nicht meine ureigenen Gefühle sind, sondern Fremdgefühle, ich bitte Euch: Wenn Ihr ausreichend gegessen und getrunken und Euch gut gestärkt habt, dann geht Euer Weg noch weiter. Dort drüben, auf der anderen Seites des Saals, dort seht Ihr eine Goldene Tür. Wenn Ihr meint, dass es an der Zeit ist, dann geht Ihr bitte eigenständig dort durch diese Goldene Tür und weiter bis nach draußen zu den Bussen. Ihr steigt bitte in die Busse ein. Die Busse fahren Euch dann direkt zur Transformationsfabrik. Mit dem Prozess der Transformation verwandelt Ihr Euch wieder in Euren göttlichen Ursprung der Liebe und kehrt heim.“

Alle Gefühle sehnen sich danach, heim ins LICHT zu kehren und freuen sich darauf. Sie gehen alle freiwillig, gerne und ganz in ihrem eigenen Rhythmus ihren Weg. Die Gefühle, die aus den Bussen aussteigen und in die Transformationsfabrik gehen, weisen sich beim Pförtner kurz aus, ziehen in der Umkleidekabine ihre Kostüme und Verkleidungen aus, springen in das „Schwimmbecken“ und geben sich dann dem Transformationsprozess hin.

Am Ende erscheint ein wunderschöner farbenfroher leuchtender Regenbogen über der Transformationsfabrik und göttliches Weißes Licht und reine göttliche Energie sprühen aus den ‚Schornsteinen‘ hervor. Diese gereinigte, pure göttliche Energie fließt zu einem Drittel in Dein System. Es ist das Dankeschön an Dich, dass Du den Gefühlen Deine Tür geöffnet hast. Diese Energie stärkt, stabilisiert und fördert Dich. Diese Energie hilft Dir, Deine ureigenen Gaben, Fähigkeiten und Talente im Namen der göttlichen Liebe zu entdecken, zu leben und weiterzuentwickeln. Diese Energie schenkt Dir Lebenskraft und Lebensfreude und füllt Dich auf mit reiner, göttlicher Liebe.

Das zweite Drittel der Transformationsenergie fließt zurück in die Ursprungssysteme, also in diejenigen Systeme, wo die Gefühle und Fremdenergien ihren Ursprung hatten und in alle Systeme, die siedurchlaufen haben (oftmals die gesamte Ahnenreihe oder die männliche oder die weibliche Linie).

Und das dritte Drittel fließt in das Energiefeld der Erde ein, also in das globale Feld der Menschheit und hebt damit weltweit die Schwingungsfrequenz aller Menschen an.


Dank an alle Menschen und Lichtarbeiter

Letztendlich ist jeder Mensch ein DURCH, ein Lichtkanal ins Lichtportal und ein Lichtarbeiter. Wer mit der Kraft seines Bewusstseins eigene und fremde Gefühle freiwillig und bereitwillig DURCH sich hindurch ins Licht fließen lässt, erlöst und befreit diese Welt von Schwere, Schmerz und Leid. Und deswegen leuchten zu Weihnachten auch so wunderbar viele Lichter und Kerzen, denn jede Kerzenflamme und jedes Ofenfeuer ist ein „Feuer der Transformation“ und damit ein Lichtkanal ins Lichtportal. Unsere Aufgabe ist es, die Tür/das Tor dieses Lichtkanals mit der Kraft unseres Geistes/Bewusstseins bewusst zu öffnen, sodass die Gefühle diesen „Fahrstuhl ins Licht“ benutzen können.


Ein Bus kommt …

Manchmal kommt es vor, dass ‚ein ganzer Bus kommt‘, ein ganzer ‚Bus‘ oder ‚Zug‘ voll Gefühlen. Dann liegt ein bestimmtes Erlebnis oder Ereignis an und alle mit diesem Ereignis verbundenen Gefühle kommen uns besuchen. Das ist OK, denn auf diese Weise können wir viele Gefühle in einem Rutsch lösen. Wir können sowieso immer gleich ‚alle Kumpels und Freunde‘ von einem Gefühl mit einladen, einzutreten und zu uns zu kommen. Das bereichert uns umso mehr, weil jedes Gefühl zahlt einen funkelnden goldenen Taler in unsere Schatzkiste, und die Energie des Transformationsprozesses fließt uns ja ebenfalls wieder zu und bereichert uns zusätzlich.

Wir reinigen unser System sowie auch das gesellschaftliche System und machen uns (alle) leicht(er). Denn alle Gefühle, die wir willkommen heißen, beschweren uns nicht mehr weiter. Wir kehren sozusagen freiwillig den ganzen alten Dreck unter den alten Teppichen hervor und recyceln/transformieren ihn. Es ist also wahrhaftig eine Win-Win-Situation für alle.


Weihnachten, das Fest der Liebe

Wir können Weihnachten als das Fest der Liebe nun also NEU verstehen. Gemeint ist unsere Liebe unseren eigenen Gefühlen gegenüber. Wir sollten damit aufhören, einige Gefühle zu bevorzugen und andere zurückzuweisen und damit zu diskriminieren. Gott macht zwischen den Gefühlen keinen Unterschied. Und wir sollten es ihm gleich tun und ebenfalls alle Gefühle gleichermaßen wertschätzen, achten, würdigen, annehmen und genießen.

Es geht eben eigentlich NICHT darum, WAS wir fühlen, sondern die eigentliche Freude „dahinter“ ist, DASS wir fühlen. Das Gefühle-Fühlen in seiner Qualität des Fühlen-Könnens ist das, was unserer Seele/unserem Herzen Freude bereitet. Das FÜHLEN als solches ist die eigentliche Freude. Die Qualität der Gefühle ist zweitrangig.

Es ist unser Ego, dass hier eine Auswahl getroffen hat. Uns dies kann man auch verstehen, denn körperliche Schmerzen fühlen sich nun mal sehr schmerzhaft an. Buddha sagte hierzu …

Schmerz ist unvermeidlich.
Leiden ist freiwillig.


Unser Herz hat alle Gefühle gleich lieb.
Unser Herz unterscheidet nicht.
Unser Herz erlaubt alles.
Und unser Herz liebt alles.

Und so dürfen wir gleichzeitig in uns wahrnehmen, wie unser Herz liebt und wie unser Ego fühlt. Bei Freude dürfen wir uns freuen, wie unser Herz und unser Ego sich beide gleichermaßen freuen. Und bei Leid und Schmerz, Ärger und Wut dürfen wir bewusst wahrnehmen, wie unser Ego diese Gefühle entsprechend seiner Natur ablehnt und wie unser Herzensfeld gleichzeitig und parallel zu unserem Ego diese Gefühle in Liebe annimmt, liebt, wertschätzt und würdigt.

Und so sind wir Menschen ZWEI: Wir sind Ego und Herz. Und wir dürfen in uns selbst einander die Hand reichen. Und wir dürfen für uns selbst in uns selbst eine Herberge sein mit all unseren Gefühlen, Seelenanteilen und Energien.

DIES ist dann wirklich Weihnachten, wenn wir selbst in uns selbst fühlen und spüren, dass wir uns selbst sowie auch allen Gefühlen ein offenes Zuhause sein mögen und können. Dies ist wahre Liebe und Selbstliebe.

Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest …

In Liebe Dein/Euer

Björn Geitmann



Können uns Meditation und Gebete helfen, dass es uns gut geht?
Diese Frage wird in Anbetracht von Elektro-Smog und Umweltgiften in der Luft, im Wasser, im Boden und in den Nahrungsmitteln immer häufiger gestellt.

Die beste Methode in einem Raum/Umfeld positiver Energie zu leben, ist, wenn wir beten und dadurch den Raum um uns herum reinigen. Beten können wir hierbei verstehen als „eine Andacht an die Liebe“ oder als ein „bewusstes die Liebe würdigen“. Wenn wir uns der Gebetspraxis aus unserem Herzen und aus unserer Liebe heraus mit einem wachen, präsenten, reinen Geist widmen, verdünnisieren sich schädliche Stoffe und Energien aus unserem Umfeld.

Menschen, die mit einem bewussten Geist aus ihrer Liebe, ihrer inneren Freude, ihrem Vertrauen und ihrem Herzen heraus beten, reinigen den Raum um sich herum mit der Kraft der Liebe. Je nach Stärke des Gebetes können wir auf diese Weise unser Haus, unser Wohnviertel, unsere Stadt und die gesamte Gegend energetisch reinigen.

Die Gebetspraxis ist ein kraftvolles, machtvolles Tool. Viele Menschen unterschätzen dies. Ein in Liebe aus dem Herzen heraus gesprochenes Gebet ist ein sehr intensives LICHT DER LIEBE und strahlt bis weit über uns selbst hinaus.



Montag, 2. Dezember 2019
Was können wir tun, wenn uns das Erleben in dieser Welt der Polarität/Dualität zu schwer wird?
Was können wir dann tun?

Wir brauchen nicht zu warten auf ein Erwachen in weiter Ferne, denn die "nächste Dimension" ist schon jetzt da. Sie ist bereits jetzt in uns. Doch noch scheint sie uns verborgen zu sein, denn wir nehmen sie nicht bewusst wahr.

Doch sie ist DA!

Parallel zu unserem Alltagsbewusstsein haben wir ein "Bewusstsein der Liebe" oder ein "Herzensfeld-Bewusstsein" in uns. Wir brauchen NICHT auf ein SPÄTER zu warten. ALLES existiert parallel und gleichzeitig und ALLES ist schon jetzt da.

Es macht Spaß, parallel zu der "anstrengenden Dualität" ab und zu mal in die nächste Dimension zu hopsen und das Jetzt "von oben" anzuschauen und einfach zu lieben. Wir können uns vorstellen, wie die Engel selbst ebenfalls ein Engel zu sein und uns von oben "das Spiel des Lebens" anzuschauen. Wir sitzen auf unserem Platz auf dem Rang im Theater und schauen zu, wie die Menschen auf der Bühne des Lebens ihre Tragödie oder ihre Komödie spielen, erleben, erleiden und erfahren.

Mit unserem Körper sind wir selbst einer der vielen Schauspieler auf der Bühne, wo die Egos ihr Theaterstück aufführen und nicht wissen, dass die Engel belustigt und amüsiert von oben zuschauen. Und obgleich wir das Stück als Schauspieler spielen/aufführen, sind wir zugleich auch Engel und unser eigener Zuschauer.

Dann brauchen wir das Leben nicht mehr so ernst zu nehmen.
Dann verliert alles seine Verbissenheit.
Dann brauchen wir alles nicht mehr so persönlich zu nehmen.
Dann erhält alles eine gewisse Lockerheit.

Dies ist unsere Gabe als Mensch, die Perspektive wechseln zu können. Hierzu benutzen wir unseren GEIST, denn unser Ego KANN dies NICHT. Unser Ego ist verhaftet und identifiziert mit seiner eigenen körperlichen Existenz. Doch unser Geist ist frei. Er gehört niemandem und haftet an nichts an ...



Was wir anderen antun, tun wir uns selbst an … Was bedeutet dies?
Wenn ICH fühle, dass ich jemand anderem schade, dann fühle ich diesen Schaden des anderen IN MIR. Mache ich weiter, so schade ICH MIR weiter.

Damit meine ich das, dass es eigentlich gar keinen "ANDEREN" gibt. Es gibt nur GOTT und EINEN Menschen. JEDER Mensch sind wir selbst. Die eine Urseele, die wir in unserer Essenz sind, ist in Milliarden Form-Aspekten inkarniert. Auch Tiere und Pflanzen sind Inkarnationen von uns selbst als Urseele. Und das, was wir irgendeinem Aspekt des universalen Seins antun, tun wir immer uns selbst an.

Wir können dies vergleichen mit unserem Körper. Wenn ich als Mensch mich mit meinem Zeigefinger der rechten Hand identifiziere, dann bist Du vielleicht der Ellenbogen des linken Arms. Und was ich als Zeigefinger Dir als Ellenbogen antue, das fühlt/spürt unser gemeinsamer Körper. Wir bekommen dies schmerzhaft zu spüren, wenn die rechte Hand mit dem Hammer einen Nagel einschlagen möchte und wir hauen uns kraftvoll auf den linken Daumen. AUA - das tut weh.

Doch es tut ja NICHT der rechten Hand weh, sondern dem linken Daumen. Und DOCH tut es UNSEREM KÖRPER weh.

ALLE Menschen sind EIN SEELENKÖRPER.
Ja, sogar ALLES LEBEN ist ein Seelenkörper.
Uns hierzu gehört nicht nur alles Leben und Sein auf dieser Erde, sondern auch alle Sterne und Galaxien.

DAS UNIVERSUM IST UNSER WAHRER, EIGENTLICHER KÖRPER.

Und alles, was wir diesem Körper antun, tun wir uns selbst an.



Donnerstag, 28. November 2019
Was ist der Unterschied zwischen Verstand und Geist?
Jeder hat da seine ganz eigene Definition ...

Für mich ist unser Verstand unser Kopf, unser Denken, unsere Vernunft, unser erlerntes, kognitives Wissen, unser Ego. Unser Verstand ist Form. Unser Verstand repräsentiert all unsere Konditionierungen und erlernten Muster. Unser Verstand kann lernen, deswegen konnten wir auch konditioniert werden und Prägungen und Glaubenssätze verinnerlichen. Unser Verstand ist das Bild, das wir von uns haben, unsere "falsche Identität". Mit unserem Verstand leben wir in den Dimensionen Vergangenheit und Zukunft.

Hingegen ist unser Geist die Stimme unseres Herzens, also unsere innere Stimme oder die Stimme unseres Inneren Kindes, unser Bauchgefühl, unsere Intuition, unser inneres Wissen, der Beobachter in uns, unser "höheres Ich". Unser Geist kann nichts lernen. Er weiß alles und wusste schon immer alles. Unser Geist ist unsere "wahre Identität". Unser Geist ist formlos und existiert einzig und allein im Jetzt.

Als Mensch sind wir das Zusammenspiel von beidem. Unser Geist könnte sich OHNE unseren Verstand nicht ausdrücken, weil er formlos ist. Er BRAUCHT unseren Kopf und unseren Körper als FORM, um überhaupt in Erscheinung treten zu können. Der Geist könnte allein als Geist auch niemals irgendwelche Erfahrungen machen oder Gefühle fühlen.

Unser Geist ist ewiges Leben. Doch das irdische Leben ist Entstehen und Vergehen, Geburt und Tod, Anfang und Ende, Ebbe und Flut. Der Geist ohne Denken ist NICHTS und zugleich ALLES - jedoch OHNE JEDE ERFAHRUNG. Nur durch das Denken und durch unseren Verstand (also durch unser Ego) KANN der Geist sich überhaupt seiner Existenz bewusst werden.



Dienstag, 26. November 2019
Fremdbesetzungen - wie gehe ich damit um … ?
Man kann da einen großen Bohai von machen - und man kann es ganz einfach angehen ...

Ja, Fremdbesetzungen gibt es.
Ja, Fremdbesetzungen sind extrem unangenehm.
Ja, durch Fremdbesetzungen wird unser Körper fremdgesteuert.

Wir können es uns tatsächlich so vorstellen, als wenn jemand mit einem ferngesteuerten Auto auf der Straße spielt und dann hockt da irgendwo jemand hinter einer Fensterscheibe und wählt sich auf die gleiche Frequenz ein und lenkt das Auto dann nach SEINEM Willen. Und der, dem das Auto gehört, wundert sich, warum das Auto nicht mehr auf seine Impulse reagiert. Dumme Sache ...

Bei Fremdbesetzungen dürfen wir einmal "von unserem hohen Ross" herab steigen. Unser Ego bildet sich ein, dass das, was es wahrnimmt, alles sei. Doch so ist es nicht. Es gibt sehr viel mehr.

Wir können uns mit einer Fremdbesetzung ganz normal unterhalten, wie wenn wir uns mit unserer besten Freundin zum Kaffee verabreden (zumindest wenn wir zu wissen glauben, dass die Fremdbesetzung ein kürzlich verstorbener Angehöriger ist). Das Buch "Gespräche mit Gott" von Neale Donald Walsch ist nichts anderes. Er spricht nicht mit Gott, sondern mit einem Energiefeld (in diesem Fall mit seiner inneren Stimme, mit seinem Gott in sich selbst).

Wenn wir uns mit einer Fremdenergie unterhalten, so können wir normale Worte sprechen. Dies hört sich dann natürlich wie ein Selbstgespräch an, weil da niemand zu sehen ist. Die Antworten "hören" wir dann natürlich nicht als weltliche Worte, sondern auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Es kann eine innere Stimme sein, es kann ein Zwicken oder Zwacken in unserem Körper sein, es kann ein Knacken in der Wohnung sein, es kann ein "Gefühl" oder ein "Spüren" sein, es kann unser Haustier sein, es kann ein Luftzug sein u.s.w.

Unser Verstand KANN die Fremdenergie NICHT verstehen. Wir KÖNNEN die Fremdenergie nur mit unserem Herzen verstehen. Wir können sie nur "im Nichts unseres Seins" verstehen, also in unserer inneren Leere (Gedankenleere). Hierzu müssen wir unseren Kopf, unseren Verstand und unser Denken "ausschalten". Und wir müssen unsere Intuition, unser Bauchgefühl, unsere innere Stimme und unser Herz einschalten.

In unserem konkreten Fall KÖNNTE/SOLLTE die Kommunikation ungefähr so laufen: Als erstes zünden wir mal eine Kerze an, zum Beispiel ein Teelicht, das wir ausbrennen lassen, oder eine normale Wachskerze. Eine brennende Kerze symbolisiert mit ihrer Kerzenflamme den LICHTKANAL INS LICHTORTAL. Dieser Lichtkanal ist "der Fahrstuhl in den Himmel". Eigentlich SIND WIR SELBST dieser Lichtkanal ins Lichtportal, doch mit einer brennenden Kerze können wir uns dies besser vorstellen.

Und dann öffnen wir mit der Kraft unseres Geistes (unseres Bewusstseins) bewusst die Tür dieses Lichtkanals ins Lichtportal.

Nun steht die Tür offen und die Verbindung zum Himmel ist hergestellt.

Jetzt sprechen wir klare Worte zu der Fremdenergie, z.B.: Liebe Seele, der Körper meines Partners wird von der Seele meines Partners bewohnt. Damit mein Partner all diejenigen Erfahrungen machen KANN, die er gerne machen möchte, musst Du Dich bitte aus dem Energiefeld des Körpers meines Partners entfernen. Dies ist sehr wichtig und dies meine ich sehr ernst.

Du hast eine Entscheidung getroffen, die es jetzt zu erfahren gilt. Deine Erfahrung ist es, den Tod zu fühlen. Ich habe Dir hier eine Kerze hingestellt, die Dir bereitwillig als Lichtkanal ins Lichtportal dient. Du darfst diesen Lichtkanal nun nutzen, um Deinen Weg ins Licht sicher zu finden. Dies ist jetzt DEIN Weg und DEINE Aufgabe.

Von dort oben darfst Du uns als Engel dann sehr gerne weiterhin gut begleiten und liebevoll unterstützen. Doch Du musst nun zunächst in den Himmel auffahren. Der Himmel ist Dein "neuer Körper" und Dein "neues Zuhause".

Wir Menschen hier auf der Erde brauchen unsere Körper selbst für die Erfahrungen, die wir hier mit ihnen machen möchten.

Also BITTE: Gibt den Körper meines Partners wieder frei. Lass ihn los. Schwing Dich auf und steige durch den Lichtkanal auf ins Lichtportal und kehre heim ins Licht, heim in den Himmel. Du wirst dort bereits erwartet. Seelen, die vor Dir gegangen sind, erwarten bereits Deine Ankunft und freuen sich darauf, Dich liebevoll zu empfangen ...

. . .

Die Kerze können wir nach diesem "Gespräch" einfach ausbrennen lassen. Zwischendurch und wenn die Kerze erloschen ist mal das Fenster aufmachen und lüften. Und dann ist dieser Akt auch schon vorbei.

Natürlich bleibt eine gewisse Verbindung bestehen. Die Seele des Verstorbenen können wir tatsächlich wie unseren "persönlichen Engel und himmlischen Begleiter" ansehen. Wir bekommen nun "Support von oben".

So traurig der weltliche Abschied auch ist, dieser "himmlische Support" ist wunderbar, denn wir haben nun einen "festen Ansprechpartner im Himmel". Engel sind manchmal so unpersönlich. Doch "diesen Engel" kannten wir schon zu Lebzeiten und kennen ihn immer noch und er wird uns weiterhin liebevoll begleiten.

Ein Verstorbener kann uns super dafür dienen und uns dabei helfen, in unsere eigene Spiritualität zu finden und unsere übersinnlichen Gaben, Fähigkeiten, Talente und Qualitäten neu zu entdecken, zu entwickeln und auszubilden.

Auf diese Weise liegen Trauer und Freude sehr eng beieinander. Indem wir jemanden auf Erden verloren haben, haben wir einen persönlichen Ansprechpartner im Himmel gewonnen, der uns nun unterstützt, uns mit unserer eigenen Spiritualität und damit mit unserem Herzen (mit unserer Selbstliebe) zu verbinden ...



Freitag, 22. November 2019
Das Leben verstehen …
Solange der Mensch denken kann, versucht er, das Leben zu verstehen. Wir forschen. Die Wissenschaftler untersuchen. Wir experimentieren und analysieren. Und auch schon die Steinzeitmenschen haben versucht zu begreifen, was es wohl mit Blitz und Donner und anderen Naturphänomenen auf sich haben könnte, wer dafür verantwortlich sei und wie so etwas Gewaltiges entstehen könne. Was wir NICHT erklären können, negieren wir (erklären wir als unexistent) oder schreiben es den Göttern zu.

VERSTEHEN ist hierbei offensichtlich ein UR-BEDÜRFNIS des Menschen. Und dies lässt sich sogar leicht erklären. Denn durch unser DENKEN haben wir uns von der Schöpfung (von Gott, vom Alleinssein, von der universalen Liebe) getrennt/abgespalten. Tiere und Pflanzen denken NICHT. Natürlich haben sie eine Intuition. Doch diese Intuition ist des „Denken unseres Herzens“. Und unser „Denken als Mensch“ ist ein „Denken mit dem Kopf“ (mit unserem Verstand). Und dieses kognitive, verstandesmäßige Denken ist die Grundlage dafür, dass wir ein EGO haben und uns GETRENNT und im MANGEL fühlen.

Mit unserem Bedürfnis, VERSTEHEN zu wollen, leiten wir die Gegenbewegung zum Denken ein. DENKEN trennt uns von der universalen Liebe und damit vom Leben. VERSTEHEN vereint uns wieder mit der universalen Liebe und somit mit dem Leben.

Wenn zwei Menschen einander gut verstehen, so fühlen sie sich in Liebe miteinander verbunden. Sie spüren die Liebe, die zwischen ihnen fließt. Wenn zwei Menschen sich NICHT verstehen, so fließt auch keine Herzensfeld-Liebe zwischen ihnen, sondern es stehen Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen (also das Ego) ZWISCHEN ihnen und trennen sie voneinander.

VESTEHEN IST LIEBE.

Und auch MITGEFÜHL IST LIEBE.

MITGEFÜHL und VERSTEHEN sind zwei wundervolle Ausdrucksformen der universalen Liebe (Mitgefühl ist hierbei zu unterscheiden von Mitleid. Mitleid = Ego-Leiden = die Schmerzen des anderen selbst leiden. Mitgefühl = Herzens-Liebe = das Leid des anderen mitfühlend wahrnehmen und in Liebe würdigen, OHNE es persönlich zu nehmen und OHNE es sich zu eigen zu machen).

DAS LEBEN VERSTEHEN bedeutet für mich, die Bilder, in denen das Leben zu uns Menschen spricht, zu verstehen; und zwar nicht einfach kognitiv und analytisch mit dem Kopf, sondern emotional und mit dem Herzen. Meine Hypothese hierbei ist:

DAS GESAMTE LEBEN IST EINE METAPHER.

Ich behaupte, es gibt das Leben eigentlich gar nicht wirklich, sondern es ist lediglich ein „Bilderbuch“, in dem wir selbst uns selbst und uns gegenseitig Geschichten „vorlesen“ und „vorspielen“, damit das universalen Bewusstsein sich selbst seiner selbst bewusst werden kann. Indem wir uns in diesen Geschichten erkennen und uns unser selbst bewusst werden, wird das universale Bewusstsein sich seiner bewusst (denn WIR SIND das universale Bewusstsein). Und ALLES im Leben ist lediglich eine Metapher. Wir brauchen NICHTS von dem, was ist, persönlich oder besonders wichtig zu nehmen. Alles ist ein Gleichnis, eine Parabel, eine Metapher, eine symbolische, bildhafte Geschichte. Und zwar wirklich ALLES.

Unsere Krankheitsbilder symbolisieren auf der körperlichen Ebene den seelischen Schmerz, den wir oder andere, mit denen wir empathisch in Liebe verbunden sind, erleiden. Sämtliche Märchen bergen in sich eine sehr viel tiefer gehende, spirituelle Botschaft/Wahrheit, die weit über die oberflächliche Geschichte hinaus geht. Die Märchenerzählerinnen kennen diese tiefe Botschaft (und ich würde mich sehr freuen, mehr über diese tieferen Weisheiten zu erfahren).

Und auch die Geschichten der Bibel und anderer alter Schriften sind weniger wörtlich zu nehmen, sondern vielmehr sinnbildlich zu verstehen. Und sogar unsere Sprichwörter bedienen sich dieser Bildsprache …

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm …
Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen …
Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein …
Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus …

Nimmt man diese Aussagen wörtlich, so spricht man vom Konkretismus, ein Krankheitsbild/Störungsbild, bei dem die Menschen den tieferen Sinn nicht VERSTEHEN. Und so sind auch die Aussagen aus der Bibel NICHT konkret zu nehmen …

Jesus ging über das Wasser …
Jesus teilte das Brot …
Das Meer teilte sich vor Moses …
Allein der Glaube kann Berge versetzen …

. . .

„Jesus ging über das Wasser“ bedeutet so viel wie … - Jesus war in der Lage, über das Menschenmeer mit all seinen Gedanken zu gehen. Jesus versank NICHT in den Bewertungen und Urteilen der Menschen. Es ging NICHT unter in der Welt der Dinge (im Meer der Formen). Die Welt verschluckte ihn NICHT mit all ihren Versuchungen, Verlockungen und Reizen.

Als Jesus Jünger mit ihrem Boot über den See Genezareth fuhren ( = das Meer unseres Menschseins) und die Nacht herein brach, kam ein Sturm auf, und die Wellen schlugen hoch ( = Probleme treten auf, unser Gemüt verdunkelt sich, wir machen uns Gedanken oder Sorgen um etwas). Jesus kam zu seinen Jüngern. Er ging, um zum Boot zu kommen, über das Wasser ( = Jesus stand „über den Dingen“. Er ging über die Kleinigkeiten und Probleme des Menschseins hinweg. Die weltlichen Probleme beeindruckten ihn NICHT wirklich). Die Jünger sahen Jesus auf dem Wasser gehen ( = sie sahen ihn über den Problemen stehen).

Petrus wollte nun auch über das Wasser gehen. Und Jesus forderte Petrus auf, zu ihm zu kommen. Petrus kletterte aus dem Boot und begann, auf dem Wasser auf Jesus zuzugehen. Aber weil der Wind so heftig wehte, bekam Petrus Angst. Er begann unterzugehen. (Solange Petrus sich auf Jesus fokussierte, stand auch er „über den Dingen“. Petrus hatte für einen Moment die vermeintliche Wichtigkeit der Probleme aus dem Blick verloren und vergessen. Doch dann kam wieder eine „Windböe von Problemen und Gedanken von der Seite“ und die Worte, Sätze und Gedanken in Petrus Kopf rissen ihn aus seiner Konzentration. Petrus erinnerte sich wieder an all seine Probleme, Sorgen und Nöte des Menschseins – und er versank prompt in den Fluten, er versank in genau dieser negativen Energie.)

Als Jesus und Petrus das Boot erreichten, legte sich der Sturm. ( = Jesus ist wie ein sehr erfahrener Therapeut. Es ist ihm gelungen, auch in sehr verzwickten emotionalen Situationen die Ruhe und den inneren Frieden zu bewahren und einfach „über den Dingen zu stehen“).

. . .

Wenn es uns gelingt, uns von Worten und den Bewertungen der anderen „nicht mehr aus der Ruhe bringen zu lassen“, dann gehen auch wir „über das Wasser“. Alles, was hierfür erforderlich ist, ist die Fähigkeit der Fokussierung. Wir fokussieren uns einfach auf die Liebe unseres Herzensfeldes bzw. auf die Stimme unseres Inneren Kindes (oder auf unsere Intuition). Dies genügt. In den Büchern von Harry Potter wird diese Fähigkeit als „Okklumentik“ bezeichnet: die Wissenschaft vom „den Fokus bewusst ausrichten“.

. . .

Ich würde mich sehr freuen, mich mit all denjenigen Menschen auszutauschen, die ebenfalls Lust haben, das LEBEN ZU VERSTEHEN. Es geht dabei darum, die Symbolhaftigkeit und die Bildsprache von Krankheitsbildern, Schicksalsschlägen, Ereignissen, Begebenheiten, Träumen und alltäglichen Lebenssituationen ZU VERSTEHEN - also ihren tieferen SINN mit dem Herzen zu erfassen, zu begreifen, zu fühlen und in sich schwingen zu lassen.

Eine objektive, wissenschaftliche, rein kognitive Analyse ist hierbei eher ungeeignet. Viel sinnvoller ist eine intuitive, emotionale, gefühlsmäßige, irrationale Herangehensweise. Der männliche Pol des rationalen Verstandes darf einfach mal eine Pause machen und der weibliche Pol der spürenden Intuition darf in den Vordergrund treten. Es geht hierbei weniger um falsch und richtig, sondern vielmehr darum, was eine Situation bedeuten KÖNNTE. Und ein und dieselbe Situation KANN für verschiedene Menschen ganz unterschiedliche Botschaften enthalten.

Das Leben ist also eher wie eine Kunstgalerie. Und wir gehen hinein und bestaunen die Bilder. Und jeder Betrachter versteht und interpretiert das/die Kunstgemälde ANDERS. Jeder versteht die Bilder auf seine eigene Art und Weise. Für jeden Menschen enthält ein und dasselbe Bild eine ganz andere Botschaft. Weil jedes Bild bei jedem Menschen ANDERE Gefühle/Emotionen auslöst und ANDERE Erinnerungen und Assoziationen weckt. Weil jeder von uns eine ANDERE Vergangenheit hat, unterschiedliche Inkarnationen durchlaufen und abweichende Erfahrungen gesammelt hat. Und weil eben jeder Mensch das Bild vor dem Hintergrund seiner individuellen Vergangenheit/Vorgeschichte sieht, betrachtet, versteht, bewertet, interpretiert und fühlt.

Es ist also ALLES RICHTIG - auch dann, wenn sich die Wahrheiten unterschiedlicher Menschen grotesk widersprechen.

Im gemeinsamen Austausch könnte „das Leben verstehen“ nun so funktionieren, dass wir uns gegenseitig unterschiedliche Lebenssituationen schildern, beschreiben, erzählen und berichten. Und dass alle (die Lust haben) dann hierzu ihre eigenen, persönlichen Assoziationen kundtun. WAS KÖNNTE ES BEDEUTEN? Und jeder KANN sich dann denjenigen Impuls für sich persönlich mitnehmen, der ihn anspricht, der ihn weiter bringt, mit dem er/sie etwas anfangen kann, zu dem er/sie eine innere Resonanz hat/spürt.

Damit all dies in einem geschützten Rahmen stattfinden kann, habe ich hierfür einfach eine eigene Gruppe gegründet: „Das Leben verstehen“ (https://www.facebook.com/groups/418960052326270/). Dann „sind wir unter uns“ und stören nicht die anderen Gruppen mit deren Beiträgen, die dort kommuniziert und diskutiert werden.

In dieser Gruppe „das Leben verstehen“ geht es weniger um eine Diskussion, sondern vielmehr um gegenseitige Inspiration. Alles ist richtig. Alle haben immer recht. Alles, was aus dem Herzen kommt und der Liebe entspringt, ist willkommen. Wir bereichern uns wechselseitig in positiver, erfüllender Art und Weise.

Als beispielhafte Situationen können alle möglichen Ereignisse dienen …

- Krankheitsbilder
- Schicksalsschläge
- Verlusterlebnisse
- Lebensereignisse
- Begebenheiten
- Arbeit und Beruf
- Alltäglichkeiten
- Partnerschaft und Beziehung
- Kinder und Erziehung
- Familie
- Urlaub
- Wohnen
- Finanzen
- Freundschaften
- unsere Träume
- und weitere alltägliche Lebenssituationen …

Ich bin selbst gespannt, wie wir miteinander ins Gespräch kommen und „ob es überhaupt geht“. Aber ich denke schon. Wenn die Basis ist, offen dafür zu sein, das Leben „ANDERS“ zu verstehen als wie wir es bisher gewohnt waren und auch ANDERS als in seiner oberflächlichen Erscheinung und seinen konkreten Bildern, die uns im Alltag begegnen, dann gelingt es leicht.

Wichtig ist hierbei das Ablegen unserer gewohnten Vorstellungen und das Loslassen unserer erlernten Konditionierungen. Dies KANN sehr befreiend sein. Alle weltlich erlernten wenn-dann-Kausalitäten sind in der Symbol-Bilder-Deutung OHNE Relevanz. Stattdessen bekommen das freie Assoziieren und unsere Intuition mehr Raum und Aufmerksamkeit.

. . .

Als Einstimmung schildere ich noch ein Beispiel, wie solch eine „Bilder-Deutung“ aussehen könnte. Schauen wir uns einmal beispielhaft die globale Umweltverschmutzung der Weltmeere mit Plastikmüll an. Welche Botschaft könnte hierin für uns enthalten sein? Was will uns das Leben damit sagen? Wie könnten wir diese Tatsache VERSTEHEN?

Wie bei jeder Deutung einer Metapher muss man die Ebene wechseln und sich komplett aus dem konkreten Bild auskoppeln. Wir stellen uns also die riesengroßen Müllteppiche vor, wie sie auf den Weltmeeren schwimmen. Und interessanterweise hatten wir das Thema MEER auch vorhin schon einmal, als Jesus über das Wasser ging. Vorhin stand das MEER für „das Menschenmeer = das Volk“. HIER können wir also eine Brücke schlagen: Die riesigen Müllteppiche, die auf dem Meer schwimmen, sind riesige „Müllberge“, die „im Volk“ schwimmen.

Und was ist die einzelne Plastiktüre oder Plastikflasche? Wir können jede Plastiktüte, jeden Pastikkanister und jede Plastikflasche als einen Gedanken verstehen, der „ewig haltbar ist“ und den wir immer wieder denken (müssen). Der Plastikmüll vergeht nicht und ist nicht biologisch abbaubar - und unsere Gedanken sind es auch nicht. Sie halten ewig und machen und das Leben schwer.

Und ganz so wie der Plastikmüll, so töten auch unsere Gedanken Leben. Mit unseren Gedanken töten wir uns selbst. Wir töten unsere eigene Lebendigkeit. Und all der Plastikmüll erstickt das Leben. Seevögel und Meerestiere ersticken schier. Sie verfangen und verheddern sich in den Plastiktüten, -flaschen und -netzen - ganz so wie auch wir Menschen uns in unseren Gedanken verheddern und an ihnen zugrunde gehen. Wir ersticken mit unseren Gedanken uns selbst, unsere Liebe, unsere Selbstliebe, unser Herz, unsere Intuition, unsere Kreativität, die Impulse unseres Inneren Kindes. Das Außen spiegelt unser Innen in perfekter Art und Weise. Wir müssen lediglich bereit sein, dies zu erkennen/anzuerkennen …

WAS genau geschieht DURCH all den Müll? Unschuldige Tiere, Pflanzen und Natur sterben. Und wer IST DIES? Was symbolisieren die sterbenden Tiere, Pflanzen und Natur? Welche Botschaft können wir hierin lesen? Was hat dies MIT UNS zu tun?

Es geht um unsere eigenen Gefühle. Jedes Gefühl, das wir frei, offen, freudig, fröhlich, positiv und bejahend leben, repräsentiert uns selbst in unserer Vitalität, mit unserer Lebensfreude, ist ein Impuls unserer Lebenskraft, ist ein Ausdruck unserer Lebendigkeit. Und so wie der Plastikmüll die Tiere sterben lässt, so lassen unsere Gedanken unsere eigene Lebendigkeit, unsere Emotionalität, unsere Spontanität, unsere Kreativität, unsere Fantasie, unsere Geisteskraft, unsere Herzens-Liebe sterben. Wenn wir die Weltmeere vom Müll befreien möchten, dann müssen wir uns selbst von unseren Gedanken befreien und das Leben wieder mit all seinen Gefühlen lustvoll leben.

Ich behaupte, wenn wir uns selbst innerlich energetisch reinigen, MUSS uns das Außen DIES spiegeln. Indem wir unsere Identifikation mit unseren Gedanken auflösen, werden die Plastikflaschen im Meer „verdunsten“. Dies ist wissenschaftlich niemals haltbar, und dennoch ist es energetisch möglich - denn Wunder KÖNNEN geschehen …

. . .

Ich lade also all diejenigen herzlich ein, die Lust haben, die Welt „neu zu DENKEN“, neu zu VERSTEHEN, neu zu SEHEN - nämlich nicht mit dem Kopf, nicht mit dem Verstand, nicht durch die Brille von Wissenschaft und Forschung, sondern DURCH das HERZ, DURCH unsere Liebe, MIT unserer Intuition.

WER hierzu Lust hat, ist herzlich willkommen. Ich freue mich sehr, wenn wir „viele Verrückte sind“, die das Unglaubliche erlauben und neues Denken (Herzensfeld-Spüren) fließen lassen.

Wir dürfen dies nun spielen, ausprobieren und unseren Inneren Kindern den Raum zur Verfügung stellen, den diese für ihre Kreativität brauchen. Unser Verstand und unser Ego bleiben draußen vor der Tür. Zutritt frei für alle Herzensfelder und Inneren Kinder dieser Welt …



Wie können wir tatsächlich aufstehen …?
Letztendlich sind die bestehenden Machtverhältnisse NICHT außerhalb von uns, sondern IN UNS! Wir sind gesellschaftlich konditioniert.

Nicht umsonst gehen Mönche ins Kloster an entlegene Orte, um den Einwirkungen und Konditionierungen des Außen zu entfliehen. Wir wissen/bemerken gar nicht, wie sehr wir fremdgesteuert werden/sind.

Unser AUFSTEHEN kann/muss daher INNERHALB von uns stattfinden.

Unser eigenes Ego, unsere verinnerlichten Vorstellungen, all unsere (unbewussten) Identifikationen HERRSCHEN über uns und bestimmen unser Leben.

DAS AUSSEN verändern zu wollen wird NICHT gelingen. Dann machen wir es wie immer und zeigen mit dem Finger auf die anderen und sagen: Die anderen sind Schuld.

Nein, das sind sie nicht. Die anderen spiegeln uns nur, wie es in uns selbst aussieht.

Wir sind innerlich voller Plastikmüll.
Wir erleiden innerlich eine Klimakatastrophe.
Wir verdrecken uns selbst innerlich.

WAS genau?
Unsere Seele, unsere Gefühle, unsere Emotionen, unser Herz.

Wir haben MÜLL-Gefühle.
Unser inneres Klima ist dunkel-schwarz.
Wir haben in uns unendlich viel Gedanken-Dreck angesammelt.
Wir sind innerlich unsere eigene Gedanken-Müllhalde.

Diese innere Müllhalde kann niemand aufräumen, außer wir selbst. Doch hierzu müssen wir uns selbst bereitwillig als verdreckte, seelische, emotionale, energetische Müllhalde erkennen und anerkennen. NUR DANN können wir IN UNS anfangen aufzuräumen.

WIE?

Indem wir selbst unser eigener Lichtkanal ins Lichtportal sind und mit der Kraft unseres Geistes (unseres Bewusstseins) uns reinigen. Wir haben uns selbst mit Gedanken zugemüllt, dann können wir uns auch selbst mit neuen Gedanken aufräumen ...!

Unsere neuen Gedanken kann uns niemand von außen geben. Sie müssen aus unserem Innen entspringen. Doch das können sie nicht, weil all unser innerer Müll unsere Intuition unter sich begräbt.

Wir müssen also eine Tiefenbohrung durchführen und in uns selbst nach Erdöl/Erdgas ( = nach unseren inneren Ressourcen) bohren. Unsere innere Stimme ist unsere Ressource der Liebe. Wir müssen sie nur für unser Aufstehen/Aufwachen nutzen ...

Mental, energetisch, in Meditation, durch neue Gedanken und durch Imaginationsübungen geht dies sehr leicht und sehr schnell ...



Donnerstag, 21. November 2019
Einen guten Umgang finden mit unseren Bedürfnissen
Möchten wir einen guten Umgang mit unseren Bedürfnissen finden, so führen unsere Empfindungen uns hin zu unseren Bedürfnissen. In dem Wort Bedürfnis steckt DÜRFEN. Und in dem Wort Empfindung ist FINDEN bereits enthalten.

Wenn wir EMPFINDUNGEN haben, so sind diese Empfindungen ein Weg hin zu uns selbst. Unsere Empfindungen helfen uns, uns selbst zu finden. Sie helfen uns, uns mit unseren Bedürfnissen zu finden und zu erkennen.

Sobald wir ein Bedürfnis wahrnehmen, nehmen wir ein Gefühl FÜR WAHR. Unser Bedürfnis geht einher mit einer Empfindung. Und unsere Empfindung spiegelt uns ein Gefühl, wie wir uns gerade fühlen. Wir können zum Beispiel ein Gefühl von Mangel oder Fülle fühlen, von Sehnsucht oder Dankbarkeit, von Neid, Eifersucht und Minderwertigkeit oder auch von „reich beschenkt sein“, Zufriedenheit und Vollwertigkeit.

Unsere Empfindungen helfen uns, unsere Gefühle zu FINDEN, die eng einhergehen mit unseren (Grund)Bedürfnissen. Und natürlich KANN es passieren, dass gewisse (Grund)Bedürfnisse seit unserer Kindheit NICHT erfüllt und NICHT befriedigt wurden. Dann führen uns unsere heutigen Bedürfnisse und Empfindungen genau zu diesen Punkten hin.

Das Bedürfnis möchte hierbei nur gesehen werden. Unser Bedürfnis sehnt sich nach Anerkennung. Ja - unser Bedürfnis hat SELBST das Bedürfnis nach Anerkennung. Hiermit ist nicht unser Bedürfnis nach „Anerkennung von anderen“ gemeint. Es geht NICHT darum, dass wir von ANDEREN Menschen Anerkennung bekommen. Sondern es geht allein darum, dass wir mit der Kraft unseres Geistes und mit der Gegenwärtigkeit unseres Bewusstseins unsere eigenen Bedürfnisse erkennen und anerkennen. Unsere Bedürfnisse haben das Bedürfnis, erkannt, anerkennt, ernst genommen, wertgeschätzt, gesehen, verstanden und für voll genommen zu werden. Und unsere Bedürfnisse wollen VON UNS erkannt, anerkennt, ernst genommen, wertgeschätzt, gesehen, verstanden und für voll genommen werden.

Ganz oben auf der Liste unserer Bedürfnisse stehen unsere körperlichen Bedürfnisse. Wir haben Hunger und Durst. Wir haben ein Schlafbedürfnis. Wir haben ein Bedürfnis nach Selbstausdruck und Bewegung. Und natürlich haben wir auch Bedürfnisse nach Liebe, Nähe, Zuwendung und Geselligkeit.

Unsere körperlichen Bedürfnisse müssen wir tatsächlich befriedigen. Wir brauchen Essen und Trinken, genügend Schlaf und Raum für Bewegung und unseren Selbstausdruck. Das Erstaunliche ist jedoch, dass wir sogar unsere körperlichen Bedürfnisse rein geistig befriedigen können - zumindest teilweise. Es genügt, wenn wir uns VORSTELLEN, satt zu sein und schöne Speisen und Getränke zu essen, dann ist es bereits so. Es genügt, wenn wir uns in unserer Fantasie unseren Raum für Selbstverwirklichung erlauben. Dann sind wir zufrieden. Es gibt Berichte von Gefangenen, die in einer kargen Gefängniszelle saßen und guter Laune hatten und vital und gesund blieben, weil sie die geistige Kraft besaßen, sich den trockenen Kanten Brot und das abgestandene Wasser als üppige, leckere Köstlichkeiten vorzustellen und in ihnen zu schwelgen. Unser Gehirn hat keine Augen. Dies bedeutet, alles, was unser Gehirn verarbeitet, beruht allein auf unseren inneren Bildern, die entweder durch unsere äußeren Augen erzeugt werden oder in unserer Fantasie entstehen.

Eigentlich ist es also fast egal, ob unsere Bedürfnisse weltlich befriedigt werden oder nicht. Unsere Bedürfnisse wollen vor allem nur eines: sie wollen von uns (für) WAHRgenommen werden. Sie wollen von uns gesehen und beachtet werden (anstatt dass wir sie unbewusst oder achtlos unter den Teppich kehren).

Die tatsächliche, weltliche Bedürfnisbefriedigung ist NICHT die EIGENTLICHE Erfüllung unserer Bedürfnisse, sondern die eigentliche Bedürfnisbefriedigung ist DIE BEWUSSTE BEACHTUNG, WERTSCHÄTZUNG UND ANERKENNUNG unserer Bedürfnisse.

Die wertschätzende, anerkennende Beachtung unserer Bedürfnisse ist vorrangig. Die tatsächliche, weltliche Erfüllung/Befriedigung unserer Bedürfnisse ist zweitrangig.

Indem unsere Empfindungen uns zu unseren Bedürfnissen hinführen, finden wir uns selbst. Wir erkennen uns mit dem, wonach unser Körper und unsere Seele sich sehnen. In dem Wort Bedürfnis ist ja bereits das Wort DÜRFEN enthalten. Die Frage ist also: Können wir der Raum dafür sein, dass in uns ein Bedarf besteht. DARF der Bedarf in uns existieren?

Das wunderbar Paradoxe hieran ist, dass es uns BEREICHERT, wenn wir uns DURCH ein BEDÜRFNIS als MANGELHAFT wahrnehmen. Wir haben das subjektive Gefühl, uns fehle etwas. Auf der körperlichen Ebene erleben/erfahren wir MANGEL. Und auf der Ebene unseres Herzens macht uns das Gefühle-Fühlen REICH.

Wenn wir Hunger haben, so fehlt uns das Essen. Wenn wir Durst haben, so mangelt es uns an Trinken. Sehnen wir uns nach Liebe, so mangelt es uns an Liebe. Und dieses Grundgefühl von MANGEL ist eben genau das Charakteristische für unser Ego. NUR MIT diesem Gefühl von Mangel SIND WIR MENSCH. Denn den Engeln und Gott mangelt es an nichts.

Das Gefühl von MANGEL ist eine Energie, die sehr schwer schwingt und daher sehr wichtig ist, um uns hier auf der Erde gut zu verankern. Deswegen lieben wir den Mangel (unbewusst). Ohne Mangel, ohne Jammern und Wehklagen, würden wir mir nichts Dir nichts abheben und wieder aufsteigen in den Himmel. Doch dort hätten wir keinen physischen Körper mehr und könnten weder Fühlen noch Erfahrungen machen.

Je mehr wir in ein Bewusstsein von Fülle kommen und je mehr wir unsere Identifikation mit dem Mangel hinter uns zurück lassen, desto wichtiger wird es also, uns ANDERS hier auf dieser Erde zu verankern. Sonst heben wir ab. Und dieses ANDERE sich verankern kann zum Beispiel eine Wurzel-Chakra-Meditation sein oder das Umarmen von Bäumen oder eine Imaginationsübung „aus meinen Füßen wachsen Wurzeln bis tief in die Erde“ oder mal wieder Tanzen.

Kleine Kinder (Babys) KÖNNEN sich NICHT bewusst durch Meditation auf der Erde verankern, weil sie unbewusst sind. Deswegen hat „Mutter Natur“ sie mit einem Körper ausgestattet, der „etwas braucht“ und MANGEL leidet, wenn er essen und trinken und liebevolle Zuwendung nicht bekommt. Neben Mangel sind auch Schmerz und Leid und Hadern wunderbare SCHWERE ANKER, mit denen wir als Geist/Seele uns mit unserem Körper im Weltlichen verankern können.

Einen guten, neuen Umgang mit unseren Bedürfnissen finden bedeutet also, uns selbst mit Hilfe unserer Empfindungen zu finden und zu erkennen. Die weltliche Bedürfnisbefriedigung ist zweitrangig. Vorrangig ist die Beachtung und Anerkennung unserer Bedürfnisse als solche. Wenn wir JA sagen, dass unsere Bedürfnisse in uns da sein und schwingen DÜRFEN (auch OHNE dass sie jetzt sofort befriedigt werden), so ist schon MEHR als die halbe Miete gewonnen.

Wir können diese Erkenntnisse nun einfach mal in unserem Alltag ausprobieren. Wir können frei mit ihnen spielen und zwar in allen Lebensbereichen: Partnerschaft, Familie, Umgang mit den Kindern, Arbeit, Einkaufen etc. Wertschätzende Beachtung unserer eigenen Bedürfnisse NOCH VOR deren Befriedigung. Einfach innerlich JA sagen zu unserer Empfindung, die jetzt in uns schwingt und durch die wir uns einmal mehr selbst finden erkennen können.

Der Clou hierbei ist: In dem Moment, in dem wir unserem eigenen Bedürfnis unsere volle Aufmerksamkeit schenken/widmen und uns HIERFÜR Zeit und Raum nehmen, entlasten wir alle anderen und entlassen sie aus einer konditionierten „Verantwortung für uns“. Die anderen KÖNNEN gerade gar NICHTS FÜR UNS tun, denn wir selbst sind gerade mit uns selbst beschäftigt. Wir selbst beachten uns gerade selbst mit unseren Bedürfnissen und hierbei KANN uns NIEMAND helfen oder unterstützen.

Wir begegnen uns selbst. Wir verschmelzen zu einer Einheit mit uns selbst. Unsere eigene Herzensfeld-Liebe schwingt zwischen uns und uns, zwischen unserem Bedürfnis und unserem erkennenden Geist.

Dies ist gelebte und praktizierte Selbstliebe.
Mehr ist nicht nötig, um JETZT glücklich und zufrieden zu sein.

Einfach mal ausprobieren …
Einfach mal damit spielen …
Und einfach mal schauen, was hierdurch geschieht …