Freitag, 8. November 2019
Ja zu meinem Tun = kein Konflikt
Immer wieder in unserem Leben kommen wir ins zweifeln. Immer wieder schwappt ein NEIN oder ein „vielleicht doch nicht“ in unser System. Immer wieder stellen wir uns selbst in Frage. Dies nervt auf Dauer. Es zehrt an unseren Kräften und raubt uns unsere Energie.

Wir wollen uns dies heute einmal etwas genauer anschauen, was genau hier HINTER steht …

Als erstes können wir feststellen, dass es eine INNERE und eine ÄUSSERE Wahrheit gibt. Wir fühlen IN uns selbst einen Impuls, eine Idee, einen Geistesblitz, eine Anregung, etwas, was wir gerne tun würden. Und wenn wir zu uns nach innen schauen/horchen, dann können wir diesen, unseren Wunsch nach Selbstausdruck auch ganz klar und deutlich wahrnehmen.

Und dann spüren wir als zweites, nämlich wenn wir unsere Fühler nach AUSSEN hin ausstrecken/ausrichten, einen Gegenimpuls. Wir bemerken, wie Zweifel in uns aufkommen/hochkommen und wie wir uns selbst verunsichern.

Spannend ist, dass wir hierbei eine INNERE WAHRHEIT und eine ÄUSSERE WAHRHEIT unterscheiden können. Es gibt also ZWEI Wahrheiten, die miteinander ringen/kämpfen. Diese, unsere innere Zerrissenheit, Uneinigkeit und dieses „nicht wissen, was wir EIGENTLICH wirklich wollen“, macht uns dann manchmal schier fertig.

Es gibt nun zwei Szenarien, wie unser innerer Konflikt entstehen kann. 1) Der Ursprungsimpuls ging von uns selbst aus. Oder 2) der Ursprungsimpuls wurde von außen an uns heran getragen (zum Beispiel in Form von einer Erwartung oder Vorstellung eines anderen Menschen uns gegenüber). Selbst wenn Erwartungen oder Vorstellungen an uns heran getragen wurden, so positionieren wir uns ihnen gegenüber ganz spontan mit einem inneren NEIN oder JA. (Ob wir uns trauen, unser inneres NEIN oder JA auch zu artikulieren (zu äußern) ist dann noch einmal eine ganz andere Sache.) Wir haben also so oder so einen spontanen, ersten Impuls in uns selbst. Entweder kommt dieser, unser Impuls als REAKTION auf eine äußere Situation. Oder dieser, unser Impuls kommt als AKTION aus unserem tiefen Innern heraus (aus unserem Herzensfeld).

Und nun ergeben sich verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von NEIN und JA …

Wir sagen JA zu unserem inneren Impuls und spüren ein JA im Außen.
Wir sagen JA zu unserem inneren Impuls und spüren ein NEIN im Außen.
Wir sagen NEIN zu unserem inneren Impuls und spüren ein JA im Außen.
Wir sagen NEIN zu unserem inneren Impuls und spüren ein NEIN im Außen.

Wir können dies als ein Doppel-JA bzw. ein Doppel-Nein oder eine JA-NEIN- bzw. eine NEIN-JA-Kombination beschreiben. Hierbei erhalten (fühlen/spüren) wir nur dann eine kohärente, übereinstimmende, schlüssige, unzweifelhafte, authentische und in sich schlüssige Entscheidung, wenn wir ein DOPPEL-NEIN oder ein DOPPEL-JA haben. Jedes JA-NEIN und jedes NEIN-JA lässt uns stocken, stehenbleiben, nicht weiterkommen und es blockiert uns.

In unserer Wahrnehmung können wir hierbei feststellen, dass eines der NEINs bzw. JAs sich auf unsere innere Wahrheit/Wahrnehmung bezieht, während sich das andere NEIN bzw. JA sich auf die äußere Wahrheit/Situation/Wahrnehmung bezieht.

Doch dies SCHEINT nur so zu sein. In Wirklichkeit spüren wir als unsere innere Wahrheit/Wahrnehmung die Wahrheit unseres eigenen Herzensfeldes (unseres Inneren Kindes, unseres formlosen Seins-Anteils). Während das Außen uns die Wahrheit unseres Ego spiegelt (unseren Form-Anteil = all unsere eigenen Vorstellungen, Gedanken, Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze, Werte, Ansichten). Hierbei ist das Außen NICHT für alle Menschen gleichermaßen objektiv so, wie es uns selbst vorkommt/erscheint, sondern wir interpretieren/verstehen/deuten das Außen (die äußere Situation) DURCH die Brille unseres Ego. Auf diese Weise können 100 Menschen dieselbe Situation 100-fach unterschiedlich wahrnehmen/fühlen/emotional bewerten.

Für fast alle Menschen ist die zentrale Lebensfrage:
WIE FINDE ICH FRIEDEN?
WIE KANN ICH GLÜCKLICH SEIN?

Solange wir in uns selbst eine innere Zerrissenheit fühlen/spüren, weil sich NEIN und JA (Außen und Innen) widersprechen, solange fühlen wir uns ruhelos, getrieben und ständig auf der Suche.

Wir wollen uns finden.
Wir wollen die Wahrheit finden.
Wir wollen die richtige Lösung finden.
Wir wollen das Glück finden.
Wir wollen Freude finden.
Wir wollen Heilung finden.
Wir wollen Frieden finden.
Wir wollen Entspannung finden.
Wir wollen uns selbst finden.
Wir wollen unsere Selbstliebe finden.
Wir wollen unser JA finden.

Und wie KANN uns dies nun gelingen?

Wir erkennen uns selbst in unserem TUN.
Wir zeigen uns selbst DURCH unser TUN.
Durch unser TUN treten wir in dieser Welt in Erscheinung.

TUE GUTES UND SPRICH DARÜBER …

Wie können wir finden, was unser JA ist?

Und am einfachsten, dieses JA zu finden, ist, uns selbst in unserem TUN zu bejahen.

Können wir uns in dem, WAS wir jetzt gerade TUN, bejahen?
Können wir zu dem, WAS wir jetzt gerade machen, JA sagen?

Und können wir JA zu dem sagen, was wir jetzt tun, auch dann, wenn die anderen NEIN sagen oder wenn die anderen unser Tun negativ bewerten/kommentieren?

Als Kind war uns die Anerkennung unserer Eltern sehr wichtig. Und diese Anerkennung war sogar überlebenswichtig. Heute als Erwachsene können wir es uns leichter erlauben, etwas zu tun, was unsere Eltern oder die Gesellschaft be- oder verurteilt, weil wir selbst für uns sorgen können und nicht mehr abhängig von der Fürsorge der anderen sind. Doch wie sieht dieser Punkt in unserer Partnerschaft aus?

Sind wir in unserer Beziehung/Partnerschaft abhängig vom anderen? Fühlen wir uns in unserer Partnerschaft/Beziehung abhängig von der Liebe unseres Partners? Versorgt der andere uns emotional? Würden wir emotional verhungern, wenn wir von unserem Partner NICHT mit Liebe, Aufmerksamkeit und Zuwendung versorgt werden würden? Besteht also auch heute noch ein Abhängigkeitsverhältnis ähnlich unserer Abhängigkeit damals als Kind von unseren Eltern?

Können wir JA zu unserem TUN sagen? Können wir auch dann JA zu unserem TUN sagen, wenn unser Partner anderer Meinung ist?

Wie sehr sind wir bei uns?
Wie sehr lassen wir uns von außen beeinflussen?

Wie sehr AGIEREN wir aus uns selbst heraus?
Oder wie sehr REAGIEREN wir auf die Bedürfnisse der anderen?

Unseren Fokus auf unsere Selbstliebe auszurichten bedeutet, unser JA zu finden und zu leben. Die reine Energie der universalen, göttlichen Liebe KANN nur mit einem JA frei fließen, strömen und Heilung bringen. Jedes NEIN blockiert den Fluss der Lebensenergie. Jedes NEIN stoppt den Fluss der universalen Liebe. Und dann manifestieren sich an genau dieser Stelle Symptome - Krankheitssymptome.

JA lässt die Liebe frei fließen.
NEIN staut die Liebe und lässt sie stocken, modern, stinken und versteinern.

Nur unser JA ist gesund und frisch wie reines Quellwasser.
Jedes NEIN staut die Liebe und erzeugt stillstehendes, stinkendes Brackwasser.

Im Grunde genommen brauchen wir uns nicht einmal über INNEN und AUSSEN großartige Gedanken zu machen. Es genügt, wenn wir unser Handeln, TUN, Machen und Wirken aus ganzem und reinem Herzen bejahen können. Wir brauchen uns nur für unser TUN inniglich zu lieben, dann haben wir unsere Selbstliebe schon gefunden. Es geht tatsächlich schneller, als wir denken.

Natürlich können wir uns fragen, ob unser Job, unsere Arbeit, das Geld verdienen müssen, das Funktionieren im Alltag uns wirklich und wahrhaftig Freude bereitet? Sagen wir JA hierzu? Sagen wir JA aus tiefstem Herzen?

Und wenn NEIN: Warum tun wir es dann dennoch weiterhin? - Weil es unser altes, gewohntes Muster ist, mit dem wir unseren alten Ego-Schmerzkörper mit Kummer, Leid, Schmerzen, Problemen und Konflikten (nach wie vor) füttern und auftanken.

Ein REAGIEREN auf äußere Situationen und Reize führt uns in Versuchung und lädt uns dazu ein, uns selbst aus dem Blick zu verlieren und zu verraten. Einzig und allein unser AGIEREN aus uns selbst heraus (aus unserem Innen heraus, aus unserem Herzensfeld heraus) lässt uns (und die anderen) uns selbst erkennen und uns selbst in/mit unserer Selbstliebe begegnen. Durch ein REAGIEREN kommen wir NIEMALS mit UNS in Kontakt, sondern immer nur mit den anderen. Einzig durch unser AGIEREN treffen (begegnen) wir uns selbst.

AGIEREN sollte hierbei KEIN egoistischer Aktionismus sein, sondern das WEISE HANDELN aus unserem Herzensfeld heraus. Unser AGIEREN sollte der Stille in uns entspringen (NICHT unseren Gedanken und Mustern). Und dieses AGIEREN sollte für sich selbst SINN und ZWECK sowie BEFRIEDIGUNG, FREUDE und ERFÜLLUNG sein und sich im HIER und JETZT begründen. Unser aktionistisches Handeln, das wir aus unserem Ego-Alltag kennen, entspringt IMMER den zeitlichen Dimensionen von Vergangenheit und Zukunft und verfolgt in der Regel einen Zweck jenseits des Wirkens im Jetzt (zum Beispiel Geld zu verdienen, um sich dann später etwas Schönes kaufen zu können).

JA zu sagen zu unserem TUN …
JA zu sagen zu unserem AGIEREN im Jetzt …
JA zu sagen zu dem, was uns jetzt bewegt, diese Tätigkeit auszuführen …
JA zu sagen zu den Gefühlen, die mit unserem jetzigen TUN einhergehen …

Wenn wir JA zum Jetzt, zu unserem TUN im Jetzt und zu unseren hiermit einhergehenden Gefühlen sagen können, dann kann JETZT die universale, reine, göttliche Lebensenergie frei fließen - frei DURCH uns in unsere (und in diese) Welt fließen.

Und sollten wir mit unserem Fokus von unserer Begeisterung für uns selbst abschweifen und an jemanden anders denken, der/die etwas dagegen haben könnte, so spüren wir sofort dieses NEIN des/der anderen und blockieren damit den Fluss der DURCH uns fließenden/strömenden Liebe. Wir können hier leicht Abhilfe schaffen und die Meinung der anderen einfach als deren Meinung so stehen lassen und uns wieder auf uns selbst und auf unser JA zu unserem TUN zu konzentrieren. Einzig und allein mit unserem JA zu unserem TUN, KANN Liebe fließen und KÖNNEN wir glücklich, heil und gesund sein. Ein Abschweifen von unserem JA (hin zu dem NEIN der anderen) muss uns (auf Dauer) krank machen - es KANN nicht anders sein.

Unser authentisches JA zu unserem augenblicklichen TUN IST LIEBE und Selbstliebe. Hier gibt es KEINEN Konflikt und KEIN Problem. Die Konflikte und Probleme entstehen immer erst dann, wenn wir unsere eigenen Freude an unserem eigenen, jetzigen TUN aus dem Blick verlieren und unseren Fokus (unsere Aufmerksamkeit) abschweifen lassen zu den anderen Menschen. DEREN Werte sind einfach ANDERE Werte als unsere eigenen. Die anderen Menschen MÜSSEN andere Werte haben, weil sie ja auch andere Erfahrungen gemacht, eine andere Geschichte durchlebt/durchlitten und andere Situationen erlebt haben. Sie KÖNNEN dieselbe Situation NIEMALS so bewerten und erfahren wie WIR, weil sie schlicht und einfach ein vollkommen anderes Leben gelebt haben als wir. Giraffe und Pinguin KÖNNEN NICHT die gleichen Erfahrungen machen - es macht keinen Sinn, wenn sie sich miteinander vergleichen …

Jeder Mensch lebt mit einer anderen Wahrnehmung.
Jeder Mensch lebt in einer anderen Wahrheit.

Wir selbst leben in Einklang/Harmonie, wenn wir mit unserem eigenen Herzensfeld in Übereinstimmung leben (in Einklang schwingen). In dem Moment, in dem wir das Außen wahrnehmen, entfernen wir uns schon wieder von uns selbst und fühlen in uns ZWEI Wahrheiten: nämlich die äußere und unsere innere Wahrheit. Probleme, Konflikte und Krankheiten entstehen, wenn wir uns selbst mit unserer inneren Wahrheit verleugnen (müssen), um es den/dem anderen Recht zu machen, um auf die anderen Rücksicht zu nehmen, um den anderen Schmerzen und negative Gefühle zu ersparen und um des lieben Friedens Willens. Doch dann leben wir in Unfrieden mit uns selbst. Und genau dieser innere Unfrieden zermürbt uns auf Dauer und macht uns selbst krank.

Lenken wir unseren Fokus bewusst auf unser eigenes Tun und bejahen wir unser eigenes Tun, OHNE Verantwortung für die Gefühle der anderen zu übernehmen, so haben wir keinen inneren Konflikt. Sicherlich werden die anderen uns als egoistisch bewerten, doch so ist es nicht. Selbstliebe wirkt nur für diejenigen Menschen egoistisch, die durch die Brille ihres eigenen Ego schauen, wahrnehmen und die Welt bewerten. KEIN Herzensfeld-Mensch würde einen anderen Menschen jemals als egoistisch beurteilen, denn die wahre Liebe bewertet nicht - sie erlaubt und versteht alles.

Wer uns in unserer Selbstliebe also als egoistisch bewertet, bewertet uns aus seinem eigenen Ego heraus und kann den Schmerz, den wir ihm unbeabsichtigt zufügen, für sein eigenes Wachstum und seine eigene Entwicklung sinnvoll nutzen. Aua macht schlauer.

Zäumen wir das Pferd nochmals von einer anderen Seite her auf, so können wir fragen: Wie würde es aussehen, wenn wir unsere Selbstliebe konsequent, gnadenlos und „egoistisch“ leben würden? Dann würden wir unserer Liebe folgen und einfach nur unserer Liebe folgen. Wir würden JA sagen zu allem, was wir aus unserem Herzen heraus lieben. Wir würden JA sagen zu allem, was wir aus unserem Herzen heraus tun. Wir würden gnadenlos in Liebe uns selbst gegenüber handeln. Wir würden uns selbst ernst nehmen, wertschätzen und gut auf uns achten/aufpassen. Wir würden liebevoll und gut für uns sorgen. Und wir würden all unser Handeln, Tun und Verhalten aufrecht vor uns selbst verantworten. Wir wären authentisch, echt, wahrhaftig und präsent. Wir wären anwesend, wach, da und gegenwärtig. Wir würden das ewige Versteckspiel beenden und darauf achten, dass wir uns selbst gegenüber (unserem eigenen Herzensfeld, unserem Inneren Kind) stets ein gutes Gewissen und eine reine, weiße Weste haben.

Indem wir JA sagen zu uns selbst und zu allem, was wir tun, haben wir KEINEN inneren Konflikt mehr. Die Konflikte treten dann im Außen auf. Dort im Außen werden sie sichtbar und treten nun offen und ehrlich zutage. Doch dort nehmen wir sie NICHT mehr mit unserem Bewusstsein, sondern lediglich in unserem Gewahrsein wahr. Was wir bisher abgepuffert, verheimlicht, versteckt, vermieden und verhindert haben, tritt nun ans Tageslicht. Und das Gute ist: Jetzt können Begegnungen stattfinden. Jetzt können wir uns wertschätzend streiten. Jetzt können wir unsere Standpunkte respektvoll austauschen. Jetzt können wir uns selbst wie auch den anderen in der Gleichheit/Übereinstimmung wie auch in der Unterschiedlichkeit/Verschiedenheit erkennen. Unser Leben/Zusammenleben wird ehrlicher.

Wir erkennen die Wahrheit der Unterschiedlichkeiten/Verschiedenheiten an. Unterschiedliche Wahrnehmungen, Standpunkte, Meinungen und Ansichten werden nicht mehr gleich gemacht, sondern dürfen in ihrer Unterschiedlichkeit so stehen bleiben und gleichzeitig/parallel existieren.

Mit unserem JA zu uns selbst und mit unserem JA zu unserem eigenen Tun entlasten wir uns von all unseren inneren Konflikten und damit von unseren Krankheitsursachen. Im Außen, im zwischenmenschlichen Miteinander können wir all die Unterschiedlichkeiten viel besser verarbeiten, anpacken, erkennen, anerkennen, transformieren und auflösen. BEIDE Standpunkte wollen gesehen und anerkennt werden. Und dann machen wir die Zweipunktmethode der Quantenheilung und lösen sie auf.

Mit unserem JA zu uns selbst kann und darf die universale Liebe nun wieder frei DURCH uns fließen. Und mit unserem JA zu der anderen Meinung unseres Gegenübers kann und darf auch dort die Liebe frei fließen. Wir begegnen uns selbst wie auch dem anderen voll Anerkennung, Wertschätzung, Hochachtung, Respekt und Liebe.

JA-sagen ist das Fließen-Lassen der universalen Liebe als Lebensenergie …