Samstag, 28. September 2019
Nein gibt es gar nicht
Nein gibt es gar nicht. Mit Nein verhält es sich tatsächlich in einer ganz erstaunlichen Art und Weise.

Ja macht auf, öffnet, gibt sich dem Leben hin.
Nein schließt, macht zu, beendet, trennt, blockiert, grenzt sich ab, isoliert und verweigert sich dem Leben (und dem, was ist).

Das Ja ist das Leben.
Das Nein ist die Illusion.

Das Ja ist das Leben selbst. Das Nein erschafft die Illusion, die Täuschung, den Schein. Durch das Nein entsteht unser Ego, doch es gibt es nicht wirklich, es ist lediglich eine Fiktion, ein Traumgebilde, eine mentale Vorstellung. Mit dem Nein erschaffen wir künstliche Welten, Sphären, Räume und Dimensionen. Und mit dem Nein erschaffen wir uns unsere Identität. Indem wir Nein sagen zu etwas, was wir glauben nicht zu sein, bilden wir uns ein, ein Ding, ein Wesen, ein Geschöpf zu sein, zu dem angeblich bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten nicht passen. Dies ist Quatsch. Dies ist ein Irrtum. Hier hinter verbirgt sich lediglich eine riesengroße Täuschung.
Natürlich bin ich ich, aber mein Ich-Sein ist nicht auf die Attribute begrenzt, die ich mir zuschreibe. Ich bin immer sowohl ich wie auch Du. Und ich bin energetisch immer auch alles, auch die Blume, auch der Baum, auch der Vogel und auch die Sonne und die Wolken. Es ist lediglich so, dass ich mich in meiner Erfahrungswelt vorübergehend dafür entschieden habe, bestimmte Erfahrungen stärker in meiner Wahrnehmung in den Vordergrund zu stellen als andere.

Wenn ich in meinem Alltag nun beispielsweise um einen Gefallen gebeten werde, so kann ich hierzu ja oder nein sagen. Doch eigentlich kann ich nur ja oder ja sagen, es kommt nur darauf an, wozu ich ja sage. Sage ich ja zu Dir oder sage ich ja zu mir. Und ein Ja zu mir selbst wird dann manchmal irrtümlicher Weise von Dir als ein Nein Dir gegenüber verstanden. Doch so ist es nicht. Ich sage nicht nein zu Dir, sondern ich sage lediglich ja zu mir.



Donnerstag, 26. September 2019
Wie entstehen eigentlich Wärme und Feuer …? Und was hat dies mit Geld und Gold zu tun …?
Ich mache gerade meinen Kaminofen an und frage mich: „Wie entsteht überhaupt Feuer?“ Und dabei meine ich nicht die naturwissenschaftliche Antwort, sondern eher eine philosophische …

Alles ist Energie. Energie ist schon immer da gewesen. Sie kann nicht hergestellt oder erzeugt werden, sondern die Energie, die vorhanden ist, kann sich lediglich umwandeln. Sie kann ihre Erscheinungsform verändern.

Wenn ich meine Holzscheite in den Ofen lege, so verbrennen sie in kurzer Zeit. Hingegen dauerte es viele, viele Jahre bis der Baum ein großer, stattlicher Baum war. Er ernährte sich von Energie: Sonne, Licht, Wasser, Mineralstoffe u.s.w. Der Baum nahm diese Energie in sich auf, nährte sich mit ihr, häufte sie in sich an und wurde immer stattlicher und immer größer. Und nun lege ich das Holz, das viele Jahre brauchte um heranzureifen, in meinen Kaminofen und es dauert nur ein paar Stunden, und dann ist nichts mehr von ihm übrig außer etwas Asche.

Das Holz bzw. die Energie wandelt also abermals seine/ihre Form. Und weil das Umwandeln der Form beim Verbrennen sehr viel schneller geschieht als beim Wachsen des Baumes, deswegen entsteht Wärme, Hitze und Feuer.

Bringe ich den Schnitt meiner Gartenhecke auf meinen Komposthaufen, so vermodert der Heckenschnitt dort sehr viel langsamer als beim Feuer. Doch das Vermodern geht immer noch deutlich schneller als das Wachsen. Und deshalb entsteht auch in meinem Komposthaufen Wärme. Stecke ich meine Hand in die Komposterde, so ist mein Komposthaufen innen drin ganz warm.

Schauen wir uns einmal unsere fossilen Rohstoffe Erdöl und Erdgas an, so hat es viele Millionen Jahre gedauert, bis sie entstanden sind. Verbrennen wir sie heute in unseren Heizungen und Motoren, so wird die Energie von Millionen von Jahren in null komma nichts frei gesetzt und wir erhalten einen enormen Kraftimpuls bzw. eine große Wärmeausbeute.

Bei der Umwandlung von Energie entsteht also Wärme in Korrelation zur Zeit. Eine langsame Energieumwandlung verläuft relativ „kalt“. Eine rasche Energieumwandlung verläuft unter Hitze.

Wenn alles in dieser Schöpfung Energie ist, wie können wir dann die allumfassende Bewusstseinsenergie begreifen, verstehen und „nutzen“?

In einer Talkshow oder bei einer Diskussionsrunde entstehen mitunter hitzige Debatten, wenn Meinungen und Ansichten, die über viele Jahrzehnte hinweg gereift sind, plötzlich in Frage gestellt werden und drohen, sich in Luft aufzulösen. Unsere eigenen Werte, Normen, inneren Regeln, Überzeugungen und Einstellungen, die seit unserer Kindheit unser ganzes Leben lang in uns entstanden sind, verteidigen wir hitzig, wenn sie jemand in Frage stellt. Wir vermeiden und verhindern um alles in der Welt, dass sie verbrennen.

Und in Bezug auf die aktuelle Klimadiskussion und den globalen, gesellschaftlichen Wandel wird sich etwas verändern müssen und alte Gewohnheiten werden verbrennen müssen und es wird hierbei hitzig und feurig einhergehen. Wie könnten wir die hierbei frei werdende Energie sinnvoll nutzen? - Zum Beispiel für kreative Inspirationen und neue Erfindungen.

Unsere gesamte Gesellschaft ist so aufgebaut, dass wir Menschen die Ressourcen unserer Erde verkaufen und damit Geld verdienen. Wir verkaufen Energie und Rohstoffe, die uns persönlich überhaupt nicht gehört, und stecken uns die Taschen voller Geld. Wie kann dies sein?

Es ist letztendlich universale Bewusstseinsenergie, aus der diese Welt und alle Ressourcen und Rohstoffe entstanden sind. Und da kommt nun ein Ego daher und buddelt nach Öl und verkauft es an der Tankstelle und verdient damit Geld. Auf diese Weise hat sich die universale Schöpfungsenergie in Geldmünzen transformiert. Jetzt stehen wir an dem Punkt, wo allein mit immer mehr Geldmünzen unser Überleben nicht mehr gesichert werden kann. Wir sind also gefragt, die Geldmünzen wieder in lebendige Lebensenergie umzuwandeln. Geld muss sich wandeln. Geld als Energieträger muss sich umwandeln in etwas Lebendigeres.

Wir könnten Geld verbrennen. Dies funktioniert mit Papierscheinen gut, jedoch mit Geldmünzen weniger. Wie könnten wir Geldmünzen kompostieren? Wie könnten wir mit Geldmünzen ein wärmendes Lagerfeuer entzünden? Wie könnten wir Geldmünzen als einen neuen, energiereichen Segen für uns neu entdecken und neu wertschätzen - eben in seinem eigentlichen energetischen Wert?

Und um hier einen Schritt weiter zu kommen, wechseln wir von Geld zu Gold. Geld ist im Grunde genommen lediglich der kleine Bruder von Gold. Und Gold ist das Geld, das uns und vor allem unser Ego so wahnsinnig fasziniert und so gewaltig, schier magisch anzieht. Und warum? - Weil Gold unseren eigenen Kern spiegelt. Weil Gold uns in unserer Essenz zeigt. Weil Gold uns zeigt, dass wir selbst ein Schatz sind.

Doch unser Ego sieht nur das Geld und das Gold im Außen. Unser Ego sieht nur das Geld und das Gold an der Oberfläche, wo wir es mit unseren Händen anfassen und mit unseren Sinnen wahrnehmen können. In Wirklichkeit geht es um unser eigenes Goldensein in unserem Innen, das wir wiederentdecken, wiedererkennen, anerkennen und annehmen dürfen. Ist es also sinnvoll, das äußere Gold zu verbrennen?

Viel sinnvoller ist es, neue Wege zu beschreiten, zum Beispiel mit der Methode der Quantenheilung (siehe Beitrag „Quantenheilung kann jeder …“).

Wir können also feststellen, dass es in dieser Welt Gold gibt, von dem wir uns sehr angezogen fühlen. Und wir können feststellen, dass um das Haben und Bekommen von Geld und Gold sehr viel Schmerz und Leid entsteht auf der Ebene unseres Ego (das seinen Ego-Schmerzkörper mit diesem Schmerz wunderbar ernähren kann). Diese weltliche Ebene von Gold ist also der MINUSPOL.

Und parallel hierzu können wir unser eigenes Goldensein erkennen. Wir selbst sind in unserem Herzensfeld unser eigener Schatz. Wir sind innerlich golden. Liebe ist Gold. Licht ist Gold. Dieses, unser eigenes innerliche Goldensein haben wir nur vergessen und vollkommen aus dem Blick verloren. Doch jetzt können wir erkennen, dass wir selbst Gold sind. Und unser inneres Goldensein ist der PLUSPOL.

Und zwischen dem äußeren Gold (Minuspol) und unserem inneren Goldensein (Pluspol) spielen sich all die vielen Geschichten unseres Daseins ab und entsteht eine Spannung. Wir nennen dies dann: DAS LEBEN.

Und nun können wir mit der Methode der Quantenheilung das äußere Gold und unser inneres Goldensein (also den Minuspol und den Pluspol) miteinander verschmelzen lassen. Wir sagen zu beiden Punkten JA. Gold verschmilzt mit Gold. Und wenn Menschen beim Geschlechtsakt miteinander verschmelzen, dann geht hieraus neues Leben hervor. Und wenn bei der Quantenheilung Minuspol und Pluspol miteinander verschmelzen, dann geht hieraus ebenfalls neues Leben hervor - wie auch immer dies dann aussehen wird … Da dürfen wir uns überraschen lassen (wir wissen ja auch vor der Geburt nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Wir wissen also nicht, wie das neue Leben aussehen wird).

Gold können wir nicht verbrennen - Gold brennt nicht …
Unser eigenes Goldensein können wir auch nicht verbrennen - wir haben es lediglich vergessen.

Wir können uns jetzt also an UNSER Goldensein erinnern und den Jipper unseres Ego nach all dem Geld und all dem Gold im Außen fallenlassen und loslassen.

Jahrhunderte lang waren Geld und Gold für uns ein wirksamer Anreiz für Erfahrungen. Wir haben all das, was wir taten, NICHT um des Tuns als solches Willen gemacht, sondern UM … ZU … UM damit Geld ZU verdienen. Die Erfahrung für sich selbst wurde nicht wertgeschätzt, nicht gewürdigt, nicht erfahren und nicht gefühlt. Die Erfahrung war lediglich MITTEL ZUM ZWECK - nämlich UM GELD ZU VERDIENEN. Und genau DIES können wir JETZT erlauben, sich zu wandeln.

Wir können sagen: JA, da ist Geld. JA, da ist Gold. Und JA, hier bin auch ICH in meinem eigenen, inneren Goldensein. Und ich bin mir mehr Wert als das Geld und das Gold im Außen. ICH nehme mich wichtiger als das, was ich NICHT bin - nämlich all das, was im Außen glänzt und golden schimmert. Und hierzu gehören alle Formen des Außen. Und hierzu gehört all unser Konsum.

JA, ich KANN das Außen für Erfahrungen nutzen.
JA, ich KANN das Außen für Erlebnisse genießen.
Doch ich brauche das Außen NICHT.
Ich BIN auch das Außen NICHT.
Ich identifiziere mich mit meinem eigenen Goldensein IN MIR SELBST.
Meine Identifikation mit meinem Geld und mit all dem Gold im Außen ist JETZT vorbei und vorüber.

Und plötzlich sind wir frei.
Plötzlich kehrt in uns Frieden ein.
Plötzlich ist die Wichtigkeit des Außen verbrannt und zu Asche zerfallen.
Plötzlich schöpfen wir aus uns und unserem eigenen SEIN heraus unsere wahre, göttliche Kraft und finden den Mut, sie auch zu zeigen - sie uns selbst zu zeigen und zu offenbaren.

Die Wirtschaft wird verbrennen …
Sie wird sich wandeln müssen. Denn wenn wir keine Waren mehr konsumieren, können sich die Firmen und Unternehmen nicht mehr über ihre Geld-Einnahmen definieren. Sie sterben einfach und verkompostieren …

Menschen, die arbeitslos werden, haben nun Zeit und werden neue Schätze in sich selbst finden können. Sie begegnen sich selbst in Meditation und Selbstliebe. All unsere Zweifel, Sorgen und Nöte, all unsere Existenzängste und Panikattacken können wir als Minuspol erkennen und mit dem Pluspol eines uns bisher unbekannten Lebens in geldfreier Herrlichkeit verschmelzen lassen. Das Leben wird gut für uns sorgen. Das Leben steuert unseren Herzschlag, unsere Atmung, unsere Hormone, unsere Organe und all unsere inneren Funktionen. Das Leben sorgt durch unser Unterbewusstsein zuverlässig und gut für uns. Bisher rannten wir unbewusst gesteuert durch unser UN-Bewusstsein dem Außen hinterher. Jetzt können und dürfen wir uns in unser eigenes UNTER-Bewusstsein fallen lassen und uns vertrauensvoll von ihm führen, lenken und leiten lassen.

All die Bedenken unseres Ego bilden einen gewaltig großen Minusol. Und dem gegenüber steht ein gewaltig großer Pluspol, den wir noch nicht erkennen können. Doch er ist da. Und wir können Minuspol und Pluspol jetzt miteinander verschmelzen lassen und NEUES erlauben. Dieses NEUE brauchen wir NICHT zu denken, sondern es genügt, es einfach zu erlauben und innerlich schon jetzt willkommen zu heißen. Dieses NEUE ist FREUDE. Und wir dürfen uns schon jetzt mit dieser Freude freuen.

Unser Geist bestimmt und gebietet über die Materie. Diejenige Energie, die jetzt in uns schwingt, ist die Grundlage, ist die Basis, ist die Bausubstanz, mit der wir unser MORGEN erschaffen. Schwingt FREUDE jetzt uns, so wird unser Morgen aus Freude erschaffen sein. Und dann MUSS es gut und wundervoll und wunderschön und freudvoll - eben voll Freude sein - es KANN NICHT ANDERS sein.

Die Aufgabe, die jetzt anzupacken ist, ist, Jahrtausend alte Menschheitsgeschichte mit all ihren Mustern, Gewohnheiten, Traumata und Karma zu verbrennen. Und dabei WIRD HITZE FREI. Und hiermit wird ein enormes Kraft- und Energiepotenzial freigesetzt, das uns schier auf die nächste Bewusstseinsstufe katapultiert. NICHT weil wir dies WOLLEN, sondern weil dies jetzt einfach so geschieht.

… und ich habe einfach nur in meinem Kaminofen das Feuer angemacht. Und dies ist dabei heraus gekommen …

Der WANDEL, der uns beschert wird, wird ANDERS sein, als wie wir es uns vorstellen. Er wird besser und schöner und wundervoller sein, als unser Kopf es je denken könnte. Wir können leicht und mit Freude DURCH diese Phase hindurch schwimmen und sie genießen, wenn wir das Bild vom Minuspol und vom Pluspol und von der Quantenheilung unterstützend zu Hilfe nehmen. Wir brauchen NICHTS wirklich persönlich zu nehmen. Ja, vieles betrifft uns, doch es genügt, unsere Gefühle zu fühlen. Wir brauchen auch unsere Gefühle NICHT persönlich zu nehmen. Negative Gefühle stellen einfach nur den Minuspol dar. Und wir selbst in uns SIND der Pluspol, Frieden, Freude und Liebe.

Und so kann und darf Wandel und Heilung nun geschehen …

Feuer ist immer ein sehr wirkungsvolles, sehr machtvolles und äußerst energiereiches Medium für Transformation und Wandel. Wir können uns in unserem Geist ein imaginäres Feuer der Transformation vorstellen, in das wir all das, was uns belastet, jetzt hinein geben, auf das es verbrennt und aufsteigt in den Himmel. Und aus der Asche dieses Feuers gewinnen wir den Nährboden und den Dünger für unsere Saat, auf dass sie wächst und gedeiht und gesunde Früchte trägt und reiche Ernte bringt …



Donnerstag, 26. September 2019
Quantenheilung kann jeder … - Was hat Quantenheilung mit einer Batterie zu tun?
Quantenheilung ist ein hochtrabendes Wort, hinter dem sich ein sehr einfacher Inhalt verbirgt. Quantenheilung ist vergleichbar mit dem „Resetten“ unseres Computers. Früher hatten die Computer hinten einen Knopf, auf den man drauf drücken konnte, wenn der Computer nur noch Error-Meldungen ausspuckte. Und so können wir auch bei uns, wenn wir krank sind und nur noch Error-Meldungen ausspucken, den Resett-Knopf-drücken. Der Witz hierbei ist folgender …

Es gibt irgendwo in uns (oder im universalen Bewusstseinsfeld) ein Original von uns, eine Blaupause, ein energetisches Bild von uns selbst in unserer Essenz, eine „Druckvorlage“ wer wir „eigentlich“ sind/waren. Und von diesem Original haben wir uns etwas (oder ziemlich weit) entfernt. Durch dieses „sich entfernen“ wurde unser Leben sehr spannend. Es entstand in uns eine Spannung. Unser Leben wurde zum Abenteuer. Unser Ego hat seinen Willen durchgesetzt und ist auf Entdeckungsreise gegangen. Und dies war gut so - bis wir krank wurden.

In unserem Leben sind Situationen und Lebensumstände entstanden, unter denen wir leiden. Da ist A) die Situation. Und da sind B) unsere dazu gehörigen Gefühle. Und wir hadern damit, dass da eine Lebenssituation entstanden ist, in der wir uns so fühlen, wie wir uns heute fühlen. Wir fühlen uns schlecht. Wir ärgern uns. Wir fühlen uns unter Druck gesetzt. Wir sind frustriert, niedergeschlagen und fühlen uns als Opfer. Wir haben Schmerzen und leiden. Wir machen uns Sorgen, haben Befürchtungen und Ängste. Und es geht uns einfach mies.

Die Situation und die dazugehörigen Gefühle sind für uns NICHT NEU! Sie sind zwar nicht schön, doch sie kommen uns irgendwie vertraut, gewohnt und altbekannt vor. Wir kennen sie nämlich schon aus unserer Kindheit sowie auch aus früheren Leben. Hierbei ist die Situation mit den dazugehörigen Gefühlen verkoppelt, verstrickt, verquickt und total verknotet. Die Situation und die Gefühle sind sozusagen miteinander verheiratet und leben in einer engen, symbiotischen Lebensgemeinschaft zusammen - und zwar schon seit vielen Jahren (seit vielen Inkarnationen).

Heute nun dürfen wir diese „heilige Ehe“ scheiden. Und es ist - ehrlich gesagt - viel besser, DIESE unselige Ehe zu scheiden, als unsere irdische Partnerschaft aufzukündigen.

Die entscheidende Energie, die der Ehe (der Verquickung, Kopplung, Verstrickung) von Gefühlen und Situation/Setting zugrunde liegt, ist die Energie von NEIN. Wir hadern. Wir wollen dies so NICHT. Wir lehnen es ab. Wir wollen es anders haben. Wir sind verärgert, frustriert, unglücklich, traurig und wütend. Wir sagen innerlich NEIN zu dem, was ist.

Und mit einem NEIN KANN unsere Energie und die Energie der universalen Liebe NICHT mehr frei fließen. Unser NEIN wirkt tatsächlich wie ein Staudamm, wie ein Stöpsel in der Badewanne, wie ein Hindernis, wie eine Blockade.

Wir können also feststellen, dass wir NEIN sagen.
Und wir können feststellen, dass die Situation so ist, wie sie ist.

Indem wir NEIN sagen und indem die Situation so ist, wie sie ist, entsteht ein Spannungsfeld. Unser NEIN wirkt hierbei wie der Minuspol einer Batterie. Und die Situation, die JA nun mal so ist, wie sie ist, wirkt wie der Pluspol einer Batterie. Und zwischen unserem NEIN und dem JA des Lebens entsteht eine Spannung.

Und diese Spannung ist GUT!!!!
Diese Spannung ist wichtig!!!

Denn genau in diesem Spannungsfeld findet unser Leben statt.
Genau in diesem Spannungsfeld findet unser ERLEBEN statt.
Genau in diesem Spannungsfeld findet unser GEFÜHLE FÜHLEN statt.

Unser Ego sagt NEIN, weil es mit seinem Willen ANDERE Vorstellungen und Ziele hat als das LEBEN. Und auf diese Weise machen wir viele Erfahrungen und fühlen wir viele Gefühle. Wir finden unser Leben spannend. Wir erleben ein Abenteuer nach dem anderen. Wir reisen herum. Wir lassen uns überraschen. Wir wissen nicht, was als nächstes kommen wird. Wir lieben die Spannung. Wir lieben den Nervenkitzel. Wir lieben das Abenteuer. Wir lieben die Ungewissheit (in einem gewissen Rahmen).

Spannung macht unser Leben spannend.
Spannung ist Abenteuer.
Spannung ist Lebenslust und Lebensfreude.
Spannung ist Lebendigkeit.

(Natürlich alles auf der Ebene unseres Ego, also auf er Ebene von Formen und Vorstellungen …)

Leben ist das Spannungsfeld zwischen JA und NEIN.
Leben ist das Spannungsfeld zwischen gewinnen und verlieren.
Leben ist das Spannungsfeld zwischen bestehen und versagen.
Leben ist das Spannungsfeld zwischen Freude und Enttäuschung.
Leben ist das Spannungsfeld zwischen Leben und Tod.
Leben ist das Spannungsfeld zwischen fressen und gefressen werden.
Leben ist das Spannungsfeld zwischen Himmel und Hölle.
Leben ist das Spannungsfeld zwischen Möglichkeiten und Alternativen.
Leben ist das Spannungsfeld zwischen Ego und Herzensfeld.
Leben ist das Spannungsfeld zwischen vergessen und erinnern.
Leben ist das Spannungsfeld zwischen Liebe und Angst.

Und diese SPANNUNG KANN uns, wenn sie zu groß wird, krank machen …

Und genau hier setzt nun die Quantenheilung an.

Die Zweipunktmethode der Quantenheilung startet mit dem Bild der Batterie (dies ist meine persönliche „Übersetzung“) und geht dann darüber hinaus.

Quantenheilung funktioniert, indem wir uns ZWEI Punkte im Raum suchen.
Wir nehmen einen Punkt als Minuspol.
Und wir nehmen einen zweiten Punkt als Pluspol.

Der eine Punkt (der Minuspol) drückt unser momentanes Leiden aus, unsere Krankheit, unseren Schmerz, unser Problem, unseren Kummer. Dieser Punkt umfasst die verstrickte, verquickte Situation, in der wir uns gerade befinden und in der bestimmte Gefühle gekoppelt, verstrickt, verheiratet sind mit unserer augenblicklichen beschreibbaren und benennbaren (äußeren) (Lebens)Situation. Dies ist, wie es uns momentan hier auf Erden geht. Und dies ist unser Minuspol.

Und parallel hierzu gibt es das Original von uns, die Blaupause, uns in unserer Essenz. Dies ist, wie es uns in unserem Himmel geht, wie es uns in unserem Innen jenseits aller Äußerlichkeiten geht, in unserem Herzensfeld jenseits aller Gedanken, Gefühle, Formen und Oberflächlichkeiten. Dies ist unser Pluspol.

Und nun sehen wir vor unserem inneren Auge den Minuspol: das Übel, all den Mist, unsere unglückliche Lebenssituation und alle hierzu gehörigen Gefühle. Und gleichzeitig und parallel hierzu sehen/erkennen wir den Pluspol: das Licht, die universale Liebe, wie es ist wenn wir heil und gesund über eine Blumenwiese tanzen und springen. Und wir können in unserer Fantasie, in unseren inneren Seelenbilderwelten oder auch ganz real mit unserem Körper mit unseren Händen diese beiden Punkte berühren. Wo genau, das ist nachrangig. Irgendwo im Raum oder an unserem Körper ist vollkommen ausreichend.

Wir sehen und berühren und bejahen die Existenz des Minuspols (unser Ego-Schmerzkörper). Und gleichzeitig und parallel hierzu sehen und berühren und bejahen wir die Existenz Pluspols (unser Herzensfeld-Liebe-Genusskörper). Es sind einfach zwei beliebige Punkte im Raum im Energiefeld des universalen Bewusstseins.

Und nun geschieht etwas Spannendes, denn jetzt führen wir diese beiden Punkte vor unserem inneren Auge zusammen, sodass sie sich berühren und miteinander verschmelzen. Vor unserem inneren Auge führen wir Pluspol und Minuspol zusammen und lassen sie miteinander verschmelzen. Sie vereinigen sich miteinander. Wir selbst treten dabei innerlich zurück und überlassen alles Weitere dem Feld.

Dies ist Quantenheilung …
Mehr ist nicht zu tun.

Dieses Verschmelzenlassen ist interessanterweise keine Verstrickung oder Kopplung, sondern energetische Heilarbeit. Warum? Und was genau ist der Unterschied?

Bei der Kopplung/Verstrickung von Gefühlen mit Situationen behielten die Gefühle ihre Form (ihren Namen) und auch die Situation behielt ihre Form (ihre Sichtbarkeit, ihren Wiedererkennungswert). Und die Kopplung/Verstrickung (das Zusammenreffen von Gefühl und Situation) wurde energetisch mit unserer Energie von NEIN belegt (hadern, sich ärgern, Frustration, Schmerz, Schuld, Ablehnung).

Bei der Quantenheilung werden Minuspol und Pluspol jeder für sich benannt, erkannt, gesehen, anerkannt und BEJAHT. Sowohl gegenüber dem negativen Aspekt wie auch gegenüber dem positiven Aspekt geben wir unser JA, unsere Anerkennung. Minuspol und Pluspol bekommen BEIDE von uns ihre Daseinsberechtigung. BEIDE bekommen unser JA. Sie dürfen beide da sein und existieren.

Und mit unserem JA ZU BEIDEM löst sich wie von Zauberhand die Spannung zwischen Minuspol und Pluspol auf - und beide Aspekte fließen ab in die Weiten des Universums und lösen sich in Wohlgefallen auf. Weil BEIDE ein JA bekommen, besteht keine Spannung mehr zwischen ihnen. Es besteht (energetisch) kein Unterschied mehr. Und damit IST KEIN ERLEBEN MEHR MÖGLICH.

Quantenheilung (Zweipunktmethode) heilt, weil die Spannung und damit die Erlebnisfähigkeit aufgehoben wird.

Ein typisches Bild, WIE Quantenheilung schon vor 2000 funktionierte, kennen wir alle: Stellen wir uns einmal Jesus vor, wie er seine beiden Hände/Arme hebt und seinen Segen spricht. Indem Jesus das Jetzt segnete, sagte er JA ZUM JETZT.

„Ich segne“ oder „Ich gebe meinen Segen“ bedeutet, ich sage JA zu dem, was jetzt ist.

Und so baten früher die jungen Männer, wenn sie bei den Eltern der Braut um deren Hand anhielten, um den Segen von Vater und Mutter - also um das JA der Eltern, um deren Einverständnis. Und so sagen wir auch heute noch auf dem Standesamt: „JA“ zueinander, damit unsere Liebe DURCH den anderen uns selbst zufließen kann/darf. Und viele Paare heiraten auch kirchlich, um den Segen Gottes (also sein JA) mit in die Ehe zu nehmen. Und auch vom Familienstellen kennen wir zum Auflösen von Karma die Worte: „Meinen Segen hast Du …!“ Was so viel bedeutet wie: „Mein JA hast Du …!“ Also lassen die Mutter und der Vater bereitwillig ihre Liebe zu ihrem Sohn/ihrer Tochter hinfließen. JA sagen bedeutet: Liebe darf frei fließen.

Quantenheilung bedeutet, die universale Liebe wieder frei fließen zu lassen und die Spannung des irdischen Erlebens aufzuheben/aufzulösen. Quantenheilung ist, den Minuspol und den Pluspol miteinander verschmelzen zu lassen und somit den Gegenpol und damit die Polarität als solches aufzuheben. Wir treten ein in das „Eu-Feld“, in die „Eu-Liebe“, in die „Eu-Freude“ - in die Seinsebenen OHNE Gegenteil.

In dem Moment, wo Ying und Yang zum „Yong“ verschmelzen, symbolisiert das O von Yong den ewigen Kreis OHNE Anfang und Ende. In der Reinheit dieses Yong gibt es nicht einmal mehr ein oben oder unten und auch kein rechts und links und auch kein vorne und hinten mehr. Alles ist überall - womit jede Erfahrung unmöglich wird.

DIES ist dann unser himmlisches Heil-Sein. Dies ist zwar ein paradiesischer Zustand ohne jedwede Probleme, jedoch auch ohne jedwedes Erleben, ohne Erfahrungen und ohne Gefühle. Es ist pure Leere und zugleich pure Fülle. Beides gleichzeitig. Für unser Ego und für uns als Menschen also absolut uninteressant.

Interessant ist diese Zustand der Spannungslosigkeit (Spannungsfreiheit) lediglich in Bezug auf unsere Gesundheit und unseren Alltagsstress - zumindest für eine Weile. Natürlich beginnen wir schon kurz nach einer Quantenheilungsbehandlung wieder JA und NEIN in unserem Alltag zu sagen und das eine anzunehmen und etwas anderes abzulehnen. Und so erschaffen und manifestieren wir erneut ein neues Spannungsfeld, in dem wir dann wieder neue Erfahrungen machen und neue Gefühle fühlen können/dürfen.

Wir KÖNNEN/DÜRFEN NEUE Spannungsfelder kreieren …
Wir KÖNNEN/DÜRFEN NEUE Settings wählen …
Wir KÖNNEN/DÜRFEN NEUE „Batterien“ bauen …
Wir KÖNNEN/DÜRFEN NEUE Erfahrungen außerhalb unserer alten Gewohnheiten willkommen heißen …

„Batterien bauen“ und Spannungsfelder kreieren macht Spaß, denn zum Erfahrungen machen und zum Gefühle fühlen sind wir schließlich hier. NACH einem Resett fällt es uns wesentlich leichter, NEUE reinzukommen und das Leben NEU in uns zu begrüßen.

Quantenheilung ist das erfolgreiche Entkoppeln von Verstrickungen durch Auflösen von Spannungen, wie wir sie von einer Batterie kennen. Diese Spannungen entstehen in unserem Leben immer zwischen unserem NEIN und unserem JA. Wann und wo wir NEIN oder JA sagen, das bestimmen wir selbst.

Und JETZT können wir dies GANZ BEWUSST bestimmen und uns damit neue Erfahrungswelten, neue Spannungszustände und neue Erlebnis(t)räume erschaffen …

Und dabei wünsche ich Dir von Herzen VIEL SPASS …!



Mittwoch, 25. September 2019
Neues zum Ego . . . Ego aus Glas
Wenn wir erleuchtet sind, dann sind wir Licht und Liebe und haben unser Ego überwunden - so könnte man meinen. Wir können es uns so vorstellen, dass unser Ego seine Verkleidung, sein Faschingskostüm auszieht. Wir legen unsere Rollen sowie unsere Rollenbilder und Rollenklischees ab.

Normalerweise hat unser Ego Angst vor der Liebe. Es hat sein eigenes Liebesein vergessen und die wahre Liebe ist ihm unheimlich, suspekt und bereitet ihm Angst. Unser Ego kennt die universale Liebe einfach nicht, weil es seinen eigenen Ursprung vergessen hat und weil es sich als getrennt von der Liebe wahrnimmt.

Tritt die Liebe nun auf den Plan, so fährt unser Ego die verrücktesten Schutz-, Abwehr- und Sicherheitsmaßnahmen auf. Unser Ego sehnt sich zwar nach der Liebe, jedoch fürchtet es zugleich die Anwesenheit der Liebe. Eine tiefe innere Zerrissenheit, für die es zunächst mal keine Auflösung gibt. Manchmal kennen wir dieses Phänomen aus unserem Alltag: Da möchte uns jemand helfen oder da möchte jemand liebevoll, nett und freundlich zu uns sein und dann sagen wir: „Hau ab. Lass mich in Ruhe. Das kann ich alleine!“ Oder wir erleben das Umgekehrte, dass wir jemandem helfen oder uns liebevoll, nett und freundlich um jemanden kümmern möchten und dann sagt der andre zu uns: „Hau ab. Lass mich in Ruhe. Das kann ich alleine!“ Das Ego schickt die Liebe fort …!

WENN das Ego die Liebe heranlassen, hereinlassen und willkommen heißen würde, hätte unser Ego Angst, zu verbrennen, zu erblinden und vernichtet zu werden. Die Liebe ist so heiß, so hell und so kraftvoll, dass das Ego einfach sterben würde - so glaubt es zumindest.

Aus der subjektiven Sicht unseres Ego würde „Ja sagen zur Liebe“ bedeuten: „Ja sagen zum eigenen Tod.“ Und da sagt unser Ego: Lieber dauerhaft tot sein und dieses Totsein als Leben zu definieren als der Liebe die Hand zu reichen und tatsächlich zu sterben.

Doch irgendwann geht das mit dem „Leben als ein Toter“ nicht mehr. Irgendwann erfüllt uns unser Totsein nicht mehr. Es ist und bleibt ein Leben in ewiger Leere. Das Außen füllt uns nicht. Und dann müssen wir, ob wir dies nun wollen oder nicht, unser Ego-Dasein hingeben und uns der Liebe öffnen und bereit sein zu sterben. Und in dem Moment, wo wir als Ego sterben, werden wir als Liebe leben. Doch dies wissen wir als Ego natürlich nicht.

Das, WAS geschieht, WENN wir als Ego uns bereitwillig unserem eigenen Tod hingeben, ist, dass wir plötzlich erkennen, wer wir sind. Wir erkennen, dass wir unser ganzes Leben lang eine Verkleidung, ein Kostüm, eine Kutte, einen schweren Mantel getragen haben. Und immer wenn wir in den Spiegel schauten, dann haben wir uns mit diesem Mantel erkannt. Doch wenn wir jetzt diesen Mantel, diese Kutte, diese Verkleidung, dieses Kostüm - all unsere Rollen - ausziehen, dann sehen und erkennen wir ganz klar, dass UNTER dieser Verkleidung unser eigentlicher Ego-Körper ein lichtvoller Körper aus durchsichtigem Glas ist.

Wir selbst als Ego SIND Liebe.
Wir selbst als Ego SIND Licht.
Wir selbst als Ego SIND aus Glas.
Wir selbst als Ego SIND durchscheinend.

Keine Liebe kann oder wird uns verbrennen oder blenden, denn wir selbst als Ego SIND in unserer Essenz ebenfalls reine Liebe. Und wir waren es schon immer. Wir als Ego haben unser eigenes Liebesein lediglich unter dem Mantel verborgen gehalten, damit wir uns selbst in unserem Sein NICHT erkennen KÖNNEN. NUR SO war es uns möglich, Erfahrungen zu machen und Gefühle zu fühlen.

Die universale Liebe (unser Herzensfeld) und wir als Ego sind eineiige Zwillinge.

Das wir uns einander fremd fühlten, war lediglich eine Illusion.

Und diese Illusion war sinnvoll, um Erfahrungen machen zu können. Deshalb haben die Kinder Lust, sich zu verkleiden. Sie schlüpfen in verschiedene Faschingskostüme und probieren sich aus. Sie sind Piraten oder Pipi Langstrumpf, Hexen oder Clowns und verhalten sich entsprechend. Sie machen Erfahrungen, die zu dieser Rolle und zu diesem Kostüm passen. Und genau dies ist Leben.

Der Ego-Anteil der universalen Liebe verkleidet sich, um dann ein Abenteuer erleben zu können. Das ist alles …



Machen/tun oder sein, Hunger oder satt sein, Druck oder Drang
Wie komme ich auf meinem spirituellen Weg weiter?
Wie komme ich zu mir?
Wie finde ich mich?
Wie lebe ich meine Selbstliebe?
Wie orientiere ich mich, ob ich den richtigen Weg gehe?

Heute findest Du 3 Orientierungspunkte, mit denen Du Dein Leben überprüfen kannst …

- Machen/tun oder sein …
- Hunger oder satt sein …
- Druck oder Drang …

MACHEN, TUN UND AKTIONISMUS sind in der Regel außenorientiert. Oftmals REAGIEREN wir auf äußere Umstände und tun etwas, machen etwas, schaffen etwas, DAMIT wir ein bestimmtes Ziel erreichen. Mit diesem Machen, Tun und Schaffen bedienen wir unsere Vorstellungen und Erwartungen (oder auch die Vorstellungen und Erwartungen anderer). Wir machen, tun und schaffen etwas, UM … ZU … um ein in der Zukunft liegendes erwünschtes Ergebnis zu erzielen, um später für unser Tun belohnt zu werden. Und natürlich hat dies auch seinen Stellenwert und seine Berechtigung in dieser Schöpfung, dann Machen, Tun und Schaffen sind wichtig, um auf der Ego-Ebene Erfahrungen zu sammeln.

SEIN ist SEIN. Indem wir im SEIN sind, sind wir in unserem Herzensfeld. Manchmal sitzen wir in Stille einfach da. Manchmal genießen wir die Leere. Manchmal machen/tun/schaffen wir NICHTS. Und manchmal spüren wir in uns einen Impuls, „etwas“ tun zu wollen, was nicht unbedingt sinnvoll ist, was uns aber irgendwie erfüllt. Unser Inneres Kind möchte spielen. Und Dinge tun, die NICHT effektiv, sondern aus sich selbst heraus einfach erfüllend und befriedigend sind, das ist SEIN im SEIN. Das ist „spielen als Inneres Kind“. Und dieses Spielen ist in sich selbst bereits unser Lohn. Die Belohnung kommt NICHT später, sondern unser jetziges Tun, Machen, Schaffen IST BEREITS unsere Belohnung, unsere Erfüllung, unser Geschenk an uns selbst. Dies ist SEIN im SEIN.

Viele Menschen leiden HUNGER - und zwar seelisch. Sie sind förmlich ausgehungert. Ihnen fehlt Liebe. Wir leben in einer Luxusgesellschaft mit unendlich vielen Dingen im Außen, mit 1000 und aber1000 tollen Sachen, doch all diese Dinge machen uns NICHT SATT. Sie schenken uns keine dauerhafte Erfüllung. Trotz der materiellen Fülle fühlen wir uns leer und hungrig. Die Liebe fehlt. Wir spüren unseren Hunger, indem wir immer MEHR DAVON haben wollen. Unser Ego ist ständig hungrig und sucht, seinen Hunger durch Befriedigungen im Außen zu stillen. Doch dies wird ihm so nicht gelingen. Stattdessen nährt unser Ego seinen Ego-Schmerzkörper mit immer neuem Schmerz und immer neuen Entbehrungen.

SATT bekommen wir uns nur dann, wenn wir im SEIN ankommen, wenn wir mit unserem Inneren Kind spielen, wenn wir uns öffnen und die Liebe unseres eigenen Herzensfeld zu uns ins Menschsein herein lassen. Es sind dann NICHT die Dinge, NICHT die Sachen, NICHT die Objekte, NICHT all das Zeugs im Außen, sondern es ist die Leere ZWISCHEN den Worten, die Liebe ZWISCHEN den Zeilen, das NICHTS ZWISCHEN dem ETWAS. Nur das NICHTS KANN uns satt machen. Die Form, das ETWAS, KANN uns NIEMALS satt bekommen. Diese Paradoxie übersteigt das Fassungsvermögen unseres Verstandes. SATT WERDEN WIR DURCH NICHTS. Satt werden wir durch SEIN. Satt werden wir allein durch die FORMLOSE LIEBE. Und diese formlose Liebe ist eben das Weiße HINTER diesen schwarzen Worten eines Buches, die Pause ZWISCHEN den Tönen einer Melodie, unser Lächeln, das wir MIT der Übergabe eines Geschenkes schenken. Es geht NICHT um das DING, sondern wir schenken UNSERE ENERGIE.

DRUCK empfinden immer mehr Menschen in unserem Leben. Wir haben Stress und werden krank. DRUCK wird durch Vorstellungen und Erwartungen erzeugt sowie darüber hinaus durch Regeln, Normen, Wichtigkeiten, Meinungen, Ansichten, Absichten, Ziele, Moralvorstellungen und „was man tut oder nicht tut“. Dieser Druck wirkt von außen auf uns. Und wir können ihm schier nicht mehr Stand halten. Wir leiden unter Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schmerzen im Bewegungsapparat (Hüften, Knie, Füße), Burnout u.s.w. Druck fühlen wir, weil Menschen sich uns gegenseitig unter Druck setzen. All dies spielt sich auf der Ego-Ebene ab.

DRANG ist eine ganz andere Energie. DRANG kommt von innen und strebt nach außen. DRANG ist dem Druck entgegen gerichtet. DRANG ist der Drang unseres Herzensfeldes nach Selbstausdruck. DRANG ist der natürliche Spieltrieb unseres Inneren Kindes. Doch der DRUCK von außen unterdrückt unseren DRANG. Mit unserem natürlichen DRANG nach Selbstverwirklichung verwirklichen wir uns selbst, zeigen wir unsere Liebe, leben wir unsere Berufung, begegnen wir uns in unserer Selbstliebe und bereichern diese/unsere Welt.

Nun verhält es sich so, dass unser natürlicher DRANG-Impuls damals, als wir ein Kind waren, von unseren Eltern sowie von der Gesellschaft unterdrückt und verboten wurde. Wir lernten schließlich, uns anzupassen und unseren DRANG selbst zu unterdrücken - bis heute. Dies ist sinnvoll (auch wenn dies jetzt überraschen mag), denn so durften wir ein „fremdbestimmt sein“ erfahren und fühlen. Und erst NACH dieser Erfahrung, dürfen wir nun heute uns unserer Eigenständigkeit öffnen und sie erfahren. Und wir dürfen sie fühlen und können sie bewusst und dankbar wertschätzen.

Manchmal spüren wir den DRANG unseres Ego, SEINE Vorstellungen im Außen zu verwirklichen. Den DRANG von unserem Ego zu unterscheiden von dem DRANG unseres Herzensfeldes ist leicht, denn der Lohn für unser Ego wartet erst in der Zukunft auf uns, während der Lohn unseres Herzensfeld uns bereits im JETZT zufällt. Folgen wir dem DRANG unseres Herzensfeldes, so brauchen wir KEINEN Lohn und KEIN Danke und KEINE Anerkennung in der Zukunft, sondern wir sind bereits JETZT DURCH unser eigenes Tun vollkommen erfüllt und zutiefst befriedigt und belohnt. Wir ERLAUBEN uns, das zu tun, wobei unser Herz lacht. Und diese Freude ist Selbstliebe und Erfüllung pur und mehr Lohn, als uns jemals das Außen geben könnte.

Machen/tun/schaffen oder sein …
hunger oder satt sein …
Druck oder Drang …

… wir können uns unser Leben nun einmal anschauen, ob wir im SEIN (in der Stille, in uns selbst, im „ZWISCHEN“) angekommen sind, ob wir uns mit dem, was wir tun, SATT machen, und ob wir mit dem, was wir machen, unserem inneren Herzensfeld-DRANG folgen. Ist dies der Fall (können wir alle 3 Punkte bejahen), so sind wir GLÜCKLICH IM JETZT. Wir sind endlich angekommen und es gibt nichts anderes mehr zu tun, außer das, was wir jetzt tun. (Natürlich kann sich dies im nächsten Augenblick verändern. Wir schwimmen also nun von Jetzt zu Jetzt und spüren und fühlen unsere innere Authentizität und ob uns in dem neuen jetzigen Moment das, was wir tun, auch weiterhin satt macht, unseren Drang befriedigt und uns im Sein verankert.)

SEIN …
Sich selbst seelisch SATT machen …
Dem inneren DRANG folgen …

Und nun einfach mal ausprobieren und beobachten, wie wir unsere Leben aus diesem neuen Blickwinkel wahrnehmen …



Donnerstag, 19. September 2019
Was ist für Dich LIEBE?
Was ist für Dich LIEBE?

Ich persönlich finde LIEBE oftmals zu klischeehaft besetzt/verstanden ...

Die reine göttliche, universale Liebe ist alles und erlaubt alles. Sie selbst ist NICHTS - außer formlose Energie. Wir können LIEBE nicht messen, nicht wiegen, nicht portionieren, nicht verpacken, nicht einsortieren und nicht kaufen oder verkaufen.

Da diese reine, göttliche universale Liebe FORMLOS ist, KÖNNEN wir sie NICHT als solche erfahren.

DAS, WAS wir Menschen als Liebe erfahren, ist irdische Liebe. Die formlose Liebe ist Form geworden. Und erfahren KANN nur der Form-Aspekt unseres Daseins, also unser Körper und unser Ego.

Wenn wir irdische Liebe als Form-Liebe erfahren, so ist JEDE Erfahrung mit einem Gegenpol verknüpft. Ohne einen Gegenpol könnten wir nichts erfahren. Und so gehört zum Erfahren der irdischen Liebe auch Verlustangst, Entbehrung, Sehnsucht, Vermissen, Loslassen und Verlieren mit dazu.

Der Freude des "sich habens" steht die Trauer des "sich entbehren müssens" gegenüber.

Der Freude des "einander in die Arme laufens" steht die Sehnsucht des "den anderen loslassens" gegenüber.

Und so weiter ...

Die irdische Liebe kann sich von jetzt auf gleich oder auch innerhalb von 5, 10 oder 15 Jahren von Freude/Glückseligkeit in Hass, Wut und Frustration wandeln. Wir alle kennen dies.

"DIE" LIEBE IST ALLES.

"DIE" universale LIEBE umfasst sowohl die schönen, positiven wie auch die traurigen, negativen Gefühle.

Das BILD, das wir Menschen uns von "der" Liebe gemacht haben, stilisiert die Liebe zu etwas, was NUR schön ist. Doch die allumfassende Liebe umfasst eben ALLES - und NICHT nur das Schöne.

Doch diese allumfassende, universale Liebe ist eben einerseits ALLES und andererseits formlos - und damit KANN sie NICHT in ihrer Formlosigkeit erfahren werden, sondern nur auf der Ebene der Formen - also im Körperlichen und auf der Ebene von Ego und Abhängigkeiten.

Die wahre Liebe lässt frei.
Die Ego-Liebe braucht Abhängigkeiten.

Das Verrückte ist also, dass Liebe, um sie ERFAHREN zu können, SCHMERZ braucht. und somit ist auch Schmerz eine Ausdrucksform der universalen Liebe ...

Wir kennen dies - wollen dies aber meist nicht wahrhaben ...

Wir brauchen manchmal Schicksalsschläge und Niederlagen, UM ZU WACHSEN und UM UNS ZU ENTWICKELN. Das Leben schubst uns. OHNE diese Schicksalsschläge wären wir bestimmte Schritte NICHT freiwillig gegangen. Das Leben liebt uns und stupst uns an.

Aua macht schlauer ...
Not macht erfinderisch ...
Aus Fehlern wird man klug ...

Das Leben auf diesem Planeten hat sich nur aufgrund von NOT-Situationen entwickelt. Anfangs lebten die Tiere im Wasser. Erst als das Wasser verdunstete MUSSTEN die Tiere Lungen ausbilden und Beine, um an Land überleben zu können.

Das Leben liebt uns also und führt uns in schmerzhafte Notsituationen, in denen wir uns entwickeln MÜSSEN. Und so auch in unseren Beziehungen und Partnerschaften sowie in unserem Alltag.

Liebe ist manchmal Freude und Glück ...
Und Liebe ist manchmal auch Schmerz und Leid und ein Impuls für längst überfällige Entwicklungsschritte ...



Vermeidungsverhalten oder für die eigene Leidenschaft brennen
Viele Menschen suchen nach ihrer Berufung. Dieses Streben, die eigene Berufung finden zu wollen, ist oftmals gekoppelt mit dem unbewussten Wunsch/Bedürfnis/Verlangen, FÜR ANDERE Gutes wirken zu wollen. Und schon leben wir UNS wieder in dem alten Muster, nämlich indem wir uns orientieren am: „FÜR ANDERE“, „FÜR DAS AUSSEN“ - ganz so wie damals in unserer Kindheit, als wir FÜR UNSERE ELTERN lebten.

Viele Menschen spüren in sich selbst irgendwie irgendwo eine Blockade. Diese Blockade ist ein antrainiertes Vermeidungsverhalten. Wir vermeiden es, UNS SELBST zu leben OHNE RÜCKSICHT AUF VERLUSTE - OHNE, dass wir Rücksicht auf die anderen nehmen.

Wenn wir wahrhaftig für UNSERE Leidenschaft brennen, dann ist uns keine Mühe zu groß, keine Anstrengung zu schwer und dann lassen wir alle Ausreden fallen. Wenn uns Mühe und Anstrengungen, Aufwand und widrige Umstände zu schwer, zu umständlich, zu aufwendig und zu mühsam erscheinen, DANN IST DIES NICHT UNSERE LEIDENSCHAFT.

Wer seine wahre Leidenschaft lebt, scheut keine Anstrengungen und keine Mühen.
Wer seine wahre Leidenschaft lebt, folgt seiner inneren Vision, seinem inneren Ziel.
Wer seine wahre Leidenschaft lebt, begegnet sich selbst.
Wer seine wahre Leidenschaft lebt, ist lebendig.

Und viele Menschen scheuen sich davor, sich selbst zu begegnen und lebendig zu sein. Viele Menschen vermeiden es um alles in der Welt, ihrer eigenen Lebendigkeit zu begegnen. Warum? - Weil wir in unserer Kindheit uns selbst verleugnen und seelisch „tot machen“ mussten (um die Vorstellungen und Erwartungen der anderen, der Eltern und der Gesellschaft zu befolgen).

Es gibt aber auch Menschen, die leben SICH. Die leben sich authentisch und echt in ihrer Selbstliebe. Sie fokussieren ihre Vision, ihr Ziel. Und sie arbeiten hart dafür und sie geben alles dafür. Sie scheuen im wahrsten Sinne des Wortes keine Kosten und Mühen. Und dies kann dann in dieser Welt dann ganz unterschiedlich aussehen.

Der eine will Formel-1 Rennfahrer sein.
Der andere will olympisches Gold gewinnen.
Der nächste will seine persönliche Marathon-Bestzeit laufen.
Wieder jemand anderes will Tennisprofi oder Fußballprofi sein.
Ein anderer will die sieben höchsten Berggipfel dieser Erde besteigen.
Jemand anderes will als Apneu-Taucher einen neuen Rekord aufstellen.
Jemand will auf einer neuen Kletterroute einen Berg bezwingen.
Jemand anderes will der schnellste Mensch auf vier Rädern sein.
Noch jemand anders will als Höhlentaucher eine unbekannte Höhle erkunden.
Jemand anderes will als Tiefseetaucher zu einem Schiffswrack abtauchen.
Ein anderer Mensch will den Traum vom Fliegen verwirklichen.
Jemand anderes will auf der Slackline von einem Berggipfel zum anderen balancieren.
Wieder ein anderer Mensch erstellt beeindruckende Kunstwerke oder Skulpturen.

Das Entscheidende für das Leben unserer Leidenschaft sind gleich mehrere Punkte …

- wir brennen für das, was wir tun
- wir haben unsere Vision voll im Blick
- alles, was wir tun (unser gesamtes Leben), ist auf unsere Vision hin ausgerichtet
- wir nehmen körperliche Anstrengungen und Mühsal in Kauf
- wir nehmen Geld in die Hand und lassen es uns etwas kosten
- und letztendlich sind wir bereit, für das Erreichen unserer Vision zu sterben

Doch BIS WIR STERBEN, LEBEN WIR …!!!

Es ist tragisch und doch ist es so, dass viele Menschen auf dem Weg hin zu der Verwirklichung ihrer persönlichen Vision, gestorben sind. Doch BIS zu ihrem Tod, haben sie alles gegeben. Sie haben nichts zurück gehalten. Sie waren sich für nichts zu schade und sie haben alles bereitwillig (bejahend) in Kauf genommen, was an Mühsal, Leid und Schmerz damit verbunden war. DAS IST LEBEN …!

Sehr viele Menschen vermeiden Anstrengungen, Mühsal, Leid und Schmerz und damit vermeiden sie das Leben - damit vermeiden sie IHR LEBEN. Damit vermeiden sie das Leben IHRER Berufung. Und damit vermeiden sie das ERLEBEN ihrer Erfüllung (sie vermeiden ihr eigenes Erfülltsein).

Wir KÖNNEN NICHT voll von Leben sein, wenn wir ständig alle Anstrengungen vermeiden.

Ein HINWEIS für das, WAS UNSERE Berufung, unsere Leidenschaft, unser Traum, unsere geheime Sehnsucht, unsere Vision sein könnte, können wir erkennen, wenn wir gewisse Menschen BEWUNDERN. Wir bewundern Menschen, die das tun, was wir selbst gerne täten, was wir uns selbst aber versagen und verbieten.

Ob Bergsteiger, Rennfahrer, Freeclimber, Taucher oder Sportler - sie ALLE leben ihren Traum FÜR SICH. Keiner von ihnen lebt seinen Traum, DAMIT es den anderen Menschen gut geht. KEINER von ihnen hat ein Helfersyndrom. Sondern JEDER von ihnen LEBT SICH SELBST in seiner Selbstliebe.

Sie beziehen ihr Umfeld mit ein - ja. Und sie bauen sich ein unterstützendes, synergetisch positiv wirkendes, stärkendes und befürwortendes Umfeld auf. Doch sie nehmen NICHT RÜCKSICHT auf ihr Umfeld, sondern ihr Umfeld nimmt Rücksicht auf sie und bietet bestmöglichen Support sowie bestmögliche Unterstützung.

Manche Menschen haben als Kind zuhause mit ihren Eltern andere Erfahrungen gemacht und KEINE Unterstützung erfahren - und deshalb trauen sie sich bis heute NICHT, ihren Traum/ihre Vision zu leben. Weil sie es sich schlicht und einfach NICHT vorstellen KÖNNEN, dass sie von einem TEAM optimale und perfekte Unterstützung erfahren KÖNNTEN.

Hier und heute genügt es, DIES zu erkennen und JETZT eine neue Entscheidung zu treffen …

„Ja, ich erlaube jetzt, dass das, was mir bisher unvorstellbar schien, in mein Leben treten und mich mit Freude erfüllen darf. Ich erlaube, dass ich optimale und perfekte Unterstützung von liebevollen, kraftvollen, mir positiv zugewandten Menschen für die Verwirklichung meines Traumes/meiner Vision erhalte. Und ich darf diese Unterstützung annehmen und ich darf über alles, was ich in der Vergangenheit erfahren habe, jetzt weit hinaus wachsen und Neues erleben und fühlen.“

WAS meine Vision ist, das brauche ich NICHT zu wissen. Mein Herz weiß es ja schon und das Leben weiß es auch. Allein meine Erlaubnis, die ich soeben gegeben habe, genügt, sodass das Leben nun frei schalten und walten und wirken kann, alles Notwendige zu arrangieren und in die Wege zu leiten und mich mit meinem eigenen Traum zu überraschen.

Ich stelle mich darauf ein, dass ich vom Leben aufgefordert werde, dieses oder jenes zu tun, hier oder dort hin zu fahren oder zu reisen, meinen Körper für Anstrengungen zu benutzen und Mühsal aufzuwenden. Das Leben wird DURCH Menschen, Tiere, Pflanzen, Situationen und Lebensereignisse zu mir sprechen. Ich weiß, dass das Leben es gut mit mir meint und dass ich lediglich zu folgen brauche.

Achtsam kann ich hierbei die Zweifel und Bedenken meines Ego beobachten und selbstsicher beiseiteschieben. Mein Ego möchte nicht leben. Für mein Ego ist das Totsein sein Lebendigsein. Es fühlt sich getrennt von der Liebe. Und im Schmerz sowie im Mangel ist es zuhause. MEINE Reise hingegen geht nun in Richtung LICHT, LIEBE, Selbstliebe, Erfüllung und Lebendigkeit. WAS mich lebendig sein lässt, darauf bin ich gespannt, da lasse ich mich gerne überraschen. Es wird immer das JETZT sein sowie alle mit dem Jetzt verbundenen Gefühle. Fühle ich diese Gefühle bereitwillig und bejahend, BIN ICH SCHON in meiner Lebendigkeit angekommen.

Während der Bergsteiger, der Rennfahrer, der Olympiasportler und der Tiefseetaucher ihre Projekte kennen, kenne ich mein Projekt NICHT. Doch das macht nichts. Ich fühle/spüre meine Vision feinstofflich, formlos, mental, energetisch in mir in meinem Herzensfeld. Und ich erlaube sie und ich sage JA zu ihr. JA, ich darf sie jetzt leben und erfahren.

Und dann schaue ich einfach, was nun in meinem Leben geschieht, zu welchen Situationen ich vom Leben eine Einladung erhalte und was ich tun, machen und wirken darf. Und ich fühle dabei, was und wie ich mich fühle und lasse es geschehen. Mein Wille ist, dass die Vision meines Herzensfeldes jetzt geschehe und Wirklichkeit ist …

Und dies atme ich jetzt einmal bewusst ein …
Und mit meinem Ausatmen lasse ich es bis ganz tief in mich einsinken bis in alle Zellen …

Jetzt weiß mein Körper-Geist-Seele-System Bescheid und das Neue beginnt.

In mir habe ich mich meiner NEUEN ORDNUNG - der Ordnung und der Liebe meines Herzensfeldes - geöffnet. Alles Weitere darf nun aus sich selbst heraus geschehen im Namen und im Sinne der universalen Liebe …

Und ich bin live dabei …
Ich mache aktiv mit …
Gleichzeitig beobachte ich aufmerksam …
Und ich fühle …

Und ich gehe nun authentisch meinen neuen Weg …



Montag, 16. September 2019
Kraft - Selbstliebe - Selbstvertrauen - ANBINDUNG
Was bedeutet es, angebunden zu sein?
Angebunden an was?
Und WER ist angebunden an WAS?

Als Mensch sind wir Körper, Geist und Seele.
Zugleich sind wir Ego und Herzensfeld.

Für unser „Erfahrungen machen“ (ge)brauchen und benutzen wir unsere Körper. Hierbei hilfreich ist uns unser Denken. Mit unseren Vorstellungen von dem, was sein darf und was NICHT sein darf erzeugen wir in uns Gefühle. Und je nachdem ob es unangenehme (negative) oder angenehme (positive) Gefühle sind, zeigen wir ein Vermeidungsverhalten oder wünschen uns mehr von den schönen Gefühlen (bis hin zu einem Suchtverhalten).

WAS heute in unserem Leben geschieht, geht nicht nur auf unsere Kindheit zurück, sondern auch und vor allem auf unsere früheren Leben. Wir sind also BEI ALLEM, was geschieht, so oder so angebunden an das Göttliche, an unseren Seelenplan, an die Quelle, an „etwas Höheres“, an das Quantenfeld, an das Feld des universalen Bewusstseins. Es ist NICHT erforderlich, DASS wir uns anbinden, denn WIR SIND angebunden.

DAS, woran wir angebunden sind, ist die reine, universale Lebensenergie. Es ist die Schöpferkraft allen Seins. Es ist die Liebe (die wir selbst sind). Diese Liebe ist formlos, feinstofflich und unsichtbar. Wir können sie weder wiegen noch messen noch einkaufen noch sehen noch portionieren. Das einzige, was wir können, ist, sie zu SPÜREN. Und dieses Spüren geschieht über unsere Intuition.

Indem wir NEIN sagen zu unserer Intuition, sagen wir NEIN zu unserem Angebundensein. Wir wollen die Impulse unserer Inneren Stimme bzw. unseres Bauchgefühls einfach nicht hören und nicht wahrhaben. Wir nehmen unsere Intuition zwar unterbewusst wahr, doch wir lehnen sie ab und wir sagen NEIN zu den Wegweisern unserer inneren Stimme. Wir sagen NEIN zu den Tipps und Hinweisen, die wir uns selbst geben.

Und WARUM sagen wir NEIN?
Und WER in uns sagt NEIN?

Unser Ego sagt NEIN zu den Wünschen und Bedürfnissen unseres Inneren Kindes und unseres Herzensfeldes, weil es SEINE EIGENEN Vorstellungen, Pläne, Erwartungen und Ziele durchsetzen will. Unser Ego „will etwas“ erreichen. Es will seine hochtrabenden Zukunftspläne verwirklichen und „hart dafür arbeiten“. Unser Ego will weiterhin angebunden sein und bleiben an seinen Ego-Schmerzkörper.

Und dies ist auch erlaubt und es ist auch gut so, denn auf diese Weise machen wir viele Erfahrungen und fühlen viele Gefühle. Wir müssen Niederlagen und Frustrationen verkraften. Wir nehmen Mühsal in Kauf. Wir bestehen Abenteuer und fordern und selbst heraus. Und wir begeben uns in Situationen, die von uns Anstrengungen erfordern und manchmal sogar lebensbedrohlich sind. Aus dieser Not heraus gewinnen wir dann neue Kraft, neue Erkenntnisse und treffen neue Entscheidungen. „Aua macht schlauer.“

Würden wir JA sagen zu unserer Intuition, so wäre unser Leben einfach nur leicht - doch wer will das schon? Es wäre ziemlich unspektakulär und wenig aufregend - dafür herrlich und wunderschön. Jedoch NICHT auf der Ebene irdischer Freude, sondern einfach so in sich selbst. Irdische Freude BRAUCHT, um Freude sein und fühlen zu können, einen Gegenpol, einen Gegenspieler, wie zum Beispiel Angst, Versagen, Niederlagen, verlieren, Verluste und Trauer. Die reine Seins-Freude ist Eu-Freude, also Freude OHNE Gegenteil. Und damit ist diese Eu-Seins-Freude ziemlich wenig spannend, wenig spektakulär, wenig aufregend und somit einfach nur langweilig, eintönig und NICHT attraktiv für unser Ego.

Das Knackpunkt bei all diesem ist, dass wir uns mit unserem ICH und damit mit unserem Ego und all seinen Vorstellungen identifizieren. Solange wir dies tun, fühlen wir uns in unserem Alltag MEHR an die Vorstellungen von unserem Ego angebunden als an unsere Herzensfeld-Intuition. Hierbei ist zu beachten, dass wir NICHT unser Ego SIND, sondern unser Ego ist wie ein „leerer Eimer“, in den damals, als wir Kind waren, Energien hinein gefüllt wurden. Und in unserem Ego-Eimer befinden sich die Energien unserer Eltern sowie von der Gesellschaft (vom Kollektiv). Wir identifizieren uns somit mit Fremdenergien, die wir seit unserer Kindheit als unser ICH wahrnehmen.

Dies ist leicht nachzuvollziehen …

Wenn jemand UNSERE Benimmregeln und Tischmanieren missachtet, dann nehmen wir dies PERSÖNLICH und werden sauer. Doch kein Gott hat uns diese Benimmregeln und Tischmanieren als „Intuition der Liebe“ geschenkt, sondern es sind erlernte, von Menschen gemachte Muster und Verhaltensregeln, die uns von Mensch zu Mensch (von Ego zu Ego) beigebracht wurden, die wir verinnerlicht haben und mit denen wir uns (bis heute) identifizieren. Wir haben das subjektive Gefühl: „ICH BIN DIESE REGEL. Und wenn jemand diese Regel verletzt, dann verletzt er MICH.“

Das Gleiche gilt auch für alle anderen Regeln zum Beispiel in Bezug auf die Themen …

… Ordnung halten,
… Straßenverkehr,
… Zwischenmenschliches und Sozialverhalten,
… Bildung und Erziehung,
… Benimmregeln im Internet,
… Rituale und Gewohnheiten,
… Arbeit und Beruf,
… Moralvorstellungen und Ethik,
… Geschäfte machen und Geld verdienen,
… angemessenes Verhalten im Bereich der Medizin,
… Verantwortung im Bereich technischer Fortschritt und Entwicklung,
… unser Umgang mit der Natur, mit den Tieren und Pflanzen und mit Mutter Erde,
und so weiter …

WIR FÜHLEN UNS AN DIESE REGELN ANGEBUNDEN.

Und ALLE diese Regeln sind VORSTELLUNGEN, die unserem DENKEN entspringen.

Um diese Regeln treu einzuhalten, müssen wir immer wieder unserer Intuition eine Absage erteilen. Wir sagen JA zu dem, was wir WOLLEN, was unser Ego für wichtig erachtet, was uns sinnvoll erscheint, was uns Vorteile bringt und was uns Spaß macht. Und wir sagen NEIN zu dem, was unser Herzensfeld, unsere Liebe, unser Inneres Kind, unser Bauchgefühl, unsere Herzensfeld-Selbstliebe möchte und erbittet. Bei diesem NEIN oder JA sagen hat unser Ego unseren FREIEN WILLEN fest im Griff. Wir entscheiden uns nicht frei entsprechend unserem freien FREIEN WILLEN, sondern wir unterliegen der Diktatur unseres Ego, unserer erlernten, konditionierten Vorstellungen, unserer Gedanken und unseres Verstandes.

Unser freier FREIER WILLE wäre unser Geist. Wir könnten als FREIGEIST frei entscheiden. Doch unsere Eltern und die Gesellschaft sowie frühere und auch heutige Kulturen/Machthaber haben schon immer FREIDENKER und FREIGEISTER unterdrückt, ausgegrenzt, unterjocht und auch umgebracht, verfolgt und auf den Scheiterhaufen dieser Welt verbrannt und an den Pranger gestellt.

Ein Angebundensein an das Göttliche, an den Himmel, an die universale Liebe, an das Licht wäre mit wirtschaftlichem Denken, Machgehabe, „über andere bestimmen“, Profitstreben und Ausbeutung der Natur NICHT zu vereinbaren. Mit „Anbindung nach oben“ lassen sich KEINE Geschäfte machen und es lässt sich damit KEIN Geld verdienen und keinerlei Macht ausüben.

Indem wir mit unserer Inkarnation eine Fahrkarte für unsere Reise mit unserem Ego durch das „Land des Vergessens“ gelöst haben, haben wir uns dafür entschieden, zu erfahren, wie es sich anfühlt, unser Liebesein zu vergessen und unser NICHT-ANGEBUNDENSEIN zu fühlen. Natürlich sind wir trotzdem immer noch weiterhin angebunden, denn alles läuft nach Plan. Wir fühlen und spüren unser Angebundensein jedoch NICHT BEWUSST. Wir haben es schlicht und einfach vergessen. Wir haben einfach keinen Zugang „nach oben“. Unser Angebundensein ist zwar da, doch wir bemerken es nicht.

Und unser Angebundensein an das Göttliche ist auch NICHT außerhalb von uns. Unser Ego schaut zwar immerzu nach außen und guckt, was das Außen ihm (bzw. uns) zu bieten hat. Doch im Außen werden wir unser Angebundensein nicht finden. Im Außen werden wir uns NICHT an uns selbst erinnern (können). Der Himmel und das Licht und die göttliche Liebe und unsere Essenz finden wir niemals im Außen, sondern allein in unserem Innen - eben genau DANN, wenn wir nach innen hin zu unserem Bauchgefühl lauschen.

Unser Bauchgefühl IST unsere göttliche Anbindung.
Unser Bauchgefühl verkörpert unsere göttliche Anbindung.
Mit unserem Bauchgefühl spricht unser Herz/unsere Seele zu uns.

Wir brauchen wirklich NICHTS dafür zu tun.
Unser Herz/unsere Seele sprechen jeden Tag und ständig zu uns.

Es genügt HINZUHÖREN.
Es genügt, still zu sein und die Stille zu verstehen.
Es genügt, unsere Lauscher nach innen auszurichten.
Es genügt, unsere lauten Gedanken leiser zu stellen und HINTER unseren Gedanken unsere innere Wahrheit zu erhören und zu verstehen.

Wir können uns dies vorstellen wie ein „Schwimmen durch ein Bällebad“. Wir wollen dem kleinen Kind auf der anderen Seite des Bällebads zuhören. Es hockt da. Es weint. Es wimmert. Und wir können es nicht verstehen, weil um uns herum so viele andere Kinder wild herum toben und weil wir so weit weg sind. Also folgen wir unserer Intuition und schreiten oder krabbeln gemächlich, bedächtig und zielstrebig DURCH dieses Bällebad hindurch, schieben die vielen bunten Bälle (Gedanken) beiseite und kommen dem Kind immer näher. Und schließlich haben wir das Kind erreicht, setzen uns dicht neben es, nehmen das Geschrei und das Getobe der anderen Kinder um uns herum nur noch perifer in unserem Gewahrsein wahr und schenken unser Ohr bewusst und mit voller Aufmerksamkeit diesem Kind - unserem eigenen Inneren Kind.

Und so sitzen wir da, tun nichts, und lauschen aufmerksam und total gegenwärtig, was dieses Kind uns jetzt in diesem Moment zu sagen hat …

. . .

Indem wir dies tun, haben wir für diesen Moment unsere Anbindung an die Welt, an unsere Gedanken, an alle Regeln und Normen, an das Außen sowie an unsere eigenen Identifikation unterbrochen und ausgeschaltet.

Wir sind IM HIER UND JETZT PRÄSENT.
Wir sind ganz Ohr.
Wir sind ganz wach und aufmerksam.
Wir sind gegenwärtig und gedankenleer.
Wir sind voll und ganz da.

Wir sind bereit, das zu hören und aufzunehmen, was dieses Kind (unser eigenes Inneres Kind, unsere eigene Intuition) uns jetzt zu sagen hat. Die Welt mit ihren Wichtigkeiten tritt für DIESEN MOMENT in den Hintergrund. Und einzig und allein wichtig ist das, was dieses Kind uns zu sagen hat.

JETZT sind wir angebunden an uns selbst.
JETZT sind wir angebunden an den Himmel in uns.
JETZT sind wir in Kontakt mit unserem Herzensfeld.
JETZT hören wir unsere eigene Innere Stimme, unsere Intuition.
JETZT nehmen wir uns einmal Zeit für uns selbst, für unser Herz, für unsere Selbstliebe.
JETZT nehmen wir uns tatsächlich einmal selbst WICHTIG und zwar noch wichtiger als die anderen, als die Welt um uns herum, als die Bedürfnisse der anderen und als das Außen.

Und dies tut gut.
Dies ist gesund.
Dies heilt.
Dies IST HEILUNG.
Dies aktiviert unsere eigenen Selbstheilungskräfte.

Wir sitzen dort bei unserem Inneren Kind im Bällebad und hören ihm zu, lauschen seiner Stimme - und hören auf unsere eigene Intuition.

DIES IST ANGEBUNDENSEIN.

Dies ist „im Himmel auf Erden“ sein.
Dies ist ganz bei sich sein.

Und es ist leicht …
Es ist kinderleicht …
Wir müssen es nur TUN …
Wir müssen es uns nur erlauben …

Wir brauchen es uns nur zu erlauben, mit Hilfe dieses Bildes vom Bällebad (oder mit einer anderen Metapher). So finden wir leicht unseren Weg zu unserem eigenen Inneren Kind, hin zu unserer eigenen Intuition. Wir können diesen Weg jetzt leicht gehen, beschreiten und uns bahnen.

Es gibt in dieser Welt der Polarität ZWEI Arten von Angebundensein. Nur mit diesen BEIDEN Möglichkeiten sind für uns Menschen bewusste (und unbewusste) Erfahrungen möglich.

ANGEBUNDENSEIN ist, solange wir (einzig) in unserer Identifikation mit unserem Ego verhaftet sind, das Angebundensein an unsere Vorstellungen. Wir befolgen treu und brav all unsere Vorstellungen und Erwartungen, streben unseren Zielen nach, halten alle Regeln und Normen ein, beachten die gesellschaftlichen Moralvorstellungen, dienen unseren Glaubenssätzen und vermeiden unangenehme Gefühle - wodurch wir unseren Ego-Schmerzkörper zuverlässig weiterhin ernähren.

ANGEBUNDENSEIN ist, wenn wir aus unserem Ego hinüber wechseln in unser Herzensfeld, FREIHEIT PUR. Wir hören auf unsere innere Stimme. Wir folgen unserer Intuition. Wir machen es uns selbst recht (unserem Herzensfeld). Wir dienen der/unserer Liebe. Wir erlauben ALLE Gefühle und freuen uns über JEDES JETZT, in welchem Kleide es auch vor uns erscheinen mag.

ANGEBUNDENSEIN an unseren inneren Himmel bedeutet, JA zu sagen zu den Gefühlen, die wir genau JETZT fühlen (ganz gleich welche Qualität diese Gefühle haben). Angebundensein an die Liebe des Lebens bedeutet, dass wir uns freudvoll über unser Fühlen freuen, ganz gleich WAS wir fühlen. Wir sind sozusagen auf einer „Höheren Ebene“ - auf einer Meta-Ebene des Fühlens - angekommen. Wir nehmen die Gefühle nicht mehr so persönlich, wir beziehen sie nicht mehr auf uns als Person, sondern wir fühlen die Gefühle Energie - als Gefühle eben, die einfach Energie sind und NICHTS PERSÖNLICHES mehr.

Dennoch KÖNNEN wir sie persönlich nehmen und entsprechend handeln (wenn wir wollen) - MÜSSEN dies aber NICHT. HIER begegnen wir das erste Mal wirklich unserem freien FREIEN WILLEN. Und wir entscheiden mit unserem Geist vollkommen frei und unabhängig, WAS wir jetzt erfahren möchten und wozu wir LUST haben.

Es geht nun NICHT darum, unser Ego-Angebundensein gegen ein Herzensfeld-Angebundensein auszutauschen. Sondern es geht darum, BEIDE Angebundensein-Varianten immer und jederzeit parallel und gleichwertig nebeneinander stehen zu haben und sich immer wieder neu für eine gewünschte Erfahrung zu entscheiden. Es geht NICHT um eine Umwandlung oder Ablösung oder um einen Tausch, sondern es geht um eine Erweiterung - eine Bewusstseins- und Erfahrungs-Erweiterung.

Wenn wir bewusst bzw. erwacht sind, dann nehmen wir BEIDE Varianten (Identifikationsmöglichkeiten) gleichzeitig wahr. Als Ego fühlen, denken und handeln wir in der einen Art und Weise. Und als Herzensfeld fühlen, denken und handeln wir in einer anderen Art und Weise. EINES von beiden können wir körperlich-weltlich erfahren. Und die andere Variante ist auch da - nur eben feinstofflich-formlos. Und jetzt ist uns dies bewusst (bisher war es immer unbewusst).

Insofern bedeutet Angebundensein, zu erkennen, dass wir Menschen immer und jederzeit gleichzeitig angebunden sind an unsere Ego-Vorstellungen UND an unsere Herzensfeld-Liebe.

DIESES DOPPELTE ANGEBUNDENSEIN IST WAHRE FÜLLE.
DIESES DOPPELTE ANGEBUNDENSEIN IST WAHRES ERFÜLLTSEIN.
DIESES DOPPELTE ANGEBUNDENSEIN IST WAHRER REICHTUM.
DIESES DOPPELTE ANGEBUNDENSEIN IST DANN der ersehnte FRIEDEN.

Denn wir sagen zu BEIDEN Varianten JA.
Wir nehmen beide Alternativen bejahend an.
Wir haben unser NEIN gegenüber einer Option aufgehoben.
Wir entscheiden uns FÜR BEIDES - BEIDES DARF DA SEIN.

Und dieses DOPPELTE JA ist wahrer Frieden.
Der Kampf hat ein Ende.
In uns darf FREUDE Raum einnehmen und sich ausdehnen.

Ego und Herzensfeld reichen sich in uns die Hände.
Keiner ist schlechter oder besser als der andere.
Beide sind gleich wert.
Beide sind EIN PAAR.

Und wir stehen über den Dingen und freuen uns über die Existenz BEIDER Ebenen/Aspekte.

Und so sind wir nun angebunden an uns selbst in unserer Fülle, in unserer Vollständigkeit und in unserer Gesamtheit. Und wir dürfen jetzt voll Vorfreude sein, welchen neuen Erfahrungen wir hiermit jetzt unsere Tür geöffnet haben …



Sonntag, 15. September 2019
Entscheidungen treffen fällt uns manchmal schwer. Wie können wir da eine gute Lösung für uns finden?
Das "Problem" mit dem „sich nicht entscheiden können“ haben tatsächlich sehr viele Menschen - gerade in dieser Zeit des Wandels und der Transformation.

Meine Idee hierzu ist: Probiere einfach mal Folgendes aus: Entscheide NICHTS! Und mache und tue das, was Du so machst und tust. Und dann FÜHLE beim Machen und Tun ganz ehrlich und authentisch, WIE Du Dich dabei fühlst.

Du DARFST auch etwas tun, wobei Du Dich schlecht, unwohl oder doof fühlst. Tue Dein Tun dennoch weiter und "genieße" ALLE dazugehörigen (negativen) Gefühle ganz bewusst.

Kehre die negativen Gefühle NICHT unter den Teppich.
Rede Dir die negativen Gefühle NICHT schön.
Verharmlose die negativen Gefühle NICHT.
Negiere die negativen Gefühle NICHT.

Fühle, lebe, erfahre und "genieße" die negativen Gefühle ganz bewusst.

Auf diese Weise wirst Du in kürzester Zeit herausfinden, bei welchen Tätigkeiten Du WELCHE Gefühle hast. Und DANN entscheidest Du NICHT, WAS DU zukünftig TUN möchtest, sondern DANN ENTSCHEIDEST DU, WELCHE GEFÜHLE Du zukünftig häufiger fühlen möchtest.

Das Leben wird Dich DANN mit Situationen und Gegebenheiten überraschen, in denen Du MEHR von denjenigen Gefühlen fühlst, zu denen Du bewusst JA gesagt hast.



Freitag, 13. September 2019
Verstehen - verstanden werden - sich verstanden fühlen
Wenn wir uns verstanden fühlen, dann fühlen wir uns automatisch geliebt. Wenn wir uns NICHT verstanden fühlen, dann fühlen wir uns missverstanden und NICHT geliebt.

Kommunikation ist ein wertvolles Gut. Durch Missverständnisse in unserer Kommunikation entstehen in Unternehmen Reibungsverluste und hiermit geht bares Geld verloren. Auch in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen entstehen durch Missverständnisse Konflikte und unsere Beziehung/Partnerschaft leidet. Die Liebe bleibt schlicht und einfach auf der Strecke.

Für was könnte dies gut sein?

Nun wissen wir schon: Alles im Außen ist Spiegel.

Wir spiegeln uns also selbst. Wenn der andere uns nicht versteht, dann spiegelt uns der andere nur, dass wir uns EIGENTLICH SELBST nicht verstehen. Wie können wir dies nun verstehen? Ganz einfach …

Wir verstehen die Schöpfung nicht …
Unser Ego versteht unsere Herzensfeld-Liebe nicht …
Unser Verstand versteht unsere Gefühle nicht …
Unser Kopf versteht unser Bauchgefühl nicht …
Unser Denken versteht unsere Intuition nicht …
Unser Alltag versteht die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes nicht …
Die Welt versteht unsere innersten Bedürfnisse und Wünsche nicht …
Das Außen versteht unser Innen nicht …

Und genau dieses Nichtverstehen dient offensichtlich unserem Erfahrungen-Machen. Deshalb gibt es die Legende von Babylon, nach der sich die Menschen plötzlich nicht mehr verstanden haben. Sich immer und jederzeit und überall und mit allem verstanden fühlen, ist, sich immer geliebt fühlen - und dies wäre das Paradies …

Doch das Paradies ist eben OHNE Erfahrungen, sonst wären wir nicht hier auf dieser Erde. Jede Erfahrung KANN nur existieren, indem wir irgendetwas entbehren müssen. Ohne Gegenpol können wir nichts erfahren. Wir brauchen Alternativen und wir brauchen die Option von Leid und Schmerz. Wo NUR FREUDE MÖGLICh ist, gibt es KEINE Freude mehr zu erfahren, denn es gibt nur die Freude und sonst nichts.

Wenn wir das Fußballspiel NUR gewinnen können, dann ist es langweilig und die Erfahrung und die Freude des Siegens fehlt. Für irdische Freude BRAUCHEN wir eine Alternative und diese muss schmerzhaft und leidvoll sein.

Und so können wir das Leben nur erfahren, wenn das Leben auch schmerzhaft und leidvoll sein KANN. Und wir können des Lebens nur erfreuen, wenn es auch unerfreulich sein KANN. Und wenn wir nicht sterben könnten, könnten wir uns nicht einmal über das Lebendigsein freuen. Und unsere Reise als Ego durch diesen „Raum des Vergessens“ dient eben genau dazu, dass wir uns all dieser Zusammenhänge bewusst werden und SIE VERSTEHEN.

Es geht darum, dass wir als Egos das Leben selbst und auch die Schöpfung verstehen. Und hierzu gehört auch, dass das Leben nicht immer nur nett und freundlich zu uns ist, sondern manchmal auch gnadenlos. Und diese gnadenlose Seite des Lebens ist ebenfalls ein Ausdruck dafür, dass das Leben uns liebt. Nur haben wir Menschen eine andere VORSTELLUNG von der Liebe. Diese Vorstellung, die unser Ego von der Liebe hat, ist etwas schön gemalt und verträumt.

Verstehen bedeutet, zu verstehen, dass meine Krankheit mir hilft.
Verstehen bedeutet, zu verstehen, dass mein Unfall mich weiter bringt.
Verstehen bedeutet, zu verstehen, dass mein Verlust eine Bereicherung ist.

Verstehen bedeutet, zu verstehen, dass das Leben sehr paradox ist und nicht so, wie unser Ego es sich vorstellt. Verstehen bedeutet, zu verstehen, dass das Leben es gut mit uns meint und zwar auch dann, wenn das Leben es gerade einmal schlecht mit uns meint. Dieses SCHLECHT ist GUT. Auf der einen Ebene ist das Schlechte schlecht. Und auf einer anderen Ebene ist das Schlechte gut, hilfreich, wichtig und sogar notwendig für unsere Entwicklung. Das Schlechte ist wichtig, um noch größere Not abzuwenden.

Und wenn wir Menschen miteinander kommunizieren, dann ist die Frage: WER kommuniziert mit WEM?

Da spricht ein Ego mit einem anderen Ego …
Manchmal verstehen sie sich und ein anderes Mal sind sie unterschiedlicher Meinung.

Und dort spricht das Leben (das universale Herzensfeld) zu einem Ego …
Und mitunter hadert das Ego mit seinem Schicksal und damit mit dem Leben …

In den seltensten Fällen fühlt sich das Ego vom Leben verstanden. Meistens fühlt es sich missverstanden. Und wenn es sich missverstanden fühlt, dann fühlt es sich nicht geliebt.

Und all dies findet IN UNS SELBST statt …

Wir selbst sind das Ego.
Und wir selbst sind auch das Leben (unser Herzensfeld).
Und sogar unser Gegenüber sind wir selbst, denn es gibt nur Gott und EINEN Menschen.

Wenn wir uns besser verstanden und mehr geliebt fühlen möchten, so müssen wir uns also selbst besser verstehen. Wir als Ego müssen uns als Leben (als Herzensfeld) verstehen, begreifen und erkennen. Und wir müssen kapieren, dass wir selbst es genauso wollen, wie es jetzt gerade ist. Denn wir wollen genau diese Erfahrung machen und diese Gefühle fühlen. - Sonst wäre es ja anders …

Nun können wir all dies kognitiv verstehen, doch diese Erkenntnisse in unseren Alltag zu integrieren und auch in einer Auseinandersetzung mit unserem Gegenüber zu leben und anzuwenden, sind zwei paar Schuhe. Immer wieder fallen wir in Muster zurück, die uns reich mit Gefühlen beschenken, die wir am liebsten gar nicht fühlen würden, aber dennoch haben. Und genau DIES macht uns glücklich - auf irgendeiner Ebene zumindest, sonst wäre es ja anders.

Wir kommen also zu dem Punkt, an dem wir erkennen können, dass wir glücklich sind, wenn wir unglücklich sind, und dass wir uns verstanden fühlen, wenn wir uns nicht verstanden fühlen. Wenn alles falsch läuft, läuft alles richtig. Das Leben ist wirklich wundervoll paradox.

Es gibt nichts zu hadern, nichts zu verändern und nichts zu wollen oder zu wünschen. Was für uns richtig ist, entscheiden ohnehin nicht wir mit unserem Verstand, sondern unser Unterbewusstsein mit seinem Bedürfnis nach bestimmten Gefühlen. Uns bleibt nur, zu dem, was JETZT ist, JA zu sagen, und es in Liebe anzunehmen. Allein HADERN verlängert unser Elend. Und hier ist dann die Kunst, mit unserem Hadern NICHT zu hadern. Was aber eigentlich gar nicht geht.

Es klappt nur dann, wenn wir uns über die Ego-Ebene, auf der wir hadern, erheben, und wenn wir uns die ganze Sache von weiter oben anschauen. Dort oben haben wir KEINE Betroffenheit mehr und können viel leichter JA sagen.

Insofern kommt es einfach nur darauf an, mit wem wir uns identifizieren, mit unserer schweren, schmerzempfänglichen Ego-Energie oder mit der Liebe unseres Herzensfeldes. Von dort „oben“ aus können wir das, was in unserem Leben „da unten“ passiert, leicht lassen, erlauben und bejahen. Es ist nur ein Schauspiel, dem wir amüsiert zuschauen.

Unser Ego fühlt sich hierdurch natürlich wenig ernst genommen und eher verkackeiert. Doch auch das können wir liebevoll belächeln. Es betrifft uns „hier oben“ nicht.

Sobald wir uns auf das Energielevel unseres Gegenübers „herab“ begeben, bekommen wir seine und unsere eigenen Ego-Energien am eigenen Leibe deutlich zu spüren. Dies macht auch Spaß - und manchmal zermürbt es einen schier.

Wir können nun ins Feld fragen: „Gibt es eine Möglichkeit, als Ego die schönen Seiten der universalen Lieb zu erfahren?“ Und die Antwort lautet „NEIN“.

Das Ego KANN NUR Schmerz erfahren sowie seine Ego-Interpretation von Liebe.

Die reine, göttliche Liebe, die Eu-Freude, Eu-Liebe und Eu-Freiheit ist, ist Liebe/Freude/Frieden OHNE Gegenteil. Diese Eu-Freude/Eu-Liebe/Eu-Frieden ist zugleich formlos. Und weil diese göttliche, heilige Liebe formlos und OHNE Gegenteil ist, KÖNNEN wir sie NICHT erfahren. UM sie erfahren zu können, BRAUCHT es die Ebene von Form und es BRAUCHT einen Gegenspieler.

Hierfür hat unser Ego im Weltlichen gleich mehrere Gegenspieler erfunden. Als Gegenspieler zur weltlichen Liebe kennen wir Hass, Angst, mangelndes Vertrauen, Trauer/Traurigkeit, Wut. Und die wunderschöne weltliche Ego-Liebe kann von einem Augenblick zum anderen (oder auch erst nach zehn Ehejahren) ins Gegenteil umschlagen. Die weltliche Ego-Liebe ist vor allem gekennzeichnet durch „brauchen“, durch „haben wollen“, durch Besitzansprüche und durch Abhängigkeiten.

Und so VERSTEHEN wir Menschen die Liebe auf dieser Welt als ein „einander gehören“ und als ein „füreinander da sein“. Und wenn wir füreinander da sind, dann freuen wir uns und dann fühlen wir uns geliebt - dann fühlen sich die Egos geliebt.

Und hier bleiben wir als Menschen für gewöhnlich stehen. Weiter und darüber hinaus gehen nur wenige. Denn es ist für unseren Verstand nicht vorstellbar, wie Liebe mit totaler Freiheit und absoluter Unabhängigkeit vereinbar sein könnte.

Und aus dieser Nummer kommen wir nur dann raus, wenn wir die Negativität, den Schmerz und das Leid lieben. Denn wenn wir das Schmerzvolle lieben, dann sind wir selbst ja in Liebe und der Schmerz tritt in den Hintergrund. Dann haben wir unsere Liebe in unserem Bewusstsein und der Schmerz ist außerhalb von uns in der Periferie im Gewahrsein. Dann SIND WIR LIEBE, obgleich auch Schmerz da ist. Und durch diese gleichzeitige Anwesenheit von Schmerz UND Liebe und unserem JA hierzu transformieren wir den (bzw. allen) Schmerz in Liebe - und erlösen uns selbst und die Welt ...

All dies brauchen wir nicht mit unserem Verstand zu verstehen, zu begreifen oder nachzuvollziehen. Es genügt, diese Erkenntnis auf einer tieferen Ebene in uns zu erlauben. Das Verstehen wird sich dann nach und nach ganz von alleine in unserem Leben einstellen …



Mittwoch, 11. September 2019
Was sind eigentlich unsere Bedürfnisse?
Wenn wir von BEDÜRFNISSEN sprechen, so sind zumeist unsere KÖRPERLICHEN Bedürfnisse gemeint. Darüber Hinaus haben wir natürlich auch emotionale, soziale und geistige Bedürfnisse.

Das Wort „Bedürfnis“ ist schon ein Trugschluss, denn es suggeriert, wir hätten einen BEDARF, das heißt, uns würde es an etwas mangeln. Wer alles hat, hat keine Bedürfnisse mehr. Wer satt und zufrieden ist, ein Dach über dem Kopf und ein warmes, weiches Bett hat, wer geliebt wird und sich geliebt fühlt, wer einen gesunden, vitalen, fitten Körper hat, wem es rundum gut geht und wer glücklich und zufrieden ist, dem mangelt es an nichts, der hat alles, was er/sie braucht und bei dem bleiben keine Bedürfnisse offen.

Hatten Adam und Eva, als sie noch im Paradies waren, Bedürfnisse?
Hat Gott Bedürfnisse?
Haben Engel Bedürfnisse?
Haben unsere Geistführer und himmlischen Begleiter Bedürfnisse?

Natürlich haben Tiere und Pflanzen Bedürfnisse.

Haben auch Steine Bedürfnisse?
Hat die Erde ein Bedürfnis?
Hat der Mond ein Bedürfnis?
Hat die Sonne Bedürfnisse?
Hat das Universum ein Bedürfnis?

Hat Licht Bedürfnisse?
Haben die Elemente Erde, Feuer, Wasser, Luft Bedürfnisse?
Hat die Liebe Bedürfnisse?

Hat unser Ego Bedürfnisse?
Hat unser Herzensfeld Bedürfnisse?
Hat unser Inneres Kind Bedürfnisse?
Hat unsere Seele Bedürfnisse?

WER hat Bedürfnisse?
Und WER KANN überhaupt ein Bedürfnis haben?

Eines steht schon mal fest: Nur JEMAND oder „etwas“ KANN ein Bedürfnis haben?

Kann das universale Quantenfeld ein Bedürfnis haben?
Hat die Schöpfung ein Bedürfnis?
Hat das Leben ein Bedürfnis?
Hat das universale Bewusstseinsfeld Bedürfnisse?
Haben wir in unserer Essenz Bedürfnisse?
Hat das ALLEINS Bedürfnisse?

Und hierbei wird schon langsam klar, dass es in uns als Mensch Anteile/Aspekte gibt, die KEINE Bedürfnisse haben und es gibt auch Anteile/Aspekte, die sehr wohl Bedürfnisse haben. Wir haben gleichzeitig Bedürfnisse und auch keine Bedürfnisse - je nachdem wer wir gerade sind, mit welchem Anteil/Aspekt unserer selbst wir uns gerade identifizieren und wo wir in diesem Moment mit unserem Fokus/mit unserer Aufmerksamkeit sind.

Aus unseren Bedürfnissen resultieren in der Regel Erfahrungen und Gefühle - je nachdem ob und in welcher Art und Weise unsere Bedürfnisse befriedigt werden. Hierbei ist auch schon mal klar: Nur der Form-Aspekt unserer Existenz KANN überhaupt Bedürfnisse haben, die dann enttäuscht oder befriedigt werden. Entsprechend wie unser Umfeld auf unsere Bedürfnisse reagiert fühlen wir Mangel, Frustration, Ärger, Wut, Trauer oder Freude etc …

Und - sofern man dem Mainstream der „spirituellen Szene“ Glauben schenken kann - hat auch unsere „formlose Seele“ ein Bedürfnis, nämlich nach Entwicklung. Und hier merken wir schon: Dann KANN diese Seele nicht gänzlich formlos sein, denn NUR FORM KANN überhaupt Bedürfnisse haben. Somit können wir erkennen, dass die universale, formlose Seele einen Seelenanteil, der Form ist, ausgebildet hat, um sich in dieser Schöpfung zu erfahren. Die reine, formlose, göttliche Seele kann sich nicht entwickeln und kann Entwicklung nicht erfahren - denn sie ist bereits alles. Sie muss, um Entwicklung erfahren zu können, also so tun, als sei sie „noch nicht fertig“. Und dies gelingt am einfachsten, indem sie eine Form annimmt und „träumt“, sie sei noch nicht vollständig. Und wir Menschen sind eben genau solche Formen, in denen die Seele als Form inkarnieren KANN, um sich dann zu erfahren und um Entwicklung zu fühlen.

Nun gibt es Menschen, die haben für sich den Glaubenssatz verinnerlicht: „Ich habe keine Bedürfnisse und ich habe auch keine Erwartungen. Ich nehme alles, wie es kommt.“ Diese Menschen suggerieren sich selbst eine vermeintliche Zufriedenheit. Dies geht eine ganze Zeit lang ganz gut, bis sich etwas in ihrem Leben verändert, womit sie nicht gerechnet hätten und was sie vor eine neue Aufgabe/Herausforderung stellt. Das Leben konfrontiert sie mit ihren unterschwellig DOCH vorhandenen Vorstellungen und mit ihren unbewussten Erwartungen.

Natürlich gibt es den Anteil in uns, der tatsächlich KEINE Bedürfnisse hat, doch dieser Anteil ist derjenige, mit dem wir auch KEINE Erfahrungen machen KÖNNEN. Reden wir uns als Ego ein, wir hätten keine Bedürfnisse, so tun wir dies vor allem mit dem einen Ziel: Wir wollen Gefühle von Frustration und Enttäuschung vermeiden. Für uns scheint nichts schlimmer zu sein als das Gefühl, dass wir ein dringendes Bedürfnis bzw. einen wichtigen Wunsch haben und diese immer wieder (vom Leben bzw. von anderen Menschen) enttäuscht werden.

Da unser Geist unsere Realität erschafft, sind wir nun jedoch selbst die Verursacher dessen, was im Außen geschieht. Wir erschaffen auf einer unbewussten Ebene SELBST die Situationen, die uns dann die Gefühle von Frustration und Enttäuschung bescheren. Obgleich wir das Schöne wollen und wünschen, WILL ETWAS IN UNS das Gegenteil von SCHÖN. - Sonst wäre es ja anders.

Hier können wir uns nun an die eigenen Nase fassen und erkennen und anerkennen: ICH WILL ES SO. Bei Krankheit, Schicksalsschlägen und in Extremsituationen ist dies kaum aussprechbar/denkbar. Wir könnten niemals sagen: „ICH wollte es so.“ Doch es ist so gekommen und „etwas“ in uns wollte DIESE Erfahrung machen. Sonst wäre es ja anders.

HIER können und dürfen wir uns nun von unseren Vorstellungen von einem schönen Leben verabschieden. Natürlich haben wir auf der Ebene von unserem Ego Vorstellungen von dem, wie ein SCHÖNES Leben aussehen würde. Doch ganz offensichtlich ist es so, dass unsere Seele bestimmte Erfahrungen machen und bestimmte Gefühle fühlen möchte, um heranzureifen. Es ist also auf einer tieferen, unbewussten Ebene unser Bedürfnis, durch Schmerz und Leid letztendlich über uns hinaus zu wachsen. „Aua macht schlauer …“ Im Rückblick können wir dies wesentlich leichter erkennen als wenn wir gerade in einer Situation feststecken.

„Auch das geht vorüber …“
„Wer weiß, wozu es gut ist …“
„Die Wege des Herrn sind unergründlich …“

Unser unbewusster Seelenplan verfolgt ganz offensichtlich andere Wünsche und Bedürfnisse als unser Tagesbewusstsein. Gelingt es uns, uns selbst in unserem eigenen Leben zu beobachten, so können wir gespannt und neugierig sein, wie unsere Reise weiter geht. Sie wird NICHT so weitergehen, wie wir es uns gedacht haben, und sie wird auch NICHT alle Zielstationen erreichen, die unser Verstand für wichtig hält.

„Meistens kommt es anders, als man denkt …“

Unser tiefes Bedürfnis ist vor allem eines: Unsere Seele möchte bestimmte Gefühle erfahren. Unser Bedürfnis ist NICHT, bestimmte Situationen im Außen zu manifestieren und zu erleben. Selbst jede Situation im Außen dient lediglich dazu, IN UNS SELBST bestimmte Gefühle auszulösen. Es geht also NIE tatsächlich um das, was uns im Außen widerfährt, sondern es geht IMMER darum, welche Gefühle die äußerlichen Lebensereignisse IN UNS auslösen.

Unser Bedürfnis ist, Gefühle zu fühlen …

Und solange wir uns weigern, bestimmte Gefühle zu fühlen …
Solange wir Situationen vermeiden, die bestimmte Gefühle auslösen …

Solange werden wir selbst dem Bedürfnis unserer Seele nach Erfahrung und nach FÜHLEN eben DIESER Gefühle NICHT gerecht. Wir selbst erfüllen die Bedürfnisse unserer eigenen Seele NICHT. Und da können wir uns nun auf den Kopf stellen - solange unsere Seele gewisse Gefühle fühlen und gewisse Erfahrungen machen möchte, wird unsere Seele penetrant immer wieder dafür sorgen, dass die entsprechenden Situationen in unser Leben treten (und uns heimsuchen).

„Augen zu und durch …“

„Augen auf und genießen …“ - wäre noch besser …

JA sagen zu dem, was jetzt nun mal so ist, wie es ist. Vermutlich gab es in unserer Kindheit oder in einem früheren Leben eine ähnliche Situation und auch damals haben wir die dazugehörigen Gefühle abgelehnt und abgespalten. Und nun liegen diese Gefühle „vor unserer Tür“, lungern dort herum und versperren allen anderen (schönen) Gefühlen den Eintritt. Es wird also nicht anders funktionieren: Wir müssen zunächst die „ungeliebten Gäste“ in unserem „inneren Schloss“ begrüßen und willkommen heißen.

„Erst die Arbeit … - dann das Vergnügen …“

Unsere Seele hat offensichtlich ein Bedürfnis, zunächst die unschönen Gefühle kennenzulernen, um anschließend die schönen Gefühle so richtig bewusst wertschätzen und genießen zu können. Wir sollten unserer Seele also diesen Gefallen tun.

Solange wir HADERN, geht mit dieser Energie von Hadern ein NEIN einher. Und solange wir NEIN sagen, bleiben die Gefühle draußen und können NICHT DURCH uns hindurch ins Licht. Wir sind also aufgerufen, tatsächlich JA zu sagen und auch die unangenehmen Gefühle bereitwillig willkommen zu heißen. Das Bild der Transformationsfabrik KANN hierbei hilfreich sein.

Unterm Strich geht es bei unseren Bedürfnissen also NICHT um ETWAS im Außen, was wir haben oder besitzen oder tun oder machen wollen, sondern es geht bei all unseren Bedürfnissen allein darum, bestimmte GEFÜHLE zu FÜHLEN. Und die Situationen im Außen sind lediglich wie ein Katalysator, wie ein Werkzeug, wie ein Vermittler. Und im Mittelalter und in der Steinzeit haben ganz andere Situationen bereits dieselben Gefühle verursacht wie heute in unserer modernen Zeit. Unser Bedürfnis, genau DIESE Gefühle zu erleben, ist das Gleiche geblieben und wird es weiterhin bleiben - solange, bis wir JA zu diesen Gefühlen gesagt haben …

Einen wunderschönen Sonnenaufgang können wir eben erst dann lustvoll genießen, wenn wir vor die dunkle Nacht genossen haben …

Und das Leben werden wir nur dann genießen können, wenn wir das Jetzt, so wie der jetzige Augenblick nun mal ist, genießen können …

Der Clou hierbei ist, nicht lange zu überlegen WAS wir fühlen, sondern es einfach zu genießen, DASS wir fühlen …

Denn FÜHLEN ist unsere Lebendigkeit.
NICHT FÜHLEN ist wie „lebendig tot sein“.

Also geben wir uns doch dem Leben hin und erfüllen unserer Seele ihren Wunsch und ihr Bedürfnis zu FÜHLEN - nur dann sind wir lebendig, nur dann werden wir glücklich sein, nur dann werden wir Frieden finden. Und letztendlich völlig unabhängig von der Qualität der Gefühle, die wir fühlen …

Das bewusste Fühlen als solches ist das Geschenk, das das Leben uns Menschen macht …



Dienstag, 10. September 2019
Egal oder nicht egal, das ist hier die Frage …
Wenn das Kind nicht brav und artig ist, dann ist Mama traurig …
Wenn das Kind nicht brav und artig ist, dann wird Papa wütend …
Wenn der eine den anderen mit seinem Verhalten traurig macht, dann hängt der Haussegen schief …

Kind, räum Dein Zimmer auf …
Kind, räum Deinen Teller in die Küche …
Kind, tu dies …
Kind mache das …
Wenn nicht, dann enttäuschst Du mich …
Wenn nicht, dann bin ich traurig (oder wütend) …
Dann bin ich traurig (oder wütend), dass meine Vorstellungen (Erwartungen) (von Dir) NICHT erfüllt werden …

Und das, was wir früher als Kind erlebt und erlitten haben, leben wir heute in unserer Partnerschaft fort. Wenn unser Partner sich anders verhält, als wie wir es uns wünschen, dann sind wir heute als Erwachsene traurig oder wütend.

Was wir damals als Kind erlebten, erleben wir heute in unserer Partnerschaft erneut ganz genauso wieder - nur mit anderen Vorzeichen. Jetzt sind wir nicht mehr Kind, sondern jetzt sind wir erwachsen. Und unser Partner enttäuscht uns ebenso, wie wir damals unsere Eltern enttäuscht haben. Hierdurch lernen wir nun auch die andere Seite der Medaille kennen …

„Du machst mich traurig …“
„Wegen Dir bin ich traurig (oder wütend) …“

DIESE LIEBE KLEBT!

In Familie leben wir sehr häufig in einer Abhängigkeitsbeziehung. Wie es MIR geht, hängt davon ab, wie der ANDERE sich verhält.

Die Alternative hierzu ist: „Es ist mir egal …“
Dann ist mir aber auch der andere egal (und ich kann gleich ausziehen) …

Wir leben in Familie also zwischen Traurigkeit und EGAL.
BEIDES sind Beziehungsstrukturen, wie sie typisch für EGO-Beziehungen sind.

Wir kümmern uns um das Leben der anderen. Und die anderen sollen sich in einer Art und Weise verhalten, dass es UNS gut geht. Die anderen sollen sich also gut um uns kümmern (oder wenigstens unsere Wünsche, Bedürfnisse, Vorstellungen und Erwartungen mit im Blick haben).

Ich selbst hatte gerade eine Situation, in der meine Tochter mich fragte: „Darf ich mit meiner Freundin spielen?“ Und ich antwortete: „Erst, wenn Du Dein Zimmer aufgeräumt hast …“ Doch schon nach kurzer Zeit fühlte ich, wie traurig meine Tochter war, dass sie nicht mit ihrer Freundin spielen durfte. Diese Traurigkeit konnte ich gar nicht aushalten. Und so ging ich zu ihr, erlaubte ihr, dass sie doch bei ihrer Freundin anrufen dürfe und sprach mit ihr über ihre und meine Bedürfnisse. Dabei wurde mir klar: Meiner Tochter war es egal, wie es mir ging und ob ich traurig darüber war, wie ihr Zimmer aussah und wenn sie es nicht aufräumen wollte. Mir hingegen war es nicht egal, wie es meiner Tochter ging. Damit saß SIE am längeren Hebel. Und meine Tochter sagte: „Papa, Du bist ja auch schon erwachsen, da kannst Du das schon ruhig aushalten, wenn ich keine Lust habe aufzuräumen …“

Ja - einen Tag oder zwei oder auch zwei Wochen. Doch immer wieder und immer neu … - und wir sprachen weiter über gegenseitige Erwartungen, Vorstellungen, unser Zusammenleben und EGAL …

Meiner Tochter war es egal, ob ich traurig oder wütend war.
Mir war es NICHT egal, ob sie traurig oder wütend ist.

Meine Tochter war zufrieden mit ihrer Unordnung.
Ich war unzufrieden, wie es bei ihr aussah (und ihre Unordnung breitete sich über ihr Zimmer hinaus bis ins Wohnzimmer aus …).

Meiner Tochter war es also egal, wie es mir ging und sie war mit sich zufrieden.
Ich fühlte mich traurig/wütend und war unzufrieden.

War meine Tochter nun für meine Gefühle zuständig?
Nein, natürlich NICHT.
Natürlich war ich selbst für meine Gefühle zuständig - wer sonst?!

Ich war also aufgefordert, meine Vorstellungen loslassen. Dies fiel mir relativ leicht, solange die Unordnung meiner Tochter nur ihr Zimmer betraf. Doch in dem Moment, wo ich MEINE Sachen nicht wieder fand und wenn ich UNSEREN Wohnzimmertisch nicht mehr benutzen konnte, da schwappte ihr Leben in meines hinein und beeinträchtigte mich. Ich musste mich vor ihr schützen. Ich musste einen anderen Ort/Platz aufsuchen, um meine Dinge, die ich gerne tun wollte, tun zu können.

Jede Gemeinschaft lebt davon, dass es EIGENE Plätze/Orte gibt und gemeinschaftlich genutzte Räume. An den EIGENEN Orten kann man im Grunde genommen tun und lassen, was man möchte. In den gemeinschaftlich genutzten Räumen gehört das „den ursprünglichen Zustand wieder herstellen“ selbstverständlich mit dazu, damit auch der Nächste diesen Raum/Platz/Ort für seine ganz individuellen Zwecke (be)nutzen kann.

Nun sagt meine Tochter: „Wenn ich aufräumen MUSS, dann macht MICH das traurig. Ich habe einfach keine Lust dazu.“

Und schwupps erkennen wir, dass „etwas wichtig nehmen“ sehr leicht einher gehen kann mit der Energie von Traurigkeit. Entweder sind wir selbst traurig, wenn wir das, was uns wichtig ist, nicht verwirklichen können. Oder der andere ist traurig, weil er sich anpassen oder einen Kompromiss eingehen muss.

Unser Gefühl von „ist mir doch EGAL“ ist somit ein unbewusster Schutzmechanismus, durch den wir selbst in unserem Leben das Gefühl von Traurigkeit wirkungsvoll vermeiden können. „Egal“ als (Grund)Einstellung ist also pure Vermeidungsstrategie auf unserer Ego-Ebene und hat mit dem Göttlichen „ich erlaube“ nichts zu tun. HIER den feinen Unterschied zu erkennen hilft uns, um zu bemerken, ob wir uns durch Vermeidungsverhalten selbst unterdrücken und blockieren oder ob wir tatsächlich schon weise und im Herzensfeld der universalen Liebe angekommen sind.

Im Irdischen weiß jeder Handwerker, dass er am Ende des Tages seine sieben Sachen wieder zusammenpacken muss. Hat er da keine Lust zu, so sollte er seine sieben Sachen lieber gar nicht erst auspacken/ausbreiten. Und dies gilt auch für das Zusammenleben zuhause oder in einer WG. Wenn wir keine Lust haben, unsere Sachen hinterher wieder aufzuräumen, dann können wir diesen Raum/Platz/Ort (der auch von anderen Menschen mitbenutzt wird) eben NICHT benutzen.

Die Frage, BEVOR wir mit „etwas“ beginnen, ist also: „Habe ich Lust dazu, mich darum zu kümmern, hinterher aufzuräumen …?“

Ein Flug durch die Luft ist nur dann erfolgreich, wenn auch die Landung erfolgreich ist!
Und auch unsere Inkarnation ist nur dann erfolgreich, wenn wir auch das Ende erfolgreich meistern.
Als Stelzenläufer kann ich ein Lied hiervon singen: Ein Auftritt ist nur dann erfolgreich, wenn ich auch den letzten Stelzenschritt heil und gesund vollziehe.

Und dies bezieht sich auch global auf unseren Umgang mit der Erde, auf Erfindungen sowie auf technischen und medizinischen Fortschritt. Ganz offensichtlich ist es sehr typisch für uns Menschen, dass wir in punkto FOLGENABSCHÄTZUNG äußerst kindlich-naiv an die Sache heran gehen. Wir können die Folgen unseres „Spielens“ einfach oftmals NICHT vorhersehen.

Ich nasche, weil Süßigkeiten lecker sind - und das Loch im Zahn kommt erst viel später.
Ich konsumiere Alkohol, weil wir die Wirkung gefällt, und die Langschäden entwickeln sich erst viel später.
Wir ernähren uns ungesund und die Folgen bekommen wir erst mit einer deutlichen, zeitlichen Verzögerung zu spüren.

Wir unterliegen im Irdischen der Trägheit der Masse (der Trägheit des Körperlichen).

Nun ist es natürlich richtig, das gilt: „Die wahre Liebe erlaubt ALLES.“

Wir Menschen tun dies uns mach das und fühlen unsere Gefühle und sammeln unsere Erfahrungen und Gott schaut zu und erlaubt alles. Gott als universale Liebe sagt JA zu allem und jedem, was wir Menschen tun. Sollten wir diese Haltung ebenfalls einnehmen in unserem Alltag, in unserer Partnerschaft, in der Erziehung unserer Kinder, im Umgang mit unseren Arbeitskollegen und Freunden?

Wenn Gott „im Himmel sitzt“ und von oben zuschaut, dann hat Gott KEIN Bedürfnis, EIGENE Erfahrungen zu machen. Gott braucht/benötigt KEINEN RAUM, keinen Ort, keinen Platz, um sich selbst zu verwirklichen und um sich selbst in seiner Selbstliebe zu erfahren. Gott selbst tut nichts, denn er erfährt sich durch uns Menschen. Gott kann auch niemals krank werden - er kann Krankheit nur durch und Menschen erfahren. WIR sind also der Erfahrungs-RAUM, in dem Gott SICH erfährt. (Und natürlich nicht nur wir Menschen, sondern auch die Tiere, die Pflanzen und die Natur.)

Grundsätzlich ist/wäre es möglich, dass wir als Eltern NICHTS EIGENES mehr erfahren, sondern diese Welt DURCH unsere Kinder erfahren. Dann würden wir einfach „wie Gott“ unseren Kindern zuschauen, wie sie sich diese Welt zu eigen machen und nicht eingreifen, nichts regeln und alles erlauben. Diese Haltung ist sicherlich sinnvoll in dem Moment, wenn unsere Kinder achtzehn und damit volljährig und vollkommen selbstverantwortlich sind. Bis zur Vollendung des achtzehnten Lebensjahres bedürfen unsere Kinder unserer Fürsorge. Dies fängt kurz nach der Geburt beim Stillen an und geht weiter bis hin zu den Regeln im Straßenverkehr. Unsere Kindheit ist also von Versorgen mit Nahrung sowie auch mit Umgangsformen, Benimmregeln, Ge- und Verboten charakterisiert - um als Mensch in dieser Gesellschaft überleben zu können.

Und wir als Eltern erfahren uns als „liebevoll beobachtender Geist“ erst dann, wenn unsere Kinder volljährige sind und auf eigenen Beinen stehen. Bis dahin erfahren wir uns als Regeln und „Formen des Zusammenlebens“ vermittelndes Ego. Und wir kommen auch nicht früher aus dieser Nummer raus. Unsere Kinder sind auf unser Ego angewiesen, um selbst ein Ego ausbilden und sich in dieser Welt mittels Ego orientieren zu können - um ihr ERWORBENES Ego dann eines Tages als Erwachsene SELBST zu überwinden und hinter sich zu lassen.

Wir brauchen also das Ego, um es dann NICHT mehr zu brauchen …

Denn wir wissen erst, wer wir wirklich sind (nämlich Herzensfeld = Liebe = unser eigener Gott in uns), wenn wir erkannt haben, wer wir NICHT sind - nämlich Ego (Regeln, Normen, Vorstellungen etc.). Und jedes Leben und jede Inkarnation spielen wir dieses Spiel wieder von vorne. Und dies macht Spaß. Schließlich spielen wir ja auch mehr als einmal im Leben „Mensch ärgere Dich nicht“ und haben jedes Mal und immer wieder aufs Neue Spaß dabei.

Dies bedeutet, wir sind aufgefordert, unseren Lebensalltag so zu gestalten, wie es auch die Lehrkräfte an unseren Schulen machen: differenzierter Unterricht. Mit unseren unvolljährigen Kindern gehen wir anders um als mit unseren volljährigen Kindern. Unsere volljährigen Kinder lassen wir. Unsere unvolljährigen Kinder erziehen wir.

Und unseren Partner?
Uns unsere Eltern?
Uns unsere Arbeitskollegen?
Und unsere Freunde?

Jeder, der volljährig ist, trägt seine Selbstverantwortung für sich selbst. Und jeder ist hier, um in seinem Raum Erfahrungen eigene zu machen. Und hierfür haben wir ein Ego, dass Raum- und Besitzansprüche an Orte, Plätze, Räume, Werkzeuge und Dinge stellt - um Erfahrungen zu machen. Wer sich in UNSEREM Ego-Raum aufhält, muss sich an UNSERE Ego-Regeln halten.

Natürlich haben wir als „Gott“, als LIEBE, als Licht keine Regeln. Als „Gott“, als LIEBE und als Licht nehmen wir auch keinen Raum in Anspruch. Und als „Gott“, als LIEBE und als Licht machen wir auch KEINE eigenen, keine persönlichen Erfahrungen. Als „Gott“, als LIEBE und als Licht SIND wir einfach nur SEIN. Fertig.

Wir wollen nichts.
Wir brauchen nichts.
Wir regeln nichts.

Doch als Mensch sind wir über unsere Herzensfeld-Liebe hinaus ein Ego, das für seine Erfahrungen Räume, Orte, Plätze, Werkzeuge und Dinge BRAUCHT. OHNE diese Sachen könnten wir nichts erfahren.

Egal oder nicht egal, das war hier die Frage …

Als Menschen bewegen wir uns immer in beiden Räumen gleichzeitig. Einerseits erlauben wir als universale Liebe, als Gott, als Herzensfeld alles. Uns ist es also eigentlich EGAL, was passiert. ALLES IST ERLAUBT.

Und andererseits erlauben wir gleichzeitig und parallel zu diesem EGAL als Ego eben NICHT alles. Und es ist uns auch NICHT ALLES EGAL. NUR mit dieser NICHT-EGAL-EINSTELLUNG können wir als Menschen konkrete Erfahrungen machen. Und diese Nicht-Egal-Einstellung manifestieren sich dann eben als die Vorstellungen und Erwartungen unseres Ego. Und wir benötigen einen bestimmten Raum für unsere Erfahrungen. Wir stellen Besitzansprüche an Orte und Zeiten, um letztendlich bestimmte Gefühle leben und erfahren zu können/zu dürfen.

Egal oder nicht egal, das ist also KEINE Frage, denn der „Fehler“ in der Frage ist das Wort ODER. Immer wieder werden wir auf unserem Weg ins Licht auch weiterhin damit konfrontiert werden, dass das Wort ODER ausgedient hat. Das Haltbarkeitsdatum dieses Wortes ist schlicht und einfach abgelaufen. Die für unser Ego so typische Denkweise von „entweder … oder …“ ist altbackscher Kram aus dem vorletzten Jahrhundert. Gehen wir unseren Weg des Erwachens weiter, so MÜSSEN wir uns daran gewöhnen, dass alles gleichzeitig existiert. Und dies spiegelt sich wieder in der Formulierung „sowohl … als auch …“.

ES IST IMMER BEIDES WAHR!

Richtig ist wahr.
Und „falsch“ ist auch wahr und richtig!

Und so ist einerseits EGAL richtig. Und NICHT EGAL ist gleichzeitig und parallel dazu ebenfalls auch richtig.

Das sich entscheiden gehörte zu unserer Ego-Welt. Mit dem Durchlaufen unserer inneren Transformation brauchen wir uns NICHT mehr zu entscheiden, denn BEIDE Alternativen sind wahr und richtig und berechtigt. Und sie existieren auch beide, ob wir dies nun wahrhaben wollen oder nicht. Sie existieren in unterschiedlichen energetischen Zuständen.

Um bestimmte Erfahrungen machen zu können, muss sich Energie in einen relativ schweren energetischen Zustand begeben, Form werden und sich dinglich/körperlich manifestieren. Diese körperlichen Erfahrungen sind diejenigen Erlebnisse, die wir dann als REAL bezeichnen. Und gleichzeitig, parallel zu dieser „realen“ körperlichen Erfahrungsebene gibt es eben auch die irreale, fantasievolle, träumerische Ebene, auf der wir ebenfalls Erfahrungen sammeln können.

Egal oder nicht egal, diese Frage können wir uns schenken/sparen. Es genügt, bewusst zu fühlen, welche Gefühle durch EGAL in uns auslöst werden und welche Gefühle durch NICHT EGAL in uns auslöst werden. Und indem wir BEIDE Gefühlszustände bewusst und aktiv erlauben und fühlen und wahrnehmen, HABEN WIR EIN ERFÜLLTES, REICHES LEBEN. Und dieses erfüllte, reiche Leben ist tatsächliche Lebensfreude und wahres, pures Glück.

Auf diese Weise können wir durch das Erlauben von BEIDEN Zuständen Glück „produzieren“/erzeugen und zu jeder Zeit in unser Leben beamen. Wir können uns aus der Gewohnheit und dem Zwang des sich entscheiden Müssens entlassen und uns dem „sowohl … als auch …“ hingeben. Hierbei entscheiden wir NICHT WAS PASSIEREN SOLL, sondern wir fühlen einfach vorab bereitwillig BEIDE Optionen und wie es uns damit ergeht - und dann ist es egal, was passiert, denn wir haben ja schon BEIDES vorab bereitwillig gefühlt und IN uns schwingen lassen und DURCH uns hindurch gelassen.

Jetzt JA SAGEN zum bereitwilligen Fühlen BEIDER Optionen … - und unser Leben ist reich und erfüllt voll Freude und Glück …