Donnerstag, 20. Februar 2020
SELBST-SCHUTZ IN DER SPIRITUALITÄT
Immer wieder fragen Menschen, die sich der Spiritualität und den damit verbundenen Energie-Wesen-Welten öffnen: Wie kann ich mich schützen? Natürlich spielt das Thema Schutz, sich schützen und Selbstschutz auch in der Spiritualität eine große Rolle. Aber für wen eigentlich? Wer will wen schützen?

Und da haben wir es auch gleich schon wieder. Wenn es ein Du gibt, das sich schützen will, dann bist nicht DU dieses Du, sondern dieses Du ist Dein Ego-Du, das etwas will! DU brauchst Dich nicht zu schützen. DU als reine LIEBE, DU als reine WAHRHEIT, DU als reines göttliches LICHT, DU als göttlicher FRIEDEN brauchst keinen Schutz und brauchst Dich nicht zu schützen.

Schützen willst Du etwas. Schützen willst Du etwas, das noch nicht erkannt hat, dass es SELBST Schutz ist. Schützen willst Du etwas, das sich als von der Wahrheit, dem Göttlichen, der Liebe, dem Licht, dem Frieden getrennt wahrnimmt. Und ganz ehrlich: Dieses Etwas brauchst Du nicht zu schützen. Ganz im Gegenteil: Du kannst Dich freuen, wenn es vergeht.

Der Anteil von Dir, der spirituell erwachen möchte, sehnt sich sogar danach, dass es vergeht. Dieser Anteil sehnt sich danach, dass sich dieser Ego-Anteil, der sich Sorgen um sich macht, in Wohlgefallen auflöst.

DU in Deinem göttlichen Sosein bist Schutz.
DU in Deinem göttlichen Sosein brauchst keinen Schutz.
DU in Deinem göttlichen Sosein bist SELBST Schutz! DU BIST es.
Du brauchst es nicht.
Du BIST es!

Es gibt also nichts, was geschützt werden müsste. Es gibt nichts Schutzwürdiges. Die reine göttliche LIEBE brauchst Du nicht zu schützen. Sie ist die Basis-Energie, die Grundschwingung von allem, was es gibt. Aus ihr ist alles, aber auch wirklich ALLES hervorgegangen: das Gute wie auch das Schlechte. Und DU brauchst Dich darum nicht zu kümmern. Die göttliche Liebe ist das Einzige, das alle Zeiten überdauert und immer währt.

Wenn Du das Gefühl und das Bedürfnis hast, etwas in Dir vor etwas da draußen schützen zu müssen, dann beobachte, wer was vor wem schützen will. Wollen ist immer Ego.

Das SEIN will nichts!
Das Sein IST einfach.
Das SEIN existiert als SEIN.

Es existiert als SEIN im Formlosen ebenso wie in der Form, in dem, was sich materiell manifestiert hat. Das SEIN ist alles. Es ist alles. Es ist alles inklusive dessen, vor dem Du Dich meinst, schützen zu müssen.

Das bedeutet: Solange Du meinst, Dich vor etwas vom SEIN schützen zu müssen, solange schützt Du Dich vor dem SEIN selbst.

Ja, genau! In Dir ist ein Automatismus aktiviert, mit dem Du Dich vor dem SEIN schützt!

Und wer will sich vor dem SEIN schützen? Klar – natürlich kann dies nur einer sein: Dein Ego. Natürlich will sich Dein Ego vor dem SEIN schützen. Das ist sein ganzer Lebenszweck. Der Existenz-Sinn des Ego ist es, sein eigenes SEIN zu vergessen und alle aber auch wirklich alle Tricks und Mechanismen anzuwenden und auszukosten, die das Vergessen aufrecht erhalten. Und ICH (dieses ICH bin nicht ich, der Buchautor, sondern es ist Gott oder das Leben oder das Universum, das durch mich zu Dir spricht), also ICH sage Dir: Du brauchst Dich nicht zu schützen. Du bist sicher. Dein ICH BIN kann niemals verletzt oder geschädigt werden. Sicher!

Dein Ich bin kann niemals verletzt oder beschädigt werden! Es gibt und Du hast also keinen Grund, irgendetwas von Dir vor einem Aspekt des SEINS schützen zu müssen! Ehrlich nicht!


MIT DEM GEFÜHL DES BEDROHTSEIN UMGEHEN

Nichtsdestotrotz fühlt sich Dein Ego von etwas bedroht. Und Du fühlst und spürst dieses Bedrohtsein-Gefühl. Und das ist auch wahr! Das Bedrohtsein-Gefühl ist richtig! Aber nicht DU bist bedroht, sondern Dein Ego. Und das ist es auch tatsächlich und ganz real und wahrhaftig. Dein Ego ist in diesen Zeiten tatsächlich und ganz wirklich und echt in Gefahr. Das Bedrohtsein-Gefühl Deines Ego ist begründet.

Doch nicht DU als göttliches ICH bist bedroht, sondern Dein Ego ist bedroht. Und da versucht Dein Ego natürlich alles, um sich aus dieser Bedrohung zu befreien.

Und JETZT tritt Dein freier Wille auf den Plan. Denn JETZT bist DU gefragt. Dieses Du, das jetzt gefragt ist, ist … Ja, wer ist es denn?


DU BIST MEHRERE DUs

Ich erkläre es Dir. Du hast oder bist drei DUs (wahrscheinlich sogar noch viel mehr, aber hier und jetzt genügen uns diese drei Dus).

Du bist einmal das göttliche DU. Dieses DU ist Dein göttliches ICH BIN. Es ist Dein im göttlichen SEIN seiendes ICH. Es ist Deine Essenz. Dein bei Gott sein. Das ist also das eine, Dein wahres DU.

Und dann gibt es Dein Ego-Du. Dieses Du schreibe ich meistens nicht mit Großbuchstaben, sondern als Du. Dieses Ego-Du ist Dein ganz normales, irdisches Ich. Es ist Dein Ego-Ich. Es ist Max Meier oder Melanie Mustermann. Es ist Deine Identifikation in diesem Leben. Es ist Deine Person und Deine Persönlichkeit. Und dazu gehört auch Deine Geschichte, Dein Lebenslauf, Deine Krankheiten, Deine Sorgen und Nöte, Deine Probleme und Neurosen, Dein ganz normaler weltlicher Alltag, Dein Wunsch nach Anerkennung und Dein Bedürfnis, richtig verstanden werden zu wollen. Du gehst mit diesem Alltags-Du einkaufen. Du feierst. Du triffst Freunde. Du treibst Sport. Du gehst zur Arbeit. Du hast Hobbys. Du hast Familie mit Frau und Kindern. Oder Du hast keine Familie und lebst einfach in einer Partnerschaft (glücklich oder mit oder ohne Probleme). Oder Du lebst alleine als Single (glücklich oder mit oder ohne Probleme). Vielleicht hast Du einen Hund oder eine Katze. Vielleicht reitest Du. Oder Du liebst es, Fahrrad zu fahren, zu wandern, die Natur zu genießen. Oder Du bist mehr der Stadtmensch. Vielleicht liebst Du Kultur und Musik. Vielleicht bist Du Künstler und sehr kreativ. Vielleicht hast Du eine gute Meinung von Dir, und vielleicht hast Du eher Minderwertigkeitsgefühle. All diese Dinge Deines alltäglichen Lebens gehören zu Deinem ganz normalen Alltags-Du (bzw. Alltags-Ich).

Und bevor wir zu dem dritten Du kommen, erkenne ich gerade, dass es da sogar noch ein viertes Du gibt. Dieses vierte Du ist die Energie, von der Du fremdgesteuert wirst. Es sind all die Verhaltensweisen, Moralvorstellungen und Muster, die Du als Kind gelernt und verinnerlicht hast und die sich heute für Dich wie zu Dir gehörig anfühlen. Doch sie sind nicht Deine. Sie sind nur übernommen. Es sind übernommene Energien in Form von Mustern. Du wurdest sozusagen programmiert, fremdprogrammiert. Und damit wird schon deutlich, dass daraus höchstwahrscheinlich ein Problem erwächst, denn Deine Selbst-Programmierung, die DU als Seele Dir gegeben hast, weicht höchst wahrscheinlich von der Fremd-Programmierung, die Du als Kind durch Deine Umwelt erfahren hast, ab. Und diese erfahrene (oder oftmals erlittene) Fremd-Programmierung hat Deine Selbst-Programmierung überschrieben – zumindest ‚sich darüber gelegt‘. Denn unter dieser Fremd-Programmierung ist Deine Selbst-Programmierung natürlich noch erhalten.

Du kannst es Dir so vorstellen wie in einem alten Gewölbekeller: Da wurden vor Urzeiten wunderschöne Bilder an die Wand gemalt. Es sind wunderschöne ganz ursprüngliche Wandmalereien. Und im Laufe der Zeit wurden sie einfach überpinselt. Die Wand wurde einmal ‚neu grundiert‘, und dann wurden darauf neue, modernere, ‚zeitgemäßere‘ Bilder gemalt. Und schließlich wurden auch diese wieder übermalt, und das ganze Kellergewölbe wurde neu verputzt. Für Archäologen oder Kunsthistoriker ist es eine sehr mühsame aber zugleich auch sehr befriedigende Aufgabe, die alten Bilder und Malereien wieder freizulegen und dann zu restaurieren. Und genau in diesem Prozess befindest DU Dich gerade innerlich, spirituell, seelisch, energetisch.

Gleiches habe ich in meinem Haus erlebt. Als wir einzogen, haben wir den modernen Laminat-Fußboden erst einmal rausgerissen. Darunter haben wir einen alten Teppichboden gefunden. Und unter diesem schrumpeligen Teppich lag ein wunderschöner Holzfußboden als Fisch-Gräten-Parkett. Ein wahres Schmuckstück! Er wurde überdeckt, versteckt und überlagert von ‚moderneren‘ Belägen. Und so wurde auch Dein ursprüngliches Selbst-Programm überschattet durch die Fremd-Programme.


MEIN FREIER WILLE

Und jetzt kommen wir endlich zu Deinem dritten DU. Wir hatten als erstes DU Dein göttliches SEINs-ICH, als zweites Dein Alltags-Ego-Ich, als viertes Dein Ich-werde-fremdgesteuert-Ich (durch die gesellschaftlichen oder durch Erziehung bedingten Dir von außen auferlegten Muster. Du kannst dieses vierte Ich auch „man-Ich“ nennen, weil wir als Kind immer und immer wieder gehört haben: Das tut man aber so). Und jetzt kommen wir zu Deinem dritten DU beziehungsweise ICH.

Dieses dritte ICH ist Dein, wie ich es in diesem Zusammenhang nennen würde, Höheres ICH. Dieses von mir als das Höhere Ich bezeichnete ich ist nicht das gleiche höhere Ich, wie Du es vielleicht woanders schon mal gehört hast, zum Beispiel in dem Stufenmodell von Sigmund Freud. Für mich sitzt diese dritte ICH ‚unterhalb‘ des SEINs-ICH und ‚über‘ dem Ego-Ich.



Dein SEINs-ICH ist reines Bewusstsein. Es ist göttliche Bewusstheit. Es ist gedankenfreies Gewahrsein ohne Worte. Es ist pures Geschehen-Lassen und Bejahen. Es ist reine, göttliche LIEBE, die alles bedingungslos akzeptiert.

Dein HÖHERES ICH ist in diesem Modell Dein freier Wille. Und mit Deinem freien Willen entscheidest Du vor allem eines: Wo JETZT Dein Fokus liegt. Du bestimmst, worauf DU Dich JETZT gerade konzentrierst. Du entscheidest, wo Du mit Deiner Aufmerksamkeit bist. Und da, wo Du mit Deiner Aufmerksamkeit bist, da ist Deine Energie! Und das, was Deine Energie erhält, das wächst, das verstärkst Du, dem gibst Du Deine Kraft!



Montag, 17. Februar 2020
Lebendig sterben … um zu leben …
Wir leben in einer Welt, in der so manches schief zu laufen scheint. Könnte es auch sein, dass das Schieflaufen voll im Plan der Schöpfung liegt?

MEINE Frage ist: WAS IST DER SINN DAHINTER?

Gottes Schöpfung ist ja in sich selbst sinnvoll, gut und reine Liebe.

Die Urvölker, die Indianer, die Kulturen, die sich eins mit der Natur fühlten, WAS HATTEN SIE? Und WAS FEHLTE IHNEN, WAS WIR heute HABEN?

ES MUSS einen tieferen SINN geben, dass die Menschheit nicht einfach auf der Stufe der Urvölker stehen geblieben ist.

Wenn damals alles gut war, warum ist es nicht gut geblieben?

Weshalb MUSSTEN Schmerz und Leid über uns KOMMEN?

Wozu?

Welche Antworten können wir akzeptieren, tolerieren und annehmen?

Irgendetwas MUSS damals gefehlt haben, wohin die Schöpfung bzw. die Seele der Menschheit sich noch hin entwickeln wollte.

Aus meiner Beobachtung stellt es sich mir wie folgt dar: Die Urvölker lebten LEBENDIG im Einklang mit der Natur. Wir heute leben anders. Wir leben heute a) NICHT in Einklang mit der Natur und b) NICHT lebendig. Sondern "wir leben tot".

Dies ist etwas GANZ BESONDERES!

Wie könnte das Leben den Tod leben?
Wie könnte das Leben den Tod erfahren?
Wie könnte das universale Bewusstsein erfahren und fühlen, wie sich Todsein anfühlt?

WIR MENSCHEN VON HEUTE FÜHLEN UND ERFAHREN GENAU DIES.

Wenn wir sterben, dann lebt unsere Seele wieder auf.

In dem Moment, in dem unser irdischer Körper tot ist, kann/darf die Seele wieder lebendig Seele sein.

Doch in unserer zivilisierten Welt von heute macht die Seele die einzigartige Erfahrung, das Todsein zu leben, das Todsein zu erfahren, das Todsein bei lebendigem Leibe zu fühlen. Dies ist genial, wundervoll und Herrlichkeit pur - wenn auch auf der Schattenseite der "Licht-Prozent-Skala".

Natürlich wettert unser Verstand gegen diese Sichtweise an, doch unsere Seele möchte ALLES erfahren und fühlen, auch den Schatten und auch das Todsein.

Plastikmüll ist ein wunderbares Symbol für das ewige Leben auf der Ebene unseres Ego - das ewige Todsein - das ewige Schmoren im Höllenfeuer ...

Es geht hierbei nur um einen einzigen Punkt: UM UNSERE VORSTELLUNGEN.

Unsere Vorstellungen stehen VOR uns und wir können die Liebe und das Herz dahinter NICHT mehr sehen.

Wenn wir unser Todsein sterben lassen würden, so würden wir wieder leben.

Doch was ist das, was uns im Todsein festhält?

Es sind allein unsere Vorstellungen.

GEFÜHLE sind WARM und lebendig.
GEDANKEN sind KALT und tot.

Vorstellungen sind Gedanken.
Solange unsere Vorstellungen leben, sind wir selbst tot.

Wir selbst können erst dann wieder lebendig leben, wenn wir unsere Vorstellungen sterben lassen.

Dies ist für uns sehr schmerzhaft, weil wir uns mit unseren Vorstellungen (Gedanken) identifizieren.

Unsere Auferstehung ist also, DURCH den Schmerz, der mit dem Sterbenlassen unserer Vorstellungen verbunden ist, HINDURCH zu gehen. In dem Moment, in dem wir unsere Identifikation mit unseren Vorstellungen sowie unsere Vorstellungen loslassen/sterben lassen, fahren wir auf in den Himmel (in unser eigenes Herzensfeld), kehren heim ins Licht, umarmen wieder unsere Gefühle und sind wieder ein warmer, lebendiger Mensch. Dies ist NICHT mit unserem körperlichen Tod zu assoziieren, sondern es geht allein um das Sterbenlassen unserer Gedankenkonstruktionen und Vorstellungswelten.

Wir als Herzensfeldmenschen können erst dann lebendig leben, wenn die Vorstellungen unseres Ego gestorben sind.

Wer ist JETZT bereit, das Gevatter Tod uns besuchen kommt, uns einen Besuch abstattet, und all unsere Vorstellungen und Identifikationen, Anhaftungen und Ego-Spielzeuge abholt ...?

Dies ist einer der Wege von Erleuchtung ...

Lebendig sterben ... um dann zu leben ...



Sonntag, 16. Februar 2020
Der Stausee - Wie wir einen neuen, guten Umgang mit unserer Wut finden …
In Band 3 des Buches „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ hatten wir bereits die vier Grundgefühle Freude, Wut, Trauer und Angst kennengelernt. Dies ist jetzt ein Kapitel aus Band 4 (und das Kapitel umfasst im Buch 23 DIN A5 Seiten, nimm Dir also zum Lesen ganz in Ruhe etwas Zeit). Dass die Menschen beim Fühlen wählerisch sind und sich nicht über alle geschenkten Gefühle gleichermaßen freuen, ist von vornherein mit einkalkuliert in der Schöpfungsgeschichte. Diese Erkenntnis können wir jetzt hier in Band 4 gewinnen. Insofern ist es keine unliebsame Überraschung, wie es bisher den Anschein hatte, sondern der Freece im Lebensfluss ist auch Bestandteil der universalen Schöpfung. Die Blockade ist gewollt und hat System. Der Stopp ist gewünscht und Bestandteil des Plans. Dass wir Menschen uns nicht einfach über all unsere Gefühle freuen, sondern vor allem die negativen Gefühle abwehren, hat Methodik.

Daher wollen wir uns jetzt wie in Band 3 bereits angekündigt die Wut noch einmal etwas genauer anschauen, denn sie ist für unser Erwachen sehr wichtig. Zuvor noch eine kurze Zusammenfassung zu unseren Gefühlen: Freude und Traurigkeit sind die beiden Gefühle, die unser Inneres Kind fühlt. Freude ist die Anwesenheit von Liebe, und Traurigkeit repräsentiert die Abwesenheit von Liebe. Beide Gefühle fühlen wir stets im Jetzt, im gegenwärtigen Moment, im jetzigen Augenblick. So lange das, was wir gerade tun, dem inneren Impuls unseres Herzensfelds entspringt und Spaß und Freude bereitet, tanzt und lacht unser Inneres Kind vor Freude, macht Luftsprünge und alles ist gut. Wir begegnen uns selbst in unserer Selbstliebe und bringen sie authentisch zum Ausdruck.

Die beiden Gefühle Angst und Wut hingegen gehören nicht originär zu unserem Inneren Kind, sondern zu unserem lieben Freund Ego Stinkstiefel. Mit Angst und Wut nährt unser Ego unseren Schmerzkörper. Hierbei ist das Gefühl von Angst zumeist auf ein vor uns in der Zukunft liegendes Ereignis ausgerichtet. Wir haben Angst vor etwas. Während das Gefühl von Wut in der Regel rückwirkend mit Blick auf die Vergangenheit entsteht und zwar immer dann, wenn in unserem Leben etwas passiert ist, das wir uns eigentlich etwas anders vorgestellt haben. Beide Gefühle entstehen, weil unser Ego bestimmte Vorstellungen vom Leben hat. Und diese kognitiven, gedanklichen Vorstellungen unseres Ego machen uns dann die Gefühle von Angst und Wut.

Hierüber hinaus können wir noch die Gefühle von Traurigkeit und von Trauer unterscheiden. Traurigkeit gehört zu unserem Inneren Kind. Wir fühlen Traurigkeit, sobald die Liebe unseres Herzensfeldes in unserem Leben fehlt. Zum Beispiel, wenn unser Inneres Kind mal wieder in die Röhre guckt, weil Ego Stinkstiefel an unseren Herzenswünschen vorbei die Welt regiert/gestaltet.

Trauer hingegen ist (so wie auch Angst und Wut) ein Gefühl des Ego. Trauer ist ein „hängengeblieben Sein im traurig Sein“. Auch das Gefühl von Trauer ist eng verknüpft mit unseren inneren Vorstellungen. Wenn wir zum Beispiel einen geliebten Menschen verlieren, so sind wir beim Empfangen der Trauernachricht zunächst authentisch traurig. Dann gehen die Tage ins Land und immer, wenn wir uns an den Verlust erinnern, dann werden wir wieder traurig. Bei diesem sich an den traurigen Verlust Erinnern spielen unsere Vorstellungen eine große Rolle. Wir haben eine Vorstellung davon, wie wir es uns gewünscht hätten und realisieren dann, dass die Realität anders ist. Und in dieser Schleife hängen wir dann fest, bis wir den Verlust akzeptiert und die Realität angenommen haben.

Während wir uns noch in der Trauerphase befinden, schwingt in uns, parallel zur Trauer, eine Energie des Haderns. Wir sagen innerlich Nein zu dem, was (in der Vergangenheit) geschehen ist. Hierbei können uns die Gefühle von Trauer ganz unschön durchschütteln. Wir sind dann echt niedergeschlagen. Unser Ego trauert, hadert und fühlt Schmerzen des Verlustes (und nährt damit fein seinen Schmerzkörper). Doch auch während unserer Trauerphase können wir in Augenblicken der Gegenwärtigkeit die traurige Vergangenheit für einen Moment vergessen und den jetzigen Moment authentisch, echt und eins zu eins wahrnehmen (ohne weiter darüber nachzudenken).

Sind wir vollkommen präsent im Hier und Jetzt, so können wir, auch während der Trauerphase unseres Ego, mit unserem Inneren Kind lachen. Doch sobald der Jetzt-Moment vorbei ist und sich unser Ego wieder an „seine traurige Geschichte“ erinnert, trauert das Ego wieder und die natürliche Fröhlichkeit und Heiterkeit unseres Inneren Kindes ist dahin.

Manchmal geht unser Gefühl von Trauer mit einem extremen Hadern, mit Zorn, Ärger und Wut einher. Dies erleben wir vor allem dann, wenn der Verlust besonders schlimm und unverhofft eintritt (zum Beispiel ein tragischer Unfall, schlimme Krankheit, Arbeitsplatzverlust, Trennung, Verlust von Hab und Gut, Mobbing). Hierbei ist das Zusammenspiel von Trauer und Wut sehr interessant: In der Regel entsteht unsere Trauer, weil das reale Leben anders verlaufen ist, als wir es uns vorgestellt haben. Doch weil wir eben genau diese Trauer nicht fühlen wollen, werden wir wütend. Unsere Wut versteckt sozusagen unsere Trauer. Unsere Vorstellungen sind zerplatzt oder wurden enttäuscht, wir sind traurig, und dann spüren wir, wie Wut in uns aufsteigt.

Es gibt tausend Möglichkeiten, warum wir uns aufregen und wütend werden können. Und dann wissen wir nicht wohin mit unserer Wut. Diese Wut ist ein extrem starkes Gefühl. Wut ist wirklich sehr machtvoll, kraftvoll, stark und Einfluss nehmend.

Im Sport machen wir uns die Power von Wut zunutze, indem wir unsere Kräfte mobilisieren, zum Beispiel beim Fußball, beim Volleyball, beim Handball, beim Eishockey, beim Leichtathletik oder in der Formel Eins. Für Spitzenleistungen sind uns Aggressivität und Adrenalin wirklich sehr hilfreich. Der Sport hat den großen Vorteil, dass wir dort unsere Aggressionen kanalisieren können.

Doch wie steht es um unsere Wut im Alltag? Nicht jeder kann, wenn er stocksauer ist, Holz hacken, joggen gehen oder Pappkartons klein treten. Da kann es passieren, dass wir etwas tun, das wir eigentlich gar nicht tun woll(t)en. Die Verletzungen, die wir dem anderen in unserem Wutausbruch zugefügt haben, entsprechen oftmals genau unserem eigenen Gefühl von verletzt worden Sein. Doch die Folgen lassen sich in der Regel nicht wieder rückgängig machen wie am PC, wo wir einfach nur „rückgängig machen“ klicken müssen und dann ist der vorherige Zustand wiederhergestellt. Was wir in unserer Wut angerichtet haben, diese Suppe müssen wir selbst wieder auslöffeln.

Wut ist eine enorm energiegeladene Kraft. Diese Energie lässt uns schier über uns hinauswachsen (im Positiven wie im Negativen). Deshalb hat die Gesellschaft alle möglichen Versuche unternommen und Gesetze erfunden, um der Wut Einhalt zu gebieten, um die Wut zu deckeln, zu reglementieren, zu sanktionieren und mit Strafen zu belegen. Die Menschen versuchen alles Mögliche, um ihrer Wut Herr zu werden.

In der Regel können wir uns den Mechanismus wie Wut entsteht wie folgt vorstellen: Ein Mensch, zum Beispiel Hannes, hat in der Vergangenheit eine Niederlage einstecken müssen. Er hat etwas Frustrierendes erlebt oder seine Vorstellungen wurden enttäuscht. In dem Moment der Niederlage/des Verlustes war er vor allem eins: traurig. Doch diese Traurigkeit war Hannes nicht bereit zu fühlen. Er lehnte sie ab. Deshalb breitete sich in seinem System das Gefühlvon Frustration und Wut aus.

Hannes weigert sich hartnäckig, einfach anzunehmen und zu akzeptieren, dass es so ist wie es ist. Er will es anders haben, nämlich so wie es seinen Vorstellungen entspricht. Und hierbei schaut er in die Vergangenheit (wo der Fehler passiert ist) und ärgert sich. Und er plant etwas für die Zukunft (wo er den Fehler ausgleichen will), anstatt im Jetzt das Jetzt anzunehmen wie es nun mal ist. Er lebt im Damals und im Bald. Seine Gedanken kreisen ständig um das, was geschah, und um das, was zukünftig geschehen soll. Und hierbeiverpasst er den gegenwärtigen Moment, den jetzigen Augenblick.

Jetzt, in diesem Moment, sitzt Hannes vielleicht am Frühstückstisch. Doch von dem köstlichen Geschmack seines leckeren Marmeladenbrötchens kriegt er vor lauter Ärger gar nichts mit. Seine Aufmerksamkeit ist nicht in seinem Mund beim Schmecken, sondern beim Formulieren des Beschwerdeschreibens. Er nimmt weder seine Atmung wahr noch wie er auf dem Stuhl sitzt. Er nimmt einzig seinen Ärger wahr, seine Wut, seinen Groll, weil er seine darunter liegende Trauer/Enttäuschung nicht fühlen will.

In Band 3 hieß der roten Faden: Wohin Du denkst, Energie Du lenkst. Dies bedeutet, dass ich meinen Joystick, meinen Fokus, selbst in meinen Händen halte. Wenn und so lange ich meinen Fokus (meine Aufmerksamkeit, meine Gedanken) bei dem Verlustereignis habe, fülle ich mein System mit der Energie meines Haderns und meiner Wut auf (eigentlich mit der Energie meiner Trauer). Obwohl das Ereignis selbst schon lange zurückliegt, tanke ich mich immer wieder neu mit dieser schweren Energie auf. Was kann ich in solch einer Situation tun, damit es mir besser geht?

Die Situation kann ich nicht verändern. Das Einzige, das ich verändern kann, ist meine Einstellung, meine innere Haltung zu dem was ist. Meine Vorstellung, meine inneren Bilder, Erwartungen und Wünsche waren meine Wahrheit und bildeten ab, was ich für richtig hielt. Sie repräsentierten meine Welt, meine Identität. Und diese ist nun zusammengebrochen. Und dieses Festhalten gilt es loszulassen. Das Leben hat mich desillusioniert. Darüber bin ich empört und kann traurig oder wütend sein.

Für mein Ego ist die Desillusionierung hart. Es muss sich nun ein anderes, neues Leben aufbauen jenseits der ursprünglichen Vorstellungen. Das Hauptgefühl hierbei für unser Ego ist: Ich muss. Und dieses Gefühl von ich muss mag unser Ego überhaupt nicht. Es lehnt es strikt ab, sich von anderen (vom Leben) etwas sagen, vorschreiben oder diktieren zu lassen. Unser Ego will selbst alleiniger Bestimmer, Obermufti, Kaiser, König, Papst und Schöpfer sein. Es stinkt ihm gewaltig, wenn ihm jemand etwas vor die Nase setzt, das nicht seiner eigenen Kreation entspricht.

Das Leben setzt sich hierüber hinweg. Als Ego-Menschen haben wir nun zwei Möglichkeiten, mit dieser Situation des Müssens umzugehen. Wir können a) weitsichtig nach vorne schauen und frühzeitig erkennen, wann das Leben welche Ampel auf Rot und welche andere Ampel auf Grün stellt. Und dann können wir uns freiwillig dafür entscheiden, wohin uns das Leben sonst drängen würde. Doch meistens b) verweigern wir, diese frühzeitigen Zeichen des Himmels zu unserem Vorteil zu deuten. Meistens bleiben wir uns auf dem einmal eingeschlagenen Weg so lange treu, bis wirklich gar nichts mehr geht. Und dann erfolgt ein Schicksalsschlag. Wenn das Leben erkennt, dass wir zum Sklaven unseres Ego geworden sind, dann geht mitunter ein großer, unfreiwilliger Ruck durch unser Leben. Wir werden einmal kräftig durchgeschüttelt. Es zieht uns den Boden unter den Füßen weg. Alles steht Kopf. Nichts ist hinterher mehr so, wie es vorher einmal war. Alles hat sich verändert.

Und diese komplette Veränderung katapultiert uns von dort, wo wir standen (in der Sackgasse an der Müllhalde) an einen völlig neuen Platz. Wir hätten auch freiwillig den Weg dorthin beschreiten können, haben wir aber nicht. Wir haben uns für dieses aus dem Leben gerissen Werden entschieden. Dabei können wir davon ausgehen, dass uns dies in diesem Leben nicht das erste Mal passiert, auch schon in früheren Leben werden wir ähnliche Erfahrung gemacht haben (weil wir seit x Leben zu stur, zu starrköpfig, zu hochnäsig und zu eingebildet sind). Hat uns nun dieser Schicksalsschlag ereilt, so liegt es an uns, ob wir hierzu Nein (Ablehnung) oder Ja (Annahme) sagen.

(Eine dauerhafte Verweigerung/Ablehnung/Zurückweisung der notwendigen Lebensveränderungen kann mitunter mit extremen gesundheitlichen Beeinträchtigungen einhergehen, wie zum Beispiel, wenn wir beim Eintritt ins Rentenalter nicht aufhören können weiterzuarbeiten und mit einem Schlaganfall zur Ruhe gezwungen werden. Oder wenn wir gegen Ende einer erfolgreichen beruflichen Karriere den Ausstieg nicht finden und körperliches Leid (zum Beispiel eine Lähmung) uns zur Ruhe zwingt. Oder ein gebrochenes Bein als Symbol eines Entwicklungsbruchs beim Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule).

Hadern mit anstehenden Veränderungen ist zwar menschlich verständlich, führt aber aus dem Lebensthema nicht heraus: Wir sind gefragt, die Energien bei Lebensübergängen zu erkennen, anzunehmen, zu bejahen und schließlich zu transformieren.

Wie gelingt es mir mit Leichtigkeit und Freude, die Energie meines Lebensthemas in mir im Namen der göttlichen Liebe willkommen zu heißen und ihr meine Tür zu öffnen, sie zu mir hereinzulassen, sie anzunehmen, sie zu bejahen und sie schließlich durch mich hindurch durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik fließen zu lassen? Was brauche ich hierfür? Was braucht es dazu? Wie kann es jetzt noch besser sein? Und ich bitte die Engel und die himmlischen Wesen der Liebe, des Lichts, der Freude und des Friedens um optimale, perfekte und fantastische Hilfe, Unterstützung, Support, Begleitung und Beistand im Namen der göttlichen Liebe. Und ich entscheide: Ich erlaube mir, die Energie meines Lebensthemas JETZT zu empfangen und ich nehme die Hilfe und Unterstützung der Engel an. Dies ist mein freier Wille und mein freier Wille geschehe jetzt.

Inneren Frieden finde ich, indem ich Ja sage zu dem was ist, ganz gleich wie schrecklich es für meinen Verstand ist. Zum Glück werden wir in unserem Alltag (in der Regel) nicht andauernd von schlimmen Schicksalsschlägen heimgesucht. Dennoch hält auch unser ganz normaler Alltag genügend kleinere Erschütterungen und Erdbeben für uns bereit. Dies sind Situationen, die wir erst einmal gar nicht fassen können, wo uns der Mund offen stehen bleibt und wo wir die Hände über dem Kopf zusammen schlagen (und innerlich Nein, bloß nicht (schon wieder) rufen). Allzu oft erleben wir uns selbst dabei als hilflos. Das ist sehr unangenehm. Wir werden dann, wenn wir nicht zuvor resignieren, wütend.

Was sollen wir mit unserer Wut machen? Wir suchen also eine Lösung, wie wir am besten den Stöpsel aus der Badewanne rausziehen können. Wie erging es uns hierbei damals als Kind? Durften wir damals unsere Wut (überhaupt unsere Gefühle) ausleben? Waren wir traurig, so wurden wir getröstet. Mama und Papa mochten unsere Traurigkeit gar nicht, deshalb haben sie versucht, sie so schnell wie möglich wegzumachen.

Hatten wir Angst, so wurden unsere Ängste oft verharmlost, nicht so ernst genommen und beiseitegeschoben. Waren wir wütend, so war auch dies unerwünscht. Dies bedeutet, alle Gefühle, die nicht Freude waren, kamen bei den Erwachsenen nicht so gut an, wurden verharmlost, weggemacht und unter den Teppich gekehrt.

Und in Bezug auf die Wut ist diese Art, mit Gefühlen umzugehen, besonders heikel und gefährlich, denn Wut, die unter dem Teppich liegt, gärt dort vor sich hin. Und dann platzt sie irgendwann unkontrolliert hervor.

Wir schauen uns deshalb jetzt einmal eine ganz normale Alltagsszene im Sandkasten an: Da spielen Julia, Basti und Jonas mit Bagger und Schaufeln, mit Eimerchen und Förmchen. Und sie backen Sandkuchen. Alles ist harmonisch. Alles ist fein. Dann will Basti plötzlich ganz genau das Förmchen haben, das Jonas in Gebrauch hat. Und der Streit beginnt. Will haben kontra will behalten. Zwei unbewusste Egos führen Krieg um ein Ding, von dem sie sich die „große Erfüllung“ versprechen. Das Schöne daran ist: Die beiden kleinen Menschen machen eine Erfahrung. Sie erleben sich selbst mit ihren Gefühlen ganz authentisch und ganz echt. Und weil die beiden kleinen Kinder noch vollkommen unbewusst sind, sind sie zu einhundert Prozent mit ihrem Ego identifiziert.

Dieses Ego ist in diesem Kleinkindalter jedoch noch gar nicht zu einhundert Prozent ausgereift und ausgebildet. Aber auch vierzig bis sechzig Prozent reichen schon aus, um sich in der Sandkiste heftig um ein Plastikförmchen streiten zu können. Die Kinder streiten jetzt. Jetzt ist ich will haben und jetzt ist ich will behalten. Und die Wut, die Basti, der das Förmchen haben will, hat, verleiht ihm enorme Kräfte. Es schreit laut und fühlt sich stark.

Und dieses sich stark, groß und kraftvoll Fühlen ist auch wieder eine wertvolle Erfahrung für das Kind. Basti kann diese Erfahrung gut für sein weiteres Leben gebrauchen, wenn er sich später als Mann in der Welt der Erwachsenen durchsetzen will (und hier ist es echt tragisch, wenn die Erwachsenen einschreiten und damit dem Kind diese Erfahrung rauben).

Und auch Jonas, der das begehrte Sandförmchen hat und behalten möchte, gerät in Wallung, sobald er den „Angriff“ bemerkt. Auch Jonas wird wütend, weil Basti ihm etwas streitig macht. Auch in ihm steigt Wut auf. Und diese Wut macht auch Jonas stark und groß und er wächst über sich hinaus. Eine sehr wertvolle Erfahrung für seine persönliche Entwicklung.

Beide Kinder denken nicht über das nach, was sie tun. Beide Kinder handeln und artikulieren sich vollkommen unbewusst und vollkommen intuitiv und impulsiv. Doch welche (oder wessen) Impulse sind es denn, die da so lebendig hervortreten?

Das Herzensfeld würde niemals streiten oder haben wollen oder verteidigen. Es würde immer lassen (und deswegen lassen Kinder mit einem gesunden, vitalen Herzensfeld dann auch gerne und bereitwillig das Förmchen los, ohne sich darüber weiter zu grämen). Also ist auch hier in der Sandkiste bei unseren „süßen Kleinen“ schon unser lieber Freund und Kupferstecher Ego Stinkstiefel fleißig am Werke.

Das heranreifende Ego der Kinder möchte sich entwickeln, entfalten und ausprobieren. Ein ganz natürlicher Prozess. Und gelenkt und gesteuert werden die Kinder eben von den Impulsen ihres sich entwickelnden Ego (es gibt eben nicht nur die liebevollen Impulse unseres Herzensfeldes, sondern auch die kämpferischen Impulse unseres Ego). Und das Ego, das sich als getrennt von der göttlichen Liebe wahrnimmt (was ihm unbewusst echt Schmerzen bereitet, deswegen sucht es ja die göttliche Liebe in diesem Sandförmchen), hat nichts Sehnlicheres vor, als seinen Schmerzkörper immer schön zu füttern und zu nähren. Und da kommt dem Ego solch ein Streit in der Sandkiste gerade recht.

So lange sich die Eltern in Ruhe unterhalten und die Kinder diesen Ego-Entwicklungsschritt unter sich ausmachen, ist alles gut. Dann darf die Wut da sein und gelebt werden. Jedes Kind fühlt seine Wut auf seine Weise. Und jedes Kind findet eine geeignete Ausdrucksform für seine Wut (vieles gucken sich unsere Kinder bei uns Erwachsenen ab. Sie ahmen uns nach und sie machen uns nach. Wir sind Vorbild für unsere Kinder und die Kinder ordnen dem Ausdruck bestimmter Gefühle dann ganz bestimmte, konkrete Verhaltensweisen zu, die sie zuvor bei uns Erwachsenen beobachtet haben. Also nicht wundern, wenn sich das Kind genauso verhält, wie wir uns verhalten, selbst dann, wenn wir uns so gar nicht verhalten wollen).

Und wenn beide Kinder ihre Wut erlebt, erfahren, ausgelebt und zum Ausdruck gebracht haben, dann ist die Wut durch. Dann ist die Energie der Wut einmal offen und frei durch das Körper-Geist-Seele-System des Kindes hindurchgeflossen. Die Wut ist rein, hat sich gezeigt und ist wieder raus und alles ist gut. Und weil die Wut wieder rausgeflossen ist, deswegen spielen die Kinder dann auch nach ihrem Streit wieder ganz normal und friedlich neben- und miteinander. Alle Gefühle wurden gelebt und frei durchgelassen. Dies ist gesund!

Anders sieht es aus, wenn die Eltern von dem Streit um das Förmchen etwas mitbekommen. Dann springen sie auf und mischen sich ein. Und dann regeln die Erwachsenen da etwas in der Sandkiste und zwar mit ihrem Verstand. Und der Verstand der Erwachsenen dominiert die ganze Situation und bringt den natürlichen Energiefluss der Gefühle zum Stillstand. Der Verstand blockiert schlicht und einfach das Fließen der Emotionen.

Die Mutter oder der Vater ist ja nur deshalb aufgesprungen, weil der Streit um das Förmchen bereits in vollem Gange war. Dies bedeutet, die Energie von Wut ist bereits in die Körper-Geist-Seele-Systeme der Kinder hineingeflossen. Nun ist die Wut also drinnen in den Kindern. Adrenalin wurde ausgeschüttet. Die Zellen merken das. Aber wie kommt die Wut nun wieder raus aus den „armen“ Kindern? Der natürliche Abfluss ist blockiert durch den Eingriff des Erwachsenen. Der natürliche Fluss ist unterbrochen. Der Verstand verstopft das Abflussrohr der Emotionen.

Die Erwachsenen reden so lange auf die Kinder ein, bis sie klein beigeben und resigniert aufgeben. Gegen so viele Worte und so viele Gedanken hat kein Kind, haben keine Emotionen, eine Chance. Der Verstand, das große Ego der Mutter (des Vaters), hat die Situation an sich gerissen mit nur einem (unbewussten) Ziel: die optimierte und dauerhafte Versorgung von gleich drei Schmerzkörpern, nämlich Bastis, Jonas’ und Hildegards.

Hätte sich niemand eingemischt, so hätten die Egos der Kinder eine kurze Schmerzkörpererfahrung gemacht, doch die Energie von Wut wäre frei wieder abgeflossen. Die Kinder hätten nach ihrem Streit wieder in und mit der Energie ihres Seins, ihres Herzensfeldes weitergespielt. Indem sich Mutter Hildegard eingemischt hat, hat sie den natürlichen Energiefluss der Emotionen blockiert. Die Energie der Wut konnte nicht abfließen. Sie bleibt also im System der Kinder erhalten und ist sogar in das System des Elternteils hinübergeschwappt.

Dadurch, dass die Wut nicht gelebt werden und keinen Ausdruck erfahren durfte, haben alle Beteiligten noch lange gut von dieser Energie, denn sie bleibt auf Zellebene in allen drei Systemen erhalten (ohne Verfallsdatum).

Und wenn Kinder in ihrer Kindheit solche und ähnliche Situationen, in denen sie ihre Wut nicht fühlen und nicht ausleben dürfen, häufiger (oder sogar immer wieder) erleben, dann entsteht logischerweise ein massiver Wut-Stau in diesem Menschen (und in der Gesellschaft, in der Welt). Und irgendwann, irgendwo entlädt sich diese angestaute Wut dann unkontrolliert und ungezügelt (deswegen gibt es so viele schreckliche Kriege in der Welt. Der Krieg ist die legitimierte Form wie Wut gelebt und zum Ausdruck gebracht werden darf).

Nun bin ich (als Buchautor) selbst nachdenklich geworden bei diesen, meinen Worten, die ich hier schreibe, denn ich habe mich natürlich auch selbst schon eingemischt in die Streitigkeiten meiner Kinder. Und wenn ich es meinen eigenen Kindern verbiete, dass sie ihre Wut zeigen/leben, dann läuft da auch bei mir im System (unbewusst noch) etwas falsch. Jetzt versuche ich, aus meinen Fehlern zu lernen und wende die Inhalte meiner eigenen Bücher an: Ich praktiziere die Technik der inversen Projektion und projiziere das, was ich vor meinen Augen im Außen erlebe, auf mich selbst.

Ich verbiete also meinen Kindern, sich wütend zu streiten. Beziehe ich dies reflexiv auf mich selbst, so muss ich erkennen, dass ich es mir selbst verbiete, meine eigene Wut auszuleben. Upps, dumm gelaufen.

Diese Erkenntnis ist ja nun ziemlich übel (denn ich dachte, ich habe so viele schlaue Worte geschrieben, dann bin ich doch bestimmt auch schon ganz weit. Und nun erkenne ich selbst: nichts da, Pustekuchen. Ich kann mir lieber an die eigene Nase fassen und bei mir selbst anfangen).

Warum verbiete es mir denn überhaupt selbst, meine Wut auszuleben? Dafür muss es doch einen Grund geben. Und den gibt es natürlich auch. Es ist nicht mein ganz persönliches, individuelles Thema, sondern es ist ein globales, gesellschaftliches. Wir Menschen haben es seit Generationen nicht gelernt, einen angemessenen Umgang mit Wut (und anderen Gefühlen) zu leben. Uns als Kindern wurde von unseren Eltern nie beigebracht, wie wir zum Beispiel Wut in geeigneter Weise leben, zeigen und ausagieren. Wer war denn Vorbild für uns als Kind zum Thema „Wut angemessen fühlen und ausdrücken“? Niemand!

Alle Eltern, Lehrer und die vielen anderen Erwachsenen haben uns lediglich beigebracht, wie wichtig es ist, Wut zu unterdrücken und zu kontrollieren. Denn sonst, so dachten sie alle, ist die Wut so gefährlich. – Doch nein, nicht die Wut ist gefährlich, sondern die unterdrückte Wut ist viel gefährlicher, weil sie sich unkontrolliert und unerwartet plötzlich und unerwartet Bahn bricht.

Durch das Deckeln der Wut ist der freie Fluss meiner eigenen Lebensenergie blockiert. Im Extremfall würde ich an meiner eigenen Wut ersticken. Es ist so ähnlich wie die Luft anhalten und dann irgendwann nicht mehr können und fast platzen. Doch für irgendetwas muss all dies doch nun gut sein. Selbst wenn die Lebensereignisse und Situationen und Menschen manchmal sinnlos und aberwitzig erscheinen, aus einer höheren Perspektive sind sie es nicht.

Ganz im Gegenteil, von einer höheren Warte aus hat alles, wirklich alles, einen tieferen Sinn. Welcher Sinn verbirgt sich also hinter dem Gefühlsstau? Wofür ist es gut, dass wir Menschen unsere Gefühle und die damit verbundenen Energien nicht fließen gelassen, sondern aufgestaut haben?

In unserer Welt finden wir erstaunlicherweise zu allen Fragen ein passendes Bild. Das Aufstauen von Gefühlsenergien (und hier ganz vorneweg die enorm starke und kraftvolle Energie von Wut) können wir uns vorstellen wie bei einem Stausee.

Bevor der Stausee gebaut wurde, floss und plätscherte das Wasser des Baches oder des Flusslaufes ganz gemütlich und ganz eben und gleichmäßig vor sich hin. Alles war gut im Fluss. An jeder Stelle des Bachlaufes beziehungsweise des Flusslaufes war „gleich viel“ Wasser. Das Wasser verteilte sich automatisch gleichförmig in dem gesamten Wasserlauf.

Dann bauten die Menschen eine Staumauer. Sie blockierten den Wasserlauf an einer Stelle und stoppten den Fluss in seinem Fließen. Das Wasser konnte nicht weiterströmen und blieb stehen. Die Staumauer staute das Wasser auf. Sie staute und staute und staute. Sie blockierte und blockierte und blockierte den Energiefluss des Flusses. Doch warum? Warum um alles in der Welt tun die Menschen so etwas?

Die Menschen bauen Staumauern, um Energie zu gewinnen, um Energie zu erzeugen! Und dieses Phänomen ist doch jetzt ganz erstaunlich und phänomenal! Durch das Aufstauen, durch das Blockieren, durch das Nein sagen bin ich als Mensch in der Lage, Energie zu erzeugen! Das ist doch der Hammer! Mit meiner Blockade erzeuge ich Energie.

Und schon die kleinen Kinder am Strand spielen mit diesem Phänomen ganz von allein und ganz natürlich. Sie bauen Sandburgen und Türmchen und Wälle und Kanäle und Staudämme am Strand. Und dann kommt die Flut und die Kinder beobachten, wie die Sanddämme das Wasser abhalten. Der Damm schützt ihre Sandburg.

Und wenn die Flut die Sandburg dann irgendwann doch platt gemacht hat, dann bauen die Kinder Teiche und Seen, in denen sie das Wasser sammeln und speichern. Und dann, wenn wieder ablaufendes Wasser ist, dann behalten die Kinder noch etwas von dem Wasser da, vielleicht um das Wasserloch den Krebsen als Swimmingpool anzubieten. Und wenn die Kinder dann ein klitzekleines Löchlein in die Sandmauer pieken, sodass das Wasser abfließen und hinausströmen kann, so bahnt sich das Wasser mit einer gewaltigen Kraft seinen eigenen Weg und das anfangs so kleine Löchlein wird im Nullkommanichts zu einem breiten, offenen Tor, das, wenn das Wasser erst einmal strömt, keiner mehr geschlossen kriegt. Hier wird die Energie von Wasser sehr schön sichtbar. (Und hierbei entspricht Wasser als eine Form im Irdischen der formlosen Liebe im „Himmlischen“, in Seelischen).

Bei dem großen, künstlich von Menschenhand angelegten Stausee können wir beobachten, wie sich die Art der Bewegung der Wassertröpfchen vor und hinter der Staumauer verändert hat. Bevor die Staumauer gebaut und das Wasser aufgestaut wurde, floss das Wasser gleichmäßig vor sich hin. Es war ein stetes Fließen und Strömen zu beobachten. Jetzt, nachdem die Staumauer erbaut worden ist, fließt und strömt das Wasser vor der Staumauer nicht mehr sonderlich schnell. Es ist ja ein Stausee und in einem See steht das Wasser eben still.

Doch auch hinter der Staumauer fließt das Wasser nicht besonders schnell, denn dort ist nur ein kleines Wasserrinnsal übrig geblieben. Der minikleine Bachlauf plätschert nur sachte vor sich hin. Es ist also vor und hinter der Staumauer nicht mehr viel Fließen und Strömen zu beobachten. Wo war all die Energie geblieben? In dem Stausee. Und auch wenn der Stausee noch so friedlich da lag, diese Stille trog. In der scheinbaren friedlichen Stille dieses aufgestauten Stausees verbarg sich eine enorme Kraft, eine unvorstellbare Energie.

Und ganz genauso wie mit dem Stausee verhält es sich auch mit uns Menschen. Jeder Mensch ist in sich solch ein Stausee geworden, ohne es zu wissen. Und das ist gut so! Ja, da ist nichts verkehrt dran und da ist auch nichts schiefgelaufen. Das ist alles gut und richtig so. Warum? Weil wir Menschen diese aufgestaute Energie brauchen. Wir brauchen diese aufgestaute Energie all unserer nicht gelebten Gefühle für unseren Aufstieg in die nächste Dimension.

Ohne Staumauer wäre das Flüsslein immer ebenso stetig dahingeplätschert. Es hätte kein Energiepotenzial, keine Energiedifferenz erzeugt werden (entstehen) können. Und ohne Gefühlsblockade wäre unser Leben immer einfach nur so eben dahingeplätschert. Wir würden noch in Urwaldhöhlen sitzen. Zwar wäre alles wunderbar im Fluss, aber es hätte kein energetisches Potenzial entstehen können.

Und dieses energetische Potenzial haben wir Menschen auch ganz weltlich erschaffen, indem wir zum Beispiel die Batterie mit Plus und Minus erfunden haben. Wir Menschen haben all unsere Gefühle samt der zu ihnen gehörigen Energien so lange unter den Teppich gekehrt, versteckt und verheimlicht, dass sich da eine Menge Energie angesammelt hat.

Wie im Innen so im Außen. Nicht umsonst haben die Menschen Sparbücher. Wir Menschen sparen automatisch, intuitiv, instinktiv. Wir sammeln Bonus- und Treuepunkte für den Aufstieg in die nächste Dimension. Der Schritt nach oben ist kein kleiner Hüpfer über einen Graben, sondern es ist ein Riesensprung in einen völlig anderen (energetischen) „Raum“, auf eine andere Bewusstseinsebene.

Ein Quantensprung liegt vor uns! Und das hierfür erforderliche Energiepotenzial ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen den Wassermassen in dem riesengroßen Stausee und dem kleinen Rinnsal auf der anderen Seite hinter der Staumauer. Und dieses Bild übertragen wir jetzt auf unser Leben und unser Körper-Geist-Seele-System.

Um dies alles verstehen zu können, brauchen wir Menschen neue Bilder, neue Vorstellungen, neue Bezugsgrößen und neue Vergleichsebenen. Wir Menschen, die wir uns heute in dem Transformations-, Erwachen- und Bewusstwerdungsprozess befinden, wir müssen einen Umgang mit dem Stausee in uns finden. Wir tragen dieses enorme Energiepotenzial in uns. Leider verschleudern wir es momentan noch an unser Außen, indem wir zum Beispiel unsere Wut an anderen Menschen auslassen. Dies ist der falsche Weg! Wir müssen uns selbst (unser Körper-Geist-Seele-System) energetisch so verändern, dass wir leicht in der Lage sind, die Energie eines Stausees in uns zu halten!

Hierzu müssen wir uns energetisch und seelisch-mental ausdehnen. Wir müssen unseren Energiekörper aus der Begrenztheit heraus lösen, abkoppeln, und ihn weit machen für neue sphärische Dimensionen, Ebenen und Energiezustände. Bewusstseinserweiterung ist hier wörtlich zu nehmen. Ich weite mein Bewusstsein und dehne es von meinem begrenzten Menschsein aus über die Grenzen meiner Stadt, meines Landes, der Erde, unseres Universums und des Kosmos hinaus aus bis in die ewigen Weiten des galaktischen Multi-Space. Und ALL das BIN ICH.

Bevor wir in die unendlichen Weiten der galaktischen Multiversen eintreten, müssen wir als Menschen erst einmal unsere irdischen Hausaufgaben auf die Reihe kriegen und hierzu zählt ein neuer Umgang mit unseren Gefühlen. Wir müssen zum Beispiel einen eigenen, freien, neuen Umgang mit der Energie der Wut finden und kultivieren. Wir brauchen eine neue Kultur, in der es erlaubt ist, Wut authentisch zum Ausdruck zu bringen. Und hierzu gehört auch, dass ich meine Wut leben darf, so wie ich es möchte, freilich unter Berücksichtigung, dass alle anderen Menschen, Sachen, Gegenstände und Besitztümer von dem Ausleben meiner Wut unbehelligt bleiben. Ich erlaube mir, einen Weg zu finden, meine Wut zu leben und auszudrücken, anstatt sie an jemanden oder an etwas zu adressieren.

Mit Wut nein danke, so wie wir mit der Wut bisher umgegangen sind, kommen wir jetzt nicht mehr weiter. WUT TUT GUT könnte unsere neue Haltung der Wut gegenüber sein. Der Wut-Energie-Speicher-Prozess ist in der Menschheitsgeschichte bisher unbewusst abgelaufen. Die Menschen wussten nicht, was sie taten. Ihnen war nicht klar, dass sie innerlich am Stauseen Bauen und am Energie Horten waren. Jetzt haben wir dies erkannt.

Der nächste Schritt ist nun, bewusst und bejahend weiterzusparen, wenn dies denn sinnvoll ist. (In diesem Sinne lohnt es sich eigentlich, gezielt möglichst viele Frustrations- und Versagenserlebnisse zu erschaffen, um möglichst viel emotionale Energie in unseren inneren Energiespeicher/Stausee einzuspeisen als optimale Voraussetzung/als Startkapital für unseren Aufstieg.)

Der nächste Schritt ist dann, die angestaute Energie bewusst, dosiert und kontrolliert zu nutzen, wenn sie gebraucht wird. Das bewusste, dosierte und kontrollierte Nutzen der angestauten Energien ist vergleichbar mit dem gewollten Öffnen der Wasserdurchlässe bei der Staumauer. Das Personal kann mit der Wasserdurchlassmenge die Auslastung der Turbinen zur Stromerzeugung (Energiegewinnung) gezielt steuern. Und genauso sollten wir es auch machen.

Dies bedeutet, dass wir jetzt sehr bewusst mit unserem Joystick umgehen und nicht mehr wahllos mit ihm herumspielen sollten. Ich habe die Macht und die Steuerungskompetenz über meinen Fokus zurückgewonnen. Dies sollten wir ganz klar sagen können und auch authentisch in uns fühlen und spüren. Neu ist dann, dass ich meine Wut bewusst für mich nutzen kann. Es ist dann nicht mehr so wie früher, als die Wut mich gesteuert hat, sondern jetzt steuere und nutze ich meine Wut ganz gezielt im Sinne der göttlichen Liebe.

Ich (als Buchautor) erinnere mich noch an verschiedene Begebenheiten, wie ich auch schon „damals“ (noch auf der anderen Seite der Brücke, auf der Ego-Seite) unbewusst meine Wut für meine Herzensziele genutzt habe. Genau genommen fußt sogar der Beginn der Buchreihe „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ auf ganz genau diesem Phänomen. Ich nutzte meine Wut damals dazu, endlich einmal das zu tun, was ich als Ego mir (was meine verqueren Muster mir) schon viele Jahre lang versagt und verwehrt hatte(n). Ich plaudere einmal kurz aus dem Nähkästchen …

Damals, am 22. März 2017, erlebten wir als Familie einen Supergau, was gegenseitige Absprachen, gemeinsame Aktivitäten und Unternehmungen anbetraf. Und in der Folge dieses für mich vernichtenden Erlebnisses (meine Vorstellungen, Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse waren einfach kurzerhand mal implodiert und gestorben und hatten sich von der Bühne „meines Lebens“ verabschiedet), dieser für mich sehr enttäuschenden und schmerzenden Erfahrung, war ich echt wütend und zog mich aus dem Familienalltag sehr zurück.

Meine enorme Wut machte es mir möglich, mir zu erlauben, mich sehr egoistisch ganz auf mich selbst zu konzentrieren (in diesem Falle irrwitzigerweise auf mein Herzensfeld und die Wünsche und Bedürfnisse meines Inneren Kindes: nämlich endlich einmal ganz in Ruhe und ganz in mich versunken und von der Welt abgeschirmt spirituelle Überlegungen, Impulse, Eingebungen, Inspirationen, „Gedanken“, Erkenntnisse und Geistesblitze aufzuschreiben – ganz so wie ein Buchautor). Und auch wenn diese Zeit für alle große Veränderungen bedeutete, so kann ich im Nachhinein nicht einmal sagen, dass dies schlecht, doof oder sinnlos war. Nein, ganz im Gegenteil: Unser großer Familiencrash läutete eine Wende ein und förderte unsere persönliche Entwicklung. Was für ein Segen.

Doch wir hätten diese Wendung ohne diese Krise und die damit verbundenen Gefühle von Wut nicht freiwillig hingekriegt. Ganz so wie anfangs geschildert, so hatten auch wir uns hartnäckig geweigert, die vorherigen Abzweigungen freiwillig zu gehen. Und so saß ich damals in meiner Schreibstube (und sitze da bis heute) und schreibe und schreibe und schreibe und folge meiner Leidenschaft des Schreibens, der ich mich vorher mein Leben lang nie geöffnet hatte. Und jetzt freue ich mich und ich freue mich und ich freue mich und es macht mir einfach Spaß.

WUT TUT GUT. Wut kann also ein sehr wirkungsvoller und dabei zugleich durchaus sehr liebevoller Wegbegleiter sein, wenn ich meine Wut als Kraftquelle für mich nutze. Wut in Kombination mit Selbstliebe ist eine hervorragende Sache. Wut in Kombination mit meinem Herzensfeld ist der Himmel auf Erden, weil ich dann für mich und für mein Inneres Kind endlich einmal einstehe. Ich kämpfe für mich. Ich stehe für die Wünsche und Bedürfnisse meines Herzensfeldes ein. Ich mache mich gerade für mich, für mein Inneres Kind, für mein Liebe-Sein, für mein Ja zu mir.

Wir müssen lernen und verstehen, dass die Wut eine gute Kraft ist. Dies konnten wir so lange nicht verstehen und begreifen, wie wir selbst mit unserem Ego identifiziert waren. Die Energie von Wut in den Händen des Ego ist Vernichtung pur. Wut in den Händen des Ego führt zu Krieg und Tod. Klar. Und dies sehen wir ja auch überall in der Welt. Wenn Ego Stinkstiefel die Energie von Wut in seine Finger kriegt, dann hat die letzte Stunde geschlagen, dann bleibt kein Auge trocken, dann bleibt kein Grashalm am Leben, dann gibt es verbrannte Erde. Alles wird gnadenlos plattgemacht. Gnadenlos und völlig empathiefrei.

Jetzt, da wir auf der Lichtseite der Brücke angekommen sind, dürfen wir einen neuen Zugang und eine neue Haltung zur Wut im Namen der Neuen Ordnung finden. Wir leben Wut nun auf der Himmelseite. Hier kehren sich alle Vorzeichen um. Was in der irdischen Welt der Egos galt, gilt im Himmel in genau umgekehrter Art und Weise. Alle Vorzeichen verkehren sich ins Gegenteil! Plus wird Minus und Minus wird Plus. Oder vielmehr: Alle Vorzeichen kehren sich wieder zurück in ihren Ursprung.

Es gibt (oder gab) in unserem Leben zahlreiche Situationen, in denen wir uns gerne anders verhalten hätten, und dann haben wir uns doch wieder angepasst und Rücksicht genommen. Unsere inneren Vorstellungen, Muster, Glaubenssätze, Erwartungen an uns selbst und unser eigenes Gewissen hielten uns da ganz schön in Schach. Meistens projizierten wir dann dieses Gefühl von etwas nicht dürfen oder von Steine in den Weg gelegt bekommen auf unseren Partner, unsere Arbeitskollegen, auf unsere Kinder, auf unsere Eltern oder auf weitere Menschen in unserem sozialen Umfeld. Wir waren (damals als unbewusstes Ego) wirklich der festen Überzeugung, die Dinge verhielten sich so, wie wir sie sehen und wahrnehmen würden. Doch in Wirklichkeit war es anders. Und dies erkennen wir erst jetzt. Dies können wir erst jetzt mit etwas Abstand und „aus dem Himmel heraus“ sehen.

Wir waren also letzten Endes Zeit unseres Lebens Gefangene unser selbst. Was für eine Erkenntnis! Und die anderen Menschen um uns herum haben uns immer nur unser eigenes Gefangensein in uns selbst gespiegelt. Heute können wir hierüber schmunzeln. Hätte uns das jemand von fünf Jahren auf den Kopf zu gesagt, so hätten wir uns schwer empört und völlig falsch verstanden gefühlt. - Lustig, wie sich das Leben verändert. Doch eigentlich hat sich überhaupt gar nichts verändert, lediglich unsere Wahrnehmung hat sich gewandelt.

Putzig. Alles bleibt gleich und alles verändert sich – nur indem wir uns innerlich verändern. Wer hätte das gedacht?

Ein jeder von uns hat zeitlebens überlegt, was er/sie mit seiner/ihrer Wut machen könnte. Wir wollten dieses uns bedrängende Gefühl einfach nur loswerden. Mit der Wut etwas zu machen/zu tun, hat sich immer auf das Außen bezogen. Jetzt, auf der Lichtseite der Brücke, hat das Außen an Bedeutung verloren und das Innen ist unser neues Aktionsfeld geworden. Wir brauchen uns keine Gedanken mehr darüber zu machen, was wir im Außen mit der Wut machen, sondern wir können einfach in uns im Innen aktiv werden. Relikte, Restbestände (Restposten, Ladenhüter, Bilder, Vorstellungen, Muster und Glaubenssätze) von Ego-Stinkstiefel-Energie in unserem System (was menschlich und wahrscheinlich ist) können wir mit unserer Wut nun einfach rausschmeißen/transformieren.

Wir haben gecheckt, dass kein Mensch im Außen etwas dafür kann, wie wir uns im Innen fühlen, folglich fasse ich mir nun stets an meine eigene Nase und übernehme selbst in volle Verantwortung für mein Leben und meine Stimmung.

Wie gelingt es mir mit Leichtigkeit und Freude, mir bei Problemen, Sorgen, Nöten und Ärger neue Erlaubnisse im Namen der göttlichen Liebe zu erteilen und die alten Programme/Energien bereitwillig in die Transformationsfabrik gehen und die göttliche Liebe zu mir hereinzulassen? Was brauche ich hierfür? Was braucht es dazu? Wie kann es jetzt noch besser sein? Und ich bitte die Engel und die himmlischen Wesen der Liebe, des Lichts, der Freude und des Friedens um optimale, perfekte und fantastische Hilfe, Unterstützung, Support, Begleitung und Beistand im Namen der göttlichen Liebe. Dies ist mein freier Wille und mein freier Wille geschehe jetzt. Danke. Amen.

Jetzt kann und darf ich endlich meine eigene Wut konstruktiv zu meiner eigenen, persönlichen Entwicklung nutzen. Ich kann und darf offensiv Ja sagen zu den Wünschen und Bedürfnissen meines Herzensfeldes sowie zu den Wünschen und Bedürfnissen meines Inneren Kindes und meiner Seele. Ich kann und darf offensiv Ja sagen zu meinem Ja, zu mir sowie zu meiner Selbstliebe. Ich kann und darf offensiv Ja sagen dazu, dass ich meinen Fokus sicher auf mir (meinem Inneren Kind, meinem Herzensfeld) halte. Sollten die anderen in meinem Ja zu mir doch ein Nein gegen sich verstehen, so bin ich wütend genug, um mir jetzt leicht treu zu bleiben, denn ich habe genügend Energie angestaut, indem ich mich all die vielen Jahre lang schlecht um mich selbst gekümmert habe.

Es reicht. Ich habe die Nase voll. Ich gehe jetzt mit dem Rückhalt meiner eigenen Wut sicher auf dem Weg meines Herzens voran und lasse mich auch von den tausend Ego-Verlockungen/-Erwartungen nicht mehr ablenken. Ich sehe den Weg meines Herzens und meiner Seele sicher vor mir und fühle mit jedem einzelnen Schritt, wo ich bin, ob ich bei mir in meinem Herzensfeld bin. Und sobald von außen eine Ablenkung oder eine Versuchung nach mir greift, nehme ich meinen Joystick selbstbewusst in meine Hand (mein Bewusstsein, meine Aufmerksamkeit) und halte meinen Fokus sicher auf meinem Herzensfeld. Und hierin bin und bleibe ich mir nun treu. Meine Wut und meine Empörung über andere, über das Leben oder über Geschehnisse sind für mich wertvolle Schlüssel, noch weitere tiefer verborgene Seelenanteile meiner selbst ausfindig zu machen.

Das Leben selbst ist mein idealer Therapeut. „Erkenne Dich selbst“, sprach Jesus. Und diese Weisheit will ich gerne beherzigen. Wie gelingt es mir mit Leichtigkeit und Freude und im Namen der göttlichen Liebe, mich selbst in allem zu erkennen? „So wie ich …!“

Was brauche ich hierfür? Was braucht es dazu? Wie kann es jetzt noch besser sein? Und ich bitte die Engel und die himmlischen Wesen der Liebe, des Lichts, der Freude und des Friedens um optimale, perfekte und fantastische Hilfe, Unterstützung, Support, Begleitung und Beistand im Namen der göttlichen Liebe. Dies ist mein freier Wille und mein freier Wille geschehe jetzt. Danke. Amen.

Und ich spreche diese Worte noch einmal ganz bewusst und ganz langsam und ruhig, weil ich ihre große Bedeutsamkeit tief in meinem Herzen erkenne und spüre …

Wie gelingt es mir mit Leichtigkeit und Freude und im Namen der göttlichen Liebe, mich selbst in allem zu erkennen? „So wie ich …!“ Was brauche ich hierfür? Was braucht es dazu? Wie kann es jetzt noch besser sein? Und ich bitte die Engel und die himmlischen Wesen der Liebe, des Lichts, der Freude und des Friedens um optimale, perfekte und fantastische Hilfe, Unterstützung, Support, Begleitung und Beistand im Namen der göttlichen Liebe. Dies ist mein freier Wille und mein freier Wille geschehe jetzt. Danke. Amen.

Und ich atme einmal bewusst tief ein …
und aus …

Und ich atme noch einmal bewusst ein …
und aus …

Wut als Wegweiser zu mir selbst, wer hätte das gedacht? Bisher habe ich mich immer über die anderen aufgeregt. Jetzt erkenne ich die anderen wahrhaftig mit meinem Herzen als ich selbst. Was für ein Quantensprung auf meinem Weg in die Bewusstheit. Ich fühle und spüre und verstehe und sehe: Alles, was ich wahrnehme, bin ich selbst. Und ich fühle dies.

Ich erlaube, dass diese Erkenntnis in mir schwingen darf. Dies ist wunderbar …! Und meine Wut ist mein Motor. Natürlich kann und wird es auch mir als erleuchtetem Menschen passieren, dass ich (auch mal unbewusst etwas) fühle. Meine Gefühle sind mein Motor. Und ich erlaube, dass das Leben selbst mich mit meinem Körper benutzen darf, um auf dieser Erde zu wirken. Und dabei mögen mir meine Gefühle hilfreich und wegweisend sein, denn sie sind so wunderbar authentisch und echt. Und wenn das Leben mit mir, meinem Partner, einem (Arbeits-)Kollegen, einer Freundin, meinen Eltern oder sonst wem etwas vor hat, dann sind meine Gefühle ideale Steuerungsinstrumente, um authentische Wirkungen zu erzielen und damit Entwicklung zu bewirken.

Meine Wut zu integrieren bedeutet, Ja zu sagen zu der Energie, die in mir schwingt, wenn ich wütend bin. Ich gebe mein Einverständnis, dass diese Energie in mir sein darf. Ich öffne ihr meine Tür. Ich empfange sie gerne, bereitwillig und freiwillig in mir, in meinem Körper-Geist-Seele-System. Und sie darf in mir sein und essen und trinken fiderallala. Und die braucht sich nicht zu transformieren, sondern sie darf, so lange ich Mensch bin, mein Leben bereichern und mir dienen und mir helfen und mir zur Seite stehen und mich führen und lenken und leiten im Namen der göttlichen Liebe. Ich nehme die Energie von Wut und all ihren Unterformen an als hilfreiche Wegbegleiter. Und ich stelle mich neu auf, ich nehme eine neue Haltung ein.

Und sollte ich mich doch einmal zu klein oder zu eng fühlen für so viel Wut, für so große Wut oder für so übermäßige Gefühle, dann mache ich mich einfach weiter. Ich mache mich innerlich weiter und größer. Ich dehne mich aus. Ich erweitere mein Inneres, mein inneres Schloss, mein Körper-Geist-Seele-System. Ich weite mein Bewusstsein und dehne es von meinem begrenzten Menschsein aus über die Grenzen meiner Stadt, meines Landes, der Erde, unseres Universums und des Kosmos hinaus aus bis in die ewigen Weiten des galaktischen Multi-Space. Denn ALL das BIN ICH. Und dann passt alles leicht in mich hinein und ich kann alle Energie und alle Emotionen leicht halten.

Ich verabschiede jetzt meine Blockadehaltung. Mit meiner Blockadehaltung habe ich meine Staumauer erbaut. Den Bau meiner inneren Staumauer schließe ich jetzt bewusst und erfolgreich ab. Meine Staumauer ist fertiggestellt. Und jetzt steht sie da und staut.

Das darf sie und das soll sie, denn dazu ist sie da. Ich brauche mich nun nicht mehr um das Gelingen des Baus der Staumauer zu kümmern, sondern ich kann die fertig gebaute Staumauer nun für meine Zwecke im Namen der göttlichen Liebe optimal und perfekt nutzen. (Manchmal ist es so, dass wir „unser Leben lang“ mit dem Bau dieser Staumauer zugebracht haben. Das Bauen war uns so in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir (unbewusst) dachten, wir müssten immer weiter und weiter bauen. Doch dies war ein Irrtum. Es war wichtig, die Staumauer zu bauen, um die Energie für den Quantensprung in die nächste Dimension bereitzustellen. Doch es wäre auch wichtig gewesen, zu bemerken, als unsere Staumauer fertiggestellt war. Möglicherweise sind ungefähr seit dem Zeitpunkt der Fertigstellung (chronische) Krankheitssymptome aufgetreten. Diese Krankheitssymptome sollten uns nur darauf hinweisen, dass der Bau der Staumauer erfolgreich abgeschlossen werden konnte (wir müssen nicht immer noch weiter und weiter bauen).

Und es bricht nun für uns eine neue Zeit an (ohne dass wir dies bemerkt hatten), in der wir nun die Ernte einfahren können (und dürfen). Wir dürfen die Energie, die diese Staumauer uns zur Verfügung stellt, tatsächlich nutzen und soll(t)en dies auch im Namen der göttlichen Liebe tun.) Ich kann, darf und soll nun also die Energie, die die fertig gebaute Staumauer mir zur Verfügung stellt, weise und umsichtig im Namen der göttlichen Liebe optimal und perfekt nutzen. Ich werde hierbei tätig aus den Impulsen meines Herzensfeldes heraus, in meiner Funktion als ein Aspekt des göttlichen Bewusstseins, als einzigartiges Individuum mit meinen mir gegebenen Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten.

Wie gelingt es mir mit Leichtigkeit und Freude, die mir (als ein individueller Aspekt des göttlichen Bewusstseins) jetzt zur Verfügung stehende Energie optimal und perfekt mit meinen Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten im Namen der göttlichen Liebe zu leben und in dieser Welt zum Ausdruck zu bringen? Was brauche ich hierfür? Was braucht es dazu? Wie kann es jetzt noch besser sein? Und ich bitte die Engel und die himmlischen Wesen der Liebe, des Lichts, der Freude und des Friedens um optimale, perfekte und fantastische Hilfe, Unterstützung, Support, Begleitung und Beistand im Namen der göttlichen Liebe. Dies ist mein freier Wille und er geschehe jetzt. Danke. Amen.

Und meine Blockadehaltung der Wut gegenüber, mit der ich meine innere Staumauer aufgebaut habe, lasse ich nun frei. Ich gebe sie frei zur Transformation.

Und ich stelle mir vor meinem inneren Auge vor, wie ich zu der Tür meines inneren Schlosses schreite und meine Schlosstür und die Tür meines inneren Kronsaals öffne. Und dann begrüße ich die Energie der Blockadehaltung, mit der ich meine Staumauer erbaut habe: Hallo! Ich begrüße Dich. Und ich heiße Dich herzlich willkommen. Du hast mir gut und ergeben gedient. Tritt ein. Komm in meinen Kronsaal und setz Dich zu den anderen an die lange, reich gedeckte Tafel. Lass es Dir gut gehen in mir mit essen und trinken und tanzen und lachen fiderallala. Und dann, wenn Du meinst, dass Deine Zeit gekommen ist, dann darfst Du dort drüben weitergehen durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik. Ich danke Dir für Dein Dasein und wünsche Dir eine gute Zeit und eine gute Heimkehr ins Licht. Amen.

Und somit bin ich nun irgendwie neu – noch neuer, als ich ohnehin schon war und bin. Und wahrscheinlich geht es jetzt munter so weiter (mit und ohne Buch lesen). Ich werde jeden Tag neuer und neuer und neuer. Ich werde jeden Tag leichter und lichter und heller und schöner. Wie herrlich. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dies alles geschieht ganz von alleine – und das tut es auch.

So ist der Plan.
So soll es sein.
So ist es.
So geht es weiter.

Und ich glaube sogar, diese „Epidemie“ ist „ansteckend“. Ja, irgendwie habe ich das Gefühl, ich bin ansteckend. Die neue Energie, die ich jetzt bin, wird sich ausbreiten. Ich werde andere anstecken, ob ich es will oder nicht. Und das ist wohl auch gut so, sonst würde es ja anders sein. Licht ist ansteckend …!

Die göttliche Liebe will sich ausdehnen. Sie will sich zeigen in dem, was sie eigentlich wirklich ist: Liebe in Freiheit, Licht, Bewusstsein und Freude. Eben all das, was formlos ist.

Wir befinden uns also mitten in einer Revolution, in der sich die Formhaftigkeit in das Formlose transformiert. Gigantisch. Und wir, Du und ich, sind da mitten drin. Wir sind live dabei. Wir mischen voll mit (indem wir nichts tun und nur beobachten und uns all dessen, was geschieht, gewahr sind). Was für eine kolossale Veränderung.

Mit der Energie von Wut wurden einst unter der Herrschaft des Ego Machtstrukturen aufgebaut. Gefühle wurden verbannt in das Schattenreich. Und jetzt dient genau die gleiche Energie, jedoch unter einer anderen Herrschaft, nämlich der der reinen, göttlichen Liebe, dazu, alles, was war, auf den Kopf zu stellen und eine Neue Ordnung zu begründen. Diese Energie von Wut ist wichtig für den Umschwung, für den Wechsel, für die Veränderung. Danach, wenn der Transformationsprozess vollständig abgeschlossen ist, darf sich dann auch die Energie der Wut endlich abklopfen und Feierabend machen und durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik entschwinden. Doch bis dahin dient sie uns mit ihrer starken und kraftvollen Energie ergebenst und hilfreich. Und wir können uns an dieser Stelle verneigen vor der Wut und vor der Schöpfung und vor dem Großen Ganzen. Danke für alles. Amen.



Wem wollen wir dienen …?
WEM WOLLEN WIR DIENEN...?

Wollen wir dem Schmerz dienen?
Oder wollen wir der Liebe (der Freude, der Wonne, dem schönen, unserem Herzen, dem Licht) dienen?

Als Menschen haben wir ein Ego.
Und wir sind mit unserem Ego identifiziert.

Dies ist ganz normal und auch gesund und wichtig, denn auf diese Weise machen wir Erfahrungen.

Wir haben also ein Ego oder wir sind Ego.
Und wir handeln durch und mit unserem Ego.

Unser Ego ist unser Form-Aspekt.
Unser Ego übersetzt die formlose liebe in eine FORM.

Mit unserem Ego bringen wir die formlose, himmlische Liebe hier auf Erden zum Ausdruck.

Und unser Ego WILL UND KANN NUR EINES: DIENEN.

Unser Ego ist nichts eigenes.
Unser Ego ist ein leerer Eimer.
Unser Ego ist NICHTS (und damit der universalen Liebe absolut ebenbürtig).

UNSER EGO IST EIN DIENER!

Und unser Ego FREUT SICH, WENN ES DIENEN DARF (es KANN ja auch nichts anderes)!

Doch meistens DIENT unser Ego unseren Vorstellungen.
Unser Ego dient unseren Gedanken und unserem Verstand.

Unser Ego dient all unseren Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätzen, Mustern, Werten, Normen, Erwartungen, Versprechen, Eiden, Schwüren und Gelübten.

Unser Ego bedient bis heute, was wir als Kind gelernt haben, was FALSCH und RICHTIG ist.

Da kann unser Ego gar nichts für.

Als Kind wurden wir unbewusst geprägt und konditioniert.
Wir haben nicht gemerkt, was wir lernten.
Wir befanden all unsere Lernerfahrungen für richtig.
Und wir befinden all das, was wir als Kind gelernt haben, bis heute für richtig.
Dies ist unsere subjektive Wahrheit.
So läuft die Welt.

Und wenn die Welt sich gerade mal anders darstellt, als wie wir es in unseren Vorstellungen für gut und richtig befinden, dann stellen wir nicht unsere Vorstellungen von der Welt in Frage und ändern sie, sondern wir versuchen, die Welt zu verändern und an unsere Vorstellungen anzupassen. Dies ist normal. So leben und handeln wir alle.

Doch unser Ego KANN IMMER NUR EINEM HERREN (einer DAME) DIENEN.

Es gibt ein Theaterstück: Diener zweier Herren.
Dies führt zu einem sehr unglücklichen Leben.

Wenn wir jetzt einmal bewusst tief einatmen und mit unserem Einatmen sagen ...
Mit einem Aspekt meines Daseins bin ich Ego ...

Dann bekennen wir uns zu dieser Wahrheit, dass unser Ego ein Aspekt von uns ist.
Und mit unserem Ausatmen können wir dann hinzufügen ...
Und mit in meinem SEIN bin ich Herz/Liebe ...

Doch WIE wollen/können wir unser SEIN/unsere Liebe zum Ausdruck bringen OHNE Ego?
Es geht einfach nicht.
Wir BRAUCHEN unser Ego, wenn wir LIEBE zum Ausdruck bringen möchten.
Nur mit unserem Ego KANN das Formlose als Form sichtbar werden.

Wir SIND zwar NICHT unser Ego, sondern wir SIND Liebe/Herz, doch wir sind zugleich DOCH unser Ego, denn wir sind auch das Ausführungsorgan, durch das wir als Liebe zum Ausdruck kommen.

Und dieses Ausführungsorgan Ego möchte nur eines tun: es möchte dienen.
WEM - das ist ihm persönlich egal.

Seit unserer Kindheit kennt unser Ego nichts anderes als die Vorstellungen unserer Eltern, der Gesellschaft und des Außen.

In früheren Zeiten/Kulturen fühlten die Menschen noch eine Verbundenheit mit Mutter Natur. Dies ist heute anders ...

Wir fühlen eine sehr starke Verbundenheit zu unseren Werten, Vorstellungen, Dingen, Sachen, Objekten, Gütern, Waren, Status, Ansehen, Macht/Einfluss und Geld …

Wenn wir nun ganz bewusst IN UNSER EGO HINEIN GEHEN, so können wir uns hier und jetzt und heute die alles entscheidende Frage stellen:

WEM MÖCHTE ICH ALS EGO DIENEN?

ALLES im Außen wird über kurz oder lang SCHMERZ verursachen.
ALLES im Innen kann uns nur erfreuen.

WEM MÖCHTEN WIR ALSO DIENEN?

DEM SCHMERZ?
ODER DEM LICHT?

Unser Ego KANN nur dem Schmerz ODER dem Licht dienen?
Unser Ego KANN NICHT gleichzeitig dem Schmerz und dem Licht dienen.

Wenn unser Ego dies versucht, so zerreißt es unser Ego wie Rumpelstilzchen.

P E N G ! ! !

Und das Ego ist zerrissen, fort und im Erdboden versunken ...

Dort kann es sich nun transformieren im ewigen Feuer der Transformation.

Dies war wohlgemerkt unser "altes" Ego - unser konditioniertes Kindheits-Ego-Ich, mit dem wir uns all die Jahre identifiziert hatten.

Und was KEINER weiß, ist, dass wir noch ein ZWEITES Ego haben - nämlich unser UREIGENES Ego, mit dem wir BEREITWILLIG UND GERNE unserem Herzen dienen.

Mit unserem ALTEN EGO dienten wir den Vorstellungen, Erwartungen, Prägungen, Konditionierungen, Werten und Normen des Außen.
Und mit unserem "neuen" Ego, mit unserem ureigenen, inneren Ego, dienen wir gerne und bereitwillig unserem eigenen Herzen.

Unser eigenes, inneres Ego, das sich bisher NICHT zeigen durfte, freut sich nun sehr, jetzt in Erscheinung treten zu dürfen.

Genau genommen darf jetzt unser Inneres Kind DURCH unser ureigenes "neues" Ego zum Ausdruck kommen.

WEM WOLLEN WIR DIENEN?

Wollen wir mit unserem ALTEN EGO weiterhin den Fremdenergien des Außen dienen?
Oder wollen wir mit unserem NEUEN EGO unserer Selbstliebe dienen?

Diese Entscheidung treffen wir jetzt mit unserem FREIEN WILLEN.
Genau hierfür haben wir nämlich unseren freien Willen.

Und jetzt ermächtigen wir unseren Geist, mit unserem freien Willen eine neue, klare Entscheidung zu treffen:

„ICH DIENE MIT MEINEM "NEUEN" EGO DEM LICHT. Die Zeiten, in denen ich mit meinem alten Ego dem Schmerz diente und den Ego-Schmerzkörper meines alten Ego nährte, sind ein für alle mal vorbei ...!“

Eine klare neue Entscheidung ...
Klar, eindeutig und köhärent ...
In sich stimmig, authentisch, wahrhaftig und echt ...

Unser altes Ego (mein "Fremdenergie-Ego") ist zerplatzt/zerrissen ...
Unser "neues" Ego (mein ureigenes Ego) zieht mit unserem Herzen an einem Strang in dieselbe Richtung ...

L I E B E . . . . .
L I C H T . . . . .
F R E U D E . . . . .
F R I E D E N . . . . .

Und wir können uns diese Entscheidung sogar noch x-mal anschauen ...
Es sind jetzt tatsächlich alle Zweifel aufgehoben.

Wir lassen unser "Verliebtsein in den Schmerz" sowie all unsere "Gewohnheiten von Niederlagen und Scheitern" bereitwillig los ...

Wir entscheiden uns klar, eindeutig und aufrichtig für das Licht, für die Liebe, für unser Herz ...

Z W E I F E L S F R E I . . .

Und wir können diese Entscheidung jetzt noch einmal ganz bewusst tief einatmen ...
und sich in uns ausdehnen lassen bis in alle Zellen unseres Körpers ...

Und mit unserem Ausatmen bekräftigen wir unsere Entscheidung "Ich diene mit meinem Ego dem Licht" mit einem kraftvollen: „JA ...!“

Und dies können wir gleich noch ein zweites Mal machen, indem wir bewusst tief einatmen ... unser JA sich in uns ausdehnen lassen ... und mit unserem Ausatmen bekräftigen wir unsere Entscheidung nochmals selbstsicher vor uns selbst: „JA ...!“

Und weil alle GUTEN DINGE DREI SIND, atmen wir noch ein drittes Mal tief ein ... und erlauben, dass sich unser JA zum "dem Licht dienen" in uns ausdehnt ... und mit unserem Ausatmen spüren wir unsere neue Freude und Klarheit und sagen authentisch und echt: „JA, ich diene dem Licht ...!“

Hiermit kann, darf und wird sich nun so einiges in unserem Leben positiv verändern, neu ordnen, zurechtrücken und uns überraschen ...

Wir haben eine neue Grundsatzentscheidung getroffen und dies MUSS Auswirkungen haben ...

„ICH DIENE DEM LICHT ...!“

Was kann es Schöneres geben?

Hiermit dienen wir uns nun selbst, denn wir als Ego dienen uns als Licht ...

Und Herrlichkeit darf in unser Leben Einzug halten ...



Atlantis
Atlantis

Bist Du bereit für einen Erlebnisbericht einer meiner Exkursionen? – Dann los …

Es ist erstaunlich, was passieren kann, wenn man in die Energiewelten richtig tief eintaucht. Einmal kam ich gerade nach Hause von einem Aufbauseminar zum Thema Quantenheilung mit den Schwerpunkten Atlantis und Geistige Quanten-Chirurgie. Und in meiner mittelprächtigen Verwirrtheit stellen sich mir manche Fragen, wie zum Beispiel …

Wer bin ich?
Wo finde ich mich?
Was fühle ich?
Woher kommen die Gefühle, die mich so aufwühlen?

Ich bin verwirrt.
Ich suche.

Wann werde ich finden?
Was will ich überhaupt finden?
Was erhoffe ich mir davon, wenn ich gefunden habe?

Zeit.
Zeit ist vergangen.
Wieviel Zeit ist vergangen?

Ich sinke ein in die Zeit.
Wie weit, wie tief werde ich sinken?
Werde ich mich verlieren?
Werde ich mich verlieren, wenn ich mich finde?
Werde ich mich verloren haben, wenn ich mich gefunden habe?
Was ist es, das ich vergessen habe?

Gefrorenes Feuer.
Ein verlorenes Kind.
Wann habe ich mich verloren?
Was ist passiert?
Was ist geschehen?
Werde ich mich jemals erinnern?

Wie oft muss ich noch sterben, bis ich anfange zu leben?
Wie lange muss ich noch blind sein, bis ich beginne zu sehen?
Was werde ich sehen, wenn ich mich erinnere?
Will ich das sehen?
Will ich das wirklich sehen?

Ich fahre mit meinem Auto die Landstraße entlang. Schöne Strecke. Die Natur und die Landschaft, in der ich hier im Norden von Schleswig-Holstein lebe, sind einfach wunderschön. Habe ich diese Schönheit für die Natur schon immer so erkennen, genießen und erfassen können? Nein. Nein, irgendetwas hat sich in mir verändert.

Was ist es, was sich in mir verändert hat? Und warum? Schöne grüne Bäume säumen die Straße. Kühe, Pferde, Höfe. Oh, eine Kurve, ich muss mich konzentrieren, damit ich nicht abschweife, nicht vom Weg, nicht von der Straße (des Lebens), abkomme.

Was ist es, was mich so aufwühlt?
Warum fühle ich Schuldgefühle in mir?
Warum habe ich irgendwie ein schlechtes Gewissen?
Was hat das alles zu bedeuten?

Ich versinke in meinen eigenen Gedanken.
Oh man, wie kriege ich all diese vielen Gedanken gestoppt.
Wann werde ich verstehen, damit das ewige Gedanken Denken endlich ein Ende hat?

Ge-danke … – ah, in dem Wort Gedanke steckt das Wort Danke.
Dies ist mir bis bisher noch nie aufgefallen.
Unsere Gedanken dienen also dem Danken.

Nur das, was uns bewusst geworden ist, können wir voll Dankbarkeit anerkennen und wertschätzen.

Ich sinke tiefer und tiefer in meine Gedanken, in meinen Dank, in meine Gefühle, in die Zeit, in die Erinnerungen, in Träume, in Fantasien.

Was sehe ich dort?
Ist es Erinnerung?
Ist es Fantasie?
Ist es Quatsch?
Ist es echt?

War das, was ich heute fühle, irgendwann einmal real, echt, wahrhaftig?
Wie kann das alles sein?
Wie hängt das alles zusammen?

Wann finde ich den Pförtner, der mir meine Tür, mein Tor, meinen Weg zu mir selbst aufschließt, öffnet, aufmacht?

Wer wird mich leiten?
Meine Gefühle?

Wer wird mich behindern?
Meine Gedanken?
Mein Verstand?
Mein kognitives Wissen?
Meine Vorstellungen?

Ich bin ich.
Und ich dachte, Spiritualität sei eine spannende Sache.
Aber jetzt, jetzt, jetzt …

Hinter allen Mythen ist ein Samen zu erkennen, der Same der Wahrheit. Und was ist das für ein Mythos: Der Mythos von Atlantis?

Ist es Wahrheit?
Ist es Lüge?
Gab es Atlantis wahrhaftig?
Existiert Atlantis möglicherweise auch jetzt noch?

Heute, in einem Paralleluniversum ganz real – in der Fantasie auf einer anderen Schwingungsebene?

Was ist heute passiert?
Quantenheilung.
Exkurs in Energiewelten.
Traumreise nach Atlantis.

Warum lieben alle Atlantis und sehnen sich nach diesem Ort?
Warum ich nicht?
Warum bin ich so nüchtern, so kühl, so entfernt?

Und dann plötzlich …
Warum kullern Tränen über meine Wangen?
Warum bin ich gerührt?
Was ergreift mich?

Und ich sinke tiefer und tiefer ein, dem Grund allen Seins entgegen.
Was verbindet mich mit Atlantis?
Woran will ich mich – woran will ich mich nicht erinnern?

Wie ist Atlantis untergegangen?
Was ist damals geschehen?
Wer kennt die Antwort?
Was werde ich als Antwort erfahren, wenn ich mir selbst die Antwort gebe?
Werde ich mir zuhören?
Werde ich die Wahrheit ertragen, vertragen, annehmen, akzeptieren können?

Ich spüre Narben von tausenden Gesichtern.
Was ist mit ihnen geschehen?
Was habe ich damit zu tun?
Was habe ich ihnen angetan?
Was habe ich mir selbst mit dem, was ich tat, angetan?

Wann werde ich beginnen zu verstehen?

Wie oft will und muss ich noch inkarnieren und sterben, bis ich sehe, was es zu sehen gibt?

Schmerz, Schuld, schlechtes Gewissen annehmen.
Vergebung üben, praktizieren, ausüben.
Vergebung gegenüber mir und gegenüber all den vielen Seelen.

Was werde ich unter all den tausend Schichten vorfinden?
Wo war damals mein Inneres Kind?
Wie geht es ihm heute?
Wo und wie werde ich die Lösung finden?

Schuld abtragen?
Wiedergutmachung praktizieren?

Wer?
Wie?
Warum?
Wie lange?
Auf welche Weise?
Wem gegenüber?
Wann?

Nein, das macht alles keinen Sinn.
Es gibt nichts wiedergutzumachen.
Es gilt nur das anzunehmen, was ist – so wie es ist.

Heute gilt es, ins Licht zu schauen, wie eine Pflanze dem Licht entgegen zu wachsen.
Mich heute auf das Licht auszurichten und ihm zuzustreben.

Mehr gibt es nicht zu tun.
Damit ist alles getan.
Es wird keine andere Lösung geben.
Die Lösung finde ich allein im Licht.

Es bringt nichts, es bringt überhaupt gar nichts, wenn ich mich selbst für eine Vergangenheit von vor tausenden von Jahren fertigmache und mich bei den Verfolgten und Getöteten entschuldige. Wo sind sie? Doch, ich will mich entschuldigen! Ich will es, ich muss es, um meine Würde vor mir selbst wieder zu erlangen. Ich kann mich selbst nicht ertragen mit dem, was ich damals tat. Am liebsten würde ich heute mich selbst bestrafen, selbst geißeln, töten, umbringen, abmurksen, anketten, foltern.

Oh, da erkenne ich etwas. Ja, genau so gehe ich mit mir heute um, hier, jetzt. Ich kenne das Gefühl, mir selbst nichts zu gönnen, mich selbst zu geißeln, mir Lebensfreude zu untersagen, auf der Suche, ja, auf der Jagd nach einem Lebensberechtigungsschein zu sein.

Mit dem, was ich damals tat, habe ich vor mir selbst meine Lebensberechtigung eingebüßt, verwirkt. Ich habe mich selbst vor mir selbst zum Tode verurteilt.

Doch warum lebe ich dann noch?
Warum bin ich hier?
Warum bin ich nicht schon längst tot?
Sollte ich hier noch etwas zu erledigen haben?

Sollte ich hier, heute und jetzt in dieser Zeit der Transformation als ehemaliger Schlächter eine Aufgabe haben?

Welche?

Ja, ich spüre …
Der Kreis schließt sich.

Welcher Kreis?
Ich weiß es nicht.
Der Kreis der Geschichte.
Der Kreis des Lebens.
Der Kreis der Weisheit.

Und was habe ich damit zu tun?
Warum sollte ich den Kreis schließen?
Weil ich ihn damals unterbrochen habe.

Zeit, Macht, Geld, Gier, Manipulation, die Schatten des Glücks.

Ja, ich spüre mich sowohl mit der Liebe, wie es eigentlich richtig wäre, wie auch mit dem Schatten, wie es Spaß, Freude, Lust bereitet, Leid und Schmerz, Unheil und Elend, Schuld und Gefahr, Angst und Schrecken auszudehnen. Wie mies, wie schlecht, wie gemein, wie niedrig, wie unwürdig, wie grausam.

Und ich erkenne: Ich bin hierbei nicht der einzige Mensch, der so veranlagt ist. Es gibt unter uns Menschen eine breite „Fan-Gemeinde“ für Thriller und Horrorfilme. Grausamkeiten und Schreckgespenster zogen schon immer die Egos der Menschen magnetisch in ihren Bann.

Ja, Erinnerungen, unschöne Erinnerungen. Erinnerungen, die niemand haben und die niemand vor sich selbst wahrhaben will, stellen sich nach und nach ein. Ich sehe, was ich tat oder was im Seelenland getan wurde. Ich sehe es in meiner Fantasie-Traumreise.

Andere Menschen, sehen was sie taten, wenn sie den Fernseher einschalten oder eine DVD einlegen. Es gibt viele Wege, sich zu erinnern – doch niemand hat verstanden, dass wir stets und immerdar unsere eigene Geschichte betrachten.

Wie konnte ich einen edlen, reichen, wohlhabenden, von der reinen Liebe regierten Staat vernichten, ins Dunkel führen, auslöschen? Wie nur konnte ich dabei mitmachen, mitmischen, mitwirken und auch noch Freude empfinden?

Wie schrecklich.
Wie unmenschlich.
Wie irre.
Wie verrückt.
Wie kaputt.

Und doch tat ich es.
Fand mich damals toll.
Habe meine Überheblichkeit nicht bemerkt.
Habe mit meinem gefrorenen Herzen eine Hochkultur ausgelöscht.

Eine Hochkultur mit Namen Atlantis – und heute erkenne ich, dass Atlantis kein fernes Land ist, sondern mein eigenes Herzensfeld. Atlantis ist versunken, meine Herzensfeld-Selbstliebe und meine Intuition sind untergegangen in der Welt des Ego, des Verstandes, des Denkens, des Kopfes, des kognitiven Wissens.

Wer hat mich gelenkt, geführt, geleitet, angestiftet?
War es der Teufel selbst?
Waren es außergalaktische Wesenheiten?

War ich schizophren und habe auf Stimmen, die mich infiltriert haben, gehört und die Menschheit ins Unglück gestürzt, ausgelöscht, vernichtet? – Um die gleiche Menschheit zu retten? Von der depressiven Schizophrenie in die manische Psychose? Was für eine Karriere.

Ich brauche Zeit, um zu verstehen, wer ich bin. Ja, ich will Kontakt aufnehmen zu meinem Inneren Kind und mich heute von ihm im Namen der göttlichen Liebe führen, lenken und leiten lassen. Ja, ich will. Ja, ich tue es. Ja, ich nutze meine Macht, meine Kraft, meinen Willen, meine Liebe, um das zu tun, was jetzt dran ist.

Es gibt nichts zu tun. Ich horche in mich rein, stelle meine inneren Ohren auf und lausche, welche Informationen ich bekomme: „Es gibt nichts zu tun.“ Eine andere Nachricht erhalte ich nicht. Erkennen, anerkennen, beobachten, wahrnehmen, erinnern, annehmen und integrieren. Das reicht. Dabei ist das Anerkennen sowie das Annehmen das Wichtigste, denn beides löst das Hadern ab und initiiert damit den Transformationsprozess und macht Entwicklung möglich.

Ent-wicklung – die Verwicklungen auflösen.
Es gibt nichts wiedergutzumachen.
Nichts zu richten.
Nichts wieder geradezurücken und nichts wiederherzustellen.
Alles ist gut so, wie es ist.

Letzten Endes geht es darum, Atlantis die Erlaubnis zu geben, dass es untergegangen sein darf. Es geht darum, mit dem Hadern zu brechen (im Zusammenhang mit dem Untergang und dem Verlust von Atlantis). Der Abschied, der Schmerz, die Traurigkeit und das Leid wollen angenommen und integriert werden, mehr nicht. In Liebe annehmen heißt die Devise.

Die präzise Analyse der Situation, weshalb Atlantis untergegangen ist, ist unerheblich. Sie wäre höchstens für das Ego interessant. Es würde sich allzu gerne an den Fehlern und Patzern der Menschheit von damals noch heute laben, ergötzen, stärken und damit seinen Schmerzkörper füttern. Die Energie, die Atlantis zu dem machte und aufsteigen ließ, was es war, ist bis heute bei und in uns. Sie ist überall da. Wir brauchen uns ihr lediglich zu öffnen und schon können wir in ihr baden. Ein Vollbad nehmen. Dem steht nichts im Wege. Atlantis ist da, überall, jederzeit an jedem Ort – in mir und in allen Menschen.

Und zugleich ist auch Atlantis lediglich eine Form, ein Anker, ein Synonym für etwas, was jenseits des Fassbaren liegt und von dem wir uns heute Großes versprechen.

Höchst erstaunlich und faszinierend fand ich bei dem Seminar, dass nicht nur ich persönlich schon seit langem, sondern dass auch der Seminarleiter und die Seminarteilnehmer die Auffassung vertraten und ihr folgen konnten, dass beispielsweise die Pyramiden sowie auch manche heilige Tempelanlagen oder Steinkreise nicht von Menschenhand erschaffen beziehungsweise errichtet worden sind, sondern mit mentaler Kraft, also mit der Kraft unseres Geistes oder mithilfe der Beherrschung der Fähigkeit der Fokussierung von Energie. Und diese Art und Weise des Erschaffens oder Materialisierens ist natürlich sehr verlockend (für unser Ego), denn damit bräuchte man nicht mehr mühsam zu rackern und zu schuften, sondern könnte das Leben in seiner Leichtigkeit genießen.

Ein sehr lustiger Beitrag in einem Seitengespräch während des Seminars war, dass eine Teilnehmerin in ihrer Traumreise gesehen hatte, dass es in Atlantis keine Toiletten gab. Warum gab es dort keine Klos? Die Antwort war ebenso überraschend wie einfach: Zum einen gab es in Atlantis keine Scheiße, und zum anderen haben sich die Bewohner von Prana ernährt, also mit Lichtnahrung, und benötigten schlicht und einfach keine Toiletten.

Je weiter wir uns vorwagen/vortasten bis auf die andere Seite der Brücke ins Licht, hinein in die mentalen Realitätswelten, in die Wirklichkeit schaffenden Dimensionen der Fantasie, desto weniger nachvollziehbar werden die geschriebenen Inhalte/Worte für unseren Verstand. Das Geschriebene/Gesagte muss wirr klingen, absurd und seltsam. Doch auch, wenn unser Ego beziehungsweise unser Verstand im Dreieck springt, so freut sich unser Herzensfeld über diese Nachrichten und Botschaften aus unserer energetischen Heimat.

Wir kommen immer häufiger zu der Erkenntnis, dass jedes Wort, jede Geschichte und sogar jedes Ereignis und jede Lebenssituation nur eine Metapher ist, eine Wahrheit hinter den Geschehnissen an der Oberflächliche. Und so geht es auch bei Atlantis um die Symbolik. Atlantis ist ein Synonym, eine Metapher, eine Parabel, ein Gleichnis, eine in eine Bildsprache verpackte tiefe Wahrheit. Ebenso wie JESUS GING ÜBER DAS WASSER oder DIE SPEISUNG DER ZEHNTAUSEND oder DER APFEL FÄLLT NICHT WEIT VOM STAMM. Es geht nicht um die konkreten Worte und Situationen, sondern um den Symbolgehalt dahinter.

Und sogar die Erde selbst gibt es gar nicht wirklich. Auch sie ist lediglich eine symbolische, ausgedachte Geschichte. Doch sie erleichtert es unserem Verstand, das Erfahrungen Machen im Sein zu begreifen.

(Dies ist ein Kapitel aus dem Buch "Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen" Band 5, der im März 2020 erscheint. Band 1, 2, 3 und 4 sind bereits erschienen. Band 6 folgt noch ...)



Samstag, 15. Februar 2020
OSTERFEUER UND BIIKEBRENNEN - FEUER DER TRANSFORMATION
Wir kommen in diesem Beitrag zu einem spannenden Punkt uralten Menschheits-Wissens, das leider schon seit langer Zeit in Vergessenheit geraten ist. Für die Menschen, die sich mit Spiritualität beschäftigen, ist es ganz normal, von früheren Leben, von Geistwesen und von Erscheinungen zu sprechen. In diesem Abschnitt möchte ich auf ein uraltes Wissen eingehen, das wir in unserer heutigen modernen Gesellschaft, wie so vieles, völlig vergessen haben.

Das Osterfeuer ist ein Brauch zu Ostern.
Doch warum?

Ostern ist das Fest, an dem sich der Tod Jesu in neues Leben transformierte – und zwar offensichtlich – auch wenn manche Menschen diese ‚Geschichte‘ bis heute nicht glauben mögen. Ostern ist also das Fest, an dem das Leben und die Liebe den Tod überwinden. Und das feiern wir.

Aber warum mit einem Feuer?

Themawechsel: Bei uns in Schleswig-Holstein werden jedes Jahr entlang der Küste riesige Feuer entzündet. Wir nennen es Biikebrennen. Es ist altes Brauchtum in Gedenken an die Seefahrer. Aber warum machen wir noch heute solch große Feuer?

Und noch ein Gedankensprung: In jeder Kirche steht neben dem Altar ein Gedenktisch mit vielen, vielen brennenden Teelichtern. Wir wollen auf diese Weise der Toten gedenken. Und auch beim Gottesdienst zündet der Pastor die Kerzen an, und sie brennen. Und auch auf dem Friedhof kennen wir die Grablichter. Mit brennenden Kerzen feiern wir auch Weihnachten, das Fest der Liebe.

Im Herbst tragen die Kinder mit ihren Laternen ein Licht in die Dunkelheit. Licht, und besonders Kerzenlicht und Feuerschein, übt auf den Menschen eine ganz besondere Faszination aus.

Und warum das so ist, das haben die meisten vergessen …

In meiner Ausbildung zum Psychokinesiologen habe ich gelernt, dass wir, also unser Körper-Geist-Seele-System, manchmal von Fremdenergien besetzt sind. Man spricht dann davon, dass derjenige eine Besetzung hat. Das ist nicht unbedingt so richtig schön. Derjenige, der besetzt ist, fühlt sich dann so, als ob er nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Er fühlt sich wie fremdgesteuert. Die manifestierte krankhafte Form davon ist das Krankheitsbild der Schizophrenie.

Häufig sind es negative Energien. Manchmal sind es auch ehemalige Angehörige, verstorbene Partner, ein Onkel, eine Tante, ein Großelternteil oder ein schon sehr lange verstorbener Vorfahre. Es können aber auch völlig fremde Seelen oder Energien sein. Man kann sie sich sogar versehentlich beim Einkaufen oder im Bus oder auf der Straße ‚einfangen‘. Diese Fremdenergien oder Schatten haben kein Zuhause. Es gibt Menschen mit hellseherischen Fähigkeiten, die können diese Energien leibhaftig sehen. Sie sind also wirklich da. Und teilweise können diese hellsichtigen Menschen sogar die gesamte Lebensgeschichte inklusive Krieg, Folter und Verbrechen sehen. Das ist nicht besonders schön.

Und wenn diese Fremdenergien dann an Dir anhaften, dann fühlst Du Dich so komisch schwer, melancholisch und depressiv. Dabei bist Du in Wirklichkeit ein lebensfroher Mensch, doch diese negativ schwingenden schweren Energien erdrücken Dich schier. Manche Hellseher können mit diesen Energien oder Seelen sprechen. Und wenn der Hellseher der Seele dann sagt, sie sei tot, sie sei schon gestorben, dann empört sich die Energie maßlos, denn sie sei doch da – und das ist sie ja auch leibhaftig.

Diese Fremdenergien sind also Seelen, die einst in einem Körper auf der Erde lebten und deren Körper dann irgendwann verstorben ist. Normalerweise geht Deine Seele, wenn Du stirbst, direkt ins LICHT. Der Körper schläft ein. Die Körperfunktionen stellen ihre Arbeit ein. Der Körper stirbt, und die Seele löst sich aus dem Körper-Geist-Seele-System und will aufsteigen zurück ins LICHT, heim zu Gott.

Hat sich der alte Mensch auf seinen Tod vorbereitet und ihn (fast sehnsüchtig) erwartet und als Erlösung willkommen geheißen, so funktioniert das mit dem ins LICHT gehen prima. Wenn der Körper allerdings überraschend verstirbt, wenn der Mensch im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Leben gerissen wird, dann entstehen Ablösungsprobleme. Dies kann bei einem Autounfall, bei einem Suizid, bei schwerer Krankheit aber vor allem immer dann passieren, wenn der Geist mit dem Ableben hadert.

Erstaunlicherweise sprechen wir ja von Geistern – nicht ohne Grund. Diejenige Energie, die da so lustig oder weniger lustig herum spukt, ist nicht irgendein Geist oder Gespenst, nein, es ist ganz real der noch lebendige Geist des Menschen, der einst lebte. Der Geist, also die Gedanken des verstorbenen Menschen, leben also sozusagen ganz real noch als Geist-Gespenst, als wesenhafte Erscheinung ohne Form, weiter. Der Körper ist tot, unter der Erde. Und der Geist hängt zwischen den Stühlen. Er ist nicht mehr im Körper, und er hat leider den Bus zu Gott verpasst. Er hat die Haltestelle nicht gefunden, wo Gottes Bus ihn eingesammelt und abgeholt hätte. Und der Geist findet alleine leider nicht den Weg nach Hause.

Manchmal ist es so, dass dieser Geist noch etwas Wichtiges zu sagen hat. Gerade in der Psychokinesiologie werden dann Fragen gestellt. Es wird zum Beispiel gefragt: Liebe Fremdenergie, bist Du männlich? (Und dann den Armtest.) Bist Du weiblich? Kommst Du aus der Linie des Vaters/der Mutter? Bist Du ein guter Freund? Und schließlich: Liebe Fremdenergie, hast Du noch eine wichtige Botschaft für XY?

Häufig ist es so, gerade wenn es die Geist-Energie von nahen Angehörigen oder nahen Verwandten ist, dass sie den lebenden Nachfahren noch eine wichtige Botschaft übermitteln möchte. Und da sie nicht mit Worten sprechen können, versuchen sie sich irgendwie anders zu behelfen und auszudrücken. Manchmal knackt die Tür. Manchmal geht die Kerzenflamme aus oder wieder an. Manchmal fällt etwas runter. Manchmal hängt ein Bild plötzlich schief.

In der Regel ist die Botschaft dieser nahestehenden Personen wohlwollend und gut, so nach dem Motto: Ich möchte Dir sagen: Du bist auf einem guten Weg. Weiter so! Oder: Ich freue mich, dass Du Deinen Weg gehst. Meine Erlaubnis und meine volle Unterstützung hast Du!

Manchmal mögen diese Geist-Wesen, diese Fremdenergien aber auch einfach nicht so gerne alleine sein. Ich meine – ist ja auch doof, wenn man noch da ist und von niemandem bemerkt wird. Und dann machen sie halt ein kleines bisschen auf sich aufmerksam.


DER LICHTKANAL INS LICHTPORTAL

Letzten Endes geht es aber darum, diesen Fremdenergien und Geist-Wesen den Weg nach Hause zu weisen. Und da gehört es zu einem festen Ritual in der Psychokinesiologie, für diese Energien eine Kerze anzuzünden und ihr mit dieser Kerze einen Lichtkanal ins Lichtportal direkt zu Gott zu öffnen. Und dann kann der Betroffene diese Fremdenergie verabschieden, und die Fremdenergie kann sich von der Person lösen und verabschieden. Und dann kann die Fremdenergie mit Hilfe der Kerzenflamme ganz leicht durch den Lichtkanal ins Lichtportal direkt zu Gott aufsteigen und heimkehren.

Erstaunlicherweise verliert die Fremdenergie beim Aufsteigen ihre Geisthaftigkeit und kehrt als reine Seele heim. Es ist sozusagen der umgekehrte Prozess: Während bei der Inkarnation der Seele in unseren Körper bei beziehungsweise kurz nach der Zeugung die Seele ihr Gott-Sein, ihre Heiligkeit, ihre Reinheit, ihr Liebesein, Ihr Lichtsein vergisst und schließlich als Geist-Seele, als denkendes Bewusstsein in den Körper ‚einzieht‘ (wie in ein Haus), vollzieht sich beim Sterben der umgekehrte Prozess: Der Körper ist tot und wird zurückgelassen. Die Geist-Seele zieht aus dem (Körper-)Haus aus. Und während des Aufsteigens vergisst die aufsteigende Seele ihr Denken, ihre Gedanken und ihr Bewusstsein. Die Seele verliert sozusagen ihre Geisthaftigkeit und gewinnt ihre Reinheit zurück.

Und genau das Gleiche geschieht auch, wenn wir lebendig sterben. Wenn wir lebendig sterben, also wenn wir ERWACHEN, dann ist unser Körper nicht tot, sondern er lebt noch weiter. Und unsere Seele steigt auf. Unsere Geist-Seele steigt in uns selbst auf und lässt das irdische Denken unter sich zurück. Je weiter sie aufsteigt, desto weniger denkt sie. Und je weiter sie aufgestiegen ist und je mehr Denken sie abgestreift und zurückgelassen hat, desto leichter ist sie und desto leichter vollzieht sich das weitere Aufsteigen. Und in Wirklichkeit ist das sich lebendig Fühlen eben nicht das Menschsein mit seinem Körperlichen und seinem Geist und seinem Denken, sondern das wirklich leichte, wahre Leben in Herrlichkeit ist das Leben der reinen Seele, das Leben der reinen vom Denken vollkommen befreiten Seele. Das ist das Paradies. Das ist ERLEUCHTET SEIN. Und zwar nicht erst im Himmel, sondern in und mit unserem Körper – nur eben mit einer reinen Seele.

Die Seele ist dann innerhalb unseres Körper-Geist-Seele-Systems in unseren inneren Himmel aufgestiegen, und wir erleben unsere reine Seele in Stille in uns völlig frei von plappernden und kommentierenden Gedanken. So lässt sich das Leben gut aushalten und leicht genießen.

Und das können wir als Menschen eben auch mit einem Körper erleben und erfahren. Dann sind wir nicht mehr ein Körper-Geist-Seele-System, in dem das Denken dominiert und in dem der Kopf das Leben bestimmt. Sondern dann haben wir uns über das ‚Königreich des Denkens‘, über die Vorherrschaft des Kopfes erhoben, und unser Kopf ist ‚nur‘ noch ein Diener in unserem Körper-Geist-Seele-System, ohne einen Geist, der von sich aus auf Autopilot eigenständig denkt (und Karussell fährt). Sondern der wieder seinen Platz als dienende Instanz einnimmt, als Diener der Impulse, die aus der Tiefe des Seins, aus dem Zentrum des Herzensfeldes und aus Gottes Liebe heraus kommen beziehungsweise aufsteigen.

Und dies ist in unserer Epoche der Menschheitsgeschichte neu und einzigartig. Unsere Herzensimpulse bestimmen zunehmend unser Leben, und unser Geist unterstützt unser Herz und unser LiebeSein in dienender Weise. Genau das ist TRANSFORMATION!

Wir als Egos brauchen uns allerdings nicht einzubilden, dass das nun etwas ganz, ganz Besonderes ist, vielmehr können wir uns sicher sein, dass auch vor uns andere galaktische Völker und sogar auch schon andere Spezies auf der Erde diesen Prozess durchlaufen haben. Jetzt geht es hier um Tod und Sterben, um Auferstehung und Kerzen und Osterfeuer und Biikebrennen. Und für ganz normale Lagerfeuer im Garten gilt das nun Folgende übrigens auch …

Also, bei der Psychokinesiologie erleichtern wir als therapeutisch Tätige es den Klienten, sich von ihren Besetzungen und Fremdenergien zu befreien, indem wir einfach eine Kerze aufstellen und dann freundlich aber bestimmt sagen: Liebe Fremdenergie, XY hat Deine Botschaft erhalten. Sie ist angekommen. Wir danken Dir für Deine Botschaft und bitten Dich nun, Deine Heimreise anzutreten und dich durch den Lichtkanal ins Lichtportal aufzuschwingen und Frieden zu finden. Er steht Dir zu.

Für die Fremdenergie ist dies ein tolles Geschenk, dass da jemand ist, der ihr die Tür aufmacht. Manche Fremdenergien sind ein bisschen schwer von Begriff, ihnen muss man das zwei- oder dreimal deutlich sagen, aber spätestens dann haben auch sie verstanden, wo der Hase langläuft und dass wir es nur gut mit ihnen meinen.

Und genau identisch verhält es sich mit den Gedenk-Kerzen in der Kirche. Wir zünden eine Kerze an und denken an den geliebten Menschen, und falls seine Seele auf dem Weg nach oben irgendwo ‚hängengeblieben‘ oder ‚falsch abgebogen‘ ist, dann erleichtert die Kerzenflamme der lieben Seele, nochmal neu durchzustarten und den Weg durch den Lichtkanal ins Lichtportal heim zu Gott zu finden.


DAS TOR NACH HAUSE ÖFFNEN

Die riesengroßen Feuer des Biikebrennens sind Massen-Abfertigungs-Stationen. Dort geht es nicht um eine Seele, sondern um tausende und mehr. Die Feuer des Biikebrennens gedenken der bei Wind und Sturm verunglückten Seefahrer, deren Seelen noch irgendwo zwischen Hier und Dort festhängen. Wer auf dem großen, weiten Ozean auf tragische Weise ums Leben kommt, der hat es schwer, den Weg heim ins Licht zu finden. Und da sorgen die Familien und Angehörigen für diese Seelen, indem sie diese Biikebrennen-Feuer entzünden.

Es ist allerdings so, dass einfach nur am Feuer stehen und in die Flammen schauen nicht ausreicht, um den verirrten Seelen einen Dienst zu erweisen. Es braucht ein Bewusstsein, das den Lichtkanal ins Lichtportal bewusst öffnet. Und das genau bist Du.

Das heißt, wenn Du das nächste Mal an einem Lagerfeuer, an einem Osterfeuer oder beim Biikebrennen mit dabei stehst, dann gehst Du einmal ganz bewusst aus Deinem Alltags-Ego-Bewusstsein hinauf in Dein höheres Bewusstsein, in Dein Höheres ICH, und aus diesem Höheren ICH heraus nimmst Du Kontakt auf zu allen verirrten Seelen der Gegend und des Umfeldes und sprichst zu ihnen: Liebe Seelen, verirrte Seelen und Energien, die ins Licht wollen, ich öffne für Euch JETZT und HIER und HEUTE den Lichtkanal ins Lichtportal. Ihr dürft ihn nutzen und Euch aufschwingen zu Gott. Ich lade Euch herzlich ein, Euch JETZT und HIER und HEUTE zu transformieren. Der Lichtkanal ins Lichtportal ist geöffnet. Auf geht’s!

Mit dieser guten Tat tust Du viel mehr, als Du denkst. Denn es kreuchen und fleuchen Milliarden und Aber-Milliarden von verirrten Seelen durch diese Welt. Und diese vielen, vielen, vielen Seelen sind so unglücklich und traurig, weil sie hier seit ewigen Zeiten zwischen den Welten festklemmen.

Du kannst erkennen, wie unglücklich und traurig sie sind, indem Du Dir das Ausmaß an Unglück und Trauer in dieser Welt anschaust. Unsere materielle globale Umweltverschmutzung ist ein Spiegel unserer seelischen Umweltverschmutzung auf energetischer Schwingungsebene. Es gibt so viele verirrte Seelen auf diesem Planeten, wie es Plastiktüten, Fischernetze, Papiermüllfetzen, Blechdosen und sonstigen Müll gibt. Jedes Stück Müll repräsentiert eine nicht heimgekehrte, feststeckende Seele.

Ganz ehrlich: Du brauchst Dich nicht um den Müll auf der Straße zu kümmern!
Kümmere Dich um die Seelen, die zwischen den Welten festklemmen.


FEUER – DER BLICK NACH HAUSE

Wenn Du diesen Seelen hilfst, indem Du eine Kerze anzündest und indem Du bei jedem Lagerfeuer einen Lichtkanal ins Lichtportal bewusst öffnest, dann erübrigt sich das mit der materiellen Umweltverschmutzung von alleine. Sie wird sich einfach wie von Zauberhand in Luft auflösen. Warum? Ganz einfach: Weil jede Seele, die Du befreist und heimführst, Dir so dankbar ist für Deinen Dienst, dass sie aus Dankbarkeit ihren Beitrag zur Beseitigung der Umweltverschmutzung leisten wird. Vielleicht kennt sie eine magische Formel zur Auflösung von einem Stück Papier. Vielleicht verleiht sie Dir magische Kräfte, mit denen Du Papierschnipsel und Plastiktüten ins Nichts aufzulösen vermagst. Die Wege des Herrn sind unergründlich … auf jeden Fall wird es besser sein als zuvor.

Und was für Kerzen und Biikebrennen und Lagerfeuer gilt, gilt natürlich auch und ganz besonders für die Osterfeuer. Und beim Osterfeuer wird es noch einmal sehr, sehr schön deutlich, welch wichtige, reinigende, heilige Kraft ihm innewohnt. Das Osterfeuer ist das Feuer der Transformation. Mit dem Osterfeuer überwindet das SEIN Leben und Tod. Das Osterfeuer ist das Symbol der Transformation. Es ist das gelebte Heimkehren.

Und genau aus diesem Grunde schauen wir so gerne in die Flammen des Oster-, Lager- oder Ofenfeuers. Weil, wenn wir in die Flammen schauen, dann blicken wir NACH HAUSE. Wir sehen unser ZUHAUSE. Natürlich unbewusst. Aber unser tiefes, inneres SEIN sieht es. Unser tiefes inneres Sein sieht in den Flammen Gott, Gottes Liebe, Gottes Licht, Gottes Frieden.


DAS OLYMPISCHE FEUER VERBINDET UNS

Nicht umsonst tragen wir zu den Olympischen Spielen die Olympische Fackel durch die Welt. Dieses Olympische Feuer verbindet uns alle über Grenzen, Rassen, Hautfarben, Nationen und Egos hinweg. Das Olympische Feuer eint uns, lässt uns unser EINSSEIN auch auf Erden spüren. Das ist wunderbar. Dabeisein ist alles. Sich in Frieden begegnen, das ist das, was wir sind. Das ist das, was Dich und mich ausmacht. Das ist das, wo wir ein tiefes inneres Ja spüren. Das ist das, wozu Du und ich eine tiefe innere Verbundenheit und Resonanz verspüren.

Und damit sind wir plötzlich wieder beim RESONANZGESETZ – GLEICHES ZIEHT GLEICHES AN. Ich ziehe Dich an, und Du ziehst mich an (auf der Seins-Ebene), weil wir eins sind. Und genau das zeigt uns der Sport. Und auch die Musik, die eine ganz eigene SEINS-Sprache ist und von der wir sicherlich an anderer Stelle noch mehr erfahren werden …

In diesem Abschnitt ging es um das Element Feuer und um Deine Verantwortung, wie Du JETZT sofort Deinen Beitrag zur ‚Befreiung‘ und Erlösung der Welt (und vor allem der unerlösten Seelen) leicht leisten kannst. Eine Kerze reicht, verbunden mit der bewussten Öffnung des Lichtkanals zum Lichtportal – und dies ist so schön, das kann man gar nicht in Worten beschreiben …!

Ich danke Dir für Deine Unterstützung zur Reinigung der Welt …



Montag, 10. Februar 2020
GOTT HAT DIE WELT MIT LIEBE GEFLUTET
Es gibt ein schönes Lied, in dem heißt es: „Gott hat die Welt mit Liebe geflutet.“ Und Du und ich, wir beide sind dieser GOTT. Wir beiden sind dieser Gott, der die Welt mit seiner Liebe flutet und Frieden einkehren lässt. Und weil wir es sind, die es Liebe regnen lassen, sind wir die Wolken und nicht die begossenen Pudel (Egos), die auf der Erde stehen und versuchen, sich mit einem Regenschirm vor dem Liebes-Regen Gottes zu schützen.

Ich freue mich sehr, ich freue mich wirklich riesig, dass Du so wie ich zu denen zählen, die es Liebe regnen lassen …


DIE ARCHE NOAH

Es ist dies nämlich die Geschichte von der Arche Noah. Gott lässt seine Liebe Tage und Wochen und Monate auf die Erde herabregnen. Das macht er sowieso schon immer.

Hör Dir mal die Lieder an.
Schau Dir die Kunst an.
Denk an die vielen Bücher und Geschichten.
Erinnere Dich an die großen Erzählungen und Kino-Filme.
Überlege, was der Pastor in der Kirche predigt.

Überall geht es immer um das eine: um die LIEBE. Doch es ist nicht unsere irdische Liebe zwischen zwei Menschen (zwischen zwei Egos) gemeint, nein, es ist Dein und mein göttliches LIEBE-Sein gemeint.

Überall und permanent erinnert uns Gott an das, was wir vergessen haben. Und doch haben wir es seit Menschheitsgedenken nicht verstanden. Wir konnten es nicht verstehen, weil wir unter dem Schleier des Vergessens lebten.

JETZT – in unserer Zeit heute, lässt es Gott immer stärker regnen. Es schüttet schon. Wir werden auf uns selbst zurückgeworfen. Durch die zunehmende Sonnenenergie werden wir dazu gezwungen, uns auf unsere Stärken, Fähigkeiten und Gaben zu besinnen. Unsere Eigenschaften und Eigenheiten, die uns durch die Sternenkonstellation zu unserer Geburt in die Wiege gelegt wurden, treten immer stärker, intensiver und deutlicher zutage.

Wer in diesen Zeiten nicht gut aufgestellt ist, wird elendig in der LIEBE ersaufen – alle Egos. Alle Egos, die Egos bleiben, werden elendig ertrinken. Doch Du bist gerettet, weil Du so mutig bist, die Seins-Welten zu betreten. Du brauchst Dich nicht noch mehr retten, Du bist schon gerettet! Du bist schon gerettet, weil Du Dich Deiner Spiritualität, Deinem SEIN geöffnet hast. Du warst ja schon eben gerade zusammen mit den Worten dieses Buches im Himmel, im Jenseits, im SEIN. Du hast Dich bereits an Dein Gott-Sein erinnert. Bestens. Alles ist gut. Dein Ego wird zwar ersaufen, aber Du wirst überleben.

Und Du kannst allen, die zu ertrinken drohen, ein Boot schicken oder einen Strohhalm reichen (z.B. dieses Buch geben). Pass dabei gut auf Dich auf: Ertrinkende Egos persönlich als Ego retten zu wollen, ist lebensgefährlich. Der Ertrinkende zieht den Retter mit unter Wasser und dann sterben beide. Rette nicht Du jemanden. Gib geliebten Menschen die Hilfestellung, die sie brauchen, damit sie sich selbst retten können.

Ich (als Buchautor) rette nicht Dich – Du hast Dich gerettet. Du hast dieses Buch gefunden und es angenommen und bist in dieses Rettungsboot gestiegen, indem Du bis hier gelesen hast. Das ist Dein Verdienst.

Gehe so auch mit all den Menschen um Dich herum um. Jeder trägt selbst die Verantwortung für seine Rettung. Du trägst ganz allein und nur die Verantwortung für Dich. Bitte beachte dies sorgfältig.

Wenn und solange Du in diesem schönen Flow-Seins-Zustand bist und bleibst, wird es Dir sehr leicht fallen. Da kannst Du Dir ganz sicher sein. Und Du kannst Dir ganz genau so sicher sein, dass Du, wenn Du dauerhaft in Deinen Ego-Modus zurückfallen oder -kippen solltest, Du Dich selbst und auch andere nicht wirst retten können.

Egos haben einen starken Willen, und sie wollen andere retten und gehen dabei selbst unter. SEINS-Menschen retten andere. Das ist ein kleiner aber entscheidender Unterschied.



GOTT HAT DIE WELT MIT LIEBE GEFLUTET Teil 2
GOTT HAT DIE WELT MIT LIEBE GEFLUTET Teil 2

„Gott hat die Welt mit Liebe geflutet“. Es regnet LIEBE. Gott lässt seine LIEBE auf uns herabregnen. Und es ist nicht mehr nur ein Nieselregen, nein, inzwischen schüttet es. Und es ist auch sinnlos, sich Regenschirme als Schutz vor dem Regen der göttlichen LIEBE zu kaufen, denn es regnet so doll und so lange und so viel, dass wir von unten nass werden.

Gegen nasse Füße könnten wir uns noch mit Gummistiefeln schützen. Aber das ist nicht der Plan. Überhaupt ist Schützen nicht mehr der Plan. Es ist vollkommen paradox, dass wir uns vor Gottes LIEBE, vor seinem Regen, meinen, schützen zu müssen. Wer will sich schützen?

Klar – Du hast es wahrscheinlich schon längst durchschaut. Es bist nicht Du, der sich schützen will. Nein, es ist Dein Ego, das sich vor der LIEBE Gottes schützen will. Dein Ego und alle Egos dieser Welt spannen tausend große Regenschirme auf, um ja nicht nass zu werden, um ja nicht berührt oder benetzt zu werden von der LIEBE Gottes. Denn dann erkälten sich die Egos, sie werden nass und krank, und am Ende sterben sie womöglich – und das wäre doch schrecklich oder doch nicht?

Wenn die Egos keinen Regenschirm, keine Regensachen und keine Gummistiefel haben, dann werden sie schlicht und einfach nass und krank, erkälten sich, bekommen Fieber und sterben schließlich daran. Letzten Endes wird das Wasser immer weiter ansteigen, bis schließlich ihr Krankenbett davon schwimmt. Es gibt keine Rettung für die Egos. Alle, ja alle Egos werden in der großen Flut der göttlichen LIEBE ertrinken. ALLE!

Das ist der Plan.
Warum ich das weiß?
Du weißt es auch!

Du hast es nur vielleicht weit unter den Teppich gekehrt und kennst Dein eigenes Wissen nicht. Du hast es schlicht vergessen, wie Du alles vergessen hast. Wie alle Menschen alles vergessen haben …

Und warum ich nicht? - Doch, Du kannst ganz beruhigt sein: Auch ich habe alles vergessen. Ich weiß es nicht. In meinem menschlichen Tagesbewusstsein weiß ich es nicht. Ich öffne mich lediglich und biete mich dem Göttlichen, dem Universalen als DURCH an, damit das göttliche universale Wissen durch mich in die Welt und zu den Menschen, zu Dir fließen kann. Was ich hier schreibe, ist nicht meins. Es ist Deins. Es gehört Dir und dem Leben selbst. Ich gebe es Dir nur wieder, weil Du vergessen hast, wo Du es vor langer, langer Zeit (die es ja gar nicht gibt) abgelegt hast.

Die Arche Noah sammelt alle erwachten Seelen auf. Alle reinen Seelen, die ihr Ego abgestreift haben, können und dürfen nackt auf die Arche Noah kommen. Es macht überhaupt keinen Sinn, dass Du Dir Regensachen anziehst, dass Du Dir einen großen Regenschirm kaufst, dass Du in dicke, hohe Gummistiefel schlüpfst. Das macht keinen Sinn. Das Wasser wird steigen und steigen und steigen. Du wirst nichts retten können. Nicht Dein Haus. Nicht Deinen Hof. Nicht Deine Fotos. Nicht Deinen Computer. Nicht Dein Handy. Nicht Deine Tagebücher. Nicht Deine Arbeitsstelle. Nicht Deine Klamotten. Nicht Deine Ersparnisse. Nicht Deine Goldbarren. Nicht Deine Lieblingsspeisen. Nicht Deine Freunde. Nicht Deine Briefmarkensammlung. Nicht Dein Lieblingsmusikinstrument. Nicht Dein Auto. Nicht Dein Fahrrad. Nicht Deine Werkstatt. Nicht Deine Nähmaschine. Nichts. Du wirst nichts, absolut gar nichts retten können, außer Dich. Und dieses Dich ist Deine göttliches Essenz, Dein göttliches SEIN.


STERNTALER-KINDER

Deswegen kannst auch gleich den Regenschirm wieder wegwerfen, die Regensachen wieder ausziehen, die Gummistiefel in der Ecke stehen lassen. Und am besten ziehst Du auch Deine Hose, Deine Socken, Deinen Pulli und sogar Deine Unterhosen aus. All dies ist nur unnötiger Ballast. Werde zum Sterntalerkind und gib Dein letztes Hemd hin. Lass alles los und mach Dich nackig – freiwillig!

Wer sich nicht freiwillig nackig macht, wer an etwas festhält, wird ersaufen. Ja, das ist hart – aber so ist es. Du kannst die WAHRHEIT verleugnen – aber ändern kannst Du sie nicht!

Die Arche Noah nimmt nur nackige Menschen, nur reine Seelen auf. Werde wieder zu dem, was Du einmal warst, werde zum Sterntalerkind, oder werde zu Adam und Eva! Werde zu Adam und Eva und kehre zurück ins Paradies. Kehre heim. Nimm Dir aus dem Korb, den Gott Dir reicht, den ich Dir als verlängerter Arm von Gott in Form dieses Buches reiche, eine BIRNE DER BEWUSSTHEIT und beiße lustvoll und genussvoll hinein – und im selben Moment wird alles von Dir abfallen. Suche nicht – finde!

Und Du hast schon gefunden und Du hast auch bereits von der Birne abgebissen, denn Du hast dieses Buch bis hierhin gelesen. Mehr brauchst Du nicht zu tun und nicht zu wissen. Mehr gibt es nicht zu wissen. Die Arche Noah rettet die Reinen, die Nackten, die Göttlichen, die Heiligen. Sie ist für all diejenigen (wie Dich) da, denen es gelungen ist, ihr Ego hinter sich zu lassen.


DIE BRENNENDE STADT

Kennst Du die biblische Geschichte von der brennenden Stadt? Die Stadt brennt hinter Dir lichterloh. Und Du bist – Gott sein Dank, mit dem Leben davongekommen. Und dann heißt es: „Dreh Dich nicht um! Schau nach vorne und blicke nicht zurück. Wenn Du Dich umschaust und zurückblickst, wirst Du in dem Moment zu Stein erstarren.“

Und genau das ist mein Tipp für Dich: Schau nach vorne. Schau einfach nach vorne und genieße das, was vor Dir liegt. Genieße das, was Gott, das Leben, das Universum für Dich an Herrlichkeit vorbereitet hat und für Dich bereithält. Schau nicht zurück, was Du verlierst. Den Verlust anzuschauen würde den Ego-Anteil in Dir so sehr stärken, dass er so sehr leidet, dass der Verlust so sehr schmerzt, dass Dich dieser Schmerz so schwermachen und so sehr lähmen würde (im wahrsten Sinne des Wortes!), dass Du auf der Stelle zu Stein erstarren würdest.

Lass nicht zu, dass Dein Ego sich an dem Schmerz, wenn es zurückblickt, ergötzt. Solch ein Verhalten ist selbst-verletzend, ist autoaggressiv, ist selbst-zerstörerisch. Du verletzt und zerstörst damit Dein Höheres SELBST, Dein Inneres Kind – Dein göttliches SEIN.

Schau nicht zurück, was Du verlierst, sondern schau nach vorne, was Du gewinnst! Schau ins LICHT. Sieh die LIEBE. Erkenne die göttliche LIEBE, die Dir schon den Weg leuchtet. Sieh die Herrlichkeit. Sieh Gott selbst (in Dir). Sieh die Schönheit und die Vollkommenheit allen SEINS. Sei Dir all dessen gewahr. Nimm es bewusst wahr und an. Sag Ja zu Deinem göttlichen Kern, Deiner göttlichen Seins-Essenz, Deinem LICHT-SEIN, Deinem LIEBE-SEIN.

Ich bitte Dich sehr darum – wirklich sehr! Denn es ist mir ein riesengroßes Anliegen, dass alle meine Brüder und Schwestern überleben und den Weg auf die Arche gehen. Ich weine um jeden Einzelnen, der an seinem Ego festhält und die Chance verpasst.


WAS MIT IHNEN PASSIERT …?

Sie treten eine neue, eine andere Reise an. Es gibt genügend Erden und Planeten in den kosmischen Galaxien der Multiversen (Multiversum ist für mich die Vielzahl von Universum). All die Seelen, die in dieser Epoche den Sprung auf die Arche verpassen, bekommen dort, in den neuen Welten, eine zweite (und auch eine dritte, vierte und x-te) Chance, alles auszuziehen, das Ego loszulassen, sich nackig zu machen und in Freiheit aufzusteigen, heimzukehren in den Himmel.

Sie erleben einfach nochmal das Gleiche in abgewandelter Form: Folter, Schmerz, Leid, Elend, Raffgier, Habenwollen, Eifersucht, Neid, Angst, Scham, Schuld, Kleinheit und Getrennsein. Wer davon noch nicht genug hat, darf also noch weiter spielen. Und wer genug mit all dieser Negativität und Schwere gespielt und ausreichend Erfahrungen gesammelt hat, der darf sich jetzt befreien, der darf das Ticket hin zu Gott lösen und darf ‚aufsteigen‘ und heimkehren in die Liebe, in den Schoß Gottes.

Es ist kein Muss. Es ist lediglich ein Angebot, das Gott uns macht. Wir selbst sind und bleiben Herr oder Dame unseres freien Willens. Jeder von uns ist ein autonomes Wesen in Interaktion. Jeder von uns hat das Recht auf Selbstbestimmung. Gott macht lediglich Angebote. Wählen müssen wir schon selbst.



Freitag, 7. Februar 2020
Wie schaffe ich es, vor Autoritäten zu bestehen …?
Eigentlich sollten wir selbst unsere eigene Autorität sein. Doch den meisten Menschen gelingt dies nicht so optimal. Doch warum? - Natürlich gibt es gute Gründe hierfür …

Schauen wir zurück in unsere Kindheit, dann können wir leicht erkennen, WER das Sagen hatte. Schenkten uns unsere Eltern, Lehrer und Erzieher den Raum, den wir gebraucht hätten, um uns frei entfalten zu können? Durften und konnten wir uns selbst als eine Autoritätsperson erfahren? Haben unsere Eltern AUF UNS gehört? Haben die Erwachsenen und die Gesellschaft AUF UNSERE Bedürfnisse geachtet und Rücksicht darauf genommen? - Oftmals leider nicht …

Unser Ego ist IMMER außenorientiert. Wir sind so erzogen worden, dass wir DAS AUSSEN WICHTIGER nehmen MÜSSEN als unsere innere Stimme. Tun wir dies nicht, so tut es uns weh. Wir erleiden Strafen, Schmerzen, Kummer und Leid. Es ist also ein ganz normaler Lernvorgang, durch den wir als Kind konditioniert wurden, MEHR auf das Außen und MEHR auf die Autoritätspersonen da draußen zu hören als auf unsere innere Stimme.

Was wir als Kinder gelernt und verinnerlicht haben, ist uns zur Gewohnheit geworden. Und nun leben wir seit vielen Jahren und Jahrzehnten in/mit diesem Muster.

Wenn wir hieran etwas ändern WOLLEN, so gelingt uns dies meistens NICHT. Wir erleiden Rückschläge, Niederlagen und Frustrationen. Dies ist sehr unbefriedigend.

Und auch wenn wir uns im SPIRITUELLEN ERSCHAFFEN versuchen mit positivem Denken, Absichtserklärungen, Affirmationen und Mantren aufsagen, so sind die Erfolge im Vergleich zu unseren Anstrengungen mikrig klein. Es muss also noch einen anderen Weg geben, denn …

… das Leben ist LEICHT …!

Und diesen anderen Weg gibt es zum Glück …

(Er steht in den Büchern „Eine neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“. Band 5 kommt im Frühjahr raus und den Blog zum Buch findest Du unter http://www.datgeitman.de/eno_blog.html …)

Der neue Weg ist: ERLAUBEN UND HINGABE …

NICHTS wollen …
NICHTS planen …
NICHTS anpeilen …
NICHTS regeln …

Sondern GESCHEHEN LASSEN …
und ERLAUBEN …

Erkennen was ist …
Anerkennen wie es ist …
Bejahen, dass es so ist wie es ist …
Annahme …
Und alle dazugehörigen Gefühle bereitwillig fühlen …

Dann die Gefühle durch die Goldene Tür zur Transformationsfabrik DURCHgehen lassen https://www.youtube.com/watch?v=pReLHTlRgmM

Und schließlich Wandel und Veränderungen ERLAUBEN …

NICHT so wie WIR es WOLLEN …
sondern es dem Leben bereitwillig erlauben, dass das Leben unser Leben in positiver Weise gestalten darf …

Was wir JETZT schon tun können, ist, uns innerlich vorstellen, wie wir uns FÜHLEN, wenn wir uns GUT und GLÜCKLICH FÜHLEN. Wie fühlen wir uns schon jetzt, wenn wir uns vorstellen, das GUTE, das SCHÖNE, das HERRLICHE wäre SCHON DA?!

Wie fühlen wir uns, wenn wir uns in/vor uns selbst als „Autoritätsperson der LIEBE“ erfahren/erleben? Wie fühlen wir uns schon JETZT, wenn unser Herzensfeld (unsere Selbstliebe) unsere lebendige Autorität in uns IST? Wie fühlen wir uns, wenn wir mit aller Macht LIEBEN?

NICHT ETWAS …!
Sondern das NICHTS, die LEERE, die Stille, die Fülle des reinen Potenzials …

Lieben OHNE „etwas“ zu lieben …
Liebe und das Lieben selbst als unsere innere Seins-Autorität erkennen, fühlen, spüren und bejahen …

Unsere Autorität IST UNSERE LIEBE …

Schon jetzt leben und zeigen wir unsere Autorität (unsere Liebe), indem wir den anderen Menschen (den Egos) NICHT über den Mund fahren, sie NICHT verletzen, ihnen KEIN Nein geben und immer brav Rücksicht auf sie nehmen.

WIR LIEBEN SCHON …

Wir haben unser Liebe-Sein nur bisher vor uns selbst NICHT anerkannt und NICHT wertgeschätzt. Dies können wir nun nachholen …

Und dann dürfen wir ERLAUBEN, dass sich unsere Lebensumstände GANZ VON ALLEINE so zum Guten hin verändern/wandeln DÜRFEN, dass wir uns WOHL fühlen, dass wir LACHEN und Tanzen. Und dass wir wahre Freude an unserem Liebe-Sein erleben/erfahren …

WIR brauchen uns NICHT zu ändern …
WIR LIEBEN SCHON …
WIR SIND SCHON LIEBE …

Nur die anderen wertschätzen uns als Liebe ebenso wenig wie wir uns selbst …
Die anderen spiegeln uns unsere eigene Geringschätzung gegenüber unserem eigenen Liebe-Sein.

In dem Maße, wie wir uns selbst für unser Liebe-Sein LIEBEN, wertschätzen und anerkennen, MÜSSEN die anderen uns unseren eigenen inneren Wandel spiegeln. Es KANN nach den universalen Gesetzen gar nicht anders sein.

Wir brauchen also auf NICHTS im Außen zu warten.
Wir können JETZT IN UNS anfangen, uns selbst in unserem LIEBEN und Liebe-Sein zu lieben, zu achten und wertzuschätzen.

Alles weitere ergibt sich dann ganz von alleine in genau dem Tempo, wie wir uns selbst ALS LEBENDIGE LIEBE würdigen, anerkennen, hochachten und liebevoll umarmen …



Freitag, 31. Januar 2020
DAS ERSCHAFFEN ERSCHAFFEN
Es geht jetzt also darum, zu zeigen, wie wir das Erschaffen erschaffen. Das ist erstens ganz einfach und zweitens können wir es schon. Wir machen es drittens sowieso schon unser Leben lang. Der einzige Unterschied besteht jetzt darin, dass wir bisher unbewusst erschaffen haben und jetzt unsere Fähigkeit aktivieren, BEWUSST zu erschaffen.

Mit unbewusst Erschaffen ist gemeint, dass wir unser Leben so leben, wie wir es eben leben. In unserem Kopf ist die CD eingelegt, und sie spielt automatisch immer wieder das gleiche, alte Lied. Wir haben es schon hunderttausendmal gehört, und es hängt uns zum Hals raus. Deswegen liest Du ja jetzt diese Worte. Unserem Unterbewusstsein gelingt es jedoch mit einer beeindruckenden Zuverlässigkeit, nichts zu verändern. Obwohl wir es, also unsere Lebensumstände, gerne verändern möchten, gibt es etwas in uns, das alle Erfolge verhindert. Und das ist doch großartig. Wir haben in uns also sehr starke Kräfte, die noch viel stärker sind als unser Wille. Und diese Kräfte wirken in uns.

An dieser Stelle sollten wir NICHT beurteilen, wie sie wirken, sondern wir sollten nur erkennen/anerkennen, dass sie wirken und mit welcher Macht, Stärke, Autorität, Kraft und Zuverlässigkeit sie wirken. Wir dürfen erkennen, wertschätzen und achten, dass sie wirken. Sie stehen da wie der Fels in der Brandung und ziehen ihr Ding durch. Was für eine Kraft. Was für eine Power. Was für eine enorme Entschlossenheit. Und diese riesige, große Kraft, Macht und Entschlossenheit, das alles sind WIR!

Nur leider ist derzeit noch unser Negativ-Modus, beziehungsweise unser Gefahren-Abwehrmechanismus-Programm aktiviert. Im Moment ist es so, dass wir mit unseren Wünschen, Hoffnungen, Sehnsüchten und unserem Willen gegen diese Kräfte arbeiten.

Es hat irgendwann einmal in diesem oder in früheren Leben eine oder mehrere traumatische, existenziell bedrohliche Situationen gegeben, in denen war die automatische Aktivierung unseres Abwehrprogramms überlebenswichtig. Möglicherweise haben wir damals sogar ein (heiliges) Versprechen abgegeben, das nun in Form eines Glaubenssatzes fortbesteht und uns unbewusst führt, lenkt und leitet. Und zu allem Überfluss hat unser System leider noch nicht bemerkt, dass die Gefahr inzwischen vorüber ist. Unser System, genauer gesagt unser Nervensystem, kämpft immer noch dagegen, gegen den Feind, gegen die Gefahr, gegen die existenzielle Bedrohung. Und es wird Zeit, dass wir unserem Nervensystem mitteilen, dass die Gefahr vorüber ist und dass die Trauma-Aufarbeitung beginnen kann.

Es ist allerhöchste Zeit für ein System-Update.

Also: „Liebes System, ich erkenne jetzt, hier und heute, dass ich in Sicherheit bin. Ich bin jetzt körperlich, geistig und seelisch keiner äußeren Gefahr mehr ausgesetzt. Und ich bin bereit, all meine Kraft für die Aufarbeitung der schlimmen Situation, die jetzt vorbei ist, einzusetzen.“

Was meinst Du: Wie wäre es denn, wenn Du jetzt nicht mehr gegen die im Autopilot-Betrieb laufenden Abwehrmechanismen arbeiten würdest, sondern mit ihnen zusammen an einem Strang ziehst?! Das wäre doch der Kracher! Ihr könntet im wahrsten Sinne des Wortes Berge versetzen.

Dein Wille, Deine Wünsche, Deine Hoffnungen und Deine Sehnsüchte sind stark, sehr stark sogar, denn Du hast heftige Lebenssituationen intuitiv souverän bewältigt. Du fühlst in Dir einen großen, starken Wunsch nach Veränderung. Du weißt, was Du willst!

Wir müssen uns nur ehrlicherweise eingestehen, dass da etwas in uns ist, das noch stärker ist als unser starker Wille. Beides zusammen genommen ist dann die absolute Mega-Power. Solange diese Kräfte jedoch gegeneinander arbeiten, kommt unter dem Strich nichts, null, niente dabei heraus. Erst, wenn es uns gelingt, diese beiden Kraftpotenziale in Übereinstimmung miteinander zu bringen, sodass sie kohärent miteinander arbeiten, dann gibt es echt kein Halten mehr. Da wor ganz sicher sein!

Den vorliegenden, offensichtlichen Widerspruch, das offensichtliche Gegeneinander, bringen wir nun auf einen ganz einfachen Nenner:

Unser Denken und unser Fühlen sind entgegengesetzt.
Unser Dein Kopf will das eine.
Und unser Bauch (beziehungsweise unser Herzensfeld) will etwas anderes.

Und – klar – was kann anderes daraus entstehen, als eine Patt-Situation. Eins zu Eins unentschieden. Und nichts geht voran.

Wie kommen wir da nun raus?

Wie kommen wir da nun LEICHT heraus?


Weiter geht es mit dem Beitrag „Denken und Fühlen in Einklang bringen“ …



DENKEN UND FÜHLEN IN EINKLANG BRINGEN (mit drei Achtsamkeitsübungen)
Der erste Schritt ist, dass wir es uns bewusst machen: Unsere Aufmerksamkeit schärfen, unsere Achtsamkeit steigern, nach innen horchen und uns unserer Bewusstheit bewusst sein. Und unsere Position/Haltung verändern: NICHT die Gedanken sein und NICHT die Gefühle sein, sondern die Gedanken und Gefühle von einer höheren Warte aus beobachten. Wir gehen bewusst in unser Über-Ich.

Solange wir uns mit unseren Gedanken identifizieren, SIND WIR unsere Gedanken. Und solange wir uns mit unseren Gefühlen identifizieren, SIND WIR unsere Gefühle.Und dann werden wir krank. Dann erleiden wir eine Entzündung, zum Beispiel Fieber, weil sich in uns ein innerer Konflikt entzündet. In uns ist Kampfgebiet. In uns herrscht ein Kriegszustand. Wir kämpfen gegen uns selbst. Wir als unsere Gedanken kämpfen gegen uns als unsere Gefühle. Und egal, wer gewinnt, wir werden auf jedenfall auch gleichzeitig verlieren, weil wir einer von beiden SIND in unserer bisherigen, alten Identifikation.

Allergien und Autoimmunerkrankungen haben hierin ihren Ursprung. Wir kommen aus diesem Dilemma nur raus, wenn wir unsere Identifikation, unser Empfinden ich-bin-meine-Gefühle und ich-bin-meine-Gedanken auflösen und uns ÜBER diese Identifikation erheben.

Wir sind der Beobachter!
Wir sind der Observer.
Wir sind das Höhere ICH.

Wir sind nicht in den Konflikt verstrickt, sondern wir sind Betrachter und Zuschauer. Wir sitzen auf der Tribüne. Wir sitzen im Theater auf dem Rang und schauen uns das Theaterstück, das unsere Gefühle und unsere Gedanken aufführen, ‚aus der Ferne‘ an.

Dies ist ein sehr leichter Weg, aus unserem Sumpf herauszukommen. Wir ziehen uns quasi wie der Baron von Münchhausen an unseren eigenen Haaren aus dem Sumpf. Und – es geht! Es funktioniert. Es klappt. Es klappt ganz leicht ohne Anstrengung, ohne Übung, ohne hartes Training – einfach jetzt.


ÜBUNG 1: ICH BIN WAHRNEHMENDES BEWUSSTSEIN

Wir machen hierzu jetzt eine Übung. Du liest einfach weiter und gleichzeitig machst Du jetzt eine Übung.

Also … Du gehst jetzt in Dein Höheres ICH.
Wie Du das machst?
Ganz einfach, Du schaust Dir selbst beim Lesen dieser Worte zu.
Und das geht so …

Du nimmst einfach wahr, wie Du hier, wo Du sitzt, sitzt. Du nimmst JETZT einmal bewusst wahr, wie Dein Handy in den Händen hältst (oder wie Du auf den Bildschirm von Deinem Laptop schaust). JETZT nimmst Du wahr, wie Dein Körper auf dem Stuhl oder auf dem Sessel sitzt oder auf der Unterlage oder im Bett liegt. Merkst Du, dass es ganz leicht ist, diese Worte zu lesen und im Hintergrund etwas anderes wahrzunehmen. Es geht gleichzeitig.

Und JETZT satteln wir da noch einen drauf.
Du liest dieseWorte (1).
Du nimmst wahr, wie Du Dein Handy hältst (auf den Bildschirm schaust) (2).
Du spürst Deinen Körper auf der Unterlage (3).
Und Du wirst Dir des Raumes oder der Umgebung um Dich herum gewahr (4)
und zwar mit Hören (4a) und Riechen (4b) und Sehen (4c).

Und JETZT kannst Du, während Du hier liest, zwischen diesen Wahrnehmungen beliebig hin und her springen. Das ist ganz leicht.
Du spielst damit und gehst jetzt ins Hören …
Und jetzt ins Riechen …
Und jetzt ins Sehen …
Und jetzt nimmst Du wahr wie Du liest …
Und jetzt nimmst Du wahr, wie Dein Handy hältst (auf den Bildschirm schaust)…
Und jetzt nimmst Du Deinen Körper auf der Unterlage wahr …
Und jetzt springst Du hin und her zum Hören, Riechen, Sehen, Lesen, Handy halten, Display anschauen, Unterlage spüren, Sehen, Lesen, Hören, Unterlage spüren, Riechen, Buch halten …

Und JETZT denkst Du aus Spaß an Dein Auto und stellst es Dir vor Deinem inneren Auge vor (5).
Und JETZT denkst Du an Dein Fahrrad und stellst es Dir vor Deinem inneren Auge vor (6).
Und JETZT denkst Du an Deine Küche und stellst sie Dir vor Deinem inneren Auge vor (7).
Und JETZT denkst Du an etwas Schönes, zum Beispiel, dass Du draußen bist und das schöne Wetter und die Sonne genießt (8).
Und JETZT denkst Du einfach mal an LICHT. Stell Dir innerlich sonniges, warmes, angenehmes Licht vor (9).
Und JETZT spürst Du einmal ganz bewusst, in welcher Schwingung Dein Körper gerade JETZT schwingt. Leicht, angenehm, warm, zufrieden, friedvoll, liebevoll, freudvoll, wohltuend (10).

Bade und schwelge ein bisschen in diesem Gefühl, in dieser Schwingung.
Lass sie Dir auf der Zunge zergehen und fühle diese angenehme, wohltuende Schwingung mit jeder Zelle Deines Körpers. Verinnerliche und verliebe Dich in diesen schönen Seins-Zustand (11).

Und JETZT switcht Du noch einmal lustig durch alle Programme:
Worte lesen, Handy bewusst halten, Display anschauen, auf der Unterlage bewusst sitzen, sich des Raumes oder der Umgebung gewahr sein mit Sehen, Hören und Riechen, dann Dein Auto, Dein Fahrrad, Deine Küche und schließlich die schöne, warme Sonne und LICHT vor Deinem inneren Auge.

Und jetzt verrate ich Dir etwas Überraschendes: Du bist soeben ins SEIN eingetreten. Ja, so leicht, so einfach ist das! Das ist einer der Schritte des Erwachens. So leicht, so einfach, so schön ist das. Und hier kommt der Beweis: Denn Du hast soeben beim Durchführen dieser Übung alle Sorgen und Probleme, Deine ‚normalen‘ Gedanken, Dein persönliches Gedanken-Karussell und vor allem Raum und Zeit vergessen! Du hast Dich ‚außerhalb der (dinglichen) Welt‘ bewegt. Du bist wahrhaftig eingetreten in den Raum wahrnehmenden Bewusstseins jenseits von Gedanken. Natürlich hattest Du Gedanken, aber Du hast nicht Deine Gedanken gedacht. Du hast sowieso überhaupt nicht gedacht, sondern Du hast einfach nur wahrgenommen.

Du hast also soeben den Zustand bewussten Gewahrseins erlebt und erfahren.
So leicht, so einfach, so simpel ist das!
Und Du kannst es jederzeit wiederholen – mit und ohne Meditationsmusik …

Und es ist ziemlich unspektakulär, wie Du bemerkt hast.
Es ist eigentlich ganz normal.
Ja, und das ist es auch.

Das muss es auch sein, denn Gott hat überhaupt kein Interesse daran, uns ‚schwere Aufgaben‘ zu stellen. Das Leben soll leicht sein, und das ist es auch. Schwer sind lediglich unsere Gedanken über das Leben.


ÜBUNG 2: ATEMÜBUNG 1

Und jetzt kommt auch schon gleich eine zweite Übung, ein zweites kleines Experiment. Der Einstieg ist der gleiche … Weil es so gut geklappt hat, machen wir es nochmal.

Du switcht JETZT noch einmal lustig durch alle Programme: Die Worte weiterlesen, bewusst darauf achten, wie Du das Handy hältst (wie Du auf den Bildschirm schaust), wahrnehmen, wie Du auf der Unterlage sitzt, des Raumes oder der Umgebung um Dich herum gewahr sein mit Sehen, Hören und Riechen, dann stellst Du Dir Dein Auto vor, Dein Fahrrad, Deine Küche und schließlich die schöne, warme Sonne und LICHT vor Deinem inneren Auge.

Und JETZT schwelgst Du noch einmal richtig hingebungsvoll in diesem angenehmen Gefühl … Du spürst, wie Du Dich spürst und Du fühlst, wie gut es sich anfühlt, so gut und so angenehm verbunden und in Kontakt mit Dir zu sein.

Atme einmal ganz in Ruhe schön tief ein, und wenn Du so richtig schön ganz voll Luft und Sauerstoff und Lebensenergie bist, dann atmest Du aus und lässt die Luft wieder aus Dir heraus strömen …

Und dann atmest Du noch einmal ganz in Ruhe schön tief ein, liest dabei weiter, und wenn Du so richtig schön ganz voll Luft und Sauerstoff und Lebensenergie bist, dann atmest Du aus und lässt die Luft wieder aus Dir heraus strömen …

Fühle und spüre mal, wie es Dir JETZT in Diesem Moment, genau JETZT, geht …
Werde und sei Dir Deines emotional-körperlichen JETZT-Zustandes ganz bewusst, sodass Du sagen kannst: Ja, ich bin mir meiner Selbst ganz gewahr, und es fühlt sich genau so an, wie es sich JETZT anfühlt. Das fühle und spüre ich ganz klar, auch ohne dass ich dafür extra Worte bräuchte. Wunderbar …!


ÜBUNG 3: DER SCHMETTERLING

Und nun schließen wir an diesen Zustand das nächste Experiment an. Du liest einfach weiter und die Worte führen Dich durch die Übung.

Von Deinem momentanen Zustand ausgehend führen, lenken und leiten die Worte Dich jetzt durch eine kleine, kurze Traumreise. Du brauchst dafür nicht Deine Augen zu schließen. Du stellst Dir einfach parallel zum Lesen der geschriebenen Worte Deine inneren Bilder vor.

Als Erstes ‚gehen wir‘ auf eine schöne Blumenwiese. Es ist ein schöner Sommertag. Am Himmel ziehen leichte Sommerwolken dahin. Wenn Du Deine Ohren spitzt, kannst Du sogar das Summen der Bienen hören. Auf einem Baum singt ein Vogel sein Lied. Ein anderer Vogel zwitschert lustig, und von irgendwo scheint ein weiterer Vogel zu antworten. Und überhaupt scheint die ganze Luft mit lauter fröhlichem Vogelgezwitscher erfüllt zu sein.

Direkt vor Dir flattert ein bunter Schmetterling vorbei. Du schaust ihm gedankenverloren nach. Er ist so schön. Er ist so farbenfroh. Er ist so leicht. Er ist so anmutig. Er ist ein kleines Wunder der Natur. Du spürst seine Leichtigkeit und Lebensfreude in Dir.

Etwas in Dir flattert auch so leicht und schön durchs Leben. Und dieses Etwas in Dir möchte sehr gerne mehr von dieser Leichtigkeit und Lebensfreude haben und leben. Etwas in Dir möchte auch wie ein Schmetterling über die Blumenwiese flattern und den süßen Nektar des Lebens in sich aufnehmen.

Verträumt stellst Du Dir vor, wie Du ein Schmetterling BIST und die Leichtigkeit des Seins auf der schönen Blumenwiese erfährst.
Der Schmetterling flattert vor Dir hin und her und auf und ab.
Und JETZT flattert er um Dich herum.
Du schaust ihm hinterher.
Dein Blick folgt seiner Bahn durch die warme Sommerluft.

Und wie Du Dich umdrehst und nach hinten schaust, siehst Du plötzlich und völlig überraschend mit einem Male Deine Mutter hinter Dir stehen …


WAS VERÄNDERT SICH?

Verändert sich etwas?
Verändern sich Deine Gefühle?
Nimm diese Veränderung einfach nur ganz bewusst wahr.
Falls es ein Gegensatz sein sollte, nimm diesen Gegensatz klar und deutlich wahr.
Beobachte ihn einfach.

Falls es mit Deiner Mutter noch leichter und noch schöner ist, nimm dies bewusst wahr. Einfach beobachten und wirken lassen …

Wenn Du magst, kannst Du Dir jetzt zu diesem Erlebnis ein paar Notizen aufschreiben. Lege Dein Handy/Laptop für einen Moment zur Seite. Sammle Dich und Deine Gedanken und Gefühle und schreib einfach auf, wie es Dir geht und was Dir so durch den Kopf geht. Nimm Dir ruhig Zeit dafür …


ICH LADE ALLE GEFÜHLE ZU MIR EIN …

Wenn Du magst, kannst Du alle Gefühle und Gedanken, die mit dieser Erfahrung hochgekommen sind, zu Dir in Dein inneres Haus/Schloss einladen und ihnen den Weg zur Transformation eröffnen. Heiße alle Gedanken und Gefühle einfach liebevoll willkommen. Sie sind ja ohnehin jetzt da. Sie sind jetzt in Dir präsent. Also sag ruhig Hallo zu ihnen.

„Hallo, herzlich willkommen! Ihr dürft eintreten. Ihr dürft Euch stärken und essen und trinken und tanzen und lachen fiderallala. Und wenn Ihr satt und zufrieden seid, dann ist dort drüben die Goldene Tür. Dort ist Euer Weg hin zu den Bussen, die dann zur Transformationsfabrik fahren. Es ist die Tür und der Weg für Eure Heimkehr, Eure Befreiung, Eure Erlösung. Ich lade Euch von Herzen ein, dass Ihr Euch selbst dieses Geschenk macht und freue mich mit Euch.“

Und mit dem Lesen dieser Zeilen ist es schon geschehen!
So einfach ist es.
Fertig!

Du brauchst nichts weiter zu tun.
Es ist schon getan.
Es ist soeben geschehen und vollbracht.

. . .

Noch eine kleine Anmerkung von mir.
Falls ich Dich mit Deiner Mutter ‚unangenehm‘ überrascht habe, so bitte ich vielmals und ausdrücklich um Entschuldigung und um Verzeihung. Ich wollte Dich natürlich nicht erschrecken oder schocken, sondern bereichern. In diesem Sinne bitte ich Dich also um Vergebung. Meinen Anteil der Selbstvergebung praktiziere ich parallel hierzu.



DAS RESONANZGESETZ TEIL 2
Warum haben wir uns mit der Transformation unserer Gefühle überhaupt beschäftigt? Warum ist das so wichtig?

Das Resonanzgesetz besagt ja: Gleiches zieht Gleiches an. Das bedeutet, wenn und solange wir niedrig schwingende Gefühle, sprich Energien, in unserem Haus unter dem Teppich gekehrt liegen haben, solange ziehen wir unbewusst gleich schwingende Lebensereignisse an. Es ist uns leider nicht möglich, nur schöne Lebensereignisse anzuziehen allein dadurch, dass wir die negativen Gefühle unter den Teppich kehren und die Augen vor ihnen verschließen. Das universale Schwingungsfeld spürt trotzdem, was da bei uns unter dem Teppich liegt. Und das universale Schwingungsfeld weist uns dann anfangs ganz dezent, und wenn wir nicht hören wollen mit immer drastischeren Maßnahmen bis hin zu Katastrophen, darauf hin, dass wir da noch einen „blinden Passagier“ mitfahren haben.

Warum ist dieses Vorgehen vom Universum nicht nervig, sondern sinnvoll? Weil es das Ziel ist, dass letzten Endes wir selbst als Körper-Geist-Seele-System wieder heimkehren ins LICHT. Davon ist die Rede, wenn Menschen vom Erwachen oder vom Erleuchtet sein sprechen. Und wir können mit unserem Körper-Geist-Seele-System natürlich erst dann ins LICHT heimkehren, wenn wir ‚alle Aufgaben erfüllt‘ haben.


DAS KINDERFEST DES LEBENS

Was bedeutet das, ‚alle Aufgaben erfüllt haben‘? Das ist wie bei einem Kinderfest. Vielleicht kennst Du das noch. Beim Kinderfest (Grundschule oder Stadtteilfest oder Gemeindefest) sind immer viele lustige Spielstationen für die Kinder aufgebaut. Und die Kinder bekommen dann eine Laufkarte. Mit der Laufkarte gehen sie nacheinander zu allen Spielstationen und spielen sie. Wenn sie die Spielstation gespielt haben, gibt der Spielstation-Betreuer auf der Laufkarte einen Stempel oder macht einen Haken. Und genau so ist das auch mit uns. Wir haben, als wir uns als Seele gemeldet haben, dass wir auf die Erde wollen, eine Laufkarte SELBST erstellt, welche Spiele wir spielen und vor allem welche Gefühle wir erleben und fühlen wollen. Und solange wir uns weigern, einzelne Gefühle in Liebe anzunehmen, müssen wir diese Spielstation immer nochmal und nochmal spielen, bis wir JA sagen. Erst wenn wir mit Freude und Dankbarkeit JA sagen, bekommen wir unseren Haken auf unserer Laufkarte.


ERSCHAFFER UND SCHÖPFER SEIN

Beim Studium der umfangreichen Literatur mag sich für den ein oder anderen herauskristallisieren, dass wir selbst Erschaffer und Schöpfer unseres Lebens sind. Doch ist dies wirklich so? Und wie funktioniert dieser Prozess des Erschaffens eigentlich tatsächlich?

Da gibt es sehr unterschiedliche Ansichten, Haltungen, Überzeugungen und Modelle. Die Wahrheit muss sicherlich jeder selbst für sich herausfinden …

Die Anfangsfrage ist natürlich: Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? Und was bedeutet dies, wenn wir es auf unsere schöpferischen Kräfte übertragen? Was ist zuerst da, die Welt, in der wir leben oder unsere Gefühle oder unsere Gedanken oder noch etwas ganz anderes? Oder anders ausgedrückt: Was ist zuerst da? Verursachen unsere Lebensumstände unsere Gedanken/Gefühle oder verursachen unsere Gedanken und Gefühle unsere Lebensumstände?

Etwas, das immer da ist und da war von Anbeginn der Zeit bis zum Ende der Zeit (wobei ich mir im Klaren darüber bin, dass diese Aussage Quatsch ist, denn es gibt keine Zeit im Sein), das ist die göttliche oder die universale LIEBE, als die alles überdauernde Ur-Energie des Seins. Das bedeutet, alles, was ist und alles, was jemals sein wird, ist aus LIEBE entstanden und wird wieder zu LIEBE und LICHT werden.

In der Quantenphysik geht man davon aus, dass alle Ereignisse bereits existieren. Man kann es sich so vorstellen, dass Gott einen Super-Hyper-Computer besitzt und wahnsinnig viel Spaß am Programmieren hatte. Und als ‚IT-Fachmann‘ erster Güte hat Gott ALLE möglichen und unmöglichen Ereignisse programmiert, also erschaffen, und diese dann auf eine Super-Mega-Maxi-CD gebrannt. Und jeder Mensch bekommt mit seiner Geburt, nein, mit seiner Zeugung, eine solche Super-Mega-Maxi-CD gratis als Willkommensgeschenk frei Haus mit auf seinen Lebensweg gegeben.

Nun sind nicht alle Menschen gleichermaßen Technik begabt und nicht alle Menschen wissen, was sie mit dieser CD machen sollen, wo sie sie einlegen sollen, wie sie sie abspielen und wo die Fernbedienung versteckt ist, beziehungsweise wo denn die Batterien für die Fernbedienung abgeblieben sind. Auf jeden Fall haben wir so eine CD, und es ist unser freier Wille, welchen Track wir heute abspielen. Und wir könnten ganz nach Lust und Laune auch ‚ein anderes Lied hören‘ (oder ein anderes „Computerspiel spielen“), aber dazu müssten wir wissen, wie das mit dem Zappen funktioniert.

Und dann kommt noch ein weiteres Phänomen dazu: Wir kennen es alle. Du sitzen wir abends vor dem Fernseher, und wir wissen, dass das, was wir uns da gerade anschauen, Müll ist. Und wir müssen es trotzdem bis zum Ende anschauen, weil wir es nicht schaffen, vorher auszuschalten oder das Programm zu wechseln.

Genauso ergeht es uns auch mit unserer CD, die wir von Gott geschenkt bekommen haben. Wir schaffen es einfach nicht, mal ein anderes Lied abzuspielen. Erschwerend kommt hinzu, dass, wenn und solange wir uns als Opfer fühlen, wir uns machtlos unseren Lebensumständen ausgeliefert fühlen. Mit dem ‚die Gefühle rein lassen‘ und ‚die Fremdgefühle zur Transformationsfabrik leiten‘ können wir jetzt schon leicht das Gefühl von Opfer sein einfach willkommen heißen. Es darf zu uns reinkommen, sich stärken und essen und trinken fiderallala, und dann geht es durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik.

Und alle Freunde und Kumpels von dem Gefühl Opfer sein, wie Minderwertigkeit, Kleinheit, Schuldgefühle, Angst, etwas falsch zu machen, Unsicherheit, Traurigkeit, Sorgen, Befürchtungen und so weiter, machen gleich mit. Wir müssen uns also eine Grundkompetenz und Grundbefähigung aneignen, in unserem Leben etwas zu sagen zu haben, sprich, Gefühle bewusst einlassen und willkommen heißen und selbstbewusst und eigenverantwortlich den Track



WENN UNS ZWEIFEL HEIMSUCHEN
Der Gegenspieler zu unserem willentlichen Erschaffen, Wünschen und „den Track unserer Wahl wählen“ tritt natürlich immer wieder und sofort auf den Plan. Der beliebteste Gegenspieler von „Ich schaffe das“, sind unsere Zweifel und Selbstzweifel. Und was machen wir mit ihnen?

Ganz einfach. Wir machen ihnen unsere Tür auf und heißen alle Zweifel erst einmal herzlich willkommen, denn auch unsere Zweifel sind nichts weiter als Energie in Form von Gedanken und Gefühlen. Bisher haben sie uns tierisch genervt. Aber JETZT, heute laden wir sie einfach ein, und sie dürfen zu uns reinkommen und sich bei uns stärken und wohlfühlen. Und dann weisen wir sie darauf hin, dass die Zweifel (die Fremdenergie sind), beizeiten dort drüben durch die Goldene Tür zu den Bussen zur Transformationsfabrik gehen, um transformiert zu werden, um heimzukehren und um als reine, göttliche, strahlende Energie wieder ins LICHT zurückzugehen beziehungsweise in die Systeme der Menschheit wieder als gereinigte Energie einzufließen.

Und wenn dann noch mehr Zweifel kommen sollten, dann öffnen wir auch ihnen bereitwillig unsere Tür. Es ist so einfach, das mit dem Willkommenheißen. Man muss sich nur einen Schubsgeben und es tun.


DIE REGIERUNGSGESCHÄFTE WIEDER SELBST IN DIE HAND NEHMEN

Nun mag es sein, dass auch Du zu den Menschen gehörst, die nicht nur von Zweifeln, sondern auch von tausend anderen Gedanken gepeinigt sind oder waren. Solange unsere Gedanken bei uns die Regierungsgeschäfte in der Hand haben, haben wir als seiendes Ich keine Chance, selbst zu bestimmen. Wir selbst, unser Seins-ICH, hat die Leitung eingebüßt.

Wieso?
Ganz einfach: Dies ist ein Teil des göttlichen Plans.
Durch das Vergessen haben wir uns selbst vergessen.
Du haben vergessen, wer wir sind.

Und wer sind wir?

Wir sind reines Bewusstsein, achtsames Gewahrsein, Bewusstheit, reine göttliche LIEBE, universale Energie ohne Form, ohne Gedanken, ohne Gefühle, ohne Worte, einzig mit universeller Lebensintelligenz ausgestattet, die unseren Körper durch IMPULSE wie ferngesteuert im Namen der göttlichen Liebe lenkt.

Damit wir überhaupt wieder handlungsfähig werden, müssen wir gegenüber unseren Gedanken Position beziehen und kurz mal in unser Höheres ICH schlüpfen und von dort aus die Dinge regeln, die zu regeln sind.

Und deshalb öffnen wir jetzt als Hausherr oder Hausdame all unseren Gedanken unsere Tür und lassen sie herein. Das ist unsere erste Tat, um selbstbestimmt Ja zu sagen zum Leben.

Man, oh man, oh man, ist das eine plappernde, labernde, schnatterige Gesellschaft, die da vor unserer Tür steht. So viele aufgeregte Gedanken. So viel Publikum. So viele Fans, die so gerne zu uns wollen. Und wir lassen nun all diese ‚Leute‘ zu uns ein, einfach in unserem Gewahrsein, und all die vielen Gedanken und Gefühle sind so dankbar, dass sie heute zu uns eintreten dürfen, dass
sie brav ihren Taler in unsere Schatzkiste zahlen. Boah – da kommt aber schnell ein großer Schatz zusammen …

Und all unsere Gedanken und Gefühle essen und trinken und stärken sich. Und wenn sie satt und zufrieden sind und sich lange genug ausgeruht und in uns aufgehalten haben, dann gehen sie durch die Goldene Tür weiter zu den Bussen zur Transformationsfabrik und alles ist gut und beruhigt sich merklich.

Diese Methode mit dem Bild der Transformationsfabrik eignet sich gleichermaßen für Gefühle und für Gedanken. Und alle weiteren Gedanken, die jetzt noch auftauchen, können wir entweder hereinbitten und ebenfalls transformieren – wir können auch einfach die Haustür offen stehen lassen – oder wir lassen die Gedanken wie weiße Sommerwolken am Himmel einfach vorüberziehen, ohne dass wir ihnen besondere Beachtung schenkenst. Wichtig ist ja für uns, dass wir ins bewusste Erschaffen kommen, dass wir uns als bewusster Geist erfahren. Und das gelingt uns am besten, wenn wir unwichtige Gedanken vorüberziehen lassen und uns nur auf solche Gedanken konzentrierseen, denen wir wirklich unsere volle Aufmerksamkeit, verbunden mit Erschaffenskraft, schenken möchten.

Und solange wir uns unsicher sind, ob wir das ‚Richtige‘ denken oder nur ‚Gedankenmüll‘ produziersen, solange denken wir einfach an das LICHT. Wir stellen und einfach vor unserem inneren Auge LICHT vor und denken daran und fühlen es auch. Dann sind wir immer auf der sicheren Seite.

Und alle Gedanken, die nicht LICHT sind, lassen wir einfach vorüberziehen oder durch uns hindurch fließen zur Transformationsfabrik.
Ich trag‘ die Sonn‘ in mei‘m Herzen,

WIR SIND SCHÖPFER UNSERER LEBENSUMSTÄNDE

Die alte oder herkömmliche Sichtweise der Dinge ist, dass unsere Lebensumstände die Ursache für unsere Gefühle und auch für unsere körperliche, geistige und seelische Gesundheit sind. Und wenn in unserem Leben etwas nicht klappt, dann sind die Lebensumstände daran ‚schuld‘ oder das Schicksal meint es gerade mal oder immer noch nicht so gut mit uns. Diese Lebenseinstellung ist aus psychiatrischer Sicht ein Abwehrmechanismus, mit dem wir uns selbst davon befreien, die volle Verantwortung für unser Leben zu übernehmen.

Wir projizieren etwas, was eigentlich innerhalb von uns selbst liegt, auf die Lebensumstände außerhalb von uns. Und dann sagen wir: „Du bist schuld“, Du Leben, Du Schicksal, Du Partner, Du Chef, Du Arbeitskollege, Du Sohn, Du Tochter, Du Mutter, Du Vater, Du Freund, Du Onkel oder Tante, Du Nachbar, Du Wetter, Du Baustelle, Du Straßenverkehr, Du Spinne, Du Glasscherbe in meinem Fahrradreifen und so weiter. Dies ist die bisherige, alte, aber gesellschaftlich akzeptierte normale ‚Wahrheit‘.

Die neue Haltung ist: Nicht unsere Lebensumstände verursachen unsere Gefühle, sondern unsere Gefühle und Gedanken erschaffen unsere Lebensumstände. Wir haben also zuerst unsere Gedanken und unsere Gefühle und danach, als zweites, ergeben sich daraus unsere Lebensumstände.

Wir formen, manifestieren, erschaffen, kreieren und schöpfen unser Leben und alles in unserem Leben hundertprozentig selbst mit der Kraft unserer Gedanken und Gefühle. Und wie das genau funktioniert, das schauen wir uns jetzt einmal an …



Wunder und Kohärenz
Was sind Wunder und wenn KANN daran glauben?

Wie wäre es, wenn wir "wahre Wunder" als ein selbstloses Handeln im Namen/im Sinne der LIEBE ansehen würden? Wie wäre es, wenn Wunder diejenigen Veränderungen/Wandlungen/Überraschungen sind, an denen KEINER auch nur einen Cent verdient? Wie wäre es, wenn wir das WUNDER erlauben, dass plötzlich die Weltmeere FREI von Plastikmüll sind?

Wer könnte dies glauben?

Niemand!

Deshalb geschieht es nicht.

Jesus sagte: „Wenn sich ZWEI oder mehr Menschen in meinem Namen (im Namen der Liebe) versammeln, so KÖNNEN WUNDER geschehen.“ WER ist also bereit, gemeinsam mit mit JETZT vor unserem INNEREN AUGE ZU SEHEN, wie die Weltmeere und Ozeane FREI von jedem Plastikmüll SIND?!?

Ein riesiger, mental-energetischer Plastikmüllabsauger hat allen Müll in sich eingesaugt und zum Recyclinghof der Transformationsfabrik befördert. Aller Plastikmüll IST FORT. Es ist (in unserer Fantasie) bereits geschehen! Und aus den Schornsteinen der Tranformationsfabrik steigt ein wunderschöner, farbenprächtiger REGENBOGEN DER LIEBE auf und beschenkt uns mit neuer Energie des Lichts, der Liebe und der Güte, die aus dem Plastikmüll gewonnen worden ist.

All der Plastikmüll in den Weltmeeren und auf dieser Welt symbolisiert lediglich unseren Gedankenmüll sowie all unsere Vorstellungen, Erwartungen, Muster, Prägungen und Konditionierungen. All dies ist reine Energie. Aus der Fantasie eines Erfinders sind einst die Plastikflaschen, Kanister, Becher, Folien, Tüten und Netze entstanden. Und mit Hilfe UNSERER FANTASIE dürfen sie sich nun in WOHLGEFALLEN auflösen.

WER KANN JA SAGEN zu solch einer Fantasie ...?

FANTASIE IST UNSERE WIRKLICHKEIT!

(Wenn nicht jetzt, dann spätestens morgen ...)


. . .


Doch warum erfüllen sich unsere Wünsche nicht einmal übermorgen?

Weil: Wenn wir uns etwas wünschen, so wünschen wir aus einem Bewusstsein/Gefühl des MANGELS heraus. Und wie heißt es doch gleich: „Wer hat, dem wird gegeben …“

Wenn wir also glauben, es mangele uns an etwas und wir WOLLEN MEHR HABEN, dann GLAUBEN wir, dass wir gerade Mangel leiden. Und getreu dem universalen Gesetz: „Wer hat, dem wird gegeben …“ bekommen wir MEHR von DEM, was JETZT schon da ist. Wir bekommen noch mehr von derjenigen Energie, die bereits JETZT in uns schwingt. Sprich: Noch mehr Mangel.

Unsere Motivation ist also maßgeblich. Unsere innere Stimme des Ego, die uns Glauben macht, was ist oder was wir bräuchten. JEDEM bewussten Wunsch, den wir mit unserem Verstand bewusst formulieren, liegt unbewusst eine genau entgegengesetzt schwingende Energie zugrunde.

Erfüllen tun sich unsere Wünsche NUR DANN, wenn Verstand und Herz an einem Strick in dieselbe Richtung ziehen(Gesetzt der Kohärenz). Sobald Verstand und Herz in entgegengesetzte/unterschiedliche Richtungen ziehen, erfüllt/manifestiert sich die UNBEWUSSTE Energie.

. . .

Kohärenz - kohärente Entscheidungen treffen …

Wie können wir mit dem Gesetz der Kohärenz schwingen? Und wie können wir dies üben oder bewirken? Was sollte sich in unserem Bewusstsein dafür entwickeln? Und wie bringen wir Herz und Verstand auf einen Nenner?

Der Startpunkt ist immer, zu erkennen und anzuerkennen, was JETZT ist. Wenn wir momentan glauben, NICHT kohärent zu schwingen, dann stimmt dies und zugleich stimmt dies NICHT. Es stimmt auf der Ebene unserer Vorstellungen von einem schönen, gesunden, harmonischen Leben. Wenn wir uns unsere Krankheiten, Leiden und die Lage auf dieser Erde anschauen, dann läuft da so einiges schief. Doch WIE KANN da überhaupt etwas schief laufen? Das, was wir heute erleben/erfahren MUSS ja irgendwann entstanden und erschaffen worden sein!

Schöpfung/Erschaffen KANN NUR DANN gelingen, WENN Kohärenz vorherrscht. Dies erlaubt also den Rückschluss, dass es in der Vergangenheit eine Kohärenz/Übereinstimmung gab, DASS unsere heutige Situation überhaupt entstehen KONNTE.

Wir können heute in der Welt erkennen, DASS es Menschen gibt, die schädliche Viren patentieren lassen, die mit Impfungen eine Menge Geld verdienen und sehr erfolgreich sind, die 5G-Strahlung erfunden haben und installieren, um damit reich zu werden und/oder um Kontrolle auszuüben. Vielen Menschen gelingt erfolgreich das Erfolgreichsein obgleich sie sich rücksichtslos und lieblos der Natur und dem Leben gegenüber verhalten. Wieso KANN so etwas überhaupt möglich sein?

Es KANN möglich sein, weil diese Menschen KEINE Zweifel haben an dem, was sie tun. Sie haben KEIN schlechtes Gewissen. Sie fühlen definitiv KEINE Schuldgefühle. Und sie haben auch KEINE Angst, zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Angst …
Zweifel …
Schuldgefühle …
ein schlechtes Gewissen …

… sind die vier großen, kraftvollen, starken Energien, mit denen wir normalen, gesunden Menschen und aushebeln. Sobald wir lieblos, rücksichtslos oder unfair handeln, fühlen wir Angst, Zweifel, Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen. Unser innerer Richter mahnt uns ab mit erhobenem Zeigefinger. Und WER MACHT uns Gefühle von Angst, Zweifel, Schuldgefühle und schlechtem Gewissen? - Genau diejenigen Menschen, die KEINE Angst, Zweifel, Schuldgefühle, schlechtes Gewissen haben. Sie stabilisieren auf diese Weise ihre eigene Macht und kontrollieren uns Menschen.

An dieser Stelle lohnt es sich, einmal das folgende Video anzuschauen: „Die Liebe ausdehnen über die Grenzen des Ego hinaus“ https://www.youtube.com/watch?v=LQHcbgFaISw&t=13s.

Und wir sind empfänglich für „unser Schlechtsein“, wir fühlen uns bereitwillig „unwert, mangelhaft, minderwertig und unvollständig“. So fühlen sich die erfolgreichen Menschen NICHT. Sie fühlen sich reich an Macht, Einfluss, haben Geld und machen Gewinne. Ihnen fehlt auch keine Liebe, denn sie lieben sich selbst in ihrem lieblosen Tun. Natürlich ist diese Liebe reine Ego-Selbstliebe - also Egoismus, doch es macht ihnen gar nichts aus, OHNE die göttliche Liebe leben zu müssen, denn sie ERFAHREN Erfolgreichsein und Gewinnersein - bis sie dann irgendwann nach ihrem Tod die Rückschau machen.

Doch wie dem auch sei, uns wird es NICHT gelingen, diesen Menschen ein schlechtes Gewissen zu machen/einzureden und auch deren Weg hat einen Sinn - für uns alle. Denn irgendwann - JETZT - ist es an der Zeit, sich selbst ÜBER diese Egos ZU ERHEBEN. Letztendlich sind „die Bösen“ unsere spirituellen Lehrer. Letztendlich geht es darum, dass wir uns ÜBER UNSER EIGENES konditioniertes Ego erheben müssen. Doch wie immer fällt es uns tausendmal leichter, unser eigenes Ego auf „die bösen Anderen“ zu projizieren und es dort zu verurteilen.

Doch letztendlich geht es NICHT um Verurteilung des Schlechten, sondern es geht um die Annahme des Gegenpols. Es geht darum, sogar den Gegenpol zu lieben, anzunehmen und zu integrieren als einen (bisher abgespaltenen) Anteil von uns selbst. WIR haben uns eben für ein Gut-Mensch-Leben entschieden. Und die anderen (Machthaber, früher waren es die Könige, Geldeintreiber und Sklaventreiber) haben sich eben dafür entscheiden, freiwillig die dunkler Seite der „Medaille des Lebens“ zu erfahren. Beides gehört „zum Spiel des Lebens“ dazu. Beides ist ok. Wir BRAUCHEN die Schattenseite (in diesem Leben) NICHT zu erfahren, denn die anderen erfahren/fühlen alles für uns mit. Hierfür können/sollten wir ihnen dankbar sein.

Zurück zur Kohärenz …

Wenn wir erfolglos sind, dann MUSS es IN UNS ein Programm geben, das kohärent Erfolglosigkeit praktiziert. Wenn wir krank und unglücklich sind, dann MUSS es IN UNS ein Programm geben, das kohärent „krank und unglücklich sein“ praktiziert. In dem Moment, in dem wir unser Erfolglossein oder unser Kranksein oder unser Opfersein anzweifeln würden, MÜSSTE sich diese Energie auflösen. Es könnte gar nicht anders sein. Doch WIR GLAUBEN FEST DARAN, dass wir krank, erfolglos, unglücklich und ein Opfer SIND. Dieses „DARAN GLAUBEN“ können wir auch „unsere Identifikation“ nennen. Wir identifizieren uns mit unserer Krankheit, unserer Opferrolle, unserem Schicksal und all unseren Problemen. WIR SIND DIES. Dies ist unsere Identität. Und wenn wir diese Identität verlieren/aufgeben würden, dann würden wir unser ICH verlieren/aufgeben und wären plötzlich ein NIEMAND.

Das, womit wir uns IDENTIFIZIEREN, ist das, was uns ausmacht. Es ist das, wer wir sind. Mit dem, mit dem wir uns identifizieren, schwingen wir kohärent.

Und warum dann all das Leid und all der Schmerz?

Weil wir als Kind auf Leid und Schmerz programmiert wurden (von unseren Eltern und von der Gesellschaft). Unser Inneres Kind durfte eben NICHT FREI aufspielen. Unsere Kreativität/Fantasie durfte sich NICHT FREI entfalten. Unser Herzensfeld durfte NICHT LIEBEN, was es lieben wollte - nämlich die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes = wir selbst in unserer Selbstliebe.

Ständig mussten wir auf das Außen achten. Ständig mussten wir Rücksicht nehmen auf die anderen. Ständig mussten wir tun, was von uns verlangt wurde. Ständig mussten wir die Regeln, Normen, Vorstellungen, Erwartungen, Gesetzte und Ansichten der anderen bedienen. Ständig mussten wir brav und artig sein. Ständig mussten wir uns selbst unterdrücken und unsere Liebe unter den Teppich kehren. Wir mussten lernen zu funktionieren.

Wir alle haben unsere Liebe mit einem schlechten Gewissen (vor uns selbst) unter den Teppich gekehrt. Und deshalb begleitet uns die Energie von Schuldgefühlen und einem schlechten Gewissen schon unser Leben lang.

Doch es gibt auch Menschen, die haben den Abwehrmechanismus der „Impuls-Umkehr“ gewählt und sie haben, wenn ihnen ihre Selbstliebe von den anderen verboten wurde, für sich beschlossen: „Ich will mich ja auch sowieso gar nicht mehr selbst lieben. Ich will ja genau das tun, was die Welt da draußen für richtig und für wichtig erachtet. Ich will mein Herz verraten. Ich will von meinem Inneren Kind nichts mehr hören und nichts mehr wissen.“

Dies ist eine Entscheidung. Und solche Entscheidungen haben Bestand, Gewicht und Auswirkungen.

Wir selbst haben die Entscheidung getroffen: „Ich befolge die Vorstellungen der anderen zwar, ABER eigentlich weiß ich, dass dies falsch ist.“ Und so laufen wir unser Leben lang mit diesem ABER durchs Leben und kommen auf keinen grünen Zweig. Denn wir erfüllen die Vorstellungen der anderen ja WIDER WILLEN. Doch zugleich sind uns die Hände gebunden und wir sehen KEINE Möglichkeit, UNS SELBST in/mit unserer Liebe zum Ausdruck zu bringen. Wir hadern ständig. Und HADERN ist eine der kraftvollsten BLOCKADE-ENERGIEN, die es gibt.

DIESES Problem haben DIE ANDEREN nicht. Wer entschieden hat, sein eigenes Herzensfeld gar nicht leben ZU WOLLEN, der kann MIT GUTEM GEWISSEN sich entsprechend lieblos in dieser Welt verhalten. Er hadert NICHT mit seinem Tun. Ganz im Gegenteil, er ist auch noch stolz darauf.

Mit HADERN blockieren wir uns selbst.
STOLZ beflügelt alles, was wir tun.

Hierzu ein Beispiel, das wir alle kennen: Lisa und Maria spielen im Spielzimmer. Lisa spielt gerade mit ihrer Lieblingspuppe Lotta. Maria fragt Lisa: „Darf ist auch mal mir Lotta spielen?“ Und Lisa sagt: „NEIN!“ Maria ist traurig und fängt an zu weinen. Sie geht sogar zu ihrer Mutter und sagt: „Lisa hat schon so lange mit Lotta gespielt, jetzt WILL ICH auch mal mit Lotta spielen.“ Die Mutter versucht zu vermitteln, doch vergebens. Lisa rückt die Puppe jetzt ERST RECHT nicht mehr raus.

Fünf Minuten später serviert die Mutter im Spielzimmer ein kleines Picknick mit Apfelstücken und Weintrauben. Und nach dem Picknick ist es genauso, wie die Mutter es erwartet hatte: Puppe Lotta liegt auf dem Fußboden rum und Lisa beachtet sie gar nicht mehr. Da hebt die Mutter die Puppe auf und sagt zu Maria: „Hier, jetzt kannst Du mit Lotta spielen.“

Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten, was passiert. Möglichkeit eins ist, dass Maria sich sehr freut und gerne mit Lotta spielt. Möglichkeit zwei ist, das Maria Lotta nimmt und direkt zu Lisa rennt und ihr die Puppe vor die Nase hält: „Ätsch, jetzt spiele ICH mit Lotta.“ Klar, dass der Streit dann von Neuem beginnt. Und als dritte Möglichkeit kann Maria total bockig reagieren. Sie kann sich von der Mutter, die es nur gut meint, abwenden und ist eingeschnappt: „Jetzt will ich (erst recht) NICHT mehr!“

Und dieses „Jetzt WILL ICH NICHT MEHR“ ist genau diejenige Energie, die der Impuls-Umkehr zugrunde liegt und ein „jetzt-erst-recht-NICHT-Impuls“ mit sich bringt. Ja noch mehr sogar: Eine fundamentale bis in alle Zeiten reichende „jetzt-erst-recht-NICHT-Entscheidung“. Auf diese Weise haben sich einzelne Menschen komplett von der göttlichen Liebe und von ihrem eigenen Herzensfeld abgewandt und wollen definitiv mit LIEBE/Nächstenliebe nichts mehr zu tun haben. Diese Menschen sind dann - wie gesagt - sehr erfolgreich in den Schattenwelten unterwegs. Sie haben Macht, üben Kontrolle aus, manipulieren, schachern Geld, besitzen Land und Besitztümer auf Kosten der anderen, sind skrupellos und fühlen sich GUT dabei.

Und SIE KÖNNEN ES MACHEN, weil die meisten normalen Menschen ein schlechtes Gewissen hätten, sich ebenso zu verhalten. UNSER schlechte Gewissen ist genau der Hebel der skrupellosen Machthaber und stärkt deren Einfluss.

Wir selbst bleiben also kohärent in unserer Erfahrung von „Lust auf Schuldgefühle“ und „Lust auf Opfersein“. Wir zweifeln weder unser schlechtes Gewissen an noch zweifeln wir an, dass wir ein Opfer der äußeren Lebensumstände sind. Wir bleiben unserer Programmierung bzw. unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation treu.

Zusammenfassen können wir also: Wir schwingen bereits erfolgreich mit dem Gesetz der Kohärenz. Wir brauchen nichts weiter zu üben. Wir haben nur bisher NICHT erkannt, dass unsere Schwerpunkte ANDERE sind, als wir dachten. Wir dachten wir wollen ein schönes Leben, und in Wirklichkeit wollen wir unsere Gewohnheiten sowie alle Erfahrungen unseres ICH, unserer Kindheits-Ego-Ich-Identität, immer und immer wieder wiederholen und als WAHR bestätigen.

Genau an DIESEM PUNKT können wir nun ein NEUES BEWUSSTSEIN entwickeln. Wir können erkennen, dass unsere Liebe bisher der Erhaltung und Bestätigung unserer frühkindlichen Erfahrungen galt. Herz und Verstand arbeiteten die ganze Zeit erfolgreich zusammen, nur eben ANDERS, als wie wir es dachten. Ihr Ziel war die ganze Zeit, die Werte unserer Kindheit WEITERHIN ALS RICHTIG anzuerkennen. Und das ist ihnen erfolgreich gelungen.

Denn WAS passiert, wenn wir die Werte unserer Kindheit und unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation infrage stellen? Dann MÜSSEN wir uns eingestehen, dass wir EIN FALSCHES LEBEN gelebt haben und dass wir FALSCHEN Werten gefolgt und nachgelaufen sind. Und das Allerschlimmste ist: Wir müssen unsere Eltern entthronen. Was unsere Eltern uns beigebracht haben, war zwar gut gemeint, doch es waren die Werte ihrer eigenen Eltern und unserer Ahnen und Vorfahren sowie des Kollektiv. Es waren die Werte des Außen und der Egos. Es waren eben NICHT die Werte der LIEBE unseres Herzensfeldes.

Selbstliebe …
Authentizität …
Echtheit …
Bauchgefühl …
Innere Stimme …
Inneres Kind …
Kreativität …
Fantasie …
Raum für unsere LIEBE …

Wo war all dies all die Jahre?

Weg!
Futsch!
Es fehlte!

Wir funktionierten.
Wir lebten angepasst.
Wir waren rücksichtsvoll.
Wir waren auch als Erwachsene brav und artig.
Wir haben alle Erwartungen und Vorstellungen bedient.
Für uns selbst war kaum Raum.
Kein Platz für unser Inneres Kind.

Das Innere Kind der Machthaber spielt frei auf - wenn auch im Schattenland. Doch es nimmt sich den Raum, den es zum Spielen braucht.

Und wir, die wir lieben und strahlen und unser Licht leuchten lassen möchten? WO IST RAUM FÜR UNSERE LIEBE?

Den Raum, den wir für unsere Liebe BRAUCHEN, finden wir nur in unserem INNEN. Im Außen werden wir niemals den Raum für UNSERE Liebe finden KÖNNEN! Denn JEDER muss letztendlich sich selbst in sich selbst lieben. Wenn wir unsere Liebe AN DIE ANDEREN ADRESSIEREN WOLLTEN, so wäre dies übergriffig. Es wäre mit dem Ego gelebte Liebe im Außen.

Die Welt unserer Herzensfeld-Selbstliebe finden wir IN UNS - in der Stille, in unserer Kreativität, in unserem mit-uns-selbst-sein, in unserem eigenen Innen, wenn wir uns selbst bewusst einatmen.

Kohärenz können wir also auf ZWEI Arten und Weisen erfolgreich leben: Zum einen im Außen. Dann gepaart mit den Energien von Schatten, Dunkelheit, Negativität, Schmerz, materiellem Gewinn, weltlichem Erfolg sowie Schmerz und Leid (für die anderen).

Zum anderen können wir Kohärenz im Namen und im Sinne der Liebe NUR IN UNSEREM INNEN erfolgreich leben, erfahren und genießen, völlig frei vom Außen. Und dies ist auch gut so, denn IN UNS SELBST sind wir selbst der Bestimmer, der König/die Königin und in uns selbst haben wir selbst das Sagen und können uns leicht denjenigen Raum gewähren, den wir zur Entfaltung unserer Liebe brauchen.

Das Universum ist NACH INNEN ebenso WEIT wie der Kosmos und der Sternenhimmel nach außen. Beides entspricht sich.

Also seien wir mutig und erobern unsere Liebe in uns selbst. Wir schauen nach innen. Wir horchen nach innen. Wir gehen nach innen. Wir meditieren, malen, zeichnen, musizieren, spielen mit Farben auf Leinwand, nähen, arbeiten mit Gips, Holz oder Metall, komponieren Lieder, texten, schreiben Gedichte, Geschichten oder Verse, basteln, werkeln, töpfern, malen Steine an, denken uns Fantasiemärchen aus, gestalten unser Zimmer, unsere Wohnung, unser Haus ganz bewusst, erlauben neue Farben und Formen, lösen uns von der Vorstellung, mit dem Strom schwimmen zu müssen und erlauben uns bewusst das ANDERS SEIN. Weil: Natürlich SIND WIR ANDERS. Kein Mensch ist wie wir!

Kohärent sein bedeutet, authentisch zu sein. Unsere Entscheidungen spiegeln sich in unserem Verhalten wider. Und wir freuen uns und sind stolz darauf, dass wir uns treu sind, dass wir für uns einstehen, dass wir aufrecht vor uns selbst bestehen, dass unser Bauchgefühl Bestimmer sein darf auch dann, wenn andere Menschen andere Meinungen haben - es sind ja nur die Egos, die Vorstellungen des Verstandes, die Gedankenkonzepte und Lernmuster der anderen, die uns infrage stellen. Sie können sich an uns ein Beispiel nehmen, denn sie werden uns - ob sie wollen oder nicht - eines Tages nachfolgen. Und wer vorgeht, kann sich eben NICHT mit anderen vergleichen, denn unser Weg ist ja neu, einzigartig und unerforscht. Unser Weg entsteht erst beim Gehen.

Genau DIES ist ja das große, neue Abenteuer unserer Zeit: neue, eigene Wege zu beschreiten jenseits all der vielen ausgetretenen Ego-Trampelpfade.

Es geht darum, sich BEWUSST ÜBER die Norm, ÜBER die Machtstrukturen und ÜBER die Erwartungen, Vorstellungen und Androhungen sämtlicher Egos zu erheben. Es geht darum, ÜBER das eigene Ego sowie ÜBER die eigenen Ängste unseres konditionierten Ego HINAUS zu wachsen. Erst JENSEITS aller Vorstellungen, jenseits des Gewohnten, jenseits der Schmerzen und des Leids, die mit diesem Umbruch verbunden sein KÖNNEN, können/werden wir uns in unserer wahren FREIHEIT begegnen, erleben und vollkommen NEU erfahren, fühlen und wahrnehmen.

Die aktuellen äußeren Ereignisse und Situationen und alle Nachrichten, die uns erreichen, können und sollten uns als Impuls dienen, ÜBER UNS HINAUS ZU WACHSEN, über die Nachrichten und Ängste hinaus zu wachsen, über alles Gewohnte hinaus zu wachsen und mutig zu NEUEN Ufern aufzubrechen - zum Reich der Liebe, zum Land unseres Herzensfeldes, zu Harmonie, Freude und Glückseligkeit auf einer neuen Ebene, in einer neuen Daseinsdimension, in einer neuen Energie, in einer höheren, lichtvolleren Schwingung.

Das macht Spaß.
Das ist schön.
Das tut gut.

Nicht alle werden offen sein für diesen Weg.
Nicht alle werden mitkommen.
Nicht alle werden es schaffen.

Jeder kann, darf und muss hier für sich selbst frei entscheiden. Hierzu haben wir unseren Freien Willen.

Im Grunde genommen ist es so, wie damals, als das Internet neu auf dem Markt war: „Bist Du schon drin? - Jubel, ich bin drin!“

Und dieses Mal ist gemeint, wer schon im Herzensfeld angekommen ist, „auf der anderen Seite der Brücke“ im Licht beziehungsweise im Feld der universalen LIEBE …



Dienstag, 28. Januar 2020
Gustav Geistesblitz und seine Black-Hole-Rutsche
Gustav Geistesblitz und seine Black-Hole-Rutsche

Es war einmal vor langer Zeit, da lebte der große Erfinder Gustav Geistesblitz zusammen mit seiner Familie und vielen Freunden im Schlaraffenland. Es ging ihnen gut. Sie hatten alles, was sie brauchten. Es war warm und sonnig. Für Essen und Trinken war gesorgt. Die leckersten Leckereien und köstlichsten Köstlichkeiten waren in Hülle und Fülle vorhanden. Sie wuchsen an jeder Ecke und man brauchte sich nur zu bedienen. Alle gingen sehr liebevoll miteinander um. Es herrschte wahrhaftig eitel Sonnenschein und alles schien wirklich gut - ja fantastisch und perfekt zu sein. - Ja, schien … Es SCHIEN nur so, denn etwas …, etwas war da noch …

Wie konnten er und die anderen noch andere Erfahrungen machen als nur dieses wunderschön-herrliche Schlaraffenland? Wir konnte es gelingen, diese Fülle, diesen Reichtum, diese Pracht und Herrlichkeit bewusst zu würdigen, wahrzunehmen und wertzuschätzen? Die anderen würdigten die Wunderwelt, in der sie lebten, gar nicht so recht. Sie nahmen es als ganz selbstverständlich hin. Ja, es schien ihm so, als glaubten sie, dies sei tatsächlich das Selbstverständlichste von der Welt. Und das war es ja auch. Das Scharaffenland war ja die wahre Wirklichkeit und das tatsächlich Leben. Und doch fehlte irgendwie „etwas“ - so etwas wie Dankbarkeit oder ein Bewusstsein darüber, dass es so war wie es war. Dass es SCHÖN war.

Und eines Nachts, als er schlief, träumte Gustav Geistesblitz von seiner neuen Erfindung. Er erfand eine ewig lange Röhrenrutsche mit Block Hole. Und wer wollte, konnte oben im Schlaraffenland in diese Röhrenrutsche einsteigen und eine kurvenreiche, abenteuerliche Sause-Rutschen-Fahrt bis hinab in den Swimmingpool erleben. In den Swimmingpool konnten all diejenigen, die dazu Lust hatten, eintauchen und dann fröhlich planschen und schwimmen und baden. Und durch den Black-Hole-Effekt der Röhrenrutsche vergaß jeder während seiner Rutschenfahrt, wo er eigentlich hergekommen war (hierüber wurde jeder VOR seiner Rutschenfahrt natürlich ausführlich aufgeklärt und alle waren neugierig, ob es so etwas tatsächlich geben konnte und WIE sich VERGESSEN wohl anfühlen mochte). Jeder glaubte am Ende seiner Rutschenfahrt, genau wieder im Schlaraffenland gelandet zu sein und erkannte nicht, dass es anders war.

Und so lebten alle, die in die Rutsche einstiegen fortan im Swimmingpool ihr „neues Lebens“ und planschten fröhlich im Wasser der Liebe. Sie bemerkten gar nicht, dass sich etwas verändert hatte, denn sie KONNTEN es NICHT bemerken, weil sie ja vergessen hatten, dass sie einst im Schlaraffenland gelebt hatten und in eine Rutsche eingestiegen waren. Und so lebte jeder das Leben, was ihm/ihr das Leben im Swimmingpool bot mit allen Höhen und Tiefen.

Auch dies war ein Schlaraffenland. Es war das Schlaraffenland des Fühlens und der Gefühle. Ganz gleich WAS es zu erleben und zu fühlen gab, jeder war erfüllt von so viel Spiel, Spaß und Freude. Verstärkt wurde das Fühlen noch durch das Denken. Denn durch den Black-Hole-Effekt bemerkten ein jeder plötzlich sich selbst und grenzte sich von jemand anderem ab. Jeder hatte seine eigene Meinung, seine eigenen Ansichten, seine eigenen Gefühle und seine eigenen Gedanken. Jeder vertrat seinen eigenen Standpunkt und alle nahmen alles wahnsinnig persönlich. Ein jeder bezog alles auf sich selbst. Jeder glaubte, das was passierte, habe persönlich mit ihm/ihr zu tun. Jeder dachte, in dem Ereignis sei eine persönliche, geheime, verschlüsselte Botschaft enthalten, die nur für ihn/sie persönlich gedacht war. Alle glaubten, einzigartig und wichtig zu sein. Und jeder fand sich selbst noch wichtiger als den anderen - der sich seinerseits wichtiger fand als alle anderen und so weiter …

Gustav Geistesblitz schaute sich das muntere Treiben dort unten im Swimmingpool lächelnd an. Er schmunzelte und freute sich. Endlich machen all seine Freunde aus dem Schlaraffenland mal „andere“ Erfahrungen als nur immer im Honig zu baden und in der Sonne zu liegen. Endlich konnten sie auch mal das Gegenteil vom Schlaraffenland fühlen, erfahren und erleben. Der einzige Haken an der Sache war allerdings, dass sie das Schlaraffenland immer noch nicht würdigen konnten, denn sie hatten es ja schlicht und einfach vergessen. Sie wussten gar nicht mehr, dass es überhaupt ein Schlaraffenland gab. Was also war zu tun?

Gustav Geistesblitz überlegte. Es sinnierte. Seine grauen Zellen blitzten und funkten und liefen förmlich heiß. Es musste eine Möglichkeit geben, wie alle seine Freunde wieder heimkehren konnten ins Schlaraffenland und diese Möglichkeit musste genau entgegengesetzt funktionieren wie sie Black-Hole-Rutsche. Jeder musste sich auf seinem Heimweg langsam wieder erinnern und zugleich musste die „umgekehrte Rutsche“ von unten nach oben funktionieren, ähnlich wie ein Aufzug.

Ja - ganz genau. Dies war genau das richtige, passende Stichwort. Er musste einen Aufzug erfinden, einen Fahrstuhl, eine Rückwärts-Rutsche. Wie konnte ihm dies gelingen?

Das Problem für Gustav Geistesblitz war, dass er jetzt zu all denjenigen, die munter im Swimmingpool des Lebens planschten, nicht mehr in der Lage war Kontakt aufzunehmen. Sie hörten seine Stimme nicht. Und wenn doch, dann hatten sie keine Ahnung, wer wohl zu ihnen sprechen würde. Denn alle hatten ja Gustav Geistesblitz vergessen. Er musste sich also etwas Kluges einfallen lassen …

Und nach reiflichen Überlegungen kam ihm die zündende Idee: Jeder musste SELBST sein eigener Fahrstuhl ins Licht sein. Es war Quatsch, wenn die Leute den Fahrstuhl irgendwo erst suchen und finden müssten. Es war viel klüger, wenn sie ihren eigenen Fahrstuhl für die Rückfahrt ins Licht immer bei sich und in sich trugen. Dann konnten sie jederzeit einsteigen und heimfahren.

Und so installierte Gustav Geistesblitz energetisch in jedem einen Fahrstuhl. Dies funktionierte perfekt, denn die telepathische Kommunikation durch den Äther funktionierte auch weiterhin nach wie vor noch genauso perfekt wie damals im Schlaraffenland. Da hatte sich nichts verändert - nur dass alle im Swimmingpool davon eben nichts wussten/ahnten.

Nun entwickelte sich im Swimmingpool eine gewisse Eigendynamik, durch die das Gefühle-Fühlen, um das es EIGENTLICH ging, immer stärker in den Hintergrund gedrängt wurde. Und das Gedanken-Denken drängte sich immer weiter in den Vordergrund. Jeder dachte inzwischen mehr über das Baden und Schwimmen nach, als dass er/sie das Baden/Schwimmen genoss. Gustavs Freunde hatten nicht nur das Schlaraffenland vergessen, sondern auch ihr eigenes Fühlen. Ja, sie waren auf dem besten Wege, sich selbst zu vergessen und nur noch Gedanken zu denken.

Keiner LEBTE mehr das Leben im Swimmingpool, sondern jeder entwickelte seine eigenen VORSTELUNGEN davon, was man noch so alles in einem Planschbecken machen könnte. Man könnte Badeinseln bauen, Sand mit ins Wasser mischen - oder gar das Wasser ablassen. Die Leute fragten sich: „Was würde wohl passieren, wenn wir das Wasser unseres Swimmingpools ablassen? Wie lebt es sich, wenn wir auf dem Trockenen sitzen?“

Und sie suchten den Stöpsel und fanden ihn und ließen das Wasser ab ...

Nun strömte „unglücklicherweise“ immer neues Wasser nach. Niemand wusste wo es herkam - und doch kam es von irgendwo/nirgendwo. Auf diese Weise verzögerte sich die Sache mit dem Wasserablassen und zog sich sehr in die Länge. Gustav Geistesblitz schaute sich das Spektakel von oben an und mochte seinen Augen nicht trauen. Er glaubte, das könne nicht wahr sein. Bis dann … - irgendwann … - er einsah, dass seine Freunde dort unten im Swimmingpool ganz offensichtlich genau diese Erfahrung machen wollten. Und er hörte auf, immer neues Wasser nachlaufen zu lassen.

Jetzt ging es endlich schneller. Der Wasserstand sank rapide ab und alle freuten sich, was nun wohl geschehen würde …

Dann war kein Wasser mehr da und es war trocken. Alles war trocken. Die Haut wurde trocken. Die Haut wurde spröde und rissig. Die Luft wurde staubig und alle husteten. Ja, alle da unten in dem ausgetrockneten Swimmingpool fühlten sich wie Fische ohne Wasser. Sie japsten nach dem kühlen Nass. Doch das war ja nun weg. Und niemand wusste, wo man neues Wasser herbekommen könnte.

Nun war der Organismus durchaus anpassungsfähig und war nicht gleich bereit aufzugeben und zu sterben. Die Haut wandelte sich, wurde fester, härter und robuster. Und auch das Miteinander wandelte sich. Ach das Miteinander wurde fester, härter und robuster. Während früher alle zusammen im gemeinsamen Wasser gebadet und fröhlich geplanscht hatten, begannen nun Grabenkriege und Feldschlachten, wem welcher Teil des ausgetrockneten Swimmingpools gehören würde. Jeder wollte etwas von dem besitzen, was eigentlich niemand brauchen konnte: vertrocknetes Land.

Ebenso wie das Land trocken und staubig war, so vertrockneten auch die Gefühle und Emotionen aller immer weiter. Allein das Denken bestimmte das Leben und das Miteinander. Und dieses Miteinander wandelt sich immer stärker und heftiger in ein Gegeneinander.

Gustav Geistesblitz schaute sich diese Entwicklung von oben an und staunte. Wow - das so etwas möglich sein konnte, hatte selbst er nicht erwartet. Dankbarkeit und Bewusstheit waren seine Ziele gewesen. Und jetzt dieser pure Undank und diese pure Unbewusstheit. Gustav Geistesblitz war sehr beeindruckt von der Eigendynamik, die sein Projekt entfaltet hatte.

Und er kam zu der weisen und richtigen Erkenntnis, dass ein „die Leute Erreichen“ ausgeschlossen war und ein Erinnern absolut unmöglich. Dennoch musste es eine Möglichkeit geben, die „verlorenen Freunde“ irgendwie wieder heim zu lotsen ins Schlaraffenland. Es musste eine sinnvolle Möglichkeit geben, all die gesammelten Erfahrungen in Dankbarkeit und Frieden zu würdigen – und zwar gemeinsam und zusammen mit allen. Blieb also die Frage, wie der Fahrstuhl gefunden und aktiviert werden könnte.

Als erstes musste aufgeräumt werden. All die vielen Gedanken und negativen, vertrockneten Gefühle, die das Leben in dem vertrockneten Swimmingpool immer unwerter machten, mussten ordnungsgemäß entsorgt und recycelt werden. Der ganze Müll hatte die Oberhand gewonnen und musste abgeschöpft werden. Hiermit waren die da unten offensichtlich komplett überfordert. Es musste also von oben Hilfe kommen. Und die kam.

Gustav Geistesblitz entwickelte ein Zwei-Stufen-Reinigungs-Konzept. Über eine telepathische Remote-Schaltung dockte er sich „von außen“ an die Systeme der Leute an und loggte sich ohne Kennwort in die „Rechner“ ein. Dort analysierte er fein säuberlich den Spam-Ordner - der über alle Maßen angewachsen war. Er löschte sämtliche Cookies und eliminierte alle veralteten Updates und spielte eine neue Software auf.

Das neue Betriebssystem führte immerhin zu einer neuen, veränderten Wahrnehmung dessen, was da unten in dem vertrockneten Swimmingpool gerade passierte. Zwar gelang den meisten ein sich Erinnern NICHT, doch auf einer subtileren Ebene irgendwie doch. Es war mehr so wie eine Ahnung, so wie ein Gefühl, so wie eine innere Stimmung. Streng genommen setzte sich Gustav Geistesblitz über den freien Willen aller Rutschenfans hinweg. Er musste einsehen, dass dort unten kein Drops mehr zu gewinnen war. Aus eigener Kraft und aus dem Vergessen heraus war eine Rückfahrt unmöglich zu organisieren.

Doch mit der neuen Software und der veränderten Wahrnehmung bemerkten die Leute, dass es auch noch etwas anderes geben musste als nur dieses Leben in einem vertrockneten Swimmingpool. Und einzelne entdeckten sogar in sich den von Gustav Geistesblitz installierten Fahrstuhl.

Über diesen Fahrstuhl ins Licht konnten nun alle zunächst ihren Gedankenmüll und ihre verqueren Vorstellungen abfließen lassen. Dies erleichterte sie schon mal sehr. Und gleichzeitig gelang es einzelnen, über den Fahrstuhl wieder mit frischem Wasser versorgt zu werden. Jetzt - mit weniger Müll und frischem Quellwasser - war ein Leben wieder besser möglich. Es entstanden einzelne Pfützen und Wasserinseln zum Planschen. Die Leute hatten wieder Spaß am Leben. Die Trockenzeit war vorüber.

Doch nicht für alle. Die meisten hielten an ihrem Leben in karger Trockenheit fest und lachten die im Matsch spielenden, fröhlichen Kinder aus. Dass längst nicht alle sich über diese Fahrstuhlverbindung freuten, bemerkte auch Gustav Geistesblitz. Es brauchte also noch einen Plan B für die Hardliner.

„Wer nicht hören will muss fühlen“ - dies ist immer ein guter Plan, wenn sonst alle Stricke reißen. Und Schmerzen würde der Körper fühlen MÜSSEN. Wenn es nicht freiwillig geht, dann eben unter Qualen. Und so wurde das Leben in der Trockenheit immer leidvoller und schmerzhafter. Die Körper quälten und wanden sich. Sie litten Schmerzen und wurden von Krankheiten heimgesucht. Und einige starben sogar an ihrer Uneinsichtigkeit.

Wer starb, der fand auf diesem Wege nun ganz von alleine und automatisch den Fahrstuhl ins Licht. Hieran hatte Gustav Geistesblitz bisher gar nicht gedacht. Ja - wie simpel. Dies war ja die einfachste und natürlichste Möglichkeit, „die verlorenen Schafe“ wieder heim zu führen. Wer nicht freiwillig zu Lebzeiten seinen Müll durch den Fahrstuhl ins Licht abtransportieren ließ, der fuhr eben zusammen mit seinem gesamten Müll mit dem Fahrstuhl heim ins Licht.

Jetzt war ein in sich schlüssiges Konzept entstanden. Die Rutsche führte aus dem Paradies in den Swimmingpool des Lebens. Und spätestens mit dem Tod kehrten alle mit dem Fahrstuhl wieder heim ins Licht. Und wer zu Lebzeiten unter zu viel Müll litt und von ihm schier erdrückt wurde, der konnte mit einem Spezial-Tool entlastet werden. Und dieses Spezial-Tool waren kleine Piekser.

Diese kleinen Pieksis stichelten und pieksten alle, wo sie nur konnten. Sie mobbten nach Strich und Faden, jedoch nicht aus Böswilligkeit, sondern einzig mit dem Ziel, dass die Leute ihren Müll loslassen sollten. Denn die Pieksis wussten, wo der Fahrstuhl ist und wollten einfach nur den Müll der Leute in den Fahrstuhl laden, damit jeder wieder frei aufspielen konnte.

Erstaunlicherweise hatte sehr viele Leute sehr wenig Interesse an diesem „frei aufspielen Können“. Stattdessen liebten die Leute ganz offensichtlich ihren Müll mehr als alles andere. Sie vergötterten ihren Müll schier. Dies war bis zu einem gewissen Maß natürlich tolerierbar, doch irgendwann war das Maß voll und dann musste Müll abgeschöpft werden.

Die Leute würden so oder so sterben. Doch bevor sie unter der erdrückenden Last ihres eigenen Mülls elendig erstickten und eingingen, boten ihnen die Pieksis wenigstens noch eine letzte Chance, nur ihren Müll loszulassen und dann ohne Müll noch eine Weile weiterzuleben. Doch viele waren so stark mit ihrem Müll identifiziert und fühlten sich so eng mit ihrem Müll in Liebe verbunden, dass sie lieber MIT dem Müll ins Licht gingen als OHNE ihren Müll befreit im Swimmpingpool zu planschen.

Wer den Pieksis seinen persönlichen Müll bereitwillig mitgab, der bekam im Gegenzug entsprechend viel frisches Quellwasser für seinen Swimmingpool und konnte wieder fein planschen, schwimmen und Spaß haben. Er konnte das Leben im Swimmingpool auf eine neue Art und Weise genießen - jetzt mit dem neu installierten Betriebssystem und mit einer veränderten Wahrnehmung. Ja, er konnte sich sogar schon zu Lebzeiten bewusst an dem erfreuen, was er gerade erlebte/erfuhr. Und er bekam eine Ahnung davon, dass all dies einen tieferen Sinn hatte und dass die Auswertung seiner Rutschenreise bald nach seiner Rückkehr ins Schlaraffenland geschehen würde. Doch jetzt war erst noch Zeit, im Wasser zu planschen und Spaß zu haben.

Gustav Geistesblitz war zufrieden. Nun lief seine Erfindung rund und gut. Jeder konnte rutschen wie er wollte. Wer planschen wollte konnte planschen. Wer sich selbst das Wasser abgrub durfte auch dies tun. Wer beinahe verloren schien, bekam ein Systemupdate oder gar ein neues Betriebssystem per Fernwartung. Und die Pieksis unterstützen ihn in seinem Schaffen wie kleine Engelchen, stichelten, entsorgten den Müll und bedienten den Fahrstuhl. Letztendlich hatte jeder verschiedene Möglichkeiten, wann und wie er mit dem Fahrstuhl wieder heimzufahren wollte. Die Auswertung erfolgte dann im Schlaraffenland bei Tee und Keksen.

Wer einmal „Notlanden musste“ - also zusammen mit seinem gesamten Müll in den völlig verstopften Fahrstuhl einsteigen musste und anschließend bei der Auswertung sich selbst mit einem Kopfschütteln „applaudierte“ - bemühte sich bei der nächsten Rutschenfahrt wirklich redlich, es „besser zu machen“, doch natürlich gelang dies nicht immer, denn das Vergessen war stärker als der gute Wille.

Doch irgendwann gelang es jedem, einen guten Weg für sich selbst zu finden. Jeder wollte irgendwann auch noch Mal eine erfolgreiche Rutschenfahrt mit Top-Abschlussauswertung hinlegen. Denn dies war die Voraussetzung für die Teilnahme an der nächsten Rutschenfahrt, die dann eine andere Farbe hatte und in einen anderen Swimmingpool führte. Doch das ist eine andere Geschichte. Die erzähle ich ein anderes Mal …



Selbstliebe ...
Selbstliebe …

Was ist eigentlich „Selbstliebe“?
Wie können wir einen Zugang zu unserer Selbstliebe finden?
Und wie kann es uns gelingen, mit/DURCH unsere Selbstliebe irgendwie glücklicher und zufriedener zu sein?

Wir können ganz unterschiedliche Zugänge zu unserer Selbstliebe finden. Schau einfach, welcher Zugang Dir am besten gefällt. Du findest im Folgenden mehrere Türen …

Selbstliebe könn(t)en wir leicht verwechseln mit einem „Selbstverliebtsein“. Ein solches „Selbstverliebtsein“ könnten andere Menschen leicht als egoistisch, selbstbezogen, egozentrisch, narzisstisch oder überheblich empfinden. Und weil wir so überhaupt gar nicht gerne wahrgenommen werden möchten, deswegen verzichten wir lieber freiwillig darauf, unsere Selbstliebe zu leben und zu „zeigen“. Wir wollen den anderen ja nicht auf den Schlips treten oder sie gar verletzen.

Am Plakativesten wird dies anhand des Begriffs STOLZ. „Stolz“ kennen wir normalerweise vornehmlich aus der Welt unseres Ego. Wer stolz auf sich ist, schenkt sich selbst viel Aufmerksamkeit und verlangt nach der Aufmerksamkeit der anderen. Er/sie will bewundert werden (manchmal sogar zwanghaft). Auch Stolz kann von anderen Menschen leicht als überheblich empfunden werden.

Und nun gilt für unseren Prozess der Erwachens und der Bewusstwerdung, dass wir erkennen, dass es ALLES, auch ALLE GEFÜHLE und ALLE BEGRIFFE, einerseits auf der Ego-Seite (der Schattenseite) gibt und andererseits auch auf der Lichtseite (Herzensfeld-Seite, Liebe). Hierbei kehren sich die Vorzeichen um. Was im Schatten (Ego) negativ ist, ist im Licht positiv. Und was im Schatten (Ego) positiv ist, ist im Licht (in der Liebe) negativ. ALLE Vorstellungen, Prägungen und Konditionierungen erhalten während unseres Prozesses des Erwachens das entgegengesetzte Vorzeichen. ALLES polt sich um. Wir können/dürfen ALLES, was wir bereits kennen, im Licht mit einer NEUEN Energie nochmal NEU erfahren. Und diese NEUE Energie/Erfahrung ist der uns bekannten Ego-Welt-Energie/Erfahrung genau entgegengesetzt.

(Genau nachlesen kannst Du all dies in den Büchern „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ oder kostenlos lesen/einsehen auf der Seite „Das große Handbuch der Spiritualität“ online unter http://www.datgeitman.de/Das_grosse_Handbuch_der_Spiritualitaet.html oder in dem Blog der „Transformationsfabrik“ https://transformationsfabrik.blogger.de oder in dem Blog „Eine Neue Ordnung“ http://www.datgeitman.de/eno_blog.html oder einfach in den Beiträgen hier in dieser Gruppe)

Wenn unser Herz stolz auf sich selbst ist bzw. wenn wir als LIEBE und in Liebe stolz auf uns als Liebe sind, dann strahlt, funkelt, glitzert, sprudelt, flammt, stiebt es wie aus einer Liebes-Feuerfontäne aus jeder unserer Poren vor lauter Liebe. Dies KANN von Egos natürlich durchaus als überheblich oder eingebildet empfunden werden (und wird es auch) - ist es aber NICHT. Es ist einfach nur pure Liebe.

Sich hierüber zu streiten ist müßig, denn die Ego-Wahrnehmung ist einfach eine vollkommen andere als die Wahrnehmung aus dem Herzensfeld heraus. Und so sind beide Wahrnehmungen richtig, jede auf ihre Weise. Es gibt keine absolute Wahrheit, sondern alles ist relativ.

Einen zweiten Zugang zum Thema Selbstliebe können wir finden, wenn wir schauen, wann wir sie verloren haben. Wir haben unsere Herzensfeld-Selbstliebe verloren, als wir unser Ego gewonnen/ausgebildet haben. Dies geschah in dem Zeitraum von unserer Zeugung bis in etwa zu unserem sechsten Lebensjahr. Unser Ego war anfangs ein leerer Eimer, der mit den Energien unserer Eltern aufgefüllt wurde. Wir lernten was richtig und was falsch ist in dieser Welt. Und unsere Erfahrungen sowie unsere Erziehung prägten uns.

Wir mussten unser selbstvergessenes, unbekümmertes Spiel in unserer Kindheits-Spielblase unterbrechen, wenn Mutter oder Vater zum Mittagessen riefen (oder uns ins Bett bringen wollten). Wir mussten die Vorstellungen und Erwartungen unserer Eltern (und der Gesellschaft) erfüllen, integrieren, verinnerlichen und unserer Selbstliebe und unserem Inneren Kind viele Absagen erteilen.

Selbstliebe bedeutet, dass wir mit unserem Inneren Kind (wieder) in einem guten, engen Kontakt sind (kommen). Wir können hierzu eine Übung machen und uns vorstellen, dass wir unser Inneres Kind auf unserem Schoß sitzen haben, es liebevoll in den Arm nehmen und es zärtlich wiegen. Dies ist praktizierte Selbstliebe. Und diese Bilder atmen wir JETZT einmal bewusst und voll Erfüllung in uns ein … und mit unserem Ausatmen lassen wir diese Energie der Herzensfeld-Liebe bis in alle unsere Körperzellen fließen/strömen …

Und wir atmen noch einmal tief ein …
Und lassen diese wundervolle Energie mit einem JA bis tief in uns einsinken …

Dies ist wunderschön …
Und diese kleine Übung können wir jederzeit wiederholen …

. . .

Als Kind verloren wir unser „Selbst der Liebe“. Wir wurden aus dem „Land unserer Liebe“ heraus gerissen und in „das Land der Egos und der Dinge“ entführt.

Alles im Ego-Land spielt(e) sich AUSSERHALB von uns ab.
Alles im Land unserer Selbstliebe spielt sich INNERHALB von uns selbst ab.

Ego, Welt, normaler Alltag = Das Außen für wichtig nehmen
Herz, Liebe, Selbstliebe, Inneres Kind = nach innen lauschen

AUSSEN = die Erwartungen und Vorstellungen DER ANDEREN erfüllen
INNEN = in die Stille lauschen, der inneren Stimme (Intuition, Bauchgefühl) folgen

. . .

Die Geschichte von dem Verlust unseres „inneres Reichs der Liebe“ finden wir u.a. auch in dem Mythos von Atlantis wieder. Wie konnte dieser edle, reiche, wohlhabende, von der reinen Liebe regierte Staat vernichtet werden, ins Dunkel abgleiten, untergehen und ausgelöscht werden? Wie konnte dies nur geschehen?

Heute können wir erkennen, dass es JEDEM Menschen so ergeht und das Atlantis in JEDEM von uns das „Reich der Liebe“ ist, das untergegangen ist. Die Schöpfung spielt so mit uns und führt mit dem Ego edles im Schilde, was wir allerdings bisher kaum zu erfassen vermögen …

Atlantis ist kein fernes Land ist, sondern unser eigenes Herzensfeld. Atlantis ist versunken und mit Atlantis ist unsere eigene Herzensfeld-Selbstliebe, unsere Intuition, unsere Innere Stimme, unser Inneres Kind untergegangen. In der Welt des Ego, des Verstandes, des Denkens, des Kopfes, des kognitiven Wissens haben wir den Zugang zu Gott, zu unserem eigenen Herzensfeld, zur Liebe verloren und vergessen.

Dies spiegelt sich wider in der Geschichte des „Turmbau zu Babel“ („die Geschichte von Babylon“). Ich interpretiere diese Metapher auf meine Weise: Am Anfang sprachen alle Menschen (und alles Leben) die gleiche Sprache, nämlich die universale Sprache der Liebe (der Seele, des Herzensfeldes). Dann wollten die Menschen einen Turm bauen so hoch, dass er bis zu Gott reichen sollte. Und plötzlich verstanden die Menschen einander nicht mehr und liefen in alle Himmelsrichtungen auseinander (die Egos eroberten die Welt).

Die Menschen verstanden ihr eigenes Herz nicht mehr, weil sie sich an die Welt der Dinge verloren hatten. Das Interesse an den Dingen und Sachen ging ihnen „über alles“. Die Menschen verstanden die Sprache ihrer eigenen Liebe nicht mehr, dadurch, dass sie denken, bewerten und beurteilen konnten. Und weil jeder Mensch andere Bewertungen und Urteile hat, können sich Menschen untereinander nicht mehr verstehen.

Unsere heutigen Lebenssituationen bieten uns genau diejenige Hilfe/Unterstützung, die wir benötigen, um uns wiederzufinden. All unsere Probleme und Krankheiten, Schicksalsschläge und Misserfolge SIND GUT, denn sie helfen uns und wollen uns liebevoll führen, lenken und leiten, dass wir unsere Selbstliebe wiederfinden.

Schmerz und Krankheiten können wir hierbei als ein TOR verstehen, DURCH das wir HINDURCH schreiten können/dürfen, um dann HINTER unserem Dunkel das Licht der Liebe zu erblicken und zu genießen. Der Weg geht DURCH dieses Tor. Und der Weg geht DURCH den Schmerz. Mit einem NEIN kommen wir da NICHT DURCH. NUR mit unserem JA können wir DURCH das TOR des Leids ins Licht gelangen - in unsere Selbstliebe. Die Schlüssel für dieses Tor sind VERSTEHEN, MITGEFÜHL und VERGEBUNG/VERZEIHEN.

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In einer Meditation können wir jenseits all unsere Kognitionen und Konditionierungen VERSTEHEN und tiefe Einsichten über all diese Zusammenhänge gewinnen. Tief in unserem Herzen wissen wir bereits ALLES. Unsere eigene, innere Weisheit ist allgegenwärtig - momentan ist sie lediglich HINTER unserem Schmerz sowie HINTER all unseren Vorstellungen und den Verlockungen und Wichtigkeiten des AUSSEN verborgen/versteckt.

Öffnen wir uns bejahend unseren Gefühlen und Emotionen und lassen wir uns von diesen Energien bereitwillig IN UNSEREM HERZEN BERÜHREN, so kullert eine Träne. Dies ist ein gutes, gesundes Zeichen dafür, dass die Liebe wieder (frei) in uns fließt (fließen DARF). Tränen der Rührung und des Fühlens sind wundervoll. Tränen der Rührung sind praktizierte, erfahrene und gelebte Selbstliebe.

Auf diese Weise stellen wir selbst unsere eigene Ur-Ordnung, unsere Original-Ordnung, die Ordnung unsere Blaupause, unsere innere Neue Ordnung – die Ordnung der Liebe unseres Herzensfeldes - wieder her. Wir brauchen hierfür NICHTS im Außen zu tun, nur unser Stillsein mit uns selbst in unserem Innen ordnet uns neu. Dies gelingt uns am besten in Meditation. Über Meditationen hinaus können wir in einen meditationsähnlichen Zustand auch während unseres normalen Tagesgeschäfts, z.B. bei unserer Arbeit, gelangen, wenn wir uns einen Moment lang ganz bewusst auf unser Atmen konzentrieren und uns ganz bewusst beim Ein- und Ausatmen zuschauen.

. . .

Mit unserem JA zu unserem Inneren Kind, mit unserem JA zu unserem Herzensfeld, in dem wir unseren Fokus, unsere Aufmerksamkeit und unsere Konzentration zu uns selbst NACH INNEN lenken, leben wir bereits uns in unserer Selbstliebe, denn wir spüren UNS und sind mit uns in Kontakt. Dies ist gut - Ja, dies ist genial! Wir beginnen zu verstehen und erkennen plötzlich die Zusammenhänge um alle Dinge, Phänomene und Geschehnisse. Dieses VERSTEHEN ist kein Verstehen auf der Ebene unsers Denkens oder mit unserem Kopf, sondern es ist ein Verstehen auf der Ebene unseres Fühlens (im Herzen), also sehr viel tiefer.

Mit unserem „JA sagen“ und unserem Verstehen aktivieren wir unbewusst und ganz automatisch (sozusagen „nebenbei“) unsere natürlichen Selbstheilungskräfte. Wir gewinnen an Kraft und erleben uns selbst in einen neuen Energie und mit einer neuen Power. Ohne konkretes weiteres Zutun lösen sich Krankheiten und Probleme wie von alleine in Wohlgefallen auf. Einfach, weil wir wieder mit unserer eigenen Herzensfeld-Selbstliebe verbunden sind. Einfach, weil Liebe wieder fließen DARF. Wir haben uns an unseren eigenen göttlichen Kern wieder angedockt.

Jetzt können wir eine neue Haltung für unser Leben einnehmen. Bisher waren wir Akteur (Schauspieler, Ego) unten auf der Bühne des Lebens. Wir haben alles (das ganze Leben) sehr ernst und sehr persönlich genommen. Jetzt können wir unsere Ego-Rollen abstreifen und unsere Ego-Kostüme ausziehen und uns als Beobachter, Zuschauer und Zeuge auf den Zuschauerrang setzen und von oben aus die Theatervorstellung genießen. Und wir können auch beides sein: Ego und Herzensfeld (Zuschauer) abwechselnd. Wir müssen uns NICHT für eines entscheiden. Sollten und könnten wir auch gar nicht, weil wir IMMER BEIDES SIND und bleiben werden. Nur: bisher waren wir eben NUR Ego und wussten nicht, dass wir auch Liebe/Herzensfeld sind.

Zudem brauchen wir uns KEINEN Stress mehr damit zu machen, WAS wir erfahren, erleben und erschaffen wollen/sollten. Willentliches Erschaffen war vorvorgestern. Das mach(t)en nur Egos. Wahres Erschaffen ist KEIN Erschaffen mehr im eigentlichen Sinne, sondern ein ERLAUBEN. Das Leben (der Himmel, die Liebe) darf bestimmen. Wir geben uns bereitwillig hin (mehr und ausführlicher hierzu wie gesagt in den Büchern der Neuen Ordnung - ganz aktuell Band 5 ab Ende Februar). Wir essen und schmecken und bejahen, was das Leben uns von seinem Buffet auf unseren Teller legt. Und dann fühlen wir dies und lernen dabei genau das, was wir jetzt lernen sollen, um unsere Gaben, Fähigkeiten, Talente und Qualitäten als Mensch optimal und perfekt entfalten zu können. Das Leben ist unser Trainer, Führer, Guide und Begleiter. Das Leben weiß es besser als wir mit unserem Kopf. Wir sind lediglich aufgefordert, uns hinzugeben und JA zu sagen.

Wir kennen Hingabe bisher nur auf der Ego-Ebene und haben dort (als Kind sowie in früheren Leben) Schreckliches erlebt, erlitten und erfahren. Auch in unserer Welt erleben wir, wie Menschen sich von Egos führen, lenken, leiten und manipulieren lassen. Machtmissbrauch kann es nur geben, weil Menschen grundsätzlich ein großes inneres Bedürfnis haben, sich von Herzen bedingungslos hingeben zu WOLLEN. Geben wir uns NICHT unserer eigenen Selbstliebe hin (unserem Inneren Kind, unserem Herzensfeld, unserem Unterbewusstsein, dem göttlichen Feld reinen Bewusstseins, der universalen Liebe), sondern Herrschern, Königen, Machtführern, Diktatoren, Ordnungen, Prinzipien, Gesetzen, einem Regime, einer Glaubensrichtung, der Kirche, Sekten, spirituellen Lehrern, Lehren, Ritualen, Gewohnheiten, Gedankengut oder überhaupt irgendwelchen Dingen und Formen, so wird diese Hingabe verzerrt und im Schattenbereich gelebt. Und genau dies ist ja bereits geschehen und geschieht tagtäglich. Wir erleben genau dies seit vielen Jahrhunderten hier auf Erden.

Und auch diese Worte sind lediglich eine Form, der Du NICHT blind folgen solltest! Sondern es geht darum, sich die Impulse und Anregungen dieser Worte zu Eigen zu machen und für die eigenen Zwecke zu benutzen, zu gebrauchen, zu verändern, umzuwandeln, anzupassen, weiter zu entwickeln und zu optimieren. Diese Worte sind wie ein Wanderschuh, in den Du einsteigen kannst, um Deinen Weg zu gehen. Nicht der Schuh ist heilig, sondern DEIN WEG. Und nicht der Schuh bestimmt Deinen Weg, sondern Du benutzt den Schuh so lange, wie er Dir dienlich ist und gut passt.

Wir sollten keine Form im Außen zu einer Gottheit stilisieren, sondern in uns selbst, in unserer eigenen, inneren, formlosen Herzensfeld-Selbstliebe unser Gottsein erkennen. Gefragt ist Hingabe an das NICHTS. Und dieses NICHTS KANN NICHT gefährlich sein, weil es KEINE konkrete Form ist. Dieses NICHTS kann niemals Macht (Druck) ausüben, obgleich es alle Macht hat/ist. Es kann nur Liebe anbieten. Und unseren freien Willen leben wir positiv im Einklang mit unserem Herzen, indem wir Ja sagen, diese Liebe zu erlauben.

. . .

Selbstliebe ist eine Sache des „Fokus Haltens“. Selbstliebe braucht einen starken, kraftvollen Geist, der sind NICHT von den Dingen und Versuchungen dieser Welt immer wieder ablenken lässt. Unser Ego und unser Körper lieben die Welt der Dinge und Formen. Sie lieben das Außen. Unsere Aufgabe ist es, uns Kraft unseres Geistes bewusst ÜBER das Außen zu erheben und unseren Geist zu uns nach innen zu lenken. Wir dürfen mit dem Außen spielen, OHNE das Außen dabei persönlich zu nehmen.

Viele Menschen stolpern auf ihrem Weg hin zu ihrer Selbstliebe über ihre angeborene Empathie. Sie haben Mitgefühl oder Mitleid mit anderen Menschen. Sie verlieren sich an das Außen. Das Außen dringt ungefragt energetisch in sie ein und sie selbst sind plötzlich nicht mehr Herr/Dame ihrer Selbst. Es fühlt sich dann mitunter an, wie von einer Fremdenergie besetzt zu sein. Sehr unangenehm. Hier sind wir aufgefordert, unseren Fokus wie einen Joystick sicher zu steuern/zu lenken. Es geht darum, im Alltag bewusst achtsam und gegenwärtig zu sein und das eigene Bewusstsein bewusst zu fokussieren und mit unserem Gewahrsein und unserem Bewusstsein achtsam uns selbst sowie unser Leben wahrzunehmen (zum Thema Gewahrsein und Bewusstsein siehe folgenden Beitrag: http://www.datgeitman.de/lichtschule_bewusstsein_gewahrsein.html)

„Okklumentik“ ist hierbei ein Begriff aus den Büchern von Harry Potter. Okklumentik beschreibt die Fähigkeit, die eigenen Gedanken zu verstecken. Harry soll lernen, seine Gedanken vor dem dunklen Lord zu verbergen, sodass dieser sie nicht ausspionieren kann. Der dunkle Lord kann Harrys Gedanken jedoch immer nur dann lesen, wenn Harry an den dunklen Lord denkt, also wenn eine energetische Verbindung zwischen beiden besteht. Denkt Harry nicht an den dunklen Lord, so kann dieser Harrys Gedanken nicht lesen.

Was in der Geschichte von Harry Potter der dunkle Lord ist, ist in unserem wahren Leben unser konditioniertes Ego bzw. die Welt der Dinge, Formen und Versuchungen. Im Zusammenhang mit dem Buch „Eine Neue Ordnung“ habe ich die Negativ-Formulierung „Gedanken vor jemand anderem verstecken“ umgewandelt in eine Positiv-Formulierung „sich auf sich selbst konzentrieren/fokussieren“. Dies bedeutet, sich über die Vorstellungen unseres konditionierten Ego zu erheben und dem JETZT achtsam mit Präsenz und Gegenwärtigkeit zu begegnen.

Wenn wir es souverän beherrschen, unseren Fokus ganz bei uns selbst sowie im Hier und Jetzt zu halten, so kann uns niemand verletzen, ausspionieren oder gefährlich werden und nichts im Außen könnte uns verlocken.

Selbstliebe finden wir, wenn wir zu uns selbst nach innen schauen.
Selbstliebe spüren/fühlen wir, wenn wir bewusst atmen.
Selbstliebe erfahren wir, wenn wir den Frieden von Stille genießen können.
Selbstliebe SIND wir, wenn wir JA zu uns und zum Leben sagen.
Selbstliebe ist gleichbedeutend mit der Authentizität unseres Herzens.

Gerne stehe ich für Fragen und weiterführende Impulse zur Verfügung. Bis dahin verbleibe ich mit lieben Grüßen von Herzensfeld zu Herzensfeld, Dein Björn Geitmann



Sonntag, 26. Januar 2020
Ein anderes, neues Bewusstsein … - Ein Geheimnis lüften …
Ein anderes, neues Bewusstsein …

Ein Geheimnis lüften …
a) Indem wir BEWUSST auf den HINTERGRUND achten, SIND WIR LIEBE …
b) Damit die Liebe frei fließen kann braucht es ZWEI JAs (Prinzip der Quantenheilung).

In dieser Welt können wir NICHT willentlich etwas verändern. Jeder Veränderung im Außen geht ein verändertes Bewusstsein VORAUS.

Als Menschen identifizieren wir uns für gewöhnlich mit unserem Körper. Wir als Person haben einen Namen und sind jemand mit ganz bestimmten Charaktereigenschaften, Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten. Das eine können wir leicht und das andere können wir weniger gut oder gar nicht. Einige Dinge fallen uns zu und sind für uns spielerisch einfach. Bei anderen Sachen raufen wir uns die Haare und kriegen einfach keinen Fuß in die Tür. Es will uns einfach nicht gelingen.

Was wir können oder nicht können, hängt vor allem von den Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten ab, die uns mit unserem Körper mitgegeben wurden. Einiges können wir üben und durch trainieren verbessern und perfektionieren. Doch jeder Mensch kommt irgendwo an seine persönlichen Grenzen.

Unabhängig von unserem tatsächlichen Können spielen vor allem unsere inneren Programme, Prägungen, Konditionierungen und Lernerfahrungen eine entscheidende Rolle bei der Entfaltung unserer Begabungen. Was nützt es uns, wenn wir ein begnadeter Künstler sind, wenn uns dieses Talent von Klein an verboten wurde und wir es uns selbst bis heute verbieten. Dann KANN diese wunderschöne Blume NICHT erblühen.

Und die Folge von dem Unterdrücken unseres eigenen Blume-Seins ist, dass wir uns unser Leben lang farblos, leer, unerfüllt, einsam und nicht gesehen fühlen. Und so ist es ja auch: Niemand hat uns jemals sehen können/dürfen. Und war es alle Zeit verboten. Folglich fühlen wir uns ein Leben lang falsch verstanden und nicht erkannt/anerkannt. Wir fühlen uns vor allem leer und irgendwie einsam, weil wir uns selbst in diesem Leben noch NICHT begegnet sind. Wir selbst fehlen uns selbst als bester Freund/beste Freundin, als Begleiter/in und als Fan.

Wir selbst fehlen uns selbst als derjenige/diejenige, der/die total von uns selbst begeistert ist und von all den tollen Dingen und Sachen, die wir auf die Beine zu stellen leicht in der Lage sind. Kein anderer Mensch könnte, was wir können, jemals so spielend leicht leben. Durch unser eigenes Totsein und Nichtblühen gehen wir der Welt und uns selbst als glänzender Schatz verloren. Wir sind reich und haben unser Reichsein niemals erfahren …

Hier können wir nun eine neue Haltung einnehmen. Wir können uns unserer inneren Neuen Ordnung, der Liebe unseres eigenen Herzensfeldes, öffnen. Ein anderes, neues Bewusstsein einzunehmen/anzunehmen bedeutet, sich selbst und die Welt ANDERS wahrzunehmen als bisher.

In unserem bisherigen Leben/Alltag haben wir uns mit uns als Person identifiziert. Wir fühlten und meinten, dass wir unser Körper SIND. Diese Wahrnehmung war unsere ganz normale Alltags-Ich-Identifikation. Und diese Wahrnehmung ist eine Identifikation auf unserer Ego-Ebene.

Entstanden ist unser Bild von uns selbst während unserer Kindheit. Als Baby und als Kleinkind waren wir natürlich vollkommen unbewusst. Und wir wussten weder wer wir sind noch was mit uns geschah. Wir nahmen diese Welt so an, wie wir sie erlebten. Und weil wir nichts anderes kannten als unsere begrenzte Kindheitswelt, glaubten wir, all das, was wir erlebten und erfuhren, sei die Wahrheit. Und wir glauben mitunter bis heute, dass „die Welt so tickt“.

Wenn wir dann während unseres Lebens etwas erleben, das unser frühkindliches Wahrheitsempfinden in Frage stellt, dann versuchen wir die Welt da draußen an unsere Kindheitsbilder und Kindheitserinnerungen anzupassen. Wir sind NICHT in der Lage, unser Weltbild an die Realität der Welt abzupassen. Warum? Weil unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation unser Leben und unsere Welt ist. WIR SIND ES! Wir selbst SIND diese verinnerlichte Welt. So fühlt es sich zumindest für uns an. Wir SIND diese Wahrnehmung und Wahrheit von dieser Welt. Wir SIND diese Wahrheit und Wahrnehmung vom Leben. Etwas anderes DARF und KANN es NICHT geben.

Jetzt, heute, können wir diese Kindheits-Ego-Ich-Identifikation bewusst lockern und lösen und es uns erlauben, uns einmal ANDERS wahrzunehmen. Wir können BEWUSST wahrnehmen, wie wir uns selbst irgendwie den Boden unter den Füßen wegziehen, wenn wir unsere Kindheits-Wahrheit infrage stellen. Doch dies ist „nur“ der Boden unserer Kindheit, es ist NICHT „der Boden der Schöpfung“.

In den alten Schriften steht: „Erkenne Dich selbst“. Was bedeutet dies eigentlich?

Dies bedeutet, dass wir als Menschen mit einem Bewusstsein bewusst erkennen können, wer wir sind und wer wir nicht sind. Wir sind in der Lage, „von außen“ oder „von oben“ auf uns selbst zu schauen. Wir können uns von außerhalb von uns selbst wahrnehmen. Wir können über uns selbst nachdenken und wir können unser Verhalten, Denken, Fühlen, Leben und Sein reflektieren. Und dies ist genial!

„Erkenne Dich selbst“ bedeutet nun, dass wir uns selbst in der FORM erkennen, mit der wir uns seit unserer Kindheit identifizieren, sowie auch als das FORMLOSE, was darüber hinaus geht. Wir haben die fantastische Möglichkeit, uns einerseits in unserer Begrenztheit/Identifikation bewusst wahrzunehmen. Und diese Wahrnehmung unserer eigenen Begrenztheit findet logischerweise von AUSSERHALB dieser Begrenztheit statt. Anders könnte es nicht funktionieren. Und andererseits können wir uns als jenseits unserer eigenen Form wahrnehmen. Somit können wir schon jetzt feststellen, dass wir MEHR und WEITER und GRÖSSER als die Begrenztheit unserer Identifikation sind.

WER wir sind, das ist auf unserer Ego-Ebene unsere FORM. Wir identifizieren uns mit unserer FORM. Und zu dieser FORM, mit der wir uns identifizieren, gehört unser Körper, gehören unsere Gedanken und Gehören unsere Gefühle. Und jenseits dieser Ego-FORM sind wir FORMLOSES BEWUSSTSEIN. Wir können uns also als formloses Bewusstsein wie auch als Form bewusst wahrnehmen.

Das, was wir als Form erkennen, wenn wir uns anschauen, ist zum einen unser physischer Körper. Und was wir auch in unserem Kopf erkennen können, das sind all unsere vielen Gedanken. Und schließlich können wir noch die unendlich vielen Gefühle fühlen, spüren und wahrnehmen. All diejenigen Energien, mit denen wir während unserer Kindheit betankt und aufgeladen wurden (von unseren Eltern sowie von der Gesellschaft/dem Kollektiv), bekommen wir oftmals gar nicht so klar zu fassen.

WELCHE Energien waren dies?
WAS hat uns damals geprägt und was prägt uns bis heute?
Welche (unbewussten) Glaubenssätze begleiten uns?
Welche Verbote behindern uns?
Welche (heiligen) Versprechen haben wir gegeben?
Welche weiteren Blockaden blockieren uns?

All dies können wir bei uns selbst teilweise schlecht erkennen. Selbst wenn wir in Therapiesitzungen versuchen, antworten auf diese Fragen zu finden, so ist das alles doch sehr anstrengend und mühsam. Es muss da noch auch einen einfacheren Weg geben. Es muss auch noch leichter sein. Und das ist es auch - ja das IST es …

Denn das Leben selbst ist unser bester und zuverlässigster Therapeut - und zudem auch noch kostenlos! Das Leben stellt uns immer ganz genau, exakt und präzise diejenigen Aufgaben direkt vor unsere Nase, die es für uns jetzt anzuschauen gilt. Nur … - dies WOLLEN wir dann nicht sehen oder wir wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen. Wir verweigern also unsere Mitarbeit, sagen „NEIN“ zum Leben (unser Leben ist unser Lehrer) und gehen lieber zum Therapeuten in der Hoffnung, dort andere, leichtere Aufgaben gestellt zu bekommen. Doch das Leben weiß besser, was jetzt für uns gut ist und der Therapeut kann lediglich einen kleinen (oder großen) Umweg einbauen, der länger dauert, weniger komprimiert ist und sich deshalb harmloser anfühlt. Doch eben WEIL es sich harmloser anfühlt, passiert nichts, denn die Dynamik fehlt. Würde die harmlosere Version ausreichen, so hätte das Leben selbst ja auch diese Variante wählen können. Hat es aber nicht, weil es nichts bringt …

Was uns im Außen begegnet, triggert uns und macht uns das Leben schwer mit dem Ziel, und das Leben LEICHT zu machen. Der einzige Sinn und Zweck all unserer Krankheiten, Probleme und Schicksalsschläge ist immer der Gleiche: Unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation aufzulösen! Denn diese ALTE Identifikation belastet uns und macht und schwer.

WIR SIND NICHT, WAS WIR ZU SEIN GLAUBEN …

Wir SIND NICHT all die Bilder und Konditionierungen, die wir in unserer Kindheit erlernt und verinnerlicht haben. Warum haben wir sie dann lernen müssn? Wir haben sie gelernt, damit wir eines Tages erkennen, was wir NICHT sind. Doch wir GLAUBEN bis heute, all diese Vorstellungen, Erwartungen, Prägungen, Bilder, Konditionierungen, Wahrheiten von falsch und richtig, Regeln, Gesetze, Vorgaben, Ansichten, Meinungen und Moralvorstellungen DOCH zu sein, deswegen fällt es uns so wahnsinnig schwer, sie und damit uns selbst loszulassen. Es fühlt sich an, als müssten wir sterben. Es fühlt sich so an, als wollte uns jemand umbringen. Und so ist es ja auch. Dieses Gefühl ist RICHTIG. Unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation soll und MUSS sterben, damit wir als erwachter Erwachsener FREI aufleben und uns entfalten und erblühen KÖNNEN.

In der Natur erleben wir diese Metamorphose beim Löwenzahn, der zur Pusteblume wird und sich mit Leichtigkeit in die Höhe und in die Lüfte erhebt und davon schwebt. Und wir erleben dies auch bei der Raupe, die ihr schweres Erdendasein hinter sich lässt und zum wunderschönen, farbenprächtigen Schmetterling wird, der sich ebenfalls spielend leicht in die Lüfte erhebt. Mit unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation KÖNNEN wir uns NICHT erheben! KÖNNEN wir NICHT aufsteigen! Können wir nicht abheben oder fliegen.

Unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation ist unser SCHATTEN. Unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation ist wie eine schwere Bleikugel an einer Eisenkette. Unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation ist der dunkle Hintergrund, vor dem wir uns als unser strahlend leuchtendes Licht der Liebe jetzt selbst erkennen können/dürfen/sollen. Ein Laternenumzug bei strahlendem Sonnenschein in der Mittagszeit am Südseestrand macht nichts her. Da kommt einfach keine Stimmung auf. Es muss DUNKEL sein, damit die Laternen schön leuchten. Wir BRAUCHEN den DUNKLEN Hintergrund, um uns als LICHT erkennen zu KÖNNEN.

Deswegen geht auch im Kino das Licht aus - damit wir den Film gut sehen können. Eine Beamershow bei strahlendem Sonnenschein kann keinen Mensch erfreuen. Und auch im Theater gehen die Lichter aus, damit wir uns leichter auf das Schauspiel auf der Bühne konzentrieren können. Die Dunkelheit verhindert eine Aufmerksamkeits-Streuung und hilft uns, unseren Fokus zu fokussieren. Und damit uns dies auch in unserem Leben gelingt, ist unsere Kindheits-Konditionierung unser Schatten und wir selbst sind unser Licht. Und wir können auch sagen: unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation ist unser Schatten bzw. unser EGO ist unser Schatten. Wir BRAUCHEN unser Ego als Schatten (als dunklen Hintergrund) für unser heutiges Lichtsein.

Letztendlich ist die FORM der Hintergrund für das FORMLOSE (und NICHT anders herum). Die Form, unser Ego, Schmerzen, Gefühle und Gedanken, Körper, Dinge und Sachen, das Außen sind der HINTERGRUND für das NICHTS, für das Licht der Liebe, für unser Innen. Die Formen sind lediglich das Trägermedium für die Energie der Liebe. So wie ein Auto die Menschen befördert/transportiert, so sind alle Formen „Autos“ und befördern/transportieren die universale Liebe in die Welt. Auf diese Weise können wir DURCH die Formen die Liebe erfahren. Doch nicht die Dinge/Formen selbst sind die Liebe, sie sind lediglich Postboten der Liebe.

Wir können nun unterscheiden lernen, wer oder was Postbote ist und wer oder was Liebe ist. Und hierbei gilt: ALLES was einen Namen ist, ist Postbote. Die universale Liebe hat keinen Namen und ist keine konkrete Form. Die universale Liebe ist feinstofflich formlos und daher nirgends zu erkennen. Sie ist und bleibt unsichtbar. Deshalb ist auch die Frage der Menschen, WO GOTT zu sehen ist, absurd, denn Gott IST UNSICHTBAR und wird immer unsichtbar bleiben. Dennoch ist er allgegenwärtig und überall mit dabei - doch eben feinstofflich formlos als die Energie der universalen Liebe.

ALLES, WAS WIR BENENNEN KÖNNEN, IST NICHT LIEBE.

Natürlich sind alle Formen und alles was wir benennen können aus der universalen Liebe hervorgegangen, doch die Liebe selbst bleibt DAHINTER unsichtbar. Die Formen dieser Welt sind sozusagen „die Kinder der Liebe“. Und Gott ist Vater und Mutter. Und so wie die Kinder NICHT die Eltern sind, so sind auch die Formen NICHT die Liebe. Die Formen sind ebenso eigenständig/selbständig wie unsere Kinder. Und die Formen führen ein Eigenleben und „haben einen eigenen Willen“ wie unsere Kinder. Hauptrepräsentant aller Formen ist das Ego. Und folglich hat auch das Ego einen eigenen Willen ebenso wie die Kinder. Und Kinder machen bekanntlich NICHT immer alles so, wie ihre Eltern es sich wünschen. Daher steht es auch allen FORMEN zu, es NICHT so zu machen, wie die Liebe „es will“. Doch die Liebe will nichts und erlaubt alles. Und so erleben wir: auch wenn die Kinder es ANDERS machen, als die Eltern es sich vorgestellt hatten, können die Eltern ihre Kinder auf einer höheren Ebene lieben. Und so liebt auch die universale Liebe das Wirken des Ego und der Formen, selbst wenn die Resultate ihres Tuns lieblos sind.

Und hier können wir nun einsteigen, wer WIR sein wollen. Wollen wir Form SEIN und uns weiterhin ausschließlich als Form begreifen und mit Form identifizieren. Oder erlauben wir uns, die Liebe da drüber zu sein und von einer höheren Warte aus zu schauen, zu gucken und zu lieben?

Wie können wir nun unterscheiden lernen und uns als Form oder in unserer Formlosigkeit bewusst erkennen? Wie können wir erkennen, wer wir als Ego/Form oder als Liebe sind? Die typischen Formeigenschaften unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation erkennen wir NICHT bei uns selbst, sondern bei unserem Gegenüber sowie im Außen, also im Spiegel (des Lebens). Streng genommen können wir es uns sparen, weiterhin „Du“ zu sagen, denn es gibt kein Du. Es gibt nur uns als Liebe und uns selbst als unser Ego. Und unsere Liebesein sind wir in uns selbst, während wir unser Ego im Außen erkennen können.

„Erkenne Dich selbst“ bedeutet also, das eigene Ego im Gegenüber sowie im Außen zu erkennen und anzuerkennen. Und dann darüber hinaus zu verstehen, das wir selbst in unserem Liebesein all dies NICHT SIND. Alles, was wir irgendwo erkennen und benennen KÖNNEN, sind wir nicht - denn wir sind formlose Liebe - und formlose Liebe ist nun mal formlos und namenlos.

Mit jedem „Du“, das wir benutzten, kommunizieren wir also mit UNSEREM Ego. Wir führen also andauernd Selbstgespräche. Und wenn wir den anderen beschimpfen und verurteilen, beleidigen und denunzieren, dann gehen wir so MIT UNSEREM EIGENEN EGO um. Wir gehen mit uns selbst so um (mit dem Energiefeld, mit dem wir uns identifizieren).

Deswegen fühlt es sich ja auch so schmerzhaft, ätzend und verletzend an, wenn uns jemand triggert. Da triggert unser eigenes Ego uns selbst. Genau genommen ist es sogar so, dass, wenn ein anderer Mensch uns triggert, unser eigenes Ego das Ego des anderen in uns triggert (Ego überkreuz). Und wir können es uns ab sofort sparen, jemand anderem helfen zu wollen, es besser zu wissen als jemand anderes oder besser zu wissen, was für den anderen gut ist (inklusive unseres Partners, unserer Eltern und unserer Kinder), weil wir andauernd nur mit unserem eigenen Ego kommunizieren. Und unser Ego wird sich aus seiner Natur/Struktur heraus natürlicherweise mit Händen und Füßen dagegen wehre und sträuben, dass wir als Liebe etwas besser wissen könnten. Weil unser Ego mit der Liebe auf Kriegsfuß steht, weil unser Ego a) sein eigenes Liebesein vergessen hat und weil unser Ego b) Schatten, Dunkelheit, Negativität, Schmerz IST. Wir selbst in unserem Herzensfeld sind hingeben Liebe, Licht, Freude und Frieden. Doch wie sollte das Licht der Dunkelheit einen Tipp geben können? Die Dunkelheit würde sich stets nur geblendet und unangenehm berührt fühlen.

Unser physischer Körper und unser Ego sind Formen. Hiermit sind sie begrenzte Aspekte im universalen Feld allen Seins. Körper und Formen stellen hierbei kleine, enge, limitierte Einheiten dar. Diese Einheiten/individualisierten Aspekte eignen sich hervorragend, um konkrete Erfahrungen machen zu KÖNNEN. Aufgrund unserer Identifikation mit unserem Körper identifizieren wir uns dann auch mit unseren Erfahrungen. Dies KÖNNEN wir jetzt entkoppeln und auflösen.

Erfahrungen sind einfach nur Erfahrungen.
Situationen sind einfach nur Situationen.
Ereignisse sind einfach nur Ereignisse.
Gedanken sind einfach nur Gedanken.
Gefühle sind einfach nur Gefühle.

Wir KÖNNEN dies persönlich nehmen, MÜSSEN ES ABER NICHT!

Eigentlich ist das gesamte Leben eine sehr unpersönliche Angelegenheit.

Doch erst indem wir etwas persönlich nehmen und auf uns selbst beziehen, werden ein Gefühl und eine Erfahrung so richtig schön echt, groß und lebendig. Ganz so wie wir in einem Kinofilm „mitgehen“ und mitfühlen, so gehen wir auch in dem „Film unseres eigenen Lebens mit“ und fühlen es (wie) echt.

Indem wir Formen als Formen erkennen, können wir uns selbst als wahrnehmendes, formloses Bewusstsein erkennen, das diese Formen erkennt. Unsere eigenen Formanteile bekommen wir von unserem Gegenüber gespiegelt/aufgezeigt. Und hier weiß „der Therapeut Leben“ am besten, welcher Formanteile wir uns jetzt bewusst werden sollten, um dann auch diesen Aspekt unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation zu entlarven und aufzulösen. Wieder darf eine Vorstellung von uns selbst sterben. Wieder darf eine Ich-Identifikation verbrennen. Wieder darf sich ein Persönlichkeitsanteil transformieren. Und wir selbst werden auf diese Weise leichter und leichter - wie eine Pusteblume, wie ein Schmetterling …

Jeder Triggerreiz „schneidet mit einem Skalpell ohne Betäubung etwas aus unserem Identifikations-Körper heraus“. Und natürlich schmerzt uns dies. Unser Schatten wird Stück für Stück weggeschnitten (wer sich diesem Prozess des „Sterbens bei lebendigem Leibe“ (wohlgemerkt nur das Sterben unserer Vorstellungen) nicht freiwillig/bereitwillig hingibt, bei dem muss der weltliche Arzt Schere und Skalpell ansetzten und dunkle Krebszellen aus unserem physischen Körper ganz real-wirklich heraus schneiden).

Jede Interaktion mit dem Außen ist also eine Kommunikation mit unserem eigenen Formaspekt, den es aufzulösen gilt. Unser gesamtes Leben dreht sich also einzig und allein darum, den während unserer Kindheit aufgebauten Schatten wieder wegzuschnippeln. Dies ist der Rhythmus des Lebens mit einatmen und ausatmen. Schatten aufbauen und Schatten abbauen. Ohne diesen Rhythmus würde das Leben nicht pulsieren können. Und was wir als Menschen erleben/erfahren, das geschieht ebenso auch auf kosmisch-galaktischer Ebene. Auch das gesamte Universum mit allen Sternen und Galaxien ist nur ein erdachter, fiktiver, illusionärer Schatten. Er ist entstanden mit dem Urknall. Nun atmet das Universum seit Jahrmillionen aus und schleudert mit seiner Ausatemluft unendlich viele Formen hinaus in den Kosmos. Mit dem Einatmen des Universums werden sich dann alle diese Formen wieder in Wohlgefallen auflösen.

Wir selbst sind dieses atmende, universale Bewusstsein.

Unseren Alltag mit all unseren Problemen, Sorgen und Nöten können wir also entschärfen, wenn wir uns bewusst machen, dass wir überall, stets und ständig in Kommunikation mit unserem eigenen Ego stehen. Und das Ziel dieser Interaktion ist, unsere eigene Kindheits-Ego-Ich-Identifikation aufzulösen. Wir können uns also in unserer eigenen Sterbebegleitung zuschauen - mit allen dazugehörigen Gefühlen. Und wir brauchen all dies nicht mehr zwanghaft persönlich zu nehmen - KÖNNEN wir, MÜSSEN wir aber NICHT. Wir können einfach beobachten und mit ansehen, wie sich unser eigenes Ego, unser eigener Schatten windet, nicht sterben zu wollen. Dies ist dann schon fast makaber. Deswegen macht es Sinn, lieber anteilnehmend und voll liebevollem Mitgefühl mit dem sich windenden Ego-Schatten umzugehen, unser Ego und unseren Schatten zugewandt und wohlmeinend zu begleiten und empathisch seinen Untergang mitanzufühlen und bereitwillig in uns schwingen zu lassen.

Wer dies kann, der weiß, dass nicht er/sie selbst untergeht, sondern dass es lediglich das illusionäre Bild von uns selbst ist, das dort auf dem Sterbebett liegt und seine letzte Ruhe findet. Wir befinden uns auf dem Weg hin zum Frieden - hin zu tiefem, innerem Frieden, zu einem Leben „nach unserem Tod“ - und zwar zu Lebzeiten. Nach dem Tod unserer Identifikation mit unserer Form dürfen wir uns in Freiheit leben und lieben. Und ein wahres Feuerwerk von Farben und Formen (dieses Mal energetisch „andere“ Formen, die wir bisher noch gar nicht kennen) wird sich durch uns und mit uns entfalten/entfachen. Wir dürfen als „Vulkan des Lebens“ ausbrechen (endlich, weil alle Verbote gestorben sind).

Wie wird „diese Neue Welt“ aussehen - die Welt der Neuen Ordnung, der Ordnung unseres Herzensfeldes und der universalen Liebe? Blicken wir zurück in viele tausend Jahre Menschheitsgeschichte, so war die Vergangenheit der Menschheit geprägt durch sehr viel Schatten, Schmerz, Leid, Not, Kummer und Krankheit. Wie wird die „neue Welt der Liebe“ aussehen? Wie wird sich „die neue Welt der Liebe“ anfühlen? Nicht erst im Himmel nach unserem Tod, sondern bereits jetzt zu Lebzeiten mit einem Körper hier auf der Erde.

Denn diese Ebene des Paradieses ist schon jetzt da. Sie wird nicht eines Tages irgendwann in naher oder ferner Zukunft kommen, sondern dieser „Himmel auf Erden“ ist schon jetzt da. Wo? Hier! Hier IN UNS existiert er bereits. Wir nehmen ihn nur bisher noch nicht wahr, weil wir zu wenig NACH INNEN schauen und lieber IM AUSSEN all die vielen Konflikte, Kriege und Probleme wahrnehmen. In unserem Innern existiert bereits JETZT dieses Paradies.

Lassen wir die Formen im Außen Formen sein und konzentrieren wir uns auf unser Innen, so erschließen wir uns unseren eigenen Himmel in uns. Alles ist eine Sache unseres Fokus. Wohin Du denkst, Energie Du lenkst.

Im Außen werden wir IMMER leicht unser Ego als Form, als Schatten, als Dunkelheit erkennen können - insbesondere dann, wenn wir uns in den Zeitdimensionen von Vergangenheit und Zukunft bewegen. Doch wir KÖNNEN im Außen AUCH unser Glück, unseren Frieden, unsere Freude, unser Ergötzen, unseren Himmel auf Erden und unser Paradies finden, wenn wir uns im Jetzt auf die schönen Dinge dieser Welt konzentrieren: auf die zarte, wunderschöne Blüte einer Blume, auf das Plätschern des Waldbaches, auf die wärmenden Sonnenstrahlen der Sonne, auf die Liebe im Herzensfeld unseres Gegenübers jenseits all der Formen an der Oberfläche, auf unsere Atmung. Wenn wir uns auf die formlose Dimension konzentrieren, so verschwinden die Formen in ihrer Bedeutsamkeit. Sie treten einfach in den Hintergrund. Und die formlose Dimension der Liebe darf in den Vordergrund treten und uns erfüllen, bereichern, ausfüllen, ergötzen und erfreuen. Wir erlauben die Liebe. Wir erlauben die Anwesenheit der Liebe und geben uns dieser formlosen Daseinsdimension bereitwillig hin. Wir fühlen und spüren das NICHTS: die Pause zwischen einatmen und ausatmen, die Stille zwischen den Tönen einer Musik, die Leere zwischen den Worten und Buchstaben eines Textes, das NICHTS hinter dem ETWAS.

In JEDER Situation sind IMMER BEIDE Ebenen da: ETWAS (Form) und NICHTS (Formlosigkeit, Stille, Liebe). Action ist wilder Aktionismus und purer Spaß für unser Ego. Stille ist Meditation. Und Meditation ist Frieden. Und Frieden ist Liebe. Stille, Meditation, Frieden, Liebe erfahren und genießen wir, indem wir das NICHTS bewusst wahrnehmen/spüren und würdigen. Hierzu sind KEINE Therapiesitzungen erforderlich und es dauert auch KEINE ZEIT bis wir da sind oder bis wir dies können. Jeder kann dies JETZT. Frieden ist schon jetzt da und allgegenwärtig.

Wir erkennen leicht den weißen Hintergrund HINTER den Formen dieser Wörter. Verbinden wir uns jetzt in diesem Moment BEWUSST mit dem HINTERGRUND, so SIND WIR DER HINTERGRUND. Und indem wir selbst Hintergrund SIND, sind wir Liebe. Dies mag paradox klingen, doch so ist es. Denn hier steht die Welt Kopf. Unser konditionierter Kindheits-Ego-Ich-Hintergrund hat den Platz getauscht mit der Liebe, die stets und überall der Hintergrund aller Formen ist und immer war. Indem wir BEWUSST auf den HINTERGRUND achten, SIND WIR LIEBE …

Wer Lust hat, kann hiermit nun in seinem Alltag spielen und Praxisübungen machen. Wir können bei allen möglichen Gelegenheiten BEWUSST auf den HINTERGRUND achten und hierdurch LIEBE SEIN …

- die weiße Buchseite HINTER den Buchstaben und Worten
- das weiße Display des Handy HINTER den Abbildungen
- die Pausen/Stille zwischen den Tönen einer Musik
- der Raum zwischen den Sternen am Nachthimmel
- die Pausen zwischen einatmen und ausatmen
- die Leere zwischen Grashalmen eines Rasens
- das Nichts, in dem Häuser, Autos und Dinge erscheinen
- der Hintergrund eines Bildes/Gemäldes
- die Luft zwischen den Zweigen eines Baumes
- der blaue Himmel hinter den weißen Wolken
- unsere Zähne im Mund, die anders sind als alles drumherum

Im Grunde genommen geht es darum, dieses ANDERS in seiner einzigartigen Qualität zu bemerken, zu erkennen, anzuerkennen, wertzuschätzen, zu würdigen und bewusst zu bejahen, zu lieben und zu genießen. Wir können uns bei einem Haus auf die Backsteine konzentrieren oder auf die Mörtelfugen. Sie sind wechselseitig füreinander Vordergrund und Hintergrund. In unserem Leben sind WICHTIG und UNWICHTIG ebensolche Paare/Einheiten. Indem wir den Hintergrund (das Unwichtige) ebenso wertschätzen wie das Wichtige (im Vordergrund), praktizieren wir tagtäglich Quantenheilung. Denn Quantenheilung bedeutet, zu ZWEI Punkten im Feld JA zu sagen (also ZWEI Punkte zu segnen). DANN fließt die Liebe FREI.

Unser Ego fokussiert immer nur EINEN Punkt. Hierdurch blockiert unser Ego den zweiten Punkt. Dies macht unser Ego, indem es zu etwas (zu einer Möglichkeit) NEIN sagt. Indem unser Ego „das Wichtigste“ auswählt, blockieren wir das Unwichtige. Und hiermit blockieren wir eine MÖGLICHKEIT. Wir sagen NEIN zu einer Möglichkeit. Durch unser NEIN blockieren wir tagein tagaus die Liebe, die nichts weiter als JEDE MÖGLICHKET ist. Liebe KANN NICHT fließen, wenn NUR EIN Punkt bejaht wird. VON WO NACH WO sollte Energie fließen? Energie KANN NICHT in einem einzigen Punkt fließen. ES BRAUCHT ZWEI PUNKTE. Es braucht zwei Punkte, damit Energie von A nach B, vom Himmel auf die Erde fließen KANN. Liebe braucht ZWEI JAs.

Wer diese tiefe Erkenntnis nun als neue Weisheit in seinen Alltag mit einbaut, wird sich nie wieder mit irgendwelchen Blockaden oder Problemen herumplagen müssen. Jedes NEIN bekommt ein JA und jedes JA bekommt ein JA. Und dann kann/darf das Leben selbst (die Liebe, das Feld) entscheiden, wie die beste, optimalste, perfekte Lösung ausschaut. Mit dieser „Ja-Ja-Technik“ können wir leicht unser Traumhaus, eine neue Wohnung, unser Lieblings-Auto, den perfekten Partner, eine gute finanzielle Situation, liebe Menschen - ja ALLES FINDEN, was im Sinne der Liebe unseres Herzensfeldes ist. (Vorher muss die Liebe allerdings noch alle Stolpersteine, blockierenden Kindheits-Identifikationen, behindernden Vorstellungen und Selbstverbote wegspülen. Dies KANN durchaus nochmal schmerzhaft sein – „Erstverschlimmerung“.) Liebe fließt und kredenzt uns ihre Lösungen dann ganz ohne unser weiteres Zutun. Mühelos. Ganz von alleine. Wunderbar.

Es ist wirklich simpel.
Es ist wirklich sehr einfach.

Wir brauchen bei unserem nächsten Alltagsproblem nur ZWEIMAL JA zu sagen. Wir sagen JA zu der Lösung, die wir von unserem Denken her als sinnvoll (richtig, wichtig, gut, sinnvoll, angemessen) erachten. Und wir sagen JA auch dazu, dass es eine andere Lösung gibt, die wir verurteilen, ablehnen, zurückweisen, doof, unwichtig, unpassend und blöde finden. Wir sagen JA zu dem was wir von unseren Vorstellungen her lieben und wir sagen JA zu dem Hintergrund, vor dem diese Lösung aufgetaucht ist und von dem sich UNSERE Lösung abgrenzt. Wir sagen bewusst JA zum Vordergrund wie auch zum Hintergrund. Wir sagen ZWEIMAL JA.

Und auch bei Partnerschaftskonflikten, Erziehungsproblemen mit den Kindern, Krankheiten und Ärger mit den Eltern oder den Arbeitskollegen - ja sogar wenn wir an unsere finanzielle Situation denken - sagen wir zweimal JA. Wir sagen JA zu UNSERER Lösung, zu UNSERER Vorstellung, zu UNSERER Überzeugung. Und wir sagen AUCH JA zu dem HINTERGRUND, zu der Alternative, von der sich UNSERE Lösung abhebt. Wir lehnen nichts mehr ab, sondern wir sagen JA zu BEIDEN Lösungen - das es sie gibt, dass sie existieren, dass sie sichtbar sind, dass wir sie wahrgenommen haben.

Und dann wollen wir doch mal schauen, was passiert …
Dann wollen wir doch mal schauen, was nun geschieht …

(Manchmal reicht die Zweipunktmethode der Quantenheilung nicht aus, dann müssen wir die Dreipunktmethode wählen. Dies bedeutet, wie sagen zweimal JA und dann sagen wir noch ein drittes Mal JA - nämlich JA zu dem Schmerz, der mit dem Loslassen unserer Kindheits-Ego-Ich-Vorstellungen verbunden ist.)

Und wir können dies sogar auf die globalen Themen anwenden in Bezug auf die Verschmutzung diese Erde, die Plastikinseln in den Weltmeeren, die brennenden Wälder, die hungernden Kinder in dieser Welt und so weiter. Immer gilt es, den Vordergrund sowie auch den Hintergrund gleichermaßen zu würdigen, anzuerkennen und zu bejahen …

Wow - ein neues Bewusstsein, eine neue innere Haltung, eine neue, innere Welt in uns selbst – dies sind vollkommen neue Möglichkeiten, unser Leben zu leben. Und da das Innen dem Außen VORAUS geht, MUSS sich dieser Wandel im Außen - ja auch in unserem ganz persönlichen, individuellen, erfahrbaren Außen - widerspiegeln und abzeichnen. Unser neues Innen MUSS sich zeigen, muss in Erscheinung treten und seine Wirkung entfalten.

Und das Schöne ist: Wir sind hiermit NICHT mehr alleine. Sondern ALLE Menschen, die diese Worte gelesen haben, schwingen nun in dieser neuen Energie. Jede/r hat einen Impuls für sich mitgenommen. Jede/r probiert es auf seine/ihre eigene Art und Weise aus und spielt damit im Quantenfeld. Und die Energie der Neuen Ordnung, der Ordnung unser aller Herzensfeld-Liebe, kann und darf sich nun weiter ausdehnen und die Welt segnen. „Gott hat die Welt mit Liebe geflutet“ heißt es in einem Lied. Und wir „sind der Chor“, eine große, neue „Gemeinschaft der Liebe“, und dürfen unser Lied singen. Und wir dürfen mit unseren Liedern (Gefühlen und neuen Erfahrungen) jetzt diese Welt (im Innen wie im Außen) entzücken und beglücken …



Freitag, 24. Januar 2020
Gefühle sind genial
Heute gibt es eine frohe Botschaft zum Thema Gefühle: Gefühle sind genial! Gefühle haben ZWEI Eigenschaften, wie sie unser Leben sehr bereichern ...

Wir alle kennen es, wenn wir beispielsweise „vor Wut aus der Haut fahren könnten“ oder „wenn uns der Kragen platzt“. Wir kennen es auch, wenn „wir in unserer Trauer versinken“ oder „uns vor Angst in die Hosen machen“. Manchmal „platzt uns der Schädel“ oder „uns schlägt etwas auf den Magen“. Man könnte diese Liste endlos fortsetzen.

Nun können wir uns Gefühle als ein Energiefeld vorstellen. Da ist also das Energiefeld der Gefühle und dieses Energiefeld „überschwemmt uns“. Dieses Energiefeld der Emotionen drängt sich uns auf, dringt in uns ein, vereinnahmt uns und respektiert unsere Grenzen nicht. Es ist uns NICHT gelungen, die Zugbrücke, die bei unserem Schloss über den Burggraben führt, rechtzeitig hochzuziehen und die Gefühle sind einfach in uns eingefallen. Sie haben unsere Burg/unser Schloss eingenommen. Und nun sind sie IN UNS und wir haben den Salat.

Und wir können feststellen, dass wir am liebsten NEIN gesagt hätten (und jetzt auch innerlich NEIN sagen und mit der Anwesenheit der Gefühle hadern), weil diese Gefühle „einfach keinen Platz in uns finden“. Sie sind zu groß. Die Gefühle bzw. das Energiefeld der Emotionen ist „größer als wir“. Wir selbst, unser Körper, Energiekörper, Ego-Körper ist KLEINER als die Gefühle. Das Energiefeld der Emotionen ist GRÖSSER als unser Körper (unsere Form). Und WEIL dies so ist, deswegen „drohen wir zu platzen“. Deswegen MÜSSEN wir die Gefühle ausagieren.

Genau genommen verhält es sich so, dass wir all diejenigen Gefühle, die MEHR und GRÖSSER sind als unserer eigener energetischer Körper, ausleben MÜSSEN, entweder in Form von Ausgleichshandlungen/Kompensationen oder indem wir unsere Gefühle authentisch zum Ausdruck bringen. Jede Gefühls-Energie, die „zu viel und zu groß ist“, MUSS DURCH AUSDRUCK verarbeitet werden. Weil diese Energien IN UNS KEINEN Platz finden, sind wir gezwungen, zu agieren, uns zu verhalten, etwas zu tun und etwas zu machen. Wir MÜSSEN all diejenige Energie, die NICHT in unseren Energie-Körper hinein passt, AUSAGIEREN.

Und da unser Ego-Körper begrenzt und vergleichsweise KLEIN ist, müssen wir, solange wir mit unserem Ego identifiziert sind, ziemlich VIELE Gefühle leben, ausleben, ausagieren und zum Ausdruck bringen. Das große Geschenk hierbei ist, dass wir DURCH unsere Ausagieren die Gefühle „schmecken“ können/dürfen. Wir können/dürfen körperlich-sinnlich erfahren und fühlen, WIE sich Gefühle anfühlen, WAS wir aus Gefühlen heraus tun und WIE wir uns aufgrund von Gefühlen verhalten.

Uns wird heiß und kalt. Wir bekommen Schweißausbrüche und Herzklopfen. Wir leiden unter Atemnot oder erhöhtem Blutdruck. Wir müssen etwas tun. Wir fühlen uns gezwungen und getrieben. Wir „können nicht anders“. Wir fühlen und spüren unseren Körper, unsere Muskeln, unseren Puls, unsere Atmung, unsere Hormonausschüttungen und unsere Nerven. Wir fühlen uns und erfahren uns als sehr lebendig.

Und genau DIES ist das Geschenk, das wir unserer Seele machen. Wir FÜHLEN GEFÜHLE in ihrer Qualität. Wir „schmecken“ Gefühle körperlich-sinnlich. Wir erleben formlose Energie (das Energiefeld eines Gefühls) in der Welt der Formen und mit einem Körper. Und dies ist das Geniale an unserem Körper: Unser Körper ist in der Lage wie ein Transformationshäuschen zu arbeiten/zu dienen. Unser Körper wandelt die formlose Energie der universalen Liebe (Gefühle) um auf die Ebene von Formen, sodass wir das Formlose auf der Ebene von FORM erfahren, fühlen und wahrnehmen können. Hiermit wandelt unser Körper als Transformationshäuschen die Energien des Himmels um in irdische Qualitäten.

Indem wir hierzu NEIN sagen, weil wir gewisse Gefühle NICHT fühlen mögen, verweigern wir das Fühlen und stauen Energien in uns an - und zwar solange, bis unser Körper nicht mehr kann und die Energien (die wir angesammelt/angestaut haben) aus sich selbst heraus ausbrechen/hervorbrechen/hervortreten - jetzt in Form von unschönen Krankheitssymptomen. Dies bedeutet. Energie tritt so oder so in Erscheinung, entweder indem wir freiwillig die Gefühle ausagieren oder indem wir die Gefühle unterdrücken und sie unfreiwillig in Form von Krankheitssymptomen zum Ausdruck kommen.

Doch dies ist noch nicht alles. Es gibt noch mehr und es geht noch weiter. Gefühle zwingen uns nicht zwangsläufig zum Ausagieren-Müssen. Wir KÖNNEN auch anders mit ihnen umgehen. Nur solange wir ein unbewusstes Ego sind, MÜSSEN wir unbewusst und instinktgesteuert den Impulsen, die uns die Gefühle diktieren, folgen. Sobald wir uns bewusst geworden sind, dass wir ein Ego haben und NICHT unser Ego sind, KÖNNEN wir Gefühle in einer anderen Art und Weise nutzen …

Da ist also eine Situation, die Gefühle in uns auslöst. Und es kann sogar eine Situation sein, in der wir nur stellvertretend betroffen sind und miterleben, wie bei unserem Partner oder Arbeitskollegen oder bei unseren Kindern ein bestimmtes Ereignis Gefühle ausgelöst hat. Und nun „liegt da etwas in der Luft“. Nun schwingen diese Energien, Gefühle und Emotionen rum. Wir sehen und erleben mit, wie sich jemand aufregt, wie wir selbst uns aufregen oder wie jemand (oder wir selbst) traurig, panisch oder ängstlich sind. Und wir nehmen dies bewusst wahr.

Gleichzeitig nehmen wir bewusst wahr, was dies mit uns macht. Unser Herzschlag und unsere Atmung verändern sich. Wir können dies als Beobachter beobachten. Auch unsere Körperspannung verändert sich. Und unsere Nerven liegen blank. So weit so gut.

Und jetzt können wir auf der Ebene unseres Herzensfeldes einen ANDEREN Umgang mit unseren Gefühlen praktizieren. Während wir bisher 0-8-15-mäßig mit unserem Ego REAGIERT und die Gefühle ausgelebt haben (weil unser Körper ZU KLEIN für diese gewaltigen Energien wahr), können wir jetzt bewusst wahrnehmen WIE GROSS das Energiefeld der Emotionen ist und DANN WEITEN WIR UNS innerlich. Ja – ganz genau.

WIR MACHEN UNS INNERLICH WEIT!

Wir dehnen uns innerlich aus. Wir machen unseren Energie-Körper ganz bewusst größer. Wir weiten uns und dehnen uns energetisch aus. Wir machen uns so weit und dehnen uns so weit aus, dass die gewaltig großen Energien der Emotionen/Gefühle LEICHT in uns Platz finden können. Wir sind noch 1000mal größer und weiter als die Emotionen/Gefühls-Energien. Die Energien der Gefühle finden spielend leicht in uns Platz. Wir selbst sind viel, viel größer als sie.

Diese zweite Art und Weise mit Gefühlen umzugehen bedeutet, dass Gefühle an uns die Einladung sind, uns größer und weiter zu machen, innerlich auszudehnen und groß zu machen und über unseren „kleinen Ego-Körper hinaus zu wachsen“ bis wir schließlich und endlich ALLE Gefühle in uns aufgenommen haben und selbst innerlich so groß und so weit sind wie der Himmel - ja wie Gott.

Gefühle sind genial, weil sie also ZWEI Einladungen für uns in der Tasche haben. Wir KÖNNEN sie mit unserem lebendigem Leibe körperlich fühlen und „schmecken“. Und wir KÖNNEN sie als Einladung willkommen heißen, um uns wieder WEIT zu machen, wie wir einst in unserem Original waren: weit wie der Himmel, weit wie Gott selbst.

Und wir können/dürfen nun selbst wählen, WIE wir mit Gefühlen, die in unserem Leben auftauchen, umgehen möchten. In den zurückliegenden Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte stand das körperliche Erfahren und sinnliche „Schmecken“ der Gefühle im Vordergrund. Jetzt in unserem Zeitalter der Transformation steht immer häufiger das sich Weiten im Vordergrund. Wir weiten uns und letztendlich häuten wir uns wie eine Schlange. Auf diese Weise bekommt die Schlange, die einst Adam und Eva den Apfel angeboten und „verführt“ hatte, heute eine neue Bedeutung. In der Medizin ist die Schlange bereits ein Symbol für Heilung. Und so reicht uns die Schlange heute die zweite Frucht vom zweiten Baum: die Birne der Bewusstheit.

Indem wir von der Birne der Bewusstheit abbeißen, erlangen wir nun Bewusstseins-Bewusstsein und wandeln uns von der Raupe zum Schmetterling oder vom Löwenzahn zur Pusteblume und steigen jetzt auf in die Lüfte und sind leicht und kehren heim in den Himmel. Wir selbst sind dieser Himmel, in den wir heimkehren. Wir selbst sind dieser Himmel in uns selbst.

Und die enorme WEITE und GRÖSSE und UNENDLICHKEIT dieses Himmels erlangen wir DURCH unsere Gefühle, indem wir alle Gefühle mit offenen Armen willkommen heißen und uns innerlich WEITER machen als deren Energiefeld.

Gefühle sind wunderbar.
Gefühle sind genial.
Gefühle sind heilig.
Gefühle bereichern uns sowohl auf der Ego-Ebene wie auch im Herzensfeld-Sein.

Ich wünsche nun allen von Herzen viel Spaß beim bewussten Ausprobieren dieser neuen Möglichkeiten im Umgang mit Gefühlen …