Dienstag, 29. September 2020
Warum gibt es Schmerzen?
Schmerzen sind die einzige Möglichkeit, wie wir Erfahrungen machen können, deshalb gibt es sie. Die Liebe, die Engel, die Seele, Gott, der Himmel, das Paradies kennen keine Schmerzen. Schmerzen „sind eine künstliche Erfindung“ des Lebens genau wie alle Formen eine „künstliche Erfindung“ sind. (Das Leben selbst ist künstlich. Der natürlich Urzustand ist SEIN.) Natürlich erscheinen Formen und Schmerzen uns selbst immer sehr real und wirklich zu sein - und das sind sie ja auch auf der Ebene der Formen.

Schmerzen sind positiv, gut und sinnvoll.
Sie fördern unsere Entwicklung.

„Aua macht schlauer.“

Ohne Schmerzen würden wir uns nicht freiwillig entwickeln. Unsere Schmerzen zeigen uns genau diejenigen Punkte an/auf, um die es geht und an denen wir uns entwickeln sollen/müssen.

Außerdem zieht Schmerz unsere Aufmerksamkeit vom Außen ab und fokussiert sie auf uns selbst nach innen. Anstatt auf unser Handy zu gucken, fühlen wir die Schmerzen in unseren Kopf, in unserem Bauch oder in unserem Körper. Wie hören und lauschen nach innen. Wir fokussieren uns ganz automatisch auf unseren Schmerz. Wir richten unsere Aufmerksamkeit ganz von alleine dort hin, wo es weh tut. Folglich fließt mit unserer Aufmerksamkeit LIEBE zu genau demjenigen Punkt hin, der jetzt Liebe braucht (bzw. wo Liebe fehlte).

Dummerweise hadern wir allerdings mit unseren Schmerzen, sodass die Liebe leider NICHT an dem Punkt, wo sie eigentlich hinfließen sollte, ankommt. Deswegen schmerzen uns unsere Schmerzen auch noch weiterhin.

Wir können auf unsere Schmerzen nun bewusst einen Zweipunkt setzen - einfach Quantenheilung machen. Der Schmerzpunkt ist der Minuspol und unser schmerzfreies Licht- und-Liebe-Sein ist der Pluspol. Und wir sagen JA zum Minuspol, dass die Schmerzen existieren. Und wir sagen JA zum Pluspol, dass auch das Schöne existiert (und zwar schon jetzt in unserer Fantasie!).

(Wenn wir jedoch damit hadern, dass das Schöne nocht nicht jetzt in unserem Leben real und wirklich existiert, dann hadern wir und die Quantenheilung bringt nichts.

Jedes Hadern stört, stoppt, blockiert und unterbricht den Energielfuss der universalen Liebe.

Also - wir sind aufgefordert, JA dazu zu sagen, dass weltlich-real unsere Schmerzen da sind und existieren. Und wir sind aufgefordert, JA dazu zu sagen, dass wir in unserer Fantasie das Schöne bereits sehen und erkennen.

Zweimal JA sagen FREI von Hadern!

Wenn wir zum Minuspol und zum Plupol JA sagen (wenn wir ZWEIMAL JA sagen), dann praktizieren wir Quantenheilung und Wunder dürfen geschehen …

Wer nicht daran glaubt und stattdessen mit Wundern hadert, bei dem wird sich natürlich nichts verändern, weil schon wieder unsere Zweifel und unser Hadern das Ruder übernommen haben.

Wir müssen schon auch noch ein drittes Mal JA sagen und Wunder erlauben und uns innerlich DREIMAL freuen …

JA zum Minuspol ..
JA zum Pluspol …
JA zu beiden JAs …

:-)



Sonntag, 27. September 2020
Du-Botschaften
In Gesprächen mit anderen Menschen können wir Ich-Botschaften und Du-Botschaften senden. Und wir alle haben schon oftmals gehört, dass das Senden von Du-Botschaften eher kontraproduktiv ist. Wenn wir Du-Botschaften senden, dann fühlt sich der andere leicht von uns angegriffen. Er/sie fühlt sich von uns in die Ecke gedrängt und meint, sich verteidigen zu müssen. Unser gegenüber hat das Gefühl, auf unsere Anklage, unseren Vorwurf oder unsere Beschuldigung reagieren zu müssen. Der andere meint, seine eigene Position bestärken und unsere Meinung entwerten und entkräften zu müssen. Durch Du-Botschaften entsteht im Gespräch sozusagen ein Kriegszustand, in dem der eine auf den anderen mit Kanonen schießt und jeder muss zusehen, wie er entweder das Weite sucht oder wie er sich verteidigt und zurück schießt.

Wenn wir jedoch in Ich-Botschaften kommunizieren, so sprechen wir von uns selbst. Wir bringen zum Ausdruck, wie es uns selbst gerade geht, wie wir uns fühlen und wo wir gerade stehen. Sprechen wir in Ich-Botschaften, so hat unser Gegenüber die Chance, mit uns Mitgefühl zu empfinden. Unser Gegenüber kann empathisch mit uns mitschwingen und liebevoll an unserem Schicksal Anteil nehmen.

Du-Botschaften sind also ein wirksames Mittel unsererseits, dass wir uns nicht verstanden und nicht geliebt fühlen. Wenn wir Du-Botschaften auf den anderen abfeuern, dann versperren wir uns selbst den Weg, uns vom anderen verstanden und geliebt zu fühlen. Wir müssen uns also an die eigene Nase fassen in Bezug auf „wer Schuld ist“ bzw. wer die Verantwortung trägt, ob wir uns verstanden fühlen.

Und es gibt noch einen zweiten sehr bedeutsamen Punkt, der mit Du-Botschaften im Zusammenhang steht. Immer wenn wir den anderen mit Du ansprechen, nehmen wir automatisch Energie aus dem Energiefeld unseres Gegenübers in uns auf. Immer, wenn wir eine Du-Botschaft senden, nehmen wir aus dem Energiefeld unseres Gegenübers seine/ihre Ego-Energie auf. Wir betanken uns freiwillig mit der Schwere und den Konditionierungen aus dem Energiefeld des anderen. Hierzu zwingt uns ja niemand. Wir machen es einfach unbewusst und freiwillig.

Und warum? - Weil wir die Ego-Energien des anderen hervorragend dafür nutzen können, unser eigenes Erwachen, unser eigenes Erleuchtetsein und unser eigenes Vorankommen auf unserem spirituellen Weg zu blockieren, zu unterbinden und zu verhindern. Je häufiger wir Du, Du, Du sagen, desto mehr Ego-Energie nehmen wir aus dem Energiefeld des anderen in uns auf.

Gleichzeitig tanken wir den anderen mit unserer eigenen Ego-Energie voll. Es ist wie eine Zwangsbetankung. Und dies ist der Grund, weswegen sich der andere so sehr wehrt und uns gegenüber so ablehnend reagiert. Der andere will unsere Ego-Energie einfach nicht haben. Doch indem wir Du sagen, zwingen wir unsere Ego-Energie dem anderen quasi auf.

Besonders heftig ist dies natürlich während unserer Kindheit. Solange wir als Kind mit unseren Eltern zusammen lebten, sagten unsere Eltern natürlich jeden Tag und ständig und immer wieder Du zu uns als Kind. Und mit jedem Du haben sie uns schön mit ihrer eigenen Ego-Energie vollgetankt. Mit jedem Du haben sie ihre eigenen Ego-Werte, Normen, Prägungen, Konditionierungen, Glaubenssätze, Ansichten, Meinungen, inneren Haltungen, Überzeugungen, Ge- und Verbote heimlich in uns als Kind eingeschleust. Und zugleich haben unsere Eltern sich selbst um diese Ego-Energie-Anteile erleichtert/entlastet.

Hier können wir nun natürlich leicht nachvollziehen, weshalb wir beim Familienstellen dann „die Koffer“, die wir jahrelang für unsere Eltern getragen haben, wieder an sie zurück geben (wollen). Doch auch dieses Ritual ist altbacksch. Das Haltbarkeitsdatum dieser Technik ist längst abgelaufen. Wir brauchen heute nicht Du zu Mama und Papa zu sagen und ihnen all die Energien, die sie schon damals nicht haben wollten, wieder zurück zu geben (aufzudrängen). Das wäre der falsche Weg, denn all diese Ego-Energien sind reiner Müll. Sie haben ausgedient und müssen das Energiefeld der Erde dringend verlassen. Wir brauchen also eine kompetente göttliche, himmlische Müllabfuhr. Und dies sind wir selbst.

Es ist daher viel klüger, ein neues Müll-Entsorgungs-System zu installieren. Und dies geht ganz einfach: Wir brauchen nur Du zu Gott zu sagen und schon ist der Ego-Müll an Gott adressiert. Es genügt, Du zum Himmel zu sagen, Du zum universalen Bewusstseinsfeld zu sagen, denn dort gehören diese Energien nun hin. All diese vielen Ego-Energien, die diesen Planeten so „wundervoll herrlich“ verschmutzen, wollen einfach nur noch eines: endlich nach Hause heimkehren. Und da tun wir gut daran, wenn wir selbst jetzt und hier und heute der Lichtkanal ins Lichtportal (oder der Fahrstuhl ins Licht oder das Feuer der Transformation) sind und all diese Ego-Energien, deren Verfallsdatum längst weit überschritten ist, endlich dort abliefern und dort hinbegleiten, wo sie hingehören: in den Himmel.

In unserer Alltags-Kommunikation können wir nun natürlich bewusst darauf achten, wie häufig wie Du sagen. Und natürlich können wir auch weiterhin so oft und so viel wir wollen Du sagen, wenn wir uns dabei gleichzeitig ganz bewusst mit dem Himmel verbinden und diejenigen Ego-Energien, die wir unbewusst aus dem Energiefeld des anderen aufnehmen, sofort/umgehend durch uns hindurch und in den Himmel aufsteigen lassen.

Nun gibt es neben dem Du in unserer Alltagskonversation noch einen zweiten Mechanismus, wie wir uns (bisher unbewusst) mit den Ego-Energien der anderen Menschen betanken. Wir können uns nämlich auch mit Ego-Energien der anderen betanken, wenn wir den anderen gar nicht sehen und wenn der andere uns gar nicht gegenüber steht.

Der zweite Mechanismus läuft über das Gefühl von Hadern. Das Gefühl von Hadern ist ein Freude-Gefühl für unser Ego, weil wir uns damit so richtig schön schwer machen (können) und unseren Ego-Schmerzkörper prima füttern. Indem wir mit etwas (mit einer Situation) oder mit jemandem (mit einem Menschen) hadern, betanken wir uns (unbewusst, freiwillig) mit Schwere. Dies ist gut und gesund, um uns als Seele wirkungsvoll hier im Irdischen zu verankern, doch dies ist auf Dauer hinderlich, wenn wir so langsam aber sicher von der dritten über die vierte in die fünfte und weiter in die sechste Bewusstseinsdimension aufsteigen wollen.

Wollen wir auf Hadern, Frustration und sich ärgern zukünftig verzichten, so brauchen wir andere wirkungsvolle Anker, die uns hier im Irdischen festhalten, sonst heben wir ab, sonst verlieren wir den Bodenkontakt, sonst entschweben wir dem weltlichen Leben, sonst „sterben wir“. Eine sehr wirkungsvolle Möglichkeit, sich hier auf der Erde gut zu verankern, ist Meditation. Eine regelmäßige, bewusste Wurzel-Chakra-Meditation ist wirklich hilfreich. Doch letztendlich ist auch diese Methode/Technik „künstlich“ und wir müssen immer daran denken, dass wir brav und artig meditieren. Es muss also auch noch einfacher gehen. Und das geht es auch.

Es genügt nämlich vollkommen, wenn wir fühlen. Gefühle-Fühlen ist der beste und wirkungsvollste Anker, den uns die Schöpfung für unser Leben hier auf der Erde mit auf den Weg gegeben hat. Das bereitwillige, bejahende, authentische Gefühle-Fühlen ist optimal geeignet, um uns hier im Irdischen sicher zu verankern.

Dieses Gefühle-Fühlen haben wir bisher wirkungsvoll ausgehebelt mit Hilfe unseres Denkens. Seitdem wir denken, denken wir über unsere Gefühle nach, anstatt sie einfach zu fühlen. Und wir wählen diejenigen Gefühle, die wir bereit sind zu fühlen, sehr sorgfältig aus. Und all die Gefühle, die wir nicht so gerne fühlen, schieben wir geflissentlich unter unseren Teppich. Dort liegen sie nun und wir haben es versäumt, sie für uns als Anker zu benutzen.
Wenn wir also Gefühle unter unseren Teppich kehren, müssen wir dann als Ausgelich möglichst viel meditieren, sonst heben wir ab. Wir können uns das Meditieren aber auch einfach schenken und stattdessen lieber alle Gefühle, die uns das Leben vor die Füße legt, bereitwillig fühlen. Wir können das Gefühle-Fühlen zu unserer alltäglichen Meditation in jedem Augenblick unseres Lebens machen.

Bewusstes Gefühle-Fühlen ist unsere Meditation im Alltag.

Wenn wir immer brav und artig alle Gefühle fühlen, die das Leben uns so kredenzt, dann haben wir null Probleme mehr mit unserer Verankerung hier auf der Erde. Dann verankern uns unsere Gefühle automatisch im Energieraum des Irdischen. Wir können ruhig Geist und hoch spirituell sein - und parallel dazu fühlen wir weiterhin mit unserem Ego hübsch brav und artig alle Gefühle von uns selbst sowie auch empathisch-mitfühlend von anderen. Und unser Geist ist stiller Zeuge und segnet bejahend unser Fühlen.

Gefühle entstehen immer dort, wo wir in Wechselwirkung, in Kommunikation mit dem Außen stehen. Wir als Innen kommunizieren mit dem Außen. An dieser Wechselwirkung sind andere Menschen, Tiere, Pflanzen, die Natur, das Wetter, die Erde, die Elemente (Erde, Feuer, Wasser, Luft) und alle möglichen Energien beteiligt. Auf diese Weise ist unser Innen mit dem Außen und das Außen untereinander in sehr vielfältiger Weise miteinander verstrickt, verbandelt und verknotet. Und auch wenn wir „die anderen“ (das Außen) anklagen oder wenn wir uns darüber aufregen, wie Menschen mit dieser Welt umgehen und sie verschmutzen, so klagen wir als Ich die anderen als Du an und schon nehmen wir wieder die Ego-Energien der anderen in uns auf.

Die große Frage ist nun: Warum machen wir dies so? Weshalb betanken wir uns immer wieder freiwillig mit den Ego-Energien der anderen? Irgendeinen Grund muss es doch hierfür geben. Und den gibt es auch.

Wir Menschen haben ein ganz natürliches Bedürfnis, uns hier im Irdischen zu verankern. Schließlich sind wir ja hier auf der Erde inkarniert, um als Seele Erfahrungen zu sammeln. Indem wir seit Adam und Eva ein Selbstbewusstsein haben und indem wir Dank unseres Denkens uns unserer selbst bewusst geworden sind, nehmen wir diese Welt und alles was geschieht nicht mehr nur über unser Herz, sondern auch mit unserem Verstand wahr. Alles, was passiert, wollen wir begreifen, verstehen, einsortieren, erfassen, einordnen, mitbestimmen, steuern, lenken, beeinflussen und kontrollieren. Unser Verstand hat ein riesen großes Bedürfnis nach Verstehen auf der kognitiven Ebene und nach Kontrolle.

Indem wir diese Welt kognitiv (versstandesmäßig, kopfmäßig) verstehen, begreifen und erfassen wollen, ist unser Fühlen in den Hintergrund getreten. Das Fühlen von Gefühlen führt häufig zu einer emotionalen Betroffenheit. Wir fühlen, verstehen, erkennen und begreifen etwas auf der Ebene unseres Herzens. Dieses Betroffenheitsgefühl nehmen wir Menschen, da wir ein Selbstbewusstsein haben, persönlich. Wir fühlen uns persönlich betroffen. Dieses Gefühl persönlicher Betroffenheit ist für uns zumeist unangenehm, weil wir nichts dagegen tun können. Wir können unsere Betroffenheit nicht verändern, abwehren oder von uns schieben. Wenn wir Betroffenheit fühlen, dann können wir schlicht und einfach nichts tun, nichts machen, nicht reagieren. Wir sind dazu verdonnert, die Gefühle, die uns betroffen machen, zu fühlen und auszuhalten. Und dies fällt uns (als Ego) zumeist extrem schwer. Deswegen lehnen wir alle Gefühle und Situationen ab, die uns betroffen machen könnten.

Auf der Verstandes-Ebene spielt sich etwas anderes ab. Auf der Ego-Ebene unseres Denkens fühlen wir uns getroffen. Wir fühlen uns nicht betroffen (Herz), sondern getroffen (Ego). Dieses sich getroffen fühlen ist für uns viel leichter auszuhalten, denn wenn wir uns getroffen fühlen, können wir sofort reagieren. Wir können etwas tun. Wir können etwas machen. Wir können uns verteidigen. Wir können den Impuls, der auf uns einwirkt, abwehren, zurück weisen, umlenken, spiegeln oder was auch immer. Und im Zweifel können wir die Gefühle und die Impulse/Angriffe unter unseren Teppich schieben und so tun, als sei nichts gewesen. Auf unser Getroffen-Sein können wir mit vielerlei Abwehrmechanismen reagieren. Und wir können einem zukünftigen sich getroffen Fühlen mit unendlichen vielen, kreativen Vermeidungsstrategien vorbeugen. Prävention ist alles (verhindert aber jede Lebendigkeit und jede weitere Erfahrung - was wir dann ja auch verhindern wollen).

Wenn wir uns getroffen fühlen ist und bleib unser Ego (mit dem wir uns ja identifizieren) absolut handlungsfähig. Ja noch mehr: Unser Ego fühlt sich sogar äußerst lebendig und liebt dieses Spiel über alle Maßen. Das Spiel, sich gegenseitig zu verletzen und den anderen zu treffen ist das Lieblingsspiel unseres Ego. Es ist seine Hauptfreizeitbeschäftigung - und zwar nicht nur im Kleinen, im Privaten, im Familiären, sondern auch im Gesellschaftlichen und auf der ganz großen weltpolitischen Bühne.

Den anderen zu treffen ist das Spiel unseres Ego.

Dieses Ego-Spiel ist ein künstliches Spiel auf der Ebene der Formen und Dinge dieser Welt. Dieses Spiel findet statt auf der Ebene unseres Verstandes, unseres Denkens und unseres Kopfes. Hauptakteure sind all die verschiedenen Vorstellungen, Meinungen und Werte der vielen Menschen. Und Hauptkampfmittel sind Worte. Sei es das gesprochene oder das geschriebene Wort, wir Menschen benutzen Worte, die unserem Verstand entspringen, und lassen unseren Worten dann Taten folgen. Alles Ego pur.

Vollkommen anders sieht es auf der Ebene unseres Herzensfeldes aus. Dort geht es weder um Worte noch um Taten. Es geht um ein Halten und Aushalten von Emotionen, von Gefühlen und von Energien, die in uns schwingen. Es geht eben nicht darum, diese Energien weg zu machen oder überhaupt irgendetwas mit ihnen zu machen, sondern das einzige „Machen“ ist unser Fühlen.

Betroffenheit ist pure Lebendigkeit.

Wenn wir uns betroffen fühlen, dann fühlen wir, wie in uns Energien, Gefühle und Emotionen schwingen. Und dieses Schwingen-Fühlen-und-Spüren ist unsere eigentliche Lebendigkeit. Natürlich lieben wir grundsätzlich die Gefühle von Freude sehr viel mehr als diejenigen Gefühle, die Betroffenheit in uns auslösen, doch auch Betroffenheit ist pure Lebendigkeit. Plötzlich kullert uns vor Rührung oder vor Traurigkeit eine Träne über die Wange. Die universale Lebensenergie (Liebe) darf frei fließen.

Betroffenheit ist nichts Schlimmes. Betroffensein ist etwas Wunderschönes, weil es mit einem Berührtsein einher geht und uns zu uns selbst ganz tief nach innen führt. Betroffenheit sind lediglich Energien/Gefühle auf der Negativseite der Gefühle-Skala. Das ist alles. Und wir dürfen auch diese Gefühle ebenso genießen wie die freudvollen, schönen Gefühle. Wir brauchen nichts zu tun. Wir brauchen nicht zu reagieren. Wir brauchen nichts zu verändern. Wir können und dürfen einfach die Gefühle erlauben.

Gefühle fühlen ist die Freude unserer Seele unabhängig von der Qualität der Gefühle.

Weil wir Menschen verstandesmäßige Wesen sind und denken, haben wir es verlernt, uns über unser Herz-Fühlen und über unser Betroffensein/Berührtsein hier auf der Erde zu verankern (natürlich ist dies nicht in seiner Absolutheit zu sehen, sondern es gibt alle möglichen Abstufungen und Zwischenschritte). Menschen, die sehr emotional sind und ihr Berührtsein/Betroffensein erlauben, können sich sehr wohl und sehr leicht über ihr Herzensfeld und über ihre Gefühle/Emotionen hier auf der Erde verankern. Diejenigen Menschen jedoch, die eher verkopft sind und viel denken, nachdenken und grübeln, die können sich eben nicht (mehr) über ihre Gefühle verankern, sondern sie müssen sich über ihr Denken verankern. Und weil ein sich Verankern über das Denken nicht funktioniert, deshalb müssen sie sich über die anderen Menschen im Außen verankern. Sie müssen sich über die Ego-Energien der anderen schwer machen und sich mit der Welt der Formen verbinden.

So hat das Leben also für alle Menschen eine gute Lösung gefunden. Die emotionalen Herzensfeld-Menschen verankern sich in sich selbst, über ihr Innen, über ihre Emotionen/Gefühle, über ihr Berührtsein/Betroffensein. Und die Kopfmenschen verankern sich über das Außen, über die schweren Ego-Energien der anderen, über die Werte, Normen, Prägungen, Glaubenssätze, Konditionierungen, Regeln und Ge- und Verbote der Egos - sowie über die Energie von Hadern (Hadern mit dem Außen).

Und diese Ego-Energien der anderen nehmen wir immer dann in uns auf, wenn wir Du sagen oder Deine. Und wir nehmen sie auch dann in uns auf, wenn wir uns über den anderen ärgern, vom Verhalten des anderen frustriert sind, uns über den anderen aufregen und mit der Art und Weise des anderen hadern. Immer, wenn wir uns selbst und unsere eigenen Werte vergleichend in Bezug zu jemand anderem setzen, nehmen wir die Ego-Energien des anderen unbewusst in uns auf und sie dienen uns als schwerer Anker für unsere stabile Inkarnation hier auf Erden.

Gelassenheit, Gleichmut und innere Zufriedenheit tun nur denjenigen Menschen gut, die emotional in sich selbst verankert sind und in sich selbst ruhen (wie man so schön sagt). Wenn wir in uns selbst ruhen, so sind wir unser eigener Anker. Dann haben wir unsere Mitte gefunden und haben uns sogar über das Berührtwerden durch Gefühle erhoben. Wie kann die sein?

Wir haben aufgehört, uns mit unserem Körper und mit diesem Leben zu identifizieren. Dennoch leben wir und sind auch fest in diesem Leben verankert, jedoch auf einer anderen, höheren Ebene jenseits jeder Identifikation. Wir können uns von Gefühlen nur dann getroffen fühlen, wenn wir Ego sind. Und wir können uns von Gefühlen nur dann betroffen (berührt) fühlen, wenn wir Herz sind. Wenn wir aber weder Ego noch Herz sind, sondern Sein, dann fühlen wir uns weder getroffen noch betroffen, weil sich jedes Ich-Gefühl aufgelöst hat.

Wenn wir Ego sind, dann haben wir ohnehin ein sehr starkes Ich-Gefühl. Und auch wenn wir Herz sind, haben wir immer noch ein Gefühl davon, dass es „unser“ Herzensfeld ist. Es ist das Herzensfeld „unseres“ Körpers, „unseres“ Energiesystems, „unserer“ Seele, „unserer“ Liebe. Erst wenn wir uns über jedes Ich-Gefühl erhoben haben, nehmen wir als Ich uns jenseits jeder Person als das universale Sein wahr, als die allumfassende Schöpferkraft ohne Ich und ohne Du.

Und im Bewusstsein, selbst das Ich des universalen Großen Geistes zu sein, gibt es kein Ich und kein Du mehr und damit auch kein Ich und keine Welt, keine Erde mehr. Bisher haben wir die Vorstellung, dass wir mit unserem Ich auf dieser Erde inkarniert sind. In diesem Bild existiert also weiterhin ein Ich und ein Du, nämlich wir selbst und die Erde. Doch wenn wir erkennen, dass wir selbst dieses Ich und auch diese Erde sind, dann inkarnieren wir in uns selbst. Und folglich brauchen wir uns nicht mehr irgendwo zu verankern, weil wir selbst alles sind, was es überhaupt gibt. Es gibt kein Hier und kein Dort mehr. Alles, was existiert, sind wir selbst in uns selbst.

Und so spannen wir als Mensch in uns selbst das gesamte Feld auf vom unbewussten Ego bis hin zum in sich selbst ruhenden Geist. Jeder Mensch ist alles selbst. In jedem Menschen existieren alle Anteile gleichzeitig und parallel. Und wir können uns jederzeit dazu entscheiden, Erfahrungen mit einem x-beliebigen Anteil zu machen, ganz wie es unser Belieben ist.

In unserem Alltag ist es zunächst hilfreich, wenn wir uns über Ich-Botschaften und Du-Botschaften bewusst werden. Immer, wenn wir Du sagen, nehmen wir die Ego-Energien unseres Gegenübers in uns auf. Folglich schwingen wir selbst noch sehr stark im Energiefeld unseres eigenen Ego und schotten uns vor unserem eigenen Herzensfeld mit Hilfe der Ego-Energien des anderen ab (dies ist sehr häufig in Partnerschaft und Familie der Fall).

Ferner können wir uns darüber bewusst werden, wie wir eigentlich mit Gefühlen umgehen und wie wir Gefühle fühlen. Fühlen wir uns getroffen und meinen wir, uns rechtfertigen oder verteidigen zu müssen, so sind wir ein typisches Ego. Erlauben wir hingegen, uns von der Situation und den Gefühlen berühren zu lassen (erlauben wir Betroffenheit und inneres Berührtsein), so sind wir bereits in einem guten Kontakt mit unserem eigenen Herzensfeld. Wir verspüren nicht das Gefühl, aktionistisch reagieren oder uns verteidigen zu müssen, sondern wir erlauben, dass die Gefühle, Energien und Emotionen jetzt in uns schwingen dürfen.

Und jenseits dieser beiden Möglichkeiten, wie wir mit Gefühlen umgehen können, können wir zumindest in der Theorie erkennen, dass wir Sein sind und dass jedes Ich und jedes Du lediglich ein Aspekt unseres eigene Seins ist. Auf diese Weise sind wir gleichzeitig Herz, Ego und Sein, was sich in der Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist widerspiegelt.

Beginnen wir in unserem Alltag einfach mit dem achtsamen hinhören, wie häufig wir Du zu unserem Partner/zu unserer Partnerin und zu unseren Kindern sagen. Und selbst wenn wir zu unserem Kind ohne ein Du sagen: „Räum jetzt Dein Zimmer auf“, so adressieren wir unsere Worte eindeutig von unserem Ich an das Du des Kindes und schon betanken wir unser geliebtes Kind mit den Ego-Energien, die wir selbst in uns ablehnen.

Denn eigentlich gibt es unser Kind gar nicht als Du und es geht in Wirklichkeit um unser eigenes Sein und darum, dass wir endlich selbst unser eigenes, inneres, seelisch-energetisches Zimmer aufräumen …



Sonntag, 20. September 2020
Alles steht Kopf
Bisher war es so, dass wir mit unserem Ego identifiziert waren. Und wir benutzten mit unserem Ego unseren Geist. Wir benutzten aus unserem Ego-Sein heraus unseren Geist, unsere Fantasie und unsere Kreativität.

Nun steht der Wechsel/Wandel bzw. die Transformation an. Es ist an der Zeit, unsere Ego-Identität aufzulösen, loszulassen und zu verabschieden und uns als Geist zu erkennen. Und dann ist das Neue, dass wir aufhören, mit unserem Ego unseren Geist zu benutzen, sondern wir benutzen mit unserem als Geist unser Ego. Wir erkennen uns selbst als Geist und bedienen uns unseres Ego, um Erfahrungen zu machen und um Gefühle zu fühlen.

Wir können und brauchen uns nicht mit unserem Geist oder mit unserem Geist-Sein zu identifizieren, weil Geist feinstofflich-formlose Energie ist. Da existiert nicht „etwas“, womit wir uns identifizieren könnten. Geist ist die Inspiration, die Intuition, die Stimme unseres Herzens. Geist ist die Stimme der universalen Liebe. Wir als Mensch können uns lediglich als Geist erkennen, wir können uns nicht mit uns als Geist identifizieren - sonst wären wir gleich wieder „etwas“. Wir wären gleich wieder eine Form und damit wären wir gleich wieder ein Ego, das sich als Geist definiert.

Geist ist Nichts.
Geist ist Liebe.
Geist ist Herzensfeld.
Geist ist Intuition.
Geist ist formlose Energie.

Indem wir unsere Ego-Identifikation hinter uns lassen und uns als Geist erkennen, wandelt sich alles, dreht sich alles um 180 Grad, stellt sich alles auf den Kopf, verkehrt sich alles ins Gegenteil. Was unser Ego entsprechend seinen Werten und Vorstellungen gut und richtig und wichtig fand, ist für unseren Geist unstimmig, irrelevant und unbedeutend. Wir werden also auch viele unserer Gewohnheiten, Werte, Normen, Selbstverständlichkeiten und Normalitäten hinter uns lassen und uns vollkommen neu ausrichten und vollkommen neu aufstellen.

Alles verändert sich.
Alles dreht sich.
Alles stellt sich auf den Kopf.
Alles verkehrt sich ins Gegenteil.

Und wir dürfen als wahrnehmendes Bewusstsein all dies erkennen, anerkennen, bezeugen, würdigen, bejahen und segnen. Und wir dürfen bezeugen, welche Gefühle hiermit einher gehen, denn natürlich werden diese Veränderungen für uns selbst wie auch für die Menschen in unserem Umfeld mit emotionalen Momenten und Gefühlsausbrüchen einher gehen.

Mit unserem Körper und unserem Ego fühlen wir die dazu gehörigen Gefühle.
Und mit unserem Geist bezeugen wir die Gefühle unseres Ego.

Und Wandel vollzieht sich einfach so aus sich selbst heraus …


(Und mit dem Untertitel „Alles steht Kopf“ erscheint Anfang nächsten Jahres Band 6 des Buches „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“. Band 1, 2, 3, 4 und 5 sind bereits erschienen und über den Hierophant-Verlag erhältlich und können auch über Amazon bestellt werden.)

Die Bücher schenken Dir zahlreiche spannende, interessante und äußerst hilfreiche neue Denkanstöße, Perspektiven, Betrachtungsmöglichkeiten und Antworten zu spirituellen Themen und Fragestellungen …

Eine Neue Ordnung Band 1
https://www.amazon.de/dp/3957810531/

Eine Neue Ordnung Band 2
https://www.amazon.de/dp/3957810574/

Eine Neue Ordnung Band 3
https://www.amazon.de/dp/3957810647/

Eine Neue Ordnung Band 4
https://www.amazon.de/dp/3957810728/

Eine Neue Ordnung Band 5
https://www.amazon.de/dp/3957810760/

Weitere Bücher sind …

Faszination Menschliche Kommunikation
https://www.amazon.de/dp/395781068X/

Impulse des Herzens Band 1
https://www.amazon.de/dp/B08BF2V1JX/

Impulse des Herzens Band 2
https://www.amazon.de/dp/B08BRHPN7M/

Impulse des Herzens Band 3
https://www.amazon.de/dp/B08BWCKYV5/

Impulse des Herzens Band 4
https://www.amazon.de/dp/B08C9C5FD1

Für all diejenigen, die noch weitere Informationen und Hintergrundwissen zu allen möglichen spirituellen Themen und Fragen lesen/erfahren möchten hier ein Tipp: Wertvolle Anregungen und Impulse findest Du kostenlos, gratis, for free auf der Seite der Lichtschule sowie in dem großen online-Handbuch der Spiritualität.

Lichtschule
http://www.datgeitman.de/lichtschule.html

Das große Handbuch der Spiritualität online
http://www.datgeitman.de/Das_grosse_Handbuch_der_Spiritualitaet.html

Der Hierophant-Verlag mit seinen „Büchern für ein neues Bewusstsein“ ist über folgende Internet-Seite zu erreichen: https://hierophant-buecher.de/

Bei so viel Auswahl ist bestimmt auch für Dich viel Interessantes mit dabei ...

Oder stelle Deine ganz persönliche Frage hier in den Kommentaren unterhalb dieses Beitrags, dann bekommst Du einen individuellen Impuls ganz direkt geschenkt …

Liebe Grüße von Herz zu Herz ...



Freie Entfaltung der Persönlichkeit
Wo finden wir den Raum für die freie Entfaltung unserer Persönlichkeit?

Normalerweise sollte unsere Familie der Raum sein, in dem wir uns frei entfalten können. Doch war die Familie unserer Kindheit dieser Raum, in dem wir uns frei entfalten konnten/durften?

Und im größeren Zusammenhang sollte die Gesellschaft, in der wir leben, der Raum sein, in dem wir uns frei entfalten können/dürfen. Die Gesellschaft ist sozusagen unsere Familie im weiteren Sinne. Und hierzu gehören auch die Kultur und die Religion, mit deren Werten wir es zu tun haben. Bieten uns Gesellschaft, Kultur und Religion die perfekten Rahmenbedingungen, um uns in unserem Sosein optimal und frei entfalten zu können?

Und wenn nicht, warum nicht?

Die meisten Menschen sind in ihrer Kindheit in der Familie, in der sie aufwuchsen, sowie in der Gesellschaft, Kultur, Religion, in der sie lebten, mit Rahmenbedingungen konfrontiert, die sie begrenzen, reglementieren, einschränken, limitieren, bremsen, blockieren und beeinträchtigen. Unter anderen, besseren Voraussetzungen könnten und würden wir uns und unser Potenzial vollkommen anders und freier entfalten und zum Ausdruck bringen.

Insbesondere in den Zeiten der Corona-Krise sind wir mir verstärkten Einschränkungen, Reglementierungen, Geboten und Verboten konfrontiert. Wir müssen uns an die Regeln halten, die andere Menschen sich (zu unserem Wohle) ausgedacht haben und deren Nichteinhaltung für uns ernsthafte und äußerst unangenehme Folgen hat. Wir werden bestraft, sanktioniert und bekommen die Folgen unserer Nichtbefolgung am eigenen Leibe schmerzhaft zu spüren.

Dieses Erleben ist im Grunde genommen eine Wiederholung unserer Kindheitssituation. Auch als wir Kind waren, mussten wir den Ansagen von Mama und Papa gehorchen, sonst gab es Ärger. Doch als Kinder waren wir unbewusst und haben uns mit den Regeln, die unsere Eltern aufstellten, irgendwie arrangiert.

Um heute als erwachsener Mensch heil durch diese Krise zu kommen, müssen wir uns also ebenso wie damals als Kind unbewusst, automatisch und folgsam an alle Regeln halten. Obgleich unser Körper groß gewachsen ist, wiederholen wir dieselben Erfahrungen wie damals als Kind. Und wir bemerken dies nicht einmal, weil wir ja unbewusst sind, folgsam und brav.

Würden wir bewusst sein, so bekämen wir ein Problem. Und würde es schwer fallen, uns Regeln anzupassen und unterzuordnen, die nicht mit unseren eigenen, inneren Werten und Vorstellungen übereinstimmen. Indem wir uns seelisch „weg machen“, bemerken wir unsere eigenen, inneren Original-Werte und Wahrheiten nicht und übernehmen unbewusst die übergestülpten Werte, Wahrheiten, Ansagen und Reglementierungen „der anderen“ - in diesem Falle der Wortführer, der Regierung, der Medien, der Mainstream-Medien und der „Fachleute“. Hierbei übersehen wir völlig, dass niemand anders ans wir selbst Fachmann/Fachfrau für unser eigenes Leben sein kann. Ebenso wie als Kind, glauben wir auch heute noch, dass „die anderen“ besser als wir selbst wüssten, was für uns gut, gesund und richtig ist.

Blicken wir nun einmal in die Geschichte der Menschheit zurück, so müssen wir feststellen, dass Leid und Schmerz und Krankheit und Tod allzeit stete Begleiter des Menschseins waren. Auch die Menschen im Mittelalter und vor dem Mittelalter und in der Steinzeit konnten sich eben nicht einfach so frei entfalten. Sie waren stets mit den äußeren Rahmenbedingungen, der Natur und der Vergänglichkeit der Formen konfrontiert. Nichts im Leben ist so beständig wie der ewige Wandel.

Dies würde nun im Umkehrschluss bedeuten, dass wir unsere eigene, freie Entfaltung paradoxerweise durch unser Begrenztsein erfahren. Als Seele sind wir freie Entfaltung pur. Doch als Seele können wir nichts körperlich erfahren. Und als Menschen mit einem Körper erfahren wir unsere freie Entfaltung, indem wir ständig an Grenzen und Limitierungen stoßen. Nur hierdurch werden wir uns unserer selbst bewusst.

Genau genommen können Enttäuschungen immer nur dort entstehen, wo wir in unserem Geist (in unserer Fantasie) bereits vor einem uns beschränkenden/frustrierenden Ereignis weit über das aktuelle Geschehen hinaus gewachsen sind. In unseren Vorstellungswelten (im Seelischen) hatten wir uns bereits viel weitere und größere und schönere Szenarien ausgemalt.

Die freie Entfaltung unserer Persönlichkeit ist also auf der Ebene des Geistigen tatsächlich frei, offen und ewiglich weit. Auf der Ebene unserer Seele können wir uns in unserer Fantasie alles vorstellen, sehen und genießen. Lediglich auf der Erfahrungsebene, auf der Ebene unseres Körpers, im Weltlichen erleben wir Begrenztheit, Limitierung und Enge. Und so erleben wir stets beides und auch noch gleichzeitig jeweils auf verschiedenen Ebenen.

Dies umzudrehen wäre absurd. Begrenztheit auf der Ebene des Seelischen/Geistigen zu erleben/erfahren und unendliche Möglichkeiten auf der Ebene des Körperlichen (in der Welt der Formen) macht keinen Sinn. Unendliche Möglichkeiten im Geistig-Seelischen und Begrenztheit im Körperlichen macht hingegen schon Sinn. Erst durch diese Grenzen werden Erfahrungen überhaupt möglich, denn jede Grenze stellt einen Kontaktpunkt da, an dem wir uns selbst und das Leben zu spüren kriegen. Ohne Grenzen/Limitierungen wäre ein sich selbst fühlen/spüren niemals möglich.

Gibt es nun eine Möglichkeit, unsere Grenzen zu verschieben und zu erweitern?

Ja, grundsätzlich natürlich schon. Doch das Ergebnis wird immer das Gleiche bleiben. Wir werden immer wieder an diejenigen Punkte stoßen, an denen es nicht weiter geht, an denen wir mit Grenzen konfrontiert sind, an denen wir stecken bleiben, an denen wir Blockaden spüren, an denen wir vor einem Problem stehen, an denen wir frustriert und verärgert sind. Denn genau diese Kontaktpunkte sind diejenigen Situationen, in denen das Leben für uns zu einer Erfahrung wird. Ohne diese Grenzerfahrungen würden wir das Leben einfach nicht als Leben erfahren. Wir wären zwar frei, könnten aber nicht einmal unser Freisein erfahren, weil es keinen Kontaktpunkt, keine Grenze, keine Limitierung mehr gibt.

Die große Herausforderung ist also vielmehr, einen befriedigenden neuen Umgang mit Grenzen und Limitierungen, Blockaden und Reglementierungen zu finden. Doch jeder Erfahrung liegt von Natur her nun mal ein Unbefriedigtsein, eine Frustration, ein Ärgernis zugrunde. Selbst wenn wir eine Gipfelerfahrung erleben und auf einen hohen Berggipfel steigen, können wir die wundervolle Aussicht, die Weite, die Freiheit und das Gefühl von „etwas geschafft haben“ nur genießen, weil wir zuvor Anstrengungen, Mühsal und Strapazen in Kauf genommen haben.

Das Besondere bei einer solchen Gipfelbesteigung ist, dass wir die Anstrengungen, das Mühsal und die Strapazen freiwillig und bereitwillig eingegangen sind. Wir haben sie aus freien Stücken auf uns genommen. Hingegen widerfahren uns in unserem Lebensalltag allzu oft Situationen, in denen wir unfreiwillig mit Anstrengungen, Mühsal und Strapazen konfrontiert sind. An diesem Punkt könnte es also sinnvoll sein, sich freiwillig und bereitwillig Herausforderungen zu stellen und die dazu gehörigen Anstrengungen, das Mühsal und die Strapazen bewusst in Kauf zu nehmen. Möglicherweise ersparen wir uns hierdurch ein weiteres, unangenehmes Überraschtwerden mit problematischen Lebenssituationen.

Schauen wir uns unser Leben an, so können wir feststellen, dass es viele verschiedene Lebensbereiche gibt, zum Beispiel Familie, Partnerschaft, Beruf, Finanzen, Wohnen, Soziales, Mobilität, Hobby und Freizeit, Gesundheit, Ernährung, Orte an denen wir uns gerne aufhalten. Und wir können feststellen, dass es bestimmte Bereiche gibt, da nehmen wir gerne Anstrengungen, Mühsal und Strapazen auf uns und es gibt andere Bereiche, da vermeiden wir Anstrengungen, Mühsal und Strapazen. In denjenigen Lebensbereichen, in denen wir Anstrengungen, Mühsal und Strapazen freiwillig und bereitwillig in Kauf nehmen und sogar aktiv anpacken, erleben wir keinerlei „böse Überraschungen“. Lediglich in denjenigen Lebensbereichen, in denen wir Anstrengungen, Mühsal und Strapazen möglichst vermeiden, ereilen sie uns in unerwünschter Weise ganz unverhofft. Ja, sie scheinen uns schier zu verfolgen, je mehr wir versuchen, ihnen aus dem Weg zu gehen.

Hier könnten wir also etwas verändern.
Doch was?

Und da müssen wir möglicherweise feststellen, dass wir in einigen Lebensbereichen sehr leicht wissen, wie wir Herausforderungen anpacken und Anstrengungen, Mühsal und Strapazen auf uns nehmen können, und in anderen Lebensbereichen wissen wir gar nicht wirklich, wie Herausforderungen aussehen könnten und welchen Anstrengungen, welchem Mühsal und welchen Strapazen wir uns freiwillig und bereitwillig aussetzen könnten. Es hat uns niemand beigebracht. Unsere Eltern (und die Gesellschaft) waren uns während unserer Kindheit möglicherweise kein Vorbild und kein Lehrer.

Oder es verhält sich noch anders: Wir können leicht erkennen, dass wir in einigen Lebensbereichen, in denen wir heute Herausforderungen leicht annehmen und Anstrengungen, Mühsal und Strapazen bereitwillig auf uns nehmen, damals keine Vorbilder hatten. Es gibt Lebensbereiche, die eroberten wir uns aus uns selbst heraus ohne Vorbilder. Dadurch, dass wir in unserer Kindheit keine Vorbilder hatten, haben wir nicht gelernt, „wie man es macht“. Und somit ist dieser Lebensbereich noch frei und unkonditioniert. Uns wurde weder „falsch“ noch „richtig“ beigebracht. Wir können und dürfen uns tatsächlich frei entfalten. Wir geraten mit den Werten und Normen unserer Eltern in keinen inneren Konflikt, weil sie uns nichts vorgelebt und nichts beigebracht haben.

Nur in denjenigen Lebensbereichen, in denen unsere Eltern versucht haben, etwas beizubringen und uns ihre Werte zu vermitteln, können wir heute eben nicht mehr frei aufspielen, weil ständig die Energien und Bewertungen von „falsch“ und „richtig“ von unseren Eltern mit einfließen. Die freie Entfaltung unserer Persönlichkeit fällt uns also immer dort besonders leicht, wo wir noch ein weißes, unbeschriebenes Blatt sind, wo wir nicht konditioniert wurden und wo wir keine Werte, Gebote und Verbote verinnerlicht haben (oder wo unsere Eltern uns freiheitlich erzogen und entsprechend unseren individuellen Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten gefördert haben).

Und besonders bekommen wir die Ansichten, Werte und Normen unserer Eltern natürlich in den Bereichen Partnerschaft und Familie sowie Beruf und Finanzen zu spüren. Wer kann sich hierbei schon wirklich frei von den Werten, Bewertungen und Urteilen seiner Eltern fühlen?

Die spannende Frage ist nun also: Wie können wir uns auch in denjenigen Bereichen frei entfalten, in denen uns bisher die Werte, Normen, Bewertungen, Urteile, Prägungen und Konditionierungen unserer Eltern uns prägten? Wir können wir uns befreien? Wie können wir uns in allen Lebensbereichen so frei fühlen, wie in denjenigen Bereichen, in denen uns unsere Eltern keine Vorgaben machten und keine Vorbilder waren?

Und da unser Geist ein sehr kraftvolles Werkzeug ist, können wir uns hier an dieser Stelle der Kraft unseres Geistes bedienen und die alten Stricke und Verbindungen einfach durchtrennen und abschneiden. Es genügt, sich innerlich vorzustellen, wie wir mit einer Schere oder einem (heiligen) Schwert die Verbindungsstricke zu (unserer Identifikation mit) den Werten, die uns von unseren Eltern vermittelt wurden, durchtrennen.

Parallel zu den Durchschneiden können wir im Akt des sich selbst Befreiens unseren Eltern und auch den Werten und den Verstrickungen danken. Wir dürfen Dankbarkeit in uns spüren und bewusst und aktiv schwingen lassen, wie uns diese Werte, diese Gebote und Verbote und diese Verbindungen und Anbindungen in unserem zurückliegenden Leben gedient haben. Sie haben uns behindert, blockiert, beeinträchtigt, zurück gehalten, limitiert, begrenzt und uns klein gehalten. Für diese Erfahrungen können wir nun bewusst dankbar sein, auch wenn sie negativ scheinen.

Doch sie sind nur solange negativ, wie wir uns nicht über sie erhoben haben. Jetzt, wo wir es uns erlauben, mit einem magischen Schwert diese Limitierungen zu durchtrennen und uns über die zu erheben, können wir sie als wertvolle Erfahrung auf der Negativ-Waagschale würdigen. Und nun dürfen wir (endlich) erfahren, wie sich unsere Positiv-Waagschale mit herrlichen, wundervoll-schönen Erlebnissen füllt und anreichert. In unserer Fantasie und in unserem Spüren ist schon jetzt alles da. Unser gesamtes, universales, göttliches Potenzial der Liebe steht uns jetzt frei zur Verfügung. Wir dürfen groß sein. Wir dürfen (vor uns selbst) groß in Erscheinung treten und ein reich und überreich erfülltes Leben mit positiven Energien genießen. Es darf und es muss nun den Ausgleich zu den über Jahre hinweg angesammelten negativen Erfahrungen geben.

Und das Schöne ist: Das Schöne darf nun einfach da sein. Es darf nun einfach in uns schwingen. Es darf nun einfach in unser Leben einfließen. Die Anstrengungen, das Mühsal und die Strapazen der Bergbesteigung haben wir all die Jahre unbewusst auf uns genommen. Es ist nun getan. Es ist erlebt. Es ist erfahren. Es ist erlitten. Es ist vollbracht. Anstrengungen, Mühsal und Strapazen liegen bereits hinter uns. Wir haben sie freiwillig und bereitwillig unbewusst erlitten, erlebt, erfahren und gefühlt.

Was nun vor uns liegt, ist der Lohn unserer Anstrengungen, des Mühsals und der Strapazen. Wir dürfen nun die Früchte unserer Arbeit ernten. Und sie fallen einfach in unseren Schoß. Wir brauchen noch nicht einmal aufstehen, um die zu pflücken.

Die Energien unserer Eltern haben uns perfekt blockiert und uns von unserem göttlichen Potenzial getrennt. Dies geschah voll automatisch. Wir selbst haben als Seele ganz bewusst diese Eltern und diese Familie gewählt, weil wir dort zuverlässig die optimale Blockade-Energie erhalten und erfahren würden. Dies ist das Geheimnis dieser Schöpfung: Unsere Eltern (und teilweise auch unser derzeitiger Partner) blockierten optimal unser Potenzial, damit wir uns als „einfacher, normaler Mensch“ erleben und erfahren konnten/durften. Wer will denn schon von Kindesbeinen an ein Heiliger sein? Das macht doch keinen Spaß!

Jetzt, da wir auf unserem spirituellen Weg des Geist-Werdens schon ein paar Schritte gegangen sind, haben wir nun so viel Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit) erlangt, dass wir in der Lage sind, uns selbst als heilig wie auch gleichzeitig als Ego-Mensch wahrzunehmen und anzuerkennen. Wir sind eben beides zugleich:

Wir sind Geist und Ego.
Wir sind Herz und Verstand.
Wir sind Spüren und Denken.
Wir sind Intuition und Kognition.
Wir sind Innen und Außen.

Die freie Entfaltung unserer Persönlichkeit beginnt also jetzt. Die Erkenntnis um diese Aspekte dieser Schöpfung hat uns nun wieder eine neue Tür eröffnet. Und indem wir Kraft unseres Geistes die Verstrickungen durchtrennt haben, sind wir bereits durch die Tür hindurch geschritten und stehen nun „in einem neuen Land“, in einer „neuen Welt“, in einer neuen Energie-Dimension. Wir haben die Ebene gewechselt. Wir haben unsere bisherige energetische Ebene verlassen und eine neue energetische Ebene betreten. Einfach so.

Wir sind unserer eigenen inneren „Neuen Ordnung“, der Ordnung unseres Herzensfeldes, der Ordnung unserer Selbstliebe, wieder einen Schritt näher gekommen.

Wie sich diese energetische Veränderung nun in unserem Alltag zeigt, das werden wir erfahren. Es lässt sich gar nicht vermeiden, es zu erleben. Wir werden es erfahren. Wir werden es am eigenen Leibe zu spüren bekommen - in positiver Art und Weise.

Die freie Entfaltung unserer Persönlichkeit ist uns nun erlaubt - in allen Bereichen. Die Gebote und Verbote, die Werte und Normen, die Reglementierungen und Begrenzungen, die Bewertungen und Urteile unserer Eltern sind durchtrennt und aufgehoben. Wir sind frei.

Und wir dürfen uns nun frei in Freiheit entfalten, erfahren und erleben …

Ja.

Danke.



Sonntag, 20. September 2020
Wir isolieren unser Haus … - und uns selbst …
All die Dinge und Phänomene, die uns im Leben bzw. im Außen begegnen, spiegeln uns „etwas“. Wir können, indem wir das Außen aufmerksam beobachten, uns selbst erkennen. Wir können verstehen, wie wir selbst ticken. Wir können wahrnehmen, wie wir selbst gestrickt sind. Wir können begreifen, wie wir auf der Ebene des Energetischen, Formlosen, Feinstofflichen angelegt sind.

Diese Ebene des Energetisch-Feinstofflich-Formlosen ist die Qualität unseres Selbst in unserer Essenz. Es sind wir selbst als universale, reine, göttliche Liebe. Und da wir in unserer Essenz als universale Liebe eben feinstofflich-formlos sind, ist es unmöglich, uns „im Original“ zu erkennen. Denn im Original sind wir formloses Nichts. Wir können uns nur über das Außen (die Welt der Dinge) erkennen/verstehen. Dort bekommen wir unser feinstofflich-formloses Sein gespiegelt.

Wir isolieren unsere Häuser. Die Energiestandards werden immer höher und immer besser. Wir bauen neue Fenster ein. Wir isolieren unser Dach. Wir bringen dicke Schichten Dämmmaterial an die Hausfassade an. Wir wollen den Wärmeverlust reduzieren. Und wir gehen so weit, dass wir unser Haus so wirkungsvoll abdichten/isolieren, dass tatsächlich kein Luftaustausch zwischen innen und außen mehr stattfindet. Und damit wir noch genügend Luft zum Atmen haben, bauen wir dann Belüftungssysteme in unser Haus ein.

Wenn wir uns nun vorstellen, dass wir selbst als Mensch unser Haus sind, dann erkennen wir, wie uns unser Haus etwas spiegelt. Wir selbst isolieren uns immer mehr. Wir selbst dichten uns immer wirkungsvoller ab. Wir selbst verhindern jeden Luftaustausch zwischen innen und außen.

Früher hieß es, die Häuser müssten atmen. Häuser und Wände sollten durchlässig sein. Heute leben wir in Plastiktüten. Bei jedem Haus wird vom Grundstein bis zum Dachfirst eine Isolierfolie angebracht, damit jede Luftzirkulation effektiv unterbunden wird. Und schauen wir auf die Campingplätze dieser Welt, so erkennen wir, dass auch dort die Menschen in Plastiktüten Urlaub machen. Die Wohnwagen und Wohnmobile sind Kunststoffmobile. Und wir Menschen finden das Leben in Plastiktüten und diese ganze Isoliererei normal, wichtig, richtig und sehr erstrebenswert.

Das ist es ja auch bei so vielen Menschen auf der Erde. Wir würden ansonsten eine Klimakatastrophe beschleunigen. Was wir nicht erkennen, ist, dass wir mit dem Isolierwahn sicher auf unsere eigene, innere, seelische Katastrophe zusteuern. Doch dieses Geschehen ist unsichtbar und energetisch-formlos.

Womit isolieren wir Menschen uns selbst?
Wie isolieren wir uns?
Und warum?

Jeder Mensch nimmt sich als ein „Jemand“ war. Jeder Mensch identifiziert sich mit sich selbst, mit sich als Person. Jeder Mensch hat ein Ego. Und dieses Ego isoliert sich gegenüber der universalen Liebe, gegenüber unserem eigenen Geistsein, gegenüber unserem Herzen, gegenüber dem Licht der Liebe. Unser Ego isoliert sich mit all unseren Gedanken, mit unserem Verstand, gegenüber unseren Gefühlen, die unsere Seele so gerne fühlen/erleben würde. Doch unser Ego will all die vielen negativen Gefühle eben nicht leben, nicht fühlen und nicht erfahren. Wir versuchen unangenehme Gefühle zu vermeiden. Und wenn wir ihnen doch begegnen, dann kehren wir sie schnell unter den Teppich.

Wir sind Meister im Verdrängen. Wir sind Perfektionist im Entwickeln von Vermeidungsstrategien. Wir sind Experte im Ausweichen und Verhindern. Wir leben in einer ständigen Angst, Furcht und Sorge, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Wir schwingen in der Energie von Angst, Hadern und Frustration. Wir ärgern uns und sind sauer. Und dieses Sauersein ist dann der Nährboden für alle möglichen Krankheiten (denn in einem gesunden (eher basischen) Milieu entstehen Krankheiten einfach nicht).

Wir grübeln. Wir denken nach. Unsere Gedanken fahren Karussell in unserem Kopf - immer hübsch im Kreis herum. Wir machen uns Sorgen. Wir haben Befürchtungen. Wir zerbrechen uns den Kopf. Wir wälzen Probleme. Und mit all diesen Gedanken isolieren wir uns vom Leben, vom Gefühle-Fühlen, von unserer eigenen Lebendigkeit, von Leichtigkeit und Lebensfreude.

Gedanken sind tot.
Gefühle sind lebendig.

Mit unserem ewigen Gedanken-Denken verhindern wir effektiv einen Energieaustausch zwischen unserem Innen und dem Außen. Das einzige, was wir machen, ist, dass wir unsere eigenen Gedanken mit den Gedanken eines anderen Menschen kommunizieren/austauschen. Doch dies ist kein Austausch von Energie der Liebe, kein Austausch von Gefühlen und Emotionen, kein Austausch von Lebendigkeit und Lebensfreude, sondern es ist ein Austausch von Gedanken, von Meinungen, von Ansichten, von Haltungen, von Werten, von Glaubenssätzen, von „lebloser, toter Energie“.

Wir Menschen sitzen in Gefängnissen mit Gitterstäben aus Gedanken. Wir verbieten uns zu lächeln und setzen eine Schutzmaske auf. Unser Ego erfindet einen Impfstoff, damit wir uns sicher vor der Energie der Liebe schützen und gegen sie impfen können. Unser Ego will sich ja nicht mit der universalen, reinen, göttlichen Liebe infizieren. Unser Ego tut alles dafür, sich nicht anzustecken. Lieber begeben wir uns in Quarantäne, isolieren uns noch vehementer, ziehen uns zurück und passen auf, dass kein Sonnenstrahl der Liebe uns trifft. Wir atmen lieber unsere eigenen „Abgase“ wieder ein (unsere eigenen Gedanken) als dass wir es uns erlauben würden, frische Luft frei einzuatmen.

Wir Menschen sind selbst zu isolierten Häusern geworden. Unsere Gedanken isolieren uns. Ein liebevoller Austausch, Umarmungen, zärtliche Berührungen, ein Lächeln, ein Küsschen - all dies findet nicht mehr statt. Warum? Weil unser Verstand bestimmt, was (angeblich) richtig ist. Unser Kopf diktiert uns, welche Isolierungs- und Sicherungsmaßnahmen wir zu ergreifen haben. Diese Maßnahmen sind auch alle sinnvoll - wenn wir unser Ego retten wollen. Doch sie taugen wirklich überhaupt gar nichts, wenn wir uns unserem Geist und der Liebe unseres Herzens öffnen wollen.

Früher lebten die Menschen in Lehmhäusern und in Einklang mit der Natur. Hieran können wir uns heute erinnern. Und dann dürfen wir Visionen erlauben, wie ein offenes, lichtdurchflutetes, gut durchlüftetes Haus heutzutage aussehen könnte, sodass wir es dennoch warm und gemütlich haben.

Der erste Schritt ist, zu erkennen, wohin wir uns mit unserem Verstand entwickelt und wie weit wir uns vom Herz-Fühlen entfernt haben. Das Außen spiegelt uns alles perfekt.

Die neuen Technologien mit einem Smart-Haus und mit selbst denkenden Häusern spiegeln uns auf einer technologisch-digitalen Ebene, wozu wir Kraft unseres Geistes eigentlich ganz natürlich selbst fähig sind. Doch wir verlassen uns mehr auf die Computerstimme als auf unsere eigene innere Stimme.

Auch das Navigationsgerät im Auto ist da ein wunderbares Beispiel. Wir hören und folgen blind, hörig und voll Vertrauen einer Computerstimme anstatt unserer eigenen inneren Stimme. Unser Verstand versteht eben nicht die Stimme unseres Herzens und ist auf eine Stimme im Außen angewiesen. Ganz so wie wir als Kind blind unseren Eltern vertraut haben und ihnen gefolgt sind, vertrauen und folgen wir heute „den anderen“, den Fachleuten, den Ärzten, den Regierungen, den Verantwortungsträgern, denen, „die es ja wissen müssen“. Doch was für uns selbst gut und richtig ist, können nur wir selbst wissen. Wir können es nur von unserer inneren Stimme erfahren. Unser Bauchgefühl kann es uns verraten. Unser Herz weiß, was gut für uns ist.

„Die anderen“ wissen vor allem, was gut für ihren eigenen Geldbeutel ist. Und entsprechend suggerieren sie uns und manipulieren sie uns geschickt und raffiniert. Mit Angst kann man jedes Ego leicht lenken.

Das Gegenteil vom Häuserisolieren und von unserer eigenen Isolation Kraft unserer Gedanken wäre das sich Öffnen und das sich Verbinden auf Herz-Ebene. Wir könnten uns unserem Schwarmbewusstsein öffnen. Wir könnten unser Schwarmwissen aktivieren. Wir könnten unsere Schwarmintelligenz sinnvoll nutzen. Dies wäre ein vollkommen neues Leben aus unserer Intuition heraus. Unser Geist, unsere Eingebungen, unsere Geistesblitze, unsere Inspirationen, unsere Fantasie und unsere Kreativität dürften uns lenken. Wir würden uns innerlich offen und weit machen und uns mit allem Leben, mit allen Menschen, mit allen Tieren und Pflanzen verbunden fühlen. Wir würden durchlässig sein für die universale Liebe.

Die Liebe dürfte frei durch uns hindurch fließen und strömen.
Nichts mehr mit Isolation.
Nichts mehr mit Angst.

Stattdessen würde unser Leben durch Vertrauen, Zuversicht und Liebe geprägt sein.

Hierbei brauchen wir nicht darauf zu warten, was die anderen irgendwann machen und wie schnell die anderen sind und sich wandeln/verändern. Völlig unabhängig von den anderen kann ein jeder schon jetzt sofort bei sich selbst anfangen und sich mit sich selbst verbinden. Jeder kann jetzt in diesem Moment sich mit seinem eigenen Bauchgefühl und seiner eigenen inneren Stimme verbinden. Jeder kann jetzt ohne Aufwand und Mühen nach innen lauschen und seine eigene Intuition erlauben.

Alles, was hierfür erforderlich ist, ist, einmal bewusst tief einzuatmen und die eigenen Bewusstseins-Energie (Geist-Energie) mit dem Ausatmen ganz tief in sich selbst zu spüren und schwingen zu lassen.

Und dies können wir gleich noch einmal wiederholen und nochmals bewusst tief einatmen und die Geist-Energie unseres eigenen Bewusstseins mit unserem Ausatmen erneut ganz tief in uns selbst spüren und schwingen lassen.

Ich bin Geist …

Und natürlich sind und bleiben wir parallel zu unserem Geist-Sein auch weiterhin ein Ego, denn nur unser Körper und unser Ego können überhaupt Erfahrungen machen. Doch wir können uns nun ganz bewusst der Ebene unseres Geist-Seins öffnen und aktivieren hiermit in uns selbst die universale, reine, göttliche Liebe. Diese Energie der Herzensfeld-Liebe ist etwas anderes als Denken. Diese Energie ist die Energie unseres Seins.

Und je öfters wir in unserem Alltag unseren Geist bewusst aktivieren - einfach indem wir zwei- oder dreimal bewusst tief einatmen und wieder ausatmen - desto mehr werden wir uns von Liebe, Lebendigkeit und Lebensfreude getragen fühlen.



Montag, 7. September 2020
Miteinander verschmelzen
Wenn wir verliebt sind, dann möchten wir dem anderen gerne nah sein. Wir möchten am liebsten mit dem anderen verschmelzen. Es sind sogar recht viele Paar-Beziehungen, die beinahe symbiotischen Charakter haben. Diese Einheit, diese Symbiose, ist zwar einerseits wundervoll, schön und herrlich, doch andererseits verschwimmen wir im WIR, unsere eigenen Konturen verschwimmen. Unsere persönlichen Charaktereigenschaften, Vorlieben, Meinungen, Hobbys, Leidenschaften, Eigenarten und Grenzen lösen sich auf. Die symbiotische Nähe zum anderen kann uns mit der Zeit unserer persönlichen Freiheit berauben und uns die Luft zum Atmen nehmen.

Während unserer Verliebtheitsphase ist der Wunsch nach symbiotischer Nähe sehr natürlich. Doch wenn wir zu lange in einer engen, symbiotischen Beziehung leben, dann wird uns dies, wenn wir nicht in der Lage sind, auch mal getrennt vom anderen etwas zu unternehmen, über kurz oder lang trennen. Ja - irrwitziger Weise wird uns unsere Symbiose auf Dauer trennen. Und tatsächlich ist es ja so, dass sehr viele Paare sich trennen. Sie waren anfangs so sehr verliebt miteinander und nun trennen sie sich. Wie kann dies sein? Wie kann dies passieren? Warum widerfährt dieses Schicksal so vielen Menschen?

Hierzu können wir uns einige Analogien anschauen: Das Wasser im Meer ist beispielsweise eine Einheit. Die Wassertropfen sind nicht einzeln sichtbar. Nur wenn die Gischt spritzt und ein Wassertropfen ans Ufer springt, ist der Wassertropfen als Wassertropfen sichtbar. In dem Moment, in dem das Meer den Wassertropfen vom Strand wieder aufleckt, ist der Wassertropfen wieder verschwunden und unsichtbar. Er ist eingegangen in das Große Ganze.

Jede Seele, jeder Mensch, ist solch ein Wassertropfen, der ans Ufer gespritzt ist (auf die Erde inkarniert ist) und dort als eigenständiges Individuum sichtbar ist. Nur als dieses einzigartige Wesen mit individuellen Eigenschaften, Fähigkeiten, Talenten, Kompetenzen und Qualitäten können wir spezifische, einzigartige Erfahrungen sammeln.

Stellen wir uns nun als zweites einmal einen Wald vor. In dem Wald wachsen viele Bäume. Dies ist kein Meer, wie der Ozean des Wassers, sondern in jedem Wald sind alle Bäume einzeln sichtbar. Sie stehen dort nebeneinander. Und zwischen ihnen besteht ein Abstand, leerer Raum, ein Zwischenraum. Die Bäume existieren getrennt voneinander. Indem jeder Baum für sich steht, können wir die Bäume anfassen, erkennen, benennen, nutzen und sogar „verarbeiten“. Und die Tiere bauen Nester in ihren Zweigen.

Stellen wir uns nun einmal vor, dass zwischen den Bäumen KEINE Abstände bestünden, so würden alle Bäume einen einzigen „Baum-Brei“ darstellen. Alle Bäume wäre eine einzige „Baum-Pampe“. Kein Baum wäre mehr als Baum erkennbar. Und kein Baum würde in seiner Einzigartigkeit existieren.

Und wenn wir uns nun vorstellen, dass Bäume gemeinsam mit den Tieren des Waldes zu einer noch größere Pampe, zu einem noch größeren Brei, verschmelzen würden, so könnten keine Tiere mehr auf einem Baum nisten, weil alles eine einzige Suppe wäre. Es würden keine Erfahrungen mehr möglich sein. Tiere und Bäume könnten das Leben nicht erfahren.

Und genau so ergeht es uns Menschen, wenn wir dauerhaft in einer symbiotischen Beziehung leben. Wir leben dann in einem Beziehungs-Brei. Wir können den anderen nicht mehr in seiner/ihrer Einzigartigkeit erfahren, weil alles eine einzige Pampe ist.

Stellen wir uns hierzu nun einmal folgendes Beispiel vor. Stellen wir uns vor, wie wir als Mensch mit einem Klavier verschmelzen würden. Stellen wir uns vor, wie wir ein Mensch-Klavier-Brei wären. Wir würden eine symbiotische Einheit, ein WIR, eine „Pampe der Liebe“ darstellen. Dann wäre es für uns unmöglich, auf dem Klavier zu spielen, denn es würde werde das Klavier noch uns selbst mit Grenzen und Konturen geben.

Wir können nur dann auf einem Klavier musizieren, wenn zwischen uns als Individuum und dem Klavier als Objekt klare, harte, feste, definierte Grenzen bestehen. Unsere Finger können die Klaviertasten nur dann drücken, wenn die Oberflächen sich voneinander abheben, abgrenzen und einander Widerstand bieten. Wenn alles eine Matschepampe ist, eine Suppe, ein Brei, dann kann niemand irgendwelche Tasten drücken.

Zudem braucht es aus der Sicht des Klaviers ein Individuum außerhalb des Klaviers, das seine Tasten drückt. Das Klavier kann nicht selbst seine eigenen Tasten drücken. Und deshalb brauchen wir auch die anderen Menschen, die unsere eigenen Trigger-Punkte drücken. Nur indem die anderen Menschen auf uns als Klavier spielen, können wir die Lieder unserer eigenen unter unserem Teppich liegenden Gefühle spielen/singen/fühlen.

Das typische für diese Schöpfung ist, dass Trennung so oder so in Erscheinung tritt. Denn Trennung und Getrennt-Sein sind elementarer Bestandteil des Lebens. Entweder leben/existieren wir freiwillig und bereitwillig innerlich, energetisch getrennt von unserem Partner. Oder wir leben in einer symbiotischen „Liebes-Brei-Suppen-Beziehung“ und werden uns früher oder später real-weltlich von unserem Partner trennen, weil kein Mensch „als Suppe“ eigenständige Erfahrungen machen kann. Unsere Wahl, unsere Entscheidung, ist also, ob wir Trennung innerlich energetisch oder äußerlich real-weltlich erfahren/erleben möchten.

Der Witz hierbei ist nun, dass unser Liebe-Sein Trennung im Irdischen leicht erlaubt und leicht aushält. Warum? Weil die Liebe weiß, dass sie auf einer höheren Ebene ohnehin mit allem verbunden ist. Es ist also unser Ego, dass sich subjektiv getrennt fühlt und Trennung als etwas Schmerzhaftes erlebt/erfährt. Unser Ego strebt die Vereinigung und das (dauerhafte) Verschmelzen an. Unser Ego will mit einem anderen Ego/Menschen verschmelzen. Unser Ego strebt die Symbiose als Erfahrung an. Unser Ego will Einheit erfahren, erleben - und erleiden.

Denn mit der Erfahrung von Symbiose/Verschmelzen geht zwangsläufig irgendwann die Auflösung dieser Verschmelzung einher. Und diese Auflösung, Kündigung, dieses Beenden ist dann für uns sehr schmerzvoll. Unser Ego ernährt mit diesem gewaltigen Schmerz wiederum seinen Ego-Schmerzkörper. Schmerz ist Nahrung und Freude für unser Ego.

Trennen wir uns real-weltlich von unserem Partner, so gehen mit der Trennung/Scheidung sehr viele negative Gefühle einher. Trennen wir uns mental-energetisch, so bereitet dies schon jetzt unserem Ego seelisch Schmerzen. Doch hier könn(t)en wir als Geist drüber stehen und den „Sinn dahinter“ durchschauen. Dann können wir das Getrenntsein genießen und das Verschmelzen auf einzelne Situationen und Begebenheiten begrenzen.

Wir können einen anderen Menschen nur dann freudig begrüßen, in den Arm nehmen und willkommen heißen, wenn er zuvor mit dem Zug (weit) fortgefahren ist. Wir können nur aufeinander zugehen, wenn wir zuvor getrennt voneinander waren. Wie wollen wir auf jemanden zugehen, der uns ständig auf den Schultern sitzt, an der Hacke hängt oder den wir andauernd bei uns/um uns haben. Um Nähe erleben und erfahren zu können, müssen wir zuvor Trennung initiieren.

Wir können auf unserem Partner als Klavier nur dann schöne Lieder spielen, wenn er/sie seine/ihre Qualitäten als Klavier auslebt und wenn wir unsere Qualitäten als Klavierspieler/in leben. Hierbei haben das Klavier und der Klavierspieler vollkommen unterschiedliche Eigenschaften, Charaktermerkmale, Eigenarten und Qualitäten. Es ist ein vollkommen ungleiches Paar. Jeder ist vollkommen anders in seiner Art. Und dennoch kann zwischen ihnen eine innige Liebesbeziehung bestehen - eben genau aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit, eben aufgrund ihrer Andersartigkeit, eben aufgrund ihrer Verschiedenheit.

Im Zuge der allgemeinen Gender-Debatte wollen die Initiatoren erreichen, dass alle gleich sind. Es soll nur noch Klaviere geben auf dieser Welt. Doch wer spielt sie dann? Was nützen die schönsten Klaviere, wenn alle Klavierspieler den Klavieren gleich gemacht worden sind? Es wird dann keine Klaviermusik erklingen können, weil niemand mehr anders sein darf. Dies wäre total absurd und ist wider die Natur. Es ist ebenso absurd, wie wenn man alle Giraffen den Pinguinen gleich machen wollte. Die Musik des Lebens, die aufgrund der Unterschiedlichkeiten und der Vielfalt des Lebens entsteht, würde verstummen.

Die Kunst ist, dass wir uns darin üben, unseren Partner und jeden Menschen in seiner Andersartigkeit/Unterschiedlichkeit/Einzigartigkeit/Verschiedenheit zu lieben. Tolerieren und akzeptieren ist das Minimum. Lebensfreude entsteht erst, wenn wir den anderen nicht nur tolerieren und akzeptieren, sondern wenn wir den anderen würdigen, wertschätzen, achten, schätzen, in seiner Einzigartigkeit bestaunen, feiern, hochleben lassen und von ganzem Herzen lieben. Indem wir alles, was anders ist, segnen, finden wir selbst endlich inneren Frieden. Und zugleich ebnen wir uns selbst den Weg, auf all dem, was anders ist als wir selbst, wundervolle Musikstücke zu spielen.

Wir können „das Andere“ für unser eigenes Musizieren benutzen.

Nehmen wir zum Abschluss noch ein weiteres Beispiel, nämlich das Bild eines Künstlers. Da sind der Künstler, die Leinwand, der Pinsel, die verschiedenen Farben und der Betrachter. Würden wir all dies in einen Topf schmeißen, einmal umrühren und eine Suppe daraus kochen, so wäre dies zwar ein Akt der Verschmelzung, doch es wäre sicherlich kein schönes Kunstwerk. Und es gäbe keinen mehr, der das Kunstwerk anschauen könnte. Erst dadurch, dass Künstler, Leinwand, Pinsel, alle Farben und der Betrachter getrennt voneinander existieren, kann überhaupt ein Kunstwerk entstehen und kann dieses Kunstwerk angeschaut und bewundert werden.

Im Seelenmeer, in unserer Essenz, sind wir alle ein einziger „Brei der universalen Liebe“. Und dies wird auch immer so bleiben. Auf der Ebene der universalen Liebe ist die Gender-Debatte bereits erfolgreich abgeschlossen: Wir sind alle Liebe. Mehr ist nicht nötig.

Doch als diese „Suppe der Liebe“ können wir unmöglich Erfahrungen machen. Für das Erfahrungen-Machen braucht es die Trennung, braucht es Diversifikation, braucht es mannigfaltige Ausdrucksformen - und zwar auf allen Ebenen: in der Natur sowie in jeder Spezies und auch unter den Menschen. Das Symbol bzw. der Hauptakteur dieser Trennung, der „Held der Trennung“, ist unser Ego. Wir können unserem Ego also dankbar sein, dass es sein Liebe-Sein vergessen hat und „Trennung von der Liebe“ ermöglicht. Wir können der Schöpfung danken, dass es unser Ego überhaupt gibt, denn ohne unser Ego würde es kein Ich und kein Du und kein Anders und keine einzige bewusste Erfahrung geben.

Spielen wir also als Ego bewusst die Lieber des Lebens und genießen wir hierbei bewusst die Dynamik von Nähe und Distanz, von Symbiose und Getrennsein, von Individuum und Einheit. Wir Menschen sind stets beides gleichzeitig. Und dies ist phänomenal. Es ist genial, dass dies überhaupt möglich ist. Als Menschen mit einem Ego erleben und erfahren wir Trennung und Getrenntsein parallel und gleichzeitig jetzt in Echtzeit. Wir sind gleichzeitig als Ego getrennt/individualisiert - und als Geist/Herz sind wir Einheit, Einssein, Verbundensein und „Suppe“.

Und über Ego und Geist hinaus sind wir sogar diejenige Bewusstseins-Instanz, die das Ego und unser Geist-Sein wahrnehmen kann. Dies bedeutet, wir sind nicht nur Geist, sondern wir sind auch der „Große Geist“, der den Geist wahrnehmen kann. Und auch über dem „Großen Geist“ gibt es einen noch größeren Geist, der auch diesen wieder von oben wahrnehmen kann. Wir selbst sind also das universale Bewusstsein, dass sich selbst von außerhalb von sich selbst wahrnehmen kann.

Letztendlich nehmen wir als Ego dann uns als Geist und sowie das universale Bewusstsein wahr. Und als universales Bewusstsein nehmen wir uns als Ego wahr. Somit wird alles wahrgenommen. Und dies ist vermutlich der Sinn dieser Schöpfung …

Schön - dann haben wir den Sinn des Lebens ja endlich gefunden und zugleich auch unsere Berufung. Unsere Berufung ist, als Ego uns als Geist/Bewusstsein bewusst wahrzunehmen und als Geist uns als Ego bewusst wahrzunehmen. Fertig. Das ist alles.

Und nun gilt es, die hieraus resultierenden Erfahrungen und Gefühle wahrzunehmen, zu erleben, zu erfahren und zu fühlen. Mit unserem Ego fühlen wir. Und mit unserem Geist bezeugen wir, was wir als Ego fühlen.

Na dann ist ja alles klar …

Und wir können/dürfen immer Ego und Geist gleichzeitig sein und weiterhin fühlen und bezeugen …



Samstag, 5. September 2020
Wieso sich die Energie auf der Erde erhöht …
Wir können feststellen, dass sich die allgemeine Energie auf der Erde erhöht. Hierfür können wir versuchen Erklärungen zu finden. Die Überlegungen dieses Beitrags sind eine zusätzliche Möglichkeit, dieses Phänomen einmal von einer anderen Perspektive aus zu betrachten.

Wir können beobachten, wie die Sonne Tag für Tag strahlt und scheint und leuchtet und Energie zur Erde schickt. Überall auf der Erde finden wir die unterschiedlichsten Kreisläufe. Es gibt den Kreislauf des Wassers mit Regen, Seen/Flüssen, Verdunsten und Wolkenbildung. Es gibt den Kreislauf der Natur, zum Beispiel bei den Pflanzen: Aus einem Samen erwächst eine Pflanze/ein Baum, wird größer, lebt, welkt, stirbt, verrottet, vermodert und gibt den Nährboden für neue Samen und neues Leben/neues Wachstum. Es gibt den Kreislauf der Jahreszeiten. Es gibt den Kreislauf in der Tierwelt mit Fressen und gefressen werden mit Geburt, Lebenszeit, Sterben und Tod. Und es gibt den Kreislauf unserer Inkarnationen, in dem wir als Seele immer wieder neu inkarnieren, mit einem Körper leben, sterben, aufsteigen in den Himmel und wieder neu inkarnieren.

Doch zwischen Sonne und Erde besteht kein Kreislaufsystem. Es ist keinen Energie-Kreislauf. Die Energie der Sonne strahlt zur Erde und strahlt und strahlt. Ein Teil dieser Energie strahlt von der Erde wieder ab zurück in den Weltraum. Doch ein großer Teil der Sonnenenergie ist gebunden in den Formen des Lebens. Bäume und Pflanzen wachsen und leben durch das Sonnenlicht. Sie betreiben Photosynthese. Es ist die Energie der Sonne, die den Baum immer größer und stattlicher empor wachsen lässt. Die Energie der Sonne ist im Holz des Baumes gebunden.

Stirbt der Baum eines Tages, so fällt er um und verrottet und vermodert. Über die Jahrtausende und Jahrmillionen sammelt sich je nach Region organisches Material abgestorbener Pflanzen, Büsche und Sträucher beispielsweise in Mooren an, zunächst als Torf. Durch die Überdeckung mit Sedimenten und unter Druck und mit Luftabschluss vollzieht sich ein geochemischer Prozess der Inkohlung.

Braunkohle und Steinkohle finden wir in Gegenden früherer, großer Sumpfwälder. Die dortigen optimalen Wachstumsbedingungen führten zu einer starken Überproduktion von Biomasse, die sich in Sumpfböden anhäufte. Werden diese Schichten durch Sedimente wie Tone und Sand abgedeckt, wie z. B. durch Flusssedimente, entstehen mehrere übereinander abgelagerte Kohleflöze. Die Sumpfböden wurden durch die Sedimentüberdeckung komprimiert und entwässert. Über die Jahrmillionen entstand durch den Prozess der Inkohlung schließlich Steinkohle. Das organische Ausgangsmaterial wurde unter Luftabschluss unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen verdichtet und umgewandelt. Es entstand ein fester Verbund aus Kohlenstoff, Wasser und unterschiedlichen Einschlüssen.

In ähnlicher Weise entstanden Erdgas und Erdöl, jedoch weniger aus abgestorbenen Pflanzen, sondern überwiegend aus abgestorbenen Meereskleinstlebewesen und Algen. Die Erdölvorkommen bildeten sich in den nährstoffreichen, verhältnismäßig tiefen Meeresbereichen der Schelfmeere. Die Algen, die sich im lichtdurchfluteten Oberflächenwasser stark vermehrt hatten, sanken nach ihrem Tod zum Meeresgrund herab und wurden von Tonpartikeln überdeckt. In dem stillen Wasser nahe dem Meeresboden herrschten sauerstoffarme Bedingungen, die die vollständige Zersetzung der Algenbiomasse verhinderten. Ein Faulschlamm entstand. Über Jahrmillionen hinweg entstanden mächtige Sedimentschichten. Die biomassereichen Abfolgen und immer neuen Überdeckungen mit weiteren Sedimenten sorgten für erhöhten Druck und damit einhergehend erhöhten Temperaturen. Wasser wurde aus dem Sediment ausgetrieben. Und bei Temperaturen von 60 bis 120 °C bildeten sich langkettige, feste Kohlenstoffverbindungen: die Entstehung von Erdöl.

Bei noch höherem Druck und Temperaturen von bis zu 170 bis 200 °C und mehr bildeten sich nun kurzkettige, gasförmige Kohlenwasserstoffe. Es entstand Erdgas.

Durch diese natürlichen Prozesse ist es der Schöpfung gelungen, Sonnen-Energie auf der Erde zu speichern. Die Sonnen-Energie-Speicher sind Holz, Torf, Braunkohle, Steinkohle, Erdöl und Erdgas.

Solange die Menschen in Höhlen und in Einklang mit der Natur lebten, genügte es, wenn sie sich ein Feuerchen machten, um sich zu wärmen. Je mehr Menschen auf diesem Planeten lebten, desto mehr Feuer brannten. Und für viele Menschen mussten die Menschen sich neue Lösungen einfallen lassen. In jedem Feuer wurde Holz - also gespeicherte Sonnenenergie - verbrannt.

Holz ist hierbei gespeicherte Sonnen-Energie des Jetzt. Denn das Holz der Bäume wächst ja jetzt. Und wir können uns fragen, weshalb ein Feuer überhaupt brennt und warm ist. Natürlich kann man diesen Prozess chemisch erklären. Doch man kann ihn auch energetisch verstehen/erklären.

Jedes Feuer ist ein Feuer der Transformation. Es wird Energie umgewandelt. Genauer gesagt: Es wird Sonnen-Energie umgewandelt. Es wird Sonnen-Energie, die in fossilen Energieträgern gespeichert/komprimiert ist, wieder freigesetzt.

Wenn wir unseren Rasenschnitt uns unseren Heckenschnitt und im Herbst die vielen Blätter auf den Komposthaufen schmeißen, so wissen wir alle, dass der Komposthaufen innen drin warm ist, teilweise sogar sehr warm. Das Grünzeug zersetzt sich. Millionen von Kleinstlebewesen sind bei der Arbeit. Da ist richtig viel Leben unterwegs. Und wo Leben lebt, dort entsteht Wärme.

Dieses „stille Verbrennen“ ist auch eine Art „Verbrennungsprozess“ - wenn auch ohne Flamme. Der Komposthaufen ist warm, weil die in der Biomasse gespeicherte Sonnen-Energie als Transformationsenergie dient und quirliges Leben ermöglicht.

Zünden wir ein Feuer an, ein Lagerfeuer oder ein Kaminfeuer, so verbrennt das Holz. Es hat viele Jahre und Jahrzehnte gedauert, bis das Holz zu einem Baum gewachsen ist. Und jetzt verbrennen wir es in wenigen Minuten/Stunden. Der zeitliche Unterschied zwischen Wachsen/Entstehen und dem „von der Bildfläche verschwinden“/Vergehen macht die Temperatur des Feuers aus.

Holz hat unterschiedliche Brennwerte. Das Holz der schnell wachsenden Bäume wie Weide und Pappel hat einen geringeren Brennwert. Das Holz der langsam wachsenden Bäume wie Buche und Eiche hat einen hohen Brennwert. Je längere Zeit es brauchte bis das Holz entstanden/gewachsen ist, desto höher ist der Brennwert, wenn wir das Holz verfeuern.

Und noch extremer ist es bei Braunkohle und Steinkohle. Kohle ist über Jahrmillionen entstanden. Verfeuern wir Kohle in unserem Kaminofen, so setzen wir in kürzester Zeit genau dieselbe Menge an Energie frei, die aufgewendet werden musste, damit die Kohle überhaupt entstehen konnte. So entsteht Feuer. Feuer ist das spontane Freisetzen von Energie, für die der Energieträger lange Zeit gebraucht hat, um in dieser Form zu existieren.

Heute verheizen wir nicht nur Holz, sondern auch Erdöl und Erdgas - also gespeicherte Sonnenenergie aus den zurückliegenden Jahrmillionen. Um auf diese Jahrmillionen alten Energieressourcen zugreifen zu können, braucht es eine gewisse Intelligenz und Technologie. Mit dem Anwachsen der Bevölkerungszahlen musste die Menschheit sich neue Lösungen überlegen, wie sie leben und heizen.

Und die Menschen wurden immer schlauer, intelligenter, pfiffiger, ideenreicher, kreativer und erfindungsreicher, je höher die Bewusstseins-Energie war und je mehr Sonnen-Energie in Jetzt-Zeit freigesetzt wurde. Insofern geht der technische Fortschritt automatisch mit einem Anstieg von Energie = Bewusstseins-Energie = Sonnen-Energie einher.

Heute leben wir nun in einem Zeitalter, in dem wir vielfache Energiequellen nutzen.

Wir nutzen die Sonnen-Energie der jetzt scheinenden Sonne. Wir nutzen die gespeicherte Sonnen-Energie der jetzt lebenden Bäume. Wir nutzen die gespeicherte Sonnen-Energie der vor Jahrmillionen verstorbenen Pflanzen und Tiere - und zwar nicht nur zum Häuser Heizen, sondern auch für unsere Mobilität und Fortbewegung sowie zur Herstellung von Waren und Gütern (Stromerzeugung). Und indem wir sozusagen drei Sonnen brennen/scheinen lassen, erhöht sich logischerweise unser allgemeines Energie-Niveau.

Diese abrupte Erhöhung der Energie hier auf dieser Erde hat nun zwangsläufig Folgen. Die massive Erhöhung der allgemeinen Lebens-Energie durch die Freisetzung komprimierter Sonnen-Energie führt zu einer Erhöhung unserer Bewusstseins-Energie und damit zu einem globalen Erwachen.

Überall brennen Feuer auf dieser Welt. In den Häusern, in den Heizungsanlagen, in den Motoren, in den Kraftwerken. Und dann sind da noch die riesigen, weltweiten Waldbrände. Und in jedem Feuer wird pure Sonnen-Energie freigesetzt. Ein Erwachen der Menschheit geht zwangsläufig hiermit einher, ob wir dies nun wollen oder nicht, weil sich die allgemeine Lebens-Energie und somit die Geist-Energie/Bewusstseins-Energie erhöht.

Sind irgendwann alle Ressourcen verbraucht, sind alle Feuer ausgebrannt, dann wird es für ein paar Millionen Jahre erst einmal wieder dunkel und still hier auf dieser Welt und alles beginnt von neuem. Das Leben atmet. Die Schöpfung atmet. Das universale Bewusstsein atmet. Und nach dem Einatmen folgt ein Ausatmen. Und nach dem Ausatmen folgt ein Einatmen. Alles Leben und die gesamte Schöpfung ist ein Ein- und Aus-Atmen, eine Sinuskurve, ein Auf und Ab, ein ewiges Entstehen und Vergehen, ein Aufschwung und ein Abschwung, Anspannung und Entspannung. Und wir erleben gerade den finalen Höhepunkt und den damit verbundenen Übergang zur nächsten Phase.

Die Energie erhöht sich auf der Erde, weil so viele Feuer brennen und weil wir die gesamte in den vergangenen Jahrmillionen in fossilen Brennstoffen gespeicherte Sonnen-Energie jetzt frei setzen. Hieran ist nichts verkehrt. Hieran ist nichts Schlimmes. Alles läuft nach Plan. Auch wir selbst als Mensch atmen ja jeden Tag viele Male ein und wieder aus - und die Schöpfung eben auch.

Unsere Aufgabe ist nun, das Jetzt zu fühlen, das Jetzt zu genießen, das Jetzt zu bejahen, das Jetzt so anzunehmen, wie es ist. Wir können das Jetzt jetzt neu verstehen, erkennen und begreifen. Wir können das Jetzt jetzt beobachten, bezeugen, würdigen und segnen. Wir können uns dem Jetzt mit gutem Gewissen und voll Vertrauen hingeben. Wir können das Jetzt jetzt feiern - so wie es jetzt ist. Wandel und Veränderung kommen so oder so ganz von alleine.

Und wir können uns sicher sein, dass sich Wandel und Veränderung langsamer - sehr viel langsamer - vollziehen, als Menschenleben andauern. Was geschieht, geschieht gleichzeitig schnell und langsam. Jede jetzt lebende Seele hat sich genau diese Inkarnation ausgesucht, um genau die mit dem jetzigen Jetzt einhergehenden Gefühle zu fühlen/zu erleben/zu erfahren. Und wer ins nächste Leben geboren wird, möchte dann dort dasjenige fühlen, erleben und erfahren, was dann dort los ist. Alles ist einmalig und wundervoll und schön.

Klar - unser Ego bekommt Schnappatmung, Atemnot und Herzstolpern, weil es sich so sehr mit unserem Körper, mit seinen Gewohnheiten und mit all den Dingen identifiziert. Doch für unseren Geist und für unsere Seele läuft alles nach Plan. Totale Entspannung. Völlig relaxed. Ganz in Ruhe und im Frieden.

Die Sonne als großer Energiespender.
Die Pflanzen als großer Energie-Speicher.
Sonne und Pflanzen aus Energie-Spender für Bewusstseinsentwicklung/Bewusstseinswachstum.

Und alles als Vorbereitung, um genügend Transformationsenergie für den Bewusstseinssprung in die nächste Dimension zu haben. Geniale Schöpfung.

Jetzt könnten wir noch überlegen, woraus die Sonne ihre Energie bezieht/erzeugt? Wie kann es sich die Sonne überhaupt leisten, so irre viel Energie abzugeben und dennoch immer noch so viel neue, frische Energie bereitzustellen?

Was symbolisiert die Sonne?

Wohl die allumfassende, universale Liebe, die niemals endet und immer fort dauert …



Donnerstag, 3. September 2020
Denken bedeutet die Abwesenheit von Liebe
In dieser Welt der Dualität gibt es zum einen die Liebe und es gibt zum anderen die Abwesenheit/das Fehlen von Liebe. Schauen wir in die Natur, so ist Natur Liebe. Alle Tiere und Pflanzen, Blumen und Bäume SIND LIEBE.

Bei uns Menschen hingegen ist das ein wenig anders. Einerseits sind wir Liebe. Und andererseits sind wir in der Lage, unser eigenes Liebe-Sein zu vergessen. In den Geschichten und Überlieferungen wird dies mit der Erzählung von Adam und Eva beschrieben.

Wie können wir unser eigenes Liebesein vergessen?
Wie können WIR unser Liebesein vergessen und Tiere und Pflanzen nicht?

Es liegt am Apfel vom Baum der Erkenntnis, und dies ist ein Segen. Es liegt daran, dass wir Menschen ein Selbstbewusstsein haben. Dank unseres Selbstbewusstseins wissen wir, dass wir existieren, dass es uns gibt, dass wir leben. Wir können uns selbst als lebendes Individuum erkennen. Mit dem Abbeißen vom Apfel vom Baum der Erkenntnis haben wir Erkenntnis erlangt. Wir sind uns uns selbst bewusst geworden. Und hierdurch können wir unbewusste und bewusste Erfahrungen machen.

Und wir können uns in unserem Tagesbewusstsein wahrnehmen, was unser normaler Seinszustand ist. Ferner können wir uns in unserem „Traumbewusstsein“ wahrnehmen, wenn wir nachts schlafen und träumen. Doch wir erkennen, dass wir geträumt haben, erst dann, wenn wir wieder aufgewacht sind. Und als Drittes können wir uns in unserem Bewusstseins-Bewusstsein wahrnehmen, mit Bewusstheit. Dies ist sozusagen das Aufwachen aus unserem Selbstbewusstseins-Traum.

Der bekannte Philosoph René Descartes prägte vor 379 Jahren den Satz: „Ich denke, also bin ich.“ Er hatte beobachtet, dass die Menschen eigentlich ununterbrochen mit Denken beschäftigt sind und glaubte, dies sei die typische Eigenschaft des Menschseins.

Bäume denken nicht.
Blumen denken nicht.
Pflanzen denken nicht.
Tiere denken nicht.
Steine denken nicht.

Doch Menschen denken: „Ich denke also bin ich.“ Doch dies ist ein Fehler, ein Irrtum, ein falscher Rückschluss. Viel treffender wäre die Erkenntnis: „Ich denke, also bin ich Ego. Ich fühle, also bin ich Mensch. Ich spüre, also bin ich Herz.“

Doch zurück zum Denken. Obgleich Tiere und Pflanzen nicht denken, haben sie doch eine Intuition, einen Spürsinn, ein innere Wahrnehmung. Auch ohne Denken verständigen sich Vögel in einem Schwarm, Fische in einem Schwarm oder Raubtiere in einem Rudel. Und wir können sogar davon ausgehen, dass sich die Bäume eines Waldes und sogar die Bäume weltweit miteinander verständigen - in welcher Sprache auch immer, vermutlich telepathisch.

Menschen sind mitunter erheblich von ihrem ständigen, andauernden Denken selbst genervt. Unsere Gedanken drehen sich im Kreis. Sie fahren Karussell. Sie machen uns das Leben schwer. Sie stressen uns. Sie bescheren uns Gefühle von Wut, Trauer und Angst, von Sorgen und Kummer, von Leid, Schmerz und tausend Problemen.

Deshalb haben sich die Menschen vielerlei Ideen einfallen lassen, wie es ihnen gelingen könnte, ihr Denken, ihr Grübeln, ihr Nachdenken, ihr Probleme wälzen, ihr hin und her Überlegen, ihr Für und Wider Abwägen zu unterbrechen, zu stoppen, zu verlangsamen, zu minimieren oder leiser zu stellen. Meistens versuchen wir es mit Ablenkung und Zerstreuung. Wir suchen und finden Dinge und Tätigkeiten, um endlich einmal abzuschalten. Denken ist anstrengend. Abschalten ist entspannend.

Und deswegen …
… gucken wir Fernsehen,
… schauen wir uns DVDs an,
… lesen wir Bücher,
… gehen wir ins Kino,
… besuchen wir das Theater,
… gehen wir zu Musikkonzerten,
… meditieren wir,
… spielen wir Computerspiele,
… zappen wir mit unserem Handy rum,
… vertiefen uns in ein Hobby,
… trinken wir Alkohol,
… konsumieren wir Drogen und Substanzen.

Immer, wenn wir unseren Fokus auf etwas Konkretes im Außen ausrichten, ist unsere Aufmerksamkeit im Außen gebunden und wir brauchen nicht weiter zu denken. Dies kann ein Film sein und es kann ein Spaziergang durch grandiose Natur sein. „Grandiose Natur erleben“ ist eine wundervolle Möglichkeit, sich gedankenleer sehr lebendig zu fühlen.

Immer, wenn wir einen Gedanken denken, sind wir dieser Gedanke.
Und immer, wenn wir nicht denken, sind wir lebendiges Leben.

Wenn wir uns jedoch vor den Fernseher setzen und wenn wir uns selbst abschalten, dann sind wir natürlich nicht lebendiges Leben, sondern leblose Unbewusstheit.

Gedankenfreiheit ist lebendige Liebe, sofern wir selbst wach, präsent, achtsam und voll gegenwärtig sind.

Denken ist das Fehlen von Liebe.

Denn sobald wir einen Gedanken denken, sind wir mit unserer Aufmerksamkeit bei unseren Vorstellungen, Erwartungen und inneren Bildern von gut und richtig. Sobald wir einen Gedanken denken, haben wir unsere Verbindung zu unserem Herzen gekappt, abgeschnitten und unterbrochen. Sobald unser Verstand aktiv ist, sind wir von unserem eigenen Liebe-Sein abgetrennt.

Meistens zeigen sich unsere Gedanken in Form von Worten. Unsere Gedanken treten in Form von gesprochenen Worten als Meinungen, Ansichten, Einstellungen und Überzeugungen in Erscheinung.

Doch nicht alle Worte sind Gedanken.
Und nicht alle Gedanken entspringen unserem Verstand.

Es ist häufig sehr schwierig, die Gedanken unseres Verstandes von den Inspirationen unseres Herzens zu unterscheiden.

Wenn wir einen Geistesblitz haben …
wenn wir eine Eingebung haben …
wenn wir unserer Intuition folgen …
wenn wir auf unsere innere Stimme hören …
wenn wir unser Bauchgefühl spüren …
wenn wir einen inneren Impuls spüren …

… so sind all dies Energien, die sich uns in Form von „Gedanken“ zeigen. Doch diese „Gedanken“ denken wir nicht mit unserem Kopf/Verstand, sondern diese Eingebungen kommen aus dem Nichts und erscheinen uns einfach so. Es ist kein Nachdenken. Es ist kein Grübeln. Diese Eingebungen/Inspirationen laufen nicht in unserem Kopf im Kreis herum.

Kopfkino ist Gedanken denken, die vom Verstand herrühren.
Impulse aus unserem Herzen kommen und sind einfach da.

Was unser Verstand aus oder mit diesen Impulsen macht, das ist dann schon wieder Nachdenken, Grübeln, Überlegen und Sinnieren. Doch der Impuls als solches (die Eingebung als solches) ist ein „Gedanke des Herzens“ und verbindet uns mit unserem inneren Liebe-Sein.

Die Gedanken unseres Verstandes trennen uns von der Liebe.
Die Gedanken unseres Kopfes trennen uns vom Leben.
Die Gedanken unserer Vernunft trennen uns von unserer Lebendigkeit.

Immer, wenn wir meinen, vernünftig sein zu müssen, werden wir von unseren Gedanken gesteuert und regiert - und damit von unserem Ego. Dabei sind wir dann getrennt von der Liebe, getrennt vom Himmel, getrennt vom Paradies (in uns selbst). Unsere Gedanken trennen uns von Gott (von unserem Inneren Kind in uns selbst).

Schauen wir uns einmal beispielhaft einen Kindergeburtstag an. Da spielen die Kinder ausgelassen und frei und fröhlich im Garten. Sie haben Spaß. Sie erleben Freude. Sie sind pure, lebendige Lebensfreude. Sie sind unbewusste Lebendigkeit.

Kinder sind natürlich unbewusst.
Kinder sind einfach frei und lebendig.
Kinder denken nicht nach, das Nachdenken wird ihnen erst anerzogen.

Die Erwachsenen, die daneben stehen, haben große Schwierigkeiten, ebenso lebendig in das ungezwungene Spiel der Kinder mit einzusteigen. Stattdessen passen die auf, dass nichts passiert. Die Erwachsenen sehen mögliche Gefahren, die die Kinder in ihrem Spiel überhaupt nicht im Blick haben. Die Erwachsenen regeln das Leben. Sie rufen zur Mäßigung auf, wenn das ausgelassene Spiel zu wild, zu lebendig und zu chaotisch wird. Natürlich um Schaden und Schmerzen und Unfälle zu vermeiden.

Erwachsene sind ständig darauf bedacht, Schlimmes zu vermeiden. Das ist ja auch gut und richtig so, nur es muss sich im Rahmen halten. Das Regeln, Vermeiden und Aufpassen darf nicht zum Selbstzweck werden. Die Erwachsenen müssen das richtige, angemessene Maß finden. Eine übertriebene Sorge um mögliche Unfälle, würde die kindliche Lebensfreude und das Spiel der Kinder (im Keime) ersticken, zu sehr unterdrücken und jede Lebendigkeit auslöschen.

Und genau hier stehen wir momentan mit unserer Corona-Krise. Wieviel Lebendigkeit können wir uns (noch) erlauben? Wenn wir das Leben zu sehr reglementieren und absichern, dann ist es zwar sicher, doch nicht mehr lebendig. Dann ist das Leben tot. Am wenigsten Unfälle entstehen, wenn wir nicht lebendig leben und uns nicht bewegen. Doch sogar dann werden wir sterben, denn wenn wir uns zu wenig bewegen, dann rosten unsere Knochen ein, unsere Gelenke und Muskeln bauen ab, wir verlieren an Kraft und Vitalität und wir hocken nur noch verängstigt zuhause herum. Uns ist es zwar gelungen, den Gefahren im Außen auszuweichen, doch wir haben es vollkommen übersehen, dass uns der Tod nun von innen her auffrisst. Wir versteinern von innen her.

Und warum? - Aufgrund unserer Gedanken. Es sind unsere Gedanken, die in uns Gefühle von Sorgen und Angst produzieren. Unsere momentane reale Lebenssituation ist doch ok. Wir lesen jetzt diese Worte und es ist warm und trocken. Wir haben genug gegessen. Wir sind sicher. Und jetzt in diesem Moment ist dieses Jetzt ok, gut und völlig in Ordnung. Allein unsere Gedanken an eine mögliche Gefahr in der Zukunft sind in der Lage, dass wir uns schon jetzt gefährdet fühlen.

Unsere Gedanken trennen uns vom Jetzt und von unserem Liebe-Sein. Jeder Gedanke unseres Verstandes geht mit dem Fehlen von Liebe einher. Wir lieben dann unseren Gedanken, unsere Vorstellung, unsere Erwartung, unsere Ziele für die Zukunft, unsere Absicht, unsere Vorhaben und Projekte - doch wir verpassen das Jetzt.

Wenn wir Gedanken denken, sind wir nicht mehr mit dem momentanen Augenblick verbunden. Wenn wir Gedanken denken, bewegen wir uns in den Dimensionen von Vergangenheit und Zukunft. Wenn wir Gedanken denken, sind wir gerade „in Gedanken“ und nicht in Liebe verbunden mit unserem Inneren Kind, mit unserem Herzen, mit unserer Selbstliebe in uns selbst.

Die Schöpfung ist so angelegt, wie sie angelegt ist. Die Schöpfung hat das Selbstbewusstsein erfunden und uns das Denken als Geschenk mit auf den Weg gegeben. Dieses Denken diente uns als Ego dazu, unser Liebe-Sein vergessen zu können. Und dieses Vergessen unseres eigenen Liebe-Seins war sehr wichtig und notwendig, denn nur so können wir die Liebe, die wir eigentlich selbst sind, von außen sehen, betrachten und erkennen. Wenn die Liebe immer Liebe geblieben wäre, so hätte sie sich selbst niemals als solche erkennen können. Es ist also alles richtig so, wie es ist.

Unser Ego diente der Schöpfung dazu, dass die Liebe ihr eigenes Liebe-Sein vergessen konnte. Und der Trick des Vergessens ist das Denken. Nur mit der Fähigkeit des Denkens war es der Schöpfung möglich, dass es „Nicht-Liebe“ gibt. Das Vergessen von Liebe entspricht dem Fehlen von Liebe und beides entspricht einem „Nicht-Liebe-Sein“ - zumindest auf der Ebene von Erfahrungen.

Solange wir unbewusst Gedanken denken, haben wir vergessen, dass wir Liebe sind. Beginnen wir dann eines Tages bewusst, Gedanken zu denken, so beginnen wir, uns langsam nach und nach wieder an die Liebe zu erinnern und uns der Liebe bewusst zu werden. Sehen und erkennen wir dann eines Tages klar und deutlich, wie das Ego das Vergessen von Liebe verkörpert und wie unser Herz (unser Inneres Kind) das Liebe-Sein verkörpert, so beginnt unser Erwachen und wir bemerken bei uns selbst eine „doppelte Wahrnehmung“.

Plötzlich nehmen wir diese Welt auf zwei Arten und Weisen parallel/gleichzeitig wahr. Wir können unser Ego als den denkenden Verstand wahrnehmen, das/der die Liebe vergessen hat. Und zugleich und parallel hierzu können wir uns selbst als lebendigen Geist wahrnehmen. Als Geist sind/werden wir uns unseres Liebe-Seins bewusst.

Dieses „sich des eigenen Liebe-Seins bewusst werden“ ist kein Denken oder Nachdenken, sondern ein Erkennen. Es ist kein Verstand hieran beteiligt, sondern nur Geist, Intuition und Bewusstheit. Daher ist dieses „sich des eigenen Liebe-Seins bewusst werden“ Liebe und die Anwesenheit von Liebe, wodurch sich unsere innere Energie anhebt und unser Energieniveaus ansteigt. Wir werden lichtvoller. Wir fühlen uns leichter. Unsere Probleme machen für diesen Moment gerade mal eine Pause. Wir haben sie in den Kurzurlaub geschickt. Wir erfreuen uns einer inneren Freude, einer inneren Lebendigkeit, einer wohltuenden, inneren Beschwingtheit. Einfach durch unser Inspiriert-Sein im Jetzt.

Für unseren Alltag können wir nun mitnehmen und ein bisschen damit spielen, zu beobachten und zu prüfen, wann wir denken/nachdenken und wann wir intuitiv handeln und Inspirationen wahrnehmen. Wir können versuchen zu lernen, die kreisenden Grübelgedanken von den inspirierenden Impulsen unseres Herzens zu unterscheiden.

Alle Worte, die wir meinen, anderen Menschen mitteilen zu müssen, sind Gedanken unseres Verstandes. Alle Worte, bei denen es genügt, sie in ein Tagebuch zu schreiben, sind Ausdrucksformen unserer Selbstliebe. Dieser Akt des Aufschreibens führt uns zu einer neuen, inneren Klarheit und schenkt uns neue Erkenntnis. Im Gespräch mit uns selbst bringen wir unsere Selbstliebe zum Ausdruck und sind für uns selbst da. Wir lieben uns - sofern wir uns des Aufschreibens unserer „Gedanken“ bewusst sind und uns selbst dabei aufmerksam zuhören. Auf diese Weise sind wir Sender und Empfänger in einer Person und lassen die Liebe des Himmels uns selbst zufließen. Und dies ist schön.

Auch im Gespräch mit anderen Menschen können wir bewusst Liebe sein, wenn wir bewusst „zu uns selbst sprechen“. Dies bedeutet: wenn wir uns bewusst darüber sind, dass wir unsere Worte nicht zu dem anderen, sondern zu uns selbst sprechen, dann hat auch ein Gespräch mit einem anderen Menschen dieselbe Wirkung wie das bewusste Tagebuchschreiben. Dies sind zwei gute Möglichkeiten, Methoden, Techniken, um jetzt mit einem bewussten Leben bewusst neu zu beginnen.

Unbewusstes Denken ist Trennung.
Bewusstes Selbstgespräch (auch im Kontakt mit anderen) ist Liebe.

Unser Ego ist das Symbol für unser unbewusstes, verstandesmäßiges Denken.
Unser Herz ist das Symbol für Bewusstheit und Selbstliebe.

Denken ist das Getrenntsein von Liebe.
Intuition ist Liebe.



Sonntag, 30. August 2020
Was passiert gerade mit unserer Demokratie?
Viele Menschen fragen sich, was eigentlich gerade hier bei uns auf der Erde passiert. Schauen wir uns das globale Geschehen einmal von einer höheren Warte aus an, so können wir zu einem tieferen Verständnis für alles gelangen.

Alles, was geschieht, ist ein Spiegel unserer inneren, seelischen Prozesse.

Und dies kann man auch ganz einfach erklären, verstehen und nachvollziehen. Wenn wir geboren werden, so sind wir als Baby zunächst eine reine Seele der Liebe in einem Körper hier auf dieser Erde. Unsere Sinne sind noch nicht sonderlich weit ausgebildet und wir haben noch kein Selbstbewusstsein. Als Baby nehmen wir vor allem unsere eigenen, inneren Bedürfnisse wahr. Als Baby schreien wir instinktiv, wenn wir Hunger haben. Wir leben noch Instinkt-gesteuert.

Heute als erwachsene Menschen können wir unsere Instinkte erkennen und steuern, zum Beispiel unseren Sexualtrieb. Wir haben ein Selbstbewusstsein und wir wissen, was wir tun. Zumindest glauben wir zu wissen, was wir tun. Denn von einer noch höheren, geistigen Warte aus betrachtet sind wir mit unserem Selbstbewusstsein unbewusst. Es gibt noch ein über unserem Selbstbewusstsein liegendes höheres Bewusstsein: unser Bewusstseins-Bewusstsein. Mit unserem Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit) sind wir uns unseres eigenen Geist-Seins bewusst. Wir wissen, dass wir in unserer Essenz nicht Körper, sondern Bewusstsein sind.

Als Baby lebten wir mit unseren Instinkten und artikulierten sie. Und wir nahmen nach und nach „die Welt da draußen“ mit unseren Sinnen wahr. Hierbei sind alle unsere Sinne nach außen gerichtet. Wir schauen mit unseren Augen aus unserem Körper heraus in die Welt. Wir hören die Geräusche da draußen. Wir riechen Düfte und Gerüche außerhalb von uns. Wir schmecken Nahrungsmittel, die wir selbst nicht sind. Und wir tasten mit unseren Händen Dinge, die in der Welt herum stehen.

Wir nehmen diese Welt also mit unseren Sinnen außerhalb von uns selbst wahr. Und die Schöpfung hat dies extra genau so angelegt, um uns von uns selbst abzulenken (denn innen sind wir heilig und vollkommen, und außen sind wir Mangel und können dadurch Erfahrungen sammeln). Als Baby geschieht das Wahrnehmen unserer äußeren Welt natürlich vollkommen unbewusst. Und weil wir als Baby a) nicht wissen, dass es uns selbst gibt und b) sehen, hören, riechen, schmecken und tasten, dass es all die Dinge da draußen in der Welt gibt, glauben wir, wir seien selbst diese Dinge. Wir identifizieren uns mit ihnen.

Und so verschmelzen wir mit Mutter und Vater und deren Energien und Werten und Vorstellungen und Erwartungen. Wir machen deren Vorstellungen unbewusst zu unseren eigenen Vorstellungen. Und wir identifizieren uns anfangs mit der Babyrassel und später mit unserem Auto und mit unserem Haus und mit unserem Partner. Wir lassen das Außen über unser eigenes Innen bestimmen. Das Außen beeinflusst immer mehr und immer stärker unser Leben. Wir leiden großen Schmerzen, wenn wir im Außen einen Verlust erleiden müssen. Warum? Weil wir uns mit dem Außen mehr identifizieren als mit unserem Innen (mit unserem Herzen/Geist).

Nun ist alles im Leben ein Spiegelbild unserer inneren Seelenbilderwelten. Und wir können erkennen, dass die Demokratie in uns selbst aufgehoben wurde. Das Innen (Herz, Selbstliebe, Geist, Inneres Kind) hat in unserem System einfach nichts zu sagen und nichts zu melden. Wir nehmen es nicht einmal wahr. Wir nehmen das Innen nicht ernst. Wir belächeln unsere Fantasie und wir achten nicht auf unseren Geist und nicht auf unsere Intuition/unser Bauchgefühl.

Stattdessen ist das Außen zu einer bestimmenden, dominanten Diktatur für unser Leben & Sein geworden. Die Welt der Dinge bestimmt unser Leben. Wir folgen den Sachen/den Dingen. Wir verfolgen unseren eigenen Vorstellungen von „richtig“ und „wahr“. Wir haben Ziele und leben in den Dimensionen der Zeit. Vergangenheit und Zukunft gehören zum Ego. Allein der jetzige Moment ist das Jetzt = Geist = Herz = Liebe. Wir atmen jetzt. Unser Herz schlägt immer nur jetzt. Also ist Leben immer nur Jetzt.

Die gesamte Corona-Krise spielt sich in Gedanken und möglichen Zukunftsszenarien ab, also in der Zeit = Ego. Es ist ein Ego-Spielchen. Das ist ok. Doch wir dürfen jetzt aus unserem eigenen Gefangensein in unserem Gefängnis aus Gedanken und aus unserer eigenen Identifikation mit den Dingen da draußen in der Welt aussteigen. Wir erheben uns einfach über das Außen und über die Dinge und über unsere Ego-Identifikationen und nehmen eine neue Position ein. Wir schauen aus dem Himmel (Geist) auf die Erde und lächeln über das, was für unseren Körper existenziell scheint (und im Irdischen ja auch existenziell ist).

Wollen wir unsere Demokratie retten, so müssen wir in unserem Innen beginnen. Wir müssen unserem Geist, unserem Herzen, unserem Inneren Kind ebenso viel Mitspracherecht einräumen wie unserem Ego, unserem Körper, unserem Verstand, unserem Denken, unseren Vorstellungen und Erwartungen.

Es geht nicht darum, das Ego durch den Geist zu ersetzen. Es geht nicht darum unser Ego abzuschaffen oder zu transformieren. Unser Ego darf Ego bleiben. Wir brauchen es auch weiterhin als Gegenpol, um Erfahrungen machen zu können. Doch wir dürfen uns über unsere unbewusste 100%ige Identifikation mit unserem Ego erheben.

Indem wir die Bedürfnisse unseres Körpers (Ego, Verstand, Denken, außen) gleichberechtigt erlauben und wahrnehmen mit den Bedürfnissen unserer Seele (Herz, Geist, Inneres Kind, innen), erlauben wir/sagen wir JA zu ZWEI Punkten im Feld des universalen Bewusstseins und praktizieren im selben Moment Quantenheilung. Und hiermit heilt diese Welt - zunächst unsere innere Welt und dann natürlich auch die äußere Welt, denn das Außen muss/wird immer unser Innen spiegeln.

Demokratie beginnt also in unserem Innen. Demokratie bedeutet, dass wir selbst die Entscheidung treffen, dass unser Herz (die universale Liebe) in unserem Leben etwas zu sagen hat und mitbestimmen darf. Diese Entscheidung können wir nicht für andere treffen, sondern nur und einzig und allein für uns selbst.

JA, mein Herz darf mitbestimmen.
JA, mein hat in meinem Leben etwas zu sagen.
JA, ich höre gerne und bereitwillig auf mein Herz.
JA, in meinem Leben wird die demokratische Mitbestimmung der Liebe jetzt groß geschrieben.

Auf diese Weise erlauben wir Demokratie und Mitbestimmung in uns selbst. Und aus unserem authentisch gelebten Innen darf und wird sich dann das Licht unserer eigenen Energie automatisch ausbreiten und ausdehnen in dieser Welt. Es kann gar nicht anders sein.

All dies geschieht rein energetisch, mental, telepathisch, durch den Äther. Es ist nicht an große Aktionen gebunden und geht nicht mit aktionistischem Handeln einher. Es ist ein neuer, innerer Zustand in uns selbst. Es ist unsere eigene, innere Neue Ordnung - die Ordnung der Liebe unseres Herzens, die Ordnung der Liebe des universalen Bewusstseins.

Die Ego-Menschen möchten eine neue Welt-Ordnung errichten. Unsere Seele ist dabei, in ihre eigene, ursprüngliche „Ordnung der Liebe“ zurück zu finden. So ist die „Neue Ordnung“ nur aus der Sicht unseres Ego eine „neue Ordnung“. Eigentlich ist diese Neue Ordnung (die Ordnung der Liebe unseres Herzens) die ur-ur-ur-ur-alte, ganz ursprüngliche Original-Ordnung.

Wir können also die (alte) Ordnung unseres Ego hinter uns lassen und uns erlauben, die Neue Ordnung bzw. die Original-Ordnung der Liebe/unserer Seele jetzt in uns zu empfangen. Erlauben genügt. Eine offene innere Haltung ist vollkommen ausreichend. Es genügt, innerlich JA zu sagen. Unser Ego kann nur solange weiter fortleben, wie wir NEIN sagen und wie wir bestimmte Gefühle, Situationen und Ereignisse ablehnen.

JA, es ist so wie es ist.
JA, das Jetzt fühlt sich so an, wie es sich anfühlt.

Der Aufbau unserer eigenen inneren Demokratie beginnt damit, dass wir bereitwillig fühlen, wie sich Unterdrückung anfühlt. Denn dies ist unsere eigene, momentane, innere Realität. Unser Ego (Verstand, Kopf, Denken) unterdrückt unsere innere Stimme, unterdrückt unsere Herzensimpulse und unterdrück die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes. Unsere erste Aufgabe ist daher nun, ganz genau diese Gefühle bereitwillig zu fühlen. Natürlich sind dies Gefühle von Traurigkeit.

Tief unter jeder Wut, tief unter jedem Ärger, tief unter jedem Frust steckt Traurigkeit. Es ist eine innere Traurigkeit darüber, dass in unserem inneren (und äußeren) Leben, Liebe fehlt. Diese Traurigkeit zu fühlen ist der Anfang. Und es ist eine Herausforderung, denn fühlen wir diese Trauer mit unserem Ego, so werden wir schnell depressiv. Wir müssen uns von dieser Traurigkeit also in unserem Herzen berühren lassen jenseits unseres denkenden Verstandes und dies mit unserem Geist bezeugen und würdigen. Das ist der Schlüssel zu allem. Das ist der Schlüssel für jedem Wandel und jeder wahren Veränderung: Die Traurigkeit unter dem Schmerz der Wut bereitwillig bewusst wahrnehmen und fühlen. Und dann durchlassen …

Für den Umgang mit Gefühlen ist das Bild der Transformationsfabrik (https://youtu.be/pReLHTlRgmM) aus dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ sehr hilfreich. Und es gibt auch noch weitere Techniken/Methoden, wie wir die Gefühle durchlassen können, z.B. mit dem Fahrstuhl ins Licht, mit dem Lichtkanal ins Lichtportal, mit der Garderobe des Lichts, mit dem großen Energiekreislauf der Liebe, mit einem Feuer der Transformation, mit der Heilung unseres Inneren Kindes. Hierzu findest Du auf der folgenden Seite weitere kostenlose Gratis-Informationen: http://www.datgeitman.de/Das_grosse_Handbuch_der_Spiritualitaet.html#methoden.

Demokratie bedeutet, unsere Intuition und die leise innere Stimme unseres Herzen wieder mit ins Boot zu holen und sie anzuhören. Demokratie bedeutet, das Innen gleichwertig und ebenso zu beachten und wichtig zu nehmen wie das Außen. Demokratie geht damit einher, dass wir unsere Herzensfeld-Selbstliebe mindestens ebenso sehr beachten und lieben wie die Vorstellungen und Erwartungen unseres Ego.

Wir selbst sind die Erde, in die wir den Samen unserer eigenen Liebe pflanzen können. Wir begießen diesen Samen liebevoll und fürsorglich mit unserer bewussten Aufmerksamkeit. Und dann kann aus diesem Samen eine wunderschöne Blume/Pflanze oder sogar ein mächtiger, starker Baum erwachsen. Und an seinen Ästen können Blüten erblühen. Und aus den Blüten können Früchte heran reifen. Und wir können diese Früchte ernten und sie bereichern und erfüllen unser Leben und bergen in sich bereits die Samen für weiteres, neues Leben.

Demokratie ist also Leben. Und das Mitbestimmen-Lassen unseres Herzens ermöglicht Entwicklung und immer neues Leben. Und so geht es weiter und immer weiter und weiter …

Und wir Menschen dürfen all dies erleben, erfahren und FÜHLEN. Denn zum bewussten Fühlen sind wir hier.

Mit unserem Ego/Körper fühlen wir die Gefühle. Und mit unserem Geist/Bewusstsein bezeugen, würdigen, bejahen und segnen wir unsere Gefühle. Das ist alles.

Insofern ist FÜHLEN unsere Berufung. Und Demokratie ist die Basis/Grundlage dafür, dass wir unser Herz in unserem Innen spüren, damit wir alles, was sich aus unserer Herzen-Energie heraus im Außen manifestiert, dann FÜHLEN können …



Gibt es den Deep State auch in Deutschland?
Der Deep State.
Was ist das eigentlich?

Es ist der „Tiefe Staat“.
Und wofür steht diese Bezeichnung?

Die Bezeichnung „Deep State“ stammt aus Amerika und es ranken sich allerhand Theorien, Geschichten, Rätsel, Mysterien und auch Wahrheiten darum. Wie immer geht es um Macht und Geld und Einfluss und Kontrolle. Zudem kann man die Bezeichnung „Deep State“ wohl auch wörtlich nehmen, weil es wahrscheinlich eine ganz eigene Welt weit unter der Erdoberfläche ist, von der die wenigsten Menschen etwas erahnen. Wer sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und es offen kommuniziert, wird sofort als Verschwörungstheortiker abgestempelt und bekommt den Alu-Hut aufgesetzt.

Viel spannender als die Frage, ob es den „Deep State“ tatsächlich gibt (natürlich gibt es ihn wirklich), ist die Frage, was uns der „Deep State“ spiegelt? Für was steht er? Welche „symbolische Botschaft“ übermittelt er uns? Welche „spirituelle Erkenntnis“ verbirgt sich dahinter?

Letztendlich spiegel der „Deep State“ nichts anders als unser Ego wider. Unser Ego hat uns genauso unterwandert, wie der „Deep State“ die Menschheit unterwandet hat. Beides entspricht sich exakt. Und natürlich ist der „Deep State“ bzw. die Ego-Unterwanderung kein typisch amerikanisches Problem, sondern ein Thema, das die Gesamte Menschheit und somit auch Deutschland betrifft.

Ja - genau genommen betrifft dieses Thema jeden einzelnen Menschen - auch Dich und mich. Jeder von uns hat „Deep State“-Energie in sich. Jeder von uns hat ein Ego. Jeder von uns hat teuflische „Satans-Energie“ in sich. Jeder von uns ist in der Lage, aggressiv zu sein, Gewalt auszuüben und Leben zu zerstören.

Und wer von sich selbst der Meinung ist, dass er/sie keiner Fliege etwas zu Leide tun könnte, der/die darf einmal genau hinschauen, ob er/sie immer lieb und freundlich zu sich selbst ist. Meistens sind wir zwar nett und rücksichtsvoll gegenüber den anderen, doch uns selbst gegenüber verhalten wir uns autoaggressiv und führen uns selbst Schmerzen und Gewalt zu - wenn nicht körperlich, dann seelisch. Allein mit unserem ständigen Grübeln und Gedankenkreisen, mit unserem „sich nicht entscheiden können“ oder wenn wir „unsere eigenen Bedürfnisse zurück stellen und automatisch auf die anderen Rücksicht nehmen“ verraten wir uns selbst.

Wir sind also selbst der „Deep State“ in uns selbst. Jeder Mensch trägt „Deep State“-Energie in sich selbst. Und diese kommt spätestens bei der Erziehung unserer Kinder oder in Auseinandersetzungen in der Partnerschaft oder am Arbeitsplatz oder im Supermarkt zum Vorschein.

Wir brauchen den „Deep State“ also nicht im Außen zu suchen oder auszurotten, sondern wir dürfen uns an die eigene Nase fassen und können hübsch bei uns selbst anfangen. Es geht hierbei um Macht, um Einflussnahme, um Kontrolle, um Manipulation, um Vorteilsnahme, um Bestechung und um Beeinflussung. Wir wollen unsere eigenen Vorstellungen und Ziele durchsetzen und setzen die anderen unter Druck. Und schon handeln wir selbst im „Deep State“-Modus. - Und wir haben dies gar nicht bewusst bemerkt.

Wollen wir unseren eigenen „Deep State“ ausheben, so müssen wir bis tief in unsere eigenen Seelenbilderwelten hinab tauchen. Bis zu mehr als 100 Stockwerke tief hat unser Ego Gänge und Tunnelsysteme unter der Erde gebaut. Es ist eine unvorstellbare künstliche Welt eines vollkommen anderen „Lebens“ - Leben kann man dabei kaum sagen, vielleicht eher Existenz.

Wir können nun Meditationen und Traumreisen durchführen, um in unsere eigenen, inneren Seelenbilderwelten hinab zu tauchen und um unseren eigenen „Deep State“ in uns selbst auszuheben. Das ist sehr spannend - mitunter aber auch sehr schmerzvoll. Wer sich mit dem Thema „Deep State“ im Weltlichen etwas beschäftigt hat, weiß, auf was für eigene innere Bilder und Erfahrungen aus früheren Leben er dort in seinen eigenen Seelenbilderwelten treffen wird. Es geht um Folter und Misshandlung/Missbrauch und Gewalt und satanische Kulte.

All das ist schrecklicher als schrecklich. Dort finden wir die Ursachen für all den weltlichen Schmerz an der Oberfläche unseres Lebens. Wie bei einem Eisberg, so liegt auch hier das Meiste tief unter der Oberfläche verborgen. Es sind schwere traumatische Situationen aus diesem oder früheren Leben, für die man sicherlich auch gut eine psychiotherapeutische Begleitung in Anspruch nehmen könnte/sollte.

Doch letztendlich ist es alles „unser Schatz“. Es ist der „Schatz unserer Dunkelheit“, der „Schatz unseres Schattens“, der „Schatz all dessen, was wir NICHT sind“: Schmerz, Leid, Kummer, Sorgen, ein Körper, eine Person. Denn in unserer Essenz sind wir Geist. Und da ein Geistwesen feinstofflich-formlos ist, KANN es KEINEN Schmerz empfinden. Nur auf der körperlichen Ebene sind Schmerzen für uns real fühlbar.

Der „Deep State“ ist damit der Gegenpol zu unserem „Heilig-Sein“. Und wir als Menschen sind beides. Als Ego sind wir der „Deep State“. Und als Geist/Herz sind wir heilige Liebe.

Und in unserem Zeitalter der Transformation dürfen wir eben genau dies erkennen. Wir tragen die Hölle („Deep State“) und den Himmel (das Paradies) in uns. Wir sind beides selbst. Und zwischen diesen beiden Polen spielt sich unser gesamtes Leben und spielen sich all unsere Erfahrungen ab.

Und nun können wir auch verstehen/nachvollziehen, warum manches so oder so abläuft. Es kommt in jeder Situation immer darauf an, wie wir uns unseren Cocktail mischen. Wieviele Anteile „Deep State“ und wieviele Anteile LIEBE sind in unserer augenblicklichen Lebenssituation enthalten. Wieviele Anteile „Deep State“ und wieviele Anteile LIEBE sind jetzt gerade in UNSEREM System vorhanden. Und wieviele Anteile „Deep State“ und wieviele Anteile LIEBE sind in diesem Moment in dem System unseres Gegenübers enthalten. Und entsprechend den Cocktail-Mischungen machen wir dann ganz unterschiedliche Erfahrungen …



Sonntag, 30. August 2020
Was spiegelt mir die Demo in Berlin?
Jeder, der heute die Bilder von der Demonstration in Berlin gesehen hat, wird diese Eindrücke auf seine Weise verstehen, bewerten und beurteilen. Und wer Lust hat, kann diese Bilder für sich ganz persönlich deuten und interpretieren und sich selbst in ihnen erkennen - erst recht natürlich die Menschen, die vor Ort live mit dabei waren.

Welche Gefühle haben wir, wenn wir die Bilder sehen? Welche Emotionen durchfluten uns, wenn wir mitbekommen, wie die Demonstranten ihre Meinung kundtun und wie die Polizei sich verhält? Welche „geheime Botschaft“ könnte sich hierin für uns selbst verbergen?

Wir wissen ja schon: Alles ist Spiegel. Und jeder wird von der Berliner Demonstration andere Bilder, Ausschnitte, Ereignisse und Vorkommnisse mitbekommen haben. Jeder hat „zufällig“ genau diejenigen Bilder angeschaut, die ihn „optimal triggern“.

Wenn wir die ganze Sache aus einem spirituellen Blickwinkel heraus betrachten, so können wir von folgendem Phänomen ausgehen:

Es gibt nur den EINEN Menschen. Also sind wir alles selbst. Alle Demonstrationsteilnehmer spiegeln uns die unendlich vielen Aspekte unseres eigenen Selbst/Ich. Die Demonstranten demonstrieren gegen die Regierung. Also sind die Demonstranten unsere Liebe/Selbstliebe/unser Herz und die Regierung ist unser Ego. Und die Polizisten symbolisieren unsere eigenen Sicherheitskräfte in uns selbst, die in uns selbst weiterhin für Recht und Ordnung sorgen im Namen unseres Ego (mit all seinen konditionierten Werten, erlernten Vorstellungen, übernommenen Erwartungen, vererbten Prägungen und verinnerlichten Glaubenssätzen).

Die Demonstration, die wir im Außen in Berlin miterleben durften, findet aktuell IN UNS SELBST statt. Es ist unsere innere Revolution/unser eigener innerer Aufstand unseres Herzens/unserer Selbstliebe (Intuition, innere Stimme, inneres Kind, Bauchgefühl) gegenüber unserem Ego (Denken, Verstand, Kopf). Und je nachdem welche konkreten Bilder wir heute in Berlin mit anschauen/miterleben/erleiden mussten/durften, können wir uns selbst erkennen, was gerade in uns selbst abgeht.

Die Stürmung des Reichstags hat nicht geklappt. Das Herz hat zwar Forderungen der Liebe gestellt, es hat die Macht aber noch nicht wieder übernehmen können. Das Ego und alle Ego-Minister in uns selbst wurden noch nicht gestürzt. Die Polizei (die Ego-Wächter in uns selbst) sind nicht zum Herzen übergelaufen. Unsere innere Polizei beschützt nach wie vor unser Ego und die Werte und Vorstellungen unseres Ego. Unsere innere Polizei dient nicht unserem Herzen, nicht unserer Selbstliebe und nicht unserem Inneren Kind.

Und bei der Forderung nach einem Friedensvertrag geht es eigentlich lediglich darum, dass wir selbst für uns selbst in unserem Innen einen Friedensvertrag erbitten. Es geht um einen Friedensvertrag zwischen unserem Ego (Verstand, Kopf, Denken) und unserem Herzen (Liebe, Selbstliebe, Intuition). Das Außen spiegelt uns wundervoll, wie es um uns selbst in unserem Innen bestellt ist.

Jeder kann für sich selbst noch einmal die Bilder des heutigen Tages Revue passieren lassen und versuchen, sich dabei selbst in seinem Innen zu fühlen. Wir begehren in uns selbst auf gegen unser eigenes Ego-determiniertes System in unserem Innen. Das Außen ist lediglich ein Spiegel dafür, wie es in unserem Innen ausschaut.

Dies gilt es jetzt zu erkennen.
Hierfür war dieser Tag gut.
Jetzt wissen, wie es IN UNS ausschaut.

Wir wissen nun (auch ohne Psychotherapie), wie es um uns selbst in unserem Innen bestellt ist - und wir brauchen uns über nichts mehr zu wundern, denn die Polizei hält nach wie vor zu unserem Ego, weil sie es schon unser ganzes Leben lang so macht und weil sie es schon so lange macht, wie die Menschheitsgeschichte existiert. Dies gilt es nun zu erkennen, anzuerkennen, zu bejahen, zu würdigen und zu segnen.

Und dann darf die Geschichte weiter gehen und wir können/dürfen Wandel und Veränderung einfach erlauben. Erlauben genügt. Wir brauchen nichts willentlich oder aktiv zu tun.

Wandel (in uns selbst) erlauben.
Wandel darf (in uns selbst) geschehen.



Samstag, 29. August 2020
Wie wir Corona anders verstehen können
Corona geht einher mit vielfältigen Symptomen, unter anderem auch mit einer Beeinträchtigung unseres Geschmacksempfindens und unserer Fähigkeit zu riechen. Unsere Atemwege verschleimen, verklumpen, verkrampfen. Wir können nicht mehr frei durchatmen. Und wir leiden unter einem Hustenreiz. Zudem fühlen wir uns matt und schlapp und schlaff und antriebsarm.

Normalerweise betrachten wir diese Krankheitssymptome auf der rein körperlichen Ebene. Wir können diese Krankheitssymptome aber auch von einer höheren Ebene aus betrachten und auf einer tieferen Ebene in ihrer symbolhaften Bedeutung verstehen/deuten/interpretieren.

Corona trägt dazu bei, dass die Qualität unserer Sinneswahrnehmungen sich verschlechtert. Unsere körperlich-sinnliche Wahrnehmung wird beeinträchtigt.

Dies ist ein Nachteil - und zugleich ein Vorteil!

Denn wir können/müssen und einmal Folgendes vor Augen halten: Auf der einen Seite sind wir Herz. Wir sind Geist. Wir sind feinstoffliche Liebe. Wir sind universales Bewusstsein. In unserer Essenz sind wir formloses NICHTS. Und es ist ziemlich schwierig - ja vollkommen ausgeschlossen - dass wir uns als diese ESSENZ, die wir sind, wahrnehmen. Wir können uns in unserer Essenz lediglich spüren, doch nicht körperlich fühlen. Wir können uns in unserer Essenz nicht auf der Ebene unserer körperlichen Sinne wahrnehmen.

Und auf der anderen Seite sind wir Ego. Wir sind Körper. Und wir erfahren und erleben uns über unsere sinnliche Wahrnehmung. Wir nehmen uns selbst und diese Welt auf dieser rein körperlichen Ebene wahr.

Dabei ist es so, dass unsere körperlichen Sinne uns ablenken von unserem Sein, von unserer Essenz, von unserem Liebe-Sein. Indem wir diese Welt mit unseren körperlichen Sinnen wahrnehmen (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten), nehmen wir das Außen wahr und versäumen es, uns in unserem Innen wahrzunehmen. Das Außen ist so laut, so bunt, so intensiv, so präsent, so kraftvoll, so eindrucksvoll, dass wir unsere zarte, innere Stimme einfach überhören. Wir überhören unser Bauchgefühl. Wir überhören unsere Intuition. Wir überhören unser Innen. Wir achten nicht auf die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes. Wir vergessen unser Herz.

Unsere Sinneswahrnehmung lenkt uns ab von unserem Innen.
Unsere Sinneswahrnehmung trennt uns von unserem Innen.
Unsere Sinneswahrnehmung lässt uns unser Innen vergessen.
Wir überhören unser Innen und achten nur auf das Außen.

Und indem wir an Corona erkranken, werden unsere Sinne geschwächt. Sie werden betäubt. Wir lenken uns nicht mehr so sehr im Außen ab, sondern müssen und zwangläufig krankheitsbedingt mehr/stärker auf unser Innen konzentrieren.

Wir horchen nach innen.
Wir fühlen nach innen.
Wir spüren nach innen.

Durch Corona verliert das Außen an Bedeutung. Wir können nicht mehr zur Arbeit gehen. Die Kinder können nicht mehr die Schule besuchen. Wir können und dürfen nicht mehr reisen. Wir sind auf uns zurückgeworfen. Wir sind in Quarantäne. Wir hocken in unserer Wohnung.

Dies ist für unser Ego ganz schrecklich, doch dieses „auf sich selbst zurück geworfen sein“ ist ein Geschenk für unser Herz. Endlich sind wir gezwungen, nach innen zu lauschen. Endlich sind wir gezwungen, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Endlich sind wir gezwungen, einmal zu fühlen, wie es uns eigentlich geht.

Endlich sind wir gezwungen, Gefühle zu fühlen.

Denn es kommt in diesem Menschen-Leben nur auf eines wirklich an: Gefühle fühlen.

Schauen wir uns einmal die Statistik an (die es nicht gibt), wie gut befreundet die Menschen, die an Corona erkrankt sind, mit ihren Emotionen sind, so werden wir feststellen, dass diese Menschen mit ihren Gefühlen auf Kriegsfuß stehen. Sie haben das Kriegsbeil ausgegraben und sagen NEIN zu ihren Gefühlen. Sie wollen einfach nicht fühlen, was sie fühlen. Sie wollen nicht wahrhaben, was ist. Sie lehnen die Gefühle ab, die mit dem jetzigen Jetzt einher gehen. Sie leisten innerlich Widerstand gegenüber dem, was ist.

Und dann erkranken diese Menschen an Corona und müssen doch fühlen etwas fühlen, nämlich ihr Kranksein, die Quarantäne, die Isolation (die nur ein Spiegelbild ihrer eigenen, inneren Isolation ist - wir sitzen eingesperrt in einem Gefängnis unsere Gedanken). Die Menschen müssen doch fühlen, wie sie sich fühlen, nämlich schlapp und schlaff und antriebsarm und mutlos und hoffnungslos und niedergeschlagen. Eigentlich/ursprünglich beziehen sich all diese Gefühle nicht auf Corona, sondern auf die Lebenssituation im Außen. Dies kann die Partnerschaft sein, dies kann die momentane berufliche Situation sein, dies kann die jetzige Wohnsituation sein, dies kann die finanzielle Situation sein. Doch dort wollten wir diese Gefühle nicht fühlen, nicht wahrhaben, nicht wahrnehmen. Wir haben sie einfach (wie immer) unter den Teppich gekehrt.

Doch nun gibt es zum Glück Corona und Corona räumt unter unserem Teppich auf und holt alle Emotionen und ungelebten/ungeliebten Gefühle, die bei uns unter dem Teppich im Verborgenen liegen/weggesperrt sind, hervor und ans Tageslicht - dann fühlen wir die Gefühle eben im zweiten Anlauf im Zeichen von Corona.

Wenn wir unsere Gefühle fühlen, dann ist Fühlen nicht gleich Fühlen. Wir können nämlich auf zwei Arten und Weisen Gefühle fühlen.

Wir sind Kopf und Herz.
Wir sind Verstand und Intuition.
Wir sind Denken und innere Stimme.
Wir sind Ego und Geist.

Und weil wir ZWEI sind, können wir Gefühle auch auf zweierlei Arten und Weisen fühlen. Wir können unsere Gefühle mit unserem Ego fühlen. Und wir können unsere Gefühle mit unserem Herzen fühlen.

Wenn wir unsere Gefühle mit unserem Herzen fühlen, dann fühlen wir sie echt. Dann berühren sie uns. Dann fühlen wir uns berührt. Dann fühlen wir uns in unserem Herzen berührt und „es macht uns was aus“. Dann fühlen wir die Gefühle auf der Ebene unserer Selbstliebe. Dann fühlen wir uns betroffen. Dann sind die Wahrheit und die Liebe unseres Herzen unsere innere Orientierung für was „falsch“ oder was „richtig“ ist, und für was sich „verkehrt“ oder was sich „stimmig“ anfühlt.

Wenn wir jedoch die Gefühle „nur“ auf der Ebene unseres Ego fühlen, dann fühlen wir sie auf der Ebene unserer Vorstellungen/unserer Erwartungen. Dann fühlen wir uns getroffen. Dann fühlen wir Ärger, Wut und Trauer. Dann sind wir enttäuscht, weil es anders gekommen ist, als wie wir es dachten. Dann „denken“ wir unsere Gefühle. Dann sind die Bilder in unserem Kopf die Messlatte/der Bezugspunkt/die Ursache für unsere Gefühle.

Hier können/müssen wir nun wirklich sehr fein unterscheiden zwischen folgenden Aspekten:

Fühlen wir uns getroffen ( = Ego)?
Oder fühlen wir uns betroffen ( = Herz)?

Fühlen wir in uns Wut, Ärger, Frustration, Angst, Trauer ( = Ego)?
Oder fühlen wir Traurigkeit ( = Herz)?

Freude gibt es sowohl auf der Ego-Ebene wie auch auf der Herz-Ebene. Die Freude unsere Ego ist, wenn sich unsere Vorstellungen/Erwartungen erfüllen/bestätigen. Die Freude unsere Herzens ist, wenn wir positive, angenehme, wohltuende, erheiternde Überraschungen erleben.

Fühlen auf der Ego-Ebene ist ein oberflächliches Fühlen. Wir fühlen uns getroffen, ohne uns unsere emotionale Betroffenheit bereitwillig, bejahend einzugestehen. Stattdessen reagieren wir und nehmen eine oppositionelle Haltung ein. Wir gehen gegen an. Wir rechtfertigen uns. Wir suchen nach Gegenargumenten. Wir wollen uns verteidigen. Wir versuchen uns in ein besseres Licht zu rücken. Wir erzürnen uns. Wir hadern. Wir versuchen und machen und tun. Wir handeln und reagieren aktionistisch. All dies ist Ego. All dies ist reaktives Ego-Verhalten aufgrund einer kognitiven Gefühlsverarbeitung auf der Ego-Ebene.

Auf der Herz-Ebene bedarf es keiner Gefühls-Verarbeitung,
sondern wir fühlen einfach.

Auf der Herz-Ebene brauchen wir nichts zu machen,
sondern wir fühlen einfach.

Auf der Herz-Ebene brauchen wir nichts zu tun und nicht zu reagieren,
sondern wir erkennen und erlauben und fühlen breitwillig.

Auf der Herz-Ebene erlauben wir, dass wir uns betroffen fühlen.
Wir erlauben Betroffenheit.
Wir erlauben Tränen und ein Berührtsein/Gerührtsein/Angerührtsein.

Solange wir nur auf der Ego-Ebene (auf der Ebene unserer Vorstellungen) fühlen, solange bleibt in unserem Leben alles so, wie es ist. Nichts verändert sich, da können wir machen, was wir wollen. Da können wir tausendmal zur Psychotherapie und zum Familienstellen hinlaufen, es bringt nichts. Es bringt deshalb nichts, weil wir auch dort versuchen, unsere Gefühle kognitiv zu verarbeiten.

Gefühle sind zum Fühlen da - nicht zum Denken.

Und solange wir versuchen, unsere Gefühle kognitiv (mit unserem Verstand) zu verarbeiten, solange wird sich in unserem Leben nichts verändern. Da können wir uns auf den Kopf stellen.

Erkenntnis ist er erste Schritt zur Besserung …

Ja, doch was ist der zweite Schritt?

Der Erkenntnis auf der Ebene unseres Verstandes muss ein Erkennen/Verstehen auf der Ebene unseres Herzens folgen. Es ist dasselbe wie beim Gefühle-Fühlen. Besserung stellt sich erst dann ein, wenn wir mit unserem Herzen erkennen. Es ist erforderlich, die Erkenntnis, die wir mit unserem Verstand erzielt haben, emotional auf der Ebene unserer Gefühle in unserem Herzen nachzuvollziehen/nachzufühlen. Wir müssen bereit sein, uns von unserer Erkenntnis betroffen machen zu lassen. Nur mit dieser emotionalen Betroffenheit und den damit einhergehenden Gefühlen kann und wird sich in unserem Leben etwas verändern (und zwar meistens überraschend schnell).

Energien wollen/müssen fließen.
Und Fließen ist Fühlen.

Denken ist: Das Fließen anhalten, stoppen, blockieren, unterbrechen. Wir können „einen kühlen Kopf bewahren“, doch damit fließt keine Formenergie ab. Nur wenn wir mit unserem Herzen bereitwillig fühlen und innere Traurigkeit bewusst und mit Freude erlauben, können unsere Probleme abfließen. Das Paradoxe hierbei ist: Ja, wir fühlen die Traurigkeit, die mit der momentanen Lebenssituation im Außen zusammenhängt - und dabei freuen wir uns darüber, dass wir in der Lage sind, Gefühle überhaupt fühlen zu können. Indem wir Traurigkeit und Freude gleichzeitig fühlen und bejahen, setzen wir einen Zweipunkt und praktizieren Quantenheilung. Und das Problem/der Konflikt löst sich ganz von alleine wie von Zauberhand auf.

Corona zeigt uns all dies auf.
Corona weist uns auf all dies hin.
Corona schenkt uns diese Erkenntnisse.
Corona führt uns vom Kopf zurück in unser Herz.
Corona zeigt uns den Rückweg vom Denken heim ins Fühlen.

Nur im souveränen Fühlen können wir der König/die Königin in unserem inneren Königreich sein. Wir bauchen nicht die Welt da draußen zu verändern. Sie ist lediglich ein Spiegel für unser Innen. Alles, was momentan in der Welt da draußen passiert, geschieht und abgeht, ist ein Spiegel für unseren inneren Kampf/Zustand zwischen unserem Ego und unserem Herzen, zwischen unserem Verstand (Denken, Kopf) und unserer Intuition (innere Stimme, Bauchgefühl, inneres Kind).

Wenn wir die Welt verändern wollen, so geht es um unsere eigene, innere Welt. Unsere eigene, innere Welt ist zugemüllt mit Plastikflaschen, Kunststoffschrott, Blechdosen und Fischernetzen. Wir verfangen uns selbst in unseren eigenen Gedanken und sterben daran. Unsere Vorstellungen und Erwartungen sind ebenso langlebig wie die Pastiktüten in der Natur. Unser Geist und unsere Liebe können sich nicht frei entfalten, weil unser Gedankenmüll unsere Kreativität, unsere Fantasie und unsere Lebendigkeit zudeckeln und ersticken.

Das Außen ist lediglich ein Spiegel.
Wir dürfen uns selbst erkennen.
Corona ist ein Spiegel.

Wir als Ego-Menschen setzen unserem Herzen/unserer Selbstliebe einen Mundschutz auf, damit es/sie sich ja nicht frei artikuliert. Und unser Ego erfindet eine Impfung, damit es sich ja niemals bei der Liebe anstecken kann. Das wäre zu schrecklich für unser Ego. Es würde seinen Schmerz vermissen. Die Impfung soll vor der Liebe schützen und den Ego-Schmerzkörper dauerhaft am Leben erhalten.

Auch die Abstandsregeln sind sehr wichtig, damit sich zwei Herzen niemals zu nahe kommen und dabei Liebe erleben/erfahren könnten. Das wäre für unser Ego nicht aushaltbar. Es wäre zu schrecklich für unser Ego. Kummer und Leid und Sorgen und Probleme sind viel bessere Nahrung für den Schmerzkörper unseres Ego.

Unser Ego brauchen wir nicht abschaffen, nicht überwinden und nicht neutralisieren. Es genügt, wenn wir unsere Identifikation mit unserem Ego bewusst aufheben und uns unseres Geist-Seins bewusst werden. Das ist alles.

Als Geist können wir dann unser Ego erkennen und würdigen, wie vernachlässigt es sich fühlt, wenn es keinen weiteren Schmerz essen und trinken darf. Als Geist sind wir Beobachter und Zeuge. Wir erlauben, erkennen, würdigen, bejahen und segnen. Fertig. Das ist alles.

Wir tun nichts aktionistisch.
Wir reagieren nicht.

Wir bezeugen.
Punkt.
Das ist alles.

Wer an Corona erkrankt ist, kann bezeugen, dass er/sie an Corona erkrankt ist. Dies ist ein guter Anfang, ein guter Einstieg. Und wer nicht an Corona erkrankt ist, kann bezeugen, dass andere Menschen an Corona erkrankt sind und weitere Menschen sich ängstigen. Dies ist ebenfalls ein guter Anfang/Einstieg für das eigene Geist-Sein. Es gibt nichts zu tun. Es genügt, das, was ist, achtsam und bewusst wahrzunehmen, zu beobachten, zu bezeugen, zu würdigen, zu bejahen, zu segnen, zu erlauben und zu lieben. Denn es ist ja so.

Wieso sollten wir mit etwas hadern, was ist?

Das Leben selbst (unser Herz) hat es sich so ausgedacht. Wieso sollten wir mit dem hadern, was unser Herz sich ausgedacht hat? - Klar, unser Ego hadert, weil unser Verstand es nicht versteht, wozu das gut sein soll. Doch unser Geist versteht es leicht. Und wir verstehen es ebenfalls leicht, wenn wir unsere Identifikation mit unserem Ego bzw. unsere Anhaftung an unser Ego auflösen. Wir sind gleichzeitig Verstehen (Geist) und Nicht-Verstehen (Ego). Wir sind beides gleichzeitig. Und es liegt an uns selbst, welche Erfahrung wir machen möchten. Dies ist unser freier Wille. Dies ist unsere freie Wahl, unsere freie Entscheidung.

Corona schwächt die Sinne all derjenigen Menschen, die all zu sehr in der körperlich-sinnlichen Wahrnehmung des Außen verhaftet sind/waren und die zugleich mit dem Fühlen ihrer Gefühle hadern/haderten. Corona lenkt liebevoll und freundlich und auch vehement, bestimmt, nachdrücklich und einfordernd jeden Menschen aus dem Kopf/Verstand/Denken/Außen zurück ins Herz/Intuition/Spüren/Innen.

Wer nicht hören will, muss fühlen.

Das Leben ist da rigoros, gnadenlos und eindeutig. Das Leben nimmt keine Rücksicht auf unser Ego und auf unsere Ego-Befindlichkeiten, auf unsere Form als Mensch, auf uns als Person. Das Leben ist Liebe und setzt diese Liebe gnadenlos durch.

Du kannst bezeugen, wie es den anderen Menschen auf ihrer Reise ergeht. Sei froh, wenn Du für Dich in dieser Inkarnation ein friedvolleres Schicksal gewählt hast. Dies ist sehr weise von Dir. Und solltest Du selbst ganz persönlich getroffen sein und Dich betroffen fühlen, so fühle eben diese Gefühle, damit sie nun endlich bejahend gefühlt und beachtet werden und sich von Deiner wohlwollenden Aufmerksamkeit liebevoll gesegnet fühlen können. Auf diese Weise können diese Energien/Emotionen/Gefühle die Sphäre des Irdischen verlassen und heimkehren. Nur unser bejahendes, bereitwilliges FÜHLEN ist für die Gefühle die einzige Möglichkeit, heimzukehren ins Licht, in den Himmel. Solange wir NEIN sagen, bleiben diese Energien alle hier im Irdischen verhaftet und verschmutzen weiterhin diesen Planeten und Dein und unser aller Leben.

Jeder Mensch ist ein Lichtkanal ins Lichtportal.
Jeder Mensch ist ein Durch für Emotionen/Gefühle.
Jeder Mensch ist ein Tor zum Himmel.

Durch jeden Menschen kommt die Liebe auf die Erde (Heaven to Earth) und manifestiert sich durch unseren Geist (Inspiration, Kreativität, Ideen, Fantasie) in Kooperation mit unserem Ego (machen, tun, schaffen) in Form von den unterschiedlichsten Formen, Dingen, Erfindungen, Errungenschaften, Sachen, Objekten, Lebensereignissen und Erfahrungen. Und durch jeden Menschen gelangt die als Form manifestierte Liebe wieder zurück in den Himmel (Earth to Heaven), indem unser Ego diejenigen Gefühle fühlt, die mit dem Erschaffenen einher gehen, und indem unser Geist diese Gefühle bezeugt, würdigt, erlaubt, bejaht und in Liebe segnet. Dies ist der große Kreislauf der universalen Liebe - wenn er denn funktioniert.

Denn indem wir unsere Erlebnisse mit unserem Verstand (Ego) bewerten, kommentieren und beurteilen, unterbrechen wir diesen Kreislauf und behindern die „Müllabfuhr“. „Heaven to Earth“ und „Earth to Heaven“ funktionieren nicht mehr und sind blockiert, weil unser JA fehlt und weil wir NEIN sagen. Indem wir unser Leben sehr persönlich nehmen, leben wir als Ego nur im kleinen Kreislauf der Liebe.

Den „Heaven to Earth“ Energie-Flow hebeln wir aus, indem wir glauben, dass „unsere persönliche“ Liebe einem anderen Menschen zufließt. Auf diese Weise fühlen sich viele Menschen leergelutscht und ausgesaugt (weil sie „ihre persönliche“ Liebe geben und weil ihnen dabei ihre Anbindung an den Himmel fehlt). Und der „Earth to Heaven“ Energie-Flow ist blockiert, weil wir glauben, das, was der andere sagt oder tut, gelte uns persönlich. Auf diese Weise bleibt die Ego-Energie „Earth to Heaven“ in den Menschen stecken und sammelt sich dort an. Kein Wunder, dass es so viele übergewichtige Menschen gibt. Das ist ein Energiestau ganz so wie auf der Autobahn, wenn es nicht weiter geht.

Der Stau entsteht ganz genau so wie an den Grenzkontrollen. Die Polizei schaut in die Ausweise und überprüft, wer durchreisen darf und wer wieder umdrehen muss. Und genau so gehen wir mit unseren Gefühlen um. Die meisten Gefühle dürfen nicht durch uns durch fließen, sondern wir erzählen sie unserer besten Freundin und somit verbleiben sie im Irdischen und dehnen sich dort weiter aus. Und aus „Earth to Heaven“ ist „Earth to Earth“ geworden.

Wir können dies vergleichen mit unserem Auto, in dem wir die Lüftung auf Innenraumzirkulation eingestellt haben. Die Frischluftzufuhr findet nicht mehr statt. Und das Tragen der Corona-Masken ist ein wunderbares Sinnbild/Spiegelbild für diese „Innenraumzirkulation“. Wir atmen unseren eigene Luft ständig wieder ein. Wir atmen unsere eigenen Gefühle immer wieder ein. Eine Frischluftzufuhr wird wirkungsvoll unterbunden.

Corona ist eine Chance für jeden Menschen, all dies zu erkennen. Im kleinen/großen Kreislauf der Liebe können/dürfen wir uns selbst als dieses doppelte Durch erkennen. Und wir können uns dazu entscheiden, jetzt bewusst unsere Aufgabe und Verantwortung zu übernehmen. Dies ist unsere Berufung. Dies ist die eigentliche Berufung eines jeden Menschen in seinem ganz persönlichen Setting, in seiner ganz speziellen, eigenen Lebenssituation, in seinem individuellen, sozialen Umfeld.

Kein Leben gleicht dem eines anderen Menschen und die universale Liebe hat sich mannigfaltig manifestiert. Nun braucht die Liebe mannigfaltige Kanäle, Portale und Möglichkeiten, um wieder heim fließen zu können/zu dürfen. Sei auch Du ein solcher Lichtkanal, ein solcher Fahrstuhl ins Licht. Biete Dich als Heimweg freiwillig an. Es ist ganz einfach: FÜHLEN.

Erst auf der Ego-Ebene Fühlen.
Und dann ganz bewusst auch im Herzen fühlen.

Erst getroffen sein (Ego).
Und dann ganz bewusst auch betroffen sein (Herz).

Ohne in eine Depression zu verfallen. Das wäre Ego, das etwas verändern will und nicht kann. Der aufrechte Geist will nichts verändern.

Er bezeugt.
Er erlaubt.
Er erlaubt die Gefühle des Ego.

Und wächst über die Ego-Emotions-Ebene hinaus und bejaht, was ist.

Unser JA ist der Schlüssel zum Glück.
Unser JA dazu, dass das Jetzt jetzt in dieser Form existent ist.
Unser JA, dass es jetzt so ist, wie es ist.
Unser JA zu den mit dem Jetzt einhergehenden Gefühlen von Betroffenheit.
Und unser JA dazu, dass es jetzt nicht anders ist - sondern so.

Und diese Gefühle bewusst wahrnehmen und in sich schwingen lassen und dann durch lassen. Das Bild der Transformationsfabrik aus dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ (Hierophant-Verlag) kann da sehr hilfreich sein.

Die Neue Ordnung ist hierbei die neue Ordnung der Liebe und der Wahrheit unseres Herzens. Wir sagen JA dazu, dass die universalen Gesetze dieser Schöpfung unser Leben bestimmen und dass wir selbst Liebe sind. Unsere Erfahrungen und all der Schmerz dienen uns dazu, uns selbst als Ego bewusst zu erkennen und uns über unsere Ego-Identifikation zu erheben. Wir erkennen und bejahen und begegnen und lieben uns als Geist.

Corona führt uns letztendlich hin zu uns selbst, sodass wir uns selbst als Geist/Herz/Liebe unsere Königskrone/Königinnenkrone wieder aufsetzen können/dürfen.

Aua macht schlauer …

Und das Formlose kennt keinen Schmerz. Nur auf der Ebene der Formen (Ego, Vorstellungen, Gedanken) ist Schmerz erfahrbar. In dem Moment, in dem wir uns über unsere hundertprozentige Identifikation mit unserem Ego (mit uns als Person) erhoben haben, können wir unseren Schmerz „von oben“ anschauen und sind nicht mehr mit ihm „verheiratet“.

Corona läutet den Wandel ein von einem außen-orientierten Konsum-Leben hin zu einem nach innen orientierten bewussten Leben im Sein. Und Du bist mit dabei. Dies ist wundervoll! Und so werden es immer mehr und mehr und der Schwarm wird größer und größer, sodass die Schwarmintelligenz dieser neuen Wesenheit „Schwarm der Bewusstheit“ sich sehr bald artikulieren kann und sich in dieser Welt zeigt und manifestiert.

Wie? - Da dürfen wir uns überraschen lassen, denn all dies findet jenseits unseres Ego-Verstandes statt. Du selbst kannst es nicht planen, nur beobachten und bezeugen. Wir können/dürfen uns also von uns selbst überraschen lassen. Und dies macht Spaß. Es ist unsere neue Freude auf der Ebene unseres Geistes und der Liebe unseres Herzens …

Die Überraschungen, die unser Herz für uns bereit hält, sind schön …