Samstag, 9. Januar 2021
Klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander?
Viele Menschen haben den Eindruck, dass die Schere zwischen armen und reichen Menschen immer weiter aufklafft. In diesem Beitrag schauen wir uns einmal an, ob dem wirklich so ist.

Es gibt immer mehr arme Menschen, die ein geringes Einkommen haben. Und es gibt einige wenige Menschen, die immer reicher werden. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sich die Reichen auf Kosten der Armen bereichern.

Und sogar in der aktuellen Corona-Krise können wir feststellen, dass sehr viele Menschen in die Röhre gucken und leer ausgehen. Die Geschäfte schließen. Die Gastronomie macht keine Umsätze mehr. Die kleinen Selbständigen und die vielen angestellten Mitarbeiter haben keine Einkünfte mehr oder nur noch geringe Einnahmen.

Und dann gibt es Einzelpersonen und Firmen, für die ist die Corona-Krise eine wahre Goldgrube. Bei ihnen floriert das Geschäft. Der Rubel rollt. Die Einnahmen fließen. Die Umsätze erreichen neue Höchstwerte. Es könnte gar nicht besser laufen. Die Krise führt zu einem unerwarteten Reichtum. Insbesondere die Hersteller von Produkten, die derzeit mehr denn je gefragt sind, können sich die Hände reiben, zum Beispiel die Maskenproduzenten, Testhersteller, Visierverkäufer sowie all die vielen Online-Firmen und Internet-Marktplätze. Überhaupt erlebt die gesamte digitale Branche einen großen Schub nach vorne. Die Digitalisierung und der Ausbau der virtuellen Welten schreiten mit großen Schritten voran.

In diesem Zusammen können wir also leicht erkennen, dass nicht nur die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander klafft, sondern auch die Schere zwischen wirklichem Leben, körperlichen Erfahrungen, weltlichen Erlebnissen auf der einen Seite und virtueller Welt, Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und Entfremdung von der Natur und vom Menschsein auf der anderen Seite klaffen immer weiter auseinander.

Doch ist dies wirklich so?
Klaffen die Welten wirklich auseinander?
Entsteht tatsächlich ein Ungleichgewicht?
Verlieren wir die Harmonie und unsere natürliche Balance?
Droht die ganze Welt zu kippen, umzufallen und aus dem Ruder zu laufen?

Und schließlich können wir erkennen, dass neben der Entwicklung und dem Ausbau von künstlicher Intelligenz auch noch eine weitere Entwicklung immer mehr Raum einnimmt: die Entwicklung unserer Spiritualität. Es gibt immer mehr Menschen, die sich ihrem Geist-Sein zuwenden.

Und es gibt auch immer mehr Menschen, die sich von dieser Ebene des Geist-Seins, der Spiritualität und der „anderen Daseins-Ebenen“ immer vehementer abwenden und abgrenzen. Sie wollen davon einfach nichts wissen. Sie wollen die Ebene des Feinstofflichen einfach nicht wahrhaben.

Es gibt immer mehr Menschen, die vertrauen blind den anderen, der Regierung, den Lehrern, den Fachleuten, den Anführern, den Forschern, den Wissenschaftlern und Ärzten - den wissenschaftlichen Untersuchungen, Studien, Forschungsergebnissen - den Zahlen und Worten, die auf Papier geschrieben stehen - anstatt ihrer inneren Stimme, ihrem eigenen Herzen, ihrer Inneren Kind, ihrem Bauchgefühl, ihrer natürlichen Intuition, sich selbst im Herzensfeld.

Da sind also Menschen, die vertrauen „den anderen“ und meinen, „die anderen“ werden es schon richten und „die anderen“ tragen die Verantwortung. Und dann sind da diejenigen Menschen, die wollen die Verantwortung für ihr Leben selbst tragen, die nehmen sich selbst in die Pflicht, die fassen sich an die eigene Nase, die wissen selbst, was für sie gut ist und die verweigern sich, wenn andere Menschen über ihr Leben bestimmen und so tun, als ob sie es besser wüssten, was für sie gut und richtig ist.

Wir können dies vergleichen mit unserer Situation damals in unserer Kindheit: Damals als wir ein Kind waren, da wussten zumeist unsere Eltern immer besser, was für uns gut ist. Wir sollten eine Jacke anziehen, wenn wir rausgehen. Wir sollten dieses tun und jenes unterlassen. Wir sollten auf unsere Eltern hören und uns brav und artig fügen. Und viele Menschen leben in diesem „Kind-Status“ auch noch heute, obgleich sie bereits Erwachsen sind. Sie hören auch noch als Erwachsene auf die Vorstellungen ihrer Eltern (der Gesellschaft, der Regierung, der Fachleute, der Obrigkeit). Sie folgende nach wie vor den Werten, Vorstellungen, Erwartungen, Lebenseinstellungen, Ansichten und Meinungen, Benimmregeln und Normen, die sie damals als Kind gelernt und verinnerlicht haben.

Und wir können feststellen, dass auch hier eine Schere weit aufklafft. Es ist die Schere zwischen den Menschen, die selbst die Verantwortung für ihr Leben in die Hand nehmen und tragen wollen und denjenigen, die anderen die Verantwortung für ihr Leben, ihr Wohlergehen und ihre Gesundheit geben/überlassen.

Doch kehren wir einmal zurück zu der Schere zwischen Arm und Reich.

Aus spiritueller Sicht gibt es keine Armen.
Es gibt keine armen Menschen.
Jeder Mensch ist reich.
Jeder Mensch lebt in Fülle.

Die einen leben in Reichtum und Fülle, indem sie in einer Villa mit Swimmingpool leben, viel Geld und üppigen Besitz haben. Ihnen mangelt es an nichts - so könnte man glauben.

Und die die anderen, die Armen, leben in ärmlichen Verhältnissen. Vielleicht sind sie sogar krank, von Schmerz und Leid gezeichnet, müssen mit wenig Geld über die Runden kommen, haben kaum etwas zu essen und jammern und klagen tagein tagaus. Diese Menschen sind arm - könnte man meinen.

Doch so ist es nicht.
Alle Menschen sind reich.
Alle Menschen leben in Fülle.
Alle Menschen haben ein reich gesegnetes Leben.

Die Frage ist: Womit ist das Leben reich gesegnet?
Die Frage ist: Worin besteht die Fülle?

Und hier können wir Unterschiede feststellen.

Bei „den Reichen“ besteht die Fülle in materiellen Gütern, Geld, Besitztümern, Hab und Gut, materiellem Wohlstand, materiellem Reichtum. Es sind Reichtum und Fülle auf der oberflächlichen Ebene der Dinge.

Bei „den Armen“ besteht die Fülle im Arm-Sein (im Mangel-Leiden, im Opfer-Sein). Ihr ganzes Leben ist voll von Arm-Sein („voller Mangel“). Dies mag paradox klingen, jedoch nur für unseren Verstand. Arme Menschen haben und erleben ganz viel Arm-Sein.

Noch deutlicher wird dies bei den kranken Menschen. Bei „den Kranken“ besteht die Fülle im Krank-Sein. Kranke sammeln Krankheiten. Kranke häufen in ihrem Leben Krankheiten an. Kranke leben in einer Fülle von Schmerz und Leid und Kummer und Jammern und Klagen. Auch dies ist Fülle. Auch dies ist Reichtum. Es sind Reichtum und Fülle auf der Erfahrungsebene von Leid und Schmerz, von Kummer und Leid, von Mangel und Opfer-Sein.

Und dann gibt es Menschen, deren Leben mit Liebe reich gesegnet ist. Bei „den Liebe-Menschen“ besteht die Fülle im Lieben. Diese Menschen haben vielleicht nicht mehr als Maria und Josef im Stall, doch sie sind reich und erfüllt in ihrem Herzen. Manch ein „Landstreicher“ führt ein erfüllteres, „reicheres“ und zufriedeneres Leben so mancher Millionär. Der glückliche, zufriedene Landstreicher würde sein „armseliges“, „reiches“ Leben nicht mit dem Millionär tauschen wollen. Der Millionär wird eines Tages all sein Hab und Gut verlieren und zurücklassen müssen. Spätestens der Tod wird den Millionär von all seinen Dingen, seinem Geld, seinem Reichtum und seinem Besitz trennen. Doch der „Landstreicher“ kann seine Liebe und seine innere Glückseligkeit und Zufriedenheit (sofern er diesen „Bewusstseinsgrad“, diese Achtsamkeit/Selbstliebe für sich erlangen konnte) leicht mit hinüber nehmen in die jenseitigen Welten - in den Himmel. Der Landstreicher kann und darf und wird seinen Reichtum behalten. Er braucht nicht zu befürchten, irgendetwas verlieren zu können, weil er hat keinen weltlichen, dinglichen Besitz.

Die Schere zwischen Arm und Reich klafft also nur bei oberflächlicher Betrachtung immer weiter auseinander. In Wirklichkeit sind alle Menschen gleich reich und führen ein sehr erfülltes Leben. Was wir aber beobachten können, ist, dass die Schere der Inhalte - also was wir wählen, womit unser Leben reich und erfüllt sein soll - immer weiter auseinander geht. Es sind sehr, sehr, sehr, sehr viele Menschen, die entscheiden sich dafür, ihr Leben mit Angst zu füllen.

Immer mehr Menschen leben in einer Fülle von Angst und angstmachenden Gedanken. Immer mehr Menschen leben in einer Fülle von Verunsicherungen. Sie erleben in sich selbst einen großen Reichtum an Unsicherheiten, Zweifeln, Sorgen, Nöten, Schuldgefühlen und Verzweiflung. All diese negativen Energien erfüllen sie, füllen ihr Leben und ihren Alltag aus und begleiten diese Menschen auf Schritt und Tritt.

Wir haben einen freien Willen. Und wir haben die freie Wahl, mit welchen Energien wir unser Leben anfüllen und bereichern wollen. Wir können und dürfen selbst entscheiden, in welchen Energien wir baden wollen - in welchen Energien wir ein Vollbad nehmen wollen.

Jeder Mensch trägt selbst die volle und alleinige Verantwortung dafür, in welche Badewanne er einsteigt. Das Leben bietet uns alle möglichen Badewannen mit allen möglichen Energien an. Und natürlich gibt es auch diejenige Badewanne, die uns gewohnt und vertraut vorkommt und in der wir seit unserer Kindheit jeden Tag baden. Doch ob wir auch heute wieder in dieselbe Badewanne einsteigen, in der wir seit unserer Kindheit baden, das entscheiden wir heute selbst - denn wir sind inzwischen erwachsen.

Das Leben stellt uns alle Badewannen hin. Und jede Badewanne wird vom Badewannenbesitzer umworben. Jeder Badewannenbesitzer preist seine Badewanne als „den Himmel auf Erden“ an. Doch wir sind frei darin, selbst auszuwählen, wie wir uns entscheiden. Wir können nur eine einzige Badewanne auswählen - alle anderen Badewannenbesitzer müssen wir enttäuschen. Wir sagen nur zu einer Badewanne „Ja“ und zu allen anderen Badewannen sagen wir „Nein“. Und wenn unsere Eltern oder die Wirtschaft oder die Ärzte oder die Pharmaindustrie oder die Regierung ihre Badewanne als „die ultimative Lösung“, als „die einzig wahre Wahrheit“, als „das grandioseste Glück“ anpreisen, so können wir nur erkennen, dass jeder Badewannenbesitzer von seinem eigenen Produkt sehr überzeugt ist.

Und hieraus können wir dann - scharfsinnig wie wir sind - den klugen, weisen und richtigen Rückschluss ziehen, dass wir in keine Badewanne einsteigen sollten, denn alle Badewannen sind aufgefüllt mit Fremdenergien. Vielmehr sollten wir unsere eigene Badewanne bauen und mit unserem eigenen Wasser - mit unserer ureigenen Energie - befüllen, denn nur in unserer eigenen Badewanne werden wir tatsächlich unsere eigene Glückseligkeit und Zufriedenheit - ja Frieden - finden können.

Der Clou ist also, keine der dargebotenen Badewannen zu nehmen, keine der angepriesenen Badewannen zu nutzen, alle Badewannen stehen zu lassen und links liegen zu lassen - und dann die eigene Badewanne im eigenen Leben aufzustellen und genüsslich ein Vollbad in der ureigenen Energie unserer Selbstliebe zu nehmen. Dies ist dann wahres, erwachtes Erwachsen-Sein.

Mit diesem Schritt bereichern wir die Welt. Denn wir können unsere Badewanne einmalig und einzigartig gestalten. Wir können und dürfen bunte Blumen und schöne Muster innen und außen auf die Badewanne malen. Wir können uns unser Lieblingsduftwasser einlassen. Wir dürfen in Seetang baden oder in einer Moorpackung oder in einer Lehmmatsche oder in Gold oder in Entenflott oder in kristallklarem Quellwasser oder in Eiswasser oder in warmer, zerflossener Butter oder in Gelee oder in Salzwasser oder oder oder …

Es ist unsere Badewanne und es ist unsere Erfahrung. Und jeder darf mit ansehen, wie verrückt wir sind und was wir Lust haben auszuprobieren und zu genießen. Es ist unser Leben, unsere Freude und unsere ureigene Verrücktheit und Lebenslust.

Auf diese Weise erlauben wir, dass zwischen uns selbst und „den anderen“ eine Schere aufklafft, weil wir einfach anders sind als alles, was es schon gibt.

Wir sind anders.
Wir sind einzigartig.
Wir sind besonders.
Wir sind einmalig.
Und wir erlauben uns, dies jetzt auch zu leben, zu zeigen und zu erfahren.

Wir erlauben uns, uns selbst unsere eigene Einzigartigkeit zu zeigen. Und die anderen dürfen daran teilhaben, wenn sie denn Lust dazu haben. Vielleicht ist für sie ein Impuls dabei, der sie dazu inspiriert, ihrerseits ihre eigene Einzigartigkeit anzupacken, auszudrücken, sich selbst zu zeigen und vor sich selbst aufrichtig zu leben.

Und so ist das „Schere-Aufklaffen“ unsere neue Normalität, denn jeder darf noch viel mehr anders sein als jeder andere.

In der Tierwelt ist dies bereits die Realität. Der Pinguin ist vollkommen anders als die Giraffe. Und das Nashorn ist vollkommen anders als die Qualle.

Und so dürfen nun auch wir Menschen „vollkommen anders sein“.

„Anders sein als die anderen“ ist erlaubt.
„Anders sein als die anderen“ ist unsere neue Lebensqualität.

Und ein jeder darf in seiner Badewanne eine Menge Spaß haben.

Ich wünsche allen von Herzen viel Spaß beim Planschen …



Mittwoch, 6. Januar 2021
Alle Informationen sind Fake
Wir leben im Informations-Zeitalter.
Informationen sind heutzutage bares Geld wert.

Wir leben in einer Welt voller Informationen - und voller Fehlinformationen. Eigentlich weiß heute niemand mehr, was Lüge ist und was Wahrheit ist. Kein Mensch hat noch den Überblick, was falsch und was richtig ist. Wir können uns weder auf die Nachrichten und die Hauptmedien verlassen, noch auf die freien Journalisten, die in eigener Regie nachforschen und berichten. Wir müssen bei allen Informationen davon ausgehen, dass sie eingefärbt, manipuliert und einseitig geprägt sind.

Durch modernste, digitale Technologien ist es leicht möglich, Hologrammbilder zu erzeugen. Wir können ein Interview mit jemandem führen, der sich an einem ganz anderen Ort befindet, und es wirkt für die Zuschauer so, als säßen beide im gleichen Raum. Doch alles ist Fake. Die Akteure sitzen im Studio vor einem einfarbigen (z.B. blauen) Hintergrund und sie können leicht an jeden x-beliebigen Ort „gebeamt“ werden. Und dann wird ein beschauliches Zimmer mit Kaminfeuer eingeblendet, in dem das Interviewgespräch scheinbar stattzufinden scheint. Doch alles ist Fake. Alles ist Manipulation. Alles ist Täuschung. Wir können nicht einmal mehr mit Sicherheit sagen, ob die Personen tatsächlich noch leben oder ob sie längst schon gestorben sind und ein Schauspieler-Double eingesprungen ist.

Alle Informationen sind Fehlinformationen.
Das Außen spiegelt unser Innen.

Sogar die scheinbar „wahren“ Informationen sind in Wahrheit „falsche“ Informationen, weil in Wirklichkeit alle festen Formen, Dinge und Erscheinungen aus feinstofflich-formloser Energie - aus reiner Liebe - erschaffen sind. Alles, was es gibt, gibt es gar nicht wirklich bzw. gibt es nur auf der Ebene der Illusionen, der illusionären Vorstellungen, der scheinbaren Festigkeit von Dingen. In Wahrheit ist alles Nichts. Es gibt nichts Festes. Es existiert keine feste Materie wirklich.

Das Außen führt uns in dieser digitalen Zeit mit seinen tausenden Fake-News vor Augen, dass wir uns in und mit allem täuschen und dass wir vom Leben und von der Schöpfung - ja sogar von Gott - von unserer eigenen Seele, belogen und betrogen wurden/werden.

Und wir selbst wollen es so.
Wir selbst wollten genau dies erleben.
Denn nur auf diese Weise waren und sind Erfahrungen möglich.

Diese „Welt der Illusionen“ und unser „Leben der Illusionen“ ist in Ordnung so, ist ok, ist gut so, wie es ist. Und wir kennen dies auch schon aus unserem weltlichen Alltag und finden es sogar toll: Wir gehen ins Theater und wissen, dass es ein künstlich inszeniertes Theaterstück ist. Und wir gehen auch ins Kino und wissen, dass der Film nicht echt ist, sondern uns vorgespielt wird. Und wir gucken jeden Tag viele Stunden lang in den Fernseher und lassen uns „etwas vorspielen“. Und dennoch bieten uns Theater, Kino und Fernsehen beste Unterhaltung. Wir amüsieren uns jeden Tag stundenlang auf diese Art und Weise. Wir finden es gut. Wir finden Täuschungen und Illusionen gut. Wir genießen es jeden Tag neu.

Und ganz genau so weiß auch unsere Seele, dass dies alles - unser gesamtes Leben und unsere komplette Existenz - nur ein Schauspiel ist, eine künstliche Inszenierung, ein Fake, eine Illusion, eine Traumwirklichkeit. Und trotzdem macht uns dieses Spiel Spaß, trotzdem amüsieren wir uns köstlich und trotzdem fühlen wir uns gut unterhalten und spüren unsere Gefühle sehr intensiv - ebenso intensiv wie in einem spannenden Kinofilm.

Viele Nachrichtenbeiträge sind heute gekauft und inszeniert. Sie werden von Schauspielern und Laiendarstellern aufgeführt und gefilmt. Bei einer Berichterstattung über Kriegsereignisse wurden die Akteure zuvor geschminkt. Die Verletzungen, blutenden Wunden, Toten und Opfer sind nicht echt, sondern gespielt und gemiemt - nicht immer, aber immer häufiger. Und die Zuschauer zuhause vor den Fernsehbildschirmen können „echte“ Ereignisse nur noch sehr schwer von den gefaketen Inszenierungen unterscheiden.

Sogar bezüglich der Corona-Impfung können wir dem, was wir in den Nachrichten sehen, kaum mehr Glauben schenken. Im Netz sind wohl über ein Dutzend Videos zu finden, in denen „die Nadel im Arm stecken bleibt“ (weil es eine Fake-Spritze aus der Filmbranche war, bei der sich die Nadelspitze/Kanüle in die Spritze einschiebt) oder wo vergessen wird, die Schutzhülle von der Nadel abzunehmen oder wo die Spritze erst nach dem Einstechen aufgezogen wird oder wo das Pflaster an eine ganz andere Stelle geklebt wird oder wo die Nadel umknickt oder wo die Kameraeinstellung so gewählt ist, dass man das „hinter den Arm pieksen“ nicht bemerken soll. Weiß man um all diese Sachen, so sorgen diese ungeschickten Darstellungen einfach nur für ein erheiterndes Schmunzeln. Man fühlt sich nicht einmal mehr verschaukelt, denn dies ist ja im Moment unsere normale Normalität.

Das, was wir im Fernsehen sehen und in der Zeitung lesen, entspricht längst nicht mehr „der Wahrheit“. Beziehungsweise es ist unsere heutige Wahrheit, dass wir uns auf die Nachrichten nicht mehr verlassen können. Dass uns Lügen jeden Tag aufs Neue frisch aufgetischt werden, ist unsere augenblickliche Wahrheit/Wirklichkeit.

Und dies macht auch gar nichts. Wir brauchen uns hierüber wirklich nicht weiter aufzuregen oder zu empören oder zu echauffieren, sondern wir können dies einfach als Tatsache, als neue Wahrheit, als unsere derzeitige Realität erkennen, anerkennen, bezeugen, würdigen, bejahen und wohlwollend segnen.

Das einzige, worauf wir uns verlassen können, ist, dass wir uns auf nichts mehr verlassen.

Wir können uns auf nichts mehr im Außen verlassen. Und dies ist unsere große Chance und das große Geschenk hinter allem, dass wir auf uns selbst zurück geworfen werden und uns letztendlich nur noch auf uns selbst - auf unsere innere Stimme, auf unser Bauchgefühl, auf unsere eigene Herzensfeld-Intuition - verlassen können.

Und auch im Persönlichen/Privaten bleiben wir vor Täuschung, Lüge und Illusion nicht verschont. Es gibt unzählige Paare/Beziehungen, die mussten durch das Elend/den Schmerz des Fremd-Gehens/Betrogen-Werdens hindurch gehen. Sie alle wurden mit Lügen konfrontiert. Für sie alle ist das Kartenhaus eines Tages zusammengestürzt. Sie alle lebten eine Zeit lang in der Illusion, dass noch alles heil sei, bis der Tag kam, als die Illusion zerplatzte. Dieser Schmerz ist schrecklich. Diese Enttäuschung ist riesengroß.

Und doch gehört auch dies zu unserem Lebensweg dazu, denn unser gesamtes Leben ist Fake, ist Illusion, ist eine Täuschung - alles ist ein Spiegel: Das Außen spiegelt stets unser Innen. Wer von seinem Partner betrogen worden ist, hat sich selbst betrogen - der/die hat sein/ihr inneres Kind jahrelang betrogen und verraten. Er/sie ist selbst fremdgegangen und hat ein Techtelmächtel mit dem Ego angefangen und dabei sein eigenes Inneres Kind (die eigene Selbstliebe) elendig verraten. Was uns im Außen widerfährt ist stets ein Spiegel/ein Abbild, unserer inneren, seelischen Welt/Situation.

Wahrheit ist Liebe.
Liebe ist Wahrheit.

Und wer der Wahrheit seines eigenen Inneren Kindes nicht sicher folgt, der belügt und betrügt sich selbst nach Strich und Faden.

Wir alle wurden zu Lüge und Verrat erzogen. Unsere Eltern haben uns die Werte dieser Gesellschaft beigebracht und wir lernten, es anderen Menschen recht zu machen und dabei unser Inneres Kind zu verraten - und zu vergessen. Wir leben ein Lügen-Leben. Wir leben nicht uns in unserer Selbstliebe. Wir leben ein fremdbestimmtes Leben und folgen den erlernten Werten, Normen, Regeln sowie Ge- und Verboten unserer Eltern (und der Gesellschaft).

Wir verraten uns permanent selbst.
Wir verraten unsere Selbstliebe.
Wir verraten unser Inneres Kind.

Und dies ist gut und richtig so. Es gibt hierbei nichts zu reklamieren, nichts zu verurteilen und nichts negativ zu bewerten. Alles ist gut und richtig so. Denn auf diese Weise durfte durch Selbstverrat in uns ein großer Schatten entstehen (unser Ego), vor dessen Dunkelheit nun unser Licht (wir als Geist, wir als Herz, wir als Licht, wir als Liebe) in Erscheinung treten kann und darf. Unsere Reise mit unserem Ego durch die Welt der Illusionen führte uns durch Leid und Schmerz, bis wir uns heute all dieser Zusammenhänge bewusst werden und aus unserem Traum erwachen können/dürfen.

Die Kunst der Stunde ist nun, nicht alles Alte blindlings über Bord und in den Müll zu schmeißen. Wir brauchen unser Ego noch. Nur mit unserem Ego ist ein Erleben und ein Erfahren und das Gefühle-Fühlen und das Leben leben möglich. Es geht nicht darum, nur noch Geist/Herz/Licht/Liebe zu sein, sondern es geht darum, unser Ego bewusst für unsere Erfahrung als Licht/Liebe zu benutzen/einzusetzen.

So wie wir ganz bewusst ins Kino gehen, so können wir auch ganz bewusst unser Ego benutzen und mit ihm Erfahrungen der Freude machen. Und das macht sehr viel Spaß!

„Loslassen“ bezieht sich einzig und allein auf das „hinter uns Lassen“ unserer unbewussten, absoluten Identifikation mit unserem konditionierten Ego. Dieses konditionierte Ego verkörperte die Werte unserer Eltern und war pure Fremdenergie (und zugleich wertvoller Schatten) in unserem System. Der Schatten ist wertvoll und wichtig, denn auch im Kino gehen die Lichter aus, damit wir den Film besser sehen können.

Neben unserem konditionierten Ego, das durch die Fremdenergien, Werte, Glaubenssätze und Anschauungen unserer Eltern charakterisiert ist, haben wir auch noch unser ureigenes Ego.

Wir haben zwei Egos.
Das konditionierte Ego dient den Werten/Vorstellungen unserer Eltern.
Unser ureigenes Ego dient der Liebe unseres Herzens.

Das konditionierte Ego dient dem Außen.
Unser ureigenes Ego dient dem Innen.

Die meisten Menschen leben ihr Leben mit ihrem konditionierten Ego und versuchen ständig, es den anderen im Außen recht zu machen. Dieses Verhaltensmuster bricht nun gerade in sich zusammen. Es ist nicht nur die Quarantäne und das Zuhause-bleiben-Müssen, was uns auf uns selbst zurück wirft, auch die universalen Bewusstseinsenergien lenken uns immer stärker und kraftvoller hin zu uns selbst - in unsere Herzensfeld-Selbstliebe.

Das Außen ist ein Spielplatz, auf dem unsere Seele spielen und Erfahrungen machen kann. Das einzig Wahre hierbei ist unsere Seele, doch die ist feinstofflich-formlos, unsichtbare Energie, reine Liebe, die wir nicht fassen können. Alles, was wir mit unseren Sinnen erfassen und mit Worten benennen können, ist Illusion, ist Fake, ist eine Täuschung - das gibt es eigentlich gar nicht!

Natürlich übersteigt dies unseren Verstand. Unser Kopf, unser Ego, unser Denken und die Wissenschaft brauchen dies auch gar nicht zu verstehen. Es gibt eben etwas, was existiert, auch wenn wir diese Existenz mit unseren Sinnen und mit unseren Messinstrumenten nicht zu erfassen vermögen.

Jede Form erscheint in einem Nichts. Wir können die Bäume des Waldes nur erkennen, weil um sie herum leerer Raum ist. Und wir können die Worte auf dieser Seite nur lesen, weil um die Buchstaben herum leerer Raum - Nichts - ist. Die Bäume und die Worte/Buchstaben sind die sichtbaren Formen - die Illusionen. Die Wahrheit, die Liebe, Gott finden wir in dem leeren Raum, in dem Nichts hinter dem „Etwas“.

Und so können wir die gesamte weltpolitische Situation anders und neu betrachten. Alles, was passiert, ist Fake, Illusion, Quatsch, Nonsens - ein Theaterstück, eine Inszenierung, ein Spuk, ein Märchen. Das Theaterstück, das gerade auf der Bühne des Lebens aufgeführt wird, ist eine Metapher, eine Parabel, ein Gleichnis, eine symbolhafte Bildergeschichte. Die wahre Botschaft werden wir in den an der Oberfläche zutage tretenden Ereignissen niemals finden/erkennen können. Die wahre Botschaft/Lehre, finden wir in der Leere hinter allem, in dem Nichts hinter dem „Etwas“, wenn wir die ganze Sache von etwas weiter oben - von einer Wolke aus, aus dem Himmel, durch Gottes Augen, aus der Perspektive der Engel, von einer Metaebene aus - betrachten.

Unser Höheres Selbst weiß, was Sache ist - auch dann, wenn unser Ego keine Ahnung hat, nichts kapiert und in die Röhre guckt. Und wir als Menschen können uns entscheiden, ob wir dieses „Dummerchen-Ego“ sein und bleiben wollen, oder ob wir ein „helles Köpfchen“ ( = erleuchteter Geist) sein wollen. Der Geist weiß, was Phase ist - das Ego wird es niemals schnallen.

Um Geist zu sein, müssen wir nur unsere Bewusstseinsenergie etwas hochschrauben. In dem Buch „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ wird all dies sehr genau beschrieben. Doch auch ohne Buch können wir jetzt und hier unsere Bewusstseinsenergie leicht erhöhen, einfach indem wir bewusst atmen und innerlich nach oben ins Licht, in den Himmel, zu den Engeln hin schauen.

Ich atme bewusst ein.
Innerlich schaue ich bewusst nach oben in den Himmel, ins Licht.
Ich winke innerlich den Engeln zu und spüre deren Liebe und Freude in mir.

Und mit meinem Ausatmen sage ich innerlich „Ja“.
Ja, ich bin Liebe.
Ja, ich liebe das Licht.
Ja, ich liebe mich in meinem „Ja-Sagen“.

Und ich atme noch einmal bewusst tief ein.
Und mit meinem Einatmen verbinde ich mich mit dem Licht und mit der Liebe des Himmels.

Und mit meinem Ausatmen sage ich innerlich nochmals klar und deutlich „Ja“.
Ja zum Licht.
Ja zur Liebe.
Ja zum Himmel.
Ja zu Freude und Frieden.
Ja.

Diese kleine Übung genügt schon, um für einen kurzen Moment das eigene Gedankenkreisen zu unterbrechen und Licht und Liebe zu sein. Es ist so einfach. Wir müssten es vielleicht häufiger einfach mal tun.

Über die Fake-News und Fehlinformationen im Außen brauchen wir uns nicht weiter aufzuregen - können wir, müssen wir aber nicht. Oder wir regen uns auf und schauen uns selbst lächelnd dabei zu, dann sind wir Ego uns Geist gleichzeitig und dies ist perfekt.

Was im weltweiten Außen passiert, spiegelt die kollektive, seelische Situation der Menschheit als Ganzes. Was in unserem ganz persönlichen, privaten, individuellen Leben passiert (was wir hautnah fühlen, spüren und real wahrnehmen), spiegelt uns unsere eigene seelische Situation. Beide Settings sind für uns wertvolle spirituelle Lehrer. Wir dürfen uns selbst erkennen. Alles, was wir im Außen erkennen können, sind wir nicht. Das Außen spiegelt uns, was wir nicht sind - unser konditioniertes Ego ( = die Fremdenergien, die unbewusst unter unserem Teppich liegen). Wir sind keine Form und kein „Etwas“ und kein Jemand, sondern in unserer wahren Essenz sind wir formlose Liebe ( = pure Energie).

Natürlich sind wir auf der Ego-Ebene Form, doch auf der Geist-Herz-Ebene sind wir eben formlose Energie.

Alles, was es gibt, ist Energie und Information.
Energie ist formlose Liebe.
Und Information ist die Ebene der Formen = Fake.

In dem Wort Information ist das Wort Form bereits enthalten. Und alle Formen sind Fake. Ein Vogelschwarm im Formationsflug ist Fake. Die Vögel täuschen etwas vor. Ebenso ist ein Fischschwarm Fake. Auch er täuscht etwas vor. Das Leben als solches ist Täuschung.

Und auch ein Auto ist Fake - die vielen Éinzelteile sind „nur zu einem großen Ganzen zusammengeschraubt“. Und sogar ein Baum ist Fake, denn er besteht aus Atomen, die ihrerseits zu 99,99% aus Nichts bestehen. Und so sind auch wir selbst Fake. Jeder Mensch ist Fake, denn auch unsere Zellen bestehen zu 99,99% aus leerem Raum.

Hiermit muss unser Ego nun erst einmal klar kommen. Alles ist Fake. Das ganze Leben ist Fake. Fake ist unsere normale Normalität.

Und die gute Nachricht ist: Das macht nichts!
Fake macht Spaß!

So wie Theater, Kino und Fernsehen Spaß machen, so macht auch ein Fake-Leben Spaß. Besonders in der Faschingszeit haben die Kinder riesigen Spaß, wenn sie sich verkleiden. Dann sind sie Fake und haben eine Menge Freude in/mit ihrer Verkleidung.

Wir sollten uns also von dem Wort „Fake“ nicht ins Bockshorn jagen lassen, sondern wir sollten unser „Fake-Leben“ genießen.

Das einzige, was kein Fake ist, ist die Liebe.
Das einzige, was kein Fake ist, sind wir als reine Seele.

Doch wie sollen wir bitte schön als Liebe oder als reine Seele etwas erfahren, Gefühle fühlen, Party machen, Erfahrungen machen, feinern, knutschen, klettern, wandern, lachen und tanzen? Hierfür brauchen wir einen Körper. Und auch wenn dieser Körper nur Fake ist, so macht es dennoch großen Spaß.

Auch die Computerspiele machen uns viel Spaß, dabei wissen wir, dass auch sie nur Fake sind.

Fake macht Spaß!

Wir leben unser ganzes Leben schon nach diesem Motto. Der neue Schritt ist nun, anzuerkennen, dass sogar wir selbst mit unserem Körper nicht realer sind als ein Computerspiel. Natürlich für uns als Menschen schon, doch für Gott sind wir Menschen lediglich Gottes Computerspiel und somit Fake.

Der Clou ist nun, dass wir erkennen, alles selbst zu sein:
Wir sind ein Fake-Körper.
Und wir sind Gott.

Wir sind Körper, Geist und Seele.

Wir sind gleichzeitig illusionäre Form (Körper) und Wahrheit (Seele). Und unser Geist ist das Bindeglied zwischen illusionärer Form (Körper) und wahrhaftiger Essenz (Seele).

In sofern ist alles gut - ja sogar bestens!

Wir selbst sind Gott.
Und wir als Gott spielen mit unserem illusionären Körper das „Spiel des Lebens“.
Und dies macht `ne Menge Spaß!

Also alles kein Problem!

Und wir als Gott dürfen nun selbst auswählen, ob wir das momentane „Computerspiel“ (in dem sich unser Körper durch eine Corona-Krise quält) noch lange weiter spielen wollen oder ob wir Lust haben, eine neue CD einzulegen und ein neues Spiel zu spielen.

Wie wäre es beispielsweise mit …

… ich bin ein Engel und habe viel Spaß und Freude im Himmel zu tanzen und zu lachen …

Und dies jetzt mit unserem Körper real-weltlich erfahren.

„Ja“ dies erlaube ich.
Und ich atme mein „Ja“ bewusst ganz tief in mich ein.
Und mit meinem Ausatmen lasse ich mein „Ja“ bis in all meine Zellen einströmen.

Und nun schauen wir mal, was passiert …



Samstag, 2. Januar 2021
Traurigkeit ist der Schlüssel zum Glück
„Traurigkeit ist der Schlüssel zum Glück.“ Dies mag dem ein oder anderen etwas komisch vorkommen, doch wir schauen uns dieses Phänomen einmal etwas genauer an.

Trauer …
Traurigkeit …
Traurigsein …

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten/Arten und Weisen, wie wir traurig sein können. Und vor allem spielt bei dem Gefühl von Trauer eine große Rolle, wer eigentlich traurig ist: Unser Ego oder unser Herz (unser Inneres Kind).

Wir sind zwei.
Wir sind Ego und Geist.
Wir sind Kopf und Herz.
Wir sind Denken und Intuition.
Wir sind Verstand und inneres Wissen.
Wir sind Identifikation und Sein.

Auf der Ebene unseres Ego haben wir Vorstellungen und Erwartungen. Wir schmieden Pläne, haben Ziele, organisieren dies und das, denken uns tolle Sachen aus und planen und regeln alles Mögliche, damit unsere Vorstellungen, Erwartungen, Wünsche, Absichten und Ziele sich erfüllen. Wir haben Vorstellungen davon, was wir meinen, was uns glücklich macht. Wir kaufen Dinge und Sachen. Wir haben einen Partner und erziehen unsere Kinder nach gewissen Vorstellungen, Werten, Normen und Glaubenssätzen. Wir regeln wahnsinnig viel in unserem Leben, sodass das Leben selbst kaum mehr zum Zuge kommen kann und sodass sich wahre Liebe kaum zeigen oder entfalten kann.

Ständig mischen wir uns in das Leben ein.
Ständig mischen wir uns in die Schöpfung ein.

Andauernd tun wir etwas, was wir tun wollen.
Andauernd handeln wir entsprechend unseren Vorstellungen.
Andauernd machen und tun wir, was wir denken.

Und dieses „sich Einmischen ins Leben“ macht uns viel Spaß, denn dann läuft das Leben nach unserem Willen (nach dem Willen unseres Ego). Wir haben alles unter Kontrolle. Und was wir für gut und richtig erachten, das stellt sich ein. - Doch wenn es sich nicht einstellt, dann sind wir traurig, enttäuscht und frustriert.

Unsere vier Grundgefühle sind Freude, Wut, Trauer und Angst. Alle weiteren Gefühl sind Unterarten dieser vier Grundgefühle. Alle anderen Gefühle lassen sich auf diese vier Grundgefühle zurückführen.

Freude ist wunderbar und schön. Freude ist Liebe. Auf der Ego-Ebene erleben und erfahren wir Freude, wenn sich unsere Vorstellungen/Erwartungen/Pläne erfüllen (oder sogar übertroffen werden). Dann fühlen wir uns bestätigt. Dann fühlen wir uns gut und wohl.

Auf der Ebene unseres Herzens ist Freude Ja-Sagen. Immer, wenn wir Ja sagen können zum Jetzt, fühlen wir uns glücklich und Freude schwingt in uns. Wir sind verbunden mit unserem Inneren Kind, das frei aufspielen darf. Wir schwingen in Selbstliebe. Wenn wir Ja sagen können, dann sind wir sogar auch auf der Ego-Ebene gut drauf. Wir sind gesund und munter und fühlen uns auch so. Es geht uns gut.

Freude kennen wir auch als Vorfreude sowie auch als positive Erinnerung. Somit existiert Freude auch auf der Ego-Ebene in der Dimension von Zeit. Natürlich basiert diese Ego-Freude einzig und allein auf Vorstellungen, während die Seins-Freude unseres Ja-Sagens im Jetzt jenseits von Zeit im gegenwärtigen Augenblick zur Erfahrung wird.

Die Gegenspieler zur Freude sind die drei negativen Gefühle Wut, Trauer und Angst. Angst bezieht sich immer auf ein vor uns liegendes, mögliches Ereignis in der Zukunft. Wir haben „Angst vor etwas“. Unsere Angst ist an die Dimension von Zeit gekoppelt und verknüpft mit der Zukunft. Wenn wir „Angst vor etwas“ haben, so befürchten wir, dass vor uns (in der nahen oder ferneren Zukunft) bestimmte Ereignisse eintreten könnten, die wir ablehnen und als unangenehm/negativ empfinden/bewerten. Wir haben Angst, dass schöne Vorstellungen enttäuscht werden könnten oder dass sich negative Vorstellungen bestätigen könnten.

Angst basiert auf unseren Vorstellungen. Angst ist ein geistig-seelisches, inneres Phänomen und basiert auf unseren inneren Bildern. Und auch all unsere Unsicherheiten, Zweifel und Befürchtungen können wir zu der Kategorie unserer Ängste mit dazu zählen. Letztendlich spielt bei unseren Ängsten allein unsere Fantasie die entscheidende Rolle. Wir machen uns Gedanken, wir schauen „Kopfkino“ und wir malen uns in unseren Vorstellungswelten die wildesten Fantasie-Bilder aus - was passieren könnte, wenn …

Dabei ist unsere tatsächliche, reale Situation völlig unspektakulär: Wir sitzen zuhause auf dem Sofa und hören schöne Musik. Wir haben ein Dach über dem Kopf. Wir besitzen ein warmes Bett zum Entspannen und Ausruhen. Wir haben genug zu essen und zu trinken. Wir können auf eine saubere Toilette gehen. Wir atmen. Unser Herz schlägt. In unserem jetzigen Jetzt ist alles gut. Unsere Ängste sind Fantasiegebilde und Hirngespinste bezüglich einer möglichen Zukunft. Ängste sind reine Fiktion.

Das eigentlich Dramatische ist, dass die Schöpfung, die Engel, Gott und das Leben mithören, was wir uns wünschen, und dann erfüllen sie uns gerne und bereitwillig genau unsere Wünsche und Sehnsüchte und bestätigen uns unsere Ängste im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Diejenigen Energien, die jetzt, hier und heute (als Angst) in uns schwingen, sind der Nährboden für die Ereignisse, die Morgen und Übermorgen passieren. Deswegen lohnt es sich, lieber in Zuversichtlich und Freude zu schwingen, dann erleben und erfahren wir positive, schöne, wohltuende Dinge.

Während sich Angst auf die Zukunft bezieht, bezieht sich Wut auf unsere Vergangenheit. Blicken wir zurück, so sind Ereignisse eingetreten, die wir uns anders vorgestellt hatten. Und weil es anders gekommen ist, als wir es dachten, deswegen sind wir wütend, enttäuscht, frustriert, ärgerlich, genervt und schlecht drauf. Auch unserer Wut liegen unsere Vorstellungen - also unsere inneren Bilder, Gedanken und Fantasien - zugrunde. Wir hatten Vorstellungen und Erwartungen vom Leben, doch diese wurden jäh zerstört. Und deshalb sind wir unzufrieden und wütend. Wir hadern mit unserem Schicksal. Und wir verstehen nicht, wozu das gut sein soll.

Wut existiert somit ebenfalls nur in der Dimension der Zeit auf der Ego-Ebene. Unser Jetzt ist einfach so, wie es ist. Wütend werden wir nur dann, wenn wir uns an Vergangenes erinnern, wenn wir uns die unglücklichen Ereignisse wiederholt vor Augen führen, wenn wir den Schmerz unserer Enttäuschung nochmal und nochmal durchleben (wiederkäuen). Wut fühlen wir jedes Mal, wenn wir uns an das erinnern, was anders gelaufen ist, als wir es uns ausgemalt hatten.

Wut ist hierbei ein sehr starkes, aktives/aktivierendes Gefühl. Und manchmal schenkt uns unsere Wut sogar die erforderliche Kraft, jetzt (endlich) neue (schwierige, unvermeidbare) Entscheidungen zu treffen. Wenn wir keine Lust mehr haben, uns als Opfer zu fühlen, dann müssen wir nur genügend Wut ansammeln/anstauen, um ausbrechen zu können und um aktiv neue Entscheidungen treffen und neu/anders handeln zu können. In sofern hat Wut durchaus auch viele positive Eigenschaften/Aspekte. Unsere Wut hilft uns, uns über unsere alten Muster/Konditionierungen zu erheben und über sie hinaus zu wachsen.

Schauen wir ganz genau hin, dann treffen wir die Wut überall dort an, wo wir uns ein anderes Gefühl nicht erlauben: nämlich die Trauer. Trauer ist ein passives Gefühl, während Wut ein aktivierendes Gefühl ist. Mit Wut im Bauch können wir etwas machen. Wir versuchen Dinge zu regeln und neue Entscheidungen zu treffen. Sogar im öffentlichen Raum verleihen wir unserer Wut Ausdruck und nehmen an einer Demonstration teil.

Wut ist aktiv.
Trauer ist passiv.

Dabei haben Trauer und Wut denselben Ursprung: In der Vergangenheit ist etwas geschehen, mit dem wir nicht einverstanden waren/sind. Unsere Vorstellungen sind zerplatzt. Unser Glück ist zerronnen. Unsere Freude ist verloren gegangen. Beziehungsweise die Dinge, Formen und Menschen, mit denen zusammen wir unsere Freude lange Zeit genießen konnten, sind „gestorben“, haben sich verändert, haben „das Zeitliche gesegnet“, sind „den Weg allen Irdischen gegangen“, haben sich aus unserem Leben verabschiedet. Und nun sitzen/stehen wir ganz alleine da und fühlen uns einsam, allein gelassen und traurig.

Wut ist aufbrausend.
Trauer ist still und zurückgezogen.

Wer traurig ist, läuft Gefahr in dieser Trauer hängen zu bleiben, die Lebensfreude gänzlich zu verlieren und depressiv zu werden. Wir sind einfach traurig, weil sich unsere Vorstellungen vom Leben zerschlagen haben. Wenn und solange wir an unsere Vorstellungen weiter festhalten, sind und bleiben wir in unserer Trauer gefangen.

Die meisten Menschen, die sich traurig fühlen, hadern zugleich mit ihrem Schicksal. Traurig sein und mit dem eigenen Schicksal hadern ist somit eine Mischung aus Trauer und Wut. Trauer und Wut schwingen gleichzeitig in uns und „erfüllen uns“. Doch wir fühlen uns gar nicht „erfüllt“, weil diese Gefühle ja negative Gefühle sind.

Obgleich sogar zwei starke Haupt-Gefühle (Trauer und Wut) in uns schwingen, fühlen wir uns innerlich leer, als Opfer, handlungsunfähig, gebunden, geknebelt, vom Leben im Stich gelassen und alleine. Wir fühlen uns einsam und ungerecht behandelt. Wir fühlen uns enttäuscht, missverstanden, als Opfer, elendig und alleingelassen.

Diese innere Leere und dieser Unmut hängen damit zusammen, dass wir innerlich „Nein“ sagen, zu dem, was geschehen ist. Es ist ja etwas geschehen, was „anders“ gekommen ist, als wir es uns gedacht/gewünscht/ausgemalt hatten.

Der wichtige und entscheidende Unterschied (der Schlüssel zum Glück) ist in unserem „Nein-Sagen“ oder in unserem „Ja-Sagen“ zu finden. Es sind nicht die tatsächlichen Gefühle von Trauer oder Wut entscheidend und es sind auch nicht die äußeren Umstände entscheidend, sondern das alles Entscheidende ist einzig und allein unser „Nein“ bzw. unser „Ja“.

Natürlich fällt es uns bei Freude sehr viel leichter, „Ja“ zu sagen. Dies ist nur menschlich und ganz natürlich. Doch auch bei der Freude gilt, dass nicht die Freude als solches schön ist, sondern das Schöne an der Freude ist, dass es uns leicht fällt, „Ja“ zu ihr zu sagen.

„Ja sagen“ ist Liebe.
„Nein sagen“ ist das Fehlen von Liebe.

Und zwischen diesem „Ja“ und diesem „Nein“ baut sich eine Spannung auf, durch die unser Leben spannend wird. Nur in diesem Spannungsfeld zwischen „Nein“ und „Ja“ sind überhaupt (menschliche) Erfahrungen sowie das Fühlen von Gefühlen möglich. Nur „Ja“ ohne „Nein“, ohne Alternative, führt zu keiner Erfahrung. Nur „Ja“ ist das Paradies, in dem die Liebe/das Licht sich selbst nicht erfahren können, weil es nur Liebe/Licht gibt und jeder Gegenpol (jede Alternative) fehlt. Insofern kann auch Frieden nur zu einer Erfahrung werden, wenn es als Alternative Krieg und Auseinandersetzungen gibt.

Leben ist „Entstehen und Vergehen“ von Formen.
Leben ist Geburt und Tod.
Leben ist Anfang und Ende.
Leben ist „Ja“ und „Nein“.

Das Leben spielt sich ab in dem Spannungsfeld zwischen Minuspol und Pluspol. Hiermit ist unser Leben wir eine Batterie. Und der Strom kann nur dann fließen (die Liebe kann nur dann lebendig strömen), wenn die Batterie voll geladen ist. Mit einer ausgelutschten, leeren, entladenen (ausgeglichenen, harmonischen) Batterie können wir kein Auto starten, kommen wir nicht voran und bringen wir keine Taschenlampe zum Leuchten.

Nur wenn der Unterschied zwischen Minuspol und Pluspol maximal ist (wenn die Spannung maximal ist), bringt die Batterie volle Leistung. Dies bedeutet: nur wenn der Unterschied zwischen Minuspol und Pluspol möglichst groß ist, können wir besonders intensive Erlebnisse haben, besonders starke Gefühle fühlen und besonders eindrucksvolle Erfahrungen machen. Aus dieser Perspektive betrachtet macht es Sinn, dass die Schere in vielen Bereichen unseres Lebens immer weiter auseinander klafft. Unsere Erfahrungswelten werden immer intensiver, je größer die Gegensätzlichkeiten sind.

Zum Thema Spannung und Erleben zwei Beispiele: Ein Spaziergang über eine Hängebrücke, die über ein Feuchtbiotop in einem Naturschutzgebiet führt ist eine andere Erfahrung als wenn dieselbe Hängebrücke zwischen zwei Berggipfeln in 3.000 Metern Höhe aufgespannt ist. Oder wenn wir an der Ostsee an einer Abbruchkante von 20 Metern Höhe stehen ist das ein anderes Gefühl als wenn wir in Norwegen auf einem Felsvorsprung in 1.000 Metern Höhe stehen. Der Unterschied/die Differenz zwischen Minuspol und Pluspol verändert unsere Erfahrung. Gleiches gilt für Unterschiede zwischen kalt und heiß, dunkel und hell, einfarbig-grau und kunter-bunt, still/leise und laut, klein und groß, chaotisch und aufgeräumt.

Unser Leben lebt also von der Spannung, von den Gegensätzlichkeiten und von den Unterschieden zwischen „Nein“ und „Ja“. Hierüber hinaus liegt speziell dem Gefühl von Trauer ein besonderes Geheimnis zugrunde. Wir können nämlich das Gefühl von Trauer unterscheiden von dem Gefühl von Traurigkeit.

Trauer ist ein Gefühl, das entsteht, wenn unsere Vorstellungen/Erwartungen zerplatzen. Somit ist Trauer ein Gefühl auf unserer Ego-Ebene. Trauer fühlen wir mit unserem Ego. Und Trauer fühlen wir auf der Ebene der Formen (Vorstellungen, Erwartungen, Bilder, Gedanken, Wünsche, Ziele).

Grundsätzlich verhält es sich so, dass wir alle Gefühle und das gesamte Leben mit unserem Ego und mit unserem Herzen fühlen/wahrnehmen können. Wir können alles, was geschieht, aus unserem Ego heraus betrachten oder aus unserem Herzen. Wir können uns selbst als Ego „als Schauspieler/Rollenspieler auf der Bühne des Lebens“ (unbewusst) wahrnehmen/erfahren. Oder wir können oben auf der Wolke sitzen (auf dem Zuschauerrang im Theater) und uns „das Schauspiel auf der Bühne des Lebens“ „von oben“ (aus der Perspektive unseres Geistes) anschauen.

Und so können wir auch Trauer mit unserem Ego fühlen/erfahren. Oder wir können Traurigkeit auf der Ebene unseres Herzens spüren.

Trauer ist ein Ego-Gefühl und besteht auf der Ebene von Zeit, Vorstellungen und Erwartungen. Traurigkeit ist ein Daseins-Zustand unseres Inneren Kindes und schwingt im Jetzt.

Traurigkeit ist eher eine Zustandsbeschreibung, wie es in diesem Moment unserem Inneren Kind geht. Nehmen wir unser Inneres Kind jetzt in diesem Moment einmal ganz bewusst wahr, so können wir jetzt in einer kleinen Übung einmal ganz bewusst zu unserem Inneren Kind hin ein atmen … - und mit unserem Ausatmen lassen wir unsere innere Verbundenheit mit unserem Inneren Kind noch tiefer in uns einsinken und bewusster werden …

Und wir atmen noch einmal bewusst ein … Und mit unserem Ausatmen sagen wir innerlich „Ja“ zu unserem Inneren Kind und wiegen es in unserem Geiste liebevoll auf unserem Schoß …

Unsere innere Verbundenheit mit unserem Inneren Kind ist Selbstliebe. Unser inneres „Ja“ zu unserer liebevollen Verbundenheit mit unserem Inneren Kind ist pure Freude. Dabei ist diese Freude eine „stille Freude“. Anders als die „laute Ego-Freude“, die überschwänglich, herum hüpfend und vor Freude jubelnd ist, ist diese „Freude des Ja-Sagens zu unserer liebevollen Verbundenheit mit unserem Inneren Kind“ eine angenehme, stille, ruhige, fast meditative, entspannende Freude. Ein positiver, innerer Seinszustand.

Und genau in diesem positiven, inneren Seinszustand kann Heilung stattfinden. Deswegen legen wir uns, wenn wir krank sind, ja auch ins Bett und ruhen uns aus. Heilung einer jeden Krankheit geschieht am besten und am leichtesten, wenn wir uns entspannt und in Liebe mit unserem Inneren Kind verbunden fühlen. Dies ist pure Selbstliebe.

Jetzt müssen wir noch den Schlüssel zum Glück finden. Wieso ist Traurigkeit unser Schlüssel zum Glück?

Es gibt Ereignisse und Lebenssituationen, in denen fühlen wir uns traurig. Diese Traurigkeit rührt daher, dass in irgendeiner Weise Liebe und Freude in unserem Leben fehlen. Etwas kam anders als gedacht. Dass etwas anders kam als gedacht, ist Ego, denn dies basiert auf Vorstellungen. Doch dass überhaupt etwas anders kommen konnte als gedacht, ist Herz, ist ein Spiegel unserer inneren, seelischen Situation.

Wenn uns das Außen enttäuscht, dann muss diesem Ereignis eine innere Situation vorausgegangen sein, die den Nährboden für das, was im Außen geschehen ist, gestellt hat. Das Innen geht immer dem Außen voraus. So sind nun mal die Gesetzmäßigkeiten dieser Schöpfung.

Wenn uns also das Außen enttäuscht hat, dann haben wir uns zuvor selbst in unserem Innen enttäuscht. Und wenn im Außen Vorstellungen zerplatzt und zerbrochen sind, dann sind zuvor in unserem Innen Vorstellungen zerplatzt und zerbrochen.

Genau genommen verhält es sich so: Wenn wir im Außen erleben, wie die Vorstellungen und Erwartungen unseres Ego enttäuscht werden, dann hat unser Ego im Außen eine Szene/Situation erschaffen/entstehen lassen, anhand der wir erkennen können, wie in unserem Innen die Vorstellungen und Erwartungen unseres Inneren Kindes enttäuscht wurden.

Hierbei gilt: Wahre Liebe erlaubt alles.

Unser Inneres Kind ist wahre Liebe.
Und unser Inneres Kind erlaubt alles.

Dies bedeutet, dass unser Innere Kind (anders als unser Ego) nicht für seine Wünsche und Bedürfnisse kämpft, demonstriert oder sonst wie auf die Straße geht oder Rabbatz macht.

Unser Inneres Kind ist Liebe.
Und sein einziges Bedürfnis ist, Liebe zu sein.
Unser Inneres Kind möchte sein Liebe-Sein erfahren.
Unser Inneres Kind möchte sein Liebe-sein erleben.
Und hierzu braucht es den Raum, in dem dies möglich ist.
Hierzu braucht es den Raum, in dem dies erlaubt ist.
Hierzu braucht es den Raum, in dem dies willkommen ist.

Darf unser Inneres Kind sein Liebe-Sein sein?
Darf unser Inneres Kind sein Liebe-Sein erfahren?
Darf unser Inneres Kind sein Liebe-Sein erleben?
Darf unser Inneres Kind sein Liebe-Sein ausdehnen und den ganzen Raum mit seiner Liebe erfüllen?

Wenn ja, dann ist unser Inneres Kind zufrieden, gesund und glücklich.

Es sind die Egos (es ist unser Verstand, unser Denken), die unserem Inneren Kind diesen Wunsch, dieses Bedürfnis und diesen Raum streitig machen (können). Und wenn dies geschieht, dann ist unser inneres Kind traurig. Es ist einfach nur traurig.

Unser Inneres Kind wird nicht wütend, denn es ist reine Liebe. Und reine Liebe erlaubt alles. Doch unser Inneres Kind ist traurig, weil für seine Liebe kein Raum, kein Platz, kein Ort da ist.

In unserer Kindheit haben unsere Eltern unserem Inneren Kind diesen Raum vorenthalten, verstellt, abgesprochen, verboten, ausgeredet. Das Ego unserer Eltern prägte und konditionierte uns. Als Kind haben wir die Ego-Energien unserer Eltern unbewusst in uns aufgenommen und verinnerlicht. Und seit unserer Kindheit bis heute verbietet unser konditioniertes Ego in uns (das durch unsere Eltern konditioniert und geprägt wurde) unserem eigenen Inneren Kind deren Selbstverwirklichung. Unser eigenes konditioniertes Ego verweht unserem eigenen Inneren Kind sein Liebe-Sein. Unser eigenes konditioniertes Ego erlaubt unserem eigenen Inneren Kind keinen Raum. Und so verbietet unser eigenes konditioniertes Ego als Schatten unserem Inneren Kind sein Licht-und-Liebe-Sein.

Dies können wir jetzt in diesem Moment erkennen, anerkennen, bezeugen, würdigen, bejahen und segnen: „Ja, so ist es.“

Und dann können wir mit unserem ureigenen Ego (wir haben nämlich zwei Egos: ein konditioniertes Ego = die Fremdenergien unserer Eltern/der Gesellschaft in unserem System [= Schatten] und ein ureigenes Ego, dass gerne und bereitwillig unserem Herzen, unserer Selbstliebe und unserem Inneren Kind als ergebener Diener dient [= Licht]) bewusst fühlen und wahrnehmen, wie es unserem Inneren Kind geht, wie es sich fühlt und wie traurig es ist.

Unser Inneres Kind ist traurig, weil in unserem Leben kein Raum/Platz für die Liebe ist. Unser Inneres Kind ist traurig, weil in unserem Leben nur Platz ist für die Vorstellungen und Erwartungen „der anderen“, des Außen, des konditionierten Ego, unserer Eltern und der Gesellschaft. Unser Inneres Kind ist traurig, weil es in unserem Leben nichts zu suchen hat und nicht (frei) spielen/aufspielen darf. Unser Inneres Kind ist traurig, weil es unerwünscht ist. Unser Inneres Kind ist traurig, weil in unserem Leben Liebe fehlt.

Freude ist Liebe.
Und Liebe ist Freude.
Und Traurigkeit ist einfach das Fehlen von Liebe/Freude.

Alles ist Liebe.
Und was nicht Liebe ist, ist der Ruf nach Liebe.

Alles, was uns in unserem Leben begegnet/widerfährt, spielt sich einzig und allein in unserem Innen ab. Das Außen ist lediglich ein Spiegel unserer inneren, seelischen Prozesse.

Wir können nun also die Traurigkeit unseres Inneren Kindes bewusst fühlen, bezeugen, erkennen, anerkennen, würdigen, bejahen und segnen. Wir können jetzt in diesem Moment der Raum für diese Traurigkeit sein. Indem wir „Ja“ sagen zu der Traurigkeit unseres Inneren Kindes sowie zu dem Fehlen von wahrer Liebe in unserem Leben, sind wir mit unserem „Ja“ bereits dieser Raum.

Und lustigerweise/paradoxerweise verhält es sich nun so, dass, wenn wir „Ja“ sagen zur Traurigkeit, wir einerseits diese Traurigkeit empathisch/mitfühlend fühlen, und wir zugleich die Freude über unser „Ja“ jetzt in diesem Moment in uns spüren/schwingen fühlen können. Wir sind tatsächlich phänomenalerweise in der Lage, gleichzeitig Traurigkeit und Freude in uns wahrzunehmen.

Hierdurch erfahren wir jetzt in diesem Moment das Gefühl von Freude bezüglich unserer Fähigkeit, „Traurigkeit fühlen zu können“. Wir sagen „Ja“ zum „Traurigkeit fühlen Können“.

Und dieses „Ja zur Traurigkeit“ ist unser „Schlüssel zum Glück“. Denn wir brauchen die Traurigkeit gar nicht mehr wegzumachen. Wir können die Traurigkeit ruhig so erlauben und weiterhin so bestehen lassen. Indem wir „Ja“ sagen, sind wir ja innerlich bereits glücklich und voll Freude - selbst wenn unsere Freude das „Traurigkeit fühlen Können“ ist.

Es ist also in keinster Weise erforderlich, im Außen oder in unserem Leben irgendetwas zu verändern. Wir müssen nichts machen und nichts tun. Alles darf so sein und bleiben, wie es ist. Wir selbst haben uns über unser Ego erhoben und sind Liebe und erlauben alles. Wir sind sogar in der Lage, unser trauriges Inneres Kind zu erlauben.

Und indem wir dies tun, sind wir - schwupp - schon Freude und unser Inneres Kind ist ebenfalls Freude.

Unser Inneres Kind und wir selbst sind Freude, indem wir das Traurigsein unseres Inneren Kindes erlaubt haben.

So irrwitzig und paradox ist diese Schöpfung.

Und nun können wir auch endlich verstehen, weshalb sich in unserem Leben all die vielen Jahre lang nie etwas hat verändern können: weil wir immerzu etwas verändern wollten und weil wir „Nein“ gesagt haben zu dem, wie es ist.

Allein unser von Herzen kommendes, authentisches „Ja“ zu Traurigkeit sowie auch zu Trauer und Wut und Angst und allen weiteren Gefühlen kann uns erlösen. Allein unser „Ja“ ist unser Zauberschlüssel zu unserem Glück, zu unserer neuen Lebensfreude, zu unserem neuen Leben in Selbstliebe.

Mit etwas anderen Worten beschreibt das Bild der Transformationsfabrik aus dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ (erschienen im Hierophant-Verlag) genau diesen Mechanismus und all diese Zusammenhänge. In dem Buch sind auch viele ergänzende, wertvolle Informationen, Impulse, Anregungen, Übungen und Hintergrundwissen zu finden. Noch weitere Tipps, Hinweise und Inspirationen gibt es in den Büchern „Impulse des Herzens“, „Meine innere Stimme spricht“ und „Das Leben ist ein Spiegel“. Darüber hinaus kann ein jeder gratis, kostenlos, for free Antworten auf über 100 Fragen zu zahlreichen spirituellen Themen finden in dem großen online-Handbuch der Spiritualität unter www.datgeitman.de/Das_grosse_Handbuch_der_Spiritualitaet.html sowie auf der Seite der Lichtschule unter www.datgeitman.de/lichtschule.html (kostenlos und ohne Anmeldung). All diese Möglichkeiten sind wundervolle Gelegenheiten/Chancen, sich selbst noch besser kennenzulernen und sich selbst und der eigenen Selbstliebe im eigenen, ganz persönlichen Rhythmus/Timing step by step immer näher zu kommen. Die Bücher und die Homepages sind ideale „Reiseführer ins Licht“, mit denen ein jeder seine eigene Reise/Expedition hin zu sich selbst erleben, erfahren, planen und selbstverantwortlich durchführen kann.

Wir Menschen haben die Angewohnheit, negative Gefühle und insbesondere Trauer und Traurigkeit wegzumachen, unter den Teppich zu kehren und aus unserem Leben zu verbannen. Wir sagen „Nein“ dazu. Wir wollen das nicht haben. Und man kann dies auch verstehen, denn unser Ego fühlt sich subjektiv zu klein und zu eng für diese großen Gefühle. Trauer und Traurigkeit übermannen, überschwemmen und überfordern häufig unser Ego.

Wenn wir als Menschen jedoch in der Lage sind, uns bewusst über unser begrenztes Ego-Dasein zu erheben (hinaus zu wachsen) und Geist/Herz zu sein, so sind wir plötzlich spielerisch leicht in der Lage sogar die gewaltig großen Gefühle von Trauer und Traurigkeit sowie auch von Wut und Angst in uns zu halten. Sie können und dürfen einfach in uns schwingen. Niemand muss sie wegmachen. Sie dürfen einfach da sein „und uns beglücken“. Sie dürfen, obgleich sie von uns als negative bewertet werden, unser Leben bereichern und uns in positiver Art und Weise erfüllen. Wir fühlen uns reich und erfüllt. Es ist unser „Ja“, das uns erfüllt, nicht die Energien/Gefühle als solche.

Unser Schlüssel zum Glück ist unser Ja zum Jetzt.
Unser Schlüssel zum Glück ist unser Ja zu unseren Gefühlen.

Unser Schlüssel zum Glück ist unser aus unserem Geist gesprochenes Ja zu unseren Gefühlen unabhängig davon, in welcher Qualität uns Ego-Gefühle begegnen. Natürlich bewertet unser Ego Negatives als negativ. Und natürlich können und dürfen wir uns jetzt einfach mal über unsere „klebrige“ Ego-Identifikation erheben und Geist sein und als Geist „Ja sagen“ dazu, dass unser Ego „Nein sagt“.

Indem wir als Geist „Ja“ zum „Nein“ unseres Ego sagen, sind wir unterm Strich: „Ja“.

Es zählt immer das, was wir „als letztes“ und „als höchstes“ (Ego-Ebene oder Geist-Ebene) sagen/fühlen/spüren/denken. Und ein aus dem Geist gesprochenes „Ja“ ist ein gutes „letztes Wort“. Die „höchste Instanz“ hat entschieden (wie bei unseren Gerichten - alles ist Spiegel). Somit ist dann dieses „Ja“ der Nährboden für alles Neue, was nun sein darf und was jetzt wächst und gedeiht. Und da ein aus dem Geist gesprochenes „Ja“ gleichbedeutend ist mit Freude/Liebe, dürfen nun Freude und Liebe in unserem Leben da sein und wachsen und gedeihen.

Wundervoll!



Sonntag, 29. November 2020
Krankheit und die Kraft unseres Geistes
Wenn wir krank sind, sind wir dann krank aufgrund äußerer Umstände?
Oder sind wir krank aufgrund innerer, seelischer Zustände?

Macht uns das Außen krank?
Oder macht uns unser Innen krank?
Oder macht uns das Außen krank, weil wir es innen nicht verarbeitet bekommen?

Die ganzheitliche Medizin hat ja bereits den Menschen als Ganzes im Blick. Betrachten wir Krankheit als ein psychosomatisches Geschehen, dann spielt unsere Psyche/Seele bei unserem Krank-Sein eine maßgebliche Rolle.

Krankheit gleicht das aus, wo unser Geist zu schwach ist …

Viele Menschen trauen sich nicht, Nein zu sagen. Und wenn sie immer Ja sagen, obgleich sie innerlich immerzu Nein sagen, werden wir irgendwann krank. Wenn wir unser Nein ständig runter schlucken, dann müssen wir ja innerlich verkrampfen (und Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen bekomme)n. Wenn wir uns nicht trauen, Nein zum anderen und Ja zu unseren eigenen Herzenswünschen zu sagen, dann verraten und verleugnen wir jedes Mal uns selbst und unsere Selbstliebe. Bis schließlich unser Körper an genau der Stelle Nein sagt, wo wir es uns geistig-seelisch nicht erlaubt haben, wo wir uns nicht getraut.

Und der andere kann unser Nein in Form von Krank-Sein in der Regel auch deutlich leichter akzeptieren als wenn wir ihn mit unseren Worten vor den Kopf stoßen. So sind wir nun mal sozialisiert. Der andere nimmt, wenn wir krank sind, nichts persönlich. Der andere bezieht unser Krank-Sein nicht auf sich selbst. Und somit haben wir unser Ziel erreicht, Nein zu sagen, ohne den anderen zu verletzen.

Der Preis, den wir zahlen, ist, dass wir uns selbst verletzen.

Wir leiden Schmerzen.
Uns geht es schlecht.
Wir fühlen uns elendig.
Unser Körper zeigt krankhafte Symptome.
Wir sind krank.

Dafür ist es uns gelungen, dass der andere durch uns keine Schmerzen erleiden musste. Dem anderen geht es nicht schlecht, sondern er/sie hat sogar noch Mitgefühl mit uns. Der andere ist durch uns nicht krank geworden und er fühlt sich auch nicht krank, nicht abgelehnt und nicht zurück gewiesen.

Krankheit ist also eine sehr interessante Kommunikationsform, wie wir unsere eigenen Ziele durchsetzen und dabei zugleich den anderen schonen und nicht vor den Kopf stoßen. Dafür leiden wir selbst.

Es gibt viele typische Krankheiten, bei denen wir diese Mechanismen ganz offensichtlich bobachten können (wenn wir ehrlich zu uns sind).

Schnupfen (ich habe die Nase voll von Dir).
Husten (am liebsten würde ich Dir etwas husten).
Kopfschmerzen (ich halt das alles im Kopf nicht mehr aus).
Rückenschmerzen (ich kann Dich nicht länger ertragen).
Schmerzen Füße/Beine (so kann es nicht weiter gehen).
Schmerzen Hände/Arme/Schultern (ich kriege etwas nicht angepackt/geschultert).

Nun ist es so, dass eigentlich nichts wirklich oder real ist, sondern alles ist feinstofflich-formlose Energie. Genau genommen ist alles Energie und Information. Neben der reinen, formlosen Energie sind Informationen der zweite Aspekt von allem, was existiert. Alles, was ist, ist also Energie mit einem Informationsgehalt. Ein Vogelschwarm fliegt in-Formation. Diese Information spielt uns etwas vor, was so in Wirklichkeit nicht ist. Der Vogelschwarm gaukelt uns vor, er sei ein riesengroßer Vogel. Auf diese Weise schützen sich die vielen kleinen Vögel vor den großen Raumvögeln. In kleiner Weise schwimmen Fische als Fischschwarm durchs Meer, um sich vor den Raubfischen zu schützen.

Information = In-Form-ation ist also der Formaspekt aller Dinge. Energie ist unsichtbar. Und Information bringt die unsichtbare Energie in eine bestimmte Form, sodass wir dann bestimmte Erfahrungen machen können.

Und auch jeder Krankheit liegt diese Informationsebene zugrunde. Wer keine Lust auf Sex hat, leidet einfach unter Kopfschmerzen/Migräne und ist befreit. Wer keine Lust auf den Besuch bei Oma hat, ist erkältet und hustet ihr was durchs Telefon.

Wollen wir unser eigenes Krank-Sein verstehen, so können wir uns also einmal genau anschauen, was genau wir mit unserer Krankheit kommunizieren. Oftmals ist es so etwas wie …
… fass mich nicht an
… ich habe keine Lust auf Dich
… bleib mir vom Leibe
… ich habe keine Lust Dich zu besuchen
… ich habe keine Lust, Dir diesen Gefallen zu tun
… ich habe keine Lust, Deinen Erwartungen/Vorstellungen zu entsprechen.

Und wenn wir klar und deutlich mit Worten sprechen würden, dann würde der andere es persönlich nehmen. Er/sie würde beleidigt und verletzt sein.

Genau genommen würde das Ego des anderen beleidigt und verletzt sein. Mit unserem Krank-Sein verschonen wir den anderen also vor unangenehmen Ego-Gefühlen.

Der Nachteil hierbei ist:
Der andere kann nicht wachsen.
Der andere kann sich nicht entwickeln.
Der andere kann nicht über sich hinaus wachsen.
Der andere kann sich nicht über das Persönlich-Nehmen erheben.

Indem wir vermeiden, den anderen zu verletzen, verhindern wir, dass der andere sich über seine leidvollen, schmerzhaften Ego-Gefühle erhebt und in den Geist aufsteigt. Indem wir auf den anderen Rücksicht nehmen, verwehren wir ihm seine Erleuchtung/sein Erwachen.

Nun ist es grundsätzlich möglich, unsere Kommunikation von der körperlichen Ebene auf eine andere Ebene zu verlagern, zum Beispiel auf die geistige Ebene. Und wir können, wenn wir selbst ein bewusster Geist sind, dem anderen telepathisch, rein mental-energetisch (ohne Worte, nur durch Energie) klipp und klar machen, was wir wollen und was wir nicht wollen bzw. ablehnen. Wenn wir unsere Bedürfnisse mental-energetisch-telepathisch klar und eindeutig über den Äther kommunizieren (z.B. in Form von einer Tagebuchnotiz), dann treten wir für uns selbst ein, ohne den anderen zu verletzen.

Dies bedeutet, unser Ziel, den anderen bzw. das Ego des anderen nicht zu verletzen, erreichen wir auch auf diesem Wege. Und zusätzlich bleiben wir selbst heil und gesund. Und geht es weiterhin gut. Alles, was wir brauchen, ist, Vertrauen, dass diese Form der Kommunikation tatsächlich funktioniert.

Und genau hierin liegt der große Haken, denn die meisten Menschen hegen große Zweifel gegenüber einer telepathischen Kommunikation. Und dann bestätigen/manifestieren sich tatsächlich eben genau diese Zweifel (wie bei einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung).

Wir brauchen also eine innere Haltung, dass wir ganz sicher sind, dass der andere uns schon richtig verstanden hat - ja richtig verstehen muss, weil die universalen Gesetze nun mal so gestrickt sind. Wir können uns wirklich ganz sicher sein, dass der andere uns auf der Herz-Ebene sehr wohl verstanden hat. Es kann nur sein, dass der andere sein eigenes Herz nicht hört, weil er nicht mit ihm verbunden, sondern von ihm abgetrennt, ist (wie so viele Menschen). Falls dies der Fall sein sollte, müssen wir diesen Punkt in unserer Kommunikation berücksichtigen.

Dies bedeutet nicht, dass der andere uns nicht versteht, sondern dies bedeutet, dass der andere sich selbst nicht versteht. Die Frage ist nun: Wie können wir dem anderen auf die Sprünge helfen, damit er sich selbst besser versteht - und damit auch uns?

Schließlich kann es nicht sein, dass wir Nachteile davon haben, wenn die interne Kommunikation des anderen gestört ist. Doch derzeit ist genau dies der Fall: Wir erleiden Nachteile davon, dass der andere mit seinem Ego sein Herz nicht versteht.

Zunächst können wir uns bewusst darüber werden, dass jede Krankheit entbehrlich ist, wenn wir verstehen, wozu sie uns dient, welchen „Krankheitsgewinn“ wir durch sie haben und zu was wir sie gebrauchen. Krankheit ist Kommunikation, meistens zwischen uns und unserem Partner und häufig auch zwischen uns und unseren Eltern, unseren Freundinnen, unseren Arbeitskolleginnen oder unserem Chef. Wir brauchen nur zu schauen, von was wir durch die Krankheit befreit sind. Das ist der Gewinn. Irgendeine Erwartung müssen wir Dank der Krankheit nicht erfüllen.

Wenn alles Energie und Information ist, dann können wir mit dieser Erkenntnis Krankheiten „wegmodulieren“ und auflösen. Wir brauchen nur die bisher in der Krankheit enthaltenen Informationen anders zu kommunizieren, dann kann die Form sich wandeln und die Krankheit verschwindet - sie löst sich in Wohlgefallen auf.

„Danke liebe Krankheit, Du hast mir treue Dienste geleistet. Ich kommuniziere die Informationen, die ich durch Dich kommuniziert habe, jetzt anders. Lieber Himmel, liebe Engel, liebes Universum, ich erlaube neue Wege und Möglichkeiten, mich auszudrücken und mich klar und deutlich zu artikulieren, sodass ich körperlich, geistig und seelisch vollkommen gesund und munter bin und bleibe. Gerne lasse ich mir zeigen, wie ich die Informationen auch anders kommunizieren und rüber bringen kann. Es ist mir eine Freude, gesund zu sein und zugleich authentisch, echt und wahrhaftig. Ich liebe mich in meiner Herzensfeld-Selbstliebe und ich trete gerne für meine Wünsche, meine Bedürfnisse und meine Grenzen authentisch und klar und deutlich ein. Ich habe Lust, mich neu auszudrücken und neu zu artikulieren. Ich freue mich auf die neue Äther-Kommunikation. Allein schon jetzt bei der Vorstellung daran habe ich Spaß, muss innerlich lachen und schwinge in Freude. Und ich weiß, dass der Schlüssel zu klarer Kommunikation, Gegenwärtigkeit, Präsenz, Authentizität, Echtheit und Wahrhaftigkeit im Namen der Liebe meines Herzensfeldes ist. Ich bin innerlich klar und diese Klarheit strahlt bereits im Voraus, lange bevor überhaupt eine Situation eintritt, hinaus in die Welt und alle wissen auf der energetischen Ebene schon Bescheid. Super. So ist es gut. Danke.“

Ich sehe wie es richtig (gewesen) wäre.
Ich nehme empathisch wahr, wie die Seele des anderen darunter leidet, es falsch zu tun.
Ich spüre diesen Schmerz mitfühlend in mir.
Es fühlt sich an als sei es mein eigener Schmerz.

Normalerweise würde ich nun den anderen davon abhalten, das Falsche zu tun und ihn dazu drängen, sein Verhalten zu ändern und das Richtige zu tun. Doch dies lasse ich nun sein.

Ich erlaube, dass der andere das Falsche tut.
Und ich fühle den seelischen Schmerz des Falschtuns.

Dabei bin ich mir im Klaren darüber, dass dies der seelische Schmerz des anderen ist.
Ich fühle diesen Schmerz nur empathisch in mir schwingen.
Und hierzu sage ich Ja.

Auf diese Weise lasse ich den anderen.
Auf diese Weise lasse ich den anderen sich so verhalten, wie er/sie es möchte.
Und ich fühle bereitwillig den Schmerz der Seele des anderen, die Wahrheit zu verpassen.

Mir gelingt es hierdurch, dem anderen keinen Schmerz mehr zuzufügen, denn ich dränge ihn nicht und ich will ihn auch nicht irgendwie anders haben oder verändern.

Und mir gelingt es die seelischen Schmerzen, die noch im Feld sind, bewusst zu erlauben, in mir schwingen zu lassen, zu fühlen und somit durch mich hindurch fließen zu lassen.

Der andere darf es falsch machen, damit ich den Schmerz des Falsch-Machens fühlen und spüren kann, denn so ist es richtig.

Krankheit ist überall dort entstanden, wo wir es abgelehnt hatten und uns darüber beschwert hatten, den seelischen Schmerz des anderen empathisch fühlen zu müssen, wenn der andere sich falsch verhält.

Krankheit löst sich ganz von alleine auf, wenn wir unseren Blick von den Krankheitssymptomen wegnehmen und zu den seelischen Schmerzen (des anderen) hinschauen, um die es eigentlich geht. Diese Energien sind es, die gefühlt, wahrgenommen und mit Aufmerksamkeit gesegnet werden wollen.

Ich nehme dann wahr, wie der andere in sich selbst mit sich selbst umgeht und welche seelischen Schmerzen der andere sich selbst zufügt, ohne dies zu bemerken. Doch jetzt bemerke ich es jetzt ganz bewusst und fühle dies sogar in mir.

Indem uns dieses heilige Kunststück gelingt, lieben wir.
Dies ist wahre Liebe.

Wir tun und erwirken nicht, was richtig wäre und was wir für richtig und angezeigt halten würden, sondern wir agieren durch unterlassen. Wir tun nichts und erlauben. Wir nehmen wahr, was falsch läuft und fühlen bewusst den dahinter schwingenden seelischen Schmerz.

Dies ist in vielen Situationen schier unmenschlich oder übermenschlich.
Deshalb ist diese neue Art zu lieben heilig.

Indem wir nicht erzwingen/erwirken, was unserer Meinung nach richtig ist, erlauben wir das Jetzt so, wie es ist, und fühlen einfach nur die damit einhergehenden Gefühle und Energien auf der seelischen Ebene. Wir segnen auch den anderen Weg, den der andere für sich gewählt hat, und spüren die damit verbundenen seelischen Qualen des Selbstverrats. Indem wir dies erlauben, lieben, würdigen und segnen, lösen wir den Selbstverrat auf, denn wir nehmen diesen Selbstverrat jetzt an und bejahen ihn - ohne ihn auflösen zu wollen, sondern einfach in seinem Dasein, so wie wir ihn jetzt wahrnehmen.

Alle unsere inneren Blockaden und Krankheiten lösen sich hierdurch in kürzester Zeit auf.

Der Schlüssel ist, dass wir bereit sind, auf der seelischen Ebene Schmerzen zu leiden (auch wenn dies die Energien eines anderen Menschen sind - denn letztendlich sind es doch unsere eigenen Energien/Schmerzen, weil es gibt nur den einen Menschen, der wir sind). Indem wir bereit sind, seelische Schmerzen zu leiden, löst sich körperlich-weltlicher Schmerz auf (und wir ertappen uns dabei, wie wir Wunder wirken).

Begegnet uns dann erneut eine Situation, in der wir unseren Druck, am liebsten auf jemand anderen einwirken zu wollen, spüren, so können wir diese Energien zunächst einmal bewusst in uns schwingen lassen und erlauben. Im zweiten Schritt können wir dann fühlen, wie uns der andere leid tut, wenn wir mit ansehen müssen, wie schlecht er mit sich selbst umgeht. Im dritten Schritt erlauben wir ganz bewusst das falsche Verhalten des anderen und spüren unseren seelischen Schmerz. Wir möchten den anderen am liebsten ändern, wir möchten am liebsten auf den anderen einwirken, doch wir lassen es sein. Diese Energie zu halten und den seelischen Schmerz zu ertragen zerreißt uns fast.

Und schließlich erkennen wir im vierten Schritt, dass der andere mit seinem Verhalten uns lediglich uns selbst spiegel. Wir erkennen plötzlich und wir erkennen an, dass wir in dem Verhalten des anderen erkennen können, wie unsere eigenen Seelenanteile sich in uns selbst in genau dieser Art und Weise falsch verhalten und einem alten Muster dienen.

Und nun können wir in einem fünften Schritt den erlösenden Schritt tun und die befreiende Entscheidung treffen, dass wir unseren eigenen, inneren Seelenanteilen dasjenige erlauben, was wir für richtig halten. Hiermit entkoppeln wir im sechsten Schritt nun unsere Verbindung mit dem anderen Menschen. Der andere ist der andere. Und wir selbst sind wieder wir selbst. Und wir erlauben uns innerlich seelisch das, was der andere nicht tut. Plötzlich durchströmt uns ein großes, weites, erleichterndes Durchatmen. Wir erkennen, der andere war nur Spiegel und hat uns darauf hingewiesen, was wir uns selbst verbieten und wo wir selbst in uns selbst falsch handeln.

Mit dieser Erkenntnis können wir jetzt in unseren inneren Seelenbilderwelten unseren eigenen Seelenanteilen die Erlaubnis erteilen, das zu tun, was wir für richtig erachten. Hierzu treffen wir ganz bewusst neue Entscheidungen, die für uns selbst in uns selbst gelten. Den anderen Menschen können wir lassen. Den anderen überlassen wir seinem eigenen Schicksal. Wir und der andere sind nun entkoppelt und jeder steht jetzt für sich selbst. Der andere hat uns lediglich etwas aus uns selbst aufgezeigt.

Unsere Seelenanteile dürfen jetzt tun, was richtig ist. Und wir entscheiden und erwirken nun innerlich auf unserer seelischen Ebene, dass unsere eigenen Seelenanteile in unseren Seelenbilderwelten jetzt auch tatsächlich das tun, was wir für richtig halten. Den anderen lassen wir so wir er ist. Und in unserer Fantasie tun unsere eigenen Seelenanteile jetzt das, was wir für richtig erachten. Hierzu zwei Beispiele.

Beispiel 1: Anna-Lena geht in den Waldkindergarten. Ihre Eltern erlauben (und wünschen sogar), dass sie dort frei auf Bäume klettern und spielen darf. Doch in der Elternschaft gibt es sorgenvolle, ängstliche Eltern. Die Erzieherinnen übernehmen die Verantwortung für die ganze Gruppe und orientieren sich am schwächsten Glied, also an den ängstlichen Eltern. Damit alle Kinder gleich behandelt werden, darf keines der Kinder auf hohe Bäume klettern. Hierüber regen sich Anna-Lenas Eltern nun auf, denn sie wollen Freiheit für ihr Kind und eine optimale Förderung ihrer motorischen Entwicklung. Doch sie reiben sich an den Erzieherinnen und den anderen Eltern auf.
In Wirklichkeit spiegelt ihnen diese Situation, dass in ihnen selbst Seelenanteile existieren, denen sie „das Klettern auf hohe Bäume“ verbieten. Einer von beiden (Mutter oder Vater) trägt unbewusst eine Energie in sich, mit der er/sie sich selbst das „seelische Klettern auf hohe Bäume“ verbietet. All dies können die Eltern, wenn sie diese Zusammenhänge erkennen, nun entkoppeln. Anna-Lenas Eltern können die Energie der anderen sorgenvollen Eltern, der Erzieherinnen sowie des eigenen Partners jeweils dort lassen, wo sie erkannt wurde. Und Vater und Mutter können sich selbst und all ihren eigenen Seelenanteilen leicht und frohgemut erlauben, auf die höchsten Bäume ihrer inneren Seelenwelten klettern zu dürfen und viel Spaß und Freude dabei zu haben. Was für eine große Erleichterung für alle Beteiligten.

Beispiel 2: Manfred liebt es, draußen an der frischen Luft und in der Sonne zu sein. Doch seine Kinder sind Stubenhocker. Manfred findet es wichtig, dass seine Kinder rausgehen, doch er kann sich den Mund fusselig reden. Es führt nur zu Ärger und Konfrontationen. Auch hier gilt es, den seelischen Schmerz bewusst zu fühlen. Und dann gilt es, die Energien im System des anderen zu erkennen. Das System unserer Kinder wird stets aus den unter dem Teppich liegenden Energien von Vater du Mutter gespeist. Dies gilt es nun anzuerkennen. Und so leid es Manfred tut, dass seine Kinder nicht aus eigenen Stücken raus gehen und etwas für ihre Gesundheit tun, und so sehr ihn dies auch schmerzt, er kann nun in seine eigenen Seelenbilderwelten hinüber wechseln und in seiner Fantasie all seine eigenen Anteile, die Stubenhocker sind, raus schmeißen an die frische Luft und ins helle Licht der Sonne, der Liebe, des Lebens. Anstatt über seine Kinder bestimmen und sie regieren zu wollen, ist es viel klüger, wenn Manfred in sich selbst der Bestimmer ist und in sich selbst die Regierungshoheit wieder an sich nimmt. Manfred tut gut daran, seine Kinder in Ruhe zu lassen und sich um seine eigenen, inneren Seelenanteile zu kümmern und sie nach draußen an die frische Luft und ins Tageslicht zu befördern.
Vermutlich lag bei ihm ein Verbot vor. Vermutlich lag ein autoaggressives Programm der Selbstzerstörung vor. Vermutlich war ein Programm installiert, dass Manfred meinte, es verdient zu haben, dass es ihm schlecht geht und dass er Dunkelheit und Schmerz verdient habe. Und vermutlich geht dies auf Erfahrungen in seiner Kindheit (oder in früheren Leben) zurück. All diese autoaggressiven, selbstzerstörerischen Programme kann Manfred nun bewusst aufheben, auflösen und beenden. Und stattdessen kann er den ursprünglichen Urzustand wieder aktivieren:

Ich habe Gutes verdient.
Mir darf es gut gehen.
Ich bin Liebe.
Ich bin Freude.
Ich darf es mir gut gehen lassen.
Ich sorge mich gut um mich und um meine Gesundheit.
Ich achte gut auf mich.
Ich verhalte mich zu meinem Vorteil im Namen und im Sinne der universalen Liebe.

Auf diese Weise können nun auch wir gut für uns selbst sorgen. Auf diese Weise können wir nun in unserem Innen, in unseren Seelenbilderwelten gut für uns selbst sorgen. Und somit schenken wir uns selbst ein gutes Gefühl.

Wir sorgen gut für uns.

Und dieses „gut für uns Sorgen“ haben wir entkoppelt von den anderen Menschen. Dies bedeutet: Ganz gleich wie schlecht oder gut die anderen für sich sorgen, wir sorgen stets gut für uns.

Und dies tut uns gut.
Dies spiegelt unsere Selbstliebe wider.
Dies repräsentiert unsere Selbstliebe vortrefflich.

Und wir haben diese Selbstliebe verdient.


Fazit: Die Situation im Außen spiegelt uns, dass wir von irgendwoher (Partner, Eltern, Chef, Arbeitskollegin, Freunde, Nachbarn, beim Einkaufen in der Stadt) Energien (Energiewesen, Energie-Wesenheiten, Energie-Entitäten) aufgenommen haben, denen es in ihrem Wirt so ergeht wie dem Menschen in der jeweiligen Situation, die wir wahrnehmen/beobachten. Im Außen brauchen wir nichts zu verändern. Wir würden ja auch nicht im Spiegel den Pickel ausdrücken, den uns der Spiegel in unserem Gesicht aufzeigt. Sondern wir ich erlauben den Energie-Wesenheiten in uns (in unseren Seelenbilderwelten), dass sie in/bei uns (in unseren Seelenbilderwelten) das dürfen, was sie im Außen nicht dürfen. Hiermit erfüllen wir ihnen einen großen Wunsch und schenken, erlauben und gewähren ihnen (ihre) Freiheit. Wir übernehmen die Verantwortung für die Freiheit für diese Seelenaspekte/Energie-Entitäten/Energie-Wesenheiten. Wir sagen Ja zur Freiheit und zur freien Entfaltung dieser Energien. Und dies ist wundervoll, denn jetzt darf und kann die Energie der universalen, reinen, göttlichen Liebe wieder frei fließen. Und dies ist herrlich.

Indem wir dem anderen sein Verhalten im Außen erlauben und uns selbst unsere Freiheit im Innen (in unseren Seelebilderwelten), spannen wir ein multidimensionales Energiefeld auf und praktizieren Quantenheilung mit der Zweipunktmethode. Hierdurch ermöglichen wir es der universalen Liebe, dass sie ihre Wirkung frei entfalten kann. Frieden, Freude, Licht, Liebe und Herrlichkeit sind nun wieder möglich.

Schmerz verschwindet und löst sich in Wohlgefallen auf.

Selbstliebe darf uns durchströmen und unser Leben erfüllen.



Freitag, 20. November 2020
Kind-Sein und Erwachsen-Sein und Selbstliebe
Sind wir Kind?
Oder sind wir erwachsen?

Manche Kinder sind erwachsen.
Und manche Erwachsene sind noch Kinder.

Wodurch erkennen wir, wer Kind ist?
Und woran erkennen wir, wer erwachsen ist?

Hierbei ist beides wichtig.
Beides hat seine Daseinsberechtigung.
Beides ist viel wert - jedes auf seine Weise.
Und beides gilt es zu würdigen und wertzuschätzen.

Wir können unser Inneres Kind nur dann l(i)eben, wenn wir erwachsen sind.
Wir können unsere Selbstliebe nur dann leben, wenn wir erwachsen sind.

Solange wir innerlich ein Kind sind, erwarten wir, dass Mama und Papa uns versorgen. Solange wir uns innerlich als Kind fühlen/wahrnehmen, warten wir darauf, dass Mama und Papa uns lieben. Solange wir innerlich ein Kind sind, wollen wir von anderen geliebt werden. Solange wir uns innerlich als Kind fühlen, bedürfen wir der Aufmerksamkeit (der anderen). Solange wir ein Kind sind, fühlen wir uns abhängig von den anderen.

Dieser Punkt der Abhängigkeit unterscheidet Kind-Sein von Erwachsen-Sein.

Natürlich sind Kinder (Neugeborene, Babys, Kleinkinder) abhängig von ihren Eltern. Die Mutter muss das Neugeborene stillen. Das Baby braucht die Liebe von Mutter und Vater. Es braucht die Nähe und die Geborgenheit und den Schutz seiner Eltern.

Auch im Tierreich ist es so, dass die Eltern ihre Nachkommen füttern. Die Vogeleltern stecken den Küken das Futter in den Schnabel.

Doch irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, da stupsen die Vogeleltern das Vogelkind aus dem Nest und es muss selbst fliegen. Diesen Zeitpunkt verpassen wir Menschen allzu oft. Und dann leben sogar die volljährigen Kinder noch bei Mama und Papa und werden von ihnen bekocht, bemuttert, versorgt und durchgefüttert.

Ein entscheidender Zeitpunkt auf unserem Weg vom abhängigen Kind hin zum eigenständigen Erwachsenen ist der Moment des Abstillens. Wer sein Kind natürlich gestillt hat, hat es anfangs voll gestillt, dann nach einem halben oder nach einem dreiviertel Jahr ein bisschen zugefüttert und ungefähr nach einem Jahr abgestillt. Das Abstillen ist ein ganz wichtiger Moment im Zusammenleben von Mutter und Kind, denn plötzlich erlangt die Mutter ihre ursprüngliche Freiheit (von vor der Schwangerschaft) wieder zurück. Und plötzlich steht das Kind auf eigenen Füßen.

Jedes neue Leben beginnt mit der Zeugung. Eizelle und Samenzelle verschmelzen miteinander. Dies ist nur möglich, wenn Mann und Frau sich in einem Akt der Liebe nah kommen. Aus dieser Nähe geht neues Leben hervor. Wenn zwei Form-Aspekte sich in Liebe sehr nah kommen und miteinander verschmelzen, so entsteht eine eigenständige, neue, lebensfähige Form. Aus liebevoller Nähe geht neues Leben hervor! Lassen wir uns dieses Wunder jetzt, hier und heute einmal auf der Zunge zergehen, so erkennen wir, wie wundervoll liebevoll das Leben selbst neues Leben erschafft.

Und was machen wir?
Wie verhalten wir uns in Corona-Zeiten?

Abstandsregeln.
Mundschutz.
Hygiene.
Angst.

Was meinst Du, wie viele Viren, Bakterien und Pilze wir beim Liebesakt mit unserem Partner austauschen?

Tausende - Millionen - Milliarden …

Infektionen sind Leben!
Infektionen sind normal.
Und Infektionen begründen Leben.

(Genau zu diesem Thema „Infektionen“ hatte ich kürzlich einen eigenen Beitrag verfasst.)

Es kommt nicht darauf an, dass wir uns vor Infektionen schützen, sondern es kommt darauf an, dass wir mit Erregern einen guten Umgang finden. Unser natürliches Immunsystem ist hierauf spezialisiert und hier für ausgelegt. Es macht überhaupt keinen Sinn, wenn wir uns vor Erregern schützen und unser eigenes Immunsystem damit arbeitslos machen. Unser Immunsystem will arbeiten und es will seine Aufgabe gut machen. Hierfür braucht es jeden Tag neue Herausforderungen!

Nachdem Eizelle und Samenzelle miteinander verschmolzen sind, bilden sie eine Einheit. Sie teilen sich und „ernähren“ sich zunächst aus sich selbst heraus. Dann nistet sich die Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut ein. Dort fühlt sie sich wohl und die Zellteilung geht munter weiter.

Erst im Laufe der Schwangerschaft binden sich dann konkrete Formen aus. Und eine dieser Formen ist die Nabelschnur, mit der der Fötus mit der Mutter verbunden ist. Es ist eine Verbindungsleitung, eine Standleitung, über die der neue Erdenbürger mit allem Lebensnotwendigen versorgt wird.

Kurz nach der Geburt wird diese Verbindungsleitung dann durchtrennt. Es findet also bereits hier ein Abnabelungsprozess statt. Schon hier beginnt das Erwachsenwerden. Das Baby wird nicht mehr voll automatisch über die Nabelschnur-Standleitung versorgt, sondern muss sich nun selbst um sich kümmern - zunächst durch schreien. Das Neugeborene wird gestillt.

Während dieser Stillzeit erleben/fühlen Mutter und Kind ihre wechselseitige Abhängigkeit am intensivsten. Nie wieder im Leben erleben wir Abhängigkeit so stark und so intensiv wie während dieser Stillzeit. (Und Mütter, die nicht die Brust gegeben, sondern „nur“ die Flasche geben haben, erleben diese extreme, komprimierte Abhängigkeit des Stillens eben nicht, und verteilen ihr natürliches, mütterliches/weibliches Bedürfnis nach Abhängigkeit dann auf die nächsten achtzehn oder mehr Jahre.)

Während der Stillzeit muss die Mutter ihr eigenes Leben vollständig an das Kind und an den Rhythmus des Kindes anpassen. Und das Kind ist existenziell abhängig von der Mutter.

Aus diesem Zustand einer existenziellen Abhängigkeit lösen sich viele Menschen bis zu ihrem Tode nicht heraus. Fast die gesamte Menschheit fühlt sich bis heute als Kind und glaubt, von „den anderen“ gestillt werden zu müssen. Diese „anderen“ können die eigenen Eltern sein oder auch der Partner, der Chef, die Freundin oder „die Verantwortlichen“. Weltweit glauben sehr, sehr viele Menschen nach wie vor, von „Mama/Papa Regierung“, von den Fachleuten, Ärzten und Obrigkeiten abhängig zu sein. Fast alle Menschen fühlen sich als Opfer, wenn die anderen nicht gut für sie sorgen. Kaum ein Mensch findet Gefallen daran, sich an die eigene Nase zu fassen und selbst die volle Verantwortung dafür zu übernehmen, gut für sich zu sorgen.

Alle Menschen, die in diesen schweren Korona-Zeiten artig die Maßnahmen der Regierung befolgen, tun treu und brav, was Mama/Papa ihnen sagen. Sie folgen den Befehlen und Anordnungen der Regierung in der gleichen Art und Weise, wie sie damals als Kind den Vorgaben und Ansagen ihrer Eltern gehorchen mussten.

Eigentlich löst sich nach der Stillzeit die extreme Abhängigkeit zwischen Mutter und Kind vollkommen auf. Die Mutter gewinnt ihren eigenen Körper wieder für sich zurück. Und das Kind lernt, immer mehr Verantwortung für sich selbst zu tragen. Nun ist nicht mehr die Mutter allein für das Kind zuständig/verantwortlich, sondern auch der Papa und auch andere Menschen dürfen und können es versorgen.

Doch genau hier, beim Abstillen, entstehen viele Probleme. Denn oftmals läuft etwas schief. Denn die Frau, die vor ihrem Mutter-Sein einfach nur Frau und Partnerin war, ist während der Schwangerschaft lange Zeit werdende Mutter gewesen und während der Stillzeit stillende Mutter. Und während dieser fast zwei Jahre hat sie ihr eigenes Leben und ihre ursprüngliche Identität von vor der Schwangerschaft vergessen. Und so definiert sich die junge Mutter nun als Mutter in einer klischeehaften Mutterrolle.

Und zu diesem neuen Selbstbild vom Mutter-Sein gehört auch, dass das Kind abhängig von der Mutter sei. Deshalb stößt die Menschen-Mutter ihr „Vogeljunges“ nicht aus dem Nest, sondern ist gerne und bereitwillig immerzu noch weiterhin für es da. Die Mama spielt mit dem Kind. Die Mama bringt das Kind zum Kindergarten und holt es wieder ab. Die Mama schmiert Brote. Die Mama ist immer für ihr Kind da.

Auf diese Weise hält die Mutter das aus der Stillzeit gewohnte Abhängigkeitsverhältnis weiter aufrecht, obgleich es hierfür rein äußerlich gar keine Notwendigkeiten mehr gibt. Und die Mutter definiert sich selbst sogar darüber, dass sie vom Kind gebraucht wird. Zudem entwickelt die Mutter ein Bedürfnis, vom Kind beachtet werden zu wollen (und dies ist irgendwie falsch herum). Die Mutter empört sich, wenn das Kind die Mama nicht beachtet, nicht mehr braucht und meint, alles alleine zu können.

Jeden Tag sagt die Mama: „Zieh eine Jacke an, draußen ist es kalt. Pass gut auf Dich auf. Sag Bescheid, wo Du hin gehst.“ Bei Krankheit pflegt die Mama das Kind voll Hingabe. Immer ist die Mama für ihr liebes Kind da.

Doch wann ist die Mama als erwachsene Frau für ihr eigenes Inneres Kind da? Die Mutter hat ihr eigenes Inneres Kind vollkommen aus dem Blick verloren und kümmert sich nur noch um ihr weltliches Kind. Auf diese Weise wird die Abhängigkeitsbeziehung zwischen Mutter und Kind, die eigentlich nur in der Stillzeit ihren berechtigten Platz hat, unbewusst verlängert und weiter ausgedehnt und es entstehen wechselseitige Abhängigkeiten zwischen den heran wachsenden Kindern/Jugendlichen und Eltern, die ungesund sind. Diese Abhängigkeiten machen die Kinder wie auch die Eltern auf Dauer gesundheitlich krank.

Und zu dieser Abhängigkeitsbeziehung gehört eben auch dazu, dass die Kinder immer ihre Eltern fragen, was sie dürfen und was sie nicht dürfen. Die Kinder müssen sich abmelden, wenn sie irgendwo hingehen oder spielen wollen. Und die Eltern wollen immer genau wissen, wo ihre Kinder sind. Die Kinder sollen am liebsten ein Handy dabei haben und immer erreichbar sein. Und die Eltern machen sich ständig Sorgen um ihre Kinder.

Die Kinder reifen also nicht zu mündigen Bürgern, selbstbewussten Erwachsenen und eigenverantwortlichen Menschen heran, sondern wie werden bemuttert und betüddelt und umsorgt und wachsen in einem energetischen Feld von Abhängigkeit, Sorge, Unselbständigkeit und Angst auf. Viel gesünder und natürlicher wäre ein Energiefeld von Freiheit, Freude, Zuversicht, Selbständigkeit/Eigenständigkeit und Vertrauen.

Während der gesamten Kindheit sowie oftmals auch darüber hinaus machen die Kinder die Erfahrung, dass die Eltern eh immer alles besser wissen. Die Kinder müssen es also alles so machen, wie die Eltern es sich gedacht haben.

Und ganz genau aus diesem Grunde haben wir heute den Salat mit Corona und das deutsche Volk vertraut auf das, was „Mama/Papa Regierung“ sagt. Als Kinder haben die Menschen nicht gelernt, eigenständig zu denken und selbst die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, und deshalb lehnen sie auch heute als Erwachsene jede Eigenverantwortung ab. „Die anderen wissen bestimmt besser, was gut und richtig ist. Die kennen sich aus - ich nicht.“

Hieraus entsteht eine ganze Gesellschaft der Befehlsempfänger, der Hörigen, der Gehorchenden, der leicht Erziehbaren, der Folgsamen und der lenkbaren Menschen. Die Menschen spielen das Spiel von „Führen und Folgen“. Ein Führer kann sein Spiel nur spielen, wenn es Menschen gibt, die bereitwillig folgen, mitmachen, das eigenständige Denken ausgeschaltet haben, blind vertrauen und taubstumm gehorchen. Diejenigen, die heute tatsächlich selbst denken, frei ihre Meinung äußern und erwachsen selbst die volle Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen (wollen), werden hierbei von der „Gesellschaft der Kinder-Erwachsenen“ als große Gefahr wahrgenommen.

Am Anfang war die Verschmelzung.
Dann existierte die Nabelschnur.
Dann wurde die Nabelschnur durchtrennt.
Wir wurden gestillt.
Und manche Erwachsene sind bis heute nicht abgestillt worden.

Die Menschen wuchsen in einer Kindheit auf, in der die Erwachsenen immer alles besser wussten - bis heute.

Spätestens die Pubertät wäre der Zeitpunkt des „zweiten Abstillens“ gewesen. Dies wäre eine weitere wichtige Chance gewesen, das Kind-Sein hinter sich zu lassen und den Schritt ins Erwachsenen-Leben zu tun. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wäre es an der Zeit gewesen, die Werte und Normen, Ansichten und Meinungen, Glaubenssätze und Vorgaben, Einstellungen und Verhaltensweisen der eigenen Eltern massiv in Frage zu stellen. Doch weil die meisten Kinder/Jugendlichen sich auch zu diesem Zeitpunkt in einem unbewussten, sehr starken Abhängigkeitsverhältnis von ihren Eltern befanden, fand kein kritischer Ablösungsprozess statt.

Mit unserer Volljährigkeit sind wir dann vor dem Gesetz voll geschäftsfähig und eigenverantwortlich. Und schließlich treten wir dann in eine Beziehung/Partnerschaft ein. Und irgendwann gründen wir Familie. Welche Werte gelten dann in unserer Familie? Wenn wir die Werte unserer Eltern niemals abgeschüttelt und in Frage gestellt haben, dann nehmen wir den großen Rucksack unserer Eltern mit in unsere Beziehung/Familie und erziehen unsere eigenen Kinder entsprechend den Werten unserer Eltern. Doch wer ist sich hierüber im Klaren?

Und wo sind wir?
Wo sind unsere eigenen Werte?
Wo sind wir als Erwachsener sichtbar?

Was vor uns liegt, das ist ein kollektives Erwachen. Erwachen und Erwachsen-Sein ist dasselbe. Erwachsen-Sein ist die real-weltliche Ebene. Und Erwachen ist die geistig-spirituelle Ebene. Die meisten Menschen sind spirituell noch Kinder. Sie besuchen den Kindergarten und sind unbewusst. Nur wenige Menschen sind bewusste, erwachte Erwachsene. Und die Kinder können das, was die Erwachsenen tun, dann oftmals nicht nachvollziehen.

Innerlich noch ein Kind sein bedeutet, sich von anderen Menschen, von äußeren Umständen, von äußeren Faktoren und vom Leben abhängig zu fühlen. Dies ist gleichbedeutend mit den Gefühlen, die für uns als Ego typisch sind: abhängig (vom Außen) sein, sich als Opfer fühlen, sich falsch verstanden fühlen, die Liebe der anderen brauchen, überhaupt „etwas“ brauchen, Mangel, Angst, fehlendes Vertrauen, anderen mehr vertrauen als sich selbst. Ein unbewusstes Ego zu sein bedeutet, spirituell noch ein Kind zu sein. (Dies ist keine Wertung, lediglich eine Feststellung.)

Ein erwachter, erwachsener Erwachsener zu sein ist gleichbedeutend mit Geist-Sein.

Wer Geist ist, ist frei.
Wer Geist ist, ist Freiheit.
Wer Geist ist, liebt sich selbst und andere.
Wer Geist ist, braucht nichts und hat alles.
Wer Geist ist, hat keine Angst, sondern ist stets im Vertrauen und voll Zuversicht.

Jeder Mensch ist zugleich Ego/Kind und Geist/Erwachsener abwechselnd in verschiedenen Situationen. Wir sind immer beides gleichzeitig, parallel und gleichzeitig. Doch der eine Anteil tritt stärker in den Vordergrund als der andere. Es gibt Menschen, die sind im Beruflichen ein Kind und privat Zuhause erwachsen. Und es gibt Menschen, die sind privat Zuhause eine Kind und beruflich erwachsen. Oder es wechselt je nachdem, wer uns gegenüber steht. Den wenigsten Menschen sind diese beiden Ebenen unseres Daseins bewusst.

Kollektiv geht es für die gesamte Menschheit gerade darum, abgestillt zu werden und Eigenverantwortung zu übernehmen. Bisher glaubten wir, dass wir die anderen für unser Glück bräuchten. Doch so ist es nicht. Wir werden nicht mehr gestillt. Die Menschheit als spirituelles Kind ist inzwischen so groß, dass sie jetzt so langsam krabbeln und sogar das Laufen lernen kann. Die Menschheit kann vertrauen fassen, auf eigenen Füßen/Beinen stehen zu können.

Genau dies passt nun „Mama und Papa“ nicht so sehr. „Mama und Papa“ wollten so lange wie möglich noch länger stillen. Sie wollten „das Kind Menschheit“ noch länger in einer Abhängigkeit halten. Doch das Kind Menschheit begehrt auf und will nun selbst laufen.

Manche Eltern (und auch Erzieher, Lehrer und Regierungen) neigen dazu, den eigenen Willen des größer werdenden Kindes brechen zu wollen, damit die elterliche Einflussnahme weiterhin möglich ist und damit das Kind brav und artig und gehorsam folgt. Was wir aus unserem Familienalltag kennen, spielt sich jetzt gerade weltpolitisch ab global auf der gesamten Erde. Ungehorsame Kinder begehren auf und wollen nicht mehr auf ihre Eltern (Regierungen, Politiker, Regime) hören.

Die „Neue Ordnung“ ist die Ordnung der Liebe unseres Herzensfeldes. Diese „Neue Ordnung“ (dazu gibt es ein gleichnamiges Buch) ist geprägt durch Schwarmwissen und Schwarmintelligenz. Da braucht es keine Regierungen und auch keine Hierarchien mehr. Da braucht es keine Eltern und keine Erzieher mehr. Jeder ist erwachsen und handelt selbstverantwortlich/eigenverantwortlich. Jeder verantwortet sein Tun und Handeln vor sich selbst sowie vor seinem eigenen Gewissen im Namen/im Sinne der universalen Liebe. Die universale Liebe regiert die Welt - nicht mehr der Ego-Wille und nicht mehr der Verstand/Kopf. Das Herz zeigt uns, wo der Weg lang geht.

Erwachsen-Sein bedeutet, dem eigenen Herzen zu vertrauen und ihm zu folgen. Erwachsen-Sein bedeutet, die eigenen innere Stimme des Herzens zu hören und nach ihr zu handeln. Erwachsen-Sein bedeutet, die Wünsche und Bedürfnisse unseres eigenen Inneren Kindes wahr- und ernst zu nehmen.

Solange wir innerlich ein Kind sind, ist es uns unmöglich, unser Inneres Kind zu leben oder zu lieben. Solange wir innerlich ein Kind sind, können wir unserem Inneren Kind unmöglich begegnen. Warum nicht? Weil wir selbst noch ein Kind sind und ständig unbewusst ausschließlich unseren Eltern und deren Werten, Normen, Vorstellungen und Erwartungen folgen.

Erst wenn wir uns von unseren Eltern bewusst abgenabelt und uns über sie erhoben haben, erst wenn wir unsere Kindheit-Ego-Ich-Identität bewusst hinter uns gelassen haben, können wir den Schritt ins Erwachsenen-Leben vollziehen. Und erst dann sind wir Geist. Und erst als Geist können wir unser Herz wirklich spüren und unser Inneres Kind bewusst in den Arm nehmen.

Wenn wir erwachsen sind - wenn wir Geist sind - dann sind wir selbst Mama/Papa für unser eigenes Inneres Kind. Dann sorgen wir gut für uns selbst im Namen der Liebe und im Sinne unseres Herzensfeldes. Hier können wir nun unsere Verbundenheit mit unserem Inneren Kind fühlen und spüren und leben. Dies ist Selbstliebe.

Selbstliebe ist gleichbedeutend mit Erwachsen-Sein.

Selbstliebe bedeutet:
Ich bin Mama/Papa für mein Inneres Kind.
Ich bin für mein Inneres Kind da.
Ich sorge gut für mein Inneres Kind.

Und wer kann mir hierbei helfen?
Wer kann dafür sorgen, dass es meinem Inneren Kind hier in dieser Welt gut geht?
Wer kann mich darin unterstützen, dass mein Inneres Kind genügend Raum und Freiheiten hat?

Wer?
Du wirst Dich wundern …

Es ist unser Ego!

Ja!

Unser Ego, das wir so sehr verflucht haben, bekommt jetzt eine neue Aufgabe!

Die alte Aufgabe war: Solange wir innerlich ein Kind waren, solange diente unser Ego den Werten, Normen, Vorstellungen und Erwartungen unserer Eltern (und der Gesellschaft). Unser Kindheits-Ego diente stets dem Außen.

Die neue Aufgabe ist: Jetzt, wo wir erwachsen sind, bekommt unser Ego eine neue Aufgabe und dient unserem Inneren Kind (und damit unserer Selbstliebe). Und dies ist sehr wichtig!

Unser Ego kann nämlich eines wirklich in Perfektion: Dienen. Und es ist unserem Ego dabei vollkommen egal, wem es dient. Solange wir innerlich ein Kind waren, diente unser Ego den Vorstellungen unserer Eltern sowie dem Außen. Jetzt wo wir erwachsen sind, dient unser Ego (wenn wir es ihm sagen) unserem Inneren Kind, unserem Innen, unserem Herzen sowie unserer Selbstliebe.

Und wenn jetzt irgendjemand daher kommt und unserem Inneren Kind an den Karren pinkeln will, dann springt unser Ego mit all seiner Wut auf den Plan und verteidigt unser Inneres Kind, unsere Selbstliebe, unser Herz. Unser Ego darf wütend sein und sich entrüsten, wenn jemand die freie Entfaltung unseres Inneren Kindes einschränken will.

Und ganz genau dies passiert gerade weltweit. Die Menschen demonstrieren und treten für die Freiheit ihres Inneren Kindes ein. Die Menschen gehen mit ihrem neuen, erwachten, erwachsenen, der universalen Liebe, dem Herzen dienenden Ego auf den Plan und lassen sich von denjenigen, die Freiheit und Liebe einschränken wollen, nichts mehr verbieten.

Dies ist gesund.
Dies ist ganz natürlich.
Und dies ist jetzt dran.

Und hieran wird auch kein Kindheits-Ego-Politiker etwas ändern können. Dies wird niemand, der noch in seiner eigenen Kindheit festhängt, aufhalten können. Die Welt ist bereit zu erwachen. Die Menschheit ist bereit, erwachsen zu werden. Und dies ist wundervoll. Und wir alle sind mit dabei.

All diejenigen, die an ihren Ämtern, an ihrer Macht, an ihrer Kindheits-Ego-Ich-Identität und an ihren veralteten Werten, Vorstellungen und Ansichten festkleben/anhaften, täten gut daran, all dies freiwillig und bereitwillig loszulassen. Diese Formen der Vergangenheit sind dem Untergang geweiht. Ein Baum, der sein Lebensalter erreicht hat, umfällt und auf dem Waldboden liegt, wird niemand am Verrotten hindern können. Unsere Identifikation mit unserer Kindheit sowie mit dem kollektiven Ego stirbt, verrottet, vergeht, vermodert, löst sich in Wohlgefallen auf und bildet den fruchtbaren Nährboden für neues Leben, für junge Triebe und für neues Wachstum im Sinne der Liebe. Der Kreislauf des Lebens ist auch hier zu erkennen. Altes muss weichen, damit Neues wachsen und gedeihen, heran reifen und satte Frucht bringen kann.

Die Zeit unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation war die Zeit unseres Schattenlebens in der Dunkelheit der Polarität. Aus dieser Kälte dürfen wir nun hervor treten. Das Eis darf schmelzen. Unsere Ego-Formen dürfen dahin schmelzen. Die „gefrorene Liebe“ (der Gletscher des Ego, unter dem das Herz begraben lag) darf wieder flüssiges, klares, sprudelndes Wasser sein, an dem die Menschheit und alle Tiere und Pflanzen sich ergötzen und erlaben können. Reichtum und Fülle im Namen der universalen Liebe sind jetzt dran.

All diejenigen, die an ihren Ego-Kindheits-Idealen und –Werten zwanghaft mit einem Klammergriff festhalten, gehen in den Fluten des Wassers der Liebe unter. Hier können wir die Geschichte der Arche Noah erkennen. Die Devise lautet jetzt: Loslassen unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation mit allen ihren Werten, Vorstellungen und Anhaftungen.

Wir können tiefes Mitgefühl und liebevolle Anteilnahme mit all denjenigen haben, die an den illusionären Schatten-Formen festhalten. Jede Seele hat ihren eigenen Plan und möchte ihr ganz eigenes Abenteuer erfahren und erleben. Keiner von uns weiß, weshalb genau diese Erfahrung des Untergangs jetzt für diese Seele möglicherweise eine wichtige, bedeutsame Erfahrung ist. Wir können jedem die Hand reichen - zupacken muss der andere dann schon selbst.

Und wichtig ist, dass wir unsererseits sicher in unserem Boot sitzen und gut für uns sorgen. Alle Seelen werden sich so oder so irgendwann irgendwo wieder sehen/treffen. Auch jeder Untergang ist ein Aufstieg. Wir müssen dabei nicht alles mit unserem Kopf verstehen. Unser Herz weiß ja bereits alles, und das genügt.

Und wir dürfen uns auch umschauen und erkennen, wie wunderbar viele lichtvolle Herzensfeld-Menschen es bereits jetzt in unserem Umfeld und hier auf der Erde gibt. Mit ihnen können wir uns in Liebe verbunden fühlen. Zusammen mit ihnen können wir uns bereits jetzt als ein Schwarm der Liebe ganz bewusst wahrnehmen. Mit ihnen können wir in Meditation mental-energetisch (und vielleicht sogar auch weltlich) Zeit verbringen. Mit ihnen können wir unser Inneres Kind (zusammen mit deren Inneren Kindern) frei spielen lassen. Diese Menschen lieben Freiheit und Spiel, Wonne und Glück, Licht und Liebe. Diese wundervollen Menschen sind im Vertrauen. Und dies ist unser neues Zuhause der Liebe.

Für den ein oder anderen wird sich „Familie“ möglicherweise neu sortieren müssen. Die gewohnten weltlichen Familienverbände werden sich vielleicht auflösen und neue, liebevolle „Verbindungen auf spirituell-geistiger Ebene“ werden ein Netz von Kontakten und Begegnungen bieten. Familie verändert sich. Zu ihr gehören nun die Familienmitglieder, mit denen wir auf Herzensfeld-Ebene gleich schwingen. Dies hat nichts mehr mit Blutsverwandtschaft zu tun, sondern mit Seelenverwandtschaft. Wir begegnen unseren Seelenbrüdern und –Schwestern.

Diese neue Ebene von Begegnung und dieses neue Bewusstsein von/für Familie wird dazu beitragen, dass wir uns als geistige Wesen viel lustvoller und freudvoller in einem liebevollen, harmonischen Miteinander wahrnehmen, fühlen und spüren. Die Dualität und die Polarität enden. Die Zeit, in der wir uns erkennen durften, indem wir erkennen, wer/was wir nicht sind (Form), ist vorbei. Wir sind Geist. Und wir treten nun ein in das Zeitalter von Resonanz und Harmonie im Namen/im Sinne der universalen Liebe.

Herz tritt mit Herz in Resonanz.
Geist tritt mit Geist in Resonanz.
Liebe tritt mit Liebe in Resonanz.
Erwachsen-Sein tritt mit Erwachsen-Sein in Resonanz.
Das Innere Kind tritt mit Inneren Kindern in Resonanz.
Der Himmel tritt mit dem Himmel in Resonanz.
Freude tritt mit Freude in Resonanz.

Lust im Namen der universalen Liebe gewinnt für uns als erwachte Erwachsene eine neue Dimension von Lebensfreude. Wären wir noch ein Kind, so würden wir sagen: „Mein Herz zerspringt schier vor Freude“, doch da wir Erwachsene sind, ist dies nun schlicht und einfach unsere neue, ganz natürliche Normalität.

Willkommen im Licht.
Willkommen in der Liebe.
Willkommen im Erwacht/Erwachsen-Sein.

Danke.



Mittwoch, 18. November 2020
Sind Infektionen gefährlich?
Infektion - Was ist eigentlich eine Infektion?
Und was ist der Unterschied zwischen Infektion und Krankheit?
Und wie können wir die Sache mit dem „sich Infizieren“ aus spiritueller Sicht verstehen?

In unserer aktuellen Corona-Krise schmeißen die Fachleute und Nachrichtensprecher mit unterschiedlichen Worden und Begriffen nur so um sich: Infektion, Erkrankte, schwer Erkrankte, Genesene, Geheilte, positiv Getestete.

Unter einer Infektion versteht man im medizinischen Sinne die Ansteckung mit Krankheitserregern. Der Begriff Infektion stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „sich anstecken“, „vergiften“ und „hineintun“. Das deutsche Wort für Infektion ist Ansteckung. Es beschreibt das (passive) Eindringen von Krankheitserregern in einen Organismus sowie das Verbleiben und anschließende sich Vermehren der Krankheitserreger im Organismus.

Hier können wir in der aktuellen Corona-Diskussion bereits bemerken, dass das Eindringen eines Erregers (Corona-Virus) ohne eine sich anschließende Vermehrung nicht einmal eine Infektion darstellt.

Krankheiten, die durch Ansteckung mit Krankheitserregern (durch eine Infektion) ausgelöst werden, bezeichnen wir als Infektionskrankheiten. Bei den Krankheitserregern handelt es sich beispielsweise u.a. um Bakterien, Pilze, Parasiten oder Viren. Diese Erreger brauchen für ihr Überleben einen Wirt, in dem sie leben und sich vermehren können. Ob es im Wirt/Organismus tatsächlich zu einer Vermehrung kommt und wie heftig die Infektion verläuft, hängt von dem Verhältnis zwischen den Keimen/Erregern und dem Wirt/dem Menschen mit seinem Immunsystem ab.

Damit sich überhaupt eine Infektion ausbilden kann, ist in den meisten Fällen eine bestimmte Anzahl von Erregern, die in den Körper gelangen muss, notwendig (Infektionsdosis). Ist dies der Fall, so gehen mit einer Infektion dann bestimmte Begleiterscheinungen/Immunreaktionen einher. Ob tatsächlich ein Zusammenhang zwischen einer Infektionskrankheit und einem möglichen Infektionserreger besteht, bedarf eines Nachweises in Form von einer definierten Diagnostik.

Grundsätzlich können wir eine Infektion, bei der die fremden Erreger von außen eindringen, von einer Ansiedlung/Besiedlung/Kolonisation durch körpereigene Bakterien/Viren/Pilze unterscheiden. Der entscheidende Unterschied ist, ob die Bakterien/Viren/Pilze uns fremd sind und von außen unerwünscht in unseren Organismus eindringen oder ob sie bereits auf ganz natürliche Art und Weise in unserem Organismus vorhanden sind und uns bekannt und vertraut sind. Körpereigene Bakterien, Viren und Pilze haben wir überall auf unserer Haut, unseren Schleimhäuten und überall in unserem Körper. Unsere organismuseigene, innere Flora verdrängt sogar die krankmachenden Keime (über eine Platz- und Nahrungsmittelkonkurrenz) und stellt auf diese Weise einen sehr bedeutsamen Teil unseres Immunsystems sowie unserer Krankheitsabwehr dar.

Wir können sogar erkennen, dass bestimmte Krankheitserreger dem Wirt gar nicht schaden. Die Herpes-Viren erreichen beispielsweise Infektionsquoten (einen Durchseuchungsgrad der Bevölkerung) von sage und schreibe über 90 %. Hierbei sind die Symptome zumeist wenig bis gar nicht ausgeprägt. In anderen Fällen ist ein schwerer Infektionsverlauf verbunden mit einer hohen Sterblichkeit oftmals ein Anzeichen dafür, dass der verursachende Erreger sich noch nicht so gut an den betreffenden Organismus angepasst hat.

Es kann also sein (und es ist sogar sehr wahrscheinlich) - und das ist die gute und äußerst beruhigende Nachricht - dass das Corona-Virus (ähnlich wie das Herpes-Virus) sich mit der Zeit an die Bedingungen seines Wirts anpasst und in friedlicher Koexistenz mit ihm lebt, ohne erkennbare Krankheitsanzeichen auszubilden. Denn auch das Virus hat ein Interesse daran, zu überleben gemeinsam mit seinem Wirt.

Auf diese Weise können wir davon ausgehen, dass sehr, sehr viele Menschen auch das Grippe-Virus und das Influenza-Virus in sich tragen, ohne dass dies sichtbar wäre oder zu einer Krankheitssymptomatik führen würde. Nicht alles, was in uns ist, macht uns krank. Ganz offensichtlich ist es so, dass es Menschen gibt, die trotz einer starken Grippe-Welle gesund bleiben. Diese Menschen können ein „Bad in der Menge nehmen“ und sich infizieren, ohne dadurch krank zu werden. Auch Ärzte und medizinisches Personal können es sich leisten, mit kranken Menschen Kontakt zu haben, sich anzustecken, sich zu infizieren und dennoch gesund zu bleiben. Wir Menschen werden eben nicht automatisch krank, nur weil wir mit erkrankten Menschen Kontakt haben.

Daher brauchen wir uns nicht vor Infektionen zu schützen, sondern es geht vielmehr darum, einen guten Umgang mit einer Infektion zu finden. Dies gelingt uns am besten, indem wir gut für unseren Körper sorgen, uns gesund ernähren und uns viel an der frischen Luft aufhalten und unseren Körper bewegen.

Nur ein schwacher Wirt (ein Organismus mit einem geschwächten körpereigenen Immunsystem bzw. mit einer aus dem natürlichen, gesunden Gleichgewicht geratenen inneren Bakterien-Pilz-Viren-Balance) kann den eigenen Raum weniger kraftvoll gegen eindringende, fremde Erreger behaupten und bietet den Fremdeindringlingen daher ein „leichtes Spiel“ und gute Vermehrungs-Chancen. Solange das neue Virus und der Wirt sich noch nicht ausreichend beschnuppert und aufeinander eingestellt haben, kann es zu schweren Krankheitsverläufen bis hin zum Tod kommen. Diese extremen Reaktionen werden auf ganz natürliche Art und Weise mit der Zeit abebben, abklingen und immer seltener werden - bei jedem einzelnen Menschen sowie in der Gesellschaft als Ganzes.

Bei Infektionen werden die Primärinfektion (der erste Kontakt des Organismus mit einem Krankheitserreger) und die Sekundärinfektion (eine zweite Erregerübertragung nach der Erstinfektion) unterschieden. Dabei kann bei einer Zweitinfektion bereits eine Immunantwort vorliegen oder es findet zusätzlich eine Kombination mit anderen Erregern statt, wodurch das Immunsystem vor neue Herausforderungen gestellt werden kann.

Die Erreger können auf allen möglichen Wegen in den Körper gelangen, sei es über Gegenstände, über die Atemluft, über Tröpfcheninfektion, über offene Stellen, Wunden oder andere Kontakte. Je nach Art der Infektion verbleiben die Erreger dort, wo sie in den Körper eingetreten sind und vermehren sich an Ort und Stelle oder sie gelangen über das Blut zu anderen Stellen im Körper und befallen beispielsweise bestimmte Organe. Oftmals sind die Erreger dann an der Eintrittspforte gar nicht mehr nachweisbar.

Je nach Erreger gibt es ganz unterschiedliche Verlaufsmöglichkeiten einer Infektion. Von einer „stummen Infektion“ (symptomlose, asymptomatische Infektion) spricht man, wenn das Immunsystem gesund und der Erreger an den Menschen angepasst ist. Dann kommt es nach einer Erregerübertragung nicht zum Ausbruch einer Krankheit. Der menschliche Organismus dient dem Erreger lediglich als Wirt. Es treten keinerlei Krankheitsanzeichen auf und es findet eine stille Feiung statt, also eine Immunisierung ohne Impfung und ohne Erkrankung. Dies ist ein ganz natürlicher, gesunder Prozess - und vollkommen nebenwirkungsfrei!

Und auch bei einer subklinischen Infektion überwiegen die Abwehrmechanismen. Sie verhindern ein Ausbrechen der Krankheit. Der Erreger wird durch die Ausbildung einer sterilen Immunität oder einer kurzfristigen Resistenzsteigerung eliminiert. Hierbei ist die Infektion zeitlich begrenzt.

Anders verhält es sich bei der persistierenden Infektion. Bei dieser Variante lebt der Erreger zeitlich unbegrenzt mit dem Wirt zusammen. Dabei ist die Vermehrung im Wirt begrenzt, sodass keinerlei Krankheitsanzeichen auftreten. Negative Einflussfaktoren wie zum Beispiel Stress oder der Konsum bestimmter Stoffe/Substanzen können diese persistierende Infektion in einer sich manifestierende Infektion mit klinischen Symptomen verwandeln. Herbei ist der Zeitpunkt der ursprünglichen Erst-Infektion überhaupt nicht mehr nachvollziehbar und kann sogar Jahre zurück liegen.

Bei der latenten Infektion besteht zwischen dem Erreger und der körpereigenen Abwehr ein Gleichgewicht. Dies kann zeitlich unbegrenzt sein. Oder es dauert so lange an, bis einer von beiden überwiegt. Dann bricht entweder die Krankheit aus oder der Erreger wird vom Wirt abgetötet.

Es gibt sogar okkulte, sogenannte „maskierte“ Infektionen. Hierbei hat zwar eine Erregerinvasion stattgefunden, doch die Erreger sind nicht nachweisbar. Dies kann dann zu Symptomen wie Fieber und Schmerzen führen, jedoch bleibt die Ursache ungeklärt und ist nicht eindeutig nachweisbar.

Und schließlich kennt die Medizin die opportunistische Infektion. Hierunter versteht man eine Infektion bei Menschen mit einer Immunschwäche, die bei einem gesunden Menschen mit normal-intaktem Immunsystem nicht zu einer Erkrankung führen würde. Die Erreger machen sich also die vorhandene Abwehrschwäche zunutze, um „ein leichtes Spiel zu haben“.

Beim Infektionsgeschehen selbst gibt es verschiedene Phasen. Hierbei spielt zum einen die Sichtbarkeit/Symptomatik eine Rolle und zum anderen die Infektiosität. Es gibt eine Phase, in der keine Ansteckungsgefahr besteht. Dies ist die Latenzperiode. Sie dauert vom Infektionszeitpunkt bis zum Beginn der infektiösen Periode. Als Inkubationszeit wird der Zeitraum zwischen der Ansteckung (Infektionszeitpunkt) und der Ausbildung klinischer Symptome bezeichnet. Die Krankheitssymptome treten also oftmals unabhängig von der eigentlichen Infektiosität auf und können im Einzelfall dann noch sichtbar sein, wenn bereits keine Ansteckungsgefahr mehr besteht.

Unter dem Begriff „Krankheit“ wird eine sichtbare und diagnostizierbare Krankheitssymptomatik verstanden. Die Symptome sind körperlich-sinnlich wahrnehmbar und für das jeweilige Krankheitsbild typisch. Zudem können medizinische Untersuchungen und Messungen die äußerlich sichtbare Symptomatik ergänzen und zu einer eindeutigen Diagnose führen.

Teilweise wird Krankheit mit dem aus dem heutigen Sprachgebrauch fast verschwundenen Begriff „Gebrechen“ synonym verwendet. Krankheit bedeutete ursprünglich insbesondere „Schwäche“, „Schwachheit“ sowie „schwach, geschwächt, hilflos, kraftlos sein“. Somit ist Krankheit ein Zustand verminderter Leistungsfähigkeit. Dieser Zustand basiert auf einer Funktionsstörungen eines oder mehrerer Organe, der Psyche oder des Gesamt-Organismus. Letztendlich werden alle krankhaften Störungen durch „strukturelle Veränderungen“ von Zellen und Geweben hervorgerufen.

Im Mittelalter wurde von Ungesundheit gesprochen. Heute verstehen wir unter Gesundheit einen idealen Zustand optimalen Wohlbefindens (Definition der Weltgesundheitsorganisation, WHO). Ärzte, Mediziner, Philosophen und andere Fachleute tun sich seit Jahrhunderten schwer, den Begriff der Krankheit eindeutig zu definieren, denn letztendlich ist jede Krankheit ein subjektives Geschehen, das von dem Betroffenen selbst mitunter ganz anders wahrgenommen wird als von jemandem außerhalb. So kann Krankheit aus einem anderen Blickwinkel betrachtet durchaus als Gesundheit verstanden werden (auch wenn dies zunächst paradox erscheinen mag). Und scheinbar gesundes Dasein/Verhalten kann aus einer anderen Perspektive durchaus krank anmuten. Krankheit ist somit individuell und subjektiv geprägt und wird vor allem durch das Leid definiert, das jemand durch sein Kranksein erfährt.

Nichts desto trotz können wir auch bei Krankheiten von einem Krankheitsgewinn sprechen. Beispielsweise brauchen wir nicht zur Arbeit zu gehen und müssen den Kollegen, der uns schon seit Wochen nervt, nicht länger ertragen. Wir haben endlich eine Pause, ohne Nein sagen und ohne uns eine Ausrede einfallen lassen zu müssen.

Immer wieder gibt es auch schwere Krankheitsverläufe. Schwere Krankheit muss nicht nur auf der körperlichen Ebene Genesung und Heilung erfahren, sondern muss darüber hinaus auch geistig, seelisch und vor allem emotional verarbeitet werden. Hierbei können wir unterschiedliche Reaktionsweisen beobachten, wie zum Beispiel ein Verhalten, dass mit einem Rückzug in eine kindliche Abhängigkeit einher geht (Regression). Dies kann zwar die körpereigenen Energiereserven schonen, kann aber auch in unverhältnismäßigen Forderung von Aufmerksamkeit und Obsorge münden.

Jeder Menschen hat seine ganz eigenen Krankheitsbewältigungsstrategien. Einige verleugnen ihre Krankheit hartnäckig. Hierdurch verhindern sie dann häufig einen sinnvollen Umgang mit der Krankheit sowie deren Behandlung/Heilung. Bei der sogenannten Rationalisierung/Verschiebung schiebt der Betroffene die Probleme der Krankheit auf andere Ursachen. Die Krankheit als Ursache für vorhandene Schwierigkeiten wird verleugnet. Neben diesen Verdrängungsmechanismen gibt es weitere Krankheitsbewältigungsstrategien, die letztendlich alle dazu dienen, heftige Angstreaktionen und depressive Reaktionen zu verhindern und irgendwie innerlich, seelisch und emotional einen Umgang mit der Krankheit zu finden und „am Leben zu bleiben“.

Für die Erkennung und Behandlung von Krankheiten sind individuelle Untersuchungen sowie das Erstellen einer eindeutigen Diagnose erforderlich. Nur wenn der Arzt weiß, um was es sich handelt, kann er gezielt agieren. Doch selbst dieses Konzept greift zu kurz, denn aus einer höheren, spirituellen Sicht liegt jeder Krankheit eine seelische Ursache zugrunde. Und diese seelischen Gründe erkunden die Ärzte, die speziell für ihr eigenes Fachgebiet ausgebildet sind (und keine Psychologen sind), häufig nicht. Dabei ist jede Krankheit ein ganzheitliches, sehr komplexes Geschehen, dass auf allen Ebenen unseres Körper-Geist-Seele-Systems anzusiedeln ist und nur in dieser Gesamtheit geheilt werden kann.

Immer, wenn wir ein Schmerzthema auf der seelischen Ebene unbeachtet lassen und mal wieder unter den Teppich kehren, manifestiert sich dieser seelische Schmerz mit der Zeit auf der körperlichen Ebene. Die körperliche Krankheit ist also stets bereits die zweite Stufe von Kranksein. Wir haben dann die erste Stufe, das Original, die seelische Ebene, schon übersehen und außer Acht gelassen.

Und dies gilt auch für Corona sowie für Infektionskrankheiten. Bakterien, Viren, Pilze und andere Krankheitserreger brauchen für ihre Existenz ein geeignetes Milieu. In einem gesunden, lachenden, lichtvollen, freudigen, sonnigen Herzen kann keine Krankheit gedeihen. Jeder krankmachende Erreger braucht ein saures Milieu. In einem basischen Milieu ist kein Überleben möglich.

Dieses saure Milieu entsteht bereits in unserem ganz normalen Alltag, wenn wir uns ärgern, wenn wir frustriert und wütend sind oder wenn wir traurig sind und hadern. Schwupp - kaum dass wir sauer und niedergeschlagen sind, sind wir empfänglich für Krankheit. Und ganz besonders die Energie von Angst schwächt uns enorm, lässt und zweifeln, lässt uns grübeln und lässt uns unsere innere Sicherheit und Zuversicht verlieren. Und diese Türe, Tore und Pforten im Seelischen nutzen dann die Krankheitserreger.

Infektionen sind das natürlichste von der Welt. Wir infizieren uns überall, ständig und andauernd mit allem Möglichen. Wir fassen den Einkaufswagen an. Wir lesen die Tageszeitung. Wir atmen die Stadtluft ein. Wir fahren mit dem Bus. Wir gehen durch das Ladengeschäft. Wir arbeiten im Büro. Die Kinder sitzen in der Schulklasse.

Infektion ist Alltag.
Infektionen sind normal.
Infektion ist Leben.

Viele Menschen haben Angst vor Corona und wollen sich um alles in der Welt nicht mit diesem Virus infizieren.

Dies ist Quatsch.
Dies ist absoluter Blödsinn.

Lassen wir den Virus doch ruhig zu uns herein. Begrüßen wir ihn doch freundlich und freuen uns über Besuch. Endlich darf unser Körper (unser Organismus) Bekanntschaft mit einem neuen Gast machen und an dieser Aufgabe wachsen, lernen und sich weiter entwickeln. Auf diese Weise lernen sich beide Euch neu kennen. Und auf diese Weise können beide voneinander lernen. Sie können sich beschnuppern, wer sie sind, und wie sie koexistieren können. Sie können sich aufeinander einstellen und sich aneinander anpassen. Und dann können sie friedlich miteinander leben. Sie können in friedvoller Koexistenz existieren, da sein und ein Teil dieser bunten, vielfältigen Welt sein. Und wir selbst kommen damit gut klar!

Es braucht hierbei keine Krankheit auszubrechen. Und es wird auch niemand jemanden anstecken, weil das Virus nur in solch geringer Konzentration vorliegt, dass bei einer Übertragung (Tröpfcheninfektion) lediglich ein solch geringer Anteil ausgestoßen/übertragen wird, dass der Körper des anderen leicht damit klar kommt und ebenfalls Bekanntschaft mit dem „neuen Gast“ macht. Jeder kann und darf mit dem neuen Erdenbürger Freundschaft schließen, sich an ihn anpassen und eine gemeinsame Koexistenz ermöglichen.

Alles kein Problem.
Alles ganz natürlich und gesund.

Infektion ist das Eindringen von „Fremdkörpern“ in unseren Organismus. Dies erleben wir ständig und überall und zwar auf allen Ebenen. Das Corona-Virus ist hier wirklich nur ein einziger klitzekleiner Baustein.

Infektionen finden natürlich auf der Ebene von Krankheiten statt. Ja. Wenn wir durch die Stadt gehen, dann stehen wir am „Buffet des Lebens“ und „essen uns satt“. Unser Organismus nimmt alle möglichen Bakterien, Viren, Pilze und Erreger auf.

Der Erste hat Windpocken.
Der Zweite hat Herpes.
Der Dritte hat Hepatitis.
Der Vierte hat Tuberkolose.
Der Fünfte hat Masern.
Der Sechste hat Corona.
Der Siebte hat Grippe.
Der Achte hat Röteln.
Der Neunte hat Keuchhusten.

Und wir baden ich diesem Bakterien-und-Viren-Cocktail. Und ganz besonders deutlich wird dieses „Baden“, wenn wir zur Weihnachtszeit über den Weihnachtsmarkt schlendern oder wenn wir im Sommer über ein große Stadtfest bummeln und „ein Bad in der Menge nehmen“.

Wir baden in Viren.
Wir baden in Bakterien.
Wir baden in Krankheitserregern.

Und wir freuen uns.
Dies tut uns gut!
Es geht uns gut.
Wir fühlen uns wohl.
Wir mögen dies.
Wir lieben dies.

Warum?

Weil unser Organismus endlich einmal wieder richtig was zu tun bekommt. Jeden Tag im Büro dieselben Kollegen treffen, das wird langweilig mit der Zeit. Nicht nur für uns, sondern auch für unser Immunsystem. So wie wir einmal in der Woche joggen gehen oder zweimal in der Woche ins Fitness-Center laufen, so braucht auch unser Immunsystem sein Fitnessprogramm. Es will und muss gefordert werden.

Menschen lieben es, Herausforderungen zu meistern. Menschen erklimmen als Bergsteiger die Gipfel dieser Welt. Menschen sind Extremsportler. Menschen machen Aktivurlaub. Menschen fahren Fahrrad, wandern durch die Natur, tauchen im Meer und paddeln die Flüsse entlang. Kinder vom Bauernhof sind gesünder als Kinder in der Stadt, weil ihr körpereigenes Immunsystem immer gefordert wird und vital und gesund ist.

Menschen versammeln sich in Stadien zu Tausenden. Menschen nehmen an Workshops und Seminaren teil und lieben es, sich zu umarmen. Wir lieben Umarmungen, weil wir dann die Viren, Bakterien und Pilze des anderen einatmen und in uns aufnehmen und weil unser Immunsystem dann endlich wieder einmal arbeiten und aktiv werden darf. Dies lieben wir, denn dies ist unsere innere Lebendigkeit.

Wir gehen in die Disco und tanzen eng an eng - weil wir dies lieben.
Wir feiern Feste und Familienfeiern - weil wir dies lieben.
Wie gehen zum Sport in die Gruppe oder in den Verein - weil wir dies lieben.
Wir setzen uns ins Café und treffen Leute - weil wir dies lieben.
Wir treffen uns mit Freunden - weil wir dies lieben.
Wir küssen uns - weil wir dies lieben.
Wir kuscheln und schmusen und haben Sex - weil wir dies lieben.

Wir lieben dies auf unserer seelischen/psychischen Ebene. Und unser Immunsystem liebt dies, weil es dann endlich wieder Futter bekommt und arbeiten darf. Wir brauchen Erreger, das Fremde, Infektionen und Ansteckungen, um gesund zu bleiben. Dies klingt total paradox - und doch es ist so. Wir brauchen kleine, maßvolle Dosierungen von Infektionen, Erregern und Ansteckungen in unserem Alltag, um dauerhaft gesund zu bleiben.

Kontaktreduzierung macht uns krank.
Kontakte halten uns gesund.
Der tägliche Austausch von Erregern hält uns gesund.

Unser Körper will arbeiten.
Unser Immunsystem braucht Futter.

Unser „hygienisches Leben“ ist kein Gewinn für unsere Gesundheit. Unser Körper braucht Bewegung. Und auch unser Immunsystem braucht Herausforderungen. Und wenn wir unserem Immunsystem diese Herausforderungen nicht bereitwillig bieten, dann dreht es durch und schafft sich selbst „zum Spaß“ irrwitzige Fantasie-Krankheiten und wir entwickeln Allergien und allergische Reaktionen. Wir leiden unter Autoimmunerkrankungen. Wir reagieren krank auf uns selbst. Was für ein Irrwitz.

Infektionen finden jedoch nicht nur auf der körperlichen Ebene statt, sondern auf allen Ebenen und zu jeder Zeit. Wenn wir beispielsweise die Tageszeitung lesen, so infizieren wir unseren Verstand mit den Worten, Nachrichten und Informationen. Wenn wir Fernsehen, so infizieren wir unsere Seele mit den Bildern. Wenn wir uns einen Horrorfilm angeschaut haben, dann verfolgen uns diese Bilder noch eine ganze Weile lang.

Und auch wenn wir uns mit unserem Nachbarn unterhalten, so infizieren wir uns mit seiner Meinung, mit seinen Ansichten und mit seiner Energie. Telefonieren wir mit unseren Eltern, so infizieren wir uns mit deren Energie. Wir nehmen die Worte, Energien und Informationen auf, die dann in uns schwingen. Unser Körper hat fremde Energie aufgenommen und muss mit ihr einen Umgang finden.

Wenn wir durch den Wald spazieren, so infizieren wir uns mit der Natur. Wir riechen den Wald, die Bäume und die Blätter. Wir hören Geräusche. Wir infizieren uns mit lauter natürlichen, gesunden Sinneseindrücken. Deshalb sind Kinder, die im Waldkindergarten groß werden, so gesund (auch ohne Impfung). Sie infizieren sich mit der Natur. Ihr Körper nimmt die Energie der Natur in sich auf und dies stärkt das körpereigene Immunsystem auf ganz natürliche Art und Weise. Die Kinder im Waldkindergarten fassen Zapfen und Erde an, spielen im Wasser und in der Dreckpampe. Sie lassen den matschigen, modderigen Waldboden durch ihre Finger quwutschen und haben einen heiden Spaß daran.

Ihr Organismus muss sich mit Kellerasseln, Mücken, Fliegen, Zecken, Larven, Spinnen und noch viel mehr Kleingetier auseinandersetzen. Dies ist gesund! Und wer weiß, ob da nicht kurz vorher ein Specht einen Vogelklecks hat hinfallen lassen oder ob das Eichhörnchen kurz vorher auf den Waldboden gepinkelt hat. Dies ist Natur. Und so entsteht Gesundheit.

Und wenn wir in der Großstadt leben, dann infizieren wir uns auch dort mit all den Reizen, denen wir dort ausgesetzt sind. Wir atmen die Autoabgase ein. Wir sehen die glitzernde Leuchtreklame. Wir lesen die Werbung. Wir schnappen die Schlagzeilen der Zeitungen am Zeitschriftenkiosk auf. Wir hören das Hupen der Autos. Wir betrachten den Bettler, der seine Hand aufhält. All diese Eindrücke infizieren uns.

Infektion ist Leben!

Wenn wir im Urlaub am Strand liegen, so infizieren wir uns mit der Energie des Ortes, wo wir sind. Und wir infizieren uns mit der Energie der Menschen, die wir dort treffen. Die Ebene der körperlichen Erkrankung ist wirklich die aller kleinste Einheit hierbei. All unsere „Infektionen“ auf den Ebenen unseres Denkens und unserer Seele sind viel bedeutsamer. Und dabei spielen krankmachende Gedanken und krankmachende Gefühle (wie zum Beispiel Angst) eine sehr bedeutsame Rolle.

Wenn Menschen sich nicht infizieren wollen, dann ist der sicherste Weg hierfür, nicht zu leben. Wer Angst hat, sich anstecken zu können, der zieht sich immer mehr vom Leben zurück und verkriecht sich in seinem Kämmerlein. Wenn die Menschen verhindern wollen, sich anzustecken, dann verhindern sie, zu leben.

Leben ist Ansteckung!
Leben ist Austausch.
Leben ist Infektion.
Leben ist wechselseitige Befruchtung.
Leben ist gegenseitige Inspiration - auf allen Ebenen.

Wenn die Gerichte urteilen, dass es im Zuge der Corona-Krise möglich ist, dass Menschen, ohne es zu wissen, andere Menschen mit Corona infizieren, dann macht dies nichts. Es macht einfach nichts! Es macht wirklich nichts, denn Infektionen machen uns nicht krank. Eine Ansteckung ist keine Krankheit! Infektionen/Ansteckungen finden andauernd, überall und auf allen Ebenen statt.

Dies ist Leben.
Dies ist normal.
Dies ist gesund.

Es kommt nicht darauf, Ansteckungen um jeden Preis zu verhindern, sondern es kommt darauf an, einen guten, gesunden Umgang mit all unseren Ansteckungen zu finden.

Wenn wir die Nachrichten lesen und uns mit Informationen infizieren, dann müssen wir einen Umgang damit finden. Wir müssen die Nachrichten bewerten, beurteilen, selektieren und auswählen. Und einige Informationen nehmen wir dann ernst, nehmen wir uns zu Herzen und verinnerlichen wir. Und andere Inhalte schmeißen wir wieder raus aus unserem System. Dies ist ein ganz normaler, gesunder, dynamischer Prozess. Und dies ist Leben.

Leben ist Aufnehmen und Rausschmeißen.
Leben ist Nehmen und Geben.
Leben ist rein und raus.
Leben ist hin und her.

Ein Stein ist kein Leben.
Er ist starr.

Alles Leben ist dynamisch.

Es ist absurd, irre, verrückt und lebensfern, wenn wir uns vor Corona schützen wollen. Vielmehr geht es darum, einen guten Umgang mit diesem Virus zu finden. Es macht doch nicht, wenn das Corona-Virus in uns wohnt und uns nicht krank macht. Und es macht auch nichts, wenn das Corona-Virus in uns wohnt und wir es überall mit hinnehmen. Wer stark und kraftvoll ist, vital und gesund, wird schon einen guten Umgang mit unserem Untermieter finden. Und wer schwach und müde, matt und kraftlos ist, der wäre auch an Herpes, Windpocken oder Grippe erkrankt, weil wir all diese Untermieter ebenfalls mit uns herum schleppen.

Es geht nicht darum, die anderen vor uns zu schützen.
Dann verpassen wir das Leben.

Wer sagt, dass wir die anderen vor uns schützen müssen, der hat nicht begriffen, was Leben ist, was Leben bedeutet und wie Leben funktioniert. Wer tatsächlich behauptet und meint, wir könnten eine Gefahr für jemand anderes darstellen, der hat nicht verstanden, dass das Leben als solches grundsätzlich lebensgefährlich ist.

Und die Menschen lieben die Gefahr. Die Menschen lieben den Nervenkitzel. Die Menschen lieben sogar das Spiel mit dem Tod. Je dichter wir uns dem Tod annähern, desto lebendiger fühlen wir uns.

Deswegen gibt es Motorrad-Stunt-Fahrer.
Deswegen gibt es Extrem-Sportler.
Deswegen lieben wir Action.
Deswegen gibt es Freeclimber.
Deswegen gibt es Stunt-Shows.
Deswegen gibt es Weltumsegler.
Deswegen gibt es Bungee-Jumping.
Deswegen gibt es extreme Expeditionen.
Deswegen machen Jugendliche S-Bahn-Surfen.
Deswegen gibt es Bergsteiger und Gipfelstürmer.
Deswegen machen die Leute Wild-Wasser-Rafting.

All dies ist lebensgefährlich.
Und all dies ist erlaubt.
Und all dies lässt uns so wunderbar lebendig fühlen.

Das Leben selbst ist lebensgefährlich.
Sicherheit gibt es nicht.
Sicherheit ist eine Illusion.

Und je sicherer wir versuchen unser Leben zu machen, desto mehr Unheil beschwören wir herauf.

Es gibt viele Weltrekorde. Und viele Menschen haben bei dem Versuch, einen neuen Weltrekord aufzustellen, ihr Leben verloren. Diese Menschen haben Extrem-Situationen gesucht, weil sie sich hierbei extrem lebendig fühlten.

Schauen wir uns doch unsere Corona-Maßnahmen-Welt an. Sie ist tot. Und sie wird immer lebloser. Das Leben verschwindet aus der Öffentlichkeit. Und zuhause in den Wohnungen schlägt das Leben um in Gewalt, weil uns unsere Freiheit genommen wurde.

Leben braucht Freiheit.

Leben braucht Freiheit bis zum Tod. Es ist nichts gewonnen, wenn wir schon zu Lebzeiten tot sind, nur damit wir nicht sterben. Wir sind dann bereits gestorben, ohne dies zu Lebzeiten bemerkt zu haben.

Wir können uns unmöglich vor Infektionen schützen.
Ja, wir stecken uns ständig und immerzu überall an.
Sich anzustecken ist normal.

Es kommt darauf an, wie wir nach einer Ansteckung (Erreger, Virus, Bakterium oder auch Informationen, Nachrichten, Bilder, Meinungen, Ansichten) damit umgehen und damit fertig werden. Dies ist unsere Selbstkompetenz. Und wenn wir diese nicht haben, dann sollten wir sie schleunigst ausbilden.

Ein Schutz vor Corona führt uns sicher in eine Leblosigkeit.

Wenn wir uns zwanghaft vor einer Infektion schützen wollen, dann haben wir uns bereits jetzt mit dem Gefühl der Angst infiziert. Und diese Energie der Angst ist sehr viel gefährlicher, krank machender und lähmender als das Corona-Virus jemals sein könnte. Fast die gesamte Menschheit ist derzeit mit Angst infiziert. Und niemandem ist diese Angst-Krankheit bewusst. Die Angst-Kranken nehmen sich selbst nicht als krank wahr. Sie nehmen sich selbst subjektiv als gesund und vernünftig wahr. Doch dies ist ein Irrtum.

Jedes Ego ist mit dem Virus der Angst infiziert. Dies ist ganz normal. Allein auf der Ebene unseres Geist-Seins sind wir Freiheit, Freude, Liebe, Zuversicht und Vertrauen. Angst ist der perfekte Gegenspieler zu Freude, Licht und Liebe. Angst ist ein riesiger, großer, kalter, lähmender Schatten, der alles Leben unter sich begräbt.

Kein Baby könnte das Licht der Welt erblicken, wenn es wüsste, was auf es zu kommt. Das Baby ist unbewusst und hat keine Angst vor seiner Geburt und auch nicht vor dem Leben. Im Laufe unseren Lebens haben wir uns mit viele „Krankheiten“ infiziert: Wir haben viele Vorstellungen und Erwartungen verinnerlicht, die uns im Wege stehen und mit denen wir uns unsere eigenen Lebendigkeit verbieten. Wir folgen der Regierung und hören auf sie, so wie wir damals als Kinder auf unsere Eltern gehört haben. Wir glauben, die anderen wüssten besser, was für uns (als Kinder) gut ist.

Gibt es ein Leben ohne Angst?

Ja, im Jetzt!

Angst existiert nur, wenn wir im Ego schwingen und skeptisch und ohne Vertrauen in die Zukunft schauen. Angst braucht die Dimension der Zeit, um existieren zu können.

Im Jetzt gibt es keine Angst.

Die Menschheit steht vor ihrem Erwachen.
Die Menschheit steht vor ihrem Erwachsen-Werden.
Die Menschheit verpuppt sich als Raupe und wird ein Schmetterling.
Die Menschheit löst ihre Identifikation mit dem Ego auf und erkennt sich als Geist.
Die Menschheit ist dabei, ihr Kind-Sein hinter sich zu lassen und erwachsen zu sein.

Ego ist Angst.
Angst tötet Leben.

Infektionen sind Impulse des Lebens.

Es liegt in uns selbst, mit allen Infektionen einen guten, gesunden, inspirierenden, bereichernden Umgang zu finden. Manchmal ist es hilfreich, sich hierbei der asiatischen Kampfkunst zu bedienen und wie beim Aikido die „Energie des Angreifers“ geschickt aufzunehmen und umzulenken, anstatt sie mit einem Schild mühsam abzuwehren.

In diesem Sinne sind wir also aufgefordert, die Corona-Energie willkommen zu heißen und aufzunehmen und sie in optimaler Weise umzulenken und für unsere geistig-seelische Entwicklung zu nutzen - im Sinne unseres Erwachens im Namen der universalen Liebe.

Corona nennen wir auch den Lichtkranz um die Sonne und den Heiligenschein der heiligen Menschen. Corona ist unsere Kronen-Chakra-Energie. Unser Kronen-Chakra ist derzeit hart umkämpft. Ego und Geist ringen am „Tor zum Himmel“ um die Vorherrschaft. Das Ego will weiterhin blockieren. Der Geist verkörpert Verbundenheit.

In diesem Sinne birgt Corona in sich das Geschenk, uns in unserem eigenen „Heilig-Sein“ jetzt zu erkennen. Wir können uns selbst als Geist anerkennen. Wir können bemerken, dass unser Ego lediglich ein kleiner Aspekt unseres größeren, göttlichen Selbst ist. Somit führt Corona uns letztendlich hin zu uns selbst in unsere Herzensfeld-Selbstliebe.

Und jeder, der sich als Geist erkannt und sich mit seiner Selbstliebe in Liebe verbunden hat, darf einfach zu den Egos, die noch so vehement an ihrer Ego-Identifikation festhalten, hinschauen und diese Menschen in ihrem Schicksal erkennen, anerkennen, würdigen, segnen und lieben. Wir können weltlich nichts für sie tun.

Die Liebe kann nur eines tun: Lieben.

Daher können wir als Geist nur eines tun: Lieben.

Wir können Mitgefühl mit den Ego-Menschen, die wir lieben, haben, und sie einfach sehen und lieben. Diese Liebe genügt.

Mitleid sowie Hadern und Angst sind Ego-Energien.
Mitgefühl, Zuversicht, Vertrauen und Liebe sind die Energien unseres Geist-Seins.

Ich schaue zu einem Menschen hin und fühle und spüre innerlich: Ich liebe.

Dies ist alles.

Und aus dem Himmel fließt die Liebe des Himmels durch uns zu dem geliebten Menschen hin und wird dort sicher ihre Wirkung entfalten (Heaven to Earth). Zugleich dürfen die Ego-Energien des anderen durch uns abfließen und aufsteigen in den Himmel (Earth to Heaven).

Dies ist der große Energie-Kreislauf der Liebe.
Und so reinigt sich die Welt.
Und so heilt diese Welt nun.

Und alles, was wir tun, ist: Ich liebe.

Das genügt.

Denn wir sind Liebe.
Und Liebe kann nur eines tun: Lieben.

Es geht dabei nicht darum, „etwas“ oder „jemanden“ zu lieben. Immer wenn wir „etwas“ oder „jemanden“ lieben, dann ist dies Ego-Liebe, denn wir als Ego lieben eine Form („etwas“ oder „jemanden“). Doch die universale, reine, göttliche Liebe ist feinstofflich-formlos. Die universale Liebe ist unsichtbare Energie, die wir nur spüren können. Daher geht es nicht darum, „etwas“ oder „jemanden“ zu lieben, sondern es geht einzig darum, das Lieben in sich selbst zu spüren. E geht darum, sich selbst als liebend wahrzunehmen.

Ich liebe.
Das ist alles.

Ich bin Liebe.
Und ich als Liebe liebe.

Ich, Liebe, liebe.



Montag, 9. November 2020
Alles ist Energie und Information
Alles, was ist, ist Energie.
Und alles, was Form ist, ist Information.

Information bedeutet, dass die feinstofflich-formlose, unsichtbare, reine Energie der universalen Liebe eine Form angenommen hat.

Die Energie wurde in-Form-gebracht.
Die Energie wurde informiert.

Information bedeutet so viel wie In-Form-Bringen.

Wir kennen dies auch aus der Computer-Sprache, wenn wir unsere Festplatte formatieren.

Ein Fisch-Schwarm schwimmt beispielsweise in Formation und vermittelt damit die Information, die vielen kleinen Fische seien ein großer Fisch. Und auch Vögel fliegen in Formation und vermitteln damit die Information, sie seien ein großer Vogel. Auf diese Weise täuschen die viele kleinen Fische/Vögel vor, etwas zu sein, was sie nicht sind: groß.

Dies ist bereits die erste Erkenntnis: Informationen täuschen uns. Informationen geben etwas vor, was so gar nicht wahr ist.

Ein Auto beispielsweise gibt vor, ein Auto zu sein, dabei ist es lediglich eine Ansammlung von Muttern und Schrauben und Motorteilen und Reifen und Sitzen und Plastik und Lenkrad und Fensterglas und Auspuff und Bremsen und Öl und Wasser und und und. Das Gesamte scheint eine Einheit zu sein, obgleich es aus lauter Einzelteilen besteht.

Und auch unser eigener, menschlicher Körper erscheint uns als eine Einheit. In Wirklichkeit bestehen wir aus Einzelteilen wie Knochen und Sehnen und Muskeln und Organen und Körperflüssigkeiten und Wasser und Knorpeln und und und. Und sogar jedes einzelne Organ ist keine Einheit, sondern besteht aus vielen Millionen einzelnen Zellen, die ihrerseits aus Atomen, Atomkernen und Elektronen bestehen.

Und auch die Bäume mit ihren Ästen, Zweigen und Blättern und die Blumen mit ihrem Stil, ihren Blüten und Blättern bestehen aus lauter Einzelaspekten.

Information ist also In-Form-gegossene-Energie, die vorgibt, etwas zu sein, was sie nicht ist.

Das Entscheidende ist nun, dass wir Menschen Form sind und dass wir Menschen all unsere Entscheidungen aufgrund von Informationen treffen. Wenn uns bestimmte Informationen vorliegen, entscheiden wir so - und wenn uns andere Informationen vorliegen, entscheiden wir anders.

Missverständnisse und Probleme entstehen nur deshalb, weil uns unterschiedliche vorliegen bzw. weil dem einen Informationen vorliegen, die dem anderen fehlen. Würden wir weitere, zusätzliche Informationen erhalten, so könnten/würden wir die Sachlage anders/neu bewerten/beurteilen und somit zu einem anderen Ergebnis kommen.

Die aktuelle Welt-Krise basiert auf einer einseitigen Informations-Politik. Die Menschen werden nicht umfassend von allen Seiten her aufgeklärt und informiert, sondern einseitig mit gezielten Informationen gefüttert. Würden uns andere Informationen zur Verfügung stehen, so würden wir uns anders verhalten und andere Entscheidungen treffen.

Die Maskenpflicht und alle Maßnahmen zielen beispielsweise auf den Schutz anderer Menschen ab, die wir potenziell anstecken könnten. Hier fehlen uns Informationen. Dass die CO2-Konzentration unter der Maske erhöht ist, ist dabei nur ein Aspekt von vielen. Die CO2-Konzentration ist sogar mehr als 5-fach höher als in der normalen Atemluft und liegt somit deutlich über den Grenzwerten, wie sie in den Bestimmungen für einen Arbeitsplatz festgelegt sind.

Doch über die CO2-Konzentration hinaus liegt die Konzentration beispielsweise von Formaldehyt (HCHO) unter der Maske mehr als 190 mal über dem Normalwert frischer Atemluft sowie 6-fach über dem zulässigen Grenzwert. Dies hat kein Mensch auf dem Schirm. Dies weiß einfach niemand. Doch wir alle wissen, das Formaldehyt schwer krebserregend ist.

Und der Wert für TVOC (flüchtige organische Verbindungen) liegt sogar 195-fach über dem Normalwert von frischer Atemluft sowie mehr als 20-fach über den zulässigen Grenzwerten.

Formaldehyt gehört zu den aggressiven, toxischen Substanzen und ist somit sehr, sehr gesundheitsschädlich. Akute Lebensgefahr (toxisches Lungenödem, Pneumonie) besteht ab einer Konzentration von 30 ml/m³. Formaldehyt ist karzinogen und beeinträchtigt das Gedächtnis, die Konzentrationsfähigkeit und den Schlaf.

Es ist wirklich nichts gewonnen, wenn wir andere Menschen vor Corona schützen und wenn gleichzeitig unsere eigenen Kinder durch die Rückatmung von Formaldehyt an Lungenerkrankungen sterben !!!!!

Und hierfür sind wir als Eltern, Lehrer und Erzieher selbst direkt verantwortlich!

Unsere Ausatemluft ist eine unserer wichtigsten Möglichkeiten, unseren Körper auf natürliche Weise zu entgiften. Mit jedem Ausatmen atmen wir Giftstoffe, Schadstoffe und toxische, chemische Verbindungen aus, sodass diese gesundheitsbeeinträchtigenden Produkte/Substanzen aus unserem Körper und aus unserem Blut ganz natürlich ausgeleitet werden. Wir entgiften, entschlacken und entsäuern uns mit jedem Ausatmen. Es ist daher irrwitzig, die Ausatemluft wieder einzuatmen - schließlich fischen wir ja auch nicht die Abfälle, die wir in die Biotonne oder in die Restmülltonne geworfen haben, wieder heraus, um sie zu essen. Mit der Maske zwingen wir unsere Kinder, Müll zu essen/zu atmen.

Über die Medien werden dem Volk einige Informationen gezielt gegeben und andere Informationen bewusst vorenthalten. Auf diese Weise kann die Bevölkerung sich keine eigene Meinung bilden, sondern wird gelenkt und manipuliert. Über die Interessen dahinter können wir nur spekulieren. Meistens geht es um Geld, um sehr viel Geld, und um Macht. Dies ist nichts Neues, sondern so war es schon immer bei den Menschen. Jedes Ego versucht sich selbst einen persönlichen Vorteil zu verschaffen, auch wenn dies Nachteile für die anderen bedeutet.

Doch was machen Eltern, Lehrer, Erzieher, Politiker und Minister, wenn sie plötzlich bemerken müssen, dass sie mit den Maßnahmen die Gesundheit ihrer eigenen Kinder und Enkelkinder massiv beeinträchtigen? Was machen wir, wenn wir bemerken, dass wir es gut mit den anderen Menschen meinten und gleichzeitig für die Krebserkrankungen und chronischen Krankheiten unserer eigenen Kinder selbst verantwortlich sind? Und diese Gesundheitsgefahren gehen nicht nur von den Masken aus, sondern auch von 5G, WLAN, Handys und weiteren „technologischen Errungenschaften“ unserer Zeit. Wir züchten uns eine Generation heran, die quer durch die Bank an Krebs erkranken und unter Zeugungsunfähigkeit/Unfruchtbarkeit leiden wird - wenn wir so weiter machen wie bisher.

In der Geschichte der Menschheit kommt es immer wieder vor, dass Fachleute sich irren und dass medizinisch zunächst sinnvoll scheinende Produkte/Medikamente/Verhal-tensweisen langfristig zu gravierenden und furchtbaren Folgen führen. Wir können uns da beispielsweise an den Contergan-Skandal mit verstümmelten Gliedmaßen bei neugeborenen Kindern erinnern, der 1961/1962 aufgedeckt wurde. Die aktuelle Impfdebatte sowie eine einseitige Information bezüglich der Wirkungen und Nebenwirkungen von Impfungen sind hier ebenfalls ein „Spiel mit Informationen“, durch das gewisse Menschen andere Menschen manipulieren und zu bestimmten Verhaltensweisen leiten können.

Information ist das Spiel mit Formen.

Wenn wir jemandem umfassende, vielseitige, alles betrachtende Informationen geben, so beziehen wir denjenigen ein, lassen ihn Anteil haben, begegnen einander auf Augenhöhe und ermöglichen ihm, sich sein eigenes Bild zu machen und seine eigenen Meinung auszubilden. Enthalten wir jemandem Informationen vor, so sagen wir nicht die volle Wahrheit. Wir lügen. Wir geben dem anderen nur ein Leckerli, die halbe Wahrheit und benutzen ihn für unsere Zwecke. Es entstehen Hierarchien und totalitäre Systeme.

Mit Informationen können wir Entscheidungen auf der Ebene unseres Verstandes treffen. Je nachdem welche Informationen uns vorliegen, kommen wir zu anderen Entschlüssen. Dies ist die Ebene unserer Kognition, unseres Denkens, unseres Verstandes, unseres Kopfes, unserer Wissenschaft und Forschung sowie die Ebene der Formen. Wir untersuchen und forschen und gelangen zu immer neuen Ergebnissen, die alles Bisherige in Frage stellen und auf den Kopf drehen. Das war schon immer so und das wird auch so bleiben - zumindest auf der Form-Ebene unseres Ego.

Über die Ebene der Formen und der Informationen hinaus können wir auch Entscheidungen jenseits von Informationen treffen. Wie? - Auf der Ebene unseres Herzens. Auf der Ebene unseres Geistes. Wir können Entscheidungen aus unserer Intuition heraus treffen, aus unserem Bauchgefühl heraus, aus unserem Spüren, aus unserem Innen, aus unserer Liebe heraus. Diese Ebene unserer Intuition, unseres Innen, liefert uns keine Argumente, keine Begründungen und keine Gründe. Wir können nicht genau sagen, warum wir etwas so oder anders entscheiden. Es fühlt sich einfach gut, richtig und stimmig an.

Die anderen können uns dann häufig nicht folgen, denn wir können unser Hadeln/Tun nicht mit Worten begründen. Doch genau dies sind diejenigen Entscheidungen, die richtig sind, die der Wahrheit unseres Herzens entsprechen und die „Wahrheit sind“ - auch dann, wenn die anderen (die Egos) sich auf die Hinterbeine stellen und einen Aufstand proben.

Immer dann, wenn wir die universale Energie der Liebe in eine weltliche Form bringen, bringen wir sie In-Form und informieren jemanden. Dieses In-Form-Bringen kann auch das Malen eines Bildes, das Anfertigen eines Kunstwerks und das Gestalten einer Skulptur sein. Es kann auch das Schreiben eines Buches und das Komponieren eines Musikstücks sein. Und es kann auch das freie Improvisieren sein.

Informationen sind der Schlüssel, das Verbindungsglied, der Übersetzer, das Transformationshäuschen zwischen der Ebene des Himmlischen (des Formlosen, der universalen Liebe, des Geistigen) und des Irdischen (der Ebene der Formen und Körper, der Erfahrungen, des Verstandes, des Ego). Beim Informieren (wie wir andere Menschen informieren und wie wir von anderen informiert werden) kommt es nicht darauf an, was wahr und was falsch ist - letztendlich ist alles wahr und richtig. Es kommt vielmehr darauf an, welche Informationen zu welchen Reaktionen, Auswirkungen, Konsequenzen und Verhaltensweisen führen - gewollt oder ungewollt.

Informationen bewirken Wirkungen.

Man kann nicht nicht kommunizieren.
Und wir können nicht nicht informieren.

Immer, ganz gleich was und wie wir kommunizieren, informieren wir andere und gestalten somit Form. Und aus diesen Informationen und Formen resultieren dann Erfahrungen und Gefühle.

Derzeit resultieren aus der Informations-Politik der Regierungen weltweit Gefühle von Angst und Panik, von Sorgen, Beklemmungen und Befürchtungen. Die Menschen leiden bereits unter seelischen Schmerzen lange bevor sie überhaupt erkrankt sind. Allein mit Hilfe von Informationen haben diejenigen Menschen, die die Macht inne hatten, schon immer ihre Untergebenen (das Volk) in Schach gehalten und beruhigt, verängstigt oder gegeneinander aufgehetzt. Menschen bekämpfen sich gegenseitig, weil Informationen gezielt in intriganter Weise selektiv an unterschiedliche Gruppierungen weiter gegeben wurden. Und wir Menschen (ver)trauen diesen Informationen (gesprochenen und geschriebenen Worten) dann mehr als unserem eigenen Bauchgefühl.

Unterm Strich können/müssen wir zu dem Ergebnis kommen, dass alle Informationen falsch sind. Alle Informationen stellen Lügen dar, weil alle Informationen immer nur einen Teil der Wahrheit abbilden. Keine Information kann die gesamte, übergeordnete, allumfassende Wahrheit abbilden/widerspiegeln. Wir brauchen uns nur vorzustellen, wie sechs Menschen einen Elefanten an sechs unterschiedlichen Punkten mit geschlossenen Augen berühren. Einer fasst den Stoßzahn an, einer den Schwanz, einer den Rüssel, einer das Ohr, einer den Bauch und einer die Füße. Jeder fühlt/tastet eine andere Wahrheit. Jeder erhält eine andere Information über den Elefanten. Und alle haben recht. Doch die Wahrheit ist eben nicht eine der einzelnen Informationen, sondern die Gesamtheit aller Informationen.

Jede isolierte Einzel-Wahrnehmung und Einzel-Information ist lediglich ein Teil des Ganzen. Erklären wir diesen Einzelaspekt zur absoluten Wahrheit, so lügen wir. Da ist die breite parlamentarische Debatte in einer Demokratie schon ein gutes Instrument zur Wahrheitsfindung. Dann werden zumindest alle Aspekte und Punkte gleichberechtigt beleuchtet.

Ganz gleich welche Maßnahmen wir in der aktuellen Krise ergreifen, jede Maßnahme wird auch mit Nachteilen und Beeinträchtigungen einhergehen, die zu Krankheit und Tod führen. Alle Maßnahmen dienen dazu, Krankheit und Tod zu verhindern. Doch dies ist unmöglich. Je mehr wir Krankheit und Tod verhindern, desto stärker forcieren wir Krankheit und Tod. Dies ist aberwitzig und doch ist es unsere weltliche Realität.

Und wir kennen dies sogar aus unserem Erziehungsalltag: Je mehr Verbote wir gegenüber unseren Kindern und gegenüber Jugendlichen aussprechen, desto mehr schlagen sie über die Stränge. Und dann sagen wir uns: „Hätten wir sie mal ruhig gelassen.“

Wir können das Übel nicht abwenden. Alle Maßnahmen zur Abwendung eines Übels forcieren, verstärken und verschlimmern das Übel in dramatischer Art und Weise - nur an einem anderen Schauplatz. Es liegt einzig und allein daran, welche Informationen uns zur Verfügung stehen. Solange uns Informationen fehlen, machen wir uns selbst etwas vor und machen uns selbst glauben, wir könnten das Elend abwenden. Wir können das Elend nicht abwenden. Wir können es nur willkommen heißen und fühlen.

Jedes Ablehnen, jedes nicht-willkommen-heißen, jedes Vermeiden verschlimmert das Übel in heftiger Art und Weise. Wenn wir von Anfang an gewusst hätten, welch dramatische Folgen all unsere Maßnahmen nach sich ziehen würden, so hätten wir gleich von Anfang an anders gehandelt. Doch da wir es nicht wussten, weil uns Informationen fehlten, glaubten wir, wir würden klug handeln. Doch unser Handeln war dumm und kurzsichtig. Es fehlte an Weisheit und Gelassenheit.

Überall dort, wo wir aus einem Mangel an Informationen heraus dumm und kurzsichtig handeln, machen wir automatisch Erfahrungen, die uns reifen lassen. Wir lernen dazu.

Aus Fehlern lernt man.
Aua macht schlauer.
Aus Fehlern wird man klug.
Wer nicht hören will, muss fühlen.

Wir erfahren am eigenen Leibe, was wir falsch gemacht haben. Das Leben schenkt uns durch unsere Erfahrungen genau diejenigen Informationen, die uns noch fehlten. All das, was wir am eigenen Leibe zu spüren bekommen, prägen wir uns ein und verinnerlichen wir. Dazu brauchen wir nicht einmal in die Schule zu gehen und es kognitiv auswendig zu lernen, sondern wir fühlen und spüren es körperlich und seelisch und prägen es uns ein.

Durch die Schmerzen, die wir leiden, konditionieren wir uns neu. Durch die Erkenntnisse, die wir erlangen, prägen wir uns neu und treffen neue Entscheidungen „für das nächste Mal“. Diejenigen Informationen, die uns kognitiv noch fehlten, liefert uns unser Körper auf der Ebene von Erfahrungen sowie von Leid und Schmerz. Und dann können wir es beim nächsten Mal aus unserer Intuition heraus anders und besser machen, weil wir innerlich gereift sind und dazu gelernt haben.

Informationen beinhalten das In-Form-Bringen der Energie universalen, reinen, formlosen Liebe. Als Geist-Menschen können wir auf das Wissen des universalen Bewusstseins zugreifen. Als Ego-Menschen fehlt uns unsere Anbindung an das Große Ganze und wir sind von diesem universalen Wissen (von unserer inneren Weisheit) getrennt. Was wir als Ego nicht wissen (all die Informationen, die uns fehlen und die wir vergessen habe), können wir durch Schmerz erinnern und „neu entdecken“. Auf diese Weise finden wir als Ego durch Schmerz Zugang zu den Informationen des universalen Bewusstseins und können dann erwachen.

Die Schöpfung ist da schon ziemlich genial gestrickt …

In unserem Alltag lohnt es sich also, Informationen stets zu prüfen und zu erkennen, dass es zu jeder Information auch eine Gegen-Information gibt. Und selbst die absolute Wahrheit besteht in ihrer Absolutheit aus vielen, vielen Einzelaspekten, die jeder für sich isoliert betrachtet eine Lüge sind.

Wollen wir auf körperliche Schmerzen und seelische Qualen verzichten und freiwillig reifen und uns entwickeln, so können wir die für uns wichtigen Erfahrungen auch in einer Meditation sammeln. Wir können in einer Traumreise alles durchspielen und alle Aspekte durchfühlen. Auf diese Weise gewinnen wir. Auf diese Weise werden wir selbst zum klaren Gewinner. Denn auf diese Weise gewinnen wir Informationen in Form von Gefühlen und inneren, seelischen Erfahrungen, die wir freiwillig, geistig verinnerlichen und in unser Weltbild einbauen.

Somit sind wir dem Erfahrungen-Machen von Schmerz und Leid auf der weltlich-körperlichen Ebene nicht weiter hilflos ausgeliefert. Wir können alles - wirklich alles - in einer Meditation/Traumreise vorweg nehmen (vorweg fühlen) und damit bereits authentisch erleben und erfahren und fühlen. Somit können wir uns weltlichen Schmerz ersparen und auf körperliches Leid verzichten - und reifen und entwickeln uns dennoch.

Die Entscheidung für diese andere, neue, geistige Form der Entwicklung und Reifung fußt auf der Erkenntnis, dass wir Informationen nicht länger ausschließlich als Ego über das Außen beziehen müssen (konsumieren, Abhängigkeit), sondern wir können Informationen als Geist aus unserem eigenen Innen heraus selbst generieren und dadurch uns selbst entwickeln (Autonomie, Eigenständigkeit).

Das Laufen-Lernen als spiritueller Mensch, das für uns heute ansteht, ist absolut vergleichbar mit unserem Laufen-Lernen damals als kleines Kind. Schon damals waren wir selbst unser eigener Lehrer und haben uns selbst das Laufen beigebracht. Und genau so können wir uns auch heute das Laufen selbst beibringen. Unser „spirituelles-Laufen-Können“ und unser „selbst-Laufen-Können“ als Geist-Mensch ist gleichbedeutend mit unserem Angebundensein an den Himmel, an die Energie der universalen Liebe, an unser Bauchgefühl. Wir vertrauen unserer Intuition. Wir sind ein Mensch, der von Herzen liebt, der sein Inneres Kind umarmt, der sein Inneres Kind frei spielen lässt, und der Selbstliebe für sich groß schreibt und Lust hat, auf das eigene Bauchgefühl und die innere Stimme (Intuition) zu hören.

Wir leben heute in einer Informations-Gesellschaft. Einige Menschen sprechen sogar von einem Informations-Krieg. Die Informationen im Außen sind nützliche Hinweise, mehr nicht. Wir sind aufgefordert, alle Informationen des Außen in uns selbst zu prüfen und ihren Wahrheitsgehalt zu checken. Die Informationen des Außen dienen uns dazu, unsere eigene Wahrheit in unserem Innen/Herzen anzuticken, freizulegen und unser Erinnern zu ermöglichen.

Die wahre Wahrheit können wir nur in uns selbst finden.

Die Wahrheit unserer Selbstliebe wurde viele Jahre/viele Leben lang von unseren Gedanken gedeckelt. Es ist jetzt die Zeit gekommen, diesen Deckel selbstbewusst und voll Vertrauen zu öffnen und uns in unserer Herzensfeld-Selbstliebe als Geist-Mensch neu zu erkennen.



Donnerstag, 5. November 2020
Selbstliebe, Zufriedenheit, Verstehen
Es sind wohl zahlreiche Menschen, die sich auf ihrem spirituellen Weg schier die Haare raufen, weil sie einfach nicht weiter kommen, weil sie immer wieder an irgendwelchen „blöden Blockaden“ hängen bleiben, weil sie ins Stolpern geraten und weil sie auf die Nase fallen. Ganz so wie damals als kleines Kind, geht es heute für uns als Erwachsene darum, „spirituell Laufen zu lernen“.

Unser Standardeinstellung ist unser Tagesbewusstsein, unser Ego-Bewusstsein, unser Denken, unser Nachdenken, unser „sich Sorgen Machen“, unser „sich den Kopf über alles Mögliche Zerbrechen“, unser „es anders haben Wollen“.

Das Jetzt ist so, wie das Jetzt jetzt ist. Doch unser Ego, unser Kopf, unser Verstand, unsere Vorstellungen wollen es meistens anders haben.

Wir kommen nur weiter, wenn wir uns klar machen, dass unsere Ego-Identifikation unsere Standardeinstellung ist. Unsere Ego-Programmierung ist unsere Alltagsgewohnheit und unser gewohntes, bekanntes Null-Acht-Fünfzehn-Programm.

Wir sind Ego.
Wir denken als Ego.
Wir handeln als Ego.
Wir identifizieren uns mit unserem Ego.
Wir reagieren aus unserem Ego heraus.
Wir haben unsere Probleme auf der Ebene unseres Ego.
Wir leben auf der Zeitschiene (Vergangenheit und Zukunft) mit unserem Ego.

Wenn wir akzeptiert haben, dass unsere Startposition unser Ego ist, dann wissen wir wenigstens, wo wir uns in diesem Moment befinden.

Unser Ziel ist unser Geist-Sein. Unser Geist-Sein ist gleichbedeutend mit unserem Liebe-Sein, mit Bewusstsein-Sein. Sobald wir Geist sind, spüren wir unsere Selbstliebe und schwingen in unserer Selbstliebe. Sobald wir Geist sind, sind wir Liebe und unsere Selbstliebe.

Die Frage ist also: Wie gelangen wir von unserem Ego hin zu unserem Geist?
Was müssen oder können wir dafür tun?

Und die Antwort ist: Nichts!

Wir können nichts dafür tun, denn wir sind schon Geist. Es ist nur so, dass wir uns derzeit nicht als Geist wahrnehmen. Sondern wir nehmen uns als denkendes Ego wahr und sitzen im Kinosaal unseres Kopfkinos und fahren lustig Karussell mit unserem kreisenden Gedankenkarussell.

Ego und Geist sind unterschiedliche Aspekte/Instanzen in uns selbst. Wir sind immerzu beide Instanzen/Aspekte gleichzeitig, doch die meiste Zeit nehmen wir uns nur als denkendes Ego wahr.

Dies kommt dadurch, dass unser Ego Form ist. Und Formen können wir mit unserem Körper und unseren körperlichen Sinnen (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten) wahrnehmen.

Unser Geist hingegen ist formlos. Unser Geist ist formlose Liebe, reines, formloses Bewusstsein, energetisches Nichts. Wir können unseren Geist also nicht wahrnehmen, nicht mit unseren Sinnen erfassen, weder sehen noch hören noch riechen noch schmecken noch tasten. Unser Geist ist für uns unsichtbar. Und weil wir unseren Geist weder sehen noch wahrnehmen können, sehen wir ihn eben nicht und nehmen ihn auch nicht wahr. Und damit nehmen wir uns selbst als Geist eben nicht wahr.

Dies ist von der Schöpfung ganz bewusst so angelegt.
Es soll ganz genau so sein.
Es ist alles perfekt und richtig so.

Wir sollen ja unser Geist-Sein/unser Seele-Sein/unser Liebe-Sein vergessen. Warum? Um unbewusst Erfahrungen zu machen. Um unbewusst Gefühle zu fühlen. Und dieses Erfahrungen-Machen und Gefühle-Fühlen vollzieht sich eben auf der Ebene unseres Ego - auf der körperlichen Ebene, auf der Ebene der Dinge und Formen, auf der Ebene unserer körperlich-sinnlichen Wahrnehmung.

Das Ziel hinter allem ist, dass die Liebe sich in ihrem Liebe-Sein erfahren, fühlen und spüren möchte. Und hierzu musste die Liebe sich selbst erst einmal vergessen. Die Liebe durfte sich nicht erkennen, selbst wenn die Liebe sich selbst Auge in Auge gegenüber steht. Und diese Übung ist der Schöpfung ganz offensichtlich vortrefflich gelungen. Und wir nennen dies „das Leben“.

Die Aufgabe unseres Ego ist …

… die Welt mit einem Körper wahrnehmen
… körperlich-sinnliche Erfahrungen machen
… Gefühle fühlen
… denken, nachdenken, verstehen, begreifen
… Kopf/Verstand benutzen
… unbewusst sein
… vergessen
… Trennung und Mangel erfahren
… Nein sagen
… es anders haben wollen
… eigene Lösungen finden
… reagieren
… machen, tun, wollen, handeln, bewirken, regeln, planen
… das Außen wahrnehmen/wichtig nehmen
… Zeit (Vergangenheit und Zukunft) erleben.

Und diese Aufgaben meistert unser Ego ziemlich vortrefflich.
Unser Ego ist wirklich richtig gut in seinem Bereich.

Der Witz hierbei ist, dass unser Ego mit dem Finden einer neuen Lösung zugleich neue Probleme erschafft. Wir kennen dies aus unserem Alltag zur Genüge: Da hat das Ego Atomkraftwerke erfunden und weiß nun nicht wohin mit dem Müll. Da hat das Ego Motoren und Heizungsanlagen erfunden und verpestet die Luft, die es zum Atmen braucht. Da hat das Ego praktische Kunststoffverpackungen erfunden und erstickt den ganzen Planeten mit diesem Plastikmüll. Unser Ego schafft es also, sehr viele immer wieder neue Erfahrungen zu generieren, indem es Probleme löst, deren Lösung neue Probleme erschaffen.

Die Aufgaben unseres Geistes sind andere.
Die Aufgaben unseres Geistes sind …

… bezeugen
… bejahen
… würdigen
… segnen
… Ja sagen
… erkennen
… anerkennen
… verstehen (auf der emotionalen Ebene unseres Herzens)
… annehmen
… lieben
… gegenwärtig sein
… präsent im Hier und Jetzt sein
… Sein sein
… spüren
… Herzensgefühle/Emotionen fühlen
… Intuition, Bauchgefühl, Inneres Kind spüren
… aus dem Innen heraus agieren.

Hierfür muss unser Geist nichts Besonderes tun. Unser Geist ist/tut all dies einfach so aus sich selbst heraus. Unser Geist tickt so. Unser Geist kann gar nicht anders.

Und nun „tanzen“ diese beiden Energiefelder (Ego und Geist) in uns miteinander.
Und manchmal streiten Ego und Geist in uns auch miteinander.

Unser Ego ist für unsere 6 Sinne zuständig: sehen, hören, riechen, schmecken, tasten und Gleichgewichtssinn/Raum-Lage-Koordination. Und unser Geist ist für unseren siebten Sinn zuständig: unser Spürsinn.

Die Bezugssysteme unseres Ego sind vier weltlichen, körperlich-sinnlich erfassbaren Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft. Das Bezugssystem unsers Geistes ist das fünfte übersinnliche Element: Äther.

Wenn und solange wir Ego sind, nehmen wir die Welt, unser Leben und das Außen mit unseren körperlichen Sinnen wahr und denken.

Wir denken über etwas nach.
Wir wollen das, was ist, anders haben
Wir sagen Nein zu dem, was ist.
Wir hadern.
Wir ärgern uns.
Wir sind frustriert.
Wir wollen etwas verändern.
Wir überlegen, was wir tun oder machen könnten.
Wir reagieren auf das, was wir gerade wahrnehmen.

Unser Geist hingegen tut nichts.
Unser Geist beobachtet und bezeugt.
Unser Geist würdigt, bejaht und segnet.
Unser Geist ist Sein.
Unser Geist ist Liebe.
Unser Geist ist Annahme.
Unser Geist sagt Ja.

Es gibt in unserem Leben unzählige Momente, in denen wir unbewusst von unserem Ego in den Geist wechseln und dann wieder zurück ins Ego rutschen. Jedes Mal wenn wir eine Erkenntnis haben, wenn wir einen Fehler bemerken, wenn wir einen Irrtum erkennen, wenn wir feststellen, dass wir etwas dumm oder falsch gemacht haben, wenn wir uns selbst bei einer Dummheit/bei einem Patzer ertappen, ist diese Selbsterkenntnis Geist. Für einen klitzekleinen Moment schauen wir uns selbst „von oben“ zu.

Und schon im nächsten Moment überlegen wir, was wir verändern, anders machen oder wieder gut machen könnten. Und schwupp sind wir schon wieder im Ego und denken über etwas nach. Wir reagieren mit unserem Ego auf die Erkenntnis unseres Geistes. Und indem wir auf unseren Geist (auf unsere geistvolle Erkenntnis) reagieren, sind wir nicht mehr Geist, sondern wieder Ego.

An dieser Stelle könnten wir nun einhaken.
An dieser Stelle könnten wir Geist bleiben.
Doch wie?

Ganz einfach: Indem wir unsere zu unserer Erkenntnis dazu gehörigen Gefühle …

… bewusst wahrnehmen
… erlauben
… bezeugen
… würdigen
… bejahen
… segnen.

Einfach das Reagieren noch ein bisschen auf die lange Bank schieben und zunächst einmal nichts tun, außer die mit unserer Erkenntnis einhergehenden Gefühle bewusst zu fühlen, bewusst zu erlauben und bewusst in uns schwingen zu lassen.

Indem wir unsere Gefühle bewusst bezeugen, erlauben, würdigen und bejahen, bleiben wir noch weiterhin Geist. Und damit bleiben wir Liebe und begegnen uns selbst in unserer Selbstliebe. Selbst wenn wir Schuldgefühle haben oder ein schlechtes Gewissen oder andere negative Ego-Gefühle wie Ärger oder Frustration, dann sind zwar diese Gefühle negativ, doch dass wir diese Gefühle bewusst fühlen, bezeugen, würdigen und bejahend erlauben, schwingt in uns als Freude, Anerkennung und Selbstliebe parallel zu den Schuldgefühlen, dem schlechten Gewissen und negativen Ego-Gefühlen. Und wir können sogar über unser Bezeugen, Würdigen, Bejahen und Erlauben hinaus das Jetzt, so wie das Jetzt jetzt ist, bejahend segnen.

Und plötzlich stellt sich in uns für diesen Moment ein innerer Frieden ein. Wir befreien uns von unserem Zwang, von unserer Gewohnheit, von unserem Automatismus, immer sofort reagieren zu müssen. Wir reagieren diesmal nicht, sondern erlauben das Jetzt, die Erkenntnis sowie die damit einhergehenden Gefühle.

Und schon sind und bleiben wir einen Moment länger Geist/Liebe/Herz als sonst üblich.

Je häufiger wir es uns erlauben, in unserem Alltag zu bezeugen anstatt zu reagieren, desto häufiger sind wir Geist = universale Liebe.

Unser Ego will immer sofort etwas tun, etwas machen, handeln, wirken und etwas verändern. Dies ist die Natur unseres Ego. Dies gehört zu den typischen Charaktereigenschaften unseres Ego. Unser Geist hingegen ist da sehr viel gelassener. Er erlaubt. Er schwingt in Gleichmut. Er ist Gelassenheit pur.

Das Ego darf das, was es tun will, weiterhin tun wollen - und zugleich dürfen wir uns über die Impulse, über den Zwang und über die Automatismen unseres Ego erheben und es einfach mal anders machen: indem wir nichts tun, sondern einfach nur unsere Gefühle und das Jetzt bewusst bezeugen.

Allein durch unser bewusstes Bezeugen sind wir schon Geist.

„Bezeugen statt Reagieren“ könnte die Kurzformel sein, um immer häufiger unserer Selbstliebe zu begegnen.

Und hierbei geht es um das bewusste Bezeugen aller Gefühle, die die äußere Situation in uns ausgelöst hat.

Können wir der Raum für diese Gefühle sein?
Können und dürfen diese Gefühle für einen Moment in uns sein und schwingen?
Sind wir bereit, die Energie dieser Gefühle zu halten und daran zu wachsen?

Indem wir uns darin erfahren, auch große Gefühle für eine Weile bewusst bezeugen, würdigen und halten zu können (ohne gleich zu reagieren), wachsen wir selbst über unser kleines, enges Ego-Dasein hinaus und weiten uns, wachsen innerlich und vergrößern unseren Energiekörper. Und wir begegnen uns in Selbstliebe und nehmen unser eigenes, inneres, spirituelles Wachstum ganz bewusst wahr.



Sonntag, 1. November 2020
Alles steht Kopf - Wie sich die Wahrheit von Ego und Geist wechselseitig aushebeln
Alles steht Kopf

Alles verhält sich anders herum als wie wir es dachten. Alles ist genau entgegen gesetzt zu dem, wie wir es uns vorgestellt hatten. Alles ist um 180 Grad verdreht.

Die Wahrheit ist im Himmel zuhause. Wenn wir als Seele aus dem Himmel auf die Erde inkarnieren, so dreht sich alles auf den Kopf. Und wenn wir auf der Erde erwachen und zurückkehren in den Himmel, dann dreht sich nochmals alles auf den Kopf - wieder richtig herum.

Dies ist für uns natürlich verwirrend, denn wir hatten uns mit unseren Ego-Wahrheiten identifiziert. Doch all unsere Ego-Wahrheiten waren falsch, verkehrt, sind nichtig bzw. hatten ihre Gültigkeit nur und ausschließlich auf der Ebene der Formen. Doch wir sind eben mehr als nur Form: wir sind formloser Geist.

Zu Lebzeiten identifizieren wir uns mit uns als Person. Wir identifizieren und mit unserem Körper, mit unserem Namen, mit unseren körperlichen Gaben, Fähigkeiten, Talenten, Kompetenzen und Qualitäten. Wir identifizieren uns mit dem was wir können und nicht können. Wir identifizieren uns mit unseren Charaktereigenschaften. Wir identifizieren uns mit unseren Gedanken, Vorstellungen, unbewussten Glaubenssätzen, Konditionierungen, Prägungen, Gewohnheiten und verinnerlichten Mustern. Und auf dieser Ebene machen wir Erfahrungen. Und aufgrund unserer Erfahrungen fühlen wir Gefühle. All dies ist die Ebene unseres Ego, unseres Körpers, der Formen.

Doch wir sind eben mehr als Form.
Wir sind mehr als Ego.
Wir sind mehr als Körper.

Wir sind Geist.
Wir sind Herz.
Wir sind Liebe.
Wir sind formlos.
Wir sind Bewusstsein.

Es ist ein Unterschied, ob wir sagen: „Ich habe Bewusstsein“ oder „Ich bin Bewusstsein“.

Solange wir sagen: „Ich habe Bewusstsein“, identifizieren wir uns mit unserem Ego-Dasein und stellen fest, dass wir als Ego ein Bewusstsein haben. In dem Moment, in dem wir sagen: „Ich bin Bewusstsein“, haben wir uns über unsere Ego-Form erhoben und uns in unserer Essenz als universale Bewusstseinsenergie (an)erkannt.

Grundsätzlich sind wir zwei. Grundsätzlich können wir zwei Daseinsebenen unterscheiden, die wir gleichzeitig sind:

Wir sind gleichzeitig Ego und Herz/Geist.
Wir sind gleichzeitig Form und formlos.

Hierbei ist es unserem Ego unmöglich, die Ebene unserer formlosen Existenz (Geist) zu erfassen. In unserer Identifikation mit unserem Ego können wir nur Formen erkennen, erfassen und wahrnehmen. Mit unserem Ego können wir die Ebene/Wahrnehmung unseres Geistes nicht und niemals erfassen.

Unser Ego lebt unten auf der Erde im Tal. Dort „bewirtschaftet es seinen Bauernhof“ und lebt sein Leben. Dort macht es seine Erfahrungen und findet alles Mögliche sehr wichtig und bedeutsam.

Unser Geist hingegen lebt oben auf dem Berg. Von dort oben hat unser Geist eine hervorragende Aussicht. Unser Geist genießt den Weitblick und nimmt alles Irdische, was unten im Tal passiert, nicht sonderlich wichtig. Oben über den Wolken ist es wunderschön sonnig und lichtvoll.

Allein unten im Tal ärgert sich das Ego hin und wieder über die dichte Wolkendecke, den Regen und die trüben Aussichten.

Unser Ego kann es sich einfach nicht vorstellen, wie die Aussicht von oben von der Bergspitze sein könnte. Unser Ego war noch nie dort oben. Unser Ego kennt nur seine kleine Welt da unten im Tal. Daher kann unser Ego niemals erfassen, was unser Geist ganz selbstverständlich zu erfassen vermag.

Unser Geist kann oben auf dem Berggipfel Geist sein. Und er kann sich auch ins Tal herab begeben. Von oben kann unser Geist leicht auch nach unten schauen und alles sehen, wahrnehmen und mit ansehen. Das einzige, was unser Geist nicht kann, ist unten im Tal Erfahrungen sammeln - dafür müsste unser Geist in einen Körper inkarnieren und Form sein - was ein Geist durchaus machen kann.

Es kann also unser Ego das Geist-Sein niemals erfassen. Unser Geist kann sich jedoch jederzeit auf die Erfahrungsebene des Ego „herab begeben“ und körperliche Erfahrungen sammeln.

Für das Erfahrungen-Machen ist es dabei zwingend erforderlich, dass wir uns für einen Moment mit unserem Körper identifizieren und uns des Gefühle-Fühlens unbewusst sind. Gefühle können nur dann entstehen, wenn wir unbewusst sind, wenn wir nicht wissen, wofür etwas gut ist, wenn uns der Überblick fehlt, wenn wir keine Ahnung haben, wozu etwas gut sein soll, wenn wir unser eigenes Geist-Sein (Bewusstseins-Sein, inneres Wissen) für einen Moment vergessen haben, wenn uns Informationen fehlen. Wenn wir immer alles wissen, dann fühlen wir keine Gefühle, weil wir ja wissen, was wozu gut ist - dann schweben/stehen wir quasi über den Dingen.

Und so ist es vor Urzeiten geschehen, dass wir als Geist uns in die Ego-Erfahrungswelt der Formen herab begeben haben und - unser Geist-Sein vergessen haben - und uns bis heute nicht daran erinnern konnten, dass wir nur eine kurze Stippvisite in der Welt der körperlichen Erfahrungen machen wollten. Wir haben vergessen, dass wir vergessen haben. Wir als Ego haben vergessen, dass wir Geist sind und uns als Geist vergessen haben.

Und jetzt in diesen Tagen dürfen/können wir uns (endlich) wieder erinnern.

Warum gelingt uns dies jetzt?

Weil sich die allgemeine Bewusstseinsenergie der Erde/des Kosmos/dieser Schöpfung verändert, wandelt und anhebt - ganz ohne unser Zutun einfach so entsprechend den kosmischen Zyklen von Leben und Sein.

Also: Als Ego konnten/können wir nicht Geist sein. Als Geist können wir hingegen sehr wohl Ego sein.

Sehr viele Menschen geraten auf ihrem spirituellen Weg nun immer wieder an eine Blockade, an der sie schier verzweifeln, weil es einfach nicht weiter geht. Und diese Blockade können wir jetzt erkennen: Wir versuchen als Ego Geist zu sein. Und das geht einfach nicht. Wir können nur als Geist Geist sein.

Sehr viele Menschen sind nach wie vor mit ihrer Ego-Identifikation verheiratet und schauen dann zum Geist hin (zu ihrem Herzen) und sehen den Geist/das Herz klar und deutlich - jedoch ohne selbst Geist/Herz zu sein. Die Menschen bleiben Ego und wollen ihr Geist-Sein erreichen. Sie nehmen ihr Ziel, Geist/Herz zu sein, außerhalb von sich selbst wahr und wollen dieses Ziel „irgendwo da hinten“ erreichen.

Dabei gibt es nichts zu erreichen, denn wir sind schon da.
Wir sind bereits am Ziel angekommen.
Wir sind schon Geist/Herz.

Lediglich unser Ego nimmt die Ebene Geist/Herz als außerhalb von sich selbst wahr und glaubt, Geist/Herz erreichen zu können. Doch das kann unser Ego allein von seiner Struktur/Beschaffenheit/Art her nicht. Zudem ist keine Wegstrecke erforderlich, die wir zurücklegen müssten, um die Ebene unseres Geistes/Herzens zu erreichen. Wir sind es schon jetzt. Unser Bestreben ist, dass wir uns mit unserem Geist/Herz verbinden wollen. Hierbei übersehen wir, dass wir bereits jetzt Geist/Herz sind.

Es ist unser Ego, dass sich als getrennt von der Ebene des Formlosen, von der Ebene unseres Geistes/Herzens wahrnimmt. Und aus der Perspektive unseres Ego ist diese Wahrnehmung auch absolut richtig. Unser Ego ist tatsächlich getrennt vom Geist/vom Herzen, denn es hat ja seinen eigenen Ursprung, sein eigenes Liebe-Sein vergessen. Also nimmt sich unser Ego richtiger Weise als getrennt wahr.

Und wir selbst nehmen uns selbst solange ebenfalls als getrennt von der Liebe, von unserem Herzensfeld, von der Ebene unseres Geistes wahr, wie wir uns mit unserem Ego identifizieren. Jede Form (Ego-Ebene) fühlt sich subjektiv getrennt vom Formlosen. Dies ist ganz normal und genau so ist diese Schöpfung angelegt. Diese Wahrnehmung ist also vollkommen richtig und stimmig.

Erst wenn wir uns über unsere Identifikation mit unserem Ego erhoben haben und sie hinter uns zurücklassen, können wir uns selbst als Geist wahrnehmen - der wir schon immer waren/sind.

Es gibt also nichts zu erreichen.
Es gibt kein Ziel.

Der Weg ist der Weg, es gibt kein Ziel.

Ziele existieren nur in der Wahrnehmungswelt unseres Ego. Auf der Bewussteinsebene unseres Geistes erkennen wir, dass alles zu jedem Zeitpunkt immer schon da ist. Es gibt keine Ziele, die wir in der Zukunft erreichen könnten, weil alles im Jetzt bereits enthalten ist.

Die Ebene der Zeit unterstützt uns in unserer Ego-Identifikation beim Erfahrungen-Machen. Ohne Zeit wären Erfahrungen und Gefühle-Fühlen unmöglich. Wir brauchen unsere Unbewusstheit und die Zeit, um auf der Ebene der Formen körperlich-sinnliche Erfahrungen machen zu können. Die Schöpfung ist da schon ziemlich genial gestrickt.

Der Clou unseres Erwachens ist nun, dass wir uns nicht (wie viele meinen) von unserem Ego trennen müssen, sondern wir brauchen nur über unser Ego hinaus zu wachsen, um es dann als Geist weiterhin - diesmal bewusst - für Erfahrungen und Gefühle-Fühlen zu gebrauchen. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob wir unbewusst mit unserem Ego identifiziert sind und unbewusst Erfahrungen machen oder ob wir bewusst Geist sind und bewusst Erfahrungen erfahren.

Die Schöpfung ist voller Paradoxien. Und eine solche Paradoxie ist nun auch, dass wir uns, wenn wir uns als Geist erkennen, von unserem Ego getrennt fühlen und dabei zugleich Verbundenheit mit unserem Herzen spüren.

Bisher sind wir mit unserem Ego identifiziert. Bisher fühlen wir uns mit unserem Ego verbunden. Bisher ist unser Ego (Körper, Werte, Normen, Ansichten, Vorstellungen, Prägungen etc.) für uns sehr wichtig. In unserer Identifikation mit unserem Ego fühlen wir uns unbewusst von unserem Geist/Herzen getrennt. Wir als Ego fühlen uns von der universalen Liebe getrennt.

Der Witz ist also, dass wir so oder so Trennung erleben:

Als Ego fühlen wir uns unbewusst von der Liebe/Geist/Herz getrennt.
Als Geist sind wir von der Identifikation mit unserem Ego getrennt.

Ganz gleich ob wir Ego oder Geist sind, wir erleben/erfahren stets das Gefühl/die Energie von Trennung. Der Unterschied ist, dass wir als Ego dieses Gefühl unbewusst in uns schwingen haben - woraus unendlich viele Alltags-, Kompensations- und Ausgleichshandlungen resultieren. Während wir als Geist unser Getrenntsein von unserem Ego bewusst wahrnehmen - und damit bejahen und in Liebe annehmen können.

Als Ego hadern wir unbewusst mit unserem Getrenntsein. Wir sagen „Nein“ dazu und wollen es anders haben. Und genau dieses Hadern, „Nein“ sagen und es anders haben wollen motoviert uns dann zu unendlich vielen Verhaltensweisen in unserem Alltag.

Wie erkennen wir uns nun als Geist?

Einfach, indem wir uns erkennen.

Am einfachsten gelingt uns dieses Erkennen ganz bewusst, indem wir das Jetzt ganz bewusst wahrnehmen und bejahen. Hierzu eine kleine Übung …

Ich mache mir bewusst, dass ich jetzt diese Worte lese.
Ich achte parallel zum Lesen dieser Worte bewusst auf meinen Atem.

Ich lese weiter und atme bewusst ein …
und aus …

Und ich lese weiter und atme noch einmal bewusst ein …
und aus …

Und nun spüre ich mal nach innen und nehme meinen Herzschlag bewusst wahr. Ich lese weiter und fühle/spüre, wie mein Herz schlägt. Und ich bin meinem Herzen dankbar dafür, dass es das tut.

Ich lese.
Ich fühle/spüre meinen Herzschlag.
Ich nehme wahr, wie ich atme.

Ich bin mir bewusst, wie ich lese, wie mein Herz schlägt und wie ich ein und aus atme.

Und nun nehme ich ganz bewusst wahr, wie ich sitze oder stehe. Ich nehme wahr, wie mein Körper gerade sitzt, steht.

Und nun nehme ich bewusst wahr …
… wie ich lese …
… wie ich atme …
… wie mein Herz schlägt …
… wie mein Körper sitzt/steht …

Und nun nehme ich außerhalb von mir ganz bewusst die Umgebung wahr. Ich nehme bewusst wahr, wo ich mich gerade befinde. Ich lese weiter und nehme um mich herum das Außen bewusst wahr.

Ich lese.
Ich atme.
Mein Herz schlägt.
Mein Körper sitzt/steht.
Das Außen ist jetzt gerade so, wie es ist.

Und ich sage zu all diesem jetzt „Ja“.

„Ja, ich lese, ich atme, mein Herz schlägt, ich sitze/stehe hier, das Außen um mich herum ist so, wie es jetzt in diesem Moment ist.“

In dieser „kurzen Meditation“ war ich Geist.
Ich habe nicht über mein Leben nachgedacht.
Ich hatte keinerlei Gedanken und Vorstellungen.
Ich habe mich voll und ganz auf das Hier und Jetzt konzentriert.

Ich war soeben Geist - und bin es immer noch.

Und dafür brauchte ich nichts Besonderes zu tun.
Es ist mir einfach so gelungen!

Geist-Sein/Herz-Sein/Liebe-Sein/präsent-und-gegenwärtig-Sein ist also sehr einfach, sehr leicht, ganz simpel.

Und wir können beobachten, dass, wenn wir das Display, auf dem wir diese Worte jetzt lesen, gleich beiseite legen, wir sofort wieder anfangen zu denken/nachzudenken. Schwupp sind wir wieder im Ego-Modus unterwegs und haben unser Geist-Sein schon wieder vergessen/verloren.

Doch dies muss nicht sein. Wir können auch bewusst wahrnehmen, wie wir das Display beiseitelegen. Und dann können wir bewusst wahrnehmen, wie wir ein paar Schritte gehen. Und anschließend können wir bewusst wahrnehmen, was wir dann tun, machen und wirken. Und bei all dem können wir stets bewusst beobachten/wahrnehmen, wie wir atmen und wie unser Herz schlägt.

Lauschen/horchen wir nach innen, so nehmen wir das Jetzt ganz bewusst wahr und verstricken uns nicht mit unseren Gedanken, Vorstellungen und Identifikationen. Es geht hierbei nicht darum, nur noch Geist zu sein, sondern unsere gewohnte Ego-Wahrnehmung um unser Geist-Sein zu erweitern. Es geht um eine Wahrnehmungs- und Kompetenz-Erweiterung. Es geht darum, bewusst wahrzunehmen, wie wir mehr sind als nur Ego. Es geht nicht darum, nicht mehr Ego zu sein, sondern es geht darum, mit unserem Geist bewusst zu bezeugen, wie wir unbewusst Ego sind.

Dies klingt paradox - und das ist es auch - und es funktioniert trotzdem.

Und alles, was in unserer Ego-Wahrheit/Ego-Wahrnehmung sehr wichtig ist, ist auf der Ebene unseres Geistes, der „über den Dingen steht“, nicht so wichtig. Und all das, was unserem Geist/unserem Herzen/unserem Liebe-Sein wichtig ist, ist für unser Ego ohne jeder Bedeutung. Diese Gegensätzlichkeit wird sich niemals aufheben, weil Form und Formlosigkeit nun mal unterschiedlich sind. Unser Ego kann diesen Widerspruch niemals anerkennen. Doch unserem Geist fällt die Anerkennung und Würdigung dieser Paradoxie sehr leicht.

Ego ist Vergessen.
Ego ist Form.
Ego ist Unbewusstheit.
Ego ist das Fehlen von Liebe.
Ego ist Denken und Nachdenken.
Ego ist „alles sehr wichtig nehmen“.

Geist ist inneres Wissen.
Geist ist formlos.
Geist ist Liebe.
Geist ist Bewusstheit.
Geist ist die Ebene unseres Herzens und unserer Selbstliebe.
Geist erlaubt all das, was in Einklang mit der universalen Liebe und mit der Wahrheit unseres Herzens ist.

Und weil Ego und Geist/Herz sich grundsätzlich unterscheiden, widersprechen und gegensätzlich sind, sind überhaupt nur Erfahrungen möglich. Unser Ego bildet den Gegenpol zu unserer Herzensfeld-Wahrheit.

In unserem Alltag erleben wir dies jedoch anders herum: Weil wir uns mit unserem Ego identifizieren, erleben wir die Liebe (und das, was unser Herz für wichtig erachtet) als (störenden) Gegenpol zu unserer Ego-Wahrheit (zu unseren Ego-Werten, zu unseren Ego-Wichtigkeiten, zu unseren Ego-Vorstellungen, zu unseren Ego-Zielen).

Unser Ego hält nur und einzig und allein seine eigene Wahrnehmung für die einzig wahre und richtige.

Allein auf der Ebene unseres Geistes sind wir in der Lage, die Wahrheit unseres Ego ebenso als richtig anzuerkennen wie auch die Wahrheit unseres Herzens. Beide Wahrheiten sind richtig, wahr und echt - jeweils aus der entsprechenden Perspektive heraus.



Freitag, 16. Oktober 2020
Kraft Selbstliebe Selbstvertrauen
Immer mehr Menschen öffnen sich ihrer eigenen Spiritualität und ihrer Selbstliebe. Unsere vom Herzen kommende Selbstliebe gibt uns Kraft, stärkt uns und schenkt uns neues Selbstvertrauen. Sind wir mit unserem Innen, mit unserem Herzensfeld, gut verbunden, so kann unsere Selbstliebe frei fließen. Und wenn unsere Selbstliebe als eine Ausdrucksform der universalen Liebe frei fließt, ist sie wie ein sprudelnder, klarer Gebirgsbach. Wir selbst fühlen uns wundervoll lebendig. Und es ist herrlich erfrischend für alle Herzensfeld-Menschen, die mit unserer Selbstliebe in Berührung kommen. (Egos haben manchmal Angst vor unserer Selbstliebe, weil Egos Angst vor der himmlischen Liebe haben - und die Selbstliebe ist ein Ausdruck der himmlischen Liebe.)

Unsere Selbstliebe ist unser innerer Raum, in dem unser Inneres Kind frei spielen darf. In dem Raum, den wir mit unserer Selbstliebe (innerlich und äußerlich) aufspannen, darf sich unser Inneres Kind kreativ, fantasievoll und frei entfalten. Heute als Erwachsene haben wir hierzu die Möglichkeit - zumindest deutlich eher als damals als Kind, wo wir in einer Abhängigkeitsbeziehung von unseren Eltern lebten und im Zuge unserer Erziehung stark reglementiert wurden.

Selbstliebe bietet uns als Herzensfeld-Menschen eine gute Orientierung, um zu fühlen und zu spüren, ob wir uns auf dem richtigen Weg befinden - auf dem Weg der Liebe unseres Herzens. Die Signale unserer Selbstliebe erkennen wir durch unser Bauchgefühl, durch unsere innere Stimme, durch unsere Intuition - am besten, wenn wir still sind und achtsam nach innen zu unserem Herzensfeld hin lauschen.

Von Selbstliebe unterscheiden/abgrenzen können wir das selbstverliebte Verhalten unseres Ego. Selbstverliebt sein (auf der Ego-Ebene) ist sozusagen das Gegenteil von Selbstliebe. Hier können in der Kommunikation mit anderen Menschen durchaus Missverständnisse aufkommen.

Selbstliebe bedeutet, dass wir unser Selbst lieben. Doch auch hierbei müssen wir aufpassen, denn es gibt ZWEI Selbst! Es gibt das Selbst unseres Ego. Und es gibt das eine, universale, göttliche Selbst.

Das Selbst unseres Ego liebt sich selbst ganz selbstverliebt. Es bildet sich auf sich selbst etwas ein. Dieses Ego-Selbst sind wir als Mensch. Wir haben einen Namen, sind Frau oder Mann, haben einen Beruf, haben eine Lebensgeschichte, haben Ziele, Vorstellungen und Erwartungen für unsere Zukunft und laufen mit unserem konditionierten Ego durch diese Welt. Unser Ego-Selbst lebt immer in den Dimensionen der Zeit (Vergangenheit und Zukunft) und ist im Außen auf der Ebene der Formen zuhause.

Das Selbst unseres Herzens ist gleichzeitig das eine, universale, göttliche Selbst. Es ist das Einssein-Selbst. In diesem kosmischen Selbst sind wir selbst die universale Liebe. Dieses Selbst der Schöpfung ist reine, feinstofflich-formlose, zeitlose Energie. Deshalb hat dieses Selbst auch keinen Namen und keine Geschichte und weder Vergangenheit noch Zukunft. Dieses heilige Selbst existiert einzig und allein im Jetzt. Wir finden es in unserem Innen auf der Ebene des Formlosen.

Mit unserem Ego können wir unserem Herzensfeld-Selbst niemals begegnen, denn unser Ego-Selbst lebt in der Zeit und unser Einssein-Selbst existiert nur im Jetzt. Außerdem lebt unser Ego-Selbst in der Welt der Formen und unser Einssein-Selbst existiert im Formlosen. Ego und Herz werden/können sich also niemals begegnen.

Und hier fängt es nun auch schon an kompliziert zu werden, denn wir können unsere Herzensfeld-Selbstliebe eben niemals mit unserem Ego finden oder finden wollen. Und in dem Moment, indem wir Geist/Herz sind, sind wir bereits Selbstliebe durch und durch. Die einzige Möglichkeit, die Energie der himmlischen Selbstliebe zu treffen, ist, für einen Moment kein Ego zu sein. Und dies ist gleichbedeutend damit, für einen Moment den Verstand auszuschalten, innerlich leer und still zu sein, die Gedanken in den Kurzurlaub zu schicken, nichts zu wollen und einfach nur zu sein.

Wir können diesen Zustand der inneren Stille, der Einkehr und des innigen Friedens am einfachsten erreichen, indem wir bewusst atmen.

Ich konzentriere mich jetzt einmal ganz bewusst auf mein Atmen. Ich atme ganz bewusst tief ein und konzentriere mich vollkommen auf mein Einatmen …

… und nun lass ich die Luft wieder aus mir heraus strömen und konzentriere mich voll und ganz auf das Wahrnehmen und Beobachten der ausströmenden Luft.

Und ich konzentriere mich noch einmal ganz bewusst auf mein Einatmen und lenke meine volle Aufmerksamkeit darauf, wie ich jetzt einatme …

… und nun lass ich die Luft wieder aus mir heraus strömen und konzentriere mich voll und ganz auf das Wahrnehmen und Beobachten der ausströmenden Luft.

In diesen Momenten waren wir gerade gedankenleer. Und folglich waren wir in Selbstliebe mit uns selbst verbunden.

Diese Übung können wir überall und jederzeit machen … - auf der Arbeit, im Bus, in der S-Bahn, zuhause auf dem Sofa oder bei einem Waldspaziergang. Bewusstes Atmen ist eine der leichtesten Übungen, um für einen Moment gedankenleer und zugleich präsent im Hier und Jetzt zu sein.

Begegnen wir uns auf diese Weise häufiger, so stärken wir uns selbst. Wir schenken uns selbst Aufmerksamkeit und damit Selbstliebe. Wir selbst schenken uns Kraft und geben uns Selbstvertrauen. Denn im bewussten Atmen vertrauen wir ja vollkommen darauf, dass uns etwas gelingt: Unser Atmen gelingt uns! Wir können uns also selbst voll und ganz vertrauen, dass uns das Atmen gelingt.

Und von diesem kleinen Mini-Erfolg ausgehend darf sich die Energie von Gelingen nun mit unserer Erlaubnis ausdehnen in unser gesamtes Leben.

Wir können nun parallel zu unserem bewussten Atmen auch auf unser Herz lauschen.

Ich konzentriere mich jetzt ganz bewusst auf mein Atmen und spüre dabei zugleich auch auf meinen Herzschlag. Ich atme ganz bewusst tief ein und konzentriere mich gleichzeitig auf mein Einatmen und auch auf meinen Herzschlag …

… und nun lass ich die Luft wieder aus mir heraus strömen und nehme gleichzeitig mein pochendes Herz wahr. Ich konzentriere mich auf das Wahrnehmen und Beobachten der ausströmenden Luft und meines schlagenden Herzens.

Und ich konzentriere mich jetzt noch einmal ganz bewusst auf mein Einatmen und spüre dabei gleichzeitig auch bewusst meinen Herzschlag. Ich atme ganz bewusst tief ein und konzentriere mich gleichzeitig auf mein Einatmen und auch auf meinen Herzschlag …

… und nun lass ich die Luft wieder aus mir heraus strömen und nehme gleichzeitig auch mein pochendes Herz wahr. Ich konzentriere mich auf das Wahrnehmen und Beobachten der ausströmenden Luft und meines schlagenden Herzens.

Und schon haben wir unsere Erfolgsquote (unser Gelingen) um satte 100 Prozent gesteigert. Es ist uns gelungen zu atmen. Und es ist uns gelungen, lebendig unser Herz pochen zu lassen. Und über beides können wir uns nun bewusst freuen. Wir können/dürfen dankbar sein, dass wir atmen und dass unser Herz schlägt und dass wir lebendig sind.

Und so kann uns nun noch viel mehr gelingen und die Freude und Dankbarkeit, die wir jetzt in diesem Moment sind, dürfen sich ausdehnen in unser gesamtes Leben.

Diese Art und Weise, die Liebe auszudehnen, vollzieht sich von innen nach außen. Unser Ego kennt es nur anders herum: von außen nach innen. Doch nehmen wir unsere Herzensfeld-Verbundenheit als die neue Grundlage für unser Lebensglück, so können wir mit unserer Selbstliebe, unserem bewussten Atmen und dem bewussten Lauschen auf unser schlagendes Herz beginnen. Und von unserem Innen dürfen sich dann Gelingen, Glück und Freude ausdehnen nach außen in unser gesamtes Leben …