Sonntag, 6. Oktober 2019
Den „Radiosender“ (unsere Lebenswirklichkeit) neu einstellen
Wie können wir unsere Lebenswirklichkeit neu einstellen?

Unser Körper fungiert hierbei wie ein Radio-Empfangsgerät, bei dem wir den Sender mit unserer Lieblingsmusik selbst frei wählen können. Doch WIE funktioniert dies genau?

Es funktioniert über unser NEIN-Sagen und unser JA-Sagen zum Leben.

Indem wir NEIN sagen, indem wir hadern und uns ärgern und etwas anders haben wollen, verringern wir unsere eigene Schwingungsfrequenz und wählen einen Sender mit „dunkler Musik“. Und indem wir JA sagen und uns freuen und gut drauf sind heben wir unsere eigene Schwingungsfrequenz und wählen einen Sender mit heiterer, fröhlicher Musik.

Oder anders ausgedrückt: Auf der Lichtprozent-Skala bewegen wir uns in Richtung Licht, indem wir JA sagen und Frieden fühlen mit dem, was das Jetzt uns jetzt präsentiert.

Und wir bewegen uns in Richtung Schatten, Schwere, Dunkelheit und Negativität, indem wir mit dem, was das Jetzt uns jetzt präsentiert, hadern, uns ärgern, genervt, frustriert und enttäuscht sind.

ALLE Wirklichkeiten (Radioprogramme) sind parallel existent.
Alle Wirklichkeiten (Radiosendungen) schwingen gleichzeitig.
Alle Wirklichkeiten sind lediglich Frequenzen unterschiedlichen Niveaus.

Und wir selbst sind das „Radio-Empfangsgerät“, mit dem wir diese Wirklichkeiten empfangen und hören, sehen und wahrnehmen können. Je nachdem welchen Sender wir einstellen, hören wir eine andere Musik, hören wir ein anderes Lied bzw. sehen wir einen anderen Film (in unserem inneren Fernseher). Und wir fühlen natürlich die dazugehörigen Gefühle. Im unteren Frequenzbereich sind es traurige Filme/Musikstücke und im oberen Frequenzbereich sind es heitere, lichtvolle Filme/Musikstücke/Lebensereignisse.

Hierbei werden immerzu auf ALLEN Frequenzen ALLE Musikstücke/Filme/Lebensereignisse/Wirklichkeiten parallel und gleichzeitig gesendet. ALLES existiert zur selben Zeit parallel/gleichzeitig im JETZT. Und WIR können an unserem Körper den Sender einstellen, indem wir NEIN sagen (dann drehen wir die Empfangsfrequenz weiter nach unten) oder indem wir JA sagen, dann drehen wir die Empfangsfrequenz weiter nach oben.

ALLES ist Spiegel.
Unsere gesamte technische Welt spiegelt uns unser energetisches Sein.
Wir brauchen nur die richtigen Knöpfe drücken.

Wenn andere Menschen bei uns bestimmte Knöpfe drücken, dann triggert uns dies. Wenn wir selbst die Knöpfe von NEIN sowie von Hadern, Ablehnung, Zurückweisung, „ABER“, jammern, klagen, lamentieren, Enttäuschung und „will ich anders haben“ drücken, bewegen wir uns im Frequenzbereich der universalen Wirklichkeiten weiter nach unten.

Und wenn wir selbst die Knöpfe von JA, von Hingabe sowie von Frieden und Annahme drücken, dann bewegen wir uns im Frequenzbereich der universalen Wirklichkeiten weiter nach oben in Richtung Licht, Schönheit, Wohltat, Herrlichkeit, Leichtigkeit, Gesundheit und Lebensfreude.

Wir selbst sind unser eigenes Stellrädchen.
Mit unserem NEIN oder unserem JA drehen wir an diesem Rädchen.

Hierbei erschaffen NICHT WIR SELBST die neuen Wirklichkeiten, sondern die Wirklichkeiten sind bereits da. Sie wurden bereits vom Leben selbst erschaffen. Gott selbst ist die „Radiosendestation“, die die Lieder ausstrahlt. Wir stellen lediglich ein, welche Wirklichkeiten wir jetzt bereit sind zu empfangen. Wir stellen ein, welchen Radio-Sender wir hören möchten.

Und auch wenn WIR UNSERE Lieblingsmusik hören, so hören ANDERE Menschen einen ANDEREN Sender, der DEREN Lieblingsmusik ist. Alles findet parallel und gleichzeitig statt.

Es verhält sich hierbei ganz real genauso „wie im echten Leben“, in dem auch in jedem Haushalt jede Familie mit ihrem Fernseher eine andere Fernsehsendung sehen kann. Jede Familie lebt also gerade in ihrer eigenen Welt, sieht andere Bilder und erfährt dabei andere Gefühle.

Und das Fernsehsendung-Einstellen bzw. Radiomusik-Einstellen regeln WIR MENSCHEN über unser NEIN oder unser JA zum Jetzt, ob wir mit dem jetzt hadern und es anders haben wollen oder ob wir JA sagen zum Jetzt und mit dem Jetzt in Frieden sind.

Unser NEIN bzw. unser JA bezieht sich hierbei AUF DIE GEFÜHLE, die wir fühlen. Die äußere Lebenssituation ist vielleicht eine Krankheit, ein Schicksalsschlag, der Verlust eines lieben Menschen oder unseres Arbeitsplatzes, ein Abschied oder Ärger/Probleme mit anderen Menschen. Es geht jedoch NICHT um die äußere Situation als solches. Wir brauchen nicht die Krankheit zu bejahen oder den schweren Verlust. Es geht darum, ob wir zu den Gefühlen, die mit dem jetzigen Lebensereignis einhergehen, JA sagen und in Frieden sind.

Es geht einzig und allein darum, die mit dem Jetzt einhergehenden GEFÜHLE ZU BEJAHEN und in Frieden anzunehmen. Es geht darum, mit unseren Gefühlen, die wir fühlen, Frieden zu schließen. Es geht darum, mit unseren Gefühlen in Frieden zu sein.

Dieses JA-Sagen ist ein bewusstes „nach innen Lauschen“. Unser Innen, wo wir unsere Gefühle wahrnehmen, bekommt unsere Aufmerksamkeit. Und das Außen, die äußere Lebenssituation, nehmen wir lediglich in unserem Gewahrsein perifer wahr. Wir verweisen die Bedeutsamkeit der äußeren Rahmenbedingungen auf Platz zwei und setzen die Wichtigkeit unserer Gefühle auf Platz eins (bisher lagen unsere Gefühle immer auf Platz zwei und die äußere Situation auf Platz eins).

Indem wir jetzt unsere Gefühle in unserem Innen mit unserem Bewusstsein bewusst wahrnehmen, WERDEN wir für diesen Moment zu unseren Gefühlen. Und hierbei würdigen wir sie, genießen sie und schließen Frieden mit diesem „Lied“, das aus unserem „Radio“ (unserem Körper) jetzt erklingt. Es ist das Lied unserer Emotionen, das jetzt in uns klingt und schwingt.

Indem wir JA sagen zu den mit einem Lebensereignis einhergehenden Gefühlen, schließen wir Frieden mit diesen Gefühlen und können auf diese Weise wesentlich leichter DURCH jeden Schmerz einer äußeren Lebenssituation hindurch gehen.

Mit unserem NEIN würden wir ewig lange im Schmerz stecken bleiben. Allein mit unserem JA ZU UNSEREN GEFÜHLEN können wir DURCH den Schmerz hindurch gelangen. Allein unser JA lässt die universale Lebensenergie FREI fließen und spült den Schmerz hinfort. Der Schmerz, der bisher fest an die äußere Lebenssituation gekoppelt war, darf nun mit unserem Ja-Sagen entkoppelt werden, sich lösen, angenommen werden und schließlich abfließen. Indem wir den Schmerz annehmen, verschwindet er …

(Unser Leben ist so wunderbar paradox …)

JA sagen zu unseren Gefühlen. Die Gefühle, die mit der jetzigen äußeren Lebenssituation eingehgehen, bejahend annehmen und FRIEDEN mit ihnen schließen. Und unser Leben wird sich in kürzester Zeit dramatisch wandeln und zum Positiven hin verändern …



Freitag, 4. Oktober 2019
Erschaffen
Es gibt 2 Möglichkeiten wie wir erschaffen können …

1) Wir können aus unserem Ego heraus NEIN sagen gegenüber unseren Herzensfeldimpulsen sowie gegenüber der universalen Liebe, dem Innen und „der wahren“ Wahrheit.

2) Und wir können aus unserem Ego heraus JA sagen zu Schmerz und Leid und allem im Außen.

Aus unserem Herzensfeld heraus können wir NICHTS bewusst oder willentlich oder gedanklich erschaffen. Indem wir JA sagen, können wir lediglich das Erschaffen dessen erlauben, was das Ego oder was das Leben (die Schöpfung) erschafft.

Darüber hinaus KANN unser Herzensfeld nicht Nein sagen. Nein sagen KANN es einfach NICHT. Denn: WAHRE LIEBE ERLAUBT ALLES. Und so kann unser Herzensfeld auch niemals durch ein Nein erschaffen.

Schöpfer und Erschaffer dieser Welt sind also einzig und allein das Leben selbst (also das höhere Bewusstsein beziehungsweise die Schöpfung selbst) und die Egos dieser Welt.

Geschieht Erschaffen willentlich, so erkennen wir hierin den Willen eines Ego.

Geschieht Erschaffen unbewusst, so erschafft das Leben (die Schöpfung) im Sinne der universalen Liebe auf einer höheren Bewusstseinsebene jenseits allen Denkens und jenseits jeden Verstandes.

Dies bedeutet: Jedes willentliche, bewusste, gezielte Affirmieren, Manifestieren, Erschaffen und Schöpfen sind Spielereien unseres Ego, das sich als „spirituelles Ego“ einmal „auf Herzensfeld-Niveau“ ausprobieren und erfahren möchte. Was ja völlig in Ordnung ist.

Unser Herzensfeld KANN nichts WOLLEN, was wir erkennen KÖNNTEN, denn unser Herzensfeld ist pure Liebe und damit formlose, unmanifestierte Energie - KEIN Gedanke, KEIN Gefühl, KEIN Etwas - reines, pures NICHTS!

Das einzige, was unser Herzensfeld KANN, ist JA SAGEN und ERLAUBEN.
Etwas anderes KANN ES NICHT.

Wahre Liebe erlaubt alles und will nichts …!



Freitag, 4. Oktober 2019
Wieso braucht der Mensch Kleidung? - Über die Bedeutung unserer Rollen …
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das sich bekleiden muss. Wieso ist das so? Alle anderen Lebewesen sind von der Natur aus so ausgestattet, dass sie sich aus sich selbst heraus perfekt an die sie umgebenden Lebensbedingungen angepasst haben. Nur beim Menschen verhält es sich anders?

Warum?
Und seit wann?
Schon immer?

Nein - Adam und Eva lebten im Paradies vollkommen nackt. Erst nachdem sie vom Apfel vom Baum der Erkenntnis genascht hatten, hatten sie das Bedürfnis, sich zu bedecken. Ist doch interessant …

Und warum kleiden wir Menschen uns seither?
Weshalb ziehen wir uns die verschiedensten Kleider an?

„Kleider machen Leute …“ - das sagt man so. Was steckt dahinter …?

Es muss also einen Zusammenhang geben zwischen dem „sich kleiden“ der Menschen und dem „einfach im Fell herum laufen“ wie die Tiere.

Und wir können bereits jetzt eines feststellen: ALLES IST SPIEGEL.

WAS also spiegelt es uns, dass wir uns mit Kleidung bekleiden müssen?
Und ist es ein MÜSSEN oder ein DÜRFEN?

Die Tiere sind die Tiere in ihrem Fell und sie sind und bleiben dies Zeit ihres Lebens. Da verändert sich wenig. Ihr ganzes Leben lang bleibt die Amsel die Amsel und der Löwe bleibt der Löwe. Doch wir Menschen wandeln uns. Entsprechend dem Motto „Kleider machen Leute“ ziehen wir uns jeden Tag andere Kleider an, kleiden uns jeden Tag anders und vor allem: Wir SIND jemand anderes, wenn wir uns anders angezogen haben. Wir können uns verkleiden und auf diese Weise zu jemand anderem werden. Dies können die Tiere nicht.

Natürlich werden wir nicht wirklich zu einem anderen Menschen - aber irgendwie doch. Wir benehmen uns anders. Wir verhalten uns anders. Wer geben uns anders. Wir machen andere Erfahrungen. Wir lösen andere Reaktionen aus. Und wir fühlen andere Gefühle.

Ein und derselbe Menschenkörper macht in einem Anzug andere Erfahrungen als in einer Mittelalterverkleidung. Wir machen unterschiedliche Erfahrungen, ob wir in einem Ballkleid oder in einer Ritterrüstung daher kommen. Und auch wenn wir uns als lustiger Clown schminken und bunt verkleiden erleben wir andere Reaktionen als wenn wir uns als Hexe oder Gruselmonster verkleiden. Mit der Kleidung, mit der wir uns kleiden, provozieren wir ganz unterschiedliche Reaktionen. Und wir rufen bei unserem Gegenüber sehr unterschiedliche Gefühle hervor. Und genau HIERIN liegt des Pudels Kern.

Anders als die Tiere ziehen wir Menschen in unserem Leben mit unserer (Ver)Kleidung unterschiedliche ROLLEN an. Wir Menschen sind eigentlich NIEMAND - und zugleich können wir JEDER sein. Wir sind in der Lage, jedes x-beliebige Kostüm anzuziehen und JEDER ZU SEIN und uns dann auch als JEDER zu fühlen. Wir können Astronaut, Feuerwehrmann, Arzt, Forscher, Taucher, Hexe, Fee, Elfe, Gärtner, Müllmann, Clochard, Blumenmädchen, Ballerina, Schornsteinfeger oder wer auch immer sein. Wir können tatsächlich sein, wer immer wir sein WOLLEN. Wir können unser SEIN wandeln, wie immer es uns beliebt. Wir sind nicht festgelegt auf eine Rolle, sondern wir können wirklich JEDE Rolle einnehmen und SEIN, erleben, erfahren und fühlen. Wir können unsere Rollen und Kleider wechseln, wie es uns beliebt.

Und dies können wir nur deshalb, weil wir ein Selbstbewusstsein haben. Und wir können dies nur dann genießen, wenn wir uns über unser Selbstbewusstsein hinaus die Stufe der Bewusstheit (= Bewusstseins-Bewusstsein) erhoben haben. Denn solange wir KEIN Bewusstseins-Bewusstsein haben, haben wir „nur“ unser Selbstbewusstsein und glauben, unser Leben sei auf bestimmte Rollen beschränkt, begrenzt, reduziert.

Indem wir jeden Morgen vor unserem Kleiderschrank stehen, praktizieren wir jeden Tag dasselbe Ritual: Wir kleiden uns mit einer Rolle.

WIR SELBST SIND NICHTS!

Wir WERDEN erst zu jemandem, indem wir uns kleiden, indem wir in eine Rolle schlüpfen, indem wir die zu dieser Rolle passenden/dazugehörigen Klamotten anziehen.

Es würde seltsam anmuten, wenn ein Polizist oder ein Arzt seine Arbeit in einem Clowns-Kostüm verrichten würde. Es wäre derselbe Mensch, doch die Akzeptanz und die Glaubwürdigkeit wären schlicht und einfach NICHT gegeben. Wir Menschen müssen, um bestimmte Wirkung erzielen und um bestimmte Gefühle auslösen und erfahren zu können, definierte Rollen einnehmen und die dazugehörige Kleidung tragen.

Und unser tägliches „sich Ankleiden“ ist eben genau unsere Metapher hierfür. Wir ziehen uns jeden Tag - ja in jedem Moment - immer wieder eine neue Rolle an (oder bestätigen die derzeitige Rolle vor uns selbst und vor den anderen). Auf diese Weise nehmen wir in der Rolle des Opfers sogar eine bestimmte Körperhaltung ein - vielleicht mit leicht gesenktem Kopf und traurigem Blick. Es sind ja nicht nur unsere Klamotten, die zu unserer Rolle dazu gehören, sondern unser gesamtes Verhalten inklusive Mimik, Gestik, Verhalten, Habitus und nonverbaler Kommunikation.

Wir spielen Theater.
Das gesamte Leben ist ein Theaterstück.
Wir befinden uns auf der Bühne des Lebens.

Und solange wir in unserer Ego-Identifikation verhaftet sind, identifizieren wir uns auf der Bühne des Lebens mit unserer Rolle als Schauspieler. Erst wenn wir unsere (starre) Ego-Identifikation auflösen, können wir uns als Herzensfeld-Mensch in den Zuschauerraum (auf die Tribüne) setzen und unserem eigenen Theaterstück vom Rang aus zuschauen - und uns daran erfreuen. Dann blicken wir von oben auf die Bühne des Lebens, wo unser Ego in seiner Verkleidung (in seiner Rolle) gerade seinen Überlebenskampf spielt/führt/lebt/erlebt, und wir schauen einfach nur amüsiert und belustigt zu. Wir fühlen uns gut unterhalten (von uns selbst). Wir ergötzen und erfreuen uns an der Tragödie oder an der Komödie, die unser eigenes Ego zusammen mit anderen Egos auf der Bühne des Lebens aufführt.

WER WOLLEN WIR SEIN?
Und WER SIND WIR?

WIR SIND NICHTS!
Und WIR SIND ALLES!

Wir sind Gott. Und wir sind ebenso auch der arme Tropf, der nichts kann. Wir sind ALLE Schauspieler, die auf der Bühne des Lebens auftreten. Und wir sind ebenso alle Zuschauer, die sich das Theaterstück anschauen. WIR SIND ALLE!

Und in JEDER Rolle machen wir eine ANDERE Erfahrung.
In JEDER Rolle fühlen wir ANDERE Gefühle.

DIES ist das Grandiose am Menschsein.
WIR SIND FREI!
Wir sind frei darin, WER WIR SEIN WOLLEN!
Wir sind frei darin, welche Rolle wir uns heute anziehen.
Wir sind frei darin, in welches Kostüm wir heute schlüpfen möchten.
Wir sind frei, mit welcher Verkleidung wir heute Erfahrungen machen und Gefühle fühlen möchten.

WIR SIND FREI!

Allein unser Ego hat sich so sehr an seinen Lieblingspulli und seine Lieblingshose gewöhnt, dass es sie nicht wieder ausziehen möchte. Unser Ego möchte seine Lieblingsklamotten - die Verkleidung, die es sich in unserer Kindheit angezogen hat - für immer und alle Zeiten anbehalten. Doch ehrlich gesagt: Sie ist uns zu klein geworden. Unsere Hose hat seit über 20 Jahren Hochwasser. Die Ärmel sind viel zu kurz und sehen aus wie ein Dreiviertel-Shirt. Wir sind aus den Klamotten unserer Kinderstube einfach heraus gewachsen. Und es ist an der Zeit, sie auszuziehen und NEUE Rollen und NEUE Verkleidungen anzuziehen, auszuprobieren und kennenzulernen. Wir können das. Wir dürfen dies. Und es ist wirklich an der Zeit …!

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das sich der Ebene seines Geistes bewusst bewusst ist. Und deshalb können wir „unser Fell wechseln“. Wir können aus jeder Rolle, auch wenn sie schon über dreißig Jahre alt ist, jetzt aussteigen. Wir brauchen sie nur auszuziehen und eine andere Verkleidung, ein anderes Kostüm, anzuziehen.

Als GOTT sind wir NICHTS BESTIMMTES.
Wir sind auf nichts Bestimmtes festgelegt.
Wir können und dürfen alles kennenlernen und ausprobieren.

Wir Menschen sind ein NIEMAND.
Lediglich unser Ego ist JEMAND.

Und unser Ego tut sich natürlich wahnsinnig schwer, seine gewohnte Rolle loszulassen und in andere Rollen (Kleider, Kostüme) lustvoll und freudvoll hinein zu schlüpfen. Doch wir können ihm jetzt gut zureden: ES WIRD IHM SEHR VIEL SPASS MACHEN!

Und wenn es erst einmal damit angefangen hat, wird es mit dem Rollen-Ausprobieren gar nicht mehr aufhören wollen.

Auf unserer Seelen-Ebene MACHEN WIR DIES SCHON immer. In jeder Inkarnation schlüpfen wir in eine andere Rolle, in ein anderes Kostüm, in eine andere Welt, in eine andere Geschichte, in ein anderes Schicksal. Als Seele inkarnieren wir von Leben zu Leben in ein anderes Theaterstück auf der Bühne des Lebens.

UND DIES DÜRFEN WIR NUN AUCH MIT UNSEREM EGO MACHEN UND BEWUSST ERFAHREN!

Wir dürfen als Ego „Seele spielen“.
Wir dürfen mit unserem Ego WÄHREND unserer Erdenzeit in immer wieder neue Rollen „inkarnieren“.
Wir dürfen als Ego heute das Gleiche fühlen, nachempfinden, erleben und erfahren, was unsere Seele bereits seit Jahrtausenden tut: Die Klamotten wechseln.

Und wir tun es ja auch schon. Jeden Morgen ziehen wir uns neue Sachen an.

Also können wir dies jetzt ganz bewusst tun und uns neu erfahren.
Hei - was für ein Spaß!

Wir werden zum Verkleidungskünstler und schreiben als Regisseur selbst die Theaterstücke, die wir auf der Bühne unseres Lebens erleben, erfahren und fühlen möchten. Und zugleich sind wir unsere eigenen Zuschauer und schauen uns selbst beim Theaterspielen und Rollenwechseln zu. Was für ein Gaudi. Was für ein Spaß.

DIES IST UNSERE NEUE REALITÄT.

Dies ist die fantasievolle neue Realität unserer NEUEN ORDNUNG - der Ordnung unseres Herzensfeldes. Und zugleich ist dies jetzt endlich der wahre Spielplatz unseres Inneren Kindes, auf dem es sich nun so richtig austoben und kreativ spielen darf.

Endlich … - endlich ist die Freiheit da, nach der wir uns so lange gesehnt hatten.

Wir selbst SIND diese FREIHEIT.
Wir sind Verkleidungskünstler und sorgen für unser eigenes Unterhaltungsprogramm.

Wow …! - So darf es nun sein und von uns genossen werden …

WAS dies jetzt konkret für unser Leben bedeutet, das lassen wir einfach auf uns zukommen. Wir brauchen nichts zu entscheiden. Die Rollenangebote werden ganz von alleine an uns heran getragen werden. Unser Ego braucht hier NICHT selbst aktiv zu werden. Unser Ego braucht sich NICHTS EIGENES auszudenken (das ist ja oft genug schief gelaufen). Wir dürfen jetzt dem Leben vertrauen und es ihm erlauben, SEINE Vorschläge und Ideen uns zu kredenzen.

Das Leben und die Schöpfung wissen viel besser als unser Ego (unser Verstand), welche Rollen, welche Verkleidungen, welche Engagements und welche Theaterstücke jetzt am besten zu uns passen. Das Leben und die Schöpfung wissen am besten, wie wirklich SCHÖNE, herrliche, wundervolle Geschichten aussehen und welche jetzt optimal zu uns und unserem Körper mit all unseren Gaben, Fähigkeiten, Talenten und Qualitäten passen. Wir brauchen lediglich JA zu sagen zu den Angeboten, die das Leben uns macht. Wir brauchen lediglich Ja zu sagen, zu den Impulsen, die ganz von alleine in unser Leben treten.

Offenheit …
Vorfreude …
Ein bisschen inneres aufgeregt sein wie ein kleines Kind …

Wir dürfen eine neue Rolle - die Rolle unseres Lebens - in einem neuen Theaterstück spielen, das noch kein Mensch kennt und das noch niemand zuvor gesehen hat. ALLES IST NEU. Alles ist unbekannt. Alles wird eine Überraschung sein.

Und wir machen mit.
Wir sind dabei.
Wir genießen unsere neue(n) Rolle(n).

Wir können gespannt sein, welche Klamotten uns das Leben morgen früh auf unseren Kleiderstuhl legt. Wie eine fürsorgliche Mutter, die ihrem Kind ein schönes Kleid für den nächsten Tag hinlegt, so legt das Leben uns unsere neue Rolle hin - mit all den dazu gehörigen Accessoires. Mit Schmuck und Schleife, mit Haarband und Rüsche, mit Schnalle und Glitzerschühchen, mit Ohrringen und Armreif. Alles ist aufs Feinste aufeinander abgestimmt. Und wir ziehen es voll Freude an und treten ein in unser neues Leben.

Und wir fühlen uns vom ersten Moment an richtig gut und sauwohl - ja wie angekommen - in unserer neuen Rolle. Wir treten auf die Bühne des Lebens und treten ein in unsere Welt. Und die Zuschauer merken und spüren dies und applaudieren aufs Kräftigste. Wir haben noch gar nichts getan. Wir sind nur auf die Bühne getreten und haben uns selbstverliebt einmal um unsere eigene Achse gedreht. Und das Publikum flippt schon schier aus vor Begeisterung.

Und dann beginnt das Theaterstück und andere Figuren (Menschen in ihren Rollen) treten zu uns auf die Bühne. Wir spielen miteinander. Wir tanzen miteinander. Wir flirten miteinander. Zwischen uns darf die Liebe fließen und es macht Spaß. Wir kokettieren und schlawenzeln umeinander herum. Und die Zuschauer merken und spüren, wie hier die Liebe knistert. Und so sind auch die Zuschauer in dem Rollenspiel der Liebe mit eingebunden. Alles läuft perfekt …

Und wir fühlen unsere Gefühle und genießen uns in dieser Rolle …
Herrlich …
Wunderbar …

So darf unser Leben nun sein …

... bis wir Lust haben, noch eine andere Rolle auszuprobieren und auch damit die Zuschauer in unseren Bann zu ziehen und uns selbst zu fühlen, zu erleben, zu erfahren, zu begeistern und zu erfüllen …

Und so geht es weiter und weiter und weiter …
So ging es bereits viele Inkarnationen …
Und so geht es nun innerhalb dieses Lebens von Theaterstück zu Theaterstück, von Rolle zu Rolle …

Und wir sagen zu ALLEN Rolle JA …
JEDE Rolle hält für uns großartige Geschenke bereit - die zu ihr gehörigen Gefühle …
Und JEDE Rolle beschenkt uns reich und überreich mit wundervollen Erfahrungen …

Und wir drehen uns um uns selbst …
Wir tanzen vor Freude …
Wir recken unsere Arme hoch zum Himmel …

Und wir sind einfach nur dankbar dafür, ein Mensch sein zu dürfen, der so viele und so wunderbar unterschiedliche Erfahrungen sammeln darf …

Danke …

Danke für die große Verkleidungskiste des Universums …
Danke für die tollen Rollenangebote …
Danke für das, was nun auf mich wartet …

Ich brenne schon und kann es kaum erwarten …


. . .


Und noch ein Nachtrag …

Da wir Menschen konditioniert sind, macht es Sinn, sich an unseren Rollenklischees und den mit den Rollen verknüpften/verkoppelten Verhaltensweisen und Vorstellungen zu orientieren.

Es macht KEINEN Sinn, wenn sich der Arzt für die OP ein Clowns-Kostüm anzieht.
Es macht KEINEN Sinn, wenn sich der Polizist für die Verkehrskontrolle als Müllmann verkleidet.
Es macht KEINEN Sinn, wenn die Professorin ihren Vortrag in der neuesten Bademode hält.
Es macht KEINEN Sinn, wenn der Schornsteinfeger wie ein Astronaut daher kommt.

Es ist absolut SINNFREI, wenn wir Rollen-Attribute aufweichen.
Und es ist absolut SINNVOLL, Rollen-Vorstellungen, Rollen-Klischees und Rollen-Attribute für ganz bestimmte Erfahrungen ganz gezielt zu nutzen.

Und natürlich machen wir auch in der Rolle als Frau ANDERE Erfahrungen als als Mann.
Und wir machen in der Rolle als Mutter andere Erfahrungen als als Vater.
Und wir machen in der Rolle als Singel andere Erfahrungen als als Ehepartner/in.

Es macht wirklich SINN, unsere Rollenbilder und Rollenvorstellungen ganz gezielt für bestimmte Erfahrungen und für die hiermit verbundenen Gefühle zu nutzen. Diese Attributierungen und Konditionierungen machen uns als Menschen aus.

Es wäre sinnlos, wenn die Farbe rot lieber blau sein würde.
Es wäre Schwachsinn, wenn das kalte Packeis lieber heißer Südseestrandsein würde.
Es ist totaler Quatsch, wenn der Pinguin gerne wie eine Giraffe wäre.
Es wäre Blödsinn, wenn der Ton C lieber wie ein F klingen würde.
Diese Gleichmacherei ist absoluter Dummsinn.

Eine schöne Melodie kann nur durch die Unterschiedlichkeit der Töne entstehen.
Ein schönes Bild kann nur durch die Verschiedenheit der Farben entstehen.
Ein erfülltes Leben können wir nur durch die Vielfalt an Rollen und Gefühlen genießen.

Was wäre das für ein Leben, wenn alles blau wäre und jedes Lied nur als Ton C erklingen würde. Wenn Frauen und Männer gleich wären und wenn jede Verschiedenheit/Unterschiedlichkeit fehlen würde, wäre unser Leben farblos und eintönig. Genau dies wäre für uns Menschen eine Nullnummer - und zugleich ist genau dies das Paradies. Denn dort im Himmel ist alles EINS: LIEBE OHNE UNTERSCHIED. Nur dann ist KEINE Erfahrung mehr möglich.

Also seinen wir doch froh und dankbar über unser Menschsein, über unser Ego, über all unsere Gefühle und über unsere Andersartigkeiten und Verschiedenheiten. Die Unterschiedlichkeit bereichert und erfüllt unser Leben - NICHT die Gleichheit. Und dies gilt auch für Menschen aus anderen Kulturen, die wir in unserem Umfeld begrüßen und willkommen heißen dürfen. Sie bereichern uns mit ihrer Geschichte, ihrer Kultur und ihren Erfahrungen, die anders sind als unsere. Dies kann unser Ego manchmal nur schwer verstehen, weil es seine eigenen Werte so gerne weiterhin hochhalten würde. Doch wir selbst sind schon in hundert verschiedenen Inkarnationen jeder Mensch in jeder Kultur gewesen mit jedem soziales Status gewesen. Also ist es jetzt an der Zeit, uns selbst in jedem Menschen zu erkennen und uns selbst in Liebe herzlich zu begrüßen.

Unser Gegenüber sind wir selbst in einem anderen Kostüm, in einer anderen Verkleidung. NICHT die Verkleidung ist das, was der andere IST, sondern das Energiefeld der Liebe tief unter/hinter dieser äußerlichen Verkleidung. Doch um Erfahrungen zu machen, sind die Verkleidungen prima und hilfreich. Mit ihnen können wir auf dem „Kinderfasching der Menschheit“ jetzt weiter unseren bunten Karneval feiern. Alles ist nur Lug und Trug, nur Schein und Illusion. Die Wirklichkeit vermag kein Ego jemals zu erblicken. Und nicht einmal Erleuchtete können die Wahrheit erkennen, denn jede erkennbare Wahrheit ist auch wieder nur ein Kostüm, eine Verkleidung, eine Scheinwelt, ein Traum auf einer höheren Ebene.

In diesem Sinne sollten wir das Leben feiern und genießen, in ihm spielen und Spaß haben. Wir werden sowieso niemals wissen, worum es wirklich geht. Es geht um das, was jetzt passiert. Sonst würde dieses JETZT nicht so passieren. Dies zu wissen genügt. Und nun dürfen wir uns an den hierzu gehörigen Gefühlen erfreuen und gut is.

Rollen sind sinnvoll. Rollenklischees erfüllen einen Zweck und erleichtern uns die Orientierung und das Gefühle Fühlen. Vielfalt und Unterschiedlichkeit sorgen für ein reiches, erfülltes Leben. Und all dies ist zugleich Illusion, denn eigentlich sind wir alles gleich und EINS, nämlich LIEBE.

Indem wir all diese Paradoxien erlauben, finden wir in die FREUDE, die wir als LIEBE sind. Ganz so, wie wir uns als Zuschauer auf unserem Platz auf dem Rang an dem Theaterstück der Egos auf der Bühne des Lebens erfreuen und ergötzen können, dürfen wir uns als Menschen an unserem eigenen Schauspiel erfreuen.

Es gibt also nichts Besonderes zu tun.
Es genügt, sich zurück zu lehnen und unser eigenes Possenspiel zu genießen …



Donnerstag, 3. Oktober 2019
Umsetzung im Alltag
Die Umsetzung im Alltag ist ein ganz wichtiges Thema. Sehr viele Menschen bleiben genau an diesem Punkt stecken. Und auch wer Seminare, Kurse und Workshops besucht, hat oftmals Schwierigkeiten/Probleme, das Gehörte, Erkannte und Verstandene im Alltag umzusetzen. Hier wäre hilfreiche Hilfe echt hilfreich …

Wir können versuchen, unsere Fantasie zu Hilfe zu nehmen. Wir könnten es uns beispielsweise erlauben, in unserer Fantasie einmal durchzuspielen, WAS WIE ANDERS laufen könnte/würde/müsste, wenn wir alles perfekt umsetzen. Nur als Gedankenspiel. Nur als Fantasie. Nur als Traumbilder. Nur als Imagination. Sozusagen als ERLAUBNIS, was jetzt geschehen DARF und wo noch eine innere Grenze ist.

Wir scheitern, weil wir hadern, uns ärgern und frustriert sind, wenn wir etwas NICHT umsetzen. Dann schwingt genau DIESE Energie von scheitern, hadern, sich ärgern und Frustration in unserem System und ist der Nährboden für alles, was in ihm wachsen soll. Wir können also nur weiterhin die Energie von scheitern, hadern, sich ärgern und Frustration ernten, wenn wir einen Boden in dieser Energiequalität in uns haben.

Viel schlauer ist es, jetzt FREUDE in uns zu fühlen, dann erschafft unsere jetzige Freude auch Freude am morgigen Tag.

Unser Geist erschafft die Materie.
Unser Innen bestimmt das Außen.

SIND wir Freude, so IST Freude unser Nährboden.

Wir müssen also unseren Blick verändern. Wir müssen aufhören, uns über irgendetwas zu ärgern, was wieder einmal nicht geklappt hat. Viel schlauer ist es, sich über all das zu freuen, was bereits klappt. Es ist die alte Frage: Ist das Glas halb leer oder halb voll?

Ich freu mich, dieses und jenes erkannt zu haben. Punkt. Dies genügt doch!
Ich freue mich, aus meinen Fehlern zu lernen.
Ich freue mich über alle Momente, in denen ich schon bewusst BIN.
Ich freue mich, jetzt diese Worte zu lesen.

ICH BIN FREUDE!

Und ganz ehrlich …

WIR SIND FREUDE …
WIR SIND FRIEDEN …
WIR SIND LIEBE …
WIR SIND LICHT …

Und alles, was NICHT Freude, Frieden, Liebe und Licht IST, das SIND WIR NICHT!!!!

Alles, was sich anders anfühlt als Freude, Frieden, Liebe, Licht, das ist Ego-Fremdenergie in unserem System. Wir brauchen diese Fremdenergie lediglich als solche zu erkennen und anzuerkennen. Und wir können, sollten und dürfen unsere Identifikation mit diesen Fremdenergien JETZT LÖSEN. Wir dürfen unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation mit all diesen Fremdenergien, DIE WIR NICHT SIND, jetzt aufkündigen.

Wir brauchen NICHTS an unsere Eltern oder andere Menschen ZURÜCK GEBEN!
Es genügt, wenn wir uns NICHT LÄNGER mit Fremdenergie betanken.

ICH BIN FREUDE.

Etwas anders sind wir NICHT.

Unser Herzensfeld und unser Inneres Kind SIND FREUDE.
JETZT SCHON!

Und wir SIND unser Herzensfeld und unser Inneres Kind, OHNE dass wir dafür auch nur eine einzige Übung machen müssten.

WIR SIND FREUDE.
WIR SIND LIEBE.
WIR SIND FRIEDEN.
WIR SIND LICHT.

Alles, was sich anders anfühlt, SIND WIR NICHT!

Wenn wir uns zu Fasching verkleiden und ein Kostüm anziehen, dann sind wir vorübergehend ein Pirat, eine Hexe, ein Clown oder ein Zauberer. Und wir machen auch die entsprechenden Erfahrungen und fühlen die dazu gehörigen Gefühle. Doch unser Menschen-Körper bleibt was und wie er ist.

Und genau so ist es auch mit unserem Menschenleben. Wir haben uns verkleidet und bestimmte Rollen angezogen, doch unser Energie-Körper bleibt FREUDE, FRIEDEN, LIEBE und LICHT. Wir sind und bleiben in unserer Essenz wahrnehmendes Bewusstsein - Geist.

Wir können und dürfen also denken und fühlen was wir wollen und wir können und dürfen uns auch mit unseren Gedanken und Gefühlen identifizieren, doch wir SIND sie NICHT!

Alles, was sich anders anfühlt als Freude, ist Ego-Fremdenergie, die wir empathisch aufgenommen haben, UM genau DIESE Gefühle jetzt zu fühlen. Und hierüber können und dürfen wir uns jetzt freuen und dafür können und sollten wir sogar dankbar sein, denn unsere Seele möchte es SO. Unsere Seele möchte Fühlen und Erfahrungen mit einem Körper sammeln. Unsere Seele möchte es so wünscht es sich NICHT ANDERS - sonst wäre es anders …

ICH BIN FREUDE …

Und ich fühle dank meines Ego, was ich NICHT BIN …


. . .


Und noch etwas …

Du brauchst nichts mehr …!

JA - Du brauchst nichts mehr!
Du hast alles schon!

Seit unserer Kindheit wurde uns eingeredet, dass wir etwas brauchen würden. Die Wirtschaft weckt in uns Bedürfnisse und wir glauben, wir bräuchten Dinge. Auf diese Weise verkaufen die Firmen ihre Produkte besser. Und dies gilt auch für den gesamten Bereich der Spiritualität.

Spiritualität ist heute ein großes Business, ein riesiger Markt mit Milliardenumsätzen. Doch wir dürfen aus dieser Karussellfahrt nun aussteigen und können den anderen zuschauen - oder wir gehen einfach unserer Wege und schlagen eine neue Richtung ein.

Wir sind ein Mensch, kein Lemming. Und wir dürfen es ANDERS machen als die anderen. Wir brauchen niemandem hinterher zu laufen, denn unseren Weg gibt es noch nicht. Er entsteht erst während unserer Reise. Niemand kennt ihn. Wir können ihn bei niemandem abgucken (wie damals in der Schule).

Wir sind Freude, Frieden, Licht und Liebe.
Wir haben alles.
Uns ist bereits alles gegeben.

Wo finden wir es?
Wo finden wir unseren inneren Schatz?

Abseits des Rummelplatzes.
Abseits des Mainstream.
Nicht in der Menge.
Ohne Follower.

In der Stille.
In der Leere.
Im Nichts.

Denn in der Ruhe liegt die Kraft …!

Im Nichts, in der Stille, in der Leere, in der Ruhe hören wir HINTER dem Gezeter unseres Ego unsere innere Stimme am klarsten, am deutlichsten, am sichersten. Wir müssen uns nur trauen, all die Schuldgefühle, Schamgefühle, negativen Gefühle, schlechtes Gewissen, Zweifel und Unsicherheiten - all diejenigen Gefühle die sich ANDERS anfühlen als FREUDE, achtsam, bestimmt und selbstsicher beiseite zu schieben und HINTER unsere Gedanken, Vorstellungen und Gefühle zu lauschen …

In unserer inneren Stille, dort treffen wir auf unsere Herzensfeld-Intuition …

Alles was uns DRUCK macht, ist Ego und damit Fremdenergie und gut für alle möglichen Erfahrungen und Gefühle.

All das, was wir als inneren DRANG verspüren, sind der Wunsch und der Wille unseres Herzensfelds.

DRUCK empfinden wir als Last, die von außen auf uns lastet.
DRANG kommt aus unserem Innen und strebt nach außen.

Von außen nach innen ist Ego.
Von innen nach außen ist Herzensfeld.

Von außen nach innen ist Konsum.
Von innen nach außen ist FREUDE, Selbstverwirklichung, Kreativität, Selbstliebe und unser Inneres Kind.

Die Freude, die wir SIND, können wir NICHT aufnehmen. Die wahre FREUDE, die wir SIND, ist nur dann die wahre Freude unserer Selbstliebe, wenn sie frei aus unserem Innen nach außen strömen, fließen und sich zeigen darf. Jede Behinderung, jede Blockade, jedes Verbot der aus uns in unsere eigene Welt fließenden Freude ist Selbstunterdrückung und erzeugt neue Schwere in uns, mit der unser Ego-Schmerzkörper sich gerne ernährt.

Doch wir sind NICHT dieser Ego-Schmerzkörper. Er dient uns lediglich für Gefühle und Erfahrungen.

WIR SIND HEIL.
WIR SIND FREUDE.



Gefühle fühlen und den Ego-Schmerzkörper auflösen …
Wie entsteht eigentlich unser Ego-Schmerzkörper?
Und WAS IST der Ego-Schmerzkörper?

Der Begriff des Ego-Schmerzkörpers stammt von Eckhart Tolle. Unser Ego fühlt sich getrennt von der universalen Liebe und lebt im Mangel. Unser Ego meint, „etwas zu brauchen“. Der Antrieb unseres Ego ist „etwas haben wollen“.

Unser Ego nimmt das Außen wahr. Wir identifizieren uns mit unserem Ego und wir nehmen das Außen mit unseren Sinnen wahr. Dass wir parallel und gleichzeitig zu unserer Außenwahrnehmung unser Innen, unser Herzensfeld, unser Inneres Kind mit seinen Wünschen und Bedürfnissen (= Selbstliebe) wahrnehmen, ist uns abhanden gekommen. Mit unseren Sinnen und unserem Ego schauen wir auf das Außen und vergessen uns selbst als Feld unserer eigenen Selbstliebe.

Da uns das Außen NICHT das geben KANN, was unser Herz braucht, nämlich Liebe, bleiben wir im Mangel stecken und fühlen uns nach jedem Event, nach jedem Ereignis, nach jedem Abenteuer, nach jeder Action, nach jedem Urlaub und nach jedem Geschenk irgendwann wieder leer. Wir fühlen unseren Mangel. Wir fühlen den Schmerz, dass uns etwas fehlt.

Und all diese Schmerzen bilden unseren Ego-Schmerzkörper.

Dieser Schmerzkörper entsteht, wenn wir Gefühle NICHT fühlen, sondern unterdrücken. Wir können es bei unseren Kindern beobachten, wenn wir sie erziehen. Manche Kinder fühlen sich frei und offen und leben ganz aktiv und ganz selbstverständlich jeden Schmerz, jedes Leid, jeden Kummer und jede Angst aus. Hiermit kommen wir Erwachsenen dann manchmal gar nicht so gut klar. Doch diese Kinder haben noch gar keinen manifestierten Schmerzkörper, sondern sie sind bereit, den Schmerz, der da ist, jetzt authentisch zu fühlen und auch zum Ausdruck zu bringen. Dabei haben viele Kinder ein sehr feines, sehr sensibles Gespür dafür, wann und wo und in welchen Situationen neuer Schmerz entstehen könnte.

Unser Ego-Schmerzkörper entsteht also in unserer Kindheit indem wir lernen, unsere Gefühle unter den Teppich zu kehren. Viele Eltern mögen es nicht, wenn ihre Kinder wütend, ängstlich oder traurig sind. Also trösten sie die Kinder und „machen die doofen Gefühle weg“. Hierdurch lernen wir, unsere Gefühle von Wut, Angst und Trauer wegzumachen und zu vertuschen. Diese unterdrückten Gefühle sammeln/stauen sich dann in uns an. Wir übernehmen das Verbot unserer Eltern und verbieten uns selbst, Gefühle frei zu fühlen, Gefühle zu genießen, Energie frei fließen zu lassen und Gefühle ungeniert zum Ausdruck zu bringen.

Mit dieser „Technik“ entsteht und wächst und gedeiht in uns unser Ego-Schmerzkörper.

DAS, WAS UNS ERFÜLLEN KÖNNTE, WIRD NIEMALS DAS AUSSEN SEIN.

Das einzige, was uns jemals erfüllen und bereichern und glücklich machen kann, ist das FÜHLEN selbst.

Das Gefühle-Fühlen erfüllt uns.
Das Gefühle-Fühlen bereichert uns.
Das Gefühle-Fühlen beglückt uns.
Das Gefühle-Fühlen erfreut uns.
Das Gefühle-Fühlen befriedigt uns.

Und bei diesem Gefühle-Fühlen geht es NICHT um die Qualität der Gefühle (ob sie negativ oder positiv sind), sondern es geht um das Fühlen als solches.

GEFÜHLE-FÜHLEN IST LEBENSFREUDE.

Wir glauben, dass wir uns nur dann freuen können, wenn wir Freude fühlen. Ja, Freude ist schön. Doch wir freuen uns auch, wenn wir all die anderen Gefühle fühlen: Wut, Trauer und Angst und all ihre Unterarten von Gefühlen. Doch da diese Gefühle negative Gefühle sind, empfinden wir die Qualität als unschön und vergessen dabei die Freude des Fühlens als solches.

Wir identifizieren uns mit unseren negativen Gefühlen. In dieser Identifikation liegt das Problem.

Wenn wir eine Tomate essen, dann schmecken wir die Tomate, doch wir werden ja nicht gleich zur Tomate. Wenn wir Wut fühlen, dann schmecken wir die Wut - und wir werden augenblicklich zur Wut, weil wir uns mit ihr identifizieren. Wir sagen dann: Ich BIN wütend. Doch wir würden beim Tomate-Essen niemals sagen: Ich BIN Tomate.

Indem wir uns mit unseren Gefühlen und Gedanken identifizieren, halten wir sie fest. Wir manifestieren sie in unserem Energiekörper. Und es bilden sich in uns ein Wut-Körper, ein Angst-Körper und ein Trauer-Kloß-Körper, die zusammen unseren Schmerzkörper bilden.

Wer seine schönen und seine negativen Gefühle bereitwillig und frei fühlt, bildet KEINEN Schmerzkörper aus. Wer sein Gefühle-Fühlen genießen kann bei positiven wie auch bei negativen Gefühlen, ist und bleibt im Fluss.

Wir müssen fließen wie das frische Wasser in einem Bachlauf. Liebe ist wie Wasser und muss immer frei fließen, damit sie klar, schön und genießbar bleibt. Stehendes Wasser in einem Teich droht nach einiger Zeit des Stillstandes zu stinken und umzukippen.

GEFÜHLE-FÜHLEN IST IM FLUSS SEIN.
GEFÜHLE-FÜHELN IST SELBSTLIEBE …!

Bestimmte Gefühle ablehnen bedeutet, sich selbst mit seiner Fähigkeit des Fühlens abzulehnen. Wir hadern mit einer Fähigkeit, die uns von der universalen Schöpfung als göttliches Geschenk mitgegeben wurde. Wir hadern mit der Fähigkeit, Gefühle fühlen zu KÖNNEN.

Verweigern wir unser Gefühle-Fühlen-Können, so blockieren wir uns selbst.
Verweigern wir unser Gefühle-Fühlen-Können, so stinken wir selbst bald zu Himmel.
Verweigern wir unser Gefühle-Fühlen-Können, so stinkt uns unser Leben.

Genießen wir hingegen unser Gefühle-Fühlen-Können, so sind wir im Fluss und unser Leben kommt wieder in Schwung. Gefühle als der menschliche Ausdruck der universalen Liebe können und dürfen DURCH uns hindurch fließen - und wie genießen dies auch noch.

Wer Schwierigkeiten damit hat, negative Gefühle bereitwillig willkommen zu heißen und zu genießen, kann sich mit dem Bild der Transformationsfabrik selbst eine Hilfestellung geben (Infos findest Du unter dem Stichwort „Transformationsfabrik“).

Gefühle fühlen ist Lebendigkeit.
Gefühle fühlen ist Lebensfreude.
Gefühle bereitwillig fühlen ist Frieden.
Gefühle genießen ist Freude.
Gefühle bejahen ist glücklich sein.

Indem wir unsere Gefühle bereitwillig fühlen, wird unser Leben bunt und schön. Jedes Gefühl ist eine andere Farbe. Je mehr Gefühle wir erlauben, desto bunter und erfüllter ist unser Leben …!

Energie fließen lassen bedeutet, unsere Gefühle bereitwillig fühlen. Die Liebe frei fließen lassen ist gleichbedeutend mit „unsere Gefühle bejahen und genießen“.

Probieren wir das Gefühle-Fühlen-Genießen einfach mal aus …

Wir können nichts dabei verlieren, außer unseren Frust, unser Leid und unseren Schmerzkörper …

Lust statt Frust …
Lebensfreude statt Niedergeschlagenheit …
Aufschauen statt zu Boden gucken …
Farbenpracht statt graue Tristess …

Da lang geht unser Weg …
In Richtung Lust, Lebensfreude, Aufschauen und Farbenpracht …

Ja, so lässt sich das Leben leicht und gut genießen …
Einfach, indem wir bereitwillig ALLE Gefühle fühlen.

ALLE Gefühle fühlen ist dann auch gleich die BEDINGUNGSLOSE LIEBE …
Wir heißen ALLE Gefühle in uns willkommen …
Wir lieben ALL unsere Gefühle …

Also ran an den Speck!
Versuch macht klug!
Probieren geht über studieren!

Fühlen …
Fühlen …
Fühlen …

Und JA sagen zum Fühlen …

Und unser JA sagen zum Fühlen genießen …



Dienstag, 1. Oktober 2019
Ja sagen - Nein sagen - Helfersyndrom - Krankheit - ein neuer Impuls zum Ego
Wer kennt nicht das Phänomen des Helfersyndroms? Da wollen wir unbedingt jemand anderem helfen, weil wir glauben dies sei a) sehr wichtig und dies sei b) erforderlich, weil sich der andere selbst nicht helfen könne. Und dann ernten wir immer wieder Ablehnungen und Zurückweisungen. Niemand will unsere gut gemeinte Hilfe haben. So ein Ärger.

Bei allem, was wir tun und lassen, gibt es 4 Ebenen. Wir sind Ego und Herzensfeld und sowohl unser Ego wie auch unser Herzensfeld können zu unserem Tun und Handeln NEIN oder JA sagen.

Unser Ego sagt NEIN.
Unser Ego sagt JA.
Unser Herzensfeld sagt NEIN.
Unser Herzensfeld sagt JA.

Und sowohl unser Ego wie auch unser Herzensfeld haben eine Intuition, eine innere Stimme, einen inneren Impuls sowie eine innere Vorstellung von falsch und richtig. Sodass hieraus weitere Möglichkeiten folgen …

Unser Ego sagt NEIN und dies fühlt sich falsch an.
Unser Ego sagt NEIN und dies fühlt sich richtig an.
Unser Ego sagt JA und dies fühlt sich falsch an.
Unser Ego sagt JA und dies fühlt sich richtig an.
Unser Herzensfeld sagt NEIN und dies fühlt sich falsch an.
Unser Herzensfeld sagt NEIN und dies fühlt sich richtig an.
Unser Herzensfeld sagt JA und dies fühlt sich falsch an.
Unser Herzensfeld sagt JA und dies fühlt sich richtig an.

Wir erhalten also 8 Möglichkeiten, wie sich unsere Wahrheit falsch oder richtig anfühlen kann. Und mit nur EINER Lösung fühlen wir uns glücklich und zufrieden. Bei den 7 anderen Lösungen werden wir KRANK. Krankheit entsteht, wenn wir uns ENTGEGEN einem unserer inneren Impulse verhalten. Und hierbei gilt: WAHRE LIEBE ERLAUBT ALLES. Somit ist unser innerer Impuls, der von unserem Ego kommt, maßgeblich für unser „gesund sein“ oder für unser „krank sein“. Weil unser Ego eben NICHT alles erlaubt! Wenn wir uns ANDERS verhalten/benehmen, als unser Ego es für richtig erachtet, dann werden wir krank.

Maßgeblich hierbei sind nun die Vorstellungen von unserem Ego, denn unser Ego erlaubt eben NICHT alles, sondern NUR SEINS. Und unsere Ego-Vorstellungen vom Leben wurden in unserer Kindheit geprägt durch unsere Eltern sowie durch die Gesellschaft. Und sie bilden sich ab in unseren Konditionierungen, Glaubenssätzen, Moralvorstellungen, Regeln, Normen, Werten, Ansichten, Prägungen, Meinungen und Einstellungen.

Menschen, die ein Helfersyndrom an den Tag legen und unbedingt ANDEREN Menschen helfen wollen, sind herzensgute Menschen. Doch bei ihnen ist „etwas verdreht“. Die Polung von Minuspol und Pluspol ist vertauscht. Bei ihnen ist ihr Ego „im Himmel“ und ihr Herzensfeld auf der Erde. Normalerweise gehört unser Ego auf die Erde und unser Herzensfeld in den Himmel. Und wenn unser Ego „im Himmel“ ist, dann fühlen wir in uns selbst den Drang, auch den anderen Egos dabei helfen zu wollen, ebenfalls in den Himmel zu gelangen (dies scheint ein weit verbreitetes Phänomen in der gesamten spirituellen Szene zu sein). Und dann wollen wir aus „schlechten“ Menschen „gute“ Menschen machen.

Doch dies macht nur eines: es macht uns alle krank. Es macht den Helfer krank, der in seiner Hilfe ständig abgelehnt wird. Und es macht auch den Hilfeempfänger krank, dem ständig Hilfe übergestülpt wird (wie er ins Licht gelangen und ein besseres, von Liebe erfüllteres Leben führen könnte). Im Zuge dieses Helfersyndrom HABEN einfach BEIDE STRESS.

Egos sind dazu da, um hier auf der Erde Erfahrungen zu sammeln. Und Herzensfelder sind dazu da, dies zu erlauben. Der Hilfeempfänger MUSS also die Hilfe des Helfers ablehnen und zurückweisen, damit sein Ego auch weiterhin auf der Erde bleiben und dort Erfahrungen (auch schmerzhafte oder leidvolle) machen kann/darf.

Egos sagen immer nur JA zu ihren EIGENEN Vorstellungen. Ansonsten können Egos eines am besten: NEIN SAGEN! Egos sagen immerzu und ständig NEIN zu all den Vorschlägen und Vorstellungen der andere - auch wenn dies Hilfe wäre. Weil es eben KEINE Hilfe IST.

Ein Beispiel hierzu. Peter leidet an einer Schuppenflechte. Seine Haut zeigt einen Ausschlag. Und bereits in dem Wort „Ausschlag“ steckt „die geheime Botschaft“ drin: ausschlagen. Peters Schuppenflechte geht einher mit seinem Verhalten „fass mich nicht an“. Beides ist für seine Partnerin Melanie ein Spiegel. Peters körperliche Krankheitssymptome spiegeln Melanie, unter welchen Probleme sie auf seelischer Ebene leidet. „Fass mich nicht an“ hätte Melanie als Kind vielleicht am liebsten Ihren Eltern gegenüber gesagt. Doch sie hatte keine Chance. Sie musste Küsschen hier und Küsschen dort und auf dem Schoß sitzen bei Mama und Papa sowie auch bei Oma und Opa über sich ergehen lassen. Hierbei haben sich Mama und Papa und Oma und Opa mit Melanies wohltuender Energie der bedingungslosen Liebe aufgetankt. Sie selbst waren leer und Melanie war ihre „Tankstelle der Liebe“.

Bis heute traute sich Melanie nicht, NEIN zu sagen, wenn andere Menschen sie aussaugen wollten. Also hat sie aus der Not eine Tugend gemacht und entschieden, anderen Menschen aus sich selbst heraus freiwillig zu helfen. Auf diese Weise war sie nicht mehr Opfer, sondern erlebte sich als selbstbestimmt. Das Verhalten, das Melanie sich selbst nie getraut hatte zu zeigen, erntete/erlebte sie nun allerdings. Ständig wurde sie abgelehnt und zurück gewiesen - zumindest immer dann, wenn es ihr wirklich ein Herzensanliegen war, jemandem nahe zu sein und hilfreich zur Seite zu stehen. Die oberflächliche Nähe mochten viele sogar annehmen, doch die wirkliche Liebe lehnten die meisten ab. Diese Erfahrung machte sie in ihren Beziehungen und auch in ihrem Job als Altenpflegerin. Dort war es allerdings so, dass die alten Menschen sich meistens schon freuten, doch deren Angehörige beurteilten Melanies Verhalten oft als „übertrieben“ und als „zu viel des Guten“.

Mit ihrem Partner Peter führte sie viele Auseinandersetzungen. Meistens fühlte sich Melanie von Peter nicht richtig verstanden. Sie meinte es doch nur gut mit ihm. Doch Peter warf ihr an den Kopf, sie sei nicht authentisch und „wolle immer etwas von ihm“ - vor allem, dass er „anders“ sei.

Als Peter Melanie den Vorschlag machte, sie solle sich einfach mal eine Woche lang darauf einlassen, dass er seine Schuppenflechte „nur wegen ihr“ habe, da sträubten sich in Melanie sämtliche Nackenhaare und sie fühlte ein deutliches NEIN! „Jeder sucht sich seine Krankheit selbst aus“, war ihre feste Überzeugung. Und „es fühlt sich für mich einfach falsch an, diesen Zusammenhang anzuerkennen. Meine innere Stimme schreit Zeter und Mordio.“

Auch wenn Melanie mit ihrem Ego im Himmel zuhause war, so war sie doch immer noch mit ihrem Ego verhaftet. Sie brachte ihr Herzensfeld NICHT als Herzensfeld zum Ausdruck, sondern sie war nach wie vor in Identifikation mit ihrem Ego verhaftet (und damit mit ihren Vorstellungen). Und dies führte nun dazu, dass sie innerhalb ihrer Beziehung ihr eigenes Herzensfeld mit dem Ego ihres Partners zum Ausdruck brachte. Denn innerhalb von Liebesbeziehungen IST ALLES ÜBER KREUZ.

Unser Partner spiegelt uns unser Ego.
Wir können unser eigenes Ego in dem Verhalten unseres Partners erkennen.
Unser Partner spiegelt die Qualitäten unseres Ego.

Draußen in der Welt lebte sich Melanie mit ihrem eigenen Ego - das im Himmel zuhause war. Und in ihrer Partnerschaft lebte sie ihre Herzensfeldimpulse durch die Energie des Ego von Peter. Und nun versuchte Melanie, ihr eigenes Ego (das in Peter wohnte) auch in Partnerschaft in den Himmel zu hieven. Doch da weigerte sich Peter und machte nicht mit. Und dies war gut und richtig so. Denn Egos haben im Himmel nicht zu suchen. Egos gehören auf die Erde und sind für irdische und körperliche Erfahrungen zuständig sowie für die hiermit zusammenhängenden Gefühle.

Peter machte also den Vorschlag, seine Schuppenflechte als Melanies Spiegel anzuerkennen. Hiergegen zeterte Melanie - also Peters Ego. Peters Ego wollte einfach, dass alles beim Alten bliebe und dass der Ego-Schmerzkörper weiterhin gut ernährt werde. Denn Peters Ego liebte den Schmerz der Krankheit (der Schuppenflechte), die Peters Körper Melanie spiegelte. Und so sollte es seiner Meinung nach bleiben. Im Prinzip sprach Peter also gar nicht mit Melanie, sondern mit seinem eigenen Ego.

Als dieses Überkreuz-Phänomen offen auf dem Tisch lag, ging bei Melanie plötzlich ein Licht auf - ja ein ganzer Kronleuchter erstrahlte in hellem Glanze. Und mit einem Male fiel es Melanie sehr leicht, sich aus der Identifikation mit Peters Ego zu lösen und sich selbst in ihrem eigenen Herzensfeld wahrzunehmen. Und sie erkannte: In ihr selbst waren zum einen ihre Gefühle, die zu Peters Ego gehörten. Und in ihr selbst waren darüber hinaus auch die Gefühle, die zu ihrem eigenen Herzensfeld gehörten. Und in ihrer Identifikation mit ihrem eigenen Herzensfeld konnte Melanie Peters Ego nun leicht dort lassen, wo es war, nämlich im Schmerz.

Und plötzlich erkannte Melanie in sich selbst die Zusammenhänge ihres eigenen Helfersyndroms. Sie war immerzu darauf erpicht gewesen, anderen Egos aus dem Schlamassel heraus zu helfen, weil sie selbst mit der Ego-Energie anderer Menschen identifiziert war. In dem Moment, in dem es Melanie gelang, ihre Identifikation mit Peters Ego aufzulösen, löste sich auch ihr unwiderstehlicher Drang, anderen Menschen helfen zu wollen, in Luft auf. Und Melanie konnte nun alles glasklar erkennen …

Sie erkannte, wie gut Peters Ego sich mit der Schuppenflechte fühlte …
Sie erkannte, wie schlecht sich Peters Ego fühlte, wenn es die Schuppenflechte loslassen sollte …
Sie erkannte, wie schlecht sie sich selbst in ihrem Herzensfeld fühlte, wenn sie weiterhin diese Erkenntnis verweigerte …
Und Sie erkannte sich selbst in ihrem Herzensfeld und wie gut sie sich fühlte, wenn sie JA zu dieser Erkenntnis sagte …

Und plötzlich stand Melanie über den Dingen und fühlte dies auch.
Mit einem Male fühlte sich Melanie das erste Mal in ihrem Leben wirklich FREI.

Melanie bemerkte, dass sie nur ihren eigenen Fokus bewusst zu lenken brauchte, um eine bestimmte Erfahrung zu machen. Und sie erkannte sich darin, dass sie so richtig schön typische Ego-Erfahrungen mit Schmerz und Leid bisher um alles in der Welt vermieden hatte - und auf diese Weise genau diese Erfahrungen auf einer anderen Ebene in ihr Leben eingeladen hatte. Was für ein Durcheinander. Was für eine paradoxe Welt.

WELCHE ERFAHRUNG wir machen hängt davon ab, MIT WEM wir uns identifizieren: mit unserem Ego oder mit unserem Herzensfeld. Und solange wir in dieser Welt mit irgendetwas HADERN, SIND WIR MIT UNSEREM EGO IDENTIFIZIERT.

Wahre LIEBE IST FREUDE.

Wenn wir irgendein anderes Gefühl als Freude fühlen, SIND WIR NICHT IN UNSEREM HERZENSFELD ZUHAUSE. Natürlich können wir auch noch weiterhin (auch wenn wir im Herzensfeld angekommen sind) Wut, Trauer, Angst, Schuld und alle Untergefühle fühlen, doch dann ärgern wir uns nicht mehr über diese Gefühle, die wir fühlen, sondern wir freuen uns über sie.

Wir freuen uns über unsere Wut.
Wir freuen uns über unsere Trauer.
Wir freuen uns über unsere Angst.
Und wir freuen uns über unsere Schuldgefühle.

Wir lachen beim Fühlen negativer Gefühle. Wir stehen über den Dingen. Wir stehen über den Gefühlen. Wir fühlen weiterhin alle Gefühle, doch wir sind nicht mehr zu 100% mit ihnen identifiziert.

In jeder Situation haben wir 8 Möglichkeiten, diese Welt zu erleben/zu erfahren …

Wir können als Ego NEIN sagen und bemerken, wie sich dies falsch anfühlt.
Wir können als Ego NEIN sagen und bemerken, wie sich dies richtig anfühlt.
Wir können als Ego JA sagen und bemerken, wie sich dies falsch anfühlt.
Wir können als Ego JA sagen und bemerken, wie sich dies richtig anfühlt.
Wir können als Herzensfeld NEIN sagen und bemerken, wie sich dies falsch anfühlt.
Wir können als Herzensfeld NEIN sagen und bemerken, wie sich dies richtig anfühlt.
Wir können als Herzensfeld JA sagen und bemerken, wie sich dies falsch anfühlt.
Wir können als Herzensfeld JA sagen und bemerken, wie sich dies richtig anfühlt.

Und WAS wir fühlen und erfahren, hierin sind wir FREI.
Und vor allem: Wir brauchen niemand anderem zu helfen, was ER/SIE fühlen sollte. Jeder Mensch darf aus diesen acht Möglichkeiten frei auswählen - vielleicht nicht immer das Schönste, sondern einfach etwas, um noch eine ganz bestimmte Erfahrung zu machen. Denn es gilt ja …

Wir wissen erst, wer wir sind, wenn wir erkannt haben, wer wir NICHT sind.

Wir wissen also erst, was wir wollen, wenn wir ausprobiert haben, was wir NICHT wollen.

Und jeder Mensch ist frei darin, alles ausprobieren zu dürfen, was er NICHT will, um dies dann erfahren zu haben und dadurch ganz sicher zu wissen, was er DOCH WILL. Im Extremfall KANN dies dazu führen, dass wir …

… Familie gründen, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… einen Job machen, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… ein Hobby ausüben, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… ein Musikinstrument ausprobieren, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… ein Auto kaufen, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… einen Partner heiraten, um zu erkennen, dass dies NICHT unser Ding ist …
… eine Entscheidung treffen, um zu erkennen, dass dies doch NICHT unser Ding ist …

Und wenn wir erkennen, dass etwas NICHT unser Ding ist, dann müssen wir nicht sofort damit aufhören. Es ist auch erlaubt, in dem Bewusstsein, dass etwas NICHT unser Ding ist, diese Tätigkeit noch eine Weile weiterhin auszuüben mit der Freude, die Unlust bewusst zu genießen. Wenn wir voll Freude unsere Frustration lange genug genossen und bejaht haben, wird uns das Leben ganz von alleine eine neue Tür öffnen. Wir brauchen also nichts selbst zu entscheiden, sondern es genügt, offen zu sein und Wandel zu erlauben …



Impulse zum Krankheitsbild der Depression
Depression ist ein sehr verbreitetes und sehr ernstes Thema. Natürlich sind ärztlicher Rat und fachliche Begleitung vorrangig einzuholen. Darüber hinaus können wir aber natürlich auch selbst etwas für uns tun in dem Rahmen, wie wir Zugriff auf uns haben. Denn die Depression hat uns ja ein bisschen von uns selbst abgespalten, sodass wir keine 100%ige Steuerungsgewalt mehr über unsere Gefühle und inneren Abläufe haben.

Im Folgenden findest Du mehrere Impulse. Nimm Dir bitte nur diejenigen Anregungen, die Dir tatsächlich hilfreich erschienen ...

a) Depression bedeutet DE-PRESSION. Pressure ist der Druck. Durch unsere DE-Pression haben wir für uns ganz persönlich einen individuellen Weg gefunden, mit dem Druck, der auf uns lastet, einen Umgang zu finden. Wir weichen dem Druck aus, wir können nicht mehr, wir sind krank, wir haben eine Legitimation, den Erwartungen und Vorstellungen der anderen eine Absage zu erteilen. Dies ist der sogenannte „Krankheitsgewinn“ (wobei es natürlich paradox ist, bei dem Leiden der Depression von einem „Gewinn“ zu sprechen).

Der Druck kann von verschiedenen Seiten her auf uns ausgeübt werden …

- durch unsere Eltern
- durch unser Partner
- auf der Arbeit
- durch die Erwartungen, die wir selbst an uns stellen
- durch die Gesellschaft (Rollenklischees)
- durch unsere Kinder bzw. der Familienalltag
- durch die Welt bzw. die Energien der Egos allgemein

b) Oftmals und sogar in der Regel sind Menschen, die an einer Depression erkranken, sehr feinfühlige, sensible Menschen, die die Energien um sich herum empathisch wahrnehmen. Und dann nehmen wir diese Energien in uns auf und leiden darunter. Wir spüren, was in dieser Welt alles schief/falsch läuft und dies macht uns krank. Menschen mit Depressionen sind also Herzensfeld-Menschen, die in sich selbst den enormen Druck verspüren, was es für unser Inneres Kind bedeutet, sich NICHT leben zu dürfen/zu können. Und dies gilt einerseits für uns selbst. Und andererseits leiden wir empathisch mit den anderen Menschen mit, wie sie alle es gar nicht bemerken, wie sehr sie darunter leiden, dass sie an den Wünschen und Bedürfnissen ihres eigenen Inneren Kindes und ihres Herzensfeldes (ihrer Selbstliebe) vorbei leben.

c) Und damit kommen wir auch schon zum dritten Punkt. Nach meiner ganz persönlichen Überzeugung IST ALLES SPIEGEL IM LEBEN. Dies bedeutet, dass NICHT WIR SELBST krank sind, sondern dass wir unserem Gegenüber SEIN seelisches Kranksein spiegeln. Dies ist oftmals unser Partner. Es können aber auch Vater und Mutter sein oder ein Freund oder ein Arbeitskollege oder unser Bruder oder unsere Schwester.

Wir spiegeln JEMANDEM, wie es ihm/ihr seelisch geht.
Wir spiegeln JEMANDEM, wie er/sie seelisch enorm unter Druck steht.
Wir spiegeln JEMANDEM, wie er/sie verzweifelt versucht, die Vorstellungen und Erwartungen anderer zu erfüllen.

Wir sind also empathisch in Liebe mit JEMANDEM verbunden und zeigen konkret mit unserer körperlichen Krankheit IHM/IHR SEIN/IHR seelisches Befinden (siehe hierzu auch http://www.datgeitman.de/handbuch_ego_ueberkreuz.html).

Ganz gleich welche Ursache es konkret ist, wir müssen eine Lösung finden, wie wir mit unserer Depression einen neuen, guten Umgang finden. Hierzu müssen wir einen guten Umgang mit unseren eigenen Gefühlen finden. Und hierfür können wir uns eine Metapher/ein Bild vorstellen.

Vor langer Zeit waren Josef und Maria mit ihrem Esel auf dem Weg nach Betlehem unterwegs. Sie suchten eine Herberge und niemand öffnete ihnen die Tür. Schließlich fanden sie einen Platz im Stall. Und genau so gehen wir mit unseren Gefühlen um. Unsere Gefühle klopfen bei uns an die Tür und wir weisen sie ab und verweigern ihnen den Einlass. Wir wollen sie einfach nicht in uns beherbergen. Und dabei trug Maria sogar das Jesuskind, das reine Liebe ist, in ihrem Bauch. Wir weisen also sogar die reine, göttliche Liebe ab und geben ihr einen Platz im Stall.

So sind wir Menschen nun mal gestrickt. Jetzt gilt es, hiermit einen neuen, guten Umgang zu finden. Und hierfür eignet sich das Bild der Transformationsfabrik …

www.youtube.com/watch?v=pReLHTlRgmM
www.youtube.com/watch?v=mvaPOMziFcE
www.datgeitman.de/lichtschule_transformationsfabrik1
https://youtu.be/4ZkkHmk2YUU

Wir stellen uns einfach vor, wie wir selbst ein Schloss sind. Unser Körper-Geist-Seele-System ist unser Schloss. Und an unsere Schlosstür klopfen unsere Gefühle an. Sämtliche negativen Gefühle lungern schon seit vielen Jahren (und vielen Inkarnationen) vor unserer Schlosstür wie Landstreicher, weil wir ihnen den Einlass verwehren. Inzwischen sind es so viele, dass sie sogar den schönen Gefühlen den Weg versperren. Wir müssen also erst einmal die negativen Gefühle zu uns herein und durch uns hindurch lassen, damit die Tür wieder frei wird, sodass dann auch die schönen Gefühle ihren Weg zu uns finden können.

WIR MENSCHEN SIND DER LICHTKANAL INS LICHTPORTAL.
WIR MENSCHEN SIND DAS DURCH …

Gefühle und Energien jeder Art KÖNNEN NUR DURCH UNS den Weg zurück finden ins Licht, in den Himmel. Wir Menschen sind sozusagen die Tür in dem göttlichen Schloss der universalen Schöpfung. Und nur wenn wir uns als die Tür von Gottes Himmels-Schloss verstehen und wenn wir uns als solche öffnen, können die Energien und Gefühle heimkehren ins Licht, zu Gott, in den Himmel. Aus dieser Verantwortung kommen wir nicht raus. So ist die Schöpfung nun mal angelegt.

Und so stellen wir uns nun in unseren inneren Seelenbilderwelten vor, wie wir jetzt zu der Schlosstür unseres eigenen inneren Schlosses gehen und die Gefühle, die dort vor unserer Schlosstür auf uns warten, begrüßen. Und wir sprechen zu ihnen: Hallo, herzlich willkommen, schön dass Ihr da seid. Tretet ein, bringt Glück herein. Kommt zu mir in meinen großen, schönen Kronsaal und setzt Euch an meine lange, große Tafel. Nehmt Platz an den reich gedeckten Tischen und esst und trinkt und tanzt uns lacht fiderallala. Ihr dürft jetzt in mir sein und ihr dürft gerne in mir verweilen. - Und dann, wenn Eure Zeit gekommen ist, dann dürft Ihr in Eurem ganz eigenen Rhythmus weiter gehen durch die Goldene Tür auf der anderen Seite meines Kronsaals und durch den Gang bis zu den Bussen, die Euch dann zur Transformationsfabrik fahren. Und dort steigt ihr aus, zeigt Euren Ausweis beim Pförtner vor (wer Ihr seid), geht in die Umkleidekabine, zieht Eure Kostüme aus und springt in den Swimming-Pool der Transformationsfabrik. Und oben aus den Schornsteinen funkelt und strahlt und leuchtet und glitzert ein wunderschöner Regenbogen, der Eure gelungene Transformation anzeigt.

. . .

In dieser Weise können und dürfen wir nun all unsere Gefühle (und auch all die ungeliebten Gefühle) in uns begrüßen und DURCH uns hindurch lassen. Wir selbst sind dieses DURCH. Wir selbst sind der Lichtkanal ins Lichtportal für alle Energien und Gefühle, die heimkehren möchten ins Licht.

Und hierbei ist es EGAL, ob es UNSERE persönlichen Gefühle und Energien sind oder ob die Gefühle und Energien anderen Menschen „gehören“. Wir sind sowieso alle eins und wir sind sowieso alle miteinander verbunden. Da tut es uns selbst einfach nur gut, wenn wir ALLEN Müll, der VOR UNSERER Tür liegt, wegräumen. Die Liebe will FREI fließen, und dies funktioniert nur dann, wenn unsere Tür frei ist und offen steht.

Mit unserem bereitwilligen JA sagen zu all den Gefühlen und Energien und indem wir sie DURCH uns hindurch lassen, mindern wir den Druck, der all die Jahre auf uns lastete. Gefühle sind dazu da, sie einfach nur zu fühlen und sie DURCH uns hindurch zu lassen. Wir brauchen die Gefühle NICHT auszuagieren. Wir brauchen auf unsere Gefühle NICHT zu reagieren. NUR FÜHLEN, das genügt. Wir brauchen mit unseren Gefühlen und Gedanken NICHTS ZU TUN. Nur erlauben und fühlen und durchlassen. Das genügt.

Und unser Leben wird sich wandeln, verändern und jeden Tag leichter, lichtvoller und schöner werden …

Bei Fragen frage gerne noch einmal nach …

Mit dem Bild der Transformationsfabrik installieren wir in uns nun also unsere Selbstliebe neu. Wir installieren in uns unsere innere NEUE ORDNUNG - die Ordnung unseres Herzensfeldes. Wir dürfen uns und unserem eigenen Inneren Kind nun neu begegnen. Und dies ist schön und hierüber dürfen wir uns nun freuen. Und der Druck fließt nach und nach einfach von uns ab und aus uns heraus und durch uns selbst als Lichtkanal hindurch in den Himmel (oder DURCH Deine Wurzeln in Mutter Erde - je nachdem welches Bild Dir lieber ist) . . .



Was ist Wahrheit?
Was ist Wahrheit und welche Wahrheit ist die „richtige“ Wahrheit? Welche Wahrheit ist die „wahre“ und „wirkliche“ Wahrheit?

Wir merken schnell: Jede Wahrheit ist relativ.

Wahrnehmung bedeutet, dass wir das für wahr nehmen, was wir wahrnehmen.

Unsere Wahrnehmungen als Menschen sind die Grundlage für unsere Erfahrungen sowie für das, was wir für wahr befinden. Zuständig für diese Erfahrungen ist unser Ego, das alles fühlt, bewertet und einsortiert.

Da JEDER Mensch andere Startvoraussetzungen hatte und seine ganz eigenen, spezifischen Erfahrungen in seiner Kindheit, in diesem Leben sowie auch schon in früheren Leben gemacht und gesammelt hat, kommt jeder Mensch, selbst wenn zwei oder mehr Menschen dieselbe Situation erleben/betrachten, zu unterschiedlichen Wahrnehmungen und zu völlig verschiedenen Ergebnissen, sprich Erfahrungen und Wahrheiten.

Stellen wir uns nur einmal vor, wie sechs Menschen mit verbundenen Augen um einen Elefant herum stehen. Der eine fasst den Rüssel des Elefanten an, der andere die Stoßzähne, der dritte die Ohren, der vierte die Haut am Bauch, der fünfte die dicken Stampferfüße und der sechste den Schwanz. Jeder der sechs soll sagen, was er wahrnimmt. Dabei ist für jeden der sechs SEINE Wahrnehmung die einzig wahre Wahrheit.

Wenn der Übungsleiter dann sagt: „Das, was Du da wahrnimmst/fühlst, DAS IST ein Elefant“, dann wird jeder der sechs Mitspieler SEINE Wahrheit als die einzig wahre und richtige Wahrheit bezüglich Elefanten abspeichern, weil er selbst nichts anderes, sondern NUR DIES wahrnimmt.

Und hierbei ist es ohne Bedeutung, ob jemand „normal“ oder „spirituell“ ist. Unsere Wahrnehmung ist das, was wir JETZT wahrnehmen.

Während die sechs Mitspieler mit verbundenen Augen mit ihren Händen den Elefanten getastet und wahrgenommen und ihre Wahrheit kundgetan haben, sitzt nun (bisher etwas unbeteiligt) noch eine siebte Person mit dabei. Dieser siebte Mensch berührt den Elefanten gar nicht. Er hat keinerlei Wahrnehmung von irgendetwas und dieser Siebte ist sogar blind. Seine Hände liegen in seinem Schoß. Er meditiert und er lauscht aufmerksam den Worten der „Truth-Teller“ - der Wahrheitserzähler, der Menschen, die ihre persönlichen Wahrheiten über den Elefanten kund tun.

Dieser siebte Mensch lauscht der Beschreibung und der Wahrheit des Rüssels. Er lauscht der Beschreibung und der Wahrheit der Stoßzähle, der Ohren, der Haut am Bauch, der dicken Stampferbeine sowie des Schwanzes. Dieser siebte Mensch lässt ALLE Wahrheiten gelten - obgleich sie sich so sehr unterschiedlich und sogar gegensätzlich und paradox anhören. Der Siebte erlaubt alle Worte und Beschreibungen.

Und vor seinem inneren Auge formt sich ein Bild, das sich aus all den Einzelbeschreibungen, aus den Einzelwahrheiten, zusammensetzt. Wie einzelne Puzzleteile fügen sich die Teile und Stücke zueinander und werden/bilden ein großes Ganzes.

Der einzige, der die wirkliche, wahre Wahrheit erkannt hat, ist der Blinde. Er ist ein weiser Mann beziehungsweise eine weise Frau. Seine/ihre Weisheit beruht darauf, ALLES zu erlauben. Auch sich scheinbar widersprechende Aussagen und Angaben lässt er/sie als gültig und wahr stehen. Es gilt NICHT „entweder … oder …“, sondern „sowohl als auch…“

Und was ist MEINE Wahrheit?

Auch hierbei kommt es immer darauf an, welcher Aspekt von mir selbst gerade guckt oder wahrnimmt ...

Mein Ego hat beispielsweise eine vollkommen andere Wahrheit als mein Herzensfeld bzw. mein Inneres Kind.

Doch wer bin ich?

Ich bin natürlich BEIDES - Ego UND auch Herzensfeld.

Also welche Wahrheit IST MEINE?

BEIDE!

Und sie sind beide gegensätzlich und schließen einander aus.

Und doch ist BEIDES WAHR (aus der jeweiligen Perspektive).



Dienstag, 1. Oktober 2019
Wir erleben immer Trennung - Abschied von unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation
Als Ego fühlen wir uns getrennt von unserem Herzensfeld. Und kehren wir zurück in unser Herzensfeld, so fühlen wir den Trennungsschmerz von unserer Ego-Identifikation. Diese Ego-Identifikation ist unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation.

Paradoxerweise MUSS TRENNUNG SEIN, denn wir SIND Verbundenheit und wir können dieses Verbundenheit-Sein nur über das Gegenteil von Verbundensein erfahren, nämlich durch die Erfahrung von Trennung.

In unserem Lebenszyklus erleben/erfahren wir das Gefühl von Trennung zweimal: einmal in unserer Kindheit und einmal auf unserem Weg des Erwachens/Erwachsen-Werdens. Als Kinder/Babys sind wir reine Liebe und wir sind noch mit unserer Quelle verbunden. Im Zuge unserer natürlichen Entwicklung bilden wir ein Selbstbewusstsein aus. In den Geschichten und Mythen kennen wir die Geschichte, wie Adam und Eva den Apfel vom Baum der Erkenntnis essen. Mit der Entwicklung unseres Selbstbewusstseins geht die Entwicklung und Ausbildung unseres Ego einher. Durch unsere Erziehung wird unser Ego dann immer weiter geprägt. Unser Ego ist anfangs wie ein „leerer Eimer“, in den unsere Eltern sowie die Gesellschaft ihre Werte, Normen und Vorstellungen als Energien hinein füllen. Aus unserem formlosen Sein entsteht auf diese Weise unser Ego als Form. In der Kombination von „ein Selbstbewusstsein ausbilden und ein Ego entwickeln“ entfernen und entfremden wir uns immer weiter von der göttlichen Quelle. Dies soll so sein und dies muss so sein, denn nur so kann unsere Seele Erfahrungen machen/sammeln.

Wir müssen unser eigenes Liebesein vergessen, um es erfahren zu können. Hierzu bilden wir ein Unbewusstsein aus. Paradoxerweise verhält es sich so, dass wir, indem wir ein Selbstbewusstsein ausbilden, unseren Ursprung vergessen. Wir werden uns unseres Menschseins bewusst und vergessen unser Liebesein (unser Seelesein, unser Gottsein). Und genau dies prägt unsere Kindheit: Während die Babys noch nicht wissen, dass es sie gibt und nicht wissen, wer sie sind, werden Kinder mit zunehmendem Alter immer mehr sich selbst bewusst. Sie bemerken ob sie ein Junge oder ein Mädchen sind, lernen welchen Namen sie haben, erkennen bewusst, dass es sie gibt und was sie können. Und sie beginnen, sich mit ihrem Namen, ihrem Geschlecht, ihrem Körper und all ihren Fähigkeiten zu identifizieren. Diese Identifikation ist das, was uns als Menschen ausmacht, was uns prägt und wie wir uns als Mensch selbst wahrnehmen und definieren. Und zugleich entfernt und trennt uns unsere Identifikation von der Quelle, von unserem Ursprung, von Gott, von unserem Gottsein in uns selbst (in unserem Herzensfeld).

Auf unserem spirituellen Weg des Erwachens (auf unserem Weg des Erwachsen-Werdens bzw. auf unserem Weg vom spirituellen Kind hin zum spirituellen Erwachsenen) lösen wir unser Ego und damit unsere Identifikation auf. Wir verabschieden unsere Identifikation mit unserem formgebundenen Selbst. Wir lassen unser Verstricktsein mit den Attributen unserer Person/Persönlichkeit hinter uns.

Während wir in unserer Kindheit unser Liebesein vergessen, uns von unserer Quelle immer weiter trennen und entfernen und uns immer mehr mit unserem Ego identifizieren, geschieht auf unserem Weg des Erwachens der umgekehrte Prozess: Wir lösen uns aus unserer Ego-Identifikation und erinnern uns an unsere Quelle. Wir trennen uns von unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation und erinnern uns an uns selbst als universale Liebe.

Der wesentliche Unterschied zwischen dem Trennungsprozess in unserer Kindheit und heute als Erwachsener ist, dass in unserer Kindheit die Trennung von der Quelle UNBEWUSST geschah und dass heute die Trennung von unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation bewusst geschieht. Damals als Kind erlebten wir den Trennungsprozess und den Trennungsschmerz unbewusst nur auf der seelischen Ebene. Heute erleben wir den Trennungsschmerz bewusst auf allen Ebenen: körperlich, geistig und seelisch. Und entsprechend fühlen wir alle dazugehörigen Schmerzen ganz bewusst, wirklich, leidvoll und schmerzhaft. Die Trennung von unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation fühlt sich NICHT an wie eine große Erleichterung, sondern fühlt sich an wie ein riesengroßer, schmerzhafter, existenzieller Verlust. Wir haben das Gefühl, UNS zu verlieren. Dabei GEWINNEN WIR UNS, indem wir UNS (als Ego) VERLIEREN.

Bei beiden Trennungsprozessen geht der „Verrat“ einher mit Krankheit. Damals als wir als Kind unser Angebundensein an die Quelle verrieten, durchlebten/durchlitten wir unsere Kinderkrankheiten. Heute als Erwachsener durchleben/durchleiden wir sowohl körperliche wie auch seelische Krankheiten - manchmal als Krankheiten mit diagnostizierbaren Symptomen und manchmal als Schicksalsschläge.

Dies MUSS so sein, denn KRANKHEIT IST ERFAHRUNG. Gesundheit birgt in sich KEINERLEI Erfahrungen. Und unsere Seele möchte sich erfahren und zwar durch/mit unserem Körper. Unseren Körper nehmen wir nur dann bewusst wahr, wenn er schmerzt, wenn er weh tut, wenn er leidet. Alles, was heil ist, gesund und fit, nehmen wir NICHT bewusst wahr. Uns wird also das Geschenk zuteil, ZWEIMAL krank werden zu dürfen, einmal wenn wir uns als Kind von der Quelle trennen, und einmal, wenn wir erwachen und uns von unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation trennen. Und unsere Seele darf ZWEIMAL Gefühle fühlen und das Leben erfahren.

Es ist ein Klischee, dass die Seele NUR SCHÖNES erfahren wollen würde. Dies ist eine Vorstellung, ein Traumbild, eine menschengemachte Illusion. Dass SCHÖNES für unsere Seele schön sei, ist ein Trugschluss, der entsteht, wenn wir unsere körperliche, typisch menschliche Wahrnehmung auf das feinstoffliche, Himmlische übertragen. Ehrlich gesagt hat die Seele hat KEINE AHNUNG davon, wie es sich anfühlt, wenn ein Körper Schmerzen erleidet. Sie weiß es schlicht und einfach NICHT und sie KANN es gar NICHT wissen, weil sie feinstofflich-formlos ist und körperlichen Schmerz schlicht und einfach NICHT erfassen KANN. Sie kann es sich lediglich erzählen/berichten lassen. Und da alle Form lediglich Fiktion (ein Traum) ist, ist auch Schmerz unwirklich - auch wenn er sich für uns natürlich real anfühlt.

Die Seele KANN ihre eigene Vollkommenheit nur über die Unvollkommenheit von Form (also von einem Körper) erfahren. Sie kann sich selbst in ihrer Herrlichkeit und in ihrem Licht nur über das Gegenteil von dem, was sie ist, erfahren. Und dieses Gegenteil kennenzulernen und zu erfahren, um dann zu erkennen, Schmerz, Leid, Negativität und Dunkelheit BIN ICH NICHT, ist für unsere Seele schön. Wir können also erkennen, dass unsere Seele ganz ANDERE Wünsche und Bedürfnisse hat und ein ganz ANDERES Empfinden von SCHÖN hat als wir Menschen mit unserem Körper.

Für uns ist die erstaunliche und schier paradoxe Erkenntnis, dass wir uns in unserem Leben zweimal trennen und dass Trennung schön ist. Unsere Seele kann „schier nicht genug kriegen“ von Trennungserfahrungen - und dies sehen wir ja überall in der Welt und sogar über unsere Kindheit und unser Erwachen hinaus in den verschiedensten Variationen.

Die meisten Menschen vermeiden den Trennungsprozess des Erwachens. Die meisten Menschen vermeiden ihr eigenes Erwachen um alles in der Welt. Die meisten Menschen wollen an ihrer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation unbedingt festhalten. Und dann … - dann trennen sie sich stellvertretend von ihrem Partner, dann trennen sie sich von ihrem Traum einer heilen Familie, dann trennen sie sich im Weltlichen. Doch diese Trennung ist lediglich eine Projektion dessen, was EIGENTLICH dran wäre: unsere Trennung von unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation und unsere Trennung von all unseren mit unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation verbundenen/verstrickten/verkoppelten Vorstellungen und Erwartungen.

Der Witz an dieser ach so paradoxen Schöpfung ist also, dass sie ganz anders ist, als wir denken. Wir sind immer von etwas getrennt und wir sind immer mit etwas verbunden. Wenn wir mit der Quelle verbunden sind, so sind wir vom Ego und somit von der Ebene der Formen und von Erfahrungen getrennt. Und wenn wir mit unserem Ego verbunden sind, also wenn wir uns mit unserem Ego identifizieren, dann sind wir von der Quelle getrennt. Wir können nicht gleichzeitig verbunden UND getrennt sein.

Doch halt, stopp - wir können es doch!

Wir können uns nämlich auf der Ebene unseres Ego mit unserem Ego identifizieren und hierbei unser Getrenntsein von der Quelle erfahren. Und gleichzeitig und parallel hierzu können wir auf einer anderen Ebene uns mit unserem Herzensfeld und damit mit der Quelle verbunden fühlen und somit die Identifikation sowie unser Verhaftetsein mit unserem Ego auflösen. Und mit unserem freien Willen können wir entscheiden, WER WIR SEIN WOLLEN und welche Erfahrungen wir jetzt machen wollen.

Als Ego haben wir diese Entscheidungsfreiheit NICHT. Erst nachdem wir BEIDE Trennungen (Kindheit + Erwachen) durchlaufen und unsere eigene Erleuchtung erlebt haben, KÖNNEN wir uns FREI entscheiden, ob wir uns mit unserem Ego und seinen Gefühlen identifizieren möchten oder ob wir Herzensfeld sein wollen.

Dies ist dann der Zeitpunkt, an dem wir nun tatsächlich und wahrhaftig den Schlüssel in der Hand halten, uns von der Trennung zu trennen. Wir können uns mit diesem Schlüssel jetzt das Tor zum Himmel aufschließen und es öffnen.

„Ich trenne mich von dem Getrenntsein …“

Ich fühle mich mit meinem Ego verbunden und mit meiner Ego-Identifikation …
Und ich fühle mich gleichzeitig mit meinem Herzensfeld verbunden und bin eins mit allem …

Und ich fühle meine Erfahrungen und Gefühle …
Und zugleich stehe ich über den Dingen und beobachte nur, wie alles geschieht …

Ich erkenne mich selbst als multidimensionales, göttliches Wesen mit Bewusstseins-Bewusstsein (= Bewusstheit) und als solches erkenne ich mich an.

Ich bin mir bewusst darüber, dass ich mir meiner selbst bewusst bin.
Ich bin mir bewusst darüber, dass ich jetzt hier lesen.
Ich bin mir bewusst darüber, wenn ich Gefühle fühle.
Ich bin mir bewusst darüber, wenn ich Gedanken denke.
Ich bin mir bewusst darüber, dass mein Unterbewusstsein mein Leben mitgestaltet.
Ich bin mir bewusst darüber, dass meine eigenen Energien mich blockieren.
Ich bin mir bewusst darüber, dass ich mich frei lassen und meine Blockaden auflösen könnte, indem ich meine Vorstellungen loslasse.

All dies ist mir bewusst.

Dass Trennung sinnvoll ist als Erfahrung für meine Seele, das war mir bisher NICHT bewusst. Dies erklärt nun vieles in meinem Leben. Und ich schaue mir meine momentane Lebenssituation noch einmal neu an.

… in der Kindheit trennte ich mich von der Quelle …
… Erwachen (erwachsen werden) bedeutet, mich von meiner Kindheits-Ego-Ich-Identifikation und damit von meinen erlernten Konditionierungen und verinnerlichten Vorstellungen zu lösen/zu trennen …

Und Erwachen tut weh, weil ich mich eben mit all meinen Werten identifiziere. Es fühlt sich an, als wenn mir jemand meinen Arm amputieren würde. Ich identifiziere mich nun mal auch mit meinem Arm.

Trennung - so schmerzhaft sie sich anfühlt - ist somit unterm Strich eine elementare Erfahrung, wie die universale Liebe sich selbst erfährt. Wer hätte das gedacht …

Manchmal ist diese Schöpfung eben einfach ziemlich paradox und dadurch so schwierig zu durchschauen und zugleich so mega stabil. Das Erwachen wird bewusst verhindert, um uns so lange wie irgend möglich in dieser Welt der Erfahrungen festzuhalten. Denn das ist schließlich der Schatz des Lebens: Erfahrungen erfahren und Gefühle fühlen …



Sonntag, 29. September 2019
Glücklich sein und ein erfülltes Leben
Es gibt Dozenten und Referenten, spirituelle Lehrer und Vortragsredner, die reisen jahrelang durch die Welt und kommen dann trotzdem an den Punkt, an dem sie für sich selbst feststellen: „Irgendwie fühle ich mich leer. Irgendwie bin ich gar nicht wahrhaftig glücklich.“ Wie kann dies sein? Sie führen doch ein so erfülltes Leben.

Ich selbst kenne ein ähnliches Phänomen. Als Unterhaltungskünstler und Stelzenläufer bin ich in der Vorbereitung eines Auftritts „im Aufftrittsmodus“. Ich packe meine sieben Sachen zusammen und bin voll konzentriert. Und auch während des Auftritts bin ich mit meiner Konzentration voll bei der Sache, total präsent im Hier und Jetzt, absolut gegenwärtig, achtsam, hell wach und voll da.

Ähnliches kenne ich auch, wenn ich eine neue Stelzengroßfigur baue/konstruiere. Ich bohre, klebe, flexe, schleife, nähe, schraube, zeichne und gestalte. Dabei „bin ich ganz in meiner Welt“ (und für andere kaum ansprechbar). Ich konzentriere mich voll und ganz auf mich, auf mein Tun und bin gut verbunden mit meiner Intuition, die mir immer wieder tolle Tipps, Hinweise, zusätzliche Ideen und neue Impulse schenkt.

Dieses „sich auf sich selbst konzentrieren“ ist sehr erfüllend, wohltuend und bereichernd. Hier lebt mein Inneres Kind. Hier zeigt sich meine Selbstliebe.

Dort, wo meine Konzentration ist, dort liegt mein Fokus, dort bin ich mit meiner Aufmerksamkeit und dort ist mein Bewusstsein. Und wo mein Bewusstsein ist, DAS BIN ICH. Konzentration ist wie „Apfelsaftkonzentrat“ - es ist konzentrierte, komprimierte, fokussierte Energie. Wie bei einem Brennglas. Wir brennen für das, was wir tun. Und dies fühlt sich erfüllend an. Dies macht uns glücklich.

Warum? – Weil Glückshormone ausgeschüttet werden und weil unser Sympathikus aktiviert wird. Wenn der Bergsteiger sich auf seinen Körper und seinen Berg konzentriert, dann regt der Sympathikus ihn zur Aktivität an und in seinem Körper wird Adrenalin ausgeschüttet. Und diese Adrenalisausschüttung lieben wir. Auch Rennfahrer, Abenteurer, Extremsportler sowie auch Künstler, Artisten, Akrobaten und Wettkämpfer fühlen sich durch ihr Adrenalin angespornt, angestachelt, motiviert und erfüllt. Und natürlich auch Vortragsredner und Referenten und jeder, der gerne im Mittelpunkt steht oder Erfolge erzielen möchte.

Je großartiger der Kick, desto größer ist natürlich auch die Leere hinterher. Das Leben muss sich schließlich die Waage halten. Doch in dieser Phase ohne Kick, in dieser Phase ohne Adrenalinausschüttung, sacken wir dann in uns zusammen, fühlen wir uns leer, neigen wir zu depressiven Verstimmungen und fühlen uns unausgefüllt.

Also suchen wir schnell wieder den nächsten Kick, das nächste Abenteuer (was natürlich auch auf den Bereich Sexualität zutrifft) und die nächste wirkungsvolle Adrenalisausschüttung. Mit dem Kick, mit Adrenalin, mit „etwas vorhaben“, mit Stress fühlen wir uns so wunderbar lebendig.

Es ist nun die Kunst und die Herausforderung, die Ruhephase auch als glückliche, erfüllende Lebenszeit zu genießen. Wie kann uns der Gegenspieler zu Adrenalin und zum Sympathikus - der Parasympathikus - auch zu Glückgefühlen und zu einem Erfülltsein in Entspannung verhelfen?

Zunächst können wir feststellen: Wenn uns solange wir ETWAS um die Ohren haben, sind wir voll bei der Sache. Unsere Konzentration, unsere Aufmerksamkeit und unser Fokus sind bei dem, was wir gerade tun und erleben. In der anschließenden Phase der Entspannung, zum Beispiel wenn wir einen Tee trinken, wenn wir in Ruhe auf die Toilette gehen, wenn wir durch die Stadt schlendern, wenn wir unsere sieben Sachen aufräumen, dann erleben wir keine Konzentration, sondern eher eine „frei flottierende, diffuse und sehr wechselhafte/flatterhafte Aufmerksamkeit“. Wir sind in Gedanken und wir denken an dies und an das. Unser Fokus springt von Hölzchen zu Stöckchen und wir verlieren uns in unseren Gedanken und in den kleinen und großen Dingen um uns herum. Unser Leben entbehrt gerade jede Fokussierung und jeder Konzentration. Das Konzentrat fehlt. Und damit fehlt a) Adrenalin und b) unser Gefühl von glücklich sein und c) unser Gefühl von erfüllt sein und d) unsere Lebendigkeit. Wir fühlen uns viel eher matt, unzufrieden und unmotiviert.

Und diese schon fast in Richtung Depression gehenden Gemütszustände nerven uns, lähmen uns, machen einfach keinen Spaß und rauben uns unsere Lebensfreude. Wie kann dies sein? Vor ein paar Stunden folgten wir noch unserer großen Leidenschaft. Und jetzt fühlen wir uns so leer.

Während wir unserer Leidenschaft folgten, waren wir mit unserer Konzentration, mit unserer Aufmerksamkeit, mit unserem Fokus und mit unserem Bewusstsein BEI unserer Leidenschaft. Wir waren bei dem, was wir in diesem Moment JETZT tun.

Nun - einige Stunden später - wo wir NICHT mehr unseren Vortrag halten, sondern einfach chillen, sind wir in Gedanken immer noch bei unserer Leidenschaft (auch wenn’s längst vorbei ist), doch das, was tatsächlich JETZT passiert, entgeht uns. Wir sind eben jetzt NICHT präsent und gegenwärtig im Hier und Jetzt. Und wenn unsere Aufmerksamkeit bei einem anderen Thema ist als das, was das Jetzt uns jetzt zu bieten hat, dann fühlen wir uns logischerweise jetzt leer, weil wir gedanklich abwesend sind.

Jetzt wäre es dran, dass wir uns voll und ganz auf unseren Tee konzentrieren, keine Gedanken über etwas anderes denken, unsere volle Aufmerksamkeit dem Aroma und dem Duft des Tees widmen und uns total erfüllen lassen von diesem jetzigen Moment des Tee Trinkens. Wir könnten auch hierin unser Glück finden und uns voll und ganz vom Tee trinken erfüllen und beglücken lassen. Doch ein glücklich sein beim Tee trinken funktioniert natürlich nur dann, wenn wir uns auf das Tee trinken konzentrieren. Wenn wir unser Bewusstsein hier beim Tee trinken haben.

Sobald wir an etwas anderes denken, als an das, was JETZT stattfindet, MÜSSEN wir uns innerlich leer fühlen, weil wir weg sind, weil wir abgeschweift sind, weil wir in Gedanken eine vergangenen oder einem zukünftigen Ereignis nachhängen, weil wir das JETZT in seiner besonderen Qualität und erfüllenden Schönheit verpassen.

Anstatt unserem Jipper nach Action zu folgen, anstatt wie ein Adrenalin-Junkie von einem Kick zum nächsten zu hasten, anstatt ständig und immerzu das Außen wie zu konsumieren, könnten wir nun einen neuen Zugang zum „Parasympathikus-Jetzt“ finden, zum Jetzt in der Phase der Entspannung. Wir könnten versuchen, uns auf die Schönheit und den Genuss von Entspannung und Hingabe zu konzentrieren.

Während wir uns in der Regel erfüllt und glücklich fühlen, wenn wir aktiv, sendend und gebend sind, ist die Herausforderung nun, dass wir uns erfüllt und glücklich fühlen, wenn wir passiv, aufnehmend und annehmend sind. Wir könnten uns auf das lustvolle Annehmen und Aufnehmen einlassen und unsere eigene Hingabefähigkeit genießen.

Möglicherweise eröffnet genau unsere Pause unserem Partner die Chance für seine Aktivität. Wir könnten entspannt und bewusst aufnehmen, während er/sie nun aktiv und bewusst sich geben darf. Unser Rhythmus wäre genau gegenläufig und würde sich zugleich perfekt ergänzen. Neu für uns selbst wäre, unser Passivsein (unsere Entspannung) als eine „Aktivität der Ruhe“ zu verstehen, als ein „sich auf das Stillsein zu konzentrieren“.

Besonders die aktiven Menschen haben oftmals große Schwierigkeiten, Hingabe zu praktizieren und Leerlaufzeiten auszuhalten. Es geht darum, das „Ruder aus der Hand geben“ zu genießen, sich hinzugeben, anderen zu vertrauen und auch andere mal geschehen zu lassen, wenn für uns ohnehin gerade mal eine Pause gesünder ist, als von Projekt zu Projekt zu hasten.

ICH BIN AKTIV PASSIV.
ICH GEBE MICH AKTIV HIN.
ICH BIN AKTIV STILL.
ICH PRAKTIZIERE „AKTIV“ (und bewusst) HINGABE UND ENTSPANNUNG.
ICH GENIESSE MEINE EIGENE LEERE und lasse sie bereitwillig vom Leben füllen.

Ein Versuch ist es wert.
Probieren geht über studieren.
Versuch macht klug.

Auch gesamtgesellschaftlich MÜSSEN wir einen Weg finden, aus dem ewigen Streben nach dauerhaftem wirtschaftlichem Wachstum und fortwährenden Erfolgen/Gewinnen rauszukommen. Wir MÜSSEN einen Weg finden, die „Regression“ zu genießen. Wir müssen eine innere Haltung finden, den „Abschwung“ als erfüllend und glücklich machend bejahend anzunehmen. Und dies muss bei jedem einzelnen Menschen ansetzen. Dies muss IN jedem einzelnen beginnen. Nur wenn wir IN UNS eine neue Haltung einnehmen und die Gegenbewegung zum Aufschwung würdigen und uns auf sie freuen, können wir „diese Phase der globalen Entspannung“ „gesund“ überleben und sogar genießen.

Eine globale Aufgabe, die jeder Mensch für sich ganz persönlich erfahren und körperlich und seelisch in sich fühlen und wahrnehmen wird. Und hier KANN NIEMAND uns im außen sagen, was oder wie wir es zu tun und zu machen haben. Wir müssen es schon selbst heraus finden und dann auch tatsächlich praktizieren. Es betrifft unser eigenes Leben und wir müssen da einen für uns selbst befriedigenden Weg finden, wie wir uns mit Regression, Pause, Leere, Stille, Ruhe, Entspannung, Hingabe und dem Parasympathikus wohlfühlen.

Jede/r anders …
Jede/r auf seine Weise …

Und natürlich können ist ein Austausch sinnvoll …