Mittwoch, 24. Mai 2023
Eiszeit und Warmzeit – die Sinuskurve des Lebens
Es gab mal eine Zeit – die Eiszeit – da war das Land von dicken, schweren Eismassen bedeckt. Die Temperatur der Erde war so niedrig, dass (fast) alles Wasser gefroren war.

. . . und dann wurde es wärmer. Dann veränderte sich das Klima ganz aus sich selbst heraus, weil nichts im Leben statisch ist – weil alles im Leben dynamisch ist.

Das einzig Stetige im Leben ist der ewige Wandel.

Wir kennen Ebbe und Flut, Tag und Nacht, Wellenberg und Wellental, Wirtschaftswachstum und Rezession, Weiterentwicklung und Zerfall, Entstehen und Vergehen, Einatmen und Ausatmen. Überall begegnen wir der „Sinuskurve des Lebens“. Alles im Leben ist in Bewegung. Und auch die Pumpleistung unseres Herzens ist charakterisiert durch Anspannung/Kontraktion und Entspannung.

Damals in der Eiszeit waren die auf der Erde existierenden Wassermassen gefroren. Sie waren fest und hart. Und als das Klima sich langsam veränderte, begannen die gewaltigen Eismassen langsam – ganz langsam – zu tauen und abzuschmelzen. Das Klima wurde milder. Die Temperaturen erhöhten sich. Die Luft war nicht mehr klirrend kalt, sondern erlangte Plusgrade.

Der Prozess der Erwärmung ist ein ganz natürlicher Vorgang.

Indem das Klima milder wurde und indem die Eismassen und Gletscher abschmolzen, verwandelte sich das harte, feste, gefrorene Wasser in flüssiges Wasser. Das Wasser veränderte seinen Aggregatzustand. Und mit dieser Veränderung entstand Leben auf der Erde.

Flüssiges Wasser ermöglicht Leben.

Leben ist überall dort möglich, wo Wasser in flüssiger Form vorliegt. Dann können die Tiere Wasser trinken und die Pflanzen können Wasser aufnehmen. Das Wasser füllt Bäche und Flüsse und Seen sowie die Weltmeere und Ozeane.

Wenn Wasser in flüssiger Form vorliegt, so ermöglicht der Kreislauf des Wassers den Kreislauf des Lebens mit Geburt, Leben und Tod – mit Entstehen, Wachstum und Vergehen und mit all den hierzu gehörigen Erfahrungen.
Wasser kennt drei Aggregatzustände.

Wasser kann drei unterschiedliche Aggregatzustände einnehmen: fest (gefroren als Eis), flüssig und gasförmig (als Wasserdampf). Und alle drei Aggregatzustände nehmen am Kreislauf des Wassers (am Kreislauf des Lebens) teil, denn auch Eis kann verdunsten und Wasser kann von der festen Form direkt in die gasförmige Form übergehen.

Der Kreislauf des Wassers ermöglicht den Kreislauf des Lebens.

Im Kreislauf des Wasser erwärmt sich das Wasser auf der Erde und verdunstet. Der Wasserdampf steigt auf bis hoch in die Luft. Bei diesem Aufstieg kühlen sich die Temperaturen ab. In der Folge kondensiert das Wasser. Es bilden sich Wolken. Und wenn die Wassertröpfchen in den Wolken dick und groß genug sind, dann regnen sie wieder herab zur Erde.

Auf der Erde dient das herabgeregnete Wasser den Tieren und Pflanzen als Nahrung. Alles Leben ist Wasser und Sonnenlicht. Jeder Apfel am Baum besteht aus Wasser und Sonnenlicht – und ein paar Mineralstoffen.

Wenn die Tiere und Menschen Wasser trinken, so fließt das Wasser einfach durch den Körper hindurch. Es bleibt in seiner Essenz immer gleich. Es verändert sich nicht.

Wasser bleibt Wasser.

Wir nehmen das Wasser auf und wir scheiden das Wasser wieder aus. Und mit dem Ausscheiden des Wassers scheiden wir auch viele Giftstoffe aus unserem Körper aus. Das Wasser hat für unseren Körper also nährende und auch reinigende Funktion.

Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft.

Wir können wissenschaftlich nachweisen, dass warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann als kalte Luft. Dies ist von der Schöpfung geschickt angelegt, denn auf diese Weise kann warme Luft das Wasser aus der Pfütze verdunsten lassen und das Wasser kann sich in der Luft abkühlen, kondensieren und dann als Regen wieder herab regnen und Pflanzen und Tiere und die Natur nähren.

Das Klima verändert sich.

Nun können wir feststellen, dass in der Eiszeit das Klima kühler war – ja eisekalt. Das Wasser der Erde war zu Eis gefroren. Es verdunstete nur wenig Wasser und es regnete auch kaum, denn wie soll es bei Minusgraden regnen? Wie sollte der Kreislauf des Wassers bei Minusgraden funktionieren?

Mit dem milder werdenden Klima findet der Kreislauf des Wassers statt. Wasser verdunstet, kondensiert und es regnet.

Und wenn es eine Eiszeit gab, in der alles Wasser gefroren war, dann ist es nur logisch, dass es auch den Gegenpol zu dieser Epoche gibt: eine Heißzeit, in der (fast) alles Wasser verdunstet sein wird.

Wir leben in einer Übergangszeit/Zwischenzeit zwischen Eiszeit und Heißzeit.

Derzeit leben wir in einer Übergangszeit/Zwischenzeit zwischen Eiszeit und Heißzeit. Und nur in dieser Übergangszeit ist Leben möglich. Leben war während der Eiszeit nicht möglich und Leben wird auch in der Heißzeit nicht möglich sein.

In der Heißzeit ist alles Eis geschmolzen, alle Gletscher sind weg und alles (oder das meiste) Wasser ist verdunstet. Das gesamte Wasser der Erde (oder zumindest fast alles Wasser der Erde) liegt dann in einem gasförmigen Zustand vor und fliegt durch die Luft, schwebt am Himmel, ist unsichtbar.

Diese Heißzeit wird ebenso wie die Eiszeit irgendwann vorüber gehen und es wird wieder kühler werden und wieder regnen. Und sogleich kann wieder neues Leben entstehen.

In der Heißzeit war/ist ebenso kein Leben möglich wie auch in der Eiszeit kein Leben möglich ist.

An diesen Zyklen können wir als Mensch nichts verändern. Wir können dabei nichts machen. – Sie finden einfach statt.

Wasser steht für die Liebe.

Nun ist es so, dass Wasser nicht einfach nur Wasser ist, sondern alles im Außen ist ein Spiegel unseres Innen. Und Wasser spiegelt uns mit seinen einzigartigen, ganz speziellen Eigenschaften in hervorragender Art und Weise die universale Liebe, aus der alles Leben und Sein entstanden ist.

Ebenso wie das Wasser, kann auch die Liebe drei unterschiedliche Aggregatzustände einnehmen: fest (gefroren wie Eis, versteinert), flüssig (fließend, strömend, nährend, Liebe fühlend) und gasförmig (unsichtbar, Gott, spüren).

Und ebenso wir das Wasser, kann auch das universale Bewusstsein drei unterschiedliche Aggregatzustände einnehmen: fest (gefroren wie Eis, hart und unflexibel wie Stein, Ego), flüssig (geschmeidig, beweglich, Selbstbewusstsein) und gasförmig (Geist, Bewusstseins-Bewusstsein/Bewusstheit).

Die sichtbaren Prozesse auf der Erde sind somit ein exaktes Spiegelbild/Abbild der auf der Erde stattfindenden Bewusstseinsprozesse.

Auch das universale Bewusstsein verhält sich wie Ebbe und Flut.

Auch das universale Bewusstsein verhält sich wie eine Sinuskurve. Und es gibt Zeiten der Unbewusstheit und es gibt Zeiten der Bewusstheit.

Wenn wir nun auf eine Heißzeit zusteuern, so wird dies nicht gleich übermorgen der Fall sein, sondern es wird voraussichtlich noch ein paar tausend Jahre dauern. Die letzte Eiszeit liegt ja auch viele, viele Jahre/Leben zurück und die nächste Heißzeit wird ebenfalls noch viele, viele Jahre/Leben auf sich warten lassen – doch die ersten Vorboten können wir vielleicht schon erkennen.



Der Übergang in die nächste Heißzeit.

In den Heißzeiten ist Leben nicht möglich. Während des Übergangs von der Zwischenzeit in die Heißzeit „verdunstet das Leben“, „verdunsten die Formen“, löst sich alles Leben und lösen sich alle Formen wieder auf. Es ist wie mit einem Schneemann im Garten. Lange Zeit ist er schön anzusehen. Dann fällt er in sich zusammen, schmilzt und nach ein paar Sonnentagen ist nichts mehr von ihm zu erkennen - als ob er niemals dagewesen ist.

Auch unser Ego und unser Körper lösen sich auf – werden „verdunsten“. Und damit werden sich auch all unsere Konditionierungen und Glaubenssätze, Prägungen und Gewohnheiten, Vorstellungen und Erwartungen auflösen. Sie „verdunsten“ einfach.

„Überleben“ wird einzig und allein unser Geist. Wir als Geist sind ebenso feinstofflich-formlos-gasförmig wie das verdunstete Wasser. Und wir als Geist brauchen kein flüssiges Wasser zum Überleben. Wir als Geist ernähren uns von Licht und Liebe: von Prana.

Wir dürfen im Vertrauen sein.

Schauen wir uns diese großen, übergeordneten
Zyklen des Wassers, der Liebe und des universalen Bewusstseins an, so können und dürfen wir im Vertrauen sein und bleiben. Alles ist gut. Was geschieht, geschieht und wir können für uns selbst einen guten Weg finden, unsere individuellen Erfahrungen innerhalb dieses ewig andauernden und immer wiederkehrenden Umwandlungs- und Transformationsprozesses zu sammeln.

Dieser Wechsel von Eiszeit und Heißzeit hat schon viele Male stattgefunden und wird noch viele Male stattfinden. Mal entwickeln sich die Dinosaurier – und sterben wieder aus. Dieses Mal haben wir Menschen uns entwickelt – und dürfen uns nun auf den Übergang vom Ego-Menschen mit einem Selbstbewusstsein hin zum Geist-Menschen mit einem Bewusstseins-Bewusstsein vorbereiten.

Es ist und bleibt spannend.

Die Körper, Formen und Ego-Formen werden in der Heißzeit vertrocknen, verdorren und eingehen – einzig der Geist wird zu einer neuen Blüte gelangen und sich als solcher vollkommen neu erfahren.

Da dürfen wir alle sehr gespannt sein . . .



Anschauen und Geist sein
Wie können wir Geist sein?

Wie können wir uns als wahrnehmendes Bewusstsein erkennen und wahrnehmen? Wie gelingt es uns, uns über unser konditioniertes Ego zu erheben und unsere Konditionierungen, Gewohnheiten, Prägungen, Identifikationen, Glaubenssätze und Handlungsautomatismen hinter uns zu lassen? – Wenn wir einen Perspektivwechsel vornehmen und uns das Leben „von oben anschauen“, ist alles viel leichter.

Wir Menschen sind multidimensionale Wesen.

In unserer Essenz sind wir Liebe.
Wir sind wahrnehmendes Bewusstsein.
Wir sind Geist.
Wir haben einen Körper, mit dem wir uns identifizieren.
Wir haben ein Ego, das einen eigenen Willen hat entsprechend unseren Konditionierungen.

Wir sind Körper, Geist und Seele.

Also sind wir drei.

Unser Ego können wir dabei der feststofflichen Ebene unseres Körpers zuordnen. Unsere Seele ist reine Liebe. Und unser Geist vermittelt zwischen der feststofflichen Ebene unseres Körpers (Ego) und der feinstofflichen Dimension unseres Liebeseins (Seele).

Die meisten unserer Gefühle entstehen aufgrund unserer Gedanken, Konditionierungen, Gewohnheiten, Lernerfahrungen, Prägungen und Bewertungen. Es sind Gefühle, die wir auf der Ego-Ebene erfahren, denn unser Ego bewertet alles, was so passiert, und urteilt, ob es falsch oder richtig, schlecht oder gut ist. Und wenn wir etwas als verkehrt, falsch und negativ bewerten, dann fühlen wir Gefühle wie Ärger, Frustration, Enttäuschung, Wut, Trauer, Angst, Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen.

Wenn wir so richtig schön tief drin stecken in unseren Gefühlen, dann kommen wir da nur schwierig wieder raus. Unsere Gefühle treiben uns an, zu reagieren, uns in irgendeiner Weise zu verhalten und wir wollen etwas verändern. Wir wollen die als negativ empfundene Situation verändern und verbessern, sodass wir angenehmere Gefühle fühlen – im besten Fall Freude.

Wir als Ego stecken oftmals total fest im Gefühle fühlen.
Hingegen stehen wir als Geist in der Regel über den Dingen.

Doch wie gelangen wir vom Ego „hoch“ in den Geist?

Das Zauberwort lautet: „Anschauen“.

Als Ego fühlen wir Betroffenheit.

Diese Betroffenheit entsteht aufgrund unserer Identifikation mit dem, was wir wahrnehmen und was gerade passiert.

Der Geist schaut nur.
Der Geist ist Beobachter und Zeuge.
Der Geist ist wahrnehmendes Bewusstsein.

Der Geist schaut und guckt – vollkommen frei von jeder Bewertung – frei von jedem Urteil.

Wenn wir uns in den Geist „hoch beamen“, so können wir die Technik/Methode des Anschauens praktizieren – vollkommen frei von jeder Identifikation, frei von jeder Betroffenheit und frei von jedem Handlungsdrang. Wir schauen nur. Wir schauen uns an, was gerade passiert, was gerade geschieht.

Und parallel zu unserem Anschauen, was gerade geschieht, können wir alle möglichen Gefühle und Energien wahrnehmen – die der betroffenen Menschen, die unseres Ego, die, die aufgrund unserer Bewertungen entstehen, und die, wie andere Menschen möglicherweise die Situation wahrnehmen, bewerten und fühlen.
Wenn wir Geist sind, nehmen wir keine Gefühle persönlich. Wir schauen uns an, was passiert, und erlauben, dass alle Energien frei fließen dürfen. Wir fühlen sozusagen alles gleichzeitig – jedoch ohne irgendetwas davon persönlich zu nehmen und ohne uns mit einem bestimmten Gefühl zu identifizieren.

Mit den Wahrnehmung/Technik/Methode des Anschauens, sind wir Geist.

Mit den Wahrnehmung/Technik/Methode des Anschauens haben wir etwas Abstand zu den Dingen gewonnen, wir haben eine gewisse Distanz geschaffen, wir haben uns über die Ego-Ebene von Betroffenheit erhoben.

Ein Ego würde unbewusst reagieren.
Ein Ego würde unbewusst reaktiv handeln.

Wenn wir uns alles ganz in Ruhe anschauen, so können wir voll Besonnenheit und mit aller Gelassenheit
bewusst agieren. Wir sind handlungsfähig. Wir nehmen uns selbst als kompetent und handlungsfähig wahr und handeln bewusst und verantwortungsvoll.

Wir handeln (verhalten uns) nicht aus reaktiven, erlernten, konditionierten Mustern/Automatismen heraus, sondern wir handeln selbstbewusst, eigenständig, frei und bewusst. Wir entscheiden uns für das, was wir tun.

Aus unserem Geist heraus agieren wir bewusst.

Ein Ego entscheidet sich in der Regel nicht für sein Handeln, sondern ein Ego handelt meistens unbewusst und reagiert auf die auf uns einwirkenden Reize.

Und noch ein Geschenk liegt in der Fähigkeit/Gabe des Anschauens.

Wir sagen „Ja“ zu dem, was wir wahrnehmen/sehen – und mit unserem „Ja“ können alle Energien, die wir wahrnehmen, frei schwingen und dann abfließen.

Wenn wir als Ego eine unschöne Situation wahrnehmen, dann sagen wir oftmals „Nein“. Und unser „Nein“ führt zu Blockaden. Die Energien können nicht frei schwingen. Unser „Nein“ verstopft das Abflussrohr. Die negativen Energien können nicht abfließen und bleiben „in der Welt“. Sie können nicht heimkehren zurück zur Quelle. Und so häufen sich mit der Zeit und mit den Jahren immer mehr und mehr negative Energien im Lebensraum Erde an – bis die Liebe irgendwann nicht mehr frei atmen kann – diesen Punkt scheinen wir gerade zu erreichen.

Und dann bricht sich die Liebe Bahn und verschafft sich wieder Luft zum Atmen – und alles, was sie am
Atmen gehindert hat, wird einfach weggespült.

Die Liebe bricht sich Bahn.

Dies wiederum können wir uns nun anschauen. Wenn wir die Methode/Technik des Anschauens praktizieren, so ist unsere neue Position jenseits einer Ego-Betroffenheit. Wir sind Geist. Wir stehen über den Dingen und die Liebe, die sich Bahn bricht, kann uns nichts nehmen, denn wir schauen uns alles an und verstehen, was gerade passiert. Daher können wir der Liebe/dem Leben/der Schöpfung auch nicht böse sein, denn wir verstehen, wieso es so ist, wie es ist, und wieso es gar nicht anders sein kann als so, wie es gerade geschieht.

Anschauen.
Sich über das Ego erheben.
Sich über die eigenen Gefühle erheben.

Geist sein.
Das Leben von oben betrachten.
Anschauen, was gerade geschieht und Akzeptanz dessen, was im Hier und Jetzt passiert.

Anschauen ist frei von Bewertungen, frei von Urteilen, frei von Ego, frei von einem reaktiven Verhalten und frei von jedem Handlungsdrang. Einfach anschauen, was gerade vor unseren Augen geschieht.

Und dann können/dürfen wir fühlen, wie unser Herz zu dem steht, was wir gerade sehen, wahrnehmen und anschauen. Und dann können/dürfen wir aus unserem Herzen heraus bewusst agieren, handeln, uns einbringen und mitgestalten.

Um aus unserem Herzen heraus bewusst agieren zu können, ist es erforderlich, zunächst einmal ganz in Ruhe und mit aller Gelassenheit anzuschauen, was es anzuschauen gibt.

Das Leben und die Lebenssituationen bewusst anzuschauen hilft uns, aus unseren reaktiven Ego-Mustern sowie aus unseren konditionierten Verhaltensautomatismen auszusteigen und Geist zu sein – und somit zu unserem Herzen in eine neue, wohltuende Verbindung einzutreten.

Schauen wir uns also mal unser Leben an.

Schauen wir uns unsere Wohnung an. Schauen wir uns unsere Beziehung an. Schauen wir uns unsere Kinder an. Schauen wir uns an, was unsere Kinder und unser Partner/unsere Partnerin uns spiegeln. Schauen wir uns an, was unsere Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn uns spiegeln. Schauen wir uns an, was in der Gesellschaft gerade passiert. Einfach anschauen, was hier und dort und überall so los ist – und frei von Ego-Bewertungen aus dem Geist heraus schauen und alle Energien spüren, fühlen und schwingen lassen – und bejahen und somit in ihrer Existenz erlauben und damit segnen und abfließen lassen.

Anschauen mit einem „Ja“ ist Geist sein.

Anschauen mit einem „Nein“ und mit einem inneren Hadern ist Ego und blockiert das Schwingen und Abfließenlassen der negativen Energien. Mit unserem „Nein“ und mit unserem Hadern manifestieren wir negative Energien erneut und weiterhin in dieser Welt.

Mit unserem Anschauen und unserem aus unserem Geist heraus gesprochenen/gefühlten „Ja“ segnen wir liebend, was wir wahrnehmen, und negative Energien kehren heim – und Frieden stellt sich ein.

Ich wünsche Dir von Herzen viel Freude beim Anschauen.



Wenn wir in der Ego-Schleife festhängen
Viele Menschen hängen in der Ego-Schleife fest. Sie haben zwar vom Verstand her alles begriffen, sie haben die Dinge erkannt und durchschaut, sie haben Erkenntnis erlangt über viele Zusammenhänge und ihnen sind viele Dinge bewusst geworden – und doch hänge sie irgendwie fest, doch kommen sie nicht weiter, doch fühlen sie immer wieder, wie sie von ihren Gefühlen vereinnahmt werden, doch gelingt es ihnen nicht, einfach „Schnipp“ zu machen und erfolgreich und sicher „über den Dingen zu stehen“. Immer wieder fühlen sie sich als Opfer. Sie haben zwar begriffen, dass sie eigentlich Geist (Bewusstsein) sind, doch sie fühlen ihr Geistsein nicht. Es gelingt ihnen einfach nicht, sich in ihrem Geist sicher zu verankern. Immer wieder rutschen sie zurück ins Ego und fühlen Ego-Gefühle und denken Ego-Gedankenschleifen.

Wenn uns der Spiegel anödet.

Wenn wir zu diesen Menschen gehören, die im Grunde genommen alles verstanden haben – und wenn wir auch begriffen haben, dass das Außen stets ein Spiegel unseres Innen ist, dann sind wir irgendwann ziemlich genervt, im Spiegel trotzdem immer wieder dieselben Bilder gezeigt zu bekommen. Trotz größter Bemühungen, Veränderungsbestrebungen, Meditationen und Übungen gelingt es uns einfach nicht, den Knopf zu
drücken, den Schalter umzulegen, den Sprung zu machen und den alten Krams hinter uns zurückzulassen. Warum ist dies so?

Wozu ist es gut, im Ego festzuhängen?

Unser Festhängen im Ego ist eine Paradoxie innerhalb dieser Schöpfung, die offensichtlich so gewollt ist – sonst wäre es ja anders.

Wir sind Ego und als Ego erkennen wir eine ganze Menge Dinge und Zusammenhänge. Wir als Ego ent-wickeln uns zu einem bewussten Ego. Wir als Ego durchschauen immer mehr und werden immer bewusster. Und weil uns die Dinge immer klarer werden, wollen wir natürlich auch etwas verändern. – Wozu wäre es sonst sinnvoll, bewusst zu werden?

Typisch für das Ego sind folgende Charaktereigenschaften und Merkmale.

Das Ego lebt (existiert nur) in der Dimension der Zeit (Vergangenheit und Zukunft).
Das Ego hat Vorstellungen, Erwartungen, Ziele und Pläne.
Das Ego will – das Ego will haben, will besitzen, will verändern und will es anders haben.
Das Ego sagt „Nein“ zum Jetzt.
Das Ego reagiert.
Das Ego will machen und tun – Handlungsunfähigkeit und nichts tun sind für das Ego ganz schreckliche Gefühle und nicht auszuhalten.

Typisch für das Herz (für den Geist) sind folgende Charaktereigenschaften und Merkmale.

Das Herz/der Geist leben (existieren nur) im Hier und Jetzt.
Das Herz/der Geist überraschen uns mit Unvorhersehbarem.
Das Herz/der Geist lieben. Sie nehmen alles so an/hin, wie es ist.
Das Herz/der Geist sagen „Ja“ zum Jetzt.
Das Herz/der Geist agieren.
Das Herz erschafft und der Geist bezeugt, was ist.

Wenn das Ego erkennt, hat es Schuldgefühle.

Wenn das Ego Zusammenhänge erkennt, so hat es oftmals Schuldgefühle. Als Ego tun wir uns häufig schwer, die Verantwortung zu übernehmen – und wenn wir als Ego die Verantwortung für etwas übernehmen sollen, womit wir nicht einverstanden sind, dann mögen wir die Verantwortung eben nicht tragen/übernehmen und wollen schnell etwas verändern. Wir reagieren. Wir wollen etwas machen und tun. Wir halten es nicht aus, wie es ist. Wir können es nicht ertragen, nicht mit anzusehen, was vor unseren Augen geschieht.

Das Ego ist die reaktive Instanz in uns.

Unser Ego handelt reaktiv. Mit unserem Ego reagieren wir auf die äußeren Umstände und handeln/verhalten uns entsprechend. Und da wir unsere gesamte Kindheit hindurch auf unsere Eltern reagiert haben (also uns reaktiv verhalten haben), hat uns dieses reaktive Verhalten geprägt und konditioniert, sodass daraus Handlungsmuster und Automatismen entstanden sind. Und in unserer heutigen Lebenssituation erschaffen wir unbewusst äußere Umstände, in denen wir unsere gewohnten reaktiven Verhaltensmuster weiterhin zur Anwendung bringen können/dürfen.

Als Ego bleiben wir im Ego gefangen.

Solange wir uns mit unserem Ego identifizieren, haben wir keine Chance zu erwachen oder Bewusstheit zu erlangen.

Das Ego kann nicht Geist sein.
Das Ego ist und bleibt Ego.
Das Ego wird sich niemals zum Geist hin entwickeln können.

Doch wir als Mensch sind eben Ego und Geist – beides gleichzeitig.

Wir als Mensch sind Ego und Geist gleichzeitig.

Unser Ego ist und bleibt Ego. Es wird niemals Geist werden. – Denn parallel zu unserer Identifikation mit unserem Ego sind wir schon Geist. Wir haben lediglich vergessen, dass wir Geist/Liebe/universales Bewusstsein sind.

Und wenn wir uns hieran jetzt erinnern, wenn wir es erkennen und verstehen – dann begreifen wir zwar uns selbst in unserer Wahrheit, doch uns als Ego nützt dies überhaupt nichts – denn unser Ego kann Geistsein nicht fühlen. Unser Ego hat einen keinen Bezug, keinen Anknüpfungspunkt, keinen Draht zum Geist, zum Himmel, zur Quelle, zur universalen Liebe.

Es braucht einen Gegenpol.

Unser Ego ist der Gegenpol zur Liebe.
Unser Ego ist Angst.
Unser Ego ist das Vergessen.
Unser Ego ist Trennung.

Dies ist so und dies wird immer so bleiben.

Warum wird dies immer so bleiben? – Weil Erfahrungen nur und ausschließlich in der Dualität möglich sind. Würde die Dualität aufgehoben werden, so würde das Erfahrungenmachen aufgehoben werden. Wir wären zwar zurück im Paradies, würden dies aber nicht bemerken, nicht wahrnehmen und nicht erfahren, weil es dann nur noch das Paradies gäbe und nichts anderes mehr. Der Gegenpol und die Dunkelheit sind also zwingend erforderlich für das Erfahrungenmachen und für die Existenz von Leben. Und das Ego ist zwingend erforderlich für das bewusste Erfahrungenmachen und für das bewusste Erfahren von Leben.

Allein „das Feststoffliche“ ist schon der Gegenpol „zum Feinstofflichen“ – und das Ego verkörpert mit all seinen konkreten Gedanken, Vorstellungen und Gefühlswallungen „das Feststoffliche“ als Gegenpol “zum Feinstofflichen” und zum Spüren mit dem Herzen.

Wir als Ego werden niemals erwachen – und wir als Geist sind schon längst erwacht.

Wir als Ego können gar nicht erwachen, denn wir schlafen. Wachsein ist einfach ein anderer Zustand. Schlafen ist Schlafen ( = Ego) und Wachsein ist Wachsein ( = Geist).

Wachsein bedeutet präsent, gegenwärtig, achtsam, wachsam, aufmerksam und anwesend im Hier und Jetzt zu sein. Der Geist ist dies automatisch – aus seiner Natur heraus. Und das Ego kann dies niemals erlangen, weil es ja in der Dimension der Zeit zuhause ist und damit weiterhin schläft.

Aufwachen selbst gemacht.

Wer im Ego schläft und endlich aufwachen will, muss sich zunächst vom Aufwachenwollen verabschieden. Das Ego schläft und es wird immer weiter schlafen – dies ist seine Natur und zum Schlafen wurde es erschaffen.

Wir können jedoch einen kleinen Trick anwenden. Wir können uns selbst beim Schlafen zuschauen.
Wir müssen gar nicht aufwachen, denn wir sind schon wach.

Wir als Ego schlafen.
Und wir als Geist sind bereits wach.

Wir sind beides gleichzeitig – schlafend und wach.

Wenn wir hierzu Ja sagen – wenn wir Ja dazu sagen, dass wir mit unserem Ego schlafen und dass wir als Geist hellwach sind und unserem schlafenden Ego beim Träumen und Wünschewünschen zuschauen, dann sind wir zwei, dann sind wir Pol und Gegenpol in einer Person, dann brauchen wir dem Gegenpol nicht mehr im Außen im Spiegel zu begegnen, dann begegnen wir Pol und Gegenpol in uns selbst – ganz bewusst.

Dann praktizieren wir Quantenheilung, denn Quantenheilung ist die Zweipunktmethode.

Quantenheilung für unser Erwachen.

Quantenheilung ist die Zweipunktmethode, bei der wir zu zwei Punkten im Feld Ja sagen. Und wenn wir sowohl zu uns selbst als schlafendem Ego Ja sagen und auch zu uns selbst als Geist/Bewusstsein/Beobach-ter/Zeuge, dann sagen wir zweimal Ja. Dann wollen wir nichts verändern. Dann wollen wir nichts anders haben. Dann begegnen wir keinem Nein. Dann sagen wir zweimal Ja und unser Leben wandelt sich aus sich selbst heraus – ohne jedes Wollen, einfach so aus der Liebe/Freude dieser Schöpfung heraus.

Also – lassen wir unser Ego doch einfach weiter schlafen. Erlauben wir unserem Ego seine Träume, Wunschträume, Sehnsüchte und Begehren. Wir als Geist können unserem schlafenden, träumenden, wünschenden, begehrenden Ego einfach zuschauen. Wir als Geist/wahrnehmendes Bewusstsein können unser Ego liebevoll bezeugen mit all seinen Eigenarten.

Wir sind zwei.
Wir sind ein schlafendes Ego.
Und wir sind ein wacher Geist.

Und es gibt nichts zu verändern.
Es gibt nichts zu machen und nichts zu tun.

Das Ego darf ein schlafendes Ego bleiben.
Und der Geist darf ein wacher Geist sein.

Und wir schauen uns selbst beim Schlafen zu.

Und schon haben wir uns selbst – ganz so wie der Baron von Münchhausen – an den eigenen Haaren aus dem Sumpf heraus gezogen. Es ist doch herrlich, welch geniale Wahrheiten in den Märchen, Erzählungen und Geschichten verborgen sind.



Wir warten und warten und warten
Warten ist eine unserer Haupttätigkeiten in unserem Leben. Wir warten beim Arzt. Wir warten an der Kasse im Supermarkt. Wir warten im Stau auf der Autobahn. Wir warten am Flughafenschalter beim Einchecken. Wir warten auf den Bus. Die Kinder warten auf ihren Geburtstag. Die Kinder warten auf den Weihnachtsmann. Wir warten auf das Wochenende. Wir warten, bis der lang ersehnte Urlaub endlich da ist. Wir warten auf die Ergebnisse von Prüfungen und ob wir die Prüfung bestanden haben. Wir warten auf unseren Traumpartner/ unsere Traumpartnerin. Wir warten und hoffen auf einen Lottogewinn. Wenn wir krank sind, warten wir, bis wir wieder gesund sind. Wir warten „bis das alles endlich vorbei ist“. Wir warten auf bessere Zeiten und hoffen auf ein besseres Leben.

Warten ist eine Grundhaltung.
Warten ist die Grundhaltung vieler Menschen. Wenn wir warten, bewegen wir uns in der Dimension der Zeit. Wir warten auf ein Später, auf das Eintreten eines gewünschten Ereignisses in der Zukunft. Unser Warten kappt und unterbindet unsere Verbindung zum Hier und Jetzt, zum momentanen Augenblick, zu unserem Sein, zur Quelle, zu unserer Selbstliebe.

Wenn wir warten, dann warten wir auf ETWAS.

Unser Warten hängt oftmals sehr eng mit unseren Hoffnungen und Wünschen zusammen. Wir haben Ziele und Pläne. Wir steuern auf ein Ereignis in der Zukunft hin. Wir planen es. Wir bereiten es vor. Wir leben jetzt für ein in der Zukunft liegendes Ereignis. Und somit verpassen wir oftmals den momentanen Augenblick. Wir verpassen das Hier und Jetzt. Wir sind fokussiert auf die Zukunft und müssen uns selbst jetzt im Jetzt vermissen.

Warten ist pures Ego.

Unser Ego wartet gerne, denn durch unser Warten manifestieren wir ein Leben im Mangel, denn jetzt ist das, was wir uns wünschen, ja noch nicht da. Und wir manifestieren ein Leben in der Dimension der Zeit, in der unser Ego zuhause ist. Unser Ego lebt in der Vergangenheit und in der Zukunft. Unser Ego existiert ausschließlich in der Dimension der Zeit. Im Hier und Jetzt würden wir unser Ego niemals antreffen. Im Hier und Jetzt begegnen wir stets unserem Herzen.

Warten stärkt unser Ego.

Durch unser Warten stärken, festigen und unterstützen wir also unser Ego mit seinen Programmierungen, Konditionierungen, Glaubenssätzen, Erwartungen, Wünschen, Zielen, Plänen und Vorstellungen vom Leben. Mit unserem Warten halten wir uns selbst klein, denn wir fühlen uns jetzt in diesem Augenblick im Mangel, bedürftig und noch nicht am Ziel – denn das Gewünschte liegt ja noch vor uns, wir warten ja drauf.

Wie können wir nun einen neuen Umgang finden?

Sich über die Bedeutung und Reichweite unserer Gewohnheit des Wartens bewusst zu werden ist nun der erste Schritt. Der zweite Schritt ist, zukünftig vielleicht mal bewusst zu warten und sich selbst im Warten zu erleben, wahrzunehmen und zu fühlen. Bisher haben wir ja vollkommen unbewusst gewartet. Wir warteten einfach. Wir fanden Warten nicht besonders. Warten war für uns das Normalste und das Selbstverständlichste von der Welt. Warten war uns ganz vertraut und gewohnt.

Wenn wir bewusst warten – wenn wir uns beim Warten bewusst wahrnehmen und das Warten bewusst fühlen – so warten wir in diesem kleinen Augenblick nicht mehr auf das Ereignis in der Zukunft, sondern wir warten jetzt. Wir fühlen unser Warten im Hier und Jetzt und schieben das zu erwartende Ereignis in unser Gewahrsein. Auf der Ebene unseres Bewusstseins nehmen wir unser Warten ganz bewusst wahr und warten voll Gegenwärtigkeit, ganz achtsam und bewusst.

Somit ist es uns gelungen, das Warten im Jetzt zu erfahren und in seiner Qualität zu erfassen – ja zu fühlen. Wir warten auf etwas in der Zukunft und erfahren unser Warten jetzt im momentanen Augenblick.

Wir können uns im Warten bewusst wahrnehmen.

Wenn wir uns in unserem Warten bewusst wahrnehmen, dann können wir uns bewusst erleben und erfahren, wie wir warten. Langweilen wir uns? Sind wir unruhig? Sind wir aufgeregt? Schauen wir uns die Produkte in den Regalen im Supermarkt an? Lesen wir beim Arzt eine Zeitung?

Wie warten wir eigentlich?
Wie gestalten wir unser Warten?

Wir können uns in unserem Warten begegnen.

Wir können uns in unserem Warten neu kennenlernen und neu begegnen. Wir können etwas über uns selbst erfahren und lernen. Wir können in unserem Warten über uns selbst bewusst werden. Wir können unser Warten für unsere Selbsterkenntnis nutzen. Wir können uns im Warten selbst neu kennenlernen. Ja, wir können unser Warten als Zeit für eine kleine Meditation und für ein neues Bewusstsein über uns selbst nutzen.

Somit ist es uns möglich, das Warten von der Ego-Ebene auf die Herz-Ebene zu holen und im Hier und Jetzt in seiner besonderen Qualität zu genießen. Wir können „Ja“ sagen zum Warten – denn bisher sagen wir meisten „Nein“ zum Warten oder wir waren (total) passiv oder apathisch und geistig weggetreten.

Bewusstes Warten.

Wenn wir bewusst warten, wird unser Warten für uns ein Tor zu uns selbst, ein Tor zur Quelle, ein Tor zu unserem Herzen, ein Tor zum Hier und Jetzt, ein Tor für unser Erwachen.

Es lohnt sich, mit unserem Warten einen neuen, bewussteren Umgang zu leben und uns selbst im Warten neu zu erleben/neu zu erfahren.

Einfach mal ausprobieren, das Warten bewusst zu erfahren, bewusst zu leben, bewusst zu erleben – und dann schauen, was wir fühlen und was und ob sich etwas in unserem Leben verändert.



Aufräumen mit allem, was uns triggert
Unsere Seele arbeitet mit inneren Bildern. Innere Bilder haben eine „Seelenqualität“ und sind anders als die Gedanken unseres Verstandes. Natürlich erzeugen auch die Gedanken unseres Verstandes innere Bilder – und diese fühlen wir dann. Unsere inneren Bilder sind somit maßgeblich für unsere Emotionen verantwortlich – für unsere inneren Gefühle. Und jedes Mal, wenn uns etwas triggert, fühlen wir intensive Gefühle.

Unsere inneren Bilder repräsentieren das, was wir glauben.

Somit repräsentieren unsere inneren Bilder unsere Wirklichkeit – unsere innere Wirklichkeit – und mit der Zeit auch unsere äußere Wirklichkeit, denn die Bilder, an die wir innerlich glauben und an denen wir innerlich festhalten, manifestieren sich mit der Zeit in dieser Welt – in unserer dinglichen Welt der Formen.
Wenn uns etwas triggert.

In unserem Leben begegnen wir nun immer wieder Situationen, in denen uns etwas triggert. Wir regen uns über etwas auf. Wir ärgern uns über etwas oder über jemanden. Etwas nervt uns. Oder wir fühlen uns mal wieder falsch verstanden, ungerecht behandelt oder benachteiligt. Wir fühlen uns als Opfer. Oder überhaupt meinen wir, dass etwas falsch läuft und dass das Leben oder die anderen Menschen ungerecht zu uns sind.

Und dann können wir beobachten, dass längst nicht alle Menschen von den gleichen Dingen/Ereignissen in der gleichen Art und Weise getriggert werden. Es gibt Menschen, denen macht das, was uns etwas ausmacht, überhaupt nichts aus. Es tangiert sie überhaupt nicht. Sie fühlen/spüren keine Resonanz. Es lässt sie einfach kalt. Es kümmert sie absolut gar nicht. Es berührt sie nicht im Geringsten.

Wie kann das sein?

Weil wir unterschiedliche Vorerfahrungen gemacht haben und weil die einen mit dem Thema schon durch sind und die anderen eben noch nicht.

Wir haben unterschiedliche Vorerfahrungen gemacht, deswegen triggern uns unterschiedliche Dinge.

Wenn wir nun versuchen, uns zu schützen, abzugrenzen und in Sicherheit zu bringen, dann erreichen wir genau das Gegenteil von Frieden und Entspannung. Klar kann Abgrenzung eine kurzfristige Lösung sein – doch keine langfristige. Denn mit der Zeit müssen wir uns vor immer mehr und immer heftigeren Sachen abgrenzen und wir erstarren schier innerlich und grenzen uns irgendwann so sehr ab, dass wir total handlungsunfähig sind.

Viel gesünder und klüger ist es, die Triggerreize/ Triggerimpulse freundlich willkommen zu heißen und auf eine neue Art und Weise sinnvoll und konstruktiv für uns zu nutzen – nämlich zur Reinigung unseres Systems.

Alles, was uns triggert, tritt in Resonanz zu Schmutz in uns selbst.

Dies ist alter, stinkender, gammeliger, schimmeliger, gärender, schleimiger Schmutz, der unser inneres System verdreckt und der das freie Fließen der universalen Liebe total beeinträchtigt, blockiert und behindert – und so fühlen wir uns dann ja auch.

Bisher haben wir vielleicht versucht, wenn uns etwas nervt, triggert und ärgert, die Umstände im Außen zu verändern oder gar die anderen Menschen zu verändern. Und dies war meistens von wenig Erfolg gekrönt – zumindest nicht langfristig. Und zudem kostet solch eine Herangehensweise sehr viel Kraft und zeichnet sich durch enorm viele Rückschläge und Frustrationen aus.

Viel klüger, schlauer und weiser ist es, jeden Triggerimpuls des Außen als eine Energie zu erkennen, die uns selbst in uns selbst verdreckt, verschmutzt und beeinträchtigt.
Wir können jeden Triggerimpuls als eine Energie erkennen, die uns selbst in uns selbst verstopft.

Und wenn uns dann der andere mit seinem Verhalten nervt, ärgert oder schier ankotzt, dann ist der Clou, den anderen einfach so zu lassen wie er/sie ist und sich einen imaginären Gartenschlauch (oder Hochdruckreiniger) zu nehmen und in sich selbst einmal gründlich sauber zu machen.

Wir sprühen mit dem Wasser der Liebe mit einem kräftigen, reinigenden Wasserstrahl einfach all den Schmutz und Dreck der Vergangenheit und all die Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze und subjektiven Wahrheiten unseres konditionierten Ego weg – hinfort. Wie mit einem Dampfstrahler/Hochdruckreiniger machen wir in uns selbst sauber.

Es genügt, sich dies bildhaft vorzustellen triggert.

Wir stellen uns vor, wie wir mit einem kraftvollen Wasserstrahl in uns selbst genau diejenigen Energien wegstrahlen und hinfort spülen, auf die wir von der Situation im Außen hingewiesen werden. Und dann können wir zum Außen, zu dem anderen und zu der momentanen Lebenssituation „DANKE für den Hinweis“ sagen – wir können das Außen und den anderen so lassen, wie sie sind – und wir übernehmen einfach die volle Verantwortung und die motivierte Initiative, in uns selbst bei uns selbst sauber zu machen.

Wir räumen mit unserem konditionierten Ego auf.

Wir erkennen das Außen als ein Spiegel für unser Innen an. Wir richten den kraftvollen Wasserstrahl auf unser konditioniertes Ego – ja auf unsere „alte Identität“ – und waschen uns von innen her sauber, reinigen uns innerlich, spülen uns im Innen blitzeblank. Wir spülen unser konditioniertes Ego mit all seinem Dreck einfach weg.

Die universale Liebe ist formlos.

Die universale, reine, göttliche Liebe ist formlos – die können wir niemals vernichten oder fortspülen – sie wird immer heil, gesund und voll erhalten bleiben. Was wir fortspülen können, sind nur die Formaspekte, die Formen, Vorstellungen, Erwartungen, Gedankenformen, Muster, Prägungen, Glaubenssätze, Anhaftungen, Kopplungen, Verknüpfungen und Konditionierungen. Wir können also nichts falsch machen und wir können auch nichts kaputt machen, wenn wir in uns selbst sauber machen. Die Liebe bleibt immer heil.

Indem wir nun mit unserem inneren Gartenschlauch durch diese Welt gehen, können wir leicht jede Situation, über die wir uns bisher geärgert hätten, nutzen, um in uns selbst sauber zu machen. Wir spritzen einfach das, was uns im Außen ärgert, in uns selbst hinfort.

Leichter kann aufräumen und Saubermachen und Erwachen und Transformation nicht sein.

Es genügt, stets unseren inneren Gartenschlauch dabei zu haben und parat zu haben und jedes Mal anzustellen, wenn uns etwas quer kommt. Dabei richten wir den Wasserstrahl unseres Gartenschlauches nicht auf den anderen, sondern auf uns selbst, auf unser eigenes konditioniertes Ego, auf unsere eigenen, eingestaubten Seelenanteile, die von all unseren unbewussten Konditionierungen viele Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Leben/Inkarnationen lang überlagert und überschattet wurden.

Und so können wir nun vollkommen offen und frei durch diese Welt laufen schier auf der Suche nach weiteren Gelegenheiten, die uns triggern und die wir nutzen können, um in uns selbst mit unserem Gartenschlauch gründlich sauber zu machen.

Das innere Bild des Benutzen des Gartenschlauches reicht vollkommen aus.

Das innere Bild des Benutzen des Gartenschlauches reicht dabei deshalb vollkommen aus, weil unser Gehirn gar nicht unterschieden kann zwischen inneren und äußeren Bildern. Unser Gehirn hat ja keine eigenen Augen, sondern ist auf die Bilder angewiesen, die wir ihm liefern. Und deswegen reicht es aus, den Wasserstrahl des reinigenden Gartenschlauchs als inneres Bild authentisch zu sehen, um sich innerlich erfrischt, erleichtert und gereinigt zu fühlen. Wir sehen in unserem inneren Seelenbilderwelten das frische Wasser der universalen Liebe in uns spritzen und sprühen und alles reinigen, was es sauber zu machen gilt.

Und wir werden überrascht feststellen, dass die Dinge, die uns im Außen triggern, immer weniger werden und dass unsere innere Zufriedenheit, unserer innerer Frieden und unsere innere Freude immer weiter wachsen, sich ausdehnen und klarer, glänzender und strahlender in Erscheinung treten. – Ja, so macht das Leben wieder Spaß.

In diesem Sinne verbleibe ich mit fröhlichen Grüßen und wünsche von Herzen viel Spaß beim Saubermachen und mit dem Gartenschlauch.



Sonntag, 7. Mai 2023
Der Verstand hat vergessen, dass wir Liebe sind
Der Verstand hat vergessen, dass wir Liebe sind. Es gibt nichts, was nicht der Urquelle entsprungen ist. Und daher ist auch der Verstand ein Zeugnis, eine Ausdrucksform der universalen Liebe. Doch da der Verstand sich mit seinen eigenen Vorstellungen, Erwartungen, Denkmustern und Konzepten identifiziert, hat der Verstand seine Verbindung zur Quelle vollkommen verloren. – Und dies ist gut so. Dies ist sinnvoll. Dies soll ganz genau so sein. Ohne diese Abspaltung wären Selbsterkenntnis und Bewusstheit nicht möglich.

Intuition ist Liebe.

Doch die Intuition weiß nicht, dass sie Liebe ist.
Die Intuition ist sich über ihr Liebesein nicht bewusst.

Um sich ihres Liebeseins bewusst zu werden, braucht die Intuition den Verstand. Nur der Verstand kann erkennen, was er selbst nicht ist: Liebe. Und somit kann der Verstand die Intuition in ihrem Liebesein erkennen – und sich selbst als getrennt von der Liebe. Ohne Verstand, ohne kognitives Denken, würde sich die Intuition niemals ihres Liebeseins bewusst werden können. Ja ohne Verstand, ohne kognitives Denken, würde sich die Liebe ihres eigenen Liebeseins niemals bewusst werden können. Unser Verstand ist daher nicht zu verteufeln, sondern zu feiern, zu würdigen, wertzuschätzen und in seiner Qualität des kognitiven Denkens anzuerkennen.

Unser Verstand ist unser konditioniertes Ego.
Unser Verstand ist unser erlerntes Wissen.

Unser konditioniertes Ego dient dem Außen, den anderen, der Welt der Dinge und Formen. Diesem konditionierten Ego steht unser ureigenes Ego gegenüber. Ja – wir haben sozusagen zwei Egos.

Die meisten Menschen identifizieren sich mit ihrem Selbstbild, mit dem Bild, was sie selbst von sich und was andere von einem haben. Die meisten Menschen identifizieren sich mit Ihren Vorstellungen, Erwartungen, Zielen und Plänen vom Leben. All dies ist unser konditioniertes Ego. Dies sind wir selbst als „etwas”, als eine Form, als jemand, als eine Person.

Unser ureigenes Ego ist ein bereitwilliger Diener der Liebe. Und unser ureigenes Ego dient einfach und ist selbst nichts. Ebenso wie die universale Liebe NICHTS ist – keine Form – ist auch unser ureigenes Ego nichts. Unser ureigenes Ego dient dem NICHTS, der universalen Liebe, Gott, dem Himmel. Es tut einfach, was es tut, ohne sich dabei mit seinem Machen und Tun zu identifizieren. Unser ureigenes Ego dient selbstlos. Unser ureigenes Ego braucht keine Aufmerksamkeit und erst recht keinen Applaus oder Beifall.

Unser ureigenes Ego dient selbstlos. Und unser konditioniertes Ego braucht ständig Aufmerksamkeit.

Unser konditioniertes Ego braucht ständig die Aufmerksamkeit der anderen, braucht Applaus, braucht Beifall, braucht Bestätigung, braucht Zuspruch, braucht Anerkennung und ist von den Rückmeldungen der anderen abhängig. Unser konditioniertes Ego ändert sein Verhalten, wenn die anderen entsprechende Kommentare abgeben.

Unser ureigenes Ego dient der universalen Liebe, dient unserem Herzen, dient unserem Inneren Kind, dient unserer inneren Wahrheit, dient unserem Bauchgefühl und lässt sich dabei von keinem anderen Menschen aus der Ruhe bringen. Unser ureigenes Ego lässt sich niemals beirren oder irritieren. Unser ureigenes Ego ist und bleibt unserem Herzen, der universalen Liebe und der göttlichen Wahrheit treu.

Unser konditioniertes Ego hat es das Innen vergessen.

Da unser konditioniertes Ego Verstand ist und dem Außen dient, hat es das Innen vergessen. Unser konditioniertes, nach außen orientiertes Ego weiß gar nicht, dass es ein Innen, ein Spüren, ein Bauchgefühl, einen Spürsinn, eine innere Stimme, die Liebe unseres Herzens, die Ebene des Feinstofflich-Formlosen gibt. Für unser konditioniertes Ego sowie für unseren Verstand gibt es nur die Welt der Dinge, die Welt der Formen, die Sachen dieser Welt, die Wissenschaft, die Methoden, Konzepte und Theorien, die Welt da draußen vor unserer Nase.

Unserem konditionierten Ego und unserem Verstand ist nicht bewusst, dass all das, was ist, all die Formen, die es gibt, und all die Konzepte und Theorien, die wir kennen, nur in Erscheinung treten können, weil um das
„Etwas“ herum „NICHTS“ ist. Alles, was ist, tritt in Erscheinung, weil um das „Etwas“ herum „NICHTS“ ist – Stille, Liebe, Frieden, das Formlose.

Alle Formen können nur im NICHTS in Erscheinung treten.

Jeder Gedanke unseres Verstandes ist eine Gedankenform. Und all unsere Gedanken können nur vor dem Hintergrund der Stille, der Gedankenlosigkeit, des inneren Friedens in Erscheinung treten. Jeder Gedanke, den wir denken, beschäftigt sich mit „etwas“. Dabei ist dieses „etwas“ wiederum eine Form, ein Problem, ein Konflikt, eine Aufgabe, etwas, worüber wir nachdenken und was wir benennen können.

Die universale Liebe könnten wir niemals benennen, denn sie ist ja feinstofflich-formloses NICHTS.

Und somit ist nun auch endlich klar, weshalb wir den wahren Gott niemals sehen können: Gott ist NICHTS.

Die Bäume eines Waldes können wir nur deshalb als Bäume erkennen, weil um sie herum NICHTS ist – leere Luft. Würde das NICHTS fehlen, so würden die Bäume sich nicht voneinander abgrenzen können und alle Bäume zusammen wären eine einzige „Baumpampe“. Kein Baum wäre als Baum in seiner Einzigartigkeit zu erkennen/sichtbar.

Gott ist das NICHTS zwischen dem Etwas.

Die Welt der Formen kann mit all ihren Formen nur so wundervoll in Erscheinung treten, weil zwischen den Formen NICHTS ist.

Das NICHTS zwischen dem Etwas ist die universale Liebe.

Deswegen ist Gott auch überall und allgegenwärtig. Denn überall finden wir dieses NICHTS. Sogar ein einzelnes Atom besteht zu 99 Prozent aus NICHTS und nur zu einem Prozent aus etwas. Somit sind sogar alle festen Formen zu 99 Prozent von Liebe durchdrungen. Einzig weil wir die universale Liebe mit ihrer Charaktereigenschaft von NICHTS nicht sehen können und nicht mit unseren körperlichen Sinnen erfassen können, nehmen wir die Liebe nicht auf der Formebene wahr – höchsten auf der Ebene des Spürens.

Und so ist auch unser Verstand und so sind sogar all unsere Gedanken von Liebe durchdrungen, denn zwischen den einzelnen Gedanken finden wir kleine Pausen – die universale Liebe. Einzig unsere Aufmerksamkeit konzentriert sich mehr auf die Gedanken sowie auf die Dinge und Formen dieser Welt.
In dem Moment, in dem uns bewusst wird, dass zwischen zwei Gedanken, zwischen zwei Worten eine Pause liegt und dass zwischen zwei Dingen, zwei Formen, zwei Sachen leerer Raum existiert, sind wir sofort mit der universalen Liebe – und damit mit uns selbst in unserer
Essenz – verbunden, wenn wir uns auf die Stille, auf das NICHTS zwischen dem Etwas, auf die Pausen, auf den leeren Raum zwischen den Formen konzentrieren.

Formen sind allgegenwärtig.
Und leerer Raum, Stille, Leere, Pausen sind ebenfalls allgegenwärtig.

Indem wir uns auf NICHTS konzentrieren sind wir mit der universalen Liebe verbunden.

Indem wir das NICHTS bewusst wahrnehmen (spüren), sind wir im Himmel und im Frieden angekommen und können der Welt der Dinge mit sehr viel mehr Gelassenheit begegnen.

Unser Verstand kann das NICHTS nicht fokussieren, weil das NICHTS ja NICHTS ist. Konzentriere Dich einfach auf die weiße, leere Seite hinter den schwarzen Buchstaben und Worten dieses Textes und schon bist Du im Kontakt, in Verbindung mit der universalen Liebe und schwingst höher, schwingst in einer höheren Energie weit jenseits der konkreten Bedeutung der Worte, die Du gerade liest.

Es ist ein bisschen wie „durch die Formen hindurch schauen“.

Und dies können wir auch in Gesprächen und sogar in Konfliktsituationen ausprobieren und anwenden.

Durch die Formen hindurch schauen.
Hinter die Formen blicken.

Sich der Energie des NICHTS hingeben und bewusst in dieser wohltuenden Energie der universalen Liebe schwingen.

Auf diese Weise können wir leicht Frieden und Dankbarkeit in uns fühlen und in uns schwingen lassen.

Auf diese Weise können wir das NICHTS ganz leicht in uns fühlen, in uns willkommen heißen und in uns schwingen lassen.



Samstag, 6. Mai 2023
Was ist unsere Realität?
Viele Menschen suchen nach „der Wahrheit“, nach „der wahren Wirklichkeit“ und nach „der objektiven Realität“. Doch gibt es diese überhaupt? Könnte es nicht sein, dass immer genau dasjenige zu unserer momentanen, individuellen, persönlichen Realität wird, wo wir gerade mit unserer Aufmerksamkeit sind?

Unsere Aufmerksamkeit bestimmt unsere Realität.

Dort, wo wir mit unserer Aufmerksamkeit sind, das wird zu unserer Realität – das ist unsere Realität in diesem Augenblick. Hierbei gibt es unendlich viele Möglichkeiten/Optionen, wohin oder worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken.

Die meisten Menschen sind in Gedanken.

Die meisten Menschen sitzen in ihrem Kopfkino aus Gedanken oder fahren mit ihrem Gedanken-Karussell Runde um Runde im Kreis herum. Wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit bei unseren Gedanken sind, dann werden unsere Gedanken zu unserer Realität. Und wenn unsere Gedanken Gefühle erzeugen (zum Beispiel Angst, Unsicherheit, Sorgen, Befürchtungen), dann sind eben diese Gefühle unsere Realität und wir verhalten uns entsprechend.

Das, was wir jetzt in diesem Augenblick real-weltlich mit unserem Körper wahrnehmen, das nehmen wir meistens eben nicht wahr. Wir übergehen es einfach.

Wer hört schon die Vögel singen?
Wer lauscht dem Rauschen des Windes in den Blättern der Bäume?
Wer fühlt bewusst, wie er/sie auf einem Stuhl sitzt?
Wer nimmt seinen Atem bewusst wahr?
Wer beobachtet die Vögel am Himmel?
Wer würdigt die Wunder der Natur direkt vor seiner Nase?

Das Außen um uns herum wird nur dann zu unserer Realität, wenn wir das Außen mit unserer Aufmerksamkeit bewusst wahrnehmen, bewusst sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen/tasten.

Das, was wir im Außen erleben, ist dabei ein Spiegel unseres Innen.

Nehmen wir die Natur mit all ihren Wundern bewusst, staunend und würdigend wahr, so sind wir selbst in uns selbst Bewusstheit, Staunen und Würdigung. Nehmen wir die Natur und das Außen um uns herum gar nicht wahr – übergehen wir das Außen einfach – so übergehen wir uns selbst in unserem Innen.

Begegnen uns im Außen Menschen, die in einer bestimmten Art und Weise mit uns umgehen, so nehmen wir dies mit unserer Aufmerksamkeit bewusst wahr – und so ist auch dies ein Spiegel unseres eigenen Innen. Wir selbst als Ego-Mensch gehen mit unserem eigenen Inneren Kind (Herzensfeld) ebenso um, wie die anderen Menschen mit uns umgehen. Wenn uns die anderen triggern, dann haben wir dieses Thema noch vor uns. Wenn wir es einfach nur beobachten, dann haben wir mit diesem Thema bereits Frieden geschlossen.

Wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit bei anderen Menschen sind.

Nun kann es auch passieren, dass wir mit unserer Aufmerksamkeit wahrnehmen, wie andere Menschen mit sich selbst umgehen. Dann wird eben genau dies zu unserer momentanen Realität. Wir beobachten und fühlen empathisch mit dem anderen mit, wie gut oder schlecht der/die andere mit sich selbst umgeht.

Oder wir beobachten und fühlen empathisch, wie andere Menschen mit der Natur und mit Mutter Erde und mit anderen Menschen umgehen.

Wenn uns etwas triggert, hat dies etwas mit uns selbst zu tun.

Wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit das Verhalten anderer wahrnehmen und uns darüber aufregen, dann hat dies natürlich irgendwie etwas mit uns selbst zu tun. Es triggert uns nur dann, wenn wir uns unbewusst selbst im Verhalten des anderen wiedererkennen – uns aber nicht erkennen wollen und uns dies nicht eingestehen mögen.

So wie der/die andere sich gegenüber sich selbst oder gegenüber anderen Menschen oder gegenüber der Natur und Mutter Erde verhält, so verhält sich unser eigener Ego-Anteil uns selbst gegenüber. Wir selbst gehen so mit uns um, wie wir es im Außen beobachten. Und wir verurteilen das Verhalten des anderen, weil wir in uns selbst unser eigenes Verhalten uns selbst gegenüber verurteilen – nur wir übersehen dies eben in uns selbst. Wir können uns selbst in uns selbst nicht erkennen. Nur über den Spiegel des Außen können wir Rückschlüsse über uns selbst ziehen und zu einer tieferen Erkenntnis gelangen.

Über den Spiegel des Außen können wir Rückschlüsse über uns selbst ziehen und zu einer tieferen Erkenntnis gelangen.

Wenn wir nun im Außen immer wieder Situationen und Verhaltensweisen erleben, die wir verurteilen, und wenn dieser Stress unsere momentane Realität ist (zum Beispiel in unserer Beziehung/Partnerschaft oder bei der Arbeit), dann kann uns dies natürlich auf Dauer krank machen. Doch nicht die Situation im Außen macht uns krank, sondern wir selbst in unserem Innen machen uns krank. Wir selbst haben uns in eine Situation hinein begeben, anhand derer wir erkennen können/dürfen, wie wir selbst in uns selbst gestrickt sind – wie unser eigener Ego-Anteil mit unserem Herzen, mit unserem Inneren Kind, mit unserer Selbstliebe umgeht.

Wir sind „unbewusst mit Absicht” in eine Situation hinein geraten, die uns als Spiegel dient.

Und dann gibt es noch die unzähligen Situationen, in denen wir an einen anderen Menschen denken, der jetzt in diesem Moment gar nicht anwesend ist. Oder wir denken an ein Ereignis, das entweder bereits Vergangenheit ist oder auf das wir in der Zukunft hinsteuern.

Was geschieht energetisch, wenn wir an einen anderen Menschen oder an ein Ereignis denken?

Würden wir unsere Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt ausrichten, so wäre das Hier und Jetzt unsere Realität. Doch wenn wir an jemanden oder an ein Ereignis in der Vergangenheit oder in der Zukunft denken, dann sind wir mit unserer Aufmerksamkeit eben nicht im Hier und jetzt, sondern bei unseren Vorstellungen, bei unseren Gedanken – und diese Gedanken und die mit ihnen verbundenen Gefühle werden zu unserer momentanen Realität.

Sehr häufig ist es so, dass die mit unseren Gedanken zusammenhängenden Energien nicht unsere ureigenen Energien sind. Es sind vielmehr Energien, Gefühle und Schwingungen, die wir vom anderen empathisch aufnehmen, die im anderen schwingen bzw. die mit unseren Vorstellungen und Erwartungen bezüglich eines Ereignisses verknüpft sind.

Häufig sind die mit unseren Gedanken zusammenhängenden Energien Fremdenergien.

Unsere Vorstellungen und Erwartungen sind Fremdenergien, sind erlernte Konditionierungen, Prägungen und Glaubenssätze bezüglich des Lebens. Es sind unsere Programmierungen, was wir „falsch“ und was wir „richtig“ finden. Unsere Konditionierungen wurden während unserer Kindheit maßgeblich geprägt und in uns veranlagt.

Denken wir mit unseren Gedanken zu einem anderen Menschen hin oder zu einem Ereignis hin, so können wir hierbei also vor allem etwas über unsere eigenen Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze, Vorstellungen und Erwartungen lernen. Wir lernen etwas über uns selbst, was wir auf der Ego-Ebene für gut und richtig und wünschenswert halten.

Zugleich lernen wir, was wir verurteilen, aburteilen und daneben finden. Dabei geht es nicht darum, dass der andere sich ändert oder dass sich die Situation verändert, sondern es geht darum, dass wir unsere Konditionierungen überprüfen und uns ihnen gegenüber neu positionieren. Entweder finden wir sie weiterhin richtig und wichtig – oder eben nicht.

Es geht darum, dass wir uns mit Hilfe unserer äußeren Realität unserer unbewussten Konditionierungen bewusst werden und sie überprüfen.

Stellen wir unsere eigenen Konditionierungen infrage, so würde möglicherweise unser gesamtes Welt- und Menschenbild zusammenbrechen. Doch genau hierum geht es, denn unser eigenes Ego vertritt vollkommen andere Werte als unser Herzensfeld. Und wenn wir irgendetwas im Außen verurteilen oder wenn wir vom Außen bewertet und verurteilt werden, dann haben wir uns in uns selbst gegenüber unserem eigenen, konditionierten Ego noch nicht kraftvoll durchgesetzt. Wir versuchen, den anderen Menschen oder die Situation unseren Vorstellungen und Erwartungen anzupassen oder wir erleben, wie die anderen Menschen von uns verlangen, dass wir uns ihren Werten und Ansichten anpassen. Dies wird zu einer Erfahrung in unserem Alltag, weil in uns selbst unser eigenes konditioniertes Ego nach wie vor versucht, dass wir uns an die erlernten, kognitiven, künstlich mit dem Ego-Verstand erschaffenen Werte unserer Eltern und der Gesellschaft anpassen.

Der Konflikt unserer Realität im Außen spiegelt unseren eigenen Konflikt im Innen.

Und natürlich kann auch dies auf Dauer krank machen. Doch nicht der Konflikt im Außen macht uns krank und auch nicht der Konflikt im Außen ist die Ursache für den Stress und die Probleme, die wir haben, oder für die Krankheitssymptome, unter denen wir leiden. Sondern eine ungelöste, innere Auseinandersetzung schwelt in uns. Wir trauen uns nicht, klare Kante zu machen, Farbe zu bekennen und vor uns selbst für die Werte unsere Herzens aufrichtig einzustehen. Beziehungsweise wir stellen unbewusst unser richtiges Handeln selbst infrage und bieten hierdurch unserem konditionierten Ego einen Raum für seine Ansichten.

Sehr häufig wird die Stimme unseres eigenen, konditionierten Ego durch andere Menschen zum Ausdruck gebracht. Wir selbst beziehen Stellung und artikulieren die Wahrheit unseres Herzens und die anderen widersprechen uns, geben uns Gegenwind und stellen uns infrage. So etwas kennen wir alle und so etwas fühlt sich einfach immer wieder total doof und äußerst unangenehm an.

Doch die anderen Menschen können sich gar nicht anders verhalten als sie es tun, weil wir diesen Konflikt in uns selbst noch nicht klar entschieden haben. Hätten wir uns unserem eigenen konditionierten Ego gegenüber eindeutig und klar positioniert, so wäre dies unsere offensichtliche innere Realität, der dann auch niemand mehr widersprechen würde/könnte – die dann von keinem Menschen mehr infrage gestellt würde.

Wenn andere uns infrage stellen, so spiegelt uns dies, dass wir selbst uns infrage stellen.

Wir tun also gut daran, die Rückmeldungen und Reaktionen anderer Menschen dankbar anzunehmen und als einen freundlichen Hinweis zu verstehen, an welchen Punkten wir in uns selbst noch Klärungsbedarf haben.

Unser konditioniertes Ego hat einfach richtig viel Spaß und Freude und Gefallen daran, wenn wir uns immer wieder selbst infrage stellen. Denn mit diesen Verunglimpfungen und Schmerzen ernährt unser konditioniertes Ego seinen Ego-Schmerzkörper. Schmerzen sind daher nichts, was aus Versehen oder nebenbei passiert, sondern Schmerzen sind die leckere Nahrung und das wichtige Lebenselixier für den Schmerzkörper unseres konditionierten Ego.

Schmerzen sind Leckerli und Lebenselixier für den Schmerzkörper unseres konditionierten Ego.

Wenn wir in unserer Realität Schmerzen erfahren/erleiden und wenn wir mit diesen Schmerzen auch noch hadern, uns über sie ärgern und sie schier verfluchen, dann feiert unser konditioniertes Ego ein wahres Freudenfest und verlängert das Haltbarkeitsdatum bzw. die Lebenszeit seiner Existenz.

Unsere Realität ist dasjenige, wo wir mit unserer Aufmerksamkeit sind.

Unsere Realität ist stets dasjenige, wo wir mit unserer Aufmerksamkeit sind, worauf wir uns gerade konzen-trieren, was wir ins Auge fassen und worauf wir uns fokussieren. In dem Moment, in dem wir unsere Aufmerksamkeit woanders hinlenken, verändern sich die Energien – und damit auch unsere innere Realität. In dem Moment, in dem wir unsere Aufmerksamkeit von Schmerzen, Konflikten und Problemen und dem mit ihnen verbundenen „Nein“ hinlenken zu einem „Ja“ – „Ja, die Situation/das Ereignis, an das ich gerade denke, ist mit genau diesen Energien, Gedanken, Gefühlen und Schwingungen verbunden. Ja, das ist so“ – verändert sich in uns etwas. Wir erlösen uns aus unserem inneren Konflikt/Krieg und erlangen einen inneren Frieden.

“Ja” sagen ist Annahme
„Ja“ bedeutet Frieden.
„Ja“ lässt die Lebensenergie fließen.
„Ja“ ist Liebe.

„Nein“ ist Blockade.
„Nein“ ist Stress und Konflikt.
„Nein“ ist Hadern und Angst.

Es geht nicht darum, dass wir selbst in unserem Leben etwas verändern. Es geht nicht darum, dass wir willentlich aus unserem Ego heraus eine neue Realität erschaffen. Sondern es geht darum, dass wir „Ja“ sagen zu dem, wie sich uns das Jetzt jetzt zeigt. In dem Augenblick, in dem wir „Ja“ sagen zum Jetzt, fließt die Energie der universalen, himmlischen, reinen, göttlichen Liebe in die Situation hinein – und das Leben verändert und wandelt und transformiert aus sich selbst heraus genau das, was jetzt als Veränderung ansteht – und das, was wir mit unserem Kopf, mit unserem Verstand und mit dem Willen unseres konditionierten Ego seit Monaten und Jahren (und mitunter seit vielen Leben) nicht verändert bekommen haben, wandelt sich auf wundersame Art und Weise ganz von allein.

„Ja – das, was ist, ist so, wie es ist und fühlt sich so an, wie es sich anfühlt.“

Und Frieden darf sein.

Und die Liebe darf fließen und das Leben darf aus sich selbst heraus erschaffen, was für uns nun als Nächstes ansteht. Hierauf dürfen wir nun gespannt sein.

Das Leben ist für Veränderungen zuständig, nicht unser Kopf/Verstand.

Das Leben ist immer für eine Überraschung gut.
Und meistens kommt es anders als man denkt.

Und hinterher im Rückblick macht alles Sinn.

Das Leben muss vorwärts gelebt und erfahren werden und es kann nur rückblickend verstanden und begriffen werden.

So ist diese Schöpfung nun mal angelegt.

Und auch dies hat seinen Sinn.

Aufmerksamkeit und Realität sind ganz eng miteinander verknüpft. Es genügt, dies im Hinterkopf einfach zu wissen und hier und da mal in den Alltag mit einfließen zu lassen.

Wir dürfen hiermit nun „spielen”, neue Erfahrungen sammeln und uns ausprobieren.

Danke.



Geist, Geister, Fremdenergien, sich fremdbestimmt fühlen
Wenn wir uns mit Geist, Geistern, Fremdenergien und „sich fremdbestimmt fühlen“ beschäftigen, so muss uns eines klar sein: Alles ist Energie und es gibt nur Energie. Sogar die uns fest erscheinende Materie ist eigentlich schwingende Energie, Frequenz, Schwingung. Es gibt nichts wirklich Festes. Es gibt keine wahrhaftigen, festen Formen.

Energie und Schwingung.

Dies wird besonders schön deutlich, wenn wir uns mit Musik und Klang beschäftigen. Streuen wir feine Sandkörner auf eine Metallplatte und bringen wir diese Metallplatte dann zum Schwingen, so formieren/formatieren sich die Sandkörner in Formationen/Anordnungen/Mustern, die der Schwingung der Metallplatte entsprechen. Und wenn wir den Ton verändern und wenn wir die Metallplatte in einer anderen Frequenz/Schwingung schwingen lassen, dann verändert sich auch das Muster.

Jeder Mensch ist ein solches Muster. Und jeder Mensch wurde während seiner Kindheit durch den Klang seiner Metallplatte ( = Kindheit, Erziehung, Stimmung, Energie der Eltern) geprägt. Und bis heute schwingen wir in diesem Muster unserer Kindheit. Die Energie (Metallplatte, Schwingung) unserer Kindheit prägte unsere Körperzellen. Unsere Körperzellen sind hierbei gleichzusetzen mit den Sandkörnern auf der Metallplatte.

Schwingung damals in unserer Kindheit und heute als Erwachsener.

Wenn wir nun heute als erwachsener Mensch in einem Umfeld leben, das energetisch anders schwingt als die Schwingung der Metallplatte unserer Kindheit, dann entstehen auf Zellebene (auf der Ebene unserer Zellen/Sandkörner) Irritationen und Störungen und wir werden krank.

Zugleich ist es ganz normal und natürlich, dass jeder Mensch sich entwickeln und weiter wachsen möchte. Und wir können zu der Originalschwingung unseres Herzens nur hin gelangen, wenn wir die Energie/Schwingung/Prägung unserer Kindheit infrage stellen. Daher suchen sich viele Menschen unbewusst ganz gezielt einen Partner/eine Partnerin, der/die das Kindheitsmuster aushebelt und infrage stellt.
Unsere Kindheit ist der Schatten/Gegenpol zu unserem Lichtsein.

Die Energien/Schwingungen unserer Eltern sind Schattenenergien, Gegenpolenergien, Fremdenergien und schwingen genau entgegengesetzt zu unserer Originalschwingung als Licht/Liebe/Herzensfeld. In einer Welt der Dualität und Polarität macht dies Sinn, denn wir können uns als Herz/Licht/Liebe nur erfahren über das, was wir NICHT sind.

Wenn wir als Mensch uns durch Geister, Geistwesen, Energien und Fremdenergien geärgert, fremdbestimmt oder sogar bedroht fühlen, so sind dies ganz normale Prozesse und Abläufe auf unserem Weg raus aus unserer gewohnten Kindheits-Schatten-Energie (mit der wir uns bis heute unbewusst identifizieren) hin zu unserer Herzensfeld-Original-Energie, die in ihrer Essenz NICHTS ist.

In unserer Essenz sind wir NICHTS.

Unsere Herzensfeld-Original-Energie ist feinstofflich-formlose, reine, göttliche, himmlische, universale Liebe, die wir nicht sehen, hören, riechen, schmecken oder anfassen können. Wir können uns in unserem Original mit unseren körperlichen Sinnen nicht wahrnehmen. Das einzige, was möglich ist, ist, dass wir uns spüren.

Spüren ist ein Sinn jenseits unserer körperlichen Sinne. Dieses Spüren kennen wir auch als Bauchgefühl, Intuition, innere Stimme, Eingebung, Ahnung oder Geistesblitz. Wir können die Ebene von uns selbst als Original nicht fassen, weil sie feinstofflich-formlose reine Energie ist.

In unserem Original sind wir feinstofflich-formlose Energie.

Geister, Geistwesen, Energien und Fremdenergien existieren im Energetischen und können sich auch auf der Ebene der Formen manifestieren, zum Beispiel durch Ereignisse/Geschehnisse.

Vor Geistern braucht niemand Angst zu haben. Sie sind so normal wie Tiere und Pflanzen, Häuser, Autos und Fahrräder. Der Unterschied ist, dass wir diese Geist-Energien lediglich spüren können und sonst nicht so richtig zu fassen kriegen.

Und wie bei allem in diesem Leben gibt es auch bei den Geistern, Geist-Energien und Geistwesen die Dualität und die Polarität. Und so gibt es „gute“ und „böse“ Geister. Oder sagen wir lieber: Es gibt Geistwesen, die auf unterschiedlichen Energieniveaus schwingen.

Es gibt Geistwesen, die auf unterschiedlichen Energieniveaus schwingen.

Wir können es uns so vorstellen wir bei den Farben. Auch Farben schwingen in unterschiedlichen Frequenzen. Blau hat eine andere Energie/Frequenz/Schwingung als Rot. Und wir können es uns auch so vorstellen wir bei den Tönen eines Klaviers (oder eines anderen Musikinstruments). Auch Töne schwingen in unterschiedlichen Frequenzen. Ein tiefer Ton hat eine andere Energie/Frequenz/Schwingung als ein hoher Ton.
Sowohl bei Farben wie auch bei Tönen können wir ein Urteil/eine Bewertung darüber abgeben, was „schlechter“ oder „besser“, „unschöner” oder „schöner” ist, doch wir können Farben und Töne auch einfach so, wie sie sind, urteilsfrei und bewertungsfrei in ihrer einzigartigen Qualität sehen (mit dem Herzen sehen), anerkennen, würdigen und wertschätzen – und erlauben.

Geist und Ego.

Bei Geistwesen und Energien können wir eine grundsätzliche Unterscheidung treffen: Es gibt den Geist unseres Herzens und es gibt die Gedanken unseres Verstandes (Ego).

Der Geist unseres Herzens schwingt in Liebe. Der Geist unseres Herzens ist unsere innere Stimme, unser Bauchgefühl, unsere Intuition, unser Gespür, unser innerer Kompass. In anderen Kulturen sagen die Menschen Manitu oder „Großer Geist“ oder Gott oder „das Paradies“ oder „der Himmel“.

Die Gedanken unseres Verstandes repräsentieren den Gegenpol zum Geist/zur Liebe unseres Herzens. Die Gedanken unseres Verstandes sind unser Ego mit all seinen Vorstellungen, Erwartungen, Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätzen, Ansichten, Meinungen und Überzeugungen. Zu den Gedanken unseres Verstandes/Ego sagen wir Westeuropäer „Vernunft” und nennen dies „Wissenschaft”.

Gedanken erzeugen Gefühle.

In der Regel erzeugen unsere Gedanken in uns bestimmte Gefühle, die wir als negativ/unangenehm oder als positiv/angenehm empfinden. Wenn unsere Gedanken Gefühle von Angst, Mangel, Opfersein, Trauer, Wut, Ärger, Hadern, Frust, Schuldgefühlen und schlechtes Gewissen erzeugen, so trennen uns unsere Gedanken und die mit ihnen zusammenhängenden Gefühle von unserer Herzensfeldliebe ab. Hierdurch entsteht dann leicht ein Gefühl von Alleinesein und von sich einsam und allein fühlen.

Geist ist nicht gleich Geist.

Die grobe Unterscheidung ist also: Geist ist nicht gleich Geist. Die Gedanken unseres Ego trennen uns vom Himmel, von der universalen Liebe und von unserem eigenen Herzensfeld ab. Und der Geist (unsere innere Stimme) führt uns zu uns selbst zurück und verbindet uns mit unserem Herzensfeld in uns selbst.

Der Himmel, in dem wir Gott oben auf der Wolke sitzen sehen, ist in unserem eigenen Herzensfeld. Und Gott sind wir selbst in uns selbst. Gott ist unser eigenes Inneres Kind in unserem eigenen Herzensfeld in unserem Herz-Chakra.

Und all der Kampf und der Krieg, die wir im Außen sehen können, sind lediglich ein Spiegel unseres eigenen inneren Konflikts, ob es uns gelingt, uns über die Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen unseres Ego/Verstandes zu erheben und Frieden zu finden in uns selbst in unserem eigenen Innen – in unserem eigenen Herzensfeld.

Frieden.

Frieden ist, jetzt die Liebe unseres eigenen Himmels in uns selbst ganz bewusst in unser eigenes Herzensfeld/Herzchakra hin einzuatmen.

Frieden kostet nichts.

Frieden können wir nicht machen oder tun.

Frieden können wir nur atmen.

Frieden können wir nur sein.

Danke.



Sind Schmerzen die Freude unserer Seele?
Das Leben ist paradox – sind Schmerzen die Freude unserer Seele? Immer wieder erleiden Menschen schwere Schicksalsschläge. Immer wieder erfahren Menschen Schmerz und Leid. Die ganze Welt ist voll Not und Elend, Kummer und Schmerz. Wie kann dies sein? In diesem Beitrag geht es um eine neue Sichtweise, um einen paradoxen, völlig abwegig erscheinenden Erklärungsversuch.

Die Seele kennt keinen Schmerz.

Gott ist Liebe. Gott ist Reichtum und Fülle. Gott ist Herrlichkeit. Die universale Liebe ist einfach nur wundervoll und schön. Die universale Liebe ist Freude, Frieden, Licht und Liebe. Die universale Liebe ist das Paradies. Und unsere Seele ist Gott. Unsere Seele ist die universale Liebe, ist das Göttliche.

Die universale Liebe ist alles. Unsere Seele ist alles. Doch eines ist unsere Seele bzw. DIE Seele nicht: Schmerz. Schmerz ist das einzige, was unsere Seele nicht ist. Unsere Seele kennt keinen Schmerz. Und unsere Seele kann keinen Schmerz kennen, weil nur „etwas” schmerzen kann. Doch unsere Seele ist eben „NICHTS”. Unsere Seele ist feinstofflich-formlose, reine Energie.

Unsere Seele ist nicht „etwas”, sondern unsere Seele ist das universale “NICHTS”.

Wir kennen, wissen und erfahren dies jeden Tag, wenn wir fragen: „Wo ist Gott? Zeig mir Gott!”

Doch Gott ist eben unsichtbar. Gott ist feinstofflich-formlose, reine Liebe. Gott ist in seiner Liebe unbegreifbar und nicht fassbar. Wir können Gott ( = die Liebe = unsere Seele) nicht mit unseren körperlichen Sinnen erkennen/erfassen.

Unsere Seele hat somit keine Vorstellung davon, was Schmerz ist und was Schmerz bedeutet. Und daher ist die universale Seele sehr, sehr neugierig darauf, dasjenige zu erfahren, was sie NICHT ist: Schmerz.

Schmerz gibt es gar nicht.

Schmerz gibt es dabei überhaupt gar nicht. Im Universalen, im Reich der universalen Liebe, im Göttlichen, im Reich Gottes, dort gibt es keinen Schmerz. In der Liebe existiert schlicht und einfach kein Schmerz. In DER WAHRHEIT gibt es keinen Schmerz.

Schmerz ist eine Erfindung.
Schmerz ist eine Illusion.
Schmerz ist eine Täuschung.
Schmerz ist Fake.

Schmerz existiert einzig und allein auf der Ebene der Formen. Nur „etwas” kann schmerzen und nur „etwas” kann Schmerz erfahren. Doch weil alle Formen Illusionen sind – unecht, unwahr, Täuschung und Fake – sind auch alle Schmerzen Illusionen, unecht, unwahr, Täuschung und Fake. Schmerzen erscheinen uns lediglich real/wirklich, weil uns unser eigener Körper und unsere eigenen Gedanken real/wirklich erscheinen.

Die einzig wahre Wahrheit ist das Formlose.

Das Formlose, das rein Energetische, das Geistige, das Feinstoffliche ist die wahre Wahrheit.

Das Feinstoffliche geht der feststofflichen Manifestation stets voraus.
Das Innen geht dem Außen voraus.
Das Feinstoffliche, Geistige, Innere ist stets die Ursache für jede äußere Manifestation.

Im krassesten Fall entstehen in einem Menschenkörper sogar Steine – harte Nierensteine oder Gallensteine – aus Angst, aus purer Angst, etwas falsch machen zu können. Und auch Krebs ist das Resultat von Ängsten und Sorgen. Menschen verweigern sich, seelisch dem Licht, der göttlichen Liebe und der persönlichen Selbstverwirklichung und Selbstliebe entgegen zu wachsen. Stattdessen halten sie an den unbewusst von den Eltern übernommenen Regeln, Werten, Normen, Vorstellungen und Glaubenssätzen fest.

Krebs ist unkontrolliertes Wachstum im Schattenbereich anstelle von gesundem, seelischem Wachstum in Richtung Licht.

Aus Ängsten heraus manifestieren sich Verhaltensweisen, Alltagshandlungen und Krankheiten. Ängste sind Gedanken und werden zu unserer inneren Realität – und dann auch zu unserer äußeren Realität. Wir kaufen Dinge ein und hamstern, weil unsere Ängste unsere innere Wahrheit sind und unser Leben maßgeblich bestimmen. Und sogar ganze Nationen handeln angstgesteuert und die gesamte Rüstungsindustrie produziert Waffen einzig und allein aufgrund von Ängsten, aufgrund von Gedanken, aufgrund von Vorstellungen und Erwartungen und aufgrund von erdachten, möglichen Szenarien.

Dabei sind Ängste wirklich nur Gedanken, Fiktionen, erdachte Möglichkeiten, Fantasiegebilde – die natürlich entsprechend den Gesetzmäßigkeiten dieser Schöpfung im Sinne einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung Realität werden, weil wir felsenfest an unsere Ängste glauben und sie jeden Tag updaten und erneuern.

Ängste sind seelischer Schmerz.

Ängste sind seelischer Schmerz. Doch dieser seelische Schmerz ist seelischer Schmerz auf der Ego-Ebene. Unser Ego leidet seelische Schmerzen – nicht unser Herz. Doch wir sind so sehr mit unserem Ego identifiziert, dass wir die seelischen Schmerzen unseres Ego als unsere eigenen seelischen Schmerzen empfinden und glauben, unsere Seele/unser Herz würde Schmerzen leiden. Doch nicht die Seele unseres Herzens leidet Schmerzen, sondern die „Seele unseres Ego“. Denn auch unser Ego hat eine eigene Ego-Seele. Und unser Ego hat sogar einen Ego-Schmerzkörper, den unser Ego mit körperlichen und seelischen Schmerzen immer fein füttert.

Der Hauptschmerz, der uns zu schaffen macht und der uns krank macht, ist unser Hadern. Unser Hadern erkennen wir an unserem Jammern und Klagen, Lamentieren und sich Beschweren, „Nein“ sagen und es anders haben wollen. Wir sagen „Nein“ zum Jetzt und wünschen und ein „anders“.

Schmerzen gibt es auf allen Ebenen.

Auf allen Ebenen sind Schmerzen möglich: im Körperlichen, im Seelischen, auf der Ebene unseres Ego (Identifikationen, Vorstellungen, Werte, Erwartungen) und auf der Ebene unseres Herzens. Die Schmerzen unseres Herzens (unseres Inneren Kindes) nehmen wir in der Regel nicht (mehr) wahr, weil wir uns von unserem Herzen abgespalten haben. Nur Menschen, die ihre Verbindung zu ihrem Herzen (zum Göttlichen) verloren haben, können Müll in die Natur werfen, finden Plastikverpackungen und Kunststoffartikel praktisch und sinnvoll, können sich über Handys und technische/künstliche Errungenschaften freuen und streben nach einem Leben, das bequem und mit möglichst wenig körperlichen Anstrengungen ist.

Wir Menschen haben einen Körper, um ihn zu benutzen. Unser Körper hat Muskeln, Sehnen und Gelenke, die benutzte und gebraucht werden wollen – sonst bauen sie sich ab, sonst entwickeln sie sich zurück.

Menschen erleiden die unterschiedlichsten Schicksalsschläge.

Schicksalsschläge sind ein Hinweis dafür, dass wir irgendwo „falsch abgebogen“ sind. Wir wollten irgendwo irgendeinen seelischen Schmerz nicht fühlen, nicht wahr haben. Schicksalsschläge zeigen sich ganz unterschiedlich und vielfältig, z.B. als (chronische) Krankheit, als eine Behinderung, als Unfälle oder Verluste (Verlust von Menschen, Dingen, Sachen, Status, Beruf, Haus und Hof). All diese Ereignisse verändern unser Leben massiv. Die Schmerzen entstehen jedoch nur dadurch, dass wir eine andere Vorstellung vom Leben haben/hatten.

Schmerzen sind somit eine innere Dissonanz zwischen unseren Gedanken/Vorstellungen/Erwartungen und dem, was tatsächlich ist. Und meistens hadern wir mit dieser Abweichung. Wir halten stur und steif und fest an unseren Vorstellungen vom Leben fest und verweigern die Annahme/Akzeptanz des Hier und Jetzt. Dieses sture „Nein“ gegenüber dem Jetzt, dieses Hadern mit dem Jetzt, erzeugt auf der Ego-Ebene aufgrund unserer Bewertungen und Urteile seelische Schmerzen und manifestiert sich dann mit der Zeit als körperliche Krankheitssymptome.

Für die meisten Menschen ist es so gut wie unmöglich, sich auf die veränderten, schicksalhaften Rahmenbedingungen einzustellen, den eigentlichen, ursprünglichen Lebensentwurf zu verabschieden und dann das
Beste daraus zu machen. – Nur wenige Menschen schaffen das schier Unmögliche, geben sich der schicksalhaften Lebenssituation hin und schaffen einen Neuanfang unter veränderten Vorzeichen.

Offen für neue Lebensentwürfe.

Uns steht also die Möglichkeit offen, durch den Schmerz hindurch zu gehen und noch einmal neu anzufangen. Der Schmerz ist aufgrund unserer Vorstellungen und Erwartungen entstanden. Vorstellungen und Erwartungen sind Ego, sind Konditionierungen, sind erlernte Prägungen, sind verinnerlichte Glaubenssätze, sind Gedankenmuster.

In unserem Leben kann nur etwas geschehen, wenn hierfür bereits vor dem Ereignis eine entsprechende Energie (in uns) existierte. Das Innen geht dem Außen stets voraus. Wir müssen daher einsehen/anerkennen, dass auf der Ebene des Feinstofflichen, unseres Herzens, unserer Seele, unsere Höheren Ich bereits vor dem Ereignis eine Energie existierte, die das Schicksalsereignis in unser Leben eingeladen hat. Was geschehen ist, entspricht somit unserem eigenen geheimen, inneren Wunsch.

Natürlich würden wir uns dies auf der Ego-Ebene niemals eingestehen – denn wer wünscht sich schon freiwillig Schlimmes, Schreckliches, Schmerz und Leid? Doch ganz offensichtlich hatte unser Herz, unsere Seele ein Bedürfnis nach einer Erfahrung, die „eine besondere Erfahrung“ ist und die in sich das Potenzial zu einem „besonderen inneren Wachstum“ birgt.

Solange wir hadern, bleiben wir im Schmerz stecken.

Erst wenn wir erkennen und anerkennen, dass das Leben nun mal anders läuft als wir es uns (mit unseren Ego-Vorstellungen) gedacht hatten, können wir den Schmerz überwinden, durch den Schmerz hindurch gehen und auf der anderen Seite des Schmerzes das Licht einer neuen Lebenszufriedenheit finden.

Das „neue Leben“ willkommen heißen.

Unser „neues Leben“ ist dann ein vollkommen anderes Leben als das alte. Es gelten andere Regeln, andere Werte und andere Wertigkeiten. Die alten Vorstellungen haben ausgedient. Die Vorzeichen drehen sich einfach um. Was früher wichtig war, ist plötzlich unwichtig. Und was früher unbedeutend war, gewinnt plötzlich an Bedeutung.

Wir dürfen also unser „altes Ich“ hinter uns zurück lassen. Der Weg von unserem „alten Ich“ hin zu unserem „neuen Ich“ führt nun mal durch den Schmerz.

Dieser Schmerz ist der Schmerz des Loslassens von Altem, von Gewohntem und von Vertrautem. Es ist der Schmerz des Loslassens unseres konditionierten Ego. Es ist der Schmerz unserer eigenen Transformation. Es ist der Schmerz unseres Erwachens/Aufwachens. Es ist der Schmerz, der mit dem Übergang von einem Ego-Selbstbewusstsein hin zu einem Geist-Bewusstseins-Bewusstsein einher geht.

Unsere Seele hat dank dieses Schmerzes erfahren, wer/was sie nicht ist: Angst und Schmerz.

Und unsere Seele kann/darf nun erfahren, wer/was sie ist: Liebe, Vertrauen, Zuversicht, Frieden, Freude.

Spiegel oder Resonanz.

Lange Zeit erleben und erfahren wir den anderen, unser Gegenüber in diesem Prozess der Transformation als Spiegel. Die Egos spiegeln sich gegenseitig, was sie nicht sind, was sie aber zu sein glauben. Das Auflösen unserer Ego-Identifikation (das Auflösen unserer Identifikation mit unseren Gedanken, Bewertungen, Vorstellungen, Erwartungen, Werten und Ansichten) ist oftmals sehr schmerzhaft.

„Hinter dem Schmerz“ (auf der anderen Seite des Schmerzes) treten wir dann ein in die Resonanz der Liebe. Unsere Seele tritt in Resonanz zur Seele des anderen. Liebe tritt mit Liebe in Resonanz.

Hierauf können und dürfen wir uns schon jetzt freuen.

Selbstliebe ist der Beginn des Neuen.

Und wenn wir bereits jetzt in uns selbst innerlich in Resonanz mit unserer eigenen Selbstliebe schwingen, dann schwingt in uns selbst ja schon jetzt die Energie von „Liebe in Resonanz mit Liebe“ – und da das Innen dem Außen stets voraus geht, ist unser innerer Frieden, unsere innere Freude, unsere innere Selbstliebe dann bereitwillig die „Ursache”/Basisenergie für das, was sich schon demnächst in unserem Außen zeigt/manifestiert.

Ich bin Liebe.

Und ich erlaube mir, dies nun auch im Weltlichen zu erfahren.

Danke.



Freitag, 5. Mai 2023
Im Anfang war das Wort
Was bedeuten eigentlich die Worte „Im Anfang war das Wort“? Wir können hierbei die verschiedenen Ebenen von „Etwas“ und „Nichts“ – von Form und Formlosigkeit, von Erde und Himmel, von Leben und Ewigkeit unterschieden.

Die universale Liebe ist jenseits aller Worte.

Gott ist die universale Liebe, der Himmel, feinstofflich-formlose Seins-Energie, universales Bewusstsein. Gott in seiner Natur ist unsichtbar, feinstofflich und formlos. Wir können Gott mit unseren körperlichen Sinnen nicht wahrnehmen. Wir können Gott nicht sehen, riechen, schmecken, hören oder fühlen/tasten.

Zugleich ist alles, was wir mit unseren körperlichen Sinnen wahrnehmen, Gott. Alles, was wir mit unseren körperlichen Sinnen sehen, riechen, schmecken, hören oder fühlen/tasten ist Gott, ist aus der Energie der universalen Liebe hervorgegangen. Es gibt also nichts, was nicht Gott ist.

Doch in dem Moment, in dem wir weltliche Worte benutzen/verwenden, vergessen wir Gott. In dem Moment, indem wir die Dinge dieser Welt mit Worten benennen und ihnen einen eigenen, individuellen Namen geben, haben wir Gott vergessen.

In dem Moment, indem wir die Dinge mit Worten benennen, vergessen wir das Göttliche.

Wir sagen zu einem Baum Baum, obgleich der Baum Gott ist.
Wir sagen zu einer Blume Blume, obgleich die Blume Gott ist.
Wir sagen zu den Wolken Wolken, obgleich die Wolken Gott sind.
Wir sagen zur Sonne Sonne, obgleich die Sonne Gott ist.

Und wir nennen jedes Tier bei seinem Namen, obgleich alle Tiere und Pflanzen denselben Namen haben, nämlich Gott. Und auch wir Menschen nennen uns selbst gegenseitig beim Namen/Vornamen, obgleich wir uns alle mit Gott ansprechen könnten – das wäre wesentlich ehrlicher/wahrer.

Das Wort Gottes ist formlos.

Das Wort Gottes ist formlose Energie. Das Wort Gottes hat keinen Ausdruck, den wir mit unserem Verstand verstehen/erfassen könnten. Das Wort Gottes ist einfach Liebe in ihrer Essenz.

Die Worte, die wir als Ego sprechen, sind Form.

Die Worte, die wir als Ego sprechen, trennen uns ab von der universalen Liebe.
Die Worte, die wir als Ego sprechen, trennen uns ab von Gott.
Die Worte, die wir als Ego sprechen, sind „etwas“ – sie sind nicht mehr „Nichts“ (das universale NICHTS, das ALLES ist).

Und wenn etwas „etwas“ ist, dann ist es „etwas
Bestimmtes“, „etwas Definiertes“ - und somit nicht mehr „ALLES“. Wenn etwas „etwas“ ist, dann ist dieses „etwas“ alles andere nicht.

Und somit trennen uns alle Worte, die wir sprechen, ab von Gott, ab von der Liebe, ab von der Schöpfung.

Alle Worte trennen uns ab von der Liebe.

Worte sind Trennung.
Gedanken sind Trennung.
Vorstellungen sind Trennung.
Erwartungen sind Trennung.

Diese Trennung ist gut und richtig so. Wir brauchen diese Trennung, denn nur Dank dieser Trennung können wir uns selbst als Gott erfahren. Wir identifizieren uns nicht mit unserem eigenen Gottsein, sondern wir Menschen glauben tatsächlich, wir seien nicht Gott. Dies ist eine Illusion, eine Täuschung, eine Fehlinterpretation unseres Daseins. Und es ist sogar eine ungeheuerliche Anmaßung, wenn wir tatsächlich behaupten, wir seien nicht Gott, wo es doch nur Gott gibt und wo doch alles Gott ist.

Wir sind Gott. Und unsere Gedanken und Worte helfen uns, unser eigenes Gottsein zu vergessen, zu verleugnen, zu verschleiern.

Erfahrungen sind nur durch Trennung möglich.

Die feinstofflich-formlose, universale Liebe, die unfassbar ist, die wir nur spüren können (jenseits unserer körperlich-sinnlichen Wahrnehmung), ist durch „das Wort“ in die Form inkarniert und Leben ist entstanden und für uns zur bewussten Erfahrung geworden. Mit unserem Selbstbewusstsein nehmen wir uns als Menschen und als Individuen war. Dabei sind wir nicht nur wir selbst, sondern wir sind auch der andere. Es gibt gar keine Trennung.

Ebenso wie unser kleiner Finger an der Hand und unser kleiner Zeh am Fuß und unsere Nase am Kopf als Einzelbestandteile voneinander getrennt sind, hängen sie doch miteinander zusammen und gehören zu dem einen großen Körper dazu. Und so sind wir selbst der kleine Finger und unser Nachbar ist der kleine Zeh und unsere Partnerin/unser Partner ist die Nase und wir alle sind Teil des einen, göttlichen Körpers, den wir „Schöpfung“ oder Liebe nennen können.

Wir streiten uns mit Worten und trennen uns ab.

Nicht umsonst gibt es in Partnerschaften viel Streit und viel Ärger, denn wir streiten uns mit Worten. Worte trennen. Worte und Gedanken verdrängen die Liebe.

Eine Umarmung gelingt auch ohne Worte und ist ein liebevoll verbindender Ausdruck der universalen Liebe.

Machen wir uns klar, dass uns alle Worte und Diskussionen von der universalen Liebe abtrennen, dann kommen wir zu dem Ergebnis, dass wir unsere Alltagskommunikation möglicherweise etwas verändern sollten. Hierbei genügt es, mit einem neuen Bewusstsein Worte zu benutzen. Liebevolle, freundlich-zugewandte, wertschätzende, den anderen würdigende Worte sowie Worte der Freude und Dankbarkeit – also „gefühlte Worte” – können sehr verbindend sein. Auf der anderen Seite können „gedachte Worte” – Worte wie „Nein“ und
„Ja, aber“ – sehr trennend wirken. Ebenso trennen wir uns von dem anderen ab, wenn wir nur unseren eigenen Standpunkt sehen/denken und mit unserer eigenen Sicht der Dinge (Vorstellungen, Erwartungen, Ansichten, Meinungen, Gedanken) unbedingt Recht behalten wollen.

Worte sind Formen.
Und Formen sind künstlich erschaffene Phänomene.

Das Original ist die universale Liebe.
Sie ist feinstofflich-formlos.

Erfahrungen machen können wir nur in der Welt der Formen.
Erfahrungen machen können wir nur in der Welt der Formen – also in der Welt der Illusionen und Täuschungen. Das Original können wir niemals erfahren. Erfahren können wir immer nur den Gegenpol zum Original. Somit sind alle Erfahrungen Fake – und doch erscheinen sie uns so real und wirklich, denn wir selbst sind mit unserem eigenen Körper Fake.

Wir in unserem Original sind Geist, Gott, universale Liebe – feinstofflich-formlose Bewusstseinsenergie. Doch als solche können wir uns eben nicht erfahren. Wir müssen schon in die Welt der Formen eintauchen, um uns jenseits unserer Formlosigkeit als das zu erfahren, was wir NICHT sind.