Dienstag, 15. Oktober 2019
Angst vor unserer wahren Größe …
Unsere größte Angst ist NICHT, unzulänglich zu sein.
Unsere größte Angst besteht darin, grenzenlos mächtig zu sein.

Unser LICHT, nicht unsere Dunkelheit, ängstigt uns am meisten.
Es dient der Welt NICHT, wenn Du Dich klein machst.

Dich klein zu machen, nur damit sich andere um Dich nicht unsicher fühlen, hat nichts Erleuchtetes.

. . .

Und wenn wir unser Licht scheinen lassen,
geben wir damit unbewusst anderen Erlaubnis, es auch zu tun.

Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unsere Gegenwart automatisch die anderen …

. . .

Unsere größte Angst ist NICHT, unzulänglich zu sein. Unsere größte Angst besteht darin, grenzenlos mächtig zu sein. Unser LICHT, nicht unsere Dunkelheit, ängstigt uns am meisten.

Wenn wir Angst vor unserer (wahren) Größe haben, so gibt es hierfür sicherlich gute Gründe. Diese Angst fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern ist in irgendeiner früheren Lebenssituation entstanden, sei es in unserer Kindheit oder in früheren Leben.

Es KANN sein, dass wir Angst davor haben, andere Menschen, die mit ihrem Ego identifiziert sind, noch kleiner zu machen als sie sich eh schon fühlen. Dies fängt bei unseren Eltern an und geht heute bei unserem Partner weiter. Es ist ein ganz natürlicher Impuls eines jeden Kindes, NIEMALS GRÖSSER ZU SEIN ALS MAMA UND PAPA. Ein Kind würde sich niemals anmaßen, die eigenen Eltern zu brüskieren oder sich über die eigenen Eltern zu erheben.

Und so stellen alle Kinder brav und artig ihr Licht unter den Scheffel ganz so, wie es auch schon die Eltern, Großeltern und Ahnen gemacht haben. Hieran ist NICHTS verkehrt! Diese „Technik“ dient uns einfach dazu, uns klein fühlen zu KÖNNEN.

Ja - genau so ist es. WIR SIND GROSS. Und normalerweise KÖNNEN WIR NICHT erfahren, wie sich KLEIN SEIN anfühlt. Wir können KLEIN SEIN nur erfahren, wenn wir unser GROSS SEIN vergessen.

Als Kinder mit Windelpopo fühlen wir uns noch unbezwingbar, entdecken und erkunden die Welt, fallen auch mal auf die Nase, doch wir stehen unbeirrt wieder auf und machen weiter. Wir halten uns mit Frustrationen, Opfer sein, Ärger, Nichtgelingen oder Problemen gar nicht lange auf, sondern wir rappeln uns immer wieder auf wie ein Steh-auf-Männchen und stecken unsere Nase überall rein. Wie hätten wir laufen lernen können, wenn wir nicht immer wieder aufgestanden wären? Wir hatten überhaupt kein Interesse daran, mit dem Hinfallen zu hadern.

Doch damit wir uns heute als erwachte Erwachsene unserer GRÖSSE bewusst bewusst sein KÖNNEN, MUSS es in unserem Leben einen Lebensabschnitt gegeben haben, der den Gegenpol zu unserer GRÖSSE darstellt. Und diesen Gegenpol können wir eben nur erfahren, wenn wir unsere GRÖSSE vergessen haben, wenn wir uns klein und als Opfer fühlen und wenn wir uns eine Zeit lang mit unserem KLEIN SEIN komplett identifiziert haben.

Und natürlich dient sogar irgendwie (doch) der Welt, wenn wir uns klein machen, denn dann verschrecken wir die Egos NICHT. Wenn wir uns klein machen, nur damit sich andere um uns NICHT unsicher fühlen, hat dies natürlich nichts Erleuchtetes. Wir wollen ja auch genau NICHT LEUCHTEN, UM die anderen (die Egos) NICHT zu irritieren, NICHT zu ängstigen und NICHT zu blenden. Sie würden Angst bekommen und müssten sich vor uns schützen.

Menschen, die ihre GRÖSSE und ihr Erleuchtetsein lebten, waren zwar authentisch und echt, die strahlten und leuchteten und tatsächlich konnten andere Menschen bei ihnen einen Lichtschein (einen Heiligenschein) wahrnehmen, doch oftmals endete das Leben dieser Lichtmenschen jäh - entweder am Kreuz oder auf dem Scheiterhaufen.

DIESE ERFAHRUNGEN SITZEN NOCH TIEF IN UNSEREN KNOCHEN.

Und deswegen überlegen wir es uns hundertmal, ob wir wirklich leuchten wollen. Und wir sondieren das Feld, wir prüfen die Lage, wir scannen die Menschen um uns herum.

Ja - die Zeiten scheinen sich seit dem Mittelalter tatsächlich geändert zu haben. Das ganze Internet ist voll von Heiligen, von Spiritualität und vom Erwachen. Es gab noch nie so viele Bücher und Filme über das Erwachen und das Erleuchtetsein. Ob „Gespräche mit Gott“ oder „Ein Kurs in Wundern“ oder „Unendliche Liebe, Jesus spricht“ oder „Eine Neue Ordnung“ oder „Jetzt, die Kraft der Gegenwart“ - Spiritualität ist gesellschaftsfähig geworden.

Natürlich kennen wir in unserem engeren Familien, Freundes- und Bekanntenkreis auch Menschen, die dem Erwachen und der Spiritualität noch etwas skeptisch gegenüber stehen. Mit ihnen können wir uns besser über Alltagsthemen unterhalten. Doch es gibt so viele spirituelle Kurse, Seminare, Workshops und Facebook-Gruppen, in denen sich Menschen begegnen und sich austauschen und ein Stück des Weges gemeinsam in Richtung Licht gehen, dass wir tatsächlich Mut schöpfen können und zuversichtlich sein würfen. Gemeinsam mit DIESEN Menschen KÖNNEN und DÜRFEN wir unsere wahre GRÖSSE FREI ausleben. Und dies ist wunderbar!

Hier hilft also eine neue innere Haltung. Wir können unsere „pauschale Angst“ vor unserer eigenen Größe transformieren und umwandeln in ein Anerkennen von Tatsachen: Auf der einen Seite gibt es Menschen, die lehnen Spiritualität ab, die fühlen sich durch Spiritualität bedrängt und belästigt und die reagieren ablehnend. Und auf der anderen Seite GIBT ES Menschen (und wir können sie tatsächlich LEICHT FINDEN), die sind offen, die freuen sich und mit denen erleben wir eine wechselseitige positive Bereicherung ganz im Sinne unseres Herzensfeldes und im Zeichen unserer wahren GRÖSSE.

Nun liegt es also an uns, zu entscheiden, mit welchen Menschen wir uns umgeben und wieviel Zeit wir mit ihnen verbringen möchten. Dies ist unser freier Wille. Und unsere Wahl, unsere Entscheidung bestimmt, welche Erfahrungen wir machen - ob wir unsere alten Erfahrungen von Ablehnung und Zurückweisung weiterhin wiederholen und aufrecht erhalten möchten oder ob wir Lust auf NEUE Erfahrungen haben, nämlich auf die Gefühle von Annahme, Freude, positive Resonanz, Wertschätzung und Anerkennung.

BEIDE Erfahrungs-Möglichkeiten stehen uns gleichwertig OFFEN.
BEIDE Optionen sind absolut gleichberechtigt und gleichwertig.
Es gibt hier KEIN „falsch“ oder „richtig“.
Es zählt allein unsere Lust, was wir jetzt erfahren möchten.
Und in unserer Wahl/Entscheidung sind wir tatsächlich FREI.

Wir brauchen es NIEMANDEM recht zu machen, außer uns selbst!

Und nun können wir diese Worte/Erkenntnis einmal bewusst in uns einatmen …
Und mit unserem Ausatmen bereiten wir bewusst unsere neue Entscheidung vor …

Und wir atmen noch einmal bewusst ein …
Und wir lassen diese Wahrheit/Erkenntnis mit unserem Ausatmen tief in uns einsinken …

Und wir atmen noch ein drittes Mal bewusst ein …
Und entspannen mit unserem Ausatmen und sind gedankenleer …

. . .

Und nun . . .
ENTSCHEIDEN WIR GAR NICHTS!
Denn jede Entscheidung wäre nur wieder Gedanke, Verstand, Kopf, Ego.

Sondern wir machen es dieses Mal SCHLAUER …

Wir atmen nochmals bewusst tief ein und sprechen dabei innerlich die Worte: „Ich wähle, ich entscheide jetzt bewusst mit meinem freien Willen …“

Und mit unserem Ausatmen sprechen wir weiter: „… dass ich ERLAUBE. Ich erlaube, dass mein Herzensfeld (mein Inneres Kind) jetzt entscheiden darf, was es erfahren und erleben und fühlen möchte …!“

. . .

Die Entscheidung WIE sich unser Herzensfeld (unser Inneres Kind) entscheidet, bleibt uns dabei verborgen. Wir werden lediglich die Auswirkungen der Entscheidung unseres Herzensfeldes (unseres Inneren Kindes) zu spüren/zu fühlen bekommen.

Wir als Mensch, wir als Ego, wir als Person haben NICHTS Konkretes entscheiden.
Wir als Mensch, wir als Ego, wir als Person haben lediglich unsere Erlaubnis erteilt, dass „etwas“ geschehen darf.

Und nun können und dürfen wir uns überraschen lassen, was jetzt passiert …