Samstag, 21. Dezember 2019
Wir haben KEIN Mitspracherecht in unserem Leben …
Wir haben KEIN Mitspracherecht in unserem Leben …

Der Mensch ist KEIN Schöpfer.
Schöpfer zu sein ist lediglich der anmaßende Irrtum unseres Ego …

Wir haben KEIN Mitbestimmungsrecht in unserem Leben. Was geschieht, das geschieht. Wir können nur NEIN oder JA sagen zu dem, was geschieht. Mit unserem freien Willen können wir NICHT gestalten, sondern nur das Jetzt, wie es ist, mit unserem NEIN ablehnen oder mit unserem JA annehmen.

NICHT WIR sind der Gestalter (Schöpfer, Erschaffer), sondern das Leben selbst ist der Gestalter (Schöpfer, Erschaffer). Als Mensch sind wir lediglich NEIN-Sager (Rebell, Gegner) oder Ja-Sager (Fan, Befürworter) …

Dies wird den meisten Menschen nicht passen, und doch ist es so …

Wir haben KEIN Mitspracherecht, wie schnell unser Herz schlägt.
Wir haben KEIN Mitspracherecht, wie unser Magen verdaut.
Wir haben KEIN Mitspracherecht, welche Hormone ausgeschüttet werden.
Wir haben KEIN Mitspracherecht, wie der Sauerstoff in unser Blut kommt.
Wir haben KEIN Mitspracherecht, wie unsere inneren Organe arbeiten.

Alles geschieht ganz von alleine OHNE unser Zutun.

Das Leben ist KEINE Demokratie, sondern eine Diktatur.
DAS LEBEN bestimmt, wo der Hase lang läuft.
Das Leben gestaltet mit Schicksalsschlägen unseren Weg.

In unserem Alltag schenkt uns das Leben immer wieder Impulse. Diese Impulse hat das Leben selbst erschaffen. Die Impulse kommen aus dem Feld. Und nun trifft ein Impuls bei uns im Leben ein. Der „Postbote des Lebens“ überbringt den Impuls des Lebens an unser Körper-Geist-Seele-System.

Und unser Ego kann zu diesem Impuls NEIN sagen.
Und unser Ego kann zu diesem Impuls JA sagen.

Wenn unser Ego zu dem Impuls des Lebens JA sagt, dann hat unser Ego selbst NICHTS erschaffen, sondern lediglich erlaubt, was in unserem Leben jetzt geschehen darf. Das Leben selbst war Erschaffer/Schöpfer. Und das Ego ist lediglich Mitmacher.

Die einzige Möglichkeit für unser Ego, selbst zu erschaffen, ist, dass wir NEIN sagen zu den Impulsen des Lebens. Dann weisen wir die Impulse des Lebens zurück und machen etwas ANDERES. Auf diese Weise können wir mit unserem Ego durch unser NEIN selbst etwas erschaffen. Wir erschaffen etwas, was ANDERS ist als das, was das Leben sich ausgedacht hat. So agieren wir mit unserem alten Ego ständig.

Unser altes Ego reagiert auf die Impulse des Lebens und will es ANDERS haben. Es ist mit der Krankheit, mit dem Plattfuß, mit der Kündigung, mit der Absage u.s.w. NICHT einverstanden und legt Widerspruch ein. Unser Ego erhebt eine Klage und geht dagegen an. Unser Ego klagt das Leben an.

Und unser Ego lebt in der Illusion, dass es selbst gestalten und erschaffen KÖNNTE. Wir wollen einen Beruf erlernen. Wir wollen einen Job ausüben. Wir bestimmen wohin wir in den Urlaub fahren. Wir bestimmen welches Auto wir kaufen. Wir entscheiden, wie unsere neue Wohnzimmergarnitur aussehen soll. Wir überlegen uns, wie wir unsere Wohnung streichen.

Doch ist es tatsächlich so, dass WIR SELBST entscheiden? Nein. Das Leben stellt uns eine Auswahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Das Leben offenbart uns ein Buffet an Optionen. Doch diese Auswahl ist eine begrenzte, limitierte Auswahl. Das Leben offeriert uns seine Vorauswahl an Wirklichkeiten. Und wir fühlen uns WIE ein Schöpfer, indem wir aus dem „Topf der bereits erschaffenen Möglichkeiten“ eine für uns passend erscheinende Variante auswählen. Doch dies ist nicht Erschaffen. Dies ist bereits Erschaffenes Konsumieren.

Dass unser altes Ego glaubt, selbst Schöpfer zu sein, ist a) eine Täuschung, b) eine Illusion und c) eine totale Selbstüberhöhung. Der einzige Schöpfer, den es gibt, ist die Schöpfung selbst. Das Leben selbst ist der Schöpfer. Wir Menschen ERFAHREN lediglich, was die Schöpfung bereits erschafft hat. Wir erschaffen NICHT selbst, sondern wir bezeugen lediglich die Wirklichkeit gewordenen Optionen.

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Tiere erfahren ebenfalls diese Schöpfung, jedoch UNBEWUSST. Sie nehmen alles so hin, wie es ist. Sie wollen es nicht anders haben. Wir Menschen erfahren diese Schöpfung BEWUSST. Und weil wir unsere Erfahrungen BEWUSST erfahren, glauben wir - ja bilden wir uns tatsächlich ein, wir selbst hätten sie verursacht oder gar erschaffen. Nein, so ist es nicht. Wir sind lediglich Zeuge dessen, was geschieht OHNE jede eigene Verantwortung.

„Dann kann ja jeder machen was er will …“

JA - genauso ist es. Jeder kann machen, was er will. Dass wir uns durch Regeln und Gesetze selbst begrenzen ist einfach die Erfahrung, die wir gerade machen. Dass wir meinen, selbst die Verantwortung für unser Handeln und unser Tun zu tragen, entspricht unserem Weltbild. Doch so ist es nicht. Die Schöpfung selbst trägt die Verantwortung, nicht wir Menschen. Wir sind vollkommen frei und brauchen lediglich zu fühlen und zu bezeugen, was passiert.

Und wenn jeder macht, was er will, dann fühlen wir eben genau das …

Und wenn jeder im Zeichen, im Namen und im Sinne der universalen Liebe macht was er will, dann wird es sogar wunderschön und herrlich sein. Dass wir FREIHEIT mit Anarchie assoziieren liegt daran, dass viel Schreckliches passiert, wenn unser Verstand, also wenn die Egos, machen, was sie wollen. Und Egos wollen ihren Schmerzkörper ernähren und sorgen deshalb für sehr viel neuen Schmerz. Und dies tut natürlich vielen Menschen weh.

Momentan macht der Mensch ohnehin, was er will, und dies tut schon jetzt vielen Tieren weh. Wir leben schon in einer Konsumhaltung verbunden mit absoluter Verantwortungslosigkeit der Natur und der Umwelt gegenüber. Täglich sterben Fische und Tiere am Müll der Menschen. Wir machen schon jetzt was wir wollen. Wir fahren Auto einfach so zum Spaß. Wir reisen einfach just for Fun in den Urlaub und verjubeln die Ressourcen und Rohstoffe dieser Erde. Wie wir leben, das ist bereits die Hölle - zumindest für die Schildkröten in den Fangnetzen und für die Fische, die unseren Plastikmüll schlucken und elendig krepieren. Das Elend ist nur bei uns selbst noch nicht angekommen. Und solange wir selbst nicht körperlich, sondern nur seelisch in unseren eigenen Fangnetzen aus Gedanken und Vorstellungen eingeschnürt sind, bilden wir uns ein, wir würden in Freiheit leben und wir seien gesund und munter.

Nein, das sind wir nicht. Wie es jedem von uns seelisch geht, das spiegeln uns der brennende Regenwald, die umkippenden Seen, die Todeszonen der Ostsee, die strandenden Wale und Delfine, die mit Öl verschmierten Wasservögel, die in Fischernetzen gefangenen Meerestiere und die Pottwalmägen voller Müll wieder. Der Zustand der Erde spiegelt unsere eigene seelische Gesundheit/Krankheit/Elend wieder, doch wir wollen unsere innere, seelische Wahrheit nicht sehen …

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Unser neues Ego (unser erwachtes Ego) verhält sich anders. Es hat nichts mehr zu tun. Es sitzt nur da und sagt immer nur JA zu allen Impulsen, die das Leben uns schenkt. Und dann kommt darüber hinaus unserem neuen Ego eine sehr wichtig, sehr wertvolle neue Aufgabe zu: Es beobachtet sich selbst in seinem Tun und fühlt die dazugehörigen Gefühle.

Unser neues Ego tut nichts mehr von sich aus. Unser neues Ego tut nichts mehr, weil es selbst dieses oder jenes jetzt tun WILL. Sondern unser neues Ego erlaubt dem Leben, dass das Leben mit unserem Körper-Geist-Seele-System etwas tut. Unser neues Ego schaut zu, wie mit unserem Körper etwas getan wird. Unser neues Ego ist Diener aus Leidenschaft. Das Leben macht etwas mit uns und unser Ego schaut dabei zu, beobachtet, fühlt, nimmt wahr und erlaubt alles.

Unser neues Ego ist einfach nur Zeuge. Es zeichnet auf, nimmt wahr, dokumentiert und beobachtet. Es tut nichts Eigenes mehr aus sich selbst heraus, sondern es lässt mit sich tun bzw. es erlaubt, dass mit unserem Körper etwas getan wird.

Die Selbstbestimmtheit unseres alten Ego ist vorbei und vorüber. Unser neues Ego gibt sich dem Fremdbestimmtsein bereitwillig hin, freiwillig und voll Hingabe. Nicht mein, sondern DEIN Wille geschehe. Wir geben uns den Impulsen des Lebens hin und sagen JA.

So wie das Leben unser Herz, unsere Verdauung, unsere Atmung, unsere Hormone, unsere Organe und alle inneren Prozesse und Abläufe bereits erfolgreich steuert, kontrolliert und gestaltet, so darf das Leben nun auch unser äußeres, irdisches, sichtbares Leben gestalten. Wir geben uns hin und sind einverstanden, willenlos zu sein. Unser „letzter Wille“ ist, dass der Wille der Liebe/des Lebens geschehe. Wir erlauben, dass der Wille des Lebens, der Wille der Schöpfung, der Wille der universalen Liebe geschehen und DURCH uns zum Ausdruck kommen darf.

Bisher kamen DURCH uns immer nur unsere eigenen Ego-Vorstellungen zum Ausdruck. Jetzt darf endlich wieder die LIEBE selbst DURCH uns zum Ausdruck kommen.

Wir verzichten freiwillig auf unser Mitspracherecht in Form von NEIN-Sagen gegenüber den Impulsen des Lebens. Denn natürlich haben wir mit unserem freien Willen dieses Mitspracherecht auch weiterhin noch, doch es macht nun keinen Sinn mehr, davon weiterhin Gebrauch zu machen. Es macht deshalb keinen Sinn, weil wir ja sehen wohin es uns geführt hat: wir leben in einer völlig zugemüllten Welt. Bei jedem Musik-Festival und in allen Weltmeeren baden wir im Müll. Und all dieser Müll repräsentiert/spiegelt unsere Vorstellungen. Jede Plastiktüte ist eine Überzeugung, eine Ansicht, eine Meinung, ein Gedanke von unserem Ego. Doch all diese Vorstellungen bringen nichts. Sie sind einfach nur Müll.

Und sie sind sehr langlebig - das können wir auch erkennen. Denn Plastikmüll bleibt ewig bestehen - ganz so wie die Vorstellungen all der Milliarden Egos dieser Welt.

Das Leben weiß es besser als wir mit unserem Verstand.

Wir dürfen dem Leben gegenüber JA sagen und ihm in seiner Gestaltungskraft vertrauen. Es gestaltet so oder so nach seinem Belieben, auch wenn wir NEIN sagen, präsentiert uns das Leben seinen Weg der Liebe immer und immer wieder neu. Wir DÜRFEN alle Umwege gehen, MÜSSEN dies aber nicht mehr weiterhin zwanghaft tun. Jedes NEIN ist ein neuer Umweg. Jedes JA ist eine Abkürzung ins Glück.

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Natürlich NICHT für unser Ego. Für unser Ego ist jedes NEIN eine Abkürzung ins Glück seines Schmerzkörpers und jedes JA ist sein drohender Tod. Denn in Gegenwart der Liebe kann unser altes Ego mit seinem eigenen Willen nicht überleben.

Unser neues Ego dient uns allein als Ja-Sager, als Beobachter, als Gefühle-Fühler und als Zeuge. Es dient dem Leben, indem es unseren Körper entsprechend den Impulsen des Lebens führt, lenkt, leitet und steuert. Und dabei denkt es NICHT, sondern führt einfach aus und beobachtet und fühlt und nimmt wahr und sagt JA. Unser neues Ego lebt/wirkt aus einer Leere (und zugleich Fülle) des Seins heraus. Unser neues Ego agiert aus unserer inneren Stille heraus und folgt den „Anweisungen“ der Impulse des Lebens.

Ein völlig anderes Leben.
Eine völlig andere innere Haltung.
Eine vollkommen neue Wahrnehmung unseres Daseins.

Und wer möchte, probiert dies einfach mal aus: Vielleicht für eine Woche oder nur für drei Tage oder zunächst für zwei Stunden. Einfach mal ausprobieren.

Versuch macht klug …

Und vielleicht macht es ja sogar Spaß und bringt Freude …

Der universalen Liebe bereitwillig zu dienen muss einfach schön sein … - was sonst …?



Ego überkreuz - Empathie – Wie wir uns gegenseitig spiegeln …
Ego bedeutet „ICH“. Mit diesem ICH können wir zwei verschiedene ICHs meinen. Zum einen können wir unser weltliches ICH meinen, also uns als Person bzw. unseren Körper mit unseren Fähigkeiten, Charaktereigenschaften und Persönlichkeitsmerkmalen (alles womit wir uns identifizieren). Oder wir können uns zum anderen mit diesem ICH als eine größere Energie sehen/verstehen/begreifen, also als (die universale) Liebe, als das Alleins, als die universale Lebensenergie oder sogar als Gott.

„In meiner Welt“ benutze ich den Begriff EGO als das ICH, das eine FORM hat, das wir als Person oder Körper mit einem Verstand sind und das erlerntes Wissen und konditioniertes Verhalten reproduzieren kann. Während ich das ICH auf der Ebene des Alleinsseins oder der universalen LIEBE als „ICH als Herzensfeld“ verstehe, deren inneres Wissen durch unseren GEIST (unsere Inspiration) zum Ausdruck kommt.

„In meiner Welt“ sieht es nun so aus, dass wir als Menschen sozusagen ZWEI sind: Wir sind Ego und Herzensfeld und damit sind wir FORM und formlose Liebe. Und bei allem, was wir im Leben tun oder machen, gibt es ZWEI Richtungen: Wir können senden oder empfangen. Wir können uns selbst zum Ausdruck bringen oder etwas von den anderen aufnehmen. Wir können „von innen nach außen“ leben oder „von außen nach innen“. Es ist wie ausatmen und einatmen. Und wir sind BEIDES.

Wenn wir EINATMEN, also AUFNEHMEN, so nehmen wir empathisch all diejenigen Energien in uns auf, die gerade um uns herum sind. Oder wir nehmen diejenigen Energien auf von denjenigen Menschen oder Orten, an die wir gerade denken. Wenn wir im AUFNEHMEN-Modus leben, so fühlen wir IN UNS körperlich, was gerade außerhalb von uns existiert. Wir befinden uns im Empathisch-Sein-Modus.

Und diejenigen Energien, die wir AUFNEHMEN (eintamen), können von Pflanzen, Tieren, schönen Blumen und aus der Natur stammen. Oder sie können auch von anderen Menschen stammen. Stammen die Energien von anderen Menschen, so nehmen wir in der Regel die EGO-Energien der anderen in uns auf und fühlen sie. Dies bedeutet: WIR FÜHLEN IN UNS KÖRPERLICH, wie das Ego des anderen sich gerade fühlt. Und dies KANN hin bis zu körperlichen Symptomen wie Rückenschmerzen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Zahnschmerzen und allen möglichen anderen Krankheitssymptomen, körperlichen Leiden, Schmerzen und Problemen führen.

Es KANN also sein, dass zum Beispiel das EGO UNSERES PARTNERS (oder Arbeitskollegen) gerade ein seelisches Problem hat (zum Beispiel ob es sich auch in diesem Jahr wieder so gehört, bestimmte Menschen zu Weihnachten zu besuchen) und dass unser Partner seelisch unter Schmerzen und inneren Qualen leidet. Möglicherweise ist dies unserem Partner nicht einmal bewusst. Doch WIR spüren plötzlich SEINE/IHRE seelischen Schmerzen empathisch körperlich IN UNS. Auf diese Weise entstehen VIELE Krankheitssymptome, die gar nicht unsere eigenen, persönlichen Schmerzen sind, sondern die wir liebevoll empathisch von unserem Partner aufgenommen haben.

Warum? - Weil es hierfür a) gute Gründe gibt und weil dies b) zu unserer eigenen spirituellen/seelischen Entwicklung positiv beiträgt. „Aua macht schlauer …“ „Not macht erfinderisch ...“ Und wir können „mit dem Ego des anderen körperliche Erfahrungen machen“, die wir mit unserem eigenen Ego niemals erfahren könnten (weil unser eigenes Ego ANDERS konditioniert ist als das unseres Partners). Wir erweitern also unseren Horizont.

Soweit zum Thema EINATMEN bzw. der AUFNEHMEN-Modus.

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Jetzt schauen wir uns mal das AUSATMEN bzw. den „SICH-ZUM-AUSDRUCK-BRINGEN-Modus“ an.

Wenn wir UNS ZUM AUSDRUCK BRINGEN (wenn wir (unsere Liebe) ausatmen), dann bringen wir unser Herz, unsere Liebe, unser Inneres Kind frei zum Ausdruck. Wir leben uns in Freiheit und Unbekümmertheit. Dieses SICH-ZUM-AUSDRUCK-BRINGEN ist kein „um … zu …“, wir wollen nichts erreichen oder bezwecken, sondern das, was wir tun, ist Selbstzweck und Freude in sich selbst. Wir brauchen kein „Bitte“ oder „Danke“ und auch keine (besondere) Aufmerksamkeit. Wir sind nicht abhängig von den Kommentaren, Sprüchen und Urteilen der anderen. Wir leben und bringen uns zum Ausdruck zu unserer eigenen Freude. Wir leben uns in unserer Selbstliebe.

In diesem Sinne leben wir uns aus unserem Herzensfeld heraus. Die LIEBE aus unserem Innern kommt im Außen zum Ausdruck. Vielleicht indem wir etwas Kreatives tun oder fantasievoll wirken, spielen oder gestalten.

Und nun ist es „in meiner Welt“ so, dass ich sage: Immer, wenn wir aus uns selbst heraus AGIEREN, dann leben wir unsere Liebe, dann leben wir aus unserem Herzensfeld heraus, dann bringen wir unsere Selbstliebe zum Ausdruck, dann darf sich unsere Intuition frei entfalten. Wir sind aus uns selbst heraus inspiriert und begeistert und wir folgen frohen Mutes unserem Bauchgefühl und unserer Inneren Stimme.

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Und immer wenn wir REAGIEREN, dann haben wir ZUVOR Energie aus dem Außen aufgenommen und bringen EGO-Energie zum Ausdruck. Uns selbst SCHEINT es nur so, als würden wir agieren, doch in Wirklichkeit REAGIEREN wir auf äußere Umstände. Und das, was wir machen und tun, ist durch unsere Gefühle und Gedanken induziert/verursacht/motiviert, zum Beispiel aufgrund von Angst, von Minderwertigkeitsgefühlen, von Sorgen, von Wut, von Trauer, von Mangel, von „sich falsch verstanden fühlen“, von Grübeleien und Gedankenkreisen oder auch aufgrund von erlernten Konditionierungen aus unserer Kindheit.

Und nun „ist es in meiner Welt so“, dass ich sage: Wir KÖNNEN NICHT UNSER EIGENES EGO LEBEN!

Wir können NUR unser Herzensfeld, unsere Liebe leben. Wenn WIR UNS LEBEN, dann leben wir uns aus unserem Herzensfeld, aus unserer Liebe heraus. Und WENN wir ETWAS ANDERES als unsere Selbstliebe leben, DANN leben wir die EGO-Energie VON ANDEREN. Entweder leben wir UNSERE LIEBE oder wir leben DAS EGO DER ANDEREN. Und „die anderen“ können unser Partner, unsere Eltern, der/die Arbietskollege/in, ein Freund, eine Bekannter, der Nachbar - ja, jeder x-beliebige Mensch - sein.

WIR KÖNNEN UNSER EGO NICHT SELBST LEBEN!

UNSER EGO können wir nur im Außen erkennen. UNSER EGO können wir erkennen, wenn DIE ANDEREN UNSER EGO zum Ausdruck bringen. UNSER EGO können wir nur erkennen, wenn DIE ANDEREN UNSER EGO leben. Das Verhalten DER ANDEREN ist eben NICHT DEREN Verhalten, sondern es ist DAS VERHALTEN UNSERES EIGENEN EGO.

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Wann ist eigentlich unser Ego entstanden?

UNSER EGO ist in unserer Kindheit entstanden. Wir waren anfangs sozusagen „ein leerer Eimer“. Und weil JEDER Mensch die Gabe/Fähigkeit der Empathie besitzt, haben WIR als Kinder, während wir viele Jahre lang zu Mama und Papa hingeschaut haben, DEREN EGO-Energie IN UNS aufgenommen. UNSER EGO ist also das Ego unserer Eltern. Sowie darüber hinaus natürlich auch aus der Gesellschaft/aus dem Kollektiv von damals aufgenommen. Oftmals haben wir einen Schwerpunkt und etwas mehr von Mamas oder Papas Energie.

Doch auch hierbei gilt: EGO ÜBERKREUZ!

Denn wenn Mama und Papa sich verliebt in die Augen schauen, dann nimmt Mama Papas Ego-Energie auf und Papa nimmt Mamas Ego-Energie in sich auf. Und somit verhält es sich so, dass, wenn das Mädchen viel zu Mama hinschaut, sie viel Ego-Energie von Papa aufnimmt, weil Mama diese Ego-Energie empathisch von Papa aufgenommen hat. Und wenn der Junge viel zu Papa hinschaut, dann nimmt er viel Ego-Energie von Mama auf, weil Papa viel Ego-Energie empathisch von Mama aufgenommen hat - zumindest wenn Mama und Papa und Kind zu dritt etwas zusammen machen. (Im Faco-to-Face von Kind und Mama oder Kind und Papa sind Mama und Papa natürlich überwiegend durch die Ego-Energie ihrer eigenen Eltern geprägt.)

Eine Spezialsituation ist natürlich bei Alleinerziehenden. Dort schwingt entweder die Ego-Energie des Ex-Partners, wenn beide noch miteinander hadern und sich in den Haaren liegen - oder es schwingt einfach die Ego-Energie der Eltern (bzw. Großeltern und Vorfahren/Ahnen), die dann maßgeblich in den Erziehungsalltag der alleinerziehenden Mutter (des alleinerziehenden Vaters) mit einfließt.

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Nur wenn WIR AGIEREN, leben wir uns von innen nach außen. Wir leben unsere Intuition und unsere inneren Impulse frei, kreativ und fantasievoll. Wir leben UNS in unserer Selbstliebe und bringen unser Herzensfeld zum Ausdruck.

Wenn wir „das Feld sondieren“ und schauen, wie es dem anderen geht und auf wen wir Rücksicht nehmen sollten, dann leben wir uns von außen nach innen. Wir nehmen die EGO-Energie DER ANDEREN auf und fühlen sie körperlich IN UNS. Entsprechend REAGIEREN wir so, wie DIESE Ego-Energie des anderen uns steuert, führt, lenkt, leitet und instruiert. Wir „sind NICHT ganz Herr/Dame unserer Sinne“, sondern wir leben und agieren wie fremdgesteuert. Die Ego-Energie des anderen „besetzt uns“ sozusagen und „macht etwas mit unserem Körper“. Wir fühlen empathisch, wie das Ego des anderen sich fühlt. Und wir verhalten uns genauso, wie es optimal für unsere eigene und auch für die Entwicklung des anderen ist, um erwachsen zu werden und um zu erwachen. Oftmals geht dies mit unangenehmen Trigger-Reizen einher.

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Unsere Kindheits-Ego-Ich-Identität entstand damals als Kind (die Sache mit dem leeren Eimer). Viele Erwachsenen identifizieren sich bis heute mit dieser Kindheits-Ego-Ich-Identität ohne dies zu wissen. Diese Kindheits-Ego-Ich-Identität bildet eine feste Einheit von unserem Körper und unseren verinnerlichten, konditionierten, inneren Mustern.

Solange wir Kinder waren, hatten wir noch gar kein eigenes Ego. Wir haben lediglich unseren Eltern deren Ego gespiegelt (dies machen übrigens unsere Kinder heute uns gegenüber ganz genauso). Nach 18 Jahren Kindheit haben wir alle Ego-Gefühle unserer Eltern so verinnerlicht und automatisiert, dass wir glauben, wir seien sie. Wir identifizieren uns zu nahezu 100% mit der Ego-Energie unserer Eltern.

WIE UM ALLES IN DER WELT KANN MAN DIES ALS ERWACHSENER AUFLÖSEN?

Hierfür hat sich die Schöpfung etwas Geniales einfallen lassen …

Wenn wir nun einen Partner haben, dann spiegelt uns unser Partner unser Ego - genau genommen die Ego-Energie unserer Eltern. Unser Partner schaut uns tief in die Augen, wir sagen uns gegenseitig „Ich liebe Dich“ und schwupp nehmen wir die Ego-Energie des anderen in uns auf - voll automatisch! Und der andere nimmt unsere Ego-Energie in sich auf.

Folglich begegnen wir nun NICHT unserem Partner, sondern wir begegnen UNSEREM eigenen EGO! Und „noch viel schlimmer“: Wir begegnen, wenn wir unserem Partner tief in die Augen schauen, der Ego-Energie unserer Eltern. - Kein Wunder also, wenn wir unseren Partner irgendwann nicht mehr ausstehen können, denn auch mit unseren Eltern haben wir ja so unsere Probleme.

WER oder WAS UNSER EGO IST, können wir also IN UNSEREM PARTNER SEHEN, ERKENNEN, beobachten und anerkennen - wenn wir dies denn KÖNNEN …

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Parallel zu diesem Phänomen des Spiegelns durch unsere Gabe der Empathie wurde unser KÖRPER während unserer Kindheit konditioniert. Wir waren es gewohnt, bestimmte Gefühle zu fühlen. Und bestimmte Programme und Programmierungen prägten unser Leben. (Diese Programmierung spiegelt uns unser Partner mit seinem Verhalten aufgrund UNSERES Ego.) Zugleich ist unser eigener Körper aber SÜCHTIG nach bestimmten Umgangsformen. Unser Hormonhaushalt verlangt nach einem ganz bestimmten Chemie-Cocktail, wie wir uns „wohl“ fühlen. Und hierzu gehören dann so unangenehmen Gefühle wie abgelehnt und zurückgewiesen werden, denunziert und diskriminiert werden, unterdrückt und erniedrigt werden, Gewalt (körperlich, seelisch), aggressives Verhalten, nicht beachtet werden, Ignoranz, mangelnde Wertschätzung, nicht verstanden werden und so weiter …

All dies KENNT UNSER KÖRPER. Und unser Körper hat ein Körperzellgedächtnis, in dem alles abgespeichert ist.

Vieles, was damals (in unserer Kindheit) gelaufen ist (als unser Ego geprägt wurde), war falsch - doch über die Jahre waren wir nichts anders gewohnt und so fühlt es sich heute vertraut, gewohnt und damit „richtig“ an. Und vieles, was heute schön, richtig und angenehm wäre, fühlt sich paradoxerweise „falsch“ an, weil wir es NICHT gewohnt sind und weil es uns NICHT vertraut ist.

Dies führt zu einem super paradoxen Leben, in dem wir ablehnen, wonach wir uns sehnen, und in dem wir immer wieder genau diejenigen Energien in unsere Leben hinein ziehen, die wir auf den Tod nicht ausstehen können.

Und genau genommen verhält es sich nun so …

Unser Partner HAT UNSER EGO und verhält sich in einer Art und Weise, dass er/sie mit seinem/ihrem Verhalten in uns genau diejenigen Gefühle auslöst, die früher (in unserer Kindheit) unsere Eltern in uns ausgelöst haben. Dies ist uns vertraut und gewohnt.

Und die Kunst besteht nun darin, NICHT unseren Partner hierfür verantwortlich zu machen, sondern UNSER EIGENES EGO im Verhalten des anderen zu erkennen. Und zugleich können wir uns selbst mit unserem Körper darin erkennen, dass dieser Körper nach seinem „Stoff“ (dem Chemie-Cocktail von damals) lechzt.

Auflösen können wir dies dann, wenn wir Körper und unsere Kindheits-Ego-Ich-Identifikation bewusst ENTKOPPELN und wenn wir zugleich auf unserer Körper-Ebene einen „neuen Stoff“ (einen anderen Chemie-Cocktail“) erlauben, zum Beispiel Annahme, Wertschätzung, Hochachtung, Liebe, Freude, positive Zuwendung, freundliche Zuwendung, positive Aufmerksamkeit. Einen solchen Transformationsschritt können wir zum Beispiel in einer Meditation vollziehen.

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Noch einmal die Zusammenfassung …

Wir nehmen empathisch die Ego-Energie der anderen auf.
Was wir fühlen, ist die Ego-Fremdenergie der anderen.

Wenn wir uns selbst leben (wenn wir agieren), SIND WIR LIEBE und FREUDE.

UNSER EGO können wir NICHT selbst erfahren/fühlen, sondern NUR BEIM ANDEREN sehen/erkennen.
Indem wir den anderen (bedingungslos) lieben, lieben wir UNSER Ego (im anderen).

Lieben wir NUR UNS SELBST, so lieben wir die Ego-Energie DER ANDEREN IN UNS.

AGIEREN bedeutet, uns aus unserem Herzen heraus frei in Liebe zu leben.
REAGIEREN bedeutet, auf Egos zu antworten und fremdgesteuert zu leben.
REAGIEREN bedeutet darüber hinaus, selbst aus dem eigenen Ego heraus zu handeln (diese Energie sind jedoch NICHT WIR SELBST, sondern es ist die Ego-Energie unserer Eltern und des Kollektiv).

WAHRE SELBSTLIEBE ist die liebevolle Umarmung von „altem Ego“ (unsere Kindheits-Ego-Ich-Identität, mit der wir die Vorstellungen unserer Eltern sowie der Gesellschaft bedienten), „neuem Ego“ (mit dem wir bereitwillig unserem Herzen dienen) und unserem Herzensfeld.

ERWACHSEN WERDEN bedeutet ERWACHEN und ist gleichbedeutend mit der Auflösung unserer starren Kindheits-Ego-Ich-Identität und das Bejahen und Begrüßen unseres „neuen Ego“, das Lust hat, bereitwillig unserem Herzensfeld zu dienen.

Nun steht unser „neues Ego“ als Steuermann am Ruder unseres Schiffes und unser Herzensfeld ist der Kapitän und gibt den Kurs an. Und wir fühlen uns im Vertrauen - selbst dann, wenn der Kapitän die universale Liebe ist und damit unsichtbar. Unser neues Ego empfängt SEINE Impulse dennoch zuverlässig telepathisch und weiß stets, in welche Richtung es weiter geht …

So ist es nun gut. Und jetzt kann Weihnachten kommen als DAS FEST UNSERER INNEREN SELBSTLIEBE, indem altes (Kindheits-)Ego, neues (erwachtes, erwachsenes) Ego und Herzensfeld sich in Harmonie und Liebe die Hände reichen …