Mittwoch, 29. Mai 2019
Mäander …
Wir können uns anschauen, wie die pure Lebensenergie in ihrer naturbelassenen Natürlichkeit fließt. Wasser strömt in Mäandern. Und selbst wenn wir Wasser auf einer glatten Glasfäche eine schräge Ebene hinunter laufen lassen, fließt es in diesen Kurven.

Unser Verstand würde immer den kürzesten Weg wählen und einfach nur schnurstracks geradeaus laufen - bloß keine langen Umwege machen.

Doch die Natur, die Liebe, die Lebensenergie fließen nach ihren ganz eigenen Gesetzen - und sie fließen auch zwischendurch mal in die „falsche“ bzw. in die entgegengesetzte Richtung. Das macht nichts. So ist das Leben.

Und auch unser eigener Weg, der Weg unserer persönlichen und spirituellen Entwicklung, verläuft wie in Mäandern: vor und zurück und doch immer weiter …

Alles andere wäre unnatürlich …

Wenn wir uns selbst „das Mäander-Sein“ gönnen und erlauben, wenn wir uns selbst (wir sind zu über 70% Wasser) als Mäander erkennen und annehmen, dann wird vieles sehr viel leichter und einfacher im Leben und dann können wir Rückschläge, Rückschritte und Niederlagen völlig neu bewerten und mit viel Gelassenheit in Frieden annehmen - dann auch mit ihnen geht es immer weiter vorwärts …



Dienstag, 28. Mai 2019
Was ist ein erfülltes Leben? - Von Form und Formlosigkeit
Jede Form nimmt sich in ihrer Form wichtig - ja wichtiger als andere Formen - und trennt sich hiermit von allem anderen ab. Die Formen sagen: „Hier bin ich und da bist Du.“

Doch dies ist ein Irrtum, denn jede Form ist über ihr Formsein hinaus auch formlos und damit alles.

Allein durch die Identifikation der Form mit sich selbst entstehen die Gefühle von Trennung und Mangel. Die Form findet sich zwar toll und großartig in ihrer Form, doch zugleich spürt sie den Mangel, alles andere, was sie NICHT ist, NICHT zu haben/zu sein (auf weltlichen/körperlichen der Ebene des Oberflächlichen).

Unser Ego repräsentiert in unserem Sein den Aspekt der Formen. Unser Ego ist der Form-Aspekt unseres Daseins. Wir identifizieren uns mit unserem Ego sowie mit unserem Körper. Wir sagen: „Ich bin ein Mensch. Ich bin Max Meier oder Melanie Müller.“ Und indem ich mich als ICH definiere, unterliege ich der Illusion, die anderen NICHT ZU SEIN. Doch es ist lediglich mein irdischer Körper, der Form ist. Im Energetisch-Feinstofflichen BIN ICH ICH als Form WIE AUCH die anderen in ihrer Formlosigkeit. Doch da ich als Form die Ebene des Formlosen NICHT erfahren, NICHT erfassen und NICHT wahrnehmen KANN, glaube ich, ich sei NICHT die anderen.

Form KANN sich als Form nur erkennen, indem sie ANDERS ist als die anderen Formen. Ein Beispiel: Der Wassertropfen ist nur an Land sichtbar. Im Meer, im Ozean, ist der einzelne Wassertropfen NICHT sichtbar, NICHT erkennbar. Er ist zwar da, doch niemand KANN ihn als separate Form wahrnehmen. Er ist eingegangen ins Große Ganze.

Steine, Pflanzen, Tiere, wir Menschen und all die vielen Dinge dieser Welt KÖNNEN wir nur als Form wahrnehmen, wenn um die jeweilige Form herum ein Energiefeld besteht, das ANDERS ist, als die Form selbst. Die Form tritt also durch das ANDERS SEIN der anderen Formen erst in Erscheinung. In diesem Zusammenspiel von ANDERS SEIN sind dann natürlich auch Gefühle von Frustrationen, Negativität und/oder „will ich auch sein/haben“ enthalten.

Schaue ich mir MEINEN Körper an und vergleiche ich ihn mit einem anderen Körper, so werde ich vielleicht neidisch und bin unzufrieden. Schaue ich mir MEIN Leben (mein Haus, meine Kinder, meinen Partner, mein Auto, meinen Lebensstandard, meine Gesundheit, meinen Beruf, meine Wohnsituation, meine finanzielle Situation) an und vergleiche ich all dies mit einem anderen Menschen, so bekomme ich vielleicht Gefühle von: „hätte ich auch gerne…“

IMMER wenn Formen sich mit anderen Formen vergleichen, können sie beim anderen etwas entdecken, was sie selbst nicht haben oder nicht sind - was ihnen fehlt. Dies liegt in der Natur der Sache, weil eine Form NIEMALS ALLES sein oder haben KANN. Auf der Ebene der Formen (also auf der Ebene unseres Ego) wird diese Mangel IMMER bestehen bleiben. Form bleibt IMMER separiert von anderer Form und ANDERS. Schließen wir Frieden mit unserem eigenen Anderssein, so gelingt uns dies NIEMALS auf der Ego-Ebene, sondern nur auf der Ebene unseres Herzensfeldes - meistens natürlich unbewusst. „Ich bin zufrieden“ KANN eine Form (ein Ego) NICHT fühlen, weil es stets im Mangel verbleiben wird, weil die anderen Formen stets anders sein werden und auch etwas zu bieten haben und ihre Reize haben.

Frieden und Zufriedenheit erlangen wir also nur dann, wenn wir uns ÜBER unser Ego erheben und uns nicht mehr nur und ausschließlich mit unserer eigenen Form identifizieren. Auf der Ebene unseres Herzensfeldes KÖNNEN wir mit der Kraft unseres Geistes erkennen, dass wir auf einer höheren Ebene ALLES haben und ALLES SIND, auch wenn unsere Erfahrungswelt auf diese Form unseres Körpers und unseres Lebens beschränkt ist.

In dieser Erkenntnis finden wir dann das Potenzial, uns als Form neu zu definieren. Wir KÖNNEN und DÜRFEN die Muster und Prägungen unseres Formseins hinter uns lassen. Und wir KÖNNEN und DÜRFEN unsere eigene Form neu gestalten, definieren und erschaffen. Tun wir dies allerdings auf der Ebene von Form, also aus unserem Ego heraus mit der Kraft unseres Willens (weil wir in unserem Leben „etwas“ verändern WOLLEN), so werden diese Versuche scheitern (und NICHT von Erfolg gekrönt sein). Denn wenn Form neue Form gestaltet und erschafft, dann wird dasselbe Elend lediglich in einem neuen Gewand erschaffen. Für befriedigendes und erfüllendes Erschaffen müssen wir die Ebene/die Dimension des Erschaffens wechseln.

Wir müssen von der formgebundenen Ego-Ebene des Wollens und der Vorstellungen hinüber wechseln auf die Ebene/in die Dimension des Formlosen. Doch wie können wir im Formlosen erschaffen? - Gar nicht! Zumindest nicht als Form.

Als Form können wir im Formlosen nichts tun und nichts wirken. Dort ist NICHT unser Zuhause (als Körper). Dort kennen wir uns nicht aus. Als Form KÖNNEN wir sie Sprache des Formlosen nicht sprechen und nicht verstehen.

Und wie können wir dennoch im Formlosen kommunizieren und erschaffen?

Indem wir „es lassen …“
Indem wir alles erlauben …
Indem wir der Energie des Lebens erlauben, dass sie frei fließen darf …

„Let it be …“ ist ein wunderbarer Song von den Beatles, der so viel bedeutet wie „Lass es sein“. Und dieses „Lass es sein“ hat gleich zwei Bedeutungen: Wir könnten es verstehen als: „Hör auf damit - lass das sein!“. Doch so ist es nicht gemeint. Dieses „Let it be“ bedeutet viel mehr: „Erlaube es“, „erlaube es, zu sein“.

Form KANN NICHTS „Sinnvolles“ erschaffen, was im Einklang mit dem Leben ist. Die einzige Energie, die im Formlosen „Dinge“ erschaffen kann, die sinnvoll und in Einklang mit dem Leben und mit der Schöpfung sind, ist die Energie des Formlosen selbst. Unsere Aufgabe als Form ist also, NICHTS EIGENES mehr zu tun oder erschaffen zu WOLLEN, sondern darauf zu vertrauen, dass das Leben, dass die Schöpfung uns schon mit dem Besten, was es gibt, versorgen und beschenken wird. Und dies können wir mit GUTEM GEWISSEN tatsächlich glauben, denn der Beweis ist bereits erbracht: Wir wurden OHNE das Zutun unseres Verstandes geboren. Die Schöpfung hat uns uns geschenkt.

Kein Mensch ist mit seinem Verstand und seinem Willen dafür verantwortlich, dass er geboren wurde. Wir brauchten unsere Inkarnation/Geburt weder mit unserem Verstand/Kopf/Ego zu planen noch zu kontrollieren. Es ist ganz von alleine passiert.

Und so können und dürfen wir uns heute mit gutem Gewissen und mit einer optimistisch-positiven, inneren, neuen Grundhaltung all demjenigen hingeben, was das Leben/die Schöpfung noch mit uns vor hat und in unser aktuelles Leben hinein gebären möchte. Wir dürfen unsere Geschenke jetzt empfangen. Das einzige, was wir tun müssen, ist, aufzuhören, mit unserem Ego dazwischen zu funken und ständig Sachen, Dinge und Projekte zu planen, die dem Fließen-Lassen der Schöpfungsenergie zuwider laufen, entgegen streben und sie lediglich blockieren.

NICHTS TUN, AUSSER, SICH NICHT EINZUMISCHEN …

Einfach mal die Füße still halten.
Ruhe ausstrahlen und nichts tun.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
Weniger ist mehr.

Unser Ego, unser Körper, unsere Form ist NICHT dazu da, SELBST zu erschaffen, zu planen oder zu gestalten. Die ganze Schose mit Affirmationen und „Ziele setzen“ und „bewusst erschaffen“ und „positiv Denken“ können wir getrost in die Tonne treten. Es sind alles Ego-gemachte Regeln und verzweifelte Versuche, das Elend neu zu verpacken. Es geht NICHT um positives Denken, sondern es geht darum, NICHT mehr zu denken - zumindest NICHT aus unserem Verstand heraus und NICHT mit unserem gelernten, kognitiven Wissen und NICHT für das, was wir WOLLEN.

Es geht um ERLAUBEN und GESCHEHEN LASSEN und JA SAGEN …

Natürlich dürfen wir Gedanken haben und die Impulse unseres Herzens zum Ausdruck bringen. Doch dies ist ein „Denken OHNE Nachzudenken“. Es ist ein intuitives, impulsives, jetzt-bezogenes, authentisches, geistvolles, leichtes Denken. Unsere Ego-Gedanken sind in der Regel schwer, problembeladen, mühsam, belastend, sorgenvoll und voller Vorstellungen und Erwartungen. Diese Ego-Gedanken entstehen in der Dimension der Zeit. Sie resultieren aus unseren Erinnerungen an die Vergangenheit sowie durch unsere Vorausschau in Richtung Zukunft. Die „Gedanken“ oder besser Impulse unseres Geistes hingegen sind leicht, freudvoll, spielerisch, lustig, froh, kreativ und glücklich. Sie entstehen im zeitlosen Jetzt, kommen aus dem NICHTS und steigen in uns auf, ohne dass wir weiter darüber nachdenken würden …

Unser Ego, unser Körper und unsere Form sind NICHT dazu da, „etwas zu erschaffen“ (auch wenn jetzt viele Menschen/Egos aufbrausen werden). Unsere Form (Körper, Ego) ist einzig und allein dazu da, die Geschenke des Lebens anzunehmen, die Postpakete des Universums in Empfang zu nehmen und sie dann auszupacken und zu genießen und zu fühlen. Unser Ego, unser Körper, unsere Form dienen dem Erleben dessen, womit das Leben uns beschenkt. Es geht NICHT um SELBSTbefriedigung, sondern es geht darum, sich vom Leben reich beschenken ZU LASSEN.

Unser Ego, unser Körper, unsere Form sind dazu da, die Geschenke des Lebens zu erfahren, zu fühlen, anzuziehen (wie neue Klamotten), auszuprobieren und die dazugehörigen Energien (Gefühle) bereitwillig in sich schwingen zu lassen. Unser Ego, unser Körper, unsere Form „dokumentieren“ sozusagen das ERLEBEN. Wir FÜHLEN, womit das Leben uns beschenkt. NICHT wir selbst beschenken uns, sondern das Leben beschenkt uns, die universale Schöpferkraft bereichert und erfreut uns.

Doch hierfür müssen wir unsere eigenen Planungen sein lassen. Hier hat „Let it be“ eben die Bedeutung von: „wir müssen unsere eigenen Aktivität sein lassen, damit das Leben SEIN KANN“.

„Let it be“ bedeutet auf Ego-Ebene: „Lass es sein. Hör endlich auf, selbst zu planen.“
„Let it be“ bedeutet auf Herzensfeld-Ebene:“ „Erlaube es. ES darf sein.“

Wir müssen aufhören, uns mit Kopf und Verstand ins Leben einzumischen zu WOLLEN. Es ist an der Zeit, unsere innere Haltung zu verändern und zu der Überzeugung zu gelangen: „Das Leben selbst weiß es besser als mein Kopf.“ Und dies begann schon VOR meiner Geburt …

Bei ALLEM, was ich als Form, als Ego, als Kopf, als Verstand planen, erschaffen und schöpfen könnte, KANN ich NIEMALS ALLES im Blick haben. Unerwünschte Nebenwirkungen, Mangel und (überraschende) Frustrationen sind IMMER automatisch mit dabei. Wenn Form Form plant, wenn Form ETWAS plant, dann ist darin STETS Mangel enthalten. IMMER!

Tatsächliche Erfüllung, tatsächliche Fülle, tatsächliche Perfektion im Zusammenspiel ALLER Rahmenbedingungen und Energien, KÖNNEN wir nur dann erlangen, wenn wir das Leben sich selbst entfalten lassen. Hier ist unsere Aufgabe als Form, HINGABE zu praktizieren und zu vertrauen.

Nichts weiter tun, außer, sich nicht einzumischen.

Form KANN nur behindern, stören und verkorksen.
Form ist in sich selbst bereits Blockade-Energie, weil sie ETWAS ist.

DURCH dieses „etwas“ der Form, KANN NICHTS DURCHfließen …
DURCH einen Stein KANN kein Wasser hindurch fließen.

Als Menschen müssen wir energetisch/geistig durchlässig werden, um als FORM das Göttliche DURCH uns in diese Welt fließen/strömen lassen zu KÖNNEN. Unser Ego blockiert dieses DURCH. Unser Ego ist feste Form. Die Vorstellungen (unseres Verstandes, unseres Kopfes, unseres Ego) lassen nichts Geistig-Energetisch-Formloses hindurch. Sie lassen die LEBE NICHT durch. Erheben wir uns in uns selbst vom Ego auf die Ebene unseres Geistes, so IST unser Geist bereits durchlässig. Wir brauchen also lediglich aus unserer Identifikation mit unserem Ego/Körper hinüber zu wechseln in unsere Selbsterkenntnis, dass wir GEIST sind. Dann KANN die universale Liebe wieder FREI fließen …

Form ist nur dann im Einklang mit dem universalen Lebensfluss, wenn wir bereitwillig erlauben, das erschaffene Formen auch wieder abfließen, verschwinden und sich auflösen dürfen. Das Fließen lassen, das Loslassen von Formen ist wichtig (und dies fällt uns als Ego schwer und als Geist leicht). Und dann fließt die Form, mit der wir eine gute, schöne Erfahrung gemacht haben, wieder weg. Sie fließt einfach ab, löst sich auf in Wohlgefallen und verschwindet. Und dies macht dann den Weg frei für noch wieder neue, noch schönere und wieder ganz andere Formen auf der nächsten Entwicklungsstufe.

Unser ewiges, krampfhaftes Festhalten an Formen, an Bestehendem, an dem, was wir haben, ist zwar aus Ego-Sicht verständlich, denn unser Ego identifiziert sich mit eben DIESER Form die JETZT so schön glänzt, doch dieses Festhalten ist wider die Natur, ist entgegen dem freien Fließen der universalen Lebensenergie.

Allein unser bereitwilliges Loslassen macht uns frei und unabhängig …

Wer festhält, wer an Formen und Statussymbolen festhält, blockiert sich selbst und das Leben. Dies MUSS zu Krankheit führen. Und spätestens wenn wir tödlich erkranken, MÜSSEN wir loslassen - dann hätten wir auch schon vorher freiwillig loslassen können, sodass wir noch ein bisschen länger hätten leben können …

Loslassen ist Leben …
Festhalten ist Tod …

Loslassen ist Fließen, Veränderung, Dynamik, stetiger und ewiger Wandel.

Das einzig stetige im Leben ist der ewige Wandel.

Hierzu JA zu sagen, erhöht unsere Lebenszufriedenheit und unsere Lebensqualität enorm. Dieses JA KÖNNEN wir nur auf unserer Herzensfeld-Ebene sagen, auf der Ebene unseres Geistes. Formen identifizieren sich mit den Formen. Unser Ego identifiziert sich mit den Formen. Unser Ego KANN daher NICHT loslassen, weil es sich dann selbst loslassen müsste. Es fühlt sich für unser Ego dann so an, als müsste es sterben. Und so ist es ja auch: Wenn eine Form geht, dann stirbt DIESE Form - und sie macht den Weg frei für eine neue, nächste Form.

Hier dürfen wir das Leid und die Qualen unseres festhaltewütigen Egos wahrnehmen, doch wir müssen uns NICHT mit diesen Ego-Verlust-Gefühlen identifizieren. Diese Gefühle sind da und sie dürfen da sein. Sie bieten „Futter“ für die Negativ-Waagschale der großen Waage des Lebens. Und nur wenn die Negativ-Waagschale gut gefüllt ist, kann auch auf die Positiv-Waagschale wieder ordentlich etwas drauf geladen werden, sodass die Waage des Lebens wieder ausgeglichen und in Einklang ist.

Immer NUR Positiv KANN nicht gut gehen, dann würde die Waage des Lebens total aus dem Gleichgewicht und in Schräglage geraten. Wir sind aufgefordert, auch die negativen Gefühle bejahend zu würdigen und bereitwillig anzunehmen und damit unsere innere Waage zu füllen, damit Negatives und Positives in Einklang sind.

Ein erfülltes, reiches Leben ist NICHT, nur noch Positives ...
Sondern ein erfülltes, reiches Leben ist: BEIDE Waagschalen randvoll …

Als Menschen haben wir eine verschobene Wahrnehmung/Vorstellung von einem ERFÜLLTEN LEBEN. Und dadurch planen wir perfektionistisch alle positiven Events, Gefühle, Erfolge, Gewinne und Ereignisse. Doch wir vernachlässigen die negative Seite. Da brauchen wir uns dann nicht zu wundern, dass das Leben „voll automatisch“ für den entsprechenden Ausgleich sorgt. Wir erfahren dies dann als schreckliche Schicksalsschläge. Doch so ist es nicht. Die Waage des Lebens MUSS ausgeglichen sein - und dafür sorgt das Leben schon selbst - wenn wir dies aus dem Blick verlieren.

Das Leben sorgt also GUT für uns.

Leben ist Erfahrung. Und Erfahrungen BRAUCHEN immer BEIDES: Negativ UND Positiv. Für Um Erfahrung überhaupt machen zu KÖNNEN, BRAUCHEN wir die Dualität. Wir BRAUCHEN die Polarität. Wir BRAUCHEN Licht UND Schatten. Und entsprechend tun wir gut daran, BEIDE Pole zu würdigen, wertzuschätzen, zu bejahen und zu genießen.

Als Form KANN uns dies sehr leicht gelingen, indem wir einfach jeden Mangel bejahend genießen, bereitwillig anerkennen und souverän, freiwillig und selbstbewusst auf unsere Negativ-Waagschale drauf packen.

WENN und solange wir mit Misserfolgen, Niederlagen, Enttäuschungen, Rückschlägen und Frustrationen HADERN, haben wir unsere Übung NICHT gemeistert. HADERN ist zwar eine schwere, negative Energie, doch sie zählt dennoch zu den Energien der Freude (so paradox dies klingen mag). Alles, womit wir HADERN, landet auf der Positiv-Waagschale, weil wir uns „freuen, dass wir uns ärgern“. Das Hadern ist für uns ein Lustgewinn. Wir WOLLEN jammern. Wir WOLLEN uns ärgern und wir halten am Ärger fest. Sonst würden wir den Ärger ja freiwillig loslassen. Doch wir halten den Ärger (das Problem) fest und wollen dies so. Hadern befüllt die Positiv-Waagschale.

NUR, wenn wir frei von Hadern mit Bereitwilligkeit und Hingabe unsere negativen Gefühle authentisch und echt in/mit unserem Herzen fühlen/spüren, nur wenn wir uns von unseren Gefühlen berühren lassen und sie dann bejahend annehmen, nur dann finden diese Gefühle ihren Weg zu unserer Negativ-Waagschale und zugleich befüllen wir unsere Positiv-Waagschale mit Freude, weil wir innerlich JA sagen. (Und dabei sind diese sogenannten „unsere Gefühle“ nicht einmal „unsere“ ganz persönlichen, eigenen Gefühle, sondern es sind einfach Energien, die jetzt da sind und schwingen - Gefühle sind NICHTS super Persönliches, auch wenn es sich körperlich so anfühlt).

Wir sind Form UND formlos.

Als Form befüllen wir die Negativ-Waagschale.
Als Herzensfeld KÖNNEN wir die Negativ-Waagschale gar nicht befüllen.

Alle (Ego-)Gefühle sind von ihrer energetischen Eigenschaft/Struktur her Form-Energien und gehören daher bereits als solche in die Negativ-Waagschale. Sie entstehen in der Verknüpfung der Gedanken unseres Verstandes (unseres Kopfes, unseres Ego, unseres Denkens) mit unseren Vorstellungen (inneren Bildern, Erfahrungen) sowie durch die hieraus resultierende Bewertung der Situation. Allein diese Bewertung wiegt so schwer, dass sie die „Negativ“-Waagschale füllt. In die Positiv-Waagschale hingegen gehören ALLEIN alle Eu-Gefühle. Dies sind all diejenigen Energien OHNE Gegenpol, wie zum Beispiel die reine, wahre, universale Liebe, die gleichschwingend ist wie die Eu-Freude.

Von daher ist die Beschreibung „Negativ“-Waagschale und „Positiv“-Waagschale nicht wirklich korrekt. Eigentlich ist die „Negativ“-Waagschale die Waagschale der Formen (der Form-Energien wie Dinge, Sachen Wertgegenstände, Besitztümer und natürlich auch Gedanken, Vorstellungen, Gefühle, Glaubenssätze, Muster und alles Erlernte - kurz: ALLES, für das wir einen Namen/eine Bezeichnung haben). Während die „Positiv“-Waagschale die Waagschale des Formlosen ist. Hier findet sich die zur jeweiligen Form passende Energie des NICHTS, die der Form entsprechende formlose Energie im Quantenfeld.

Es ist also wie beim guten, alten Kleinbildfilm, bei dem jedem brillanten Farbfoto ein unscheinbares Nagativ-Original zugrunde liegt. Und so können auch aus jedem formlosen Energie-„Punkt“ des Quantenfeldes unzählige fühl- und erfahrbare „Dinge“, Situationen, Ereignisse und somit Formen hervortreten (mit den dazugehörigen Gefühlen).

Doch zurück zum Hadern: Wenn wir als Form HADERN, dann befüllen wir als Form die POSITIV-Waagschale und das Leben MUSS dann unsere Negativ-Waagschale befüllen. Warum befüllen wir mit unserem Hadern die POSITIV-Waagschale? - Weil wir an demjenigen festhalten, wozu wie NEIN sagen. Wir lassen diese Energie eben NICHT los. Sondern wir bezeugen mit unserem andauernden Ärger feinstofflich unsere LIEBE gegenüber dieser Energie. (Wäre es uns hingegen „egal“, dann würde sich nichts manifestieren und es würde sich alles ganz von alleine auflösen. Doch es ist uns eben NICHT egal, deshalb bleibt es DURCH unser Hadern so, wie es ist.)

Wir sollten also nach dieser Erkenntnis allen Frust und Ärger auf einer tieferen (höheren) Ebene genießen und bereitwillig auf unsere Negativ-Waagschale füllen (indem wir uns in unserem Herzen von diesen Gefühlen berühren lassen), NUR DANN KANN das Leben uns anschließend wunderschöne Geschenke für die Positiv-Waagschale krendenzen …

Einfach mal im Alltag ausprobieren …
Einfach mal Ärger bewusst und bereitwillig innerlich auf die Negativ-Waagschale füllen …

Einfach mal alle Frustrationen als „Negativ-Geschenke“ würdigen und sich freuen in der Gewissheit, dass der Ausgleich in Form von einer positiven Überraschung kommen wird …

Versuch macht klug …
Probieren geht über studieren …

So paradox dies klingen mag, es macht Sinn, sich über negative Ereignisse zu freuen und sie bereitwillig und voll Freude anzunehmen, weil wir dann die Gewissheit haben, dass die Negativ-Waagschale bereits gut gefüllt ist. Da kommen dann KEINE unliebsamen Überraschungen mehr. Und wenn DOCH noch etwas Unschönes kommt, dann nehmen wir auch das noch mit Freude an, denn wir wissen, auch hierfür wird das Leben einen positiven Ausgleich finden MÜSSEN …

So bekommen wir für den Spruch von den „sieben schlechten Jahren und den sieben guten Jahren“ ein tieferes Verständnis. Dabei brauchen wir gar nicht sieben Jahre zu warten. JEDER Moment birgt bereits IN SICH SELBST Positives UND Negatives gleichzeitig, das wir, wenn wir wach und aufmerksam sind, BEIDES IM JETZT annehmen und unsere Waagschalen reich befüllen können. Meistens verdrängen wir nur die negativen Anteile …

Als Beispiel: Wenn ich mich für EINEN Partner (EIN Haus, EIN Auto, EIN Fahrrad, EINEN Beruf) entschieden habe, dann bin ich auf der einen Seite sehr glücklich, doch zugleich bin ich auch unglücklich, denn ich habe mich GEGEN alle anderen Optionen/Möglichkeiten entschieden (doch dies merke ich meistens gar nicht bewusst). Entscheiden wir uns auf der Ebene der Formen für „ETWAS“, so entscheiden wir uns zugleich GEGEN alles andere. Somit ist in JEDER Situation, in JEDEM JETZT, bereits die FÜLLE von NEIN und JA, von negativer UND positiver Waagschale enthalten. IN JEDEM AUGENBLICK.

Wenn ich an diesem Ort bin, KANN ich NICHT an all den vielen anderen Orten dieser Welt sein.

Bewusstheit bedeutet, BEIDE Energien, Trauer UND Freude, stets gleichzeitig bewusst wahrzunehmen und zu fühlen. DANN ist unsere Waage immer gut gefüllt und wir führen und erleben ein wahrhaft erfülltes, reiches Leben …

Und hier erkennen wir, dass die „Negativ“-Waagschale zum einen den Formen dieser Welt entspricht wie auch zum anderen der Energie von NEIN. Warum? - Weil unser NEIN Form erschafft. Zugleich entspricht die „Positiv“-Waagschale einerseits dem Formlosen und andererseits der Energie von JA. Warum? - Weil JA auflöst.

JA erlaubt.
JA gibt frei.
JA ist „Let it be“.

NEIN ist Ego (Kopf, Verstand)
Und JA ist Geist (Herz, Liebe).

. . .

Manches mag neu und einiges mag verwirrend gewesen sein. Das macht nichts. Einfach sacken lassen. Einfach erlauben. Einfach JA sagen. Unser Verstand braucht diese Worte NICHT zu verstehen. Wenn es uns gelingt, die Energie HINTER diesen Worten mit unserem Herzen auf der Ebene unseres Geistes zu erlauben, zu verstehen und zu verinnerlichen, dann darf unser Körper-Geist-Seele-System hiermit nun weiter arbeiten und das Leben darf nach SEINEM Willen wirken.

Wie? - Einfach NICHTS tun und sich nicht weiter einmischen …
Einfach erlauben und geschehen lassen ...
Einfach dem Leben ein JA geben ...
Einfach aus den Impulsen des Jetzt heraus leben …

Sobald wir an „früher“ oder „später“ denken, an Vergangenheit oder Zukunft, haben wir das JETZT schon wieder verpasst. Der Impuls des JETZT IST JETZT …

Uns wir können uns noch einmal erinnern …: Wir sind ganz OHNE unseren eigenen Verstand auf diese Welt gekommen. Das hat gut geklappt. Da sollten wir dran anknüpfen und auf diesem Niveau nun weiter machen …

OHNE Verstand, OHNE lange NACHzudenken und OHNE zu grübeln …
Jedoch MIT Bewusstheit, mit Achtsamkeit, mit Gegenwärtigkeit und mit Wachheit …

Mit einer inneren Lebendigkeit, indem wir im JETZT die nächste Überraschung des Lebens freudvoll willkommen heißen …

Das Leben meint es GUT mit uns …
Es ist uns wohlgesonnen …
Dies dürfen wir jetzt endlich verstehen …

Denn … - WIR SELBST sind in unserem Herzen DAS LEBEN SELBST …



Sonntag, 26. Mai 2019
Wie kann ich meine Berufung leben?
Auf der Suche nach dem, was unsere Berufung sein könnte, können wir uns beispielsweise folgende Fragen stellen:

Was inspiriert mich?
Wofür begeistere ich mich?
Was ergötzt mich?

Es ist unser GEIST, der endlich mitspielen und unser Leben aktiv gestalten will!

In welchem Bereich haben wir Lust kreativ zu sein?
Bei was darf unser Inneres Kind frei spielen?
Was haben wir uns bisher (selbst) verboten und was wartet auf unsere Erlaubnis?

Kreativ malen?
Töpfern?
Bildhauerei?
Skulpturen gestalten?
Rollenspiel und Theater?
Kreatives buntes Kinderprogramm?
Dichten?
Komponieren und musizieren?
Texte schreiben?
Bücher schreiben?
Sich tolle Geschichten ausdenken?
Gärtnern?
Die Natur beobachten?
Waldbaden-Kurse anbieten?

Wo zieht es uns immer wieder hin?
Wo möchte unser Herz am liebsten SEIN?
Wo würde unser Herz am liebsten Urlaub machen?
Könnten wir dort auch arbeiten?

Es genügt, IN MEDITATION diejenigen Gefühle zu fühlen, die wir fühlen möchten, wenn wir unsere Berufung leben. Wir brauchen unsere Berufung NICHT zu kennen. Wir brauchen NICHT (vom Verstand her) zu wissen, was es ist. Es genügt, wenn wir bewusst fühlen, welche Gefühle in uns schwingen sollen/dürfen und wie wir uns fühlen möchten.

Das Leben wird dann ganz von alleine die zu diesen Energien/Gefühlen optimal passende Lebenssituation für uns arrangieren. Wir erschaffen nur unsere Gefühle, das Leben erschafft die zu unseren Gefühlen passende Realität. Darum brauchen wir uns echt nicht zu kümmern.

Wir dürfen dieses Experiment wagen und uns einfach vom Leben überraschen lassen.

Es genügt, wenn wir uns unserer Gefühle sicher sind.

Dabei ist jedoch EINES zu beachten …!!!

Es geht nach hinten los, wenn wir unsere Traum-Gefühle haben WOLLEN. Dann werden wir NIE unseren Traum leben/erfahren. Denn solange wir Gefühle haben WOLLEN, fühlen wir JETZT den Mangel, diese Gefühle NOCH NICHT zu haben.

Wir müssen also unser Ego überlisten und SCHON JETZT ganz in echt unsere Traum-Gefühle authentisch fühlen, obgleich das Außen noch „das alte Außen“ ist. Wir müssen innerlich so tun, als ob das Neue schon da wäre. Wir müssen uns vorstellen, wie es uns geht, wenn es uns bereits seit einem halben Jahr richtig top, gut, himmlisch, optimal und super gut geht!

Nur wenn wir JETZT schon authentisch das Positive fühlen, KANN das Leben die zu unseren JETZIGEN Gefühlen passende Situation entstehen lassen.

Solange wir Mangel fühlen, arrangiert und erschafft das Leben Situationen, in denen sich unser Gefühl von Mangel immer wieder bestätigt.

Wir müssen also JETZT pure Freude, Leichtigkeit, Herrlichkeit, Heiterkeit, Selbstliebe, Licht, Inspiration, Glückseligkeit, Zufriedenheit, Freiheit, den Himmel auf Erden bewusst FÜHLEN, nur dann KANN das Leben die hierzu passenden realen Situationen im Außen entstehen lassen.

Wir müssen innerlich sozusagen emotional in Vorleistung treten …

Unsere Gefühle gehen stets dem, was wir dann im Außen erfahren, voraus …

Wir brauchen also NICHT zu denken oder zu zweifeln, OB es wohl klappen wird. WENN wir JETZT positive Gefühle HABEN/fühlen, dann HAT es ja schon geklappt! Denn wir fühlen diese positiven Gefühle ja bereits jetzt in uns. Zweifel sind völlig unangebracht, denn wir FÜHLEN uns ja schon jetzt großartig und voll Freude. Da gibt es KEINEN Zweifel dran, denn wir FÜHLEN dies ja tatsächlich, wirklich, authentisch und leibhaftig bereits JETZT IN UNS.

Und dann KANN das Leben gar nicht anders, als diesem Impuls und dieser Energie zu folgen …

Diese Energie der Freude MUSS sich dann auch in unserem Leben irgendwie ganz real-weltlich manifestieren …

Der einzige Haken an der Sache ist, dass wir uns in der Regel innerlich „etwas vorstellen“, um in uns ein Gefühl zu fühlen. Wir produzieren innere Bilder, mit deren Hilfe wir in uns Gefühle erschaffen. Wenn wir Freude, Glück und eine erfüllende beruflichen Situation schon jetzt IN UNS fühlen möchten, so stellen wir uns automatisch innere Bilder vor, was wir tun könnten und wie wir tätig werden könnten. Hierbei KANN nun der grobe „Fehler“ passieren, dass wir unsere Gefühle an unsere Vorstellungen koppeln. Wir glauben dann, „NUR“ mit DIESEN Bildern (nur in diesen Situationen) KÖNNEN die gewünschten Gefühle entstehen. Und DIES IST EIN fataler IRRTUM.

Es ist unser begrenzter Ego-Horizont, der sich dieser Bilder und Vorstellungen behilft, um bestimmte Gefühle zu induzieren/zu erzeugen. Und unser Verstand krallt sich dann an diesen Vorstellungen/Bildern fest und versucht dann, DIESE Vorstellungen zu verwirklichen. Und auch wir als Menschen versuchen mit aller Macht, unseren Teil dazu beizutragen, selbst diese Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Dann KANN jedoch die göttliche Lebensenergie NICHT mehr frei durch uns hindurch fließen, weil unsere Vorstellungen VOR UNS STEHEN. Sie stehen VOR unserer Tür und blockieren den Eingang. Das Leben uns nun NICHT mehr mit außergewöhnlichen Ereignissen, wundervollen Lebenssituationen und Wundern beglücken.

Wir tun also GUT daran, wenn wir ganz bewusst weltlich-unkonkrete Vorstellungen produzieren, wenn wir gezielt in unseren Fantasiebilderwelten Traumbilder erschaffen, die so niemals real-weltliche Wirklichkeit werden KÖNNEN. Wir können uns selbst als Blume vorstellen, die von Bienen bestäubt wird und glücklich ist, oder als Elfe, die zusammen mit anderen Elfen auf einer Blumenwiese tanzt, oder als starker Baum, der anderen Geschöpfen Schutz bietet und kraftvoll in der Erde verwurzelt ist. Oder wir sind die Sonne und lassen unser Licht und unsere Liebe zur Erde fließen. Oder wir sind die Wolken und ziehen dahin. Oder wir sind Zwerge und Wichtel und wichteln herum und tun Gutes für die Menschen, die Tiere und diese Welt.

DANN kann das Leben unsere Bilder ganz nach SEINEM Dafürhalten ins Weltliche übersetzen. Und wir sind NICHT enttäuscht, wenn sich UNSERE Vorstellungen NICHT erfüllen. Sondern wir lassen uns bereitwillig vom Einfallsreichtum des Lebens überraschen.

Dieser Punkt, dass wir unsere Gefühle oftmals (fast immer) an weltlich konkrete Vorstellungen koppeln/binden, führt dazu, dass wir den freien Fluss der universalen Lebensenergie massiv blockieren. Wir brauchen unsere Vorstellungen NICHT so persönlich zu nehmen. Sie dienen uns lediglich als Metaphern, als Gleichnisse, als Platzhalter, als Parabeln, als Stellvertreter. Das Leben ist NICHT so konkret und NICHT so persönlich, wie wir es uns vorstellen.

Daher tun wir uns selbst einen Gefallen, wenn wir unsere gewünschten Gefühle bewusst AUSSERHALB der wirklichen Welt in unseren Fantasiewelten erschaffen. Dann haben wir und dann hat das Leben es leichter. Dann hat die universale Liebe mit uns leichtes Spiel und die allumfassende Lebensenergie darf leicht und frei in unser Leben einströmen und uns beglücken mit den dazu gehörigen optimal passenden Lebenssituationen …



Donnerstag, 23. Mai 2019
Wie Krankheit entsteht - Ursachen und Zusammenhänge
Krankheit ist ein sensibles Geschehen, bei dem unterschiedliche innere und äußere Einflussfaktoren dynamisch zusammenspielen. Meistens sagen wir dann: „Ich bin krank.“ Und die erste Frage hierbei ist: „WER ist dieses ICH?“ Und die zweite Frage ist: „Was ist KRANK?“

In diesem „neuen Modell“ zum Krankheitsverständnis können wir drei Aspekte unseres Daseins unterscheiden …

1) Unser Ego
2) Unser Herzensfeld
3) Unser ICH.

Und es gilt der Grundsatz: „Wohin Du denkst, Energie Du lenkst.“

Dies bedeutet: Dort, wo wir mit unserer AUFMERKSAMKEIT, mit unserem FOKUS, mit unserer KONZENTRATION und mit unserem BEWUSSTSEIN sind, DORT findet ein Energieaustausch statt. NACH dort fließt unsere Herzensfeld-Liebe und VON dort nehmen wir diejenige Energie auf, die dort vorherrschend ist.

Wenn wir beispielsweise an unseren Partner oder an unsere Eltern denken, dann fließt unsere Herzensfeld-Liebe von uns zu ihm/ihr. Und wir nehmen diejenige Energie auf, die gerade in unserem Partner/Vater/Mutter schwingt.

Zu beachten ist hierbei, dass unsere abgebende Energie aus unserem Herzensfeld zu dem anderen hin fließt. Während wir die aufnehmende Energie mit unserem Ego aufnehmen. Und da unser Ego Form ist, KANN unser Ego nur Form-Energie aufnehmen. Wir nehmen also die Ego-Energie unseres Gegenübers auf, sprich, wir nehmen die Gedanken, Gefühle, Vorstellungen, Erwartungen und unverarbeiteten Energien unseres Gegenübers in uns auf. Und dies taten wir schon damals als Kind gegenüber unseren Eltern. Und dies tun wir alle heute als Erwachsene gegenüber unserem Partner, unseren Arbeitskollegen, unserem Chef oder gegenüber wildfremden Leuten an der Kasse im Supermarkt. Wir sprechen hier von Empathie.

Empathie bedeutet: Wir fühlen, was der andere fühlt. Wir nehmen in uns wahr, wie es dem anderen geht.

Nun haben wir haben da also unser Ego, das Ego-Energie (Form-Energie) empfängt.
Und wir haben unser Herzensfeld, das die Energie der formlosen Liebe sendet.
Und wir haben unser ICH.

Und mit unserem ICH können wir uns nun entscheiden, WO wir mit unserer AUFMERKSAMKEIT, mit unserem FOKUS, mit unserer KONZENTRATION und mit unserem BEWUSSTSEIN sein wollen. Wen oder was nehmen wir in unser BEWUSSTSEIN und wen oder was haben wir in unserem GEWAHRSEIN.

BEWUSSTSEIN = in mir = ich bin
GEWAHRSEIN = außerhalb von mir = ich bin NICHT

Dies ist sehr wichtig, denn als ein energetisches Wesen das in seiner Essenz feinstofflich-formlos ist, KÖNNEN wir uns selbst nur definieren über das, was wir NICHT sind. Wir KÖNNEN uns niemals erfahren, als das, was wir sind, denn wir sind ja feinstofflich-formlos und somit haben wir keine Form (keinen festen Körper). Und ohne Form und Körper KÖNNEN wir nichts erfahren und fühlen. Das NICHTS ist eben NICHT wahrnehmbar. Folglich ist alles, was ich wahrnehme, NICHT ICH. Denn ich bin in meiner Essenz formloses NICHTS.

Die meiste Zeit unseres Lebens sind wir uns unseres NICHTS und unserer formlosen Essenz NICHT bewusst. Stattdessen identifizieren wir uns mit „etwas“. Wir identifizieren uns mit unserem Körper, mit unserem Namen, mit uns als Person, mit unserem Charakter, mit unseren Hobbys und Leidenschaften, mit unseren Vorlieben und Abneigungen, mit unseren Gefühlen, Gedanken, Vorstellungen, Erwartungen, Glaubenssätzen, Prägungen, Konditionierungen, Automatismen, Abwehrmechanismen, Vermeidungsstrategien und Reaktionsmustern. Doch all dies sind wir NICHT! Denn wir sind ja NICHTS.

Doch um Erfahrungen machen und um Gefühle fühlen zu KÖNNEN, MÜSSEN wir uns mit „etwas“ identifizieren, sonst wäre das Leben ja belanglos und uns wäre alles egal. Identifikationen sind also sehr, sehr hilfreich, um Erfahrungen und Gefühle überhaupt machen und erleben zu KÖNNEN.

WAS wir fühlen, das hängt davon ab, WO wir mit unserem Fokus sind. Es gilt (wie bereits gesagt): „Wohin Du denkst, Energie Du lenkst.“ Und hierzu haben wir unseren freien Willen. Mit ihm können wir denken, an wen wir wollen. Und wir haben auch noch unser Bewusstsein. Wir wissen also um unsere Existenz und wir nehmen uns als getrennt von den anderen wahr (oder wer spirituell schon recht weit ist, nimmt sich auf der Ebene der Formen als körperlich getrennt von den anderen wahr und zugleich im Energetischen als eins mit allem).

WOHIN wir unseren Fokus lenken können wir bewusst steuern. Diese Fähigkeit haben Pflanzen und Tiere NICHT. Sie folgen einfach nur ihren Instinkten. Dank unseres Bewusstseins können wir unseren Fokus und unsere Aufmerksamkeit bewusst hier hin oder dort hin lenken.

Und jetzt geschieht folgendes …

Lenke ich meinen Fokus zu mir selbst und nehme ich beispielsweise JETZT bewusst wahr, wie ich ruhig einatme und ausatme, so bin ich bei mir. Ich bin ganz bei mir. Ich atme jetzt ruhig ein und aus und nehme bewusst wahr, wie die Luft ein und aus strömt und wie mein Brustkorb sich sachte hebt und senkt. Dies nehme ich JETZT parallel zum Lesen dieser Worte wahr. Durch diese bewusste Konzentration auf mich selbst, bin ich jetzt verbunden mit mir in meiner Essenz. Ich bin jetzt verbunden mit der formlosen Energie meines Herzensfeldes. Ich horche und spüre nach innen und finde sehr leicht einen Zugang zu meiner Intuition. Es fällt mir jetzt in diesem Zustand sehr leicht, meine innere Stimme zu hören. Ich atme einfach weiter ruhig ein und aus und dies ist fast schon wie eine kleine Meditation. Ich bin in diesem Moment einfach SEIN und damit OHNE meine Story, OHNE meine Geschichte, OHNE mein Alter und OHNE meine Probleme. ICH BIN mein Atem. Ich bin meine Essenz. Ich bin NICHTS.

Und so lese ich nun weiter und achte dabei weiterhin bewusst auf meinen Atem, wie die Atemluft ein und aus strömt und wie ich ganz bei mir bin. Die Worte, die ich lese, nehme ich in meinem Gewahrsein außerhalb von mir wahr und in meinem Bewusstsein habe ich meinen Atem. Mein Atem ist jetzt an erster Stelle und hat Priorität … ich atme bewusst ein … und aus … - und die Worte auf dem Display sowie alles um mich herum ist nachrangig.

Dieser Zustand ist sehr gesund. Und wenn wir für uns Heilung erbitten, können wir uns diesen Wunsch sehr leicht selbst erfüllen, einfach durch dieses bewusste Atmen. Je häufiger wir unser Ein- und Ausatmen bewusst wahrnehmen, desto gesünder SIND wir.

Und ich atme bewusst ein …
Und aus …
Und ein …
Und aus …

. . .

Und nun begeben wir uns einmal bewusst in das „Land der Krankheiten“. Das „Land der Krankheiten“ sind all diejenigen Energien, die wir in ihrer Qualität als „abweichend“, als „anders“, als „störend“ und als schmerzhaft wahrnehmen. Der innere Frieden unseres gleichmäßigen, natürlichen, gesunden Ein- und Ausatmens ist gestört. „Jemand will etwas von uns“ oder „wir fühlen uns unter Druck“ oder „da werden Erwartungen an uns gestellt“ oder „es wächst uns alles über den Kopf“. Das, WAS uns stört, dringt von außerhalb von uns zu uns vor und auf uns ein. Ganz platt gesagt, ist es das Außen, das uns krank macht und überhaupt krank machen KANN. Denn in unserem Inneren finden wir unser Herzensfeld, unser Inneres Kind und unsere Selbstliebe. Die KÖNNEN uns NICHT krank machen.

Krankheit kommt also IMMER von außen …

Denken wir jetzt beispielsweise einmal an unseren Partner oder an unsere Mutter oder an unseren Vater. In dem Moment, in dem wir an einen anderen Menschen denken, wandert unser Fokus ab. Er schwenkt vom Innen zum Außen. Wir „schweifen ab“. Wir „verlieren uns selbst“. Wir nehmen plötzlich diesen anderen Menschen in unser BEWUSSTSEIN und setzen ihn damit auf Platz eins. Unser Fokus, unsere Konzentration und unsere Aufmerksamkeit sind bei diesem Menschen. Dieser Mensch hat jetzt IN UNS Priorität. Und unser eigenes Atmen ist ins Gewahrsein gerutscht. Und es ist sogar noch weiter weg entglitten, denn wir nehmen uns selbst und unser eigenes Atmen nicht einmal mehr unbewusst wahr. Schwupp, sind wir uns selbst entglitten …

In dem Moment, in dem wir an jemand anderes denken, WERDEN WIR zu dem anderen. Die Energie des anderen schwingt plötzlich in uns und hat unser eigenes „Atem-Bewusstsein“ verdrängt. Das besonders Tragische hieran ist nun, dass wir unseren Fokus ja nicht mehr nach innen richten, sondern nach außen. Und solange wir unseren Fokus zu uns nach innen richten, konnten wir uns selbst feinstofflich-formlos in/mit der Energie unseres eigenen Herzensfeldes wahrnehmen. Doch in dem Moment, wo wir unsere Innen-Fokussierung auflösen und unsere Aufmerksamkeit NACH AUSSEN richten, VERLIEREN wir unseren eigenen Herzensfeld-Kontakt und schalten um auf Ego-Modus.

Dieses Umschalten geschieht voll automatisch. Es passiert einfach. IMMER, wenn wir zu uns nach innen horchen, schwingen wir in der Energie unseres Herzensfeldes. Und IMMER, wenn wir unsere Wahrnehmung, unsere Sinne und unsere Aufmerksamkeit (Fokus, Konzentration, Bewusstsein) oder unsere Gedanken nach außen richten, SIND WIR EGO.

Dies bedeutet: WIR KÖNNEN NIEMALS Herzensfeld SEIN, solange wir nach außen schauen!

Und jetzt kommt unser freier Wille und unser ICH nochmal ins Spiel: Mit unserem ICH und mit unserem freien Willen können wir nun bewusst entscheiden, ob wir nach außen oder nach innen schauen/blicken möchten. Blicken wir zu uns selbst nach innen und horchen beispielsweise auf unseren Atem oder auf unsere innere Stimme, auf unsere Intuition, auf unser Bauchgefühl, so sind wir in Verbindung mit unserer Liebe und mit unserem Herzensfeld. Blicken wir jedoch nach außen, so sind wir selbst als Ego aktiv. Wir handeln und agieren aus unserem eigenen Ego heraus und wir nehmen die Welt um uns herum durch die Prägungen und Konditionierungen (durch den Filter) unseres Ego wahr.

Außenorientiert = Ego
Innenorientiert = Herzensfeld

Für alle möglichen weltlichen und körperlichen Erfahrungen ist der nach außen gerichtete Ego-Modus sehr hilfreich, gut, passend und hervorragend geeignet. Wir können Achterbahnfahrten genießen, die Welt erkunden, Beziehung und Partnerschaft (in klebriger Ego-Liebe mit allen Abhängigkeiten und dazu gehhörigen intensiven Gefühlen) erfahren, technische Geräte benutzen und unseren Lebensstandard und Komfort genießen. Und all dies hat seinen Stellenwert und ist auf seine Weise auch wichtig.

Wollen wir jedoch geistig-spirituelle Erfahrungen machen und wollen wir der wahren Lieben begegnen, die Freiheit ist und alles erlaubt, so müssen wir uns nach innen orientieren und aus unserem Innen heraus leben. Unsere innere Stimme führt uns hierbei. Sie ist zwar sehr leise, doch wenn wir den weltlichen Lärm (inklusive aller Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen sämtlicher Egos) außen vor lassen, können wir sie gut hören.

Mit unserem ICH entscheiden wir also, ob wir Ego sein und erfahren möchten, oder ob wir Herzensfeld sein und erfahren möchten. Und in dieser Entscheidung sind wir tatsächlich frei (außer, dass unser Ego beleidigt ist und herum bockt und schimpft und zetert, wenn wir es im Regen stehen lassen).

Doch wie entsteht nun Krankheit?
Und was ist „krank“ überhaupt?

„Krank“ können wir als „vom Gesunden abweichend“ ansehen. Doch was ist „gesund“? Welches Verhalten ist „gesund“? Ist „die Mehrheit“ gesund? Ist dasjenige gesund, was „die meisten“ machen? Was in meinem Körper ist krank oder gesund?

Verstehe wir Krankheit als einen Hinweis unseres Körpers auf eine Dysbalance in unserem Körper-Geist-Seele-System (also als ein psycho-somatisches Geschehen) dann „ist Krankheit gesund“. Es ist gesund, von unserem Körper, dass er uns durch die Krankheit auf unser Fehlverhalten hinweist. Im Grunde genommen GIBT ES NUR GESUND. Krank ist allenfalls unser krampfhaftes Festhalten an überalterten Verhaltensmustern und Vorstellungen, die längst über dem Verfallsdatum/Haltbarkeitsdatum sind. Krank ist also NICHT mein Körper, sondern mein Körper reagiert DURCH Krankheit in „gesunder“, natürlicher Art und Weise auf mein fehlerhaftes Verhalten, auf mein „nicht im Fluss sein“, auf meine Blockade gegenüber der universalen Lebensenergie.

Krankheitssymptome sind also Zeichen eines vitalen, gesunden Körpers, der merkt, dass etwas im Argen liegt und dies deutlich macht. Insofern ist Krankheit ein Zeichen von körperlicher Gesundheit. Paradox - doch so ist es …

Und unser Körper MUSS die Missstände durch schmerzhafte Symptome anzeigen, denn sonst würden wir die Fehlermeldungen allzu leicht überhören. Es MUSS also so weh tun, dass wir uns (oder andere Mensch sich) um uns kümmern.

Wie heißt es doch so schön: „Unser Körper spricht dort, wo unser Geist zu schwach ist.“ Oder mit anderen Worten ausgedrückt: Unser Körper ergreift Partei für unseren Geist, für unsere Liebe, für unser Herzensfeld, in denjenigen Situationen, in denen Ego-Fremdenergien widernatürlich unseren Körper regieren.

Und dann gibt es da noch eine zweite Form der körperlichen Krankheit: das Suchtverhalten. WENN unser Körper sich an ein krankhaftes, schädliches, selbstschädigendes (Ego)Verhalten gewöhnt hat (zum Beispiel Alkohol, Zigaretten oder auch bestimmte Ego-Verhaltensmuster, Rituale, Gewohnheiten und Automatismen), dann reagiert unser Körper bei Veränderungen mit Entzugserscheinungen, weil unserem Körper plötzlich das Gift fehlt. Unsere Zellen haben sich so sehr an den regelmäßigen Konsum der Giftstoffe oder von giftigen Ego-Fremdenergien (Verhaltensweisen, Vorstellungen, Erwartungen, Abhängigkeiten) gewöhnt, dass uns der Entzug massive Symptome einer Erstverschlimmerung beschert. Es wird zunächst erst mal deutlich schlimmer/schlechter, bevor es dann besser wird.

Als Kind machte es uns krank, Ego-Fremdenergien in uns aufzunehmen. Als Erwachsener macht es uns nun krank, unseren schädlichen (aber gewohnten) Konsum von Ego-Fremdenergien zu beenden. Dieses Phänomen stellt sich nun wie folgt dar …

Als Kind waren wir Herzensfeld und ständig mit unseren Eltern zusammen. Die Energien unserer Eltern prägten uns. Unsere Eltern füllten IHRE Energien in den „leeren Eimer“ unseres Ego und mit der Zeit reifte unser Ego heran und wuchs und gedieh und bildete genau diejenigen Eigenschaften und Charakterzüge aus, die es von unseren Eltern abguckte und erlernte. Im Grunde genommen IST unser Ego unsere Eltern. Unser Ego ist ziemlich identisch mit dem Ego unserer Eltern, wobei sich natürlich die Energien von unserer Mutter und unserem Vater in uns bereits mischten und zum Teil gegenseitig aufhoben/auflösten. Deswegen ist unser Ego eine harmlosere Variante als das Ego unserer Eltern.

Unsere Kinderkrankheiten können wir verstehen als Integrationskonflikte. Immer dann, wenn wir als Kind empathisch eine Ego-Energie unserer Eltern aufgenommen haben, die im Widerspruch stand zu unserer eigenen Herzensfeld-Liebe, hatten wir einen inneren Konflikt. Wir mussten uns entscheiden. Und weil unsere Eltern so übermächtig waren, mussten wir uns selbst verraten. Wir mussten uns gegen unser Herz, gegen unsere Selbstliebe und für die Ego-Energie unserer Eltern entscheiden. Natürlich lief all dies vollkommen unbewusst ab.

Es war ein Verrat an uns selbst. Und dieser Selbstverrat machte uns damals als Kind verständlicherweise krank. Die unterschiedlichen Krankheitsbilder der Kinderkrankheiten bringen dies in ihrer Bandbreite wundervoll zum Ausdruck. Unser Körper erzählt uns schier wahre Geschichten von seinem Konflikt um die Integration der Ego-Fremdenergien unserer Eltern und dem damit einhergehenden Wegsperren und Verbannen unserer eigenen Herzensfeld-Selbstliebe.

In unserer Kindheit erlebten und erlitten wir auf diese Weise so manche innere Krise immer dann, wenn wir selbst in unserer Liebe „weniger wurden“, weil wir wieder einen Teil von uns wegsperren mussten. Zugleich bildeten wir ein fremdes Selbst aus. Indem wir die Ego-Energien unserer Eltern und der Gesellschaft, des Kollektiv, unserer Erzieher und Lehrer und Nachbarn und Verwandten und Bekannten in uns aufnahmen, identifizierten wir uns immer mehr und immer stärker mit eben diesen Ego-Fremd-Energien sowie mit den damit zusammenhängenden Vorstellungen und Erwartungen, gesellschaftlichen Konditionierungen, Prägungen, Regeln, Normen, Werten, angepasstem Verhalten und Moralvorstellungen.

Und weil wir in uns drinnen LIEBE SIND und weil LIEBE ALLES ERLAUBT, haben wir all dies erlaubt. Wir haben uns selbst bereitwillig weggesperrt und eine andere, neue, fremde, gesellschaftliche Identität angenommen. Und dies SIND WIR nun heute. Dies SIND WIR als Person, als Mensch, als Mann/Frau. Und damit wir trotz dieser Fremd-Ego-Identität ein fröhliches und gesundes Leben leben konnten, war unser System in der Lage, zu vergessen, dass wir da etwas weggesperrt haben. Zumindest auf unserer Handlungsebene im Alltag und in unserem Tagesbewusstsein „war es für uns so ok“.

Und wir fühlen uns nun als ein Mensch mit eben genau diesen angenommenen und übernommenen Fremdenergien. DIES SIND WIR. Dies ist unsere heutige Identität als Mensch. Und diese Identität ist sogar sinnvoll (auch wenn wir dies kaum glauben können). JA, es ist sinnvoll, diese fremde Identität angenommen zu haben, denn diese Ego-Fremd-Energie-Identität ist Form. Es ist eine Form (es sind viele Formen). Und NUR ALS FORM KÖNNEN wir Erfahrungen machen und Gefühle fühlen. Wären wir Herzensfeld geblieben, so wären wir Liebe geblieben, die immer alles erlaubt. Als immer alles erlaubende Liebe KÖNNEN wir aber KEINE Erfahrungen machen. Der Kontrast und die Abgrenzung würden fehlen.

Zudem ist die wahre Liebe feinstofflich-formlos. Und Formloses KANN keine Erfahrungen machen. Wir BRAUCHEN eine Form, wir brauchen etwas Feststoffliches, um „etwas“ wahrnehmen und fühlen zu können. Wir brauchen Gedanken und Vorstellungen, um Gefühle fühlen und um das Leben mit seinen Tiefen und Höhen genießen zu können. Es ist also alles richtig und gut und sinnvoll so, wie es ist. NIEMAND hat etwas falsch gemacht und unsere Eltern sind auch nicht „schuld“, sondern wir können ihnen dankbar sein, dass sie uns ihre Form geschenkt haben, damit auch wir Form annehmen konnten, um überhaupt Erfahrungen machen zu KÖNNEN. Also: „DANKE liebe Eltern …!“

So weit, so gut …

Was geschieht nun HEUTE, wenn wir als Erwachsener KRANK werden?

Damals als Kinder wurden wir krank, wenn wir uns selbst verraten und fremde Form-Energien in uns aufgenommen haben. Und WARUM wurden wir dabei krank, wenn doch alles so seinen Sinn hatte? Weil auch Krankheit einfach eine Erfahrung ist. Und wir sind hier, um Erfahrungen zu machen. Und da gehören Krankheiten nun mal auch einfach mit dazu. Wir KÖNNEN Gesundheit nur dann schätzen, wenn wir zuvor Krankheit bewusst erlebt und erfahren haben.

Aus welchem Grunde werden wir nun HEUTE als Erwachsene krank?

Heute werden wir krank, weil der genau umgekehrte Prozess abläuft wie damals als Kind. Heute werden wir krank, weil wir einen Partner haben, der uns (im Auftrag der allumfassenden Lebensenergie) dabei hilft, die damals als Kind installierten Ego-Fremd-Energien wieder loszuwerden und aufzulösen. Das Krankmachende hierbei ist: Wir sind aufgefordert, unsere Identifikation aufzulösen. Und dies MUSS ja krank machen - zumindest auf der Ego-Ebene. Und da wir uns mit unserem Ego und mit unserem Körper identifizieren, bereitet uns diese Erlösung Schmerzen. Die Auflösung unserer Identifikation mit den Ego-Fremd-Energien ist eben KEINE pure Freude, sondern schreckliche Folter. - Und all das ist Leben und geschieht im Namen der universalen Liebe, denn unsere Seele möchte Erfahrungen machen/sammeln und Gefühle fühlen und hieran weiter reifen und sich entwickeln …

Wir dürfen also in unserem Leben zweimal Krankheit als Erfahrung genießen: Einmal als Kind, wenn wir die Ego-Fremd-Energien unserer Eltern in uns aufnehmen und dabei unsere eigene Selbst-Liebe ins dunkle Verlies wegsperren. Und ein zweites mal, wenn wir vom Kind zum Erwachsenen heran reifen und unsere Selbst-Liebe wiederfinden und dafür unsere Identifikationen mit den Ego-Fremd-Energien auflösen müssen.

Dieser Mechanismus garantiert uns ein wahrhaft erfülltes Leben. Wir sind reich und überreich beschenkt mit vielen Gefühlen. Das einzige, was wohl uns allen fehlt, ist unser bereitwilliges, offenes, bejahendes, annehmendes und authentisches JA-sagen hierzu …

Je schwerer er uns fällt, als Kind unsere Selbst-Liebe zu verraten, desto kranker werden wir. Und je schwerer es uns fällt, als Erwachsener unsere Ego-Fremd-Energie-Identifikation aufzulösen, desto kranker werden wir. Wenn wir starr und steif an unserer Identifikation mit den Fremdenergien unserer Eltern festhalten, dann blockieren wir uns selbst und erkranken schwer, schwerst, chronisch oder tödlich.

Als Kind waren wir unbewusst. Wir konnten nichts dabei tun, außer, es über uns ergehen lassen. Heute als Erwachsener sind wir dem ganzen NICHT hilflos ausgeliefert, denn wir haben ein gesundes Selbstbewusstsein ausgebildet und wir können unseren Fokus selbstbestimmt lenken. Im Detail passiert heute, wenn wir als Erwachsene krank werden, folgendes in uns …

Wir sind ein Mensch mit einem Charakter. Wir sind eine Person mit einer Geschichte. Wir haben eine eigene Identität. Wir sind JEMAND. Was wir NICHT auf dem Schirm haben, ist, dass ALL DIES Fremdenergien sind. Da wir dies NICHT wissen, identifizieren wir uns also mit Fremdenergien. Und ein sehr großer, bedeutsamer Anteil macht hierbei die von unseren Eltern übernommene Ego-Energie aus. Diese Energie ist in uns, schwingt in uns und wir identifizieren uns mit ihr. Und JEDES MAL, wenn wir an unsere Eltern denken, erneuern und bestärken wir DIESE Energie in uns.

Und dann ist parallel zu dieser Ego-Energie unserer Eltern die Energie unseres Partners da (wenn wir keinen Partner haben, dann haben wir vielleicht eine gute Freundin, die uns ermutigt, neue Wege zu gehen oder ein schlaues Buch etc.). Das Leben lässt über/durch unseren Partner (oder unsere gute Freundin oder das Buch) die Original-Energie der reinen, göttlichen Liebe in unser Leben fließen. Wir werden mit universaler Liebe versorgt. Und DIESE Energie nehmen wir nun parallel zu der Ego-Fremd-Energie unserer Eltern in uns auf.

Indem wir an unsere Eltern denken und einen Moment später an unseren Partner (oder an unsere Freundin oder das Buch) nehmen wir also zwei in sich widersprüchliche, entgegengesetzte Energien in uns auf. Diese komplett diametral entgegengesetzten Energien treffen nun IN UNS aufeinander und ringen IN UNS um Vorherrschaft. Die Ego-Energien unserer Eltern versuchen unsere alte Identität weiterhin am Leben zu erhalten und die Energie der Liebe ersucht, eben genau diese Identifikation aufzulösen. IN UNS HERRSCHT KRIEG. In uns ist ein KAMPFGEBIET (unser KRIEG IN UNS ist DIE zentrale Ursache für die Kriege in dieser Welt!).

Und wir erleben dies dann als Entzündungen (Hautentzündungen, Erkältungskrankheiten, innere Entzündungen, Magenschleimhautentzündung etc.), allergische Reaktionen (ich kämpfe gegen mich selbst) und mitunter auch als Unfälle und andere Schicksalsschläge. Krebs ist in diesem Zusammenhang zu verstehen als ein „Wachstum im Schattenbereich“. Wir lassen den Schatten, also die Ego-Fremd-Energien unserer Eltern, in uns weiter wachsen. Manchmal sind bestimmte Themen betroffen, wie zum Beispiel Sexualität, Geschlechtsorgane oder auch andere innere Organe oder Blut als Lebenssaft. Krebs ist ein Festhalten am Alten, am Schatten, an unseren Identifikationen, die wir als Kind in Form von Ego-Fremd-Energien von unseren Eltern und der Gesellschaft unbewusst übernommen und vollkommen verinnerlicht haben.

Unsere Krankheiten bleiben bestehen, solange wir außenorientiert durchs Leben laufen. Wenn wir in Gedanken (bei den anderen) sind, wenn wir die Vorstellungen und Erwartungen unserer Eltern und der Gesellschaft erfüllen (wollen), wenn wir uns angepasst verhalten, wenn wir Rücksicht nehmen (auf die anderen), wenn wir es den anderen Recht machen wollen - dann sind wir NICHT BEI UNS, sondern dann sind wir immerzu im Außen und bei den anderen.

Und wenn wir von unterschiedlichen Menschen im Außen unterschiedliche, entgegengesetzte, sich widersprechende Energien in uns aufnehmen, dann fühlen wir in uns ständig das Gefühl: „Wir können es niemandem Recht machen. Jeder erwartet von uns etwas anderes.“ Und wenn wir es dem einen Recht machen, dann ist der andere enttäuscht und umgekehrt.

Die Lösung ist einfach und doch sieht sie keiner. Wir KÖNNEN die Lösung NICHT sehen, weil wir selbst Ego SIND und weil JEDES Ego IMMER nach außen schaut. JEDES Ego lebt außenorientiert. JEDES Ego orientiert sich in seinem Tun und in seinem Handeln und Denken am Außen. - Doch die Lösung werden wir NIEMALS im Außen finden können. Die Lösung liegt im INNEN. Doch nach innen schauen KÖNNEN wir NUR mit unserem eigenen Herzensfeld. Unser Ego KANN NICHT nach innen schauen. Das ist ihm viel zu langweilig. Deswegen mag unser Ego auch nicht meditieren …

Nach innen schauen bringt die lang ersehnte Heilung. Denn sobald wir nach innen schauen, widmen wir WEDER unseren Eltern, noch der Gesellschaft noch unserem Partner oder einem anderen Menschen, noch einem Buch oder einer CD oder einem Film unsere Aufmerksamkeit. Wenn wir nach innen schauen, dann widmen wir unsere Aufmerksamkeit allein uns selbst. Und dann begegnen wir uns in unserer Selbstliebe. HIER können uns selbst begegnen und HIER können wir endlich das Gefühl von „es anderen Recht machen wollen“ auflösen. Denn in uns ist niemand anderes außer uns selbst. Schauen wir zu uns selbst nach innen, geht es nur noch darum, es UNS SELBST Recht zu machen (und zwar in unserer Selbstliebe auf Herzensfeldebene). HIER finden wir endlich Frieden. Wir können Frieden NICHT im Außen finden - NUR IN UNS SELBST. Und von dort auch kann und darf sich dieser Frieden dann ausdehnen und ausbreiten in die Welt.

Dieses „nach innen schauen“ (und bewusst nach innen atmen) ist nun FREI von jeglichen Vorstellungen und Erwartungen und Gedanken. IN UNS IST NICHTS. Denn wir selbst sind in unserer Essenz NICHTS. Wir sind feinstofflich-formlose Energie. Wir sind LIEBE. Und wahre Liebe erlaubt alles. Wir brauchen also NICHTS zu erfüllen, denn es ist ja ALLES erlaubt.

Und wie gelangen wir nun in unser eigenes INNEN? - DA kommen wir wieder bei unserem Atmen an. Gesund sind und werden wir, wenn wir bewusst atmen und unsere Aufmerksamkeit bewusst zu uns selbst nach innen lenken. IN UNS SELBST auf der Ebene unseres Herzensfeldes sind wir FREI von jeglichen Vorstellungen und Erwartungen. Auf dieser tiefen Seins-Ebene KANN es KEINE Konflikte und KEINE Krankheiten geben, weil da KEINE Form vorhanden ist. Es ist NICHTS da, was krank sein oder machen KÖNNTE. Wie sollte das NICHTS krank sein können, wo doch NICHTS da ist, WAS erkranken könnte?!

Diese tiefe Dimension des NICHTS unserer eigenen Essenz erreichen wir tatsächlich am leichtesten über unser bewusstes Atmen.

Und deshalb atme ich jetzt noch einmal bewusst ein …
Und aus …
Und ein …
Und aus …

. . .

Noch einmal zusammengefasst …

Als Kind wurden wir krank, wenn wir Ego-Fremd-Energien in uns aufgenommen und unsere Selbstliebe verraten und weggesperrt haben.

Als Erwachsener werden wir krank, wenn wir unsere Aufmerksamkeit einerseits auf den Ursprung unserer Ego-Identifikation (also zu unseren Eltern und gesellschaftlichen Konventionen) ausrichten und zugleich diejenigen Energie in unser Bewusstsein nehmen, die versuchen, unsere Identifikationen mit unseren Ego-Fremd-Energien (aus unserer Kindheit) aufzulösen. Dann nehmen wir zwei sich widersprechende, entgegengesetzte Energien in uns auf, die IN UNS gegeneinander kämpfen. Und dies macht uns krank.

Die Lösung ist: Wir ziehen unsere Aufmerksamkeit und unseren Fokus bewusst vom Außen ab und konzentrieren uns nach innen. Dies gelingt uns am leichtesten mit unserem bewussten Atmen.

Wenn wir JEDEN Atemzug, den wir tätigen, BEWUSST wahrnehmen, werden wir IMMER gesund sein …!

Warum? Weil wir dann IMMER IN UNS SELBST ruhen und stets ganz bei uns selbst im Herzensfeld sind. Das Außen nehmen wir nur noch in unserem Gewahrsein wahr. Und mit unserem Bewusstsein, das unser „ICH BIN“ repräsentiert, sind wir stets bei uns selbst in unserer Selbstliebe …

Frei von jeglichen Vorstellungen
Frei von allen Erwartungen …
Frei vom Außen …
Frei von sämtlichen Äußerlichkeiten …

In Liebe und in Selbstliebe in unserem eigenen Herzensfeld mit uns selbst verbunden …

Und damit automatisch auch mit dem Großen Ganzen …

Denn unser Herzensfeld und das Quantenfeld (das Feld aller Möglichkeiten, das universale Feld des reinen Potenzials) sind ein und dasselbe …

Ich wünsche Dir nun von Herzen viel Spaß beim bewussten Ein- und Ausatmen …

Und allzeit gute Gesundheit …

Und ich atme bewusst noch einmal tief ein …
Und aus ..
Und nochmal tief ein …
Und aus …

. . .



Dienstag, 21. Mai 2019
Nichts im Leben ist so stetig wie der ewige Wandel ...
Das Leben ist dynamisch. Es ist ...

... entstehen und vergehen ...
... Geburt und Tod ...
... Anfang und Ende ...
... Ebbe und Flut ...
... auf und ab ...
... hin und her ...
... Gewinn und Verlust ...
... Licht und Dunkelheit ...
... Tag und Nacht ...
... Wachstum und Rezession ...
... fressen und gefressen werden ...
... der dynamische Aspekt des SEINS.

Dem gegenüber steht das ewige Leben. Das ewige Leben ist SEIN.

Doch im SEIN sind KEINE Erfahrungen MÖGLICH.

Erfahrungen und Gefühle KÖNNEN wir nur im irdischen Leben erleben und erfahren mit einem Körper, der geboren wird, eine Zeit lang da ist und wieder stirbt, der entsteht und wieder vergeht ...

Und so gilt für ALLE Erfahrungen das Prinzip von Geburt und Tod, von entstehen und vergehen.

Jede Erfahrung und jedes Gefühl ist aufgebaut wie ein guter Schulaufsatz:

Einleitung, Hauptteil, Schluss.
Geburt, Wachstum/Leben, Tod.

Für das Leben gilt:

Nichts ist so stetig wie der ewige Wandel ...

Und wenn unser Ego dann an "etwas" festhalten will, wenn unser Kopf, unser Verstand, unsere Gewohnheit NICHT loslassen kann, dann ist dies UNLEBENDIG.

Festhalten blockiert die Dynamik des Lebens.
Wer festhält ist bereits zu Lebzeiten schon tot.
Derjenige verpasst den Wandel, die Dynamik, das Fließen …

Lebendig ist, wer bereitwillig, freiwillig und gerne JA sagt zu dem andauernden „Kommen und Gehen“ des Lebens ...



Sich schämen, Scham, Schuld und schlechtes Gewissen
In unserer Essenz sind wir NICHTS. Wir sind LEER. Es ist NICHTS da (und zugleich natürlich ALLES). Dies bedeutet, unser ICH, das sich schämt oder schämen könnte, ist in seiner Essenz im Grunde NICHTS. Es ist leer, niente, nothing, Null, rien.

Zugleich sind wir selbst das Quantenfeld und in uns schwingt ALLES.

Wir tragen JEDEN Satz und JEDEN Gedanken, den es auf dieser Welt gibt, jetzt bereits in uns (und natürlich auch jedes Gefühl und jede Vorstellung etc.). Dies bedeutet: Der Gedanke "ich schäme mich“ oder die Anklage „schämst Du Dich denn gar nicht?!" existiert lediglich als Energie in uns, doch wir SIND dieser Gedanke NICHT! Dieser Gedanke hat absolut nichts Persönliches. Er hat mit uns als ESSENZ echt NICHTS zu tun.

In einer konkreten Situation wird aus dem Quantenfeld ein bisher unsichtbares Quant zum Punkt und tritt in Erscheinung. Das Bewusstsein eines Menschen hat seinen Fokus auf DIESE Energie gelenkt und somit aus dem NICHTS ETWAS erschaffen. ETWAS ist in Erscheinung getreten: Gedanken, Worte sowie die dazu gehörigen Gefühle.

Warum? - Um genau DIESE Gefühle jetzt zu erfahren. Es geht darum, jetzt diese Erfahrung zu machen und diese Gefühle zu fühlen.

Warum? - Darum!

Dieses zweite WARUM MUSS unbeantwortet bleiben. Die Antwort entzieht sich unserer Kenntnis. Unser Verstand und unser Denken KÖNNEN es NICHT erfassen, wozu dies JETZT wichtig und von Bedeutung sein könnte. Doch das Leben selbst weiß Bescheid. Das Leben selbst kennt den Plan DAHINTER. Das Leben selbst sieht das große Ganze.

Wir selbst wissen die Antwort sogar auch - tief in uns in unserem Herzen. Doch da diese Kommunikation feinstofflich-formlos ist, KÖNNEN wir die Antwort NICHT hören und NICHT verstehen.

HIER ist also HINGABE gefragt. Hier können wir damit aufhören, "ES" wissen zu wollen. Es ist einfach, wie es ist. Vielleicht erschließt es sich uns eines Tages im Rückblick - wahrscheinlich sogar. Doch jetzt wissen wir es NICHT.

Wir können davon ausgehen, dass DIESE Situation eine Vorbereitung für eine spätere Situation ist. Alles baut aufeinander auf. Sagen wir JA zu dieser Situation, so können wir weitergehen in unserem Leben und die nächste Situation kann und darf schon bald in unser Leben eintreten.

WIR BRAUCHEN UNSER LEBEN NICHT ZU VERSTEHEN.

Es genügt, wenn wir etwas erfahren und fühlen. Alles Weitere kommt von alleine.

Wenn in unserem Leben das Gefühl "sich schämen" eine Rolle spielt (in welcher Variante auch immer), dann können wir davon ausgehen, dass dieses Gefühl "Scham - sich schämen" bei ALLEN Menschen, die diesen Beitrag JETZT lesen, in diesem Moment eine wichtige Rolle spielt - bei ALLEN!!! So ist das Universum nun mal gestrickt.

Wir können uns beispielsweise (bewusst oder unbewusst, tief innerlich) …
- schämen für unsere spirituellen Gedanken, Worte, Verhaltensweise und Rituale
- schämen für unsere subjektivem, persönliche Wahrnehmung (der anderen, der Welt)
- schämen für unsere eigene Wahrheit
- schämen für das, was wir am liebsten tun würden (uns aber nicht trauen)
- schämen für das, wofür wir brennt (es aber im Verborgenen halten)
- schämen für unsere wahren Leidenschaften
- schämen, wenn wir authentisch, echt und ehrlich (gegenüber den anderen) sind
- schämen, wenn wir unseren Mund aufmachen und (unsere) Wahrheit kundtun.

Und dieses Gefühl von "sich schämen" geht sehr eng einher mit den Gefühlen
- ein schlechtes Gewissen haben
- Schuldgefühle
- Angst vor Ablehnung und Zurückweisung.

Und JEDER, der DIESE Zeilen liest, hat mit DIESEM Thema und DIESEN Gefühlen irgendwo noch irgendetwas am Hut, sonst würde er/sie diese Zeilen nicht lesen. (Und natürlich betrifft es mich auch selbst, da ich diese Worte schreibe. Auch ich habe natürlich damit auch noch auch etwas am Hut, sonst KÖNNTE ich hierzu gar nichts sagen ...)

Unterm Strich geht es also darum, unser Gefühl von Scham zu erkennen und anzuerkennen.

Und hier bei ist „sich schämen" und „sich NICHT schämen mögen" ist eine 1a-Blockade-Energie. Das, wobei wir uns schämen könnten und dann abgelehnt und zurück gewiesen werden KÖNNTEN, das lassen wir sein. Wir leben lieber ein perfektes Vermeidungsverhalten und haben dafür auch tolle Strategien entwickelt.

Scham blockiert uns ...!

Wie oft haben wir als Kind gehört: "Schäm Dich!!!!"

Diese Energie schwingt bis heute in uns: Wir schämen uns für unser Dasein, für unsere Art, für unsere Wahrheit, für das, was unsere Liebe uns tun und sprechen lassen will. Und indem wir uns schämen, sind wir tot. Wir töten uns selbst mit Hilfe des Gefühls von Scham. Wir leben uns ja nicht FREI, sondern wir schämen uns und ziehen uns beschämt zurück.

HIER sind wir alle innerlich noch KIND und noch KEIN aufrechter Erwachsener: Wir schämen uns innerlich ...!

Wir können jetzt das Gefühl von Scham zu uns herein bitten und ihm einen Platz in unserem inneren Wohnzimmer anbieten. DORT im Regal bekommt die Scham ihren Platz. Dort darf sie sein. Und immer, wenn wir sie brauchen, können wir sie uns nehmen, denn jetzt ist sie ja da. Wir haben sie angenommen und akzeptiert.

Und wenn wir die Scham gerade NICHT erfahren möchte, dann darf sie einfach dort im Regal sitzen bleiben, bis wir wieder einmal nach ihr rufen. Doch vielleicht rufen wir nie wieder nach ihr und das ist dann auch ok.

Immer, wenn eine konkrete Situation auftritt, in der wir unsere eigene, innere Verstrickung mit dem Gefühl „Scham“ wahrnehmen, können wir diese Kopplung bzw. Verstrickung mit der Kraft unseres Geistes und mit der Macht unseres Bewusstseins bewusst auflösen, entkoppeln und die Situation und das Gefühl voneinander trennen. Die Situation steht auf der einen Seite und das Gefühl „Scham“ erkennen wir auf der anderen Seite. HIER ist Trennung sinnvoll. Denn mit DIESER Trennung befreien und erleichtern wir uns energetisch enorm und können uns dann mit gutem Gewissen wieder der Liebe zuwenden und uns mit ihr in Frieden und mit gutem Gewissen verbinden.

Solange wir mit dem Gefühl von SCHAM „verheiratet“ sind, leben wir ein Leben, dessen Erfahrungen wir subjektiv als von der universalen Liebe getrenntes erleben. Wir müssen uns NICHT von unserem weltlichen Partner trennen. Es genügt vollkommen und ist tausend Mal effizienter, wenn wir uns von Verstrickungen und Kopplungen trennen, wenn wir Situations-Gefühls-Ehen auflösen. All diese Verstrickungen, Kopplungen und Ehen sind unbewusst erlernte Konditionierungen und Prägungen, die wir irgendwann einmal erlernt und verinnerlicht haben. Sie dienen unserer Ego-Schwere, dem Erfahrungen-Machen und dem Gefühle-Fühlen. Doch es sind KEINE tatsächlichen Wahrheiten, sondern es sind wirklich nur subjektive Wahrheiten. Es sind lediglich individuelle (schicksalhafte) Lernerfahrungen. Und wir können und dürfen diese jetzt auflösen immer dann, wenn wir sie erkennen und durchschauen. Jedes Mal wenn wir uns ärgern zum Beispiel …

Also los …
Immer fleißig entkoppeln …

Das Leben schenkt uns hierzu genügend Gelegenheiten. Entkoppeln müssen wir jedoch selbst. Auf der einen Seite steht die Situation und auf der anderen Seite steht das Gefühl. Und wir GLAUBEN nur, dass sie zwanghaft zusammen gehören. Dies tun sie NICHT. Wir können und dürfen die Situation und das Gefühl entkoppeln, sodass beide wieder frei und getrennt voneinander stehen. Und dies gilt nicht nur für das Gefühl von Scham und Schuld und einem schlechten Gewissen und Angst vor Ablehnung/Zurückweisung, sondern dies gilt für ALLE Gefühle, negative wie auch positive …

Entkoppeln und damit einen neuen Grad an persönlicher Freiheit und neuer Lebensqualität gewinnen. Einfach mal ausprobieren …

Ich wünsche von Herzen viel Spaß und gutes Gelingen …



Alles wird immer empfindlicher
Ich hatte gestern Besuch von einem Heizungsmonteur. Unsere Heizungsanlage ist defekt und wir brauchen eine neue Heizung. Die alte Anlage ist über 20 Jahre alt, da ist es an der Zeit, die aktuelle Störung zum Anlass zu nehmen, Angebote für eine neue Heizungsanlage einzuholen. Und dabei ist mir folgendes aufgefallen …

Alles wird immer empfindlicher. Die alte Heizungsanlage hat es verziehen, wenn man es mit dem Wartungsintervall nicht so genau genommen hat. Die neuen Anlagen verzeihen einem dies nicht mehr. Die brauchen sehr regelmäßige Wartung und Pflege. Dichtungen und Ersatzteile müssen ausgetauscht und erneuert werden. Die Lebensdauer ist weniger langlebig als bei den alten Anlagen.

Und nicht nur bei einer Heizungsanlage, auch bei unseren modernen Autos und Industrieanlagen können wir beobachten, dass alles immer empfindlicher wird, immer sensibler. Ja, es ist phänomenal, dass technische Dinge empfindlich und sensibel reagieren. Moderne technische Geräte sind geradezu empfindsam …

Dies ist ein wunderbarer Spiegel für uns selbst sowie für das Leben und die Natur. Auch das ökologische Gleichgewicht reagiert immer sensibler auf die Eingriffe von uns Menschen. Und sogar wir Menschen reagieren immer sensibler bei Partnerschaftskonflikten und bei Auseinandersetzungen mit Arbeitskollegen und Freunden. Die rustikalen Zeiten, in denen einem alles Mögliche verziehen wurde, scheinen vorbei zu sein.

Und wenn wir beim Thema Heizungsanlage bleiben, dann MUSS es so sein, dass sie immer feiner und sensibler und empfindsamer eingestellt wird und reagiert. Sie MUSS Energie einsparen und dies geht nur durch moderne, innovative Technik. Solange nur ein paar Menschen ein Feuerchen machten, um ihre Höhle zu erwärmen, war eine rustikale Lebensweise möglich. Doch wenn heute so viele Menschen heizen, dann MUSS dies neu geregelt werden mit den entsprechenden Maßnahmen und energiesparenden Hightec-Anlagen.

Ein weiteres Feld unserer Empfindsamkeit sind Regeln und Vorschriften sowie gesetzliche Vorgaben. Auch hier wird alles immer viel sensibler und empfindsamer. Wir erfahren dies als immer neue Auflagen und viel Papierkram. Wir regeln uns zugrunde. Unsere Bürokratie erstickt uns schier. Doch bei so vielen Menschen MÜSSEN wir Wege finden, negative Auswirkungen auf die Natur zu vermeiden.

JETZT geht es noch. Doch die Technik wird noch weiter voran schreiten und auch die Neuerungen und Vorschriften werden weiter verfeinert und ausgeklügelter werden. Die Masse erfordert dies. NOCH ist dies zu bewerkstelligen. Doch die Anfälligkeit für Störungen und Funktionsbeeinträchtigungen nehmen natürlich zu, je sensibler und empfindsamer alles wird. Irgendwo in der Ferne können wir schon jetzt den Punkt erkennen, an dem „Aufwand und Nutzen“ sich NICHT mehr die Waage halten. Dann ist der Aufwand, den wir betreiben müssen für die Inbetriebhaltung von technischen Geräten, höher als die tatsächlichen Nutzungszeiten. Der Berliner Flughafen ist bereits so komplex, dass er gar nicht erst in Betrieb genommen werden kann. Zu viele sensible Punkte werden trotz immensen Aufwands NICHT erfüllt. Und von solchen Projekten und Vorhaben wird es mehr und mehr geben in nächster Zeit.

Die technisch-mechanische Konstruktion von Anlagen und Fortbewegungsmitteln ging gerade noch so. Doch dies geschah auf Kosten unserer Umwelt. Die Digitalisierung unserer Technik und unseres Lebens verleiht unserem Alltag zwar eine neue Lebensqualität, doch zugleich wird die Anfälligkeit für Störungen immer größer.

Insbesondere im Bereich der Daten- und Informationssicherheit werden wir dies eines Tages erfahren, wenn die Mehrfachdatenspeicherung schließlich überproportional viel Aufwand, Technik und Kapazitäten erfordert.

Haben wir überhaupt die Möglichkeit, ein Kollabieren dieser Entwicklung zu verhindern? Was geschieht, wenn Wachstum und permanenter Fortschritt irgendwann an ihr Ende stoßen? - Wenn ein Baum ausgewachsen und groß ist, wird er irgendwann eines Tages sterben, umknicken, herabstürzen und verrotten. Auch wir Menschen wachsen nicht unendlich weiter, sondern nach einem Zenit, nach unseren besten Jahren, folgt der körperliche Abbau und schließlich der Tod.

Wie können wir in diesem Zusammenhang unser gesellschaftliches, technisches und wirtschaftliches Wachstum begreifen? Wie können wir hier einen neuen Umgang, ein neues Selbstverständnis mit Leben und Wachstum finden? Können wir mit der Erkenntnis dieser Worte und Zeilen verstehen, weshalb die früheren Hochkulturen eines Tages sterben, kollabieren, untergehen und verrotten MUSSTEN? Können wir selbst also auch bereits jetzt dem Ende unser gesellschaftlichen, technischen und wirtschaftliche Errungenschaften entgegen blicken? Können wir das Ende in Frieden erwarten und mit offenen Armen empfangen? - WER KANN DIES?

Wer kann dies, OHNE dabei als Ego Angst zu haben und schon jetzt den Kopf in den Sand zu stecken? Wer kann dies, und trotz dieser Erkenntnis das Leben und das Hier und Jetzt freudvoll genießen? Wer kann die Errungenschaften, die Annehmlichkeiten und die hohe Lebensqualität des JETZT würdigen, wertschätzen und dankbar annehmen und genießen, NICHT, weil unsere VERGANGENHEIT schwerer, mühsamer und leidvoller war, sondern weil wir schon jetzt in der ZUKUNFT das Ende klar erkennen können und bejahend annehmen und akzeptieren.

Offensichtlich stehen wir genau JETZT an dem Scheidepunkt zwischen Vergangenheit und Zukunft. In Zukunft wird uns das Ende mehr und stärker prägen als der leidvolle Anfang. Es ist wie im waren Leben. Solange wir Kind, Jugendliche und junge Erwachsene sind, prägt unsere Vergangenheit und mehr und stärker als unsere Zukunft. Und ab einem bestimmten Punkt prägt unsere Zukunft, das Alter und das Ende uns dann stärker und intensiver als unsere Vergangenheit. Je nachdem wo wir in diesem Leben oder auf unserem spirituellen Weg uns gerade befinden, werden wir stärker durch das Hinter-uns-Liegende beeinflusst oder durch das Vor-und-Liegende. Mitunter können dies auch schicksalhafte Ereignisse sein wie zum Beispiel körperliche Krankheit, insbesondere bei Krebs oder durch ein Unfallgeschehen.

Plötzlich dreht sich alles auf den Kopf. Bisherige Wichtigkeiten verlieren mit einem Male ihre Bedeutung und andere, neue Werte gewinnen an Einfluss.

In der Natur selbst gibt es keine technischen Errungenschaften. Doch auch in der Natur können wir so etwas Ähnliches beobachten. Nicht schon immer gab es bunte Blumen und prachtvolle Blüten auf dieser Erde. Lange Jahrmillionen lang beherrschten reine Grünpflanzen diese Welt. Und auch in der Tierwelt fand Entwicklung statt. Vom Wasser aufs Land und weiter in die Luft. „Technischer“ Fortschritt in der Tier und Pflanzenwelt. Und natürlich sind die empfindsamen Blüten der Pflanzen sehr viel sensibler und feiner als die vergleichsweise rustikalen Grünpflanzen. Und auch Libellenflügel sind zarter und empfindsamer als ein Krokodilpanzer.

Und sogar die Fortpflanzung der Blütenpflanzen geschieht sehr viel sensibler als die der robusten Grünpflanzen. Blütenpflanzen sind auf Mithilfe angewiesen. Sie brauchen Bienen, Hummeln und andere Insekten zum Bestäuben. Sterben die Bienenvölker, so sterben die Blütenbäume. Das verzahnte Ineinandergreifen beeinflusst sich wechselseitig. Wir erleben dies als Menschen in der Globalisierung unserer Welt in der gleichen Art und Weise.

Alles wird immer empfindsamer - solange, bis die Empfindsamkeit so empfindlich und sensibel ausgebildet ist, dass sie stirbt - sterben MUSS, weil irgendein Rädchen nicht mehr ins System greift und damit das gesamte Mobile aus dem Gleichgewicht bringt. In sofern entwickelt sich auch das gesunde Leben ebenso wie das kranke Leben einer Krebszelle letztendlich auf das Ende und den Tod zu.

Die Krebszelle wächst und gedeiht im Schatten, bis sie den Körper, den Wirt, zerstört hat. Dann gehen sie beide gemeinsam unter. Doch auch das lichtvolle, helle, schöne, wundervolle Leben in der Natur und auch inklusive des Fortschritts der Menschheit entwickelt sich weiter und weiter und weiter und wird feiner und feiner und sensibler und ausdifferenzierter - bis irgendwann ein Aspekt krankt, ausscheidet, eine Fehlfunktion aufweist, fehlt, wegfällt oder nicht mehr genügt - und dann kommt das gesamte System ins Straucheln bis es schließlich kapituliert, untergeht und stirbt.

Und genau DIES ist dann normal. Dies ist eben auch Leben. Dies ist ganz natürlich. Denn bis wohin und bis wie weit hätte es noch weitergehen sollen? Und selbst WENN es noch ein paar Jahrhunderte oder Jahrtausende weitergegangen wäre, dann wäre es eben zu einem späteren Zeitpunkt an eben genau den gleichen Punkt angelangt. Irgendwann ist Ende. Irgendwann ist Schluss. Irgendwann MUSS Schluss und Ende sein, weil Form Form ist und eben NICHT bis in die Unendlichkeit wachsen und gedeihen KANN.

Form KANN dann lediglich unter ANDEREN Rahmenbedingungen andere Formen ausbilden und sich anders entwickeln. Doch auch dort wird es nicht viel WEITER gehen. Auch dort wird es irgendwann einen Endpunkt geben - geben MÜSSEN.

Und was machen wir nun hiermit?
Was machen wir jetzt mit dieser „tollen“ Erkenntnis?

Wir können erkennen, dass wir uns bis jetzt sehr mit uns als Form identifiziert hatten. Wir fühlen uns als Menschen und wir identifizieren und mit unserem Lebensstandard, mit unserem Partner, mit unserer Familie, mit unseren Besitztümern und mit unserer beruflichen Qualifikation - mit unserer Form eben. All dies SIND wir. Wenn wir jetzt erkennen, dass wir all dies irgendwann NICHT mehr sein werden, so könn(t)en wir uns schon jetzt „langsam hiervon lösen“.

Die Kunst hierbei ist sicherlich, uns selbst in unserer eigenen körperlichen Endlichkeit auf einer höheren Ebene zu begegnen und „das Ende gar nicht so schlimm zu finden“. Unterm Strich bedeutet die Überschrift „Alles wird immer empfindlicher“ nur, dass Form immer zarter und feiner wird … - solange … - bis sie so dermaßen fein geworden ist, dass sie sich auflöst. Das Auflösen der Form ist dann das Heimkehren in die Liebe, das nach-Hause-finden ins Licht, das Zurückkehren ins Formlose. Dieses Heimkehren in die Formlosigkeit unseres eigentlichen SEINS fällt uns um so leichter, je mehr wir aus unserem Ego heraus in der Lage sind, uns bereits zu Lebzeiten in unserer formlosen Dimension zu erkennen (oder uns mit unserem formlosen Sein zu identifizieren).

Natürlich bleiben wir als Menschen Form und es wäre fatal, unsere Form und unseren Körper zu vernachlässigen. Manche Menschen hören dann plötzlich auf zu essen oder sich liebevoll um den eigenen Körper zu kümmern. Dies ist „zu viel des Guten“ und geht deutlich nach hinten los. Bewusstheit bedeutet, uns mit BEIDEM zu identifizieren: mit Form sowie auch mit der Formlosigkeit, mit Ego UND mit der Liebe. Das „entweder … oder …“ löst sich auf in ein „sowohl als auch“. BEIDES ist Wahrheit und BEIDES hat seinen Stellenwert UND seine Bedeutung.

Indem wir uns mit BEIDEM identifizieren, hört nun unser NEIN-sagen auf. Wir hören auf zu hadern. Wir können JA sagen zum Leben und JA sagen zum Ende, zum Tod. BEIDES IST GUT. Beides ist richtig. Wir beenden unseren Zwang, immer „etwas“ auswählen zu müssen. Wir können aufhören damit, uns „für etwas“ zu entscheiden. BEIDES ist ok.

Auf diese Weise zieht mit der Akzeptanz des Endes und mit dem Bejahen des Todes Frieden in uns ein - und zwar bereits zu Lebzeiten. NICHT erst, wenn der Tod uns zu fassen hat und nach Hause bittet, sondern schon JETZT, wo wir noch leben und fühlen und erfahren und durchs Leben tanzen.

JEDE Entwicklung auf der Formebene MUSS einen Endpunkt finden/haben.

Und betrachten wir all dies nun in einem noch viel, viel größeren Zusammenhang, dann ist dieser Lebenszyklus der Menschheit lediglich ein „Einatmen“ des universalen Bewusstseins. Und daraufhin folgt ein Ausatmen. Und so waren auch die Ägypter und Atlantis lediglich ein Einatmen des universalen Bewusstseins mit Entwicklung, Fortschritt und Wachstum. Und es folge ein Ausatmen mit Stille und Entspannung.

Und wir kennen es selbst: Bei JEDEM Einatmen kommen wir zwangsläufig irgendwann an dem Punkt an, an dem wir NICHT mehr weiter einatmen KÖNNEN. Es geht einfach NICHT mehr weiter. Und dann folgt das Ausatmen. Und wer will bewerten, ob das Einatmen oder das Ausatmen die „höhere“ Lebensqualität hat. BEIDE Qualitäten sind in ihrem Charakter einmalig, einzigartig und wunderbar. BEIDES ist eine sehr hohe Lebensqualität.

Und weil gilt: „Wie im Kleinen, so im Großen“, finden wir auch das Atmen im Kleinen und im Großen. Und sogar die Expansion des Universums, des Weltraums, der Sternengalaxien ist lediglich EIN ATEMZUG des Kosmos. Und danach folgt das Ausatmen. Der „Brustkorb des Universums“ dehnt sich aus und anschließend zieht er sich wieder zusammen. Ebenso wie auch unser Herzmuskel sich kontrahiert/zusammenzieht und locker lässt/entspannt (hier also invers-analog zur Ausdehnung unseres Brustkorbs). Oder wie die Blumenblüten des Löwensahn oder einer Tulpe. Öffnen und schließen finden wir überall. Manchmal auch „nur“ als ein „Hin und Her“ so wie bei Ebbe und Flut“ …

Jede Form findet sich selbst als Form wahnsinnig wichtig und will unbedingt überleben. Dies gilt für das Tierreich wie auch für die Pflanzenwelt wie auch für uns Menschen. Nur durch diesen Überlebenswillen sind Entwicklung und Wachstum überhaupt möglich. Doch wir Menschen können Dank unseres Bewusstseins und Kraft unseres Denkens uns selbst bewusst erkennen und bemerken, dass wir MEHR als nur dieser Formaspekt sind. Und uns ist es freigestellt - wirklich freigestellt - ob wir uns mit unserer Form identifizieren möchten, zum Beispiel um Gefühle zu fühlen und um Erfahrungen zu machen, oder ob wir uns mit der formlosen Dimension unseres Seins identifizieren mögen, um einfach zu sein. Dieser formlose Aspekt währt ewiglich und ist eben NICHT „etwas“. Wir können NICHT als „Etwas“ ewiglich sein. Wir können nur als NICHTS ewiglich sein.

Dies bedeutet, wir sind NIEMAND, der ewiglich IST, sondern das Sein selbst ist ewiglich und wir dürfen uns als dieses formlose Sein verstehen und erfassen. ERFAHREN können wir das Sein bzw. die Formlosigkeit NICHT, denn für Erfahrungen wäre wieder ein Körper, eine Form, notwendig.

Alles wird immer empfindlicher, die technischen Geräte, wir Menschen, die Natur und Umwelt, die Tier- und Pflanzenwelt, das Klima. Und irgendwann kollabiert es. Irgendwann sind wir mit dem Einatmen fertig. Dies ist nicht schlimm. Es ist einfach so. Lediglich für die Formen, die länger Form bleiben möchten, ist dies schlimm. Wer bereit ist „auch ohne Form glücklich zu sein“, der gibt sich einfach dem hin, was dann kommt: dem Ausatmen. Wie das sein wird? - Anders, irgendwie anders. Wie, das wissen nur diejenigen, die in der Lage sind, sich an das Ausatmen von Atlantis und von Ägypten oder von noch ganz anderen Hochkulturen zu erinnern. Viele von uns kennen es schon, ohne dies bewusst zu wissen. Und es ist schön, denn Ausatmen bedeutet ENTSPANNUNG, Loslassen, gehen lassen, ziehen lassen, Druck abbauen, sich regenerieren, frei werden, sich bereitwillig hingeben - also lauter schöne, gute, angenehme Attribute. Lediglich unser Verstand ist da noch unsicher. Lediglich der Formaspekt unseres Daseins will noch an „etwas“ festhalten. Weil, was ist er, wenn er sich auflöst? - NICHTS! - Und damit eben wieder formlos, also zuhause. Und das ist doch schön …

Der Formaspekt möchte sehr gerne noch etwas länger auf Reisen bleiben. Doch JEDE Reise muss irgendwann einmal zu Ende gehen. Wir kennen dies und haben es schon viele Male erfahren auf unseren Urlaubsreisen: Wenn die Zeit um ist, dann ist die Zeit um …

Wir können nicht vorhersagen, ob dies in ein, zwei, zehn, zwanzig, fünfzig, hundert oder tausend Jahren der Fall sein wird. Doch bei der Rasantheit unserer Entwicklung, unseres technischen Fortschritts und der immer größer werdenden Sensibilität, wird es nicht mehr allzu lange dauern, bis wir uns von Herzen ENTSPANNEN DÜRFEN und NICHTS MEHR MÜSSEN. Jeglicher Druck fällt ganz ohne unser persönliches Zutun von uns ab, weil das Leben es einfach so einrichtet. Wir erleben und erfahren und fühlen Erleichterung …

Und „leichter“ ist doch schön …

NICHT jedoch für unser Ego. Denn unser Ego fühlte sich in der Schwere dieser Welt sehr zuhause.

Und so kann und darf sich nun jeder Mensch für sich selbst wünschen, wieviel Erleichterung er/sie sich tatsächlich und wahrhaftig wünscht oder wieviel Schwere vielleicht doch noch ganz schön, angenehm, vertraut und Sicherheit und Erfahrungen bietend ist. Jesus wurde nach der Schwere der Folter sehr leicht und erlangte das ewige Leben. Diese Perspektive/Möglichkeit ist nicht für jeden wirklich attraktiv, selbst dann nicht, wenn wir dies zu Lebezeiten und MIT einem Körper erleben und erfahren könnten/dürften. Denn es geht nicht um unseren Körper, es geht einzig und allein um die Formen unserer Vorstellungen (und Erwartungen). Mehr nicht.

Unsere Vorstellungen sind diejenigen Energien, mit denen wir uns so intensiv identifizieren. WIR SIND unsere Vorstellungen. Und unsere Vorstellungen sind die Form, die wir glauben zu sein. Und alle Schwierigkeiten und Probleme im Außen sowie auch Krankheiten, sind lediglich die Versuche des Lebens, uns von unseren Vorstellungen zu befreien und Kopplungen von Vorstellungen und Gefühlen zu entkoppeln und zu lösen.

Die gute Nachricht ist also: Wir können und dürfen OHNE unsere Vorstellungen weiterleben solange wie wir wollen …

Vielleicht finden wir in DIESEM Phänomen/Zusammenhang tatsächlich den geheimen Schlüssel für „ewiges Leben“. Vielleicht finden wir HIER den sogenannten Jungbrunnen. Vielleicht altern wie niemals, wenn wir frei sind von Vorstellungen und Erwartungen.

Es ist allein unsere Vorstellung, wie alt wir sind, die unsere Körperzellen altern lässt. Die Kraft und die Macht unseres Bewusstseins, unseres Geistes müsste es uns ermöglichen, uns leicht und locker zehn Jahre jünger zu fühlen, wenn wir diesen Gedanken jeden Tag denken. Und mit jedem Geburtstag werden wir ein Jahr jünger - für unseren Verstand unvorstellbar, doch für unseren Geist leicht möglich.

„Ich bin 28 Jahre alt und ein weiser Mann/eine weise Frau …“ selbst wenn wir 55 sind …

Und dies denke ich jeden Tag in Dauerschleife für die nächsten 120 Jahre. Dies wird … - dies MUSS meine Zellen beeinflussen und neu/anders programmieren. Versuch macht klug. Probieren geht über studieren. Es wäre ein Experiment wert …

Und dann fallen auch automatisch alle unseren Vorstellungen von unseren Rollenklischees von uns ab. Wir sind frei. Wir können sein, wer und wie wir - aus unserem Herzensfeld und aus unserem Inneren Kind heraus - sein wollen.

ALLES, was wir fühlen und was geschieht, ist gelernt.
ALLES, was passiert, ist konditioniert.
NICHTS ist FREI.

Im Extrem: Solange wir glauben, dass wir nicht fliegen KÖNNEN, KÖNNEN wir auch NICHT fliegen. Es funktioniert jedoch NICHT, fliegen zu WOLLEN. Unser Ego wird niemals fliegen KÖNNEN. Schon manche Menschen haben dabei eine üble Bruchlandung erfahren. Doch wenn wir es uns aus unserem Herzensfeld heraus erlauben, fliegen zu KÖNNEN, dann KANN und DARF es passieren, dass wir uns fliegend erleben (ohne dies gewollt zu haben). Wir TUN es einfach.

HIER steckt noch sehr viel MEHR Potenzial, als wir es erahnen. Und jeder darf nun selbst experimentieren, was er/sie sich erlauben möchte mit der Kraft seines Geistes …

„Alles wird immer empfindlicher …“ - und vor allem unsere Selbstwahrnehmung, unsere Sensibilität für unseren eigenen Geist, für unser inneres Herzensfeld, für die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes sowie für unser Liebe-Sein.

Und je empfindsamer wir innerlich (und äußerlich) werden, desto mehr ist auf der formlosen Ebene unseres Geistes möglich - und desto weniger ist auf der formgebundenen Ebene unseres Körpers (als Form) nötig …

Der Körper war lediglich nützlich/hilfreich/notwendig/erforderlich, damit wir uns unseres Geistes bewusst bewusst werden konnten ...



Montag, 20. Mai 2019
Gefühle sind grundsätzlich völlig unpersönlich
Was ich heute schreibe, kann eigentlich nur verwirren - und ich schreibe es trotzdem. Ich habe ja schon so einiges geschrieben und gepostet, aber dies setzt dem Ganzen nochmal die Krone auf …

GEFÜHLE SIND GRUNDSÄTZLICH VOLLKOMMEN UNPERSÖNLICH!

ALLES, was wir fühlen, sind überhaupt gar nicht UNSERE eigenen Gefühle. Wir fühlen zwar die Gefühle, die wir gerade fühlen, doch es sind NICHT UNSERE EIGENEN Gefühle. Und dies kann man auch erklären …

Als Menschen sind wir mit der Gabe der Empathie ausgestattet. Wir nehmen empathisch wahr, wie es dem anderen geht. Wir haben sozusagen Mitgefühl (und manchmal auch Mitleid) mit dem anderen. So wie er/sie sich gerade fühlt, so fühlen wir uns selbst. Wir brauchen nur an den anderen zu denken oder ihm/ihr gegenüber zu stehen, schon „sind wir der andere“. Seine/ihre Gefühle schwingen in uns.

Und als wir ein Kind waren, wurde unser Ego durch die Gefühle unserer Eltern sowie durch die Energien unseres sozialen Umfelds (der Gesellschaft) geprägt - mit einer Ausnahme: Immer wenn wir als Kind bei uns selbst waren und unbekümmert im Sandkasten oder im Spielzimmer „in unserer Spielblase“ gespielt haben, waren wir wir selbst. Wir spielten aus unserer Intuition, aus unseren Herzensfeldimpulsen, aus unserem Inneren Kind heraus. Doch in dem Moment, wenn wir mit anderen Kindern zusammen waren oder mit den Erzieherinnen, mit unseren Geschwistern oder mit unseren Eltern, haben wir die anderen wahrgenommen und wir haben automatisch empathisch die Energie der anderen Menschen aufgenommen, gefühlt und uns entsprechend verhalten.

Heute leben und fühlen wir uns selbst nur selten. Meistens sind wir in dieser Welt irgendwelchen Rollen unterwegs (Partner, Ehemann/Ehefrau, Vater, Mutter, Sohn/Tochter unserer Eltern, Arbeitsnehmer/in, Geschäftspartner, Freund/in, Sportskollege, Urlaubsbekanntschaft, spiritueller Lehrer, Medium, Coach, Trainer oder was auch immer). Und zu jeder dieser Rollen gehören bestimmte Attribute, Vorstellungen, Erwartungen, Ansprüche, Regeln, typischen Verhaltensweisen, gesetzlichen Bestimmungen, Normen, Regeln, Werte und so weiter. Wir sind also NICHT FREI, sondern wir leben in einem bestimmten Korridor. Und sobald wir die eine Rolle verlassen und in eine andere Rolle schlüpfen, eröffnen sich uns vollkommen neue und andere Bedingungen, Begrenzungen und Freiheiten. Dabei sind wir ja der gleiche Mensch und dieselbe Person geblieben.

WAS wir in welcher Rolle fühlen, das hängt natürlich mit den Vorstellungen und Erwartungen zusammen, die wir selbst an diese Rolle stellen/haben und die die anderen an diese Rolle stellen/haben. Unsere eigenen Vorstellungen und Erwartungen haben wir (hat unser Ego) irgendwann einmal gelernt. Im Laufe unseres Lebens haben wir als Kinder, Jugendliche und Erwachsene mitgeschnitten und aufgenommen, wann man sich wie zu verhalten hat und was für diese oder jene Rolle typisch und charakteristisch ist. Wir haben „von den anderen“ gelernt. Wir hatten Vorbilder und es wurde uns beigebracht. Und jetzt achten wir selbst darauf, all das einzuhalten, was wir einst gelernt haben.

Folglich stellen auch unsere „eigenen“ Vorstellungen und Erwartungen die Vorstellungen und Erwartungen von anderen dar. Und folglich fühlen wir, was wir fühlen, IMMER aufgrund der Vorstellungen und Erwartungen von anderen.

Die einzige Ausnahme ist: Wenn wir uns innerlich schlecht fühlen, weil wir spüren, uns selbst untreu zu werden, uns selbst zu verraten, unser Herz zu belügen. Doch dieses Gefühl ist NICHT eines der vier Grundgefühle Freude, Wut, Trauer und Angst oder eines der hier zugehörigen Untergefühle (Minderwertigkeit, Unsicherheit, Zweifel, sich ärgern, hadern Groll, frustriert sein, enttäusch sein und viele mehr …), sondern dieses Gefühl, wenn wir unser eigenes Herzensfeld verraten, ist einfach nur „stille Trauer“. Wir fühlen diese „stille Trauer“ immer dann, wenn wir es den anderen recht machen und uns selbst untreu werden. Doch meistens fühlen wir dies eben NICHT, sondern die lauten Ego-Gefühle übertönen unsere „stille Trauer“.

Wenn wir in einer bestimmten Rolle sind und wenn wir die Vorstellungen und Erwartungen der anderen NICHT erfüllen, dann haben wir mitunter ein schlechtes Gewissen (den anderen gegenüber). Und wenn die anderen UNSERE erlernten und verinnerlichten Vorstellungen und Erwartungen NICHT erfüllen, dann schwingt in uns ein bunter Blumenstrauß an allen möglichen Gefühlen (Wut, Ärger, Frustration, Trauer, Angst, Unsicherheit, enttäusch sein, sich abgelehnt fühlen etc.). Und jetzt kommt der Witz: ALLE diese Gefühle sind NICHT unsere eigenen Gefühle, sondern wir haben sie erlernt und damals mit übernommen parallel und gleichzeitig mit dem Erlernen der Rollenklischees und mit den damit verbundenen Vorstellungen und Erwartungen. Wir haben sozusagen GELERNT, wie man sich fühlt, wenn man enttäuscht wird etc.

Unser Ego hat gelernt, wie wir uns zu fühlen haben, wenn dieses oder jedes Ereignis so oder so eintritt. Und dieses erlernte Gefühlsmuster ist uns so in Fleisch und Blut übergegangen, dass wir glauben, authentisch und echt SELBST zu fühlen. Doch so ist es nicht. Wir fühlen, was wir gelernt haben zu fühlen, wenn dieses oder jedes geschieht.

Wenn ein Kind schreit, springen wir auf …
Wenn ein Unfall geschieht, sind wir bestürzt …
Wenn eine Hochzeit ist, freuen wir uns mit …
Wenn wir gewinnen, jubeln wir …
Wenn wir verlieren, sind wir betrübt …
Wenn wir einen Verlust erleiden, sind wir traurig …
Wenn eine gefährliche Situation eintritt, machen wir uns Sorgen …
Wenn wir uns Sorgen machen, fühlen wir uns bedrückt (schwer) …
Ist die sorgenvolle Situation vorüber, sind wir erleichtert …
Wenn sich zwei Menschen gegenseitig weh tun und verletzen, wollen wir schlichten …

Jemand, der diese Konditionierungen aufgelöst hat und aus seinen erlernten Reaktionsmustern ausgestiegen ist, kann in jeder dieser Situationen gleichmütig bleiben und nichts tun. Er nimmt einfach nur zur Kenntnis, was geschieht/geschehen ist und reagiert NICHT - sondern bleibt ruhig, wachsam, aufmerksam und hellwach. Er fühlt nichts, sondern ist einfach nur präsent im JETZT.

Wer sich von Vorstellungen, Erwartungen, konditionierten Verhaltensweisen und automatisierten Handlungsautomatismen befreit hat, MUSS NICHTS TUN, muss nicht reagieren, sondern kann einfach sitzen/stehen bleiben und hat dabei ein gutes Gewissen.

Ein solches „betrachtendes Nichtstun“ könnten wir verurteilen, doch dies zeugt wiederum von unseren sehr stark ausgeprägten Vorstellungen, Erwartungen, verinnerlichten Automatismen und Konditionierungen/Prägungen. Wir identifizieren uns mit UNSEREM Verhalten, das WIR für richtig befinden. Wir MÜSSEN unser Verhalten für richtig befinden und abweichendes Verhalten als falsch verurteilen, weil wir genau DIES als Ego so gelernt haben.

Wir verbieten uns selbst die Freiheit, es anders tun zu dürfen. Wir verbieten uns selbst die Freiheit, uns selbst anders verhalten zu dürfen als wie wir es gelernt haben (und fühlen). Wir MÜSSEN uns so verhalten, wie wir uns fühlen. Nur wenige Menschen erlauben es sich, sich ANDERS zu verhalten als wie es das Gefühl diktiert.

IMMER, wenn wir etwas fühlen, sind wir (ohne es zu wissen) mit dem Ursprung dieses Gefühls verbunden, also mit dem Menschen, von dem wir es gelernt haben. Wir brauchen nur an jemanden zu denken oder ihm/ihr gegenüber zu stehen, schon „sind wir der andere“. Seine/ihre Gefühle schwingen in uns. Und weil wir unsere ganze Kindheit an unsere Eltern gedacht haben, schwingen heute deren Gefühle immer noch in uns (und führen häufig zu Partnerschaftskonflikten - da streiten dann die Werte UNSERER Mutter mit den Werten des Vaters unseres Partners).

Wir KÖNNEN NUR DANN etwas fühlen, wenn wir „an jemanden“ denken. In dem Moment, in dem wir nur an die reine Liebe denken, fühlen wir nichts außer Liebe. Wollen wir etwas anderes als die allumfassende Liebe fühlen, so müssen wir an etwas anderes denken, zum Beispiel an Menschen, Egos oder das Kollektiv (z.B. wie „man es macht“).

Die Überschrift „Gefühle sind grundsätzlich völlig unpersönlich“ ist hierbei irreführend, denn Gefühle sind SEHR persönlich, denn sie haften ja an uns als Person an. Und wir als Person sind unsere Identifikation mit unserem Ego, wobei unser Ego eine Ansammlung von Fremdenergien und Konditionierungen ist (Vorstellungen, Erwartungen, Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze).

Verstehen wir „persönlich“ jedoch anders, nämlich als unser ICH in seiner Essenz, dann sind Gefühle tatsächlich sehr, sehr unpersönlich, denn sie haben mit unserem Liebe-SEIN und mit unserem Sein im Herzensfeld überhaupt gar nichts zu tun. Gefühle KÖNNEN wir NICHT als reine Liebe erfahren.

Gefühle KÖNNEN wir NUR auf der Ebene unseres Ego erfahren, erleben und fühlen. Und hierbei gilt: ALLE Gefühle BIN NICHT ICH (in meiner Essenz, in meiner Herzensfeldliebe, in meiner Selbstliebe). ALLE Gefühle sind die Energien ANDERER bzw. es sind die Energien des Ego, das sein eigenes Liebe-SEIN vergessen hat. Da wir aber Liebe SIND, können es nicht unsere Gefühle sein. Zugleich sind es nun aber DOCH auch UNSERE Gefühle als LIEBE, denn ALLES, was ist, existiert in der universalen LIEBE.

Diese Paradoxie verdreht einem nun den Kopf. Hierbei können wir sicher sein, dass eine tiefere/höhere Bewusstseinsebene in uns auch dann diesen Krautsalat verstanden hat, wenn unser Verstand ausgestiegen ist und seine entsprechenden Urteile fällt.

Das Fazit ist …

Gefühle sind grundsätzlich völlig unpersönlich …
Fühlen KANN nur unser Ego …
Wir selbst sind Liebe (dies hat unser Ego vergessen) …
Unser Ego KANN nur „den anderen“ empathisch fühlen …
Was wir fühlen, sind also NICHT WIR, sondern es sind stets die Energien anderer …
Unser Ego steigt hier aus und zeigt uns einen Vogel …
Unser Herzensfeld weiß dies sowieso schon alles und fühlt eh nur Liebe …

Wenn ich das nächste Mal ein Gefühl fühle, weiß ich, dass ich dies (als Liebe) NICHT fühlen KANN. Wenn ich es nun doch fühle, so fühlt halt mein Ego „etwas“ - und zwar die Energie von jemandem anderem außerhalb meiner Selbstliebe ...



Sonntag, 19. Mai 2019
Kann es sein, dass ich negative Verbindungen kappen muss, um mich selbst zu heilen?
Wir können davon ausgehen: ALLES IST SPIEGEL!

Wie im Innen, so im Außen.
Wie außen so innen …

Mein Gegenüber (der/die negative Energie ausstrahlt) KANN nur ein Spiegel dafür sein, dass ich IN MIR SELBST negative Verbindungen mit mir selbst habe. Wenn und solange ich glaube, negative Verbindungen IM AUSSEN kappen zu müssen, orientiere ich mich schon wieder am Außen. Ich unterliege schon wieder dem gleichen Irrtum wie schon immer!

Es geht NICHT um meine negativen Verbindungen mit einem anderen Menschen. Dieser andere Mensch ist nur mein Spiegel. Dieser andere Mensch spiegelt mir, dass ich IN MIR SELBST eine negative Verbindung mit mir selbst habe.

Und WAS IST diese negative Verbindung IN MIR SELBST bitte schön?

Es ist die Verbindung von meinem Ego zu den Fremdenergien, mit denen sich mein Ego identifiziert. Und all dies FINDET IN MIR STATT.

Mein Ego ist „wie ein leerer Eimer“. In diesen „leeren Eimer“ haben meine Eltern, die Gesellschaft und Menschen und Ereignisse aus früheren Leben bestimmte (negative) Energien reingefüllt. Diese (negativen) Energien sind Fremdenergien in mir in Form von Vorstellungen, Erwartungen, Rollenklischees, Konditionierungen, Reaktionsmuster, Gewohnheiten, Handlungsautomatismen, Glaubenssätze, Prägungen, Abwehrmechanismen, Moralvorstellungen, Regeln, Normen, Benimmregeln sowie Geboten und Verboten. Und nun identifiziere ich mich mit meinem Ego, das sich seinerseits mit all diesen Fremdenergien identifiziert.

Ich brauche mich NICHT von meinem Ego zu trennen.
Ich brauche mich auch NICHT von einem anderen Menschen zu trennen.

Mir tut kein anderer schlecht. Derjenige, der mir „schlecht“ tut, tut mir gut, denn er spiegelt mir MEIN Problem, das ich IN MIR SELBST habe und dort NICHT erkenne und bisher NICHT wahrhaben will. Ich kann dem anderen nur dankbar sein, dass er/sie mich darauf aufmerksam macht. Er/sie ist ein „Arsch-Engel“, ein Engel, der mich triggert und der mir zeigt, was IN MIR SELBST nicht stimmt. Er/sie ist NUR ein SPIEGEL für MICH.

Was ich loslassen muss/sollte, das ist einzig und allein meine Identifikation. Ich brauche NUR meine Identifikation mit diesen Fremdenergien loslassen, mit den Fremdenergien, die momentan noch den Charakter meines Ego ausmachen. Ich brauche die Fremdenergien, Vorstellungen und Konditionierungen nicht einmal zu transformieren oder auf den Müll zu schmeißen. Ich brauche NICHT einmal NEIN zu ihnen zu sagen. Es genügt, wenn ich JA zu ihnen sage und ihnen einen geeigneten Platz in meinem „Wohnzimmerregal“ gebe. Dort dürfen sie nun sitzen.

Ich benutze sie einfach (momentan) NICHT mehr weiter.
Sie bekommen ihren Platz in meinem Regal und gut.

Und benutzen tue ich jetzt andere Energien, zum Beispiel Freude, Liebe, Licht, Schönheit, Frieden und Harmonie.

Mich von Menschen zu trennen, die „negative Energie haben“, kann höchsten ein „symbolischer Akt“ sein. Das, worum es eigentlich tatsächlich geht, MUSS IN MIR SELBST stattfinden. Und WENN ich dies nun in mir selbst stattfinden lasse, dann wird sich meine Lebenssituation im Außen ganz automatisch und völlig von alleine entsprechend verändern. Das Außen MUSS ja meine inneren Veränderungen widerspiegeln.

Ich kann also an den OHNE mein aktives Zutun stattfindenden Veränderungen im Außen ablesen, wie weit ich in meinem INNEN schon bin.

Handel ich „hyperaktiv im Außen“ und will ich „nur“ DORT alles verändern, so wird mich mein Elend über kurz oder lang wieder einholen (wir kennen dies von X Trennungen im Bereich Partnerschaft von uns selbst sowie auch von anderen). Wahre Veränderung beginnt im INNEN und KANN sich NUR in unserem INNEN vollziehen.

Und hier geht es um das Auflösen unserer Identifikation mit alten Klischees, mit alten Rollenbildern, mit alten Vorstellungen, mit alten Mustern, mit alten Konditionierungen.

Vorstellungen loszulassen bedeutet, gedankenfrei, offen und bereitwillig aus unserem Herzen heraus JA zu sagen zu dem, was uns das Leben JETZT schenkt …



Nichts im Leben ist so stetig wie der ewige Wandel ...
Das Leben ist dynamisch. Es ist ...

... entstehen und vergehen ...
... Geburt und Tod ...
... Anfang und Ende ...
... Ebbe und Flut ...
... auf und ab ...
... hin und her ...
... Gewinn und Verlust ...
... Licht und Dunkelheit ...
... Tag und Nacht ...
... Wachstum und Rezession ...
... fressen und gefressen werden ...
... der dynamische Aspekt des SEINS.

Dem gegenüber steht das ewige Leben. Das ewige Leben ist SEIN.

Doch im SEIN sind KEINE Erfahrungen MÖGLICH.

Erfahrungen und Gefühle KÖNNEN wir nur im irdischen Leben erleben und erfahren mit einem Körper, der geboren wird, eine Zeit lang da ist und wieder stirbt, der entsteht und wieder vergeht ...

Und so gilt für ALLE Erfahrungen das Prinzip von Geburt und Tod, von entstehen und vergehen.

Jede Erfahrung und jedes Gefühl ist aufgebaut wie ein guter Schulaufsatz:

Einleitung, Hauptteil, Schluss.
Geburt, Wachstum/Leben, Tod.

Für das Leben gilt:

Nichts ist so stetig wie der ewige Wandel ...

Und wenn unser Ego dann an "etwas" festhalten will, wenn unser Kopf, unser Verstand, unsere Gewohnheit NICHT loslassen kann, dann ist dies UNLEBENDIG.

Festhalten blockiert die Dynamik des Lebens.
Wer festhält ist bereits zu Lebzeiten schon tot.
Derjenige verpasst den Wandel, die Dynamik, das Fließen …

Lebendig ist, wer bereitwillig, freiwillig und gerne JA sagt zu dem andauernden „Kommen und Gehen“ des Lebens ...



Warum muss es den Tod geben?
Den Tod gibt es und es gibt ihn NICHT.

Es gibt den Tod nur in der Welt der Formen und Körper.
Es gibt den Tod und das Sterben als Erfahrung.

Es MUSS den Tod geben, denn er bedeutet das Ende.
Und es MUSS das Ende geben, weil NUR das Ende eine Erfahrung ist.

ICH BIN, wenn ich weiß, was ich NICHT BIN ...

Wenn ich den Tod, das Sterben und das ENDE mit meinem Körper erfahren habe, dann WEISS ICH, dass ich Tod, Sterben und Ende NICHT bin.

DENN ich BIN Unendlichkeit.
ICH BIN das ewiges Leben.
ICH BIN in meiner Essenz jenseits des Sterblichen.

Doch WIE würde ich "ewiges Leben" erfahren wollen?

Ich KANN "ewiges Leben" nur über das Gegenteil von "ewigem Leben" erfahren. Und das Gegenteil von „ewigem Leben“ ist Tod, Sterben und Ende.

Wir KÖNNEN auch „HEIL SEIN“ NICHT erfahren.
Wir können HEIL SEIN nur erfahren, indem wir ab und zu krank sind.

Und wir können auch „VERSCHMELZEN“ NICHT erfahren.
Wir können „VERSCHMELZEN“ nur erfahren über TRENNUNG bzw. über „getrennt sein“.

Wasser und Gase KÖNNEN miteinander verschmelzen, doch Körper KÖNNEN NICHT verschmelzen. Die Haut wird immer die Grenze eines jeden Körpers bilden.

Wir KÖNNEN uns in unserer Essenz NIEMALS erfahren.
Wir KÖNNEN uns in unserer Essenz NUR erfahren über das Gegenteil unseres essenziellen Seins.

HIER finden wir nun auch den GRUND für Schatten, Negativität, Schmerz, Leid und Angst ...

Es BRAUCHT das Gegenteil für die Erfahrung, was wir NICHT sind, um zu erkennen, was wir sind. Doch um DIES dann tatsächlich erkennen zu KÖNNEN, braucht es auch noch BEWUSSTHEIT. Und Bewusstheit (= Bewusstseins-Bewusstsein) KÖNNEN wir NUR durch unser Denken, durch unseren Verstand sowie über Schmerz erlangen. Alles, was NICHT schmerzt, nehmen wir NICHT dankbar und NICHT bewusst wahr bzw. zur Kenntnis.

Unser Schmerz lenkt unseren Fokus auf einen Punkt, der JETZT mit unserer Aufmerksamkeit (= Liebe) gesegnet werden möchte. Solange wir jedoch HADERN, versperren wir unserer Liebe den Zugang zum Schmerz und der Schmerz MUSS bleiben - solange, bis wir ihn bejahen und erlauben. Erst DANN kann/darf unsere Liebe den Schmerz küssen und damit auflösen.

Und so verhält es sich auch mit dem Tod. Solange wir mit dem Tod hadern, schmerzt er uns. Erst wenn wir den Tod lieben, löst er sich in Wohlgefallen auf (im Sinne von „er verliert seine Bedrohlichkeit“, wir geben uns ihm gerne und bereitwillig hin, denn wir lieben ihn ja, wir akzeptieren seine Existenz (im Irdischen) und wir umarmen ihn (diese Erfahrung) schon jetzt).



Freitag, 17. Mai 2019
Licht und Schatten …
Wenn unsere (energetisch-spirituelle) KINDHEIT (incl. früherer Leben) eng, schmerzhaft, leidvoll, dunkel und schrecklich war und wir uns eingesperrt und unfrei fühlten, dann ist GENAU DIES die Basis und die Voraussetzung für die WEITE, die wir JETZT als erwachte ERWACHSENE erfahren und genießen dürfen.

Diese negativen Erfahrungen sind extrem WICHTI, denn NUR SO ist jetzt ein extrem lichtvolles Leben im Licht und in der Liebe möglich.

Wir können uns diesen Zusammenhang wie eine Steinschleuder vorstellen. Je weiter wir das Gummiband in den Minusbereich des Schmerzes spannen, desto weiter fliegen wir dann in den positiven Bereich der Freude.

Es hat tatsächlich ALLES seinen Sinn ...



Wie können wir unser Körper-Geist-Seele-System verstehen?
In "meiner Welt" steht SEELE für die feinstofflich-formlose Dimension unseres Daseins. Die Seele ist NICHTS, KEINE Form (auch wenn das Wort Seele "etwas" beschreibt). Die Seele ist die universale Liebe selbst. Aus dieser EINEN Seele sind dann Seelenaspekte hervorgegangen, die in meiner Vorstellung auch alle formlos-feinstofflich sind. Seele ist das NICHTS, das alles durchdringt. Und auch Pflanzen, Tiere und sogar Autos und Häuser sind beseelt. Wenn wir unser Auto liebevoll pflegen, dann hält es länger. Unsere Liebe fließt dem Auto zu. Dort muss es also einen Empfänger dieser Energie geben. Anders herum bröckeln die Betonbrücken im Lande, weil sie nicht gestreichelt und nicht geliebt werden. Sie erfüllen einen Zweck und sind nützlich. Doch Ungeliebtes und Unbeachtetes zerbröselt.

Unser GEIST ist die "Sprache der Seele", in meinen Vorstellungswelten ebenfalls formlos-feinstofflich. Wir erleben unseren Geist als unsere Intuition, unsere inneren Impulse, Eingebungen, unser Bauchgefühl und unsere innere Stimme. Unser Geist ist die Stimme der formlosen Liebe. Und ALLEIN unser Ego ist in der Lage, unseren Geist zu verstehen. Doch unser Ego IST NICHT Geist, sondern unser Ego ist Ego.

Unser EGO ist derjenige Aspekt in uns, der das, was unser feinstofflicher Geist spricht, empfangen und verstehen und damit unserem denkenden Verstand zugänglich machen kann. Unser Ego ist "in meiner Welt" der Übersetzer und Dolmetscher des Feinstofflich-Formlosen in Form. Unser Ego selbst ist Form und kann zugleich das Formlose verstehen. Unser Ego kann das Formlose unserem Verstand sowie unserem Tagesbewusstsein zugänglich machen.

Unser KÖRPER ist schließlich das "Gerät", mit dem unser Ego arbeitet und die formlosen Impulse unseres Geistes in der Welt in Erscheinung treten lässt, um Erfahrungen zu machen und um Gefühle zu fühlen.

Und nun kommen wir zu dem "Fehler" (der KEIN Fehler ist): Unser Ego hat verlernt, auf die Impulse unseres Geistes also auf die Stimme unserer Seele, auf unsere Intuition zu hören und hört stattdessen auf Fremdenergien und Konditionierungen, auf unsere Gedanken, unseren Kopf und unseren Verstand. Warum ist dies wichtig? - Weil ungelebte und unintegrierte Gefühle Vorrang haben. Unser Ego kümmert sich VORRANGIG um diejenigen Gefühle, die unsere Seele fühlen wollte, die wir aber verweigert haben zu fühlen. Unser Ego ist also der Sachbearbeiter in uns, der versucht, den großen Aktenstapel unbearbeiteter Gefühls-Akten abzuarbeiten. Und so inszeniert unser Ego immer wieder ähnliche Situationen, wie unser Geist es vor X-hundert Jahres das erste Mal angeregt hatte.

Wir können erst weitergehen, wenn wir die alten Akten zufriedenstellend bearbeitet und die Gefühle von damals bejahend gefühlt und angenommen haben. Im Grunde genommen gibt es gar keine Fremdenergien und auch keine "bösen Egos" oder "ätzenden Gegenübers", sondern alle ziehen an einem Strang und helfen gemeinschaftlich, diejenigen Gefühle zu fühlen, die zu Erfahrungen dazu gehörten, die wir annudazumal vor langer, langer Zeit abgelehnt haben.

Das Prozedere ist:

1) Unsere Seele will reifen und sich entwickeln. Hierzu will sie inkarnieren und bestimmte Gefühle erfahren, erleben und fühlen. Dies geht nur mit einem Körper. Die Seele hat „einen Plan“, was sie im Sinne ihrer eigenen Entwicklung mit einem Körper fühlen und erfahren möchte.

2) Die Seele inkarniert.

3) Die inkarnierte Seele lebt in einem Körper und der Geist artikuliert die Wünsche der Seele.

4) Unser Ego versteht die Stimme des Geistes und inszeniert in der Welt eine passende Situation. Hierbei wirkt unser Ego in der Welt und parallel hierzu kommuniziert unser Geist mit dem Geist anderer Menschen sowie mit den Energien im Feinstofflichen (Naturgewalten), sodass einerseits die Natur ihren Teil dazu beitragen kann und andererseits andere Egos entsprechende Situationen inszenieren und ins Leben rufen können.

5) Das Ereignis geschieht. Der Mensch erlebt eine Situation und fühlt Gefühle.

6) Einige Gefühle schmerzen. Der Mensch erfährt körperliches Leid. WIE sich Schmerzen körperlich anfühlen, ist für die Seele eine neue Erfahrung (denn sie selbst hat keinen Körper und kennt somit keine Schmerzen).

7) Die Seele genießt die Erfahrung, doch der Mensch mag die Schmerzen nicht besonders und lehnt sie ab. Er sagt NEIN.

8) Der Vorgang/die Akte kann also NICHT vollständig und nicht befriedigend abgearbeitet werden, sodass das Gefühlserleben zur Wiedervorlage auf dem Schreibtisch liegen bleibt.

9) Bevor andere, neuen Gefühle erlebt werden können, versucht das Ego (im Weltlichen) zusammen mit dem Geist (im Feinstofflichen) immer wieder neue Situationen zu inszenieren und zu arrangieren, wie es doch noch gelingt, dass das Gefühl bejahend gefühlt und angenommen wird. Warum? Weil dieses Gefühl wichtig und die Voraussetzung dafür ist, dass weitere Gefühle auf dieses Gefühl aufbauen können (auch wenn wir ein Haus bauen, müssen wir mit dem Fundament beginnen und Stein für Stein hochmauern - wir können nicht den Dachfirst zuerst bauen).

10) Das Erleben und Erfahren des Unschönen ist anscheinend die Voraussetzung dafür, das Schöne hinterher BEWUSST zu erleben und zu erfahren.

Adam und Eva HATTEN ES JA BEREITS SCHÖN - doch sie waren sich dessen eben NICHT bewusst. Um das Schöne MIT BEWUSSTSEIN wertschätzen zu können, ist Schmerz zwingend erforderlich, denn ansonsten fehlt der Kontrast.

„JA sagen zum Schmerz“ ist also die Voraussetzung für das bewusste, dankbare, wertschätzende Erleben des Schönen.

Und UM Schmerz überhaupt erfahren und fühlen zu KÖNNEN, braucht es FORM, also einen Körper. Denn nur FORM KANN entstehen und vergehen und zerfallen und krank werden oder verloren gehen. Und das alles „nur“, um Bewusstheit (also Bewusstseins-Bewusstsein) zu erzielen. Das universale Bewusstsein wird sich seiner selbst bewusst über den Umweg von FORM und VERGESSEN …



Freitag, 17. Mai 2019
Warum sollten wir das Ego lieben?
Antwort: Weil NUR DURCH das Ego Erfahrungen im Weltlichen MÖGLICH sind.

Unser Herzensfeld und unser SEIN sind feinstofflich. Sie KÖNNEN unseren Körper nicht benutzen. Unser Ego ist diejenige Instanz, die spricht, unsere Lippen bewegt, Finger, Beine und den ganzen Körper dirigiert. Unser Ego ist der Formaspekt in der Schöpfung, der den Körper als Form navigieren KANN. Die LIEBE KANN dies NICHT, weil sie feinstofflich formlos IST.

Wie will eine Wolke ein Fahrrad fahren?
Wie will eine Wolke ein Eis essen?
Wie will eine Wolke einen Körper berühren?

Und dabei ist eine Wolke noch viel feststofflicher als die reine Liebe …

Oder besser …

Wie soll Licht ein Fahrrad fahren?
Wie soll Licht ein Eis essen?
Wie soll Licht einen Körper berühren, Worte sprechen oder joggen?

Es geht einfach nicht …

Für Erfahrungen BRAUCHEN wir unser Ego essenziell, ob wir wollen oder nicht …

Was wir NICHT brauchen, das sind die Verstrickungen, die Lernerfahrungen und Konditionierungen unseres Ego. Doch wir können unser Ego einmal mit dem Dampfstrahler reinigen (und alle Konditionierungen, Verstrickungen und Glaubenssätze wegspülen), dann ist das Ego wieder sauber und kann und darf uns als Licht/Liebe/Herzensfeld dienen …

Manche Menschen meinen, wir könnten das Ego nicht lieben, weil das Ego auf Liebe nicht reagiere (oder schier allergisch reagiere). Das Ego sei ein Konstrukt außerhalb der Liebe. - Diese Annahme ist soweit richtig. Doch jetzt kommt der Witz an der Sache: Die reine göttliche Liebe KANN LIEBEN, OHNE DASS DAS EGO auf diese Liebe RE-AGIERT. NUR unsere gewohnte Ego-Liebe verlangt nach Reaktionen. Die reine göttliche Liebe liebt selbstlos. Sie liebt in eine Richtung OHNE Antwort.

Unser Herzensfeld KANN das Ego lieben, auch dann, wenn das Ego seinerseits das Herzensfeld NICHT lieben KANN. Das macht unserem Herzen NICHTS aus. Unser Herz weiß ja, dass das Ego NICHT lieben KANN. Dennoch ist es unserem Herzen eine Freude, das Ego zu lieben.

Oder anders herum: Es ist unserem Herzesnfeld unmöglich, das Ego NICHT zu lieben, denn im Herzen SIND WIR GOTT und Gott liebt ALLE Bestandteile seiner Schöpfung - auch das Ego.

Dies bedeutet: Solange wir unser Ego NICHT lieben, SIND wir noch Ego.

In dem Moment, wenn wir unser Ego lieben (können), SIND wir Herzensfeld und damit erleuchtet und im Licht, in der Liebe, im Himmel und im Sein angekommen …



Der Empfänger wählt, was er fühlen will
Wir kennen die Erkenntnis von Kommunikationslehrer Friedemann Schulz von Thun: „Der Empfänger macht die Botschaft.“ Und je nachdem, wie wir diese Botschaft verstehen bzw. interpretieren, entstehen in uns unterschiedliche Gefühle.

Ich selbst erlebe genau dieses Phänomen immer wieder. Ein besonders plakatives Beispiel sind meine Beiträge und Posts hier auf Facebook sowie in meinem Blog. Ich schreibe Worte und Sätze auf, die jedermann (und jede Frau) lesen kann. Und JEDER versteht und interpretiert die Worte ANDERS. Es sind und bleiben immer dieselben Worte, doch WAS diese Worte in dem anderen auslösen, das unterscheidet sich von Mensch zu Mensch (zum Teil erheblich). Die einen freuen sich, bedanken sich, fühlen sich inspiriert, bereichert und erfüllt und reich beschenkt. Und die anderen fühlen sich getriggert, angemacht, verletzt, beleidigt, persönlich bewertet, entwertet, missverstanden und aufgerufen, „die Sache richtig zu stellen“, mich zu verbessern und ihr Weltbild wieder ins richtige Licht zu rücken.

Warum ist dies so? - Weil jeder Mensch andere Vorerfahrungen gemacht hat, weil jeder Mensch in seinem Leben schon ganz unterschiedliche Gefühle durchlebt und durchlitten hat und weil jeder Mensch andere Glaubenssätze, Prägungen, Konditionierungen, Vorstellungen, Erwartungen, Werte, Normen, Weltanschauungen, Regeln, Abwehrmechanismen und ganz allgemein Fremdenergien verinnerlicht hat. Jeder Mensch hat schlicht und einfach ein anderes Ego mit einer anderen Struktur und anderen Wertigkeiten und Wichtigkeiten. Jedes Ego hat seinen eigenen Charakter und sieht diese Welt auf seine individuelle Art und Weise. Und entsprechend handelt jedes Ego unterschiedlich, verhält sich anders als die anderen und versteht Gleiches unterschiedlich.

Was bedeutet dies nun für uns?

Vielleicht kennst Du auch Situationen, in denen Du Dich einfach so verhalten hast, wie Du Dich nun mal verhalten hast, und dann hat der andere Dich bzw. Dein Verhalten vollkommen in den falschen Hals gekriegt. Er/sie hat Dich total missverstanden. Er/sie hat das, was Du gemacht oder gesagt hast, dazu benutzt, sich selbst schlecht, abgelehnt, abgewiesen, falsch verstanden und verletzt zu fühlen. Dies wolltest Du doch gar nicht. Aber nun ist es so.

Also ärgerst Du Dich nun Deinerseits, dass der/die andere sich (durch Dich) so (schlecht) fühlt, wie er/sie sich jetzt fühlt. Du haderst damit, dass offensichtlich mal wieder etwas schief gelaufen ist.

Und jetzt kommt die entscheidende Frage: Ist denn tatsächlich etwas schief gelaufen? Oder ist alles richtig so, wie es ist? Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, wie wir uns fühlen? Sind WIR dafür verantwortlich, wie DER ANDERE sich fühlt? BIN ICH als Autor dieses Textes dafür verantwortlich, WIE DU Dich fühlst, wenn Du diese Worte liest? KANN ich überhaupt dafür verantwortlich sein (gemacht werden), dass sich jeder Mensch ANDERS fühlt, wenn er meinen Text liest? WIE könnte ich es dann RICHTIG machen? Wäre es besser, KEINEN Text zu schrieben? Doch auch dies KÖNNTE falsch sein, denn dann würde DIR (oder einem anderen Menschen) womöglich ein wertvoller Impuls fehlen.

Wer trägt also letztendlich die Verantwortung dafür, WIE wir uns fühlen?`

Und da KÖNNEN wir zu keinem anderen Ergebnis kommen als dem, dass JEDER SELBST dafür verantwortlich ist, a) was er/sie fühlt und b) was er/sie aus der Situation macht, die jetzt gerade so ist, wie sie ist.

Im Prinzip bedeutet dies: Jeder kann sich so verhalten wie er/sie will. Jeder ist vollkommen frei darin, wie blöd oder freundlich er/sie ist. Es ist allein die Sache des Gegenübers, ob der andere sich verletzt oder angegriffen, gepeinigt oder beleidigt, geschmeichelt oder erfreut, bereichert oder geliebt fühlt. Es ist allein die Sache des Empfängers, ob er/sie sich getriggert fühlt und ob er/sie etwas persönlich nimmt.

JA, selbst wenn jemand zu jemand anderem sagt: „Du Blödmann!“ So liegt es an dem Empfänger, ob dieser diese Beleidigung annimmt, tatsächlich auf sich bezieht und sie persönlich nimmt oder ob die Worte einfach an ihm/ihr abperlen. Er/sie KANN/könnte die Worte ja auch einfach in den Wind schlagen und sich seiner eigenen Selbstliebe zuwenden. Dies bedeutet: Selbst wenn uns jemand verletzten WILL, heißt dies noch lange nicht, dass wir uns verletzen lassen.

Und dann folgt hieraus logischer Weise: In Situationen, in denen uns der andere NICHT verletzen WILL, sondern einfach nur seine Wahrheit, seine Meinung oder etwas von sich erzählt, folgt noch lange nicht, dass wir allen Grund dazu haben, uns persönlich verletzt oder angegriffen zu fühlen. Natürlich KÖNNEN wir uns verletzt oder angegriffen fühlen, doch diese Gefühle WOLLTE NICHT der andere in uns auslösen, sondern wir selbst haben die Situation bzw. die Worte oder das Verhalten des anderen dazu benutzt, in uns selbst diese Gefühle zu aktivieren.

ICH SELBST BIN FÜR MEINE GEFÜHLE VERANTWORTLICH.

Dies bedeutet für uns als EMPFÄNGER: Wir sind IMMER selbst dafür verantwortlich, WAS wir fühlen, welche Gefühle und Energien gerade in uns schwingen und wie es uns geht. Wir benutzen den anderen lediglich (unbewusst) dafür, einen Grund dafür zu haben, dass wir uns jetzt „mit gutem Gewissen“ so fühlen können/dürfen, wie wir uns fühlen (möchten).

Schwingen in uns zufällig mal wieder negative Gefühle, so sind dies höchstwahrscheinlich Gefühle, die wir seit unserer Kindheit kennen und mit uns herum tragen. Damals haben unsere Eltern (oder die Gesellschaft) diese Gefühle in uns ausgelöst. Heute lösen WIR nun SELBST diese Gefühle in uns aus, indem wir den anderen als Trigger benutzen.

Und dies bedeutet für uns als SENDER, dass wir NICHT dafür verantwortlich sind, wie der andere sich fühlt. Wir können endlich aufhören mit der Märchengeschichte, uns dafür verantwortlich fühlen zu MÜSSEN, wie der andere sich fühlt und wie es dem anderen geht. Der andere macht mit dem, wie wir sind und wie wir uns gerade verhalten, so oder so WAS ER WILL. Das KÖNNEN wir gar NICHT beeinflussen, steuern, lenken oder kontrollieren. Wir sind einzig und allein dafür zuständig, WIE WIR SELBST UNS fühlen. WIE wir uns fühlen hängt davon ab, a) wie wir uns leben und b) wie wir die Reaktionen unseres Gegenübers interpretieren und für unsere Gefühlswelt benutzen.

Was können wir nun mit diesen Erkenntnissen tun?

Wie können wir unsere eigene Lebensqualität verbessern und optimieren?

Im Umgang mit anderen Menschen sowie in unserem zwischenmenschlichen und sozialen Miteinander mit unserem Partner, mit unseren Freunden, mit unseren Eltern, mit Arbeitskollegen sowie mit „Menschen auf der Straße“ oder beim Einkaufen erleiden wir ja manchmal schlechte, negative, blöde, ungute Gefühle. Und heute können wir nun erkennen: Zwar hat der andere sich in einer bestimmten Art und Weise verhalten, doch WIR SIND/WAREN ES SELBST, der dieses Verhalten so interpretiert/verstanden/bewertet hat, dass wir uns so fühl(t)en, wie wir uns fühl(t)en. WIR HABEN UNS UNSERE GEFÜHLE SELBST GEMACHT.

Warum tun wir so etwas?

Weil uns in unserer Kindheit (oder in früheren Leben) eben genau DIESE Gefühle von außen gemacht WURDEN. Wir gehen HEUTE mit uns selbst genau so um, wie früher/damals mit uns umgegangen WURDE. Wir sorgen SELBST dafür = wir nutzen die aktuellen Situationen und Ereignisse, um in der gleichen Energie zu baden und zu schwimmen wie damals als Kind (bzw. wie in einem früheren Leben). Und dies tun wir solange, bis wir JA hierzu gesagt haben. Dies wiederholen WIR SELBST SO OFT, bis wir DIESES Gefühl bejahend angenommen und verinnerlicht haben.

Wenn wir heute ein Gefühl fühlen, so hadern wir häufig damit, WAS wir fühlen. DIESES HADERN ist DIE zentrale Energie unserer Blockade. Zugleich ist dieses Hadern ebenso feinstofflich-formlos und unsichtbar wie die Liebe selbst. Auch Hadern ist eine Energieform der göttlichen Schöpfung und transparent, also nicht bewusst erfassbar. Was wir noch am ehesten, am leichtesten fühlen und wahrnehmen können, das ist das Gefühl von „sich ärgern“ oder „innerlich grummeln“.

Wir nutzen also eine Situation im Außen, um uns bestimmte Gefühle zu MACHEN, mit denen wir dann hadern, wodurch wir diese Gefühle verneinen und somit an ihnen dauerhaft festhalten bzw. anhaften.

Noch einmal …

Wir nutzen eine Situation im Außen, um uns selbst bestimmte Gefühle zu MACHEN, die uns von früher bekannt und vertraut sind, mit denen wir dann aber hadern, womit wir diese Gefühle verneinen und somit an ihnen dauerhaft haften bleiben.

Verantwortung selbst übernehmen

Wir KÖNNEN unser Leben nur dann verändern und wieder in Fluss bringen, wenn wir unsere Selbstverantwortung anerkennen und selbst Verantwortung dafür übernehmen, dass WIR es sind, die UNS UNSERE Gefühle MACHEN. WIR SELBST tragen die einzige und zugleich volle Verantwortung dafür, wie wir uns fühlen.

Übernehmen wir diese Verantwortung in Form von Selbstverantwortung, dann halten wir sogleich auch den Schlüssel für Veränderungen in unseren Händen. Denn wenn WIR SELBST für unsere Gefühle verantwortlich sind, dann sind es auch WIR SELBST, die wir uns ANDERE Gefühle machen KÖNNEN. NUR WIR SELBST tragen die volle Verantwortung für unsere Gefühle und NUR WIR SELBST können bestimmen, DASS wir etwas ANDERES fühlen.

Die anderen können uns so viele üble Gefühle in die Schuhe schieben, wie sie wollen, es liegt an uns selbst, ob wir diese nehmen. Die anderen können uns so viele negativen Energien an den Kopf werfen oder in unser Herzensfeld einpflanzen, wie sie wollen, es liegt an uns selbst, ob wir dies erlauben. WIR SELBST tragen die Verantwortung für das, was wir fühlen. Denke ich JETZT an Liebe, Licht, Freude und Frieden, so spüre und fühle ich JETZT in mir Liebe, Licht, Freude und Frieden.

Wohin ich denke, Energie ich lenke …

Ich bin also alleinig für MEINE Gefühle verantwortlich.

Nun gibt es Situationen, da sehen wir, was der andere aus unserem Verhalten gemacht hat und wie er/sie sich fühlt. Es gibt immer wieder Situationen, da bemerken wir, wir der andere unsere Worte und unser Verhalten verdreht oder dazu benutzt hat, sich schlecht zu fühlen. Und dann macht der andere UNS für SEINE Gefühle verantwortlich. Dies sind also gute Gelegenheiten, um uns selbst darin zu üben, ganz bei uns selbst zu bleiben. Denn jeder muss die Gefühle, die er hat, selbst verantworten. Er/sie hat sie sich selbst gemacht. Beziehungsweise er/sie hat sie - weil er sie von früher aus seiner Kindheit (aus früheren Leben) gut kennt, wieder heraufbeschworen.

Gefühle auf Wiedervorlage

Jeder Mensch hat innere Programme am Laufen, was er fühlen und welche Gefühle er wahrnehmen, bearbeiten, überwinden und schließlich transformieren WILL. Es ist NICHT unser Job, darüber zu entscheiden, was der andere fühlen will und wie sich der andere fühlen sollte.

Als Beispiel schauen wir uns einmal das Gefühl „abgelehnt werden“ (die Gefühle „Ablehnung und Zurückweisung“) an. Diese Gefühle hat beispielsweise unser Partner möglicherweise schon in seiner Kindheit erleben, erleiden und erfahren müssen. Vielleicht stand dies auf/in seinem Seelenplan. Aber wie auch immer, diese Energie, diese Schwingung, dieses Gefühl ist als Kind Bestandteil seines/ihres Lebens gewesen.

Vermutlich war dies NICHT so besonders angenehm und vermutlich hat das Kind sich NICHT über diese Gefühle besonders gefreut und sie glücklich bejaht, sondern wahrscheinlich war das Kind traurig, fühlte sich allein gelassen und irgendwie missverstanden und ungeliebt. Und weil wir als Kind diesem Gefühl KEIN JA, sondern ein NEIN gegeben haben, deswegen liegt dieses Gefühl bis heute auf unserem Schreibtisch und will von uns bejahend gefühlt und angenommen werden.

Und nun haben wir einen Partner ausgewählt, der eben genau DIESES Gefühl von „Ablehnung und Zurückweisung“ fühlen, erleben und erfahren möchte. Und wir verhalten und „zufällig“ perfekt in einer Art und Weise, dass unser Partner sich auch prima abgelehnt und zurückgewiesen fühlen KANN. Wir verhalten uns NICHT mit Absicht bösartig, sondern wir sind einfach so, weil dies nun mal so unsere Art ist. Und zufällig passt unsere ganz natürliche Art perfekt zu dem Muster unseres Partners, sodass es ihm/ihr sehr leicht fällt, mit Hilfe unseres Verhaltens sich abgelehnt und zurückgewiesen fühlen zu KÖNNEN.

WIN-WIN-Situation (auf der Negativ-Skala)

Natürlich bedankt sich unser Partner NICHT bei uns, dass wir ihm dabei helfen, seine unerlösten Gefühle endlich zu bearbeiten und zu transformieren. Sondern unser Partner ist ja unbewusst und deshalb beschwert er/sie sich bei uns (heftig) darüber, dass wir diese Gefühle in ihm auslösen. Und auch wir fühlen uns irgendwie schlecht damit, wie wir uns verhalten. Denn eigentlich lieben wir doch unseren Partner. Wir erkennen, weil wir unbewusst sind, selbst NICHT, dass, indem wir bei unserem Partner seine Transformations-Wunsch-Gefühle auslösen, wir ihm dienen und ihn tatsächlich (im Sinne des universalen Lebens) lieben. Wir hören nur sein/ihr Gemecker, sein/ihr Gezeter, seine/ihre Beschwerden und bekommen selbst ein schlechtes Gewissen.

Diese Gefühle von einem schlechten Gewissen sowie von Schuldgefühlen sind nun wiederum UNSERE Gefühle, die WIR UNS SELBST machen. WIR benutzen die Situation also dazu, UNSERE Transformations-Wunsch-Gefühle von Schuld und schlechtem Gewissen zu fühlen, zu bejahen und zu transformieren. Doch da auch wir selbst unbewusst sind, leiden wir nur und hadern.

Hadern lässt uns emotional versteinern


Mit diesem Hadern verfestigt sich all die im Raum schwebende Energie nur noch weiter und unsere Beziehung sowie unsere Liebe wird paradoxerweise immer stabiler durch Ablehnung und Zurückweisung auf der einen Seite sowie Schuld und schlechtes Gewissen auf der anderen Seite und außerdem Hadern auf beiden Seiten.

Eigentlich WILL ich meinen Partner lieben. Doch da er/sie sich selbst NICHT liebt, da er/sie sich selbst gegenüber ja die Gefühle von Ablehnung und Zurückweisung hegt, pflegt und kultiviert, KANN ich meinen Partner gar nicht lieben. Mein Partner liebt seine gewohnten und vertrauten „Freunde“ bzw. Gefühle „Ablehnung und Zurückweisung“. In diese Ehe, in diese innige Freundschaft, in diese enge Beziehung, in diese LIEBE, da komme ich NICHT dazwischen. Die Beziehung/Liebe zwischen meinem Partner und seinen Gefühlen „Ablehnung und Zurückweisung“ ist so innig, so stark, so vertraut, so eng, so langandauernd, so verbunden, so kraftvoll - da habe ich keine Chance.

Erst wenn mein Partner bereit ist, DIESE emotional verstrickte Freundschaft anzuerkennen, erst dann KANN sich diese Liebe auflösen und transformieren. Und erst DANACH ist dann Platz für mich. Doch ob, wann und wie lange diese Ehe, diese enge Liebesverbindung zwischen meinem Partner und seinen Gefühlen „Ablehnung und Zurückweisung“ noch anhalten kann/darf/soll/wird, das liegt allein in SEINEM Ermessen.

Was spielt sich nun unterdessen BEI MIR ab?

Auch ich „bin verheiratet“ und in einer sehr engen Liebesbeziehung mit MEINEN Gefühlen von Schuld und schlechtem Gewissen. Dies ist in MEINEM System eine sehr stabile schon viele Jahre (schon viele Leben) andauernde Liebesbeziehung. Und ich stabilisiere diese Ehe, Freundschaft, Liebe immer fleißig, indem ich mit dem JETZT hadere. Ich hadere mit meinem Partner und seinen Gefühlen. Ich hadere mit meinen Gefühlen. Ich hadere, dass ich hadere.

Und vor allem hadere ich damit, dass ich meinem Partner Gefühle machen MUSS, die ich ihm gar nicht machen WILL. Ich MUSS mich ihm/ihr gegenüber in einer Weise verhalten, dass er/sie sich „durch mich“ schlecht fühlen KANN. Dies WILL ich doch eigentlich gar nicht. Und doch ist es so.

NEIN sagen

Immer, wenn mein Partner mich um einen Gefallen bittet oder etwas von mir will, sage ich NEIN. Ich lehne ihn ab. Ich weise ihn zurück. Ich schiebe ihn weg von mir. Ich lehne seinen Wunsch ab. Ich sage NEIN. Doch ich fühle mich schlecht mit meinem NEIN-sagen und habe dann Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen. Auf diese Weise wirkt das kleine Wörtchen NEIN für BEIDE: Bei meinem Partner schenkt es Gefühle von abgelehnt und zurückgewiesen werden und bei mir selbst erzeugt mein NEIN gegenüber dem anderen Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen. Wir BEIDE fühlen uns schlecht.

Wir kommen wir da nun heraus?

Einfach, indem wir erkennen: Jeder ist für SEIN/IHRE Gefühle SELBST verantwortlich. Ich für meine und mein/e Partner/in für seine/ihre. ICH kann JETZT genau DIES erkennen und anerkennen. Und dann KANN ich JETZT eine neue Entscheidung treffen: Soll mein Partner sich doch fühlen, wie er/sie will, ICH fühle mich jetzt GUT und lasse meine Schlechtfühl-Gefühle und alle Schuldgefühle und jedes schlechte Gewissen bereitwillig los.

Ich habe nun NICHT mehr ein schlechtes Gewissen meinem Partner gegenüber, wenn ich ihm/ihr NEIN sage, sondern ich habe ein GUTES Gewissen MIR SELBST gegenüber, dass ich mich selbst ernst nehme und so handele und mich so verhalte, wie es für mich gerade richtig, stimmig und authentisch ist. Ich wende meinen Fokus ab von dem NEIN gegenüber dem anderen hin zu einem JA gegenüber mir selbst. Und mit diesem JA mir selbst gegenüber fühle ich mich GUT und habe ein gutes Gewissen. Soll der andere mit meinem „JA zu mir selbst“ doch machen, was er/sie möchte. Er/sie wird sowieso machen, was er/sie will, damit er/sie seine/ihre Lieblingsgefühle fühlen kann. ICH entscheide mich jetzt neu, ich wähle jetzt neu, und ich wähle positive Energie, ein GUTES Gewissen, Aufrichtigkeit und Authentizität, Ehrlichkeit, meine eigene Herzensfeld-Wahrheit und mein JA zu mir selbst.

Ich programmiere mich neu

Ich programmiere mich neu.
Ich wähle neu.
Ich entscheide mich neu.

Ich höre auf, es den anderen recht machen zu wollen.
Ich erlaube, dass jeder aus meinem Verhalten heraus fühlen darf, was er will.
Ich fühle mich NICHT mehr dafür zuständig, wie der andere sich fühlt.
Ich entlasse den anderen in seine Selbstverantwortung.
Ich gebe und lasse mein Gegenüber frei.

Ich übernehme Verantwortung für MEINE eigenen Gefühle.
Ich übernehme meine Selbstverantwortung FÜR MICH und MEINE Gefühle.

DU bist Du.
Und ich bin ich.

Du hast und machst Dir DEINE Gefühle.
Ich habe und mache mir MEINE Gefühle.

Und WELCHE Gefühle ICH MIR MACHE, da gehe ich jetzt ganz bewusst, sorgsam, achtsam, sorgfältig, liebevoll, fürsorglich, freundlich und zugewandt mit mir selbst um. Ich sorge gut für MICH. Ich liebe MICH (in meiner Selbstliebe, in meinem Herzensfeld, auf der Ebene meines Inneren Kindes).

My business is my business …
And your business is your business …

Selbstverantwortung übernehmen

Ich entziehe DIR die Macht, MIR irgendwelche Gefühle machen oder unterjubeln zu können. WAS ich fühle, das bestimme ich jetzt selbst aus meinem Herzen, aus meiner Selbstliebe heraus. Du kannst zu mir sein, wie Du willst. Ich erlaube Dir alles. Und ich verhalte mich hierzu einzig und allein in Bezug auf mich selbst, in Bezug auf meinen Körper (wo er ist, wo ich bin, wo ich mich aufhalte, mit wem ich mich umgebe). Mach Du gerne, was Du willst und was Du für richtig hältst, ich finde eine gute Lösung für mich, dass es mir gut geht, ganz gleich, WIE Du Dich verhältst, WAS Du sagst und WAS Du tust.

ICH TUE MIR GUTES.

Da bin ich bei und mit mir auf der sicheren Seite. Und alle Gefühle, die Du dennoch in mir auslöst, die mich triggern und die mich nerven, die schiebe ich NICHT mehr DIR in die Schuhe, sondern ich erkenne sie als MEINE Gefühle an, die IN MIR schlummerten und jetzt VON MIR angenommen werden möchten. Diese Verantwortung übernehme ich jetzt. Dieser Verantwortung des JA-sagens komme ich jetzt gerne nach.

Und Dir gegenüber habe ich ein Gefühl von Dankbarkeit. Ich vergebe Dir und Dir ist vergeben. Du hast mir lediglich gedient. Du bist ein Botschafter des Lebens und zeigtest mir, was bei und in mir selbst noch unter dem Teppich lag. DANKE dafür. Ich erkenne Dich als „das Leben“, das es gut mit mir meint. Danke. Ich würdige Deinen Dienst. Ich habe nun alles verstanden.

Du kannst fühlen, was immer Du fühlen möchtest.

Ich fühle bereitwillig und JA sagend, was mich das Leben noch fühlen lassen will.

Und ich öffne mich jetzt schon den positiven, angenehmen Gefühlen von Freude, Glück und Frieden. Welche Gefühle auch immer noch vor meiner Tür liegen und dem Licht und der Liebe den Eingang und den Zutritt versperren, ich fühle sie alle jetzt bereitwillig. Ich sage JA zu ihnen. Ich nehme sie bereitwillig an. Ich lasse sie zu mir eintreten und DURCH mich durch weiter zur Transformationsfabrik und ins Licht.

Ich vertraue dem Leben. Es wird mich triggern, wo es noch vonnöten ist, alte Gefühls-Akten abzuarbeiten. Und dies tue ich dann JA sagend und mit Bereitwilligkeit und emotionaler Hingabe. Ich gehe bewusst von meinem Kopf in mein Herz und fühle ehrlich.

Und ich achte gewissenhaft, wach und gegenwärtig darauf, wo ich dem Gefühl von Hadern begegne. Hadern manifestiert die Negativität. Indem ich mein Hadern erkenne und entlarve und JA sage zu dem, was gerade ist, was passiert, was geschieht, inklusive aller Gefühle des Jetzt - ermögliche ich der universalen Lebensenergie wieder FREI DURCH mich hindurch zu fließen.

Der/die andere ist für SEINE/IHRE Gefühle zuständig.
Ich bin für MEINE Gefühle zuständig.

Mein emotionales JA zu dem, was ist, löst mein Hadern und jedes Leid JETZT auf.

DIES probiere ich jetzt einmal aus …

Und dann schaue ich, was sich verändern, wandelt und neu ergibt …



Unser HADERN blockiert unsere Transformation
Alle Menschen, so wie wir da sind und uns auf unserem spirituellen Weg befinden, HADERN wir mit unserem „lieben“ Ego. Wir glauben, das Herausfallen aus dem Paradies sein „unnötig“ gewesen und wir halten das Ego für eine quatschige, künstliche Erfindung. In meinen Büchern „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ steht alles ganz genau drin, weshalb ALLES SINN MACHT und GUT ist und weder quatschig noch falsch, dumm oder ärgerlich. Ich fasse das Wichtigste kurz zusammen.

Adam und Eva waren im Paradies glücklich und zufrieden. Doch sie WUSSTEN NICHT, DASS sie glücklich und zufrieden waren. Sie hatten kein Selbstbewusstsein. Das universale Bewusstsein war sich seiner Selbst NOCH NICHT bewusst. Es existierte zwar, konnte sich aber noch NICHT bewusst erfahren. Die Liebe war ALLES, was es gab. Doch sie KONNTE sich NICHT erfahren, weil eben ALLES Liebe war und weil somit der Kontrast fehlte.

Wenn alles strahlendes LICHT ist, wie kann man strahlendes Licht IM strahlenden Licht erkennen?
Wenn alles LIEBE ist, wie kann man wundervolle LIEBE in wundervoller Liebe erkennen?
Wenn alles BLAU ist, wie kann man den blauen BALL im blauen Zimmer erkennen?

Man KANN den Ball nur erkennen, wenn er sich durch Schatten oder einen anderen Blau-Ton vom übrigen Blau abhebt.

Man KANN die Laternen der Kinder im Herbst in der Dunkelheit viel besser erkennen, sie sind wunderschön und leuchten und strahlen in die Dunkelheit. Der gleiche Laternenumzug zur Mittagszeit am Südseestarnd bei knalliger Sonne macht nichts her. Da kommt einfach keine Stimmung auf.

Und unser Ego IST DER UNTERSCHIED.
Unser Ego ist der Gegensatz.
Unser Ego ist das „Anders“.

Damit wir Menschen (als Diener des universalen Bewusstseins) die Liebe erfahren können, MUSS es ETWAS geben, was NICHT Liebe ist. Doch dies geht NICHT, denn ALLES IST UND BLEIBT IMMER LIEBE. Der einzige Trick, der funktioniert, ist, dass wir die Liebe vergessen können. Wir können vergessen, dass wir Liebe sind. Und unser Ego ist genau DIESER Aspekt in der göttlichen Schöpfung, der VERGESSEN hat, dass er Liebe ist.

Unser Ego ist der eigentliche Held in dieser Geschichte, denn er unterzieht sich freiwillig einer Total-Amnesie, ist komplett dumm und verblödet und hat vergessen, wer und was es ist. NUR SO KANN das universale Bewusstsein, das Liebe IST, sich selbst als Liebe ERFAHREN.

Es ist also alles gut und unser Ego ist der wichtigste Hauptakteur in dem ganzen Spiel.

Über den Apfel, vom Baum der Erkenntnis, hatte ich ja schon geschrieben … (https://www.facebook.com/notes/wahrheit-echtsein-authentizit%C3%A4t-selbstliebe/der-apfel-vom-baum-der-erkenntnis/2276777582542709/).

Demnächst wird der zweite Teil folgen von der Birne der Bewusstheit. Wenn Du neugierig bist, kannst Du Dir schon vorab den kleinen Film auf Youtube anschauen …

https://www.youtube.com/watch?v=V7hxvszCrBM

Erwachen und „ins Licht gehen“ bedeutet NICHT, unser Ego zu überwinden, sondern es in seiner Bedeutsamkeit und in seiner Funktion zu erkennen und anzuerkennen und schließlich zu umarmen, anzunehmen und zu lieben …

Solange wir unser Ego aus unserem Ego heraus bewerten, beurteilen, abschaffen, überwinden, wegschaffen, hinter uns lassen und transformieren WOLLEN, missverstehen wir es in seinem Wert, in seiner Bedeutung, in seiner Rolle und mit seiner Aufgabe. Wir lehnen es ab, anstatt es zu lieben …

Das Ego aus unserem Herzen heraus zu erkennen, anzunehmen und zu lieben IST die Transformation unseres Ego …



Dienstag, 14. Mai 2019
Für was brenne ich?
Wir alle SIND LIEBE. Diese Liebe, die wir sind, ist in uns. Wir SIND sie durch und durch. Die Frage ist nun: Was machen wir mit dieser Liebe? Wo darf sie hin? Wen darf sie bereichern und beglücken?

Auch als Kinder waren wir pure, reine Liebe. Wir kamen auf diese Welt und wollten mit unserem Sein, mit unserer Liebe, mit unserem Licht, einfach die Welt beglücken, erhellen und zum Strahlen und zum Leuchten bringen. Doch was ist uns damals als Kind widerfahren? Uns ist dasselbe widerfahren, wie auch schon in einem (oder mehreren) früheren Leben: Unsere Liebe war unerwünscht. Unsere Liebe fand in dieser Welt der Egos keinen Platz. Wir durften unsere Liebe eben NICHT frei fließen, leuchten und strahlen lassen. Wir wurden in unserem Liebe-Sein beschnitten, begrenzt, boykottiert, blockiert, zurückgewiesen, abgelehnt und bekamen einen auf den Deckel. Unser Licht der Liebe wurde abgedimmt und fast erlöscht.

WER waren diejenigen, die dies taten?
Es waren unsere Eltern sowie die Gesellschaft - also das Kollektiv.

Und WARUM taten sie es? WARUM begrenzten sie uns? Weil sie unbewusste Egos waren und a) nicht wussten, was sie taten und b) es genau SO seinen Sinn hatte, damit wir zunächst einen Schatten, einen dunklen Hintergrund erfahren/ausbilden, vor dem wir HEUTE unser Licht bewusst erstrahlen lassen dürfen. Unsere Eltern sowie das Kollektiv handelten also NICHT falsch, sondern sie dienten der Schöpfung. Alles ist gut. Keiner trägt irgendeine Schuld. Alles lief und läuft nach Plan.

Wie können wir diese Dynamik verstehen/begreifen?

Wenn wir als Seele inkarnieren, dann vergessen wir (durch den Kuss des Vergessens beziehungsweise) durch das Eintauchen in die irdische, feststoffliche Atmosphäre unser eigenes Liebe-Sein. Als Seele sind/waren wir pure, reine, göttliche, universale, allumfassende heilige Liebe. Diese Liebe ist rein energetisch formlos und feinstofflich, unsichtbar und „flüchtig“ und zugleich allgegenwärtig. Diese Liebe unterliegt NICHT den Gesetzmäßigkeiten von Raum und Zeit und auch nicht den physikalischen Gesetzen des Irdischen, weil sie NICHTS IST.

Es gelten weder die allgemeine Relativitätstheorie von Einstein noch die Masseanziehungsgesetze, weil diese reine Liebe keinerlei Masse hat. SIE IST NICHTS. Und welche Gesetzmäßigkeiten sollten für „etwas“ gelten, das NICHTS ist?

WENN diese reine „Liebe des NICHTS“ nun in unsere Erdatmosphäre eintritt, dann sind die „Lebensverhältnisse“ hier auf der Erde einfach andere als „im Space“. Hier auf der Erde ist alles sehr viel dichter. Die Flüchtigkeit der Liebe wird gebremst durch die Dichte der Materie. Plötzlich erlebt das NICHTS das Phänomen der Trägheit der Masse. Dabei hat die reine, göttliche Liebe ihrerseits gar keine Masse.

Dies ist nun wunderbar paradox, denn Masse ist somit ein Phänomen, das im Dunstkreis der Schöpfung, also der allumfassenden Liebe, auftritt, womit Liebe einerseits masselos ist und zugleich die Erfahrung von „Masse haben“ machen kann. Dieses „eine Masse haben“ ist natürlich an die Welt der Formen gekoppelt, denn nur Formen können eine Masse haben.

Dies bedeutet im Klartext: Die universale Liebe ist FREI und leicht und masselos und sobald sie eine FORM annimmt, wird sie schwer. Erhält die reine Liebe eine AusdrucksFORM, so unterliegt sie plötzlich den irdischen Gesetzen der SCHWERE. Lediglich Liebe, die noch KEINEN Ausdruck gefunden hat, ist Original-Liebe - doch da diese Liebe NICHT erkennbar ist, können wir die Original-Liebe nirgendwo wahrnehmen.

Was machen wir nun mit dieser Erkenntnis in Bezug auf unsere Frage: Wofür brenne ich?

In dem Moment, wenn ich für ETWAS brenne, ist bereits FORM mit im Spiel und die leichte Liebe wird schwer. Das, wofür ich brenne, KANN von den anderen (und vor allem von den Egos) erkannt und dann auch kaputt gemacht und zerstört werden. Und weil wir unsere wahre Liebe heil lassen wollen, deswegen leben wir das, wofür wir brennen, NICHT. Wir leben alles mögliche andere, wir bringen alles mögliche andere zum Ausdruck: wir helfen gerne anderen Menschen, wir sind für die anderen da, wir bilden ein Helfersyndrom aus, wir kümmern uns um unsere Kinder, um Kranke und hilfsbedürftige Menschen, um Arme, um Menschen, die Pflege brauchen - wir lassen unsere Liebe gerne zu ihnen hinfließen und wir leben unsere Liebe gerne und bereitwillig DURCH die anderen - doch wir leben unsere Liebe NICHT selbst, NICHT aus uns heraus, NICHT DURCH uns selbst, NICHT direkt, weil sie dann eine FORM - weil sie dann UNSERE FORM annehmen würde und zerstört und von den Egos vernichtet werden könnte.

Die Rolle des Ego

Und Egos MÜSSEN die Liebe vernichten. Das ist ihr Job. Denn Egos haben vergessen, dass sie selbst Liebe sind und aus der universalen Liebe hervorgegangen sind. Durch dieses Vergessen ist ihnen die Original-Liebe überall, wo sie auftaucht, suspekt. Die Egos haben panische - ja existenzielle Angst vor der reinen, wahren, universalen, göttlichen Liebe. Egos können nur mit Ego-Liebe etwas anfangen in FORM von Abhängigkeiten, von „den anderen brauchen“, von „haben wollen“, von Besitztümern und von Verstrickungen, Verklebungen und Verkopplungen.

DIESE abhängige, unfreie Form der Liebe erfreut unser Ego, denn hierdurch entsteht wunderbar viel Schmerz, von dem unser Ego seinen Schmerzkörper prima ernähren kann.

Wenn wir das tun, wofür wir brennen, MÜSSEN wir also damit rechnen, dass die Egos unser LIEBE-SEIN als Gefahr empfinden und uns auslöschen und vernichten. Und die Geschichte der Menschheit belegt dies ja auch. Jesus ist reine Liebe geblieben. Jesus brannte für nichts Persönliches - er war einfach SEIN. Er hat aus sich selbst keinen Kult gemacht. Ja, die anderen, die Egos, haben ihn verehrt und aus ihm einen Kult gemacht, doch er selbst war einfach wie er war. Er hat sich weder als toll noch als großartig noch als Heiler dargestellt. Er hatte keine Homepage, er hat keine Werbung gemacht, er hat keine Produkte verkauft, er hat seine Dienstleistungen nicht angepriesen - er war einfach da, wo er war, und tat, was er tat. Er WOLLTE niemandem helfen, sondern er half.

Und dennoch war er den Egos suspekt, dennoch machte er den Egos Angst, dennoch konnten die Egos seine Wunder und seine Liebe nicht dauerhaft ertragen, dennoch mussten die Egos SICH retten und die Liebe töten, umbringen, foltern und am Kreuz krepieren lassen. Die Egos MUSSTEN sich des Störenfrieds LIEBE entledigen. Die Egos MUSSTEN die Liebe entsorgen, damit sie sich keine Sorgen mehr um ihre eigenen Werte/Vorstellungen zu machen brauchten. Die Liebe war ihnen einfach zu gefährlich, zu Angst machend, zu unheimlich und zu fremd.

Unsere Zwickmühle von tot oder lebendig sein

Und DIESES Szenario, DIESE Erfahrung sitzt in unserem (kollektiven) Körperzellgedächtnis (bis heute) fest. JEDER von uns weiß und ahnt unbewusst, dass er/sie am Kreuz landen wird, wenn er/sie sich von Herzen lebt/liebt. Und deswegen tun wir dies NICHT. Deswegen blockieren wir uns. Deswegen leben wir uns NICHT (als Liebe), sondern wandeln lieber tot (als Egos) durch diese Welt.

Es ist ein wundervolles Paradoxon: Wir wollen leben, doch WENN wir unsere Liebe leben, dann müssen wir sterben (dann werden wir von Egos vernichtet). Nur solange wie wir tot sind (Ego sind), können/dürfen wir leben (unser Körper darf frei umher laufen).

Wir sind also in einer Zwickmühle gefangen. Und dies erklärt, weshalb wir aus uns selbst nicht heraus kommen. Natürlich läuft all dies bei den meisten von uns komplett unbewusst ab. Doch mit diesen Worten können wir heute nun uns selbst verstehen und erkennen. Wir haben einen natürlichen Lebenswillen und dieser führt dazu, dass wir tot bleiben (auf der Ebene unserer Liebe), damit unser Körper leben kann/darf (von den Egos leben gelassen wird).

Und wir sehen es ja auch landauf landab und auch in den sozialen Medien, wie Menschen niedergemacht, vernichtet und verurteilt werden, wenn sie ihre Liebe posten. Wir werden noch heute gesteinigt - verbal eben. Doch zum Glück nicht mehr körperlich wie vor x-hundert/tausend Jahren.

Wir brennen für „etwas“

Wenn wir nun heute überlegen, wofür wir brennen, dann KÖNNEN wir immer nur FÜR ETWAS brennen. Es ist unmöglich, für etwas zu brennen, was NICHTS ist. Jesus konnte dies, indem er einfach war, wer und wie und was er war. Doch wir Menschen SUCHEN nach einer Tätigkeit, nach unserer Berufung, nach einem Inhalt, WAS wir tun könnten und WOFÜR wir brennen. Wir wollen ETWAS finden.

Doch genau mit diesem „eine Lösung finden“ oder „ein Projekt finden“ oder „eine Aufgabe finden“ oder „die eigenen Berufung finden“ pressen wir die FREIE LIEBE schon wieder rein in ein MUSTER, in eine Vorstellung, in ein ETWAS, in eine FORM. Und JEDE Form ist SCHWER und jede Form KANN vernichtet werden. Somit machen wir, wenn und solange wir danach suchen, wofür wir brennen, uns selbst und unser Leben schwer. Und diese SCHWERE erkennen wir daran, dass wir es schwer haben, dass es uns schwer fällt, uns zu leben. Dass wir uns blockiert fühlen, dass wir meinen, an uns arbeiten zu müssen, dass wir Zeit und Geld für Workshops, Seminare, Kurse, Produkte und Bücher aufwenden, dass wir dem Glaubenssatz folgen: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“

Diesen Glaubenssatz hat das Ego geprägt. Wenn wir Liebe sein wollen (und wir SIND Liebe), dann dürfen wir diesen Glaubenssatz JETZT in die Tonne treten und zum Recyclinghof der Transformationsfabrik fahren. Tschüss. Weg. Ade. Gob bye.

Vergnügen erlauben, Ängste recyceln

Und unserer neuer Satz ist: „JETZT Vergnügen und IMMER Vergnügen.“

DAS LEBEN IST VERGNÜGEN!

Natürlich nicht nach den Bewertungsmaßstäben unseres Ego. Für unser Ego IST das Leben auch tatsächlich KEIN Vergnügen. Da hat es vollkommen recht. WIE KÖNNTE ein Leben ein Vergnügen sein für jemanden, der vergessen hat, was Liebe ist? Wie könnte das Leben für jemanden ein Vergnügen sein, der die Liebe als Bedrohung empfindet? Wie könnte das Leben für jemanden ein Vergnügen sein, der ständig Angst und Panik vor der Liebe hat? Wie könnte das Leben für jemanden ein Vergnügen sein, der im Mangel sein Dasein fristet? Wie könnte das Leben für jemanden ein Vergnügen sein, der sich von Schmerzen ernährt?

Aus der Sicht und mit der Wahrnehmung unseres Ego KANN das Leben KEIN Vergnügen bereiten, weil dieses Ego-Leben voll ist von Mangel, Schmerz, Angst, Panik, Schuld, Leid, Hadern, Groll, Frustration und Verlust. Wie sollte das Ego dies wahrhaft genießen?

Und wenn wir nun unseren Herzenswunsch leben wollen, wenn wir nun dasjenige leben wollen, wofür wir brennen, dann müssen wir befürchten, dass uns „die doofen Egos“ unser „Baby“ wieder kaputt machen könnten. Unsere Sehnsucht danach, das zu leben, wofür wir brennen geht somit direkt einher mit den Gefühlen von Angst, Sorgen und Bedenken.

Wir KÖNNTEN scheitern …
Wir KÖNNTEN etwas verlieren …
Wir KÖNNTEN Schmerzen erfahren …
Die anderen KÖNNTEN uns das Herz brechen …
Die anderen KÖNNTEN töten und vernichten, was wir lieben …
Uns KÖNNTE jemand unseren schönen Traum kaputt machen …

Und weil wir diese negativen Gefühle NICHT haben wollen, NICHT erleiden wollen, NICHT fühlen wollen, deswegen verzichten wir auf das Leben unseres Traumes, deswegen leben wir NICHT, wofür wir brennen, deswegen vermeiden wir, unsere wahre LIEBE hier in dieser Welt in Erscheinung treten zu lassen. Dieses Vermeidungsverhalten sichert uns das Überleben unseres Ego …

… denn es sind NICHT DIE ANDEREN, die uns unseren Traum kaputt machen!
… es ist UNSER EIGENES Ego, das uns selbst zerstört.

Alles ist Spiegel

Wir sind ja keine spirituellen Anfänger mehr und wir wissen schon lange: ALLES IST SPIEGEL. Im Leben verhält es sich so, dass das Außen unser Innen spiegelt und dass unser Innen die Ursache für das ist, was im Außen geschieht, was wir im Außen erfahren. Und wenn wir etwas im Außen verurteilen, dann haben wir lediglich „etwas“ aus unserem Inneren (z.B. ein Selbstverbot, eine Selbstgeißelung, ein Glaubenssatz) auf unser Gegenüber projiziert. Wir können bei dem anderen erkennen, was wir in uns selbst NICHT erkannt haben, und wir verurteilen es bei unserem Gegenüber, weil er uns spiegelt, wie wir mit uns selbst umgehen.

UND JETZT DREHEN WIR DEN SPIESS UM …!

Denn diese Erkenntnis bedeutet: Wir brauchen KEINE Angst vor DEN ANDEREN EGOS zu haben. Die anderen Egos gibt es gar nicht. Es ist IMMER unsere eigene Projektion - ein Abbild unseres eigenen Ego. Wir projizieren die Probleme, die wir in uns selbst mit unserem eigenen Ego haben auf die anderen. Und dann glauben wir, die anderen Egos seien Schuld und machten uns das Leben schwer. Dabei ist es unser eigenes Ego, das uns unser Leben schwer macht. ES GIBT NUR UNS SELBST UND GOTT (hierzu gab es vor Kurzem einen eigenen Post). Alles andere ist reine Projektion!

Unser eigenes Ego erkennen

Dies bedeutet: Wir können damit aufhören (wir können ENDLICH damit aufhören), uns über die anderen zu beklagen und zu beschweren. JEDES MAL, wenn wir uns in der Vergangenheit über DIE ANDEREN beschwert haben, haben wir uns ÜBER UNSER EIGENES EGO beschwert. Wir haben UNSER Ego im anderen erkennen können - jedoch bisher OHNE dass wir erkannt haben, dass es UNSER Ego ist, das wir dort sehen. JETZT können wir dies NEU bewerten!

Und wenn es die „bösen Egos der anderen“ gar nicht gibt, wenn alles UNSER Ego ist, dann brauchen wir uns auch NICHT mehr um die anderen Egos zu kümmern, sondern können ganz bei uns selbst bleiben. Und das Geniale ist nun: Wir finden JETZT auch die lang ersehnte Lösung IN UNS SELBST!

Eine neue Lösung finden

Wir brauchen nämlich nur mit UNSEREM Ego sprechen, warum und weshalb und wann und wie es UNS Steine in den Weg legt, Blockaden errichtet, Erfolg vermeidet und Erfüllung verhindert. Ja, grundsätzlich haben wir die Struktur „der Egos“ bereits erkannt. Egos fühlen sich als getrennt von der Liebe. Sie leiden Mangel und sie haben Angst vor der Liebe. Doch wie genau geht es UNSEREM Ego? Welche Ängste sind es genau? Und hier landen wir …

a) bei den Ängsten unserer Eltern
b) bei den Ängsten der Gesellschaft/des Kollektiv
c) bei den Ängsten unserer Ahnen und Vorfahren
d) bei unseren eigenen Ängsten aus früheren Leben

Und ALLE Ängste hängen zusammen mit unseren Identifikationen sowie mit unseren Vorstellungen vom Leben. Solange wir auf der Ego-Ebene Identifikationen und Vorstellungen haben, solange kann uns das Leben (also die Liebe, die Schöpfung, Gott) unsere Identifikationen und Vorstellungen kaputt machen. Und dann leiden wir Schmerzen.

Die Blockade ist also NICHT, dass uns ANDERE EGOS unsere Träume zerstören. Unsere Schmerzen entstehen NICHT dadurch, dass ANDERE EGOS unsere Pläne durchkreuzen. Sondern wir sind enttäuscht, wenn das Leben etwas anderes mit uns vorhat, als unser eigenes Ego es sich ausgedacht/vorgestellt hatte.

Die Ursache für Schmerz, Leid, Kummer, Hadern und Frustration liegt somit NICHT darin, WER bei uns etwas zerstört, tötet oder vernichtet. Sondern die Ursache liegt darin, welche VORSTELLUNGEN wir selbst zuvor haben entstehen lassen. Die Ursache liegt darin, welche Vorstellungen UNSER EGO von einem erfüllten Leben hat(te). Die Ursache ist, welche Vorstellungen UNSER EGO von „etwas“ hat(te), für das wir brennen.

Vorstellungs-leer sein

Wenn wir KEINE Vorstellungen entwickeln/haben, dann KANN uns niemand unsere nicht-existierenden Vorstellungen zerstören. Und unsere Vorstellungen werden und würden NIEMALS von (fremden) Egos („von den anderen“) zerstören werden, sondern es ist IMMER DAS LEBEN SELBST, es ist IMMER die reine göttliche Liebe als solche, die einen anderen Weg für uns vorgesehen hat. Es ist das Leben, das die Vorstellungen unseres eigenen Egos zerstört, vernichtet, enttäuscht und zunichte macht. Die „anderen Egos“ sind lediglich Erfüllungsgehilfen des Lebens, der Liebe, der Schöpfung, von Gott, des Universums, unseres eigenen Herzensfeldes.

Im Grunde genommen können wir dem Leben dankbar sein (und damit „den anderen Egos“), dass es/sie uns ent-täuscht hat (haben), dass es uns von unserer Selbsttäuschung befreit hat, dass es unsere Illusion aufgelöst hat, dass es uns vom falschen Weg wieder zurück geführt hat auf den richtigen Weg, auf den Weg unseres Herzensfeldes.

Was uns schmerzt, ist allein das Loslassen-müssen unsere eigenen Vorstellungen von unserem eigenen Ego. Wenn diese Vorstellungen gar nicht erst entstanden wären, dann hätte sie das Leben auch nicht zerstören können.

Eine neue Kooperation mit unserem Ego

Es geht also nun darum, mit unserem Ego eine neue Zusammenarbeit aufzubauen. Es ist NICHT mehr hilfreich, konkrete Ziele zu haben und sich etwas Schönes konkret vorzustellen - dies würde sowieso vom Leben vernichtet werden. Da macht es viel mehr Sinn, GLEICH VON ANFANG AN mit dem Leben eng zusammenzuarbeiten. Unser Ego setzen wir geflissentlich in die zweite Reihe, es spielt bei uns jetzt nur noch die zweite Geige. Und unsere Liebe, das Leben selbst, unser Herzensfeld, unser Inneres Kind setzen wir bewusst auf Platz eins.

DIESE Energie (Liebe, Leben, Inneres Kind, Herzensfeld, SEIN) ist nun allerdings feinstofflich, formlos, unkonkret, unsichtbar und ohne jede Vorstellung. Diese Energie ist NICHTS. Wir wissen nicht, FÜR WAS wir brennen werden, weil es da nur NICHTS gibt. Es macht keinen Sinn, sich eine Vorstellung von diesem NICHTS zu machen. Es ist und bleibt einfach NICHTS.

Wir brennen also NICHT mehr für „etwas“, NICHT mehr für eine Vorstellung, NICHT mehr für Ziele, NICHT für etwas, was wir erreichen WOLLEN, sondern wir brennen für NICHTS, wir brennen für die Liebe selbst (die feinstofflich formlos ist). Wir brennen für unser eigenen Liebe-SEIN. Wir brennen für unser Gefühl von ICH BIN LIEBE.

WIR BRENNEN FÜR UNSER LIEBE-SEIN

WIE sich dies nun in dieser Welt zeigen wird, WIE dieses „für NICHTS brennen“ nun in Erscheinung treten wird, da dürfen wir uns selbst vom Leben überraschen lassen. Da wir KEINE konkreten (eigenen Ego-)Vorstellungen mehr haben, kann uns auch niemand mehr enttäuschen oder etwas kaputt machen. Somit sind wir in diesem Punkt schon mal auf der sicheren Seite.

Und auch unser Ego bekommt eine neue, wichtige Aufgabe. Unser Ego ist nun NICHT mehr Planer, Organisator und Manager, sondern unser Ego ist „nur“ noch Zeuge, Beobachter, Gefühle-Fühler und JA-Sager. Unser Ego fühlt und erfährt und erlebt und sagt immer fein und brav JA zu allem, was JETZT ist. Unser Ego dokumentiert, bezeugt und zeichnet auf - völlig bewertungsfrei. Es erfährt einfach nur, fühlt und durchlebt, was das Leben uns beschert. Und unser Ego sagt immer fein JA zu allen Gefühlen und allen Ereignissen, die geschehen.

Auf diese Weise heben wir das „für etwas brennen“ auf eine neue Ebene, nämlich „für NICHTS brennen“ und damit „für die Liebe (als solche) brennen“. Wir als Menschen, wir als Ego, machen uns KEINE Gedanken mehr darüber, WIE wir uns zum Ausdruck bringen WOLLEN. Dieses WIE überlassen wir geflissentlich dem Leben selbst, der Schöpfung, Gott, dem Universum. Das Leben hätte ja so oder so immer das letzte Wort, dann kann es auch gleich das erste Wort haben.

Und mit unserem Ego genießen und fühlen wir alle hierzugehörigen Gefühle. Wir können vertrauen, dass das Leben es gut mit uns meint. Es braucht nicht nochmal X Jesus, die ihr irdisches Leben am Kreuz beenden und die Menschheit von Schuld und Last befreien. Einer reicht. Und der hat seinen Job gut gemacht. Nun dürfen wir anderen endlich „das Himmelreich auf Erden“ erfahren und die Liebe nach Gottes plan genießen.

Für was brenne ich?

„Für was brenne ich?“ lautete die Eingangsfrage.
„Für mich in meiner Liebe“ ist nun die Antwort.

Vorstellungen von einem WIE ich mich in meiner Liebe zum Ausdruck bringe, habe ich NICHT und lasse ich sein. Ich begebe mich freiwillig, breitwillig und gerne auf die „nächst höhere“ Daseins-Ebene und erlaube, das geschehen darf, was die Liebe mit mir geschehen lassen will. „Nicht mein, sondern DEIN Wille geschehe.“ Nicht mein Wille geschehe, sondern der Wille des Lebens, der Liebe, der Schöpfung DARF nun geschehen.

Ich bin neu

JA, ich gebe mich hin.
JA, ich bin bereitwillig ein „Spielball der göttlichen Liebe“.
JA, ich weiß, das Leben weiß es besser als mein Ego.
JA, ich vertraue.

ICH WILL NICHTS MEHR.
Ich will nichts Eigenes mehr.
Ich bin nur noch Liebe.

Keine Vorstellungen von „etwas“.
Kein Gefühl mehr, „etwas“ zu brauchen.
Das Leben wird mir geben und schenken, was für mich hilfreich und nützlich ist.
Das Leben kümmert sich liebevoll und fürsorglich um mich.

Ich beobachte.
Ich bin präsent und gegenwärtig.
Ich bin achtsam, wachsam und aufmerksam.
Ich erkenne und sehe die Zeichen.
Ich spüre meine Gefühle.
Ich fühle meine inneren Impulse und folge ihnen.

Ich bin JA-sager.
Ich mache mit.
Ich zeige mich kooperativ mit dem Leben und mit der Liebe.
Ich brenne für eine gute Zusammenarbeit mit der göttlichen Liebe …

Und dann schaue ich einfach, wohin mich das Leben, die Liebe und mein Schicksal lenken. Ich mache mit. Ich bin dabei. Ich fühle, bezeuge und genieße. Ich erfreue mich aller Impulse, die nun in mein Leben einströmen.

Ich brenne für Überraschungen.
Ich brenne für Unvorhersehbares.
Ich brenne für Fügungen.
Ich brenne für Zufälle.
Ich brenne für Synchronizitäten.
Ich brenne für alles, was anders ist, als ich es mir dachte.
Ich brenne für NEU.
Ich brenne für aus meinem Alltagstrott heraus gerissen werden.
Ich brenne für meine Gewohnheiten über den Haufen schmeißen.
Ich brenne für Wandel.
Ich brenne für Veränderungen.
Ich brenne für „meistens kommt es anders als man denkt…“

Und mit dieser neuen Offenheit beginne ich jetzt mein neues Leben, hier und jetzt und heute und in diesem Augenblick. „Ich bin nicht ganz dicht“, mögen einige meiner Freunde vielleicht sagen. „JA, ich bin ganz offen“, kann ich ihnen von Herzen bestätigen.

Nichts wird nun mehr nach Plan laufen …
Der Plan ist fort, futsch, er hat sich aufgelöst …
Ich brenne für meine Planlosigkeit …

Alles darf sein …
Alles darf nun geschehen …

Ich brenne für das Quantenfeld …
Ich brenne für NICHTS und ALLES …

Ich bin sehr gespannt auf meinen nun vor mir liegenden Weg …
Ich brenne für meinen Weg …

Der Weg ist der Weg - es gibt kein Ziel …