Donnerstag, 3. September 2020
Denken bedeutet die Abwesenheit von Liebe
In dieser Welt der Dualität gibt es zum einen die Liebe und es gibt zum anderen die Abwesenheit/das Fehlen von Liebe. Schauen wir in die Natur, so ist Natur Liebe. Alle Tiere und Pflanzen, Blumen und Bäume SIND LIEBE.

Bei uns Menschen hingegen ist das ein wenig anders. Einerseits sind wir Liebe. Und andererseits sind wir in der Lage, unser eigenes Liebe-Sein zu vergessen. In den Geschichten und Überlieferungen wird dies mit der Erzählung von Adam und Eva beschrieben.

Wie können wir unser eigenes Liebesein vergessen?
Wie können WIR unser Liebesein vergessen und Tiere und Pflanzen nicht?

Es liegt am Apfel vom Baum der Erkenntnis, und dies ist ein Segen. Es liegt daran, dass wir Menschen ein Selbstbewusstsein haben. Dank unseres Selbstbewusstseins wissen wir, dass wir existieren, dass es uns gibt, dass wir leben. Wir können uns selbst als lebendes Individuum erkennen. Mit dem Abbeißen vom Apfel vom Baum der Erkenntnis haben wir Erkenntnis erlangt. Wir sind uns uns selbst bewusst geworden. Und hierdurch können wir unbewusste und bewusste Erfahrungen machen.

Und wir können uns in unserem Tagesbewusstsein wahrnehmen, was unser normaler Seinszustand ist. Ferner können wir uns in unserem „Traumbewusstsein“ wahrnehmen, wenn wir nachts schlafen und träumen. Doch wir erkennen, dass wir geträumt haben, erst dann, wenn wir wieder aufgewacht sind. Und als Drittes können wir uns in unserem Bewusstseins-Bewusstsein wahrnehmen, mit Bewusstheit. Dies ist sozusagen das Aufwachen aus unserem Selbstbewusstseins-Traum.

Der bekannte Philosoph René Descartes prägte vor 379 Jahren den Satz: „Ich denke, also bin ich.“ Er hatte beobachtet, dass die Menschen eigentlich ununterbrochen mit Denken beschäftigt sind und glaubte, dies sei die typische Eigenschaft des Menschseins.

Bäume denken nicht.
Blumen denken nicht.
Pflanzen denken nicht.
Tiere denken nicht.
Steine denken nicht.

Doch Menschen denken: „Ich denke also bin ich.“ Doch dies ist ein Fehler, ein Irrtum, ein falscher Rückschluss. Viel treffender wäre die Erkenntnis: „Ich denke, also bin ich Ego. Ich fühle, also bin ich Mensch. Ich spüre, also bin ich Herz.“

Doch zurück zum Denken. Obgleich Tiere und Pflanzen nicht denken, haben sie doch eine Intuition, einen Spürsinn, ein innere Wahrnehmung. Auch ohne Denken verständigen sich Vögel in einem Schwarm, Fische in einem Schwarm oder Raubtiere in einem Rudel. Und wir können sogar davon ausgehen, dass sich die Bäume eines Waldes und sogar die Bäume weltweit miteinander verständigen - in welcher Sprache auch immer, vermutlich telepathisch.

Menschen sind mitunter erheblich von ihrem ständigen, andauernden Denken selbst genervt. Unsere Gedanken drehen sich im Kreis. Sie fahren Karussell. Sie machen uns das Leben schwer. Sie stressen uns. Sie bescheren uns Gefühle von Wut, Trauer und Angst, von Sorgen und Kummer, von Leid, Schmerz und tausend Problemen.

Deshalb haben sich die Menschen vielerlei Ideen einfallen lassen, wie es ihnen gelingen könnte, ihr Denken, ihr Grübeln, ihr Nachdenken, ihr Probleme wälzen, ihr hin und her Überlegen, ihr Für und Wider Abwägen zu unterbrechen, zu stoppen, zu verlangsamen, zu minimieren oder leiser zu stellen. Meistens versuchen wir es mit Ablenkung und Zerstreuung. Wir suchen und finden Dinge und Tätigkeiten, um endlich einmal abzuschalten. Denken ist anstrengend. Abschalten ist entspannend.

Und deswegen …
… gucken wir Fernsehen,
… schauen wir uns DVDs an,
… lesen wir Bücher,
… gehen wir ins Kino,
… besuchen wir das Theater,
… gehen wir zu Musikkonzerten,
… meditieren wir,
… spielen wir Computerspiele,
… zappen wir mit unserem Handy rum,
… vertiefen uns in ein Hobby,
… trinken wir Alkohol,
… konsumieren wir Drogen und Substanzen.

Immer, wenn wir unseren Fokus auf etwas Konkretes im Außen ausrichten, ist unsere Aufmerksamkeit im Außen gebunden und wir brauchen nicht weiter zu denken. Dies kann ein Film sein und es kann ein Spaziergang durch grandiose Natur sein. „Grandiose Natur erleben“ ist eine wundervolle Möglichkeit, sich gedankenleer sehr lebendig zu fühlen.

Immer, wenn wir einen Gedanken denken, sind wir dieser Gedanke.
Und immer, wenn wir nicht denken, sind wir lebendiges Leben.

Wenn wir uns jedoch vor den Fernseher setzen und wenn wir uns selbst abschalten, dann sind wir natürlich nicht lebendiges Leben, sondern leblose Unbewusstheit.

Gedankenfreiheit ist lebendige Liebe, sofern wir selbst wach, präsent, achtsam und voll gegenwärtig sind.

Denken ist das Fehlen von Liebe.

Denn sobald wir einen Gedanken denken, sind wir mit unserer Aufmerksamkeit bei unseren Vorstellungen, Erwartungen und inneren Bildern von gut und richtig. Sobald wir einen Gedanken denken, haben wir unsere Verbindung zu unserem Herzen gekappt, abgeschnitten und unterbrochen. Sobald unser Verstand aktiv ist, sind wir von unserem eigenen Liebe-Sein abgetrennt.

Meistens zeigen sich unsere Gedanken in Form von Worten. Unsere Gedanken treten in Form von gesprochenen Worten als Meinungen, Ansichten, Einstellungen und Überzeugungen in Erscheinung.

Doch nicht alle Worte sind Gedanken.
Und nicht alle Gedanken entspringen unserem Verstand.

Es ist häufig sehr schwierig, die Gedanken unseres Verstandes von den Inspirationen unseres Herzens zu unterscheiden.

Wenn wir einen Geistesblitz haben …
wenn wir eine Eingebung haben …
wenn wir unserer Intuition folgen …
wenn wir auf unsere innere Stimme hören …
wenn wir unser Bauchgefühl spüren …
wenn wir einen inneren Impuls spüren …

… so sind all dies Energien, die sich uns in Form von „Gedanken“ zeigen. Doch diese „Gedanken“ denken wir nicht mit unserem Kopf/Verstand, sondern diese Eingebungen kommen aus dem Nichts und erscheinen uns einfach so. Es ist kein Nachdenken. Es ist kein Grübeln. Diese Eingebungen/Inspirationen laufen nicht in unserem Kopf im Kreis herum.

Kopfkino ist Gedanken denken, die vom Verstand herrühren.
Impulse aus unserem Herzen kommen und sind einfach da.

Was unser Verstand aus oder mit diesen Impulsen macht, das ist dann schon wieder Nachdenken, Grübeln, Überlegen und Sinnieren. Doch der Impuls als solches (die Eingebung als solches) ist ein „Gedanke des Herzens“ und verbindet uns mit unserem inneren Liebe-Sein.

Die Gedanken unseres Verstandes trennen uns von der Liebe.
Die Gedanken unseres Kopfes trennen uns vom Leben.
Die Gedanken unserer Vernunft trennen uns von unserer Lebendigkeit.

Immer, wenn wir meinen, vernünftig sein zu müssen, werden wir von unseren Gedanken gesteuert und regiert - und damit von unserem Ego. Dabei sind wir dann getrennt von der Liebe, getrennt vom Himmel, getrennt vom Paradies (in uns selbst). Unsere Gedanken trennen uns von Gott (von unserem Inneren Kind in uns selbst).

Schauen wir uns einmal beispielhaft einen Kindergeburtstag an. Da spielen die Kinder ausgelassen und frei und fröhlich im Garten. Sie haben Spaß. Sie erleben Freude. Sie sind pure, lebendige Lebensfreude. Sie sind unbewusste Lebendigkeit.

Kinder sind natürlich unbewusst.
Kinder sind einfach frei und lebendig.
Kinder denken nicht nach, das Nachdenken wird ihnen erst anerzogen.

Die Erwachsenen, die daneben stehen, haben große Schwierigkeiten, ebenso lebendig in das ungezwungene Spiel der Kinder mit einzusteigen. Stattdessen passen die auf, dass nichts passiert. Die Erwachsenen sehen mögliche Gefahren, die die Kinder in ihrem Spiel überhaupt nicht im Blick haben. Die Erwachsenen regeln das Leben. Sie rufen zur Mäßigung auf, wenn das ausgelassene Spiel zu wild, zu lebendig und zu chaotisch wird. Natürlich um Schaden und Schmerzen und Unfälle zu vermeiden.

Erwachsene sind ständig darauf bedacht, Schlimmes zu vermeiden. Das ist ja auch gut und richtig so, nur es muss sich im Rahmen halten. Das Regeln, Vermeiden und Aufpassen darf nicht zum Selbstzweck werden. Die Erwachsenen müssen das richtige, angemessene Maß finden. Eine übertriebene Sorge um mögliche Unfälle, würde die kindliche Lebensfreude und das Spiel der Kinder (im Keime) ersticken, zu sehr unterdrücken und jede Lebendigkeit auslöschen.

Und genau hier stehen wir momentan mit unserer Corona-Krise. Wieviel Lebendigkeit können wir uns (noch) erlauben? Wenn wir das Leben zu sehr reglementieren und absichern, dann ist es zwar sicher, doch nicht mehr lebendig. Dann ist das Leben tot. Am wenigsten Unfälle entstehen, wenn wir nicht lebendig leben und uns nicht bewegen. Doch sogar dann werden wir sterben, denn wenn wir uns zu wenig bewegen, dann rosten unsere Knochen ein, unsere Gelenke und Muskeln bauen ab, wir verlieren an Kraft und Vitalität und wir hocken nur noch verängstigt zuhause herum. Uns ist es zwar gelungen, den Gefahren im Außen auszuweichen, doch wir haben es vollkommen übersehen, dass uns der Tod nun von innen her auffrisst. Wir versteinern von innen her.

Und warum? - Aufgrund unserer Gedanken. Es sind unsere Gedanken, die in uns Gefühle von Sorgen und Angst produzieren. Unsere momentane reale Lebenssituation ist doch ok. Wir lesen jetzt diese Worte und es ist warm und trocken. Wir haben genug gegessen. Wir sind sicher. Und jetzt in diesem Moment ist dieses Jetzt ok, gut und völlig in Ordnung. Allein unsere Gedanken an eine mögliche Gefahr in der Zukunft sind in der Lage, dass wir uns schon jetzt gefährdet fühlen.

Unsere Gedanken trennen uns vom Jetzt und von unserem Liebe-Sein. Jeder Gedanke unseres Verstandes geht mit dem Fehlen von Liebe einher. Wir lieben dann unseren Gedanken, unsere Vorstellung, unsere Erwartung, unsere Ziele für die Zukunft, unsere Absicht, unsere Vorhaben und Projekte - doch wir verpassen das Jetzt.

Wenn wir Gedanken denken, sind wir nicht mehr mit dem momentanen Augenblick verbunden. Wenn wir Gedanken denken, bewegen wir uns in den Dimensionen von Vergangenheit und Zukunft. Wenn wir Gedanken denken, sind wir gerade „in Gedanken“ und nicht in Liebe verbunden mit unserem Inneren Kind, mit unserem Herzen, mit unserer Selbstliebe in uns selbst.

Die Schöpfung ist so angelegt, wie sie angelegt ist. Die Schöpfung hat das Selbstbewusstsein erfunden und uns das Denken als Geschenk mit auf den Weg gegeben. Dieses Denken diente uns als Ego dazu, unser Liebe-Sein vergessen zu können. Und dieses Vergessen unseres eigenen Liebe-Seins war sehr wichtig und notwendig, denn nur so können wir die Liebe, die wir eigentlich selbst sind, von außen sehen, betrachten und erkennen. Wenn die Liebe immer Liebe geblieben wäre, so hätte sie sich selbst niemals als solche erkennen können. Es ist also alles richtig so, wie es ist.

Unser Ego diente der Schöpfung dazu, dass die Liebe ihr eigenes Liebe-Sein vergessen konnte. Und der Trick des Vergessens ist das Denken. Nur mit der Fähigkeit des Denkens war es der Schöpfung möglich, dass es „Nicht-Liebe“ gibt. Das Vergessen von Liebe entspricht dem Fehlen von Liebe und beides entspricht einem „Nicht-Liebe-Sein“ - zumindest auf der Ebene von Erfahrungen.

Solange wir unbewusst Gedanken denken, haben wir vergessen, dass wir Liebe sind. Beginnen wir dann eines Tages bewusst, Gedanken zu denken, so beginnen wir, uns langsam nach und nach wieder an die Liebe zu erinnern und uns der Liebe bewusst zu werden. Sehen und erkennen wir dann eines Tages klar und deutlich, wie das Ego das Vergessen von Liebe verkörpert und wie unser Herz (unser Inneres Kind) das Liebe-Sein verkörpert, so beginnt unser Erwachen und wir bemerken bei uns selbst eine „doppelte Wahrnehmung“.

Plötzlich nehmen wir diese Welt auf zwei Arten und Weisen parallel/gleichzeitig wahr. Wir können unser Ego als den denkenden Verstand wahrnehmen, das/der die Liebe vergessen hat. Und zugleich und parallel hierzu können wir uns selbst als lebendigen Geist wahrnehmen. Als Geist sind/werden wir uns unseres Liebe-Seins bewusst.

Dieses „sich des eigenen Liebe-Seins bewusst werden“ ist kein Denken oder Nachdenken, sondern ein Erkennen. Es ist kein Verstand hieran beteiligt, sondern nur Geist, Intuition und Bewusstheit. Daher ist dieses „sich des eigenen Liebe-Seins bewusst werden“ Liebe und die Anwesenheit von Liebe, wodurch sich unsere innere Energie anhebt und unser Energieniveaus ansteigt. Wir werden lichtvoller. Wir fühlen uns leichter. Unsere Probleme machen für diesen Moment gerade mal eine Pause. Wir haben sie in den Kurzurlaub geschickt. Wir erfreuen uns einer inneren Freude, einer inneren Lebendigkeit, einer wohltuenden, inneren Beschwingtheit. Einfach durch unser Inspiriert-Sein im Jetzt.

Für unseren Alltag können wir nun mitnehmen und ein bisschen damit spielen, zu beobachten und zu prüfen, wann wir denken/nachdenken und wann wir intuitiv handeln und Inspirationen wahrnehmen. Wir können versuchen zu lernen, die kreisenden Grübelgedanken von den inspirierenden Impulsen unseres Herzens zu unterscheiden.

Alle Worte, die wir meinen, anderen Menschen mitteilen zu müssen, sind Gedanken unseres Verstandes. Alle Worte, bei denen es genügt, sie in ein Tagebuch zu schreiben, sind Ausdrucksformen unserer Selbstliebe. Dieser Akt des Aufschreibens führt uns zu einer neuen, inneren Klarheit und schenkt uns neue Erkenntnis. Im Gespräch mit uns selbst bringen wir unsere Selbstliebe zum Ausdruck und sind für uns selbst da. Wir lieben uns - sofern wir uns des Aufschreibens unserer „Gedanken“ bewusst sind und uns selbst dabei aufmerksam zuhören. Auf diese Weise sind wir Sender und Empfänger in einer Person und lassen die Liebe des Himmels uns selbst zufließen. Und dies ist schön.

Auch im Gespräch mit anderen Menschen können wir bewusst Liebe sein, wenn wir bewusst „zu uns selbst sprechen“. Dies bedeutet: wenn wir uns bewusst darüber sind, dass wir unsere Worte nicht zu dem anderen, sondern zu uns selbst sprechen, dann hat auch ein Gespräch mit einem anderen Menschen dieselbe Wirkung wie das bewusste Tagebuchschreiben. Dies sind zwei gute Möglichkeiten, Methoden, Techniken, um jetzt mit einem bewussten Leben bewusst neu zu beginnen.

Unbewusstes Denken ist Trennung.
Bewusstes Selbstgespräch (auch im Kontakt mit anderen) ist Liebe.

Unser Ego ist das Symbol für unser unbewusstes, verstandesmäßiges Denken.
Unser Herz ist das Symbol für Bewusstheit und Selbstliebe.

Denken ist das Getrenntsein von Liebe.
Intuition ist Liebe.



Sonntag, 30. August 2020
Was passiert gerade mit unserer Demokratie?
Viele Menschen fragen sich, was eigentlich gerade hier bei uns auf der Erde passiert. Schauen wir uns das globale Geschehen einmal von einer höheren Warte aus an, so können wir zu einem tieferen Verständnis für alles gelangen.

Alles, was geschieht, ist ein Spiegel unserer inneren, seelischen Prozesse.

Und dies kann man auch ganz einfach erklären, verstehen und nachvollziehen. Wenn wir geboren werden, so sind wir als Baby zunächst eine reine Seele der Liebe in einem Körper hier auf dieser Erde. Unsere Sinne sind noch nicht sonderlich weit ausgebildet und wir haben noch kein Selbstbewusstsein. Als Baby nehmen wir vor allem unsere eigenen, inneren Bedürfnisse wahr. Als Baby schreien wir instinktiv, wenn wir Hunger haben. Wir leben noch Instinkt-gesteuert.

Heute als erwachsene Menschen können wir unsere Instinkte erkennen und steuern, zum Beispiel unseren Sexualtrieb. Wir haben ein Selbstbewusstsein und wir wissen, was wir tun. Zumindest glauben wir zu wissen, was wir tun. Denn von einer noch höheren, geistigen Warte aus betrachtet sind wir mit unserem Selbstbewusstsein unbewusst. Es gibt noch ein über unserem Selbstbewusstsein liegendes höheres Bewusstsein: unser Bewusstseins-Bewusstsein. Mit unserem Bewusstseins-Bewusstsein (Bewusstheit) sind wir uns unseres eigenen Geist-Seins bewusst. Wir wissen, dass wir in unserer Essenz nicht Körper, sondern Bewusstsein sind.

Als Baby lebten wir mit unseren Instinkten und artikulierten sie. Und wir nahmen nach und nach „die Welt da draußen“ mit unseren Sinnen wahr. Hierbei sind alle unsere Sinne nach außen gerichtet. Wir schauen mit unseren Augen aus unserem Körper heraus in die Welt. Wir hören die Geräusche da draußen. Wir riechen Düfte und Gerüche außerhalb von uns. Wir schmecken Nahrungsmittel, die wir selbst nicht sind. Und wir tasten mit unseren Händen Dinge, die in der Welt herum stehen.

Wir nehmen diese Welt also mit unseren Sinnen außerhalb von uns selbst wahr. Und die Schöpfung hat dies extra genau so angelegt, um uns von uns selbst abzulenken (denn innen sind wir heilig und vollkommen, und außen sind wir Mangel und können dadurch Erfahrungen sammeln). Als Baby geschieht das Wahrnehmen unserer äußeren Welt natürlich vollkommen unbewusst. Und weil wir als Baby a) nicht wissen, dass es uns selbst gibt und b) sehen, hören, riechen, schmecken und tasten, dass es all die Dinge da draußen in der Welt gibt, glauben wir, wir seien selbst diese Dinge. Wir identifizieren uns mit ihnen.

Und so verschmelzen wir mit Mutter und Vater und deren Energien und Werten und Vorstellungen und Erwartungen. Wir machen deren Vorstellungen unbewusst zu unseren eigenen Vorstellungen. Und wir identifizieren uns anfangs mit der Babyrassel und später mit unserem Auto und mit unserem Haus und mit unserem Partner. Wir lassen das Außen über unser eigenes Innen bestimmen. Das Außen beeinflusst immer mehr und immer stärker unser Leben. Wir leiden großen Schmerzen, wenn wir im Außen einen Verlust erleiden müssen. Warum? Weil wir uns mit dem Außen mehr identifizieren als mit unserem Innen (mit unserem Herzen/Geist).

Nun ist alles im Leben ein Spiegelbild unserer inneren Seelenbilderwelten. Und wir können erkennen, dass die Demokratie in uns selbst aufgehoben wurde. Das Innen (Herz, Selbstliebe, Geist, Inneres Kind) hat in unserem System einfach nichts zu sagen und nichts zu melden. Wir nehmen es nicht einmal wahr. Wir nehmen das Innen nicht ernst. Wir belächeln unsere Fantasie und wir achten nicht auf unseren Geist und nicht auf unsere Intuition/unser Bauchgefühl.

Stattdessen ist das Außen zu einer bestimmenden, dominanten Diktatur für unser Leben & Sein geworden. Die Welt der Dinge bestimmt unser Leben. Wir folgen den Sachen/den Dingen. Wir verfolgen unseren eigenen Vorstellungen von „richtig“ und „wahr“. Wir haben Ziele und leben in den Dimensionen der Zeit. Vergangenheit und Zukunft gehören zum Ego. Allein der jetzige Moment ist das Jetzt = Geist = Herz = Liebe. Wir atmen jetzt. Unser Herz schlägt immer nur jetzt. Also ist Leben immer nur Jetzt.

Die gesamte Corona-Krise spielt sich in Gedanken und möglichen Zukunftsszenarien ab, also in der Zeit = Ego. Es ist ein Ego-Spielchen. Das ist ok. Doch wir dürfen jetzt aus unserem eigenen Gefangensein in unserem Gefängnis aus Gedanken und aus unserer eigenen Identifikation mit den Dingen da draußen in der Welt aussteigen. Wir erheben uns einfach über das Außen und über die Dinge und über unsere Ego-Identifikationen und nehmen eine neue Position ein. Wir schauen aus dem Himmel (Geist) auf die Erde und lächeln über das, was für unseren Körper existenziell scheint (und im Irdischen ja auch existenziell ist).

Wollen wir unsere Demokratie retten, so müssen wir in unserem Innen beginnen. Wir müssen unserem Geist, unserem Herzen, unserem Inneren Kind ebenso viel Mitspracherecht einräumen wie unserem Ego, unserem Körper, unserem Verstand, unserem Denken, unseren Vorstellungen und Erwartungen.

Es geht nicht darum, das Ego durch den Geist zu ersetzen. Es geht nicht darum unser Ego abzuschaffen oder zu transformieren. Unser Ego darf Ego bleiben. Wir brauchen es auch weiterhin als Gegenpol, um Erfahrungen machen zu können. Doch wir dürfen uns über unsere unbewusste 100%ige Identifikation mit unserem Ego erheben.

Indem wir die Bedürfnisse unseres Körpers (Ego, Verstand, Denken, außen) gleichberechtigt erlauben und wahrnehmen mit den Bedürfnissen unserer Seele (Herz, Geist, Inneres Kind, innen), erlauben wir/sagen wir JA zu ZWEI Punkten im Feld des universalen Bewusstseins und praktizieren im selben Moment Quantenheilung. Und hiermit heilt diese Welt - zunächst unsere innere Welt und dann natürlich auch die äußere Welt, denn das Außen muss/wird immer unser Innen spiegeln.

Demokratie beginnt also in unserem Innen. Demokratie bedeutet, dass wir selbst die Entscheidung treffen, dass unser Herz (die universale Liebe) in unserem Leben etwas zu sagen hat und mitbestimmen darf. Diese Entscheidung können wir nicht für andere treffen, sondern nur und einzig und allein für uns selbst.

JA, mein Herz darf mitbestimmen.
JA, mein hat in meinem Leben etwas zu sagen.
JA, ich höre gerne und bereitwillig auf mein Herz.
JA, in meinem Leben wird die demokratische Mitbestimmung der Liebe jetzt groß geschrieben.

Auf diese Weise erlauben wir Demokratie und Mitbestimmung in uns selbst. Und aus unserem authentisch gelebten Innen darf und wird sich dann das Licht unserer eigenen Energie automatisch ausbreiten und ausdehnen in dieser Welt. Es kann gar nicht anders sein.

All dies geschieht rein energetisch, mental, telepathisch, durch den Äther. Es ist nicht an große Aktionen gebunden und geht nicht mit aktionistischem Handeln einher. Es ist ein neuer, innerer Zustand in uns selbst. Es ist unsere eigene, innere Neue Ordnung - die Ordnung der Liebe unseres Herzens, die Ordnung der Liebe des universalen Bewusstseins.

Die Ego-Menschen möchten eine neue Welt-Ordnung errichten. Unsere Seele ist dabei, in ihre eigene, ursprüngliche „Ordnung der Liebe“ zurück zu finden. So ist die „Neue Ordnung“ nur aus der Sicht unseres Ego eine „neue Ordnung“. Eigentlich ist diese Neue Ordnung (die Ordnung der Liebe unseres Herzens) die ur-ur-ur-ur-alte, ganz ursprüngliche Original-Ordnung.

Wir können also die (alte) Ordnung unseres Ego hinter uns lassen und uns erlauben, die Neue Ordnung bzw. die Original-Ordnung der Liebe/unserer Seele jetzt in uns zu empfangen. Erlauben genügt. Eine offene innere Haltung ist vollkommen ausreichend. Es genügt, innerlich JA zu sagen. Unser Ego kann nur solange weiter fortleben, wie wir NEIN sagen und wie wir bestimmte Gefühle, Situationen und Ereignisse ablehnen.

JA, es ist so wie es ist.
JA, das Jetzt fühlt sich so an, wie es sich anfühlt.

Der Aufbau unserer eigenen inneren Demokratie beginnt damit, dass wir bereitwillig fühlen, wie sich Unterdrückung anfühlt. Denn dies ist unsere eigene, momentane, innere Realität. Unser Ego (Verstand, Kopf, Denken) unterdrückt unsere innere Stimme, unterdrückt unsere Herzensimpulse und unterdrück die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes. Unsere erste Aufgabe ist daher nun, ganz genau diese Gefühle bereitwillig zu fühlen. Natürlich sind dies Gefühle von Traurigkeit.

Tief unter jeder Wut, tief unter jedem Ärger, tief unter jedem Frust steckt Traurigkeit. Es ist eine innere Traurigkeit darüber, dass in unserem inneren (und äußeren) Leben, Liebe fehlt. Diese Traurigkeit zu fühlen ist der Anfang. Und es ist eine Herausforderung, denn fühlen wir diese Trauer mit unserem Ego, so werden wir schnell depressiv. Wir müssen uns von dieser Traurigkeit also in unserem Herzen berühren lassen jenseits unseres denkenden Verstandes und dies mit unserem Geist bezeugen und würdigen. Das ist der Schlüssel zu allem. Das ist der Schlüssel für jedem Wandel und jeder wahren Veränderung: Die Traurigkeit unter dem Schmerz der Wut bereitwillig bewusst wahrnehmen und fühlen. Und dann durchlassen …

Für den Umgang mit Gefühlen ist das Bild der Transformationsfabrik (https://youtu.be/pReLHTlRgmM) aus dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ sehr hilfreich. Und es gibt auch noch weitere Techniken/Methoden, wie wir die Gefühle durchlassen können, z.B. mit dem Fahrstuhl ins Licht, mit dem Lichtkanal ins Lichtportal, mit der Garderobe des Lichts, mit dem großen Energiekreislauf der Liebe, mit einem Feuer der Transformation, mit der Heilung unseres Inneren Kindes. Hierzu findest Du auf der folgenden Seite weitere kostenlose Gratis-Informationen: http://www.datgeitman.de/Das_grosse_Handbuch_der_Spiritualitaet.html#methoden.

Demokratie bedeutet, unsere Intuition und die leise innere Stimme unseres Herzen wieder mit ins Boot zu holen und sie anzuhören. Demokratie bedeutet, das Innen gleichwertig und ebenso zu beachten und wichtig zu nehmen wie das Außen. Demokratie geht damit einher, dass wir unsere Herzensfeld-Selbstliebe mindestens ebenso sehr beachten und lieben wie die Vorstellungen und Erwartungen unseres Ego.

Wir selbst sind die Erde, in die wir den Samen unserer eigenen Liebe pflanzen können. Wir begießen diesen Samen liebevoll und fürsorglich mit unserer bewussten Aufmerksamkeit. Und dann kann aus diesem Samen eine wunderschöne Blume/Pflanze oder sogar ein mächtiger, starker Baum erwachsen. Und an seinen Ästen können Blüten erblühen. Und aus den Blüten können Früchte heran reifen. Und wir können diese Früchte ernten und sie bereichern und erfüllen unser Leben und bergen in sich bereits die Samen für weiteres, neues Leben.

Demokratie ist also Leben. Und das Mitbestimmen-Lassen unseres Herzens ermöglicht Entwicklung und immer neues Leben. Und so geht es weiter und immer weiter und weiter …

Und wir Menschen dürfen all dies erleben, erfahren und FÜHLEN. Denn zum bewussten Fühlen sind wir hier.

Mit unserem Ego/Körper fühlen wir die Gefühle. Und mit unserem Geist/Bewusstsein bezeugen, würdigen, bejahen und segnen wir unsere Gefühle. Das ist alles.

Insofern ist FÜHLEN unsere Berufung. Und Demokratie ist die Basis/Grundlage dafür, dass wir unser Herz in unserem Innen spüren, damit wir alles, was sich aus unserer Herzen-Energie heraus im Außen manifestiert, dann FÜHLEN können …



Gibt es den Deep State auch in Deutschland?
Der Deep State.
Was ist das eigentlich?

Es ist der „Tiefe Staat“.
Und wofür steht diese Bezeichnung?

Die Bezeichnung „Deep State“ stammt aus Amerika und es ranken sich allerhand Theorien, Geschichten, Rätsel, Mysterien und auch Wahrheiten darum. Wie immer geht es um Macht und Geld und Einfluss und Kontrolle. Zudem kann man die Bezeichnung „Deep State“ wohl auch wörtlich nehmen, weil es wahrscheinlich eine ganz eigene Welt weit unter der Erdoberfläche ist, von der die wenigsten Menschen etwas erahnen. Wer sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und es offen kommuniziert, wird sofort als Verschwörungstheortiker abgestempelt und bekommt den Alu-Hut aufgesetzt.

Viel spannender als die Frage, ob es den „Deep State“ tatsächlich gibt (natürlich gibt es ihn wirklich), ist die Frage, was uns der „Deep State“ spiegelt? Für was steht er? Welche „symbolische Botschaft“ übermittelt er uns? Welche „spirituelle Erkenntnis“ verbirgt sich dahinter?

Letztendlich spiegel der „Deep State“ nichts anders als unser Ego wider. Unser Ego hat uns genauso unterwandert, wie der „Deep State“ die Menschheit unterwandet hat. Beides entspricht sich exakt. Und natürlich ist der „Deep State“ bzw. die Ego-Unterwanderung kein typisch amerikanisches Problem, sondern ein Thema, das die Gesamte Menschheit und somit auch Deutschland betrifft.

Ja - genau genommen betrifft dieses Thema jeden einzelnen Menschen - auch Dich und mich. Jeder von uns hat „Deep State“-Energie in sich. Jeder von uns hat ein Ego. Jeder von uns hat teuflische „Satans-Energie“ in sich. Jeder von uns ist in der Lage, aggressiv zu sein, Gewalt auszuüben und Leben zu zerstören.

Und wer von sich selbst der Meinung ist, dass er/sie keiner Fliege etwas zu Leide tun könnte, der/die darf einmal genau hinschauen, ob er/sie immer lieb und freundlich zu sich selbst ist. Meistens sind wir zwar nett und rücksichtsvoll gegenüber den anderen, doch uns selbst gegenüber verhalten wir uns autoaggressiv und führen uns selbst Schmerzen und Gewalt zu - wenn nicht körperlich, dann seelisch. Allein mit unserem ständigen Grübeln und Gedankenkreisen, mit unserem „sich nicht entscheiden können“ oder wenn wir „unsere eigenen Bedürfnisse zurück stellen und automatisch auf die anderen Rücksicht nehmen“ verraten wir uns selbst.

Wir sind also selbst der „Deep State“ in uns selbst. Jeder Mensch trägt „Deep State“-Energie in sich selbst. Und diese kommt spätestens bei der Erziehung unserer Kinder oder in Auseinandersetzungen in der Partnerschaft oder am Arbeitsplatz oder im Supermarkt zum Vorschein.

Wir brauchen den „Deep State“ also nicht im Außen zu suchen oder auszurotten, sondern wir dürfen uns an die eigene Nase fassen und können hübsch bei uns selbst anfangen. Es geht hierbei um Macht, um Einflussnahme, um Kontrolle, um Manipulation, um Vorteilsnahme, um Bestechung und um Beeinflussung. Wir wollen unsere eigenen Vorstellungen und Ziele durchsetzen und setzen die anderen unter Druck. Und schon handeln wir selbst im „Deep State“-Modus. - Und wir haben dies gar nicht bewusst bemerkt.

Wollen wir unseren eigenen „Deep State“ ausheben, so müssen wir bis tief in unsere eigenen Seelenbilderwelten hinab tauchen. Bis zu mehr als 100 Stockwerke tief hat unser Ego Gänge und Tunnelsysteme unter der Erde gebaut. Es ist eine unvorstellbare künstliche Welt eines vollkommen anderen „Lebens“ - Leben kann man dabei kaum sagen, vielleicht eher Existenz.

Wir können nun Meditationen und Traumreisen durchführen, um in unsere eigenen, inneren Seelenbilderwelten hinab zu tauchen und um unseren eigenen „Deep State“ in uns selbst auszuheben. Das ist sehr spannend - mitunter aber auch sehr schmerzvoll. Wer sich mit dem Thema „Deep State“ im Weltlichen etwas beschäftigt hat, weiß, auf was für eigene innere Bilder und Erfahrungen aus früheren Leben er dort in seinen eigenen Seelenbilderwelten treffen wird. Es geht um Folter und Misshandlung/Missbrauch und Gewalt und satanische Kulte.

All das ist schrecklicher als schrecklich. Dort finden wir die Ursachen für all den weltlichen Schmerz an der Oberfläche unseres Lebens. Wie bei einem Eisberg, so liegt auch hier das Meiste tief unter der Oberfläche verborgen. Es sind schwere traumatische Situationen aus diesem oder früheren Leben, für die man sicherlich auch gut eine psychiotherapeutische Begleitung in Anspruch nehmen könnte/sollte.

Doch letztendlich ist es alles „unser Schatz“. Es ist der „Schatz unserer Dunkelheit“, der „Schatz unseres Schattens“, der „Schatz all dessen, was wir NICHT sind“: Schmerz, Leid, Kummer, Sorgen, ein Körper, eine Person. Denn in unserer Essenz sind wir Geist. Und da ein Geistwesen feinstofflich-formlos ist, KANN es KEINEN Schmerz empfinden. Nur auf der körperlichen Ebene sind Schmerzen für uns real fühlbar.

Der „Deep State“ ist damit der Gegenpol zu unserem „Heilig-Sein“. Und wir als Menschen sind beides. Als Ego sind wir der „Deep State“. Und als Geist/Herz sind wir heilige Liebe.

Und in unserem Zeitalter der Transformation dürfen wir eben genau dies erkennen. Wir tragen die Hölle („Deep State“) und den Himmel (das Paradies) in uns. Wir sind beides selbst. Und zwischen diesen beiden Polen spielt sich unser gesamtes Leben und spielen sich all unsere Erfahrungen ab.

Und nun können wir auch verstehen/nachvollziehen, warum manches so oder so abläuft. Es kommt in jeder Situation immer darauf an, wie wir uns unseren Cocktail mischen. Wieviele Anteile „Deep State“ und wieviele Anteile LIEBE sind in unserer augenblicklichen Lebenssituation enthalten. Wieviele Anteile „Deep State“ und wieviele Anteile LIEBE sind jetzt gerade in UNSEREM System vorhanden. Und wieviele Anteile „Deep State“ und wieviele Anteile LIEBE sind in diesem Moment in dem System unseres Gegenübers enthalten. Und entsprechend den Cocktail-Mischungen machen wir dann ganz unterschiedliche Erfahrungen …



Sonntag, 30. August 2020
Was spiegelt mir die Demo in Berlin?
Jeder, der heute die Bilder von der Demonstration in Berlin gesehen hat, wird diese Eindrücke auf seine Weise verstehen, bewerten und beurteilen. Und wer Lust hat, kann diese Bilder für sich ganz persönlich deuten und interpretieren und sich selbst in ihnen erkennen - erst recht natürlich die Menschen, die vor Ort live mit dabei waren.

Welche Gefühle haben wir, wenn wir die Bilder sehen? Welche Emotionen durchfluten uns, wenn wir mitbekommen, wie die Demonstranten ihre Meinung kundtun und wie die Polizei sich verhält? Welche „geheime Botschaft“ könnte sich hierin für uns selbst verbergen?

Wir wissen ja schon: Alles ist Spiegel. Und jeder wird von der Berliner Demonstration andere Bilder, Ausschnitte, Ereignisse und Vorkommnisse mitbekommen haben. Jeder hat „zufällig“ genau diejenigen Bilder angeschaut, die ihn „optimal triggern“.

Wenn wir die ganze Sache aus einem spirituellen Blickwinkel heraus betrachten, so können wir von folgendem Phänomen ausgehen:

Es gibt nur den EINEN Menschen. Also sind wir alles selbst. Alle Demonstrationsteilnehmer spiegeln uns die unendlich vielen Aspekte unseres eigenen Selbst/Ich. Die Demonstranten demonstrieren gegen die Regierung. Also sind die Demonstranten unsere Liebe/Selbstliebe/unser Herz und die Regierung ist unser Ego. Und die Polizisten symbolisieren unsere eigenen Sicherheitskräfte in uns selbst, die in uns selbst weiterhin für Recht und Ordnung sorgen im Namen unseres Ego (mit all seinen konditionierten Werten, erlernten Vorstellungen, übernommenen Erwartungen, vererbten Prägungen und verinnerlichten Glaubenssätzen).

Die Demonstration, die wir im Außen in Berlin miterleben durften, findet aktuell IN UNS SELBST statt. Es ist unsere innere Revolution/unser eigener innerer Aufstand unseres Herzens/unserer Selbstliebe (Intuition, innere Stimme, inneres Kind, Bauchgefühl) gegenüber unserem Ego (Denken, Verstand, Kopf). Und je nachdem welche konkreten Bilder wir heute in Berlin mit anschauen/miterleben/erleiden mussten/durften, können wir uns selbst erkennen, was gerade in uns selbst abgeht.

Die Stürmung des Reichstags hat nicht geklappt. Das Herz hat zwar Forderungen der Liebe gestellt, es hat die Macht aber noch nicht wieder übernehmen können. Das Ego und alle Ego-Minister in uns selbst wurden noch nicht gestürzt. Die Polizei (die Ego-Wächter in uns selbst) sind nicht zum Herzen übergelaufen. Unsere innere Polizei beschützt nach wie vor unser Ego und die Werte und Vorstellungen unseres Ego. Unsere innere Polizei dient nicht unserem Herzen, nicht unserer Selbstliebe und nicht unserem Inneren Kind.

Und bei der Forderung nach einem Friedensvertrag geht es eigentlich lediglich darum, dass wir selbst für uns selbst in unserem Innen einen Friedensvertrag erbitten. Es geht um einen Friedensvertrag zwischen unserem Ego (Verstand, Kopf, Denken) und unserem Herzen (Liebe, Selbstliebe, Intuition). Das Außen spiegelt uns wundervoll, wie es um uns selbst in unserem Innen bestellt ist.

Jeder kann für sich selbst noch einmal die Bilder des heutigen Tages Revue passieren lassen und versuchen, sich dabei selbst in seinem Innen zu fühlen. Wir begehren in uns selbst auf gegen unser eigenes Ego-determiniertes System in unserem Innen. Das Außen ist lediglich ein Spiegel dafür, wie es in unserem Innen ausschaut.

Dies gilt es jetzt zu erkennen.
Hierfür war dieser Tag gut.
Jetzt wissen, wie es IN UNS ausschaut.

Wir wissen nun (auch ohne Psychotherapie), wie es um uns selbst in unserem Innen bestellt ist - und wir brauchen uns über nichts mehr zu wundern, denn die Polizei hält nach wie vor zu unserem Ego, weil sie es schon unser ganzes Leben lang so macht und weil sie es schon so lange macht, wie die Menschheitsgeschichte existiert. Dies gilt es nun zu erkennen, anzuerkennen, zu bejahen, zu würdigen und zu segnen.

Und dann darf die Geschichte weiter gehen und wir können/dürfen Wandel und Veränderung einfach erlauben. Erlauben genügt. Wir brauchen nichts willentlich oder aktiv zu tun.

Wandel (in uns selbst) erlauben.
Wandel darf (in uns selbst) geschehen.



Samstag, 29. August 2020
Wie wir Corona anders verstehen können
Corona geht einher mit vielfältigen Symptomen, unter anderem auch mit einer Beeinträchtigung unseres Geschmacksempfindens und unserer Fähigkeit zu riechen. Unsere Atemwege verschleimen, verklumpen, verkrampfen. Wir können nicht mehr frei durchatmen. Und wir leiden unter einem Hustenreiz. Zudem fühlen wir uns matt und schlapp und schlaff und antriebsarm.

Normalerweise betrachten wir diese Krankheitssymptome auf der rein körperlichen Ebene. Wir können diese Krankheitssymptome aber auch von einer höheren Ebene aus betrachten und auf einer tieferen Ebene in ihrer symbolhaften Bedeutung verstehen/deuten/interpretieren.

Corona trägt dazu bei, dass die Qualität unserer Sinneswahrnehmungen sich verschlechtert. Unsere körperlich-sinnliche Wahrnehmung wird beeinträchtigt.

Dies ist ein Nachteil - und zugleich ein Vorteil!

Denn wir können/müssen und einmal Folgendes vor Augen halten: Auf der einen Seite sind wir Herz. Wir sind Geist. Wir sind feinstoffliche Liebe. Wir sind universales Bewusstsein. In unserer Essenz sind wir formloses NICHTS. Und es ist ziemlich schwierig - ja vollkommen ausgeschlossen - dass wir uns als diese ESSENZ, die wir sind, wahrnehmen. Wir können uns in unserer Essenz lediglich spüren, doch nicht körperlich fühlen. Wir können uns in unserer Essenz nicht auf der Ebene unserer körperlichen Sinne wahrnehmen.

Und auf der anderen Seite sind wir Ego. Wir sind Körper. Und wir erfahren und erleben uns über unsere sinnliche Wahrnehmung. Wir nehmen uns selbst und diese Welt auf dieser rein körperlichen Ebene wahr.

Dabei ist es so, dass unsere körperlichen Sinne uns ablenken von unserem Sein, von unserer Essenz, von unserem Liebe-Sein. Indem wir diese Welt mit unseren körperlichen Sinnen wahrnehmen (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten), nehmen wir das Außen wahr und versäumen es, uns in unserem Innen wahrzunehmen. Das Außen ist so laut, so bunt, so intensiv, so präsent, so kraftvoll, so eindrucksvoll, dass wir unsere zarte, innere Stimme einfach überhören. Wir überhören unser Bauchgefühl. Wir überhören unsere Intuition. Wir überhören unser Innen. Wir achten nicht auf die Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes. Wir vergessen unser Herz.

Unsere Sinneswahrnehmung lenkt uns ab von unserem Innen.
Unsere Sinneswahrnehmung trennt uns von unserem Innen.
Unsere Sinneswahrnehmung lässt uns unser Innen vergessen.
Wir überhören unser Innen und achten nur auf das Außen.

Und indem wir an Corona erkranken, werden unsere Sinne geschwächt. Sie werden betäubt. Wir lenken uns nicht mehr so sehr im Außen ab, sondern müssen und zwangläufig krankheitsbedingt mehr/stärker auf unser Innen konzentrieren.

Wir horchen nach innen.
Wir fühlen nach innen.
Wir spüren nach innen.

Durch Corona verliert das Außen an Bedeutung. Wir können nicht mehr zur Arbeit gehen. Die Kinder können nicht mehr die Schule besuchen. Wir können und dürfen nicht mehr reisen. Wir sind auf uns zurückgeworfen. Wir sind in Quarantäne. Wir hocken in unserer Wohnung.

Dies ist für unser Ego ganz schrecklich, doch dieses „auf sich selbst zurück geworfen sein“ ist ein Geschenk für unser Herz. Endlich sind wir gezwungen, nach innen zu lauschen. Endlich sind wir gezwungen, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Endlich sind wir gezwungen, einmal zu fühlen, wie es uns eigentlich geht.

Endlich sind wir gezwungen, Gefühle zu fühlen.

Denn es kommt in diesem Menschen-Leben nur auf eines wirklich an: Gefühle fühlen.

Schauen wir uns einmal die Statistik an (die es nicht gibt), wie gut befreundet die Menschen, die an Corona erkrankt sind, mit ihren Emotionen sind, so werden wir feststellen, dass diese Menschen mit ihren Gefühlen auf Kriegsfuß stehen. Sie haben das Kriegsbeil ausgegraben und sagen NEIN zu ihren Gefühlen. Sie wollen einfach nicht fühlen, was sie fühlen. Sie wollen nicht wahrhaben, was ist. Sie lehnen die Gefühle ab, die mit dem jetzigen Jetzt einher gehen. Sie leisten innerlich Widerstand gegenüber dem, was ist.

Und dann erkranken diese Menschen an Corona und müssen doch fühlen etwas fühlen, nämlich ihr Kranksein, die Quarantäne, die Isolation (die nur ein Spiegelbild ihrer eigenen, inneren Isolation ist - wir sitzen eingesperrt in einem Gefängnis unsere Gedanken). Die Menschen müssen doch fühlen, wie sie sich fühlen, nämlich schlapp und schlaff und antriebsarm und mutlos und hoffnungslos und niedergeschlagen. Eigentlich/ursprünglich beziehen sich all diese Gefühle nicht auf Corona, sondern auf die Lebenssituation im Außen. Dies kann die Partnerschaft sein, dies kann die momentane berufliche Situation sein, dies kann die jetzige Wohnsituation sein, dies kann die finanzielle Situation sein. Doch dort wollten wir diese Gefühle nicht fühlen, nicht wahrhaben, nicht wahrnehmen. Wir haben sie einfach (wie immer) unter den Teppich gekehrt.

Doch nun gibt es zum Glück Corona und Corona räumt unter unserem Teppich auf und holt alle Emotionen und ungelebten/ungeliebten Gefühle, die bei uns unter dem Teppich im Verborgenen liegen/weggesperrt sind, hervor und ans Tageslicht - dann fühlen wir die Gefühle eben im zweiten Anlauf im Zeichen von Corona.

Wenn wir unsere Gefühle fühlen, dann ist Fühlen nicht gleich Fühlen. Wir können nämlich auf zwei Arten und Weisen Gefühle fühlen.

Wir sind Kopf und Herz.
Wir sind Verstand und Intuition.
Wir sind Denken und innere Stimme.
Wir sind Ego und Geist.

Und weil wir ZWEI sind, können wir Gefühle auch auf zweierlei Arten und Weisen fühlen. Wir können unsere Gefühle mit unserem Ego fühlen. Und wir können unsere Gefühle mit unserem Herzen fühlen.

Wenn wir unsere Gefühle mit unserem Herzen fühlen, dann fühlen wir sie echt. Dann berühren sie uns. Dann fühlen wir uns berührt. Dann fühlen wir uns in unserem Herzen berührt und „es macht uns was aus“. Dann fühlen wir die Gefühle auf der Ebene unserer Selbstliebe. Dann fühlen wir uns betroffen. Dann sind die Wahrheit und die Liebe unseres Herzen unsere innere Orientierung für was „falsch“ oder was „richtig“ ist, und für was sich „verkehrt“ oder was sich „stimmig“ anfühlt.

Wenn wir jedoch die Gefühle „nur“ auf der Ebene unseres Ego fühlen, dann fühlen wir sie auf der Ebene unserer Vorstellungen/unserer Erwartungen. Dann fühlen wir uns getroffen. Dann fühlen wir Ärger, Wut und Trauer. Dann sind wir enttäuscht, weil es anders gekommen ist, als wie wir es dachten. Dann „denken“ wir unsere Gefühle. Dann sind die Bilder in unserem Kopf die Messlatte/der Bezugspunkt/die Ursache für unsere Gefühle.

Hier können/müssen wir nun wirklich sehr fein unterscheiden zwischen folgenden Aspekten:

Fühlen wir uns getroffen ( = Ego)?
Oder fühlen wir uns betroffen ( = Herz)?

Fühlen wir in uns Wut, Ärger, Frustration, Angst, Trauer ( = Ego)?
Oder fühlen wir Traurigkeit ( = Herz)?

Freude gibt es sowohl auf der Ego-Ebene wie auch auf der Herz-Ebene. Die Freude unsere Ego ist, wenn sich unsere Vorstellungen/Erwartungen erfüllen/bestätigen. Die Freude unsere Herzens ist, wenn wir positive, angenehme, wohltuende, erheiternde Überraschungen erleben.

Fühlen auf der Ego-Ebene ist ein oberflächliches Fühlen. Wir fühlen uns getroffen, ohne uns unsere emotionale Betroffenheit bereitwillig, bejahend einzugestehen. Stattdessen reagieren wir und nehmen eine oppositionelle Haltung ein. Wir gehen gegen an. Wir rechtfertigen uns. Wir suchen nach Gegenargumenten. Wir wollen uns verteidigen. Wir versuchen uns in ein besseres Licht zu rücken. Wir erzürnen uns. Wir hadern. Wir versuchen und machen und tun. Wir handeln und reagieren aktionistisch. All dies ist Ego. All dies ist reaktives Ego-Verhalten aufgrund einer kognitiven Gefühlsverarbeitung auf der Ego-Ebene.

Auf der Herz-Ebene bedarf es keiner Gefühls-Verarbeitung,
sondern wir fühlen einfach.

Auf der Herz-Ebene brauchen wir nichts zu machen,
sondern wir fühlen einfach.

Auf der Herz-Ebene brauchen wir nichts zu tun und nicht zu reagieren,
sondern wir erkennen und erlauben und fühlen breitwillig.

Auf der Herz-Ebene erlauben wir, dass wir uns betroffen fühlen.
Wir erlauben Betroffenheit.
Wir erlauben Tränen und ein Berührtsein/Gerührtsein/Angerührtsein.

Solange wir nur auf der Ego-Ebene (auf der Ebene unserer Vorstellungen) fühlen, solange bleibt in unserem Leben alles so, wie es ist. Nichts verändert sich, da können wir machen, was wir wollen. Da können wir tausendmal zur Psychotherapie und zum Familienstellen hinlaufen, es bringt nichts. Es bringt deshalb nichts, weil wir auch dort versuchen, unsere Gefühle kognitiv zu verarbeiten.

Gefühle sind zum Fühlen da - nicht zum Denken.

Und solange wir versuchen, unsere Gefühle kognitiv (mit unserem Verstand) zu verarbeiten, solange wird sich in unserem Leben nichts verändern. Da können wir uns auf den Kopf stellen.

Erkenntnis ist er erste Schritt zur Besserung …

Ja, doch was ist der zweite Schritt?

Der Erkenntnis auf der Ebene unseres Verstandes muss ein Erkennen/Verstehen auf der Ebene unseres Herzens folgen. Es ist dasselbe wie beim Gefühle-Fühlen. Besserung stellt sich erst dann ein, wenn wir mit unserem Herzen erkennen. Es ist erforderlich, die Erkenntnis, die wir mit unserem Verstand erzielt haben, emotional auf der Ebene unserer Gefühle in unserem Herzen nachzuvollziehen/nachzufühlen. Wir müssen bereit sein, uns von unserer Erkenntnis betroffen machen zu lassen. Nur mit dieser emotionalen Betroffenheit und den damit einhergehenden Gefühlen kann und wird sich in unserem Leben etwas verändern (und zwar meistens überraschend schnell).

Energien wollen/müssen fließen.
Und Fließen ist Fühlen.

Denken ist: Das Fließen anhalten, stoppen, blockieren, unterbrechen. Wir können „einen kühlen Kopf bewahren“, doch damit fließt keine Formenergie ab. Nur wenn wir mit unserem Herzen bereitwillig fühlen und innere Traurigkeit bewusst und mit Freude erlauben, können unsere Probleme abfließen. Das Paradoxe hierbei ist: Ja, wir fühlen die Traurigkeit, die mit der momentanen Lebenssituation im Außen zusammenhängt - und dabei freuen wir uns darüber, dass wir in der Lage sind, Gefühle überhaupt fühlen zu können. Indem wir Traurigkeit und Freude gleichzeitig fühlen und bejahen, setzen wir einen Zweipunkt und praktizieren Quantenheilung. Und das Problem/der Konflikt löst sich ganz von alleine wie von Zauberhand auf.

Corona zeigt uns all dies auf.
Corona weist uns auf all dies hin.
Corona schenkt uns diese Erkenntnisse.
Corona führt uns vom Kopf zurück in unser Herz.
Corona zeigt uns den Rückweg vom Denken heim ins Fühlen.

Nur im souveränen Fühlen können wir der König/die Königin in unserem inneren Königreich sein. Wir bauchen nicht die Welt da draußen zu verändern. Sie ist lediglich ein Spiegel für unser Innen. Alles, was momentan in der Welt da draußen passiert, geschieht und abgeht, ist ein Spiegel für unseren inneren Kampf/Zustand zwischen unserem Ego und unserem Herzen, zwischen unserem Verstand (Denken, Kopf) und unserer Intuition (innere Stimme, Bauchgefühl, inneres Kind).

Wenn wir die Welt verändern wollen, so geht es um unsere eigene, innere Welt. Unsere eigene, innere Welt ist zugemüllt mit Plastikflaschen, Kunststoffschrott, Blechdosen und Fischernetzen. Wir verfangen uns selbst in unseren eigenen Gedanken und sterben daran. Unsere Vorstellungen und Erwartungen sind ebenso langlebig wie die Pastiktüten in der Natur. Unser Geist und unsere Liebe können sich nicht frei entfalten, weil unser Gedankenmüll unsere Kreativität, unsere Fantasie und unsere Lebendigkeit zudeckeln und ersticken.

Das Außen ist lediglich ein Spiegel.
Wir dürfen uns selbst erkennen.
Corona ist ein Spiegel.

Wir als Ego-Menschen setzen unserem Herzen/unserer Selbstliebe einen Mundschutz auf, damit es/sie sich ja nicht frei artikuliert. Und unser Ego erfindet eine Impfung, damit es sich ja niemals bei der Liebe anstecken kann. Das wäre zu schrecklich für unser Ego. Es würde seinen Schmerz vermissen. Die Impfung soll vor der Liebe schützen und den Ego-Schmerzkörper dauerhaft am Leben erhalten.

Auch die Abstandsregeln sind sehr wichtig, damit sich zwei Herzen niemals zu nahe kommen und dabei Liebe erleben/erfahren könnten. Das wäre für unser Ego nicht aushaltbar. Es wäre zu schrecklich für unser Ego. Kummer und Leid und Sorgen und Probleme sind viel bessere Nahrung für den Schmerzkörper unseres Ego.

Unser Ego brauchen wir nicht abschaffen, nicht überwinden und nicht neutralisieren. Es genügt, wenn wir unsere Identifikation mit unserem Ego bewusst aufheben und uns unseres Geist-Seins bewusst werden. Das ist alles.

Als Geist können wir dann unser Ego erkennen und würdigen, wie vernachlässigt es sich fühlt, wenn es keinen weiteren Schmerz essen und trinken darf. Als Geist sind wir Beobachter und Zeuge. Wir erlauben, erkennen, würdigen, bejahen und segnen. Fertig. Das ist alles.

Wir tun nichts aktionistisch.
Wir reagieren nicht.

Wir bezeugen.
Punkt.
Das ist alles.

Wer an Corona erkrankt ist, kann bezeugen, dass er/sie an Corona erkrankt ist. Dies ist ein guter Anfang, ein guter Einstieg. Und wer nicht an Corona erkrankt ist, kann bezeugen, dass andere Menschen an Corona erkrankt sind und weitere Menschen sich ängstigen. Dies ist ebenfalls ein guter Anfang/Einstieg für das eigene Geist-Sein. Es gibt nichts zu tun. Es genügt, das, was ist, achtsam und bewusst wahrzunehmen, zu beobachten, zu bezeugen, zu würdigen, zu bejahen, zu segnen, zu erlauben und zu lieben. Denn es ist ja so.

Wieso sollten wir mit etwas hadern, was ist?

Das Leben selbst (unser Herz) hat es sich so ausgedacht. Wieso sollten wir mit dem hadern, was unser Herz sich ausgedacht hat? - Klar, unser Ego hadert, weil unser Verstand es nicht versteht, wozu das gut sein soll. Doch unser Geist versteht es leicht. Und wir verstehen es ebenfalls leicht, wenn wir unsere Identifikation mit unserem Ego bzw. unsere Anhaftung an unser Ego auflösen. Wir sind gleichzeitig Verstehen (Geist) und Nicht-Verstehen (Ego). Wir sind beides gleichzeitig. Und es liegt an uns selbst, welche Erfahrung wir machen möchten. Dies ist unser freier Wille. Dies ist unsere freie Wahl, unsere freie Entscheidung.

Corona schwächt die Sinne all derjenigen Menschen, die all zu sehr in der körperlich-sinnlichen Wahrnehmung des Außen verhaftet sind/waren und die zugleich mit dem Fühlen ihrer Gefühle hadern/haderten. Corona lenkt liebevoll und freundlich und auch vehement, bestimmt, nachdrücklich und einfordernd jeden Menschen aus dem Kopf/Verstand/Denken/Außen zurück ins Herz/Intuition/Spüren/Innen.

Wer nicht hören will, muss fühlen.

Das Leben ist da rigoros, gnadenlos und eindeutig. Das Leben nimmt keine Rücksicht auf unser Ego und auf unsere Ego-Befindlichkeiten, auf unsere Form als Mensch, auf uns als Person. Das Leben ist Liebe und setzt diese Liebe gnadenlos durch.

Du kannst bezeugen, wie es den anderen Menschen auf ihrer Reise ergeht. Sei froh, wenn Du für Dich in dieser Inkarnation ein friedvolleres Schicksal gewählt hast. Dies ist sehr weise von Dir. Und solltest Du selbst ganz persönlich getroffen sein und Dich betroffen fühlen, so fühle eben diese Gefühle, damit sie nun endlich bejahend gefühlt und beachtet werden und sich von Deiner wohlwollenden Aufmerksamkeit liebevoll gesegnet fühlen können. Auf diese Weise können diese Energien/Emotionen/Gefühle die Sphäre des Irdischen verlassen und heimkehren. Nur unser bejahendes, bereitwilliges FÜHLEN ist für die Gefühle die einzige Möglichkeit, heimzukehren ins Licht, in den Himmel. Solange wir NEIN sagen, bleiben diese Energien alle hier im Irdischen verhaftet und verschmutzen weiterhin diesen Planeten und Dein und unser aller Leben.

Jeder Mensch ist ein Lichtkanal ins Lichtportal.
Jeder Mensch ist ein Durch für Emotionen/Gefühle.
Jeder Mensch ist ein Tor zum Himmel.

Durch jeden Menschen kommt die Liebe auf die Erde (Heaven to Earth) und manifestiert sich durch unseren Geist (Inspiration, Kreativität, Ideen, Fantasie) in Kooperation mit unserem Ego (machen, tun, schaffen) in Form von den unterschiedlichsten Formen, Dingen, Erfindungen, Errungenschaften, Sachen, Objekten, Lebensereignissen und Erfahrungen. Und durch jeden Menschen gelangt die als Form manifestierte Liebe wieder zurück in den Himmel (Earth to Heaven), indem unser Ego diejenigen Gefühle fühlt, die mit dem Erschaffenen einher gehen, und indem unser Geist diese Gefühle bezeugt, würdigt, erlaubt, bejaht und in Liebe segnet. Dies ist der große Kreislauf der universalen Liebe - wenn er denn funktioniert.

Denn indem wir unsere Erlebnisse mit unserem Verstand (Ego) bewerten, kommentieren und beurteilen, unterbrechen wir diesen Kreislauf und behindern die „Müllabfuhr“. „Heaven to Earth“ und „Earth to Heaven“ funktionieren nicht mehr und sind blockiert, weil unser JA fehlt und weil wir NEIN sagen. Indem wir unser Leben sehr persönlich nehmen, leben wir als Ego nur im kleinen Kreislauf der Liebe.

Den „Heaven to Earth“ Energie-Flow hebeln wir aus, indem wir glauben, dass „unsere persönliche“ Liebe einem anderen Menschen zufließt. Auf diese Weise fühlen sich viele Menschen leergelutscht und ausgesaugt (weil sie „ihre persönliche“ Liebe geben und weil ihnen dabei ihre Anbindung an den Himmel fehlt). Und der „Earth to Heaven“ Energie-Flow ist blockiert, weil wir glauben, das, was der andere sagt oder tut, gelte uns persönlich. Auf diese Weise bleibt die Ego-Energie „Earth to Heaven“ in den Menschen stecken und sammelt sich dort an. Kein Wunder, dass es so viele übergewichtige Menschen gibt. Das ist ein Energiestau ganz so wie auf der Autobahn, wenn es nicht weiter geht.

Der Stau entsteht ganz genau so wie an den Grenzkontrollen. Die Polizei schaut in die Ausweise und überprüft, wer durchreisen darf und wer wieder umdrehen muss. Und genau so gehen wir mit unseren Gefühlen um. Die meisten Gefühle dürfen nicht durch uns durch fließen, sondern wir erzählen sie unserer besten Freundin und somit verbleiben sie im Irdischen und dehnen sich dort weiter aus. Und aus „Earth to Heaven“ ist „Earth to Earth“ geworden.

Wir können dies vergleichen mit unserem Auto, in dem wir die Lüftung auf Innenraumzirkulation eingestellt haben. Die Frischluftzufuhr findet nicht mehr statt. Und das Tragen der Corona-Masken ist ein wunderbares Sinnbild/Spiegelbild für diese „Innenraumzirkulation“. Wir atmen unseren eigene Luft ständig wieder ein. Wir atmen unsere eigenen Gefühle immer wieder ein. Eine Frischluftzufuhr wird wirkungsvoll unterbunden.

Corona ist eine Chance für jeden Menschen, all dies zu erkennen. Im kleinen/großen Kreislauf der Liebe können/dürfen wir uns selbst als dieses doppelte Durch erkennen. Und wir können uns dazu entscheiden, jetzt bewusst unsere Aufgabe und Verantwortung zu übernehmen. Dies ist unsere Berufung. Dies ist die eigentliche Berufung eines jeden Menschen in seinem ganz persönlichen Setting, in seiner ganz speziellen, eigenen Lebenssituation, in seinem individuellen, sozialen Umfeld.

Kein Leben gleicht dem eines anderen Menschen und die universale Liebe hat sich mannigfaltig manifestiert. Nun braucht die Liebe mannigfaltige Kanäle, Portale und Möglichkeiten, um wieder heim fließen zu können/zu dürfen. Sei auch Du ein solcher Lichtkanal, ein solcher Fahrstuhl ins Licht. Biete Dich als Heimweg freiwillig an. Es ist ganz einfach: FÜHLEN.

Erst auf der Ego-Ebene Fühlen.
Und dann ganz bewusst auch im Herzen fühlen.

Erst getroffen sein (Ego).
Und dann ganz bewusst auch betroffen sein (Herz).

Ohne in eine Depression zu verfallen. Das wäre Ego, das etwas verändern will und nicht kann. Der aufrechte Geist will nichts verändern.

Er bezeugt.
Er erlaubt.
Er erlaubt die Gefühle des Ego.

Und wächst über die Ego-Emotions-Ebene hinaus und bejaht, was ist.

Unser JA ist der Schlüssel zum Glück.
Unser JA dazu, dass das Jetzt jetzt in dieser Form existent ist.
Unser JA, dass es jetzt so ist, wie es ist.
Unser JA zu den mit dem Jetzt einhergehenden Gefühlen von Betroffenheit.
Und unser JA dazu, dass es jetzt nicht anders ist - sondern so.

Und diese Gefühle bewusst wahrnehmen und in sich schwingen lassen und dann durch lassen. Das Bild der Transformationsfabrik aus dem Buch „Eine Neue Ordnung – Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ (Hierophant-Verlag) kann da sehr hilfreich sein.

Die Neue Ordnung ist hierbei die neue Ordnung der Liebe und der Wahrheit unseres Herzens. Wir sagen JA dazu, dass die universalen Gesetze dieser Schöpfung unser Leben bestimmen und dass wir selbst Liebe sind. Unsere Erfahrungen und all der Schmerz dienen uns dazu, uns selbst als Ego bewusst zu erkennen und uns über unsere Ego-Identifikation zu erheben. Wir erkennen und bejahen und begegnen und lieben uns als Geist.

Corona führt uns letztendlich hin zu uns selbst, sodass wir uns selbst als Geist/Herz/Liebe unsere Königskrone/Königinnenkrone wieder aufsetzen können/dürfen.

Aua macht schlauer …

Und das Formlose kennt keinen Schmerz. Nur auf der Ebene der Formen (Ego, Vorstellungen, Gedanken) ist Schmerz erfahrbar. In dem Moment, in dem wir uns über unsere hundertprozentige Identifikation mit unserem Ego (mit uns als Person) erhoben haben, können wir unseren Schmerz „von oben“ anschauen und sind nicht mehr mit ihm „verheiratet“.

Corona läutet den Wandel ein von einem außen-orientierten Konsum-Leben hin zu einem nach innen orientierten bewussten Leben im Sein. Und Du bist mit dabei. Dies ist wundervoll! Und so werden es immer mehr und mehr und der Schwarm wird größer und größer, sodass die Schwarmintelligenz dieser neuen Wesenheit „Schwarm der Bewusstheit“ sich sehr bald artikulieren kann und sich in dieser Welt zeigt und manifestiert.

Wie? - Da dürfen wir uns überraschen lassen, denn all dies findet jenseits unseres Ego-Verstandes statt. Du selbst kannst es nicht planen, nur beobachten und bezeugen. Wir können/dürfen uns also von uns selbst überraschen lassen. Und dies macht Spaß. Es ist unsere neue Freude auf der Ebene unseres Geistes und der Liebe unseres Herzens …

Die Überraschungen, die unser Herz für uns bereit hält, sind schön …



Donnerstag, 27. August 2020
Vergebung ein Konzept für „Gutmenschen“?
Immer wieder werden wir mit dem Thema Vergebung konfrontiert.

Was bedeutet es eigentlich zu vergeben?
Und können alle Menschen vergeben?
Wer kann nicht vergeben?

Und was sind die sogenannten „Gutmenschen“?
Sind wir kein guter Mensch, wenn wir nicht vergeben?
Sind wir nur dann ein guter Mensch, wenn wir vergeben?

Wir schauen uns die ganze Sache mal etwas genauer an …

Vergebung
Was ist Vergebung eigentlich?

Vergebung ist unsere innere Reaktion auf ein äußeres Ereignis, dass uns Schaden, Schmerz oder Leid zugefügt hat. Vergebung ist eine mentale Reaktion unsererseits auf ein tatsächliches oder angenommenes fehlerhaftes Verhalten eines anderer Menschen oder Gottes oder des Lebens.

Der Vergebende erhebt sich über die Fragen von Schuld, Schwere und die Folgen einer Tat/eines Ereignisses. Er/sie erkennt die menschliche Unvollkommenheit an. Und durch den Akt des Vergebens akzeptiert der/die Vergebende das Geschehene. Er/sie praktiziert Annahme. Und damit segnet, bejaht und liebt er/sie das, was geschehen ist.

Vergebung setzt ein hohes Maß an Bewusstheit und emotionaler Reife voraus. Der Vergebende muss in der Lage sein, sich in den Anderen hineinzuversetzen und die Motivation seines Handelns zu erfassen. Zugleich muss der/die Vergebende sich der eigenen Gefühle/Emotionen bewusst sein. Mit dem Herzen sehen, erkennen, anerkennen und verstehen sowie eine tiefe Besonnenheit und Weisheit sind erforderliche Basiskompetenzen für ein Vergeben-Können.

Häufig sind wir aufgefordert, ein „unverantwortliches Verhalten“, ein „unsoziales Verhalten“ oder ein „rücksichtsloses Verhalten“ zu vergeben. Das Verhalten des anderes war nach unserer Wahrnehmung unmoralischen und fehlerhaft, es war schädigend, erniedrigend, benachteiligend, ungerecht und ungerechtfertigt.

Vergeben und verzeihen verwenden wir häufig ähnlich. Vergebung hat hierbei etwas mit „geben“ zu tun, während verzeihen eher etwas mit „ziehen“ zu tun hat. So bitten wir beispielsweise um Verzeihung, dass der andere uns vergeben möge.

Der Text geht noch weiter unter ... https://spirit-online.de/vergebung-ein-konzept-fuer-gutmenschen.html?fbclid=IwAR14-P_6mYe9g0kuOEluHGfmGxXeVjTv-4zfslojJBywY-HQ9B5O8AOPVMo



Dienstag, 25. August 2020
Wie Spannung und Lebendigkeit entstehen
Wenn wir im Kino sitzen und einen Film gucken, dann kribbelt es uns. Der Film ist spannend. Wir fühlen uns lebendig. Wir gehen mit. Wir fiebern mit. Wir fühlen mit.

Dies ist phänomenal, denn wir sitzen ja tatsächlich einfach nur in unserem Kinosessel. Und es werden bloße Bilder auf eine nackte, weiße Leinwand projiziert. Doch allein vom Anschauen dieser Bilder ohne jegliche Substanz, ohne jegliche feste Form, fühlen wir uns berührt, empfinden wir Gefühle und gehen wir total mit.

Funktionieren tut dies allein aufgrund unserer Fähigkeit der Empathie. Wir nehmen Anteil an dem Geschehen. Und hierbei ist es vollkommen unwichtig, ob die Bilder real-weltlich sind oder einfach nur Bilder auf einer Leinwand. Und beim Fernsehen ist es natürlich genau das Gleiche.

Der Grund ist, dass unser Gehirn nicht unterscheiden kann, welche manifestierte Form die Bilder haben, die wir sehen. Und wir können drei Bildformen unterscheiden. Es gibt a) das real-weltliche Erleben/Geschehen auf der körperlichen Ebene. Dann gibt es b) die künstlichen, fiktiven Bilder im Kino, im Fernsehen, im Computer und im Handy. Und schließlich gibt es c) unsere inneren Bilder in unserem Kopfkino.

Und entscheidend ist stets das, was wir in unserem Kopfkino gucken. Diejenigen Bilder, die wir in unserem Kopfkino sehen, sind für uns unsere momentane Realität/Wirklichkeit. Wir können in Schottland an der Küste stehen und die wunderschöne Natur genießen. Und wir können in Schottland an der Küste stehen und in Gedanken bei unserem Ex sein, und dann fühlen wir nicht die wundervolle Natur, sondern unseren Ärger über unseren Ex. Wir fühlen nicht die äußeren Bilder, sondern unsere inneren Bilder. Wir fühlen stets diejenigen Gefühle, die mit unseren inneren Bildern zusammenhängen.

Und dieses Phänomen ist auch entscheidend für die aktuelle Corona-Krise. Unsere innere Wirklichkeit und unsere Gefühle, die wir fühlen, entstehen nicht aufgrund der real-weltlichen Situationen, sondern allein aufgrund unserer inneren Bilder, unserer inneren Schreckensszenarien und aufgrund all unserer Vorstellungen und Fantasien, die wir uns in unserem Kopfkino ausmalen.

Wir könnten sogar im Kino sitzen und dabei an etwas anderes denken, dann würde unsere Gefühlswelt nicht durch den Film, sondern durch das, woran wir denken, bestimmt werden. Unsere Gefühle resultieren immer aus denjenigen Bildern, die wir vor unserem inneren Auge sehen. Und wenn wir die äußeren Bilder zu uns herein nehmen, dann erlauben wir sozusagen, dass die äußeren Bilder uns in unserem Innen berühren dürfen. Unsere äußere Wahrnehmung darf zu unserer inneren Wahrnehmung werden.

Dies können wir dann als Präsenz im jetzt beschreiben. Wir sind gegenwärtig und hell wach im jetzigen Augenblick. Das Außen darf uns im Innen berühren. Wir fühlen das Außen bereitwillig in uns.

Wie entsteht nun Lebendigkeit?

Lebendigkeit entsteht, wenn wir uns in der Welt der Dualität bzw. der Polarität bewegen. Bei der Autobatterie ist es so, dass die Autobatterie sozusagen die Quelle ist. Die Autobatterie ist die Energiequelle.

Für uns selbst ist Gott, der Himmel, das Feld des universalen, reinen Bewusstseins, das Quantenfeld, das Feld aller Möglichkeiten die Energiequelle. Und eine Spannung kann entstehen zwischen dem Pluspol und dem Minuspol dieser Quelle. Eine Spannung kann nur entstehen zwischen zwei Punkten, die beide mit dieser Quelle verbunden sind.

Die Batterie trägt in sich selbst eine Spannung. Zwischen all den Punkten, die an Plus angeschlossen sind, besteht keine Spannung. Und zwischen allen Punkten, die an Masse (Minus) angeschlossen sind, besteht auch keine Spannung. Sie schwingen gleich.

Die Ur-Quelle unseres Menschseins ist die universale, reine, göttliche Liebe. Diese Liebe ist in sich selbst keine Batterie. Sie ist zwar „alle Energie, die existiert“, „alle Energie, die es gibt“, doch die universale, reine, göttliche Liebe trägt in sich selbst keine Spannung. Sie ist der Pluspol ohne einen Minuspol.

Und so ist es auch, dass alle Menschen, die im Herzen schwingen, spannungsfrei in Frieden leben. Zwischen ihnen herrscht Eintracht und Harmonie. Sie alle schwingen gleich in der Energie der universalen, reinen, göttlichen Liebe. Sie sind der Pluspol.

Der Minuspol des Lebens wird durch unser Ego verkörpert. Unser Ego hat sein eigenes Liebesein vergessen. Deshalb kann und muss zwischen dem Ego und dem Herzen eine Spannung bestehen.

Und wir können auch noch eine andere Analogie herstellen: Der Minuspol ist das unbewusste Dasein. Der Pluspol ist bewusstes Dasein.

Das universale Bewusstsein ist reines Bewusstsein. Es ist das allwissende Gott-Bewusstsein. Und dieses universale Bewusstsein teilt sich auf in die bewusste Bewusstheit unseres Geistes (Plus) und in unbewusstes Ego-Selbstbewusstsein (Minus). Und zwischen beiden besteht eine Spannung.

Es besteht sozusagen eine Spannung zwischen Verstand (Minus) und Weisheit (Plus). Es besteht eine Spannung zwischen Kopf, Kognition, Denken, Ego, erlerntem Wissen (Minus) und Intuition, innerem Wissen, Geist, Herz, Innerem Kind (Plus).

Und Leben entsteht, weil zwischen Plus und Minus Energie fließt. Von Plus zu Plus kann keine Energie fließen. Energie kann nur von Plus zu Minus fließen. Es findet automatisch ein Energieausgleich statt. Dort wo die Energie der Liebe fehlt (weil sie vergessen wurde), dort fließt die Energie aus dem Himmel hin.

Das ist wie bei einem Kaminofen. Wenn das Feuer im Ofen brennt und der Ofen schön warm ist, dann dehnt sich die Wärme aus und strömt/fließt dorthin, wo Wärme fehlt.

Was im Leben ist nun die Batterie?

Das Leben selbst ist die Batterie Gottes. Das Leben selbst ist eine riesen große Batterie. Der Pluspol ist der Himmel. Und der Minuspol ist die Erde. Der Pluspol ist das Feinstofflich-Formlose. Der Minuspol ist die Welt der Formen und Dinge. Und indem die Energie des Pluspols in die Welt hinein und zu den Dingen/Formen hin fließt, findet ein Energieausgleich statt und - oh Wunder oh Wunder - die Formen lösen sich wieder auf! Deswegen sind alle Formen vergänglich. Pflanzen sterben und verrotten. Brücken und Häuser bröckeln. Autos verrosten. Alles Formen lösen sich mit der Zeit wieder auf und gewinnen an Formlosigkeit.

Wenn wir eine Autobatterie haben, so besteht eine Spannung zwischen den beiden Polen. Und es besteht eine Spannung zwischen all denjenigen Punkten, die mit dieser Batterie verbunden sind. Dinge, die nicht an die Batterie angeschlossen sind, werden nicht von ihrer Energie gespeist. Dort fließt keine Energie/kein Strom hin. Dinge, die keinen Kontakt zur Batterie haben, unterliegen keiner Spannung und dorthin fließt kein Strom.

Es gibt also drei Punkte: Es gibt den Pluspol der Batterie. Es gibt den Minuspol der Batterie (Masse). Und es gibt das weite Feld dessen, was weder an den Pluspol noch an den Minuspol angeschlossen ist. Und besonders gute Isolierungseigenschaften haben alle Kunststoffe.

Metall leitet den Strom.
Kunststoffe/Plastik isoliert.

Was entspricht nun dem leitenden Metall in dieser Schöpfung?
Und was entspricht den isolierenden Kunststoffen in dieser Schöpfung?

Spontan könnten wir sagen:
Fühlen leitet.
Und denken isoliert.

Und wir sehen dies ja ganz augenscheinlich und offensichtlich in der aktuellen Corona-Krise. Es sind unsere Gedanken, die uns voneinander trennen/separieren. Es sind unsere Gedanken, Hirngespinste, Vorstellungen und Schreckensszenarien, die uns in die Isolation treiben. Das tatsächliche Geschehen sieht ja vollkommen anders aus als die Welt unserer Gedanken.

Und es sind unsere Gefühle, die uns lebendig sein lassen. Wir fühlen. Wir empören uns. Wir haben Angst. Oder wir demonstrieren. Wir suchen und finden neue Lösungen. Unsere Gefühle treiben uns an und motivieren uns, etwas zu tun. Und aus diesem Tun resultieren dann Handlungen, die wiederum zu neuen Ereignissen und neuen Gefühlen führen. Das eine bedingt das andere. Wir fühlen immer weiter. Und manchmal wird es besser und manchmal wird es immer noch schlimmer. Wir fühlen und unsere Gefühle treiben uns an. Hier sind wir sehr lebendig und die Lebensenergie fließt und strömt durch uns hindurch. Wir erleben unser Leben und machen eine Erfahrung nach der anderen.

Gibt es nun Menschen, die von der Ur-Quelle abgeschnitten sind? Gibt es Menschen, die sich so sehr isoliert haben, dass zwischen ihnen und der Ur-Quelle keine Verbindung mehr besteht? Gibt es überhaupt etwas, was nicht an den Pluspol oder den Minuspol der universalen Schöpfung angeschlossen ist? Gibt es diesen leeren Raum, der von der Batteriespannung unbetroffen ist?

Die Liebe ist Plus.
Die Form ist Minus.

Es kann nicht sein, dass die Realität uns etwas spiegelt, was es nicht gibt. Alles, was wir wahrnehmen und erkennen können, muss eine Entsprechung im Feinstofflichen haben. Alles ist ein Spiegel.

Nun existieren viele Batterien und viele Autos. Zwischen dem Auto und der Welt besteht keine Spannung. Die Spannung lässt sich nur innerhalb des Autos und der angeschlossenen Verbraucher messen.

Wir können uns nun vorstellen, wie jeder Mensch ein Auto ist. Und in jedem Menschen gibt es eine Batterie. Diese Batterie ist sozusagen die Spannung zwischen Herz und Kopf. Unser Herz ist der Pluspol und unser Kopf/Verstand ist der Minuspol. Und so wie die Autos durch diese Welt fahren, so fahren, gehen, laufen auch wir Menschen mit unserer inneren Batterie durch diese Welt.

Die Autobatterie kann man entweder am Stromnetz mit einem Ladegerät aufladen. Oder, wenn die Lichtmaschine/der Generator funktioniert, so wird die Autobatterie während der Fahrt aufgeladen. Ist der Generator/die Lichtmaschine oder der Regler oder etwas anderes kaputt, so bleiben wir irgendwann liegen.

Der Strom unserer inneren Batterie wird verbraucht durch unser Denken und unser Machen, Tun, Handeln und Wirken. Indem wir Dinge erschaffen, verbrauchen wir Energie.

Und unsere innere Lichtmaschine ist unsere Freude am Gefühle-Fühlen. Mit unserer Gefühle-Fühlen-Freude beim Erschaffen von Dingen, laden wir uns bereits während des Erschaffens-Prozesses laufend wieder auf. Indem wir Fühlen, generieren wir mit unserem inneren Generator ständig neue Energie, sodass sich letztendlich gar keine Energie verbraucht - wenn und solange wir bereitwillig Fühlen. Deshalb ist es im Urlaub so schön, denn die Urlaubsgefühle fühlen wir gerne. Da tanken wir uns auf.

Wenn wir das Gefühle-Fühlen ablehnen und nur Gedanken denken, so ist unsere Batterie irgendwann alle und ausgelutscht und wir hängen ohne Saft, ohne Kraft und ohne Energie herum wie ein Schluck Wasser in der Kurve.

Was besonders viel Energie zieht/frisst/verbraucht, ist, wenn wir Gefühle ablehnen, wenn wir NEIN sagen zu unangenehmen Gefühlen und wenn wir diese Gefühle unter den Teppich kehren. Und dort müssen wir sie ja in Schach halten und sicher einschließen. All dies verbraucht wahnsinnig viel Energie.

Nun ist es so, dass einige Bauteile zum Beispiel beim Auto einer ganz natürlichen Korrosion unterliegen. So kann es beispielsweise bei einem 30 Jahre alten Auto passieren, dass die elektrischen Kontakte schlicht und einfach korrodiert sind. Sie sind verrostet. Und wenn der Kontakt verrostet ist, dann fließt auch kein Strom mehr. Es kann kein Strom mehr fließen. Selbst wenn der Generator/die Lichtmaschine funktioniert und wenn die Batterie volle Spannung hat, so fließt keine Energie/kein Strom und die regulären Regelkreisläufe/Stromkreisläufe sind unterbrochen.

Dieses Bild können wir nun auf uns als Menschen übertragen. Da ist also die Quelle, die Energiequelle. Da ist die Batterie mit Minus und Plus. Und da sind die Stromleitungen und die elektrischen Anschlüsse. Und mit der Zeit nagt der Zahn der Zeit an all diesen Dingen. Und selbst wenn das Auto nur in der Garage steht, so bleibt es doch nicht heil, sondern es steht sich kaputt. Es rostet. Es oxidiert. Es korrodiert.

Dies bedeutet, wenn wir Menschen viele Leben lang immer und immer wieder ins Irdische inkarnieren, verrosten wir mit der Zeit und die Energie des Himmels/der Liebe kann nicht mehr durch uns hindurch strömen/fließen.

Und warum verbringen wir so viel und so lange Zeit hier auf der Erde?

Weil wir unsere Gefühle ablehnen. Wir haben zu Lebzeiten die Gefühle, die es zu fühlen gab, zurückgewiesen, weit von uns gewiesen und abgelehnt. Und deswegen mussten wir zu einer immer noch weiteren neuen Runde nochmals ins Irdische inkarnieren. Wir sind einfach schon viel zu lange hier auf der Erde. Wir sind so lange hier, dass wir verrostet sind und Staub angesetzt haben. Wir sind kurz davor zu versteinern.

Wie kann man da helfen?

Unser betagtes Auto können wir nur wieder in Schwung und zum Laufen bringen, wenn wir uns die Mühe machen, die Kontakte zu reinigen. Mit etwas Schmirgelpapier können wir den Rost entfernen. Und mit etwas Kontaktspray können wir diese Reinigung unterstützen und den Energiefluss erleichtern.

Wie funktioniert nun das Schmirgeln und Reinigen der Elektrokontakte sowie das Sprühen von Kontaktspray in dieser Welt?

Es braucht Menschen, die die Kontakte der verrosteten Menschen liebevoll reinigen, von Dreck, Staub, Schmutz und Korrosion befreien und etwas einsprühen. Es braucht Menschen, die denjenigen Menschen, die verrostete, korrodierte Elektroanschlüsse und Elektroleitungen haben, ihre Hilfe und Unterstützung zufließen lassen. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass der Rost sich gegen eine Reinigung und gegen das Wegmachen sperrt.

Unser Gefühle-Fühlen ist verrostet und ist eingerostet, sodass die Energie der Liebe nicht mehr frei und leicht durch uns hindurch fließen kann. Aus eigener Kraft ist es unmöglich, sich selbst zu entrosten. Der verrostete Elektroanschluss (die korrodierte Elektroleitung) kann sich nicht selbst schmirgeln, reinigen und sauber machen. Es braucht eine helfende Hand von außerhalb.

Hier wäre es uns Menschen theoretisch leicht möglich, dass wir uns mit unserem Geist selbst reinigen und selbst den Rost entfernen, doch da wir ja verrostet sind, bildet der Rost eine Trennung, eine trennende Wand/Schutzschicht zwischen uns und unserem Geist. Unser Geist kann daher nicht für uns wirken und kann nicht für uns tätig werden, weil der Rost uns von ihm trennt.

Hier braucht es also andere Menschen, die liebevoll bei uns Hand anlegen und uns reinigen, blitze blank schmirgeln und dann wieder neu anschließen. Und dann können auch die Batterie und die Lichtmaschine wieder ihre Arbeit heil, gesund und vernünftig verrichten, weil die Energieströme wieder frei fließen.

Und die Lichtarbeiter dieser Welt sind eben die Kontaktputzer, die den Rost abkratzen, weg schmirgeln und sich um die Kontakte der Menschen kümmern.

Das aktuelle Kontaktverbot im Zuge der Corona-Krise können wir hierbei als ein Spiegelbild dessen verstehen, wie wir derzeit gepolt sind. Die Kontaktbeschränkungen im Außen spiegeln uns unseren beschränkten, verrosteten, inneren Kontakt wider. Es ist schon verrückt und einmalig schön, wie sich alles immer und überall spiegelt …



Donnerstag, 13. August 2020
Wo finden wir die Bedienungsanleitung für unser Dasein?
Alles ist Spiegel.
Das gesamte Leben ist ein Spiegel.
Wir brauchen nur achtsam hinzuschauen, um uns selbst zu erkennen.

Wer sind wir auf einer tieferen/höheren Ebene?
Was ist der Sinn des Lebens?
Und wie funktioniert diese Schöpfung?
Wo finden wir die Bedienungsanleitung für unser Dasein?

Und die Antwort ist: Die Bedienungsanleitung für unser Dasein finden wir in unserem Alltag. Wir müssen sie nur aufmerksam studieren und uns an ihre ganz eigene Sprache gewöhnen.

Das Leben spricht in unserem Alltag in einer Bild-Sprache zu uns. Das Leben/die Schöpfung spricht in Metaphern, Gleichnissen und Parabeln zu uns. Es gilt, die Botschaften hinter den Erscheinungen an der Oberfläche zu entschlüsseln und zu verstehen.

Ich setze mich gerade nach draußen in meinen Garten, um an meinem Laptop etwas zu schreiben. Nicht diese Worte, sondern eigentlich wollte ich etwas ganz anderes erledigen. Doch dies hat nun Vorrang.

Und damit mein Laptop genügend Energie hat, stecke ich den Stecker in die Steckdose der Kabeltrommel. Und „ZACK“ - da ist sie - schon wieder eine Erkenntnis …

Jeder Stecker, den wir in eine Steckdose stecken, hat zwei Pins. Es gibt Minus und Plus. Der Strom fließt hin und wieder zurück. Mit nur einem Pin kann kein Strom fließen. Wir brauchen zwingend zwei Pins.

Der Strom fließt von dem Pluspol des Elektrizitätswerks bis zu uns in unser Haus und weiter durch Kabel und Leitungen bis zu dem Verbraucher (Glühlampe, Laptop, Toaster, Bohrmaschine, Kühlschrank, Waschmaschine u.s.w.). Dabei ist es sehr wichtig, dass die Stromkabel gut isoliert sind und auf keinen Fall unterwegs auf halber Strecke Kontakt miteinander haben. Die Kabel müssen Abstand halten (ganz so wie wir in Corona-Zeiten).

Und wenn die Kabel nicht den gebotenen Abstand (die Isolierung) einhalten, dann entsteht ein Kurzschluss. Und solch ein Kurzschluss ist lebensgefährlich und kann uns umbringen, töten und ganze Häuser abfackeln lassen. Das kleine, dünne, süße, fein isolierte, unscheinbare Stromkabel hat so viel Power, Kraft und Energie in sich, dass ein ganzes Haus in Flammen aufgehen kann.

Wichtig ist, dass der Strom im Kreis fließt. Und dies kennen wir nicht nur vom elektrischen Strom, sondern wir kennen es auch von unserem Blutkreislauf (auch da sollten sich die Arterien und die Venen nicht vermischen). Und wir kennen es auch vom Energiekreislauf des Wassers. Und schließlich kennen wir es vom Kreislauf des Lebens mit Geburt und Tod als den beiden Endpunkten. Alles fließt im Kreis. Und es gibt immer einen Hinlauf und einen Rücklauf.

Und wenn wir uns bewusst machen, dass wir als Menschen Liebe sind, so strömt die Liebe des Himmels durch uns in diese Welt. Dies tut sie indem wir so leben, wie wir leben. Und als Folge unseres Lebens erschaffen wir dies und das und jenes. Wir bauen Häuser und Autos, wir entwickeln technische Errungenschaften und medizinischen Fortschritt, wir erfinden Kunststoffe und bauen Computer. All diese Formen entspringen unserem Geist, unserer Kreativität, unserer Fantasie und unserer Liebe. Die Liebe des Himmels fließt durch uns in diese Welt. Die Energie der formlosen Liebe nimmt im Irdischen Form und Gestalt an.

Dies ist der Hinstrom. Die Energie fließt hinein in diese Welt.

Doch allein der Hinstrom ist noch kein Kreislauf. Und wir haben uns um den Rückstrom bisher noch keine Gedanken gemacht.

Wie also können wir aktiv für den Rückstrom sorgen?
Was müssen wir tun, damit die Energie wieder zurück in den Himmel gelangen kann?
Was ist zu beachten, dass die Energie der Liebe tatsächlich in einem Kreislauf fließt?

Derzeit können wir einen Energiestau feststellen. Dieser Energiestau wird ganz offensichtlich sichtbar, wenn die Autos auf den Autobahnen im Stau stehen. Doch auch Menschen stehen im Stau (in der Schlange), wenn sie anstehen, um Lebensmittel zu kaufen, um ihre Wahlstimme abgeben zu können, um Trinkwasser vom Tankwagen zu holen, um sich bezüglich Corona testen zu lassen.

Und wir begegnen an noch weit mehr Orten dem Phänomen von Stau: Viele Häuser leiden unter einem Renovierungsstau. Viele Brücken haben einen Unterhaltungsstau. Viele Straßen müssten neu gemacht werden. Und auch im Gesundheitswesen staut sich so manches auf. Blicken wir in die Weltmeere und in die östlichen Länder dieser Welt, so staut beziehungsweise türmt sich dort unser Müll und erstickt die Natur. Stau ist also ein allgegenwärtiges Phänomen.

Wenn sich im Kreislauf des Wassers etwas staut, dann dauert dieser Stau nicht lange an, sondern er entlädt sich in Form von Gewittern und Wirbelstürmen.

Wir können feststellen, dass es uns Menschen gelungen ist, viele Dinge zu erschaffen, doch wir haben uns um den Energie-Rückfluss bisher keine Gedanken gemacht. Und dies sollten und müssen wir nun ändern, denn sonst erleben wir als Menschheit Gewitter mit Blitz und Donner sowie Wirbelstürme. Und dies erleben wir dann in Form von Bürgerkriegen und weltweiten Kriegen, wobei sich angestaute Energien sehr kraftvoll und zugleich ziemlich unkontrolliert entladen. Und wie bei einem richtigen Gewitter wird der Blitz einschlagen und so manche Form wird in Flammen aufgehen und sich in Wohlgefallen auflösen - leider unkontrolliert.

Die große Preisfrage ist also: Was ist das „Stromkabel“ für den Energie-Rückfluss der himmlischen, göttlichen, universalen, reinen Liebe?

Und was war noch gleich das Stromkabel für den Energie-Hinfluss?

Das Stromkabel für den Energie-Hinfluss der universalen Liebe war unsere Kreativität, unsere Fantasie, die Kraft unseres kreativen Geistes. Folglich ist unser Geist das Pluskabel. Die Charaktereigenschaft dieser Energie ist ihr feinstofflicher, formloser Zustand. Der Pluspol ist die reine Liebe ohne Form, ohne Gestalt, ohne irgendetwas. Der Pluspol ist sozusagen das NICHTS unseres Daseins.

Folglich steht diesem NICHTS unseres Daseins ein ETWAS gegenüber. Und dieses ETWAS bildet dann logischerweise den Minuspol.

Die feinstofflich, formlose Liebe des NICHTS gewinnt durch die Kraft unseres Geistes eine Form. Unser Geist ist der Umwandler, der Energieumwandler, das Umspannwerk, das Transformationshäuschen. Unser Geist ist phänomenaler Weise in der Lage, aus dem NICHTS ETWAS zu erschaffen, nämlich eine Idee. Und ZACK hat die formlose Liebe Gestalt angenommen.

Zunächst ist diese Idee, dieser Geistesblitz, diese Eingebung, diese Inspiration nur ein Bild in unserem Kopf. Es ist ein Gedanke, eine Fantasie, ein Bild vor unserem inneren Auge. Doch wir Menschen sind in der Lage, dieses Fantasiebild reale Wirklichkeit werden zu lassen. Es ist der Job, die alltägliche Arbeit von Künstlern und Architekten, ihre Inspirationen, Ideen, Fantasien und inneren Bilder wirkliche Realität werden zu lassen.

Damit die Bilder aus dem Kopf reale Wirklichkeit werden können, braucht unser Geist einen Kooperationspartner. Denn allein unser Geist kann auf der Ebene der Formen nichts erschaffen. Unser Geist braucht also einen Körper, der erschaffen kann. Und es ist unser Ego, das sich gut mit unserem Körper auskennt. Und es ist unser Ego, das sich super auf der Ebene der Formen auskennt.

Also kommuniziert unser Geist mit unserem Ego, das seinerseits mit unserem Körper kommuniziert. Und auf diese Weise sind all die vielen Sachen und Dinge entstanden, die es so gibt in dieser Welt. Diese Wirkmechanismen beziehen sich auf all das, was von Menschenhand erschaffen wurde.

Und nun existieren all diese erschaffenen Dinge in dieser Welt. Und sie vermüllen mit der Zeit unseren Planeten. Sie verstopfen uns. Sie rauben uns die Luft zum Atmen und sie ersticken Flora und Fauna und die Meere. Wir haben zwar erschaffen, doch dies war eine Einbahnstraße - bisher.

Jetzt müssen wir uns dringend um die Rückleitung kümmern. Wir brauchen Konzepte für die Müllentsorgung - für sie Entsorgung - für die Ent-Sorgung - für das Ende unserer Sorgen. Und die gute Nachricht ist: Das ist einfacher als wir dachten.

Denn wir brauchen lediglich das, was beim Erschaffen geschehen ist, nun von der anderen Seite her zu betrachten.

Auf dem Hinweg war der Energiefluss/Energistrom vom NICHTS hin zum ETWAS. Folglich muss es nun vom ETWAS zurück ins NICHTS gegen.

Auf dem Hinweg ging es aus dem NICHTS, also aus dem Feld des universalen Bewusstseins (aus dem Feld des unendlichen Potenzials), zu uns, zu unserem Geist. Unser Geist hatte einen Geistesblitz, ein Inspiration. Und dann hat er das Ego mit ins Boot geholt. Und das Ego hat unseren Körper mit ins Boot geholt. Und unser Körper hat etwas gebaut und entstehen lassen.

Und nun drehen wir den Spieß einfach um und schon haben wir den Rückweg gefunden.

Da ist also ETWAS, was entstanden ist. Unser Ego nimmt dies wahr. Unser Ego kommuniziert seine Wahrnehmung mit unserem Geist. Und unser Geist bezeugt, was das Ego ihm mitgeteilt hat und leitet die Energie weiter ins Feld des universalen Bewusstseins - heim ins NICHTS.

Dies klingt ja so harmlos. Und das ist es auch. Doch a) wo ist hier noch ein Haken versteckt? Und b) weshalb klappt es bisher nicht automatisch von alleine?

An welchem Punkt stockt der Rückfluss?

Der Hauptknackpunkt ist, dass unser Geist auf dem Hinweg zwar unser Ego mit ins Boot holt, dass unser Ego aber unbewusst ist und gar nichts davon weiß, dass wir überhaupt einen Geist haben bzw. Geist sind. Dies bedeutet, unser Ego kann auf dem Rückweg unseren Geist nicht mit ins Boot holen, weil es unbewusst ist und gar nicht weiß, dass es einen Geist gibt.

Und das Ego selbst kann unmöglich etwas an das Feld des universalen Bewusstseins übermitteln, weil das Ego a) nicht weiß, dass es ein Feld des universalen Bewusstseins gibt und b) allein auf der Ebene der Formen kommuniziert (und das Feld des universalen Bewusstseins ist reine, formlose Liebe).

Und die zweite große Hürde ist: Wenn unser Ego eines Tages weiß, dass es da auch noch die Ebene des Formlosen bzw. unseren Geist gibt, WAS kommuniziert unser Ego mit unserem Geist?

Unser Geist kommunizierte seine Inspiration, seine Idee, seinen Geistesblitz, seine Kreativität, seine inneren Bilder mit unserem Ego. Doch WAS kommuniziert unser Ego mit unserem Geist?

Und hier kommen wir jetzt zu des Pudels Kern!

WAS kommuniziert unser Ego mit unserem Geist?

Es ist das, was unser Ego am besten kann und was nur unser Ego kann und was unser Geist nicht kann.

Unser Geist kann in Bezug auf die Welt der Dinge und Formen nur bezeugen. Bezeugen ist seine Qualität. Unser Geist kann nur beobachten, bezeugen, würdigen und anerkennen, was ist und was in der Welt der Formen existiert.

Und es ist unser Ego und nur unser Ego, das die Welt der Formen auf der Ebene unserer Emotionen und Gefühle erfährt und wahrnimmt.

Unser Ego fühlt.
Unser Ego fühlt Gefühle.

Und die Gefühle, die unser Ego fühlt, basieren natürlich auf unseren Gedanken und Vorstellungen und Erwartungen und Werten und Normen und Prägungen und Konditionierungen. Alles Fühlen ist erlernt, konditioniert und künstlich angeeignet. Fühlen gibt es nur auf der Ebene der Formen. Fühlen kann nur unser Ego.

Die reine Liebe kann nichts fühlen, weil sie feinstofflich formlos ist.
Die reine Liebe kann nichts fühlen, weil sie NICHTS ist.
Die reine Liebe kann nichts fühlen, weil sie alles erlaubt.
Die reine Liebe kann nichts fühlen, weil sie außerhalb der Dualität existiert.

Zum Fühlen braucht es die Dualität.

Und Ego ist Dualität.

Also ist die entscheidende Aufgabe unseres Ego, unserem Geist zurück zu melden, was es fühlt.

Dabei ist es unerheblich, ob unser Ego die Gefühle, die es fühlt, gerne oder weniger gerne fühlt. Entscheidend ist, dass unser Ego bereitwillig ALLE Gefühle fühlt und meldet, die ihm begegnen.

Hier hat unser Ego leider gepatzt (doch es sollte wohl so sein). Denn unser Ego hat fast alle seiner negativen Gefühle unter den Teppich gekehrt. Und deshalb konnten alle negativen Energien nicht abfließen und stauen sich in dieser Welt.

Das große Problem für unser Ego ist/war, dass unser Ego nichts von unserem Geist wusste. Unser Ego wusste einfach nicht, dass da noch jemand ist, dem es seine Gefühle erzählen/anvertrauen kann - ja MUSS! Unser Ego fühlte sich immer so alleine in dieser Welt. Und weil es sich so alleine fühlte, schluckte es seine Gefühle entweder runter, sodass sie sich in uns stauten (und manchmal auch etwas ansetzten und wir körperlich zunahmen).

Oder unser Ego kommunizierte seine Gefühle mit anderen Egos. Doch mit dieser Ego-zu-Ego-Kommunikation war eben KEIN Rückfluss sicher gestellt, sondern die Gefühle drehten sich einfach nur im Kreis. Kein Wunder dass auch unsere Gedanken im Kreis Karussell fahren.

Es ist so, wie wenn wir beim Auto die Lüftung auf Innenraumzirkulation stellen. Wir atmen immer wieder dieselbe Luft ein. Und mit unseren Corona-Masken machen wir nun irrwitzigerweise genau dasselbe. Wir atmen unsere eigene „Abgas-Luft“ (Ausatemluft) immer wieder ein. Es ist fast so, als wenn wir die Auspuffabgase in unsere Fahrerkabine lenken würden. Da findet jedes Leben recht schnell ein unschönes Ende. Doch so leben wir seit Jahrtausenden hier als Menschen auf dieser Erde.

Also - der Energierückfluss geht über das Fühlen unseres Ego. Die Aufgabe unseres Ego ist, die Formen zu fühlen. Unser Ego ist dazu berufen, Gefühle zu fühlen. Unser Ego wurde einzig dazu erschaffen, all die vielen Gefühle zu fühlen, die durch die Formen dieser Welt ausgelöst/induziert werden. Dies können äußere Formen sein wie zum Beispiel Blumen, Bäume, Autos, Häuser, ein Sofa, ein kuscheliges Bett, unser Partner, nackte Haut, Essen, Trinken, Leckereien, Sand, Strand, Meer u.s.w. Und es können auch Forme auf der Ebene unseres Verstandes sein wie zum Beispiel Gedankenformen, Vorstellungen, Werte, Regeln, Ansichten, Meinungen, Enttäuschungen, Gelingen, Ziele, Projekte, Vorhaben u.s.w.

Und jetzt ist es nicht mehr alleine mit seinen Gefühlen, sondern jetzt kann, darf, sollte und muss unser Ego seine Gefühle mit unserem Geist kommunizieren. Unser Ego erzählt unserem Geist, wie es ihm geht. Wir führen sozusagen ein Selbstgespräch. Oder wir schreiben Tagebuch. Oder wir sprechen unser Befinden in ein Diktiergerät. Oder wir erzählen unserer Freundin, wie es uns geht, und dabei hören wir als Geist uns selbst als Ego sehr aufmerksam zu. Denn jetzt wissen wir ja, dass wir nicht nur als Ego existieren, sondern auch als Geist.

Und als dieser Geist bezeugen wir einfach, was unser Ego erzählt und wie es ihm geht und wie es sich fühlt. Wir als Geist brauchen dabei nichts zu tun. Wir als Geist bezeugen lediglich den Ist-Zustand.

Nur beobachten.
Nichts tun.
Kein Aktivismus.
Nur bezeugen.
Nur beobachten.
Nur würdigen.
Nur anerkennen.
Nur bejahen.

Und indem wir a) als Ego wissen, dass wir auch Geist sind und b) bereitwillig fühlen, können wir jetzt c) unsere Ego-Gefühle in uns selbst mit unserem Geist kommunizieren. Und mit diesem genialen Schachzug ist der Energiekreislauf der Liebe nun endlich geschlossen und die gestaute Energie kann und darf und wird abfließen. Alle Blockaden lösen sich fast wie von alleine wie von Geisterhand auf.

Wir brauchen wirklich einfach nur a) um unseren Geist wissen, b) als Ego bereitwillig unsere Gefühle fühlen und c) unsere Ego-Gefühle mit unserem Geist kommunizieren. Das ist alles.

Und was wir erleben ist: FRIEDEN.
Und was wir noch erleben ist: SELBSTLIEBE.

Und was sich außerdem einstellt, sind: Glück, Wandel und Zufriedenheit - und zwar ohne, dass wir aktiv etwas tun, verändern, anpacken oder neu entscheiden. Es genügt vollkommen, die genannten drei Schritte bewusst zu beherzigen:

a) um unseren Geist wissen,
b) als Ego bereitwillig Gefühle fühlen,
c) unsere Ego-Gefühle mit unserem Geist kommunizieren.

Fertig.
Das ist alles.

Für die Kommunikation zwischen unserem Ego und unserem Geist eignet sich tatsächlich gut ein Tagebuch. Und auch wenn wir unsere Gefühle auf ein Diktiergerät (oder auf unser Handy) sprechen, funktioniert es bestens.

Wir können unsere Gewohnheit/Prägung, in unserem Leben etwas verändern zu wollen, jetzt einfach an den Nagel hängen. Unser Leben wird sich ganz von allein in wundersamer Art und Weise verändern, wenn wir diese drei Punkte aktiv leben und in unseren Alltag einbauen.

Und wenn wir Lust haben, können wir beim Sprechen/Aufschreiben noch vor unserem inneren Auge visualisieren, wie wir uns vorstellen, dass wir unsere Gefühle freundlich begrüßen, sie an unseren Geist übergeben und wie sie dann mit dem Fahrstuhl ins Licht vollkommen in Frieden heimreisen in den Himmel.

Ein großer, innerer Frieden breitet sich in uns aus uns erfüllt uns, einfach weil wir einen genialen Umgang (eine perfekte Lösung) für unsere Gefühle gefunden haben.

Unsere Gefühle möchten - letztendlich - einfach nur einmal liebevoll, bejahend beachtet werden und unsere wohlwollende Aufmerksamkeit erhalten, ganz so wie auch Kinder unsere liebevolle Aufmerksamkeit brauchen.

Unsere Gefühle sind wie Kinder, wenn wir sie nicht beachten, dann machen sie Rabbatz und drehen auf dem Teller. Also beachten wir sie mit dieser neuen „Technik“ einfach ganz bewusst und liebevoll und freuen uns über Wandel und Veränderung im Namen und im Sinne der universalen Liebe.

Müll fließt ab …
Negative Gefühle fließen ab …
Licht und Liebe dürfen uns nun neu erfüllen …

Licht und Liebe können uns jetzt erfüllen und reich beschenken, denn wenn der Müll abgeflossen ist, ist ja endlich wieder Platz in uns frei für wundervoll-herrliches Neues …



Samstag, 1. August 2020
Im Gefängnis unserer Gedanken
Wer spirituell unterwegs ist, weiß, dass alles im Außen lediglich ein Spiegel ist für das, wie es seelisch in uns ausschaut. Die Bilder, mit denen die Menschen dieser Welt derzeit konfrontiert werden, zeigen Menschen, die eine Maske tragen, Menschen, die sich separieren und voneinander Abstand halten sowie Menschen, die sich in Käfige zurückziehen, um einer möglichen Infektion vorzubeugen.

Mich persönlich berühren solche Bilder, wie das aus Südkorea, das in unserer Tageszeitung abgedruckt wurde, sehr. Es zeigt Kinder in einer Mensa beim Einnehmen ihrer Mahlzeit. Schutzwände trennen sie von den anderen Kindern. Und ein ganz ähnliches Bild von unserem Landtag war schon vor längerer Zeit ebenfalls in unserer Tageszeitung abgedruckt. Transparente Plexiglas-Trennwände machen deutlich, wie es um uns als Spezies Menschheit bestellt ist.

Alles Seelische MUSS sich über kurz oder lang im Außen manifestieren. Unser innerer Zustand MUSS zu einer Erfahrung werden, damit wir unser Sein erleben und die dazugehörigen Gefühle fühlen können. Das hinter allem stehende Ziel ist unsere Bewusstwerdung. Wir dürfen erkennen was ist, wie wir als Menschen ticken und was wir sind sowie was wir nicht sind.

Die Trennwände, Abstandsregeln, Masken und Positionsmarkierungen dieser Welt machen auf einem neuen, äußerst eindrucksvollen Niveau des Erlebens deutlich, wie wir uns innerlich fühlen.

Wir Menschen fühlen uns getrennt.
Wir Menschen sind getrennt voneinander.
Wir Menschen sind getrennt von unserem Herzen.
Und wir Menschen sind getrennt von der universalen Liebe.
Nicht alle - aber viele - die Mehrheit.

Bisher trennten uns „nur“ unsere Gedanken. Unsere Urteile und Bewertungen sowie unsere Gedanken, die wir uns ÜBER die anderen gemacht haben, trennten uns voneinander. Bisher war dies unsere Normalität auf der Ebene unseres Denkens.

Jetzt ist eine neue Entwicklungsstufe, eine neue Erlebnisdimension und eine neue Bewusstseinsstufe erreicht. Wir erleben das Getrenntsein in unserem Alltag tagtäglich. Begegnungen (und vor allem nahe Begegnungen) sind mit Angst besetzt. Wir fürchten, dass eine Begegnung letztendlich zum Tode führen und uns oder andere umbringen könnte.

Stattdessen begegnen wir jetzt unserem Mundschutz. Wir begegnen den Abstandmarkierungen. Wir begegnen den Trennwänden. Wir begegnen der Angst. Wir begegnen einer gewissen Hysterie. Wir begegnen jedem anderen wie einem Feind.

Spinnen wir doch einmal ein bisschen weiter und schauen uns an, wie die soziale und psychische Entwicklung der Kinder aussieht, die mit Masken, Mundschutz, Markierungen und Trennwänden aufwachsen. Das Soziale, das Miteinander und jegliche Sozialkompetenzen entwickeln sich zurück. Die Trennwand und der Mundschutz werden als Sicherheit empfunden, nicht der soziale Kontakt. Unsere Sinne/unsere Fähigkeit des Mitgefühls und der Empathie entwickeln sich immer weiter zurück.

Grund für diese Entwicklung ist unser Denken. Unsere Gedanken trennen uns vom anderen. Wir alle sitzen in Gefängnissen mit Gitterstäben aus Gedanken und Vorstellungen, Erwartungen und Ängsten. Es ist unser Denken, das uns einsperrt in uns selbst.

Dabei ist dieses Denken eigentlich eine sehr sinnvolle, hilfreiche und erfüllende Erfindung, wenn und solange wir mit unserem Herzen „denken“. Das „Denken“ unseres Herzens ist unsere innere Stimme, unsere Intuition, unser Bauchgefühl, unsere Geistesblitze, unsere inneren Eingebungen. Die „Gedanken“ unseres Herzens kommen aus dem Nichts und sind spontane Impulse. Dieses „Denken unseres Herzens“ (unsere Intuition) verbindet uns in Liebe mit dem Leben, mit der Natur und mit allen Geschöpfen dieser Erde.

Ganz anders verhält es sich mit dem Denken unseres Kopfes. Das Denken unseres Kopfes ist das Gedankenkreisen unseres Verstandes, unseres Ego, unserer erlernten und antrainierten Konditionierungen, Prägungen, Werte und Normen. Auf der Ebene unseres Ego-Verstandes denken wir in konkreten Vorstellungen und Erwartungen. Wir haben Ansprüche an das Leben und bewerten jeden Moment entsprechend unseren verinnerlichten Mustern und Kategorien. Und meistens wollen wir es dann ANDERS haben.

Unser Grübeln, Nachdenken und Gedankenkreisen separiert uns. Das Außen mit den Trennwänden ist lediglich eine sehr kreative und zutreffende Veranschaulichung unseres inneren Zustands. Wir können jetzt leibhaftig fühlen, wie wir uns mit unserem Denken fühlen. Doch die meisten Menschen werden auch dies NICHT fühlen, sondern es unbewusst als ihre neue Normalität annehmen.

Also geht die Reise der inneren Entfremdung noch weiter. Wir isolieren uns sozial noch mehr. Durch unsere Gedanken, Urteile und Bewertungen sowie jetzt auch durch die „Hygienemaßnahmen“ trennen wir uns immer weiter vom Leben, von einem sozialen Miteinander, von unserem Herzen sowie von der universalen Liebe. Wir stumpfen noch stärker ab. Wir werden immer unsozialer, vereinzelter, verängstigter, unsicherer im Kontakt mit anderen, feindseliger. Wir entwickeln uns von einem lebendig pulsierenden Geschöpf Gottes in eine mechanisch (oder digital) programmierbare Maschine. Der Mensch wird zu einem Roboter. Was er einst erfunden hatte, wird er nun selbst.

Es ist höchst erstaunlich und interessant, wie Schöpfung sich vollzieht. Wir Menschen sind Technik-affin, Technik-begeistert, Technologie-abhängig. Und weil wir mit unserer Aufmerksamkeit, mit unserem Fokus, mit unserem Bewusstsein ständig und andauernd Technik und digitale Welten wahrnehmen, werden wir selbst zu genau solchen Energiesystemen. Wir werden zu dem, was uns fasziniert.

Es gilt: Wohin Du denkst, Energie Du lenkst …

Das ist überhaupt nicht schlimm. Es ist lediglich äußerst interessant. Wir können die Zusammenhänge von Schöpfung, Erschaffen und Manifestation leibhaftig miterleben. Und wir können uns hiergegen nicht willentlich sperren. Faszination ist etwas Subtiles, Emotionales, Unbewusstes. Entscheidend ist unsere tiefe innere emotionale Begeisterung. Wir begeistern uns innerlich auf unserer Gefühlsebene für etwas, was wir außerhalb von uns wahrnehmen. Und schon werden wir unwillkürlich zu dem, was wir so faszinierend finden.

Hier spielen die Gravitations-, Anziehungs- und Wechselwirkungsgesetze des Feinstofflich-Energetischen eine Rolle. Ähnliche den Grundprinzipien der Physik des Feststofflich-Weltlichen, so haben auch im Feinstofflich-Energetischen große „Massekörper“ (Liebe-starke Energiefelder) gegenüber kleineren „Massekörpern“ (Liebe-schwache Energiefelder) eine Gravitations-/Anziehungskraft. Und so wie die Erde sich um die Sonne dreht, so kreisen unsere Gedanken um einen zentralen Stern/Punkt/Sonne/Thema, was uns fasziniert, beschäftigt, mit Lebensenergie (oder mit Leidensenergie/Schmerz) erfüllt.

Wir könnten auf der Ebene unseres Herzens um die Liebe kreisen. Doch die meisten Menschen sind NICHT mit der Liebe ihres Herzensfeldes verbunden, sondern sind auf der Ego-Ebene zuhause. Und so kreisen sie als kleine Form (Liebe-schwache Energiefelder) um größere Formen (von denen sie meinen, diese Formen könnten mit ihrer Energie ihr Liebe-Defizit auffüllen und ausgleichen). Die Menschen machen sich ihre kleinen, persönlichen, individuellen Gedanken um ein größeres, globales Thema. Und Corona ist genau solch ein zentrales Thema.

Corona ist ein Zentralgestirn. Corona ist wie eine Sonne. Und alle Motten-Menschen fliegen ins Licht und kreisen in ihren Gedanken um diese Sonne. Sie fliegen dem Licht dieses Zentralgestirns entgegen. Es herrschen massive, gewaltige Anziehungskräfte, gegen die sich kaum ein Mensch zu erwehren vermag. Fast niemand kann ihnen etwas entgegen setzen. Kaum einem Menschen gelingt es, sich von der „Anziehungskraft des Bösen“ zu befreien oder sich „dem Magnetismus von Angst und Gefahr“ zu entziehen.

Und so ist sogar das Weltall mit all seinen Milliarden Sternen nur ein Spiegel. Jeder Stern ist ein Gedanke. Und all unsere Gedanken stehen hoch droben am Firmament. Schon die alten Seefahrer orientierten sich an den Sternenbildern des Nachthimmels. Und wir Menschen haben in uns selbst eben ganz genau solche Sternenbilder in Form von Gedankengebildern/Gedankenkonstruktionen erfunden. Und wir haben ihnen Namen gegeben.

Da sind unsere Essgewohnheiten und Tischmanieren.
Da sind unsere Regeln für ein soziales Miteinander.
Da sind unsere Familientraditionen.
Da sind Recht und Ordnung des öffentlichen Lebens.
Da sind unsere Gesetze und Verordnungen.
Da sind unsere eigenen Moralvorstellungen.
Das sind unsere Vorstellungen vom Leben und unsere Erwartungen.
Da sind unsere Verträge und Versicherungen.
Da sind unsere ganz privaten, persönlichen Rituale und Umgangsregeln.
Da sind unsere Gewohnheiten und Ansichten „wie man es richtig macht“.

Und all dies sind Gedankengebilde, Gedankenkonstruktionen gleich den Sternenbildern am Nachthimmel. Jede Gedankenkonstruktion besteht aus mehreren Sternen/Gedanken. Und zusammen ergeben sie ein Sternbild, Gedankenbild, Handlungsanleitung, Verhaltensmuster. Und ähnlich den Seefahrern navigieren wir uns heute selbst durch unser Leben entsprechend diesen „inneren Sternbildern“. Und am liebsten wäre es uns, wenn auch alle anderen Menschen NACH UNSEREN Sternbildern durchs Leben navigieren würden. Ach, was wäre es schön, wenn all den gleichen Gedanken hätten und nach ihm leben würden.

Und dies ist sogar möglich. Nämlich wenn wir alle nach dem „Gedanken“ der universalen Liebe leben und durch unser Leben navigieren würden, denn dann würden wir alle denselben Werten folgen. Nur dadurch, dass wir als Ego unser eigenes Liebe-Sein vergessen haben, folgt ein jeder Mensch seinem ganz eigenen Stern/Sternbild. Und dies ist sogar gut und richtig so, denn nur auf diese Weise ist diese immense Vielfalt von unterschiedlichen Erfahrungen möglich.

Es würde keinen Sinn machen, wenn sich Giraffen, Pinguine und Spinnen auf Einheitswerte der Liebe verständigen würden. Die Artenvielfalt des Tierreiches und der Pflanzenwelt ist je genau der Sinn des Lebens, um so unendlich viele verschiedene unterschiedliche Erfahrungen erleben und die dazugehörigen Gefühle fühlen zu können.

Die Tiere und Pflanzen haben es nur etwas leichter als wir Menschen, ihre Unterschiedlichkeit und Andersartigkeit zu akzeptieren, weil die Tiere und Pflanzen unbewusst sind. Sie haben kein Selbstbewusstsein. Die Herausforderung für uns Menschen ist nun also, von einer gendermäßigen Vereinheitlichung abzusehen und mit bzw. trotz Bewusstsein, alle Unterschiedlichkeiten und Andersartigkeiten zu würdigen, wertzuschätzen, zu achten, zu akzeptieren, gelten zu lassen, zu segnen und zu lieben. Es geht um den Erhalt der Pluralität, der Vielfalt, des bunten Farbspektrums vom Leben. Indem wir über unser Selbstbewusstsein hinaus wachsen und ein Bewusstseins-Bewusstsein ( = Bewusstheit) erlangen, kann uns dies gelingen.

Unsere derzeitige Aufgabe ist es, uns selbst im Außen zu erkennen. Jeder Mensch kann/sollte sich die Frage stellen: Gehöre ich auch dazu? Bin auch ich ein Maskenträger? Lebe auch ich ein Leben voller Trennscheiben? Und wenn wir uns selbst erkennen, gilt es, JA hierzu zu sagen. Es ist NICHT erforderlich, irgendetwas zu verändern. Allein unser JA zu unserer Selbsterkenntnis ist jetzt gefragt.

WAS es zu verändern gilt, das bestimmen NICHT wir selbst. Das Leben kennt den Plan des großen Ganzen sehr viel besser als unser Verstand/unser Wille. Also sagen wir einfach nur JA zu unserem „sich selbst Erkennen“ und beobachten dann aufmerksam, was passiert. Und hierbei können wir zwei Ebenen unterscheiden.

a) Was passiert bei den Menschen um uns herum bzw. was passiert in der Gesellschaft?
b) Und was passiert in unserem eigenen, individuellen, persönlichen Leben?

Und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass außerhalb von uns ganz andere Dinge geschehen als in unserer direkten, unmittelbaren Betroffenheit. Und dann können wir auch diese Unterschiedlichkeiten wieder bewusst wahrnehmen und würdigen und bejahen. Und indem wir diese beiden Punkte (außen und innen) bejahen, praktizieren wir Quantenheilung und bejahen wir zwei Punkte im Feld des universalen Bewusstseins. Und schon kann das Feld den nächsten Schritt gehen und seinerseits den nächsten Impuls in unser Leben fließen lassen. Und so geht es dann immer weiter …

Das Auflösen unserer eigenen Gedanken unseres eigenen Gefängnisses gelingt am leichtesten, wenn wir stets uns selbst und die anderen parallel und gleichzeitig wahrnehmen und wohlwollend bejahen. Es darf unterschiedlich sein - ja es MUSS sogar unterschiedlich sein. Denn wir können keine Quantenheilung vollführen, wenn wir nicht zwei unterschiedliche/verschiedene Punkte im Raum fokussieren. Nur wenn es ZWEI Punkte gibt, die getrennt voneinander sind, können wir mit dem Bejahen beider Punkte die Erfahrung machen, wie es sich anfühlt, die Einheit wieder herzustellen.

Letztendlich ist das große Ganze nichts weiter als eine Eisenbahnfahrt. Wir können unseren liebsten Schatz nur dann herzlich begrüßen und voll Freude in unsere Arme nehmen, wenn er/sie zuvor weggefahren ist. Würden wir unseren liebsten Schatz ein Leben lang eng umschlungen in unseren Armen festhalten, so hätten wir zwar ein dauerhaftes Gefühl von großer Nähe, doch wäre dies für alle weiteren Erfahrungen eher hinderlich. Wir hätten schlicht und einfach keine Hand frei, um auch noch mal etwas anderes zu erfahren.

Und so ist die Reise unseres Ego nichts weiter, als dass unsere Seele seinerzeit unser Ego (als einen Aspekt ihrer selbst) verabschiedet und in den Zug gesetzt hat, um all dies nun zu erkennen und diesen Aspekt jetzt freudvoll wieder bei sich zu begrüßen und in die Arme zu nehmen.

Solange wir uns auf unserer Reise mit unserem Ego identifizierten, lebten wir unbewusst. Jetzt können wir auch dies bewusst erkennen und alle weiteren Erfahrungen bewusst machen. Ja - wir können uns jetzt sogar bewusst mit unserer Urseele verbinden/vereinigen und dann trotzdem auch noch weiterhin in Ego-Rollen hinein schlüpfen und ganz bewusst körperliche Ego-Erfahrungen machen. Wir machen sozusagen bewusst unbewusste Ego-Erfahrungen, die wir dann hinterher bewusst reflektieren.

Auf diese Weise erhält unser Leben eine vollkommen neue Qualität MIT Ego. Wir nutzen unser Ego und auch unsere Gedanken jetzt ganz bewusst, gezielt, mit Bedacht und mit Achtsamkeit. Hierdurch verändert sich im Grunde nichts und zugleich doch alles, denn wir leben wie bisher weiter, nur wir nehmen alle aus einer neuen Position heraus wahr - nämlich von weiter „oben“ aus unserem Geist heraus.

Auf diese Weise finden wir endlich den von uns so lange ersehnten Frieden. Zugleich bleibt alles wie es ist. Und nur dadurch, dass wir alles aus einer neuen Perspektive heraus wahrnehmen, erleben wir sogar alles Altbekannte wie neu.

Und das macht Spaß …!

Wir können uns also leicht selbst aus dem Gefängnis unserer Gedanken befreien, indem wir bewusst wahrnehmen, dass wir im Gedankengefängnis sitzen. Zugleich sitzen wir NICHT in diesem Gedankengefängnis, denn wir nehmen uns ja als im Gefängnis-sitzend wahr. Derjenige Aspekt, der NICHT im Gefängnis sitzt, sind wir als wahrnehmendes Bewusstsein. Und derjenige Aspekt, der doch im Gefängnis sitzt, sind wir als der unbewusste Gedanken-Denker.

Derjenige Aspekt, der in der Lage ist, von oben auf die Dinge zu schauen und uns als im Gefängnis-sitzend wahrzunehmen, schwebt sozusagen über den Dingen. Wir selbst sind dieser über den Dingen schwebender Geist. Und uns als Geist KANN NIEMAND einsperren. Uns als Geist KANN NIEMAND in einem Gefängnis festhalten, weil Geister bekanntlich leicht durch Wände hindurch schweben können. Auf der Ebene unseres Geistes sind wir also FREI. Wir sind frei, weil wir feinstofflich-formlos sind. Wir sind ein Feld von flüchtiger Energie.

Derjenige Aspekt, der sich eingesperrt fühlt und im Gefängnis fest sitzt, ist hingegen Form. Es ist unser Ego. Und auch wenn wir mit unserem Kopf durch die Wand wollen, auch wenn wir mit unserem Verstand/mit unserem Willen unsere Vorstellungen durchsetzen wollen, das funktioniert nicht. Wir tun uns dabei nur selbst weh. Wir stoßen uns den Kopf an. Und dies tut höllisch weh und wir erleiden Kopfschmerzen. Unser denkendes Ego sitzt nun mal fest und ist eingesperrt in seinem eigenen, selbst erschaffenen Gefängnis aus Gedanken, Ängsten, Vorstellungen und Erwartungen.

Wollen wir in unserem Leben etwas verändern, so brauchen wir demnach NICHT die äußeren Rahmenbedingungen zu verändern. Es genügt vollkommen, unsere innere Wahrnehmung zu wandeln.

Nehmen wir uns also Ego wahr?
Oder nehmen wir uns als Geist wahr?

Macht uns eine Situation etwas aus?
Oder stehen wir über den Dingen?

DIES ist unsere Wahl.
DIES ist unser freier Wille.

Unser freier Wille ist NICHT dazu da, im Außen tolle Dinge zu vollbringen, sondern unser freier Wille ist dazu da, zu entscheiden, aus wessen Blickwinkel/Perspektive wir den jetzigen Moment wahrnehmen möchten. Und diese Entscheidung ist FREI vom Außen und auch vollkommen FREI vom Einfluss anderer Menschen. Ob wir die Welt und unser Leben und das Jetzt aus unserem Ego heraus wahrnehmen oder als Geist, das entscheiden wir ganz für uns selbst, ganz alleine und vollkommen FREI.

Immer.
Überall.
Und jederzeit.

Mit dieser Erkenntnis brauchen wir nun also nicht länger auf eine Befreiung zu warten. Das Warten ist vorbei. Wir können JETZT vom Ego in den Geist wechseln und sind in diesem Augenblick FREI. Wir schenken uns auf diese Weise selbst unsere eigene Befreiung. Und dies erinnert an die Geschichte von dem Baron von Münchhausen, der sich an seinen eigenen Haaren aus dem Sumpf zog. Das geht nämlich! Wir können uns als Geist selbst aus unserem Ego-Sumpf heraus ziehen.

Und wir können und dürfen dennoch jederzeit wieder weiterhin richtig schöne Ego-Erfahrungen machen.

Es geht jetzt darum, mit dem Ego-Status und dem Geist-Status flexibel und ganz nach unserem eigenen Belieben frei zu spielen. Als Ego schlüpfen wir in viele verschiedenen Rollen und machen lauter unterschiedliche Erfahrungen mit den dazu gehörigen Gefühlen. Als Geist sind wir unbeteiligter Beobachter und schauen einfach nur von oben zu. Wir sind sozusagen unser eigener Engel/Schutzengel und stehen uns selbst als Ego bei.

Dies eröffnet uns nun eine vollkommen neue Freiheit, unser Leben neu zu gestalten. Aktiv gestalten tun wir immer auf der Ego-Ebene. Aktiv beobachten und bewusst wahrnehmen tun wir immer als Geist. Und so sind wir beides. JA, WIR SIND BEIDES!

Und erst in diesem neuen Bewusstsein, ZWEI zu sein, Ego UND Geist, können wir nun ein wahrhaft erfülltes Leben in Reichtum und Fülle erfahren, fühlen, begrüßen und genießen.

Dies haben wir verdient …

Und nun schauen wir einfach mal, was jetzt passiert …



Montag, 27. Juli 2020
Unser Stress, dass wir immer etwas MACHEN müssen …
… und sogar am Wochenende und im Urlaub haben wir Stress, weil wir uns Gedanken darüber machen, was wir MACHEN könnten …

Was können wir mit unseren Kindern unternehmen?
Was können wir gemeinsam mit unserem Partner tun?
Was können wir mit uns selbst anfangen?

Wir suchen einen „ZEITVERTREIB“.
Wir suchen gute Unterhaltung.
Wir brauchen eine Beschäftigung.
Wir wollen/müssen etwas um die Ohren haben.

ZEITVERTREIB - lass Dir das Wort mal auf der Zunge zergehen. Es ist schrecklich, wie wenig wir unsere wertvolle Lebenszeit wertschätzen. Wir praktizieren tagaus tagein ZEITVERTREIB. Wir genießen unsere Lebenszeit gar nicht in vollen Zügen, sondern wir vertreiben sie. Oder vielmehr: wir vertreiben unsere Langeweile und veranstalten aktionistisch die verrücktesten Dinge, weil wir nicht wissen, was wir machen sollen.

WAS WIR MACHEN SOLLEN … - ANDERE sollen uns sagen, was wir machen sollen. Und wenn andere dies nicht tun, dann wissen wir selbst nichts mit uns anzufangen. Zugleich beschweren wir uns ständig, dass andere uns ständig sagen, was wir tun sollen.

Wir haben also IN BEIDEN Fällen Stress.
Wir haben Stress, wenn die anderen uns sagen, was wir tun sollen.
Und wir haben auch Stress, wenn uns niemand sagt, was wir tun sollen.

MACHEN MÜSSEN ist purer Stress für uns. Dieses MACHEN begegnet uns nur auf der Ebene unseres Ego. Es ist unser Ego, das mit sich selbst nichts anzufangen weiß und ständig etwas machen will/muss. Unser Ego kann mit einem LEEREN JETZT nichts anfangen. Unser Ego langweilt sich, wenn es im Außen keine Action gibt.

Schalten wir hingegen bewusst um auf die Ebene unseres GEISTES, so haben wir überhaupt keinen Stress, auch dann nicht, wenn wir nichts machen. Unser Geist IST SEIN. Er will nichts tun. Er braucht nichts zu tun. Er kann sogar NICHTS TUN genießen. Weil unser Geist NICHTS IST. Unser Geist ist formlos und feinstofflich. Nur ein Körper, nur eine Form, nur ein ETWAS, kann etwas tun, machen, schaffen, bauen und so weiter. Nur ein ETWAS braucht Beschäftigung. Für unseren GEIST hingegen genügt es vollkommen, im Sein zu sein.

Wenn wir also das nächste Mal Stress haben, weil wir uns langweilen, so können wir einfach bewusst vom Ego-Modus in die Geist-Dimension umschalten und schon ist das Problem gelöst.

Freilich ist dies etwas schwieriger für unsere Kinder. Die haben die Dimension ihres Geistes noch nicht so zu fassen. Auf der anderen Seite aber doch und sogar viel mehr als wir Erwachsenen. Denn unsere Kinder sind in der Welt ihrer Fantasie zuhause. Und Fantasie ist Geist. Wenn unsere Kinder fantasievoll spielen, so sind sie ganz in ihrer Welt und sie haben in keinster Weise Langeweile. Ganz im Gegenteil. Wenn wir dann zum Essen rufen, fühlen sich unsere Kinder in ihrem Spiel unterbrochen und von uns gestört. Sie wollen viel lieber in ihrer Fantasie-Seinswelt bleiben.

Welche Rolle spielen hierbei nun das Fernsehen und die Sozialen Medien?

Fernsehen nutzen wir zum ABSCHALTEN. Lass Dir auch dieses Wort mal auf der Zunge zergehen: ABSCHALTEN. Du möchtest Dich selbst abschalten/ausknipsen. Warum? Alle Menschen streben nach Spiritualität. Sie streben nach Geistigkeit, Achtsamkeit, Gegenwärtigkeit und Präsenz im Hier und Jetzt. Und Du willst Dich AUSSCHALTEN? Ausschalten ist genau das Gegenteil von Erwachen - von wach sein.

Wenn wir vor dem Fernseher sitzen, dann lassen wir uns berieseln. Ist das nicht schrecklich?! Da sind wir unsere ganze Kindheit über von den Fremdenergien unserer Eltern (und der Gesellschaft) berieselt worden, und jetzt setzen wir als Erwachsene das Berieselt-Werden freiwillig weiter fort. Wer sind wir eigentlich? Einerseits beschweren wir uns, dass die Eltern uns ihre Koffer aufgeladen haben und andererseits lassen wir uns mit den Koffern von Film, Funk und Fernsehen, von der Gesellschaft, von den Medien und den Nachrichten pausenlos FREIWILLIG weiterhin berieseln. Wir sind schon komisch drauf, dass wir das, worüber wir uns beschweren, uns selbst ständig antun.

. . .

Wer Geist ist, hat niemals Langeweile. Wer Geist ist, hat immer genug zu tun. Selbst wenn wir gerade mal nichts tun, ist unser Geist stets hellwach, gegenwärtig und präsent, achtsam und aufmerksam. Wir hören das Summen des Kühlschranks, das Brummen der Fliege, das Zwischern der Vögel. Wir schauen den Wolken am Himmel zu, wie sie dahin ziehen. Wir beobachten die Vögel in der Luft. Wir atmen bewusst ein uns aus. Wir schauen, wie ein Blatt vom Baum fällt. All dies ist beste Unterhaltung für unseren Geist - purer Gegenwärtigkeit, lebendige Achtsamkeit, innere Lebendigkeit. Unser Geist darf aktiv ein aufmerksamer Beobachter sein. Wir geben unserem Geist hierfür den Raum, indem wir für ein paar Augenblicke mit unserem Ego mal NICHTS MACHEN.

Wer Geist ist, ÜBERLEGT NICHT was er/sie machen könnte, sondern ist still und spürt in sich hinein und lauscht auf einen Impuls, einen Geistesblitz, eine Eingebung, was er/sie jetzt tun könnte. Oder er/sie tut einen Moment lang gar nichts und ist einfach mal still, vollkommen in Ruhe, im Leerlauf, in Entspannung. Geist-Menschen halten diesen Zustand des Nichtstuns sehr leicht und sehr gut aus, denn sie wissen, dass der nächste Impuls sicher kommen wird, sobald man offen ist, ihn zu empfangen.

Wer hingegen Ego ist, ist ständig am Nachdenken, am Überlegen, am Grübeln und am sich den Kopf Zerbrechen, was er/sie als nächste machen könnte. Und dann stellt er/sie auch noch bestimmte Anforderungen an das, was man machen will. Es soll Spaß machen. Es soll einen gut unterhalten. Es soll Freude bringen. Es soll sinnvoll sein. Es soll … es soll … es soll … Unser Ego hat tausend Vorstellungen und Erwartungen an das, was es als nächsten machen will. Und folglich ist es gegenüber den Impulses unseres Geistes überhaupt nicht offen, weil diese den Vorstellungen unseres Ego in keinster Weise entsprechen.

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Ganz besonders schwierig machen wir uns das Leben, wenn wir uns Gedanken darüber machen, was DIE ANDEREN machen könnten. Wir überlegen, was unsere Kinder spielen könnten, was wir gemeinsam mit unseren Kindern unternehmen könnten, was unseren Kindern wohl Spaß machen könnte oder was wir zusammen mit unserem Partner oder mit Freunden MACHEN könnten. Hierbei spielen unsere eigenen Bedürfnisse dann nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist es uns, dass DIE ANDEREN Spaß haben, dass es DEN ANDEREN Freude macht.

Uns machen solche Überlegungen auf jeden Fall STRESS, weil wir FÜR ANDERE die Verantwortung übernehmen. Und je häufiger wir uns Gedanken um DIE ANDEREN machen, desto mehr gewöhnen sich DIE ANDEREN daran, dass wir gute Vorschläge machen, und entwickeln geradezu eine Erwartungshaltung uns gegenüber. Unser MACHEN besteht dann darin, dass wir das Leben DER ANDEREN regeln, planen und organisieren.

Und wir?
Was ist mit uns selbst?

Wir fallen leider hinten runter …

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Es gibt sogar Angebote in Form von BESCHÄFTIGUNGS-THERAPIE für Menschen, die sich selbst nicht beschäftigen können und ohne eine sinnvolle Beschäftigung dummes Zeug anstellen. Wir Menschen haben also richtig NOT, wenn wir nichts zu tun haben. Was für ein Irrsinn.

Diese Not besteht NUR auf der Ego-Ebene.
Unser Geist kennt diese Not NICHT.

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Immer, wenn wir NICHT WISSEN, WAS WIR MACHEN SOLLEN, lädt uns das Leben ein, mal etwas anders zu machen als bisher. Wir lassen also den Fernseher aus und nehmen uns BEWUSST wahr. Wir atmen dreimal bewusst ein und wieder aus. Und wir sprechen innerlich zu uns selbst: „Ich erlaube mir, Geist zu sein.“

Und dann schauen wir einfach mal, was passiert.

Wir müssen ja nicht gleich alles tun, machen und umsetzen, wozu unser Geist uns inspiriert. Wie gesagt: Unser Ego bewertet sehr stark und die Ideen unseres Geistes werden den Vorstellungen unseres Ego NICHT entsprechen. Doch wir können eines tun: Wir nehmen die Impulse, die da von unserem Geist (von unserer inneren Stimme) kommen, ernst und schreiben sie auf.

Wir schreiben sie einfach auf.
Wir schreiben sie auf ein Blatt Papier.

Und wenn wir eine Woche lang immer mal wieder bewusst GEIST waren und in die Stille gelauscht und die Impulse aufgeschrieben haben, dann schauen wir uns mal unsere Zettel an, ob sich da irgendetwas wiederholt. Haben wir irgendetwas auf zwei oder mehr Zettel aufgeschrieben.

Und wenn ja, dann überlegen wir uns dann, ob wir das, was unser Geist mehrfach zu uns gesagt hat, einfach doch mal ausprobieren. Was können wir schon dabei verlieren? Es ist auf jeden Fall besser und kreativer als Fernsehen zu gucken.

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Wir können die Übung auch sehr schön dazu benutzen, um uns bewusst darüber zu werden, wie wir unsere inneren Impulse ablehnen und zurückweisen. Bisher haben wir all diese Impulse unbewusst abgelehnt und zurückgewiesen und wir haben es nicht einmal bemerkt. Mit dem Aufschreiben der Impulse wird uns jetzt wenigstens einmal klar, was wir immerzu ablehnten.

Unser MACHEN auf der Ego-Ebene ist also purer Aktionismus, ein hyperaktives Tun unseres Ego, wodurch wir all diese vielen, leisen, inneren Impulse unseres Geistes (unseres Herzen) unterbuttern.

Und wenn wir Lust haben, können wir hieran nun etwas verändern und ab und zu mal still sein und unseren Geist zu uns sprechen lassen. Und wir schreiben dann auf, was er uns zuflüstert …

Und das macht sogar Spaß … 

Ja … - mit dem eigenen Geist im Gespräch sein, macht Spaß.