Montag, 27. Juli 2020
Warum haben wir überhaupt Probleme und wie entstehen sie?
Es gibt eine sehr einfache Erklärung, wie wir unsere Probleme neu, anders und besser verstehen können. Hierzu machen wir uns bewusst, dass alles, was uns im Außen begegnet, für uns wie ein Spiegel ist. Und ein solch wunderbarer Spiegel ist beispielsweise ein Computer. Ein Computer spiegelt uns unser Gehirn. Und ein Computer kennt nur zwei Optionen: 0 und 1.

Und ganz genau so ticken auch unser Gehirn, unser Denken, unser Kopf, unser Verstand. Auch wir Menschen kennen nur zwei Optionen: Nein oder Ja. Dies bedeutet auf das Spirituelle übertragen: 0 = Nein = die universale Liebe fließt NICHT (sie steht still und ist blockiert). 1 = Ja = die universale Liebe fließt (sie kann und darf frei fließen, strömen und die Welt/unsere Welt mit ihrer Energie erfüllen).

Wenn nun irgendetwas in unserem Leben passiert, dann sagen wir zu diesem Ereignis Nein oder Ja. Hierbei ist es vollkommen egal, um was es sich handelt.

Es kann das Essen in einem Restaurant sein.
Es kann das Tragen einer Maske sein.
Es kann unser Arbeitsplatz sein.
Es kann unser Partner sein.
Es kann ein bestimmtes Verhalten unseres Partners sein.
Es kann das Verhalten unserer Kinder sein.
Es kann das Verhalten fremder Kinder sein.
Es können politische Entscheidungen sein.
Es kann die Impfpflicht sein.
Es kann unser Nachbar sein.
Es kann das Verhalten eines Kunden im Supermarkt sein.
Es können Worte sein, die wir uns am Telefon von unseren Eltern anhören müssen.
Es können die Rahmenbedingungen am Urlaubsort sein.
Es kann unser Einkommen sein.
Es kann unsere Wohnsituation sein.
Es kann unser Gesundheitszustand sein.
Es kann alles sein.

Und wir sagen zu dem, was ist, Nein oder Ja. Innerlich beziehen wir Stellung und lehnen etwas ab oder wir freuen uns, dass es so ist, wie es ist.

Nehmen wir beispielhaft einmal an, wir lehnen gewisse Verhaltensweisen oder Eigenarten unseres Partners ab. Dann sagen wir also NEIN dazu. Und mit diesem NEIN gehen Gefühle einher, dass wir uns ärgern, dass wir hadern und dass wir es gerne anders hätten. Wir sagen NEIN zu dem, was ist, und wir wünschen uns ein ANDERS.

So leben die meisten Menschen in Bezug auf sehr viele Lebenssituationen. Und genau dies macht uns auf Dauer krank.

Es gibt noch eine zweite Variante, wie wir krank werden können, nämlich wenn wir JA sagen. Stellen wir uns einmal vor, dass wir in einem Büro arbeiten. Und weil die Kollegin ausgefallen ist, bittet uns der Chef, dass wir vorübergehend auch die Angelegenheiten dieser Kollegin mit übernehmen. Da wir ein Mensch sind, der schlecht Nein sagen kann, sagen wir JA. Doch wir ärgern uns, dass wir Ja gesagt haben, weil wir auch so schon genug zu tun haben und unsere eigenen Sachen kaum bearbeitet kriegen.

Wir haben also höflicherweise, rücksichtsvollerweise JA gesagt. Und wir ärgern uns und hadern mit unserem JA. Und wir würden es eigentlich gerne ANDERS haben.

Es gibt also sowohl beim NEIN-sagen wie auch beim JA-sagen die Möglichkeit, dass wir uns ärgern, dass wir innerlich hadern, dass wir es am liebsten ANDERS hätten - und dass uns die unbefriedigende Situation auf Dauer krank macht. Daher können wir leicht erkennen, dass es NICHT auf das NEIN oder das JA als solches ankommt. Sondern es spielen noch weitere Faktoren mit hinein. Doch welche sind dies?

Was können wir weiter vom Computer lernen? Schließlich spiegelt uns der Computer ja uns selbst. Was kann der Computer anderes tun, als 0 und 1 verstehen?

Nichts.

Der Computer KANN NUR und kennt nur 0 und 1.

Also können wir hieraus für uns ableiten, dass auch die Schöpfung (das universale Bewusstsein) nur 0 und 1 - also nur Nein und Ja kennt/versteht. Und auch für uns selbst geht es immer nur um NEIN oder JA. Es geht nämlich darum, ob wir zu unserem NEIN Nein sagen oder ob wir zu unserem NEIN Ja sagen. Und es geht auch darum, ob wir zu unsere JA Nein sagen oder zu unserem JA Ja sagen.

Wenn wir zu unserem NEIN Nein sagen, dann haben wir ein Problem.
Wenn wir zu unserem NEIN innerlich Ja sagen, dann stehen wir zu unserem Nein.
Wenn wir zu unserem JA Nein sagen, dann haben wir ein Problem.
Wenn wir zu unserem JA Ja sagen, dann ist alles bestens und wir erleben Freude.

Wenn wir zu unserem NEIN Nein sagen, dann haben wir ein Problem, weil ein Doppel-NEIN gleichbedeutend mit einem JA ist. Dies haben wir schon damals in der Schule gelernt: Minus mal Minus ergibt Plus. Wenn wir also zu einer Situation im außen Nein sagen, und wenn wir uns dann darüber ärgern, dass wir Nein sagen müssen, dann hadern wir mit unserem Nein, dann ärgern wir uns über unser Nein, dann sagen wir innerlich Nein zu unserem Nein, also sagen wir zweimal Nein und damit sagen wir JA.

Dies ist mega paradox, doch so können wir nun leichter verstehen, weswegen in einigen Punkten in unserem Leben einfach Stillstand ist, Vollblockade, Stau, nichts geht mehr, es bewegt sich einfach nichts, wir kommen nicht voran.

Nehmen wir als Beispiel zwei Beispiele. Beispiel a): Etwas am Verhalten unseres Partners nervt uns. Wir sagen Nein zu dem Verhalten des anderen. Und wir ärgern uns darüber, dass wir Nein sagen müssen. Beispiel b) Wir sind im Urlaub und neben unserem Hotelzimmer ist eine Baustelle und der Presslufthammer nervt und ärgert uns gewaltig. Wir sagen also Nein zum Presslufthammer. Und wir sagen Nein dazu, dass wir uns über den Presslufthammer ärgern.

In beiden Beispielen sagen wir zweimal Nein. Damit sagen wir JA und die Situation bleibt so wie sie ist. Das Verhalten unseres Partners nervt uns weiterhin. Und die Baustelle dürfen wir den gesamten Urlaub lang „genießen“.

Wie können wir nun NEU mit einer solchen „Standardsituation“ neu umgehen?

Dass wir von bestimmten Verhaltensweisen anderer Menschen (und insbesondere unseres Partners) genervt sind, liegt in der Natur der Sache. Wir sind schließlich keine Übermenschen. Also kommt unser erstes Nein spontan, echt und authentisch. Natürlich hat es etwas mit unseren Werten und Vorstellungen zu tun. Dies trifft auf unseren Partner zu und wird noch sehr viel klarer am Beispiel der Baustelle deutlich. Natürlich haben wir die Vorstellung, im Urlaub Ruhe und Entspannung genießen zu wollen. Ist doch logisch.

Wenn dann in unserem Leben also eine Situation eintritt, zu der wir NEIN sagen, so können wir BEVOR wir unser zweites Nein abgeben, uns darüber BEWUSST werden, DASS wir NEIN gesagt haben. Meistens sagen wir die beiden Neins so schnell hintereinander, dass es wie ein einziges Nein wirkt. Doch es sind ZWEI Neins. Das erste Nein kommt spontan, unreflektiert, einfach so aus uns selbst heraus. Und das zweite Nein ist dann das Nein, das in uns Gefühle von sich ärgern, grollen, hadern, genervt sein, frustriert sein, sich ungerecht behandelt fühlen, wütend sein oder auch traurig sein auslöst.

Wenn wir uns nach unserem ersten Nein BEWUSST darüber werden, dass wir gerade etwas ablehnen, dass wir gerade zu einer Situation im Außen Nein sagen, dann können wir - anstatt unbewusst nochmals Nein zu sagen - einfach JA sagen. Und mit diesem JA geht dann einher, dass wir all unsere Gefühle, die jetzt gerade in uns schwingen, BEREITWILLIG fühlen. Wir nehmen unsere Aufmerksamkeit WEG von der Situation im Außen und lenken unseren Fokus HIN zu uns selbst nach innen, HIN zu unseren Gefühlen. Indem wir dies tun, praktizieren wir Selbstliebe, denn WIR NEHMEN UNS SELBST BEWUSST WAHR. Wir nehmen unseren emotionalen Zustand für wichtiger als das Außen. Wir schenken uns selbst mehr Beachtung/Aufmerksamkeit als dem Außen.

Aus unserem Geist heraus nehmen wir uns selbst wahr, wie wir uns auf der Ego-Ebene gerade fühlen. Wir als Geist haben sozusagen Mitgefühl mit unserem eigenen Ego, dessen Vorstellungen enttäuscht wurden und dass sich gerade furchtbar ärgert.

Mit diesem Trick entkoppeln wir bewusst unser unbewusstes Verstricktsein mit unangenehmen, negativen, belastenden, schmerzhaften und leidvollen Lebenssituationen und Ereignissen.

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Das Gleiche können wir natürlich auch dann tun, wenn wir im Büro Ja gesagt haben und uns dann über unser eigenes Ja ärgern. Nachdem wir Ja gesagt haben (erste Ebene), nehmen wir bewusst wahr, wie wir innerlich Nein zu unserem Ja sagen (zweite Ebene). Wenn wir dieses Nein wahrgenommen haben, eröffnen wir jetzt die dritte Ebene und entscheiden bewusst, ob wir Nein zu unserem Nein sagen oder ob wir Ja zu unserem Nein sagen. Wenn wir Nein zu unserem Nein sagen, so gilt das zuvor gesagte mit den Beispielen des Verhaltens unseres Partners oder mit der Baustelle im Urlaub.

Die neue innere Haltung wäre also, bewusst Ja zu dem Nein zu sagen, das wir gegenüber unserem Ja fühlen, als wir es gegenüber unserem Chef gesagt haben. Und dann fühlen wir eben bereitwillig all unsere Gefühle, die mit dieser Situation einher gehen. Um all die vielen Gefühle besser sortieren und erfassen zu können, können/sollten wir sie vielleicht einmal aufschreiben. Das macht Sinn.

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Weshalb sind überhaupt Situationen eingetreten, in denen wir uns über etwas ärgern?

Wer ist dafür verantwortlich?

In letzter Instanz ist es unser eigenes Herz, unsere eigene Seele, die im Außen Situationen arrangiert haben, weil durch diese Situation in uns bestimmte Gefühle ausgelöst werden, die noch angeschaut und bejahend angenommen werden möchten. Wir MÜSSEN sie bejahend fühlen, akzeptieren, annehmen und anerkennen, denn sonst versperren diese Gefühle/Energien unseren Energiefluss.

Wir können davon ausgehen, dass wir alle in unserer Kindheit und/oder in früheren Leben eine oder mehrere traumatische Situationen erlebt/erlitten haben, deren zugehörige Gefühle/Energien wir abgespalten haben. Es war einfach zu schlimm. Wir haben das Schlimme einfach nicht verarbeitet bekommen.

Das macht nichts. Es ist überhaupt kein Problem. Unsere menschlichen Reaktions-, Verarbeitungs- und Verdrängungsmechanismen schützen uns, arbeiten FÜR uns und ermöglichen uns ein Überleben. Doch all die Gefühle/Energien, das seit damals nun bei uns unter dem Teppich liegen, lassen uns jedes Mal über die Hubbel unterm Teppich stolpern. Das ist ärgerlich. Oder anders ausgedrückt: Wenn wir uns vorstellen, wir selbst sind ein Schloss, dann lungern vor unserer Schlosstür lauter negative Schattengefühle. Wie Landstreicher hocken sie vor unserer Schlosstür und begehren Einlass. Doch wir lassen die Tür zu.

Das Dumme ist nun: Solange wir unsere Tür zu lassen, können auch die lichtvollen, schönen, harmonischen, herrlichen, freudvollen Gefühle nicht mehr zu uns eintreten. Wir müssen also zunächst erst all die negativen „Landstreicher-Schattengefühle“ zu uns herein und durch uns durch lassen, bevor wir dann im Anschluss daran die lichtvollen Gefühle in unserem Schloss begrüßen dürfen.

Das damals existenziell traumatische Lebensereignis hat sich freundlicherweise in viele, viele harmlosere „Untergefühle“ zersplittert. So sind die Gefühle/Energien nicht mehr ganz so heftig, dafür sind es jetzt sehr, sehr viele und es dauert eben so seine Zeit.

Mit den Bildern FAHRSTUHL INS LICHT, LICHTKANAL INS LICHTPORTAL, TRANSFORMATIONSFABRIK, FEUER DER TRANSFORMATION und DER ENERGIEKREISLAUF DER LIEBE können wir uns selbst das Leben etwas leichter machen, wenn es um das DURCHLASSEN der Energien/Gefühle geht.

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Der große „Gewinn“, den wir mit unserem NEIN, unserem Hadern und unserem Ärger erreicht haben, ist, dass wir uns selbst sehr wirkungsvoll blockiert haben. Wir durften uns einfach als „unheiliger“ Mensch getrennt von unserem Göttlich-Sein erfahren. Wir durften uns klein und unscheinbar fühlen. Wir durften uns als Opfer wahrnehmen. Wir fühlten uns machtlos und hilflos. All dies sind wertvolle Erfahrungen, die wir niemals hätten machen KÖNNEN, wenn uns schon immer klar gewesen wäre, dass wir selbst GOTT SIND und dass allein die Kraft unseres Geistes in Jetzt-Zeit Wirklichkeiten erschafft - zunächst in unserer Fantasie, für die Manifestation im Irdischen braucht es a) aufgrund der Trägheit der Masse dann etwas Zeit und b) sind all unseren inneren Bilder NICHT wörtlich zu nehmen, sondern als Metaphern/Gleichnisse zu verstehen, sodass die irdische Manifestation stets vollkommen von unseren inneren Bildern/Vorstellungen abweichen wird.

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Besonders schwierig ist es natürlich, den Verlust eines nahestehenden Menschen bejahend anzunehmen. Wenn ein geliebter Mensch aus unserem Leben tritt, so macht er Platz frei für Neues. Im simpelsten Fall für eine persönliche neue Freiheit für uns selbst. Dies können wir natürlich erst und nur dann wertschätzen, wenn wir JA zu der neuen Lebenssituation sagen. Solange wir NEIN sagen, stecken wir im Hadern, im Ärger und im ES ANDERS HABEN WOLLEN fest.

Sehr häufig ist es so, dass die Seele, die sich für unser Gefühl zu früh verabschiedet, bereits „für ein neues Engagement gebucht ist“. Es kann sein, dass Opa stirbt, weil er als Enkelkind oder Urenkel neu inkarnieren möchte. Die Seele, die geht, geht nur einmal nach Hause in den Himmel, macht sich frisch und zieht sich dann mit ihrer Neuinkarnation „ein neues Kostüm“ (einen neuen Körper mit neuen Rollen) an.

Das ganze Leben ist ein göttliches Theaterspiel. Die Seelen betreten in Ego-Körpern als Schauspieler die Bühne, führen ihr Stück auf und dann verlassen sie die Bühne wieder - um an einem anderen Spielort ein anderes Theaterstück aufzuführen. Und Gott und die Engel sind die Zuschauer. Ihnen gefällt das großartige Schauspiel der Egos auf der Bühne des Lebens, die wir Erde nennen. Und es ist alles dabei: Tragödien, Komödien, Lustspiele, Musicals - eben wie im richtigen Leben. Denn unser Leben ist ein Spiegel (ein naturgetreues Abbild) des universalen, göttlichen Spiels.

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Zur Lösung all unserer Probleme, kommt es darauf an, was wir als ZWEITES sagen. Solange wir NEIN zu unserem Nein oder zu unserem Ja sagen, solange haben wir große Sorgen und Probleme sowie ein leidvolles Leben voller Schmerz und Unglück.

Erst wenn wir BEWUSST JA SAGEN - ganz gleich ob zu unserem Nein oder zu unserem Ja, kann die Energie der Liebe wieder FREI fließen. JA sagen bedeutet, JA zu sagen zu den Gefühlen, die genau Jetzt in uns schwingen. JA SAGEN bedeutet, anzunehmen, dass unsere augenblickliche Lebenssituation nun mal mit genau diesen Gefühlen einher geht. Und dann fühlen wir sie eben. JA!

Und dann stellen wir uns vor, wie die Energien/Gefühle DURCH uns hindurch fließen ins Licht, in den Himmel. Wir stellen uns vor, wie sie in unser Schloss eintreten und in ihrem Rhythmus eigenständig weiterziehen durch die Goldenen Tür zur TRANSFORMATIONSFABRIK. Oder wir stellen uns vor, wie die Gefühle IN UNS zum FAHRSTUHL DES LICHTS gehen und wir sind der Liftboy und öffnen den Gefühlen/Energien mit einem Lächeln die Tür. Oder wir nehmen uns selbst wahr als ein FEUER DER TRANSFORMATION oder als der LICHTKANAL INS LICHTPORTAL.

Es gibt viele Wege.
Es gibt viele Möglichkeiten.
Alle sind richtig.
Solange wir JA sagen, fließt die Energie der Liebe.

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Die grobe Richtschnur ist: Solange wir etwas ANDERS haben wollen, sind wir mal wieder im NEIN stecken geblieben. Immer, wenn wir uns wünschen, dass unser Leben doch ANDERS sein sollte, wird es so bleiben, wie es ist oder noch schlimmer werden.

Die Lösung ist, das JETZT anschauen, das JETZT fühlen und das JETZT in seiner Qualität und mit all seinen Gefühlen/Energien wahrzunehmen, zu akzeptieren und anzuerkennen. Das JETZT ist jetzt so, wie das JETZT jetzt ist. Jetzt ist es NICHT anders, sondern jetzt ist es so, wie es jetzt ist. Und wir fühlen, wie wir uns mit DIESEM JETZT jetzt fühlen. Indem wir JA sagen zu genau den Gefühlen, die mit dem jetzigen JETZT einhergehen, haben wir unsere Aufmerksamkeit von einem möglichen, in der Zukunft liegenden ANDERS abgezogen und konzentrieren uns voll und ganz auf das JETZT. Wir würdigen das JETZT in seinem Sosein.

Das JETZT ist sozusagen wie ein kleines Kind, das unsere Aufmerksamkeit haben möchte. Und wenn es die nicht bekommt, dann quakt es immer lauter rum. Solange wir mit unserer Aufmerksamkeit in der Vergangenheit oder in der Zukunft sind, wird das Jetzt auf sich selbst aufmerksam machen. Und dies gelingt ihm am besten, indem es uns Schmerzen schenkt. Denn Schmerzen fühlen wir immer JETZT.

Schmerzen beamen uns - ob wir es wollen oder nicht - zurück ins JETZT.

Doch wir dürfen uns auch klug und weise verhalten. Wir dürfen auch FREIWILLIG das JETZT beachten und fühlen. Wenn wir dies tun, ist das Jetzt zufrieden, denn dann bekommt es unsere volle Aufmerksamkeit. Das Jetzt wird dann sehr handzahm und wir werden eine gute, gemeinsame Zeit zusammen haben. Von Jetzt zu Jetzt in herrlicher, glückseliger Freude …



Samstag, 25. Juli 2020
Warum bin ich eigentlich hier? Was soll ich hier? Und was ist meine Aufgabe?
Warum bin ich eigentlich hier?
Was soll ich hier?
Und was ist meine Aufgabe?

Alle Antworten auf unsere Fragen können nur Mutmaßungen sein, Vermutungen, Möglichkeiten. Immer wenn ein Mensch fragt und wenn dann ein Mensch antwortet, bleibt es begrenzt, unvollkommen und somit fehlerhaft. Doch dies macht nichts. Denn auch jede halbgare Antwort birgt in sich möglicherweise einen Impuls, eine Inspiration, eine Anregung, die uns wieder ein Stückchen weiter nach vorne bringt. Es geht also nicht um die Wahrheit der Antwort, sondern um den kleinen Aspekt/Anteil der Antwort, der Dir vielleicht genau jetzt hilfreich ist.

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Einige Menschen fragen, warum wir in einem Körper hier auf dieser Erde geboren wurden. - Nun, die Seelen im Himmel sind feinstofflich und formlos. Und da sie NICHTS sind, können sie auch NICHTS FÜHLEN. Fühlen können wir immer nur dann, wenn wir ETWAS fühlen können. Und um ETWAS fühlen zu können, brauchen wir ETWAS, ein Ding, eine Form, einen Körper eben. Die Seele ist also in einen Körper inkarniert, um erfahren zu können, wie sich FÜHLEN anfühlt.

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Wenn wir wissen wollen, was unsere Aufgabe ist, so schließt die Antwort direkt an das zuvor Gesagte an. Unsere Aufgabe ist es, GEFÜHLE ZU FÜHLEN. Mehr nicht. Es geht NUR DARUM, GEFÜHLE ZU FÜHLEN. Damit dies jedoch unsere Seele erfreut, müssen wir JA SAGEN zu unseren Gefühlen. NUR WENN WIR JA SAGEN, freut sich unsere Seele. Immer und solange wir NEIN sagen, freut sich unser EGO. Und unser Ego ernährt mit jedem NEIN, das wir Gefühlen gegenüber äußern, unseren Ego-Schmerzkörper.

Hadern, sich ärgern, frustriert sein, genervt sein, ablehnend und wütend sein sind super schmackhafte Leckerlies für unseren Ego-Schmerzkörper. Unsere Aufgabe ist es, JA zu unseren Gefühle zu sagen. Dies ist schwer genug. Mehr Aufgaben gibt es nicht. Alles andere ergibt sich hieraus dann von alleine. JA SAGEN zu den Gefühlen, die in uns schwingen, ist unser aller Aufgabe. JA SAGEN bedeutet, anzuerkennen, dass wir FÜHLEN, was wir fühlen. Dieses JA hat NICHTS damit zu tun, ob wir die Gefühle toll finden. JA SAGEN bedeutet lediglich, unsere Gefühle bewusst wahrnehmen, erkennen, anerkennen, würdigen und segnen. JA SAGEN bedeutet, die Gefühle in ihrer Existenz zu erlauben.

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Wen oder was beten wir eigentlich an? Und von wem möchten wir möglicherweise selbst angebetet werden? - Menschen sind Form, Körper, gegenständlich. Unser Geist hingegen ist feinstofflich formlos. Unser Ego ist Form.

Beim Thema JEMANDEN ANBETEN geht es letztendlich darum, dass wir selbst unser eigenes INNERES KIND anbeten und seine Wünsche erfüllen. Die Wünsche unseres Inneren Kindes sind die Wünsche und Bedürfnisse unseres Herzens. Gehören wir hingegen zu den Menschen, die Lust haben/Wert darauf legen, von anderen angebetet, verehrt, angehimmelt oder beachtet zu werden, so ist dies der Ego-Aspekt in uns selbst, der Beachtung und Aufmerksamkeit wünscht.

Hieran ist nichts verkehrt. Ganz im Gegenteil, so ist es ja richtig. Es ist ja typisch für unser Ego, genau dieses Bedürfnis nach Beachtung zu haben. Wir tun jedoch gut daran, dieses Bedürfnis BEWUSST wahrzunehmen und BEWUSST zu fühlen. Denn solange wir UNBEWUSST sind, tappen wir schnell in die Falle und nehmen es persönlich, wenn wir/unser Ego KEINE Aufmerksamkeit bekommen.

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Immer wieder wird spekuliert, was „die schwarze Masse" im Universum sein könnte. Die Wissenschaft KANN dies NICHT heraus kriegen, denn Wissenschaft beschäftigt sich mit der Welt der Formen. Die Wissenschaft KANN NUR Formen untersuchen, wiegen, messen, sortieren, portionieren, teilen, vermehren, teilen und sehen, hören, riechen, schmecken oder tasten. Doch was will die Wissenschaft mit der LIEBE machen? LIEBE ist feinstofflich formlose Energie. Wir können sie nicht messen, nicht wiegen, nicht portionieren und nicht untersuchen. Wir können nicht auf den Wochenmarkt gehen und 1kg Liebe kaufen und in der Tüte nach Hause tragen.

Es gibt das Phänomen der SCHWARZEN SONNE. Und es gibt DIE SCHWARZEN LÖCHER. Die schwarze Sonne ist die „normale Sonne“ in der „Welt des Feinstofflichen“. Wir können uns dies so vorstellen wie bei dem guten alten Kleinbildfilm. Jedem brillanten Farbfoto liegt ein Negativ zugrunde. Wenn man es entwickelt, erhält man den Farbabzug. Die Sonne am Himmel ist der Farbabzug. Die „schwarze Sonne“ ist „das Negativ“.

Die „schwarzen Löcher“ sind Bereiche im Weltraum, in denen die Materie (die Formen) von „der Liebe“ eingesogen werden. Wir können es uns so vorstellen, wie wenn „die Liebe atmet“. Wir atmen Luft ein uns aus und ein und aus. Und auch das Universum atmet ein und aus und ein und aus. Nur dass ein Atemzug viele Milliarden Jahre lang dauert.

Die SCHWARZE MASSE im Universum ist „DIE MASSE DER LIEBE“. Dies ist absurd, doch anders lässt es sich nicht beschreiben. Wir begegnen diesem NICHTS überall. Es ist die weiße Buchseite, auf der die schwarzen Buchstaben stehen. Es ist die Pause zwischen den einzelnen Tönen einer Melodie. Es ist der leere Raum zwischen den Bäumen eines Waldes. Nur durch die LEERE zwischen dem ETWAS ist das ETWAS überhaupt wahrnehmbar. Würden wir alle Töne einer Melodie OHNE Pause spielen, so wäre es kein Klanggenuss. Würden alle Bäume OHNE leeren Raum dazwischen auf einem Haufen zusammen liegen, so wäre es „Baumbrei“ und kein Baum wäre als solcher zu erkennen.

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Immer wieder fragen sich die Menschen, weshalb es so viel Hass auf dieser Erde gibt. Dies kann man erklären. Bevor wir inkarniert sind, waren wir „LIEBE im Himmel“. Wir waren eine Seele daheim zuhause. Während unseres Inkarnationsprozesses sind wir als Seele aus dem Feld des Feinstofflich-Formlosen in die Ebene der Formen inkarniert. Hierbei haben wir unser Seele-Sein bzw. unser LIEBE-Sein vergessen.

Wir sind also als Wesen mit Komplett-Amnesie inkarniert. Menschen leiden an totalem Gedächtnisverlust. Sie wissen nicht mehr, wer/was sie einmal waren. Also orientieren sich die Babys an dem, was sie mit ihren SINNEN wahrnehmen können. Sehen, hören, riechen, schmecken, tasten - so erfahren wir diese Welt. Und dann nehmen wir als Babys auch noch all die vielen Gedanken, Vorstellungen und Erwartungen unserer Eltern auf.

Wir SIND also LIEBE.
Wir haben unser LIEBE-Sein vergessen.
Wir identifizieren uns mit der Welt der Formen.
Doch KÖNNEN uns all diese Formen NIEMALS befriedigen.
Denn sie sind ja FORM.
Und WIR SIND in unserer Essenz FORMLOS.

Da MUSS man doch wütend werden. Nur wissen wir um all diese Zusammenhänge natürlich nicht. Denn die Schule lehrt es uns NICHT.

Begegnen wir nun einem anderen Menschen, so spiegelt uns der andere uns selbst. Der andere spiegelt uns, was wir NICHT sind!!! Der andere spiegelt uns die FORM, die wir NICHT sind. Doch weil wir uns mit der Form, die wir NICHT sind, identifizieren, identifizieren wir uns mit ETWAS, was wir NICHT sind. Und weil der andere uns sozusagen auffordert und dazu zwingt, dasjenige loszulassen, womit wir uns identifizieren, hassen wir ihn dafür. Denn für uns fühlt es sich so an, als ob wir unser ICH loslassen müssen. Und das müssen wir auch, denn dieses ICH ist unser FALSCHES ICH.

Unser RICHTIGES ICH können wir jedoch NICHT erkennen. Denn unser RICHTIGES ICH ist die formlose LIEBE. Und da sie formlos ist, KÖNNEN wir uns als dieses RICHTIGE ICH DER LIEBE niemals über unsere Sinne wahrnehmen/erkennen. Wir können uns nur auf der Ebene unseres GEISTES als LIEBE innerlich spüren/erkennen.

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Viele Menschen möchten dringend wissen, was ihre Aufgabe ist. Sie fragen: Wofür gibt es mich überhaupt? Hier hinter steckt die uralte Frage nach dem Sinn des Lebens. Doch WER fragt nach diesem SINN? FÜR WEN soll das Leben SINN geben? Ist es der formlosen LIEBE wichtig, welchen SINN sie hat? Ist es unserem Herzen wichtig, den Sinn seiner Existenz zu wissen? - Die Liebe und unser Herz WISSEN den Sinn schon. Damit wissen wir den Sinn ebenfalls. Nur eben auf einer Ebene, die sich uns nicht erschließt. Auf der Ebene des Feinstofflich-Formlosen.

Das Leben hat keinen Sinn. Das Leben lebt sich aus sich selbst heraus.

Es ist unser Ego, das ein bisschen dumm in der Ecke steht und von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Unser Ego wird den SINN DES LEBENS niemals erfassen, niemals verstehen, niemals begreifen, niemals wissen. Und wenn wir dem Ego den Sinn des Lebens erklären würden, so würde dem Ego diese Erklärung nicht ausreichen. Unser Ego hat gewisse Vorstellungen davon, welche Antwort es überhaupt akzeptieren könnte. Und die Antwort der Liebe/des Herzens wird diese Kriterien NICHT erfüllen.

Also bleibt das Ego dumm und fühlt sich wie ein begossener Pudel, der im Regen steht. Diese Gefühle können wir dann wiederum bewusst und BEJAHEND FÜHLEN. Denn DIESES FÜHLEN IST DER SINN DES LEBENS (mehr nicht).

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Es gibt auch Menschen, die haben einfach keine Fragen. Dies ist genial, denn dann wissen sie schon alles. Und dies ist nicht ironisch zu verstehen, sondern diese Menschen spüren tief in sich selbst, dass sie WISSEN SIND. Sie wissen einfach, auch wenn sie ihr Wissen mit ihrem Verstand und mit ihrem Mund gar nicht konkret in Worte fassen können.

Keine Fragen haben ist sozusagen das Ziel unserer spirituellen Reise. Wenn wir keine Fragen mehr haben, SIND WIR GEIST, sind die alle Antworten. Dann sind wir selbst der ALLWISSENDE GEIST, ohne mit unserem Ego-Verstand zu wissen, was unser Geist weiß.

Wir könnten auch sagen, diese Menschen sind mit DER QUELLE oder mit DEM GÖTTLICHEN verbunden. Letztendlich sind sie mit ihrem Herzensfeld bzw. mit ihrem INNEREN WISSEN bzw. mit ihrem Inneren Kind verbunden. Dieses Verbundensein mit dem inneren Wissen in uns schenkt uns FRIEDEN und GELASSENHEIT, RUHE und ZUVERSICHT, VERTRAUEN und WEISHEIT.

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All diejenigen Menschen, die noch nicht so sicher und stabil mit ihrem inneren Wissen (mit ihrem Geist, mit ihrem Herzen, mit ihrem Inneren Kind, mit ihrem Himmel in sich selbst) verbunden sind, fragen dann häufig: Wieso geht's nicht mal leicht? Sie beschweren sich über das Leben. Und wenn sich Menschen über das Leben beschweren, dann beschweren SIE SICH. Sie selbst laden sich selbst noch mehr Schwere auf, als sie ohnehin schon tragen.

Der Ausweg ist: BEJAHEND DIE GEFÜHLE FÜHLEN, die jetzt in diesem Augenblick in uns schwingen. Es geht hierbei NICHT darum, ob wir jubeln und die Gefühle toll finden. Sondern es geht darum, dass wir anerkennen, dass die Gefühle jetzt gerade da sind. Mit unserem JA erkennen wir ihre Existenz jetzt an.

Die Gefühle klingeln sozusagen an unserem Kassenhäuschen und wir verkaufen den Gefühlen eine Fahrkarte für den FAHRSTUHL INS LICHT. Es ist halt ziemlich blöde, wenn wir Kassiererin in einem Kassenhäuschen sind und uns über jeden Kunden ärgern. Dann hätten wir vielleicht lieber einen anderen Beruf wählen sollen. Doch unser Beruf (unsere Aufgabe) hier auf der Erde ist, Fahrkartenverkäuferin zu sein und allen Gefühlen, die an unserem Kassenhäuschen klingeln, mit einem liebevollen Lächeln bereitwillig (JA sagend) eine Fahrkarte zu verkaufen. Nur so KÖNNEN diese Energien/Gefühle heimkehren ins Licht.

Wenn ihnen niemand eine Fahrkarte verkauft und der Fahrkartenschalter geschlossen ist (wenn wir NEIN sagen), dann wird die Schlange vor unserem Kassenhäuschen nur immer länger. Und wir vererben unsere Kundschaft an unsere Kinder weiter. All die Gefühle, die von uns NICHT bedient wurden, müssen dann unsere Kinder bedienen. All diesen Gefühlen müssen dann unsere Kinder eine Fahrkarte verkaufen. Erst DANACH können unsere Kinder ihre eigenen Gefühle fühlen.

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Immer mehr Menschen haben „die Schnauze voll“ und wollen endlich nach Hause. Sie verlieren aus dem Blick, dass unsere Seele sich diese Erdenreise explizit gewünscht hat. Weshalb verweigern wir unserer Seele ihr Vergnügen? Wir sollten FÜR unsere Seele arbeiten und NICHT GEGEN SIE.

Der Wunsch, nach Hause zu wollen, rührt daher, dass wir nicht mehr GEGEN UNSER EGO arbeiten wollen. Wir sitzen zwischen den Stühlen. Unser Ego will Schmerz. Unsere Seele will Freude. Die Freude unserer Seele ist jedoch eine andere Freude als wie wir es uns vorstellen. Die Freude unserer Seele ist unser JA SAGEN zu den Gefühlen, die wir fühlen. Dabei ist es unserer Seele EGAL, WELCHE Gefühle wir fühlen. Das Fühlen als solches ist pure Freude.

Das einzige, womit wir uns das Leben so schwer machen, ist unser NEIN SAGEN. Also hören wir doch damit mal auf. Hören wir doch endlich auf damit, uns über unsere Gefühle zu ärgern. Sie sind nun mal da. Sie klingeln BEI UNS und WOLLEN BEI UNS eine Fahrkarte kaufen. Also sagen wir doch einfach JA. Erkennen wir einfach an, dass bestimmte Gefühle/Emotionen/Energien jetzt in uns schwingen. Und? Macht doch nichts!

Nur mit unserem JA KÖNNEN die Energien abfließen (siehe hierzu auch den Beitrag „Der Energiekreislauf der Liebe“).

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Was ist mein Weg?
Was ist der „richtige“ Weg?

Wir können uns wirklich SICHER sein, dass wir uns bereits auf dem RICHTIGEN Weg befinden. Selbst wenn dieser Weg holperig und schmerzvoll ist, dass ist es trotzdem DER RICHTIGE WEG. Wir haben halt noch etwas zu lernen. Und auf diesem Weg KÖNNEN wir viel lernen. Wie heißt es doch so schön?

Aua macht schlauer.
Aus Fehlern lernt man.
Not macht erfinderisch.

ES GIBT KEINE FALSCHEN WEGE.
Es gibt NUR RICHTIG Wege.

Dass es „falsche Wege“ geben KÖNNTE, ist eine Erfindung unseres Ego. In Gottes Reich ist ALLES RICHTIG. Wahre Liebe erlaubt ALLES.

Fast alle Menschen sehnen sich nach einem ANDERS.
Sie wollen ETWAS ANDERS haben.

Hierin sind zwei fehlerhafte Gedanken. ETWAS bezieht sich auf die Welt der Formen und damit auf die Ebene unseres Ego. Und ANDERS sagt NEIN zum Jetzt.

Wenn wir „den richtigen Weg“ suchen, so geht es EIGENTLICH um etwas anderes. Es geht nämlich darum, dass wir ruhig den Weg, den wir gerade gehen, ganz in Ruhe weiter gehen können, doch wir können ihn jetzt aus einer anderen Perspektive heraus wahrnehmen. NICHT DER WEG muss sich verändern, sondern unsere innere Haltung.

Momentan nehmen wir unser gesamtes Leben aus der Perspektive unseres Ego wahr. Das Ego bewegt sich a) in den Dimensionen der Zeit (Vergangenheit und Zukunft). Und unser Ego will es b) immer ANDERS haben. Außerdem ist unser Ego c) verhaftet und identifiziert mit der Welt der Formen. Wir können uns dies nun bewusst machen und einfach die Ebene wechseln. Wir nehmen bewusst wahr: JA ICH BIN EGO. Und indem wir uns unseres Ego-Seins bewusst geworden sind, können wir jetzt auch bewusst einen anderen SEINSZUSTAND einnehmen. Und wir können bewusst sagen: ICH BIN GEIST. ICH BIN HERZ. ICH BIN LIEBE.

Wenn wir Geist sind, so stehen wir ÜBER DEN DINGEN. Was „dort unten“ passiert, kratzt uns nicht mehr sonderlich. Und „wir lassen uns nicht mehr runter ziehen“. Denn die anderen Egos neigen dazu, uns immer wieder zu sich herunter zu ziehen, wenn sie merken, dass wir etwas abheben und Geist sind. Dann versuchen sie uns zu ärgern und zu triggern. Doch als Geist stört uns all das nicht. Wir schweben eben über den Dingen.

Und auch unseren Weg können wir jetzt aus der Vogelperspektive neu bewerten - nämlich NICHT bewerten, sondern lediglich beobachten. Bewerten tat immer unser Ego da unten auf dem Weg. Jetzt als Geist aus der Vogelperspektive (oder als Zuschauer auf dem Rang im Theater des Lebens) juckt uns all das „da unten“ nicht mehr sonderlich. Der Weg kann ruhig unser Weg bleiben. Und das JA SAGEN zu den Gefühlen fällt uns als Geist sehr viel leichter als als Ego.

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Immer wieder erbitten sich Menschen beispielsweise Kraft, Mut und Liebe für den eigenen Weg. Oder sie bitten um Vertrauen, Führung und Durchhaltevermögen. Manchmal bitten sie auch um einen Schutzengel für sich selbst oder für ihr Kind oder für andere liebe Menschen. Der Irrtum hieran ist: Es gibt keinen Gott im Außen. Der Gott, den wir um Hilfe bitten, ist der Gott, der in unserem eigenen Herzensfeld lebt. Wir sind es selbst. Wir als Ego haben den Gott der Liebe lediglich von uns abgespalten. Dies ist absolut verständlich, den wir als Ego haben ja unser eigenes Liebe-Sein vergessen. Doch hieran dürfen wir uns nun erinnern:

WIR SIND LIEBE.
Wir sind Gott.
Wir sind der Himmel.
Wir sind das Paradies.
Alles ist IN UNS SELBST.

WIR ALS SEELE SIND GÖTTLICH.
Und wir als Seele sind heilig.

Freilich unser Ego nicht. Unser Ego darf in der Illusion seiner Kleinheit verbleiben. Doch wir sind eben NICHT unser Ego, sondern wir können uns ÜBER unser Ego erheben und uns in unseren Geist aufschwingen. Dann SIND WIR LIEBE.

Und wir können, dürfen und müssen erkennen/anerkennen, dass all das, was wir uns von einem Gott außerhalb von uns erbeten hatten, nur wir selbst uns zufließen lassen können. Es liegt in unserer eigenen Verantwortung. Diese Selbstverantwortung wahrzunehmen gelingt uns als Ego NICHT. Wir MÜSSEN und hierfür in unseren GEIST aufschwingen.

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Manchmal scheint es so, als würden die Menschen nicht leuchten. Manchmal wirkt es so, als würden die Menschen keine Liebe in sich tragen. Doch dem ist nicht so. Die Liebe ist lediglich verschüttet. Und dies soll so sein. Dies ist der Plan.

Beziehungsweise dies war der Plan. Denn die Zeit des Vergessens wird jetzt abgelöst von einer Zeit des Erinnerns. In dem Buch „Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen“ steht all dies sehr ausführlich drin. Als Adam und Eva vom Apfel vom Baum der Erkenntnis abgebissen haben, erlangten sie ein Selbstbewusstsein. Sie wurden sich ihrer selbst bewusst und das Ego wurde geboren. Jetzt gilt es von der Frucht des zweiten Baumes zu essen, von der Birne der Bewusstheit. Mit dem Abbeißen von der Birne der Bewusstheit wachsen die Menschen über ihr Selbstbewusstsein hinaus und erlangen ein Bewusstseins-Bewusstsein ( = Bewusstheit). Indem Du diese Worte liest und JA zu ihnen sagst, kaust Du bereits die Birne.

Du erkennst die Zusammenhänge. Du spürst eine höhere Wahrheit. Du erahnst den Sinn dahinter. Es ist schön, dass es Menschen wie Dich gibt, denen es auffällt, ob Menschen leuchten oder Schatten verbreiten. Beides hat seinen Wert. Schatten waren lange Jahrtausende Menschheitsgeschichte sehr wichtig, denn nur in unserer Unbewusstheit konnten wir echte Erfahrungen machen. Je bewusster wir werden und je mehr Geist wir wieder werden, desto mehr lösen sich unsere Identifikationen mit unseren Erfahrungen auf. Es brauchte aber in der zurückliegenden Zeit die totale Identifikation mit jeglicher Erfahrung. Erst jetzt können wir dies bewusst erkennen. Viele erkennen es noch nicht. Doch wenn Du diese Worte liest, bist Du bereits „ganz vorne mit dabei“ und erkennst sehr viel mehr als so manch anderer. Wobei dies keine Wertung ist. Wir als Geist können dies einfach so beobachten.

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Wenn wir jemand anderen fragen, was er/sie sich wünscht, oder wenn wir uns selbst fragen, was wir uns wünschen, so KÖNNEN diese Wünsche immer nur Vorstellungen sein. Es sind Ideen, Bilder, Erwartungen, Wunschträume, Visionen. Wünsche beziehen sich immer auf die Ebene der Formen. Damit bleiben Wünsche, die wir mit Worten formulieren, stets und immerdar an die Ebene unseres Ego gebunden. Wünsche können sich nicht über die Ebene unseres Ego erheben.

Was wir jedoch machen können, ist, schon jetzt schöne Gefühle zu fühlen. Dann kann/darf das Leben die zu diesen Gefühlen passenden/geeigneten Lebenssituationen und Lebensereignisse in unser Leben treten lassen. Wir wünschen hierbei NICHTS KONKRETES. Sondern wir schwelgen bereits jetzt in Stimmungen, in einem Energiefeld, in einer Schwingung, in einer Frequenz, wie wir uns wohl fühlen. Wir sind schon jetzt zufrieden und glücklich - lediglich die Manifestation braucht noch etwas Zeit. Und WAS sich manifestiert, das überlassen wir DEM FELD.

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Nun können wir uns natürlich fragen, ob wir weiterhin das ganze Treiben von oben aus der Ferne betrachten dürfen? Hierzu können wir uneingeschrängt JA sagen. - Hieran an schließt sich für einige Menschen dann jedoch die Überlegung an, ob wir dann jedem Menschen unsere Erkenntnisse vor die Füße legen dürfen oder sollten? – Wenn wir darum gebeten werden natürlich schon. Doch meistens werden wir eben NICHT um unsere Stellungnahme, unsere Erkenntnis, unsere Wahrnehmung und unsere Beobachtung gebeten. Und was machen wir dann damit? Es ist ja kaum zum Aushalten, wenn wir beim anderen etwas erkennen, den anderen dann blind in sein eigenes Schicksal/Verderben rennen zu lassen.

Richtig. - Hier gilt der Grundsatz: ERKENNE DICH SELBST IM ANDEREN.

Dies bedeutet: Das, was wir sooooooo gerne dem anderen sagen (aufs Brot schmieren) möchten, müssen wir UNS SELBST SAGEN. Ja, es geht darum, dass wir uns AN DIE EIGENE NASE FASSEN. Es geht darum, anzuerkennen, dass wir bei dem anderen NUR etwas erkennen KÖNNEN, was ETWAS MIT UNS SELBST zu tun hat. Der andere dient uns lediglich als Spiegel. Der andere spiegelt uns, was wir bei uns selbst nicht sehen und nicht sehen wollen und nicht wahrhaben wollen. DENNOCH IST ES SO …!

Wir können den anderen also lieber geflissentlich in Ruhe lassen und die Worte, die wir dem anderen sagen wollen, aufschreiben. Denn die Worte sind ja richtig. Die Worte sind sogar GOLDRICHTIG! Die Worte sind ganz, ganz richtig und wertvoll. Nur sie passen eben NICHT zu dem anderen, sondern wir sollten sie an uns selbst adressieren. Adressieren wir sie an den anderen, so werden wir Ablehnung und Zurückweisung erleiden. So sind die Spielregeln.

Schreiben wir also die Worte, die wir wirklich soooooo gerne dem anderen sagen wollen, auf ein Blatt Papier auf. Und dann lesen wir uns unsere eigenen Worte vor und versuchen, sie für uns selbst zu akzeptieren. Und schon werden wir bemerken, wie schwer es uns fällt, unsere eigenen Ratschläge anzunehmen. Denn wir sind ja der Meinung, das habe mit uns selbst absolut gar nichts zu tun.

Doch genau HIER liegt der Hase im Pfeffer. HIER treffen wir unsere eigene Blockade. HIER haben wir als unser eigener Therapeut genau ins Schwarze getroffen. Wir haben des Pudels Kern zu fassen gekriegt. Und wir merken, wie stark wir uns innerlich GEGEN unsere eigene Erkenntnis und GEGEN unsere eigenen Worte sperren. Doch WENN wir selbst das tun, was wir dem anderen sagen wollten, dann kommen wir für uns selbst einen riesen großen Schritt weiter. Probiere es aus. Du kannst nur gewinnen …!

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Wenn wir Gott plötzlich und überraschend begegnen, so könnten wir ihn fragen: „Darf ich auch mal Du sein? Und empfindest Du das alles auch so wie wir Menschen?“ - Der Witz ist: WIR SIND GOTT. Wir haben unser Gott-Sein lediglich vergessen. Und ob Gott auch alles so fühlt wie wir Menschen: Nein, das tut er NICHT. Denn Gott hat keinen Körper und Gott KANN NICHT FÜHLEN! Zum Fühlen BRAUCHT man einen Körper, eine Form, ein ETWAS. GOTT FÜHLT NICHT. WOMIT sollte er fühlen? Gott ist ja NICHTS. Gott ist feinstofflich, formlose LIEBE.

Wir Menschen haben unseren Körper, der uns als Resonanzkörper für unsere Gefühle dient. Wie eine Gitarre schön klingt, wenn Du ihre Seite zupfst, so erklingen in unserem Resonanz-Körper unsere Gefühle als eine Melodie des Lebens. Gott fühlt nicht. Seelen fühlen nicht. Nur Körper können fühlen. Deswegen ist Gott (sind die Seelen) ja in einen Körper (in die Welt der Formen) inkarniert. Dort oben im Himmel gibt es kein Fühlen - zumindest nicht so wie wir es kennen mit unserem Körper und verkoppelt mit unserer sinnlichen Wahrnehmung (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten).

Wir können/dürfen uns also heute darüber bewusst werden: WIR SIND GOTT, DER FÜHLT.

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Immer wieder fühlen sich Menschen von Gott im Stich gelassen. Die Menschen strecken dann ihre Arme zum Himmel hinauf uns rufen: „Was bedeuten wir Dir überhaupt?“

Auch dieser Haltung/Frage/Anklage liegt der Irrtum zugrunde, dass Gott außerhalb von uns zu finden sei. Doch Gott existiert nicht außerhalb von uns. Wir selbst SIND GOTT. Und dieser Gott, der wir selbst sind, lebt IN UNS SELBST.

Unsere Anklage gegenüber dem Gott da irgendwo im Außen ist erklärbar und nachvollziehbar. Letztendlich klagen wir als Ego uns selbst an, dass wir als Geist uns nicht um uns selbst kümmern. Genau für diese Erkenntnis jetzt hier und heute war die ganze „Reise unseres Ego durch das Land des Vergessens“. Jetzt erkennst Du Dich als EGO UND GEIST. Du bist BEIDES! Wir sind nicht Ego ODER Geist. Sondern wir sind Ego UND Geist.

Wir sind KÖRPER, GEIST UND SEELE.

Unser Ego zählt hierbei zu der Ebene unseres Körpers. Und dass wir Körper, Geist und Seele sind bedeutet, dass wir FORM, BEWUSSTSEIN und FORMLOSE LIEBE sind. Wir sind DREI. Und wenn DREI Parteien unterschiedliche Dinge attraktiv und wichtig finden, dann kann es schon mal passieren, dass es nicht weiter geht. Derzeit werden die Karten neu gemischt und dann neu ausgegeben.

Bisher hatte unser Ego in x-tausend Jahren Menschheitsgeschichte die Hosen an. Unser Ego war der Kapitän und zugleich auch der Steuermann auf unserem Schiff. Unser Ego war unser freier Wille. Und jetzt werden wir uns dessen bewusst. Und wir können uns ÜBER unser Ego erheben. Und wir können ALS GEIST unser freier Wille sein. Und wir können als GEIST der Kapitän auf unserem Schiff sein. Unser Ego kann ruhig weiterhin am Steuerruder stehen bleiben - mit dem Unterschied, dass es jetzt NICHT mehr SEINEN eigenen Zielen und Wünschen folgt, sondern dass unser Ego brav und artig die Kommandos unseres Geistes (unserer Herzensfeld-Liebe) annimmt und folgsam umsetzt.

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Lassen wir die hier gewonnenen Erkenntnisse/Impulse etwas sacken, so werden wir immer klarer spüren, dass Gott allgegenwärtig da ist und eigentlich gar nicht „plötzlich und überraschend“ irgendwo auftreten KANN. Gott ist überall und in jedem. Und überall sind die Antworten auf unsere Fragen bereits zu sehen, zu erkennen und enthalten. Wir müssen lediglich achtsam sein, wachsam, aufmerksam und offen sein. Und wir müssen uns eine neue Kompetenz des Deutens und Verstehens aneignen. Mit unserem Ego werden wir die Botschaften der Liebe unseres Herzen niemals richtig zu deuten/verstehen vermögen.

Die Welt ist für uns wie ein Spiegel. Alles, was nicht Liebe ist, spiegelt uns, wie sich unser eigenes Ego gebärdet, verhält, zeigt und in Pose wirft. Es geht hierbei NICHT darum, unser Ego zu bewerten, sondern es geht darum, unser eigenes Ego mit samt all seinen zu ihm gehörenden Gefühlen wahrzunehmen, zu beobachten, zu erkennen, anzuerkennen, zu würdigen, zu bejahen und liebevoll zu segnen. Auf diese Weise vollführen wir eine sehr sanfte, liebevolle Transformation und erlauben, dass unser Ego uns weiterhin dienen darf - als folgsamer Steuermann auf unserem stolzen Schiff, dass wir Körper nennen, und auf dem wir als GEIST der Kapitän sind.



Montag, 13. Juli 2020
6 Methoden zur Transformation von Energien und Gefühlen
In diesem Blog lernst Du 6 Methoden kennen, wie Du Dich in Deinem Prozess der Transformation sinnvoll und hilfreich unterstützen kannst.

- Der Lichtkanal ins Lichtportal
- Das Feuer der Transformation
- Die Transformationsfabrik
- Die Lichtgarderobe des Himmels
- Das Inneres Kind heilen
- Der Energiekreislauf der Liebe


Der Lichtkanal ins Lichtportal

Feuer ist eines unserer vier Elemente (Erde, Feuer, Wasser, Luft). Jedem Feuer wohnt etwas ganz Ursprüngliches und Urtümliches inne. In der Kirche entzünden wir eine Gedenkkerze. Dies hat seinen tieferen Sinn.

Das Feuer verbindet das Irdische mit dem Himmlischen. Eine Kerze, ein Lagerfeuer, ein Feuer im Kaminofen - überall wo eine Flamme brennt, kann ein LICHTKANAL INS LICHTPORTAL des Göttlichen freigeschaltet und geöffnet werden.

Das Öffnen des LICHTKANALS INS LICHT-PORTAL geschieht mit der Kraft unseres Bewusst-seins. Wir bewegen uns hier in den Welten des Feinstofflichen und hier hat unser Bewusstsein Macht und Kraft und Einfluss.

Wir schauen einfach in eine Kerzenflamme und innerlich stellen wir bereitwillig die Verbindung zum Göttlichen, zum Himmel, zum Licht her. Wir können auch innerlich die Worte sprechen: "Ich öffne jetzt den Lichtkanal ins Lichtportal."

Durch diesen Lichtkanal können nun Energien, Gefühle, Seelen, Geistwesen und Energiewesen auf-steigen in den Himmel. Dieser Lichtkanal ins Licht-portal ist die "Autobahn nach Hause ins Licht" oder „der Fahrstuhl ins Licht“. Die Seelen von Verstor-benen sowie die Seelen von herumirrenden Geist-wesen können durch diesen Lichtkanal leicht ins Lichtportal heimkehren. Daher ist er auch für Fremdenergien eine wunderbare Einladung, um endlich nach Hause zu dürfen. Aber auch alle ande-ren Energien wie Emotionen, Gefühle, Gedanken, Vorstellungen, Glaubenssätze, Prägungen, Verspre-chungen und Konditionierungen dürfen diesen "Fahrstuhl ins Licht" benutzen.

Wir können diese Methode/Technik für alle Energien, Gefühle, Fremdenergien und "zwischen den Stühlen (Welten) feststeckenden" Seelen an-wenden: einfach den LICHTKANAL INS LICHT-PORTAL mit der Kraft unseres Geistes öffnen, er-lauben, dass die Energien aufgestiegen dürfen, die Energien segnen und Dankbarkeit fühlen ...


Das heilige Feuer der Transformation

Mit dem heiligen Feuer der Transfromation kön-nen wir ALLE Gefühle und Energien JEDER ART leicht transformieren. Wir stellen uns hierfür einfach vor unserem inneren Auge ein kraftvolles Feuer vor - so ähnlich wie ein riesengroßes Osterfeuer. Dieses Feuer hat die Eigenschaft, alle Energien, die wir in unserem Geiste in es hinein stellen, im Namen und im Sinne der göttlichen Liebe zu transformieren.

Und genau dies tun wir jetzt mit all denjenigen Energien, die uns hinderlich sind, die schwer sind, die uns stören, behindern, blockieren, besetzen oder sonst wie das Leben schwer machen. Indem wir die-se Energien liebevoll in das Transformationsfeuer geben, eröffnen wir ihnen ihren Heimweg ins Licht. Das heilige Feuer der Transformation ist aus sich selbst heraus automatisch angebunden an das Gött-liche.

Vor unserem inneren Auge werden die schweren, negativen Energien leicht und steigen auf ins Licht, empor in den Himmel.
Die Transformationsfabrik

Das Bild bzw. die Methode der Transformations-fabrik ist eine sehr einfache und sehr wirkungsvolle Technik/Methode, wie wir unangenehme, negative, doofe Gefühle umwandeln, durchlassen, wandeln und transformieren können.

Das Bild der Transformationsfabrik stammt aus dem Buch "Eine Neue Ordnung - Praxishandbuch zum spirituellen Erwachen", erschienen im Hiero-phant-Verlag. Und die Methode funktioniert so ...

Vor Deinem inneren Augen stellst Du Dir eine beliebige Situation vor, die Dich nervt, ärgert oder ankotzt. All Deine negativen Gefühle, die mit dieser Situation zusammenhängen, schreibst Du auf einen Zettel auf. Du versuchst alle Gefühle zu fühlen, wahrzunehmen und zu benennen.

Nimm Dir einfach einmal einen Stift und ein Blatt Papier und schreibe alle Gefühle auf, die Dir in den Sinn kommen.

Es werden sicherlich einige und vielleicht sogar gegensätzliche Gefühle sein. Schreib alle Gefühle auf, die Du in Dir wahrnimmst.

Und dann, wenn Du alle Gefühle aufgeschrieben hast, machst Du weiter ...

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Du hast nun alle Gefühle, die Dich nerven, auf-geschrieben.

Als nächstes geht es darum, alle diese Gefühle umzuwandeln und zu transformieren. Hierzu stellst Du Dir jetzt vor Deinem inneren Auge ein Schloss vor, DEIN Schloss. Du selbst BIST dieses Schloss.

Dieses Schloss ist Dein energetischer Körper. Und nun hast Du gehört, das "jemand" an Deine Schlosstür klopft. "Jemand" möchte zu Dir herein treten. Und dieser "jemand" sind die Gefühle, die auf Deinem Zettel stehen.

In diesem Fall ist es so, dass ALLE die Gefühle von Deinem Zettel bei DIR anklopfen und um eine Herberge bitten. Sie wollen zu DIR hereingelassen werden. Warum? - Darum!

Einige Gefühle klopfen schon "Dein ganzes Leben lang" an Deine Tür. Andere sind neu hinzuge-kommen. Diejenigen Gefühle, die bereits "Dein gan-zes Leben lang" an Deine Tür klopfen, all diese Ge-fühle hattest Du bisher ausgesperrt und vor Deiner Schlosstür im Regen stehen lassen. Dort vegetierten all diese Energien vor sich hin wie Landstreicher ohne etwas zu essen und zu trinken.

JETZT ist es an der Zeit, dass DU all diesen Landstreichern, all diesen Gefühlen, all diesen Energien DEINE Tür öffnest. Und zwar bereitwillig, gerne und freiwillig.

Warum? - Weil sie Dich REICH machen! Unsere Gefühle bereichern unser Leben. Sie erfüllen uns. Ganz gleich ob es schöne oder schlimme Gefühle sind, das Fühlen selbst ist das, was wir erfahren möchten. Es ist das Fühlen HINTER dem Fühlen der konkreten Gefühle im Vordergrund. Und auf DIESE HÖHERE EBENE des Fühlens wollen wir uns jetzt begeben.

Du gehst nun also zu der Tür Deines inneren Schlosses und öffnest allen diesen Gefühlen bereit-willig Deine Tür. Und dann sprichst Du zu den Ge-fühlen:

"Hallo, herzlich willkommen! Schön, dass Ihr da seid. Ich begrüße Euch. Kommt rein, bringt Glück herein. Tretet ein in meinen Kronsaal. Zahlt Euren glänzenden Begrüßungstaler gleich hier vorne in meine glitzernde Schatztruhe und setzt Euch dann an meine reich gedeckte Tafel. Lasst es Euch gut ge-hen. Esst und trinkt und tanzt und lacht fiderallala. Habt es gut in mir. Ihr dürft JETZT in mir sein und in mir schwingen. Und dann, wenn Ihr meint, dass Eure Zeit gekommen ist, dann dürft Ihr weiter gehen dort drüben durch die Goldene Tür auf der anderen Seite meines Kronsaals und noch weiter zu den Bussen zur Transformationsfabrik. Ich gebe Euch nun frei. Ich lasse Euch nun los. Lasst es Euch gut gehen. Ich wünsche Euch eine gute Reise ins Licht ..."

Bei der Transformationsfabrik steigen alle Ener-gien/Gefühle aus dem Bus aus. Sie zeigen beim Pförtner ihren Ausweis vor (wer sie sind) und gehen weiter zu den Umkleidekabinen. Dort in der Umkleide ziehen die Energien ihre Kostü-me/Verkleidungen aus und springen sodann in den Swimming-Pool der Transformationsfabrik. Auf diese Weise wandeln sich alle Energien/Gefühle wieder um in reine, göttliche Liebe, aus der Ihr einst gekommen sind. Und als Zeichen der gelungenen Transformation steigt ein riesengroßer, farbenpräch-tiger, schillernder, strahlender Regenbogen aus den Schornsteinen der Transformationsfabrik auf und leuchtet in den wunderschönsten Farben.

Auf diese Weise durfte die "Karavane unserer Gefühle" durch uns hindurchgehen.

Du kannst diese Methode (dieses Bild) der Trans-formationsfabrik auf ALLES anwenden: auf Gefühle, Vorstellungen, Erwartungen, kreisende Gedanken, Situationen und Begebenheiten. Alles, was Dir nicht passt, kannst Du auf diese Weise transformieren.

Wir können nun noch einen drauf satteln, indem wir LICHT und FREUDE sowie alle lichtvollen "Po-sitiv-Gefühle“ zu uns einladen.

Hierzu schreibst Du jetzt zu jedem der negativen Gefühle von Deinem Zettel ein entsprechendes PO-SITIV-Gefühl auf. Wenn zum Beispiel Angst auf deinem Zettel steht, könnte MUT jetzt das positive Gefühl sein. Oder wenn Zweifel dort steht, könnte Zuversicht das Positiv-Gefühl sein.

Und wenn Du alles aufgeschrieben hast, stellst Du Dir wieder vor, wie Du an die Tür Deines inneren Schlosses trittst und dort jetzt all diese lichtvollen, strahlenden, schönen Gefühle der Herrlichkeit begrüßt. Und diese wohltuenden, angenehmen Ge-fühle dürfen jetzt natürlich dauerhaft in Dir bleiben ...

Und nun atmen wir diese himmlischen Ener-gien/Gefühle von Freude und Glückseligkeit einmal bewusst tief in uns ein …. - und mit unserem Aus-atmen lassen wir sie bis in alle Zellen unseres Körpers hinein fließen …

Jetzt sind Freude und alle Freunde der Freude in uns zuhause und füllen uns ganz aus.

Mehr gibt es in diesem Moment nicht zu tun. Wir haben alle Gefühle, die mit unserem Problem zu-sammenhingen, entkoppelt, transformiert und ins Licht geführt. Perfekt!

Alles weitere geschieht nun ganz von alleine ...

Wir brauchen nun nichts weiter zu tun, als, uns nicht einzumischen. Wir dürfen einfach erlauben, dass das Neue mit der Energie der reinen, göttlichen Liebe jetzt in unser Leben treten darf. Wir dürfen positive Veränderungen hin zum Guten erlauben und sie direkt aus unserem eigenen Herzensfeld empfangen. ERLAUBEN UND GENIESSEN lautet unser neues Motto. Und unser Leben wendet sich auf spielerische und leichte Art und Weise hin zum Guten, hin zur Liebe.

Wir sind in froher Erwartung des Guten.


Den Mantel in die Lichtgarderobe hängen

Wenn beispielsweise Hans-Herbert seine liebe Loreen anschaut und bemerkt, dass bei ihr so eine komische Energie anhaftet, dann kann es dieser Energie freundlich seine Hand reichen und sie heim geleiten ins Licht. Mit jeder guten Tat, die Hans-Herbert in dieser Weise tut, entlastet er seine Loreen von ihren unter dem Teppich liegenden Fremd-energien. Jedes Mal macht er seine Loreen etwas leichter. Sie wird immer weniger Gründe haben, sich über das Leben zu beschweren. Und je mehr Fremdenergien Hans-Herbert bereitwillig ins Licht geleitet, desto klarer und schöner kommt darunter die wahre Schönheit seiner geliebten Frau zum Vor-schein.

Im Grunde genommen ist es nichts anderes, als „seiner Frau höflich aus dem Mantel zu helfen“ und den Mantel dann an die Garderobe zu hängen. Und wenn er ihr aus dem Mantel geholfen hat, erst dann kommt das wunderschöne Abendkleid, das seine Frau trägt, zum Vorschein und voll zur Geltung. Also sollten wir alle unserem Gegenüber stets höflich „aus dem Mantel helfen“ und die Fremdenergien souverän an die GARDEROBE DES LICHTS geben. Dort stören sie niemanden. Dort haben all die Mäntel ihren Platz. Und Hans-Herbert und seine Loreen können in das Theater des Lebens schreiten und das Stück auf der Bühne genießen.

Wie können wir es uns nun einfach machen in unserem Paar- und Beziehungsalltag? Das Einfachste ist, wenn wir uns jedes Mal, wenn wir bei unserem Gegenüber eine negative Schwingung/Energie wahrnehmen, vorstellen, wie wir höflich unsere Dienstleistung anbieten und dem anderen aus dem Mantel helfen. Und dann reichen wir diesen Mantel weiter an die GARDEROBE DES LICHTS. Dort steht als Garderobenfrau ein leuchtender, strahlender Engel und nimmt den schweren, dunklen Mantel gerne in Empfang. Für uns in unserem Alltag genügt das innere Stichwort Licht-Garderobe und schon weiß unser System, was gemeint ist.

Wir können dies nun einfach ausprobieren, wir-ken lassen und Erfahrungen sammeln. Und eigent-lich können wir durch unser ganzes Leben mit die-sem Bild laufen. Bei jedem Menschen, dem wir be-gegnen, können wir uns die Licht-Garderobe mit Engel vorstellen und uns selbst als Mantel-Auszieher anbieten. Überall, immerzu, allgegenwärtig. Diese neue, innere Haltung ist nicht auf unsere Partnerschaft beschränkt, sondern auch im Umgang mit Freunden, Eltern, Arbeitskollegen, Kunden sowie auch beim Einkaufen. Und sogar im Schwimmbad oder im Supermarkt können wir energetisch den Menschen unsere Dienstleistung anbieten, den Mantel ihrer Fremdenergien freundlich zu nehmen und dem Engel in der Licht-Garderobe anzureichen.

Wir brauchen hierbei nichts aktiv zu tun. Wir brauchen weder etwas zu sagen, noch etwas zu denken noch uns in einer bestimmten Art und Weise zu verhalten. Es genügt allein unser inneres Bild, in dem wir freundlich und zuvorkommend unsere Dienstleistung des den-Mantel-Abnehmens anbieten und auf diese Weise hilfreich dem Leben dienen.

Wir dienen hiermit Gott, der Schöpfung, dem Leben selbst. Und dies ist letztendlich auch „unsere Bezahlung“ für dieses neue, „kostenpflichtige Tool“. Wir dienen bereitwillig und selbstlos dem Univer-sum/dem Leben anstatt eigensinnig, engstirnig, ego-istisch Eigenes zu wollen. Natürlich profitieren wir auch persönlich davon, denn wir erleichtern unser Gegenüber von seinem schweren Mantel. Doch vor allem erbringen wir der Menschheit - ja der Schöp-fung - einen Dienst. Wir reinigen die Welt von schweren Mänteln, von schwerer Energie. Und auf diese Weise wird das Leben für uns alle leichter.

Auf diese Weise kann sich in unserem Leben nun Vieles zum Guten verändern - und auch in der Welt. Wir können nämlich auch den Menschen in unserer Stadt, in unserem Land und in der Welt als Ganzes unsere Dienstleistung anbieten, und ihm/ihr sei-nen/ihren Mantel abnehmen und ihn an die Engel in der Garderobe des Lichts weiterreichen. Auf diese Weise können wir den Mantel der Umweltver-schmutzung, des Klimawandels, der Gewalt auf dieser Erde, der ungeliebten Gefühle, von Armut und Elend, von Krieg und Zerstörung, von Hass und Intoleranz einfach nehmen und an den Engel in der Licht-Garderobe weitergeben. Aufräumen, sauber machen, die Energie anheben und für eine bessere Welt eintreten ist hiermit plötzlich sehr einfach geworden.

Und wir können sogar uns selbst etwas Gutes tun, wenn wir körperliche Leiden, Schmerzen oder Gebrechen haben. Wir brauchen nur an unsere Krankheitssymptome zu denken, und dann lassen wir unser Mitgefühl liebevoll zu diesen Symptomen hinfließen und nehmen ihnen ihren schweren Mantel ab und reichen den Mantel weiter an den Engel in der Garderobe des Lichts. Und schwupp - schneller noch als die Krankheitssymptome gekommen sind, verschwinden sie auch schon wieder. Und wir selbst müssen plötzlich damit klar kommen, dass wir tatsächlich Wunder wirken können. Dabei hatten wir all die Jahre gedacht, wir könnten so etwas nicht. Und nun können wir es doch …

Das Leben sowie „heiliges Wirken“ wird hiermit plötzlich sehr einfach und sehr leicht - ja ganz selbstverständlich. Dies ist nun unsere neue Wirk-lichkeit, unsere neue Wahrheit, das Leben unserer Neuen Ordnung - der Ordnung unseres Herzens-feldes und der universalen Liebe. Schön! Schön, dass wir gemeinsam hier nun angekommen sind und diese neue Lebensqualität genießen können und dürfen. Genießen wir diese Gnade in Dankbarkeit …

Und dann schauen wir einfach, was nun weiter geschieht …

. . . . .

Noch eine kleine Ergänzung …

Im Grunde genommen ist dieser Mantel ein Man-tel aus Vorstellungen, den wir angezogen haben, um uns mit eben diesen Vorstellungen erfahren und erleben zu können. Diese Vorstellungen produzieren Gefühle. Diese Vorstellungen sind Gedanken und Gedankenmuster, mit denen wir das Leben um uns herum, unser eigenes Leben sowie den jetzigen Moment bewerten. Wir schauen uns an, was jetzt ist, und dann sprechen wir innerlich einen Kommentar: „toll!“ oder auch „ätzend“. Und entsprechend fühlen wir die Gefühle von großer Freude oder von Ärger, Wut und Hadern.

Ohne unsere Vorstellungen, ohne unsere Gedan-ken und ohne unsere Bewertungen würden wir ja gar nichts fühlen, sondern der momentane Augen-blick wäre einfach so, wie er nun mal ist. Er wäre weder schlecht noch gut. Es wäre einfach so, wie er ist. Nur mit dem Hilfsmittel (dem Werkzeug) unserer Vorstellungen (unserer Gedanken) können wir sozusagen selbst Gefühle erzeugen. Ziehen wir den Mantel unserer Vorstellungen aus, so gibt es für uns da nichts mehr zu fühlen.

Ob dies nun wiederum schlimm oder schön ist …?

Das wissen wir nicht und wir können es nicht bewerten, weil uns die Vorstellung fehlt, keine Vor-stellung mehr zu haben. Also warten wir einfach ab, wie es kommt, und lassen uns bereitwillig überra-schen …

. . . . .

Und noch eine zweite Ergänzung …

Es geht eigentlich gar nicht darum, die „Mäntel der anderen“ in die Lichtgarderobe zu geben. Es geht nicht darum, „den anderen“ deren Mäntel ab-zunehmen. Eigentlich geht es einzig und allein da-rum, mir selbst meinen eigenen Mantel abzunehmen und ihn an den Engel in der Lichtgarderobe zu geben. Es geht wirklich immer nur um mich selbst. Und deshalb geht es darum, dass ich mir selbst meinen eigenen Mantel aus meinen eigenen Vorstel-lungen abnehmen und ihn ins Licht fließen lasse. Ich erlöse mich selbst von der Last meiner eigenen Ego-Vorstellungen.

Doch all die vielen Mäntel, die ich selbst mit mir durchs Leben schleppe, erkenne ich eben NICHT so leicht bei mir selbst. Zum Erkennen meiner eigenen Mäntel BRAUCHE ich die anderen, die mir spiegeln, welchen Mantel ICH noch trage. Und indem ich den anderen aus ihrem Mantel heraus helfe, helfe ich zugleich mir selbst aus meinem Mantel heraus - WENN ich mir bewusst darüber bin, dass der an-deren NUR MEIN SPIEGEL IST.

So wird ein Schuh draus. So kann es gelingen. So bleibe ich bei mir und mein Gegenüber hat mir tat-sächlich lediglich an Spiegel für mich selbst gedient. Ich nehme alle Bilder und alle Gefühle wieder ganz eng zu mir selbst und widme mich mir und meinem Umgang mit mir selbst. Und den/die anderen lasse ich so, wie sie sind …

Ja, dies fühlt sich nun noch besser und noch rich-tiger an …

Und toll, dass ich mich tatsächlich (mit Hilfe über den Umweg des anderen) von meinen eigenen Män-teln (Vorstellungen) befreien kann. Ja, dies geht super gut …


Mein Inneres Kind heilen

Weinen ist gut. Tränen sind ein Zeichen dafür, dass Energie fließt. Wasser muss fließen (sonst wird es grün und fängt es an zu stinken).

Wenn Dein Inneres Kind weint, dann setze Dich einfach in Gedanken zu ihm, nimm es ggf. auf Dei-nen Schoß. Wiege es in Deinen Armen. Nimm em-pathisch die Traurigkeit wahr.

So paradox es klingt: Wenn Dein Kind weint und wenn Du dann einfach da bist, dann freut es sich. Dann kann es sich beim Weinen freuen. Es muss nicht aufhören mit weinen. Du erlaubst es, Du bist da. Und Dein DA SEIN wirkt sehr heilend.

In dieser Stille liegt eine wahnsinnige Kraft ver-borgen, die keiner sieht, weil unser Alltag viel zu hektisch und stressig ist.

In der Ruhe liegt die Kraft!

Wenn Du einfach für Dich, für Dein weinendes Inneres Kind da bist, so geschieht Heilung. Dies ist besser als Therapie – ohne Worte, einfach da sein. Eintreten in die Stille, in den inneren Raum der Zeit-losigkeit und mit einander sein – Du und Dein Inne-res Kind.

Auf diese Weise lebst und praktizierst Du lebendig und total echt und leibhaftig SELBSTLIEBE.

Nur HIER in dieser Stille der Zweisamkeit, der inneren Begegnung, des sich Berührt fühlens kannst Du Dein „wieder eins werden“ tatsächlich erfahren.

Setz Dich lange hin. Nimm Dir ausgiebig Zeit für Dein Inneres Kind. Es sind viele Seelenanteile, die, wenn Du einfach in der Stille mit Dir da sitzt, zu Dir zurück kommen werden – schneller und leichter als Du denkst (denn denken ist in dieser Stille eh fehl am Platze).

Ohne Worte, das Einswerden einfach geschehen lassen.

In der zeitlosen Stille jenseits von Worten und Therapiegesprächen verweilen geht schneller und funktioniert zuverlässiger als alles andere. Klar – sich von Schmerz, Traurigkeit und Tränen berühren zu lassen kann zu Tränen führen. Doch diese Tränen sind wohltuend, erleichternd und voll Liebe.

Es ist wirklich sehr wohltuend …

Liebe darf Dich jetzt erfüllen …



Der Energiekreislauf der Liebe

Es gibt ZWEI Energie-Kreisläufe der Liebe, einen kleinen und einen großen.

Der kleine Kreislauf der Liebe ist:

Meine Energie fließt zu Dir.
Und Deine Energie fließt zu mir.

Schau ich zu Dir, so fließt meine Liebe zu Dir.
Und nehme ich Dich wahr, so fließt Deine Energie zu mir.

Grundsätzlich gilt: WOHIN DU DENKST, ENERGIE DU LENKST.

Dort, wo unsere Aufmerksamkeit ist, dort findet ein Energieaustausch statt.

Und dies gilt für Menschen sowie für „DIE WELT“.

Schau ich mir die Welt an, so fließt meine Liebe in die Welt.
Und die Energie "der Welt" fließt zu mir.
Und DIESE ENERGIE der Welt FÜHLE ich dann in mir.
Denn die Energie, die ich AUFNEHME, ist FORM-Energie, ist Ego-Energie, ist die Energie der Dinge.

Also fließt meine Liebe in die Welt.
Und ich nehme den Schmerz der Welt/der ande-ren Menschen in mich auf.
Und fühle diesen Schmerz dann in mir.
Dies kann sehr schmerzhaft sein.

Dies ist DER KLEINE KREISLAUF DER LIEBE.

Jetzt kommen wir zum GROSSEN KREISLAUF DER LIEBE.

Beim großen Kreislauf der Liebe fließt DIE LIEBE DES HIMMELS DURCH MICH in die Welt.
Ich bin das DURCH.

Ich gebe NICHT MEINE Liebe in die Welt, son-dern ich lasse die Liebe des Himmels DURCH mich hindurch und weiter in die Welt fließen.

Diese Strömung ist HEAVEN TO EARTH.
Und dann gibt es die Rückströmung: EARTH TO HEAVEN.

Die Energie der Welt fließt DURCH mich hin-durch und weiter in den Himmel.

Dadurch, dass ich das DURCH bin, staut sich NICHTS in mir an.
Ich bin ja das DURCH.

HEAVEN TO EARTH bedeutet: Ich bin die Was-serleitung/der Wasserhahn der göttlichen Liebe. Die Liebe strömt/fließt durch mich als Wasserleitung und ich bin der „Gartensprenger“ und begieße die Welt mit der Liebe des Himmels, sodass alles gut wachsen und gedeihen kann.

EARTH TO HEAVEN bedeutet so viel wie: Ich bin das Abflussrohr, das Kanalisationsrohr, das Klo. Die Ego-Scheiße darf DURCH mich abfließen. Und eine Toilette ist sehr, sehr wichtig, denn wenn es keine Toiletten gäbe in dieser Welt, dann hätten wir ein Problem, das zum Himmel stinkt. Die Toilette zu sein ist also keine Scheiß-Aufgabe, sondern eine Ehre.

Die meisten Menschen stecken im kleinen Kreis-lauf fest.
Deswegen passiert nichts auf der Erde.
Die Scheiße kann nicht abfließen.
Das Klo ist verstopft.

Lichtarbeiter sind Klos durch die die Ego-Energien abfließen können. Wir brauchen hierzu das BEWUSSTSEIN, dass es den kleinen und den großen Kreislauf der Liebe gibt.

Ich ermutige Dich, dies einmal auszuprobieren.

Fühle alle Gefühle. Fühle den Schmerz der Men-schen und der Erde. Und nimm nichts davon per-sönlich, sondern erlaube die Gefühle und allen Schmerz und erlaube, dass die Gefühle/Energien DURCH Dich abfließen dürfen.

Du brauchst hierfür nichts aktiv zu tun. Nur füh-len. Und Dich bewusst als DURCH im großen Kreis-lauf der Liebe wahrnehmen.

Damit kannst Du alles Karma heilen.
Damit kannst Du leicht alles vergeben und ver-zeihen.
Damit kannst Du endlich alles so lieben und seg-nen, wie es ist.

Damit können wir endlich JA sagen und erlauben ...

Und Wunder dürfen geschehen ...



Verantwortung übernehmen
Was bedeutet es, Verantwortung zu übernehmen?

Wer?
Und für wen?

Tragen die Eltern die Verantwortung für ihre Kinder?
Trägt der Chef die Verantwortung für seine Mitarbeiter?
Hat die Regierung die Verantwortung für das Volk?
Müssen wir Verantwortung für unsere Eltern übernehmen?
Wer trägt die Verantwortung für die Natur und die Erde und die Erdatmosphäre?
Und wer trägt die Verantwortung für mich selbst?

Und was ist der Unterschied zwischen Verantwortung, Fürsorge und Selbstbestimmung?

Verantwortung ist ein äußerst sensibles Thema, denn Verantwortung kann uns sehr belasten und sogar krank machen. Wir schauen uns das ganze Thema einmal ganz in Ruhe an.

Sehr wahrscheinlich unterscheiden sich unsere Standpunkte in einigen Aspekten. Dieser Beitrag wurde geschrieben, um zum Nachdenken/zum Reflektieren einzuladen und um einen Anlass zu geben, bewusst auf uns selbst und unsere eigenen Ansichten zu schauen. Du findest hier keine neuen Wahrheiten, sondern lediglich Impulse, das eigene Wertesystem zu bestätigen oder zu überdenken. Nimm Dir also, was Du magst und lass alles andere liegen …

Verantwortung ist aus noch einem zweiten Grund ein äußerst sensibles Thema, denn über Verantwortung wird MACHT definiert.

Wer hat die Macht über wen?
Wer hat das Bestimmungsrecht über wen?
Wer hat die Befugnisse über wen?
Wer gehört wem?

Gehören wir uns selbst oder gehören wir anderen?

In früheren Zeiten gab es die Leibeigenschaft. Die Leibeigenschaft existierte zu Zeiten des Mittelalters bis hin in die Neuzeit. Sie beschrieb eine persönliche Verfügungsbefugnis eines Leibherrn über seine Leibeigenen. Die Leibeigenen waren damals zu Frondiensten verpflichtet und durften vom Gutshof des Leibherrn nicht wegziehen. Nur mit der Genehmigung des Leibherrn durften sie heiraten. Sie unterlagen der Gerichtsbarkeit des Gutsherrn. Die Leibeigenen waren sozusagen sein Besitz.

Neben den Leibeigenen gab es auch Grundhörige. Grundhörige bewirtschafteten den Grund und Boden ihres Grundherrn und schuldeten ihm als Leistung Naturalabgaben und Hand- und Spanndienste. Meistens war der Grundherr zugleich auch der Leibherr des Bauern.

Die Leibeigenschaft galt nicht für die Bürger einer Stadt. Dort galt der Rechtsgrundsatz Stadtluft macht frei. Die Leibeigenschaft lag in ihrer Ausgestaltung oft zwischen Sklaverei und Hörigkeit. Heute sind Sklaverei und Leibeigenschaft geächtet (oder sollten es zumindest sein).

Schauen wir heute in die kleineste Einheit unserer Gesellschaft, die Familie, so können wir auch hier fragen:

Wem gehören die Kinder?
Wer trägt die Verantwortung für die Kinder?

Natürlich sagen wir umgangssprachlich …
… es sind MEINE Kinder
… es ist MEIN Partner
… es ist MEIN Mann
… es ist MEINE Frau
… es sind MEINE Eltern.

Mit MEIN/MEINE zeigen wir a) unser Besitzansprüche an und b) bringen wir zum Ausdruck, dass wir uns über das, was wir als MEIN/MEINE betiteln, definieren. Wir identifizieren uns mit den anderen. Wir meinen, ein Mitbestimmungsrecht zu besitzen und Verantwortung für die anderen mit zu tragen.

Trage ich Verantwortung für MEINE Kinder?

Natürlich sind die Eltern für die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer Kinder verantwortlich. Zugleich sind die Eltern aber auch dafür verantwortlich, dass die Kinder mit 18 Jahren vollkommen selbständig, autonom, selbstbestimmt, sicher, kraftvoll und stark als eigenständige Menschen im Leben stehen und dann SELBST die VOLLE Verantwortung für sich übernehmen. Von der Geburt bis zum Erwachsensein können wir also einen Prozess erkennen, bei dem unsere Verantwortung als Eltern immer weniger wird und die Eigenverantwortung unserer Kinder immer mehr. Und dieser Prozess beginnt nicht erst, wenn die Kinder zwölf sind, sondern bereits unmittelbar nach der Geburt.

Wir können in Bezug auf unsere Kinder den Begriff VERANTWORTUNG austauschen gegen das Wort FÜRSORGEPFLICHT. Als Eltern sind wir dafür zuständig, in all denjenigen Punkten unsere Kinder an eine Selbstfürsorge und Selbstverantwortung heran zu führen, in denen sie als kleine Kinder gewisse Dinge noch nicht selbständig können, beispielsweise Kochen, Einkaufen, Verkehrsregeln einhalten, Ordnung und Sauberkeit und so weiter. Doch wir müssen aufpassen, denn die Grenze zur Bevormundung ist schmal. Kinder müssen genügend Raum haben, sich selbst ausprobieren zu dürfen und für ihr eigenes Verhalten selbst die Konsequenzen zu erfahren, nur so können sie erwachsen werden und lernen, selbst Verantwortung für sich zu übernehmen.

In unserer Gesellschaft können wir ein bemerkenswertes Phänomen erkennen, das insbesondere während dieser Corona-Krise mehr als deutlich zutage tritt. Wir haben es verlernt, SELBST die Verantwortung FÜR UNS zu übernehmen. Stattdessen zeigen wir ständig mit dem Finger auf die anderen und sagen: „Du hast Schuld. Du bist für meine Gefühle und wie es mir geht verantwortlich.“

Und so entsteht eine Anspruchshaltung gegenüber den anderen. Wir haben Erwartungen gegenüber den anderen. DIE ANDEREN sollen gut für uns sorgen. DIE ANDEREN sollen auf uns Rücksicht nehmen. DIE ANDEREN müssen sich um uns kümmern. Und wir selbst?

Diese Anspruchs- und Erwartungshaltung ist anerzogen und konditioniert. Unsere Kindheit hat uns so geprägt. Unsere Eltern haben sich darüber definiert, dass sie immer alles besser wussten als wir selbst. Und wir mussten ständig auf sie hören. Und deshalb hören wir auch heute als Erwachsene nach wie vor noch weiterhin auf DIE ANDEREN. Wir hören auf die Ärzte, auf die Fachleute, auf die Medien, auf die Berichterstatter, auf die Regierung, auf die Obrigkeit und auf unsere eigenen Eltern. Und wir verlangen von unseren Kindern, dass auch sie auf uns als Eltern brav und artig hören sollen. Unsere Kinder dürfen uns nicht widersprechen, keine eigene Meinung haben, sich nicht entgegen unserer Werte, Normen und Überzeugungen verhalten und müssen uns immer um Erlaubnis fragen.

WIR übernehmen Verantwortung FÜR DIE ANDEREN.

Und wer übernimmt Verantwortung für uns?

Dies ist ein Problem.

Bei der Arbeit dienen wir unserem Chef und der Firma. Wir tun etwas für die Firma, also für die anderen. Und so muss auch die Firma (der Chef) für uns die Verantwortung übernehmen. Er muss für einen sicheren Arbeitsplatz sorgen und für genügend Pausen. Die Arbeitsbedingungen müssen zumutbar sein. Nicht wir selbst tragen bei der Arbeit die Verantwortung für uns, sondern DIE ANDEREN.

Psychosomatisch macht sich dies deutlich bemerkbar - oftmals jedoch unbewusst. Psychosomatisch lassen sich viele Krankheitsbilder auf energetische Entgleisungen/Verschiebungen zurückführen. Rückenschmerzen zum Beispiel sind ein typisches Krankheitsgeschehen, das zum Ausdruck bringt, dass wir NICHT die Verantwortung FÜR UNS SELBST übernehmen (und den anderen auch mal klar und deutlich NEIN sagen) und dass wir zugleich uns sehr verantwortlich FÜR DIE ANDEREN fühlen, für unsere Eltern, Kinder, guten Freunde, Arbeitskollegen und „die Welt“. Und wir können schier nicht schlafen (Schlafstörungen sind auch ein Krankheitsgeschehen, indem wir uns ÜBER ANDERE Gedanken machen und nicht zur Ruhe kommen).

Auch Kopfschmerzen zeigen häufig an, dass wir uns ÜBER DIE ANDEREN Gedanken machen. Wir zerbrechen uns den Kopf darüber, wie es dem anderen geht. Uns platzt schier der Schädel vor lauter Gedanken. Wir leiden unter Kopfkino und unsere Gedanken fahren ständig Karussell. Wir wollen niemanden verletzen. Wir wollen Rücksicht nehmen. Dabei vergessen wir unseren eigenen Blick nach vorne!

Und schwupp fühlen wir uns als Opfer. Wir haben das Gefühl, die anderen haben MACHT über uns. Ja, haben sie auch, weil wir unsere Selbstverantwortung/Eigenverantwortung abgegeben haben an die anderen. Wir verhalten uns selbst wie ein vierjähriges Kind, das tatsächlich glaubt, Mama und Papa wüssten es besser. Wir hören und folgen den Ratschlägen, Meinungen und Ansichten DER ANDEREN.

Wie sieht es nun mit unserer Selbstliebe und unserer Selbstverwirklichung aus?

Leben wir unsere Leidenschaft?
Leben wir die Impulse unseres Herzens?

Nein.

Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir gelernt haben und so konditioniert sind, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse hinter die Bedürfnisse der anderen zurückstellen müssen. Als Kinder mussten wir unsere kindlichen Spielimpulse unterdrücken und tun, was die Eltern sagten. Und bis heute hat sich hieran nichts geändert. Wir dürfen nicht frei und lustig auf der Wiese spielen, denn dies könnte in Corona-Zeiten tödlich für die anderen sein. Die Corona-Krise zeigt hier in überzogener, pervertierter Form eine Karikatur dessen auf, wie wir alle immerzu schon gelebt haben. Wir leben unsere Herzenswünsche NICHT, weil der andere sich dadurch vielleicht gestört fühlen könnte.

Einige Menschen verhalten sich jedoch anders.
Einige Mächtige sind rücksichtslos.
Einige wenige halten sich einfach ganz frech nicht an diese Regeln.

Diese Menschen haben ihren ganz persönlichen Vorteil voll im Blick und wissen die angepasste Masse, das zur Rücksichtnahem gedrillte Volk, für ihre eigenen Ziele zu nutzen - ja zu missbrauchen. Niemand würde ihnen weh tun wollen. Jeder glaubt ja an das Gute. So wie wir als Kinder auch glaubten, unsere Eltern wollten nur unser Beste.

Ja, das wollte sie auch tatsächlich.
Unsere Eltern wollten unser Bestes.
Dabei hätten wir als Kinder unser Bestes SELBST gebraucht.

Unser Bestes ist unsere Liebe.
Und wir als Kinder hätten selbst unsere Selbstliebe gebraucht.
Stattdessen haben wir unsere Liebe weggegeben.
Und wir haben sie bis heute nicht wieder bekommen.
Und sie fehlt uns bis heute.
Und wir fühlen uns als Opfer.

WER übernimmt hierfür bitte schön die Verantwortung?

Niemand!

Wir müssen uns also an die eigene Nase fassen, wieso wir es erlaubt haben, dass man so mit uns umgehen darf. Und wir müssen uns heute an die eigene Nase fassen, dass unser Chef, unsere Kollegen, die Regierung, unser Partner und unsere Kind uns nach wie vor den Spiegel vorhalten, dass wir uns an der Nase herumführen und ausbeuten lassen. Wir sind in dieser modernen, zivilisierten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts die Leibeigenen DER ANDEREN. Und dies hat niemand anderes zu verantworten als wir selbst. Und hier wird uns auch niemand anderes raus boxen, denn die anderen haben viele Vorteile davon, dass wir brav und artig sind, hübsch immer Rücksicht nehmen und nicht aufmucken.

Verantwortung?

Wer übernimmt die Verantwortung für meine Gesundheit?
Wer übernimmt die Verantwortung für meine Lebensfreude?
Wer übernimmt die Verantwortung für meine Lebenszufriedenheit?

DIE ANDEREN?

Dann machen sie ihren Job schlecht, denn ich bin zu oft krank, habe zu wenig Lebensfreude und bin nach wie vor häufig unzufrieden.

Wer übernimmt also die Verantwortung?

ICH SELBST?

Dann mache ICH meinen Job schlecht, denn ich bin zu oft krank, habe zu wenig Lebensfreude und bin nach wie vor häufig unzufrieden.

Die anderen können wir NICHT ändern. Wenn wir etwas verändern wollen, dann müssen wir also bei uns selbst anfangen. Von den anderen ist nichts zu erwarten!

Wollen wir Verantwortung für uns selbst übernehmen, so müssen wir einen Teil der Verantwortung, die wir für die anderen übernehmen (für unsere Eltern, Kinder, Kollegen, Freundin, die Welt) stornieren und ihnen zurück geben. Wir müssen die All-inklusiv-Verträge und Rundum-sorglos-Pakete beenden. Wir müssen damit aufhören, WICHTIG FÜR DIE ANDEREN sein zu wollen. Wir müssen damit anfangen, WICHTIG FÜR UNS zu sein.

Dies könnten uns die anderen natürlich als ein egoistisches Verhalten auslegen. Und in der Tat müssen wir hier etwas aufpassen. Es geht ja NICHT darum, dass wir plötzlich alles im Stich lassen und nur noch tolle Urlaubsreisen unternehmen. Sondern Verantwortung zu übernehmen bedeutet, BEWUSST zu sein und BEWUSST Verantwortung für die Wünsche und Bedürfnisse UNSERE HERZENS und UNSERER SELBSTLIEBE zu übernehmen. Und dies können wir am leichtesten, wenn wir Verantwortung für unsere INNERE STIMME, unser BAUCHGEFÜHL, unsere INTUITION sowie für STILLE, RUHE, Auszeiten, Entspannung und Meditation übernehmen - für Entschleunigung.

Raus aus dem Hamsterrad.
Rein in die Stille.

Raus aus dem Funktionieren.
Rein ins Gefühle-bewusst-Fühlen.

Unsere Gefühle weisen uns sicher den Weg.
Wir müssen sie nur beachten und auf die hören.

Wenn jeder Mensch VERANTWORTUNG FÜR SEIN HERZ übernimmt, so ist mit diesen Menschen kein Geld mehr zu verdienen. Sie ruhen einfach in sich selbst und sind zufrieden. Gesellschaft muss sich also neu definieren. Denn die Konsumgesellschaft ist ein Auslaufmodell. Und auch die Angstmacherei findet endlich ein Ende.

Indem wir uns still für uns selbst in Liebe leben, tun wir keinem Menschen etwas zu Leide und zeigen uns selbst unsere Selbstliebe. Wir malen ein Bild. Wir schreiben ein Gedicht. Wir spielen ein paar Töne auf dem Klavier und erfinden eine neue Melodie. Wir singen ein Lied. Wir pflanzen Blumen. Wir spazieren durch die Natur und bestaunen voll Andacht ihre Schönheit und Vielfalt (die uns unsere eigene, innere Schönheit und Vielfalt spiegelt).

Es ist an der Zeit, unser SELBSTWERTGEFÜHL von dem Gefühl der VERANTWORTUNG FÜR ANDERE bewusst zu entkoppeln. Wir können unser Selbstwertgefühl lieber daraus ziehen, dass wir für uns selbst einen Wert darstellen und dass wir mit uns selbst etwas anzufangen wissen - und wenn es still sein und atmen ist. Wir können unser Atmen bewusst und in Stille genießen und erleben unendlichen Frieden. Und dieser Frieden ist FREI von jeder Verantwortung für andere. Wir haben nur die Verantwortung für uns selbst in diesem Jetzt jetzt.

Indem wir uns selbst erlauben, Verantwortung für uns selbst zu übernehmen, können wir andere aus ihrer Verantwortung für uns entlassen. Wir können Abhängigkeitsbeziehungen beenden und auflösen und Freiheit begrüßen. Plötzlich fühlen wir uns leichter. Und plötzlich fühlen wir einen Raum, in dem wir Platz haben, in dem wir uns frei entfalten können (und dürfen). Wir selbst spannen diesen Raum für uns selbst auf - in Liebe - mit unserer Selbstliebe.

Und den anderen gegenüber erlauben wir uns, NEIN zu sagen. Denn wir sagen JA zu uns selbst und dass wir unser Herz und unsere Selbstliebe gerade mal wichtiger nehmen als die weltlichen Anforderungen da draußen - für einen Moment, für einen Augenblick, für eine gewisse Zeit. Wir erlauben uns, gut für uns zu sorgen. Wir erlauben uns, die Fürsorgepflicht, die damals unseren weltlichen Kindern zugeflossen ist, jetzt, heute uns selbst zufließen zu lassen. Wir sorgen gut für uns - in Liebe, aus unserem Herzen heraus, im Zeichen von Stille und Dankbarkeit.

Solange wir unsere Leidenschaft einfach so für uns selbst leben, wird uns kein Ego irgendetwas kaputt machen. Schwierig wird es immer dann, wenn wir DIE ANDEREN mit unserem Glück beglücken wollen, bekehren wollen, es ihnen aufdrängen, überstülpen und unter die Nase reiben. Solange wir einfach so still für uns selbst „unser Ding“ machen, werden wir in Ruhe gelassen, dürfen wir uns sicher fühlen, sind wir in unserer „eigenen Welt“, wo uns niemand stört.

Je öffentlicher wir uns selbst leben, desto mehr Konkurrenz spüren die Egos da draußen. Je stiller und friedvoller wir uns leben, desto sicherer sind wir und desto höher kann das Maß unserer Zufriedenheit sein. Unsere Verantwortung bezieht sich ja auf uns selbst. Es liegt NICHT in unserer Verantwortung, DIE ANDEREN mit unserer Freude zu beglücken. Die Energien der Freude und der Liebe werden schon ihren Weg finden hinaus in die Welt. Da können wir uns drauf verlassen. Darum brauchen wir uns keinen Kopf zu machen und dafür sind wir auch nicht zuständig. Das können wir mit gutem Gewissen dem Leben überlassen. Das kennt sich besser aus als wir und kennt seine eigenen Wege und Schleichpfade.

Verantwortung übernehmen und Selbstverantwortung übernehmen bedeutet also, sich selbst die eigene Selbstliebe zufließen zu lassen und zu zeigen. Ich beglücke mich mit den Formen, die aus meiner eigenen Selbstliebe entspringen. Diese Formen können Bilder, Kunstwerke, Texte, Musikstücke, Lieder, Skulpturen, Gedichte, Kunsthandwerk, Genähtes, wie auch immer Gestaltetes sein. Unsere Fantasie führt und lenkt und leitet uns hierbei.

Verantwortung für sich selbst zu übernehmen bedeutet also letztendlich, der Fantasie und der Kreativität unseres Inneren Kindes den Raum und die Möglichkeiten und die Erlaubnis zu eröffnen, die es für seine Selbstentfaltung braucht. Und wir als „Eltern“ unseres Inneren Kindes stellen den Rahmen - ganz so wie damals bei unseren weltlichen Kindern haben wir also eine Fürsorgepflicht für unser Inneres Kind. Und dies ist gleichbedeutend mit unserer Selbstverantwortung und Selbstliebe.

Auf diese Weise haben wir die Macht und das Zepter wieder an uns genommen. Wir sorgen gut für uns und übernehmen Verantwortung für uns, indem wir uns gut um unser Inneres Kind kümmern. Und die anderen sollen uns schön in Ruhe lassen und sich um ihr eigenes Inneres Kind kümmern. Je mehr Menschen sich um ihr eigenes Inneres Kind verantwortungsvoll kümmern, desto heiler und gesunder wird diese Welt …



Ein neues Schmerzverständnis
Perspektivwechsel. Zeit für ein neues Schmerzverständnis.

Das Paradies ist paradiesisch. Doch eines können wir im Paradies nicht fühlen: Schmerzen. Und auch die Engel im Himmel können keine Schmerzen fühlen. Und auch unsere Seele in ihrer Reinform kennt keinen Schmerz.

Um Schmerzen fühlen zu können, brauchen wir einen Körper. Schmerzen können wir nur dann fühlen, wenn „etwas“ da ist, das Schmerzen leiden kann. Wir brauchen eine Form. Im Formlosen, im Feinstofflichen, im Sein, im Himmel, im Paradies, können wir Schmerzen nicht erleben, nicht erfahren und nicht fühlen.

Wir als Menschen sagen natürlich: „Herrlich, wundervoll, schön, grandios, traumhaft!“ Doch was sagen die Engel? Was sagen die Seelen, die keine Schmerz kennen?

Perspektivwechsel.

Versetzen wir uns einmal in die Situation einer „jungen Seele“ im Himmel. Sie „schwebt da so rum“, hat eine gute Zeit und hat noch nie einen Körper gehabt, noch nie körperliche Erfahrungen gesammelt und noch nie Gefühle sinnlich gefühlt. Diese Seele kennt das Gefühle-Fühlen. Sie weiß einfach nicht, wie es sich anfühlt, mit einem Körper Gefühle zu fühlen. Und eines der heftigsten Gefühle ist Schmerz.

Diese Seele ist einfach neugierig und möchte es einmal kennenlernen, a) wie es ist, an einen Körper gebunden zu sein, b) wie es sich anfühlt, Gefühle zu fühlen und c) was es bedeutet, Schmerzen zu erfahren. Dass Schmerzen schmerzen, darunter kann sich diese Seele bisher nichts vorstellen.

Für diese Seele, die Schmerzen nicht kennt, ist das Erleben von Schmerzen einfach eine Erfahrung und damit ein Geschenk. Was sie mit dem Fühlen von Schmerzen zugleich auch erlebt, ist, dass das Selbstbewusstsein des Körpers die Schmerzen überhaupt nicht als Geschenk und auch in keinster Weise als schön empfindet. Hier erfährt die Seele, dass das, was sie als Geschenk fühlen wollte, vom Menschen selbst als unangenehm empfunden und abgelehnt wird. Was für eine Überraschung für die Seele.

Wie Manifestation funktioniert.

Nun geht es darum, das JA unserer Seele zu dem Schmerz-kennenlernen-wollen und das NEIN unseres Mensch-Bewusstseins unter einen Hut zu bekommen. Die Seele macht die Erfahrung, dass die Schmerzen solange bleiben und von Leben zu Leben immer wieder neu auf den Tisch kommen, wie wir NEIN zu diesen Schmerzen sagen. Hier erlebt und erfährt die Seele, nach welchen Gesetzmäßigkeiten im Irdischen „Manifestation“ funktioniert. Mit unserem NEIN manifestieren wir ETWAS - den Schmerz als Form.

Mit unserem NEIN erstellen wir sozusagen eine Blockade. Mit unserem NEIN kann an dieser Stelle die universale Liebe nicht mehr frei fließen. Sie kommt ins Stocken. Wir haben eine Staumauer gebaut. Die Liebe steht still. Ihr Fließen wurde behindert. Und „sie lagert sich ab“.

Ähnlich wie sich in still stehendem Wasser die Schwebeteilchen ablagern und zu Boden sinken, so lagert sich auch die Liebe hier an Ort und Stelle ab. Doch „abgelagerte Liebe“ ist „das Gegenteil von Liebe“, nämlich Schmerz. Abgelagerte Liebe ist wie stillstehendes, faulendes, stinkendes Wasser. Wo die Liebe nicht frei fließen kann, dort bilden sich Ablagerungen in Form von Steinen (hier finden wir beispielsweise die Ursache von Gallensteinen und Nierensteinen - sie sind nichts weiter als „Gefühls-Ablagerungen“, also „versteinerte Gefühle“).

Liebe fließen lassen.

Auflösen, durchlassen und transformieren kann sich nur etwas, zudem wir Ja sagen.

Nein hält fest. Nein manifestiert. Nein verfestigt. Nein lässt Form immer noch fester und noch größer werden. Die komprimierteste Form ist ein Diamant. Zu dieser Form können wir dann wiederum Ja sagen, weil ein Diamant so wunderschön ist. Wie oft vorher Nein gesagt werden musste, das kann keiner erahnen. Doch letztendlich sagen wir am Ende Ja zu all den vielen Neins. Und dies ist die gute Botschaft.

Emotional versteinert sein.

Wir kennen dieses Phänomen von uns selbst. Wenn wir selbst Gefühle fühlen, die wir als negativ empfinden und partout nicht haben/fühlen wollen, dann lehnen wir diese Gefühle ab, kehren sie unter den Teppich und erleben in uns selbst einen Zustand der inneren Gefühllosigkeit. Wir sind bockig, stellen uns wie tot, sind für niemanden mehr emotional zu erreichen und sind gefühlsmäßig wie versteinert.

Es wäre sicherlich eine spannende Frage, ob Gott, die Schöpfung und das Leben auf diese Weise durch NEINs Materie erschaffen hat. Steine als ein riesengroßer NEIN-Speicher.

JA sagen.

Das JA fließt. Frei fließendes Wasser entspricht dem JA. Und selbst wenn im Bachlauf Steine liegen, das Wasser umspült sie einfach (erst eine massive Staumauer - ein konsequentes NEIN-Sagen, eine NEIN-Mauer - kann Wasser aufstauen). Solange das Wasser frei fließen kann, trägt das Wasser (also das JA) mit den Jahrtausenden sogar Gesteinsschichten (NEINs) ab, formt Steine neu und gräbt sich seinen Weg in die Natur in Gestalt von tiefen Canyons. Letztendlich können wir Nein sagen so viel wie wir wollen, am Ende gewinnt das Ja und damit die Liebe selbst.

Schmerzen neu bewerten.

Schmerzen aus „der Sicht der Engel“ beziehungsweise aus der Sicht des Feinstofflich-Formlosen neu zu bewerten, kann uns eine Erleichterung verschaffen, weil wir uns selbst dann in unserem Schmerz und in unserem Leid neu wahrnehmen und neu erfahren können. Zum einen fühlen wir uns natürlich als Menschen als Opfer unseres Schmerzes. Zugleich können wir mit diesem neuen Impuls, mit dieser neuen Sichtweise aber auch irgendwo ganz in der Ferne sehen und anerkennen, dass es da vielleicht möglicherweise eventuell noch eine andere Bedeutung und Erfahrung von/für Schmerz geben könnte. Und wir selbst tragen diese andere, neue Erfahrungsebene bereits jetzt in uns.

Wir selbst sind das Neue. Wir selbst sind diese feinstofflich-formlose Daseins-Dimension, die „Lust hat“, Schmerzen einmal kennenzulernen und zu erfahren. Geben wir den hier geschriebenen Worten einen Kommentar wie „ist ja interessant“, so gestatten/erlau-ben wir uns immerhin eine gewisse innere Offenheit, dass es vielleicht so sein könnte. Wir klatschen dem Feld der Möglichkeiten nicht von vornherein die Tür vor der Nase zu. Wir halten unser NEIN noch etwas zurück und erlauben ein vorsichtiges, zartes „JA vielleicht“.
Wir machen uns selbst ein Geschenk.

Der Witz an einer neuen, inneren Haltung ist, dass wir selbst uns das Geschenk machen, unseren eigenen Schmerz nun von zwei Seiten her betrachten, erleben und erfahren zu können und zu dürfen. Wir können und dürfen als Menschen weiterhin NEIN sagen zum Schmerz und uns als Opfer fühlen. Und wir können gleichzeitig als ein höheres Bewusstsein JA sagen zum Schmerz und unsere Schmerzen erlauben und interessiert betrachten, erfahren und bewusst fühlen. Dieses NEIN und JA gleichzeitig ist DER DURCHBRUCH! Denn es kommt zu unserem NEIN, das wir schon Zeit unseres Lebens innerlich gesprochen haben, nun unverhofft ein JA hinzu. Und JA ist Fließen. Und dieses JA verändert nun alles …!

Offen für Wunder.

Dieses JA kostet uns nichts! Und zugleich repräsentiert dieses (und jedes) JA die reine, göttliche, universale, allumfassende Liebe.

JA IST LIEBE.

Und diese Liebe darf nun mit unserem JA in uns einfließen und durch uns hindurch strömen und WUNDER vollbringen. Diese Wunder sind keine Wunder, die wir selbst als Menschen vollbringen wollen, sondern mit unserem JA erlauben wir der Schöpfung, erlauben wir dem Leben selbst, in uns und durch uns WUNDER wirken zu dürfen.

Die universale Liebe darf in uns sein.
Die universale Liebe darf in uns spielen und wirken.
Die universale Liebe darf mit uns machen, was sie will.

Und wir dürfen uns einfach in unserem eigenen „Kinosessel“ zurücklehnen und gelassen zuschauen, WAS die universale Liebe in und mit unserem Kino (Körper) anstellt. Die Eintrittskarte zu diesem fulminanten Filmerlebnis ist allein unser JA, unser JA zum Schmerz.

Unser JA zum Schmerz, das wir auf einer höheren Bewusstseinsebene bewusst sagen/geben, eröffnet - obwohl wir auf unserer Ego-Ebene weiterhin NEIN sagen - der göttlichen Liebe Tür und Tor …

Und wir dürfen und können uns nun überraschen lassen, was passiert …



Freitag, 10. Juli 2020
Wie kann ich mit meinen inneren Konflikten umgehen?
Wie kann ich mit meinen inneren Konflikten umgehen?

Was ist ein innerer Konflikt?
Und wie entstehen unsere inneren Konflikte?

Wie KANN überhaupt ein innerer Konflikt entstehen?

Ganz offensichtlich muss es ja ZWEI Aspekte geben, die entgegengesetzter Meinung sind. Und wie kann ICH mit meinem Ich ZWEI sein?

Es muss hier also ein ICH und ein ZWEITES-ICH geben, die unterschiedlicher Meinung sind und miteinander streiten. Zudem ist es offensichtlich so, dass ich mich mit BEIDEN Aspekten gleichzeitig und parallel identifiziere, auch wenn sie widersprüchlich sind. Denn wenn ich mich mit einem Aspekt NICHT identifizieren würde, dann könnte ich ihn ja leicht loslassen.

In „meiner Welt“ sind wir Körper, Geist und Seele. Und zugleich sind wir Ego und Herz. Das Ego repräsentiert die Ebene der Formen, also den Körper sowie Kopf und Verstand. Und das Herz repräsentiert die Liebe, also unsere Seele. Unser Geist ist unser Bewusstsein. Unser Geist ist unser freier Wille. Und unser Geist sollte eigentlich unser ICH sein. Doch die meisten Menschen identifizieren sich eben NICHT mit ihrem Geist (wie auch, denn der Geist ist formlos, feinstofflich und unsichtbar), sondern mit ihrem Körper und damit mit ihrem Ego. Und deshalb ist unser freier Wille nicht der Wille unseres Geistes, sondern der Wille unseres Ego.

Immer, wenn eine Entscheidung ansteht oder wenn ein innerer Konflikt entsteht, müssen wir uns für ETWAS entscheiden. Es gibt eine Möglichkeit und es gibt eine Alternative. Sind wir Herz-Menschen, so fühlen wir mit unserem Herzen einen Impuls. Damit unser Herzensfeld-Impuls eine Erfahrung werden KANN, MUSS unser Ego eine Alternative generieren und tut dies auch. Dies bedeutet, dass unser Herz einen Herzensimpuls sendet und JA zu diesem Impuls sagt, während unser Ego eine Alternative generiert und somit NEIN zum Herzensimpuls und JA zu seiner eigenen Alternative sagt.

Sind wir NICHT Herzens-Menschen sondern Ego-Menschen, so fühlen wir einen Impuls, der unserem Ego entspringt. Uns als Ego ist eine Idee gekommen, wie wir auf eine neue Art und Weise unsere erlernten, konditionierten Vorstellungen, Erwartungen, Werte, Prägungen und Glaubenssätze in die Tat umsetzen könnten. Und auch hier gilt: Damit dieser Impuls zu einer Erfahrung werden kann, braucht es eine Alternative. Und diese Alternative generiert dann unser Herz im Namen der Liebe.

Unser Geist bzw. unser freier Wille ist nun diejenige Instanz, die entscheidet, was geschieht. Soll der Impuls des Ego erfahren werden oder der Impuls des Herzens? Solange wir als Ego-Mensch mit unserem Ego sowie mit unseren Werten, Normen, Vorstellungen und Konditionierungen identifiziert sind, wird es uns leicht fallen, uns für den Impuls unseres Ego zu entscheiden. Den Impuls unseres Herzens nehmen wir kaum wahr. Und wenn doch, dann schlagen wir ihn sofort in den Wind.

Wenn wir uns auf unserer spirituellen Reise bereits ein wenig von unserer Ego-Identifikation gelöst haben, so hören wir die Stimme unseres Herzens immer lauter, klarer und deutlicher und nehmen den Impuls unseres Herzens immer ernster. Da wir aber noch nicht REINER GEIST SIND, hören wir nach wie vor auch noch die laute, zeternde Stimme unseres Ego. Und unser Ego empört sich lautstark, wenn seine Wünsche NICHT berücksichtigt werden.

In diesem Punkt unterscheiden sich unser Ego und unser Herz erheblich. Denn wenn unser Ego seinen Willen NICHT bekommt, dann macht es einen riesigen Aufstand, macht Rabatz, schlägt Alarm, probt einen Aufstand, organisiert eine Demo und wird richtig ausfallend, wütend, aggressiv und gewalttätig. Während unser Herz, wenn seine Wünsche NICHT berücksichtigt werden, trotzdem leise und lieb bleibt. Unser Herz ist dann einfach nur traurig und sagt „schade“.

In der Abwägung der unterschiedlichen, gegensätzlichen Reaktionen von Ego und Herz entscheiden wir uns daher häufig dafür, die Wünsche unseres Herzens in den Wind zu schlagen, weil von unserem Herzen eine geringere Gefahr ausgeht. Da haben wir keine Nachteile zu erwarten. Die Liebe erlaubt alles und ist dann allenfalls traurig. Doch von unserem Ego, das seinen Willen nicht bekommt, gehen tatsächlich eine Bedrohung, eine Gefahr und Gewalt aus. Andere Menschen und auch wir selbst müssen um unsere Gesundheit und um unser Leben fürchten. Ein frustriertes, verärgertes Ego neigt auch zu autoaggressivem Verhalten und dann zahlen wir es uns selbst heim.

Tendenziell werden wir also immer eher die Wünsche und Bedürfnisse unsere Ego erfüllen als die unseres Herzens.

In „meiner Welt“ ist es nun so, dass ich sage: Nur Egos können Gefühle fühlen. Ein Herz ist feinstofflich formlos und kann keine Gefühle fühlen. Was ein Herz kann, ist SPÜREN. Ob wir etwas spüren oder fühlen, ist ein Unterschied. FÜHLEN ist „handfest“ mit dem Körper. Während SPÜREN das „Fühlen auf der Ebene unseres Geistes ist“. Spüren ist „Fühlen im Feinstofflichen“.

Wenn wir nun die Trauer unseres Herzens FÜHLEN, so muss dies also ein Fühlen auf der Ego-Ebene sein. Wie kann es nun sein, dass wir mit unserem Ego zum einen die Gefühle unseres Ego fühlen und zum anderen auch die Gefühle unseres Herzens? Hierzu habe ich „meine Welt“ erweitert und sage: Wir haben ZWEI Egos.

Wir haben ein Ego als Diener unseres Ego.
Und wir haben ein zweites Ego als Diener unseres Herzens.

Das erste Ego ist DAS EGO. Dieses Ego-Ego orientiert sich am Außen und ist in der Welt der Formen zuhause. Es dient unseren erlernten, verinnerlichten Werten, Vorstellungen, Erwartungen, Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätzen, Ansichten. Es dient damit Fremdenergien, denn wir haben all dies von unseren Eltern und der Gesellschaft erlernt und übernommen, als wir ein Kind waren. Dieses nach außen orientierte Ego ist sehr stark auf die Anerkennung des Außen und der anderen Menschen angewiesen. Dieses Ego können wir auch unser ALTES EGO nennen, mit dem wir uns jahrelang identifiziert haben.

Unser zweites Ego ist unser ureigenes Ego. Dieses Ego dient bereitwillig und freiwillig und gerne unserem Herzen. Es ist unser NEUES EGO (was genau genommen falsch ist, denn es ist schon immer da gewesen, nur wir hatten es bisher nicht auf dem Schirm, weil wir uns mit diesem stillen, leisen, dienenden Ego bisher nicht identifiziert hatten). Unser Herz-Ego ist auch in der Welt der Formen zuhause, hat aber keinen eigenen Willen. Sondern sein Wille ist es, quasi „willenlos“ dem Herzen zu dienen. Unser ureigenes Ego schaut zu uns selbst nach innen und TUT all das, was UNSER HERZ gerne erfahren möchte. Es malt beispielsweise schöne Bilder und führt dabei unsere Hand und den Pinsel. Es bringt die Kreativität unseres Inneren Kindes ZUM AUSDRUCK. Dabei braucht dieses ureigene Ego keine Anerkennung von Außen oder von den anderen, sondern ist mit seinem Dienen-Dürfen rundum glücklich und zufrieden.

Wenn wir nun einen inneren Konflikt haben, dann fühlen wir also auf der Ebene unserer BEIDEN Egos, wie unterschiedlich sie sich fühlen. Das Ego-Ego will das eine und das Herz-Ego will etwas anderes. Das Ego-Ego will dem Außen dienen und das Herz-Ego will unserem Innen dienen. Und da Ego und Herz unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse haben, weil außen und innen unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse haben, fühlen wir in uns diesen Konflikt. Wir fühlen eigentlich unser gesamtes Leben lang das Spannungsfeld zwischen innen und außen. Und hiermit sind wir selbst wie eine Batterie mit zwei unterschiedlich geladenen Polen, zwischen denen ein Spannungszustand besteht.

Diese Spannung ist wichtig und notwendig, damit Energie (Strom) fließen kann. Und nur so können neue Singe entstehen. Und nur so können wir Dinge erleben, Erfahrungen machen und Gefühle fühlen - und uns weiterentwickeln.

Unser Geist ist eigentlich KEIN Entscheider, sondern Beobachter und Zeuge. Unser Geist entscheidet NICHT, WAS geschehen soll. Das ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN ist einzig und allein eine Sache auf Ego-Ebene. Unser altes Ego entscheidet sich stets knallhart für sich selbst und seine eigenen Interessen und gegen das Herz.

Doch unser Geist ist da anders. Er hat keinen Willen. Obgleich unser Geist unserer eigentlicher freier Wille ist, so ist er eben irgendwie auch NICHT unser freier Wille, weil er kein WILLE ist. Unser Geist ist Beobachter und Zeuge. Er entscheidet nichts. Sondern er beobachtet und bezeugt wie sich das Ego-Ego und wie sich das Herz-Ego fühlen - also wie wir uns in unserer Ganzheit fühlen.

Dadurch, dass unser Geist nichts entscheidet (sondern nur bezeugt), braucht unser Geist auch keinen Aufstand von Seiten unseres Ego zu befürchten. Unser Geist bezeugt einfach, wie unser Ego-Ego als Rumpelstilzchen ums Feuer tanzt und mit dem Fuß aufstampft, wenn es seinen Willen nicht bekommt. Und unser Geist bezeugt, wie traurig unser Herz-Ego sich fühlt, wenn es die Traurigkeit unseres Inneren Kindes wahrnimmt und erfährt. Und dann erlaubt unser Geist BEIDE Seiten und ALLE Gefühle.

Hiermit ist noch KEINE Entscheidung getroffen.

Was jetzt geschieht ist QUANTENHEILUNG. Da sind zwei Punkte im Feld: das Ego-Ego mit seinen Gefühlen und das Herz-Ego mit seinen Gefühlen. Und da ist als dritter Punkt der Geist als Zeuge. Und nachdem der Geist alles bezeugt hat, tritt er zurück und überlässt alles Weitere dem Feld. Das Feld des universalen Bewusstseins lässt in das, was geschieht, alles, was ist, mit einfließen. Nichts wird entschieden oder ausgeschlossen, sondern ALLE Gefühle vom Ego-Ego wie auch vom Herz-Ego fließen in das, was geschieht, synergetisch mit ein und erschaffen eine HÖHERE WAHRHEIT.

Auf diese Weise werden die Wünsche und Bedürfnisse unseres konditionierten Ego berücksichtigt und befriedigt und das Ego braucht KEINEN Aufstand zu machen. Und auch die Wünsche und Bedürfnisse unseres Herzens finden Berücksichtigung und fließen optimal und perfekt mit ein, sodass von Trauer keine Spur ist und Freude unser Leben erfüllt, bereichert und lichtvoll leuchten und erstrahlen lässt.

WIE diese Super-Lösung gefunden wird, das entzieht sich unserem Verstand und unseren Möglichkeiten. Allein das Feld des universalen Bewusstseins kennt alle Schliche und Kniffe, hat die Gesamtheit von allem im Blick und nutzt sein Netzwerk für geniale Ereignisse - die uns dann mitunter wie Wunder anmuten. Wir erleben dies als Zufälle, Synchronizitäten, Synergien und Überraschungen (etwas, womit wir überhaupt nicht gerechnet hätten).

Indem wir unseren inneren Konflikt von der neuen Warte unseres Geistes aus betrachten, praktizieren wir selbst Quantenheilung, ohne irgendein bestimmtes Ritual anzuwenden - einfach so allein auf der Ebene unserer offenen Wahrnehmung, unseres Beobachtens und Bezeugens. Wir erlauben. Wir sagen JA. Energien dürfen sich wahrgenommen fühlen. Energien dürfen fließen. Dinge dürfen geschehen.

Die einzige Qualitäten, die von uns gefordert werden, sind Gelassenheit, Langmut, Hingabe und Vertrauen. Es wird schon.

Das „neue Spiel“ ist also, unser hibbeliges, ständig mit den Füßen scharrendes Ego als ein solches zu beobachten und zu erlauben und selbst die neue Rolle des weisen, gelassenen, in der inneren Ruhe ruhenden Medizinmanns/Medizinfrau einzunehmen und die Dinge geschehen lassen, ohne willentlich etwas zu entscheiden. Oftmals entscheiden sich die Dinge dann schneller als wir es gedacht oder vermutet hätten innerhalb von wenigen Tagen (manchmal nur Stunden).

. . .

Innere Konflikte sind also Auseinandersetzungen zwischen unserem konditionierten Ego und unserem Herzen. Wir nehmen die unterschiedlichen (oftmals gegensätzlichen) Standpunkte/Schwingungen diese beiden Energiefelder mit unserem Außen-Ego und unser Innen-Ego wahr. Unser konditioniertes Ego würde immer einen riesigen Aufstand machen, wenn es nicht zum Zuge kommt. Daher ist es weiser, auf die Ebene unseres Geistes zu wechseln und beide Standpunkte schlicht bejahend zu bezeugen. Indem wir dies tun, kommunizieren wir als Geist mit dem Feld des universalen Bewusstseins und auf höherer Ebene kann die perfekte Lösung gefunden werden, in die ALLE Belange mit einfließen, sodass Ego und Herz gleichermaßen glücklich und zufrieden sein können.

Und wir als Menschen fühlen FRIEDEN. Wir haben die Verantwortung einer Entscheidung dem Großen Ganzen überlassen und kommen unserer Verantwortung als Mensch in vollem Umfang nach, indem wir wach beobachten und bejahend bezeugen.

Für unser Ego ist diese Haltung etwas ungewohnt und neu. Es macht und tut und entscheidet immer so gerne SELBST. Und es fällt ihm so sehr schwer, die Füße still zu halten und ANDERE entscheiden zu lassen. Es möchte so gerne SELBST entscheiden und sich dann mit seiner (guten, richtigen) Entscheidung identifizieren.

An dieser Stelle sind nun wir als Mensch gefordert, uns bewusst als Geist ÜBER unser eigenes, konditioniertes Ego zu erheben und Gelassenheit und Gleichmut ÜBER Aktionismus und Hyperaktivität zu stellen. Wir können unser Ego ermuntern, mit uns als Geist zusammen zu beobachten. Und wenn unserem Ego das Beobachten zu langweilig ist, weil da lange Zeit so wenig passiert, dann können wir ihm anbieten, in der Zeit des Wartens eben NICHT zu warten, sondern etwas Schönes, Kreatives zu tun. Wir können diese Zeit mit unserem Außen-Ego und unserem Innen-Ego GEMEINSAM gestalten und sinnerfüllend nutzen. Es können und dürfen in der Zwischenzeit wundervolle Dinge entstehen. Wir brauchen nicht abzuwarten, sondern können und dürfen aktiv sein in einem vollkommen anderen Bereich. Auf diese Weise wandeln wir die „Wartezeit“ in eine wertvolle Zeit des Erschaffens und Entstehenlassens zu einem anderen Thema.

Hier fühlt sich unser Ego dann ernst genommen und freut sich, etwas tun zu dürfen. Dies genügt ihm und es ist vollkommen zufrieden. Und das, was als Entscheidung noch aussteht, stellt sich dann ganz von alleine in seinem eigenen Rhythmus irgendwann in unserem Leben ein. Und es wird überraschend sein, denn wir richten unsere Aufmerksamkeit ja zwischenzeitlich auf andere Dinge. Und dies ist gut so. Dies ist erlaubt und sinnvoll.

Der energetische Prozess läuft im Hintergrund weiter …

Und unser innerer Konflikt ist fürs erste gelöst …

WIE?

Die Lösung werden wir dann schon irgendwann erfahren …



Dienstag, 30. Juni 2020
Nein und Ja sagen - Energie fließen lassen
Alles ist Energie.
Und wir haben einen freien Willen.
Mit ihm können wir NEIN oder JA sagen.

NEIN blockiert der Energiestrom der Liebe.
JA erlaubt den Energiefluss der Liebe.

Wir unterliegen hier nun einem fundamentalen Irrtum. Dadurch, dass wir uns mit unserem Verstand (mit unserem Ego) identifizieren, glauben wir, wir könnten WILLENTLICH NEIN oder JA sagen. Dies können wir auch, doch ganz gleich was wir willentlich tun, es führt uns in den Schmerz.

Wir KÖNNEN nämlich nur etwas WOLLEN, wenn wir VORSTELLUNGEN von etwas haben. Und jede Vorstellung und jedes ETWAS sind Formen. Und die typische Eigenschaft von Formen ist, dass sie entstehen und wieder vergehen. ALLE Formen müssen eines Tages wieder sterben. Und diese Sterben schmerzt uns dann sehr.

Hierbei ist es egal, ob unser Lieblingsbaum in unserem Garten eingeht oder ob unser Auto nicht durch den TÜV kommt oder ob unsere Waschmaschine das Zeitliche segnet oder ob wir uns von unserem Partner trennen oder ob unsere Vorstellungen und Erwartungen enttäuscht werden. Die Gefühle, die wir fühlen, sind die gleichen. Es ist Schmerz. Es ist der Schmerz des Verlustes von etwas, was wir lieb hatten.

Etwas ist zu Bruch gegangen.
Etwas ist kaputt gegangen.
Etwas wurde zerstört.
Etwas hat uns im Stich gelassen.

Und wir fühlen uns traurig, frustriert, verärgert und wütend.
Denn wir wollten es noch länger behalten.
Wir wollte es noch weiterhin unser Eigen nennen.

Dieses ETWAS, diese FORM, dieses ES, ist ein Energiefeld, ein Ding, eine Sache, ein „Stück Energie“, das uns Erfahrungen ermöglichte. Hierbei geht es NICHT - wie wir mit unserem Verstand/Kopf meinen - um die Sache als solche. Es geht NICHT um das Ding oder um die Person. Sondern es geht einzig und allein darum, dass wir mit Hilfe dieses „Stücks Energie“ (mit dieser FORM) Erfahrungen machen und Gefühle fühlen konnten. Und diese Erfahrungen waren eine lange Zeit sehr beglückend, erfreulich und schön. Und dann, als die Zeit dieses DINGS (der Form) zu Ende war, wandelte sich unsere Freude in Frustration und Schmerz. Wir fühlten Kummer und Leid.

Und es geht in unserem Leben um ALLE Gefühle. Das „Energie-Ding“ schenkt uns in ausgewogener Art und Weise zu gleichen Teilen FREUDE UND SCHMERZ - positive Gefühle wie auch negative Gefühle. Über die Zeit ist die Waage ausgewogen und im Gleichgewicht.

Nur dadurch, dass wir die positiven Gefühle bejahen und die negativen Gefühle ablehnen, gerät unser Leben aus dem Gleichgewicht. Wir vermissen Harmonie. Und wir haben noch nicht erkannt, dass im Leben, in der Welt der Polarität und der Dualität, die Negativität ein essenzieller Bestandteil dieser Harmonie ist.

Mit unserem JA kann die Energie der Liebe und des Lebens frei fließen.
Mit unserem NEIN blockieren wir den Energiefluss der Liebe und legen Stöcke in den Bach, sodass sich das „Wasser der Liebe“ aufstaut.

Und bei unserem NEIN oder JA sagen geht es eben NICHT um die Situationen im Außen, sondern es geht einzig und allein um unsere Gefühle. Es geht einzig und allein darum, ob wir NEIN oder JA sagen zu unseren Gefühlen, die die äußere Situation in uns ausgelöst hat.

In unserem Alltag sagen wir eigentlich IMMER NEIN. Denn wir Menschen sind eigentlich immerzu und ständig chronisch unzufrieden. Wir haben andauernd KEINEN Frieden in uns, sondern wollen das, was ist, ANDERS haben. Ständig hadern wir mit dem Jetzt und hoffen auf ein besseres SPÄTER. Wir wünschen uns eine Zukunft, die schöner ist, leichter, angenehmer, besser, wohltuender. Und wir merken dabei nicht, dass wir mit unserer JETZT in uns schwingenden Energie von UNMUT, Frustration, Ärger und Hadern die Voraussetzungen/die Basis für unsere eigene Zukunft schaffen. Wir bilden uns tatsächlich ein, dass man aus der Energie von Hadern heraus Glückseligkeit erschaffen könnte.

Doch das einzige, was uns hiermit gelingt, ist, dass unsere Glückseligkeit weiteres Hadern ist. Hadern wird zu unserer Freude. Hadern wird zu unserem Lebensinhalt. Hadern erfüllt uns und macht unser Leben reich und „schön“ - in negativer Art und Weise. Wir erschaffen mit Hadern nur immer wieder neues und noch größeres Hadern.

Es geht in diesem Leben NICHT darum, WILLENTLICH zu einer Situation NEIN oder JA zu sagen. Es geht NICHT darum, dass wir entscheiden und uns überlegen, ob wir das, was jetzt ist, so haben wollen oder nicht. Sondern es geht einzig und allein darum, anzuerkennen, dass der jetzige Moment ganz genau so ist, wie er ist. Das Jetzt ist nicht anders, sondern so.

Indem wir uns aus dem Jetzt wegbeamen in unsere Gedankenwelten und Vorstellungswelten von einem ANDERS, sagen wir unbewusst NEIN zum Jetzt. Und dies tun wir andauernd und ohne Unterlass. Kaum ein Mensch sagt JA zum Jetzt - außer, wenn wir im Urlaub am Strand liegen und alles so ist, wie wir es uns gewünscht und vorgestellt hatten. Doch unser Alltag ist vollgestopft von NEINS, von Hadern, von Frustration und Ärgernissen. Wir leben wahrlich in einer FÜLLE von NEINs.

Indem wir in unseren Gedanken sind, sind wir NICHT HIER. Indem wir gedankenversunken vor uns hin grübeln, verpassen wir den jetzigen Augenblick. Wir nehmen weder unseren Körper noch die momentane Situation bewusst war - geschweige denn, dass wir JA zur jetzigen Situation sowie zu all unseren damit zusammen hängenden Gefühlen sagen würden. Indem wir NICHT gegenwärtig, NICHT präsent, NICHT achtsam und NICHT im Jetzt verwurzelt sind, leben wir permanent in einer Energie von NEIN. Und dieses NEIN schwingt ohne Unterlass in unserem System und prägt unser gesamtes Leben, Tun, Sein, Handeln und Wirken - und natürlich unsere Gefühle, zu denen wir dann auch wieder NEIN sagen.

Wie können wir hier nun raus kommen?
Wie können wir etwas Grundlegendes verändern?

Einfach, indem Du JETZT mit einem JA beginnst. Einfach, indem Du jetzt bewusst diese Worte liest und JA dazu sagst, DASS Du jetzt diese Worte liest. Und sattel noch einen drauf: Lies diese Worte, sage JA hierzu, und nimm dann bewusst wahr, wie Du atmest. Verbinde ganz bewusst das Außen mit Deinem Innen. Im Außen liest Du diese Worte und im Innen atmest Du. Nimm BEIDES gleichzeitig wahr und SAGE ZU BEIDEM JA.

Sage JA zum Außen.
Und sage JA zum Innen.

Und nun fühle ganz genau und bewusst Deine Gefühle.
Welche Gefühle/Energien schwingen JETZT in Dir?

In Dir schwingt JETZT JA.

Und nimm nun das Lesen der Worte, Dein Atmen und zudem auch noch die Energie/Gefühle von JA bewusst in Dir wahr. DREI Punkte nimmst Du nun bewusst wahr.

Körper, Geist und Seele …

Die Ebene des Körpers ist die Ebene der Formen, das Außen.
Die Ebene des Geistes ist die Ebene unserer Bewusstheit, das Innen.
Und die Ebene unserer Seele ist die Ebene der Liebe, das SEIN.

Außen sind die Worte.
Innen nimmst Du bewusst Dein Atmen wahr.
Und indem Du bewusst JA sagst, LIEBST DU und BIST LIEBE.

So einfach ist das …

Und nun geht es darum, MIT JEDER Situation ganz genau so umzugehen, wie es Dir jetzt hier mit dem Lesen dieser Worte gelungen ist.

1. das Außen wahrnehmen.
2. bewusst atmen.
3. JA sagen und Lieben erlauben.

So kannst Du es MIT JEDEM JETZT machen.

Und Du kannst es sogar mit einem negativen Jetzt so machen. Selbst wenn Du Dich über etwas ärgerst, zum Beispiel dass ein Hund in Deinen Vorgarten ein „Geschenk“ gelegt hat. Dann nimmst Du das Außen so wahr, wie es ist. Da liegt ein „Geschenk“.

Als zweites atmest Du ganz bewusst. Und Du fühlst zusammen mit Deinem bewussten Atmen auch all Deine Gefühle von Ärger und Wut, die jetzt gerade in Dir schwingen. Sie schwingen jetzt in Dir.

Da ist im Außen die Situation.
Und da sind im Innen Deine Gefühle.

Und als Drittes sagst Du nun JA.
Du sagst JA dazu, dass das Außen sich so zeigt, wie es sich zeigt.
Und Du sagst JA dazu, dass dies in Dir die Gefühle auslöst, die es auslöst.
Und indem Du zum Außen UND zum Innen JA gesagt hast, BIST DU EIN JA.
Und Du BIST LIEBE und ERLAUBST ALLES.

Du erlaubst das Außen.
Und Du erlaubst Deine Gefühle in Deinem Innen.
Und Du stehst ÜBER den Dingen und ÜBER Deinen Gefühlen und sagst JA zum Außen und zum Innen.

Du hast in diesem Moment Deine Identifikation mit Deinen Gefühlen aufgehoben und identifizierst Dich stattdessen mit Deinem JA. Und hiermit identifizierst Du Dich mit Deinem LIEBE SEIN.

DIES ist jetzt die perfekte, optimale Basis-Energie, mit der Du leicht eine wundervolle und schöne Zukunft erschaffen kannst. Wenn jetzt aus DIESER Energie von JA Deine Zukunft entsteht, dann MUSS Deine Zukunft schön, herrlich, wundervoll und grandios sein. Dann ist Deine schöne Zukunft schon jetzt da, denn das JA, was Du jetzt in Dir fühlst/spürst, begleitet Dich von nun an IMMER und schwingt in JEDER Situation in Dir.

Ganz gleich wie das Außen sich auch zeigen mag, Du sagst JA dazu.

Du sagst JA, das das Außen so ist, wie es ist.
Du atmest bewusst und sagst JA zu Deinen Gefühlen im Innen.
Du sagst also zum Außen und zum Innen JA und BIST dieses JA.

Hiermit kannst Du es Dir nun erlauben, in JEDER Situation anwesend und präsent zu sein. Du brauchst Dich nicht mehr wegzumachen. Du brauchst Dich nicht mehr in Gedankenwelten zu flüchten. Du hast die (innere, geistige) Kompetenz erlangt, JA zu sagen zum Jetzt - ganz gleich, WIE das Jetzt sich zeigt.

Außen…
Innen …
JA …

Drei Schritte zu einem POSITIV erfüllten Leben.

Probiere dies aus. ERLAUBE, das Deine JA, das Du jetzt beim Lesen dieser Worte spürst, Dich immerdar auch weiterhin begleiten und erfüllen DARF. Es gibt keinen Grund, dieses JA jemals wieder loszulassen. Du darfst es jetzt und für immer behalten.

Natürlich wird Dein Ego Dich testen.
Natürlich wird Dein Ego Dich auf die Probe stellen.
Natürlich wird Dein Ego es Dir schwer machen.

Doch dies ist KEIN „schwer machen“ und dies ist auch nicht „gemein“, sondern Dein Ego ist Dein Trainer, der es gut mit Dir meint. Dein Ego wird Dir tausend Situationen schenken, an denen Du wachsen und in denen Du Deine JA-sagen-Kompetenz trainieren, üben und festigen kannst. Es geht ja darum, im JA-Sagen Meisterschaft zu erlangen. Das JA-Sagen soll Dir in Fleisch und Blut übergehen. Es soll Deine bisherigen Konditionierungen, Prägungen, Glaubenssätze und Programmierungen ablösen, überschreiben und erneuern.

Es KANN sein, dass dieser Prozess ein paar Tage dauert. Je „knallharter“ Du beim JA-Sagen bist, desto schneller stellen sich grundlegende Erfolge ein. Wenn Dein Ego merkt, dass Du durch nichts und niemanden mehr aus der Ruhe zu bringen bist, wird es irgendwann seine Täuschungs- und Ablenkungsmanöver, seine Versuchungen und Intrigen sein lassen. Es wird erst dann aufhören, wenn Du 100% sicher bist im …

JA sagen zum Außen, wie es ist,
JA sagen zum Innen, zu Deinem Atmen und Deinen Gefühlen
JA sagen zum JA zum Außen und JA zum Innen.

Du merkst schon, dieses System ist mehrfach gesichert. Und folglich können wir auch mehrfach scheitern. Wir sind also dabei, wie ein Zirkus-Artist eine neue Zirkusnummer einzustudieren und wollen und müssen dabei Perfektion erlangen, damit bei der Aufführung in der Manege alles gut klappt. Unser Ego ist unser Antreiber und harter Trainer. Und unser Geist muss sich nun auf das JA-Sagen konzentrieren und es perfektionieren.

Noch einmal …

Es geht NICHT darum, WIE sich das Außen zeigt.
Und es geht NICHT darum, WELCHE Gefühle wir fühlen.

Sondern es geht einzig und allein darum, DASS sich das Außen so zeigt, wie es sich zeigt.
Und es geht darum, DASS wir die Gefühle fühlen, die wir fühlen.
Und zu diesen beiden „DASS“ sagen wir JA.

JA, ich erkenne an, DASS das Außen so ist, wie es ist.
JA, ich erkenne an, DASS ich die Gefühle fühle, die ich fühle.
JA, ich erkenne an, dass ich zum Außen und zum Innen JA sage.

Und nun geht’s los, zurück ins Leben, zurück in Deinen Alltag. Ich wünsche Dir von Herzen ganz viel Spaß und großartigen Erfolg mit Deinem NEUEN LEBEN …!

Und kannst Du JETZT zu Deinem eigenen NEUEN LEBEN JA sagen?

Wenn JA, dann ist das super!
Dann flutscht ja schon alles prima.

Und wenn NEIN, dann ist jetzt die Aufgabe, JA zu diesem NEIN zu sagen. Dann erscheint im Außen gerade Dein NEIN. Und dann kannst Du jetzt mit Deinem NEIN im Außen beginnen und JA zu ihm sagen.

JA, da ist mein NEIN.
JA, ich fühle die hierzu gehörigen Gefühle.
JA, ich sagen JA zu meinem NEIN und zu meinen Gefühlen.

Es geht also auch mit diesem kleinen Umweg. Und selbst wenn Du NEIN zu einem NEIN sagst, dann baust Du einfach noch wieder eine Schleife mehr ein.

JA, ich sage JA dazu, dass ich NEIN zu meinem NEIN sagen.
JA, ich fühle die hierzu gehörigen Gefühle.
JA, ich sage JA zum Außen und zum Innen.

Und so kannst Du es bis in die Unendlichkeit fortführen. Du kannst unendlich oft NEIN sagen. Und hierzu sagst Du dann JA. Und schon hast Du Dein JA doch wieder zu fassen. Und schon kann/darf dieses JA nun in Deinem System schwingen und Dein Leben maßgeblich bestimmen und beeinflussen …

Und dabei/dafür wünsche ich Dir nun von Herzen richtig viel Spaß …!!!



Sonntag, 28. Juni 2020
Der Energiekreislauf der Liebe
Wie darf meine Fähigkeit in der Welt fließen!?

Und die Antwort ist: FÜHLEN!

Wenn wir fühlen, wie andere Menschen leiden.
Wenn wir fühlen, wie die Erde schreit.
Wenn wir fühlen, wie viele Seelen, den Weg nicht finden.
Wenn wir all dies fühlen und spüren, dann ist dies schier zum verrückt Werden.

Spirituelle/feinfühlige Menschen sehen dies alles.
Spirituelle/feinfühlige Menschen erkennen dies alles.
Spirituelle/feinfühlige Menschen spüren dies alles.

Und dann bleibt die Frage offen: WAS MACHEN WIR JETZT DAMIT????

Und die Antwort ist: NICHTS, NUR BEREITWILLIG FÜHLEN!

Es gibt ZWEI Energie-Kreisläufe der Liebe, einen kleinen und einen großen.

Der kleine ist:

Meine Energie fließt zu Dir.
Und Deine Energie fließt zu mir.

Ich sehe Dich.
Ich liebe Dich.
MEINE Liebe fließt zu Dir.

Dabei gilt: WOHIN DU DENKST, ENERGIE DU LENKST.

Dort, wo unsere Aufmerksamkeit ist, dort findet ein Energieaustausch statt.

Schau ich zu Dir, so fließt meine Liebe zu Dir.
Und Deine Energie fließt zu mir.

Und dies gilt auch für DIE WELT.
Schau ich mir die Welt an, so fließt meine Liebe in die Welt.

Und Deine Energie "der Welt" fließt zu mir.
Und DIESE ENERGIE der Welt FÜHLE ich dann in mir.
Denn die Energie, die ich AUFNEHME, ist FORM-Energie, ist Ego-Energie, ist die Energie der Dinge.

Also fließt meine Liebe in die Welt.
Und ich nehme den Schmerz der Welt in mich auf.
Und fühle ihn dann in mir.
Sehr schmerzhaft.

Dies war/ist DER KLEINE KREISLAUF.

Jetzt kommen wir zum GROSSEN KREISLAUF.

Beim großen Kreislauf der Liebe fließt DIE LIEBE DES HIMMELS durch uns in die Welt.
Wir sind das DURCH.

Ich gebe NICHT MEINE Liebe in die Welt, sondern ich lasse die Liebe des Himmels DURCH mich hindurch und weiter in die Welt fließen.

Diese Strömung ist HEAVEN TO EARTH.

Und dann gibt es die Rückströmung: EARTH TO HEAVEN.

Die Energie der Welt fließt DURCH mich hindurch und weiter in den Himmel.

Nichts staut sich in mir an.
Ich bin nur das DURCH.

HEAVEN TO EARTH bedeutet so viel wie: Ich bin die Wasserleitung/der Wasserhahn der göttlichen Liebe.

EARTH TO HEAVEN bedeutet so viel wie: Ich bin das Abflussrohr/das Kanalisationsrohr. Die Ego-Scheiße darf DURCH mich abfließen.

Die meisten Menschen stecken im kleinen Kreislauf fest.
Deswegen passiert nichts auf der Erde.
Die Scheiße kann nicht abfließen.
Das Klo ist verstopft.
Lichtarbeiter sind Klos durch die die Ego-Energien abfließen können.

Wir brauchen hierzu das BEWUSSTSEIN, dass es den kleinen und den großen Kreislauf der Liebe gibt.

Ich ermutige Dich, dies einmal auszuprobieren.

Fühle alle Gefühle.
Fühle den Schmerz der Menschen und der Erde.
Und nimm nichts davon persönlich, sondern erlaube die Gefühle und erlaube, dass die Gefühle/Energien DURCH Dich abfließen dürfen.

Du brauchst hierfür nichts aktiv zu tun.
Nur fühlen.
Und Dich bewusst als Durch im großen Kreislauf der Liebe wahrnehmen.

Damit kannst Du alles Karma heilen.
Damit kannst Du leicht alles vergeben und verzeihen.
Damit kannst Du endlich alles so lieben und segnen, wie es ist.

Damit können wir endlich JA sagen und erlauben ...

Und Wunder dürfen geschehen ...



Freitag, 26. Juni 2020
Machtspiele - doch letztendlich sehnen wir uns nach Liebe...
Wir sehnen uns nach Macht UND nach Liebe.

Und Macht und Liebe sind DASSELBE !



Es ist unser Ego, dass Macht und Liebe voneinander getrennt hat.

Macht und Liebe sind identisch, gleich und dasselbe.



Wir sehnen uns nämlich danach, dass wir selbst MACHT ÜBER UNS SELBST haben und uns wirklich wahrhaftig lieben.



Wir sehnen uns danach, den Einfluss und die Macht, die unser Ego, unsere Gedanken, unsere Vorstellungen und unsere Gewohnheiten auf uns haben, zu beenden.



Wir sehnen uns danach, dass wir mit unserem GEIST wieder MACHT ÜBER UNSER EGO sowie auch ÜBER UNSERE GEDANKEN bekommen/haben.



Denn wenn wir mit unserem FREIEN WILLEN wieder GEIST sind, dann können uns unser Ego und das Außen nicht mehr verlocken.



Wenn wir uns unseres eigenen GEISTES wieder ermächtigt haben, dann sind wir im Frieden angekommen.



Geist, Liebe, Herz und Frieden sind ein und dasselbe.



Und die MACHT UNSERES HERZENS können wir nur zum Ausdruck bringen, wenn unser GEIST MACHTVOLLER ist als unser Ego und unsere Gedanken.



Die STILLE in uns muss stärker, lauter und kraftvoller sein als der Lärm unserer Gedanken und Vorstellungen.



Und dies geschieht in dem Moment, in dem wir uns NICHT mehr danach sehnen, von einem Menschen im AUSSEN geliebt zu werden, sondern wenn wir erkennen, dass einzig und allein wir selbst es sind, die uns lieben KÖNNEN (und müssen), um wahrhaft glücklich zu sein.



Wenn wir uns mit der Macht und der Kraft unseres GEISTES aus ganzen Herzen LIEBEN, dann hat alles Suchen ein ENDE und wir sind angekommen im ewigen Frieden - und das sogar zu Lebzeiten ...



Mittwoch, 24. Juni 2020
Solange wir das Ego des anderen persönlich nehmen ...
Solange wir das Ego des anderen persönlich nehmen, haben wir keine Chance glücklich zu sein. Solange wir das Ego des anderen persönlich nehmen, können wir den anderen nicht sehen, nicht verstehen und ihn/sie nicht in seinem/ihrem Schicksal erkennen. Und damit können wir den anderen nicht wahrhaft und von Herzen lieben.

Und dies trifft nicht nur auf unsere Paarbeziehung zu, sondern auch auf Arbeitskollegen, Freunde, Eltern, Nachbarn und auf zufällige Begegnungen im Supermarkt, auf dem Parkplatz oder im Urlaub. Wir können den anderen nur sehen, verstehen, erkennen und lieben, wenn wir das Ego des andere nicht persönlich nehmen.

Persönlich nehmen wir es immer dann, wenn uns der andere triggert. Persönlich nehmen wir das Ego des anderen immer dann, wenn wir uns persönlich ans Bein gepinkelt fühlen, wenn wir uns verletzt fühlen und wenn wir die Aktionen, Worte und das Verhalten des anderen auf uns selbst beziehen. Dabei geht es gar nicht um uns! Der andere bringt sich lediglich selbst zum Ausdruck und benutzt uns als seine Projektionsfläche.

Ganz gleich was der andere tut, wie sich der andere verhält und was er/sie sagt oder macht, es ist stets eine Aussage über ihn/sie selbst wie es ihm/ihr gerade geht. Die Worte und das Verhalten des anderen lassen erkennen, wie er sich gerade fühlt, welche Energien in ihm/ihr schwingen und welche (innere) Not er/sie hat. Er/sie hat ein Problem - nicht wir.

Und der andere macht dann seine Not und sein Problem zu unserem Problem, indem er seine Energie auf uns projiziert. Dies ist normal. So macht es jeder. So sind wir aufgewachsen und so gehen alle miteinander um. Und so sind auch schon unsere Eltern mit uns als Kindern umgegangen.

Nicht wir als Kinder waren das Problem, sondern unsere Eltern hatten innerlich, seelisch Not. Sie hatten den inneren Konflikt, dass unser Verhalten als Kind von ihren Vorstellungen, Werten, Prägungen, Glaubenssätzen, Erwartungen und Konditionierungen abwichen. Und dann mussten sie sich entscheiden, wer recht hatte und wer unrecht hatte. Wer falsch und wer richtig war. Und dann haben unsere Eltern entschieden, dass ihre von ihren eigenen Eltern übernommenen Prägungen und Vorstellungen richtig sein mussten und folglich mussten wir als Kinder falsch sein. Natürlich war dies ein Irrtum. Und diesen Irrtum aufzulösen, darum dreht sich momentan die ganze Welt.

Die Welt bebt. Die Welt gerät aus den Fugen. Etwas wird aus den Angeln gehoben. Nämlich die Werte unserer Eltern werden aus den Angeln gehoben. Über Jahrtausende haben wir die Werte der Altvorderen gepriesen und für hoch und heilig angebetet. Und jetzt müssen wir feststellen, dass wir die Lüge, den Irrglauben, das Falsche, die Illusion, das Verkehrte angebetet haben.

Zur allgemeinen Beruhigung können wir jedoch feststellen, dass es genau richtig war, das Falsche anzubeten. So paradox dies auch klingen mag. Ja, es war genau richtig, dem Falschen zu folgen und das Falsche zu lobpreisen. Denn nur so können wir jetzt das Richtige bewusst als richtig erkennen. Wäre das Richtige schon nimmer das Richtige gewesen, dann könnten wir heute das Richtige nicht bewusst als richtig erfahren, sondern es wäre einfach eine Selbstverständlichkeit. Der Bewusstwerdungsprozess wäre aber auf der Strecke geblieben. Und um diesen Bewusstwerdungsprozess auf der Ebene des Geistigen (Spirit) geht es in dieser Schöpfung. Deswegen sprechen wir ja auch von Spiritualität = Bewusstwerdungsprozess.

Doch nun ist nach Jahrtausenden Menschheitsgeschichte tatsächlich der Zeitpunkt gekommen, wo wir erwachen dürfen und wo wir das Richtige als richtig und das Falsche als falsch erkennen. Hierbei ist das Falsche ebenso richtig, nur eben als Illusion.

Alles, was wir persönlich nehmen, ist Form. Und alle Formen sind Illusionen. All diese Formen dürfen sich nun auflösen. Beziehungsweise wir dürfen unsere Anhaftung und unsere Identifikation mit diesen Formen und Vorstellungen loslassen und auflösen.

Jedes mal, wenn unser Partner oder ein anderer Mensch (auch unsere Kinder) uns triggert, haben wir wieder einen Punkt zu fassen, den wir persönlich nehmen. Konkret nehmen wir die Ego-Energien des anderen persönlich und spüren in uns, wie sie zusammenstoßen/zusammencrashen mit den Energien unserer inneren Herzensfeld-Liebe sowie mit unseren eigenen Ego-Energien.

Dies bedeutet, die crashenden Ego-Energien des anderen wollen unsere eigenen Ego-Energien vernichten. Und dies ist im Grunde genommen gut und ein Segen, denn wenn die Ego-Energien des anderen unsere eigenen Ego-Energien zu Schrott gefahren haben, dann können wir beide Ego-Energien auf den Schrottplatz bringen. Und zutage tritt dann unser wunderschön leuchtendes Herzensfeld, das jetzt strahlen und lieben darf.

Denn derzeit ist es noch so, dass die Liebe unseres eigenen Herzensfeldes hinter unseren eigenen, erlernten, konditionierten Ego-Energien verborgen und versteckt ist. Unsere eigene Herzensfeld-Liebe ist über weite Strecken unsichtbar und tritt nicht in Erscheinung. Stattdessen funktionieren wir in unserem Alltag und laufen brav im Hamsterrad.

Und wie bitte schön sollen wir von all den Energien, die unser Herzensfeld verbergen und verstecken, befreit werden? Dies geschieht auch ohne Therapiestunden voll automatisch in unserem Alltag immer dann, wenn die Ego-Energien des anderen mit unseren eigenen Ego-Energien zusammencrashen. Die Schöpfung sorgt also auf eine ganz natürliche Art und Weise für Reinigung und Entmüllung. Nur dadurch, dass wir uns nach wie vor mit unseren eigenen Ego-Energien identifizieren, halten wir noch nach wie vor an ihnen fest und wollen sie nicht loslassen.

Schlimmer noch: Wir zahlen teure Therapiestunden dafür, dass der Therapeut uns dabei hilft, wie es uns gelingt, uns gegen die feindlichen Angriffe zu erwehren und auch weiterhin an unseren eigenen Ego-Energien festhalten zu können - auf dass sie auch weiterhin unsere Herzensfeld-Selbstliebe deckeln und verstecken. Dabei sind alle Ego-Energien Fremdenergien in unserem System, denn es sind erlernte Werte und verinnerlichte Energien DER ANDEREN. Wir haben sie von unseren Eltern sowie von der Gesellschaft unbewusst übernommen und identifizieren uns bis heute mit ihnen. Doch dies ist unser „falsches Ich“ und hält uns davon ab, uns in unserem „richtigen Ich“ - in unserem Herzensfeld-Ich - zu erkennen.

Der Knackpunkt und der Schmerz des Loslassens entstehen genau an dem Punkt, an dem wir als Person uns mit unseren Ego-Energien identifizieren. Wir müssen also bevor wir die Ego-Fremdenergien loslassen können, zunächst unsere Identifikation transformieren.

Wenn wir die Worte und das Verhalten des anderen persönlich nehmen, so verpassen wir die Chance, den anderen in seinen Wesenszügen und vor allem mit seinen inneren Problemen und Nöten zu sehen, zu erkennen, zu verstehen und zu lieben. Was ist der andere eigentlich für ein Mensch? Und natürlich ist jeder Mensch anders und hat in sich selbst auch andere Baustellen, andere seelische Schwierigkeiten, andere Probleme, andere Notlagen und andere Entwicklungsaufgaben.

Zu Beginn unserer Partnerschaftsbeziehung hatten wir ein großes Interesse daran, den anderen in seinem Sosein zu erkennen. Doch dies hat sich inzwischen verändert. Sich körperlich voneinander angezogen zu fühlen MUSS - solange wir als Egos aufeinander treffen - einhergehen mit seelischem unterschiedlich Sein. Genau dies fördert den Magnetismus und das Kribbelige zwischen zwei Menschen.

Es ist wie bei einer Batterie, die nur dann voll geladen und voller Spannung ist, wenn Pluspol und Minuspol maximal entgegengesetzt aufgeladen sind. Dann ist die Spannung am größten und damit auch die Power, die Kraft, die Stärke und der mögliche Energiestrom. Wenn sich die Pole angleichen, verliert die Batterie an Spannung. Sie entlädt sich und sie verliert an Kraft und Power. Mit solch einer ausgelutschten Batterie können wir kein Auto mehr starten. Wir kommen einfach nicht voran, nicht vom Fleck. Wir treten auf der Stelle und stehen still. Und genau dies erleben wir auch in unserer Beziehung.

Wenn wir uns körperlich annähern und dann mit der Zeit und über die Jahre seelisch-energetisch gleich werden, dann verliert unser Magnetismus und die körperliche Anziehungskraft an Macht, Kraft und Stärke.

Der Rückweg ist schwierig, geht aber auch. Es ist wie das wieder Aufladen einer Batterie. Wir müssen die unterschiedlichen Pole wieder in ihrer Unterschiedlichkeit voll aufladen und die Entgegengesetztheit aufs Maximum bringen. Dies bedeutet, wir Menschen müssen uns bewusst geistig-seelisch wieder voneinander trennen und das seelische Gleich-Sein, dass seelische Miteinander-Verwoben-Sein, auflösen und rückgängig machen, um auf diese Weise die Faszination der Unterschiedlichkeit ( = Spannung) wieder im Leben und im Aufeinandertreffen zu erlauben.

EIN Bereich MUSS Verschiedenheit ausdrücken. Wenn wir geistig-seelisch gleich sind und gleich schwingen, weil das Gesetz des energetischen Ausgleichs automatisch für Ausgleich gesorgt hat, dann entflieht uns die körperliche Anziehungskraft. Es ist also die Kraft unseres Geistes erforderlich, bewusst den natürlichen Ausgleich auf seelischer (bzw. energetischer) Ebene zu unterbinden und die Verschiedenartigkeit zu feiern. Dies bezieht sich insbesondere auf die automatisierte Angleichung von Ego-Energien, denn rein seelisch auf Herz-Ebene sind wie ja eh schon alle gleich, nämlich Liebe. Wenn wir die verschiedenen Ego-Energien stets beim anderen belassen und dort würdigen, können wir uns seelisch verbunden fühlen, geistig-ego-mäßig getrennt sein/unterschiedlich sein und können dann einander körperlich näher kommen - mit Power und Kraft.

Und dies gilt für die gesamte Menschheit. Die gesamte Menschheit muss lernen, die Unterschiedlichkeiten auf geistig-seelischer Ebene zu feiern (in diesem Fall auf ego-energetischer Ebene). Anstatt die Menschheit zu gendern - also entsprechend der Gender-Bewegung gleich zu machen - muss die gesamte Menschheit lernen, die Unterschiedlichkeiten zu achten, zu würdigen und wertzuschätzen, um sich dann darüber hinaus körperlich nah sein zu können. Jedoch OHNE sich ego-energetisch gleich zu machen, sondern nur rein körperlich den Magnetismus und die Anziehungskraft der Gegenpole genießen.

Dies bedeutet, man würdigt tatsächlich jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit.

Und genau so entwickelt sich ja auch ein Flirt auf einer Party. Man hat eigentlich gar nichts miteinander zu tun. Jeder hat seine Aufmerksamkeit bei sich. Jeder ist in seiner/ihrer Welt zuhause. Jeder ist ganz bei sich. Und so trifft man dann aufeinander und fühlt sich zum anderen hingezogen.

Die Herausforderung ist nun also, das eigene Sein beizubehalten und parallel zu der Unterschiedlichkeit zum anderen Sein des anderen Nähe zu erlauben und zu leben. Diese Sehnsucht ist ja der Antrieb beim Kennenlernen.

Magnetismus kann sich nur dort in seiner anziehenden Kraft entfalten, wo etwas Abstand besteht. Die Magnete müssen sich so nahe sein, dass die Anziehungskräfte wirken können. Und die Magnete müssen so weit voneinander entfernt sein, dass sie noch nicht aneinander angeklatscht sind und quasi eine Einheit bilden.

Paare, die als zwei zusammen geklatschte Magnete leben, verspüren keine Anziehungskräfte mehr. Die Kunst und die Schwierigkeit sind nun also, die Magnete wieder voneinander zu lösen, OHNE sie dabei so weit voneinander zu lösen, dass sie außer Reichweite geraten und jegliche Anziehungskräfte wirkungslos sind.

Wenn wir die Prozesse des Sich-Angleichens, des Spannungsabfalls (der Batterie) und des Persönlich-Nehmens von Ego-Energien anschauen, dann ist natürlich die Frage spannend: Wie verbreiten sich eigentlich Ego-Energien?

Wie werden sie vererbt, weiter geleitet und in dieser Welt ausgedehnt?
Auf welchen Kanälen werden Ego-Energien gesendet?
Wo fließen/strömen sie entlang?

Und die Antwort ist überraschend einfach: Ego-Energien werden von Mensch zu Mensch weiter gegeben, vor allem indem wir Worte sprechen. Worte sind ein wichtiges - ja das zentrale - Trägermedium für Ego-Energien. Und hierbei gilt insbesondere, dass diejenigen Worte Ego-Energie-Trägermedium sind, mit denen wir uns beim Sprechen sowie auch darüber hinaus identifizieren. Unsere Identifikation mit unseren Worten ist der zentrale Punkt.

Entscheidend für die Vererbung und Verbreitung von Ego-Energien sind also Formen und hier insbesondere Worte. Worte drücken unser Gedanken, Werte, Vorstellungen, Erwartungen, Regeln, Normen, Glaubenssätze und Konditionierungen aus. Worte bringen zum Ausdruck was wir denken, was unser Verstand für richtig und für wichtig erachtet.

Doch allein die Worte sind es nicht. Es kommt auf die Energie unserer Worte an.

Wenn wir Worte sprechen und sie im selben Moment loslassen, OHNE uns mit ihnen zu identifizieren, dann sind die Worte als solche nicht weiter „gefährlich“.

Worte können wir sprechen oder schreiben. Wir können Worte auch in Büchern, Romanen und Schriften niederlegen. Entscheidend hierbei ist, ob wir uns beim Sprechen, Sagen, Erzählen und Schreiben mit „unseren“ Worten identifizieren und sie für wichtig nehmen. Oder ob wir sie loslassen, frei geben und es jedem Menschen überlassen, die Worte nach eigener Facon zu interpretieren, zu deuten und zu verstehen.

Nicht umsonst sagt eine alte Volksweisheit:

Reden ist Silber.
Schweigen ist Gold.

Denn wenn wir schweigen, dann geben wir damit unser Ego NICHT weiter. Dann lassen wir es in uns ruhen. Dann darf es in uns sein und bleiben. Und dies ist gut so - als dunkler Hintergrund für unsere Erfahrungen.

Insbesondere bei der Erziehung unserer Kinder halten wir unsere Worte jedoch für sehr wichtig und bestehen darauf, dass die anderen „unsere“ Worte in unserem Sinne erfüllen, berücksichtigen und ernst nehmen. Nur dann fühlen wir uns verstanden und respektiert. Und hierbei ist es eben unser (eingebildetes) Ego, das sich dann verstanden und ernst genommen fühlen kann.

Und auch die Kirche hat Worte verwendet und Worte niedergeschrieben und besteht bis heute darauf, dass die Menschen diese geschriebenen Worte „richtig“ verstehen und „ordnungsgemäß“ befolgen. Die Religionsführer und Kirchenvorstände identifizieren sich bis heute mit den heiligen Schriften, mit der Bibel, mit den Geboten und Verboten sowie mit all den Überlieferungen. Du sollst nicht … oder Du sollst … heißt es dann. Und wer diese Worte ignoriert, soll sich als ein schlechter Mensch fühlen und lädt angeblich Schuld auf sich. Doch diese Denkweisen sind Illusionen und wir können in ihnen lediglich die Strukturen und Muster unseres Ego erkennen.

In unserem Alltag ist es so, dass wir uns mit anderen Menschen unterhalten. Ich spreche Worte zu Dir und Du hörst mir zu. Und Du sprichst Worte zu mir und ich höre Dir zu. Hierbei schenkt der Zuhörer jeweils seine Aufmerksamkeit dem Sprecher. Und es gilt ja: Wohin Du denkst, Energie du lenkst. Dies bedeutet: Dort, wo unsere Aufmerksamkeit ist, dort findet ein Energieaustausch statt. Dort fließt die Liebe des Himmels durch uns als Mensch hin. Und von dort nehmen wir Ego-Energien auf und lassen sie, wenn wir das Bewusstsein dafür haben, durch uns heimfließen in den Himmel.

Wir können dies den großen Kreislauf der Liebe nennen. Der kleine Kreislauf ist es, wenn wir uns nicht bewusst darüber sind, dass wir dieses doppelte Durch sind, sondern wenn wir die Sache (das Leben) persönlich nehmen und meinen, wir lassen „unsere“ Liebe zu dem anderen hinfließen. Und wir nehmen die Energie des anderen empathisch in uns auf und sie bleibt dann in uns stecken.

Wenn Karl also Worte zu seiner Freundin Susi spricht, so nimmt Susi Karls Ego-Energien auf. Dafür fließt Susis Liebe (bzw. die Liebe des Himmels fließt durch Susi) zu Karl. Für Karl ist dies ganz angenehm, denn er bekommt Liebe und wird seine Ego-Energien los.

Doch nicht ganz. Denn Karl wird seine Ego-Energien eben nicht gänzlich los, weil Susi noch nicht erwacht und noch nicht bewusst und gegenwärtig ist. Susi nimmt die Sache mit dem Zuhören stets ziemlich persönlich. Und was Karl ihr sagt, ärgert sie manchmal. Susi empört sich dann über Karls Worte. Sie hadert und sagt Nein dazu. Und mit diesem Nein können Karls Ego-Energien eben nicht durch Susi abfließen in den Himmel, sondern sie bleiben in Susi stecken.

Wenn Karl häufiger mit Susi spricht, dann sammeln sich mit der Zeit immer mehr seiner eigenen Ego-Energien in seiner einst geliebten Susi an. Und nach einiger Zeit begegnet Karl nicht mehr seiner Susi in ihrer Energie, sondern er begegnet seinen eigenen Ego-Energien, die Susi persönlich genommen und in sich eingelagert hat. Möglicherweise führt dieses Einlagern sogar körperlich dazu, dass Susi etwas mehr wird, rundlicher, fülliger wird und körperlich etwas zulegt.

Susi ist noch nicht in der Lage, energetisch ein Durch zu sein. Sie nimmt alles, was sie erlebt, persönlich. Und dies ist im Privaten, Familiären häufig noch sehr viel stärker ausgeprägt als im Beruflichen (kann aber auch genau umgekehrt sein).

Wenn Karl nun keine Lust mehr hat, ständig seinem eigenen Ego zu begegnen, so bleibt ihm nichts anderes übrig, als zu erkennen und anzuerkennen, dass seine liebe Susi nicht in der Lage ist, seine Ego-Energien durch zu lassen. Susi weigert sich, für Karls Ego der Fahrstuhl ins Licht zu sein, der Lichtkanal ins Lichtportal, das Feuer der Transformation, die Transformationsfabrik. Durch Susi wird Karls Ego keine Erlösung, keine Befreiung und kein Erwachen erleben. Karl muss sich also einen neuen Fahrstuhl suchen.

Bis er einen gefunden hat, wird er gut daran tun, seine Susi nicht länger mit seinen Ego-Energien zu belästigen bzw. aufzutanken. Und hier ist das gesprochene Wort der alles entscheidende Punkt. Wenn wir uns ohne Worte begegnen, wenn wir einfach miteinander schweigen, meditieren oder Zärtlichkeiten austauschen, dann hält unser Ego die Klappe. Unser Ego spricht Worte. Unser Ego bringt sich durch gesprochene Worte zum Ausdruck.

Die hier aufgeschrieben Worte sind nun natürlich auch Worte. Der energetische Unterschied ist, dass ich als Autor zwar diese Worte aufschreibe, doch ich nehme sie nicht persönlich. Es sind nicht „meine“ Worte und ich identifiziere mich nicht mit ihnen. Sie fliegen mir zu. Ich schreibe sie auf. Und im nächsten Moment lasse ich sie auch schon wieder los und frei. Auf diese Weise habe ich sie kurz nachdem ich sie veröffentlicht habe auch selbst schon wieder vergessen. Und Du bist frei, Dir von diesen Worten zu nehmen, was Du magst, was Dir gefällt, was Dir hilfreich ist und was jetzt gerade passt. Alles ist erlaubt. Alles ist frei. Alles ist im Fluss. Und ich nehme nichts persönlich, weder welche Worte Du nimmst, noch wieviele Worte Du nimmst noch welche Worte Du ablehnst. (Und in den meisten Fällen werde ich es auch niemals weltlich erfahren - und dies ist gut so.)

Beziehungen sind unterschiedlich gestrickt. In den meisten Beziehungen sprechen die Frauen mehr als die Männer. Bei Karl und Susi war es anders herum. Wer mehr Worte zum anderen spricht, ist bemüht, seine eigenen Ego-Energien loszuwerden. In der Regel sind die Partner (in der Mehrzahl Männer) nicht in der Lage, diese spirituell-energetischen Prozesse zu durchschauen und entsprechend nichts persönlich zu nehmen. Achtsames Hinhören, aufmerksames Lauschen, Präsenz und Gegenwärtigkeit sowie das bewusste Durch-Sein sind spirituelle Tugenden/Praktiken, mit denen sich Paare wechselseitig reich und überreich beschenken können.

Bei den meisten Paaren ist einer der beiden spirituell etwas weiter. Doch dadurch, dass der andere spirituell noch weniger bewusst ist, kann auch der Spirituelle nicht sein volles Potenzial ausschöpfen und ausleben. Irgendwie hängt da andauernd ein Klotz am Bein. Dieser Klotz ist nicht der andere persönlich, sondern ist lediglich die fehlende Fähigkeit/Offenheit des andere, das Durch zu sein.

Welche Lösungen können wir hier nun finden?
Denn es ist ja frustrierend, wenn die Energie feststeckt und nicht frei fließen kann.

Es gilt der Grundsatz, dass der andere uns selbst spiegelt.

ALLES IST SPIEGEL.

Der andere spiegelt also uns selbst. Susi spiegelt Karl, dass er selbst in einem Aspekt von sich selbst noch nicht so weit ist. Und dies ist ja kein Wunder. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn natürlich ist Karls eigenes Ego noch nicht so weit - wie könnte es auch, schließlich ist es noch nicht erlöst, erleuchtet, erweckt worden.

Unser Partner (Susi) taugt also lediglich als Spiegel für den Ist-Zustand (von Karl).

Etwas Neues können wir im Außen nur dann bewirken, wenn dieses Neue bereits jetzt unsere reale, innere Wirklichkeit ist. Wir müssen also bereits jetzt vor unserer Erleuchtung (Befreiung unseres Ego) unsere vollständig erfolgte Erleuchtung innerlich feiern, zelebrieren und genießen. Wir müssen aufhören, darauf zu warten, dass der andere (unser Partner) unsere Ego-Energien abfließen und durch lässt, sondern wir stellen uns einfach in unserer Fantasie, in unseren Seelenbilderwelten, vor, dass alles bereits geschehen ist.

Alles ist schon jetzt fertig.
Alles ist erfolgreich vollzogen.
Es gibt nichts mehr zu tun.
Es ist bereits alles getan.
Es ist bereits alles erfolgt.

Und dies gelingt am leichtesten, indem wir selbst der Baron von Münchhausen sind und uns selbst an unseren Haaren aus dem Sumpf ziehen. Und in unserer Fantasie ist dies ja auch tatsächlich leicht möglich.

Wir als Herz fassen uns selbst als Ego an den Haaren an. Wir als Herz sitzen oben auf der Wolke und ziehen uns als Ego jetzt aus dem Sumpf des Weltlichen, aus dem Morast unserer Vorstellungswelten und Identifikationen, heraus. Und wir als Mensch sind für uns selbst unser eigener Lichtkanal ins Lichtportal, unser eigenes Feuer der Transformation, unser eigener Fahrstuhl ins Licht und unsere eigene Transformationsfabrik.

Wir lösen unsere Abhängigkeit von dem anderen jetzt auf und packen es selbst aus eigener Kraft an. Und dies ist auch tatsächlich gut und richtig so, denn die anderen waren ja eh alle lediglich Projektionsflächen, Spiegel und Kino-Leinwände für uns, auf die wir einzelne Aspekte von uns selbst projiziert hatten. Die anderen waren von Anfang an niemals wichtig gewesen. Sie dienten uns lediglich dazu, uns selbst in unseren vielen verschiedenen Aspekten zu erkennen.

Nun können wir unserem Partner für seinen Dienst als Kino-Leinwand, Projektionsfläche und Spiegel danken und ihn wieder frei geben. Er/sie hat seinen/ihren Job gut gemacht und erfüllt. Wir haben uns selbst endlich im anderen erkennen können.

Wir brauchen den anderen nicht mehr. Er/sie hat uns gute Dienste geleistet und wir können unsere Abhängigkeit und unsere Verstrickung mit ihm/ihr jetzt auflösen und zu den Akten legen. Es ist vorbei, aus und zu Ende.

Vor uns liegt nun eine neue Phase, eine neue Epoche, ein neuer Abschnitt. Wir begegnen jedem Menschen in Freiheit. Wir selbst sind mit uns selbst gut im Gespräch. Und wir brauchen niemand anderen mehr für unsere eigenen Befreiung/Erlösung. Wunderbar.

Hiermit löst sich nun auch das Persönlich-Nehmen auf. Wir können den anderen leicht lassen. Jeder kann und darf machen und tun, was er/sie möchte. Wir brauchen den anderen nicht mehr als Projektionsfläche/Kino-Leinwand/Spiegel. Wir haben uns selbst aus der Abhängigkeit vom anderen erlöst und befreit.

Wir müssen nicht weiter auf den anderen einreden. Der/die andere braucht nun nicht länger unseren Werten und Wahrheiten entsprechen. Er/sie kann leben und sein wie er/sie es möchte. Und wenn es passt, dann ist es schön. Und wenn es nicht passt, dann macht man diese Dinge eben nicht zusammen. Alles wird sich nun neu mischen, neu zeigen und neu sortieren.

Der Haupt-Knackpunkt ist, dass wir den Kontakt zum anderen nicht mehr über Worte gestalten/definieren, die ja als Ego-Energie-Übermittler fungierten. Es gibt nun unendlich viele weitere und andere Möglichkeiten, (gemeinsame) Zeit zu gestalten - ohne Worte. Dies können gemeinsame Aktivitäten sein, miteinander schweigen, zusammen kreativ sein oder einfach die gemeinsame Anwesenheit an einem Ort. Man muss gar nicht direkt etwas miteinander machen. Manchmal ist auch bereits die gleichzeitige Anwesenheit an einem Ort bei unterschiedlichen Aktivitäten sehr erfüllend. Hierbei fühlen wir uns dann miteinander verbunden und erkennen einander gleichzeitig in unserer Unterschiedlichkeit und Verschiedenheit.

Blicken wir noch einmal zurück, so können wir feststellen, dass wir mit dem Gebrauchen von Worten meistens zum Ausdruck gebracht haben, dass wir etwas von dem anderen wollten. Wir hatten einen Bedarf, ein Bedürfnis, einen Wunsch, einen Willen. Und all dies hatten wir auf der Ebene unseres Ego. Unser Ego wollte etwas. Es war das Grundbedürfnis unseres Ego nach Aufmerksamkeit. Unser Ego wollte Aufmerksamkeit haben - letztendlich um sich selbst aufzulösen (so paradox dies auch klingen mag). Und DER ANDERE sollte dieses Bedürfnis nach Aufmerksamkeit stillen.

Mit diesem Bedürfnis, gestillt zu werden, befanden wir selbst uns immer noch in dem Entwicklungsstadium eines „spirituellen Babys“, das von der Mutter gestillt werden muss. Und unser Partner sollte dann eben diese Mutter sein, indem er/sie uns seine/ihre Aufmerksamkeit (sein/ihr Ohr) schenkt.

Es ist gut, wenn wir jetzt vom „spirituellen Baby“ zum „spirituellen Erwachsenen“ heran gereift sind und bewusst wahrnehmen, dass wir uns tatsächlich schon selbst versorgen und geistig-spirituell ernähren können. Wir sind eben nicht mehr abhängig von anderen. Wir sind schon groß und können uns selbst gut/leicht versorgen.

Jetzt können wir als Erwachsene anderen Erwachsenen auf Augenhöhe gegenüber treten. Und Erwachsene können Erwachsene in einer erwachsenen Art und Weise lieben. In unserer Lebenssituation werden wir die hierzu passenden neuen Erfahrungen nun machen. Dies kann mit unserem derzeitigen Partner geschehen oder auch mit einem neuen Partner, je nachdem welche Entwicklungsschritte der andere parallel zu uns selbst gerade geht/gegangen ist.

Wir können davon ausgehen, dass wir uns mental-energetisch, nonverbal, telepathisch, feinstofflich-formlos mit unserem Partner austauschen, sodass der andere immer voll Bescheid weiß und stets gut informiert ist, wie es um uns bestellt ist. Und so weiß auch jetzt der andere, welche Entwicklungsschritte wir heute gegangen sind. Er/sie ist voll im Bilde über alles (zumindest auf Herz-Seelen-Ebene). Wir können also mit einem guten Gewissen allen Veränderungen und jedem Wandel entgegen blicken. Wir brauchen nichts willentlich zu wollen und wir brauchen nichts verstandesmäßig zu forcieren. Wir dürfen uns zurücklehnen und die Dinge einfach geschehen lassen.

Wir dürfen uns selbst in unserem Lebensfilm einfach zuschauen und miterleben, welche neuen Abenteuer nun auf uns warten und für uns bereits seit langer Hand geplant und vorbereitet sind. Alles fügt sich neu zueinander. Und wir können und dürfen uns sicher sein, dass für alle Beteiligten alles dabei ist, was jeder sich auf der Ebene seiner Seele/seines Herzens als Erfahrung wünscht. Genau diese Gefühle können und dürfen nun in unser Leben eintreten und uns in einer neuen Art und Weise erfüllen, beglücken und bereichern.

In diesem Sinne sind jetzt also Gefühle wie Vorfreude, Zuversicht, Vertrauen und in froher Erwartung des Gute sein angesagt. Wir können und dürfen uns einfach treiben lassen und wir können und dürfen nun einfach das Gute und Neue geschehen lassen.

Wir sind in uns selbst angekommen. Wir sind ein Paar mit uns selbst. Wir haben gefunden, wonach wir solange gesucht hatten: uns selbst. Wir haben uns selbst in unserer Freundschaft/Ehe zwischen unserem Ego und unserem Herzen gefunden. Dies ist ein sehr ungleiches Paar und doch lieben sie sich, denn sie sind füreinander geschaffen. Nur diese beiden zusammen können die universale Liebe im Körperlich-Weltlichen erfahren. Also sind Ego und Herz - so unterschiedlich sie auch sein mögen - unser eigentliches Dream-Team. Dies können und dürfen wir nun erkennen und anerkennen.

Und unsere Suche im Außen hat ein Ende. Das Außen braucht uns nichts mehr zu spiegeln, weil wir haben nun alles erkannt und angenommen. Frieden kann und darf sich nun in unserer Welt einstellen und unsere Herzensfeld-Liebe kann und darf sich in einer neuen Qualität ausdehnen - bis weit, weit über unsere körperlichen und energetischen Grenzen hinaus.

Und da dürfen wir nun wahrhaftig sehr gespannt sein, was all dies für unser Leben und für unsere Erfahrungen und für die Welt unserer Gefühle bedeutet …

Voll Dankbarkeit erwarte ich, was bereits da ist und was sich mir nun zeigen darf …